Wir im Bezirk
Die Zeitschrift des Christlichen Lehrervereins für Oberösterreich - Bezirk Kirchdorf
LEISTUNG ohne ANSTRENGUNG? Generalversammlung des CLV Oberösterreich 2016
Foto: Manfred Weis
Mittwoch, 30. Nov. 2016 9:00 bis 12:00 Uhr Design Center Linz
Hauptreferat: Mag. Anton Innauer Olympiasieger, Erfolgstrainer, Sportmanager
Um 8:00 Uhr laden wir Sie zum Besuch des ökumenischen Gottesdienstes in den Kongresssaal des Design Centers Linz herzlich ein!
Foto: Fotolia
Rahmenprogramm: Gesangskapelle Hermann Musikvolksschule Gschwandt
Wir im Bezirk- Herbst 2016
Inhalt Obmann 3 NMS Grünburg
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Junglehrer im CLV
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Paul Kimberger
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OSR Rudolf STANZEL zum „Neunziger“ - Lesung in Windischgarsten 9 CLV-Seniorenreise in die Hohe Tatra – Zipser Land
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Aktivitäten der Senioren im abgelaufenen Jahr
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Bilderbogen vom CLV Festl im Juni 2016 beim Weiss‘n am Sattel
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Ehrung langjähriger CLV - Mitglieder
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Netzwerk LehrerInnen Gesundheit - NLG
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Personalvertretung 18 Gewerkschaft 19 Impressum: „Wir im Bezirk“ Offenlegung gem. § 25 Mediengesetz: Information der Pflichtschullehrer Medieninhaber und Herausgeber: CLV Bezirk Kirchdorf
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Hersteller: Eigenvervielfältigung, Eigenverlag. Für den Inhalt verantwortlich: Sepp Prillinger, Obmann Graphische Gestaltung Layout: Willi Trausner
Buchtipp 20
Wir im Bezirk- Herbst 2016
Obmann
Editorial
Josef Prillinger, Obmann
Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen, liebe zukünftige Clusterleiter!
Clusterlehrer
und
Wenn das Gesetz der Serie gilt, dann werden wir am 19. September 2017 eine „supergeile“ Bildungsreform vorgelegt bekommen. Im letzten Jahr haben wir auf den 17. November gewartet, dass die pädagogische Welt gänzlich neu definiert wird. Recht viel hat sich ein Jahr lang nicht getan. Heuer kam die pädagogische Frohbotschaft schon am 18. Oktober. Frau BM Heinisch-Hossek hat den „geilen“ Deal mit Staatssekretär Mahrer nicht umsetzen können. Heuer probiert Mahrer mit der neuen Ministerin Dr. Sonja Hammerschmid (jetzt nur mehr für Bildung zuständig) ein zweites Mal diesmal mit dem Autonomiepaket - die Bildungslandschaft in Österreich neu zu denken. Es muss was Gutes sein, weil ja so viele Politiker (aller Fraktionen) dieses Bildungspapier im Ministerrat so hoch gejubelt haben. Jede neue Idee soll eine Chance haben, besonders die Autonomie in der Schule, die pädagogische Freiheit und die Selbstbestimmung am Standort. Gott sei Dank hat der CLV einen Generalsekretär, der zwischen den Zeilen lesen kann und auch gewerkschaftlich denkt. Paul Kimberger beurteilt das Bildungspapier nicht nach gut klingenden Überschriften, sondern nach inhaltlichen Maßstäben. Er prüft: Was bringt es den Schülern? Wie schauen die dienstrechtlichen Folgen für die Lehrer aus? Was sagt die Schulpartnerschaft dazu?
Einige Leuchtturmschulen sollen schon ab dem kommenden Schuljahr an der Umsetzung arbeiten. Vielleicht kommen die Details, wie schon angekündigt, am 19. September 2017? Nach einigen personellen Veränderungen im Vorjahr, stand im Jahr 2016 die Arbeit für die Kollegen wieder im Vordergrund. Den neuen GBA-Obmann Michael Schaupp kennt nach den Schulbesuchen mit DA-Obmann Klaus Gruber und Regionalbetreuerin Petra Praschesaits jeder Lehrer im Bezirk. Ich danke diesem „Gespann“ dafür, dass sie die Sorgen der Kollegen hören und bestmögliche Unterstützung anbieten. Das Pensionistenteam hat sich die Arbeit gut aufgeteilt und trifft sich regelmäßig zu Stammtischen, gemeinsamen Fahrten, Ausflügen und Fortbildungen. In den folgenden Seiten informieren wir Sie im Detail über unsere Arbeit und über unser Arbeitsund Veranstaltungsprogramm für das neue Schuljahr. Ich möchte auf eine Serviceleistung des CLVPersonalvertreters im ZA Dietmar Stütz hinweisen. Schreiben Sie die nächste Reiserechnung mit dem neuen RRProgramm des CLV. Sie werden dieses Service ganz sicher genießen und weiterempfehlen. Ich wünsche uns allen, dass auch 2016/2017 wieder ein sehr schönes und erfolgreiches Schuljahr wird!
