Das Schulblatt
FEBRUAR 2015 Zeitschrift des Christlichen Lehrervereins fĂźr OberĂśsterreich
PV-Wahl ist entschieden!
Gemeinsam werden wir (wieder) viel bewegen Nachgefragt
Walter Wernhart im Interview
Gesundheitsvorsorge
Die Kur als wichtiger Baustein
Gemeinsam in die Bildungszukunft.
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FEBRUAR 2015 | DAS SCHULBLATT
Inhalt 4 6 9
Meine Meinung
Die Antwort ist Bildung
Aktives Parlament des Vereins
Aktuelles aus der Delegiertenversammlung 2014
Meinen Gott beleidige ich mir selbst
Ein außergewöhnliches Statement von Christian Schacherreiter
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Aus der Schreibforschung
Schreibstrategien und Schreibvorbilder
Standardüberprüfung D4 Helga Schachinger informiert
Schule in China und Japan
Spannende Einblicke in andere Schulsysteme
Nachgefragt
Walter Wernhart im Interview
Generalversammlung 2014
Ein Event der Sonderklasse für über 5000
Personalvertretungswahl 2014
Unsere DA-Vorsitzenden stellen die Ergebnisse vor
Dank und Ausblick
Ein spannender Wahltag für Walter Wernhart
Wahlergebnisse aus Österreich
Paul Kimberger stellt die Bundesländerergebnisse vor
Propaganda und Fakten
Paul Kimberger nimmt Stellung zum IV-Bildungspapier
Das neue Islamgesetz
SR KATHARINA OP spricht Probleme an
CLV Sektionen berichten Ohne Gesundheit ist alles nichts
Themenbezogene Kuren als Mittel der Prävention
Junglehrer helfen dem Christkind 11.500 Euro für einen guten Zweck übergeben
Personalia & Aktualia Dr. Karl A. Eckmayr wurde 80
EDITORIAL
In eigener Sache Nach 25 Jahren hat Wolfgang Schwarz die redaktionelle Leitung des Schulblatts abgegeben. Es ist ihm in dieser Zeit gelungen, die Vereinszeitung des CLV über die Grenzen Oberösterreichs hinaus als Diskussionsforum für aktuelle Fragen der Pädagogik und der Bildungspolitik zu positionieren. Seine Kommentare waren zugleich offen und pointiert. Nicht immer teilte man seine Meinung, war vielleicht auch manchmal irritiert, aber das war Kalkül. Wolfgang Schwarz stand und steht für eine kritische Auseinandersetzung mit dem Zeitgeist und förderte so den Dialog. Das Redaktionsteam wurde von ihm umsichtig geleitet, zur Reflexion redaktioneller Themen angeregt und immer mit wertvollen Tipps unterstützt. Dafür, lieber Wolfgang, ein herzliches Dankeschön und danke auch dafür, dass du deine Kompetenz dem Schulblatt auch weiterhin zur Verfügung stellen wirst. Inhaltlich wird das Schulblatt unter meiner Leitung seiner bisherigen Linie treu bleiben. Im Zentrum stehen auch weiterhin aktuelle pädagogische und bildungspolitische Themen, die Orientierung schaffen und zur Diskussion anregen sollen. Wichtig ist, dass das Redaktionsteam unabhängig arbeiten und auch kontroversielle Themen ohne Beeinflussung ansprechen kann. Nur so bleibt das Schulblatt glaubwürdig! Ich bedanke mich sehr für das entgegengebrachte Vertrauen und freue mich auf spannende Themen und eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Redaktionsteam. Glücklich sind wir aus redaktioneller Sicht dann, wenn wir wissen, dass das Schulblatt auch weiterhin von vielen Kolleginnen und Kollegen intensiv gelesen wird. Daran und dafür arbeiten wir. Maximilian Egger Redaktionsleitung
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FRITZ ENZENHOFER
DAS SCHULBLATT | FEBRUAR 2015
Die Antwort ist Bildung! „Bildung ist kein Arsenal, sondern ein Horizont!“ (Hans Blumenberg)
Meine Meinung Karikaturen Unbestritten! Karikaturen sind wie das Kabarett, eine wesentliche künstlerische Form der gesellschaftspolitischen Auseinandersetzung. Mit Witz das Denken anzuregen, Dinge anzusprechen und auch Tabus zu brechen. Sie setzt aber hohes Feingefühl des Karikierenden voraus! Es verlangt hohe Sensibilität, dass Provokation nicht zur Verletzung wird. Karikatur ist nicht schenkelklopfend. Sie hat zum Ziel, durch Überzeichnung Augen zu öffnen! Die Wirkung liegt im Geist des Betroffenen! Werden durch Karikaturen von Mohammed die Augen von Betroffenen geöffnet? Bewirken sie Erkenntnis? Bei allem Respekt vor der künstlerischen Freiheit – mit diesen Karikaturen erreicht man das Gegenteil!
Foto: Fotolia
Äquidistanz
Schrecklich die Bilder von „Gotteskriegern“, die Menschen enthaupten. Die wie Tötungsmaschinen hemmungslos morden. Die sich beim Töten auf ihre religiöse Überzeugung berufen. „Gotteskrieger“, denen gelehrt wurde, intolerant bis zum Äußersten zu sein. Die „Lehrer“ hatten, die sie zu dem gemacht haben. Aber auch „Lehrer“, die ihnen das Töten ohne Hemmung beigebracht haben.
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ir sind von dieser Entsetzlichkeit nicht nur persönlich betroffen. Wir sind fassungslos. Keine Lösung in Sicht. Unsere Schüler allerdings erwarten eine Antwort. Dass kein falscher Eindruck entsteht – die Gräueltaten von Paris sind durch nichts zu rechtfertigen. Die Bilder und Nachrichten, die uns täglich übermittelt werden, sind entsetzlich. Ein irrwitziger Blutrausch. Brutalität als Machtsymbol. Demütigung und Ermordung Gefangener zur Bestätigung und Aufhetzung der eigenen Anhänger. Dieser Gewalt darf man nicht nachgeben. Ist dafür jedes Mittel recht? Damit meine ich nicht die strategischen, militärischen, geheimdienstlichen, ...
Da ist eine Beurteilung für mich unmöglich. Wenn der Zweck die Mittel heiligt, welchen Zweck sieht man darin, den Glauben, für den so brutal gekämpft wird, lächerlich zu machen. Blasphemie als intellektuelle Erhabenheit ist in der westlichen Welt Alltag. Wehe man lacht nicht über Karikaturen von Jesus, noch dazu wenn sie zeichnerisch hervorragend sind. Hinterwäldlerisch, zurückgeblieben. Blasphemie ist bei uns salonfähig! Wie legitimiert man Blasphemie, wenn dadurch als Reaktion darauf aus Hass noch mehr Menschen in Todesgefahr kommen. Wenn sich noch mehr „Gotteskrieger“ bestätigt fühlen.
Die Legitimation für Rundumschläge ist die Äquidistanz. Sie ist oft die Begründung, dass man zu allem gleich distanzlos ist. („Die Politiker sind doch alle gleich.“) Man legt sich auch nicht fest. Festlegung heißt: Positionen einnehmen. Da ist man besser liberal, das ist bequem! Ein Freibrief für Selbstgefälligkeit. Schule ist aber nicht äquidistant. Lehrer können nicht bilden, wenn sie keine Positionen beziehen. Werte sind Grundlage für Menschenbildung.
Eine Antwort? Die Bevölkerungsentwicklung in Westeuropa ist eindeutig. Die Zahl der Menschen, die eine westliche kulturelle Identität leben, sinkt dramatisch. Werte, die Träger dieser Kultur sind, treten in den Hintergrund. Wer integriert wen? Wer wird die Minderheit sein, die sich in ein System eingliedert? Schule ist der einzige Ort, an dem dieses Zusammenfinden für alle stattfindet. An dem gemeinsame gesellschaftsbildende Ausrichtung erlebt wird. Wo es gelingen muss, im positiven Sinn die Augen, den Geist und das Herz zu öffnen. Die Antwort auf Aggression ist nicht die Provokation. Die Antwort ist Schule. Die Antwort ist Bildung. ■
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Vorrang für Expertise – Vorrang für Leistung – Vorrang für Bildung
Leitantrag des CLV Oberösterreich zur Delegiertenversammlung 2014 Ein Zitat als Aufriss „Die Zeit des bildungspolitischen Schräubchen-Drehens muss ein Ende haben. Es braucht eine grundlegende Neukonzeption des heimischen Bildungswesens… Das heißt aus unserer Sicht aber auch, Schule ohne ideologische Scheuklappen ganz neu zu denken. Dabei müssen das Wohl und die Interessen der Kinder stets im Focus aller Überlegungen stehen“ (C. Neumayer, GS der Industriellenvereinigung)
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er Christliche Lehrerverein für OÖ bekennt sich mit Nachdruck zu von Experten erarbeiteten, evaluativ begründeten und mit notwendigen Ressourcen ausgestatteten Reformen im Bildungswesen. Mit zunehmender Verbitterung nimmt jedoch die Kollegenschaft zur Kenntnis, dass auf Allgemeinplätzen sich tummelndes Scheinexpertentum mit Überheblichkeit beginnt, die Deutungshoheit unserer Schulwirklichkeit zu übernehmen. Unkundig über komplexe und diffizile Strukturen unseres Bildungswesens wird der Öffentlichkeit ein verheißungsvoll einfaches Bild einer „grundlegenden Neukonzeption“ suggeriert und damit gesellschafts- und bildungspolitische Heilserwartungen erzeugt, zu deren Realisierung gerade jene nicht verantwortlich herangezogen werden können, die publikumswirksam solches fordern.
Zum wiederholten Male stellen wir daher fest: Wahre Expertise fußt auf der Kenntnis der Schulwirklichkeit, wer dieses ignoriert, stellt sich selbst unter Ideologieverdacht! Der Christliche Lehrerverein tritt für die ausbalancierte Sicht einer humanen Leistungsschule ein. Gefälligkeitspädagogik lehnen wir ebenso ab, wie einen Bildungsbegriff, hinter dessen verkürzender Ausrichtung das Bild eines wirtschaftsangepassten homo oeconomicus erkennbar wird. Wir sind stolz auf ein Bildungswesen, das durch hohe Durchlässigkeit und Differenziertheit – und vor allem durch eine engagierte Lehrerschaft unterschiedlichen Begabungen und Anlagen unserer Jugend gerecht wird und diese bestmöglich fördert. Wir sind stolz auf ein Bildungswesen, das maßgeblich für eine EU-weit bei-
spiellos geringe Jugendarbeitslosigkeit mitverantwortlich ist. Wir können stolz sein auf ein Bildungswesen, dessen gut ausgebildete Abgänger von der Wirtschaft nachgefragt und dessen Qualität Österreich Standortvorteile im internationalen Wettbewerb sichert. Darüber hinaus verkennen wir jedoch nicht, dass zur systematischen Qualitätsentwicklung unserer österreichischen Schule sehr wohl auch weiterhin an „bildungspolitischen Schräubchen“ zu drehen sein wird – mit Sachverstand, Bodenhaftung und Verantwortung für ein Land, das auch in der Zukunft große Söhne und Töchter hervorbringen möge! PRÄSIDIUM UND VORSTAND DES CHRISTLICHEN LEHRERVEREINES FÜR OBERÖSTERREICH
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Delegiertenversammlung
FEBRUAR 2015 | DAS SCHULBLATT
Delegiertenversammlung 2014 35 Anträge… lagen den Delegierten zur Behandlung und Abstimmung vor. Die Debattenredner zeigten Kompetenz und Verantwortungsbewusstsein und machten es den Delegierten nicht immer leicht, sich eindeutig zu entscheiden. Nachfolgend bringen wir eine – nicht repräsentative – Auswahl jener Anträge, die mit Einstimmigkeit von den 400 Delegierten angenommen wurden. A) Kindgerechte, lernfördernde und auf die Freizeit abgestimmte Ausstattung an allen Schulen mit ganztägiger Schulform. Dies umfasst auch die Anschaffung von ausreichendem pädagogischen Material für die Kinder. B) Abschaffung der halbwertigen Stunden bei der individuellen Lernzeit in der ganztägigen Schulform. C) Installierung einer Arbeitsgruppe zur Konzepterstellung „Transition Kindergarten – Schule“ mit dem Anspruch auf Professionalisierung und Qualitätssicherung der Bildungspartnerschaft.
E) Werkgruppenteilung in VS und NMS bei 20 Schüler/innen. F) Anhebung der SPF Prozentbindung von 2,7% auf 8,1%, um Inklusion verantwortungsvoll umsetzen zu können. G) Bisher zentral angesiedelte sonderpädagogische Fachkompetenzen sind unverzichtbar und müssen in ein inklusives Schulsystem passend integriert und ausgebaut werden. H) Schulqualität braucht Freiheit und Eigenständigkeit. Lehrer/innen müssen eigenständig festlegen können, wie sie auf spezielle Bedürfnisse von Schüler/innen am besten eingehen können. I) Verpflichtender Ethikunterricht für alle Schüler/innen, die nicht am konfessionellen Unterricht teilnehmen.
Klare Ansagen eines Gewerkschafters
Beispiel für eine mehrheitliche Ablehnung durch die Delegierten: „Einführung eines Schulversuchs Alternative Leistungsbeurteilung auch in der NMS“ ■
D) Tertiäre Ausbildung für alle Pädagoginnen in Kinderbetreuungseinrichtungen.
Kritische Blicke der Schulaufsicht
Klubobmann und 1. Stv. des Landeshauptmannes, Mag. Thomas Stelzer: „Respekt vor so viel Kompetenz und Verantwortung im Rahmen des CLV
GÖD Vorsitzender Neugebauer überzeugte die Delegierten
Fotos: Walter Utz
Standfestigkeit und Sicherheit eines Landesobmannes
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Delegiertenversammlung
DAS SCHULBLATT | FEBRUAR 2015
Das CLV Präsidium im Überblick gewählt von der Delegiertenversammlung November 2014
Walter Wernhart Vertr. ZA f.APS
Vorsitzender des Zentralausschusses der oö. Personalvertretung APS; Vorsitzender des LandeslehrerUnterstützungsvereines
Vereinsperiode 2014 – 2018 Dietmar Stütz Vertr. d. Lehrergewerkschaft
Vorsitzender Stellvertreter des Zentralausschusses für APS, 1. Vorsitzender Stellvertreter GÖD OÖ, Geschäftsführer der Pädagogischen Aktion
Fritz Enzenhofer
Johanna Müller
Landesobmann
Landesobfrau
Hofrat, Amtsführender Präsident des Landesschulrates für OÖ
Stv. Vorsitzende des Zentralausschusses für APS
Notburga Astleitner
Judith Roth
Stellvertreter/in
Stellvertreter/in
Abgeordnete zum oö. Landtag, Pflichtschulinspektorin Perg
Bundesvorsitzende Gewerkschaft Berufsschulen
CLV Sozialreferentin, Mitglied des Zentralausschusses für APS, GBA Vorsitzende Vöcklabruck
Mag. Dr. Emmerich Boxhofer
Michael Weber
Michael Andexlinger
Stellvertreter/in
Stellvertreter/in Junglehrervertreter
Vorsitzender der CLV Sektion Pädagogische Hochschulen, Institutsleiter an der PH/Diözese
Mitglied des Zentralausschusses für APS, GBA Vors. Wels-Stadt, CLV Landesjunglehrervertreter
Paul Kimberger
Bernhard Trauner
Generalsekretär Personalreferent
Schriftführer
CLV Generalsekretär, Vorsitzender Stellvertreter des Zentralausschusses für APS, Landesvorsitzender der Lehrergewerkschaft APS, Bundesvorsitzender der Lehrergewerkschaft APS, Vorsitzender der ARGE Lehrer
Büro des Amtsf. Präsidenten
Albert Arzt
Petra Praschesaits Sozialreferentin
Vors. d. Eventteams
Vorsitzender des CLV EventTeams, Mitglied des Zentralausschusses für APS, GBA Vorsitzender Urfahr-Umgebung
Pater Mag. Stefan Leidenmühler Geistlicher Konsulent
Fachinspektor für Religion
Kassier
Eugen Brandstetter
Direktor der Lehrerkrankenu. Unfallfürsorge
Pensionistenvertreter des CLV
Vert. d. Pensionisten
Maximilian Egger, MA Informationsreferent Vorsitzender der Obleutekonferenz
Landeskoordinator für Bildungsstandards, PH OÖ; CLV-Bezirksvorsitzender Wels-Land, Vorsitzender der CLV Obleutekonferenz
Franz Payerhuber Vertr. d. Schulaufsicht
Landesschulinspektor für APS
Walter Utz
Lisa Vollgruber
Organisationsreferent
Vert. d. VKE
Büroleiter des CLV
Obfrau der VKE (Vereinigung für Kindergartenpädagogen und Horterzieher)
Robert Thalhammer Vertr. d. Schulaufsicht
Renate Briendl
Pflichtschulinspektor Gmunden
Kassaprüferin
Thomas Mitterlehner Kassaprüfer
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Statement
FEBRUAR 2015 | DAS SCHULBLATT
beleidige ich mir selbst
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ch bin Katholik, nicht nur aus Gewohnheit, sondern aus Überzeugung. Dergestalt bin ich in den kulturellen Milieus, in denen ich mich bewege, eher eine kuriose Randexistenz. Der mehrheitsfähige österreichische Intellektuelle meiner Generation steht der katholischen Kirche grundsätzlich kritisch gegenüber. Manche haben unangenehme Erfahrungen gemacht, andere verweisen auf die „Kriminalgeschichte des Christentums“ (Deschner) und wieder andere folgen halt dem Mainstream des aufgeklärten Milieus. Nachvollziehbar ist das alles irgendwie.
