Contact & Service CLV Linz Land Ausgabe Nov. 2018

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Ausgabe 6 ⎥ November 2018

P E R S O N A LV E RT R E T U N G

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Contact & Service CLV Linz-Land

… und Augenblicke der RUHE und GELASSENHEIT

Aus dem Inhalt: • Aus der Gewerkschaft • Aus der Personalvertretung • CLV-Generalversammlung

• Nachruf • Schulprojekte • Termine und Veranstaltungen


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▎ VORWORT

Liebe Kolleginnen und Kollegen!

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or 120 Jahren wurde der Christliche Lehrerverein Oberösterreich (damals Katholischer Lehrerverein OÖ) von 20 Lehrerinnen und Lehrern gegründet. Interessante geschichtliche Details dazu können Sie im aktuellen CLV-Schulblatt nachlesen. Heute ist unser Verein stolz, knapp 13 500 Mitglieder zu haben.

Wir freuen uns bereits auf die Höhepunkte des Vereinsjahres, die Delegiertenversammlung und die Generalversammlung. Bei der Delegiertenversammlung wird der neue Bildungsdirektor, Dr. Alfred Klampfer, ein Referat halten. Außerdem werden das neue Leitbild des CLV OÖ und die neuen geänderten Statuten vorgestellt und beschlossen. Diese resultieren aus einem Entwicklungsprozess, der die letzten beiden Jahre vereinsintern geprägt hat. Besonders gespannt bin ich auch auf die Ausführungen von Konrad Paul Liessmann bei der Generalversammlung, der vielen von uns Lehrerinnen und Lehrern als besonders kritischer Betrachter der aktuellen Bildungslandschaft bekannt ist. Erinnern möchte ich an unsere verschiedenen Serviceangebote und Veranstaltungen in diesem Schuljahr: Neu im Lehrberuf, Apple-Workshop, Karenz- und Pensionsberatung, Arbeitnehmerveranlagung, Reiserechnungsformular, Teilbereich-C, Nachtwächterführungen, CLV-

Kompasse, Sprechtage, CLV-Seminare, Reiseangebote, u.v.a. Alle Informationen und Einladungen dazu finden Sie unter www.clv.at Besonders hinweisen darf ich auf den neuen Veranstaltungskalender. Sie finden diesen auf unserer Website in der Rubrik Events. Durch Klick auf die eingetragenen Veranstaltungen gelangen Sie zur jeweiligen Einladung mit genauesten Informationen. Und zu guter Letzt darf ich noch alle Sportbegeisterten auf unsere Fahrt zum Hahnenkammrennen nach Kitzbühel im Jänner 2019 aufmerksam machen, die unsere Junglehrervertreter, Georg Moser und Magdalena Puchner, organisiert haben. Es gibt noch einige Plätze. Ein erfolgreiches, nicht allzu turbulentes Schuljahr wünscht

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Alois Prinzensteiner (Obmann)


G E W E R K S C H A F T ▎3

Neuregelungen der GÖD-Bildungsförderung seit 1. Jänner 2018 Nach ECTS bemessene Ausbildungen Zum Nachweis der ECTS ist dem Ansuchen der Diplomzusatz (Diploma Supplement – DS vorzulegen. Für Ausbildungen, welche nach dem Bologna-Modell in ECTS-Punkte bewertet sind, gebührt bei erfolgreichem Abschluss ein Förderbeitrag von 75 Euro pro Regelstudienjahr (entspricht 60 ECTS).

Nach Zeit bemessene Ausbildungen Ausbildungsdauer

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ine besondere Serviceleistung der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst für ihre Mitglieder ist der Bildungsförderungsbeitrag.

Der GÖD-Vorstand hat die Bestimmungen zum Bildungsförderungsbeitrag neu geregelt und somit dieses Service deutlich verbessert. Die Förderungen werden um bis zu 100% erhöht und die Mindestmitgliedschaftsdauer entfällt. Jedes Mitglied kann ab 1.1.2018 diese Unterstützung ab Beginn der Zahlung seiner Mitgliedsbeiträge bekommen.

Voraussetzungen Förderbar sind Zeiten von Ausbildungen, die während aufrechter Mitgliedschaft (Beitragswahrheit) absolviert wurden und wenn der Zeitpunkt des Ansuchens innerhalb der Mitgliedschaft liegt. Der Bildungsförderungsbeitrag wird gewährt für • Grundausbildungen/Dienstprüfungskurse • Kurse, Aus- und Weiterbildungen, sowie (Fach-) Hochschullehrgänge zum Zweck der beruflichen Weiterentwicklung, die nicht durch Dienstgeber vorgeschrieben oder nicht von der GÖD bzw. ÖGB kostenfrei angeboten wurden

Betrag neu

Betrag bisher

2 Tage bis 2 Wochen

45 €

30 €

mehr als 2 Wochen bis 6 Monate

60 €

45 €

mehr als 6 Monate bis 1 Jahr

75 €

60 €

mehr als 1 Jahr bis 2 Jahre

150 €

75 €

mehr als 2 Jahre bis 3 Jahre

225 €

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mehr als 3 Jahre

300 €

180 €

Berechnung der Aus- bzw. Fortbildungsdauer • Eintägige Bildungsveranstaltungen (mindestens 2) können pro Jahr mit einmalig 45 Euro gefördert werden. • Bei Ausbildungen in modularer oder geblockter Form wird die Gesamtsumme der Kurstage zu Grunde gelegt. • Für Ausbildungen, welche vom European Credit Transfer and Accumulation System (ECTS) erfasst sind, werden die im Diploma Supplement ausgewiesenen Credits herangezogen.