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NMS Grünburg
Sanierung der NMS Grünburg Seit Ende 2012 wird die (damalige HS und jetzige) NMS Grünburg in mehreren Etappen außen und innen saniert. Die letzten baulichen Maßnahmen datieren aus dem Jahr 1982. Im Zuge der aktuellen Generalssanierung wurde darauf geachtet beste Rahmenbedingungen für die erfolgreiche Durchführung moderner pädagogischer Arbeit zu schaffen. Darum wurde jede Klasse mit Internetanschluss und audio-visueller Infrastruktur ausgestattet. Einzigartig ist die Installation von kontrollierten Wohnraumlüftungen in jedem Klassenzimmer: CO2 Sensoren regeln die permanente Frischluftzufuhr. Dies fördert die Konzentrationsfähigkeit der Kinder und somit die Qualität des Arbeitsplatzes enorm. Klassenzimmer
4 Durch den Ausbau der Ganztagsbetreuung (derzeit nützen 152 von insgesamt 206 SchülerInnen dieses kostenlose Angebot) wurden überdies zusätzliche Maßnahmen wie die Umgestaltung der Pausenhalle in eine große Lernlandschaft durchgeführt. Lernlandschaft
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Im heurigen Sommer wurde der Direktions- und Konferenzzimmer-Trakt saniert und modernisiert. Die Direktion, drei Klassenzimmer und der Musiksaal wurden räumlich verlegt. Dadurch konnten die Arbeitsplätze der Lehrerinnen und Lehrer optimiert werden: Neben einem renovierten Konferenzzimmer, in dem jeder Arbeitsplatz über einen LAN-Anschluss verfügt, wurde zusätzlich ein Sozialraum für das LehrerInnenteam geschaffen. Eine weitere Neuerung stellt der LehrerInnenArbeitsraum dar: Seit September steht den PädagogInnen ein „Raum der Stille“ zur Verfügung, der mit 8 Computer-Arbeitsplätzen und 3 Korrekturplätzen Konferenzzimmer ausgestattet ist. Hier kann vor- und nachbereitet, korrigiert und geplant werden, ohne dass die Lehrkräfte durch Gesprächslärm, Telefon etc. gestört werden.
LehrerInnen Arbeitsraum
Sozialraum
Diese Maßnahmen tragen wieder einen großen Schritt zur Umsetzung unseres pädagogischen Konzepts bei, das viel Raum lässt für eine neue Aufgabenkultur und das Augenmerk vermehrt auf die Förderung der Begabungen unserer Schülerinnen und Schüler richtet, und erhöhen die Qualität und die Freude an der Arbeit in unserer Schule.
Dir. an NMS Dipl.-Päd. Christian Schachermayr
Der CLV Oberösterreich ist auch auf Facebook: https://www.facebook.com/clvOberoesterreich/ Internet: www.clv.at
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Junglehrer im CLV
Deine Junglehrervertretung im Bezirk Kirchdorf! verlässlich-kompetent-zukunftsorientiert
Wir als CLV-Junglehrervertretung, Susanne Putzer und Sabine Schreiber sind Teil der Sektion Junglehrer. Folgende Aktivitäten und Veranstaltungen werden von der Sektion Junglehrer angeboten:
JUNGLEHRERTAGUNGEN Im Frühjahr und Herbst tauschen wir 2 Tage lang Neuigkeiten der einzelnen Bezirke aus. Auch Vertreter/ innen von Gewerkschaft, Zentralausschuss, Landesschulrat und LKUF informieren uns dort regelmäßig über aktuelle, interessante Themen.
(2014, Wien)
(2015, Bad Ischl)
INFORMATIONSVERANSTALTUNGEN Die Junglehrervertretung organisiert während des Schuljahres in allen Bezirken kostenlose Veranstaltungen zu den unterschiedlichsten Themen: „Neu im Lehrberuf“, „Rechtssicherheitstraining“, „Arbeitnehmer/Innenveranlagung richtig machen“, „Rund ums Geld“ (am 2.2.2017- bei uns im Bezirk) „Wichtige Infos rund um die LKUF“, „Schwangerschaft und Karenz“, „Edu Group“ und viele mehr!
CARVE´N´BOARD 6
2 Nächte Schihüttenflair vom 3.-.5. März 2017 in Altenmarkt/ Zauchensee. Info und Anmeldung: dani_inreiter@hotmail.com
JUNGLEHRER/INNEN MAPPE Ständige Weiterentwicklung der Kompasse für wichtige Informationen betreffend den Schulalltag, Dienstrecht, Gehaltszettel, Urlaube und Freistellungsmöglichkeiten, Schulveranstaltungen, Schwangerschaft/ Geburt/ Mutterschaft, …
JUNGLEHRERPUNSCHSTAND
im Linzer Volksgarten Die Sektion Junglehrer organisiert jährlich einen Punschstand (heuer am 13. Dezember 2016) Mit dem Erlös werden Kinder mit Beeinträchtigungen unterstützt.
INTERPÄDAGOGICA
Gratisfahrt mit dem Bus, kostenloser Eintritt für CLV Mitglieder, diesmal am 12. November 2016.
PÄDAGOGISCHE HOCHSCHULEN
Aus- und Fortbildung, Arbeit mit der Studentenvertretung beider pädagogischen Hochschulen sowie Weiterentwicklung des Fortbildungsangebotes für Neulehrer/innen!
https://www.facebook.com/clvOberoesterreich
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Ein kurzer Rückblick: „Ihr Lehrer habt doch immer frei!“, „Lehrer haben am Vormittag recht und am Nachmittag frei! “ Solche und andere Sprüche müssen LehrerInnen immer wieder über sich ergehen lassen. Die Wertschätzung gegenüber dem Lehrberuf ist leider in den letzten Jahren durch Politik, Medien und „Minderheitenmeinungen“ verloren gegangen. Schlagfertigkeit ist das, was einem auf dem Heimweg einfällt! Es gibt zahlreiche Techniken, um sich für genau diese Angriffe zu wappnen. Über 50 interessierte PädagogInnen nahmen am 11.11.2015 bei der Veranstaltung „Argumentationstraining gegen lehrerfeindliche Sprüche“ im Bezirk Kirchdorf teil. Dabei gab die hochkarätige Referentin Frau Mag. Beatrix Kastrun einen spannenden Einblick in die Thematik des richtigen Konterns und Argumentierens.
