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ZEITSCHRIFT DES CHRISTLICHEN LEHRERVEREINS LINZ-STADT 31. Jahrgang, Folge 1, Juni 2017

präsent

STARKER BERUF.

STARKE VERTRETUNG.

Der CLV Linz-Stadt wünscht schöne und erholsame Ferien!


31. Jahrgang, Folge 1, Juni 2017

STARKER BERUF.

STARKE VERTRETUNG.

Liebe Kolleginnen und Kollegen!

Editorial

Trotzdem fragen wir uns - und vielleicht ihr euch - inwiefern uns diese Schulreform betreffen wird? Wie intensiv betrifft es mich als Klassenlehrerin oder Klassenlehrer wirklich, sollte meine Schule künftig einem Cluster angehören? Berührt es mich persönlich, wenn die Entscheidungen in Zukunft direkt von einer Bildungsministerin getroffen werden, sollte anders keine Entscheidung möglich sein? Wir vermuten NEIN, wir werden vielleicht nicht viel merken, wenn wir in den Klassen bei unseren Schülerinnen und Schülern sind. Und doch werden Kolleginnen und Kollegen, befreundete Schulleiterinnen und Schulleiter, womöglich auch unser eigener Stundenplan, betroffen sein.

Stefan Pirc Bezirksobmann CLV Linz-Stadt

Barbara Igler Bezirksobfrau CLV Linz-Stadt

Volksschule 28 Flötzerweg 61, 4030 Linz Tel.: 0650 / 9140212 E-Mail: stefanpirc@hotmail.com

Volksschule Kreuzschwestern Stockhofstr. 10, 4020 Linz Tel.: 0699 / 11328814 E-Mail: barbara.igler@gmx.eu

Das Schuljahr, und somit unser erstes gemeinsames Jahr als Obmann und Obfrau, neigt sich dem Ende zu. Vieles ist im CLV Linz passiert, viele Veranstaltungen und Aktionen wurden von euch, unseren Mitgliedern, besucht. Dank einiger Rückmeldungen haben wir uns für das kommende Schuljahr wieder einige neue und bewährte Veranstaltungen überlegt beziehungsweise wieder gebucht. Im neuen Schuljahr gibt es die ersten Informationen dazu. Mit jeder neuen Ausgabe des CLV Präsent überlegen wir uns wieder, was euch aktuell in den Schulen betrifft, was euch im Moment bewegt und vielleicht auch ärgert. Seit längerer Zeit ist nun das Schulautonomiepaket in allen Medien und – meist leider – auch in aller Munde. Viele Expertenmeinungen darüber kann man täglich lesen, mittlerweile auch sehr kritische Äußerungen. Unsere wichtigste Informationsquelle, bezüglich Vor- und Nachteile dieser Schulreform, ist und bleibt die Gewerkschaft. Hingegen den meisten Kommentaren von sogenannten Bildungsexperten, die aus rein parteipolitischem Interesse handeln, erklärt die Gewerkschaft sachlich und vorausdenkend, welche Folgen diese Autonomie und das damit einhergehende neue System auf lange Sicht für Schulen, Schulleiter, Pädagoginnen und Pädagogen sowie für unsere Schülerinnen und Schüler hat.

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Solidarität, wie sie innerhalb eines Vereins und auch über die Grenzen hinaus in unserem Berufsstand wichtig ist, zählt hier wohl als höchstes Gut. Auch wenn wir selbst nicht direkt betroffen sind, wird das Schulautonomiepaket viele Lehrerinnen und Lehrer tangieren, und allem Anschein nach wird sich die Situation in den Schulen und Klassen nicht verbessern. Unsere Voreingenommenheit und Ängste gegenüber einer weiteren Schulreform sind durchaus legitim, jedoch sollten wir selbst mehr und genauer über die Punkte des Autonomiepakets und deren Folgen informiert sein. Um nicht zu den – so genannten – „Betonierern“ zu gehören, die sich jedem neuen Reformpaket widersetzen, wollen wir aufgeklärt und mit sachlichem Wissen Argumente und vor allem eine eigene Meinung haben.

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Gute Lehrer– gute Schule „Gutes PISA-Zeugnis“, „Oberösterreich besser“ bis hin zu „Gute Noten im PISAZeugnis“ und „Top in Mathematik,…“ meldeten kürzlich die Medien in ihren Schlagzeilen nach der Veröffentlichung einer PISA-Auswertung. Plötzlich eine völlig ungewohnte mediale Beurteilung unseres Schulsystems? Bisher hatten sich nach PISA-Veröffentlichungen die Medien stets mit Negativschlagzeilen überboten. Plötzlich wurden die Leistungen mit großem Respekt zur Kenntnis genommen und publiziert.

tura und der Bildungsstandards, bei denen OÖ gerade wieder (bei D8) bestes Bundesland wurde. Es bestätigte sich, was ich immer wieder betone: Oö. Schulen zählen zu den besten. Und gute Schule gibt es nur mit guten Lehrern. Das stellte auch John Hattie in seiner Metastudie, in der er tausende andere Studien ausgewertet hat, fest. Damit sind diese Spitzenleistungen Ihr Verdienst! Das ist Bestätigung und Ansporn zugleich.

