Das Schulblatt
GEWALT AN SCHULEN
Alle Bildungsverantwortlichen in der Pflicht.
ENTLASTUNGSPAKET
Weitreichende Vereinbarungen mit dem BMBWF.
ZAHLEN-DATEN-FAKTEN
Jugendkriminalität und Schule.
Höhere Rabatte als bei den Apple Bildungskonditionen
Eigenes Zubehör Sortiment
Alternative Versicherungen zu AppleCare
Autorisiertes Servicecenter
Rundum Support für Apple, Windows und Cloud
NUTZEN SIE DAS CLV-ANGEBOT
All-Inclusive Service & Beratung aus einer Hand mit Ihrem persönlichen Ansprechpartner
ODER KONTAKTIEREN
itteam.at/clv
Andreas Neururer a.neururer@itteam.at +43 512 262500-208
Curd Ammanm c.ammann@itteam.at +43 512 262500-203
Marc Brunner m.brunner@itteam.at +43 512 262500-202
Respekt ist ein Menschenrecht!
„Gewalt endet dort, wo der Respekt beginnt.“ So lautete eine Kampagne der FCGPersonalvertreter:innen Österreichs im Jahr 2019. Eine markante Aussage, die heute aktueller ist denn je.
Basierend auf den Daten der Sicherheitsberichte des Innenministeriums (BMI) sowie auf den Zahlen aus der Beantwortung parlamentarischer Anfragen wollen wir in dieser Ausgabe eine seriöse Basis für den notwendigen Diskurs geben. Bedenkt man, dass sich hinter den Grafiken auch Kinder und Jugendliche aus unseren Schulen verbergen, gewinnt die abzulesende gesellschaftliche Entwicklung an Brisanz.
Das Institut Suchtprävention der pro mente OÖ und die Schulpsychologie geben uns einen Einblick in ihre Unterstützungsangebote.
Uns allen muss klar sein, dass der Anstieg der Jugendkriminalität ein gesamt-
Inhalt
4 Mein Standpunkt
Eine interessante Umfrage und was tun gegen Gewalt
6 CLV macht Schule
Schulpolitische Erfolge durch CLV-Forderungen
8 Entlastungspaket
Weitreichende Vereinbarungen mit dem BMBWF
11 Zahlen-Daten-Fakten
Jugendkriminalität und Schule
14 Nachgefragt
Sucht- und Gewaltprävention
16 Schulpsychologie
Sorgen? Psychologische Beratung kann helfen!
19 CLV-Klausur
Strategische Überlegungen für unsere Schulen
20 Engagement
Neue Funktionsträger:innen aus Linz-Land, Linz-Stadt und Freistadt
22 Zentralausschuss
Das Bohren harter Bretter
gesellschaftliches Problem darstellt, das in die Schulen hereinschwappt. Somit ist eine Lösung auch nur durch einen gesamtgesellschaftlichen Ansatz möglich.
Wegzuschauen und die Schulen mit den durch steigende Jugendgewalt auftretenden Problemen alleine zu lassen, wäre grob fahrlässig. Die rasant steigenden Zahlen der Suspendierungen müssen als Alarmzeichen erkannt werden.
Unser CLV-Landesobmann Paul Kimberger hat es in seinem Statement auf den Punkt gebracht, wenn er zum Schutz der Schulen alle Bildungsverantwortlichen in Bund, Ländern und Gemeinden in die Pflicht nimmt.
Wir brauchen wieder mehr Respekt in unserer Gesellschaft, in unseren Klassenzimmern, gegenüber unseren Lehrkräften. Denn Gewalt endet dort, wo der Respekt beginnt!
27 Gewerkschaft
Rechtsschutz der GÖD, wichtiger denn je
29 Auf ein Wort
Gemeinsame Ziele erreichen durch die Kraft des CLV
39 Steckbrief
Der neue Direktor der OÖ LKUF
39 Spots On!
Lebensraum TNMS Bad Leonfelden: Shared Values
IMPRESSUM: Medieninhaber und Herausgeber: Christlicher Lehrerverein für Oberösterreich (CLV), Stifterstraße 23, 4020 Linz; E-Mail: office@clv.at; Schriftleiter und verantwortlicher Redakteur: HR Werner Schlögelhofer; Redaktion: Michael Andexlinger, David Hiegelsberger, Dr. Bernd Langensteiner, Birgit Loidl, Mag. Wolfgang Schwarz, Sabine Strack MA, Prof. Dr. Albin Waid, Michael Weber; Redaktionssekretariat und Anzeigenleitung: Bernhard Trauner (0732/776867 od. office@clv.at); Erscheinungsort: Linz, Verlagspostamt 4020 Linz, P.b.b.; Offenlegung lt.§ 25 Mediengesetz: Die grundlegende Richtung des „Schulblattes“ ergibt sich aus den Satzungen des Christlichen Lehrervereins.
Mein Standpunkt
Eine interessante Umfrage
und was tun gegen Gewalt?
Paul
Kimberger CLV-LandesobmannAls vor wenigen Monaten die neuesten PISA-Ergebnisse veröffentlicht wurden, taten sich diejenigen, die an Österreichs Schulsystem nie ein gutes Haar lassen, schwer.
Österreichs 15- und 16-Jährige hielten sich auch im internationalen Vergleich ganz gut und die Tatsache, dass so viele Migrant:innen mit schlechten Deutschkenntnissen die Ergebnisse negativ beeinflussen, ist inzwischen wohl auch jedem klar. Zudem betonen renommierte Bildungswissenschafter wie Konrad Paul Liessmann und Stefan Hopmann immer wieder, dass PISA gar nicht in der Lage sei, ein nationales Bildungssystem und dessen Leistungsvermögen umfassend und aussagekräftig zu bewerten.
Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang aber eine „OGM-Umfrage“, die der KURIER am 2. Jänner 2024 präsentierte. Dabei wurde repräsentativ befragt, welche Themen den Menschen in Österreich am meisten Sorge bereiten: 31 Prozent
nannten die Teuerung, 20 Prozent die Migration, 14 Prozent die gesellschaftliche Stimmung in unserem Land – aber nur 2 Prozent das österreichische Bildungssystem. Das bedeutet, dass die Bevölkerung schulisch kaum ein Problem sieht und die guten Leistungen unserer Pädagoginnen und Pädagogen auch in unsicheren und schwierigen Zeiten anerkennt.
Interessant ist die parteipolitische Präferenz: Bei ÖVP- und FPÖ-Sympa-
thisanten haben weniger als 1 Prozent ein Problem mit dem Bildungssystem, bei SPÖ-Sympathisanten sind es 5 Prozent, 7 Prozent bei Grün- und 2 Prozent bei NEOS-Sympathisanten. Damit scheint eines offensichtlich zu sein: Der Wunsch nach einer „Bildungsrevolution“, die bei uns einige Aktivisten und Bildungsexperten ständig herbeizureden versuchen, ist hier jedenfalls nicht ablesbar. Dies gilt es wohl auch bei allen politischen Parteien zu berücksichtigen, wenn
Im Großen und Kleinen aktueller denn
j e: „An den Frieden denken heißt, an die Kinder denken."Michail Gorbatschow
sie bei den anstehenden Wahlen auf die richtigen Themen setzen wollen. Damit unsere Pflichtschulen ihre Kernaufgaben unter teilweise erheblich gestiegenen Anforderungen auch weiterhin bewältigen können, wäre nach zahllosem, von oben in immer kürzeren Zeitabständen verordnetem pädagogischen Firlefanz der letzten beiden Jahrzehnte für das nächste Regierungsprogramm einmal „keine Reform“ die „richtige Reform“. Lasst die Schulen doch ihre pädagogische Arbeit in Ruhe tun!
Und was tun gegen Gewalt
Nun zu einem ganz anderen Thema. Leider ist in fast allen Bereichen unseres Lebens eine Verrohung des Miteinanders und der Umgangsformen bemerkbar. Zunehmende Intoleranz, wachsender Extremismus und die damit vielfach verbundene Gewalt in unserer Gesellschaft ist nicht nur mitmenschlich eine wachsende Gefahr, sondern auch für unsere demokratischen Systeme nicht unproblematisch. Leider bestätigen das auch wissenschaftliche Studien sowie regelmäßige Umfragen unter Lehrkräften und Schulleitungen und belegen europaweit einen deutlichen Anstieg dieser abschreckenden Phänomene unter Kindern und Jugendlichen. Für Politik und Behörden müsste das eigentlich heißen, in jedem e inzelnen Fall sofort entschlossen zu handeln, statt immer wieder nur halbherzig erschrocken zu sein, wenn
← (Michail Gorbatschow, 1931-2022, russischer Staatsmann und Friedensnobelpreisträger)
etwas passiert. Dann reflexartig auf unsere Schulen zu zeigen und von diesen alle (un)möglichen Präventionskonzepte einzufordern, zeigt einmal mehr, dass man das Ausmaß dieser Gewaltformen völlig falsch einschätzt oder vielleicht auch gar nicht hinsehen möchte. Der abgedroschene Hinweis, Bildung und Schule können sowieso jedes Problem in unserer Gesellschaft lösen, war ohnehin immer ein pädagogisches Märchen mit wenig Wahrheitsgehalt!
Es ist Verantwortung und Pflicht aller Bildungsverantwortlichen in Bund, Ländern und Gemeinden, sich schützend vor unsere Lehrkräfte und Schulleitungen zu stellen und die Unversehrtheit aller an der Schule Beteiligten mit allen dafür notwendigen Mitteln sicherzustellen. Für faire Chancen und bessere Zukunftsperspektiven bräuchten wir auch gegen sämtliche Formen von Gewalt viel mehr (außer)schulische Unterstützung, nachhaltige pädagogische Maßnahmen vor allem dort, wo die Herausforderungen am größten sind
und konsequente legistische Mittel und Werkzeuge, um von unseren Schüler:innen (und bedauerlicherweise oft auch deren Eltern) wieder deutlich mehr Respekt, Disziplin und Leistungsbereitschaft in unseren Klassenzimmern einzufordern.
Ihr
Paul Kimberger
Reaktionen bitte an: paul.kimberger@bildung-ooe.gv.at
Besuchen Sie auch die Webseite des Christlichen Lehrervereins für Oberösterreich unter www.clv.at •
Sommerwünsche
Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien schöne und erholsame Sommerferien. Bleiben Sie bitte gesund und genießen Sie mit Ihren Lieben nach diesem anstrengenden Schuljahr eine angenehme Zeit der Muße und Entspannung!
Faktencheck (*)
Unter Bezugnahme auf die am 21. Mai 2024 publizierte diesjährige Ausgabe von „Bildung in Zahlen“ werden in den Medien Formulierungen verwendet, die den völlig unzutreffenden Einduck erwecken, Österreichs Schulwesen erfreue sich einer im internationalen Vergleich großzügigen Ressourcenausstattung.
Fakt ist, dass im OECD-Durchschnitt 7,32 Prozent aller öffentlichen Ressourcen dem Schulwesen zur Verfügung gestellt werden, in Österreich aber nur 5,32 Prozent!
(Quelle: OECD (Hrsg.), Bildung auf einen Blick 2023 (2023), Tabelle C4.1.)
Diese erhebliche Unterfinanzierung unseres Schulwesens steht damit im diametralen Gegensatz zu den erheblich gestiegenen Anforderungen, mit denen Österreichs Pädagog:innen konfrontiert sind.
(*) Diesen Faktencheck hat mein Kollege Mag. Gerhard Riegler redaktionell aufbereitet und mir freundlicherweise zur Verfügung gestellt.
Der CLV macht Schule
Schulpolitische Erfolge durch Forderungen des CLV
Im Rahmen der CLV-Delegiertentagung am 29. November 2023 hat das Vereinsparlament zahlreiche Anträge verabschiedet. Das Schulblatt hat in seiner März-Ausgabe darüber ausführlich berichtet. Die schul- bzw. bildungspolitischen Forderungen des Christlichen Lehrervereins haben bereits nach wenigen Monaten zu beachtlichen Erfolgen geführt.
Gefordert:
Schon in seiner Präambel stellt das Pädagogische Leitbild des CLV den Menschen in seiner Individualität und mit seinen unterschiedlichen Fähigkeiten in den Mittelpunkt. Um dem Recht jedes Kindes auf bestmögliche Entwicklung seiner Talente und Begabungen nachkommen zu können, braucht es unterschiedliche pädagogische Settings und individuelle Förderung. Das zentrale Ziel jeder Schule ist die Vermittlung grundlegender, zur
Erreicht:
Schulassistenz:
Investition von zusätzlich 1 Million Euro ab Januar 2024 und 1,5 Millionen Euro ab 2024/25 zur Unterstützung von Schülern mit besonderen Bedürfnissen; bis zu 70 neue Assistenzen werden eingestellt.
Schulsozialarbeit:
Erhöhung des Haushalts auf 4.248.000 Euro zur Förderung der Gewaltprävention und Reduzierung der Schulabbruchquoten; Ausbau von 52 auf 62 Vollzeitstellen 2024.
gesellschaftlichen Teilhabe ausreichender Kompetenzen für möglichst alle Schülerinnen und Schüler. Und darüber hinaus im Sinne einer Bildungsgerechtigkeit eine stärkenorientierte Förderung für alle Kinder und Jugendlichen.
Wenn die Schule zum Ziel hat, die Schülerinnen und Schüler auf die Gesellschaft von morgen vorzubereiten, dann muss sie sich auf genau diese Kernaufgaben in einem hohen Grad
an Individualisierung des Unterrichts und einer verlässlichen Nachhaltigkeit ihrer Bildungsangebote fokussieren.
Die Pädagoginnen und Pädagogen an den Schulen sind unsere Expertinnen und Experten für die Bildung unserer Kinder und Jugendlichen. Damit diese Expertise auch entsprechend zur Geltung kommen kann, braucht es die nötigen Rahmenbedingungen.
Psychosoziales
Unterstützungspersonal:
500.000 Euro Landesanteil zur Erweiterung der Unterstützung auf zusätzliche Schulstandorte, mit Fokus auf Entlastung der Schulen und Förderung der psychosozialen Gesundheit. Dieses Jahr profitieren mindestens 18 neue Schulstandorte von den zusätzlichen Ressourcen.
Administratives Unterstützungspersonal (Sekretariatskräfte):
1,6 Millionen Euro jährlich zur Entlastung im administrativen Bereich
der Pflichtschulen und Professionalisierung der Schulverwaltung; 28 zusätzliche Stellen kommen zu den bestehenden 107 hinzu.
Mobile Device Manager:
In Oberösterreich wird an rund 250 digitalen Schulen ein einheitlicher IT-Standard zur Geräteverwaltung eingeführt, unterstützt durch ein neu eingerichtetes Beratungs- und Servicecenter für die teilnehmenden Schulen. Für diese Initiative sind 500.000 Euro bereitgestellt.
LH-Stv. Mag. Haberlander, PK 24.11.2023
Gefordert:
Der CLV fordert die Sicherstellung ausreichender zeitlicher Ressourcen für die zentrale Aufgabe von Schulleitungen, die pädagogische Führung ihres Schulstandortes, durch Einstellung von pädagogischadministrativem Unterstützungspersonal auch an Pflichtschulen.
Der überbordende Verwaltungsaufwand bindet derzeit den Großteil der Ressourcen und behindert die Direktorinnen und Direktoren in der Übernahme ihrer päd-
Erreicht:
Pädagogisch-administrative Fachkräfte (Administrator:innen): Zusätzlich zu den Schulleitungen wird es an den Pflichtschulen erstmals zusätzliche Ressourcen für die pädagogisch-administrative Entlastung der Schulen geben. Ziel ist es,
Gefordert:
Der CLV fordert die Wiedereinführung einer fundierten dezidierten Ausbildung von Sonderschullehrerinnen und Sonderschullehrern, damit die Expertise im Bereich der Sonderpädagogik, die an den Standorten so dringend benötigt wird, nicht verloren geht. Ein entsprechendes Maß an sonderpädagogischer Ausbildung für alle Lehrer:innen ist wichtig, kann jedoch nicht das Lehramtsstudium Sonderpädagogik ersetzen.
Auf dem Weg. Wir bleiben dran.
Bildungsminister Martin Polaschek hat sich am Mittwoch, den 24.04.2024, in einer Rede im Bundesrat dafür ausgesprochen, wieder eine eigenständige Ausbildung für Sonderschullehrer:innen einzuführen. Die Abschaffung im Jahr 2015 habe sich aus seiner Sicht nicht bewährt.
APA, diverse Printmedien, 25.05.2024
agogischen Führungsrolle. Auch an den Pflichtschulen braucht es daher dringend das nötige pädagogisch-administrative Unterstützungspersonal (SchUG §56 Abs.7: Wahrnehmung jener Verwaltungsaufgaben, die in engem Zusammenhang mit der pädagogischen Arbeit in der Schule stehen) zur Schaffung der notwendigen Freiräume für die Wahrnehmung der pädagogischen Führungsaufgaben durch die Schulleitungen.
Lehrkräfte und Schulleitung bei komplexen pädagogisch-administrativen Aufgaben in der Schule zu unterstützen und zu entlasten. Dafür stehen im Rahmen eines Pilotprogramms bis 2026 knapp 80 Mio. Euro bereit. BM Polaschek, PK 03.06.2024
„Vieles haben wir erreicht. Manches ist i n Bewegung geraten. Zahlreiche Aufgaben liegen noch vor uns.“
Weitreichende Vereinbarungen zur Entlastung der Schulen
Nach mehreren Verhandlungsrunden zwischen dem Bildungsministerium und der Lehrer:innen-Gewerkschaft ist pünktlich zu Redaktionsschluss der Durchbruch gelungen: In einer gemeinsamen Pressekonferenz verkündeten Bundesminister Polaschek und unser CLV-Landesobmann Paul Kimberger als Bundesvorsitzender der Lehrer:innenGewerkschaft am 3. Juni 2024 ein umfassendes Entlastungspaket für unsere Schulen. Die darin enthaltenen Maßnahmen sollen wesentlich zur Entlastung der Lehrerinnen und Lehrer sowie der Schulleitungen beitragen.
