32. Ausgabe – Juni 2017
Weg frei ...
Foto: OSR Horst Eibl
Projekt CLV.2025
Bezirkssituation 2017/18
Gedanken
Der CLV macht sich zukunftsfit
Rückgang der Schülerzahlen
Dem Leben einen Sinn geben
Inhalt Vorwort
Weg frei … Wir gehen. Wir laufen. Wir pilgern. Wir füh-
Projekt CLV.2025 ............................. 3
ren den Hund aus.
Verleihung
– ständig! Wie wichtig das „Gehen“ in unserem Leben ist,
Wir sind in Bewegung
Berufstitelverleihung ...................... 3 Personalvertretung
Aktuelles aus der Personalvertretung ......................... 4 Gewerkschaft
Warum gibt es die Lehrergewerkschaft? ...................... 6
zeigt nicht zuletzt unsere allbekannte Frage: „Wie geht es dir?“ und deren Antwort: „Mir geht es gut!“ Wege zurückzulegen hat also nicht nur etwas mit der Fortbewegung zu tun, sondern auch einen entscheidenden Einfluss auf unser Wohlbefinden. Ein großes Ziel von Pilgernden ist, sich selbst zu finden und das Ergebnis dieser Unternehmung kann das Einschlagen – der Beginn eines neuen Lebensweges sein. Auch in der Schule und in der Arbeit mit Kindern haben Wege eine besondere Bedeutung. Wir geben ihnen nicht nur eine Richtung vor, sondern versuchen auch sie, trotz Hindernissen auf dem richtigen Kurs zu halten. Wir zeigen ihnen sozusagen den Weg und las-
Nachruf
OSR Reinhold Kallinger ................. 7
sen sie ihn nicht völlig ahnungslos beschreiten. Denn was noch wichtiger ist, als die Richtung, die wir ihnen vorzeigen, ist die Ausrüstung, die wir ihnen mitgeben. Jeder Wandernde braucht einen Rucksack gefüllt
CLV Pensionisten/innen
mit Proviant, Handwerkszeug und der passenden Aus-
Dem Leben einen Sinn geben ........ 8
stattung. Wir füllen jedes Jahr diesen Rucksack gemein-
Junglehrer
Rückblick ......................................... 9
sam mit den Kindern, indem wir ihnen Wissen vermitteln, sie über das Weltgeschehen informieren und sie in ihren Stärken bekräftigen. Selbst bei Stolpersteinen und ausgetretenen Wegen versuchen wir, ihnen eine Stütze zu sein. So füllt sich jeder Rucksack von Jahr zu Jahr mit
Religionslehrer
all den Notwendigkeiten, die sie zum Beschreiten ihres
Die Lachfalten Gottes .................... 10
Reise nehmen und welchen Pfad sie definitiv einschla-
Lebensweges brauchen. Wie viel sie letztlich mit auf ihre gen, können wir nicht bestimmen – aber es ist an uns,
Sport
ihnen das Rüstwerkzeug für ihren Weg zu geben, wo
CLV-Dreikampf................................ 11
immer dieser sie auch hinführen mag. Anna Stürzl
: IMPRESSUM
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Vorwort
CLV Leitlinie GR Juni 2017
Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen! Projekt CLV.2025 Der CLV mit seinen über 13.700 Mitgliedern hat sich neu positioniert, mit neuer Organisation, neuen Statuten, kurz gesagt, der CLV macht sich zukunftsfit.