Nicht islamophob wirken Umgekehrt bemühen sich meine kirchenkritischen, laizistischen Freunde, Bekannten und Kollegen ehrlich darum,
„Religiöse Menschen haben einige Dinge, die ihnen heilig sind. Das ist für säkular denkende Menschen oft nicht nachvollziehbar.“
Ich stelle das Bürgerrecht des bekennenden Atheisten auf Blasphemie außer Streit. Ich frage mich aber, warum er es unbedingt braucht. Kann er Religion, sofern sie nicht politische Herrschaftsansprüche stellt, einfach nur in Ruhe lassen? Religiöse Menschen haben einige Dinge, die ihnen heilig sind. Das ist für säkular denkende Menschen oft nicht nachvollziehbar. Gewisse Kulthandlungen, deren Inhalt das Heilige ist, erscheinen ihnen irrational und voraufklärerisch, Gott fühlt sich also lächerlich, zum Beinicht gekränkt spiel die Wandlung, das Keine Angst, ich nehme zentrale Mysterium der jetzt nicht Opferhaltung katholischen Messfeier. an (obwohl ich als KathoDr. Christian Schacherreiter Freilich kann man sich lik natürlich für die tägliche Kreuzeslast in der Nachfolge Christi über so etwas lustig machen, aber prädestiniert wäre – hahaha!). Nein, ich wozu? Ich habe auch nie so recht verfühle mich nicht beleidigt durch religi- standen, warum es Gerhard Haderer onskritische Satire aus meiner Umge- wichtig war, Jesus als kiffenden Freak bung. Ich kann problemlos tolerieren, darzustellen. Wirklich neu und aufkläredass andere Menschen weder mit Religi- risch ist ja so etwas nicht mehr. Wer on noch mit Kirche etwas anfangen braucht es? Also ich nicht, meinen Gott ■ können, und ich für meine Person brau- beleidige ich mir notfalls selbst. che daher den Blasphemie-Paragraphen 188 im österreichischen Strafgesetzbuch nicht. Gott – wer oder was immer das sein mag – braucht ihn schon gar nicht. Dieser Beitrag erscheint mit freundlicher Genehmigung Denn Gott, den man als aufgeklärter des Autors. Er erschien am 16.1.2015 in den OberösterMensch ohnedies nur als das verborgene reichischen Nachrichten. Absolute noch einigermaßen sinnvoll Christian Schacherreiter ist Germanist, Literaturkritiker, (auch Schulbuchautor) und Direktor eines Linzer denken kann, fühlt sich weder durch Autor Gymnasiums. Seine Arbeitsschwerpunkte sind: BilGerhard Haderers Jesus-Satire noch dungsthemen, Didaktik des Deutschunterrichts auf der II, Literaturkritik, Gegenwartsliteratur, durch Pussy Riot gekränkt. Über derlei Sekundarstufe Adalbert Stifter und Literaturwissenschaft als Kulturwissenschaft. Ulk müsste er eigentlich erhaben sein. nicht islamophob zu wirken. Die religiösen Gefühle von Muslimen beleidigen sie nicht, natürlich auch nicht die der Juden, selbst über archaische Stammesreligionen aus dem Amazonasgebiet wird stets mit Respekt gesprochen. Das irdische Vergnügen an Blasphemie, Spott und Hohn, das ja auch irgendwo seinen Entfaltungsraum braucht, konzentriert sich daher ganz auf den Katholizismus. Wie gut, dass es ihn gibt!
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Meinen Gott
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Wehr leesen kann ist schweer im Fohrteil. Wehr schreipen kann ärst rechtt! Warum Schreibstrategien und Schreibvorbilder wichtig sind
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m ersten Moment fällt es vielleicht schwer, eine Verbindung zwischen einem Schachspiel und dem Schreiben zu finden. Bei genauerer Betrachtung fallen aber viele Gemeinsamkeiten auf: Beides sind hochkomplexe Aktivitäten und funktionieren nach Regeln, verlangen je nach Partie bzw. Text hohe Flexibilität. Außerdem brauchen Schach und Schreiben Planung, Aufmerksamkeit und vor allem Übung. So ist es auch nicht verwunderlich, dass beide Aktivitäten viel Unterrichtszeit benötigen, um sie wirklich gut zu erlernen. Laut Maik Philipp, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Fachhochschule Nordwestschweiz, sind Schreibstrategien ein zentrales Mittel, um gute Texte zu schreiben. Wenn eine Aufgabe viel Energie fordert, dann ist es wichtig, dass planvoll vorgegangen wird. Genau das ist der Kern von Schreibstrategien: den Schreibprozess zu planen, zu steuern,
zu überwachen und wenn notwendig, den entstandenen Text auch wieder zu überarbeiten. Mit Schreibstrategien kann man den Schreibprozess gezielt steuern. Schreibkompetenz zu besitzen, bedeutet also, nicht einfach drauflos zu schreiben, was einem einfällt, sondern ganz bewusst Strategien einzusetzen, die zum Ziel führen.
• Sie sind das Ergebnis eines langen Aneignungsprozesses, in dem Heranwachsende sie zunächst bewusst erwerben, ausprobieren und zunehmend automatisieren. • Es sind keine Standardvorgaben. Daraus ergibt sich, dass es nötig ist, Strategien auf ihre Eignung zu überprüfen und eventuell auch zu verändern.
Wodurch zeichnen sich Schreibstrategien nun aus:
Wie sollen Strategien vermittelt werden:
• Sie sind mentale Werkzeuge, mit denen man einen Text herstellt. • Sie basieren auf strategiebezogenem Wissen. • Sie sind absichtsvoll und werden von Personen bewusst gesteuert, d.h. sie haben ein Ziel, zum Beispiel eine spannende Geschichte zu verfassen. • Der Schreibprozess soll in kleinere Portionen gegliedert werden. • Die Schreibstrategien werden von den Schreibern bewusst ausgewählt.
Man hört manchmal: Schüler lernen Schreiben, indem sie schreiben. Ganz so einfach ist es leider nicht. Viel zu schreiben ist zwar wichtig, aber die die Fähigkeiten, einen guten Text zu schreiben, müssen systematisch aufgebaut werden. Schreibstrategien zu vermitteln kann eine schwierige und mühsame Aufgabe sein, da sich gerade bei schwachen Schreibern nicht sofort Erfolge einstellen, es zu falschen Anwendungen kommt oder Schreibstrategien für überflüssig
Grad der übernommenen Verantwortung
SchreibKOMPETENZ
hoch Lehrperson geteilt
Schüler
gering Strategieanwendung und ihre Bedingungen erläutern
Modellieren der Strategie durch die Lehrperson
Gemeinsames Üben
Angeleitetes Üben mit allmählichem Ausblenden der Unterstützung
Selbstständiges Üben
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Abb. 1: Verlaufsschema bei der Vermittlung von Schreibstrategien
oder mühsam gehalten werden. Schwache Schreiber schreiben meist wenig planvoll und vermeiden tiefere Überprüfungen. Dies zeigt sich in Aussagen wie: Wie fange ich an? Wie baue ich den Text auf? Was mache ich, damit ich schnell fertig bin? Aber solche Probleme können minimiert werden, indem gezielt Schreibstrategien vermittelt werden. Um den Kindern das Wissen über Strategien zu vermitteln und es ihnen möglich zu machen, sie gewinnbringend einzusetzen, sind vor allem Lehrpersonen gefragt. Sie müssen Strategien erklären und demonstrieren, sie fungieren sozusagen als Modell, indem sie z.B. die Anwendung von Schreibstrategien mit lautem Denken vormachen. Dieses Schema ist in der Abbildung 1 dargestellt. Wie aus der Grafik hervorgeht, kommen Lehrenden und Schülern unterschiedlich hohe Anteile bei der Verantwortung für die Strategieanwendung zu. Das Problem bei der Vermittlung von Schreibstrategien ist, dass die Lehrperson den „Schreiblehrlingen“ mentale Prozesse näherbringen muss. Daher ist es umso wichtiger, diese zu verbalisieren oder anders genannt zu modellieren. Das „Modellieren“ bildet eine der frühesten und für den Strategieerwerb unentbehrlichsten Phase bei der Vermittlung. Dabei geht es darum, die Methode zu demonstrieren und zu
kommentieren. Für Lehrpersonen ist dies anfangs vielleicht etwas ungewöhnlich, da die Denkweise naheliegt, dass es Mogelei wäre, den Kindern die Lösung vorzugeben. Wenn man in dieser Phase aber wieder an das Schachspiel denkt, dann wird klar, dass es hier auch nicht möglich ist, jemanden ohne Erklärung vor ein Schachbrett zu setzen. Erst wenn das Modellieren erfolgreich geschehen ist, können die Schüler an zunächst kleineren Aufgaben kooperativ arbeiten, um dann an immer komplexeren Aufgaben die Strategieanwendung eigenständig zu üben. Hierbei müssen Hilfsmittel natürlich nach und nach ausgeblendet werden.
Aus der Schreibforschung: Wie können die Schüler lernen, einen guten Text zu schreiben? Empirische Studien zur Förderung der Schreibkompetenz haben ergeben, dass es den Schülern hilft, wenn • man ihnen Strategien und Wissen darüber vermittelt, was der Text bewirken soll (Produktziele) und wie er aufgebaut ist (Textstrukturwissen) und wie man zu seinen Inhalten kommt (Kreativität/Vorstellung fördern); • sie Rückmeldung von kompetent Schreibenden (= Erwachsenen) erhalten; • beim Schreiben eine Entlastung entweder personell (kooperatives Schreiben mit anderen Kindern) oder technisch erfolgt (Schreiben per Hand üben/mit dem PC schreiben). Die effektivsten Maßnahmen setzen bei der Lehrperson an, die Schreibstrategien vermittelt und Feedback zum Schreibprozess gibt. ■
Explizite Strategievermittlung
Kooperatives Schreiben Produktziele setzen
Rückmeldung Erwachsener zu Texten Kreativität/Vorstellungen fördern
Schreiben per Hand üben Aktivitäten vor dem Schreiben Textverarbeitungssoftware
Extra Schreibzeit
Textstrukturwissen vermitteln Zusatz von Selbstregulation bei der Strategievermittlung Feedback von Mitschülern zu Texten bzw. Textentwürfen/Selbstbeurteilung der Texte
Abb. 2: Effektstärken zur Erhöhung der Textqualität
INFO Der vorliegende Beitrag wurde von Sabine Schmidt verfasst. Die inhaltliche Grundlage stammt aus dem Magazin „Grundschule Deutsch – Ausgabe Januar Heft 1 / 2014: Schreibstrategien - Von der Planung bis zum fertigen Text“. Dort werden Wege aufgezeigt, wie die Schülerinnen und Schüler das Schreiben von Texten durch den konsequenten Einsatz von Schreibstrategien verbessern können. Dabei beginnen die Beiträge bei der Vermittlung der Strategien, über die Anwendung bis hin zur Reflexion. Der besonderen Rolle der Lehrkraft als Unterstützung der Kinder wird ebenso Rechnung getragen wie der gegenseitigen Unterstützung der Lernenden untereinander. Dazu findet man im Heft neben didaktischen Fachartikeln ein vielfältiges Angebot an Arbeitsblättern, die für die Schulstufen 3 bis 6 geeignet sind.
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Bildungsstandards
DAS SCHULBLATT | FEBRUAR 2015
Im Fokus: Standardüberprüfung D4 Nach der positiven Absolvierung der Datensicherheitsüberprüfung durch den TÜV Austria im Auftrag des BMBF wird die Standardüberprüfung in Deutsch/Lesen/ Schreiben auf der 4. Schulstufe an allen Volksschulen im Frühjahr 2015 durchgeführt. Helga Schachinger, Koordinatorin der Überprüfungen im Volksschulbereich, informiert darüber.
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ach der positiven Absolvierung der Datensicherheitsüberprüfung durch den TÜV Austria im Auftrag des BMBF wird die Standardüberprüfung in Deutsch/Lesen/ Schreiben auf der 4. Schulstufe an allen Volksschulen im Frühjahr 2015 durchgeführt. Helga Schachinger, Koordinatorin der Überprüfungen im Volksschulbereich, informiert darüber.
Sprechüberprüfung findet an einem Vormittag zwischen dem 18. Mai und 12. Juni 2015 statt. Der genaue Termin wird zwischen Testleitung und Schulleitung vereinbart. Genaue Informationen und beispielhafte Testaufgaben findet man im Handbuch zur D4-Standardüberprüfung, das als Download auf der BIFIE-Homepage zur Verfügung steht.
Wann findet die Standardüberprüfung statt?
Warum braucht man zwei Tage für die Überprüfung?
Die D4-Überprüfung findet am 6. und 7. Mai 2015 statt. Sollte eine Schule verhindert sein bzw. sind am regulären Testtermin mehr als 20% der Schülerinnen und Schüler nicht anwesend, muss der Ersatztermin am 12. und 13. Mai 2015 in Anspruch genommen werden.
Die Variante mit den zwei Tagen wurde gewählt, um die Schülerinnen und Schüler nicht zu überfordern. Die Testzeit wird dadurch so kurz wie möglich gehalten. Gleichzeitig wird sichergestellt, dass ausreichend Informationen von jeder Schülerin und jedem Schüler vorliegen, um zuverlässige und informative Rückmeldungen geben zu können.
Was wird in Deutsch überprüft?
Dr. Helga Schachinger
An beiden Testtagen werden die Schülerinnen und Schüler Aufgaben aus den Kompetenzbereichen Lesen, Verfassen von Texten, Rechtschreiben, Einsicht in Sprache durch Sprachbetrachtung und Hören bearbeiten. Der Kompetenzbereich „Sprechen und Miteinander-Reden“ kann aus organisatorischen Gründen nur an einer Stichprobe getestet werden. In Oberösterreich wurden dafür 23 Volksschulen per Zufallsstichprobe ausgewählt. Die
Wer führt die Überprüfung durch und warum müssen alle Testleiter/ innen eine Schulung absolvieren? Die Testung wird zum Großteil durch sogenannte „Interne Testleiter“ durchgeführt, das sind Lehrkräfte aus der eigenen Schule. Diese werden durch die Schulleitung ernannt. An einigen Schulen, die durch das BIFIE per Zufallsprinzip ermittelt werden, kommen „Externe Testleiter“ zum Einsatz.
Testablauf Deutsch 4. Schulstufe (www.bifie.at//node/2353)
Testaufgabe Deutsch 4. Schulstufe (www.bifie.at//node/2291)
Bildungsstandards
FEBRUAR 2015 | DAS SCHULBLATT
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Alle Personen, die einen Test durchführen, werden geschult und gewissenhaft vorbereitet. Das trägt dazu bei, dass die Standardüberprüfungen unter möglichst identischen Rahmenbedingungen stattfinden. Empirische Forschung verlangt Reabilität: Zuverlässigkeit, Validität: Gültigkeit sowie Objektivität. Aus diesem Grund werden alle Personen, die Testungen durchführen, geschult. Mittlerweile wurden vom BIFIE Module eingeführt, d.h., Personen, die bereits gewisse Schulungen absolviert haben, brauchen nur mehr ein Online-update, für Neue werden verschiedene Module angeboten.
Wichtig erscheint mir, Vertrautheit mit der Überprüfungssituation herzustellen. Erklärt man den Schülerinnen und Schülern den Ablauf des Testtages, reduziert man Ängste und Belastungen. Sinnvoll ist es auch, die Kinder mit den typischen Aufgabenformaten vertraut zu machen. Die IKM (Informelle Kompetenzmessung) oder auch die Beispiele aus dem Handbuch unterstützen dabei bestimmt. Je besser den Schülerinnen und Schülern die in der Überprüfung vorkommenden Antwortformate bekannt sind, desto besser können sie sich auf das Lösen der Testaufgaben konzentrieren. Das Wichtigste ist wohl, den Kindern von der ersten Klasse an kompetenzorientierten Unterricht zu bieten. „Learning to the test“ bringt uns alle nicht weiter.
Wird es in diesem Schuljahr wieder das Angebot der IKM geben? Ja, alle Volksschulen bekommen vom BIFIE Anfang Mai eine Einladung. Sie können sich registrieren lassen und gedruckte Exemplare bestellen. Der Durchführungszeitraum erstreckt sich von 27. Mai bis Schulschluss. Die Auswertung erfolgt wieder online.
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Welche Tipps würden Sie Lehrerinnen und Lehrern im Hinblick auf die Überprüfung geben?
Wie geht es mit den Standardüberprüfungen weiter? Für das Schuljahr 2015/16 ist die Überprüfung im Fach Deutsch auf der 8. Schulstufe geplant, im Jahr darauf beginnt ein neuerlicher Zyklus mit Mathematik auf der 8. Schulstufe. In Vorbereitung auf die nächste Standardüberprüfung im Fach Mathematik auf der 8. Schulstufe wird im kommenden Frühjahr 144 österreichischen Schulen eine Pilotierungstestung durchgeführt.
Wenn Sie ganz persönlich einen Wunsch im Zusammenhang mit den Bildungsstandards hätten, was würden Sie sich wünschen? In meiner Tätigkeit als Rückmeldemoderatorin zur Standardüberprüfung habe ich sehr viele verschiedene Ergebnisse gesehen. Die Gespräche mit den Leiterinnen und Leitern der Schulen hatten einerseits das korrekte Interpretieren der Grafiken zum Inhalt, es wurden aber auch Möglichkeiten der Schulentwicklung thematisiert. An Schulen mit besonders guten Ergebnissen inter-
essierte mich ganz besonders: Wie haben die das gemacht? Was führt zu solchen Ergebnissen? Hier kristallisierte sich ganz deutlich heraus, dass konstruktive Gespräche im Lehrkörper, ein gemeinsames Reflektieren, ein Arbeiten an einem gemeinsamen Ziel ganz wesentliche Faktoren sind. Ich würde mir wünschen, dass die Ergebnisrückmeldungen der Standardüberprüfungen solche Prozesse an allen Schulen unterstützen und fördern. ■
Zur Person: Dr. Helga Schachinger war Sonderschullehrerin, Volksschullehrerin, Integrationslehrerin und Volksschuldirektorin. Sie arbeitet derzeit an der PH OÖ. Dort ist sie im Zentrum für Bildungsstandards und Schulevaluation und in der Ausbildung (Mathematik und Professionswissenschaften) tätig.
Weiterführende Informationen: Standardüberprüfung Deutsch 4. Schulstufe: https://www.bifie.at//node/2353 Freigegebene Items Deutsch 4. Schulstufe (2013): https://www.bifie.at/node/2291 Handbuch zur D4-Standardüberprüfung: https://www.bifie.at/node/2329 Bildungsstandards und Qualitätsentwicklung. Impulse für Schulleiter/innen: https://www.bifie.at/node/2000
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Schule in China
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DAS SCHULBLATT | FEBRUAR 2015
Auswendiglernen sehr gut, Kreativität nicht genügend Gastbeitrag Schulsystem China
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er Frankfurter MathematikDidaktiker Matthias Ludwig hat für das „Main-Echo“ einen Gastbeitrag über das Schulsystem in China und seine Ergebnisse verfasst. Hintergrund ist die aktuelle Pisa-Studie. Vor mehr als zehn Jahren besuchte ich im Rahmen eines Forschungs- und Ausbildungsprojektes das erste Mal den Mathematikunterricht in Shanghai und Hangzhou. Ich gebe zu: Ich war fasziniert. Die Schüler konnten die ihnen gestellten Aufgaben in der Klasse in Windeseile lösen, Unterricht wurde schon damals durch neue Medien unterstützt und es herrschte eine unglaubliche Disziplin in der Klasse, obwohl mehr als 40 Schüler anwesend waren. Und jetzt auch noch die tollen Pisa-Ergebnisse. Ein Traum, möchte man fast sagen.