NEU: Schaffung der neuen Funktion einer pädagogisch-administrativen Fachkraft
Während alle Bundesschulen über erfahrene Administrator:innen bzw. Abteilungs- oder Fachvorstände verfügen, müssen an Volksschulen, Mittelschulen, Sonderschulen und Polytechnischen Schulen sämtliche organisatorische, administrative und koordinative Aufgaben von der Schulleitung wahrgenommen werden. Diese jahrzehntelange Ungleichbehandlung wird mit dem neuen Modell beseitigt:
• Zusätzlich zu den Schulleitungen wird es an den Pflichtschulen erstmals zusätzliche Ressourcen für die pädagogisch-administrative Entlastung der Schulen geben.
• Die Zeitressourcen können von der Schulleitung an eine oder maximal zwei Lehrperso-
↓ CLV-Landesobmann Paul Kimberger bei der gemeinsamen Pressekonferenz mit Bundesminister Dr. Martin Polaschek
nen am Schulstandort vergeben werden (an kleinen Schulen mit 1 – 6 Klassen auch an die Schulleitung).
• Ziel ist es, Lehrkräfte und Schulleitung bei komplexen pädagogisch-administrativen Aufgaben in der Schule zu unterstützen und zu entlasten.
• Unterstützung bei der Unterrichtsorganisation, Kommunikation mit Schulpartnern, Eltern und Behörden wie der Kinder- und Jugendhilfe.
• G rundlage ist ein Staffelmodell als Bemessungsgrundlage in Abhängigkeit von der Klassenzahl je Schule bzw. Schulcluster. Dafür stehen im Rahmen eines Pilotprogramms bis 2026 knapp 80 Mio. Euro bereit.
• Le gistische Anpassungen im Dienstrecht sind dazu erforderlich und wurden dem BMKÖS bereits übermittelt.
Digitalisierung und Verwaltungsentlastung
• G esetzliche Verankerung des Ausbaus des Datenverbundes – Entfall von mehrfachen händischen Eingaben von Schüler:innendaten.
• Einführung des digitalen Schülerausweises: „edu.digicard“, sämtliche Schritte vom Antrag bis zur Ausstellung werden digitalisiert.
• Einführung der elektronischen Zustellung von Zeugnissen und Schulnachrichten.
Abgeltung und Anerkennung
der Tätigkeit in Deutschförderklassen
• Lehrkräfte erhalten derzeit keine gesonderte Abgeltung bzw. Einrechnung für die Deutschförderung im Rahmen von Deutschförderklassen.
• Das BMBWF erkennt an, dass gerade in der Primarstufe aufgrund der enorm hohen Anzahl ein besonders großer organisatorischer Aufwand mit Deutschförderklassen verbunden ist.
• Folgendes ist als erster Schritt vorgesehen: Abgeltung iHv 75 Euro pro Monat im alten Dienstrecht bzw. Einrechnung der Tätigkeit in die 23. und 24. Stunde im neuen Dienstrecht im Ausmaß von einer Stunde.
Mehr Autonomie für die Pflichtschulen
• Ergänzende differenzierende Leistungsbeschreibung (edL) und (KEL-)Gespräche mit Erziehungsberechtigten
- B eide pädagogischen Instrumente sollen in den autonomen Wirkungsbereich der Pädagog:innen übertragen werden und die gesetzliche Verpflichtung zur Durchführung zu wegfallen.
• Einschätzbögen
- Aufgrund der derzeit geltenden Rechtslage müsste der verpflichtende Einsatz der Einschätzbögen ab dem Schuljahr 2024/25 erfolgen.
- D iese sollen erst ab dem Schuljahr 2028/29 verpflichtend vorgesehen werden.
← CLV-Landesobmann
Paul Kimberger erläutert das mit Bundesminister Polaschek vereinbarte Entlastungspaket
„Schule sollte sich um gute Pädagogik und Menschenbildung kümmern un d nicht um zeitraubende Schulverwaltungsprogramme oder sinnlose Bürokratie."
Paul Kimberger
Verbesserungen im SPF-Verfahren
Die Verfahren werden zeitlich, organisatorisch und inhaltlich gestrafft sowie bundesweit vereinheitlicht. Damit bekommen die betroffenen Schulen rascher Gewissheit über die zusätzlichen Ressourcen, die ihnen zur Verfügung gestellt werden, und die Schüler:innen erhalten schneller jene gezielte Förderung, die sie brauchen.
• B is Anfang des Schuljahres 2024/25:
- Handreichungen und klare Vorgaben zu
A rt und Anzahl (Reduktion) der einzubringenden Gutachten e inheitlichem Verfahrensablauf
• B is Ende des Schuljahres 2024/25:
- G esetzliche Anpassungen insbesondere bezüglich
Schärfung der Definition von Behinderung und Beeinträchtigung, Verankerung von Fristen,
· Vorgaben für Formulare
- Übergabeblatt Kindergarten-Schule zur Gewährleistung der Kontinuität in der Förderung
- b eschleunigte Ressourcenzuteilung und verbesserte Bedarfsabdeckung an den Schulen
Kommunikation und Infomailing
• D ie im vergangenen Herbst eingeführte Bündelung der Kommunikation des BMBWF bzw. der Bildungsdirektionen mit den Schulen mittels standardisierten Infomailings wird weitergeführt.
• Regelmäßige Dienstmails (=Infomailings) im Intervall von 2 bis 3 Wochen nach einheitlichem Format statt wöchentlich bis zu 25 Einzelmails von den Behörden an die Schulen.
Rundschreibendatenbank
des
BMBWF und der Bildungsdirektion
• A lle Schulen haben übersichtlich und unkompliziert im Rahmen einer Datenbank Zugang zu sämtlichen Rundschreiben des BMBWF: https://rundschreiben.bmbwf.gv.at/
• Da mit können Schulleitungen und Lehrkräfte unkompliziert und einfach zu verschiedenen schulischen Fragestellungen alle wichtigen und für ihre pädagogische Arbeit notwendigen Informationen erhalten.
Besuchen Sie uns in den
Bildungskalender: Gesamtjahresvorschau Schuljahr 2024/25
• D er Bildungskalender wird mit Beginn des SJ 2024/25 eine Gesamtübersicht über die wichtigsten Termine im Schuljahr bieten.
• Der Bildungskalender wird seitens der Zentralstelle und der Bildungsdirektionen erstellt.
• Die Jahresplanung wird den Schulleitungen mit Anfang jedes Schuljahres zur Verfügung stehen.
• Damit schaffen wir Verbindlichkeit, Überschaubarkeit und bessere Planbarkeit im gesamten Schulsystem.
• So haben die Schulleitungen zu Beginn des Schuljahres einen Gesamtüberblick über alle für ihre Schule relevanten Termine und können das Schuljahr und ihren Arbeitseinsatz entsprechend besser einteilen.
Verbesserungen und Absicherungen im Berufsschulbereich
• Verbesserung und Entlastung der IT-Kustoden:
- Der Aufwand durch Digitalisierung und vermehrten Einsatz von Laptops, Computern und Endgeräten, sowohl im technischen als auch im kaufmännischen Bereich ist an den Schulen in den letzten Jahren stark angestiegen.
OÖ – Jutels
- Zukünftig sollen personelle, fachliche und zeitliche Ressourcen besser genutzt werden können. Dazu soll den jeweiligen IT-Kustoden eine höhere Einrechnung der Stunden für diese Tätigkeit ermöglicht werden.
• A bsicherung und Weiterführung des sogenannten “Stundenpools“, damit Tätigkeiten von Lehrpersonen, im Rahmen der Eingliederung von benachteiligten Personen, sowie Arbeiten von Lehrpersonen, die Projekte der Qualitätssicherung durchführen, dauerhaft abgegolten werden können.
QR-Code zum Video-Statement von CLV-Landesobmann Paul Kimberger
Zahlen – Daten – Fakten
Jugendkriminalität und Schule
Das Thema „Jugendkriminalität“ wird viel diskutiert. Bei der Argumentation wird dabei klarerweise immer auf einen begrenzten Datenausschnitt fokussiert. Um ein möglichst objektives Bild zu zeichnen, wird das Thema an dieser Stelle auf Basis eines breiten Datenausschnitts – je nach Verfügbarkeit exakter Daten über mehrere Jahre – beleuchtet. Am Beginn eines jeden Abschnitts wird auf die jeweilige Datenquelle verwiesen.
Jugendkriminalität:
Die Daten stammen aus den Sicherheitsberichten des Bundesministeriums für Inneres (BMI) der jeweiligen Kalenderjahre. Die Zahlen beziehen sich auf die Anzahl der ermittelten Tatverdächtigen aller Straftatbestände. Zu beachten ist, dass die Angaben über die als Tatverdächtige ermittelten Personen nur bedingte Rückschlüsse zulassen, da nicht zu jedem bekannt gewordenen Delikt auch ein Tatverdächtiger ermittelt werden kann.
In der folgenden Tabelle sind die Anzahlen der ermittelten Tatverdächtigen zu strafrechtlich relevanten Delikten – gruppiert nach drei Altersstufen sowie als Summe aller tatverdächtigen Jugendlichen unter 18 Jahren – seit dem Jahr 2016 aufgelistet:
Jugendkriminalität in Österreich
ermittelte Tatverdächtige (unter 18 J.) unter 10 J. 10 bis unter 14 J. 14 bis unter 18
HR Werner Schlögelhofer Redaktionsleitung
In den dargestellten sieben Jahren ist mit Ausnahme der ersten beiden Pandemiejahre 2020 und 2021 ein kontinuierlicher Anstieg der Jugendkriminalität (ermittelte Tatverdächtige unter 18 Jahren) zu verzeichnen – insgesamt um ca. 36 Prozent.
Das folgende Diagramm verdeutlicht den Verlauf und zeigt den Anteil der genannten Altersstufen an der gesamten Jugendkriminalität:
Jugendkriminalität in Ö (unter 18 J.)
unter 10 J.10 bis unter 14 J.14 bis unter 18 J.
War der Anstieg von 2018 auf 2019 besonders stark, so viel die Zunahme von 2019 auf 2022 vergleichsweise gering aus. Allerdings liegen noch keine aktuellen Daten aus 2023 vor.
Gut drei Viertel bis vier Fünftel der ermittelten tatverdächtigen Jugendlichen (unter 18 Jahre) waren 14 Jahre oder älter, immerhin jeder fünfte bis nahezu jeder vierte Tatverdächtige war unter 14 Jahre alt. Alleine die Tatsache, dass es sich bei Jugendlichen unter 14 Jahren jedenfalls um schulpflichtige Kinder bzw. Jugendliche handelt, begründet die Auswirkungen der genannten Zahlen auf den schulischen Alltag an unseren Pflichtschulen.
Zum Vergleich zeigt die folgende Darstellung den Verlauf der gesamten Kriminalität in Österreich über alle Altersstufen:
Kriminalität in Ö (alle Altersstufen)
Auch bei den Anzeigen an Schulen/Bildungseinrichtungen zeigt sich ein deutlicher Anstieg von 2018 auf 2019 und eine entsprechende Delle in den Jahren 2020 und 2021. Im Unterschied zur Entwicklung der Jugendkriminalität in Österreich ist allerdings ein leichter Rückgang der Zahlen von 2019 auf 2022 zu verzeichnen, wobei die Anzeigen im Jahr 2023 wieder klar über denen von 2022 liegen.
Anzeigen an Schulen/Bildungseinrichtungen in Oberösterreich
Blickt man auf die Entwicklung der gesamten Kriminalität in Österreich über alle Altersstufen, so erkennt man nach einem deutlichen Anstieg in den Jahren 2018 und 2019 sowie einer ausgeprägten Delle in den Coronajahren 2020 und 2021 sogar einen leichten Rückgang im Jahr 2022 –wenngleich die Jugendkriminalität in diesem Zeitraum zugenommen hat.
Anzeigen an Schulen/Bildungseinrichtungen:
Die Daten stammen aus der Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage vom 11. Februar 2021 an den damaligen Innenminister Nehammer sowie aus der Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage vom 20. März 2024 an Innenminister Karner.
Bezüglich der in diesem Abschnitt dargestellten Zahlen handelt es sich um Anzeigen aus sämtlichen Schulen/ Bildungseinrichtungen über alle Altersstufen. Eine Aufgliederung nach einzelnen Schularten o.ä. liegt nicht vor.
Anzeigen an Schulen/Bildungseinrichtungen in Österreich
An OÖ Schulen/Bildungseinrichtungen zeigt sich insofern ein anderes Bild, als die Anzahl der Anzeigen im Jahr 2022 bereits klar über dem Wert von 2019 liegt und auch 2023 noch einmal deutlich angestiegen ist.
Anzeigen an Schulen/Bildungseinrichtungen in OÖ 2023 (nach Bezirken)
Betrachtet man die Verteilung der Anzeigen an Schulen/ Bildungseinrichtungen auf die einzelnen politischen Bezirke, so sticht erwartungsgemäß der Zentralraum (Lan-
deshauptstadt Linz) heraus. Allerdings sind beinahe 70 Prozent der Fälle außerhalb der Landeshauptstadt verortet. Richtet man den Blick auf die Bildungsregion Päd/1 (Linz – Linz/Land), so entfallen rund 42 Prozent der Anzeigen auf dieses Gebiet, mit immerhin noch ca. 58 Prozent verbleiben deutlich mehr als die Hälfte der Fälle für die restlichen 16 Bezirke Oberösterreichs.
Suspendierungen:
Die Daten stammen aus der Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage vom 29. Jänner 2024 an Bundesminister Polaschek.
Gemäß SchUG § 49 sind an allgemein bildenden Pflichtschulen die einzigen Gründe für eine Suspendierung eine dauernde Gefährdung von Mitschülern oder anderer an der Schule tätigen Personen hinsichtlich ihrer Sittlichkeit, körperlichen Sicherheit oder ihres Eigentums.
Suspendierungen an Schulen in Österreich
2019/202020/21 2021/22 2022/23
Bgld 15 12 2020
Ktn 57 38 96 83
NÖ 88 80 116 127
OÖ 179 190 338 501
Sbg 35 19 55 105
Stmk23 29 46 73
Tirol 46 34 73 90
Vbg 6444 78 99
Wien 218 204 508 814
Österreich 725 650 1330 1912
Die Tabelle bildet jene Schuljahre ab, aus denen Daten aus allen Bundesländern vorliegen. Sie zeigt österreichweit einen starken Anstieg an Suspendierungen. Erfasst sind die Daten aus allen Schularten (Primarstufe bis zur Sekundarstufe II). Der bei weitem größte Anteil an Suspendierungen ist jedoch den Pflichtschulen zuzurechnen.
2016/172018/192020/21 2022/23 2017/182019/20 2021/22
Die Daten aus Oberösterreich zeigen, dass die Coronadelle verhältnismäßig gering ausfällt. Ein drastischer Anstieg der Suspendierungen in den letzten beiden Jahren ist klar abzulesen. Daten aus dem aktuellen (noch laufenden) Schuljahr 2023/24 sind nicht erfasst.
Conclusio:
Die Schule ist ein Spiegel der Gesellschaft. Wenn die Daten über die Jugendkriminalität von ermittelten Tatverdächtigen im Alter von unter 14 Jahren spricht, so handelt es sich um Kinder und Jugendliche, die aufgrund ihrer Schulpflicht jedenfalls auch Schüler:innen einer Schule sind. Somit haben die dargestellten Daten, auch wenn es sich zum Teil nicht um Straftaten an Schulen handelt, unmittelbare Auswirkungen auf die Schulen bzw. den Schulalltag.
Die stark ansteigenden Zahlen der Suspendierungen müssen als Alarmzeichen dafür gedeutet werden, dass die Schulen Möglichkeiten brauchen, mit den herausfordernden Situationen umzugehen.
Insgesamt zeigt sich ein Bild, das auf einen mangelnden Sozialisierungsprozess der Kinder und Jugendlichen schließen lässt. Verstärkte Schulsozialarbeit ist zum Abfedern der Spitzen im Schulalltag unerlässlich. Vor allem aber braucht es auch verstärkte Sozialarbeit in Familien und Peer-Groups. •
Sucht- und Gewaltprävention
Interviewpartner:innen
Rainer Schmidbauer:
Leiter des Instituts Suchtprävention der pro mente OÖ, Leiter des Masterstudienlehrgangs „Sucht- und Gewaltprävention“, Mitglied des Suchtbeirats und der Jugendschutzkommission des Landes OÖ.
Herr Schmidbauer, zu welchen Themen bekommt ihr gerade vermehrt Anfragen? Aktuell erreichen uns viele Anfragen zu neuen Nikotinprodukten, zu Problemen im Zusammenhang mit der Nutzung von digitalen Medien und zu Körperbild und Essstörungen.
Frau Polleichtner, welche Bedürfnisse werden zudem an das Institut Suchtprävention herangetragen?
Peter Eberle:
Leitung des Bereichs Schule – Familie –elementare Bildungseinrichtungen und des Projekts „Prävention von problematischem Medienkonsum“.
Lehrerinnen und Lehrer kontaktieren uns zu aktuellen Phänomenen und deren Hintergründen. Die Wissensweitergabe durch Weiterbildung ermöglicht ihnen, aktiv und präventiv in der Schule zu handeln und Verunsicherungen in den Reaktionsmöglichkeiten auszuräumen.
Ilse Polleichtner:
Zuständig für das Schülerinnen-Multiplikatoren-Projekt „peer education“ und das Präventionsprogramm „plus“.
Das Institut bietet Weiterbildungsangebote für Lehrkräfte und Elternvorträge zur Unterstützung bei aktuellen Phänomenen wie neuen gefährlichen „Challenges“. Soziale Medien haben sowohl positive als auch negative Aspekte: emotionale Unterstützung und Identitätsfindung stehen Schlafdefizit, Mobbing und negativen Auswirkungen auf das Körperselbstbild gegenüber.