Was war nun der Hintergrund? – Die Lösung dieses scheinbaren Rätsels war denkbar einfach: Diesmal waren es die Leistungen der oberösterreichischen Schüler (und damit auch ihrer Lehrerinnen und Lehrer), die auf dem Prüfstand gestanden sind. Die Ergebnisse der OÖ-Sonderauswertung von PISA sind deckungsgleich mit den Resultaten der Zentralma-

Ich bin es jedenfalls!

Mischen wir uns ein und reden mit - als die echten Expertinnen und Experten, die täglich in der Klasse stehen! Stefan Pirc und Barbara Igler

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Sie sind im öffentlichen Diskurs rasch als Lehrerin oder Lehrer erkennbar. Sie können – bei aller Notwendigkeit Schule und Unterricht stets weiterzuentwickeln und zu verbessern – stolz auf Ihre Leistungen sein.

Fritz Enzenhofer Amtsführender Präsident des LSR Oberösterreich, Landesobmann des CLV

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Wir können euch nur dringend dazu auffordern, euch selbst mit dem Thema Schulautonomiepaket auseinanderzusetzen, die Hintergründe zu erkennen und zu verstehen. Wir lassen uns nur ungern in die Schublade stecken, in der uns die Öffentlichkeit so gerne sehen will. Wir - der CLV Linz Stadt - verwehren uns nicht gegen Reformen, die unseren Beruf und die Rahmenbedingungen für unsere Schülerinnen und Schüler verbessern. Wir verwehren uns gegen ein Schulautonomiepaket, indem keine sichtbaren Verbesserungen für Schülerinnen und Schüler sowie auch für die Lehrpersonen aufscheinen und in dem auf lange Sicht eine zentralistische Verwaltungsreform mit einem versteckten Sparpaket einhergeht.

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ein neues Betätigungsfeld für alle, die sich weiterentwickeln wollen. Neue Herausforderungen stellen sich. Die Möglichkeit, Dinge zu gestalten und Schule nach eigenen Vorstellungen verändern zu können, gibt der Arbeit einen Sinn, der über anstrengende Phasen hinweghilft.

Ingrid Dangl Vorsitzende des Dienststellenausschusses Linz-Stadt für NMS und PTS NMS 22 Linz Tel.: 0676/5546578 Mail: ingrid.dangl@aon.at

Die Vielfältigkeit der Aufgaben lässt keine Langeweile aufkommen. Leadership und Management sind gefragt, Ziele müssen gemeinsam mit dem Kollegium festgelegt, Probleme gelöst werden. Neue Lehrmethoden sollen in den Unterricht integriert und Bewertungsmodelle auf ihre Effizienz überprüft werden. Die Rolle des Schulleiters ist anspruchsvoll. Die Leitung einer größeren Schule ist durchaus mit der Leitung eines mittleren Unternehmens vergleichbar. Eine qualifizierte Vorbereitung auf dieses Berufsfeld ist in jedem Fall ratsam. Ist man einmal als Schulleiter/in tätig, bleibt wenig Zeit für langwierige Ausbildungen. Je besser man von vorneherein ausgebildet ist, umso leichter kann man die vielfältigen Anforderungen bewältigen.

Ein Plädoyer für Schulleitungen

Erfolgreiche Strategien können gewinnbringend in regelmäßen Netzwerktreffen mit anderen Schulleiter/innen ausgetauscht werden.

Schulleiterposten bleiben oft lange unbesetzt. Zu stressig, zu wenig Geld, zu viel Frust werden als Gründe genannt.

Alles kann man aber nicht lernen. Oft ist Kreativität gefragt. Die Wahl des Führungsstils, der Einsatz von Ressourcen, das Personalmanagement verlangen auch Intuition und Flexibilität, also persönliche Qualifikationen.

