Standpunkt Urfahr

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Punkt

JUNI 2018 28. Jahrgang / Nr. 95 Zeitschrift des CLV Urfahr-Umgebung

»Wir sehen die Dinge nicht, wie sie sind, wir sehen sie, wie wir sind.«

Anaïs Nin

Stand


2 GESELLIGKEIT ZUM SCHULSCHLUSS

STANDPUNKT | JUNI 2018

Foto: Michael Kranewitter - Wikipedia

Im Anschluss Schulvertrauenslehrersitzung Do,14.06.2018 um 18.00 Uhr mit anschließendem Ausklang beim „Wirt in Pesenbach“


EDITORIAL 3

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Einblicke in die Arbeit des CLV Das Wissen um den Geist, die Fähigkeiten und die Tatkraft der CLV Mitglieder im Land ist unsere Zukunftssicherung. Diese genannten guten Kräfte, die täglich am Arbeiten sind, unterstützen die Lehrerinnen und Lehrer in beruflicher als auch sozialer Hinsicht. Gearbeitet wird intensiv auf allen Ebenen. Die Projektgruppe Pädagogik 2025 zum Beispiel entwickelt die Idee einer umsetzbaren, den Anforderungen der Gesellschaft entsprechenden Pädagogik in der Pflichtschule. Die Organisationsstruktur des CLV wurde auf Landesebene nun so gestaltet, dass die unmittelbare Anbindung an die Basis gegeben ist und man jederzeit auf aktuelle Herausforderungen schnell reagieren kann. Unser neuer Landesobmann Paul Kimberger ist für uns alle die Garantie für Courage, Kritikfähigkeit, Unabhängigkeit und Leistung. Ich arbeite gerne in den Projektgruppen „Pädagogik 2025“ und „CLV 2025“ mit. Die Umgangskultur, die hohe Arbeitsdisziplin und der Austausch auf hohem Niveau sind eine große persönliche Bereicherung. Auch auf Bezirksebene wird wertvolle Arbeit für den Verein geleistet. Die Junglehrerinnen und Junglehrer setzen starke Zeichen. Ich bedanke mich bei Melanie Birner und ihrem Team, die sich tatkräftig und kreativ für unsere jungen Kolleginnen und Kollegen einsetzt. Am Donnerstag, 15. März 2018 fand unsere Bezirkslehrerversammlung statt, bei der auch der Bezirksvorstand neu gewählt wurde. Ich bedanke mich ganz herzlich und im Besonderen bei Josef Schaffelhofer

für die langjährige, treue und verlässliche Arbeit im CLV Urfahr-Umgebung als Organisationsreferent. Ein großes und herzliches Dankeschön gebührt auch Klemens Plakolm für seine langjährige Arbeit im CLV-Vorstand. Ich freue mich über die Bereitschaft zur Mitarbeit im „neuen“ CLV-Vorstand und bedanke mich für die Unterstützung durch Christian Tröls, Ilona Rechberger, Julian Hopf, Gottfried Gusenleitner, Axel Kalchgruber und Karl Wagner. Die statische Grundabsicherung des CLV Urfahr-Umgebung garantiert mir Martin Kramer durch seine Arbeit an der Zeitung, Sabine Fröschl durch ihre Wertehaltung und ihre verlässliche Unterstützung, LSI Werner Schlögelhofer durch seine starke Vernetzung zu Ämtern und Institutionen und natürlich Susanne Kaltenböck als unsere Pflichtschulinspektorin. Michael Andexlinger, als Regionalbetreuer aus der Führungsebene des CLV für den Bezirk zuständig, hilft uns weiterhin verlässlich, prompt und mit unerschütterlicher Treue zu „seinem“ Bezirk. In das Programm unserer Bezirksversammlung nahmen wir heuer die Ehrungen unserer langjährigen Mitglieder auf. Wir freuten uns über die zahlreiche Teilnahme der Ehrenmitglieder. Den feierlichen Rahmen der gesamten Veranstaltung verdanken wir dem Engagement unserer Junglehrerin Sandra Hartl und ihren Schülerinnen aus der NMS Hellmonsödt, die mit ihrem Gitarrenensemble die richtige Stimmung erzeugten. Ich bin voll Hochachtung vor dem Können der Schülerinnen und dem Zusammenspiel mit ihrer Lehrerin. Danke!

VOL Irmgard Thanhäuser Bezirksobfrau

Um das Schuljahr gemeinsam ausklingen zu lassen, lade ich alle CLVMitglieder am 14. Juni 2018 um 17.00 Uhr herzlich zu einer Kirchenführung in die frisch renovierte Kirche in Pesenbach ein. Im Anschluss nehmen wir uns Zeit für ein Innehalten und eine gemeinsame Andacht. Die Schulvertrauenslehrerinnen und Schulvertrauenslehrer bitte ich danach zu einer Sitzung in das Gasthaus „Wirt z’Pesenbach“. Ich wünsche euch erholsame, schöne und ausgiebige Ferien! Genießt diese viel diskutierten, viel kritisierten und vielfach beneideten Tage, sie gehören zu unserem Beruf! Sie sind unsere Quelle zum Auftanken unserer Kräfte und sie sind unsere Inspiration! Irmgard Thanhäuser Eure Bezirksobfrau

Redaktionsschluss für die Herbstausgabe: Donnerstag, 25. Oktober 2018. Beiträge bitte rechtzeitig an Irmgard Thanhäuser (thanhaeuser@ottensheim.at) oder an Martin Kramer (mkramer65@gmail.com) senden! – Titelbild: Irmgard Thanhäuser


4 C IM CLV

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Wertschätzung er-FAHREN

Sabine Fröschl

Zufrieden sein mit einem kühlen und frischen Schluck Wasser, energiespendender Nahrung und einem Dach über dem Kopf, die Begegnung mit freundlichen Wegbegleitern, bei scheinbar Alltäglichem Wertschätzung zeigen und leben und diese auch selbst immer wieder erfahren dürfen: Ob es wohl möglich ist, dass dadurch etwas verändert werden kann? Frau Dr. Petra Freudenberger-Lötz, welche ich auf einer Fortbildung kennen lernen durfte, startete ihre RadStudienreise unter diesem Motto und diesen Aspekten. In 66 Tagen besucht sie Schulen und Bildungseinrichtungen, hält Vorträ-

ge, Workshops und Fortbildungen und erzählt ihren Zuhörern von ihren Beweggründen, diese Studienreise zu er-FAHREN, von ihren Begegnungen und Erlebnissen. In der Buntheit und Klarheit ihres Vortrages wird deutlich, wie wenig es braucht um Zufriedenheit, Glück und die Schönheit des Lebens zu leben. Ihre Worte regen zum Nachfragen und zum Nachdenken an. So durften wir in der NMS Feldkirchen Dr. Petra Freudenberger-Lötz kennen lernen. Die Schüler lauschten gespannt und stellten viele Fragen. Jeder erhielt ein kleines Andenken, das erinnern soll, wie einfach es sein könnte und vor allem, wie wichtig es

ist, sich selbst, aber auch dem Nächsten Aufmerksamkeit und Wertschätzung entgegenzubringen. Ob man auf diese Weise etwas verändern kann? Die Gehirnforschung sagt, dass es ca. 66 Tage dauert, bis Neues, Positives gut verankert werden kann. 66 Tage können zum Trainieren motivieren. Nicht nur mit dem Fahrrad – sondern auch im Umgang mit sich selbst, mit der Umwelt und dem Nächsten. Trainieren ist nicht immer einfach – aber ein Versuch lohnt sich in jeder Hinsicht!