Wie schätzen Sie das Gefahrenpotential sozialer Medien ein, Herr Eberle?
David Vogl:
Verantwortlich für das Präventionsprogramm „zusammen.wachsen“, Schwerpunkt Medienkonsum bei Kindern.
Institut Suchtprävention
Das Institut ist das Kompetenzzentrum für die Vorbeugung von Sucht und problematischem Konsumverhalten in Oberösterreich. Es richtet sich an Eltern, Kindergärten, Schulen, Jugendarbeit, Gemeinden und Betriebe und leistet damit einen Beitrag zur psychischen und sozialen Gesundheit in Oberösterreich.
Soziale Medien werden ab der 5. Schulstufe von den meisten Jugendlichen genutzt, manchmal bereits ab der 3. Klasse der Primarstufe. Altersgerechte Nutzung bietet positive Aspekte wie emotionale Unterstützung, Selbstdarstellung (hilft bei der Identitätsfindung) und Stärkung sozialer Beziehungen. Demgegenüber stehen negative Erfahrungen wie die Angst, etwas zu verpassen, was zu übermäßigem Smartphone-Gebrauch und Schlafdefizit führen kann, sowie Mobbing und negative Auswirkungen auf das Körperselbstbild. Diese sind starke Belastungsfaktoren für die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen.
Der Umgang mit sozialen Medien steht immer wieder im Zentrum der Kritik: Braucht es eine Altersbeschränkung,
oder: Was bräuchten wir als Gesellschaft für einen guten Umgang, Herr Vogl?
Die gesellschaftliche Durchdringung nimmt weiter zu. Deshalb rückt neben der Information und Unterstützung der Eltern und Schüler:innen die Vorbildwirkung der Eltern bei der Nutzung digitaler Medien in den Fokus unserer Elternangebote.
Die Altersgrenzen in den Geschäftsbedingungen von Social Media und Computerspielen haben in der Praxis oft keine Bedeutung. Da negative Auswirkungen besonders für jüngere Kinder gut beschrieben sind, wäre eine korrekte Altersverifikation wünschenswert. Gleichzeitig wären Eltern berufen, die Medienauswahl ihrer Kinder altersgerecht zu begleiten, wofür es viele gute online abrufbare Informationen gibt, die auch in unseren Elternvorträgen vermittelt werden.
Da es sich um ein gesamtgesellschaftliches Phänomen handelt, müssen sowohl Politik, Eltern und Schule gemeinsam auf diese neuen Chancen und Herausforderungen reagieren.
Wie kann das Institut Schulen bei Fragen konkret unterstützen?
Einerseits mit den Lebenskompetenzprogrammen: VS: „zusammen.wachsen“ mit Unterrichtseinheiten zu digitalen Medien – Ansprechperson David Vogl und für die SEK I: „plus“ mit der Ansprechperson Ilse Polleichtner.
Zudem gibt es jährliche Fortbildungen über die PH, sowie auch SCHILFs und SCHÜLFs mit individuellen Themenschwerpunkten. Zum Thema digitale Medien bieten wir Beratungen für aktuelle Problematiken an, Ansprechperson ist Peter Eberle.
Wie sieht das Programm „zusammen. wachsen“ für die Volksschule aus und wie sind die Erfahrungen damit?
Zusammen.wachsen adressiert gesellschaftliche Veränderungen und bietet Lösungen an. Während der Corona-Pandemie führte die verstärkte Ausstattung mit technischen Geräten zu problematischem Verhalten durch vermehrten Handykonsum. Das Institut Suchtprävention reagierte darauf mit vier zusätzlichen Unterrichtseinheiten, die Lebenskompetenzen im Umgang mit digitalen Medien „trainieren“: Selbstkenntnis, Alternativen zu digitalen Medien, Umgangsformen im Internet, kritisches Denken und Stressreduktion.
Das Zusatzheft Digitale Medien vermittelt Grundkompetenzen für den Umgang mit digitalen Medien. Lehrkräfte loben die klar strukturierten Einheiten und die konkreten Umsetzungsideen. Schulungen zum Programm werden als SCHILF
und SCHÜLF angeboten und umfassen 28 Einheiten. Interessierte Kolleg:innen können sich gerne an mich unter david.vogl@praevention.at wenden.
Können Sie uns nähere Einblicke in das Programm „plus“ für die SEK I geben?
Das Institut Suchtprävention führt seit 2009 das Präventionsprogramm „plus“ in der 5.- 8. Schulstufe durch. Die Lehrkräfte erhalten ein Manual mit zehn Unterrichtseinheiten pro Schuljahr und werden für die Umsetzung dieser Einheiten in ihren Schulklassen von Präventionsexpert:innen umfassend geschult und über den gesamten Durchführungszeitraum von vier Schuljahren begleitet.
„Soziale Medien werden ab der 5. Schulstufe von den meisten Jugendlichen genutzt."
Die österreichweite Evaluationsstudie hat gezeigt, dass „plus“ in Zusammenhang mit einem signifikant geringeren Anstieg der Konsumerfahrungen mit Zigaretten und Alkohol im Alter zwischen 13 – 14 Jahren steht.
Für jene Lehrkräfte, die im Herbst mit einer 1. K lasse in der MS starten, ist eine Anmeldung zum Präventionsprogramm „plus“ jederzeit unter ilse.polleichtner@praevention.at möglich.
Wie sieht es mit der Verantwortung bei diesem Thema aus?
Je jünger die Kinder sind, desto höher ist die Verantwortung der Eltern hinsichtlich einer guten Begleitung der Kinder. Die Schule wiederum hat die Möglichkeit grundlegendes Wissen und Kompetenzen zu vermitteln und somit auch jene Kinder zu unterstützen, die zu Hause weniger gefördert werden.
Die gesellschaftliche Bedeutung der Mediennutzung ist jeden Tag gut beobachtbar – deshalb soll vor allem dort regulierend eingegriffen werden, wo es um den Schutz von Kindern und Jugendlichen geht.
Was würden Sie sich für die digitale Zukunft unserer Kinder wünschen?
Digitale Medien prägen das Leben unserer Kinder und Jugendlichen maßgeblich. Daher sollten Eltern und Lehrkräfte aber auch die Politik diesem Thema ebenfalls große Bedeutung beimessen und ihre Einflussmöglichkeiten nutzen, um eine verantwortungsbewusste und harmonische Integration der digitalen Welt in den Alltag unserer Gesellschaft zu ermöglichen. •
Angebote für Lehrer:innen
Angebote für Eltern
Sorgen? Schulpsychologische Beratung kann helfen!
Handgreiflichkeiten in der Pause, Ritzen, Mobbing über digitale Netzwerke, überbordende Konflikte…? – Fragen und Anliegen, die mit dem Thema Gewalt gegen sich und andere zu tun haben könnten, sind ein Teil unserer täglichen schulpsychologischen Arbeit.
Oft sind es Pädagoginnen und Pädagogen, die schon früh – noch bevor etwas eindeutig Augenscheinliches passiert ist – negative Entwicklungen bemerken und sich sorgen. Und uns kontaktieren.
Denn die Schulpsychologie OÖ steht als psychologische Beratungseinrichtung der Bildungsdirektion Schülerinnen und Schülern, Erziehungsberechtigten sowie Lehrenden und Leitungspersonen zur Verfügung. Jede Bildungsregion kann auf die Unterstützung „ihrer“ regionalen Beratungsstelle zurückgreifen.
B ei Fragen, die mit Psychologie und Schule zu tun haben, steht es all diesen Personengruppen offen, sich direkt an uns wenden. Wir
Mag.a Katharina Renner-Spitzbart
Abteilungsleitung
Schulpsychologie & Schulärztlicher Dienst
Tel.: +43 732 7071 2311
E-Mail: katharina.renner-spitzbart @bildung-ooe.gv.at
de Thema passen könnte. Manchmal bedeutet das, dass wir bei der gezielten Suche nach einem schulexternen Angebot helfen. In vielen Fällen sind die Anfragenden bei uns bereits „richtig gelandet“, und die Hilfestellungen werden im nächsten Schritt konkret geplant und vereinbart.
Freiwillig, kostenlos und vertraulich
meinsam, welche Form der Unterstützung
Die Inanspruchnahme von schulpsychologischen Leistungen ist freiwillig, kostenlos und vertraulich. Unser Gegenüber muss jedenfalls mit einer Beratung einverstanden sein. Manchmal möchten Eltern bzw. Schülerinnen und Schüler unser Angebot leider nicht nutzen, obwohl ihnen dies von schulischer Seite dringend angeraten wurde. In solchen Situationen bleibt jedoch immer die Möglichkeit, dass Lehrerinnen und Lehrer direkt mit uns über die Dinge, die sie selbst in Bezug auf ein Kind beschäftigen, und ihre Handlungsmöglichkeiten sprechen. Es kann in herausfordernden Situationen einfach guttun und stärken, ein Ohr von außen geliehen zu bekommen.
Verschwiegenheitspflicht
Auch Lehrerinnen und Lehrer können sich darauf verlassen, dass alles, was sie mit uns besprechen, bei uns bleibt, denn wir unterliegen der Verschwiegenheitspflicht der Psychologinnen und Psychologen. Es dringt nichts aus dem Beratungssetting heraus, außer es wurde explizit etwas anderes vereinbart (z.B.: wenn Eltern zustimmen, dass wir Informationen über ihre Kinder an Lehrkräfte weitergeben).
Um einen entsprechend geschützten Rahmen bieten zu können, wird eine Vielzahl an Gesprächen in unseren Beratungsräumlichkeiten geführt. In entlegeneren Regionen bieten wir darüber hinaus ortsnahe Sprechtage, und auch eine (anlassbezogene) Tätigkeit vor Ort an der Schule kann vereinbart werden.
Die Kontaktaufnahme mit der regionalen Beratungsstelle erfolgt telefonisch oder per E-Mail. Einfache Fragen (z.B. zu bestimmten Unterstützungsangeboten für das aktuelle Thema) lassen sich meist schon auf diesem Wege klären. Schülerinnen und Schüler können sich darüber hinaus direkt an unsere Hotline unter 0800 211 320, die in Kooperation mit Rat auf Draht geführt wird, wenden. Für komplexere Anliegen bewährt es sich, einen Termin für ein persönliches Gespräch zu vereinbaren. Oder auch mehrere. Denn oft gibt es keine schnellen Lösungen; und wir nehmen uns gerne Zeit.
Lebenswelten der Kinder und Jugendlichen Apropos komplex: Viele der Fragestellungen und Sorgen, mit denen wir uns befassen, sind durchaus umfangreich und vielschichtig, genauso wie die Lebenswelten der Kinder und Jugendlichen. Wenn Schülerinnen und Schüler Schwierigkeiten haben, wenn es ihnen schlecht geht, wenn sie belastet sind oder Gewalt erfahren haben, macht sich dies recht individuell bemerkbar. Manche Kinder und Jugendliche zeigen sich – im Vergleich zu bisher – ruhiger, zurückgezogener, vielleicht auch ernster oder trauriger. Womöglich werden auch Sozialkontakte merkbar weniger, Pausen werden alleine bzw. abseits der Mitschülerinnen und Mitschüler verbracht. Oder die Kinder und Jugendlichen erkranken öfter bzw. bleiben der Schule fern. Indikatoren können genauso abfallende Schulleistungen oder Gedankenverlorenheit im Unterricht sein. Andere Schülerinnen und Schüler fallen ebenso durch Veränderungen ihrer Lernleistungen auf, aber noch viel mehr dadurch, dass sie sich aufgekratzter, unruhiger, vielleicht auch reizbarer, provokativer oder aggressiver verhalten, und die Pubertät als Erklärung nicht ausreicht.
Kinder und Jugendliche erleben Übergriffe
Die genannten Veränderungen können darauf hindeuten, dass Kinder und Jugendliche im privaten oder schulischen Umfeld psychische, physische oder auch sexualisierte Übergriffe erlebt haben. Aber genauso auf ganz andere Themen und Belastungen. So oder so gibt es kein Rezept, wie damit umzugehen ist, denn jede Situation und jeder Mensch ist anders.
Kontakte
Bildungsregion Linz: 0732 7071-2333 schulpsychologie.linz@bildung-ooe.gv.at
Bildungsregion Steyr-Kirchdorf: 0732 7071–68101
schulpsychologie.steyr@bildung-ooe.gv.at
Bildungsregion Gmunden-Vöcklabruck: 0732 7071-68551 schulpsychologie.gmunden@bildung-ooe.gv.at
Bildungsregion Innviertel: 0732 7071–68521
schulpsychologie.innviertel@bildung-ooe.gv.at
Bildungsregion Wels-Grieskirchen-Eferding: 0732 7071–68399 schulpsychologie.wels@bildung-ooe.gv.at
Bildungsregion Mühlviertel: 0732 7071-68019
schulpsychologie.muehlviertel@bildung-ooe.gv.at
QR Code zur Website der Schulpsychologie
Es hilft jedoch allgemein, wenn Pädagoginnen und Pädagogen eine positive, rollenkonforme, professionelle Beziehung zu Schülerinnen und Schülern (und den Eltern) pflegen, und damit eine Basis schaffen, um im Anlassfall als Anker, als Vertrauensperson erlebt zu werden. Das bedeutet beispielsweise, immer wieder einen wachsamen Blick auf die Schülerinnen und Schüler zu werfen und eigene „schlechte Bauchgefühle“ ernst zu nehmen und sich darüber mit Kolleg:innen oder Unterstützungskräften auszutauschen. So können eigene Wahrnehmungen im Vier- oder Mehr-Augenprinzip genauer angeschaut und ergänzt werden und man erlebt Entlastung bei der Planung der nächsten Schritte.
Denn gemeinsam, im Team, lassen sich Herausforderungen leichter meistern. Auch wir Schulpsycholog:innen stehen Ihnen gerne als Netzwerkpartner:innen zur Seite! •
„
Kinder brauchen Raum für Entwicklung: die Schule auch!“
Nutzen wir die Chancen der Digitalisierung: aber altersgerecht!
Unsere Kraft für Lehrer:innen Jetzt Mitglied werden!
Schaffen wir Raum für mehr Nachhaltigkeit an den Schulen!
Unsere Kraft: kommt aus dem Miteinander.
Der CLV ist Oberösterreichs größter Verein für Lehrer:innen. Gemeinsam können wir etwas bewegen. In den Gremien, als Personalvertreter:innen und an jeder einzelnen Schule.
Gestalten wir Pädagogik so, dass sie Schüler:innen und Lehrer:innen stärkt!
CLV-Klausur, 2. April 2024
Strategische Überlegungen für unsere Schulen
Landesobmann Paul Kimberger und ZA-Vorsitzender Dietmar Stütz – keiner kennt die Druckpunkte an den Schulen und die Sorgen der Lehrer:innen in unserem Land besser als unser CLV-Chef und unser oberster Personalvertreter. Gemeinsam mit dem Gremium der CLV-Landesleitung wurden in einer Klausur die strategischen Handlungsfelder für die Zukunft erarbeitet:
„Kinder brauchen Raum für Entwicklung: die Schule auch!“
„Nutzen wir die Chancen der Digitalisierung: aber altersgerecht!“
„Schaffen wir Raum für mehr Nachhaltigkeit an Schulen!“
„Gestalten wir Pädagogik so, dass sie Schüler:innen und Lehrer:innen stärkt!“
Schulpolitik braucht klare Ziele. Der CLV setzt sich gemeinsam mit seinen Personalvertreter:innen für die entsprechenden Rahmenbedingungen an den Schulen ein. Mit der Kraft des CLV für unsere Schulen.
ETeil 6
Mit dieser Ausgabe schließe ich vorerst unsere Serie, unsere neuen Bezirksobleute vorzustellen, ab. Deswegen darf ich euch heute drei Personen präsentieren, die sich ehrenamtlich für den CLV OÖ engagieren. Den Abschluss machen
zwei Damen und ein Herr – unsere Vorsitzende im Bezirk Linz-Land Evelyn Riener, unsere Vorsitzende im Bezirk
Linz-Stadt Claudia Höllmüller und unser Vorsitzender im Bezirk
Freistadt Paul Raab. Viel Freude beim Lesen!
Birgit Maringer CLV-Landesobfrau
Engagement und Verantwortung Großgeschrieben im CLV!
velyn Riener ist in Linz geboren und besuchte die Volks- und Hauptschule Linz Auhof und maturierte anschließend in der HLW Linz-Auhof. Sie ist verheiratet und Mutter einer erwachsenen Tochter. Evelyn war fünf Jahre lang psychologisch-technische Assistentin im Kuratorium für Verkehrssicherheit, Schulassistentin im ISZ Traun und trat 1999 in den Schuldienst an der VS Bad Kreuzen ein. Seit 2003 unterrichtet sie an der VS Hofkirchen, die sie seit 2015 auch leitet. Freizeit hat sie laut eigener Aussage kaum, glücklicherweise arbeitet sie sehr gerne. Wenn doch Zeit übrig bleibt, lädt Evelyn gerne Freunde ein. Den Sommerurlaub genießt sie seit Jahren auf einem Boot in der kroatischen Adria.
Steckbrief Evelyn
Mein berührendstes Erlebnis in der Schule… … die Schulschlussrede eines Schülers, der die Schule verlassen, musste weil er in eine Wohngruppe nach Wien übersiedeln musste. Er dankte seiner Lehrerin und wünschte ihr angenehmere Schüler, als er einer war.
Mein Herz brennt für den CLV, weil… … wir wie eine große Familie sind, in der niemand allein gelassen wird. Es gibt immer jemanden, an den man sich wenden kann.
Welche Persönlichkeit würdest du in deinem Leben gerne einmal treffen?
Eigentlich sind es weniger Persönlichkeiten, die ich ohnehin nie treffen würde. Ich freue mich über Begegnungen mit Persönlichkeiten, die sich in meinem alltäglichen Leben befinden. Viele davon kenne ich aus dem CLV.