E
s bläst uns immer schärferer Wind entgegen und wir müssen weit über den Tellerrand hinausblicken, um gegenüber Schnellschüssen aus der Politik gewappnet zu sein, aber es geht auch darum, dass die Basis mehr gehört wird. Um eine breitere Meinungsbildung und Entscheidungsfindung zu gewährleisten, wurden die geschäftsführenden Obleute der einzelnen Bezirke in das CLV-Präsidium aufgenommen. Das Präsidium tagt vierteljährlich jeweils zweitägig (am Wochenende). Die erste Präsidiumssitzung fand im März statt und wir setzten uns dabei intensiv – wie könnte es anders sein – mit dem Autonomiepaket auseinander. Welche geplanten Änderungen müssen unbedingt noch überdacht werden? Welche Details könnten später anders ausgelegt und zum Nachteil werden? Was ist pädagogisch wertvoll und vor allem, was ist wichtig für unsere Schülerinnen und Schüler? Viele Fragen, viel Diskussionspotenzial, vieles kann auf diese Weise noch abgewendet bzw. abgeändert werden. Im Mittelpunkt der Überlegungen muss immer das Wohl der Kinder stehen, und eigentlich sollte eine Veränderung immer eine Verbesserung nach sich ziehen, alles andere wäre kontraproduktiv. Leider stellt sich das aus der Sicht von uns Lehrerinnen und Lehrern (= Expertinnen und Experten) nicht immer so dar und wir müssen viel Neues mittragen, von dessen Sinnhaftigkeit wir nicht immer überzeugt sind.
Gerti Buttinger
In diesem Sinne wünsche ich euch, liebe Kolleginnen und Kollegen, viele schöne und bereichernde Erfahrungen und Erlebnisse mit euren Schülerinnen und Schülern! Und am Ende eines anstrengenden Schuljahres brauchen wir Zeit, unsere Batterien wieder aufzufüllen und unsere Sinne wieder zu schärfen. Also lassen wir die Seele baumeln! Schöne und erholsame Ferien! Eure CLV-Obfrau
Berufstitelverleihungen Am 12. Juni 2017 überreiche LH Mag. Thomas Stelzer im Rahmen einer Feierstunde im Festsaal des Linzer Schlossmuseums die von Bundespräsident Dr. Alexander Van der Bellen verliehenen Berufstitel an Lehrerinnen und Lehrer aus Oberösterreich. Herzlichen Glückwunsch an die geehrten Kollegeninnen und Kollegen aus unserem Bezirk! Oberschulrat/Oberschulrätin VD i.R. Franz Hartlmayr, VS Michaelnbach Dir. an NMS Doris Neubacher, NMS 2 Grieskirchen VD Markus Schlager Weidinger, VS St. Thomas Schulrat/Schulrätin VOL Susanne Bruckmüller, VS Weibern VOL Hedwig Dopler, VS Grieskirchen VOL Josefa Feichtinger, VS Natternbach OL an NMS Gabriele Fellinger, NMS St. Agatha OL an NMS Günter Königmayr, NMS Neukirchen OL an NMS Rudolf Mair, NMS 2 Grieskirchen VOL Michaela Moser, VS Pötting Vl. Markus Odermatt, VS Schlüßlberg OL an NMS Maria Rieser, BEd, NMS St. Agatha OL an NMS Manfred Vonolfen, NMS Pram OL an NMS Christa Winterberger, BEd, NMS St. Agatha
Daher mein Appell an alle „Bildungsexperten“: Lasst uns Lehrerinnen und Lehrer in Ruhe arbeiten! Wir wissen genau, was unsere Kinder brauchen und wie wir ihnen das Rüstzeug mitgeben, damit sie zu gebildeten, aber auch kritischen und selbstbewussten Menschen heranreifen können. Und wenn wir nicht ständig kritisiert werden, dann macht uns unsere Arbeit noch viel mehr Freude!!
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Personalvertretung
CLV Leitlinie GR Juni 2017
Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen! Aktuelles aus der Personalvertretung:
Vertragsverbesserungen: Auf Grund intensiver Verhandlungen zwischen dem Landesschulrat für OÖ unter Präsident Fritz Enzenhofer und dem Zentralausschuss der Lehrerpersonalvertretung mit Vorsitzendem Walter Wernhart, Bundesvorsitzendem der Lehrergewerkschaft Paul Kimberger und ZA-Mitglied Michael Weber ist es gelungen, Vertragsverbesserungen für die Junglehrer/innen zu erreichen. Es ist ein toller Erfolg, dass in OÖ die vorzeitige Überstellung in das unbefristete Dienstverhältnis möglich ist, denn die gesetzliche Frist ist fünf Jahre.