Der Ausbau der Ganztagsschulen, die Inklusion von Schüler/innen mit Beeinträchtigungen in der Regelschule, Qualitätssicherung, Gewaltprävention, Sicherheits- und Gesundheitsmanagement und vieles mehr bringen ebenfalls zusätzliche Arbeit – dazu kommen noch die steigenden Erwartungen der Eltern und der Öffentlichkeit sowie unsichere Zukunftsperspektiven durch politische Veränderungen. So darf man sich nicht darüber wundern, dass die Zahl der Bewerbungen zurückgeht. Aus diesem Grund möchte ich einmal die positiven Seiten dieses Berufes ansprechen. Da es im Lehrberuf keine wirklichen Aufstiegschancen gibt, bietet die Schulleitung

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Es wird viel von einem verlangt, das stimmt. Oft ist der Alltag stressig, die Arbeitszeit zu lang und die Bezahlung nicht dementsprechend. Die Bürokratie braucht zu viel Raum und lässt der Pädagogik zu wenig Zeit. Manche gehen dem Beruf aber aus Überzeugung und mit viel Elan nach. Der Leiter/die Leiterin einer Schule hat in mancher Hinsicht mehr Gestaltungsmöglichkeit als vergleichbare Managementebenen. Ich fürchte, dass sie durch Clusterbildungen verloren gehen würden. De facto haben wir an unserem Standort bereits einen Großkomplex mit zwei Kindergärten, einer Volksschule, einem Hort und

unserer NMS. Wir teilen uns die Turnsäle, die Außenanlagen und die Sportplätze. Noch gibt es für jede Einheit eine eigene Leitung. Die sollen mit einem Cluster wegrationalisiert werden, also aus 5 mach 1. Das spart zwar ein paar Ressourcen. Aber was geht damit verloren? Pädagogische Leitungen sollen die pädagogischen Aufgaben mit 1 bis 4 Wochenstunden nebenbei mitmachen. Wie soll das funktionieren? Wie soll ein Clusterleiter ohne pädagogisches Wissen in dem jeweiligen Bereich pädagogisch sinnvolle Stundenpläne erstellen sowie die täglichen Supplierpläne machen? Wer geht durch die Klassen und behält den Überblick über die pädagogischen Entwicklungen am Standort? Wer führt die vielen Elterngespräche, wer sorgt dafür, dass die SQA-Ziele umgesetzt werden? Wer organisiert interne Veranstaltungen, die für den Standort passen? Wer macht die Personalentwicklung und das Coaching? Der Pädagogik so wenige Wochenstunden zu gewähren, empfinde ich als ausgesprochen abwertend. Es wäre sinnvoller den Schulleitungen stundenweise eine Bürokraft als Unterstützung zu gewähren. Aber man darf sich von Veränderungen nicht verunsichern lassen. Unsere Schulstandorte in Linz brauchen kreative Leiter/innen, die pädagogisch gut geschult sind und Erfahrung und Ideen haben. Wäre das nicht etwas für Sie?

Ingrid Dangl Vorsitzende des Dienststellenausschusses Linz-Stadt für NMS und PTS

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An der Realität vorbei „Bildungsministerin Sonja Hammerschmid (SPÖ) will die Sonderschulen abschaffen. Kinder, die bisher in Sonderschulen unterrichtet wurden, sollen mit eigenem Lehrplan in Mittelschulen integriert werden.“ (ORF-Online am 5. Jänner 2017). Ab dem Jahr 2020 sollen also Sonderschulen die Ausnahme sein und „inklusive Mittelschulen“ die Normalität. Inklusion ist ein schönes, modernes und verführerisches Wort. Wer sie fordert, sollte aber die Realität an unseren pädagogischen Einrichtungen genau kennen und von dieser ausgehen, um für Kinder mit ganz besonderen Bedürfnissen etwas zu verbessern. Das scheint allerdings weder auf Sonja Hammerschmid noch auf ihre „Bildungsexperten“ zuzutreffen, die nicht zum ersten Mal bewusst oder unbewusst mit falschen Fakten argumentieren. Inklusion kann nicht einfach anhand einiger „Best-Practice-Modelle“ an die Schulen delegiert werden. Notwendig wäre zu allererst ein klarer gesellschaftspolitischer Konsens, um Inklusion zu einer langfristig machbaren und motivierenden pädagogischen Perspektive zu entwickeln, die sowohl Eltern als auch Lehrerinnen und Lehrer überzeugt und allen Kindern einen Mehrwert bringt. Fest steht aber, dass für besondere Förderung, Therapie und Beratung auch weiterhin spezialisierte Angebote in hoher Qualität und ausreichender Zahl zur Verfügung stehen müssen. Es wird nämlich immer mehr Kinder geben, die unter den gegebenen Umständen an den Schulen nicht ihren Bedürfnissen entsprechend gefördert werden können oder deren Eltern das Angebot für ihr Kind nicht als angemessen erachten.

verschiedenste Kinder mit unterschiedlichen Begabungen, Talenten und Defiziten gefördert und wissen auch, was diese Kinder brauchen und was aus ihnen geworden ist. Das ist aber scheinbar zu einfach, zu ehrlich und zu wenig spektakulär. Es wäre für mich jedoch ein guter Ansatz für ein Umgehen mit Problemen, die es nun einmal gibt, auf Basis von gelebter Erfahrung und pädagogischem Können. Paul Kimberger Bundesvorsitzender der APS-Gewerkschaft Generalsekretär des CLV OÖ