Maximale Förderbeiträge • Nach Tagen bemessene Ausbildungen maximal 100 Euro pro Kalenderjahr • Nach ECTS bemessene Abschlüsse 75 Euro pro Ausbildungsjahr der Regelstudienzeit • Lehrabschluss, Abschlüsse an Krankenpflegeschulen: 60 Euro für jedes Ausbildungsjahr • Studienberechtigungsprüfung, Berufsreifeprüfung: einmalig 75 Euro • Externist/innenreifeprüfung: einmalig 130 Euro • Kurse und Fortbildungen für im Ruhestand befindliche Kolleginnen 45 Euro/Jahr Die Förderung wird jeweils nach Abschluss der Ausbildung gewährt und auf die Zeit der aufrechten Mitgliedschaft während der Ausbildung angerechnet. Eine Antragstellung ist bis längstens einem Jahr nach Abschluss möglich. Für weitere Informationen steht die CLV-Personalvertretung natürlich jederzeit gerne zur Verfügung. Zum Schluss danke ich allen Gewerkschaftsmitgliedern für Ihre Solidarität und Unterstützung. Ich wünsche uns viel Mut, Gelassenheit und vor allem Humor für die kommenden Aufgaben. Birgit Sailler Vorsitzende der Pflichtschullehrergewerkschaft


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▎ C LV- G E N E R A LV E R S A M M L U N G

Konrad Paul Liessmann

Bildung als Provokation A

lle reden von Bildung. Sie wurde zu einer säkularen Heilslehre, von der wir uns die Lösung aller Probleme versprechen – von der Bekämpfung der Armut bis zur Integration von Migranten, vom Klimawandel bis zum Kampf gegen den Terror. Während aber „Bildung“ als Schlagwort in unserer Gesellschaft omnipräsent geworden ist, ist der Gebildete, das eigentliche Ziel all dieser Bildungsanstrengungen, nicht nur aus dem Wortschatz verschwunden, nein, jeder ernsthafte Bildungsanspruch ist zur Provokation geworden. Die Gründe dafür nennt Konrad Paul Liessmann in seinem neuen Buch. Dafür begibt er sich sowohl in die Niederungen der Parteienlandschaft als auch in die Untiefen der sozialen Netzwerke, er denkt über den moralischen Diskurs des Zeitgeists nach und darüber, warum es so unangenehm ist, gebildeten Menschen zu begegnen.

Konrad Paul Liessmann: Konrad Paul Liessmann, geboren 1953 in Villach, ist Professor am Institut für Philosophie der Universität Wien, Essayist, Literaturkritiker und Kulturpublizist. Er erhielt 2004 den Ehrenpreis des österreichischen Buchhandels für Toleranz im Denken und Handeln, 2010 den Donauland-Sachbuchpreis und 2016 den Paul Watzlawick-Ehrenring. Im Zsolnay Verlag gibt er die Reihe „Philosophicum Lech“ heraus. Seine „Theorie der Unbildung“ (2006) war ein großer Erfolg und wurde in viele Sprachen übersetzt. Zuletzt erschienen „Geisterstunde. Die Praxis der Unbildung. Eine Streitschrift“ (2014) sowie gemeinsam mit Michael Köhlmeier „Wer hat dir gesagt, dass du nackt bist, Adam? Mythologisch-philosophische Verführungen“ (2016). Foto: ©Zsolnay Verlag /Heribert Corn, www.corn.at

Konrad Paul Liessmann, „Bildung als Provokation“; Paul Szolnay Verlag, Wien 2017

Univ. Prof. Dr. Konrad Paul Liessmann ist Hauptreferent der CLV-Generalversammlung: Mittwoch, 28. November 2018, Design Center Linz! Der CLV Oberösterreich freut sich auf einen ganz besonderen Gast!

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P E R S O N A LV E RT R E T U N G

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Geschätzte Kolleginnen und Kollegen! Deutschförderklassen Eine besondere Herausforderung stellen – wie erwartet – die Deutschförderklassen und -gruppen dar. Insgesamt wurden in OÖ 153 solcher Klassen errichtet (607 Deutschfördergruppen). Die Anzahl der dafür vorgesehenen Dienstposten ist von 145,5 auf 59,8 zurückgegangen. Wie es zu befürchten war – ein eindeutiges Sparpaket! Der LSR für OÖ konnte heuer auf Grund von „Rücklagen“ diese Situation erfreulicherweise entschärfen.

Vertragsverbesserungen

Bezirkssituation 2018/19 Wir freuen uns, 39 Neulehrerinnen und Neulehrer in unserem Bezirk begrüßen zu dürfen. In OÖ wurden seit Schulbeginn bereits 373 Kolleginnen und Kollegen im oö. Schuldienst aufgenommen. Derzeit befinden sich noch 1024 Lehrerinnen und Lehrer auf der Warteliste (VS: 654 / NMS: 299 (D: 56, E: 126, M: 117) / PTS: 6 / ASO: 65). Weiters wurden seit Schulschluss des letzten Schuljahres 74 Versetzungen in unserem Bezirk durchgeführt (Hereinund Hinausversetzungen).

Auf Grund intensiver Verhandlungen der Personalvertretung mit dem LSR für OÖ ist es heuer wieder gelungen, Vertragsverbesserungen für Junglehrerinnen und Junglehrer zu erreichen. Somit konnten IIL-Vertragslehrerinnen und -lehrer sowie alle Vertragslehrerinnen und -lehrer im Dienstrecht NEU (Pädagogischer Dienst pd), die vor dem 1. Oktober 2015 angestellt wurden, überstellt werden. 59 Kolleginnen und Kollegen aus unserem Bezirk haben mit 1. September 2018 einen unbefristeten Vertrag erhalten.