Ich könnte niemals ohne… … Buch auf Urlaub fahren.
Ehrenamt bedeutet für mich… … für andere da zu sein und ein unterstützender, hilfreicher Teil der Gemeinschaft zu sein.
Claudia Höllmüller ist 29 Jahre jung und wohnt in Linz. Sie erwarb das Lehramt für Volksschulen an der Pädagogischen Hochschule OÖ und begann 2017 ihre Unterrichtstätigkeit an der MS Sandl, unterrichtete später in der MS St. Oswald und der VS Sandl. Seit 2021 verrichtet sie ihren Dienst an der MS 11 in Linz. Berufsbegleitend absolvierte Claudia das Masterstudium „Sozial- und Verwaltungsmanagement“. Schon im Bezirk Freistadt unterstützte sie den CLV als Schulvertrauenslehrerin, als Mitglied in der Junglehrer:innen-Landesleitung und nun steht sie dem CLV Linz-Stadt als Obfrau vor. Ihre Hobbys sind Reisen, die Musik und Tanzen. Ganz besonders wichtig sind ihr gute Gespräche und die Zusammenarbeit im Team.
Steckbrief Claudia
Mein berührendstes Erlebnis in der Schule… … war, als ich krank war und mir meine Schülerinnen und Schüler Obst gebracht haben, damit ich viele Vitamine zu mir nehmen und bald wieder gesund werden konnte. Mein Herz brennt für den CLV, weil…
… mir eine gute Gemeinschaft wichtig ist und ich Freude am Organisieren und Mitwirken habe.
Welche Persönlichkeit würdest du in deinem Leben gerne einmal treffen?
Für mich ist es immer interessant, neue sowie unterschiedliche Persönlichkeiten zu treffen und kennenzulernen.
Ich könnte niemals ohne…
… meiner Familie, meinen besten Freunden, guter Musik sowie liebenswerten Menschen um mich.
Ehrenamt bedeutet für mich…
… mich aktiv an der Gemeinschaft zu beteiligen, Horizonterweiterung und gleichzeitig Treffpunkt mit Leuten verbunden mit Freude und Spaß.
Paul Raab wurde 1982 im schönen Freistadt geboren, besuchte dort die Volkschule und dann acht Jahre das Gymnasium. Danach absolvierte er die Pädak (E,WT) und setzte bereits während des Studiums erste Auslandsprojekte um. Sein letztes Studienjahr verbrachte er in Tschechien. Pauls erster Dienstort war St. Oswald bei Freistadt, 2013 wechselte er nach Freistadt. Seit 20 Jahren pflegt er die Zusammenarbeit und Projekte mit der Universität Budweis. Seit 2023 unterstützt er die Bildungsdirektion OÖ im EU-Büro. Paul ist verheiratet mit Sigrid und Vater zweier Töchter (Ilvi und Ronja). In seiner raren Freizeit verbringt er gerne Zeit mit seiner Familie und seinen Freunden – besonders bei Ausflügen nach Tschechien. Er war auch über 10 Jahre Sektionsleiter und Trainer der Union Sektion Basketball in Freistadt.
Steckbrief Paul
Mein berührendstes Erlebnis in der Schule… Da gibt es einiges, das ich hier erzählen könnte, doch wirklich schön für mich ist es jedes Mal, wenn mich meine Schüler:innen bei einem meiner Auslandsprojekte begleiten und die Schönheit unserer Partnerländer in Europa kennenlernen. Ganz besonders in Erinnerung bleibt mir eine Schülerin, die noch nie im Ausland war, als sie das erste Mal am Meer war. Sie hatte Tränen in den Augen – ich auch.
Mein Herz brennt für den CLV, weil… …ich gerne immer etwas umsetzen möchte. Mit Stillstand tue ich mir sehr schwer, hier gemeinsam was anpacken zu können, das für viele Kolleg:innen gut ist, das motiviert mich.
Welche Persönlichkeit würdest du in deinem Leben gerne einmal treffen?
Ich lasse die Held:innen der Geschichte gerne ruhen, viel lieber würde ich einfach meine Großmutter noch einmal sehen können, sie war mir in so vielen Dingen ein gutes Vorbild, besonders auch im „Dinge nicht immer so ernst nehmen“.
Ich könnte niemals ohne… … meine Familie, die guten Freunde und ohne meine Schüler:innen wäre ich natürlich todunglücklich. Ehrenamt bedeutet für mich… viel Zeit und Energie in die Gemeinschaft zu investieren, um ein Umfeld zu schaffen, in dem sich möglichst viele wohl fühlen. Dass ich in mehreren Vereinen und Organisationen tätig bin, zeigt, wie wichtig mir dies ist. Gerade in unserer ländlichen Gegend bin ich sehr froh, dass dies die meisten sehr ähnlich sehen, denn ohne Ehrenamt ginge hier gar nichts.
Das Bohren harter Bretter
Knappe Ressourcen und Leiterentlastung
Anfang Mai wurde von der Bildungsdirektion OÖ den Schulleitungen die Ressourcenzuteilung inklusive Feinsteuerung für das kommende Schuljahr übermittelt. Zur großen Überraschung wurde das Kontingent an Stunden für die Feinsteuerung drastisch reduziert. Leitungen standen nun vor der Situation, dass ihre bereits erfolgten Personal-
planungen für das nächste Schuljahr obsolet wurden. Die Dezimierung der zugeteilten Stunden war nicht nachvollziehbar. Deshalb wurde auch seitens der Personalvertretung ein offener Brief an die Bildungsdirektion OÖ verfasst, in dem wir ein größeres Stundenkontingent und mehr Transparenz bei den behördlichen Stundenvergaben einforderten. In mehreren konstruktiven Gesprächen mit Bildungsdirektor HR Mag. Dr. Alfred Klampfer, unserem CLV-Obmann und Bundesvorsitzenden der Lehrergewerkschaft, Paul
Dietmar Stütz Vorsitzender des Zentralausschusses für APS
Kimberger, unserem CLV-Generalsekretär Michael Weber und mir als Vorsitzenden des Zentralausschusses wurde im Sinne der Planungssicherheit unserer Schulleitungen zu Schulschluss die Ressourcenausstattung der Pflichtschulen in Oberösterreich erörtert und Folgendes festgelegt:
Es gibt weitere Lehrerdienstposten zur Entschärfung der Ressourcensituation an den oberösterreichischen Schulstandorten und die vom BMBWF angekündigten zusätzlichen
„In Gesprächen argumentieren, nicht auf der Straße de monstrieren.“
Stunden im Bereich der Migration werden nach Zuteilung umgehend an die Schulen weitergeleitet.
Für die Schulleitungen wurde vereinbart, dass die provisorische Lehrfächerverteilung zukünftig nicht mehr verpflichtend ist. Außerdem wird es bei der Zuteilung von Ressourcen an die Schulstandorte künftig mehr Transparenz und Kontingentsicherheit geben.
Diese Resultate konnten nur durch sozialpartnerschaftliche Gespräche erreicht werden. Auch hier gilt das Motto „In Gesprächen argumentieren, nicht auf der Straße demonstrieren“. Personalvertretungsarbeit ist das Bohren von harten Brettern
mit Leidenschaft und Augenmaß zugleich.
Änderungen bei der Schulveranstaltungen-ReisegebührenVerordnung seit 29. Mai 2024 Seit Ende Mai gibt es eine Änderung bei der Schulveranstaltungen-Reisegebühren-Verordnung. Ab diesem Zeitpunkt wird auch die Teilnahme an Schulveranstaltungen mit einer Dauer von fünf Stunden mit einem Betrag in der Höhe von 8,80 EUR abgegolten. Bei Exkursionen und Berufspraktischen Tagen in der Dauer von mehr als fünf bis zu acht Stunden wird der Betrag von 6,86 EUR auf 8,80 EUR erhöht.
Das ist ein Schritt in die richtige Richtung, eine generelle Anhebung der Pauschgebühren bei Schulveranstaltungen ist aber nach wie vor überfällig. Es wird weiterverhandelt!
Auf der CLV-Homepage kann man bereits das adaptierte Berechnungsprogramm unter „Service – Berechnungsprogramme für Reiserechnungen“ herunterladen. •
Schöne Ferien
Stolz können wir Lehrerinnen und Lehrer auf unsere geleistete Arbeit im vergangenen Schuljahr zurückblicken und ebenso selbstbewusst unsere Ferien genießen. Ich wünsche allen Kolleginnen und Kollegen eine gute und erholsame Zeit zum Krafttanken!
Thema
Informationen aus Personalvertretung und Gewerkschaft
Wo sind die alten Nebengebühren?
Seit der Umstellung der Gehaltszettel im Jahr 2023 werden die erworbenen Nebengebühren der letzten Jahre nicht mehr ausgewiesen. Natürlich sind sie nicht verschwunden, sondern werden nun auf den Jahresbezugszetteln dargestellt. Der Jahresbezugszettel für das Kalenderjahr 2023 ist seit April 2024 im Portal Austria unter Serviceportal Austria –› Personalservices –› Mitarbeiter:in –› Bezahlung –› Jahresbezugszettel abrufbar.
Die Nebengebührenwerte sind nur für pragmatisierte Lehrper-
Unsere Kraft: kommt aus dem Miteinander.
Dietmar Stütz, Vorsitzender im ZA Lehrerpersonalvertretung
Tel.: 0732/718888-101
dietmar.stuetz@bildung-ooe.gv.at
sonen , die in den Jahren 1955 bis einschließlich 1975 geboren sind und bereits vor 2005 pragmatisiert wurden, relevant (Parallelrechnung). Bei pragmatisierten Lehrpersonen, die ab 1976 geboren oder ab 2005 ernannt worden sind, wird die Pension ausschließlich nach dem Allgemeinen Pensionsgesetz (APG) m ittels Pensionskonto berechnet. Auch für Vertragslehrpersonen erfolgt die Berechnung aufgrund des Pensionskontos. Sollten auf dem Gehaltszettel Nebengebühren ausgewiesen sein, obwohl Sie einer dieser
Wiedereingliederungsteilzeit für
Vertragslehrer:innen
Rahmenbedingungen:
• Rechtsgrundlage: VBG § 20c
• D ienstverhältnis seit mind. 3 Monaten
• A ntritt der Wiedereingliederungsteilzeit nach mindestens 6-wöchigem ununterbrochenem Krankenstand unmittelbar nach der Rückkehr oder bis zu einem Monat später
• Dauer bei Erstvereinbarung zwischen 1 und 6 Monaten
Gruppen angehören, ist dies durch die Programmierung der Gehaltszettel bedingt. Es werden aber keine Nebengebühren bei der Pensionsberechnung berücksichtigt.
Birgit Maringer, Vors.-Stv. im ZA Lehrerpersonalvertretung Landesobfrau des CLV OÖ Tel.: 0732/718888-109 birgit.maringer@bildung-ooe.gv.at
• b ei arbeitsmedizinischer Zweckmäßigkeit einmalige Verlängerung um 1-3 Monate
• Arbeitszeit in der Wiedereingliederungsteilzeit muss im Durchschnitt bei 50-75 % der Arbeitszeit vor dem Krankenstand liegen
Antragstellung:
Alle Formalitäten müssen bis zum Ende des Krankenstandes oder vor Ablauf der vier Wochen nach Arbeits-
beginn abgewickelt sein, Bearbeitungsdauer mind. 4 Wochen, urlaubsbedingt längere Bearbeitungsdauer in Ferienzeiten.
Ablauf:
1. Lehrer:in bespricht mit Direktion ... - .. ob, - .. mit welcher Dauer (Beginn und Ende), - .. mit welchem Stundenausmaß eine WIETZ organisierbar ist.
2. B ei Zustimmung der Direktion –Terminvereinbarung Lehrer:in bei fit2work (mit Befund und Bestätigung über voraussichtliches Krankenstandsende)
Bei der Terminvereinbarung angeben, dass es sich um eine Beratung für eine Wiedereingliederungsteilzeit handelt!
Fit2work:
Informationen und Kontaktdaten finden Sie auf https://fit2work.at/ Hotline: 0800 500 118 bzw. info@ fit2work.at
- Wiedereingliederungsteilzeitplan wird erarbeitet (Stunden pro Tag, Unterrichtstage pro Woche, Lagerung der Stunden – eher Vormittag oder Nachmittag)
- Terminvereinbarung mit Arbeitsmediziner – Datumsvermerk von fit2work am WIETZPlan
3. Wiedereingliederungsteilzeitplan + Vereinbarung wird im Dienstweg an Bildungsdirektion OÖ (BD
OÖ) eingereicht und von BD OÖ unterfertigt –› DIREKTION positive Stellungnahme
4. Bildungsdirektion OÖ schickt Mitteilung bei geplanter Ablehnung an ZA.
5. B ildungsdirektion OÖ übermittelt die unterfertigte WIETZ-Vereinbarung an die antragstellende Lehrperson und abschriftlich an den ZA. Die Vereinbarung ist schwebend unwirksam.
6. Le hrer:in nimmt Termin beim Arbeitsmediziner wahr.
7. Einreichen der vollständig ausgefüllten Vereinbarung + WIETZ-Plan + Gesundmeldung (z.B. Hausarzt) bei der LKUF – Rechtliche Prüfung, ob das Geld ausbezahlt werden darf.
8. L KUF entscheidet über Wiedereingliederungsteilzeitgeld. Erledigung ergeht an die Lehrperson und an die Bildungsdirektion. Die WIETZ beginnt frühestens mit dem Tag nach Zustellung der Bewilligung durch die LKUF oder mit
Ferienregelung im Pädagogischen Dienst
Erste Ferienwoche:
Der Anspruch auf einen Urlaub während der Hauptferien beginnt nach Abwicklung der die Vertragslehrperson betreffenden Schlussgeschäfte. Dies stellt keine dienstrechtliche Veränderung zu den Vertragslehrerinnen und Vertragslehrern des alten Dienstrechtes dar. Eine Anwesenheit nach Beendigung der Schlussgeschäfte in der Schule in der ersten Ferienwoche ist daher nicht vorgesehen.
Während der Hauptferien: Eine Landesvertragslehrperson kann aus wichtigen dienstlichen Gründen
dem in der Vereinbarung festgelegten Tag.
9. Lehrer:in informiert die DIREKTION über die Bewilligung.
Bezahlung:
• G ehalt muss über der Geringfügigkeitsgrenze liegen (2024: EUR 518,44)
• W iedereingliederungsgeld: 60 % der Bemessungsgrundlage (erhöhtes Krankengeld i. d. R. Entgelt inklusive anteiliger Berücksichtigung der Sonderzahlungen)
HINWEIS:
Die Zeit der Wiedereingliederungsteilzeit zählt daher für Vertragslehrpersonen nicht als Krankenstand hinsichtlich der Bestimmungen über Ansprüche bei Dienstverhinderung (Entgeltfortzahlungsfristen und ex lege Beendigung gem. § 24 bzw. § 91a VBG).
David Hiegelsberger, Personalvertreter im ZA, CLV-Junglehrervertreter Tel.: 0732/718888-104 david.hiegelsberger@bildung-ooe.gv.at
während eines Ferienurlaubes zur Dienstleistung zurückberufen werden. In diesem Falle ist ihr, sobald es der Dienst gestattet, die Fortsetzung des Ferienurlaubes zu ermöglichen. Ist die Landesvertragslehrperson aus dem Urlaub zurückberufen worden, sind ihr die hierdurch entstandenen unvermeidlichen Mehrauslagen zu ersetzen, soweit sie nicht gemäß § 15 der Reisegebührenvorschrift 1955 zu ersetzen sind. Die Ersatzpflicht umfasst auch die entstandenen unvermeidlichen Mehrauslagen für die mit ihr im gemeinsamen Haushalt lebenden nahen Angehörigen, wenn ihnen eine Fortsetzung des Urlaubes ohne die Landesvertragslehrperson nicht zumutbar ist.
Letzte Ferienwoche: Ab Dienstag der letzten Ferienwoche ist die persönliche Erreichbarkeit und Verfügbarkeit für Mitarbeiter:innengespräche bzw. eventuelle Konferenzen vorgesehen. Allerdings hat eine zeitlich angemessene Ankündigung durch die Schulleitung bezüglich der Anwesenheit in der Schule zu erfolgen – eine dauernde Anwesenheit in der Schule ist nicht notwendig.
Dienstzulagen im alten Dienstrecht
Teil 2
PTS (§ 59b Abs. 1 GehG)
1. D ie Dienstzulage beträgt für Lehrer:innen in den Unterrichtsgegenständen Deutsch und Kommunikation, Angewandte Mathematik bzw. Lebende Fremdsprache
a) 83,70 € (87,90 € *), wenn sie in einer Schülergruppe oder Klasse leistungsdifferenzierten Unterricht erteilen
b) 105,30 € (110,60 € *), wenn sie in zwei oder mehr Schülergruppen oder Klassen im selben Unterrichtsgegenstand leistungsdifferenzierten Unterricht erteilen
c) 125,50 € (131,80 € *), wenn sie in zwei oder mehr Schülergruppen oder Klassen in verschiedenen Unterrichtsgegenständen leistungsdifferenzierten Unterricht erteilen Für die an PTS für Kinder mit SPF zusätzlich eingesetzten Lehrpersonen gilt: die Zulage gemäß lit. a gebührt auch dann, wenn sie in den Pflichtgegenständen Deutsch, Mathematik bzw. Lebende Fremdsprache insgesamt mindestens drei Wochenstunden unterrichten; die Zulage gemäß lit. b gebührt auch dann, wenn sie in
Ausschluss einer
Alois Prinzensteiner, Personalvertreter im ZA Tel.: 0732/718888-105 alois.prinzensteiner@bildung-ooe.gv.at
den genannten Gegenständen mindestens insgesamt sechs Wochenstunden unterrichten.