„Niemand außer den inklusiven Pädagogen käme auf die Idee, Skianfänger mit Tiefschneefahrern oder Klavieranfänger mit weit Fortgeschrittenen in eine Lerngruppe zusammenzustecken.” Univ.-Prof. Dr. Hans Peter Klein, Wirtschaftswoche-Online am 1. März 2016

Warum aber lassen wir nicht endlich unsere Sonderpädagoginnen und Sonderpädagogen über ihre Arbeit sprechen und Eltern zu Wort kommen? Diese stehen nicht unter dem Druck unserer „Bildungsreformer“, statt eigener Überlegungen und Erfahrungen politisch korrekte Worthülsen von sich geben zu müssen. Sie haben oft jahrzehntelang

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Beim Eröffnungsgottesdienst des Schuljahres 2016 / 17 hatten wir das Thema: „Gib nicht auf!“

Ehrungen im Promenadenhof Linz Am 20. März 2017 fand am Nachmittag im schönen Rahmen des Promenadenhofs die Ehrung einiger unserer Mitglieder statt. 30 Jahre CLV, 40 Jahre CLV, ja sogar eine 65-jährige CLV-Mitgliedschaft gab es zu feiern.

Grundlage war die Geschichte von zwei Fröschen, die in ein Milchfass fielen. Der eine gab schnell auf und ging unter. Der zweite Frosch hingegen strampelte so stark er konnte und nach kurzer Zeit saß er auf einen Butterklumpen, der auf der Buttermilch schwamm. Er war gerettet.

Nach der Begrüßung durch die CLV Obfrau Barbara Igler gab es eine kurze Ansprache durch die CLV Landesobfrau und LKUF DirektorStellvertreterin Johanna Müller, sowie den Obmann der CLV Linz Stadt Pensionisten Harald Krenn. Beiden gratuliert das CLV Präsent nochmals auch zu ihrem eigenen Jubiläum! Eine besondere Ehre war es, dass unter den Jubilaren auch Herr Dr. Karl Albert Eckmayr und Frau PSI Mag. Adelheid Schuhmayer waren. Nach Kaffee und Kuchen bot der gemütliche Rahmen noch genügend Zeit für Gespräche, einen netten Austausch unter ehemaligen Kolleginnen und Kollegen, sowie den Erfahrungsaustausch von aktiven und pensionierten Lehrerinnen und Lehrern. Ein großer Dank gilt allen CLV- Mitgliedern, die der Einladung des Christlichen Lehrervereins gefolgt sind. Barbara Igler

Am 24. Jänner 2017 organisierten wir vom CLV - Linz Stadt eine zeitgeschichtliche Führung in einem Teil des Linzer Luftschutzstollen „Limonikeller“. 20 interessierte Kolleginnen und Kollegen nahmen an dieser interessanten Führung der Austria Guides an diesem Abend teil. Jahrhundertelang wurden die Hügel im Westen von Linz als Wein- und Bierkeller genutzt. Diese Keller wurden zur Zeit des 2. Weltkriegs zu kilometerlangen Luftschutzstollen ausgebaut, wobei für den Bau auf die Ausbeutung von KZ-Häftlingen, die in den Stollen untergebracht waren, zurückgegriffen wurde. Auf Grund der großen Nachfrage werden wir diese zeitgeschichtliche Führung auch im kommenden Schuljahr wieder anbieten. Christoph Wallner CLV-Landesjunglehrervertreter

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Gib nicht auf!

Jubiläumsmitgliedschaften im CLV Linz Stadt

Limonistollen

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In der ersten Religionsstunde nach dem Eröffnungsgottesdienst zeichneten die Kinder ein großes Milchfass auf die erste Heftseite und klebten einen Frosch darauf. Darüber schrieben sie groß: GIB NICHT AUF! Mir ging es darum, die Kinder zu ermutigen nicht aufzugeben, wenn Schwierigkeiten auf sie zukommen, sondern alles Mögliche zu versuchen, um ihre Situation meistern zu können. Dieses „Gib nicht auf“ begleitete auch mich als Religionslehrerin durch dieses Schuljahr. Immer wieder dann, wenn die ständigen Diskussionen auftauchten: „Gib nicht auf“ dachte ich mir, wenn Ethikunterricht anstelle von konfessionellem Religionsunterricht gefordert wurde. Meine Frage: „Nach welcher Ethik unterrichten wir dann? Wer bestimmt, was Ethik ist?“ In den vielen Diskussionen bemerke ich immer wieder, dass der Ethikbegriff sehr weit, sehr unklar, sehr schwammig ist und die große Gefahr besteht, dass dieser Begriff missbraucht wird, um gewisse Interessen durchzusetzen. Bevor nicht geklärt ist, von welcher Ethik hier gesprochen wird und wer diese Ethik bestimmt, darf nicht daran gedacht werden, den konfessionellen Religionsunterricht durch das Fach Ethik zu ersetzen! „Gib nicht auf“ dachte ich mir, als die Diskussion losgetreten wurde: „Kreuze im Klassenzimmer?“ Eines Tages fragte mich ein Schüler, warum denn eigentlich in jeder Klasse ein Kreuz hängt. Und ich sagte zu ihm: „Schlag die erste Seite in deinem Heft auf! So wie der Frosch dich für dieses Schuljahr ermutigen sollte nicht aufzugeben, sondern zu strampeln, wenn dir das Wasser oder in diesem