Schulautonomie In Zukunft wird der Entscheidungsspielraum an den Schulstandorten größer. In Zusammenhang mit dem Schulautonomiepaket stehenden gesetzlichen Änderungen sind beispielsweise die Eröff-

nungs- und Teilungszahlen sowie die Klassen- und Gruppengrößen durch die Schulleitung festzulegen und im Schulforum bzw. Schulgemeinschaftsausschuss zu beschließen. Spannend wird auch die Neuregelung bezüglich der Neuanstellungen der Lehrerinnen und Lehrer durch die Schulleitungen. Ebenso ist noch unklar, wie in Hinkunft Versetzungen geregelt werden.

Schulleiter Personelle Änderungen ergeben sich – auf Grund der zahlreichen Ruhestandsversetzungen – auch immer wieder in den Schulleitungen. Auf Grund der derzeitig stattfindenden Umstrukturierung des Landesschulrates in die Bildungsdirektion werden heuer keine Schulleitungen zur Ausschreibung gebracht, notwendige Nachbesetzungen werden daher mit der Leitung einer Schule betraut. Ich wünsche Ihnen ein gutes und erfolgreiches Schuljahr mit vielen Augenblicken der Ruhe und Gelassenheit während des oft hektischen Alltags und besonders in Zeiten des Umbruchs und der Veränderung! Alois Prinzensteiner (Vorsitzender der Personalvertretung Linz-Land)


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▎ INFO

Schlüsselübergabe im Landesschulrat für Oberösterreich gen im Pflichtschulbereich zu riskieren und die Klassenschülerhöchstzahl 25 einzuhalten. Durch strenge Objektivierungsregeln und transparente Postenvergaben nach Assessmentcenter und Hearings sind mehr als 90 Prozent der Personalentscheidungen vom Kollegium des LSR einstimmig erfolgt. Fritz Enzenhofer bedankt sich für die gute Zusammenarbeit, das ihm entgegen gebrachte Vertrauen und freut sich nunmehr auf den Ruhestand und bittet darum dem neuen Bildungsdirektor, Herrn Prof. Mag. Dr. Alfred Klampfer B.A., den er sehr schätzt, das vollste Vertrauen zu schenken.

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eute Mittag, 31. Juli 2018 hat der Amtsführende Landesschulratspräsident HR Fritz Enzenhofer das Haus des Landesschulrates an den künftigen Bildungsdirektor von Oberösterreich, Prof. Mag. Dr. Alfred Klampfer B.A., der morgen zum Bildungsdirektor für Oberösterreich von Herrn Bundesminister Dr. Heinz Faßmann ernannt wird, übergeben.

Damit beendet HR Fritz Enzenhofer seine 17 jährige Tätigkeit als Amtsführender Landesschulratspräsident für Oberösterreich und reiht sich damit als längst dienender Landesschulratspräsident in die oberösterreichische Geschichte ein. In seiner Amtszeit als Amtsführender Präsident wurden die HTL in Grieskirchen, Traun, Perg, Ried, Andorf, Freistadt sowie die AHS Enns, Solarcity, das ORG Schärding, Hagenberg, Wels u. Steyr gegründet. Die Bildungsstandards dokumentieren eindrucksvoll die tollen Leistungen der

oberösterreichischen Schulen. Die OÖ Ergebnisse bei der Zentralmatura sowie die eigene PISA Auswertung für OÖ geben ein eindrucksvolles Zeugnis ab. Oberösterreich belegt regelmäßig erste Plätze im Bundesvergleich und braucht auch den Vergleich in den Naturwissenschaften u. Mathematik mit den OECD Staaten nicht scheuen. Bereits 2010 startete der LSR f. OÖ die erste groß angelegte Kampagne zur Lehrersuche. Gleichzeitig hatte Enzenhofers Eintreten für den Fortbestand der PH der Diözese Linz (als zweite am Standort neben der PH OÖ) Erfolg. Bereits in der Volksschule werden alle Kinder, bei denen eine Hochbegabung vermutet wird, von Psychologen getestet. Liegt eine Hochbegabung vor, wird ein maßgeschneiderter Betreuungsweg vorgeschlagen. Lehre mit Matura: 5000 im System, fast 1.300 haben schon Matura.

Prof. Mag. Dr. Alfred Klampfer B.A. ist verheiratet, Vater von drei Kindern, wohnhaft in Grein, gelernter Hauptschullehrer für Mathematik, Physik/Chemie, Geometrisch Zeichnen und Informatik und hat an der Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz als Vizerektor die Geschicke Fort- und Weiterbildung, das Zentrum für Interreligiöses Lernen, Migrationspädagogik und Mehrsprachigkeit geleitet. Mit der Leitung der Bildungsdirektion übernimmt Dr. Alfred Klampfer eine Behörde, die für fast 1.000 Schulen, 20.000 Lehrerinnen und Lehrer sowie ca. 200.000 Schülerinnen und Schüler im Land zuständig ist. Dieser gemeinsamen Bund-Länder Behörde obliegt die Vollziehung des gesamten Schulrechtes für öffentliche Schulen einschließlich der Qualitätssicherung, der Schulaufsicht sowie des Bildungscontrollings, und die Vollziehung des Dienstrechtes und des Personalvertretungsrechtes der Lehrer für öffentliche Schulen und der sonstigen Bundesbediensteten an öffentlichen Schulen.