2. Fachkoordinator:innen für die Unterrichtsgegenstände Deutsch, Mathematik bzw. Lebende Fremdsprache
a) 87,30 € (87,90€ *), wenn sie die Unterrichtstätigkeit der Lehrer für insgesamt fünf bis elf
b) 105,30 € (110,60 € *), wenn sie die Unterrichtstätigkeit der Lehrer insgesamt für mindestens zwölf Schülergruppen zu koordinieren haben.
3. Leiter:innen einer als selbständige Schule geführten Polytechnischen Schule sowie Lehrer, die mit der Leitung einer solchen Schule betraut sind, a) 87,30 € (87,90 € *), wenn an der betreffenden Schule in weniger als 60 Schülergruppen
b) 105,30 € (110,60 € *), wenn an der betreffenden Schule in mindestens 60 Schülergruppen leistungsdifferenzierter Unterricht erteilt wird.
4. L eiter:innen einer sonstigen allgemeinbildenden Pflichtschule mit angeschlossener Polytechnischer Schule und Lehrer, die mit der Lei-
Schülerin oder eines Schülers von einer Schulveranstaltung
1. Vor der Schulveranstaltung:
§ 13 Abs. 3 und 4 SchUG
Wenn auf Grund des bisherigen Verhaltens der Schülerin oder des Schülers eine Gefährdung der Sicherheit mit großer Wahrscheinlichkeit zu erwarten ist – Schulleitung schließt nach Anhörung der
tung einer solchen Schule betraut sind, 43,20 € (45,40 € *)
* ... (Beträge in Klammer) gelten gemäß § 90e (2) VBG für Vertragslehrpersonen des Entlohnungsschemas I L (+ 5 % für Zulagen nach §§ 57 bis 60b GehG).
Weitere Zulagen:
Mentor:in (§ 63 Abs. 2)
Die Vergütung beträgt für die Betreuung
- von einer Vertragslehrperson in der Induktionsphase 147,20 €, - von zwei Vertragslehrpersonen in der Induktionsphase 197,10 € und - von drei Vertragslehrpersonen in der Induktionsphase 246,00 €
Schülerberatung: § 59 b Abs. 4 (MS), Abs. 5 (ASO), Abs. 6 (PTS)
Betreuerzulage: § 63a – 46,10 € (mind. 2 Tage mit Nächtigung)
Klassenführung/Klassenvorstand: § 61 c Abs. 1 – 116,20 € uva.
Die Dienstzulagen nach den §§ 57 bis 59c, 71 und 71a und die Ergänzungszulagen nach § 58 Abs. 8 sind ruhegenussfähig
Michael Andexlinger, Personalvertreter im ZA
Tel.: 0732/718888-107 michael.andexlinger@bildung-ooe.gv.at
Klassenkonferenz aus.
2. Während der Schulveranstaltung:
§ 10 Abs. 5 SchVV
• b ei schwerwiegender Störung des geordneten Ablaufes
• b ei Gefährdung der eigenen und anderer Sicherheit Ausschluss durch die Leiterin oder
den Leiter der Schulveranstaltung, sofortige Benachrichtigung der Erziehungsberechtigten und der Schulleitung.
Vor einer mehrtägigen Schulveranstaltung verpflichtende Abgabe einer Erklärung durch die Erziehungsberechtigten, ob sie im
Falle eines Ausschlusses ihres Kindes mit dessen Heimfahrt ohne Begleitung einverstanden sind,
oder ob sie für eine Beaufsichtigung während der Heimfahrt S orge tragen werden. (Ersteres
Achtungsvoller Umgang (Mobbingverbot)
LDG § 29a.
Zu den Dienstpflichten der Landeslehrperson gehört ein achtungsvoller Umgang.
Landeslehrpersonen haben als Vorgesetzte ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und als Mitarbeiterinnen
Aufsichtspflicht
Lehrer:innen haben bei der Beaufsichtigung insbesondere auf die körperliche Sicherheit und auf die Gesundheit der Schüler:innen zu achten und Gefahren nach Kräften abzuwehren.
Schulrechtliche Bestimmungen
Aufsichtsverpflichtung
§ 51 Abs. 3 SchUG: Der Lehrer hat nach der jeweiligen Diensteinteilung die Schüler in der Schule auch 15 Minuten vor Beginn des Unterrichtes, in den Unterrichtspausen – ausgenommen die zwischen dem Vormittagsund dem Nachmittagsunterricht liegende Zeit – und unmittelbar nach Beendigung des Unterrichtes beim Verlassen der Schule sowie bei allen Schulveranstaltungen und schulbezogenen Veranstaltungen innerhalb und außerhalb des Schulhauses zu beaufsichtigen, soweit dies nach dem Alter und der geistigen Reife der Schüler erforderlich ist. Hiebei hat er insbe-
kann von mir jedoch im Pflichtschulbereich nicht empfohlen werden!)
Karl Wagner, Personalvertreter im ZA Tel.: 0732/718888-106 karl.wagner@bildung-ooe.gv.at
oder Mitarbeiter ihren Vorgesetzten sowie einander mit Achtung zu begegnen und zu einem guten Funktionieren der dienstlichen Zusammenarbeit beizutragen. Sie haben im Umgang mit ihren Vorgesetzten, Kolleginnen und
Kollegen sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Verhaltensweisen oder das Schaffen von Arbeitsbedingungen zu unterlassen, die deren menschliche Würde verletzen oder dies bezwecken oder sonst diskriminierend sind.
Michael Weber, Vors.-Stellvertreter im ZA Lehrerpersonalvertretung Generalsekretär des CLV OÖ
Tel.: 0732/718888-108 michael.weber@bildung-ooe.gv.at
sondere auf die körperliche Sicherheit und auf die Gesundheit der Schüler zu achten und Gefahren nach Kräften abzuwehren. Dies gilt sinngemäß für den Betreuungsteil an ganztägigen Schulformen, wobei an die Stelle des Unterrichtes der Betreuungsteil tritt.
§ 2 Abs. 1 Schulordnung: Die Beaufsichtigung der Schüler ab der 7. Schulstufe darf entfallen, wenn dies im Hinblick auf die Gestaltung des Unterrichtes, von Schulveranstaltungen (§ 13 SchUG), von schulbezogenen Veranstaltungen (§ 13a SchUG) und der individuellen Berufs(bildungs)orientierung (§ 13b SchUG) zweckmäßig ist und weiters im Hinblick auf die körperliche und geistige Reife der Schüler entbehrlich ist.
Der zeitliche Geltungsbereich umfasst demnach
• die 15 Minuten vor Beginn des Unterrichtes
• die Zeit des Unterrichtes
• s ämtliche Pausen mit Ausnahme der „Mittagspause“, das ist die Zeit zwischen dem Vormittagsund dem Nachmittagsunterricht
• d en Zeitraum während des Verlassens der Schule unmittelbar nach Beendigung des Unterrichtes
• b ei Schulen mit Tagesbetreuung (ganztägige Schulformen) zusätzlich die Zeit der Tagesbetreuung (Betreuungsteil), also die gegenstandsbezogene und die individuelle Lernzeit und die Freizeit (einschließlich die Zeit für die Verabreichung der Verpflegung in der Mittagspause)
• d en Zeitraum einer Schulveranstaltung
• d en Zeitraum einer schulbezogenen Veranstaltung
• d en Zeitraum einer Berufs(bildungs)orientierung
Rechtsschutz der GÖD, wichtiger denn je
Es gibt viele gute Gründe für eine Mitgliedschaft bei der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (GÖD) – darunter: Rechtsschutz und Vertretung bei Verhandlungen, soziale Unterstützungen, wie z.B. Bildungsförderung oder Familienunterstützung, GÖD-App mit deiner Mitgliedskarte, dem GÖD-Magazin online , dem GÖD-Jahrbuch online, Angebote für Mitglieder …
Auch bei der kürzlich durch die GÖD-OÖ durchgeführten Mitgliederbefragung war der Rechtsschutz an erster Stelle. Frage: Wie wichtig sind Ihnen folgende Punkte im Rahmen der Interessensvertretung?
Rechtsschutz an 1. Stelle
Eine kompetente und kostenfreie Rechtsvertretung, auch vor Gericht (79 %), rechtliche Durchsetzung von Ansprüchen gegenüber dem Dienstgeber (76 %), kompetente Beratung in dienstrechtlichen Fragen (76 %), Schutz gegen kurzfristige Verschlechterungen beim Pensionsantrittsalter (73 %) und die Sicherstellung der Kaufkraft durch jährliche Inflationsabgeltungen (72 %) sind für jeweils rund drei Viertel der Teilnehmer:innen sehr wichtige Themen im Rahmen der Interessensvertretung durch die GÖD.
Mitglieder erhalten unter den Voraussetzungen des Rechtsschutzregulativs des ÖGB (z.B. mindestens 6-monatige Mitgliedschaft) unentgeltlichen Rechtsschutz und Rechtsauskunft in allen Angelegenheiten, die mit dem Lehr-, Arbeits- oder Dienstverhältnis sowie der Ausübung einer gewerkschaftlichen Funktion (die Tätigkeit als Mandatarin bzw. Mandatar der Personalvertretung ist gleichgestellt) in einem unmittelbaren dienstlichen Zusammenhang stehen. Hier einige Beispiele des Rechtsschutzes durch Juristinnen und Juristen der Rechtsabteilung oder durch Rechtsanwälte und Rechtsanwältinnen:
Petra Praschesaits
Vorsitzende-Stellvertreterin der GÖD OÖ
Ihre kompetente Rechtsvertretung in möglichen Verfahren vor dem Gericht oder vor Dienstbehörden – kostenfrei in allen Instanzen und ohne Limit der Verfahrenskosten
Rechtliche Durchsetzung Ihrer Ansprüche gegenüber dem Dienstgeber, auch im Streitfall
Kompetente Beratung in dienstrechtlichen Fragen (Familienzeiten, Wahl des Pensionszeitpunktes, Jobwechsel etc.)
Schutz gegen kurzfristige Verschlechterungen beim Pensionsalter oder der Pensionshöhe
Sicherstellung Ihrer Kaufkraft durch jährliche Inflationsabgeltung und Teilhabe am Wirtschaftswachstum
Aktive Vertretung der Anliegen und Interessen öffentlich Bediensteter in den Medien und gegenüber politischen Entscheidungsträger:innen
• D ienst- und gehaltsrechtliche Forderungen
• Strafverfahren
• D isziplinarverfahren
• B eendigung des Dienstverhältnisses
• Versetzung in den Ruhestand/Pensionierung 2022 konnte für unsere Mitglieder in Österreich ein Gesamtbetrag in der Höhe von 5,1 Millionen Euro erkämpft bzw. gegen sie geltend gemachte Forderungen abgewehrt werden. 42 Rechtsschutzansuchen wurden in Oberösterreich im Jahr 2023 gestellt.
Besonders freut mich das Ergebnis bei der Mitgliederbefragung bei folgender Frage: Wie zufrieden sind Sie im Großen und Ganzen mit der Arbeit in der GÖD im Allgemeinen? Hier antworteten 78 % mit sehr oder eher zufrieden:
Ein großes Danke hier an Paul für sein Verhandlungsgeschick mit dem Bildungsministerium!
Somit konnte im Jahre 2022 für unsere Mitglieder ein Gesamtbetrag in Höhe von
€ 5.118.948,91 erkämpft bzw. gegen sie geltend gemachte Forderungen abgewehrt werden.
Darüber hinaus wurden durch Prozesserfolge Prozesskosten in der Höhe von
€ 205.413,93 von den Gegnern übernommen.
Genießen Sie eine Auszeit vom Alltagim erholsamen Mühlviertel. Wir freuen uns auf Sie!
Gemeinsame Ziele erreichen durch die Kraft des CLV OÖ
Gemeinschaft ist ein wichtiger Teil unseres Lebens. Eine Gruppe zieht an einem Strang, will gemeinsam etwas bewegen, will Ideen und Ziele umsetzen. Genau deshalb wurde vor mehr als 100 Jahren der CLV von Vertretern der Lehrerschaft gegründet. Am Anfang stand der Wunsch, durch Bildung Veränderung zu bewirken – für die Kinder und Jugendlichen, aber auch für sich selbst. Besonders in der heutigen Gesellschaft spielen Gemeinschaft und Solidarität eine entscheidende Rolle. Dies gilt insbesondere für den CLV OÖ, der sich zum Ziel gesetzt hat, die Lebensqualität der Menschen im Bildungswesen zu erhöhen und soziale Gerechtigkeit zu fördern.
Die starke Gemeinschaft im CLV OÖ ermöglicht vor allem den Mitgliedern, sich gegenseitig zu unterstützen, zu vernetzen und voneinander zu profitieren. Durch den stetigen Austausch von Ideen und Erfahrungen können innovative Lösungen angeboten und die Schule weiterentwickelt werden.
Unsere Kraft für Lehrer:innen Stärke ist ein wichtiger Faktor des CLV OÖ, da sie den Verein befähigt, Herausforderungen anzunehmen und im Sinne der Pädagoginnen und Pädagogen Verbesserungen im schulischen Alltag herbeizuführen. Diese Kraft ist notwendig, um bei Verhandlungen mit dem Dienstgeber jene Erfolge zu erreichen, die für ein gut funktionierendes Bildungswesen in OÖ notwendig sind.
Gerade in den letzten Wochen wurde wieder deutlich sichtbar, dass
Michael Weber CLV-Generalsekretäres einen starken CLV braucht. Ich denke dabei an unsere Aussendung zur Ressourcenproblematik in unseren Schulen. Diese Aufforderung war Anlass und Auftakt für Gespräche mit der Bildungsdirektion OÖ, um für unsere Schulen Rahmenbedingungen zu schaffen, die notwendige und verlässliche Bildung für unsere Kinder und Jugendlichen ermöglichen. Mit großer Sorgfalt wird die CLV-Personalvertretung weiterhin die Entwicklungen beobachten und sich aktiv einbringen.
Unsere Kraft: kommt aus dem Miteinander.
Wertschätzung, Verständnis und Entgegenkommen sind Eigenschaften, die im täglichen Miteinander selbstverständlich sein sollten. Leider wird diese Haltung in unserem schulischen Alltag oft gesellschaftlich, aber auch medial vernachlässigt. Daher hat sich der CLV entschlossen, eine pädagogische Kampagne zu starten.
In unserer Plakatserie mit der Überschrift: „Kinder brauchen Raum für Entwicklung: die Schule auch!“ beschäftigen wir uns mit drei zentralen schulischen Themenfeldern. Es geht dabei um den sinnvollen Einsatz der Digitalisierung. Nutzen wir die neuen Chancen – aber vernünftig und kindgerecht . Ebenso beschäftigt sich unsere Kampagne mit der Schaffung von mehr Raum für Klimaschutz und Nachhaltigkeit an unseren Schulen. Zusätzlich geht es um die Entlastung von Bürokratie an den Bildungseinrichtungen und
der Gestaltung von Pädagogik, die Kinder und Lehrer:innen stärkt .
Für all die genannten Punkte braucht es engagierte Pädagoginnen und Pädagogen. Im gleichen Ausmaß ist jedoch auch die Unterstützung des Dienstgebers mit den notwendigen personellen und administrativen Ressourcen erforderlich.
Ich möchte mich bei euch allen für die hervorragend geleistete Arbeit im Schuljahr 2023/ 2024 – sei es für die Bildung, die Gemeinschaft an der Schule oder für unseren CLV – sehr herzlich bedanken. Miteinander werden wir im CLV weiterhin die Schule und Bildung mit voller Kraft gestalten. Ich freue mich auf ein Wiedersehen bei der CLV-Summernight am 6. Juli 2024 und wünsche euch eine gute Zeit mit viel Erholung in den wohlverdienten Sommerferien. •
„ Kinder brauchen Raum für Entwicklung: die Schule auch!“ Mach mit!
„ Kinder brauchen Raum für Entwicklung: die Schule auch!“
Sustainable everything / Alles nachhaltig
Die Fachtagung im Rahmen der Lehrer:innenfortbildung für den Technik und Design Unterricht am 9. April 2024, 09.00 bis 17.00 Uhr Kunstuniversität Linz, Domgasse 1, Hauptplatz 8, Hauptplatz 6
Mehr als bisher sind Pädagog:innen auch gefordert, einen Unterricht zu gestalten, der die sogenannten Zukunftskompetenzen Kreativität, Kollaboration, Kommunikation und Kritisches Denken fördert.
Den ARGE Leiter:innen der AHS und der Pflichtschulen wurde von der Kunstuniversität unter Leitung von Mag. Ingrid Hackl ein hervorragendes Programm geboten.
Im Vortrag „Schöpfungskraft 2.0 –mit menschlichen Wurzeln und digitalen Flügeln“ widmete sich Thomas Poschauko der Kreativität als Quelle für spielerisches Gestalten und als Schlüssel zu Innovation „Vernetztes Lernen vermittelt analoge und digitale Kompetenzen“.
Die Workshops der Fachtagung haben unterschiedliche Themen im Sinne der Bildung für nachhaltige
Thomas Poschauko bei seinem Vortrag
Entwicklung aufgegriffen und auf einige Anwendungsbereiche des neuen Lehrplans Technik und Design Bezug genommen.