Woher kommt denn dieser Erfolg? Was läuft in Südostasien, speziell China anders? Was kann man von China lernen? Zum einen ist es der hohe Respekt vor dem Fach Mathematik. In China würde niemand mit einer schlechten Mathematiknote kokettieren. Die Mathematiknote wird dort mit dem Ergebnis eines Intelligenztest gleichgesetzt.
Nach jeder Unterrichtsstunde gibt es schriftliche Hausaufgaben Der hohe Stellenwert dieses Faches zeigt sich auch in der Stundentafel: Während in der Grundschule, die dort bis Klasse sechs geht, noch fünf Stunden Mathe pro Woche unterrichtet werden, sind es in der Mittel- und Oberstufe zwischen sechs und sieben Stunden pro Woche. Nach jeder Unterrichtsstunde gibt es schriftliche Hausaufgaben, die der Lehrer korrigiert und mit denen er den Schülern ein Feedback gibt. Das ist sehr aufwendig, aber der chinesische Lehrer unterrichtet in der Regel auch
nur zwölf bis 14 Unterrichtstunden in der Woche – und hat einen festen eigenen und gut ausgestatteten Arbeitsplatz an der Schule. Insgesamt nehmen die Fächer Chinesisch, Englisch und Mathematik weit mehr als die Hälfte der Unterrichtsstunden ein, die trotz des chinesischen Ganztagsschulkonzeptes auch nicht mehr sind als bei uns in Deutschland. Allerdings werden die Schüler zusätzlich zu den Hausaufgaben zum Selbststudium vor und nach Unterricht regelrecht gezwungen. Denn im chinesischen Mathematikunterricht gibt es keine Wiederholungen, sondern jede Stunde
Matthias Ludwig Professor für Didaktik an der Goethe-Universität Frankfurt.
Schule in Japan
FEBRUAR 2015 | DAS SCHULBLATT
immer neuen Stoff, den man am besten vorher schon mal im Buch angeschaut haben sollte, um zu wissen, was da vorne an der Tafel gerade passiert. Verstehen muss der Schüler eigentlich nicht viel, er muss Verfahren, Algorithmen und Kalküle auswendig lernen: Und das in Mathematik! Bei uns nicht vorstellbar, aber in China ist das so. Da werden spezielle Verfahren für spezielle Aufgabentypen auf Zeit trainiert. Denn das einzige Ziel der Schüler ist es, in den zwei großen Prüfungen der »zhong kao« (nach Klasse neun) und der »gao kao« (nach Klasse zwölf) sehr gut abzuschneiden. Diese Tests sind die Fortschreibung der chinesischen jahrhundertealten Prüfungskultur der Bestenauslese. Es herrscht ein gnadenloses Aussieben: Nur wer im »zhong kao« sehr gut ist, schafft es auf eine gute Oberstufenschule. Und nur wer am Ende der zwölften Klasse die »gao kao« sehr gut absolviert, darf eine der Top-Universitäten besuchen.
Der Leistungsdruck ist enorm…! Das Japanische Schulsystem zeigt sich in Tests zwar höchst erfolgreich, über persönlichkeitsbildende Faktoren liegen hingegen problematische Befunde vor
G
rundsätzlich ist das japanische Schulsystem dem österreichischem sehr ähnlich. Mit sechs Jahren kommen die Kinder in die Volksschule die anders als bei uns eine Ganztagsschule ist. Dort liegt der Schwerpunkt auf Grundwissensvermittlung wie Lesen und Schreiben, wobei die meisten japanischen Kinder schon mit im Kindergarten die beiden Silbenschriften beherrschen. Besonders viel Wert wird auf das Gruppenbewusstsein gelegt um ein späteres „harmonisches“ Leben zu ermöglichen. Der Leistungsdruck der schon auf die jüngsten Schüler ausgeübt wird ist enorm. Es ist völlig normal schon vor Schulbeginn früh morgens für anstehende Aufnahmetests an weiterführenden Schulen zu lernen. Auch nach Schulschluss nimmt das Lernen kein Ende, viele Kinder besuchen Nachhilfeinstitute und auch in den Feri-
Man muss sich klar machen: Die »gao kao« ist ein nationales Großereignis in China, denn die Prüfung wird im ganzen Land zum gleichen Zeitpunkt geschrieben. Alles und Alle konzentrieren sich auf diese eine Prüfung, die über den weiteren Werdegang entscheidet. Da die Kinder nach chinesischer Tradition den Eltern Ehre bringen müssen, ist der gesamte Unterricht deswegen auf diese Prüfung in Mathematik, Chinesisch, Englisch und Naturwissenschaften ausgerichtet. So findet ein lupenreines Unterrichten und Lernen für den Test bis zur regelrechten Erschöpfung statt. Dass das nicht mit dem Schulunterricht zu schaffen ist: Davon zeugen zahllosen Übungs- und Testhefte, die ganze Stockwerke in Lehrbuchhandlungen in Beschlag nehmen – und da das immer noch nicht reicht, bevölkern Nachhilfeinstitute ganze Straßenzüge. Das Ergebnis sind neben anderem tolle Pisa-Resultate, aber müde Studierende, die Ihre Kindheit »verlernt« haben und kaum noch Kreativität in sich tragen. Das wollen wir bei uns doch nicht wirklich? ■ Zur Person: Matthias Ludwig Seit 2011 hat der von der Deutschen Mathematiker-Vereinigung gekürte »Mathemacher des Jahres 2009« eine Professur für Didaktik der Mathematik in der Sekundarstufe an der Goethe-Universität Frankfurt.
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Nationales Großereignis in China
Run auf Nachhilfeinstitute
Katharina Zangerle
en sind Projekte, Hausaufgaben etc. zu erledigen. Sitzenbleiben hingegen ist unüblich. In der Oberstufe geht es vor allem darum, ausgezeichnete Noten zu schreiben um an der Wahl-Universität aufgenommen zu werden. Eltern üben großen Druck auf ihre Kinder aus, demnach sind Prüfungsangst und auch Hänseleien von den Mitschülern keine Seltenheit. Erst seit wenigen Jahren hat der japanische Staat Maßnahmen ergriffen um das Schülerleben zu erleichtern. z.B. Vertrauenslehrer, eine 5-Tage-Woche und ein neuer Lehrplan. An der Universität normalisiert sich die Situation für die Schüler. Hier stehen das Knüpfen von sozialen Kontakten im Vordergrund und weniger das Ergebnis der Prüfungen. Die meisten Studenten verlassen die Universität mit dem Bachelor-Abschluss nur ein kleiner Teil studiert weiter. Die Jobsuche für Absolventen ist ein knallharter Konkurrenzkampf. Anders als in Österreich kommen Unternehmen zu den Universitäten und bieten einen Job an. Oft zieht sich die Bewerbungsprozedur über viele Runden da sich sehr viele Studenten für einen Job bewerben. Für die Japaner ist das allerdings kein Problem, sie haben schon früh gelernt mit solchem Druck erfolgreich umzugehen. ■ Katharina Zangerle studiert Global Sales und Marketing an der FH Steyr Studienaufenthalt an der Ritsumeikan Asia Pacific University in Beppu, Oita Präfektur (Kyushu)
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Interview
DAS SCHULBLATT | FEBRUAR 2015
Nachgefragt ZA-Vorsitzender Walter Wernhart im Interview „Unterricht, Erziehung, Integration, Migration, ganztägige Betreuung, pädagogische Ansprüche, da wird von den Lehrerinnen und Lehrern hervorragende Arbeit geleistet.“
Lieber Walter, was sind deine genauen Aufgabenbereiche und worauf legst du bei deiner Arbeit besonderes Augenmerk? Ich sehe es vor allem als meine Aufgabe, den Auftrag des Personalvertretungsgesetzes zum Wohle der Lehrerinnen und Lehrer zu erfüllen. Das heißt, die beruflichen, gesundheitlichen, sozialen und wirtschaftlichen Interessen bestmöglich zu vertreten. Das bedarf vieler Gespräche mit dem Präsidenten des Landesschulrates, unserem obersten Dienstgeber, Fritz Enzenhofer, aber auch mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Landesschulrates, mit denen wir ein gutes sozialpartnerschaftliches Gesprächsklima haben, auch wenn es konträre Standpunkte gibt. Natürlich ist auch eine wichtige Aufgabe die Leitung des Zentralausschusses und die Koordinierung, wo ich auf ein sehr gutes und hochkompetentes CLV-Team bauen kann.
Wo hat deine Arbeit in den letzten Jahren Bewegung bewirkt?
Das Interview führten Maximilian Egger und Sabine Schmidt
In der Personalvertretung ist die Beschäftigungssituation eine sehr große Herausforderung. Ich bin sehr froh, dass es hier gelungen ist, die Arbeitsbedingungen auch für die jungen Kolleginnen und Kollegen gut zu gestalten. Dies gelingt durch ständige Vertragsverbesserungen, Neulehrerobjektivierung und die Einführung der Regionalisierung, wo wir im Einsatz mit den CLV-Personalvertretern im Zentralausschuss und im Zusammenwirken mit den Bezirkspersonalvertretern sehr viel an Service, Beratung und Hilfestellung vor Ort erreichen konnten. Die Dezentralisierung ist uns hier sehr wichtig.
Was würdest du einer Junglehrerin/ einem Junglehrer im ersten Dienstjahr raten? Auf alle Fälle braucht es ein starkes Selbstbewusstsein, um sich nicht aus der Bahn werfen zu lassen, auch wenn es schwierige Einflüsse von außen gibt. Die jungen Kolleginnen und Kollegen sollten auch den Rat in der Kollegenschaft suchen. Ich glaube, dass ein gutes Miteinander im Lehrkörper eine starke Positionierung gegen äußere - oft schwierige -Einflussnahmen sein kann und natürlich ist es wichtig, den Rat der Personalvertretung zu suchen.
Wo siehst du die größten Herausforderungen für die nächsten Jahre? Einerseits: Wie sieht es aus mit der Weiterbeschäftigung der jungen Kolleginnen und Kollegen, da viele ältere Kolleginnen und Kollegen in Pension gehen werden. Die andere Herausforderung ist natürlich die ständige Beratung und Hilfe der Lehrerinnen und Lehrer, da die Arbeit nicht einfacher wird, sei es im pädagogischen oder dienstrechtlichen Bereich. Da brauchen die Lehrerinnen und Lehrer auch weiterhin ganz stark unsere Unterstützung.
Du bist oft an oberösterreichischen Schulen unterwegs. Was sind deine wichtigsten Eindrücke, Erfahrungen? Vorweg darf ich festhalten: Mich beeindruckt die Multifunktionalität der Pflichtschullehrerinnen und -lehrer, die es in anderen Schultypen wie z.B. in der AHS in diesem Umfang sicher nicht gibt. Unterricht, Erziehung, Integration, Migration, ganztägige Betreuung, pädagogische Ansprüche, da wird von den
Fotos: Wolfgang Hauer
Lehrerinnen und Lehrern hervorragende Arbeit geleistet. Die Kolleginnen und Kollegen arbeiten oft unter schwierigsten Rahmenbedingungen. Man muss darauf achten, dass diese ständigen Herausforderungen nicht zu einer Überstrapazierung führen. Dies ist oft zu beobachten und es gilt, die Lehrerinnen und Lehrer vor dieser Überfrachtung zu schützen.
dass möglichst viele Bereiche abgedeckt werden und auch dementsprechende Betreuung geleistet wird. Dies kann aber nicht alleine von den Lehrerinnen und Lehrern geleistet werden. Hier wird zusätzliches Unterstützungspersonal wie Betreuungslehrer, Schulpsychologen, Freizeitpädagogen und Fachpersonal in der Administration gefordert.
Von allen Seiten wird von Ressourcenknappheit berichtet. Besonders in der Sonderpädagogik ist diese sehr deutlich zu spüren und erschwert pädagogisch sinnvolle, teils notwendige Arbeit. Gleichzeitig bilden die in der „UN-Konvention für die Rechte von Menschen mit Behinderung“ festgelegten und unter dem Begriff „Inklusion“ subsummierten Prozesse eine große Herausforderung für das Schulsystem. Wie siehst du diese Thematik?
Wie interpretierst du das Ergebnis der letzten PV-Wahl und welche Konsequenzen leitest du daraus ab?
Abgesehen von der grundsätzlichen Frage nach Durchführbarkeit der Inklusion muss ich klar festhalten, dass wir ohne dringende Aufstockung der Ressourcen in der Sonderpädagogik die größten Probleme bekommen werden. Integration und Inklusion wird ohne diese Erhöhung des Unterstützungspersonals nicht durchführbar sein. Wir haben bereits unsere dringende Forderung an die Verantwortungsträger von Bund und Land gerichtet, dort sind die Ressourcen schnellstmöglich aufzustocken.
Es wird immer wieder ein Unterstützungssystem für Schulen gefordert. Wie sollte deiner Meinung nach so ein Unterstützungssystem aussehen? Die Gesellschaft erwartet von der Schule,
Bei einer Wahl in Zeiten wie diesen eine Zweidrittelmehrheit zu erreichen, erfüllt einen mit großer Freude und ist gleichzeitig eine Bestätigung für die bisher erfolgreiche Arbeit in der Personalvertretung. Hier bin ich meinem kompetenten und erfahrenen Team sehr dankbar. Es ist aber gleichzeitig auch ein großer Auftrag, diese Vertretung der Lehrerinnen und Lehrer bestmöglich weiterzuführen.
Durch deine Tätigkeit im ZA bist du sehr gefordert. Wo findest du deinen persönlichen Ausgleich und bist du nicht auch kürzlich ausgezeichnet worden? Meinen persönlichen Ausgleich finde ich einerseits in der Partnerschaft mit Johanna und auch in der Arbeit an Haus und Garten. Außerdem verreise ich sehr gerne und treibe - leider unregelmäßig - Sport. Vor allem aber kann ich in der Musik Kraft tanken. Ich leite seit vielen Jahren den Kirchenchor in Wallern. Deshalb wurde mir zum Titel „Konsulent“ vor Kurzem auch die „Kulturmedaille des Landes OÖ“ von Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer verliehen. Dies ist zwar eine Anerkennung für meine langjährige Chorleitertätigkeit, vor allem
aber für meinen Chor, mit dem ich schon über 40 Jahre intensiv arbeite.
Aus deiner eigenen Schulzeit: Was sind deine persönlichen Erfahrungen mit Schule? Wie hast du deine Schulzeit erlebt? Zwei wesentliche Dinge waren in meiner Schulzeit prägend: Natürlich ist das Interesse am Fach wichtig, aber andererseits ist auch die Persönlichkeit des Lehrers sehr ausschlaggebend. Für mich war dies besonders in den Fächern Mathematik und Musik spürbar.
In welche Richtung hat sich Schule weiterentwickelt und wohin sollte sich Schule weiterentwickeln? Schule hat durch viele pädagogische Innovationen einen sehr modernen Weg beschritten. Der Schüler steht heute wesentlich mehr im Mittelpunkt als früher, was ich auch sehr begrüße. Die ständigen Neuerungen haben natürlich eine gewisse Unruhe mit sich gebracht. Unruhe kann gut sein, kann sich aber auch negativ auswirken. Ich wünsche mir, dass in der Weiterentwicklung der Schule eine Prüfung auf Sinnhaftigkeit und Machbarkeit stattfindet. Natürlich sollte jedenfalls eine gewisse Kontinuität und Entschleunigung Vorrang haben. Das Interview führten Sabine Schmidt und Maximilian Egger. ■ Zur Person: HOL SR Walter Wernhart Vorsitzender des Zentralausschusses für APS Vorsitzender des LUV (Landeslehrerunterstützungsverein) Vorsitzender des Verwaltungsrates der LKUF Vorsitzender Stv. der GÖD-Landesleitung APS Mitglied der Bundesleitung der Gewerkschaft Pflichtschullehrerinnen und Pflichtschullehrer
Generalversammlung
DAS SCHULBLATT | FEBRUAR 2015
Ein Event der Sonderklasse: über 5000 Besucher
kamen zur Generalversammlung 2014! „Standing Ovations von über 5000 Menschen is echt a Wahnsinn und Gänsehaut pur ... Vielen herzlichen Dank für die positive Resonanz, die lieben Nachrichten und E-Mails …“ Thomas Geierspichler auf Facebook
Thomas Geierspichler, Doppel-Paralympics-Sieger: „Es beginnt mit einer Vision, mit Emotion – Visionen machen scheinbar Unmögliches möglich. Wer Visionen hat, kann Grenzen überwinden!“ „Der Glaube ist das Überzeugtsein von Dingen, die man nicht sieht. Er ist die Verwirklichung dessen, was man hofft. Alles ist möglich, dem, der glaubt.“ „Ich ermutige alle, die eigenen, für sich bestimmten Wege zu gehen und nicht die Zeit mit dem zu verbringen, was man nicht im Herzen hat!“
Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer: „Lieber Paul, ich bin froh, dich nicht zum politischen Gegner zu haben!“ „Wir dürfen nicht zulassen, dass die Arbeit der Lehrerinnen und Lehrer schlechtgeredet wird! Wir haben eine gute, starke und erfolgreiche Lehrerschaft in diesem Lande. Diese wiederum hat eine ganz starke Vertretung im CLV!“ „Wenn ein Verein 13.200 Lehrerinnen und Lehrer dazu bewegt, ihm beizutreten, ohne dass sie gezwungen werden, dann muss er sehr gut sein!“
Autogrammstunde mit Thomas Geierspichler
Fotos: Walter Utz
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LINDALINA, Weltmeisterinnen im Stepptanz
CLV-Landesobmann und Landesschulratspräsident Fritz Enzenhofer: „Lehrerinnen und Lehrer sind gerne bereit, Ratschläge anzunehmen. Sie lassen sich aber nicht permanent ins Lenkrad greifen.“ „Im Leben gibt es immer wieder Konsequenzen, positive wie negative. Die Schule braucht pädagogische Interventionsmöglichkeiten. Erziehen heißt eingreifen!“ „Der CLV stellt die Profis – das heißt aber auch, Verantwortung zu übernehmen!“
CLV-Generalsekretär Paul Kimberger: „Sollen doch die Kompetenzgebärer, Kompetenzentwickler und Kompetenzfetischisten höchstpersönlich einmal ihr pädagogisches Können in der Praxis, in unseren Schulen und Klassen unter Beweis stellen!“ „Vieles ist sozial- und arbeitsrechtlich scheinbar eine Selbstverständlichkeit geworden. Und genau diese Selbstverständlichkeit verleitet so manchen zur Meinung und zur Frage, ob man denn heutzutage noch eine Standesvertretung braucht? Das ist ungefähr so schlüssig, wie zu behaupten, es brauche keine Kraftwerke, weil der Strom ohnehin aus der Steckdose kommt.“
Hohe Auszeichnung für den langjährigen Leiter des Schulblatts. Ehrenring an Mag. Wolfgang Schwarz verliehen.