OÖ hat den effizientesten LSR (lt. Ministerium in einer parlamentarischen Anfragebeantwortung). Und dieses Paket ist möglich ohne Dienstpostenüberziehun-

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NACHRUF

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Am 16.7.2018 ist HD OSR Labg. Alois Kreinecker im 91. Lebensjahr verstorben. Er war u.a. auch CLV Bezirksobmann in Linz-Land von 1971 - 1978!

Dieser Nachruf ist in den OÖN erschienen:

Alois Kreinecker: Ein Leondinger Urgestein dernd und streng, sehr konsequent, wegen seiner Gerechtigkeit aber hochgeschätzt.

Die Sonntagsmesse, der Stammtisch, der Besuch der Familie am Nachmittag und das Kartenspiel am Abend. Das war der sonntägliche Lebensrhythmus von Alois Kreinecker bis zum Tag vor seinem Tod.

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ie klare Ordnung war es, die das Leben des ältesten von neun Leondinger Bauernkindern bestimmt hat. Die Ordnung, die Treue zu Prinzipien, aber auch die unbedingte Hingabe zur Kultur waren die Eckpfeiler in Kreineckers Leben, das beruflich ganz im Dienste der Pädagogik gestanden war. Zuerst Volksschul-, später Hauptschullehrer und dann viele Jahre Direktor, in Doppl und später in Leonding. Letztere Schule wandelte er mit viel Herzblut in eine Musikhauptschule um. Und auch dort die bereits erwähnte Charakterisierung des Verstorbenen: durchaus for-

Bürgermeister Walter Brunner (SP) findet nur positive Worte über den "verdienten Leondinger", der wegen seiner Leistungen mit dem Ehrenring ausgezeichnet und zum Ehrenbürger erhoben wurde. Nicht von ungefähr: 24 Jahre gehörte Kreinecker dem Leondinger Gemeinderat an, 20 Jahre davon als ÖVP-Vizebürgermeister. Kurz streifte ihn auch die Landespolitik: Weil der spätere Landeshauptmann Josef Pühringer 1987 als Landesrat in die Regierung einzog, wurde dessen Platz als Abgeordneter frei und bis 1991 von Alois Kreinecker besetzt. Und auch dort dasselbe Urteil: "ein geradliniger und prinzipientreuer Mandatar", wie es Gottfried Kneifel, der damalige Pressereferent formuliert. "Immer stellte Kreinecker in seinen Reden den Bezug zum Grundsatzprogramm der ÖVP her und vermied damit jegliche Oberflächlichkeit", erinnert sich Kneifel noch heute. Josef Pühringer nennt Kreinecker einen „politischen Brückenbauer“, weil dieser politische Differenzen nie zum Zank ausarten ließ, sondern immer den persönlichen Draht zum Kontrahenten lebendig halten wollte.

Alois Kreinecker mit 90

Dann nochmals die Musik: Der Chorgesang hatte es ihm vor allem angetan. Als Bassist sang er mit, wo immer es ihm möglich war: beim Männerchor, den er mit dem früheren Chorleiter Alois Harrer in einen gemischten Chor umformte, dann bei der Liedertafel unter Uwe Christian Harrer. Obmann der Formation war, wie konnte es anders sein, jeweils Alois Kreinecker. Sein Requiem am kommenden Dienstag wird daher auch der Männerchor Leonding musikalisch gestalten. "Legendär waren die von ihm organisierten Chorreisen", blickt Chorleiter Uwe Harrer auf die Höhepunkte zurück. Wobei Kreinecker solche Chorreisen auch für den damaligen Bachl-Chor austüftelte und durchführte. Zwei seiner vier Kinder dürfte Kreinecker, der seit einigen Jahren verwitwet war, mit dem Lehrer-Gen angesteckt haben, auch drei der acht Enkel sind ausgebildete Pädagogen. Um den Verstorbenen trauern weiters bereits drei Urenkelkinder.

Alois Kreinecker (mittig) mit Stadtparteiobmänner


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▎ THEMA

Dauerbrenner „Lehrerimage“

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ehrerinnen und Lehrern geht es oft nicht anders als Fußballtrainern: Auch sie müssen viel öffentliche Kritik einstecken und bekommen „gute Zurufe von der Tribüne“. Fußballbegeisterte halten sich im selben Atemzug für gute Trainer – und analog könnte man fast meinen, wer einmal in der Schule war oder zumindest jemanden kennt, der einmal in der Schule war, meint insgeheim von sich: „Probiert habe ich´s zwar noch nicht, das Unterrichten, aber eigentlich müsste ich´s können.“ Der Vergleich hinkt aber: Wirft man einen Blick auf Berufsprestige-Skalen, die in regelmäßigen Abständen von Meinungsfor-

schungsinstituten publiziert werden, zeigt sich, dass wir Lehrerinnen und Lehrer durchaus zufrieden sein können: Unser Berufsstand rangiert zwar nicht an der absoluten Spitze dieser Skalen, ein Platz unter den ersten sechs oder sieben Berufen mit hohem Ansehen ist uns aber immer wieder sicher. Die Wertschätzung, die die Befragten uns Lehrerinnen und Lehrern entgegenbringen, ist also durchaus hoch. Möglicherweise liegt auch der Grund dafür, dass wir immer wieder Zielscheibe heftiger öffentlicher Kritik sind, in dieser hohen Wertschätzung. Welche Gesellschaft würde sich denn mit einer Berufsgruppe öffentlich immer wieder beschäftigen, der sie bestenfalls eine Nebenrolle in der Geschichte zuschreibt? In dieser Kritik findet sich dann neben anderen Vorwürfen meist auch der Vorwurf der „Überforderung“: Lehrerinnen und Lehrer seien überfordert, dieses oder jenes zu bewerkstelligen. Wenn diese Verurteilungen dann, wie so oft, pauschal und einseitig, zum Teil polemisch, untergriffig und nach „Stammtisch-Geklatsche“ heischend sind, gehen bisweilen – natürlich auch medial unterstützt – die Emotionen hoch. Meines Erachtens haben die vielfach geänderten Erwartungen, die heute an uns Lehrerinnen und Lehrer gerichtet sind, mit dem oft zitierten Wertewandel zu tun, der sich in den letzten Jahrzehnten zugetragen hat. Hier haben sich nachhaltig das gesellschaftliche Selbstverständnis