Franziska Groisbö
ck
In der PTS ist die Schülerzahl noch ungewiss, aber man hofft, die 5 Klassen halten zu können. Sobald über die Ressourcen Klarheit herrscht, wird mit den Planungen für 17/18 begonnen. Die Personalvertretung ist wiederum eingebunden, und wir werden uns um die bestmöglichen Lösungen für die Kollegenschaft bemühen.
Somit bekommen alle Lehrer/innen mit 1. September 2017 einen unbefristeten Dienstvertrag, die vor dem 1. Oktober 2014 angestellt worden sind, insofern sie diesen beantragen. Jene Junglehrer/innen, die sogenannte Vordienstzeiten gemäß Erlass des LSR aufweisen, können ebenfalls die Vertragsverbesserung beantragen.
NMS – Berechtigungssprengel – Auswirkung im Bezirk Im Bezirk Grieskirchen ist es 15 Junglehrer/innen mit Dienstantritt vor 1. 10. 2014 möglich, die Vertragsverbesserung zu erhalten, wobei wahrscheinlich noch so mancher Kollege/so manche Kollegin auf Grund von Vordienstzeiten zusätzlich ansuchen kann.
Mit einer Gesetzesnovelle im OÖ. Pflichtschulorganisationsgesetz wird das gesamte Bundesland OÖ zum Berechtigungssprengel für die Neuen Mittelschulen erklärt. Jede Schülerin/ jeder Schüler hat eine Wahlmöglichkeit zwischen den einzelnen Schulen, soweit die personellen, räumlichen und schulorganisatorischen Gegebenheiten eine Aufnahme zulassen. Auf den Punkt gebracht, heißt es, dass es keine zusätzliche Klassenbildung auf Grund von „Wunschschülern“ geben darf. Diese gesetzliche Regelung hat bewirkt, dass an der NMS Gaspoltshofen, NMS Hofkirchen und der NMS Peuerbach „Wunschschüler/innen“ abgewiesen werden mussten. Die Enttäuschung bei den betroffenen Eltern/Kindern ist sehr groß, denn die Erwartungen der Eltern, dass der Besuch der Wunschschule vereinfacht wird, haben sich nicht erfüllt. Im Einzelfall hat sich die Situation sogar verschlechtert. Denn bei Einzelumschulungsanträgen ist letztendlich doch der Elternwille zum Tragen gekommen. Enttäuschung herrscht aber auch bei den betroffenen Schulleitern und Lehrer/innen darüber, dass eine zusätz-
Pädagogischer Dienst: Junglehrer, welche sich für das „Neue Dienstrecht“ (Pädagogischer Dienst) entschieden haben, befinden sich die ersten fünf Jahre in einem befristeten Dienstverhältnis und müssen daher jährlich um Vertragsverlängerung ansuchen. Sie können erst nach 5 Jahren in ein unbefristetes Dienstverhältnis übernommen werden.
Bezirkssituation für 2017/18 Die Erhebungen der Bildungsregion an den Schulen haben ergeben, dass es für das Schuljahr 17/18 einen Rückgang der Schülerzahlen zu verzeichnen gibt. Die Anzahl der VS-Schüler sinkt um 80 Kinder und die Anzahl der NMS-Schüler verringert sich um 63 Kinder. Bezirksweit bedeutet dies ein Minus von 2 VS-Klassen und das Minus von 5 NMS-Klassen. –4–
Personalvertretung
CLV Leitlinie GR Juni 2017
diese großen Klassen mit zusätzlichen Ressourcen/Stunden zu versorgen. Ich danke allen Kolleginnen und Kollegen im Bezirk für ihren großartigen Einsatz und für die gute Zusammenarbeit!