DEINE JUNGLEHRERVERTRETUNG IM BEZIRK KIRCHDORF
susanne.putzer@gmx.at
sabine.e.schreiber@gmail.com
Wir stehen dir gerne mit Rat und Tat zur Seite!
Wir möchten euch schon jetzt auf eine sehr interessante Veranstaltung bei uns im Bezirk aufmerksam machen: Am 2.2.2017 wird uns Dietmar Stütz sehr brauchbare Informationen
„Rund ums Geld“ -ArbeitnehmerInnenveranlagung, Reiserechnungsformular des CLV geben. Wir freuen uns auf eine zahlreiche Teilnahme vieler (nicht nur) junger KollegInnen!
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Paul Kimberger
Die Zukunft ist unbekannt!
„.....wir haben eine gesellschaftliche Diskussion, in der schulische Bildung fast jedes Problem lösen soll.“
Ein Gedanke ist verlockend: Man könnte sich die Schule als eine Box vorstellen. Hinten gehen unsere Kinder hinein. Wenn sie dann nach Jahren vorne wieder herauskommen, dann passen sie genau in das, was zuvor Zukunft genannt wurde, jetzt vor ihnen steht und sich Arbeitsmarkt nennt.
Menschenbildung eben mehr ist als PISA und Co. je messen können.
Doch dieser Gedanke ist gefährlich und schlicht naiv. Schule kann
Kein gesellschaftlicher Bereich ist in den letzten Jahrzehnten so oft reformiert worden wie die Schule. In immer kürzeren Abständen ändern sich die Experimente, damit Bildung vermeintlichen Anforderungen gerecht wird. Die Liste der
man nicht so programmieren, dass unsere Kinder ganz bestimmten Idealbildern entsprechen. Es ist schon etwas seltsam, bei Zehnjährigen kompetenzorientiert an deren spätere Chancen auf dem Weltmarkt zu denken. Das ist auch das Dilemma unserer Bildungspolitik, die nicht erkennen will, dass
Versuche ist lang und wird von Bildungspolitikern meist innovationshysterisch und OECDkonform mit angeblich mageren Ergebnissen bei internationalen Schulleistungstests begründet, die man verbessern müsse. Ein Zusammenhang zwischen Reform und Verbesserung ist allerdings fast nirgendwo feststellbar.
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Diese Erwartungen haben sich also nicht erfüllt, sie sind aber in ganz anderer Hinsicht gestiegen. Wir haben eine gesellschaftliche Diskussion, in der schulische Bildung fast jedes Problem lösen soll. Sie soll gegen Arbeitslosigkeit helfen, Ungleichheit beseitigen, eine gerechtere Welt schaffen und Olympiasieger produzieren. Während der aktuellen Wirtschaftskrise kam beispielsweise die merkwürdige Forderung nach mehr und früherer Wirtschaftskunde an unseren Schulen, als könnte das eine Krise verhindern. Viele Probleme an unseren Schulen, vor allem die sozial- und gesellschaftspolitischen, können aber mit den Mitteln der Pädagogik allein nicht aus der Welt geschafft werden und weder parteipolitische Ideologien, pädagogische Heilslehren noch die größte Bildungsreform aller Zeiten helfen uns hier weiter.
Verlassen sollten wir uns dabei aber vor allem auf das pädagogische Können und die Expertise unserer Lehrerinnen und Lehrer direkt vor Ort und nicht auf esoterische Bildungsgurus oder reformeifrige Bildungspolitiker, weit weg jeglicher Realität. Unser Schulsystem nämlich ständig so zu reformieren, dass unsere Kinder möglichst gut den Anforderungen der Wirtschaft und des Arbeitsmarktes entsprechen, ist eigenartig und fragwürdig. Paul Kimberger Bundesvorsitzender der APS-Gewerkschaft Generalsekretär des CLV OÖ
Was könnte man demnach tun? Wir müssen Schule wieder so machen, dass die Menschenbildung und das Erkennen von Zusammenhängen in einer komplexen, globalen Welt das Wesentliche sind. Unsere Kinder brauchen also ein grundlegendes Rüstzeug für ihr Leben und das aller anderen, sei es in privater, beruflicher oder religiöser Art.
OSR Rudolf STANZEL zum „Neunziger“ - Lesung in Windischgarsten Mit unserem OSR Rudi Stanzel eine Reise in die Vergangenheit zu machen, das konnte uns zum Nachdenken, Staunen und Schmunzeln bringen! Viel Humor und Witz war in den Geschichten des nunmehr 90jährigen zu finden. Natürlich nutzten wir die Gelegenheit auch, ihm zu seinem 90er im Namen des CLV- Bezirkes Kirchdorf herzlichst zu gratulieren! Wir hoffen, er freut sich über die Blumen und das „Bschoadbinkerl“!!
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vlnr: Susanne Schwarz, OSR Rudolf Stanzel, Hannelore Sperr, Erika Kronsteiner-Hubmer.