MHS Hellmonsödt, Chor und Band, Leitung Monika Mattkay
Bildungspolitik
DAS SCHULBLATT | FEBRUAR 2015
„Land OÖ unterstützt, damit Bildung gelingen kann“ Landesrätin Hummer knüpft ein starkes Netzwerk der Unterstützung für unsere Schulen.
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ie Erwartungshaltung und die Anforderungen an das System Schule haben sich in den letzten Jahren kontinuierlich verändert. Inhaltlich hat sich die OÖ Bildungspolitik das klare Ziel gesetzt, alle Talente und Begabungen zu erkennen und zu fördern. Ebenso wollen wir sicherstellen, dass kein/e Schüler/ in die Pflichtschule ohne positivem Abschluss verlässt und jeder erfolgreich eine Berufsausbildung abschließt. Diese Ziele bedeuten, dass neben dem Bildungsauftrag, die schon immer wahrgenommene Aufgabe der Persönlichkeitsentwicklung der SchülerInnen zunehmend an Bedeutung gewinnt. Parallel dazu berichten aber viele PädagogInnen von vermehrten Verhaltensauffälligkeiten und von der großen Herausforderung der Inklusion von SchülerInnen mit sonderpädagogischem Förderbedarf. Von Seiten des Bundes werden für diesen Bereich die Ressourcen aber weiter zurückgefahren – die doppelt negative Auswirkung der Deckelung der SPFStunden auf 2,7% wurde an dieser Stelle bereits mehrmals diskutiert.
Daher übernimmt das Land OÖ hier wieder einmal eine Vorreiterrolle und baut im laufenden Schuljahr das dichte Netzwerk an zusätzlichen Unterstützungskräften an Schule weiter aus. Ansonsten könnten nur Symptome bekämpft werden, aber die Ursachen für z.B. Lernprobleme, Auffälligkeiten bleiben „unbehandelt“.
LR Mag. DorisHummer
Ebenfalls beispiellos in Österreich ist die flächendeckende Implementierung der Schulsozialarbeit – SuSA an den Pflichtschulen. Die Möglichkeiten der schulinternen Unterstützung enden dann, wenn die Familien bzw. die Kinder und Jugendlichen für ihre Unterstützung nicht erreichbar sind. Seit 2009 haben in Oberösterreich Schulsozialarbeiter/innen dann die Möglichkeit außerhalb der Schule mit den Schüler/ innen und in den Familien beratend und begleitend tätig zu werden. In OÖ sind derzeit 62 Schulsozialarbeiter/ innen tätig.
Bildungschancen für alle Kinder und Jugendlichen Die Assistenz für Kinder und Jugendliche mit Beeinträchtigungen leistet einen wesentlichen Beitrag dazu, dass alle Kinder und Jugendlichen eine Chance auf Bildung und somit auf ein selbstbestimmtes Leben haben. Rund 600 Assistent/innen ermöglichen etwa 2000 Kindern mit Beeinträchtigung in OÖ den Schulbesuch und somit Teilnahme am Gemeinschaftsleben. Es gibt kein anderes Bundesland, das mit einem flächendeckenden System die Schullandschaft im Bereich der Sonderpädagogik und in der Betreuung von Kindern mit Beeinträchtigung unterstützt.
Zahl der Betreuungslehrer/innen in OÖ massiv ausgebaut
Foto: Fotolia
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Eine gute Unterstützung für die Schulen bieten auch die oberösterreichischen BetreuungslehrerInnen. Ca. 90 sind im Moment im Bundesland tätig. BetreuungslehrerInnen sollen als ausgebildete PädagogInnen in schwierigen Situationen in der Schule sowohl mit SchülerInnen als auch mit Lehrkräften arbeiten. Ihr Einsatz wird in OÖ über das ZIS (Zentrum für Inklusiv- und Sonderpädagogik) koordiniert. Um den aktuellen Entwicklungen Rechnung zu tragen, wird noch in diesem Schuljahr die Zahl der Betreuungslehrer/innen in OÖ massiv ausgebaut (plus 20-30 Dienstposten). Für diesen Ausbau stellt das Land Oberösterreich ab sofort über eine Million Euro zusätzlich zur Verfügung. Mit den zusätzlichen BetreuungslehrerInnen wollen wir auch die Schulen bei der Beschulung von Flüchtlingskindern unterstützen. Es ist unsere Verantwortung als Gesellschaft diesen Kindern beim Start in ein neues sicheres Leben bestmöglich zur Seite zu stehen. ■
THEMA
Informationen aus Personalvertretung und Gewerkschaft
Personalvertretungswahl 2014: Unsere DA-Vorsitzenden präsentieren das Wahlergebnis der Dienststellenausschüsse auf Bezirksebene. Braunau – Ulrike Heller
Das Wahlergebnis hat uns sehr gefreut, da wir trotz der erstmaligen Kandidatur der Grün/ Kuli-Fraktion die 2/3-Mehrheit halten konnten. Unsere Arbeit und unsere Bemühungen im Sinne der Lehrerschaft wurden mit der Wahl honoriert. Das neu zusammengesetzte CLV/ FCG-Team im DA wird auch in Zukunft für Sie mit Engagement arbeiten. 90% CLV – FCG
71,43%
70%
Ein herzliches Dankeschön an alle, die dem CLV-Team und mir bei dieser Wahl Ihr Vertrauen geschenkt haben! Ich bin sehr froh, dass wir unseren Mandatsstand halten konnten. Bei meinen zahlreichen Schulbesuchen in den vergangenen dreieinhalb Jahren konnte ich viele Kolleginnen und Kollegen kennenlernen. Die Gespräche waren immer wertschätzend und freundlich. Auch dafür bedanke ich mich! Jedes Wahlergebnis ist auch immer ein Auftrag an die handelnden Personen. Für mich bedeutet er, mich auch weiterhin verantwortungsvoll und bestmöglich für die Lehrerinnen und Lehrer einzusetzen. Ich freue mich auf viele neue Begegnungen und lade Sie ein, wann immer Sie Hilfe und Unterstützung brauchen, sich bei mir zu melden. Ich werde gerne versuchen, Ihnen im Rahmen meiner Möglichkeiten zu helfen. 90% 80%
76,52%
70%
79,06%
80%
Eferding – Karin Zinöcker
SLÖ – FSG Grüne & kuli/UG
60%
SLÖ – FSG Grüne & kuli/UG
60%
CLV – FCG
70,98%
50%
50% 40% 30%
40%
22,35%
20%
30%
10%
20,94%
20%
16,54%
12,03%
10%
0% Mandate
0% Mandate
2009 11
2009 2
2014 9
14,77%
2014 1
2009
2009 6
2014 6
8,71%
6,67%
2009 0
2014 0
2009 1
2014 1
2014 2
Grieskirchen – Franziska Groisböck
Freistadt – Manfred Scheuchenpflug
Erfreulich ist die Wahlbeteiligung von 78 %, dokumentiert sie doch die Wertschätzung von Lehrerinnen und Lehrern für demokratische Entscheidungen. Mehr als 60 % haben CLVFCG gewählt – ein sehr gutes Ergebnis, wenn auch der Rückgang von etwa 5,25 % gegenüber 2009 schmerzt. Für unser Team soll dies Ansporn sein, noch genauer auf die Anliegen und Sorgen der Kolleginnen und Kollegen zu hören und sich für bestmögliche Arbeitsbedingungen an unseren Schulen einzusetzen. 90%
90% 80%
CLV – FCG
74,96% 68,86%
70%
SLÖ – FSG Grüne & kuli/UG
60%
80% 70%
Das Ziel, das hervorragende Wahlergebnis von 2009 zu halten, wurde nicht ganz erreicht. Ein Mandat wanderte an die Fraktion Grüne&kuliUG. Ich bedanke mich bei allen Lehrerinnen und Lehrern, welche uns das Vertrauen geschenkt haben und ich kann euch versichern, dass wir auch in Zukunft mit Informationen und Hilfestellung zur Verfügung stehen, sowie uns für die Anliegen der Kollegenschaft mit vollem Engagement einsetzen werden.
CLV – FCG 66,12%
60%
50%
SLÖ – FSG
60,87%
Grüne & kuli/UG Freie Lehrer
50%
30%
24,34%
18,91%
9,54%
10%
0% Mandate
8,15% 2,08%
2009 8
2014 7
2009 1
2014 1
2009 2
2014 3
6,13%
10%
29,71%
20%
Mandate
27,95%
30% 20%
40%
0%
40%
2009
2014 0
2009 8
2014 7
2009 0
3,19% 2014 0
2009 2
2014 3
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THEMA
Linz Land – Alois Prinzensteiner
Gmunden – Christian Lamprecht
Wir Lehrerinnen und Lehrer sind eine starke Berufsgruppe – und ebenso muss ihre Vertretung sein. 83 % haben gewählt und diesen Anspruch somit eindrucksvoll zum Ausdruck gebracht. Die hohe Wahlbeteiligung ist ein klarer Auftrag weiterhin mit Leidenschaft für die Interessen der Kollegenschaft einzutreten. Besonders freut mich, dass das Engagement und die Arbeit der Kandidatinnen und Kandidaten des CLV mit der eindeutigen Mehrheit von 67 % bestätigt wurden. Das ist eine hohe Anerkennung für die geleistete Arbeit und zugleich Auftrag an mein Team und mich diesem Vertrauensbonus weiterhin gerecht zu werden: Der bewährte Weg des Konsenses wird konsequent fortgesetzt; den Kolleginnen und Kollegen beratend, informativ und menschlich zur Seite gestanden. Wenn es allerdings nötig ist, werden wir nicht scheuen, für „unsere“ Lehrerinnen und Lehrer auch Kanten und Ecken zu zeigen.
Ein kleiner Zugewinn war unser großes Ziel, ein Gewinn in Prozenten und Mandaten dann doch eine sehr erfreuliche Überraschung. Dafür bedanke ich mich bei allen Lehrerinnen und Lehrern unseres Bezirkes sehr herzlich. Ein tolles Team und die tatkräftige Unterstützung durch unsere Regionalbetreuerin Johanna Müller haben zum Erfolg beigetragen. Ein verantwortungsvoller Auftrag für die nächsten Jahre! 90% 80%
CLV – FCG SLÖ – FSG
70% 60%
58,00%
60,36%
Grüne & kuli/UG
50% 40% 27,56%
30%
21,70%
20%
14,44%
17,94%
10% 0% Mandate
2009 8
2014 9
2009 4
2014 3
2009 2
2014 2
90% 80%
72,34%
70%
Kirchdorf – Klaus Gruber
CLV – FCG 67,80%
SLÖ – FSG Grüne & kuli/UG
60%
Freie Lehrer
50% 40% 30% 20%
12,73% 11,76%
10%
14,94%
17,65% 4,11%
0%
2009 Mandate 9
2014 8
2009 1
2014 1
2009 2
2014 2
2009
2014 0
Das Wiederholen des Wahlerfolges von 2009 erfüllt uns mit Stolz. Wir sehen dieses Ergebnis als Anerkennung für unsere bisher geleistete Arbeit und als Auftrag, uns weiter für die Anliegen der Kolleginnen und Kollegen einzusetzen. Unser Wahlmotto bleibt auch das Motto für unsere weitere Arbeit: Schulqualität braucht Wertschätzung. 90% 80%
CLV – FCG SLÖ – FSG
70% 60%
59,96%
59,75%
Grüne & kuli/UG
50% 40% 30%
Linz Stadt II (VS + ASO) – Bettina Karlhuber
Das Wahlergebnis in Linz Stadt ist ein überwältigendes Signal der Zustimmung für das neue Team unseres Bezirks und unseren Einsatz der letzten beiden Jahre im Sinne der Kollegenschaft. Ich bedanke mich bei allen, die mir und meinem Team ihr Vertrauen geschenkt haben und freue mich darauf, Sie in den nächsten fünf Jahren wieder vertreten zu dürfen! Wir nehmen dieses Wahlergebnis zum Anlass, weiterhin aktiv für alle Linzer Lehrerinnen und Lehrer zu arbeiten und für bestmögliche Arbeitsbedingungen an den Linzer Schulen zu sorgen! 90% 80% 70%
CLV – FCG 62,82%
SLÖ – FSG
62,83%
Grüne & kuli/UG
60% 50%
16,50%
15,54%
2014 1
2009 1
10% 0% Mandate
2009 6
2014 6
2009 2
2014 2
Linz Stadt I (NMS + PTS) – Ingrid Dangl
Herzlichen Dank an alle Kolleginnen und Kollegen, die auch mir als neue DA-Vorsitzende ihr Vertrauen geschenkt haben! Im Zentralraum Linz gilt es besondere Herausforderungen zu bewältigen, daher ist Zusammenhalt und Durchsetzungsvermögen wichtig. Gemeinsam mit meinem Team möchte in den nächsten Jahren unser Personalvertretungs-Netzwerk mit Verlässlichkeit und Kompetenz verstärken und weiter ausbauen. 90%
40% 30%
21,40%
20%
80% 18,65%
15,78%
18,51%
70%
10%
60%
0%
50%
Mandate
23,75%
24,51%
20%
2009 8
2014 9
2009 3
2014 2
2009 2
2014 2
CLV – FCG 64,66%
SLÖ – FSG 59,18%
Grüne & kuli/UG
40% 30%
22,84%
21,77%
20%
19,05% 12,50%
10% 0% Mandate
2009 6
2014 6
2009 2
2014 2
2009 1
2014 2
Schärding – Roland Wohlmuth
Perg – Andreas Reisinger
Ein herzliches Dankeschön für die hohe Wahlbeteiligung - ein Beweis mehr für das ausgeprägte Demokratieverständnis der Lehrer und Lehrerinnen in unserem Bezirk. Dass wir zudem zu den ganz wenigen Bezirken mit Stimmenzuwachs zählen dürfen, werten wir sowohl als Wertschätzung unserer konstruktiven und objektiven Standesvertretung der letzten Perioden, als auch als Vertrauensvorschuss und Arbeitsauftrag, weiterhin im Sinne der Lehrerschaft ihre Anliegen auf den entsprechenden Ebenen einzubringen. Wir nehmen diese Verantwortung gerne wahr, in dem Bewusstsein, manche Anliegen unserer Lehrerschaft auch nur als Denkanstoß „nach oben“ für weitere Entwicklungen beitragen zu können. Das Bemühen unsererseits, auch in der kommenden Funktionsperiode die Interessen der Lehrer/ innen engagiert zu vertreten, sei jedoch garantiert.
Das Ergebnis der Personalvertretungswahl 2014 ist für die Kandidatinnen und Kandidaten des CLV-Schärding sehr ermutigend. War es doch ein Zeichen dafür, dass unsere konsequente Arbeit für die Kollegenschaft und das tagtägliche Engagement über Jahre hinweg (nicht erst kurz vor der Wahl), von den Wählerinnen und Wählern positiv bewertet wurde und damit zum sehr guten Wahlergebnis von 76,52 % geführt hat. Personalvertreter mit Herz und Fachwissen – das war und ist unser Leitmotiv….. 90%
83,15% 76,52%
80%
CLV – FCG
70%
SLÖ – FSG
60%
Grüne & kuli/UG Freie Lehrer
50% 40% 30% 20%
15,43%
10% 0%
2009 Mandate 8
2014 8
6,93%
6,52%
2009 0
2014 0
9,93% 1,99% 2009 1
2014 1
2009
2014 0
90% 80% 70%
70,45%
CLV – FCG
71,28%
SLÖ – FSG Grüne & kuli/UG
60% 50% 40% 30% 20%
14,19%
12,46%
2009 1
2014 1
15,36%
16,26%
2009 1
2014 2
10% 0% Mandate
2009 9
2014 8
Ried – Hans Kinzl
Ich bedanke mich recht herzlich für die Beteiligung an den Personalvertretungswahlen 2014. Das Ergebnis sehe ich einerseits als Wertschätzung unserer bisher geleisteten Arbeit, aber auch als Auftrag für die nächsten fünf Jahre an. Mein Dank ergeht auch an alle Kolleginnen und Kollegen, die für die Fraktion clv/fcg angetreten sind, mich bisher in vielen Bereichen unterstützt haben und in Zukunft wieder in der PV mitarbeiten werden. (Leider haben sich nicht alle Kolleginnen und Kollegen an den Wahlen auf Bezirks- und Landesebene beteiligt, was ich persönlich sehr schade finde. Einige Wahlkuverts trafen mit einigen Tagen Verspätung erst beim Dienststellenwahlausschuss ein, diese durften aber nicht mehr ausgewertet werden!) 90%
82,13%
80%
CLV – FCG
73,89%
70%
Grüne & kuli/UG
60%
Freie Lehrer
50% 40%
17,87%
20%
22,87%
90% 80%
80,38%
82,89% CLV – FCG
70%
SLÖ – FSG
60%
Grüne & kuli/UG
50% 40% 30% 20% 9,81%
10% 0% Mandate
2009 8
2014 7
2009 1
6,15% 2014 0
9,81%
10,96%
2009 0
2014 1
Steyr Stadt – Irene Daichendt
Herzlichen Dank für das Vertrauen in meine Arbeit und mein Team. Es freut mich, dass auch die Erstwähler/innen und karenzierte Lehrer/innen den Wert der Informationen und der Beratung über dienst- und besoldungsrechtliche Angelegenheiten schätzen und ihr Wahlrecht genützt haben. Ich freue mich auf die nächsten Begegnungen bei den Schulbesuchen und auf die Aufgabe, die Lehrer/innen von Steyr zu vertreten. 80% 70%
10%
Mandate
Neues Team mit neuer Vorsitzender - das beste CLV-Ergebnis landesweit – spornt mich/uns in jedem Fall an! Ich habe mich von Herzen über diesen Vertrauensbeweis gefreut! Es ist ein klarer Auftrag in unsere Richtung, weiterhin menschlich, verlässlich und kompetent an die Themen heranzugehen, die uns anvertraut werden! Danke an alle, die mitgeholfen haben, dieses Ergebnis erreicht zu haben!