Sabine Fröschl

Herzlichen Glückwunsch zur Geburt eines Kindes! Cornelia Gilhofer (BR Urfahr-Umgebung) Moritz, geboren am 20. November 2017 Nina Priglinger (VS Eidenberg) Oskar, geboren am 25. Februar 2018


PÄDAGOGIK 5

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Wir sehen die Dinge nicht, wie sie sind … »Wir sehen die Dinge nicht, wie sie sind, wir sehen sie, wie wir sind.«1 Anaïs Nin (1961, S. 124) Es bedeutet für einen Menschen eine tiefgreifende und weitreichende Erkenntnis, dass er oder sie die Welt um sich herum immer nur durch die eigenen Augen und gefiltert durch die eigenen Erfahrungen sieht beziehungsweise überhaupt zu sehen in der Lage ist. Sich als Lehrperson diese Tatsache immer wieder vor Augen zu führen kann uns befähigen, auch unsere beruflichen Meinungen und Weltansichten einmal kritisch zu hinterfragen. Jene Priester, die durch Galileis Fernrohr den Jupiter betrachteten und die Jupitermonde, welche ihr eigenes kopernikanisches Weltbild in Frage stellten, nicht sehen wollten oder konnten, sind ein beredtes Beispiel für die Unfähigkeit vieler Menschen zu einem derartigen kritischen Hinterfragen der eigenen Sicht der Dinge (Berman, S. 165). Mark Koltko-Rivera (2004, S. 4) definiert Weltanschauung2 als Art und Weise, das Universum und das ihm innewohnende Leben zu beschreiben, sowohl wie es ist als auch, wie es sein sollte, was existiert beziehungsweise existieren kann und was nicht. Eine Weltanschauung definiert, was über die Welt gewusst und in ihr getan werden kann, und wie es gewusst oder getan werden kann. Eine Schlüsselrolle kommt dabei naturgemäß der Sprache zu, die uns mit ganz bestimmten kognitiven Werkzeugen ausstattet, um die Welt zu sehen und zu interpretieren. Jede Sprache (auch die berufsspezifische Fachsprache) weist dabei ganz eige-

ne Formen der Aufmerksamkeit auf, lenkt unseren Blick auf bestimmte Facetten der Wirklichkeit – und macht uns gleichzeitig blind für andere (Wierzbicka, 2014, S. 3–4). Was können und wollen wir sehen beziehungsweise wahrhaben? Der kanadische Erziehungswissenschaftler Kieran Egan (2008, S. 9) nennt unsere innersten Überzeugungen Ideenlinsen, die wir, meistens ohne uns weiter darüber Gedanken zu machen, wie eine Brille tragen: Sie sind nicht jene Ideen, über die wir nachdenken, sondern jene, mit denen wir denken. Er nennt drei grundsätzliche Ideenlinsen schulischer Erziehung: Platos akademisches Ideal, Sozialisation sowie Rousseaus entwickelndes Ideal. Diese drei prinzipiellen Zugänge ergänzen einander und decken die existentiellen Grundbeziehungen des Menschen zur Welt, zu anderen und zum Selbst ab. Gleichzeitig stehen sie aber auch in unmittelbarer Konkurrenz zueinander, wie uns schulpolitische Entwicklungen, aber auch der Diskurs im Kollegium immer wieder vor Augen führen. Wir sind gefordert, uns unserer eigenen Sicht der (schulischen) Dinge bewusst zu werden, sie kritisch zu hinterfragen und allenfalls einmal zu versuchen, wenigstens theoretisch eine andere Perspektive auszuprobieren. Dies immer im Bewusstsein, dass auch eine andere »Brille« wieder nur einen Ausschnitt der Realität zu liefern vermag, und uns eingestehend, dass wir die Welt immer aus der Perspektive unserer persönlichen Erfahrungen beurteilen werden, dass uns eine objektive Beurteilung ohne Ideenlinsen schlichtweg unmöglich ist.

Martin Kramer

Dies kann uns helfen, die Überzeugungen unserer Kolleginnen und Kollegen nicht als konkurrierend, sondern als Ergänzung zu unserer eigenen Sicht der Dinge und möglicherweise sogar als Korrektiv wahrzunehmen und kann letztendlich zu einer wertschätzenden und offenen Atmosphäre in einem Kollegium beitragen, das die Diversität der individuellen Erfahrungsschätze und der daraus resultierenden Weltansichten zu schätzen weiß und seine Schule aus diesem Reichtum heraus zu entwickeln vermag. Martin Kramer Berman, B. (1999). Die Wunder des Nachthimmels. München: Piper. Egan, K. (2008). The future of education: reimagining our schools from the ground up. New Haven, CT: Yale University Press. Koltko-Rivera, M. E. (2004). The Psychology of Worldviews. Review of General Psychology, 8(1), 3–58. Nin, A. (1961). Seduction of the Minotaur. Chicago: Swallow. Wierzbicka, A. (2014). Imprisoned in English: the hazards of English as a default language. Oxford: Oxford University Press.

1  »We do not see things as they are, we see them as we are.« 2  Auf die philosophische Differenzierung zwischen Weltansicht und Weltanschauung wird hier nicht eingegangen.


6 GEWERKSCHAFT

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Dabei sein ist alles!

Michael Andexlinger GBA-Vorsitzender, ZA OÖ

„Als ich zu unterrichten begann, lag das Beitragsformular zur Gewerkschaft bereits auf meinem Konferenzzimmerplatz“, berichten mir öfter ältere Kolleginnen und Kollegen. Obwohl die Sorgen der Lehrerschaft damals bei weitem nicht mit den heutigen zu vergleichen sind, war es fast selbstverständlich, der beruflichen Solidargemeinschaft anzugehören. Zwischenzeitlich hat sich diese positive Sichtweise teilweise geändert. Zunehmend wurden Einladungen, der Gewerkschaft beizutreten, mit einem entschiedenen „Nein“ beantwortet. Die Begründungen waren mannigfaltig: „Ich möchte mich nirgends binden!“ (woran eigentlich?) oder „Es ist mir schlichtweg zu teuer ...!“. Beim Nutzen der erkämpften Vorteile war man dann aber nicht mehr so zurückhaltend. Noch nie habe ich ein Nichtmitglied konsequenterweise sagen gehört:

„Ich habe nichts zur zuletzt so erfolgreichen Gehaltsrunde beigetragen, ich möchte meinen unverdienten Finanzvorteil gerne rückerstatten!“ Bedenkenlos nimmt man somit in Kauf, andere für den eigenen Vorteil eintreten beziehungsweise auch bezahlen zu lassen! Seit einiger Zeit aber beobachte ich erfreut, dass diese Sicht der Dinge aus der Mode kommt. Viele junge Kolleginnen und Kollegen finden es cool, gleich zu Dienstbeginn der Lehrergewerkschaft beizutreten. Was mich am meisten dabei freut, ist die Tatsache, dass es wieder „in“ ist, dabei zu sein und dazuzugehören. Es beschleicht mich auch kein mulmiges Gefühl mehr, wenn ich jemanden für etwas gewinnen möchte, von dem ich selbst so überzeugt bin! Die Gründe für diese Trendumkehr liegen ohne Zweifel neben den vielen immer unentbehrlicher werdenden Serviceleistungen (beruflicher Rechtsschutz und vieles mehr!!!) an der erfolgreichen Arbeit unserer Gewerkschaft im Sinne der Lehrerinnen und Lehrer. Unzählige abgewehrte Übergriffe auf unseren Berufsstand zeugen davon! Wir stellen uns den kommenden Herausforderungen selbstbewusst und gestärkt durch eine kontinuierlich wachsende Zahl von Mitgliedern, die sich unserer Solidargemeinschaft anschließen. Denn es gibt wieder Platz für jene Werte, denen wir uns verpflichtet fühlen: Solidarität, Menschlichkeit und Nachhaltigkeit.

