IM GESPRÄCH
Die Pädagogische Hochschule OÖ wagte sich im Bereich der Fortbildung auf virtuelles Glatteis – nicht zuletzt, um die oö. Lehrerinnen und Lehrer in Zeiten der Pandemie optimal unterstützen zu können. Im Schulblatt-Interview sprechen Mag.a Gertrud Nachbaur, Institutsleiterin für Fortbildung & Schulentwicklung an der PH OÖ und Doris Neubauer, MEd. MA – die an der PH derzeit ein Studium absolviert – welche Erfahrungen sie mit den virtuellen Aus- und Fortbildungsangeboten im letzten Jahr gemacht haben.
Virtuell, unterstützend & bedarfsorientiert Fortbildung in herausfordernden Zeiten Wie kommen Lehrkräfte mit den virtuellen Lernangeboten seitens der Pädagogischen Hochschule OÖ zurecht? Gertrud Nachbaur: Unsere ONLINE Fortbildungsangebote wurden unmittelbar nach Beginn des ersten Lockdowns entwickelt. Ziel war die schnelle und bestmögliche Unterstützung der Lehrerinnen und Lehrer in dieser neuen und schwierigen Situation. Die Pädagoginnen und Pädagogen hatten ja die Herausforderung, mit den Kindern zuhause Kontakt zu halten und das Lernen daheim auf den Weg bringen und zu begleiten. Dazu brauchte es natürlich digitales Knowhow und eine
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MÄRZ 2021 | DAS SCHULBLATT
andere Form des Lehrens und der Didaktik. Die Pädagoginnen und Pädagogen haben die Fortbildungen sehr intensiv angenommen. Wir waren ab dem ersten
» Beispielsweise war die Klassenpinnwand ein Highlight, fast 300 Lehrerinnen und Lehrer haben Seminare dazu besucht. « Gertrud Nachbaur
Kurs überwältigt, wie groß die Nachfrage war und wie begeistert die Rückmeldungen. Viele haben unser Angebot als sehr unterstützend erlebt und als etwas, was in dieser herausfordernden Phase wirklich gebraucht wurde. Doris Neubauer: Wie Frau Nachbaur schon erwähnt hat, war es eine massive Herausforderung, speziell in den drei Wochen vor den Osterferien, die wir ja alle in großer Ungewissheit verbracht haben. Danach kam plötzlich dieses Riesenangebot an Fortbildungsveranstaltungen, vor allem seitens der PH OÖ. Ich denke, wir