liche Klassenbildung nicht mehr möglich ist. Es bleibt der negative Nachgeschmack, dass dies der Dank dafür ist, dass sie sich in der Öffentlichkeit gut präsentieren, dass sie sich als Schule weiterentwickeln, den Umstieg in die Neue Mittelschule sehr gut geschafft haben und auch die Eltern davon überzeugen konnten. Und als Belohnung bekommen wir nun zwei 25-iger Klassen. Weiters ist gesetzlich geregelt, dass Schüler/innen in der Pflichtsprengelschule aufzunehmen sind – somit ist garantiert, dass jedes Kind wohnortnahe einen Platz bekommt. Dadurch kann es vorkommen, dass die Klassenschülerhöchstzahl überschritten wird oder werden könnte. Seitens des Dienstgebers (LSR), welcher die gesetzlichen Bestimmungen umzusetzen hat, gibt es die Zusage,
Einen erfolgreichen Abschluss des Schuljahres und wunderschöne, erholsame Sommerferien wünscht euch
Bezirksvorsitzende der Personalvertretung Grieskirchen Mitglied im Zentralausschuss T 0732 71 88 88 – 105, M 0664 990 77 04 franziska.groisboeck@ooe.gv.at
KELTEN.BAUM.WEG | ATTERGAUBAHN & ATTERSEESCHIFFFAHRT
| KELTENZUG
Perfekte Ausflugsziele für Schulklassen und Familien KELTEN.BAUM.WEG: WANDERUNG mit MEHRWERT
Highlight ist der Keltenspielplatz mitten im Wald inkl. Flying Fox, Slackline u.v.m. Führungen sind buchbar im Tourismusbüro Attergau +43 7667/6386
KELTENZUG – EINE ZEITREISE FÜR kleine ENTDECKER
ATTERGAUBAHN & ATTERSEESCHIFFFAHRT
Foto: © Klaus Costadedoi
Foto: © Klaus Costadedoi
Auf insgesamt 2,5 km mit Erlebnisstationen lernen die Kinder auf spielende Art Weise etwas über Kelten. Von Mai bis Oktober werden am Kelten. Baum.Weg. Führungen angeboten. Kurzführung 1,5 Stunden, Standardführung 3 Stunden und eine Kinderführung 2 Stunden inklusive Stockbrot-Backen über dem Lagerfeuer beim Keltenhaus. Ein weiteres
Die Attergaubahn bringt kleine Zeitreisende in die spannende Welt der Kelten. Los geht’s am Bahnhof Attersee, wo bereits ein geheimnisvoller Zaubertrank auf die Kinder wartet. Mit der Attergaubahn geht es dann direkt zum Kelten.Baum.Weg. Nach einer kurzen Wanderung erreichen wir das Keltenhaus. Anschließend geht es mit der Attergaubahn wieder zurück zum Bahnhof Attersee. Auf dem Programm stehen Verkleiden, eine Begegnung im Wald der Sinne, Stockbrote-Backen und eine Rast beim Keltenhaus.
Foto: © Stern&Hafferl
Eine Fahrt mit der Attergaubahn zwischen Attersee und Vöcklamarkt oder eine Schifffahrt auf dem Attersee ist ein ideales Highlight für einen Schülerausflug. Stern & Hafferl bieten eigene Konditionen für Gruppen an. Gerne helfen wir Ihnen auch bei der Organisation. Wir freuen uns auf Ihren Anruf unter: 07666/7806!