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Senioren
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CLV-Seniorenreise in die Hohe Tatra – Zipser Land
Heuer führte uns die alljährliche Reise vom 31. Mai bis 3. Juni in den Osten der Slowakei. Unser erster Stopp galt der Geburtsstadt von Erzherzogin Maria Theresia, Preßburg – Bratislava. (Bild 1) Nach einer sehr interessanten Stadtführung genossen wir unser Mittagessen bei Sonnenschein in einer der netten Gassen der Stadt. Unser nächstes Ziel war die Hohe Tatra. Josef, unser Guide der nächsten Tage, erklärte uns unterwegs Landschaft, Städte und Burgen. Kolchosen (Bild 2) erkennt man von weitem am Wasserturm. Die Route führte vorbei an Trencin, und Zilina; die Straßen sind sehr gut ausgebaut. Josef, ein Slowake, und unsere tolle Weiermair-Busfahrerin Jana, eine gebürtige Tschechin, brachten uns die Zeit der Trennung der Tschechoslowakei mit persönlichen Einblicken näher. Die Hohe Tatra, das kleinste Hochgebirge Europas mit bis zu 2655m, erreichten wir gegen Abend. Unser Hotel in Tatranska Lomnica, das Grandhotel Praha (Bild 3), hat eine 100jährige Geschichte und bietet somit ein stilvolles Ambiente mit modernen Annehmlichkeiten (Wellnessbereich, Frei-und Hallenbad).
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Am 2. Tag war bei idealem Wetter eine Panoramafahrt entlang des Gebirgszugs am Programm. Ungefähr 1/3 des Waldes ist kaputt durch einen Tornado im Jahr 2005, den Borkenkäfer und den sauren Regen (Chemiewerke in Polen). Die Wanderung um den Tschirmer See (Strbske Pleso - Bild 4) erinnerte uns sehr an unser Pyhrn-Priel Gebiet. Wir erlebten die gleiche Fauna und Flora (Akelei, Heidelbeeren, Frauenschuh, Enzian, Auerhahn, Gämse, Zirbe, …), außer dem Granitgestein und den Bären. Ab Stary Smolovec (Altschmecks) fuhren wir mit einer Kabinenbahn zur Bergstation Hrebienok (1263m). Wer wollte, wanderte zur Reinerhütte und zum Wasserfall Studena.
Nach der Rückkehr ins Hotel genossen wir noch den Wellnessbereich. Der 3. Tag führte uns in das Land der Zipser Sachsen, das von diesen im 14. Jhdt. besiedelt wurde. Wir fuhren vorbei an Roma-Siedlungen zur Zipser Burg (Spissky Hrad), die wir bei leichtem Regen erklommen. Die weitläufige Burgruine mit langer Vergangenheit ist UNESCO-Weltkulturerbe. Ein weiterer Höhepunkt dieses Tages war Leutschau (Levoca). In der Jakobskirche ist der höchste Flügelaltar der Welt (18,6 m) zu bewundern; fotografieren ist leider verboten. Die Via Magna führte durch diese Stadt und die Fugger trieben hier Handel. In Kezmarok (Bild 5) steht eine Kirche von Theophil Hansen, dem Erbauer unseres Parlaments, und eine wunderschöne Holzkirche. Auch an diesem Tag genossen wir wieder Massage, Sauna und Schwimmbad. Den Abend verbrachten wir in einer Koliba (Räuberhöhle) mit Zigeunermusik, was in einem Land mit 1/5 Zigeuneranteil (1 Mio) natürlich nicht fehlen darf. Unser Heimreisetag führte uns über die Niedere Tatra, vorbei an kleinen alten Orten, SchiliftAnlagen, über den Teufelinnen-Pass, durch Ortschaften mit stillgelegter Metallindustrie, nach Neusohl (Banska Bystrica - Bild 6), Kulturund Wirtschaftszentrum der Mittelslowakei. Die Stadt wurde von Deutschen aus Thüringen gegründet und war lange Bergbaustadt. Bei herrlichem Sonnenschein bewunderten wir den geschichtsträchtigen, wunderschönen Stadtplatz. Kurz vor Bratislava, in Sväty Jur, wurde uns noch eine Auswahl slowakischer Weine zur Verkostung angeboten, bevor wir von Jana wieder sicher zurück nach Kirchdorf gefahren wurden. Wir alle genossen diese Natur- und Kulturreise sehr.
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Aktivitäten der Senioren im abgelaufenen Jahr Besuch des Sensenschmiedemuseums Im Frühsommer erzählten Hannelore Sperr und Hedi Windhager im Herrenhaus, in der Kram und im Hammer des ehemaligen Sensenwerkes von der großen Bedeutung der schwarzen Grafen, insbesondere des Caspar Zeitlinger, dem Wohlstand und dem Leben der damaligen Zeit.
Maultrommelerzeugung und Hoisnhaus An einem wunderschönen Herbstnachmittag konnten wir dank der Initiative von Franz und Traudi Steiner den Maultrommelmacher Wimmer besuchen, der uns humorvoll und mit großer Freude Interessantes und Wissenswertes über die Erzeugung und Verschiedenheit dieses wunderbaren Instrumentes erzählte. Kaum jemand von uns war schon im Hoisnhaus, das uns die Steiners nicht nur zeigten, sondern auch von der Geschichte des Hauses erzählten. „Aufgearbeitet“ wurde alles dann im Cafe Illecker.