Fall die Milch bis zum Hals steht, so hängt in jeder Klasse ein Kreuz. Das Kreuz soll dich an Jesus erinnern, der auch nicht aufgegeben hat. Jesus ist im Ölgarten nicht davongelaufen, sondern hat sich der Herausforderung gestellt. Er hat durchgehalten und die Geschichte ist gut ausgegangen - Gott hat ihn am dritten Tag von den Toten auferweckt. Das Kreuz will dir sagen: „GIB NICHT AUF!“ Warum sollten wir ein Zeichen, das den Schüler/Innen Ermutigung, Hoffnung und Trost sein kann, aus unseren Schulen verbannen? Und mein drittes „Gib nicht auf!“ Ich verstehe, dass manche Kolleg/innen uns Religionslehrer/innen beneiden, wenn wir teilweise sehr kleine Gruppen von Schüler/innen unterrichten. Religionsunterricht ist, genauso wie Förder- oder Begleitunterricht etc., in den öffentlichen Linzer Schulen eine teure Angelegenheit. Aber, darf man hier von Zahlen sprechen oder müssen wir uns besser fragen: „Was ist uns der Religionsunterricht an den Linzer Schulen wert?“ Ist uns der Wert von interreligiösen Schulfeiern, Projekten und Exkursionen bewusst, gerade in einer Zeit, in der viele Menschen aus anderen Ländern, mit anderen Kulturen und Religion in unsere Stadt kommen?

und hier ist jemand, der sie ermutigt nicht aufzugeben. Der Religionsunterricht hat vielleicht an manchen Standorten einen hohen Preis, aber er muss es uns und der Gesellschaft wert sein. Diese Kraft des Frosches zu strampeln, nicht aufzugeben, sondern an das Ziel zu glauben, dass wünsche ich uns allen in den letzten Tagen des Schuljahres 2016 / 17! Ernestine Baumann-Rott Sektion röm.kath. Religion im CLV-Linz/Stadt

Sind es uns die Handvoll Schüler/ Innen wert, dass wir ihnen Rede und Antwort stehen, wenn im Unterricht Gott, Glauben, Leid, Tod, Schuld und Versöhnung, Angst, Sorgen usw. zur Sprache kommen? Wenn sie die Möglichkeit haben auszusprechen, was sie belastet, was ihnen Freude macht. Fragen zu stellen, weil sie wissen, hier hört ihnen jemand zu

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Karin Fries GBA Vorsitzende Linz-Stadt VS 49 - Robinsonschule Kaltenhauserstraße 2, 4040 Linz Tel.: (0732) 73 32 78 Handy: (0664) 53 54 797

E-Mail: robinson-schule@eduhi.at

Nach dem schlechten Abschneiden bei den letzten olympischen Sommerspielen waren sich Öffentlichkeit, Sportverbände und Politik einig, man müsse etwas tun. Was liegt daher - wieder einmal - als Spielwiese bzw. Trainingsgelände für selbsternannte Experten nahe? Natürlich die Schule! Zum wiederholten Male wird die tägliche Turnstunde gefordert. Aufmerksamen Beobachtern der Bildungslandschaft wird jedoch nicht entgangen sein, dass vor nicht allzu langer Zeit das Stundenkontingent für (damals) Leibesübungen massiv gekürzt worden ist. Verkauft wird es jetzt allerdings als neue, innovative Idee, die in der Volksschule umgesetzt werden soll. Wie soll dieses Vorhaben aber finanziert werden, wenn das zuständige Bundesministerium für Bildung keine Mittel (für bereits ausgebildete Lehrer) zur Verfügung stellt? Sogenannte, extra ausgebildete, Bewegungscoaches werden eine der fehlenden Stunden halten. Die Bezahlung erfolgt durch die Sportverbände bzw. den Bund. Ich vermute, es wird dabei auch nach Bewegungstalenten Ausschau gehalten werden, die, wenn möglich, von den Vereinen für den Leistungssport rekrutiert werden sollen.