Foto: © Klaus Costadedoi
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Dauer rund 3,5 Stunden. Buchbar (Mai – Oktober). Anmeldung und Preis: Bahnhof Attersee 07666/7805
Gewerkschaft
CLV Leitlinie GR Juni 2017
Liebe Kolleginnen und Kollegen! Presse (siehe Schulautonomiepaket) konfrontiert sehen, die Regierenden haben Respekt vor uns! Nun ist es einmal die Aufgabe der Lehrergewerkschaften, genau hinzuschauen und Verschlechterungen durch Reformen, die von „Bildungsexperten“ und „Pädagogikesotherikern“ dilettantisch und ohne Praxisbezug erdacht werden, so gut es geht zu verhindern. Wer sonst sollte das tun? Etwa die, die nur blöd daherreden, von wegen die Gewerkschaften seien nur Blockierer und Verhinderer? Wenn man etwas Schlechtes blockiert bzw. verhindert, ist es ja eigentlich etwas Gutes. Vorschläge, was in der Schule wirklich fehlt, gibt es von unserer Seite zuhauf: • zusätzliche Sprachförderung • Unterstützung bei Migration und Integration • verstärkte Begabtenförderung • Einschränkung der Testungen • Doppelbesetzung GS1 in der Volksschule • Erhalt aller sonderpädagogischen Einrichtungen • Abschaffung der 7-teiligen Notenskala in der NMS • Stärkung und Ausbau der PTS • echte pädagogische Freiheit für unsere Lehrerinnen und Lehrer
VL Rainer Lang
I
n verschiedenen Gesprächen oder bei Schulbesuchen, wo ich als Gewerkschaftsvorsitzender dabei bin, taucht ab und zu die Frage auf: Warum gibt es eigentlich die Lehrergewerkschaft? Was macht sie genau? Wo ist mein Nutzen, wenn ich dabei bin? Hier gibt’s natürlich ein paar „Zuckerl“ wie z.B.: IQ-Tankkarte, billigere Schikarten, günstige Thermeneintritte , billigeres Parken am Flughafen Wien, minus 10 % Thalia-Gutscheine... und vieles mehr. Alle Ermäßigungen und Aktionen stehen im Servicebuch der GÖD bzw. auf der Internetseite www.goedvorteil.at. Ohne Zweifel wunderbare Aktionen, bei denen man sich viel Geld sparen kann.
Der dritte wichtige Grund: Die Gewerkschaft ist der einzig legitimierte Verhandlungspartner auf Bundesebene für Gehaltsverhandlungen, nicht die Personalvertretung! Im Prinzip ist es hier wie im Punkt 2: Je mehr Mitglieder, desto stärker die Verhandlungsbasis für bessere Gehaltsabschlüsse.
Der eigentliche Zweck der Lehrergewerkschaft liegt aber meines Erachtens woanders. Ein wichtiger Grund ist sicherlich der gewerkschaftliche Rechtsschutz, der automatisch bei der Mitgliedschaft dabei ist. Im Schulalltag kann schnell etwas passieren. Eltern wittern eventuell die Chance auf das große Geld. Da ist es einfach gut, wenn man weiß, die Gewerkschaft und deren bestens ausgebildete Rechtsanwälte, die sich im Schulrecht auskennen, helfen einem.
WUSSTEN SIE SCHON? „Wir haben eines der teuersten Schulsysteme im OECDVergleich, schneiden bei internationalen Testungen aber maximal durchschnittlich ab. Das zeigt ganz klar, dass das Problem nicht am Mangel an finanziellen Mitteln liegt. Es ist keine Ressourcenfrage, sondern es geht vielmehr um moderne Pädagogik, die flächendeckend in Österreichs Klassenzimmern ankommen muss.“ (Sonja Hammerschmid, Bildungssystem braucht moderne Pädagogik, nicht mehr Ressourcen“, OTS-Presseaussendung vom 21. März 2017).
Ein weiterer Grund: Ältere gehen in Pension, Jüngere rücken in der Gewerkschaft nach. Das ist auch sehr wichtig, damit sie stark bleibt. Je mehr Mitglieder, desto besser ist das Verhandlungsmandat. Wenn nur ein paar Prozent der Lehrer bei der Gewerkschaft wären, würde die Regierung noch viel rücksichtsloser in der Schulpolitik agieren. Auch wenn wir uns oft mit einer negativen
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Gewerkschaft
CLV Leitlinie GR Juni 2017
Warum Sonja Hammerschmid ständig das Bedürfnis verspürt, unser Schulwesen als teuer und Lehrerinnen und Lehrer als das Problem hinzustellen, bleibt mir genauso verborgen wie die Freude darüber, dass die Bildungsministerin „das Problem in unseren Klassenzimmern ganz klar“ erkannt hat. Eine Entschuldigung für diese falsche Aussage ist unsere „oberste Pädagogin“ bis jetzt schuldig geblieben!