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Wir im Bezirk- Herbst 2016
Üblicherweise treffen wir uns jeweils am 1. Montag im Monat in der Dorfstube, um uns zu unterhalten, zu plaudern über dies und das. Wir freuen uns immer, wenn wir uns sehen und freuen uns noch mehr, wenn wir auch „Jungpensionisten“ überzeugen können, dass es nett ist. Kesselhoaße beim Schölli Wie auch im vergangenen Jahr wird es auch heuer wieder die obligate Kesselheiße im Gasthaus Schöllhuber geben, der Termin wird noch bekanntgegeben. Was tun wir noch? Arbeiten! Die CLV Pensionisten haben die Schulen unterstützt, soweit es gewünscht wurde, indem sie mit nicht Deutsch sprechenden Schülern gearbeitet haben und bieten dies auch im heurigen Schuljahr wieder an.
Heimatmuseum Windischgarsten OSR Rudolf Stanzel ist ein profunder Kenner unserer Heimat! Mit großem Wissen und viel Humor brachte er uns viel Interessantes über den Süden unseres Bezirkes näher. Ein geschichtliches Kleinod, das man gesehen haben sollte!
Fotobuch –Workshop Koll. Willi Trausner brachte uns im Frühjahr mit viel Einfühlungsvermögen die feinen Facetten des Fotobuchmachens näher. Südtirol, Spanien, Familie und noch viele andere Themen wurden so mit seinen Tipps für die Nachwelt in einen besonders schönen Rahmen gebracht.
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Krippenmuseum Steinbach/Steyr In der Vorweihnachtszeit des vergangenen Jahres besuchten wir das Herzensanliegen von Koll. Willi Pils. Sein Krippenmuseum ist ein buntes, weltumspannendes Weihnachten, in das man durch seine kundige Führung mit den vielen Anekdoten eintauchen kann.
Wir im Bezirk- Herbst 2016
Die Region um den Bodensee Bregenz – Lindau – Mainau
Die Bodensee-Region ist zu Recht eine der beliebtesten Urlaubsziele in unserer näheren Umgebung. Ihr besonderer Reiz liegt in ihrer Vielfalt: Zur einen Seite der große See, zur anderen die hohen Berge; hier der entspannte Rhythmus in der wunderbaren Natur, dort ein lebendiges Kulturangebot. Diese Mischung, dieses besondere Flair prägt das Gebiet rund um den Bodensee.
1. Tag: Anreise nach Bregenz Unsere diesjährige Reise beginnt mit der Fahrt Richtung München über Memmingen nach Bregenz, wo wir im Hotel „Weißes Kreuz“ unsere Zimmer beziehen. Entweder Sie nutzen die Zeit am Nachmittag für einen Spaziergang oder Sie fahren mit der Pfänderbahn auf den Hausberg der Bregenzer (optional). Der einzigartige Rundblick über den gesamten Bodensee und 240 Alpengipfel Österreichs, Deutschlands und der Schweiz macht den Pfänder zum berühmtesten Aussichtspunkt der Region. Ein tolles Erlebnis! Nach dem Abendessen treffen wir uns mit dem Nachtwächter, der uns mit seinen lustigen Geschichten von früher Bregenz näherbringen wird. 2. Tag: Insel Mainau und Priorat Birnau Wir fahren Richtung Konstanz zur Insel Mainau. Die sogenannte Blumeninsel ist zu jeder Zeit eine Augenweide: bunte Blumen und Schmetterlinge, schöne Plätze, Gärten und ein Schloss. Verbringen wir ganz individuell ein paar schöne Stunden in diesem wunderbaren Ambiente. Der Bus holt uns wieder ab. Mit der Fähre fahren wir nach Meersburg und mit dem Bus weiter nach Birnau wo wir am späten Nachmittag noch das Zisterzienser Priorat besichtigen. Abendessen im Hotel
3. Tag: Lindau und Seebühne in Bregenz Nach dem Frühstück mit Bregenzerwälder Schmankerl wählen wir den „Seeweg“ Richtung Lindau. Lindaus Hafeneinfahrt ist weit über die Grenzen der Stadt hinaus bekannt: Vor einem beeindruckenden Alpen- und Bodenseepanorama prangen majestätisch der Bayerische Löwe und der Neue Leuchtturm. Bei einer Stadtführung lernen wir die wichtigsten Sehenswürdigkeiten dieser einmaligen Stadt mit über 1000jähriger Geschichte kennen. Es bleibt noch Zeit zur freien Verfügung bevor uns der Bus zurück nach Bregenz bringt wo ein weiteres Highlight auf uns wartet: Die Führung auf der Seebühne. Abendessen im „Goldenen Hirsch“(nicht inkl.)
REISEINFORMATIONEN
4. Tag: Heimreise durch das Lechtal mit einer kleinen Wanderung am wildromantischen Lechtalweg. Mit vielen schönen Eindrücken erreichen wir am Abend unsere Heimat wieder.