Für mich persönlich kommt dazu noch ein weiterer Aspekt, der mir meine Arbeit für die Gewerkschaft und insbesondere auch für den CLV Oberösterreich (der ebenfalls ständig wächst und inzwischen über 13.600 Mitglieder zählt) so unentbehrlich macht: Ich habe durch sie nicht nur meine berufliche und pädagogische Heimat gefunden, sondern in der täglichen Arbeit unzählige Kolleginnen und Kollegen kennen und schätzen gelernt. Auch enge persönliche Freundschaften haben sich daraus entwickelt. Somit haben CLV und Gewerkschaft wesentlich dazu beigetragen, dass mir mein Beruf nach wie vor unendlich viel Freude bereitet! Für mich gilt daher seit dem Beginn meiner Tätigkeit als Lehrer sowie als Personalvertreter uneingeschränkt: Dabei sein ist alles! Dieses Gefühl kann ich nur weiterempfehlen! Herzlichst,

GBA-Vorsitzender, ZA OÖ 0732 71 88 88 - 107 michael.andexlinger@ooe.gv.at


DIENSTSTELLENAUSSCHUSS 7

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Liebe Kolleginnen und Kollegen! Aufgrund der Erkrankung unseres DA-Vorsitzenden Axel Kalchgruber und einer internen Personalrochade in der Stellvertreterposition wurde ich zum DA-Vorsitzendenstellvertreter gewählt. Ich möchte mich an dieser Stelle bei dem scheidenden Vorsitzendenstellvertreter Dir. Josef Schaffelhofer für seine jahrelange geleistete Mitarbeit als DA-Vorsitzenderstv. im Dienststellenausschuss nochmals recht herzlich bedanken. Ich darf nun in Vertretung die Agenden der Personalvertretung im Bezirk wahrnehmen. Ich werde mich bemühen, euch in euren personalrechtlichen Aufgaben bestmöglich zu unterstützen. Ich sehe mich einerseits als Servicestelle für euch und eure Anfragen und andererseits als Personalvertreter mit einem Mitspracherecht in vielen dienstrechtlichen Entscheidungsprozessen unseres Dienstgebers. Es sei mir kurz erlaubt mich vorzustellen. Ich heiße Karl Wagner, bin verheiratet, wohne in Steyregg und bin Vater zweier Töchter. Ich unterrichte an der IMS Steyregg seit 1991. Davor war ich 3 Jahre lang an diversen Haupt- und Polytechnischen Schulen des Bezirkes tätig. Ich war Mitglied der Leistungsfeststellungskommission des seinerzeitigen Bezirksschulrates, Ersatzmitglied in der PV und seit 2014 nun fixes Mitglied. Nun zu einigen ganz interessanten Personaldaten aus unserem Bezirk: Gegenwärtig werden im Bezirk 6063 Schüler von 772 Lehrern unterrichtet. 3438 SchülerInnen an der VS, 2346 Schüler an der NMS, 161 Schüler/innen an der PTS und 118 Schüler/ innen an der Sonderschule. Die Schülerzahlen sind annähernd gleich zum Vorjahr, wobei einzig eine wahrnehmbare Steigerung in der PTS (+15%) zu erkennen ist. Ich sehe daher folglich die Bedeutsamkeit und Berechtigung

des PTS-Bereiches für unsere Schüler/ innen, die im 9. Schuljahr ihres Schullebens ein berufsorientiertes Schuljahr absolvieren wollen. Wie setzt sich unser Lehrerstand momentan zusammen? Im Bezirk sind aktuell 220 Lehrer/innen im unbefristeten IL-Vertrag, 27 Lehrer/innen im befristeten IIL-Vertrag, 450 pragmatisiert und 75 im neuen pädagogischen Dienst (pD). Diese dürfen auch den Titel Professor/Professorin tragen. Aus der Statistik erkennen wir, dass das pD-Schema für Neulehrer/innen sehr attraktiv ist. Bis ins Schuljahr 2019/20 haben alle neueintretende Lehrer/ innen die Entscheidungsfreiheit, ob sie altes oder neues (pD) Dienstrecht wählen. Ab dem gerade erwähnten Schuljahr gibt es für alle Neulehrer/innen nur mehr das pD-Schema. Wichtig sei auch zu erwähnen, dass nun nach bereits 3 Jahren in einem befristeten Vertrag (egal ob IIL oder pD) nach persönlichem Antrag des Lehrers die Überstellung in einen unbefristeten Vertrag erfolgt. Dass unser Bezirk ein attraktiver Dienstort ist, beweist die lange Liste der Interessenten für Hereinversetzungen. In diesem Schuljahr wurden nach Bedarf 20 Hereinversetzungen, 6 Hinausversetzungen und 27 Versetzungen innerhalb des Bezirkes durchgeführt, aber auch 39 Neueinstellungen wurden im Schuljahr 2017/18 durchgeführt. Wir heißen diese neuen Kolleginnen und Kollegen nochmals herzlich willkommen. Aus vielen Gesprächen mit der Kollegenschaft erkenne ich einige brennende Themenbereiche, die für viele von Bedeutung sind. Das sind aktuell Teilzeit, Sabbatical und Pension. Wichtig ist zu erwähnen, dass die Möglichkeit zum Sabbatical nur mehr einmal gewährt wird. Bereits genehmigte Sabbaticalverfahren sind davon nicht betroffen. Für Teilzeit und Pension gibt es die gesetzlichen Regelungen, die jedem Lehrer und je-

Karl Wagner DA-Vorsitzender-Stv.

der Lehrerin rechtmäßig zustehen. Weiters möchte ich euch über den unterschiedlichen Reisekostenersatz bei Fort- und Weiterbildungen informieren. Leider führt dieses Thema auch immer wieder zu Irritationen. Nach Rücksprache mit LSI Werner Schlögelhofer gibt es für alle OÖ Fortbildungsveranstaltungen einen Reisekostenersatz, für Lehrgänge der Weiterbildung jedoch (bis auf 4 definierte Lehrgänge) leider keinen. Dies ist so zwischen dem LSR und dem Land akkordiert. Auch das ist gewissermaßen eine Einsparungsmaßnahme des Landes OÖ, um einen stabilen Finanzausgleich mit keiner Überschreitung des Dienstpostenplanes zu gewährleisten. Diese Regelung wird in anderen Bundesländern unterschiedlich gehandhabt, sodass hier eine unterschiedliche Kostenbelastung unter den österreichweiten Teilnehmern einer Weiterbildung vorherrscht. In den Ausschreibungen zu den Weiterbildungslehrgängen in OÖ wird aber explizit auf den Nichtersatz der Reisekosten hingewiesen. In diesem Sinne wünsche ich allen Lehrer/innen erholsame Ferien. Euer DA-Vorsitzender-Stv. Karl Wagner karl.wagner@eduhi.at 0664/73851684