• Sashiko – Flicken von Jeans
• Spielerisch lernen 1 Brettspiel
• Spielerisch lernen 2 Würfel herstellen
• Tragbarer Webstuhl – Fleckerlteppich
• Toolkits – Nachhaltige Textilproduktion
Im Vortrag und Nachmittagsworkshop von Ute Holl-Pachler ging es um geschlechtergerechten Unterricht, ebenfalls ein wichtiges Thema der BNE. Darüber hinaus zeigten Studierende aus dem Fach Gestaltung: Technik.Textil in der Ausstellung der Abteilung Design und Technik ihre Arbeiten aus den Projekten Möbelbau „pimp up the classics“, Leder „wild rau und zäh“, Upcycling-Mode sowie Crafting-Futures-Toolkits. •
Nähere Infos finden Sie unter diesem QR-Code
Die Kunstuniversität bot ein hervorragendes ProgrammMan kann nicht nicht kommunizieren
David Hiegelsberger CLV-Landesjunglehrer:innenvertreter
Vielleicht das bekannteste Zitat aus dem Lehramtsstudium, zumindest eines, das sich viele von uns bis heute gemerkt haben. Paul Watzlawick ist der Urheber dieser Aussage und würde sich heute möglicherweise seinen Teil denken, wenn er mitbekommen würde, wie wenig, trotz seiner Aussage, vor allem vom Dienstgeber kommuniziert wird. Dabei möchte ich keine Mutwilligkeit, vor allem keine Boshaftigkeit unterstellen. Was jedoch schon zu kritisieren bleibt, ist der offensichtlich wenig wahrgenommene Aspekt der teils prekären Situationen an den Schulstandorten, in den Ballungsräumen und der Peripherie, und darüber hinaus die oftmals schweren Einschnitte in Arbeits- und Lebensumstände vieler Kolleginnen und Kollegen.
Ein vielleicht fiktives Beispiel: Es mag sein, dass eine Stundenreduktion von ein paar wenigen Stunden an einem geplagten Standort (zu wenig Personal, hoch anspruchsvolle Kinder und deren Eltern, kein Unterstützungspersonal) nicht weiter erwähnenswert erscheint, es aber für eine Kollegin mit kleinen Kindern dazu führt, dass sie diesen Standort verlassen muss. Als zusätzliche Belastung für die Kolleg:innen und für sie, weil weitere Fahrtwege anfallen, weil die Kinderbetreuung neu organisiert werden muss, etc.
Wir nehmen hinzu, dass sich durch die Reduktion des Kontingents ansonsten aber nichts geändert hat.
Es bleibt dieselbe Schule, es bleiben dieselben Kinder und deren Eltern, es bleibt dasselbe Personal vor Ort, das sich schon längere Zeit durch schwierige Schuljahre kämpft. Auch Personen außerhalb des Schulsystems verstehen, dass eine derartige Maßnahme kaum förderlich für die persönliche Gesundheit, für die Motivation und für das Klima am Standort sein kann. Es liegt in der Natur der Sache, dass Reduktionen dieser Art ausschließlich negative Folgen haben.
„Burn-Out und Überlastung sind im Beruf ein großes Problem.“
Und jetzt ein Blick in die Realität: Standorte verlieren teilweise zwei oder drei Kolleginnen, können in den Volksschulen keinen geteilten Unterricht anbieten, werden Supplierungen nicht aufrechterhalten können und, hier geht es um die förderbedürftigsten Personen in unserem System, können den Bedarf an SPF-Förderstunden mit dem Grundkontingent nicht abbilden. Was das auch für die Kinder in unseren Schulen bedeutet, ist augenscheinlich und entspricht pädagogisch nicht dem eigentlichen Auftrag: zu große Gruppen bei zu wenig Personal, Beaufsichtigung anstelle von Unterricht, Unterrichtsentfall und weitere Ausformungen davon. Darüber wird hinweggesehen. Fein-
steuerung ist gut, aber leider wenig verfügbar.
Frohbotschaften verbreiten Wie geht man jetzt mit dieser Situation um? Eine Frage, die im Vorhinein gestellt hätte werden sollen: Die Zuständigen in den Regionen müssen die Frohbotschaften verbreiten. Das funktionierte gelinde gesagt mittelmäßig. Es gibt kein erkennbares Wording, keine gemeinsame Linie, somit auch eine enden wollende Zuständigkeit, was Anfragen betrifft, viel Frust auf Seiten der Schulleitungen aber auch auf Seiten der Vertreter:innen der Dienstbehörde. Verständlicherweise.
Burn-Out und Überlastung sind im Beruf ein großes Problem. Die höchsten Raten weisen Junglehrer:innen zwischen dem ersten und fünften Dienstjahr auf. Mit solchen Maßnahmen wird sich diese Rate kaum senken lassen. Es ist müßig, über etwaige andere persönliche Gründe zu diskutieren, vor allem, wenn man täglich im Gespräch mit betroffenen Lehrer:innen und Schulleiter:innen ist.
Durch Transparenz abfedern
Viele Belastungsspitzen könnten durch Transparenz und die ein oder andere Begründung abgefedert werden. So übernehmen wir das, indem wir die teilweise wütenden Kolleg:innen beraten, beruhigen, mit ihnen kommunizieren. Bei solchen einschneidenden Themen sollte es lauten: „Man kann nicht einfach nicht kommunizieren!“ •
BILDUNGS- UND BERUFSORIENTIERUNG
MY FUTURE
Die bewährte Portfolio-Mappe für eine erfolgreiche Bildungs- und Berufsorientierung in der 7./8. und 9. Schulstufe.
Jederzeit kostenlos online bestellen oder downloaden auf der Website der Arbeiterkammer Oberösterreich.
ooe.arbeiterkammer.at/dialog
als App Kostenlos im App Store und in Google Play.
„Natur als Ort spiritueller Erfahrung“
Gerlinde Meindl, Vorsitzende der Sektion Religionslehrer:innen im CLV
Kinder erleben sich im Religionsunterricht als TEIL der Schöpfung und übernehmen selbst Schöpfungsverantwortung.
Oktober 2023: Gut vorbereitet und mit allen notwendigen Gerätschaften ausgestattet, übernahmen Mitglieder des Ausschusses Spiritualität und Schöpfungsverantwortung der Pfarre Vöcklamarkt die neugierigen Schüler:innen der 2.Klassen der Volksschule Vöcklamarkt, die in Begleitung der Religionslehrerin gekommen waren. Sie wurden gemeinsam in das Thema eingeführt und durften sich anschließend als Gärtner:innen betätigen und die insgesamt 1200 Knollen (Krokusse) einpflanzen. Die Arbeit machte großen Spaß und entwickelte sich zu einer richtigen Schatzsuche. Es wurden Regenwürmer, Knochen und sogar kleines Spielzeug in der Erde entdeckt. Zum Abschluss sangen alle Kinder ein gemeinsames Segenslied und dankten der Pfarre für das spannende Event. Als Überraschung gab es noch „Die Geschichte vom kleinen Gänseblümchen“ und ein Sackerl mit Knollen für jedes Kind für Zuhause zum Weiterpflanzen. Das Projekt hatte eine interreligiöse Dimension weil auch nichtkatholische Kinder mit Ein-
„Es liegt an uns, Achtung und Staunen ü ber das wunderbare Wirken der Natur den Kindern im Alltag vorzuleben und sie an unserem Leben t eilhaben zu lassen.“
verständnis der Eltern an der Aktion teilnehmen konnten.
Im Frühling, als alle Krokusse blühten, fand ein gemeinsames Picknick rund um den Krokusgarten vor der Kirche statt. Alle genossen die Blütenpracht und das gute Miteinander.
Blütenpracht genießen
Das Projekt fand bereits zum zweiten Mal statt und erfreute sich großer Beliebtheit bei Kindern, Eltern und auch der Bevölkerung in Vöcklamarkt. Viele Spaziergänger:innen bewunderten die bunte Augenweide!
Wichtig ist, Kindern zu lehren, ökologisch verantwortungsbewusst zu leben und ihnen Erfahrungen zu ermöglichen, die die Ehrfurcht vor der Natur erhöhen und die Verbundenheit mit der Natur stärken. Dabei geht es, neben dem Wissen um Zusammenhänge und Konsequenzen unserer alltäglichen Entscheidungen vor allem um die Haltung, die wir zur „Schöpfung“ entwickeln.
Es liegt an uns, Achtung und Staunen über das wunderbare Wirken der Natur den Kindern im Alltag vorzuleben und sie an unserem Leben teilhaben zu lassen. Dabei sind unsere Schulen wichtige Lernorte, um Kinder für nachhaltige Entwicklung zu begeistern.
Wenn Gott „Schöpfer“ aller Menschen ist, ergibt sich eine Weltumspannende Nächstenliebe und eine „universelle Solidarität“.
„Gottförmig ist also eine
• Spiritualität der offenen Augen: sie schaut hin, wo in unserer Kultur andere wegschauen, zu den
Armen und Armgemachten, den Unterdrückten, deren Not ‚zum Himmel schreit‘;
• eine Spiritualität des wachen Verstandes, der analysiert, welches die Ursachen von Elend und Unterdrückung sind und lernt, sowohl Opfer des Unrechts helfend zu versorgen wie durch politische Diakonie alles zu tun, damit es morgen weniger Opfer und Hilfsbedürftigkeit gibt;
• eine Spiritualität des mitfühlenden Herzens, der compassion, eines Mitleides, das mehr als Mitleid ist, weil es eintaucht in die Lebenslage der Armen;
• eine Spiritualität der starken Hände, die sich engagieren für einen offenen Zugang zu allen knapper werdenden Lebenschancen wie Nahrung, Wohnung, Familiengründung, Arbeit, Bildung, freie Religionsausübung.“
(Zulehner, Paul M., Gottessehnsucht. Spirituelle Suche in säkularer Kultur, Ostfildern 2008, 102)
Im Namen der Sektion Religionslehrer:innen im CLV wünsche ich Ihnen eine erholsame Ferienzeit! • Gerlinde Meindl
Demokratiebildung an Oberösterreichs Schulen
In Zeiten wachsender politischer Polarisierung und gesellschaftlicher Herausforderungen kommt der Demokratiebildung an heimischen Schulen eine zentrale Rolle zu. Eine aktuelle Studie der Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz zeigt auf, wie Lehrkräfte in Oberösterreich Demokratiebildung fördern u nd welche Verbesserungspotentiale bestehen. An der im Frühjahr 2023 durchgeführten Untersuchung beteiligten sich in Oberösterreich knapp 200 Lehrerinnen und Lehrer aller Schultypen.
Die Untersuchung verdeutlicht ein differenziertes Bild: Einerseits wird die Unterrichtskultur an den Schulen als grundsätzlich demokratiefördernd bewertet, andererseits existiert bei der Vermittlung demokratischer Kompetenzen und der Implementierung verschiedener Bildungsformate ein gewisser Optimierungsbedarf.
Die Ergebnisse der Studie unterstreichen die Bedeutung von Lehrerfortbildungen und einer verstärkten Integration demokratiebildender Themen in den Lehrplan.
Hohes Maß an Politische Partizipation
Ein positiver Aspekt, der in der Studie hervorgehoben wird, betrifft die politische und zivilgesellschaftliche Partizipation der Lehrkräfte selbst. Es zeigt sich, dass ein Großteil der Lehrerschaft aktiv am demokratischen Prozess teilnimmt, was ihrer pädagogischen Rolle zusätzliches Gewicht verleiht.
Konkret zeigen die Ergebnisse, dass sich 97,5 % der oberösterreichischen Lehrkräfte an politischen Wahlen beteiligen, weitere 88,8 Prozent setzen sich für verschie-
dene Themen in ihrem beruflichen und privaten Umfeld ein, darüber hinaus engagieren sich 41,3 Prozent in Bürgerinitiativen, Vereinen, sowie NGOs. Deutlich geringer fallen die Werte in Bezug auf Demonstrationen bzw. die Mitarbeit in Parteien und Interessensvertretungen aus. Hier gaben 18,3 % an, an Demonstratio-
„Die Ergebnisse der Studie liefern I mpulse für die heimische Bildungspolitik und Schulpraxis.“
nen teilzunehmen bzw. knappe 20 % engagieren sich in Parteien und Interessensvertretung, wie beispielsweise in der Personalvertretung. Das insgesamt betrachtet hohe Maß an politischer Partizipation spiegelt ein ausgeprägtes Bewusstsein und Engagement der oberösterreichischen Lehrkräfte für demokratische Prozesse wider.
Oberösterreichs Lehrkräfte am Puls der Zeit
Im Kontext der abgefragten schulischen Formate zur Demokratiebildung weisen die Bereiche „systematisches Schülerfeedback“ b eziehungsweise „Klassenrat“ mit Werten von 76,1 bzw. 56,9 % die höchste Ausprägung auf. Weitere Formate wie Mediation, Präventionsprojekte, bzw. Demokratieprojekte bewegen sich mit Werten zwischen 47,2 bis 35 % eher im durchschnittlichen Mittelfeld, während lediglich 26,9 % der Schulen regelmäßig Schulversammlungen abhalten. Den
Prof. Dr. Wolfgang Peter Bilewicz
PH der Diözese Linz
geringsten Wert mit 21,3 % weist das Schulparlament auf, ein Format, welches demokratische Partizipation und Diskussionskultur fördert.
Potential zur Weiterentwicklung
Des Weiteren unterstreichen die befragten Lehrkräfte die hohe Relevanz von Demokratiebildung über alle Fächer und Schulstufen hinweg und sehen sich selbst in der Verantwortung, ihren Schülerinnen und Schülern nicht nur Wissen zu vermitteln, sondern auch demokratische Handlungskompetenzen. Trotz dieser positiven Ansätze sehen sich die in dieser Studie befragten Pädagoginnen und Pädagogen mit zahlreichen Herausforderungen in Sachen Demokratiebildung konfrontiert. So wird beispielsweise von zeitlichen Restriktionen und schulbürokratischen Vorgaben, die ihre Handlungsspielräume einschränken, berichtet. Zudem wird die Notwendigkeit betont, Lehrpläne weiterzuentwickeln, um Demokratiebildung effektiver in den Schulalltag zu integrieren. Die Autorinnen und Autoren der Studie leiten aus den vorliegenden Ergebnissen ab, dass eine stärkere Unterstützung der Lehrkräfte durch praktische Ressourcen und Weiterbildungsangebote wesentlich zur Verbesserung der Demokratiebildung beitragen könnte.
Resümierend lässt sich konstatieren, dass die Demokratiebildung an Oberösterreichs Schulen zwar überdurchschnittlich gut verankert ist, zugleich aber noch ein gewisses Potential zur Weiterentwicklung bietet.
•
Studie: Bilewicz, W., Boxhofer, E., Heimberger, K. & Hörmann, B. (2024). Demokratiebildung an Oberösterreichischen Schulen. Pädagogische Horizonte 8 (1) 65-86.
CLV-Jubilar-Ehrungen 2024 der Sektion Berufsschule
Auch heuer konnte der CLV wieder den langjährigen Jubilarinnen und Jubilaren und den Jungpensionistinnen und Jungpensionisten gratulieren.
In gemütlicher Runde wurde im Gasthof Hummer in Leonding gefeiert und geehrt. Großer Dank wurde wieder vielen 25-, 30-, 40- und 50-jährigen CLV-Mitgliedern ausgesprochen. Auch über ein nettes Präsent konnten sich die Jubilarinnen und Jubilare freuen.
Begrüßt wurden die Gäste von unserer neuen CLV-Sektionsleiterin Pia Fabian und dem gesamten Leitungsteam. Sie bedankte sich bei den Jubilarinnen und Jubilaren für ihre Treue. Anschließend wurde über aktuelle Veranstaltungen und Seminare informiert. Hierbei wurde das Wort auch an Judith Roth, unsere Ansprechpartnerin für Pensionist:innen in der Sektion Berufsschule, übergeben. Auch sie informierte über aktuelle Informationsveranstaltungen für die CLV Mitglieder.
↑ 30-jähriges Jubiläum v.l.n.r.: Erika Merta, Josef Zeindlhofer, Harald Wagner, Reinhard Spitzer, Pia Fabian, Philipp Hinterreiter
↑ 50-jähriges Jubiläum v.l.n.r.: Erika Merta, Friedrich Gruber, Pia Fabian, Philipp Hinterreiter
← Jungpensionisten v.l.n.r.: Rudolf Baldinger, Heinz Eigner, Judith Roth, Karin Pichler, Erika Artmayr, Erika Merta, Berta Stöbich, Josef Leitner, Andrea Schachl, Brigitte Kriegleder, Harald Wagner, Pia Fabian, Philipp Hinterreiter
↑ 25-jähriges Jubiläum v.l.n.r.: Pia Fabian, Monika Kutzenberger, Gabriele Luschner, Kurt Leibetseder, Josef Weilhartner, Gerald Stempfer, Maximilian Resch, Martin Ornetzeder, Wilhelm Reisinger, Christoph Wild, Stefan Brillinger, Philipp Hinterreiter, Erika Merta
↑ 40-jähriges Jubiläum v.l.n.r.: Erika Merta, Gerhard Kutschera, Albert Arzt, Pia Fabian, Franz Kirchberger, Helmut Hipfl, Philipp Hinterreiter
In ihrer Funktion als ZA-Vorsitzende informierte Erika Merta die Anwesenden über die kommenden Personalvertretungswahlen im Herbst.
Musikalisch wurde die Veranstaltung von den „Notfallbuam“ unter der Leitung von Siegi Doppler untermalt. Mit zünftiger Volksmusik wurde der Abend auch zu einem feinen Hörgenuss. Abgerundet wurde der gemütliche Abend mit vielen kuli-
narischen Leckerbissen. Der Abend wurde so wieder zu einem kleinen, aber feinen Fest für unsere langjährigen CLV-Mitglieder.
Wir gratulieren allen Jubilarinnen und Jubilaren sehr herzlich, wünschen unseren Pensionistinnen und Pensionisten alles Gute und freuen uns schon jetzt auf die künftige CLV-Ehrung im nächsten Jahr.
Als ich klein war, … … so werden wie mein Vater.
Als Schüler war ich gut … … beim Gummihüpfen.
Heute bin ich gut darin, … … den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen.
Das hat mich in der Schule am meisten genervt: Die 50 minütigen Pausenunterbrechungen.
Das hat mir an der Schule am besten gefallen: Die Freundschaften, die sich im Lauf der Jahre gebildet haben.