der Menschen und – damit verbunden – auch die Erziehungsziele bzw. das Rollenverständnis der Erwachsenen als Eltern verändert. Gehorsam, Respekt und Autoritätsgläubigkeit wurden immer mehr verdrängt von Werten wie Autonomie, Selbstentfaltung und scheinbar grenzenloser Freiheit. An einem schulbezogenen Detail ist dieser Prozess sehr deutlich nachzuvollziehen. Noch zu meiner Schulzeit haben sich Eltern in Schulangelegenheiten ihren Kindern gegenüber vorwiegend als Anwälte der Lehrerinnen und Lehrer verstanden. Spürbar war diese Parteilichkeit insbesondere in Gesprächen, die Eltern unmittelbar nach einem Sprechtag mit ihren Kindern geführt haben. Heute ist ein beinahe gegenläufiger Trend zu beobachten: Eltern verstehen sich bei Gesprächen mit den Lehrpersonen ihrer Kinder eher als Anwälte ihrer Kinder und sind schneller bereit, das Tun der Lehrerinnen und Lehrer zu hinterfragen als das Verhalten ihrer Kinder oder auch ihr eigenes Tun. Dass ich mir als Schüler auch manchmal gewünscht hätte, meine Eltern wären Lehrpersonen gegenüber stärker als mein Anwalt aufgetreten, muss hier als Teil meiner Biographie der Vollständigkeit halber erwähnt werden. Was bedeutet nun diese dem Trend nach veränderte Parteilichkeit für uns Lehrerinnen und Lehrer? Für die 60er und 70er Jahre des letzten Jahrhunderts wird behauptet, Lehrerinnen und Lehrer hätten

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RELIGIONSLEHRERIN sich als unbestrittene Autoritäten verstanden. Ohne der Frage nachgehen zu wollen, in welchem Ausmaß das für damals gegolten hat, scheint jedenfalls eines klar zu sein, dass heute Lehrerinnen und Lehrer im Hinblick auf ihre Aktivitäten in den Klassenzimmern von allen Seiten permanent hinterfragt werden. Das macht das Ganze nicht einfacher. Lehrerinnen und Lehrer müssen damit rechnen, dass sich die Interessen der Schülerinnen und Schüler, aber auch deren Eltern nicht immer mit den schulischen Zielen und Themen decken. Viele Eltern und damit auch deren Kinder erwarten sich von der Schule die Fortsetzung der freizeitlichen Eventkultur mit „All-Inclusive-Charakter“. Aber die Aufgabe, den Kindern notwendige Werte und Orientierungen zu vermitteln und damit eine gute Entwicklung zu ermöglichen, wird in den Familien oft vernachlässigt. Und auch über sinkende Leistungskurven bei den Schülerinnen und Schülern darf man sich nicht wundern, wenn zwar Gesellschaft und Wirtschaft Einsatz und hohe Leistungsbereitschaft fordern, der Begriff Leistung in der Schule aber beinahe zum Unwort verkommen ist. Die Emotionen, die unsere Gesellschaft mit Lehrerinnen und Lehrern verbindet, sind ambivalent, weil sie aus unterschiedlichen Perspektiven kommen. Im Allgemeinen hält man unseren Beruf für sehr wichtig, geht es aber konkret um „den Lehrer oder die Lehrerin meines Kindes“, dominieren manchmal Unzufriedenheit und Vorwürfe. Was ich mir erwarte, ist hier ebenso Differenzierung und Individualisierung, wie man sie von uns permanent verlangt. Von allen Verantwortlichen wünsche ich mir, dass man anstehende Probleme und Herausforderungen gemeinsam, systematisch und mit Vernunft und Augenmaß anpackt und nicht immer wieder über alle und alles diskussionslos hinwegfegt. Die Erwartungen an die Schule mit all ihren (Un-)Möglichkeiten waren noch nie so hoch wie heute. Jene, die darin unter oft sehr schwierigen Bedingungen arbeiten, haben Wertschätzung, Respekt und Anerkennung verdient. Paul Kimberger Landesobmann des CLV OÖ

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„Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne“ (Hermann Hesse)

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ein Name ist Ruth Lengauer. Ich bin 1969 in Steyr geboren. Die Ausbildung zur Diplomsäuglings- und Kinderkrankenschwester in Salzburg absolvierte ich nach der Matura am BRG Steyr. Nach der Geburt meines 3. Sohnes begann ich die Ausbildung zur Dipl. Päd. für katholische Religion an der KPHE in Kärnten. 2011 erlangte ich den Bachelor of Arts für Religionspädagogik an der UNI Graz und 2013 vollzog ich die Nachgraduierung zum BEd.