Ein Nachruf auf Oberschulrat Reinhold Kallinger
Die Antwort auf eine unglaubliche Entgleisung:
A
m 12. März 2017 ist unser lieber Freund OSR Reinhold Kallinger im 84. Lebensjahr von uns gegangen. Er war mehr als 50 Jahre Mitglied des CLV und ist in den vielen Jahren immer treu zu unserer Gemeinschaft gestanden. Gemeinsam mit OSR Hans Ebner gründete er die Sektion Pensionisten im CLV und war bis zum Jahr 2008 aktives Mitglied des Pensionisten - Ausschusses. Die Organisation von Tagesausflügen war seine große Spezialität, die er mit großer Akribie zur Freude aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer durchführte. Sein „Lehrersteckbrief“: 1953 als „Springer“ im Bezirk Braunau. Ab 1955 unterrichtete Reinhold Kallinger bereits in Neukirchen an der Volksschule und an der VS St. Sixt. 1963 wurde er mit der Leitung und dem Aufbau der neu gegründeten Hauptschule in Neukirchen betraut und 1966 als Direktor ernannt. An dieser Schule wirkte er bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1993. 1986 wurde er für seine Verdienste mit dem Titel Oberschulrat ausgezeichnet. Reinhold Kallinger war ein Mensch, der seinen Heimatort Neukirchen geprägt hat. Neben seiner Tätigkeit als Hauptschuldirektor gründete er auch die Sport Union Neukirchen und den Fußballklub und war in vielen Bereichen ehrenamtlich tätig. Eine große Trauergemeinschaft gab ihm in der Pfarrkirche Neukirchen die letzte Ehre.
Die Fakten sprechen für sich.
Zum Abschluss möchte ich allen Lehrerinnen und Lehrern alles Gute, viel Kraft und wunderschöne, erholsame Ferien wünschen. ☺
VL Rainer Lang Vorsitzender der Gewerkschaft Grieskirchen
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Pensionisten/innen
CLV Leitlinie GR Juni 2017
Dem Leben einen Sinn geben Natürlich kamen wir auch in der Weberei vorbei, der Abteilung, in der alles vor Jahren begann. Der handgewebte Fleckerlteppich ist gewissermaßen das Markenzeichen für die Werkstätten in St. PIUS.
Günther Roitinge
Zum Schluss besuchten wir noch den Verkaufsladen und bekamen so einen Überblick über die (großartige) Arbeit der Menschen in dieser großartigen Einrichtung für Menschen am Rand unserer Gesellschaft. Die Gruppe NORD (Ignaz Franz, Josef Bauer, Margit Ried, Peter Andessner und Franz Frühauf) hat diesen Besuch ermöglicht und wir bedanken uns für diese und alle ihre anderen Aktivitäten (Treffen jeden letzten Dienstag im Monat).
r
G
edanken über einen Besuch in den Werkstätten von St. PIUS Steegen-Peuerbach. Schwer und schwerst beeinträchtigte Männer und Frauen finden hier Sinn und Aufgaben. Wir beobachteten, wie Tintenpatronen in kleine Schachteln eingefüllt oder Gläser mit Aufklebeetiketten versehen wurden. Was uns auffiel, war die Ruhe und Zufriedenheit der hier arbeitenden Jugendlichen und Erwachsenen. Mit einer einfachen Tätigkeit finden sie hier einen echten Sinn für ihr Leben. In der Holzwerkstätte zeigte uns ein Mann – nicht ohne einen gewissen Stolz – wie er maßgerechte Paletten zusammenstellt und nagelt. Er machte uns auch darauf aufmerksam, dass bei dieser Arbeit „ein Ohrenschutz ganz wichtig ist“. Großes Staunen erfüllte uns in der Kreativwerkstätte. Wir bewunderten die vielfältigen Produkte, die hier entstehen: textile Wunderwerke, Glückwunschbillets aus handgeschöpftem Papier, winzige Weihnachtskrippen in einer halben, vergoldeten Nussschale und …