8 JUNGLEHRERINNEN & JUNGLEHRER

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Infos aus der Junglehrervertretung Damit wir euch stets mit den brandaktuellen Informationen versorgen können, fand von 20. bis 21. April eine bundesweite Junglehrertagung in Zeillern (NÖ) statt. Über 50 Jungfunktionäre aus OÖ, NÖ, SBG, V, und W folgten der Einladung. Wir bekamen einen Überblick über die wichtigsten Ereignisse aus der Junglehrerarbeit, Bildungspolitik, Gewerkschaft und Personalvertretung. Mag. Romana Deckenbacher, BEd. (Vorsitzender-Stellvertreterin der Gewerkschaft öffentlicher Dienst) gab uns einen Einblick in den Aufbau, die Aufgaben und Vorteile der GÖD. Der Präsident des LSR NÖ Mag. Johann Heuras berichtete uns nach dem Abendessen Aktuelles aus dem LSR. Nach einem langen, aber lustigen Abend, an dem viele neue Kontakte geknüpft wurden, ging es am Samstag weiter mit aktuellen Infos. Dienstrechtsreferent Peter Böhm (GÖD) gab uns Einblicke in das Bildungsreformgesetz 2017, Bildungsbudget und auch zum Thema Deutschförderklassen wurde heiß diskutiert. Im Anschluss daran referierte Katharina Kaiser-Müller zum Thema CyberMobbing, Saferinternet.at. Zum Abschluss berichtete noch unser Landesjunglehrervertreter Christoph Wallner Aktuelles aus der Junglehrervertretung Oberösterreich. Unserer Personalvertretung ist

wieder ein großer Erfolg geglückt. Alle IIL-VertragslehrerInnen und pDVertragslehrpersonen, die vor dem 1.10.2015 in den Schuldienst eingetreten sind, können mit Wirksamkeit 1. September 2018 einen unbefristeten IL-Vertrag bzw. pD-Vertrag beantragen. Damit zeigt sich, dass unsere Personalvertretung für uns ganz wichtig ist. Gehaltsverhandlungen, Karenzberatung, Vertragsberechnungen, Beratungsgespräche und noch vieles mehr, all das bietet die Personalvertretung. Merk dir also das Wahljahr 2019 schon mal vor, denn wir wollen weiterhin einen starken Partner an unserer Seite. Im Sommersemester haben wir auch drei sehr interessante Veranstaltungen für unsere JunglehrerInnen organisiert. Am 12. April 2018 fand an der VS Ottensheim „Geräteturnen mit Volksschulkindern“ statt. 16 interessierte Lehrerinnen nahmen daran teil und holten sich bei Melanie Birner Tipps für das Geräteturnen. Die Umsetzung und Durchführung, vor allem bei Klassen mit vielen Kindern, war ein Thema. Denn es sollen ja immer alle Kinder in Bewegung bleiben. Am 13. April 2018 organisierten wir gemeinsam mit dem Junglehrerteam Freistadt die Veranstaltung „Neu im Lehrberuf“. 13 interessierte Neulehrerinnen bekamen die aktuellsten Infos für ihren Berufseinstieg. Vielen Dank

an Birgit Sailler vom Zentralausschuss für den informativen Vortrag. Leider mussten wir unseren Workshop „MixDur – Musikalische Ideen für die VS und NMS“ am 3. Mai 2018 gemeinsam mit Julia Pum und Sandra Hartl von der MNMS Hellmonsödt absagen, da sich nicht genügend Teilnehmer gemeldet haben. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben, die Veranstaltung findet dann im Herbst statt und wir freuen uns auf eure Anmeldungen. Auf der Homepage des CLV gibt es einen Link zum Intranet Dienstrechts-ABC. Im „ABC des Dienst- und Besoldungsrechts“ findet ihr alle dienst- und besoldungsrechtlichen Informationen und alle aktuellen, für den Alltag an der Schule notwendigen Formulare. Unter office@clv.at kannst du kostenlos einen Zugang anfordern. Ganz aktuell findest du uns nun auch auf Facebook: CLV Junglehrerteam Urfahr-Umgebung. Über ein „Gefällt mir“ freuen wir uns sehr. Weiters haben wir auch eine neue Mailadresse: CLVJunglehrerUU@gmx.at Für sämtliche Fragen und Anliegen stehen wir dir gerne zur Verfügung. Wir wünschen dir noch viel Kraft für die letzten Wochen bis Schulschluss! Deine Junglehrervertretung UU Melanie Birner, Judith Azesberger, Julia Hofstadler und Birgit Rechberger

Teilnehmer/-innen des Junglehrerseminars


SCHULAUFSICHT 9

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»Die einzige Konstante im Universum ist die Veränderung« Diese Erkenntnis von Heraklit von Ephesos (griechischer Philosoph ca. 500 v.Chr.) behielt ihre Richtigkeit bis heute. Die Komplexität unseres Lebensumfeldes nimmt zu – Berufsbilder haben sich gewandelt. Unternehmen erwarten viel von ihren Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen etwa die Bereitschaft zur Flexibilität, Arbeit in wechselnden Rollen oder das Unterstützen von Veränderungen. Überdies findet Lernen in neuen Formaten statt. Das alte Modell, vor der Berufstätigkeit die „eine“ Ausbildung zu absolvieren und dann kaum noch zu lernen, hat ausgedient. Lebenslanges Lernen ist längst kein Schlagwort mehr, sondern Realität. Am Beispiel der Digitalisierung ist zu erkennen, wie rasant manche Entwicklungen voranschreiten. Schule versucht all diesen Anforderungen der Gesellschaft, noch mehr jenen der Wirtschaft, Rechnung zu tragen. Schließlich wollen wir unsere uns anvertrauten Schützlinge bestmöglich auf ihre (ungewisse) Zukunft vorbereiten. Was brauchen unsere Kinder, damit sie ihre Zukunft meistern können? Sind es besonders digitale Kompetenzen, sprachliche Fähigkei-

ten, hohes Fachwissen, technisches oder handwerkliches Geschick? Oder sind es „Social Skills“ wie Teamfähigkeit, Kritikfähigkeit, Lernbereitschaft, Verantwortungsbewusstsein, Eigeninitiative und Empathie? Jede der hier nur beispielhaft und keineswegs vollständig aufgezählten Kompetenzen ist von Bedeutung für die berufliche und persönliche Entwicklung unserer Schülerinnen und Schüler und nicht jede ist für jedes Kind gleich bedeutsam. Schule ist jener Ort, wo Kinder gemäß ihrer individuellen Veranlagung, ihrer persönlichen Talente wahrgenommen und gefördert werden. Und für dieses Wachstum braucht es – neben all den in bester Absicht eingeführten und eingeforderten neuen pädagogischen Inhalten und Instrumenten noch etwas ganz anderes, beinahe schon in Vergessenheit Geratenes. Damit etwas wachsen kann, braucht es auch Ruhe und Zeit und Geduld. In einem solchen Klima gedeihen Beziehungen und diese sind für das Lernen von ganz zentraler Bedeutung, was im Übrigen auch eine evidenzbasierte Erkenntnis ist. Niemand von uns möchte Stillstand,