Sich für andere einzusetzen – das war und ist immer schon ein Teil von mir – sei es als jahrelange Klassensprecherin, als Jahrgangssprecherin, als Bezirksobfrau des ÖLB – FCG - Hermagor oder als Vorsitzende der Berufsgemeinschaft der katholischen Religionslehrerinnen und Religionslehrer an allgemeinbildenden Pflichtschulen in der Diözese Gurk-Klagenfurt. Seit dem Schuljahr 2017/18 unterrichte ich an der VS Kronstorf und an der NMS 23 Linz-Ebelsberg. Gegen Ende des letzten Schuljahres wurde mir die Vertretung der Religionslehrerinnen und Religionslehrer im Bezirk Linz-Land im CLV anvertraut. Mit Freude übernahm ich das Amt als CLV-Bezirksvertreterin der Religionslehrerinnen und Religionslehrer in unserem Bezirk, denn „Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne“. Mir ist wichtig eine Ansprechpartnerin für alle Religionslehrerinnen und Religionslehrer im Bezirk Linz-Land zu sein. Ich bin bereit bei Lösungen von Problemen zu helfen und möchte versuchen „den Menschen“ in den Gesetzen und Vorschriften zu sehen. Ich freue mich, mich für Dich einsetzen, Dich begleiten und auch unterstützen zu können. Über meine Emailadresse bin ich jederzeit für Dich erreichbar. Ich wünsche uns allen ein gutes, mit viel Freude besetztes und von Gott begleitetes Schuljahr 2018/19 Ruth Lengauer, BEd, BA ruth.lengauer@gmail.com


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▎ THEMA

Blendgranaten im Bildungswesen käme zu einer Belebung der heimischen Wirtschaft. Wer die Beaufsichtigung der Kinder während der „Nebelferien“ übernimmt, ist dadurch nicht geklärt. Die Lehrerinnen und Lehrer, so die Überlegung, sollten auf jeden Fall während dieser Zeit verpflichtende Fortbildungen besuchen oder eventuell in einer Schwerpunktwoche den Schülerinnen und Schülern die Welt der Digitalisierung eröffnen. Der Einwand, dass auch Lehrerkinder Ferien haben, deren Eltern jedoch nicht die Möglichkeit hätten, Ferien zu machen, konnte bis dato nicht entkräftet werden.

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ie gesetzlichen Reformbestrebungen treiben wieder einmal die tollsten Blüten! Statt sich um wirklich pädagogische Probleme im Schulalltag zu kümmern, gibt es Ansätze zu „Problemlösungen“, deren Bedeutung äußerst überschaubar sind. „Problem 1“: Herbstferien

Angefacht durch den Beitrag von NEOSObfrau Beate Meinl-Reisinger in den heurigen Sommergesprächen, kommen wieder einmal eventuelle Herbstferien aufs Tapet. Meinl-Reisingers Ansatz war, dass aufgrund der langen Sommerferien diese gekürzt und eine Woche davon als Herbstferien verwendet werden sollen. Dadurch soll das Aufsichtsproblem der Eltern entschärft und eine Erholungszeit im Herbst geschaffen werden. In der darauffolgenden Diskussion gibt es jetzt skurrile Argumente für die Terminfindung. Eine Möglichkeit wäre, die Zeit zwischen Nationalfeiertag und Allerseelen zu überbrücken. Dies scheidet jedoch aus Ansicht einiger „Experten“ wieder aus, da zu dieser Zeit der Herbsttourismus bereits im Auslaufen und der Wintertourismus noch nicht auf Touren gekommen ist. Besser wäre, so ein Vorschlag, die Ferien im Oktober zu starten, da zu dieser Zeit noch die Bergbahnen und Gondeln fahren. Es

„Problem 2“: Leistungs- und ergebnisorientierte Entlohnung von Pädagoginnen und Pädagogen Laut Programm der derzeitigen Regierung soll die Entlohnung der Pädagoginnen und Pädagogen leistungs- und ergebnisorientiert gestaltet werden. Diese Idee ist schwer umzusetzen. Welche Indikatoren sollen für ein höheres Gehalt bei einer ergebnisorientierten Bezahlung berücksichtigt werden? Je weniger Schüler ein „Nicht Genügend“ haben, desto höher die Bezahlung? Oder sollten Schüler im Rahmen eines Feedbacks an die übergeordnete Dienstbehörde entscheiden, wer eine gute Lehrkraft ist? Internationale Beispiele belegen, dass dies Unsinn ist. Die Ergebnisse würden stark vom Schulstandort abhängen. Als Lehrer an einer Brennpunktschule würden sich viele sofort an „ruhigere“ Standorte in der Peripherie versetzen lassen, wo die

Ergebnisse sicher besser sind. Geholfen wäre damit jedoch niemandem! Wenn man diese ergebnisorientierte Bezahlung auf andere Berufsgruppen umlegt, könnte das heißen: Postbusfahrer verdienen mehr, je mehr Fahrgäste mit dem Bus fahren (schlecht, wenn neben der Fahrtstrecke eine Schnellstraße oder Autobahn liegt). Polizisten verdienen umso mehr, je mehr Verbrechen sie aufklären (schlecht in einem Gebiet mit geringer Kriminalitätsrate). Politiker verdienen mehr, wenn die Wählerinnen und Wähler Gesetze einhalten (schlecht, wenn Gesetze nur wenig durchdacht sind. Gibt es dann womöglich auch einen Regress?). Es wurde gerade ein neues Dienstrecht verhandelt, das erst im nächsten Jahr voll in Kraft treten wird. Da wollte die Gewerkschaft auch Leistungskomponenten verankern, etwa für klassenführende Lehrpersonen oder Fachkoordinatoren. Es war also nicht die Frage, leistungsorientierte Entlohnung Ja oder Nein, sondern was sinnvoll wäre. Auf das wurde aber seitens der damaligen Regierung nicht eingegangen. Es wird Zeit, dass sich die Politik um die wirklichen Probleme der Schule kümmert und nicht eine Salve von Blendgranaten abschießt! Dietmar Stütz Vorsitzender des Zentralausschusses für APS OÖ