Über die Aktivitäten 2017 der Bezirksgruppe der Pensionisten wurde bereits in der LEITLINIE im Dezember berichtet. Im Mai fahren wir zum Bodensee; der Bericht kommt dann in der 2. Ausgabe der Leitlinie. Für den Besuch der Bruckneruniversität haben sich auch schon mehr als 25 Kolleginnen und Kollegen angemeldet. Zum Schluss möchte ich noch herzlich zu unserem Stammtisch (jeden 2. Dienstag im Monat) im Gasthof Lugmayr einladen. Auch (noch) aktive Kolleginnen und Kollegen sind uns herzlich willkommen. Günther Roitinger für den Pensionistenausschuss
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Junglehrer/innen
CLV Leitlinie GR Dezember 2017
Infoveranstaltung Schwangerschaft und Karenz
Z
um Seminar „Schwangerschaft und Karenz“ luden die Junglehrerteams der Bezirke Eferding und Grieskirchen am Donnerstag, dem 23.3.2017 ins Gasthaus Schallerbacherblick in Bad Schallerbach ein. Franziska Groisböck, CLV/FCG Personalvertreterin im Zentralausschuss für Landeslehrer, referierte vor den rund 40 anwesenden Gästen zu den Themen: • Schwangerschaft, Geburt, Beschäftigungsverbot • Karenz gemäß Mutterschutzgesetz • Väterkarenz • Karenz und Nebenbeschäftigung • Kinderbetreuungsgeld NEU • Weitere Karenz • Wiedereinstieg Diese Veranstaltung bot den Junglehrerinnen und Junglehrern die Möglichkeit, alle relevanten Informationen und Tipps zu erhalten und darüber hinaus die Gelegenheit, ihre CLV-Ansprechpartner im Bezirk kennenzulernen. Rundum war es ein gelungener Abend, und die Mitglieder der Junglehrerteams der Bezirke Eferding und Grieskirchen freuten sich, dass so viele der Einladung gefolgt waren.
Konstantin Schlager-Weidinger
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Religionslehrerinnen
CLV Leitlinie GR Juni 2017
Die Lachfalten Gottes Wenn ich noch einmal leben könnte, würde ich mehr von der Welt anschauen und mehr Menschen umarmen. Ich würde den Augenblick auskosten und nicht einer "guten alten Zeit" nachtrauern oder die nächsten 10 Jahre heute schon verplanen. Ich würde das Risiko eingehen, ein kindliches Vertrauen zu bewahren. Ich würde mich weniger schämen und alles aufs Spiel setzen. Wenn ich noch einmal leben könnte, würde ich im Frühling früher und im Herbst länger barfuß gehen. Ich würde öfter schreien und Friedhofsmauern bunt bemalen. Ich würde öfter streiten und mich öfter versöhnen, mich weniger entschuldigen und klarer meinen Standpunkt vertreten. Wenn ich noch einmal leben könnte, würde ich viel unverschämter aus dem Rahmen fallen und lauter auf die Pauke hau'n. Ich würde mich von Gottes Charme ganz hinreißen lassen und mich in seine Lachfalten vertiefen. Wenn ich noch einmal leben könnte - ich lebe jetzt - also: Wo ist die nächste Friedhofsmauer? ...
W
enn ich noch einmal leben könnte, würde ich viel unbedachter sein. Ich würde mehr Fehler machen und sie mir auch zugestehen. Wenn ich noch einmal leben könnte, würde ich langsamer gehen, nicht rennen, und mir alles auf dem Weg genauer anschauen. Ich würde ruhig warten, bis eine Knospe sich öffnete zur vollen Blüte. Ich würde keinen Regenschirm mehr mitnehmen, keinen Proviant, keine Stiefel und kein Aspirin. Wenn ich noch einmal leben könnte, würde ich öfter die Schule schwänzen und weniger Regeln und Verbote beachten. Ich würde nichts mehr auswendig, sondern nur noch inwendig lernen. Ich würde Befehle und Verordnungen doppelt prüfen und meinen Empfindungen gehorchen.