Susanne Kaltenböck Pflichtschulinspektorin

denn Veränderungen gehören ganz einfach zum Leben dazu. Es liegt an uns, hier eine gute Balance zu finden zwischen aktiven Veränderungsprozessen und Phasen der achtsamen Erprobung und Durchführung. Ich möchte euch dazu aufmuntern, im Schulalltag Raum und Zeit zu schaffen für Gespräche, für Beziehungspflege und für die tägliche Portion Humor in den Klassen und in den Konferenzzimmern. Für die letzten Schulwochen besonders viel Energie! Herzlichst, PSI Susi Kaltenböck

VS Kaindorf: »Laufwunder« von Young Caritas Die Volksschule Kaindorf war heuer zum ersten Mal bei der Young Caritas Aktion „Laufwunder“ dabei. Mit viel Freude und großem Einsatz umrundeten unsere SchülerInnen den Sportplatz. Der engagierte Elternverein stellte die gesunde Jause bereit und versorgte damit nicht nur die Kinder, sondern auch Mütter, Väter und Großeltern, die zum Anfeuern dabei waren. Die Erwachsenen ließen sich auch gleich vom sportlichen Nachwuchs motivieren und liefen mit

ihnen gemeinsam die Strecke. An diesem Vormittag sammelten wir damit eine beachtliche Spendensumme, die wir gerne den Kindern aus St. Isidor für ihre Therapien zur Verfügung stellen. Unsere SchülerInnen holten sich zur Belohnung noch eine Laufmedaille und viel Applaus ab – ein großartiges Fest, bei dem die Freude an der Bewegung und die Unterstützung für Kinder mit Beeinträchtigungen im Vordergrund standen! Ferdinand Oyrer


10 AUS UNSEREN SCHULEN

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Lesemotivation – Leseförderung lohnt sich

1A der NMS Feldkirchen gewinnt Lesenacht bei Thalia 20 engagierte Leserinnen und Leser der 1A Sportklasse der SNMS Feldkirchen gewannen eine Lesenacht bei Thalia auf der Landstraße in Linz. Dieser heißbegehrte Sonderpreis wurde beim Readathon, einer Leseaktion, die von Buch.Zeit, OÖN und Thalia veranstaltet wurde, verlost. 4100 Schüler aus ganz Oberösterreich nahmen an diesem Lesemarathon teil. 42 Leseaufgaben mussten zwischen 16.10.17 und 28.2.18 bewältigt werden. Die Schüler/innen konnten wie beim Marathon die Disziplinen „Readathon“, „Halbreadathon“ oder „Familienreadathon“ wählen. Alle Klassen der SNMS Feldkirchen nahmen mit viel Begeisterung und

Durchhaltevermögen die Herausforderungen in den unterschiedlichen Disziplinen an. Ein weiterer Preis, ein

Buch und ein Fidget Spinner ging an Nikola Wiesinger aus der 2A. Wilbirg Falkner

Landesjugendredewettbewerb: Medaillen für Gramastettner Poly-Schüler Heuer waren zum 66. Mal Jugendliche eingeladen, am oberösterreichischen Landesjugendredewettbewerb im Landhaus in Linz teilzunehmen. Drei SchülerInnen der Polytechnischen Schule Gramastetten zeigten bei diesem Wettbewerb besonderes Talent. An der Polytechnischen Schule Gramastetten ist die Teilnahme an diesem Bewerb schon seit 28 Jahren Tradition. Heuer nahm Direktorin und Deutschlehrerin Gertrud Füreder mit fünf Schülern und Schülerinnen daran teil. Die besten Redner wurden von einer Fachjury gewählt. In der Gruppe „Polytechnische Schulen – Klassische Rede“ konnte Markus Lehner mit seiner Rede zum Thema „Lehre oder Schule?“ den Sieg erringen. Er lieferte überzeugende Argumente, warum für ihn trotz seiner

ausgezeichneten schulischen Leistungen die Lehre die beste Ausbildungsform ist. Auf Rang zwei redete sich Irina Weihtrager mit dem Thema „Macht uns unsere Leistungsgesellschaft krank?“ Bronze ging an Jürgen Reischl, der sich mit dem Thema

„Rechtspopulismus – eine Gefahr für die Demokratie“ beschäftigte. Direktorin Gertud Füreder ist stolz auf ihre SchülerIn und freut sich, dass Markus zum Bundesbewerb nach Kärnten fahren darf. Gertrude Füreder

Markus Lehner, Irina Weihtrager, Jürgen Reischl (PTS Gramastetten) Foto: Johannes Jodlbauer


AUS UNSEREN SCHULEN 11

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VS Alberndorf: »Aber ich mag doch gar keinen Käse!« Im Oktober 2017 kamen unsere zweiten und dritten Klassen in den Genuss eines Kinder-Käseseminars der Gmundner Milch. Kindgerecht wurde den Kindern mit interessanten Geschichten die Käseerzeugung näher gebracht. Durch eine ausgiebige Verkostung heimischer Käsespezialitäten konnten die Kinder (gegen einen geringen Unkostenbeitrag) viele verschiedene Käsesorten kennenlernen und probieren.

Brot und auch Milch rundeten die Jause ab. Als Abschluss bekamen die Kinder eine Jausenbox als Geschenk. Bei der gemeinsamen Wiederholung im Unterricht staunte ich nicht schlecht. Meine 3b-Klasse hat sich dabei wirklich sehr viel gemerkt und die Aussage „Aber ich mag doch gar keinen Käse!“ konnte bei den meisten Kindern revidiert werden. Melanie Birner

Transition in die NMS Reichenthal – Neue Wege der Zusammenarbeit Den Überstieg von der Volksschule in die Sekundarstufe (Neue Mittelschule, Unterstufe eines Gymnasiums) möglichst gut zu gestalten und zu begleiten ist das Ziel eines schulübergreifenden Projektes der Volksschulen Schenkenfelden und Reichenthal und der Neuen Mittelschule Reichenthal. Die Direktorinnen der drei Schulen, Fr. Edith Steffan (VS Schenkenfelden), Fr. Susanne Preinfalk (VS Reichenthal) und Fr. Margit Pammer (NMS Reichenthal) erstellten einen Ablaufplan, der die Schüler/innen während ihres letzten Volksschuljahres begleitet. Nach einigen Gesprächen zwischen VS- und NMS-Lehrer/innen besuchten NMS-Lehrer/innen bereits im vergangenen Herbst die Volksschulen, um einerseits die Kinder kennenzulernen, vielmehr aber um Abläufe und Besonderheiten des Volksschulunterrichts hautnah mitzuerleben. In einem weiteren Schritt wurden Inhalte vereinbart, die von den NMS-Lehrer/innen in den 4. Klassen der Volksschulen un-