90%
30%
0%
Steyr Land – Belinda Göberl
4,38% 2009 9
2014 8
2009 1
2014 2
2009
2014 0
CLV – FCG 64,95%
60%
SLÖ – FSG
60,61%
Grüne & kuli/UG
50% 40% 30% 20%
20,11%
18,99%
2009 1
2014 1
20,39% 14,95%
10% 0% Mandate
2009 6
2014 5
2009 1
2014 2
23
24
THEMA
Vöcklabruck – Wolfgang Baumgartner
Rohrbach – Felix Grubich
Die Wahlbeteiligung von 85,7 % unterstreicht die Wichtigkeit unserer Arbeit. Das Erreichen der 2/3 Mehrheit im DA sehe ich als Zustimmung unserer geleisteten Arbeit, trotz mancher widriger Umstände, speziell in unserem Bezirk. Besonders freut mich, dass der angestrebte Mandatszugewinn der Grüne & kuli/UG verhindert werden konnte. Der CLV FCG wird seine ehrliche, kompetente Arbeit auch weiterhin den Kolleginnen und Kollegen im Bezirk zur Verfügung stellen. Ein junges, neues Team des CLV wird die Interessen der Kollegenschaft wie gewohnt zielstrebig und prompt vertreten. Der CLV ist immer für euch da!
90% 80%
72,24%
70%
77,03%
70%
Grüne & kuli/UG
50% 40% 30% 17,81%
20%
Mandate
SLÖ – FSG
2009 1
2014 1
2009 2
2014 3
Wels Land – Helga Bruckner
40% 28,09%
30%
20,49%
20% 10% 0%
2009 Mandate 8
2014 7
2,47%
3,35%
2009 0
2014 0
0,93% 2009 2
2014 2
2009
2014 0
Urfahr Umgebung – Axel Kalchgruber
Die Wahlbeteiligung von 85% sehe ich als Bestätigung, dass die Arbeit der Personalvertretung im Bezirk UU gesehen und geschätzt wird. Danke an alle Kolleginnen und Kollegen für 68% Zustimmung und Anerkennung für unsere tägliche Arbeit im Bezirk. Mit großem Engagement wird sich die Personalvertretung UU, auch mit Unterstützung vom Junglehrerteam, wie bisher für die Anliegen unserer Kolleginnen und Kollegen einsetzen. Ich freue mich auf die Aufgaben und Herausforderungen der kommenden Jahre und ich werde mich bemühen diese bestmöglich zu erfüllen. 90%
Ein großes Dankeschön allen Wählerinnen und Wählern, die die Arbeit von Personalvertretung, Gewerkschaft und CLV Wels-Land mit ihrer Stimme honoriert haben. So konnten die 8 Mandate unserer CLV-fcg-Fraktion gehalten werden und wir Funktionäre haben einen erneuten Motivationsschub erhalten. Wir werden uns bemühen, das in uns gesetzte Vertrauen durch guten Service, kompetente Information und Beratung sowie regelmäßige Besuche an den Schulen zu rechtfertigen. 90% 80%
76,23%
75,66%
SLÖ – FSG
60%
Grüne & kuli/UG
50% 40% 30%
20,63%
20%
10,00%
10% 0%
2009 8
2014 8
2009 1
14,34% 6,81% 2014 0
2009 1
2014 2
CLV – FCG 67,93%
SLÖ – FSG Grüne & kuli/UG
60% 50% 40% 30%
24,18%
20%
15,74%
10% 2009 9
CLV – FCG
72,56%
70%
Mandate
70%
Mandate
2014 10
8,24%
Freie Lehrer
50%
0%
2009 11
9,94%
22,25%
Grüne & kuli/UG
60%
80%
SLÖ – FSG
60%
0%
CLV – FCG 67,92%
CLV – FCG
69,51%
10%
90% 80%
Die Stimmung bei den Schulbesuchen, die Freundlichkeit und das Vertrauen, die uns immer wieder entgegengebracht werden, geben Kraft und tun gut. Seit meinem Vorsitz in der Personalvertretung 2008 haben wir 14%, das entspricht 2 Mandaten, dazugewonnen. 10 von 14 Mandaten zu erlangen ist nicht selbstverständlich. Die Rückmeldungen von vielen Lehrerinnen und Lehrern: „ ... ihr seid unermüdlich, authentisch und mit voller Leidenschaft für uns im Einsatz!“
2014 8
8,02%
7,89%
2009 1
2014 0
2009 1
2014 3
Wels Stadt – Bruno Heidenberger
Das Wahlergebnis im Bezirk Wels-Stadt hat gezeigt, dass der CLV das beste Service und bestmöglichen Einsatz für die Kollegenschaft bietet. Ich möchte mich daher bei allen, die mir und meinem Team Vertrauen geschenkt haben, herzlich bedanken. Danke, dass der jahrelange Einsatz eines guten Teams honoriert wurde und der Mandatsstand von 2009 (CLV: 7, SLÖ: 1, Grüne & kuli: 1) bestätigt wurde. 90% 80%
78,86%
CLV – FCG
71,08%
70%
SLÖ – FSG Grüne & kuli/UG
60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% Mandate
2009 7
2014 7
10,99%
12,78%
2009 1
2014 1
16,14% 10,15%
2009 1
2014 1
Personalvertretung
FEBRUAR 2015 | DAS SCHULBLATT
Dank und Ausblick Es war ein spannender Wahlnachmittag bzw. Wahlabend – dieser 27. November 2014
W
ahlen haben es so an sich: Die Wahlwerbung ist intensiv, anstrengend, auch fordernd, aber viele Kontakte und Gespräche geben einem sehr viel zurück. Spannend, ja nervenaufreibend wird dann der Wahlabend, wenn die Ergebnisse hereinkommen. So war es auch diesmal bei den Personalvertretungswahlen Ende November 2014. Am Ende des Tages durften wir uns über das Endergebnis wieder sehr freuen, unser intensiver und verantwortungsvoller Einsatz für die Kolleginnen und Kollegen wurde wieder mit einer Zweidrittelmehrheit bestätigt: 8 von 11 Mandaten im Zentralausschuss sowie 143 von 196 Mandaten in den Dienststellenausschüssen! Außerdem stellt unsere Wählergruppe CLV/FCG in allen Bezirken Oberösterreichs die DA-Vorsitzenden.
Hohe Wahlbeteiligung von 79,6% Für dieses so hohe Vertrauen bedanke ich mich als Vorsitzender der Lehrerpersonalvertretung APS für das gesamte Team in der CLV/FCG-Standesvertretung bei allen Wählerinnen und Wählern sehr herzlich.
Und so sind wir vom CLV im neu gewählten Zentralausschuss vertreten: Walter Wernhart Vorsitzender Paul Kimberger 1. Vors.-Stv. Dietmar Stütz 2. Vors.-Stv. Petra Praschesaits 3. Vors.-Stv. Michael Andexlinger Schriftführer weitere Mitglieder Michael Weber Franziska Groisböck Wolfgang Baumgartner
Meine Anerkennung gilt auch der sehr hohen Wahlbeteiligung von 79,6 %, zeugt sie doch von einem starken Willen nach einer gestärkten Standesvertretung, die gerade in Zeiten von immer wiederkehrenden Angriffen auf uns Lehrerinnen und Lehrer ungeheuer wichtig ist.
Hoher Vertrauensbeweis Ein Votum für unsere Wählergruppe von 67 % auf ZA-Ebene und 68 % auf alle Dienststellenausschüsse gerechnet, ist ein außerordentlich hoher Vertrauensbeweis, dem wir selbstverständlich mit einem ebenso hohen Engagement für die Anliegen der Kolleginnen und Kollegen entsprechen werden. Dieses Ergebnis sehen wir als klaren Auftrag, so wie bisher die Interessen der Kolleginnen und Kollegen bestmöglich zu vertreten und ihnen bei den vielen Anfragen hilfreich zur Seite zu stehen. Als wiedergewählter Vorsitzender des Zentralausschusses freue ich mich und bin auch stolz darauf, mit einem äußerst kompetenten und erfahrenen Team in den nächsten Jahren die Geschicke der bewährten erfolgreichen CLV/FCG-Personalvertretung lenken zu dürfen.
Neukonstituierung der LandesPersonalvertretung Die Neukonstituierung der Landes-Personalvertretung für die Pflichtschullehrer/innen ist verknüpft mit den Herausforderungen der nächsten Jahre, und da wartet einiges auf uns! • Bedarfsorientierte Ressourcenzuteilung, vor allem in der Sonderpädagogik; Reine Kopfquoten wie im derzeitigen Finanzausgleich gehen an der Realität vorbei!
Walter Wernhart Vorsitzender des Zentralausschusses der Lehrerpersonalvertretung APS OÖ
• Ausreichendes Unterstützungspersonal für Unterricht, Erziehung, Ganztagesbetreuung und Administration! • Unser Dienstverhältnis zum Land darf durch kein Bundeslehrer-Dienstrecht abgelöst werden! • Erhalt der Eigenständigkeit unserer LKUF mit ihrem hohen Leistungsniveau!
Pensionierungen und Neuaufnahmen Auch die große Anzahl an Pensionierungen und Neuaufnahmen in den nächsten Jahren ist möglichst reibungslos zu meistern. Wenn man bedenkt, dass in den nächsten Jahren sehr viele Kolleginnen und Kollegen das Antrittsalter für den Pensionskorridor erreichen, ist hier viel professionelle Beratung gefragt und sind sehr viele Nachbesetzungen nahtlos zu vollziehen. Dafür werden wir uns mit aller Kompetenz und Erfahrung weiterhin einsetzen. Wenn es auch in diesen vielen Aufgaben und Bereichen immer wieder Kanten und Ecken geben wird, verspreche ich Ihnen jedenfalls, dass wir als CLV/ FCG-Team in der Personalvertretung mit all unserem Wissen und unserer Erfahrung unseren uneingeschränkten Einsatz auch weiterhin für Sie leisten werden. Ich bedanke mich abschließend nochmals sehr herzlich für Ihr entgegengebrachtes Vertrauen. ■
25
26
Wahlergebnisse ÖSterreich
DAS SCHULBLATT | FEBRUAR 2015
Danke! Liebe Kolleginnen und Kollegen!
lehrerinnen und Pflichtschullehrer mehr erreichen können. Gerade in schwierigeren Zeiten brauchen wir eine starke Vertretung, die sich für die notwendigen und berechtigten Interessen unserer Berufsgruppe einsetzt. Keine starken Personalvertretungen und Gewerkschaften gibt es nur in Diktaturen und Ländern, in denen die soziale Symmetrie verloren gegangen ist. Die österreichweite Wahlbeteiligung von 75,69 % – ein im Vergleich zu anderen Wahlen enorm hoher und demokratie-
Z
uerst darf ich Ihnen allen einmal danken. Dafür, dass Sie mit Ihrer bei den Personalvertretungsund Gewerkschaftswahlen abgegebenen Stimme gezeigt haben, dass Ihnen eine gute Pflichtschule wichtig ist. Ich möchte Ihnen aber auch dafür danken, dass Sie mit Ihrer Stimme dazu beitragen, dass wir auch weiterhin für uns Pflichtschul-
politisch wichtiger Wert – ist der beste Beweis dafür, dass Personalvertretungen und Gewerkschaften in höchstem Maße anerkannt sind und deren erfolgreiche Arbeit auch respektiert und honoriert wird. Der bekannte Pastoraltheologe Dr. Paul M. Zulehner sagte am Bundeskongress der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst im Jahr 2011: „Personalvertretungen und Gewerkschaften sind das soziale Gewissen Österreichs!“ Recht hat er und ich verspreche Ihnen, dass wir uns auch weiterhin mit aller Kraft und Leidenschaft für eine gute österreichische Pflichtschule und seine 70.000 Lehrerinnen und Lehrer einsetzen werden. ■
Personalvertretungs- und Gewerkschaftswahlen 2014 Wahlergebnisse Zentralausschüsse Burgenland Jahr
Wahlbe- abgegeb. gültige ungültige Mandate rechtigte Stimmen Stimmen Stimmen gesamt
2009
2.097
1.698
2.144
% Differenz in %
% 2014
1.635
63
5
80,97
96,29
3,71
1.611
1.547
64
75,14
96,03
3,97
-5,83
-0,26
0,26
ÖLB-FCG
SLÖ-FSG
Stimmen Mandate Stimmen Mandate
752
2
883
2
968
45,99 5
3
54
579 37,43
3
62,6
-8,56
8,56
Kärnten Jahr 2009
Wahlbe- abgegeb. gültige ungültige Mandate rechtigte Stimmen Stimmen Stimmen gesamt 4.877
3.794
3.631
163
77,79
95,70
4,30
3.318
3.165
153
%
73,85
95,39
4,61
Differenz in %
-3,94
-0,31
0,31
% 2014
4.493
7
ÖLB-FCG
AUF-Lehrer
Mandate
Stimmen
Mandate
Stimmen
Mandate
1058
2
2.367
5
206
0
2
2251
29,14 7
SLÖ-FSG
Stimmen
65,2
914 28,88
5,67 5
n.k.
71,1
-0,26
5,93
-5,67
Niederösterreich Jahr 2009
Wahlbe- abgegeb. gültige ungültige Mandate rechtigte Stimmen Stimmen Stimmen gesamt 13.173
% 2014
13.257
12.168
11.441
727
92,37
94,03
5,97
11.733
11.171
562
%
88,50
95,21
4,79
Differenz in %
-3,87
1,18
-1,18
11
APS-FCG Mandate
Stimmen
Mandate
9.389
9
2.052
2
82,06 11
FSG-SLÖ
Stimmen
8741 78,25 -3,81
ÖLI-UG Stimmen
Mandate
729
0
17,9 10
1701 15,2 -2,71
1
6,53 6,53
Oberösterreich CLV-FCG
SLÖ-FSG
FLV
Jahr
Wahlberechtigte
abgegeb. Stimmen
gültige Stimmen
ungültige Stimmen
Mandate gesamt
Stimmen
Mandate
Stimmen
Mandate
2009
13.487
11.320
11.135
185
11
7.965
9
1.427
1
83,93
98,37
1,63
% 2014
10.576
10.362
214
%
13.256
79,78
97,98
2,02
Differenz in %
-4,15
-0,39
0,39
71,53 11
Stimmen
Grüne & kuli/UG
Mandate
Stimmen
Mandate
1.743
1
12,8
6944
8
15,7
1102
67,01
1
155
10,6
-4,52
0
2161
1,5
2
20,86
-2,18
1,50
5,21
Salzburg Jahr 2009
Wahlbe- abgegeb. gültige ungültige Mandate rechtigte Stimmen Stimmen Stimmen gesamt 4.958
3.951
3.881
70
79,69
98,23
1,77
3.653
3.571
82
%
74,58
97,76
2,24
Differenz in %
-5,11
-0,47
0,47
% 2014
4.898
7
FCG Team Sigi Gierzinger
CLV-FCG Team Wolfgang Neubacher
GRULUG
Stimmen
Mandate
Stimmen
Mandate
Stimmen
Mandate
2.773
6
408
0
700
1
71,45 7
Meine Personalvertretung (FSG)
10,51
2177
5
60,96
Mandate
585
1
18,04
290
0
519
8,12
-10,49
Stimmen
1
14,53 -2,39
16,38
-3,51
16,38
Steiermark Jahr
Wahlbe- abgegeb. gültige ungültige Mandate rechtigte Stimmen Stimmen Stimmen gesamt
2009
8.865
% 2014
Paul Kimberger Bundesvorsitzender der Lehrergewerkschaft
8.724
7.556
7.276
280
85,23
96,29
3,71
6.954
6.673
281
%
79,71
95,96
4,04
Differenz in %
-5,52
-0,33
0,33
FCG
FSG
UG
Stimmen
Mandate
Stimmen
Mandate
Stimmen
Mandate
4.342
6
1.670
2
1.264
1
9
59,68 9
23
3700
6
17,4
1343
55,45
2
1630
20,1
-4,23
1
24,4
-2,82
7,06
Tirol Jahr
Wahlbe- abgegeb. gültige ungültige Mandate rechtigte Stimmen Stimmen Stimmen gesamt
2009
6.790
% 2014
6.765
4.930
4.859
71
72,61
98,56
1,44
FCG
4.550
4.498
52
67,26
98,86
1,14
Differenz in %
-5,35
0,30
-0,30
TLI-UG
Mandate
Stimmen
Mandate
Stimmen
Mandate
3.767
7
157
0
935
1
8
%
SLÖ/FSG
Stimmen
77,53 8
3,23
3247
6
19,24
195
72,19
0
1056
4,34
-5,34
2
23,48
1,11
4,24
Vorarlberg Jahr 2009
3.959
2.252
4.253
% Differenz in %
% 2014
Deine PV
Wahlbe- abgegeb. gültige ungültige Mandate rechtigte Stimmen Stimmen Stimmen gesamt 2.230
22
56,88
99,02
0,98
2.633
2.586
47
61,91
98,21
1,79
5,03
-0,81
0,81
6
Freie LehrerInnen
Stimmen
Mandate
Stimmen
Mandate
1.002
3
1.228
3
2
1693
44,93 7
55,1
893 34,53
5
65,5
-10,40
10,40
Wien Jahr 2009
Wahlbe- abgegeb. gültige ungültige Mandate rechtigte Stimmen Stimmen Stimmen gesamt 11.477
% 2014
11.806
7.341
7.078
263
63,96
96,42
3,58
7.652
7.418
234
%
64,81
96,94
3,06
Differenz in %
0,85
0,52
-0,52
10
fcg-wiener lehrerInnen
apfl - ug
Mandate
Stimmen
Mandate
Stimmen
Mandate
3.047
5
2.831
4
1.200
1
43,05 10
FSG-ZV
Stimmen
40
3.502
5
47,21
17
2.730 36,80
4,16
-3,20
4
1.186 16 -0,96
1
27
Gewerkschaft
FEBRUAR 2015 | DAS SCHULBLATT
Propaganda und Fakten
Bundesvorsitzender der Lehrergewerkschaft
• Öffentliche Ausgaben für das Schulwesen als Anteil aller öffentlicher Ausgaben (Stand 2011): 12% 10,8% 10,2% 10%
9,1% 8,1%
OECD-Mittelwert 8,4%
8,0%
8%
7,6%
7,2%
6,7%
6%
4%
2%
ts eu
st
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ch
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D
Ö
Sc
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an
ei
z
d
0% Sc
Ö
sterreich leistet sich eines der teuersten Bildungssysteme dieser Welt!“ Dieses Märchen ist nicht neu und jetzt wieder Bestandteil des Revolutionspapiers der Industriellenvereinigung zur Lage der Bildungssituation in Österreich (http://neustartschule.at/irrtuemer). Ich erlaube mir, nicht auf die Inhalte dieses Papiers einzugehen, weil sogar der „Bildungsexperte“ Bernd Schilcher in der ZIB 2 am 19. November 2014 meinte, dass in diesem neuen Bildungskonzept „nichts Neues zu finden sei und alles auch wenig mit Bildung zu tun habe“. Doch die Intension der Industriellenvereinigung ist klar. Neben der Interessensvertretung der Großindustriellen soll wieder einmal der Boden für Sparanschläge aufbereitet werden. Das Bildungssystem Österreichs als „eines der teuersten dieser Welt“ zu bezeichnen, stellt allerdings die Wirklichkeit auf den Kopf und verdient die Bezeichnung „Lüge“!