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Aber nach dem Motto „Ich mach mir die Welt, widewidewie sie mir gefällt“ hatte man folgende Idee: Viele Schulen verlängern bereits seit Jahren die große Pause auf 25 Minuten und bezeichnen sie als bewegte Pause. Dabei nutzt man, wenn vorhanden, den Schulgarten oder die Gänge im Haus. Diese fünf Pausen ergeben, nach Abzug der Minuten für Jausnen und Umziehen, die begehrte 3. bzw. 4. Turnstunde. Jetzt muss man schon besonders findig werden, um auch noch die letzten Bewegungsminuten aus dem Schulalltag herauszuquetschen. Aber wo ein Wille, da ein Weg: Die Bildungspolitik hat erkannt, dass Volksschulkinder in der Regel nicht den ganzen Vormittag sitzend auf ihren Sesseln verbringen – NEIN - sie bewegen sich auch zwischendurch! Z. B. hüpft man bei einem vorhandenen Stiegenhaus über 10 Stufen die 1x1-Reihen, oder balanciert auf einem Seil die Buchstaben – und diese Unterrichtsform nennt man dann bewegtes Lernen. Werden auch diese Minuten addiert, hinzukommen die Schritte für den täglichen Toilettengang, hat man auch die letzte Turnstunde gefunden. Was bewegte Pause und bewegtes Lernen mit einem Unterrichtsfach „Bewegung und Sport“ zu tun haben, bliebt, zumindest für mich, ein Mysterium. Den Eltern jedenfalls wird mit der täglichen Turnstunde eine Qualität von Bewegung und Sport vorgegaukelt, die es so, auch für die erhofften zukünftigen Medaillengewinner, nicht geben wird. Was dieses Modell allerdings mit der verschränkten Form der Ganztagsschule zu tun hat, kann ich erklären:

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Amtsverschwiegenheit und Meldung einer Nebenbeschäftigung

Das Lügenmärchen von der täglichen Turnstunde Volksschüler haben je nach Schulstufe 2 bzw. 3 Turnstunden, die seit einigen Jahren als Bewegungs- und Sportstunden bezeichnet werden. Die Gretchenfrage, die sich jetzt stellt, lautet: Wie kommt man auf 5 Stunden pro Woche? Von der fraglichen Finanzierung abgesehen, bringt man aus stundenplantechnischen Gründen, bei einem durchschnittlichen Schulstandort mit 8 Klassen und 1 Turnsaal, die 40 Turnstunden ohnehin nicht unter.

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Damit der Bewegungscoach seine Stunden am Vormittag halten kann, müssen „Fensterstunden“ eingeplant werden. Das bedeutet, zugunsten dieser Bewegungsstunden werden andere Unterrichtsfächer in den Nachmittag verlegt. Denn nach fünf Stunden Vormittagsunterricht ist eine einstündige Pause zu berücksichtigen. Fazit In einer weiteren Facette verkommt ein inzwischen zu Tode reformiertes Schulsystem zu einem Potemkinschen Dorf: Eine herausgeputzte Kulisse, die über den tatsächlichen Zustand, dem inzwischen jede Substanz fehlt, hinwegtäuscht. Nachsatz Mir graut bereits jetzt vor dem Ausgang des diesjährigen Songcontests. Mit hoher Wahrscheinlichkeit ist zu erwarten, dass wir uns nicht im Spitzenfeld befinden. Werden dann im kommenden Schuljahr die Gesangsvereine die tägliche Musikstunde einfordern? Mein Vorschlag für eine kostenneutrale Lösung: Der Lehrer trägt, angelehnt an alte kirchliche Tradition, seine Inhalte psalmodierend vor und die Schüler antworten ebenso. Mit gewerkschaftlichen Grüßen Karin Fries GBA Vorsitzende Linz-Stadt Personenbezogene Formulierungen gelten sowohl für weibliche als auch männliche Form.

Termine CLV-Linz-Stadt » Junibowle 20. Juni 2017, Beginn: 18.00 Uhr Robinson Schule VS 49, Kaltenhauserstraße 2, 4040 Linz