Schon bald geht wieder ein Schuljahr zu Ende. Ich wünsche euch viel Kraft für die letzten Schulwochen und vor allem schöne, erholsame Sommerferien - mit vielen Lachfalten – denn es sind konservierte Sonnenstrahlen. Vielleicht entdeckt ihr auch eine bunte Friedhofsmauer? Maria Wiesinger
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Sport
CLV Leitlinie GR Juni 2017
CLV – 3 Kampf-Zwischenbericht:
A
m heurigen 3Kampf beteiligen sich insgesamt 11 Schulen des Bezirkes, wobei erfreulich ist, dass zwei Schulen, die VS Waizenkirchen und die NMS NeumarktKallham erstmalig am Bewerb teilnehmen. Nach dem schon bewährten Eisstockschießen am 18. Jänner 2017 in der Eissporthalle Peuerbach, fand am 15. Mai 2017 in Schleglberg zum ersten Mal ein Bewerb statt. Beim Bogenschießen mit Holzbögen und einem Damhirsch aus Spezialmaterial
als Ziel mussten so manche feststellen, dass es nicht so einfach ist, ein „Tier“ zu erlegen. Bei der anschließenden Siegerehrung waren dann alle froh, dass für das kalte Buffet unsere Schießkünste nicht notwendig waren. Als zielsicherste Schulen erwiesen sich die NMS Waizenkirchen vor der NMS/VS St. Agatha und der VS Waizenkirchen. Auf den abschließenden Bewerb, Minigolf in Neukirchen am Walde, der am 29. Mai 2017 (nach Endredaktion der Leitlinie) stattfinden wird, freuen sich schon alle. Im Namen des CLV – 3 Kampf Teams bedanken wir und bei den veranstaltenden Schulen und Vereinen für den immer reibungslosen Ablauf der Bewerbe und laden jetzt schon wieder ein, im nächsten Jahr bei der 22.sten Auflage des 3-Kampfes mitzumachen. Walter Untersteiner Zwischenwertung:
– 11 –
Rang
S c h u le
1. 2. 3. 4. 5. 5. 7. 7. 9. 10. 10.
NMS Waizenkirchen NMS Gaspoltshofen OLDIES VS KAKINEUPÖ VS Waizenkirchen NMS+VS St.Agatha NMS Hofkirchen NMS Neumarkt-Kallham VS Neukirchen VS Gaspoltshofen Junglehrer
Bewerbe Punkte Eisstock- Bogenschießen schießen Minigolf Gesamt
4P. 2P. 1P. 5P. 7P. 8P. 3P. 6P. 8P. 8P. 8P.
1P. 5P. 7P. 4P. 3P. 2P. 9P. 6P. 8P. 9P. 9P.
5P. 7P. 8P. 9P. 10P. 10P. 12P. 12P. 16P. 17P. 17P.
LEHRER/INNEN SCHAFFEN ZUKUNFT. Eine Initiative des CLV
Österreichische Post AG Info. Mail Entgelt bezahlt.
Die Sommerrodelbahn ist ein Sport- und Freizeitvergnügen für die ganze Familie. Durch ständigen Komfort- und Sicherheitsverbesserung sind wir bemüht unseren Besuchern ein Erlebnis der besonderen Art zu bieten. Die Sommerrodelbahn bietet auf ihrer ca. 750 Meter langen Strecke ein besonderes Erlebnis für die ganze Familie. Auf Ein- und Zweisitzer Rodeln mit Bremse geht es dann rasant bergab. Zeit zum Entspannen In der Walschenke werden die Gäste mit bodenständigen und internationalen Gerichten verwöhnt. Die Besucher fühlen sich in der urig eingerichteten Gaststube, auf der überdachten Terrasse oder im gemütlichen Gastgarten sofort heimisch. Die Aussicht auf die reizvolle Umgebung lässt den Tag gemütlich ausklingen. Genaue Informationen finden Sie auch auf unserer Homepage www.luisenhöhe.at; oder im Facebook.
Wenn nicht zustellbar, bitte zurücksenden an: Gertrude Buttinger, Raiffeisenstraße 36, 4680 Haag/H.