Paul Kimberger
Auch was den Anteil der Investitionen ins Schulwesen an allen öffentlichen Ausgaben betrifft, liegt Österreich weit unter dem OECD-Mittelwert. Auch das müsste Organisationen wie der Wirtschaftskammer und der Industriellenvereinigung eigentlich bekannt sein (Quelle: OECD, Education at a Glance 2014 – OECD Indicators (2014), Chart B4.1). • Entwicklung des Anteils der Bildungsausgaben am BIP zwischen 1995 und 2011:
Die Fakten: • Anteil der Gesamtausgaben für das Schulwesen inkl. postsekundärer Bildung am BIP (Stand 2011):
30%
27,6%
26%
25% 20%
1. Neuseeland
5,4 %
2. Island
4,9 %
3. Norwegen
4,9 %
10%
4. Großbritannien
4,7 %
5%
5. Irland
4,6 %
0%
6. Dänemark
4,4 %
-5% -7,4%
Ö
st
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A US
an ni en rit ßb ro G
Unter den 32 OECD-Staaten, deren Investitionen ins Schulwesen in der aktuellen OECD-Statistik ausgewiesen werden, belegt Österreich den 22. Rang. Um zumindest OECD-Mittelmaß zu erreichen, müsste jährlich über eine Milliarde zusätzlich in Österreichs Schulwesen investiert werden (Quelle: OECD, Education at a Glance 2014 – OECD Indicators (2014), Chart B2.2).
4,9%
-10% ar k
3,6 %
7,0%
3,2%
D
22. Österreich
3,9 %
7,9%
än em
OECD-Mittelwert
OECD-Mittelwert 15,0%
15,5%
15%
Österreichs Investitionen in das Bildungswesen nehmen (gemessen am BIP) ab, während sie OECD-weit deutlich steigen. Umso empörender sind Behauptungen wie die der Initiative „Neustart Bildung“ deren Intention unübersehbar ist (Quelle: OECD, Education at a Glance 2014 – OECD Indicators (2014), Chart B2.2). Österreichs Kinder und Jugendliche würden sich eine Bildungspolitik verdienen, die sich nicht auf dumme Propaganda beschränkt, sondern sich auf
Basis von Fakten für das Gelingen von Schule und Bildung einsetzt. Uns Lehrerinnen und Lehrer hätte eine solche Politik gewiss auf ihrer Seite. ■
29
CLÖ
DAS SCHULBLATT | FEBRUAR 2015
Probleme mit dem neuen Islamgesetz
S
eit 1908 (Okkupation von Bosnien und Herzegowina durch die österreichisch-ungarische Monarchie) lebten plötzlich etwa 600.000 Muslime im Reichsgebiet. Für diese wurde 1912 ein eigenes Gesetz geschaffen, das nach dem Ende der Monarchie bedeutungslos wurde. Ab der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts nahm der Zustrom von Moslems (Flüchtlinge, Gastarbeiter, aber auch Studenten und Diplomaten) rasant zu. Am 2. Mai 1979 konstituierte sich schließlich die IGGiÖ („Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich“) als Körperschaft öffentlichen Rechts und beanspruchte das Alleinvertretungsrecht des Islam. Die rasche Zunahme einer nicht immer integrationswilligen Religionsgruppe führte zunehmend zu innenpolitischen Spannungen, dazu kommen die Gewaltakte des IS u.a. radikaler islamischer Gruppen. Das neue Islamgesetz (9. 12. 2014) wollte die Moslems als Religionsgemeinschaft keinesfalls diskriminieren, doch den Rechten der anderen Glaubensgemeinschaften angleichen, was aber wohl nur teilweise gelungen ist – einerseits weil die IGGiÖ gegen den Verlust von Privilegien protestiert(e), andererseits weil Fragen ungelöst blieben: • Gesetzlich als Religionsgemeinschaft anerkannt sind nur die IGGiÖ und
die ALEVI (Aleviten), nicht die etwa 100.000 Schiiten (SCHIA) und die ILMÖ (Initiative Liberale Muslime Österreich). Unter das Dach der IGGiÖ gehören nur wenige Kulturund Moscheevereine, etwa 450 werden durch das Gesetz nicht verpflichtet! • Seit dem Schuljahr 1982/83 gibt es als europaweite Besonderheit islamischen Religionsunterricht an österreichischen Schulen. Die Lehrer sind aber häufig – ebenso wie viele Imame – im Ausland ausgebildet und nicht nostri-
Sr Katharina OP (Mag theol Dr phil Elisabeth Deifel) Geistliche Konsulentin der CLÖ
fiziert, ja, oft nicht einmal der deutschen Sprache mächtig. • Die Verpflichtung aller zugelassenen und zuzulassenden islamischen Religionsgesellschaften zur verbindlichen
Foto: Fotolia
30
Europaweite Besonderheit: Islamischer Religionsunterricht an österreichischen Schulen
Neue Internetpräsenz ist online – www.cloe.at Die CLÖ-Homepage zeigt sich seit einiger Zeit in einem neuen Gesicht. Nachdem die alte Seite treue Dienste geleistet hatte, wurde es Zeit für eine neues, frisches Erscheinungsbild und zeitgemäße technische Lösungen. Sie finden hoffentlich Gefallen an der neuen CLÖ-Internetpräsenz und haben viel Spaß beim Stöbern z.B. im Newsarchiv. Das Reinschauen lohnt sich!
Offenlegung der Glaubensgrundlagen (Koran, Ahadith) in deutscher Sprache wurde seltsamer Weise wieder zurückgenommen, man begnügt sich mit Summaries in deutscher Sprache. • Das Verbot der Auslandsfinanzierung des alltäglichen Kultusbetriebs wäre zu begrüßen, wird sich aber so undifferenziert kaum halten lassen. Denn ausschließlich für den Islam sind Auslandsfinanzierungen der Regelfall, die Auslandsfinanzierung der evangelischen und orthodoxen Kirchen hingegen ist der Ausnahmefall und erfolgt zudem von Staaten (Deutschland, Schweiz), die den Menschenrechten genügen. ■
31
Sektion Pädagogische Hochschule
Foto: Fotolia
FEBRUAR 2015 | DAS SCHULBLATT
Primarstufenstudium ersetzt ab Herbst Lehramtsstudium für Volksschulen
Vier Säulen, ein Dach und viele Baumeister Die neue Ausbildung für Lehrerinnen und Lehrer startet für die Primarstufe bereits im kommenden Herbst. Für diesen Ausbildungsbereich können Pädagogische Hochschulen relativ autonom agieren. In Oberösterreich entwickelt sich für diesen Bereich eine gute Kooperation zwischen den beiden Hochschulen.
F
ür die Sekundarstufe ist ein Start im Herbst 2016 geplant. Hier arbeiten im so genannten „Cluster-Mitte“ alle Lehrerausbildungsinstitutionen aus Oberösterreich und Salzburg zusammen, also alle Universitäten und Pädagogischen Hochschulen. Ein gemeinsames Curriculum ist zu erstellen. Dass das nicht einfach ist, versteht sich von selbst. Zudem wird es hinkünftig keine Mittelstufenlehrer/innen wie bisher geben. Die Ausbildung für das Sekundarstufenlehramt ist für die Sekundarstufe 1 und 2 gültig.
Erfolgsfaktor Kooperation Vorweg! Das Studium wird länger. Zumindest deutlich für Primarstufenlehrer/innen und Lehrer/innen für die Neue Mittelschule. Das dreijährige Bachelor-
studium mutiert zu einem vierjährigen Bachelorstudium mit anschließendem einjährigem Masterstudium für Primarstufenlehrer/innen. Für die Sekundarstufe ist ein zweijähriges Masterstudium vorgesehen. Inwieweit dabei berufsbegleitende Möglichkeiten des Masterstudiums durchführbar sind, steht aktuell noch in den oft zitierten – in diesem Fall organisatorischen – Sternen. Grundsätzlich kann die Dauer einer Ausbildung auch die Bedeutung eines bestimmten Berufsbildes widerspiegeln. Sie impliziert in gewisser Form die Schwierigkeit eines Studiums. So gesehen wird die verlängerte Ausbildung der Lehrer/innen der Bedeutung von Bildung gerecht. Die Achtung des Lehrberufs in der Gesellschaft unterliegt regionalen und
Prof. Dr. Emmerich Boxhofer Departmentsleiter Department Schulpraktische Studien Private Pädagogische Hochschule der Diözese Linz
strukturellen Schwankungen. Neben institutionellen Neugestaltungen der Ausbildung wird aber auch eine intensive Intervention der Bildungspolitik nötig sein, um dem Ansehen des Lehrberufs wieder auf die Sprünge zu helfen. Die aktuelle Bildungsdiskussion erschöpft sich nicht nur in den organisatorischen Rahmenbedingungen für die Österreichische Schule oder den dienstrechtlichen Entwicklungen von zukünftigen Lehrer/innen, sondern muss auch bedeutsame Aspekte sowohl in allen pädagogisch-handlungsorientierten Feldern, als auch in der sozial- und kulturwissenschaftlichen Auseinandersetzung mit diversen Möglichkeiten der Partizipation an der gesellschaftlichen Entwicklung fordern. Die bildungspolitischen Entscheidungen verlangen ein hohes Maß an Kooperationsbereitschaft und einen kollaborativen Habitus aller Entscheidungsträger um den Herausforderungen einer innovativen und zukunftsorientierten Lehrer/innen-Bildung gerecht werden zu können. Letztendlich sollten sich alle Entscheidungen in der Bedeutsamkeit des Individuums und der Entwicklung seiner Dispositionen fokussieren. Dabei ist eine Ausbalancierung von pädagogischer Intuition
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Sektion Pädagogische Hochschule und gesellschaftspolitischer Analyse nötig. So wie eine „sichere“ Pädagogik eine unfreie ist, kann sich die Entwicklung gesellschaftlich relevanter Institutionen, wie es pädagogische Lehrer/ innen-Bildungsinstitutionen sind, nicht an reinen Reglementierungen orientieren, sondern muss auch nicht kalkulierbare Prozesse integrieren können. Erinnern Sie sich an die CLV-Slogans zur letzten PV-Wahl: „Teamgeist steht nicht im Stundenplan. Begabungen erkennen ist kein Unterrichtsfach“.
Vier-Säulenmodell Das neue Studium legt seinen Fokus auf eine Professionalisierung im Sinne eines soziales System, wie etwa bei Ärzten oder Juristen und versucht durch die verstärkte Akademisierung handlungsorientierte Wissenschaftlichkeit zu realisieren. Ausbildungsinstitutionen müssen entsprechend den Vorgaben des Qualitätssicherungsrates in ihren Curriculumsentwicklungen das 4-Säulenmodell berücksichtigen. Folgende Bereiche sollen für die Pädagogen/innen-Bildung zentral sein: Bildungswissenschaftliche
Grundlagen, Fachwissenschaften, Fachdidaktiken und Praxisbezug. Die Gewichtung der einzelnen Säulen birgt natürlich viel Diskussionsstoff. Welche Säule wird hier wohl stärker ausgebaut? Hier treffen unterschiedliche Lehrsysteme von Universitäten und Hochschulen aufeinander. Kein leichtes Unterfangen also. Und wie „Bildung“ definiert wird, darüber kann man gar trefflich streiten. Geht es um Wissensreproduktion oder um kompetenzorientiertes Anwenden oder um eine Mischung von beiden. Auf jeden Fall sollte die Kultivierung der Bildung beachtet werden und Kultur ist immer auch ein Wechselspiel von Veränderung und Beharrlichkeit. Jede pädagogische Situation ist einmalig. Bildung ist daher keine Ressource sondern eine Kulturleistung. Dadurch ist die Entwicklung eines neuen curricularen Systems auch immer dem Spiel der Kräfte ausgeliefert.
Ambivalenz von Theorie und Praxis „Das Ganze ist kompliziert“, sagen die einen. Ich glaube das nicht. Komplizierte Dinge kann man berechnen und das
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DAS SCHULBLATT | FEBRUAR 2015
Ergebnis ist vorhersehbar. Das Ganze ist eher komplex. In komplexen Systemen können die gleichen Rahmenbedingungen je nach Interaktion zu verschiedenen Ergebnissen führen. Erfolgreich wird die neue Lehrer/ innen-Bildung dann sein, wenn sie diese Ambivalenz von Theorie und Praxis bewältigt, wenn sie Achtsamkeit in der Pädagogik bedeutsam macht und nicht vergisst, welche persönlichen Belastungen dieser Beruf auch mit sich bringen kann. Antonovsky spricht in diesem Zusammenhang davon, dass Systeme verstehbar, bedeutsam und handhabbar sein müssen um erfolgreich zu sein. Bei der Umorganisation von Aufgaben in einer Institution geht es immer auch um Chancengerechtigkeit, Wohlbefinden und Exzellenz. (Alex Olaf Burow). Also alles ziemlich kompliziert – nein, komplex. Die Poesie der Bildung liegt in der Erhöhung der Optionen für das Individuum. Das sollten wir nicht vergessen, wenn wir neue Strukturen mit Inhalten und unserem pädagogischen Habits füllen. ■
Sektion BERUFSSCHULLEHRER
FEBRUAR 2015 | DAS SCHULBLATT
Großartiges Wahlergebnis für CLV/FCG-Wählergruppe 1. Zentralausschuss: Über 80 Prozent der Berufsschullehrer/ innen haben uns – bei einer Wahlbeteiligung von mehr als 93 Prozent – ihre Stimme gegeben. Diesen klaren Arbeitsauftrag, zukünftig die „Starke Vertretung“ im Berufsschulbereich zu sein, nimmt das ZA-Team gerne an. „Unser persönlicher Einsatz für jeden Einzelnen wird wahrgenommen!“ bestätigt die neu gewählte Vorsitzende Judith Roth. Unsere tägliche Arbeit findet über fraktionelle Grenzen hinweg Anerkennung. Aufgrund der konstituierenden Sitzung des ZA wurden folgende Funktionen einstimmig gewählt: Vorsitzende: Judith Roth Stv. d. Vorsitzenden: Andreas Mascher Schriftführer: Karl Kammerer (BS Wels 3) Mitglied: Erika Merta (BS Altmünster)
2. Dienststellenausschüsse Ein ebenso erfreuliches Ergebnis erreichten wir auf Ebene der Dienststellenausschüsse. Von den 21 DAs steht unserer Wählergruppe der Vorsitz bei 20 Dienststellen zu. Von den insgesamt 71 Man-
Erika Merta, Karl Kammerer, Vors. Judith Roth und Andreas Mascher (v.l.n.r)
daten übernehmen 62 CLV/FCG-Personalvertreter/innen die PV-Aufgaben für die kommenden 5 Jahre. Wir gratulieren unseren Funktionär/innen zu diesem tollen Ergebnis. Unser herzlicher Dank gilt im Beson-
deren dem ZWA-Vorsitzenden BD Gerhard Kutschera sowie den Vorsitzenden und Mitgliedern der Wahlausschüsse, die durch ihre gewissenhafte Arbeit wesentlich für den reibungslosen Ablauf der PV-Wahlen gesorgt haben.
Aktuelles vom Neulehrerteam im Sektor Berufsschule Unser Motto: Unterstützung der Neulehrer/Innen im Bereich der Berufsschulen – beim Schulstart und im Schulalltag. Triff dich mit Gleichgesinnten bei regelmäßigen Infotreffen.
News und Events für das Frühjahr 2015: Rechtssicherheitstraining für Berufsschullehrer/innen am 17. März 2015 – 19:00 Uhr im Volkshaus Ebelsberg Anmeldung: bis 2. März 2015 unter: markus.gollner@liwest.at Thomas Eisner, BS Wels 3 Ebelsberg, Markus Gollner, BS Steyr 2, Thomas Hornaus, BS Linz 2 und Verena Schuster, BS Rohrbach (v.l.n.r)
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„Die Gesundheit ist zwar nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts.“ (Arthur Schopenhauer, deutscher Philosoph, 1788 – 1860)
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ie Weltgesundheitsorganisation (WHO) definiert Gesundheit als einen Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlergehens und nicht nur als das Fehlen von Krankheit oder Gebrechen. Diese Definition klingt einfach, bei genauerer Auseinandersetzung mit diesem Thema kommt jedoch rasch die große Komplexität zum Vorschein, da Gesundheit kein einmal erreichter und dann unveränderlicher Zustand ist, sondern eine lebensgeschichtliche und alltäglich immer wieder neu und aktiv herzustellende Balance darstellt. Der deutsche Philosoph und Schriftsteller Friedrich Wilhelm Nietzsche (1844 – 1900) beschrieb diese Situation folgendermaßen: „Denn eine Gesundheit an sich gibt es nicht, und alle Versuche ein Ding derart zu definieren sind kläglich mißraten. Es kommt auf dein Ziel, deinen Horizont, deine Antriebe,
deine Irrtümer und namentlich auf die Idealen und Phantasmen deiner Seele an, um zu bestimmen, was selbst für deinen Leib Gesundheit zu bedeuten habe. Somit gibt es unzählige Gesundheiten deines Lebens.“
Die eigene Gesundheit als tägliche persönliche Aufgabe
Die OÖ. LKUF versteht sich als „Gesundheitsfürsorge“ und ist nach ihrer Aufgabenstellung der Gesundheit der oö. Lehrerinnen und Lehrer verpflichtet. Sie beschränkt sich jedoch nicht auf die Pflichtleistungen, sondern legt besonderen Wert auf eine gemeinsame Verantwortung, indem sie maßgeschneiderte Gesundheitsangebote entwickelt. Diese Angebote sind jedoch nur dann hilfreich, wenn sie von den Versicherten auch angefordert und in Anspruch genommen werden. Damit diese Angebote wirken können, bedarf es der Eigenverantwortung für das persönliche Wohlbefinden.
… sind als Gegenpol zur Leistungswelt für die Bewältigung von immer wieder neuen Herausforderungen wichtig. Viele Menschen neigen unter Belastungen und Stress dazu, ihre Hobbys aufzugeben und Kontakte einzuschränken. Sie können nicht mehr abschalten und verlieren wichtige Lebensbereiche aus den Augen.
Erholung und Genuss im Alltag …
Gebote des Genießens • • • •
Nehmen Sie sich Zeit zum Genießen. Genießen Sie bewusst. Schulen Sie Ihre Sinne für Genuss. Genießen Sie die kleinen Dinge des Alltags.