Anmeldung:
REISEZEIT Mo. 08.05. – Do. 11.05.2017 (4 Tage) PREISE pro Person € 465,-
€ 27,- EZZ
LEISTUNGEN • • • • • • • • • •
Busreise im 4*-Reisebus Ambiente 3 x Ü/F im Hotel „Weisses Kreuz““ 2 x Abendessen im Hotel Nachtwächterführung Schifffahrt Bregenz – Lindau Stadtführung Lindau Führung Seebühne Bregenz Eintritt Insel Mainau Fähre Konstanz – Meersburg Führung Priorat Birnau
Bis Ende Jänner 2017 mit dem beiliegenden Anmeldeformular oder telefonisch unter 07582/63147 bzw. reisen@weiermair.at
Nicht inbegriffen: Reiseversicherungspaket € 33,-
Bei weiteren Fragen: Frau Margarete Baumgartner +43 664 4659587
Abfahrt: Micheldorf, Weiermair Busterminal 05:45 Uhr Kirchdorf, Busterminal Feuerwehr 06:00 Uhr Wartberg, Kreisverkehr, Parkplatz 06:15 Uhr
Anton-Herzog-Straße 1 | 4560 Kirchdorf | 07582/63147 | www.weiermair.at | reisen@weiermair.at
WEIERMAIR
M I T A B S TA N D B E S S E R R E I S E N
Es gelten die Allgemeinen Reisebedingungen. Veranstalter-Nummer: 118/1998. Kundengeldabsicherung durch Bankgarantie bei der VKB-Bank Kirchdorf, Abwicklung durch die Europäische Reiseversicherung AG, 1090 Wien, Fax: 01/3172500-199.
Wir im Bezirk - das Schulblatt des CLV im Bezirk Kirchdorf
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Wir im Bezirk- Herbst 2016
Bilderbogen vom CLV Festl im Juni 2016 beim Weiss‘n am Sattel
Petra Praschesaits, ZA Mitglied
Albert Arzt, Direktor LKUF
Klaus Gruber, DA Vorsitzender
Michael Schaupp, GBA Vorsitzender
Hannelore Sperr, Team der Pensionisten
Josef Prillinger, CLV Obmann
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Wir im Bezirk- Herbst 2016
Ehrung langjähriger CLV - Mitglieder
Ingrid Schinko (30 Jahre CLV Mitglied)
Edith Schwarze (30 Jahre CLV Mitglied)
Romana Edlinger (30 Jahre CLV Mitglied)
Bruno Hölzl (40 Jahre CLV Mitglied)
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Franz Weiß (40 Jahre CLV Mitglied)
Gerhard Winkler-Ebner (50 Jahre CLV Mitglied)
Wir im Bezirk - das Schulblatt des CLV im Bezirk Kirchdorf
Wir im Bezirk- Herbst 2016
Zeit der Erwartungen Advent thematisiert die Erwartung von etwas Neuem, einer Ankunft. Wenn vier Wochen lang Er-wartung gefeiert wird, das Warten auf eine große Erfüllung, dann bedeutet das Ermutigung: Erwarte etwas vom Leben! Und zugleich gehört zum Thema Erwartung auch die Einsicht, dass nicht alle Erwartungen in Erfüllung gehen. „Es gibt erfülltes Leben trotz vieler unerfüllter Wünsche“, so Dietrich Bonhoefer. Wie steht es um meine Erwartungen? Erwarte ich zu viel! Oder prägt mich mehr das Gegenteil, dass ich manchmal gar nichts mehr erwarte? Versuche einmal, Erwartungen als „Wünsche“ oder „Vorlieben“ zu empfinden und zu formulieren. Das bringt uns vielleicht wieder auf die Spur unserer tiefsten Sehnsüchte, die unser Leben berühren und uns reich beschenken. Elrosa Fasching
Foto: w.trausner
Einladung zum Rodeln 16
15. Februar 2017 Treffpunkt: Parkplatz Grünau – Spital am Pyhrn – 18 Uhr Gemeinsam wandern wir zur Bosruckhütte! Nähere Informationen: Gisela Pernkopf Handy: 0664 42 68 635 Bitte um Anmeldung!
Pernkopf Gisi, Sportreferentin im CLV
Wir im Bezirk- Herbst 2016
Netzwerk LehrerInnen Gesundheit - NLG
Liebe Kolleginnen und Kollegen! In den letzten Jahren versuchte ich im Rahmen des Netzwerks LehrerInnengesundheit (NLG) mit verschiedenen Vorträgen ein Bewusstsein für unsere Gesundheit zu schaffen und mit ihr und unserem Körper achtsam umzugehen. Letztes Schuljahr fand leider kein Treffen statt, weil ich im Krankenstand bin. Ich habe sowohl die Warnungen meiner Mitmenschen als auch die Anzeichen meines Körpers ignoriert und die verschiedenen „Wehwechen“ anderen Umständen zugeschrieben. Ich habe mich daher noch intensiver mit dem Thema „Gesundheit“ auseinandersetzen müssen. Achtsamkeit, eine gewisse Gelassenheit, innere Ruhe, Lebensfreude, Selbstbestimmung, ein gesunder Egoismus und auch einmal „Nein“ sagen und für sich Zeit nehmen sind nur einige Energiequellen, die wir in unserer arbeitsreichen, hektischen Welt nicht vergessen sollten. Unsere Gesundheit zu erhalten liegt in unsrer Verantwortung. Es ist wichtig, bewusst für sich etwas zu tun, auf sich aufzupassen, aber auch auf andere zu hören und seine Arbeit nicht immer so wichtig zu nehmen. Meist reichen auch 80%, um das Ziel zu erreichen. Zwischendurch eine Auszeit nehmen, einen sonnigen Nachmittag genießen, sich mit Freunden treffen oder einfach nur faulenzen oder die präventiven Angebote der LKUF wie Vita Fit Programme, Kuren, therapeutische Maßnahmen, … zu nutzen sind nur einige Möglichkeiten, um uns möglichst lange gesund zu erhalten. Damit aber Ihr, liebe Kolleginnen und Kollegen, wieder in den Genuss von Vorträgen kommt, übernimmt Susanne Putzer meine Funktion und ist auch jetzt eure Ansprechperson. Ich wünsche euch vor allem Gesundheit, Freude bei eurem Tun und Zeit zum Kraft tanken. Denn, nur ein Acker der ausruhen konnte, liefert eine prächtige Ernte. (Ovid)
Seit diesem Schuljahr darf ich nun die Funktion der „Gesundheitsvertrauensperson“ von unserer Obfrau Lydia Arzt gerne übernehmen. Mein Name ist Susanne Putzer. Ich bin Micheldorferin, lebe dort mit meinem Lebensgefährten und unseren 2 Töchtern. Seit 2008 bin ich im Bezirk Kirchdorf als VSLehrerin und JL-Vertreterin im CLV tätig. Derzeit unterrichte ich an der VS Pettenbach.