terrichtet wurden. Für die Lehrer/ innen eine gänzlich neue Erfahrung! Aber auch für die Kinder der VS war z.B. ein Mann als Lehrer etwas Neues und Spannendes. Über einen Zeitraum von mehreren Wochen fand so ein reger Austausch zwischen den beteiligten Schulen statt. Beim Tag der offenen Tür kamen dann die VSKinder in die NMS und konnten sich bei einem abwechslungsreichen Stationenbetrieb ein Bild ihrer zukünftigen Schule machen. Der Austausch zwischen den Lehrpersonen umfasste auch die Art der Aufgabenstellung bei Schularbeiten oder Überprüfungen, die Leistungsbeurteilung in VS und NMS oder auf welche Basis die Sekundarstufe aufbauen kann. Noch vor Schulschluss werden die zukünftigen Schüler/innen noch einmal in die NMS Reichenthal eingeladen, um hier einen Tag zu verbringen und so auch schon Einblick in den Alltag ihrer neuen Schule zu erhalten. Die Eltern der Volksschulkinder waren von Anfang an über die Schritte informiert und standen dem Pro-

jekt sehr positiv gegenüber. Auch die Kinder konnten erste Kontakte zu ihren zukünftigen Lehrpersonen knüpfen. Ängste und Unsicherheiten sind so kaum mehr ein Thema. Nicht zuletzt erleben auch die NMS-Lehrerinnen diese intensiven Kontakte als bereichernd und hilfreich. Mittels Fragebögen wurde die Meinung aller Beteiligten eingeholt und das Ergebnis ist eindeutig: Dieses Projekt ist sinnvoll und zukunftsweisend und wird auf jeden Fall fortgesetzt. Margit Pammer


12 AUS UNSEREN SCHULEN

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Malprojekt der NMS Oberneukirchen Im Rahmen des Projektes „Malen von Acrylbildern auf Keilrahmen“ beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler der 3. Klassen a) und c) jeweils einen Tag mit diesem Thema. Betreut wurden sie bei diesem Projekt von ihrer Lehrerin Dipl.-Päd. Gabriele Kröpl sowie von den leidenschaftlichen Malerinnen Claudia Jenner-Braunschmied und Andrea Kofler. Beim Experimentieren mit Farbe und Ausprobieren neuer Techniken wie Sprühen, Wischen oder Schütten entstanden wunderschöne Bilder. Die gelungenen Werke wurden nach Abschluss des Projektes im Schalterraum der Raiffeisenbank Mittleres Rodltal in Oberneukirchen ausgestellt. Ein voller Erfolg war die Vernissage am 20.3.2018. Die Vertreter der Raiffeisenbank, Obmann LAbg. Bgm. HR DI Josef Rathgeb, Dir. Wilfried Kröpl und Bankstellenleiter

Prok. Wilhelm Neumüller konnten zahlreiche Ehrengäste und viele interessierte Besucher, insbesondere die Eltern bzw. Familienangehörigen der Schülerinnen und Schüler herzlich willkommen heißen. Sie lobten die kleinen Künstlerinnen und Künstler

für ihren großen Einsatz und die gezeigte Freude bei diesem Projekt. Dir. Dorothea Wolfesberger von der NMS Oberneukirchen bedankte sich in ihren Grußworten bei allen Beteiligten für ihr großes Engagement. Manuela Kerschbaumer


AUS UNSEREN SCHULEN 13

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Biologie-Projekt der VS & IMS Steyregg Mit Schulbeginn haben wir (Kerstin Bichler, VS und Romana Böcksteiner, IMS) die Idee eines gemeinsamen Projektes geboren. Nach langem Hin und Her beschlossen wir, ein sowohl für die Volksschüler als auch die Mittelschüler interessantes Thema, nämlich unsere Sinnesorgane, gründlicher zu erforschen.

Volksschüler und Mittelschüler wurden zusammengewürfelt und jede Gruppe durfte ein Sinnesorgan näher kennen lernen und bearbeiten, um zum Schluss ein SinnesorganExperte zu werden. Die Schüler beschäftigten sich gemeinsam mehrere Wochen lang mit folgenden Punkten: Aufbau des Sinnesorgans, Funktio-

nen, Besonderheiten, Versuche mit den Sinnen, Plakatgestaltung, Fragenkatalog, Präsentation vor den Klassen und Erstellen eines Merktextes. Neben dem fachlichen Input stand der soziale Aspekt im Vordergrund. Es wurde geherzt, gelacht, gearbeitet, getadelt und gekuschelt. Kerstin Bichler, Romana Böcksteiner

Wachtelküken in der VS Goldwörth „Alles rund um das Ei“ hieß es im April. Wir beschlossen, im Rahmen dieses Projektes auch Wachteleier auszubrüten. Vorsichtig legten wir die befruchteten Eier in den Brutkasten. Temperatur und Luftfeuchtigkeit mussten von nun an kontrolliert werden. Nach 15 Tagen konnten wir dann schon die ersten kleinen Löcher in den Eischalen entdecken. Immer wieder kam ein kleiner Eizahn hervor und versuchte das Ei zu öffnen. Dabei hörten wir sogar schon aus dem Inneren der Eier das leise Piepsen der Küken. Es war so spannend das Geschehen zu beobachten! Die Bruchstellen wurden immer größer, doch es dauerte noch mehrere Stunden, bis es dann endlich soweit war. Eine Eikappe öffnete sich und das erste Küken kämpfte sich heraus. Nun lag es da, nass und erschöpft. Nach wenigen Minuten aber begann es schon im Brutkasten herumzulaufen und kletterte über die anderen Eier. Im Nu war das gelb -

braun - gestreifte Federkleid trocken. Im Laufe des Tages schlüpften noch einige Küken. Zusammen übersiedelten sie dann in ein mit Wärmelampe, Wasser und Futter vorbereitetes Terrarium, wo sie flott herumschwirrten. Einige Tage durften sie in der Schule bleiben. In dieser Zeit übernahmen die Kinder die liebevolle Betreuung. Die Federbällchen wurden gefüttert, gestreichelt und einige Kinder haben

ihnen sogar schöne Geschichten vorgelesen. Auch beim „Saubermachen“ haben alle fleißig mitgeholfen. Nun sind die Wachtelküken in die häusliche Pflege entlassen und dürfen bei der Klassenlehrerin heranwachsen. Wir haben gelernt, dass das Ei einen wertschätzenden Umgang verdient hat. „Das Ei, ein großes Wunder der Natur, ein Symbol für das Leben!“ Susanne Arzt


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14 AUS UNSEREN SCHULEN

»Nachzügler wird es immer geben, wie auch Vorzügler. Bei Maiglöckchen wundert sich niemand darüber.« Hans Elsner Kinder in ihrer Ganzheit und mit ihren Bedürfnissen wahrzunehmen und zu fördern, ist die Grundlage für erfolgreiches Lernen. Kinder kommen mit unterschiedlichen Voraussetzungen und mit einem individuellen Entwicklungsstand in die Schule. Sie wollen gemäß ihrer Fähigkeiten und Fertigkeiten gefördert, gefordert und begleitet werden. Unterschiedlichkeit, Anderssein und Vielfalt will berücksichtigt und nicht als störend oder belastend gesehen werden, sondern vielmehr als Chance zum Lernen. In einer Gruppe von Lernenden soll Wissen erworben, die soziale Kompetenz gesteigert und die Individualität jedes/r Einzelnen weiterentwickelt werden. Die Schule sollte dieser Heterogenität, wie auch in den Zielen im Rahmen der Begabungs- und Begabtenförderung klar definiert wird, Rechnung tragen. An der Volksschule Lichtenberg haben wir uns auf den Weg gemacht, weil wir dieser Unterschiedlichkeit in den letzten Jahren immer mehr Raum gegeben und unsere pädagogischen Überlegungen erweitert haben. Kinder in der gemischten Altersgruppe orientieren sich aneinander und kommen so in ihrer Entwicklung voran. Dadurch ergeben sich persönliche Anknüpfungspunkte für ihre eigene Lernentwicklung. So findet bei uns