» Volleyball – Turnier 29. November 2017

Aufgrund zahlreicher Anfragen an die CLV-Personalvertretung im Zentralausschuss möchte ich an dieser Stelle das Thema „Amtsverschwiegenheit“ bzw. „Nebenbeschäftigung“ behandeln: Unter die Amtsverschwiegenheit (strengstes Stillschweigen) fallen: • Alle, in Ausübung des Dienstes bekannt gewordenen Tatsachen. • Alle, mit Beziehung auf die dienstliche Stellung bekannt gewordenen Angelegenheiten, die im Interesse des Staates, der Schule oder der beteiligten Personen Geheimhaltung erfordern oder • Angelegenheiten, die ausdrücklich als vertraulich bezeichnet worden sind (zum Beispiel bei Konferenzen). Die Pflicht zur Amtsverschwiegenheit besteht auch im Verhältnis außer Dienst, im Ruhestand und nach Auflösung des Dienstverhältnisses, nicht hingegen in einem Disziplinarverfahren. Entbindung von der Amtsverschwiegenheit ist nur nach Kontaktaufnahme mit der Dienstbehörde (LSR) möglich (z. B. für Gerichtsverhandlungen). Diese im § 33 LDG 1984 festgelegte Verpflichtung besteht weiterhin auch im LDG NEU von 2001. Nebenbeschäftigungen – Meldepflicht 1. Nebenbeschäftigung im Dienst bzw. unbezahlten Karenzurlaub Für pragmatische Lehrer/innen (§ 40 LDG): Ein Lehrer darf keine Nebenbeschäftigung ausüben, die ihn an der Erfüllung seiner dienstlichen Aufgaben behindert, die Vermutung seiner Befangenheit hervorruft oder sonstige wesentliche dienstliche Interessen gefährdet. Meldepflicht: Jede erwerbsmäßige Nebenbeschäftigung ist meldepflichtig. Ebenfalls meldepflichtig: Tätigkeit im Vorstand, Aufsichtsrat, Verwaltungsrat oder in einem sonstigen Organ einer auf Gewinn gerichteten juristischen Person des privaten Rechtes.

Michael Weber Personalvertreter im Zentralausschuss OÖ Tel.: 0732 / 718888-108 E-Mail: michael.weber@ooe.gv.at

Für Vertragslehrer/innen (§ 5 VBG, § 56 BDG ist anzuwenden): Jede erwerbsmäßige Nebenbeschäftigung ist unverzüglich zu melden. 2. Nebenbeschäftigung im Mutter- bzw. Väterkarenzurlaub Meldepflicht: Jede erwerbsmäßige Nebenbeschäftigung ist dem Schulleiter zu melden. Die Meldung der Nebenbeschäftigung hat im Dienstweg mittels Formular zu erfolgen! Für weitere Informationen steht die CLV-Personalvertretung natürlich jederzeit gerne zur Verfügung!

Michael Weber Personalvertreter im Zentralausschuss OÖ

Nachtwächter - Führung in Linz Unter dem Motto „Haben sie Linz schon bei Nacht gesehen“ fand am 13. Februar 2017 die Nachtwächterführung in Linz statt. Zahlreiche interessierte CLV- Kolleginnen und Kollegen trafen sich in der Altstadt, um einer Führung der besonderen Art zu folgen. Nicht nur die Person des Nachtwächters an sich machte diesen Abend so einzigartig, sondern auch seine Erzählweise und natürlich die Stadt Linz an sich. Spektakulär waren besonders die Besichtigung verborgener Innenhöfe sowie die tolle Aussicht vom Turm des Landhauses. Aufgrund der großen Nachfrage plant der CLV Linz Stadt für das kommende Schuljahr eine weitere Abendveranstaltung mit dem Nachtwächter. Christoph Wallner CLV-Landesjunglehrervertreter

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Junglehrerempfänge 2017 Im heurigen Schuljahr 2016/17 werden voraussichtlich mehr als 800 Junglehrerinnen und Junglehrer beim Landesschulrat für OÖ angestellt. Im Vergleich dazu in den letzten zwei Schuljahren lediglich nur 400 bzw. 470 Lehrer/innen angestellt. Grund für diesen Anstieg ist die derzeitige große Pensionierungswelle. An den vergangenen drei Junglehrerempfängen bekamen die Kolleginnen und

Kollegen in einem feierlichen Rahmen ihre Dienstverträge von Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer, Landesschulratspräsident HR Fritz Enzenhofer und Bildungslandesrätin Mag. Christine Haberlander überreicht. Wir von der Junglehrervertretung wünschen allen Pädagoginnen und Pädagogen auf diesem Weg alles Gute, viel Freude und Energie für diesen wunderschönen Beruf.

Christoph Wallner CLV-Landesjunglehrervertreter

Carve’n Board 2017 Von 3. bis 5. März 2017 war es wieder einmal soweit: Einige Junglehrer/-innen machten sich auf den Weg nach Altenmarkt, um am Wochenende gemeinsam die Schipiste hinunter zu wedeln. Nachdem sich alle Beteiligten in der Unterkunft eingefunden hatten, wurde am Abend bei einem „Bratl in der Rein‘“ gemütlich beisammengesessen. Eine lustige Rodelpartie rundete den Abend ab. Bei schönem Wetter und guten Pistenver-

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hältnissen wurde am Samstag mit Schi und Snowboard fleißig um die Wette gefahren und auch so mancher Sonnenstrahl im Liegestuhl genossen. Abschließend traf man sich beim Wirt in Altenmarkt. Da das Wetter am Sonntag immer schlechter wurde, war der Schneespaß zu Mittag leider wieder vorbei. Dennoch waren sich alle einig, dass es ein sehr lustiges Wochenende war. Wir freuen uns auf das nächste Jahr und auf zahlreiche Anmeldungen. Birgit Loidl