LKUF
FEBRUAR 2015 | DAS SCHULBLATT
Kurzurlaube rechtzeitig planen Urlaub trägt zur Gesundheit bei und sorgt für Erholung vom herausfordernden Alltag. Es ist mittlerweile erwiesen, dass rechtzeitig und regelmäßig geplante Kurzurlaube oft mehr bringen als ein langer Urlaub. Dafür muss man nicht weit reisen, sondern kann zum Beispiel die Landschaft und die Natur im vielseitigen Oberösterreich genießen.
die neuesten Erkenntnisse der Lebensstil-Medizin ein.
Gesundenuntersuchungen nutzen
Rechtzeitig reagieren
Ziel der Vorsorgeuntersuchung ist die Früherkennung von Volkskrankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs, Diabetes, und – in verstärktem Maß – Aufklärung und Unterstützung zu einer gesundheitsfördernden Veränderung des Lebensstils. In der Vorsorgeuntersuchung fließen daher neben bekannten und bewährten Parametern vermehrt
Die OÖ. LKUF bietet ihren Versicherten ein breites Spektrum von themenbezogenen Kuren und Seminaren an. Das sind: • 2- oder 3-wöchige Kuren: www.lkuf.at > Leistungen > Kuren • Medical Wellness-Kuren: www.lkuf.at > Leistungen > Medical Wellness-Kuren • VITAfit-Seminare für Körper, Geist
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ie Bevölkerung westlicher Industrienationen wird zunehmend älter und der moderne Lebensstil stellt unser Gesundheitswesen vor völlig neue Herausforderungen. Es ist notwendiger denn je, die Gesundheit und Unabhängigkeit eines Menschen mit Einsatz aller Mittel möglichst lange zu erhalten. Hier spielen Kuren und Rehabilitationsaufenthalte eine ganz entscheidende Rolle. Im internationalen Vergleich ist es keineswegs selbstverständlich, dass Patient/-innen diese Möglichkeit zugestanden wird. Es sprechen unterschiedlichste Gründe für eine Kur. Einer der wichtigsten ist und bleibt das Ziel, die körperlichen Funktionen der Patient/-innen wiederherzustellen.
Ziele einer Kur sind vor allem die Erhaltung und Festigung der Gesundheit, aber auch die Linderung chronischer Leiden. Wichtig ist es, mit Hilfe der Kur die weitere Arbeitsfähigkeit zu erhalten, bestehende Einschränkungen zu beheben sowie Risikofaktoren zu vermindern oder zu beseitigen. Aufgrund der Komplexität und vielfältigen Bedürfnisse sind entsprechend viele Heilberufe an einer Kur beteiligt – angefangen von der Physiotherapie über Ergotherapie bis hin zur psychologischen Betreuung. Diese umfangreichen Aufgaben zeigen klar, warum Kuren in einer überwiegenden Zahl der Fälle stationär durchgeführt werden. Neben der Kur als Mittel zur medizinischen Rehabilitation gibt es eine Viel-
und Seele: www.lkuf.at > VITAfit Auch die beiden Pädagogischen Hochschulen in OÖ. haben verschiedenste Angebote aus dem Bereich der Gesundheitsprävention. Diese finden Sie auf der jeweiligen Website. Prim. Dr. Peter Pauly ist Kurarzt im Villa Seilern Vital Resort in Bad Ischl und betrachtet Kuranwendungen als wichtigen Faktor zur Erhaltung bzw. Wiedererlangung der persönlichen Leistungsfähigkeit.
zahl anderer Gründe, warum Menschen sich einer Kur unterziehen. Ein Beispiel dafür ist die Krankheitsvorsorge. Auch privat können Kuren angetreten werden, etwa um negativen Auswirkungen des Alltags entgegenzuwirken sowie Körper und Geist eine Auszeit zu gönnen. Auch Fasten- oder Wellnesskuren fallen in letztere Kategorie. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Kuren vor allem aus Gründen der Rehabilitation und Vorsorge angetreten werden. Menschen, die ihre Gesundheit ernst nehmen, leben länger und haben eine wesentlich bessere Lebensqualität. Prim. Dr. Peter Pauly
Die OÖ. LKUF leistet einen wichtigen Beitrag für Ihre Gesundheit und lädt Sie ein, die vielseitigen Angebote in Anspruch zu nehmen. Nähere Informationen erhalten Sie auf der LKUF-Website www.lkuf.at, telefonisch unter (0732) 66 82 21-0 oder im LKUF-Kundenservice in der Leonfeldner Straße 11, 4040 Linz. ■
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Sektion RELIGIONSLEHRER
DAS SCHULBLATT | FEBRUAR 2015
Schule und religiöse Pluralität
Gerlinde Meindl Leiterin der Sektion Religionslehrer im CLV
Religiöse Pluralität ist nicht nur eine Folge von Migration und kein typisch österreichisches oder schulisches Problem.
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ie bedeutet einerseits die Präsenz verschiedener Konfessionen und Religionen, anderseits auch das Phänomen, dass sich Menschen keiner religiösen Tradition verbunden wissen. Auch innerhalb den Kirchenmitgliedern sind unterschiedliche religiöse Überzeugungen und religiöse Lebensstile zu beobachten. Zunehmend wird Religion als subjektive Angelegenheit, ohne Bezug auf eine spezielle Gemeinschaft und deren Tradition verstanden. Besonders das Lebensfeld Schule neigt dazu, religiöse Differenz zu privatisieren oder auszublenden.
Umgang mit Differenz Manche Lehrerinnen fürchten, junge Menschen könnten aufgrund ihrer Religion diskriminiert werden und vermeiden die Thematisierung religiöser Differenz. Andere sehen in der Integration von Religion in den Raum Schule sogar eine Bedrohung des Friedens an der Schule. Was als „wertfrei gedacht“ gemeint ist, verstärkt hier abwertenden Säkularismus und Religion wird mit Konvention gleichgesetzt. Diese Praxis wertet Differenz als ungültig oder zumindest als gleichgültig und fördert eine Haltung des Indifferentismus. Der Umgang mit der Differenz ist aber entscheidend und deshalb gilt es, den „Plural“ zu thematisieren. Wir stellen fest, dass religiöse Vielfalt auf jeden Fall den gesellschaftli-
chen Verständigungsbedarf über Religionen erhöht. Eine Konsequenz aus religiöser Pluralität ist auch die Gefahr des Fundamentalismus, der auftritt, wenn man sich vom „Fremden“ abgrenzen möchte. Es besteht die Notwendigkeit von „Orten der Vergewisserung“ und die verstärkte Nachfrage nach Orientierung angesichts der vielen Entscheidungsmöglichkeiten und der Vielfalt an oft miteinander konkurrierenden Werten. Es gibt in unserer Zeit auch eine gewisse Tendenz zur Gleich-Gültigkeit und Unverbindlichkeit. Für unser pädagogisches Handeln stellen sich zwei Fragen. Wie können wir an unseren Schulen der kulturellen, geschlechtlichen, religiösen und individuellen Vielfalt der Menschen gerecht werden? Wie können wir dabei das demokratische Prinzip der Gleichberechtigung verwirklichen? Die sogenannte „Integrationspädagogik“ könnte helfen, Verschiedenheit nicht als Störung wahrzunehmen, sondern als schulische Gegebenheit.
Religiöse Pluralität wahrnehmen Wenn man Differenz aufheben will, verweigert man Anerkennung. Den anderen in seiner Andersheit wahrzunehmen bedeutet, das Besondere in den Blick zu nehmen. Gerade heute ist eine gute Schule daran zu erkennen, wie sie religiöse Pluralität wahrnimmt und Werte wie Toleranz, Respekt, Anerkennung und Menschenwürde lebt. „Das andere“ in seiner ganzen Würde anzuerkennen kann das Zusammenleben in der Schule fruchtbar machen. In den Klassenzimmern spiegelt sich die gesellschaftliche Realität einer pluralen Gesellschaft wieder.
Herausforderung annehmen
Identitätsgewebe fördern
Die entscheidende Frage ist deshalb, wie nimmt die Schule diese religiöse Pluralität war. Da diese durchaus Konfliktpotenzial in sich birgt, ist die Schule als Ort religiöser Verständigung von jungen Menschen nicht ersetzbar und sehr gefordert. Religiöse Pluralität kann auch eine Ressource sein, weil durch diese Differenzer-
fahrungen das Denken wächst und die Fähigkeit zum dialektischen und komplementären Denken gefördert wird. Wenn wir in der Schule von fremden Religionen lernen, kann es sein, dass die Kinder mit Inhalten und Formen konfrontiert werden, die ihre Eltern nicht teilen, vielleicht sogar ablehnen. Im Normalfall haben sie auch nicht gelernt, ein auf Verstehen ausgerichtetes Gespräch in solchen Fragen zu führen. Gerade religiöse Menschen können durch aggressive und unsensible Sprache leicht verletzt werden. Daher ist es wichtig, Kinder zu lehren, anderen Menschen denselben Respekt entgegenzubringen, den sie gegenüber sich selbst erwarten. Schule kann für sie zu einem zentralen Ort werden, um sich über die verschiedenen religiösen Traditionen auszutauschen, um zu erklären was sie meinen, wenn sie von „Gott“ sprechen oder was ein gelungenes Leben ist. Die Interaktion und die Erfahrung der Vielfalt lassen ein „Identitätsgewebe“ entstehen. Geschichten, die Menschen über sich selbst erzählen, verhelfen ihnen zu einer Identität, mit der sie in Dialog mit anderen Geschichten erzählenden Menschen treten können. Hier bietet Differenz eine Chance für Identitätsbildung. Vom Umfeld Schule zu unterscheiden sind natürlich die jeweiligen religiösen Gemeinschaften und Familien, die Orte des Vertrautwerdens mit einer bestimmten religiösen Tradition. Sich der Herausforderung der religiösen Verständigung zu stellen ist Auftrag von ganzheitlicher Bildung und Schulentwicklung. ■
Die Sektion Religionslehrer/innen im Christlichen Lehrerverein möchte sich mit der Frage „interreligiöser Dialog in der Lebenswelt Schule“ in einem Arbeitskreis intensiv auseinandersetzen. Wir laden interessierte und betroffene Kollegen und Kolleginnen zur Mitarbeit ein. Kontakt: Gerlinde Meindl Tel.: 0664/5878129
Sektion WERKERZIEHUNG
FEBRUAR 2015 | DAS SCHULBLATT
Verknüpfungen – Knotenfelder
Gabriele Kirchberger, Pressereferentin der Sektion Lerhrer für Werkerziehung
Mister Nett und Griasdian entstanden im Rahmen der SQA von den SchülerInnen der 3. Klassen. Für die Haare dieser Begrüßungsmännchen, die im Schuleingangsbereich aufgestellt sind, wurde der Doppel- und Wellenknoten gelernt und fleißig geübt. Die Grußformel wurde in mehrere Sprachen übersetzt und zusätzlich wurden die dazugehörigen Flaggen angefertigt. Diese Arbeit machte den Kindern viel Spaß und Freude!
Verknüpfungen, das heißt für mich – Verbindungen herzustellen, bzw. etwas zu festigen oder zu befestigen. Verknüpfungen begleiten uns ein Leben lang und spielen in vielen Bereichen unseres Alltags eine große Rolle. Unter diesem Thema entstand an der VS 1 Ried mit Fachlehrerin Maria Spitzer dieser Wandbehang aus Knotenfeldern. Die SchülerInnen der 1. u. 2. Klassen arbeiteten mit Eifer daran. Zuerst wurden die Stoffe in Streifen gerissen. Diese wurden dann in ein Gitter eingeknüpft. Durch die Unzahl an Knoten, die dabei nötig war, hatten die SchülerInnen eine Menge Übung und beherrschen nun die Knotenbildung perfekt. ■
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Sektion Junglehrer
DAS SCHULBLATT | FEBRUAR 2015
Klassenpinnwand & more
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ahlreiche Kolleginnen und Kollegen nahmen an der JunglehrerInnen-Fortbildung der EduGroup des Bezirks Kirchdorf am 20. 11. 2014 in der NMS Wartberg teil. In sehr praxisorientierten und einfachen Schritten führte Frau Ebenhofer durch die interes-
sante Welt der Education Group. Vom Erstellen einer persönlichen Klassenpinnwand, dem schnellen Anfertigen von Wochenplänen und Etiketten bis hin zu interaktiven und praktischen Tools für den Unterricht war alles dabei. Gerade für LehrerInnen stellt die admi-
nistrative Seite im Beruf eine Belastung dar. Die EduGroup unterstützt dabei mit Hilfe von fertigen Tools, um Arbeitsblätter, Pläne, Heftetiketten und Planungen kinderleicht und schnell selbst zu erstellen. Das stundenlange Suchen von pädagogisch wertvollen und geeigneten Unterrichtsmitteln hat damit ein Ende, was sich in Form einer enormen Zeitersparnis beim Vorbereiten des Unterrichts positiv auswirkt. Mit wenigen Klicks kann man sich unter www.edugroup.at kostenlos anmelden und hat Zugriff auf alle Bereiche der Unterrichtsunterstützung. Ein besonderes „Zuckerl“ gibt es für alle oberösterreichischen LehrerInnen. Mit Bestätigung der Schule kann man die erweiterten Angebote problemlos nutzen. ■ Susanne Putzer Junglehrervertreterin Bezirk Kirchdorf Die Teilnehmer waren sich einig: eine absolut brauchbare und informative Veranstaltung
JL Punschstand am Volksgarten
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m 11. Dezember 2014 trafen sich die JunglehrerInnen des CLV mit Freunden und Freundinnen, KollegInnen und Bekannten, um sich den einen oder anderen Punsch im Dienst der guten Sache zu gönnen. Die milden Temperaturen zu dieser Jahres-
Bekannte Weihnachtsklänge neu interpretiert JunglehrerInnen und Junggebliebene am CLV Punschstand
zeit taten der guten Stimmung keinen Abbruch. Dank der Backkünste unserer JunglehrerInnen sowie ein paar engagierter MusikstudentInnen der PH Diözese Linz – unter der Leitung von Rainer Lanzersdorfer – genossen viele Besucher nicht
nur heiße Getränke sowie Kekse und Kuchen, sondern auch Adventlieder interpretiert von Trompete, Saxophon und Co. Der Erlös des Junglehrerpunschstandes wurde der „CLV Aktion Christkindl 2014“ in Kooperation mit dem „Krone Christkind“ zur Verfügung gestellt. ■ Barbara Igler & Birgit Sailler Junglehrerlandesleitung
Fotos: Walter Utz
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Sektion Junglehrer
Foto: Walter Utz
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CLV-Delegation überreicht Spendencheck
Das CLV Christkind sammelt 11.500,– Euro
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er Erlös des Junglehrerpunschstandes wurde vom CLV Weihnachtslandesvorstand aufgerundet, mit einer beachtlichen Summe seitens des Sozialvereines im CLV „Lehrer helfen kranken Kindern“ ergänzt und in Kooperation mit dem „Krone Christkind“ komplettiert. So konnte in Summe der sensationelle Betrag von Euro 11.500,– an Familie Gaisberger aus Steyr überwiesen werden. Die Bildungsregion Steyr-Land und der gesamte CLV OÖ trauert um die ausgezeichnete junge Kollegin Andrea aus der Volksschule Garsten, die am 6. November 2014 im Alter von 42 Jahren aufgrund einer schweren Herzkrankheit verstorben ist. Sie hinterlässt drei schulpflichtige Töchter und Ehemann Jürgen. Mit dieser Unterstützung ist dem Witwer und seinen 3 Töchtern fürs Erste etwas geholfen.
CLV Christkindl: 11.500 Euro für einen guten Zweck Familie Gaisberger bedankt sich herzlich bei allen Spenderinnen und Spendern sowie beim Landesvorstand des CLV und den CLV Junglehrer/innen und besonders bei Frau Hedwig Savoy vom Krone Christkind. An dieser Stelle sei erinnert, dass es natürlich jeden Tag möglich ist, ein kleines Stück Weihnachten zu spenden und sich damit aktiv bei den Aktionen von „Lehrer helfen kranken Kindern“ bzw. der „CLV Aktion Christkindl“ zu beteiligen. ■
Lehrer helfen kranken Kindern Konto b. RAIKA OÖ IBAN: AT16 3400 0000 0277 4859 KTNR.:02.774.859 BLZ.:34000
Michael Weber CLV-Landesjunglehrervertreter
TERMINVORSCHAU 24. Februar 2015, 17:00 Uhr: Junglehrer-Veranstaltung „Neu im Lehrberuf“ beim Rieder Wirt, Vogelweg 3, 4910 Ried im Innkreis 27. Februar – 01. März 2015: Junglehrer-Schiwochenende in Saalbach/ Hinterglemm; Gästehaus Zirmhof 05. März 2015, 18:00 Uhr: Junglehrer-Veranstaltung „Neu im Lehrberuf“ im Lokal dopplPunkt, Haidfeldstraße 31a, 4060 Leonding 24. – 25. April 2015: Junglehrertagung im Hotel Sperlhof/ Windischgarsten
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Sektion CLV Pensionisten
DAS SCHULBLATT | FEBRUAR 2015
Einmal CLV – immer CLV
Pensionisten im CLV aktiver denn je!
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agesfahrten, Busreisen – Inland und Ausland, Konzertfahrten, Theaterfahrten – liest sich wie das Inhaltsverzeichnis eines Reiseveranstalters. Es geht aber noch weiter: Exkursionen zu Betrieben, Kirchen, Kapellen, zu besonderen Gebäuden, zu Kleinoden in nächster Umgebung. Vorträge, Dia-Vorführungen, Lesungen, Wanderungen, sportliche Veranstaltungen, Stammtischrunden, offenes Singen, gemeinsames Mittagessen, Lustiges und Heiteres zum Fasching, Fastenbesinnungen, Maiandachten, Adventfeiern, Jahresrückblicke, Eisstockschießen,... – das sind alles unterschiedlichste Angebote unserer Obleute der Sektion Pensionisten im CLV in den Bezirken.
rungsaustausch. Über 50 Kolleginnen und Kollegen sind in ganz Oberösterreich für unsere Mitglieder in Pension tätig! Interessant sind für uns immer die Berichte aus den Bezirken – wie schaut ihr Veranstaltungsprogramm aus, welche Aktivitäten kommen gut an, was kann anderen Bezirken empfohlen werden, wozu gab es nur wenige Anmeldungen, was kann bezirksübergreifend angeboten werden, wo gibt es Aktivitäten gemeinsam mit den aktiven Mitgliedern des CLV, wie läuft die Verständigung der Mitglieder, wie kommen wir zu E-Mail-Adressen, wer gratuliert zu besonderen Anlässen,... Fragen über Fragen, um deren Lösung wir ständig bemüht sind.