Technikmuseum

Präsentation der Luftfahrtgeschichte der letzten 100 Jahre, Seefahrt der letzten zwei Jahrtausende und Kraftfahrzeuge von 1900

Das Technikmuseum Triebwerk befindet sich in Vöcklabruck am Stadtplatz 15-17, 1. Stock. Es ist täglich außer Sonntag ab 9 Uhr geöffnet, der Eintritt beträgt 3.- Euro. Gruppen melden sich bitte bei: Tourismusbüro Vöcklabruck, Tel. 07672/26644

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bis heute. Zu jedem Modell gibt es einen Originalfilm zum Anschauen.


S C H U L P R O J E K T E ▎ 11

Töpfer-Workshop D ie beiden Keramikerinnen Herta Brenner und Maria Nakesch hielten gleich nach den Semesterferien zwei Töpfer-Workshops in der 4. Klasse der VS Pasching ab. Sie zeigten den Kindern, wie man den Ton bearbeitet und Kreatives daraus entstehen lassen kann. Getrocknet, gebrannt, bemalt und glasiert wurden die Keramikstücke dann von den Künstlerinnen in ihrem Atelier zu Hause. Was dabei Schönes heraus gekommen ist, ließ selbst die Herzen der Kinder schneller schlagen. Stolz präsentierten sie ihre Werke. Ein herzliches Dankeschön an die beiden Künstlerinnen!


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▎ SCHULPROJEKTE

Start-Up für die School-Guides der Musik-NMS 1 Enns

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ei einem gemeinsamen Frühstück in der Schule lernten wir unsere "neue" Gruppe zum ersten Mal kennen. Nach einer Vorstellungsrunde spielten wir im Musikzimmer gemeinsame Kennenlernspiele und soziale Spiele. Anschließend erarbeiteten wir unsere persönliche Jahresplanung im Computerraum. Beim Pizzaessen hatten wir genügend Zeit, über unsere Emotionen und Erfahrungen bei den sozialen Spielen zu sprechen.

• Soziale Spiele unter dem Motto: „Gemeinsam sind wir stark!" • Teamarbeit • School Guides können sich ordentlich ausdrücken, Probleme gut erkennen, ansprechen, formulieren und mitteilen. • Mit anderen Gruppen oder Klassen arbeiten - Gestaltung von sozialen Stunden und Workshops Nach einer Abschlussrunde mit dem Chaosball durften alle Teilnehmer ihr

Statement zu dem vergangenen Arbeitstag abgeben. Alle SchülerInnen zeigten sich besonders begeistert, an diesem Tag viele neue MitschülerInnen kennengelernt zu haben und gemeinsam mit ihnen Neues erarbeitet zu haben. Danach fiel es uns zum ersten Mal schwer, die Schule zu verlassen, da uns der Tag so sehr gefallen hat! (von Simon Pell)

Die beiden Pädagoginnen Frau Schön und Frau Schörghuber klärten uns über die verantwortungsvolle Aufgabe als ausgebildeter School Guide auf. Dazu gehören: • Respektvoller Umgang mit den MitschülerInnen (Andere sind uns wichtig!). • Interesse sich auf etwas Neues einzulassen. • Wertschätzung den anderen gegenüber. (Respektiere deine MitschülerInnen, egal welche Herkunft, welche Religion, welches Können, welches Aussehen sie haben!)

LEHRER/INNEN SCHAFFEN ZUKUNFT. Eine Initiative des CLV

Foto: ( ©


SCHULPROJEKTE

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Überdachter Fahrradständer für SOS Kinderdorf Altmünster Schulprojekt der PTS Leonding in Kooperation mit der Betriebsfeuerwehr Smurfit Kappa Nettingsdorf

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m April dieses Jahres war die Betriebsfeuerwehr der Firma Smurfit Kappa Nettingsdorf über die Vermittlung einer Kollegin an die PTS Leonding herangetreten und hat uns die Gestaltung einer Überdachung für einen Fahrradabstellplatz für das Haus Grisu im SOS Kinderdorf Altmünster vorgeschlagen. Die finanzielle Unterstützung wurde uns seitens Smurfit Kappa zugesichert. Klassenübergreifend nahmen wir dieses Vorhaben in Angriff. Über eine anfängliche Internetrecherche, wo wir die bereits am Markt befindlichen Überdachungen sichteten, entschieden wir uns für eine fotokerschi) im Rahmen unserer Möglichkeiten umsetzbare Variante. In Absprachen mit dem Kinderdorf Altmünster erstellten wir eine erste Kostenschätzung und fertigten Skizzen an. Nach einer ersten Sichtung vor Ort und der genauen Abnahme der Maße wurde in der schuleigenen Werkstätte der Bau der Überdachung in Angriff genommen. Auf Grund der Größe der Grundfläche von 350 x 240 cm mussten die Arbeiten möglichst zügig vor sich gehen. Daher war eine Zusammenarbeit, die sich über sämtliche Technikergruppen erstreckte unumgänglich. Die Rohrteile wurden bereits in den entsprechenden Längen bestellt und geliefert. Die Schüler bewerkstelligten sämtliche Bohr-, Senk-, Entgratungs- und Schraubarbeiten. Schweißarbeiten der Rohrverbindungen und Zuschneidearbeiten des Windfangs