Rennradfahrer will bestmögliche, dauerhafte
Unterstützung für ein gesundes Leben
ermöglichen
Andreas Mascher wurde mit 1. März 2024 zum Direktor der oberösterreichischen Lehrer-Kranken- und Unfallfürsorge bestellt. Wir haben ihn gebeten unseren SCHULBLATTFRAGEBOGEN auszufüllen. Hier seine ganz persönlichen Antworten:
Eine gute Lehrerin/ein guter Lehrer ist für mich … … eine Person, die mit Wertschätzung und Empathie arbeitet und Leistung einfordert.
Der CLV ist für mich … … der Fels in der Brandung, der uns Rückhalt gibt.
Als LKUF-Direktor möchte ich …
… unseren Versicherten bestmögliche, dauerhafte Unterstützung für ein gesundes Leben ermöglichen.
Drei „Dinge“ für die einsame Insel:
meine Brigitte, Rennrad und Bier.
Als Ausgleich zu meiner Arbeit … … sitze ich gerne am Rennrad.
Das ärgert mich: dass Recht nicht immer gerecht ist.
Halbleer oder halbvoll?
Halbvoll – am besten voll!
Dir. Andreas Mascher ist verheiratet mit Brigitte und stolzer Vater von Jonas (21) und Elias (19). Seit 30 Jahren ist er als Berufsschullehrer und überzeugter Personalvertreter und Gewerkschafter tätig. Im Jahr 2007 ereilte ihn der Ruf in die LKUF-Gremien, 2021 wurde er zum Direktorin-Stellvertreter bestellt. •
LKUF-Direktorin tritt in den Ruhestand
Mit einem sehr persönlichen Fest im Pöstlingberg Schlössl verabschiedete sich Franziska Groisböck am 4. April 2024 als LKUF-Direktorin in den wohlverdienten Ruhestand, den sie mit 1. März 2024 angetreten hat.
Franziska Groisböck war und ist ein unverzichtbarer Bestandteil des CLV Oberösterreich und hat uns in den letzten Jahrzehnten mit ihrem unermüdlichen Einsatz, ihrer Expertise und vor allem auch mit ihrer Menschlichkeit bereichert.
Eine beeindruckende Karriere Sie hat maßgeblich dazu beigetragen, dass unsere Organisationen – sei es die Personalvertretung, die Pflichtschullehrergewerkschaft und nicht zuletzt die LKUF – große Erfolge feiern konnten und sie hat uns immer wieder mit neuen Ideen und Impulsen inspiriert. Unsere LKUF wurde von ihr in den letzten Jahren in vielen Bereichen geprägt und vorangebracht. Weitblick, Umsicht und Hingabe für ihre Arbeit haben sie zu einem Vorbild für viele gemacht und wir werden sie sehr vermissen.
Nach Volksschule und Privater Mädchenhauptschule in Grieskirchen absolvierte Fran-
ziska die Bildungsanstalt für Arbeitslehrerinnen in Linz. Im September 1978 trat sie ihren Dienst als Arbeitslehrerin im Bezirk Grieskirchen an und nach einigen Jahren erhielt sie ihre Fixstelle in Hofkirchen an der Trattnach. Von 2001 bis 2011 war sie Obfrau des CLV Grieskirchen, von 2004 bis 2011 ging sie dem Dienststellenausschuss ihres Heimatbezirks als Vorsitzende voran. Von 2009 bis zum Jahresende des Jahres 2018 gehörte sie dem Zentralausschuss APS OÖ an und übernahm bereits Aufgaben in verschiedenen LKUF-Gremien. Von Dezember 2018 bis Februar 2024 leitete Franziska die Geschicke unserer LKUF, zunächst als Direktor-Stellvertreterin und schließlich ab Oktober 2021 als Direktorin.
Der CLV wünscht alles Gute
Der CLV Oberösterreich bedankt sich bei dir, liebe Franziska, und zwar mit dem Bewusstsein, dass nun eine neue und aufregende Phase deines Lebens beginnt. Alles Gute, viel Glück, Gesundheit und Zufriedenheit, gute Freunde, schöne Momente und vor allem Zeit und Muße für das, was in den letzten Jahren zu kurz gekommen ist – das Zusammensein mit deiner Familie und deinem ganzen Stolz, deiner Enkeltochter Marie! •
(v.l.n.r.) Dietmar Stütz, LH Thomas Stelzer, Franziska Groisböck, Andreas Mascher und Paul Kimberger bei der Feier „100 Jahre LKUF OÖ“. Franziska Groisböck mit ihrem Nachfolger Andreas Mascher sowie ihrem Vorgänger Albert Arzt (rechtes Bild).Golf-Landesmeisterschaften (LM)
powered by CLV OÖ
Seit 10 Jahren werden die Golf LM für alle aktiven und pensionierten Lehrer:innen im Golfclub Maria Theresia / Haag am Hausruck ausgetragen. Eine große Anzahl Teilnehmer:innen in der Gästeklasse wertet das Turnier zusätzlich auf.
Am Samstag, 18. Mai 2024 holte sich jeweils Renate Oberndorfer und Franz Jedinger den Landesmeistertitel. 41 Teilnehmer:innen konnten bei sehr schönem Wetter und besten Platzverhältnissen einen „Tag unter Freunden“ – so das Motto des Golfclubs – verbringen. Nicht nur die Sieger der verschiedenen Gruppen freuten sich über außergewöhnlich schöne Preise, sondern auch bei der Scorekartenverlosung gab es einen wertvollen Hauptpreis – „Handmacherschuh“. •
Save the Date
14.6.2025
CLV-Golfturnier 2025 Golfclub Maria Theresia
Wolfgang Baumgartner als Organisator freut sich auch nächstes Jahr die Meisterschaft für den CLV OÖ ausrichten zu dürfen.
Interesse an außergewöhnlichen Ausflugszielen für Ihre Kids?
Schauen Sie rein auf Für Volksschulen, Mittelschulen,
Lebensraum
TNMS Bad Leonfelden: Shared Values
Gemeinsame Ziele und Aktivitäten machen ein Team
Der lange – kurze – Weg zur Pilotschule
Die Vorbereitungen zur ersten Form unserer MINT-MS liegen bereits acht Jahre zurück. Konzeptideen wurden rasch konkreter und interessierte Lehrpersonen fanden sich in einem noch überschaubaren MINT-Team zusammen. Zwei Jahre später bot sich schließlich die Gelegenheit, den Schwerpunkt zu realisieren – damals noch nach dem OÖ-Modell mit fix vorgegebener Stundentafel und zusätzlichen Angeboten ausschließlich in Form von UVÜ´s. Schon im ersten Jahr suchten wir um das MINT-Gütesiegel an, das unserer TNMS seither wiederholt verliehen wurde.
Mint statt Rosa
Ab jetzt war Überzeugungsarbeit angesagt: Für manche Eltern schien es damals noch unvorstellbar, die eigene Tochter in einem Technik-Schwerpunkt gut aufgehoben zu wissen ... Seither hat sich vieles verändert, denn auch
Wirtschaft, Medien und Bildungstrends haben uns gut in die Karten gespielt, plötzlich war das Thema „MINT“ in aller Munde. Von Anfang an lag unser Fokus darauf, im Sinne der Chancengleichheit verstärkt Mädchen in die Technikklassen zu holen. Der überregionale Zusammenschluss von „MINT-Mädchen“ mit regelmäßigen Treffen trug ebenso zum Erfolg bei wie die jährliche Teilnahme am Girls Day oder das Zusatzangebot „Tanz und Theater“ als „besonderes Zuckerl“. Seit Herbst sind wir mit den 2. Klassen Teil der Mintality-Idee des „Unternehmensschuljahres“. Acht MINT-Schulen in ganz Österreich arbeiten dabei eng mit je einem Wirtschaftsbetrieb der Region zusammen und wollen speziell Mädchen und Frauen in technische Berufe bringen.
Dir. Angela Lonauer Leiterin der TNMS Bad Leonfelden s416042@schule-ooe.at 07213-629211 nms-badleonfelden.at
↑ „Hurra, wir sind MINT-Schule!“Learning by Doing
Vor zwei Jahren fiel uns die Umstellung vom OÖ-Modell zum Schulversuch MINT nicht schwer, weil wir auf einen gesund gewachsenen Erfahrungsschatz zurückgreifen konnten. In der Pilotierung durften wir unsere Stundentafeln innerhalb der gesetzlichen Bestimmungen selbst entwickeln. Das Fach MINT basiert auf einem eigenen Lehrplan, umfasst im Laufe der vier MS-Ausbildungsjahre verpflichtende 11 Wochenstunden (2-3-3-3) und ist benotet. Der Fächerkanon wird projektartig und übergreifend unterrichtet. Wir führen jeweils zwei MINT-Klassen parallel und eine MS-Klasse. Im Stundenplan sind die Jahrgangs-MINT-Stunden immer gleichzeitig gesetzt und doppelt besetzt, damit sich das jeweilige 4-er-Team mit der persönlichen Expertise gegenseitig unterstützen und stärken kann. Der ständige Austausch der Lehrerinnen und Lehrer funktioniert dadurch automatisch und problemlos. Erst durch die Doppelbesetzung aller MINT-Stunden ist das „Hands-onPrinzip“ im Labor oder der Robotik-Lernwelt zu verwirklichen – passende Rahmenbedingungen sind entscheidend für Freude und Erfolg! Auch Exkursionen, Lehrausgänge und Workshops
lassen sich so einfacher und kostengünstiger organisieren. Erweist sich eine Unterrichtsidee in der praktischen Umsetzung als nicht optimal, warum auch immer, befindet das Team darüber und kann die langfristige Planung sofort abändern. Im Netzwerk der MINT-Mittelschulen werden solche Erfahrungen regelmäßig geteilt und die Schulen profitieren voneinander – eine qualitätvolle Bereicherung, fachlich und sozial!
Mint-Spotlights
Die Bildungs- und Lehraufgaben des MINTLehrplans zielen stark auf die Steigerung des Interesses und der Handlungskompetenz der Lernenden ab. Problemlösefähigkeiten, naturwissenschaftliches Verständnis, kritisches Denken und verantwortungsvolles Handeln stehen im Mittelpunkt. Themenbereiche wie Lebensräume, Ressourcen, Nachhaltigkeit, Digitalisierung, neue Techniken und Technologien bilden die Basis des Unterrichts. 21st Century Skills – das Rüstzeug, eine immer komplexere Welt glücklich und angstfrei mitgestalten zu wollen – nicht mehr und nicht weniger steht am MINTStundenplan. Das kann im ersten Moment für Lehrende womöglich überfordernd klingen. Wir haben uns deshalb zu Beginn die Frage gestellt, was es braucht, um für Lehrende und Lernende gelingende Strukturen zu gewährleisten:
• ein offenes und freundliches Schulklima: Schule als Lebensraum unserer Gemeinschaft
• die Gleichbehandlung von MS- und MINTKlassen: Unsere Unterrichtsprinzipien gelten für ALLE!
• G esunde Lebensweise: Sportangebote, Ernährungslehre, Body Positivity
← Zusätzliche Sportangebote: SL-Fußball –natürlich auch für Mädchen!
→ Verleihung der MINT-Zertifikate nach den Abschlusspräsentationen, 4. Klasse
• Freude am Forschen, Experimentieren, „Tüfteln“ und an kreativen Lösungen
• offene Schultüren
• eine gelebte und angstfreie Fehlerkultur
• Freude am Arbeiten im Team und an Coaching-Strategien
• „What teachers do matters“ – die Lehrperson führt Regie (nach Hattie)
• e inen konkret abgesteckten Verhaltensrahmen und die konsequente Einforderung der Umsetzung – zum Thema „Präsenz“ (nach Heim Omer)
• Resilienz und Kritikfähigkeit durch Zusammenhalt und Optimismus
Auch das Herunterbrechen der LP-Anforderungen auf konkrete Unterrichtsbeispiele machte das Fach MINT greifbar in der Umsetzung:
• Wenn zum Thema „Lebensraum Boden“ der Kompost im Garten der Kollegin untersucht wird, Bodenproben in der Becherlupe landen und später unter dem Mikroskop untersucht werden, im chemischen Versuch bestimmte Bestandteile nachgewiesen werden, die Komposterde zum Anpflanzen eigener Küchenkräuter am Fensterbrett dient und, und, und ...
• Wenn zum Thema „Mensch“ im Open Lab der JKU im Rahmen einer vorgegebenen Krimihandlung Spuren gesichert und DNA nachgewiesen und untersucht wird ...
• Wenn in den Bereichen „Technik und Design“, „Digitalisierung und neue Technologien“ einfache Musikinstrumente gebaut und programmiert werden, sodass sie eine erkennbare Melodie abspielen...
Jedes Vernetzungstreffen bietet auch eine Ideenbörse, wo reger Austausch zwischen den MINT-Teams der einzelnen Schulen stattfindet – danke für die Möglichkeit dazu! Letztendlich steht oder fällt der Erfolg einer Schwerpunktschule immer mit dem Engagement der Lehren-
→ Bodenproben untersuchen
den-Teams, sie leisten
Großartiges: Offenheit für Neues, umfangreichste und materialintensivste Stundenvorbereitungen, ständige Fort- und Weiterbildung, Teamsitzungen und Kooperationen mit Wirtschaftsbetrieben ... IHR SEID SPITZE!!! Profitieren davon kann die ganze Schule, denn die Auswirkungen von „Hands-on“ und der starken Partizipation aller Kinder wirkt sich nachweislich auf die Zufriedenheit der Lernenden aus und führt somit auch zu einem positiven Schulklima und steigenden Anmeldezahlen.
... Und was unsere Schule sonst noch ausmacht:
• A bschluss mit MINT-Zertifikat nach einer zweisprachigen Präsentation (Kommission)
• Englisch als 2. Arbeitssprache ab der 7. Schulstufe
• Eine Woche Lernatelier pro Semester (Stundenplan aufgelöst): Workshops und Kurse zur Wahl
• V Ü „Lernbüro“ für 5. + 6. Schulstufe: EVA, SL, Nachhilfe
• Regelmäßige Beteiligung an Sozialprojekten (z.B. Ukraine-Hilfe)
• Stärkung des Demokratiebewusstseins: fix verankerte Sitzungen des Schulparlaments (Klassenvertretungen + Leiterin)
• Fokus auf Berufsvorbereitung im Betätigungsfeld MINT: z.B. Pflegeberufe, Medizinstudium (Sezierkurs in den Abschlussklassen) – auch im engen Austausch mit der Wirtschaft der Region („GUUTE Schule“)
• „ Bei uns steht der Mensch im Mittelpunkt, weil Kinder und Erwachsene nur in einem Klima von Wertschätzung, Respekt und Vertrauen individuelle Höchstleistungen erbringen können – miteinander lernen, üben, feiern und Spaß haben und füreinander einstehen.“
• „ Lehrer über Nacht“: Es braucht ein ganzes Dorf ... Die Willkommenskultur für Quereinsteiger (mit MINT-Expertise) •
↑ Robotik-Wettbewerb an unserer TNMS
↑ MINT-Girls Challenge: Preisverleihung in Wien
Sicher im Wasser
Mehr als 19.000 Schüler legten im vergangenen Schuljahr eine Schwimm- oder Rettungsschwimmprüfung
beim Jugendrotkreuz ab
Jedes Kind soll schwimmen können! Dank der SchwimmInitiativen des OÖ. Jugendrotkreuzes sind Kinder und Jugendliche im Sommer noch sicherer unterwegs.
I m Freibad herrscht Hochbetrieb.
Viele Familien nutzen das sonnige Wetter, um gemeinsam eine schöne Zeit am Wasser zu verbringen. Vorne am Sprungturm springen Kinder ins Becken und schwimmen von einer Seite zur anderen. Ganz hinten am Sportbecken steht Lena. Stolz zeigt die Schulanfängerin ihr Frühschwimmerabzeichen mit dem Pinguin, das sie letzte Woche von Schwimmlehrerin Marlene bekommen hat. Eine Bahn schwimmen, ein Sprung vom Beckenrand und fünf Baderegeln aufsagen musste sie dafür. „Bald fahren wir mit Mama und Papa in den Urlaub an den Attersee“, freut sich die Kleine.
Sommerzeit ist Badezeit. Sicher schwimmen zu können fördert die Gesundheit, macht Spaß und kann Leben retten. Vom Oktopus
→ Schwimmen ist eine Lebenskompetenz: Im Schuljahr 2022/2023 legten 19.258 Kinder und Jugendliche ein Schwimm- oder Rettungsschwimmabzeichen mit dem Jugendrotkreuz ab.
und Frühschwimmer für Anfänger bis zum Retterschein für Profis – alles ist wichtig. Das beste Alter, um richtig schwimmen zu lernen, liegt bei fünf oder sechs Jahren. „Durch die Kombination aus Schwimmabzeichen, dem Pinguincup und der Ausbildung zum Rettungsschwimmlehrer möchten wir nicht nur das Schwimmen lernen fördern, sondern auch das Bewusstsein für Sicherheit im Wasser und Erste Hilfe stärken“, sagt OÖ. Rotkreuz-Präsident Dr. Aichinger Walter. Alleine im vergangenen Schuljahr legten 17.943 Kinder und Jugendliche in Oberösterreich ein Schwimmabzeichen mit dem Jugendrotkreuz ab. 1.343 Personen machten eine Rettungsschwimmerausbildung.
richtsmaterialien, eine App und Online-Kurse zum Thema Schwimmen und Sicherheit im Wasser. Daneben veranstaltet das OÖ. Jugendrotkreuz seit mehr als 30 Jahren den Pinguincup, um jungen Schwimmern einen zusätzlichen Anreiz zum Schwimmen lernen zu geben. Zusätzlich findet in der ersten Ferienwoche – gemeinsam mit der Pädagogischen Hochschule – die Ausbildung zum Retter bzw. Rettungsschwimmlehrer statt.