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VS Lichtenberg: Lernen in jahrgangsgemischten Klassen als Begabungsförderung in alle Richtungen

Begabungsförderung nicht nur für hochbegabte Kinder statt, sondern für alle Kinder entsprechend ihrer individuellen Talente. Die Tatsache, dass den Kindern stets die Unterrichtsinhalte mehrerer Lernstufen zur Verfügung stehen, erleichtert es ihnen, sich auch mit Themen zu beschäftigen, die einer höheren Lernstufe zugeordnet sind. Natürlich funktioniert das auch in der anderen Richtung. Hier können Kinder Lerninhalte noch einmal wiederholen und festigen. Wir haben den Unterricht geöffnet, versuchen ihn bedürfnisorientiert zu strukturieren und zu organisieren. Dieser Unterricht verlangt ein sehr großes Engagement aller Pädagoginnen an der Schule und bedeutet einen erhöhten Arbeitsaufwand. Das Erstellen differenzierter Lernangebote, die Veränderung der eigenen Denkweise und das Schauen über den Tellerrand bewirken einen Wandel in der Lehrerinnenrolle. Die Lehrperson in der heterogenen Gruppe verändert sich selbst durch die Arbeit mit den unterschiedlichen Lernstufen, die ein hohes Maß an Flexibilität in der Lernbegleitung fordert. Durch die Zusammenarbeit im Lehrerinnenteam wird die Vorbereitungsarbeit machbar, Aufgaben werden verteilt, individuelle Fertigkeiten und Fähigkeiten ausgebaut und das Vertrauen wächst. Im Team arbeiten die Pädagoginnen stärkenorientiert. Das Zutrauen in die unterschiedlichen Kompetenzen der Beteiligten wird

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sichtbar und gewinnbringend für die Schulgemeinschaft eingesetzt. Es findet ganz automatisch eine Entwicklung von der „Einzelkämpferin“ zur „Teamplayerin“ statt. Den Blick auf alle Kinder innerhalb der Schule als Ganzes gerichtet – und nicht nur auf die eigene Klasse – bewirkt eine positive Entwicklung der gesamten Schulgemeinschaft. Wir erleben jeden Tag einen achtsamen Umgang miteinander und nützen Hilfestellungen bei verschiedensten Tätigkeiten. Kinder übernehmen gerne Verantwortung für die Gemeinschaft und bringen ihre Anliegen, wenn notwendig, auch vor der ganzen Schule im Rahmen eines monatlichen Sozialkreises oder dem Schulrat vor. Wir freuen uns sehr darüber, dass sich mit uns auch die Eltern auf den Weg gemacht haben. In vielen Gesprächen über die Entwicklung ihrer Kinder konnten wir erkennen, dass wir alle vom Selben sprachen – nämlich der Freude und dem Weiterkommen jedes einzelnen Kindes beim Lernen. Veränderung bringt zwangsläufig auch Widerstände mit sich. Der Umgang damit und die Bereitschaft, sich selbst daraus wieder weiterzuentwickeln, birgt aber die große Chance, die Schule mit allen Beteiligten nachhaltig zu verändern.

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AUS UNSEREN SCHULEN 15

JUNI 2018 | STANDPUNKT

VS Mittertreffling Die Stiftung „Blühendes Österreich“ verlieh den größten heimischen Naturschutzpreis „Die Brennnessel – Denn Naturschutz is ka gmahde Wies’n“ mit einem Preisgeld von € 200.000 gemeinsam mit dem Österreichischen Gemeindebund und ADEG an die besten Projekte für den Schutz und Erhalt des natürlichen Erbes Österreichs. Was hat dies mit der Volksschule Mittertreffling zu tun? Sehr viel! Zwei unserer engagierten Lehrerinnen, Frau Eckert und Frau Neumüller, beschäftigen sich schon seit einigen

Jahren mit heimischen Schmetterlingen und vermitteln das Wissen an die Kinder. Dazu sammeln sie Raupen (oder auch Eier) von Tagpfauenauge, kleiner Fuchs oder Admiral, die auf Brennnesseln zu finden sind. Eine Chance, an finanzielle Mittel zur weiteren Gestaltung unseres schmetterlingsfreundlichen Schulgartens zu kommen, war die Einreichung des Projekts bei der Stiftung „Blühendes Österreich“. Von über 200 Einreichungen im Bereich Kindergarten und Schule wurden 16 prämiert, darunter das Projekt unserer beiden

Pädagoginnen. Wir gratulieren recht herzlich! Nähere Informationen unter www.diebrennnessel.at. Elvira Grandl

Bewerbe des ÖJRK Helfi-Bezirksbewerb in der VS Gramastetten Der Jugendrotkreuz-Helfi-Bewerb des Bezirkes Urfahr-Umgebung, bei dem Schüler der dritten und vierten Schulstufen ihr Können in Erster Hilfe unter Beweis stellen, wurde heuer in der VS Gramastetten ausgetragen. Dabei mussten die Teilnehmer realistisch geschminkte „Opfer“ innerhalb kürzester Zeit bestmöglich versorgen und betreuen. Sieger der dritten Schulstufen wurden die Helfi-Kids der VS Lichtenberg, Rang 2 ging an die VS Herzogsdorf und Rang 3 belegte das Team der VS St.Gotthard. Bei der 4. Schulstufe konnte die Helfibande der VS St.Gotthard den 1.Platz belegen, gefolgt von der VS Gramastetten und nochmals St.Gotthard.

Den Tagessieg erreichte, bereits zum vierten Mal in Folge, eine Gruppe der VS St.Gotthard. 4 Schulen dürfen zum Landesbewerb in Wels weiterfahren. Für die Schüler gab es als Rahmenprogramm ein Feuerwehrauto der Feuerwehr Gramastetten, Vorführungen der Rettungs-Suchhundestaffel und einen Einsatzwagen des Roten Kreuzes zu besichtigen. Ein herzliches Dankeschön Frau Direktor Söllner und Karin Madlmayr für die tolle Unterstützung! Erste Hilfe Bezirksbewerb in der NMS Bad Leonfelden Der EH-Bewerb für die 8. und 9. Schulstufe fand in der NMS Bad Leonfelden statt. Auch hier mussten die Schüler in dargestellten Szenen „Verletzte“ versorgen. Als Sieger gin-

gen die Schüler der NMS Feldkirchen hervor, gefolgt von der NMS Vorderweißenbach und der Polytechnischen Schule Ottensheim. Diese dürfen den Bezirk beim Landesbewerb in Ried vertreten. Als Rahmenprogramm konnten wir den ARBÖ-Aufprall- und Mopedsimulator, eine Brandlöschübung und die Rettungshundestaffel bereitstellen. Ich danke der EH-Bezirksreferentin Rebekka Kurbel, Frau Direktor Lonauer und Gabi Gärtner für die nette Aufnahme und Mithilfe bei der Organisation. Allen Teilnehmern (SchülerInnen und LehrerInnen) der Bewerbe herzliche Gratulation zu den tollen Leistungen! Ulla Langhammer JRK-Bezirksleiterin


16 ANZEIGEN

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SCHULMUSEUM 17

JUNI 2018 | STANDPUNKT

Eintauchen in die kleine Welt der Puppenstuben – Sonderausstellung des Schulmuseums

Wollen Sie wissen, was sich einst in den verschwiegenen Salons der Biedermeierzeit abgespielt hat? Oder möchten Sie sich noch einmal an die Tanzbars der 60er Jahre erinnern? Können Sie sich vorstellen, dass man in den Krämereien unserer Vorfahren ohne Plastikverpackung ausgekommen ist oder wissen Sie noch, was der Berufsstand der „Sacklpicker“ war? Das alles und noch viel mehr kann man auf besonders liebevolle und eindrucksvolle Weise beim Besuch der Sonderausstellung des OÖ Schulmuseums „Puppenstuben einst und jetzt“ im Bürgerspital (Leo-Kulturzentrum) Bad Leonfelden erfahren.