Gemeinsame Aktivitäten
Herbstzusammenkunft
„Zusammensein mit Freunden“ – mit diesem Motto wird in den Bezirken geworben zu gemeinsamen Aktivitäten. Damit wir das Angebot der Veranstaltungen weiter verbessern, treffen wir uns zweimal im Jahr zum Erfah-
In der heurigen Herbstzusammenkunft haben wir uns unter anderem bei einigen Berzirksobleuten unserer Sektion bedankt, die seit mehr als 10 Jahre in den Bezirken unermüdlich tätig sind. Wir wollen sie heute vor den Vorhang
OSR Karl Heinz Zeleny (Kirchdorf ), OSR Johann Gierlinger (Rohrbach), Sektionsleiter Stv. Marianne Leithgöb und SR Johann Baminger (Eferding) Sektionsleiter Stv. Marianne Leithgöb, OSR Edmund Traxler (Perg) und Sektionsleiter Eugen Brandstetter (v.l.n.r.)
Marianne Leithgöb und Eugen Brandstetter, Landesobleute der Sektion Pensionisten im CLV
stellen: OSR Karl Heinz Zeleny (Kirchdorf), OSR Johann Gierlinger (Rohrbach), SR Johann Baminger (Eferding) und OSR Edmund Traxler (Perg). Erfreulich für uns ist, dass sich doch immer wieder eine Kollegin oder ein Kollege findet, federführend im Bezirk tätig zu sein, wenn der eine oder andere in die zweite Reihe zurücktritt oder sich in die „Pension“ verabschiedet!
Nicht alles ist möglich Nicht jede Veranstaltung ist immer gut besucht. Das kann verschiedene Ursachen haben. Natürlich versuchen wir den Grund dafür zu suchen. Was in einem Bezirk gut läuft, ist in einem anderen Bezirk nicht möglich. Auffallend ist, dass so manche eben in Pension gegangene Mitglieder sich anfangs noch zu „jung“ fühlen für die Zusammenkünfte der Pensionisten im Bezirk. Mit Bedauern stellten oftmals diese nach einiger Zeit fest: „Wenn wir gewusst hätten, wie interessant, unterhaltsam und vergnüglich diese Zusammenkünfte sind, wären wir schon früher gekommen!“ Manche können aus gesundheitlichen Gründen bei diversen Aktivitäten nicht mehr teilnehmen. Aber sie erfahren von unseren Veranstaltungen und sind damit informiert.
Unsere Zeitschrift MOMENTE Der Kontakt zu allen unseren Mitgliedern in Pension ist uns ein Anliegen. Das ist mit ein Grund, dass wir speziell für diese Gruppe die kleine Zeitschrift MOMENTE ins Leben gerufen haben, die viermal im Jahr erscheint. Sie soll zu jeder Jahreszeit Freude bereiten. ■
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Personalia
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Ein Zweiter mit der Qualität eines Ersten
Landeshauptmann Stv. a. D. Dr. Karl A. Eckmayr wurde 80!
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ie Vielzahl an Gratulanten kaum fassen konnte kürzlich ein Geburtstagsfest der besonderen Art im Linzer Redoutensaal, im Mittelpunkt dessen einem gut gelaunten Jubilar von vielen Seiten zugerufen wurde „so möchte ich mit 65(!) auch noch aussehen!“ Eckmayr, von 1974 bis 1988 Landesobmann des CLV und Amtsf. Präsident des Landesschulrates, später VP Klubobmann im Landtag und schließlich unter LH Ratzenböck Stv. Landeshauptmann ist darüber hinaus einer breiten Kollegenschaft noch als Professor an der PÄDAK des Bundes in lebhafter Erinnerung, wo seine eindrucksvolle Rhetorik mühelos und „intrinsisch motiviert“ die Studierenden in Scharen in die Hörsäle strömen ließ. In seiner Laudatio zählte LH Pühringer Eckmayr als zu „den pofiliertesten Politikern und Bildungspolitikern, die die ÖVP auf Landes- und Bundespolitik je hervorgebracht hat“ und Alt Landeshauptmann Ratzenböck, ehemaliger „Chef“ von Eckmayr, äußerte sich mit einem besonderen Kompliment, indem er den Jubilar als einen „Zweiten mit der Qualität eines Ersten“ bezeichnete und Charakterfestigkeit, Kompetenz und Loyalität hervorhob. Auch hier gilt: ein Bild sagt mehr als 1000 Worte
Über 520(!) Schulen hat Dr. Eckmayr im Laufe seiner Landesschulratsfunktion eröffnet, der Schnurbart seines seinerzeitigen Chauffeurs bildete dabei vor Ort oft Anlass zu heiteren Verwechslungen, der „schönste Türke Oberösterreichs“, wie Eckmayr scherzhaft genannt wurde, zeigte auch bei diesen Gelegenheiten, dass es Daten, Fakten und stimmige Argumente waren, die der Lehrerschaft Respekt vor einem Schulmann erster Güte abgerungen haben. In seiner Funktion als LSR Präs. übernahm Eckmayr auch überzeugend die Themenführerschaft in Sachen Objektivierung. „Es war ein mühsames Ringen, der Lehrerschaft des Landes den not-
Ein gut gelaunter Jubilar mit Gattin Angela inmitten prominenter Repräsentanten des Landes
wendigen Freiraum zu geben. Andere politische Kräfte mussten überzeugt und durch Argumente zur Zustimmung gedrängt werden“, erinnerte sich der Jubilar und wies darauf hin, dass ehrenwerten Repräsentanten anderer Coleur aus demokratiepolitischer Überzeugung Respekt entgegenzubringen sei. Der zur Geburtstagsfeier ebenfalls eingeladene ehem. Vizepräsident des LSR, Dr. Ortwin Wingert, freute sich über den allgemeinen Applaus der ausschließlich „schwarzen“ Gesellschaft des Abends.
Lieber Karl Albert! „Dein“ CLV hat dir viel zu verdanken, wir gratulieren dir zu deinem Geburtstag und zu deiner Lebensleistung, wer von den Verantwortungsträgern des Vereines ein überzeugendes Vorbild sucht, braucht nicht lange zu suchen! ■ W.S.
Eckmayr in Höchstform – wie eh und je
Aktualia
DAS SCHULBLATT | FEBRUAR 2015
Kurz vor Redaktionsschluss erreicht uns eine traurige Nachricht:
Viktor Topitz gestorben! Der mit der Goldenen Ehrennadel des Vereines Ausgezeichnete repräsentierte in den Jahren 1956 bis 1979 als Vereinsobmann in politisch äußerst schwierigen Zeiten den CLV in seinem Heimatbezirk Perg. Topitz erwarb sich aufgrund seiner schul- und standespolitischen Kompetenz hohes Ansehen. Seine pädagogische Fähigkeit stellte er als langjähriger Direktor der Hauptschule 1 in Perg glaubhaft unter Beweis. Unter seiner Leitung wurde die Schule überdies 1975 einer bauli-
chen Sanierung und Erweiterung unterzogen. Landesobmann und Präsident Dr. Eckmayr holte Topitz in das Präsidium des Vereines, wo er als Personalreferent maßgeblich an wichtigen Weichenstellungen mitwirkte, sowie als Funktionsträger in der Lehrerkrankenkasse für die Kollegenschaft tätig war. Viktor Topitz war 68 Jahre Mitglied des Christlichen Lehrervereines, der ihm stets ein ehrendes Angedenken bewahren wird.
Wir gedenken unserer Toten VD i. R. Maria Bilzer, 4040 Linz BL i. R. Günther Oberaigner, 4170 Haslach SR VHL i. R. Anna Metz, 4400 Steyr OSR HD i. R. Ferdinand Türk, 4973 St. Martin VHL i. R. Anna Bauer, 4040 Linz VD i. R. Gertrude Karl, 4048 Puchenau OSR VD i. R. Hubert Reiter, 4742 Pram SR HOL i. R. Helmut Kurz, 4614 Marchtrenk OSR HD i. R. Karl Rauch, 4813 Altmünster OLFWE i. R. Renate Lehner, 4070 Eferding HL i. R. Elfriede Steigerwald, 4020 Linz OSTR Dr. Josef Dikany, 4600 Wels VL Andrea Gaisberger, 4400 Steyr SR HL i. R. Elfriede Kneuper, 4400 Steyr SR BOL i. R. Ernst Woisetschläger, 4190 Bad Leonfelden VHL i. R. Leopoldine Rammer, 4043 Linz OSR HD i. R. Johann Niedermoser, 4540 Bad Hall
Impressum
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SR HD i. R. Friedrich Feja, 4982 Obernberg VD i. R. Edith Lybal, 4853 Steinbach ROL i. R. Josewf Pölzleitner, 4891 Pöndorf ROL i. R. Erna Rainer, 5360 St. Wolfgang SR HOL i. R. Maria Rathmayr, 4652 Steinerkirchen VHL i. R. Gertrude Wühl, 4863 Seewalchen SR VOL i. R. Edith Siebermair, 4443 Maria Neustift OLFWE i. R. Margit Reif, 4501 Neuhofen OSR HD i. R. Ernst Astleitner, 4391 Waldhausen HD i. R. Viktor Topitz, 4320 Perg VOL i. R. Alfred Thiel, 4565 Inzersdorf OSR VD i. R. Fritz Kolbe, 4633 Kematen SR VOL i. R. Adele Waldenberger, 4400 Steyr RL i. R. Kanonikus Karl Wanka, 5230 Mattighofen!
Medieninhaber und Herausgeber: Christlicher Lehrerverein für Oberösterreich (CLV), Stifterstraße 23, 4020; Linz E-Mail: office@clv.at; Schriftleiter und verantwortlicher Redakteur: Maximilian Egger, MA; Redaktion: Michael Andexlinger, Peter Baumgarten, Helmuth Nitsch, Sabine Schmidt, Mag. Wolfgang Schwarz, Michael Weber; Redaktionssekretariat: Walter Utz (0732/77 68 67), Maria Pauleder; Anzeigenleitung: Walter Utz (0732/78 22 66); Erscheinungsort: Linz, Verlagspostamt 4020 Linz, P.b.b.; Offenlegung lt.§ 25 Mediengesetz: Die grundlegende Richtung des „Schulblattes“ ergibt sich aus den Satzungen des Christlichen Lehrervereins.
Der CLV gratuliert Seinen Mitgliedern! Oberschulrat – Oberschulrätin HD Helga Berndorfer, NMS Vorchdorf VD i. R. Helga Kampl, Vöcklabruck HD Robert Feischl, Eberschwang VD Karl Klinglmüller, VS Niederthalheim VD Christiane Neulinger, VS Hinterstoder HD Walter Pichler, NMS Gramastetten HD Klaudia Rahofer, NMS Frankenmarkt VD Sonja Schachl, VS St. Georgen/Attergau HD Ulrike Ostermann, NMS Bad Ischl 1 Schulrat – Schulrätin VOL Brigitte Ablinger, VS Neukirchen HOL Michael Andexlinger, Rohrbach HOL Christiana Badegruber, NMS 1 Kirchdorf HOL Monika Berger, NMS Wolfsegg HOL Martina Bötscher, NMS Gramastetten HOL Sylvia Breuer, NMS Gramastetten HOL Susanne Burger, NMS Regau VOL Elfriede Buchmann, VS Puchenau VOL Edith Eckert, VS Engerwitzdorf-Mittertreffling HOL Maria Anna Fischer, NMS Gramastetten HOL Anneliese Fuchshuber, NMS Scharnstein VOL Ursula Füsselberger, VS Steinhaus VOL Brigitte Greil, VS Taufkirchen VOL i. R. Ulrike Holzinger, Ebensee HOL Stefanie Köck, NMS Gmunden-Stadt VOL Eva Kurz, VS Taufkirchen/Pram HOL Ingrid Mühlegger, NMS Vorchdorf SOL Gabriele Neuhuber, NMS Gmunden-Stadt VOL Margareta Pangerl, VS Ohlsdorf HOL Gabriele Peer, NMS 1 Bad Ischl HOL Irene Rodriguez-Escoll, VS Wartberg/Aist HOL Maria Ostermann, NMS Luftenberg HOL Hans Hufnagl, NMS 1 Kirchdorf HOL Ursula Hufnagl, NMS 1 Kirchdorf HOL Franz Kimbacher, HS Wartberg HOL Johann Mayer, HS Molln VOL Ingrid Schinko, VS Molln HOL Romana Soldan, NMS 2 Kirchdorf ROL Eva Windner, HS Grünburg
Personalia
FEBRUAR 2015 | DAS SCHULBLATT
www.jutel.at
Bundespräsident Dr. Heinz Fischer verlieh dem Direktor des Kollegs für Sozialpädagogik, Prof. Berthold Simbruner, den Berufstitel Oberstudienrat. Die Dekretverleihung erfolgte durch den Rektor der Privaten Pädagogische Hochschule der Diözese Linz Franz Keplinger und die Direktorin der Praxismittelschule Ulrike Lischka.
Volleyballturnier 2014
DIE ERSTE ADRESSE für deinen Sommerspaß
Obertraun
Weyer
Weyregg
Gosau
Hinterstoder
Großraming
A
m 5. November 2014 fand das CLV-Volleyballturnier zum ersten Mal im Georg v. PeuerbachGymnasium in Linz–Urfahr statt. Die Sporthalle war bestens für das schon zur Tradition gewordene Turnier geeignet, somit auch Die Sieger: „Volleyfaust“ aus Linz ein Dank an die Leitung der Schule, die es ermöglicht hat, diese neue Halle benützen zu dürfen. Ein ganz besonderer Dank gebührt in diesem Zusammenhang auch HD Alois Schlattner für die hervorragende Turnierleitung. Um dem Anspruch eines Hobbyturniers genügen zu können, war auch in diesem Jahr die Bedingung, mindestens 3 Spielerinnen in jeder Mannschaft zu haben, für alle verpflichtend. Diese Regelung wurde von allen Mannschaften ausnahmslos eingehalten. Den Sieg konnte – wie auch schon in den letzten beiden Jahren – die Mannschaft „Volleyfaust“ aus Linz nach Hause tragen. Die Mannschaft „FR-Bierball 1“ aus dem Bezirk Freistadt landete auf dem zweiten Platz. Den dritten Platz belegte die Mannschaft „Murmler“ aus Pregarten. Den undankbaren vierten Platz belegten die „Volleybärchen“ aus Linz gefolgt von der Mannschaft „Holzauge Gudrun“, der „NMS Sattledt, dem Team „Kautz & Co“ und der „NMS 26 Linz“. Die Siegerehrung fand noch in der Sporthalle statt. Das anschließende gemütliche Beisammensein im Gasthaus Lindbauer in Linz bot ausreichend Gelegenheit, sich über die Gründe des (Miss-)Erfolgs auszutauschen, Kontakte zu knüpfen und schulische Themen zu diskutieren.
Gleich buchen unter:
Jutel Zentrale, Kapuzinerstraße 14, 4020 Linz, Tel: 0732 78 27 20, Fax: 0732 78 27 20-40, E-Mail: zentrale@jutel.at
Es war wieder ein tolles Turnier und der CLV freut sich schon jetzt auf nächstes Jahr. Karl Renoldner – Landessportreferent
INFO Wanderwoche 2015 2. bis 8. August 2015; Anmeldung & Info: Karl Renoldner 0650-3736837, reka49@gmx.at
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Wenn nicht zustellbar, bitte zurück an Christl. Lehrerverein, Linz an der Donau, Stifterstraße 23. Erscheinungsort Linz, Verlagspostamt 4020 Linz
Sponsoring Post, GZ 02Z033370 S
CLV-Seminarprogramm 2014/2015
Johanna Müller Landesobfrau, verantwortlich für Fortbildung im CLV
Auch im Schuljahr 2014/2015 ist der CLV wieder mit einem abwechslungsreichen Seminarprogramm präsent! Hier ist die Übersicht zum Vorplanen! NR
Datum
Thema
Referent
100.
27. 2. bis 28. 2. 2015
Rhetorisch gekonnt den Wind aus den Segeln nehmen
Mag. Beatrix Kastrun
101.
27. 2. bis 28. 2. 2015
Schul- und Dienstrecht für Berufsschullehrer/innen
Judith Roth
102.
28. 2. 2015
Korrekte Gestaltung umfangreicher Schriftstücke
Daniela Müller-Steindl
103.
13. 3. 2015
Die Linzer Kirchen – Stadtspaziergang – Teil 2
Sigrid Leeb
104.
13. 3. bis 14. 3. 2015
Im Lehrberuf aufgehen statt draufgehen
Univ.-Doz. MMag. Dr. Rainer Holzinger
105.
14. 3. 2015
Computerkurs für Einsteiger/innen
Cornelia Heuschober
106.
14. 3. 2015
Erben und Vererben
Dr. Heidemarie Tauber-Wolke
107.
20. 3. bis 21. 3. 2015
Kopfflüsterer – Manipulationstechniken abwehren und überzeugen können
Mag. Beatrix Kastrun
108.
10. 4. 2015
Praxistraining in Sachen Schlagfertigkeit
Mag. Beatrix Kastrun
109.
11. 4. 2015
Schriftstücke normgerecht gestalten
Daniela Müller-Steindl
110.
17. 4. bis 18. 4. 2015
Bearbeitung digitaler Bilder am Computer
Irmgard Bergthaler
111.
25. 4. 2015
Salzburger Orte, die nicht jeder kennt – Stadtführung
Sigrid Leeb
112.
25. 4. 2015
Geheimnisse guten Stils – Fortsetzung
Elisabeth Motsch
113.
9. 5. 2015
Keine Angst vor großen Fischen
David Breitwieser, BEd, Florian Pilz, BEd
114.
25. 5. bis 26. 5. 2015
Spaß an Golf
Walter Utz
115.
30. 5. 2015
Die Donaustädte Passau und Eferding
Sigrid Leeb
116.
13. 6. 2015
Die beiden Eisenstädte Steyr und Waidhofen/Ybbs
Sigrid Leeb
117.
16. 7. bis 17. 7. 2015
Aus der Praxis: Tipps für neue Schulleiter/innen
Walter Wernhart
Alle weiteren Informationen, wie Seminarinhalte, Referentenbeschreibungen, Seminarorte sowie Seminarpauschale und Aufenthaltskosten finden Sie unter www.clv.at (Seminare) und in der gedruckten Seminarbroschüre, die in das Schulblatt vom September 2014 eingeheftet war! Auf Anforderung senden wir Ihnen auch gerne ein Exemplar der aktuellen Seminarbroschüre zu! Unsere Seminare werden von den CLVMitgliedern sehr geschätzt, daher sind einige bereits ausgebucht! Bei vielen Seminaren sind noch Plätze frei – wir freuen uns auf Ihre Anmeldung:
• Per Post an: CLV, Stifterstraße 23, 4020 Linz, oder • per Fax an: 0732 77 68 67-15 oder • per Telefon: 0732 77 68 67-12 oder • per E-Mail: office@clv.at oder • über die Homepage: www.clv.at