aus Lärchenholz wurden von den Lehrern getätigt. Ebenfalls waren die Schüler in Streichund Montagearbeiten involviert, sodass sie Schritt für Schritt den Entstehungsprozess aktiv miterleben konnten. Etwaige Problemstellungen wie Dachneigung und Montage der Dachrinne wurden ebenfalls im gemeinsamen Austausch gelöst. Da es sich um eine reine Schraubkonstruktion handelt, die nach vollständiger Montage für den Transport wieder abgebaut werden musste, war eine übersicht-

liche Dokumentation unbedingt notwendig. In Zusammenarbeit mit der Feuerwehr, einem fünfköpfigen Schülerteam und zwei Lehrern der PTS Leonding, fand am 4.7.2018 die Montage vor Ort statt. Bei der anschließenden Übergabe waren sowohl die Leiter des Kinderdorfs, Hr. Zauner, der Direktor des PTS Leonding, Alois Prinzensteiner und der Generaldirektor von Smurfit Kappa Nettingsdorf, Mag. Günter Hochrathner, anwesend.

SchloSSereimuSeum 4840 vöcklabruck . OÖ . Parkstraße 9 Tel.: 07672/78110, Mobil: 0650/7811013S Vöcklabruck hat ein kleines Schlossereimuseum, das sich dem einst blühende Handwerk der Schmiede widmet. Zur Ausstattung gehören Esse, zwei Drehbänke, Schmiedehämmer, Bohrmaschine, Blechbrecher, Zangen, Feldschmiede und verschiedene alte Werkzeuge. Öffnungszeiten nach telefonischer Vereinbarung. Kontakt: Kilian Müller Tel. 0650/7811013


WIR MACHEN EVOLUTION (BE)GREIFBAR – UND DAS IM HERZEN OBERÖSTERREICHS Neben dem beliebten Ausflugsziel, dem Zoo Schmiding, einer der Top Freizeitdestinationen im Raum Oberösterreichs, entstand 2017 die Zeitreise durch die Evolution. Direkt anschließend an den bereits bestehenden Arthropodenzoo und Aquazoo, die die Evolution des Universums, unserer Erde und der Tierwelt nachzeichnen, führt die faszinierende Ausstellung, ausgezeichnet mit dem Österreichischen Museumsgütesiegel, auf über 4000m² von den frühen Hominiden und den ersten Hinweisen auf Schamanismus bis zu den Weltreligionen. Sie durchwandern fremde Kulturen und erlangen Ausblicke in die zukünftige, ausgelagerte Evolution, humanoide Roboter und die Künstliche Intelligenz. Das Evolutionsmuseum Schmiding bietet Ihnen als wichtiger außerschulischer Lernort viele Möglichkeiten mit Ihrer Schulklasse spannende Inhalte zu entdecken. Von

Biologie über Geschichte, von Religion bis hin zur Geografie – die Zeitreise durch die Evolution bietet eine ideale Ergänzung und Bereicherung zum Unterricht, macht Wissen anschaulich und auf faszinierende Weise begreifbar. Eintrittspreise 2018 Erwachsener: 15,50 € Lehrling, StudentIn, SchülerIn über 15 Jahre: 11,50 € Schulklasse über 15 Jahre: 9,50 € Schulklasse unter 15 Jahre: 7,50 € Lehrkräfte haben die Möglichkeit, das Museum vorab für Vorbereitungszwecke gratis zu besuchen. Öffnungszeiten: ganzjährig, täglich geöffnet ab 9:00 Uhr Weitere Infos unter: www.evolutionsmuseum.at


V E R A N S TA LT U N G E N

Veranstaltungen im Schuljahr 2018/19 Datum

Titel

25.09. 17:00

Vorstandssitzung

25.09. 18:00

SVL-Sitzung

Kürnberghalle, Leonding

16.10. 18:00

Neu im Lehrberuf

Kürnberghalle, Leonding

29.10. 18:30

Nachtwächterführung 3

Linz

Ort

Am 4. Juni 2018 fand die 2. Nachtwächterführung in Linz statt.

27.11.

Delegiertenversammlung

PH Linz

28.11.

Generalversammlung

Designcenter Linz

06.12. 14:00 – 17:00

1. PV-Sprechtag mit Sailler Birgit

PTS Leonding

06.12. 18:00

Apple-Workshop

PTS Leonding

22.01. 18:00

Arbeitnehmerveranlagung richtig machen

Kürnberghalle, Leonding

26.01.

Busfahrt „Herrenabfahrt Kitzbühel“

Kitzbühel

07.03. 14:00 – 17:00

2. PV-Sprechtag mit Sailler Birgit

PTS Leonding

02.04. 17:30

Infoabend „Pension – Altersteilzeit – Sabbatical“

02.04. 18:00

Infoabend „Karenz“

Kürnberghalle, Leonding

08.04. 09 – ca. 12:30 Dienststellen- und Gewerkschaftsversammlung

Kürnberghalle, Leonding

09.05. 18:00

Krisen- und Konfliktmanagement

Kürnberghalle, Leonding

23.05. 14:00 – 17:00

3. PV-Sprechtag mit Sailler Birgit

PTS Leonding

24.06. 18:00

Vorstands- und SVL-Sitzung

Backhaus, Oftering

LEHRER/INNEN SCHAFFEN ZUKUNFT. Eine Initiative des CLV

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Wenn nicht zustellbar, bitte zurĂźck an: Alois Prinzensteiner, Prandtauerweg 5, 4050 Traun


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