Gesund sein – Gesund bleiben! Das ist uns wohl allen ein großes Anliegen. Ein Privileg der oberösterreichischen LehrerInnen ist es, dass sich unsere LKUF schon immer der großen Bedeutung der rechtzeitigen Vorsorge im Gesundheitsbereich bewusst gewesen ist. Fragen rund um die LKUF (zB „mylkuf“, Kuren, etc.) tauchen aber immer wieder auf. Aus diesem Grund freut es mich sehr, unseren Direktor der LKUF, Herrn BOL SR Albert Arzt persönlich bei uns im Bezirk begrüßen zu dürfen. Er wird uns am Do, 30.03.2017 Einblicke in die LKUF geben und aktuelle Fragen beantworten! Die genaue Einladung wird noch zeitgerecht ausgeschickt werden! Ich freue mich auf euer zahlreiches Kommen! Susanne Putzer
eure Lydia Arzt
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Wir im Bezirk- Herbst 2016
Personalvertretung
Neues aus dem DA
Geschätzte Kolleginnen und Kollegen!
Manchmal habe ich den Eindruck, wir feiern Jubiläen und Feste, damit wir uns vergewissern, nicht in einer Zeitschleife a la „Und täglich grüßt das Murmeltier“ gefangen zu sein, in Zeitschleifen mit unterschiedlichen Umlaufzeiten:
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• in der täglichen Zeitschleife vor dem Morgengrauen, weil einen der Gedanke an einzelne Schülerinnen und Schüler belastet, für die man den Großteil seiner Energie und Aufmerksamkeit benötigt. Trotzdem erhält man nicht die notwendige Unterstützung, ja sogar das Aufbringen der schon knappen Ressourcen wird von Jahr zu Jahr schwieriger. (Kürzungen im SpF-Bereich; weniger Sprachförderung; schon lange keine Möglichkeit mehr, Unverbindliche Übungen oder Freigegenstände anzubieten, besonders in der VS; keine Stunden für Schulbibliotheken; .......) • in der jährlichen Zeitschleife Feriendiskussion, heuer von der Fr. Familienministerin Karmasin losgetreten. Jeder bringt seine Bedürfnisse und Wünsche ein, aber eine sachliche Auseinandersetzung mit dem Thema ist nicht möglich. (Kürzung der Sommerferien, Herbstferien, schulautonome Tage, ....) • in der Dauerschleife „Schulreform“. Auch hier geschieht eine sachliche Auseinandersetzung nur sehr selten, d.h. eine der Sache „Schule“ gerecht werdende Befassung mit den Themen ist nicht möglich. Viele Eltern wollen (möglichst gratis) eine ganztägige Beaufsichtigung
der Kinder, diese möglichst viel Spaß ohne Anstrengung, die Wirtschaft gut ausgebildete Mitarbeiter, dazu noch Parteien, die Einfluss wollen und eine Umgestaltung nach ihren Vorstellungen. Wenn ich mir die Vorschläge zum Thema „Schulautonomie“ ansehe, dann frage ich mich, warum Schule besser werden sollte, wenn bis zu acht Schulen jetzt einen gemeinsamen Leiter haben, der (im Alleingang?) Entscheidungen trifft, Lehrer (nach welchen Kriterien?) anstellt (und wieder entlässt?). • in der zyklischen Schleife der Pädagogik. Wenn nach einer Zeit der Forderung nach „Freiem Lernen“ wieder „Strukturen“ angeboten werden sollen, wenn zwar Kleinschulen mit „unfreiwilligem“ jahrgangsübergreifenden Unterricht geschlossen werden sollen, „freiwillige“ Jahrgangsmischung aber gefördert/gefordert wird.