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Junglehrertagung - „Es zahlt sich aus dabei zu sein...“ Am 21. und 22. April 2017 folgten zahlreiche Junglehrerinnen und Junglehrer aus den Bezirken Oberösterreichs und den Bundesländern Wien, Niederösterreich, Steiermark und Salzburg der Einladung unserer CLV-Junglehrervertretung. Über 40 interessierte Teilnehmer/ innen nahmen an meiner ersten CLV-Junglehrertagung im Sperlhof in Windischgarsten teil. Nach einer gemütlichen Begrüßung bei Kaffee und Kuchen folgte ein spannender Bericht des Bundesvorsitzenden der APS-Gewerkschaft Paul Kimberger über die Bildungsreform und das Autonomiepaket. Schlagworte wie Autonomie, Cluster, Inklusion, Digitalisierung, Sozialindex, Bildungsdirektion usw. prägten die Berichterstattung und die anschließende Diskussion. In dieser intensiven Diskussion stand eines wieder im Fokus: Positive Ergebnisse im Rahmen dieser Verhandlungen sind nur möglich, wenn wir geschlossen hintereinanderstehen und unseren FCG-Gewerkschafts-Funktionärinnen und Funktionären mit unserer Solidarität den Rücken stärken. Nach einem geselligen und gemütlichen Abend folgte am Samstag Vormittag der Vortrag „Es zahlt sich aus dabei zu sein...“. Mag. Romana Deckenbacher, GÖD-VorsitzenderStellvertreterin, gab uns in ihren Ausführungen einen Einblick in die Struktur und die Leistungen der Gewerkschaft öffentlicher Dienst (GÖD). Anschließend an den Bericht aus der oberösterreichischen Personalvertretung von Michael Weber, sammelten wir uns in Kleingruppen und diskutierten über Themen wie neue Produkte, Veranstaltungen, digitale Medien u.a. um auch in Zukunft für unsere Junglehrer/innen weiterhin bestmögliche Interessensarbeit leisten zu können.

Christoph Wallner CLV-Landesjunglehrervertreter

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„Gemeinsam sind wir unausstehlich“ Bezirksversammlung 14. März 2017 Auch heuer fand die Bezirksversammlung des CLV Linz Stadt in den Redoutensäle statt. Nach der Begrüßung durch den Vorstand folgte die kurzweilige Rede des Vizebürgermeisters Mag. Bernhard Baier, der sich für unsere herausfordernde Arbeit in einer durch die Schnelllebigkeit gekennzeichneten Zeit bedankt. Der von der Schule geforderte Bildungserfolg, ist jedoch ohne die Unterstützung des Elternhauses schwer möglich. Bezugnehmend auf die aktuelle Diskussion um das Autonomiepaket fand Landesschulratspräsident HR Fritz Enzenhofer deutliche Worte. Man glaube es sei die Lösung, aber es bedeutet, dass eine kleine Einheit Entscheidungen trifft, jedoch ein übergeordnetes Interesse erfüll-

bar sein muss. Erfreulich ist die stetig wachsende Anzahl der Mitglieder, diese beträgt für den CLV Linz Stadt 1.686 Mitglieder. Auch Paul Kimberger nimmt Bezug auf die aktuelle Situation, die er mit einer emotionalen Achterbahnfahrt vergleicht. Er meint, wenn eine Regierung etwas offensichtlich falsch macht, dann ist es die Aufgabe der Bürger ihr „auf die Finger zu klopfen“, denn von einem „new Deal“ ist nicht mehr viel zu spüren, denn es herrscht der „old Style“. Bei der anschließenden Wahl wurde der vorgeschlagene Vorstand einstimmig gewählt. Als Hauptredner konnte heuer Mag. Werner Gruber gewonnen werden. Sein Vortrag mit dem Titel „Laugh You“ machte klar, dass Humor befreit und ein Lächeln Verbindung herstellt. Zum Abschluss wurde noch der scheidenden Obfrau Gabriele Kanakis und Kassierin Sigrid Mokry für die jahrlange gute Arbeit gedankt. Mariola Niedermayr und Elisabeth Hanslmaier „Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben“. George Bernhard Shaw

IMPRESSUM Offenlegung gem. § 25 des Mediengesetzes: Information der Pflichtschullehrer des Bezirkes Linz-Stadt; Erscheinungsort: Linz Medieninhaber und Herausgeber: CLV Linz-Stadt, Stifterstraße 23, 4020 Linz Eigenverlag Vorsitzender CLV Linz-Stadt: Stefan Pirc Redaktion: Kristina Huber, Elisabeth Hanslmaier, Mariola Niedermayr Design: pixelkinder (www.pixelkinder.com) © Fotos: CLV intern, pixelkinder, LiliGraphie Wenn nicht zustellbar, bitte zurück an Herausgeber!

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