Erste Hilfe rettet Leben
Festina Citaku-Ramabaja
T.: 0732 7644-195
E: festina.citaku-ramabaja@ o.roteskreuz.at
W: www.jugendrotkreuz.at/ooe
Besonders bei Badeunfällen zählt im Notfall jede Sekunde. Wie man im Fall der Fälle reagiert, erfahren die Teilnehmer von Erste-Hilfe-Kursen, die das OÖ. Jugendrotkreuz an Kindergärten und Schulen anbietet, um Kindern und Jugendlichen die notwendigen Kenntnisse über lebensrettende Maßnahmen zu vermitteln. Nähere Informationen unter www.jugendrotkreuz.at/ooe • Nähere Infos zum Thema Schwimmen und Rettungsschwimmen: Jugendrotkreuz Oberösterreich
Unterrichtsmaterial und spannende Bewerbe Bereits mit ROKO im Kindergarten bietet das Jugendrotkreuz altersadäquate Unter-
Wir sind die Schwimmflügel, die ihr braucht. Wir stehen für Bildung, Unterstützung und Vielfalt.
Der CLV gratuliert seinen Mitgliedern!
Oberschulrat – Oberschulrätin
OSR VD i.R. Erna Allerstorfer, VS St. Stefan am Walde
OSR VD Martina Dallinger, BEd, MEd, VS Eferding-Süd
OSR VD Isabel Deinhammer, BEd, VS Scharten
OSR Dir. an MS Dagmar Föger, MA, BEd, MS 5 Mozartschule Wels-Neustadt
OSR VD Helmtrud Kletzl-Saminger, VS Weißenkirchen
OSR Dir. an MS Erika Stark, BEd, MS Buchkirchen
OSR VD Christina Zeller, BEd, MEd, VS Ennsleite
OSR VD i.R. Elisabeth Katzensteiner, BEd, VS Kleinreifling
OSR VD Ernestine Faschinger, VS St. Ulrich bei Steyr
OSR VD i.R. Gabriele Jungwirth, VS Schwertberg
OSR VD Helga Kellermeir, VS 48 Linz
OSR Dir. an MS Doris Kurus, MS Pabneukirchen
OSR Dir an MS Michaela Oberleitner, MS Perg Schulzentrum
OSR Dir. an MS Maria Reindl, MA, MEd, MMS Saxen
OSR VD Karin Wascher, BEd, VS 23 Linz
Schulrat – Schulrätin
SR OLMS Dipl.-Päd. Klaudia Adler, MMS 2 Lambach
SR LMS Dipl.-Päd. Michael Baumgartinger, MS Stadl-Paura
SR VOL Maria Braid, VS St. Marienkirchen-Geiersberg
SR RL Veronika Brandl, BEd, VS Eferding-Nord
SR VOL Liesl Bruckner, VS Prambachkirchen
SR OLMS Anita Franz, BEd, SMS Eferding-Süd
SR VOL Andrea Grabner, VS Stroheim
SR OLMS Elisabeth Gruber, SMS Eferding-Süd
SR OLMS Klaudia Haberl, SMS Schwanenstadt
SR OLMS Ernestine Haudum, MS Alkoven
SR VOL Anita Heizinger, VS Eferding-Nord
SR OLMS Ulrike Heller, BEd, MS Ostermiething
SR OLMS Elisabeth Hochdaninger, SMS Ebensee
SR OLMS Sonja Hofmann, BEd, MMS Schärding
SR OLM Elfriede Huber, MS Pram
SR OLMS i.R. Gabriele Koch, MS 8 Wels-Lichtenegg
SR VOL i.R. Monika Kronschläger, VS Natternbach
SR VOL Sonja Maier-Schönhuber, VS Eferding-Nord
SR OLMS Maria Mair, MS Waizenkirchen
SR OLfWE Elfriede Mayr, MS Waizenkirchen
SR VOL Christiane Pesendorfer, VS Buchkirchen
SR OLMS Eva Russinger, MS Ostermiething
SR OLMS i.R. Anna Maria Schmidleithner, MS 1 Ried
SR VOL Dipl.-Päd. Ruth Wiesbauer, VS Sattledt
SR OLMS Sabine Achatz, MS 15 Linz
SR ROL Dipl.-Päd. Gerhard Angleitner, BEd, SMS Laakirchen
SR OLMS Notburga Bachmayr, MS 15 Linz
SR OLMS Mag. Evelyn Barnasch, MS 15 Linz
SR OLMS Mag. theol. Anton Baumkirchner, MS St. Johann
SR VOL Susanne Estberger-Auer, BEd, VS 1 Linz
SR VL Marion Feichtinger, VS Pinsdorf
SR OLMS Mag. Astrid Frauendienst, BEd, MMS Vöcklamarkt
SR OLMS Elisabeth Gruber, SMS Eferding-Süd
SR OLMS Gabriele Hamminger, MS Scharnstein
SR OLMS Heidelinde Hittenberger-Post, MS 15 Linz
SR OLfWE Christine Karrer, MMS Eggelsberg
SR VOL i.R. Anna Köppl, VS Bad Hall
SR OLMS Bettina Lidauer, MMS Eggelsberg
SR SOL Ruth Mayer, BEd, BA, VS 50 Linz
Wir gedenken unserer Toten
SR BOL Ing. Karl Habli, BEd, 4 062 Kirchberg-Thening
SR VD i.R. Leopoldine Sellner, 4132 Lembach
OLfWE i.R. Olga Nimmerfall, 4707 Schlüßlberg
OSR VD i.R. Marianne Roithinger, 4040 Linz
SR VOL i.R. Liselotte Harrer, 4060 Leonding
LfWE i.R. Marianne Deßl, 4650 Lambach
OSR HD i.R. Ferdinand Hofinger, 4115 Kleinzell
LMS i.R. Manfred Hörschläger, 4142 Hofkirchen/M.
OLfWE i.R. Sr. Anna-K. (Viktoria) Leitner, 4 600 Wels
SR BD-Stv. i.R. Ludwig Eitzlmayr, 4 654 Bad Wimsbach
SR SOL i.R. Christa Kloiber, 5280 Braunau
SR VOL i.R. Felicitas Moser, 4400 Steyr
RL i.R. Gerda Bauer, 4600 Wels
FI f. KI i.R. Elisabeth Soukup, 4020 Linz
VOL i.R. Eva Ennsthaler-Beer, 4870 Vöcklamarkt
VD i.R. Alois Schausberger, 4694 Ohlsdorf
HD i.R. Manfred Kalß, 4581 Rosenau
VD i.R. Josef Kraml, 4083 Haibach
SR HOL i.R. Edith Frimmel, 4292 Kefermarkt
SR VHL i.R. Charlotte Matern, 4020 Linz
VOL i.R. Hedwig Glatz, 4060 Leonding
SR OLfWE i.R. Berta Kastner, 4596 Steinhaus
OSR HD i.R. Horst Roither, 4070 Eferding
SR HOL i.R. Emmy Hauk, 4400 Steyr
SR VOL i.R. Edeltraud Tichy, 4040 Linz Pfarrer RL i.R. Josef Gföllner, 4407 Dietach
SR HOL i.R. Maria Emhofer, 4501 Neuhofen
SR OLfWE i.R. Theresia Winterstätter, 4963 St. Peter am Hart
VL i.R. Alexandra Mikota, 4462 Reichraming
SR OL d. MS i.R. Sylvia Gailer, 4650 Lambach
OSR VD i.R. Rudolf Winkler, 4171 St. Peter am Wimberg
HD i.R. Heinz Müller, 4111 Walding
SR SOL i.R. Hans Steinmayr, 4650 Lambach
SR OLfWE i.R Brigitte Kraxberger, 4676 Aistersheim
SR BOL i.R. Hermann Mörwald, 4451 Garsten
SR VHL i.R. Helga Ritz, 4020 Linz
OSR HD i.R. Johann Ebner, 4730 Waizenkirchen
OSR VD i.R. Erwin Kranzler, 4363 Pabneukirchen
SL Dipl.-Päd. Nicole Größwang, 4820 Bad Ischl
OSR VD i.R. Gabriela Elisabeth Ecker, 4710 Grieskirchen
VD i.R. Marianne Witzmann, 4772 Lambrechten
OSR VD i.R. Erna Steinmair, 4521 Schiedlberg
BL i.R. Franz Hinterreither, 4240 Freistadt
SR OLMS Claudia Palmetshofer, MS 15 Linz
SR OLMS Johann Pfaffinger, MMS Eggelsberg
SR VOL Karin Reiser, VS Gmunden-Traundorf
SR VOL Gerda Schmeißer, VS 46 Linz
SR VOL Eva-Maria Waldl-Eichinger, VS Pinsdorf
SR OLMS Michaela Aumair, BEd, MS Gallneukirchen
SR OLMS Josef Bindreiter, MS Pabneukirchen
SR VOL Edith Dorfer, VS Aigen-Schlägl
SR OLMS Wilbirg Falkner, MS Feldkirchen a. d. Donau
SR VOL Astrid Felhofer, VS Ulrichsberg
SR OLMS Dietmar Haugeneder, SMS Niederwaldkirchen
SR SOL Heidemarie Hauser, MS Gallneukirchen
SR VOL Veronika Hofmayr, VS Steyregg
SR SOL Magdalena Höglinger, PTS Pregarten
SR VOL Elisabeth Kainberger, VS Altenfelden
SR VOL Renate Kehrer, VS Rohrbach-Berg
SR VOL Erika Keinberger, VS Rohrbach-Berg
SR OLMS Astrid Klampfer, BEd, MS Grein
SR OLMS Rita Köck, MS Schwertberg
SR OLMS Margarete Lau, MS Rohrbach-Berg
SR VOL Elisabeth Lauß, VS Aigen-Schlägl
SR OLMS Maria Leitner, BEd, MS Waldhausen im Strudengau
SR VOL Karin Plakolb, VS Rohrbach-Berg
SR VOL Jutta Pühringer, BEd, VS Niederkappel
SR VOL Susanne Schneeberger, VS Niederkappel
SR OLfWE Anita Seeberger, VS Rohrbach-Berg
SR OLMS Elfriede Steinkellner, MMS Saxen
SR VOL Sandra Trautner, BEd, VS Aigen-Schlägl
SR OLMS Renate Vlasak, MS Lauriacum Enns
SR OLMS Mag. Adrian Weber, MS Hofkirchen i. M.
SR ROL Erika Würzl, VS Rohrbach-Berg
SR VOL Sabine Zoidl, VS Feldkirchen a. d. Donau
SR VOL i.R. Olga Seiwerth, 4863 Seewalchen
HOL i.R. Irmgard Groiss, 4040 Linz
HD i.R. Johann Straif, 4774 St. Marienkirchen/Sch.
OSR HD i.R. Alois Mager, 4784 Schardenberg
L an MS Alice Muthinja, 4020 Linz
SR HOL i.R. Jörg Dietz, 4890 Frankenmarkt
HD i.R. Josef Brandner, 4720 Neumarkt
SR VHL i.R. Maria Witzany, 4222 St. Georgen
BL Ing. Werner Dieringer, BEd, 3352 St. Peter BOL i.R. Ferdinand Gottsmann, 4600 Wels
OSR SD i.R. Franz Stürzl, 4073 Wilhering
OSR VD i.R. Maria Spiesberger, 4810 Gmunden
HOL i.R. Karl Schuh, 4116 St. Ulrich
SR VOL i.R. Paula Reiter, 4150 Rohrbach-Berg
OSR BD-Stv. i.R. Johann Wiener, 5222 Munderfing
RR FIfRB i.R. Konsistorialrat Reinhold Kern, 4040 Linz
SR VHL i.R. Gertraud Heim, 4560 Kirchdorf
SR ROL i.R. Sr. Mechthild (Anna) Knogler, 4540 Bad Hall
SR VOL i.R. Hannelore Puchner, 4284 Tragwein
SR SOL i.R. Ingunde Schönherr, 4020 Linz
OSR VD i.R. Christian Kainzbauer, 4150 Rohrbach-Berg
REISEN 2024 & 2025
ATHEN PORTUGAL
Frühbucherpreis bis 30.06.2024
Athen - Kanal von Korinth - EpidaurusMykene - Piräus - Kap Sounion
Termin: 26. - 31. Oktober 2024
Reisebegleitung: Wolfgang Baumgartner
Nähere Informationen und Details: Moser Reisen, Claudia Luckeneder, luckeneder@moser.at
Porto - Braga - Weinbauregion DourotalNazare - Obidos - Evora - Lissabon
Termin: 12. - 19. April 2025
Reisebegleitung: Alois Prinzensteiner
Nähere Informationen und Details: Moser Reisen, Carmen Dienstl, dienstl@moser.at
PIEMONT
Turin - Alba - Asti - TrüffelsucheBarolo Weinanbaugebiet
Termin: 12. - 18. April 2025
Reisebegleitung: Wolfgang Baumgartner
Nähere Informationen und Details: Moser Reisen, Sandra Riha, riha@moser.at
Valencia - Alicante - Cartagena - Murcia
Termin: 22. - 29. April 2025
Reisebegleitung: Walter Wernhart
Nähere Informationen und Details: Walter Wernhart, w.wernhart@eduhi.at Moser Reisen, Carmen Dienstl, dienstl@moser.at
Shkodra - Komansee - Tirana - BeratGirokaster - Saranda
Termin: Mai 2025
Reisebegleitung: Johanna Müller
Nähere Informationen und Details: Johanna Müller, j.mueller@eduhi.at Moser Reisen, Julia Moser, julia@moser.at
SAUDI ARABIEN
Termin: November 2025
Reisebegleitung: Johanna Müller
Nähere Informationen und Details: Johanna Müller, j.mueller@eduhi.at Moser Reisen, Julia Moser, julia@moser.at
4010 Linz, Graben 18 Tel. 0732 / 2240, office@moser.at www.moser.at
OSR Direktor Johann Ebner
LKUF-Direktor, Ehrenbürger der Gemeinde Waizenkirchen, Träger der Goldenen Ehrennadel des CLV
Geboren am 5. April 1928 in Peuerbach begann die Karriere von Hans Ebner als Volks- und Hauptschullehrer in St. Agatha, Grieskirchen und Waizenkirchen, anschließend als Direktor der Hauptschule Waizenkirchen. Mit großem Engagement und angesehener Persönlichkeit prägte er die Zukunft zahlreicher Kinder und Jugendlicher.
Als Vorsitzender des Bezirksbetriebsausschusses der Lehrergewerkschaft, als Leiter der Bezirksarbeitsgemeinschaft der Schulleiter und als Obmann des Dienststellenausschusses setzte sich Hans Ebner viele Jahre hindurch für seine Kolleginnen und Kollegen im Bezirk Grieskirchen ein. Im Jahr 1984 ereilte ihn der Ruf der OÖ Lehrer-Kranken- und Unfallfürsorge,
Der Frieden beginnt mit dir
Sehr geehrte Weltbevölkerung, es ist eine edle Verantwortung den Geist von Menschen bilden zu können. Wer davon überzeugt ist, alles zu wissen der irrt.
Die jüngeren Generationen zeigen auch uns Erwachsenen immer wieder neue Gedankenwege, welche wir noch nicht kannten.
Als zweifacher Vater und aktiver Lehrer wurde mir diese Erfahrung des Öfteren angenehm zuteil.
Die eigene Offenheit sollte doch der wahre Inhalt für die Vorbereitung auf das Leben sein. Ganz nach dem ethischen Grundsatz des griechischen Philosophen Sokrates (469 – 399 v. Chr.):
„Ich weiß, dass ich nichts weiß!“
In der heutigen Zeit ist unsere Art, der Homo Sapiens, so hoch entwickelt wie noch nie zuvor in der Evolution. Ein großer Teil der Weltbevölkerung verfügt über das gesamte Wissen der Menschheit in seinen Hosentaschen und trägt es stets mit sich.
Wenn man jedoch die derzeitige Diskussionskultur in der Bevölkerung betrachtet, so mag es den Anschein haben, dass diese Errungenschaften nicht genutzt werden.
er wurde in den Aufsichtsrat bestellt. 1986 wechselte er in den Verwaltungsrat. Mit 16.02.1987 wurde Hans Ebner schließlich zum Direktor der OÖ LKUF bestellt. Bis zu seinem wohlverdienten Ruhestand mit Jahresende 1993 setzte sich Direktor Johann Ebner mit ganzer Kraft für eine leistungsstarke, anerkannte und unabhängige OÖ Lehrer-Kranken- und Unfallfürsorge ein. Sein stets wertschätzender Führungsstil zeichnete ihn aus.
OSR Direktor Johann Ebner ist am 1. März 2024 im 96. Lebensjahr von uns gegangen. Wir werden ihn als kontaktfreudigen, umgänglichen und liebenswerten Wegbegleiter in Erinnerung behalten.
Ob in der Politik, den Schulen oder den sozialen Medien, es weht ein Wind verbaler Gewaltbereitschaft und Kompromisslosigkeit durch unsere Gesellschaften.
Ein grundlegendes Bedürfnis von uns allen, ist es mit Respekt, Wertschätzung und Anerkennung behandelt zu werden. Es ist bekannt und erwiesen, dass ungeklärte Missverständnisse, gegenseitige Ablehnung und Hass unweigerlich zu großem Unheil führen.
Stärken wir gemeinsam unseren Geist und unsere Seelen, damit jeder von uns einen Teil zu seinem innerlichen Glück erlangt.
Akzeptieren wir die Tatsache, dass es unmöglich ist mit jedem einer Meinung zu sein und das ist auch gut so. Denn andere Gedanken eröffnen neue Blickwinkel.
Die Welt ist zu komplex geworden, um einfachen Denkmustern zu folgen. Hinterfragung und Überzeugung statt Verachtung.
Sie können mit Ihren Worten die Welt verbessern.
Ich glaube an Sie. Sie schaffen das!
Hochachtungsvoll, Thomas Hummer, Leonding
„Unser Antrieb: Gemeinsam zum Ziel.“
Als Partner und Fan von LASK Torhüter Tobias Lawal wissen wir, was zählt: Zusammenhalt schafft mehr Wert.
www.hypo.at
Österreichische Post AG – SM 02Z033370 S Christlicher Lehrerverein für Oberösterreich, Stifterstraße 23, 4020 Linz