Mein Wunsch an Gesetz- und Dienstgeber: Respektiert die Autonomie unseres Unterrichtes. Vertraut darauf, dass wir „nach bestem Wissen und Gewissen“ für das Wohl der uns anvertrauten Kinder arbeiten. Hört auf uns, wenn wir unsere Anliegen formulieren. Sorgt für die nötige finanzielle und materielle Ausstattung unserer Arbeitsplätze. Gebt uns die Wertschätzung für unsere schwierige Arbeit, die wir verdienen. Und lasst uns endlich in Ruhe arbeiten! Klaus Gruber, Vorsitzender DA Kirchdorf
Wir im Bezirk- Herbst 2016
Gewerkschaft
Aus dem Gewerkschaftlichen Betriebsausschuss Am 25.11.2015 fand die erste ordentliche Sitzung des GBA Kirchdorf nach der Konstituierung im Juli 2015 statt. Dabei wurden vom Vorsitzenden Michael Schaupp und dem Gast aus dem Zentralausschuss Michael Weber über Neuigkeiten aus der Personalvertretung und der Gewerkschaft
berichtet. Anschließend wurden Ehrungen anlässlich der 25- bzw. 40-jährigen Mitgliedschaft sowie der Pensionierung durchgeführt. Bei gutem Essen und Trinken wurden viele interessante Informationen und Sichtweisen zu schulischen und gewerkschaftlichen Themen ausgetauscht. Im Juni 2016 fand in Linz der Landeskongress der GÖD OÖ statt. Dabei wurde der Landesvorsitzende Dr. Peter Csar mit über 96% aller Delegiertenstimmen wieder gewählt. Die beiden Stellvertreter Dietmar Stütz sowie Hubert Bogner wurden mit knapp 98% und 100% wiedergewählt. Auch der Landesvorstand wurde neu zusammengesetzt. Im Rahmen dieses Landeskongresses wurde ein Leitantrag der GÖD OÖ als Arbeitsprogramm für die kommende Funktionsperiode beschlossen, damit der Öffentliche Dienst auch in Zukunft seine Aufgaben bestmöglich erledigen kann. Zwei Themen sind derzeit aktuell und erfordern ein Wirken der Gewerkschaft: Zum einen das geplante „Autonomiepaket“, das spätestens nächstes Schuljahr wirksam werden soll. Innerhalb des Reformpapiers gibt es vor allem zwei Punkte, die seitens der Gewerkschaft und der Personalvertretung Klärung bedürfen. • Die ersatzlose Streichung der Klassenschülerhöchstzahl lässt angesichts knapper Ressourcen größere Klassen und damit erhebliche pädagogische Qualitätseinbußen befürchten.
Wie die propagierte „Individualisierung“ bei noch größeren Klassen gelingen soll, bleibt im Ministerratsvortrag unbeantwortet. In den meisten Schulen wird es daher ohne zusätzliche Ressourcen gar keine Autonomiespielräume geben. • Schulpartnerschaft hat in den letzten Jahrzehnten viel zum Gelingen von Schule beigetragen. Jetzt sollen Entscheidungen am Standort unter dem Schlagwort „Autonomie“ von den künftigen Schulleitungen bzw. Schulclusterleitungen alleine getroffen werden. Die vorgesehene Streichung von Mitbestimmungsrechten widerspricht unserem demokratischen Selbstverständnis und der gelebten Vereinbarungskultur an unseren Schulen. Auf Kontrollrechte durch schulpartnerschaftliche Gremien kann daher auch im Sinne der Qualitätssicherung nicht verzichtet werden. Mit der Positionierung von Clusterleitungen als Dienst- und Fachaufsicht sind die Rechte der Personalvertretung zu stärken. Am Bundeskongress der GÖD im Oktober 2016 in Wien wurde ein Leitantrag mit großer Mehrheit beschlossen, in dem die Regierung aufgerufen wird, die geplanten Maßnahmen zur Klassenschülerhöchstzahl und den Mitbestimmungsrechten von Schulpartnern im Sinne unserer Einwände umgehend zu adaptieren. Zum anderen wurde vor kurzem ein Schreiben an die Regierung geschickt, in dem auf das Ende des derzeitigen Gehaltabkommens mit 31.12.2016 hingewiesen wird und eine Erhöhung der Gehälter, Monatsentgelte und Zulagen gefordert wird. Dabei soll nicht nur die Inflationsrate abgegolten werden, sondern auch die andauernden, besonderen Belastungen aller öffentlich Bediensteten im Kontext der Flüchtlingsund Migrationsbewegung Basis für die Verhandlungen sein. Es bleibt spannend… Michael Schaupp, Vorsitzender GBA Kirchdorf
Wir im Bezirk - das Schulblatt des CLV im Bezirk Kirchdorf
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Wir im Bezirk- Herbst 2016
Buchtipp
Buchvorstellung Am Puls des Erfolgs Mag. Anton Innauer, Foto: Ludwig Schedl Generalversammlung des CLV Oberösterreich 2016
LEISTUNG ohne ANSTRENGUNG?
Raums die kritischen Ansichten eines der bekanntesten Männer der österreichischen Sportgeschichte zu präsentieren!
Er war der erste Skispringer, der für seinen perfekten Flug über 176 Meter (damals zudem Weltrekord!) fünfmal die Höchstnote 20 erhielt. Er gewann als „Chefstylist“ in Baldur Preimls Wunderteam Silber und Gold bei Olympischen Spielen. Nach seiner Sportlerlaufbahn absolvierte er ein Psychologie-, Philosophie- und Sportstudium und erzielte später als Trainer und Sportdirektor des ÖSV Erfolge von epochaler Bedeutung: Angesichts jüngster Tendenzen in der Bildungspolitik stellt sich zunehmend die Frage: „Lohnt sich Leistung? Soll man sie fordern? Darf man sie messen? Vergleichen? Bewerten? Honorieren?“
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Toni Innauer spricht daher zum Thema:
„Nicht das Leistungsprinzip verdirbt den Menschen, sondern umgekehrt!“ Mit großer Spannung freut sich der CLV Oberösterreich darauf, im Rahmen der größten Lehrertagung des gesamten deutschsprachigen
Toni Innauer: „Am Puls des Erfolgs“; Fahndorf 2010; Christian Seiler Verlag GmbH („Nach diesem Buch wünscht man sich Toni Innauer als Europas Sportminister“, Helmut A. Gansterer, PROFIL)
Mag. Anton Innauer, Olympiasieger, Schiflug-Weltrekordler, Erfolgstrainer, Sportmanager und Philosoph, ist Hauptreferent der CLV-Generalversammlung: Mittwoch, 30. November 2016, Design Center Linz!