Mehr als 60 historische Puppenstuben geben Alt und Jung einen reizvollen Einblick in das Leben, die Arbeitswelt, die Wohnkultur und die Vergnügungen der Menschen der vergangenen Jahrhunderte. Ursprünglich waren solche Puppenhäuser, die man anfangs nur in wohlhabenden Haushalten finden konnte, gar nicht als Spielzeug gedacht. Die Kinder sollten durch Betrachten der detailgetreuen Darstellungen der Lebensräume der Eltern für ihre Zukunft lernen. Erst in späterer Zeit, so um die Mitte des 20. Jahrhunderts herum, wurden diese Puppenstuben zum Spielzeug für Kinder

mit dem Ziel, dass das Kind die Tätigkeiten, die es bei den Eltern gesehen hat, nachahmt. Themenkreise für Puppenstuben waren Werkstätten, Kaufmannsläden, Schule, Rummelplatz oder die bäuerliche Welt. Besucher sind im Bürgerspital in Bad Leonfelden jeden Dienstag, Samstag, Sonntag und Feiertag von 14.00 Uhr bis 17.00 Uhr herzlich willkommen. Für Gruppen ist sie nach Voranmeldung im Tourismusbüro (07213 6397) auch außerhalb dieser Zeiten zugänglich. Dipl. Päd. Christina Aichhorn, BEd


18 SENIOREN

STANDPUNKT | JUNI 2018

Hitlers Linz: Ein Blick zurück in ein dunkles Kapitel der Stadt

Hitler hatte fünf Städte seines Reiches auserkoren, in denen er seine Macht mit den Mitteln bombastischer Architektur und heroischer „Kunst“ zum Ausdruck bringen wollte. Linz als die Stadt seiner Jugend gehörte als einzige „österreichische“ dazu. Unserer Stadtführerin, Frau Dipl.Päd. Sigrid Leeb, gelang es eindrucksvoll, diese Thematik anhand umgesetzter Relikte bzw. visionärer Planunterlagen im Rahmen eines 2,5 stündigen Rundganges vor Augen zu führen. Die Schnittmengen Hitlers zu Linz ergaben sich in zwei sehr unterschiedlichen Lebenssituationen Hitlers: Zum einen als pubertierender Jüngling ohne jeden beruflichen und schulischen Erfolg – zu gehemmt, ein Mädchen, für das er jahrelang schwärmte, auch nur

anzusprechen. Gustl Kubicek, Sohn eines Tapezierers nahe der Promenade, war in dieser Zeit sein Begleiter und erfolgloser Liebesbote. Zum anderen – Jahre danach – als bejubelter Führer eines Reiches, dem er 1.000 Jahre Bestand versprach. 11mal besuchte Hitler „seine“ Stadt in dieser Zeit, um den Baufortschritt zu überwachen. Dabei übernachtete er stets im Hotel Weinzinger, dem heutigen Generali-Hochhaus. Sein Badewasser wurde übrigens jedes Mal in Flaschen abgefüllt, um an seine glühendsten Anhänger verkauft zu werden… Die Maßnahmen zur Ausgestaltung von Linz zu einer 300.000-Einwohner-Metropole umfassten überdimensionale Regierungsburgen, Kulturpaläste, breite Boulevards, aber auch eine dominante Schwer-

industrie mit dazugehörigen Wohnbauten für 20.000 Arbeiter. Von den historischen Baudenkmälern der Stadt sollte lediglich die Pöstlingberg-Kirche erhalten bleiben. Die eklatante Diskrepanz zwischen seinem Image als jugendlicher Versager und der späteren Kult- und Führerfigur für Millionen „normaler“ Menschen blieb den 30 Teilnehmern unbegreiflich und ist wohl nur von einem Tiefenpsychologen zu erklären. Die Veranstaltung wurde von Frau Marianne Leithgöb mustergültig vorbereitet. Bei anhaltender Nachfrage könnte sie auch eine Wiederholung organisieren. Norbert Frühmann Literatur für Interessierte: A. Kubicek: Hitler, mein Jugendfreund

Ausblick: Ausflug in die Wachau zur Zeit der Marillenernte Motto: „Die Wachau zur Zeit der Marillenernte - unbekanntere Kleinodien einer Weltkulturerbe-Region“ (Haus der Geschichte in St. Pölten, Kartause Aggsbach, Wehrkirche und Karner von St. Michael, …) Termin: Mittwoch, 25. Juli 2018 Leitung: Norbert Frühmann, Tel. 07213/6409


HERBSTREISE 19

JUNI 2018 | STANDPUNKT

Einladung zur CLV-Herbstreise 2018 Sg. Kolleginnen und Kollegen !

Friaul (26. – 28.10.2018)

Im Folgenden darf ich Sie herzlich zu unserer Herbstreise 2018 des CLV Urfahr-Umgebung nach Friaul einladen.

1. Tag, Freitag, 26.10.2018

06.00 Uhr Abfahrt von Gallneukirchen über Tauernautobahn, Tarvis nach Udine (470 km / 6 Std + Pause)Freie Mittagspause in Udine. Anschließend Treffen mit dem örtlichen Führer zur Stadtbesichtigung von Udine. Mittelpunkt der Stadt ist die am Fuß des Burghügels gelegene Piazza della Liberta. Hier steht der Palazzo del Comune und das im Stil des Dogenpalastes von Venedig erbaute Rathaus (Municipio). Auf dem Burghügel befindet sich das Castello aus dem 16. Jhdt. mit der ältesten Kirche von Udine, S. Maria Del Castello. Der gotische Dom Santa Maria Annuziata beherbergt Altarbilder, Stuckarbeiten und Fresken von Giovanni Battista Tiepolo. Weiterfahrt nach Grado. Zimmerbezug im Hotel (Hotel Laguna Palace 4* in Grado.)- Dieses 4 –Sterne Hotel liegt in Grado ca. 3 Gehminuten vom Strand und ca. 10 Gehminuten von der Altstadt entfernt und bieten einen herrlichen Blick auf die Adria und die Lagune, den Sie auch vom Wellnesscenter, dem Innenpool und dem Restaurant aus genießen können. Abendessen und Nächtigung im Hotel.

2. Tag, Samstag, 27.10.2018

Frühstück im Hotel.-Treffen mit örtlicher, deutschsprachiger Reiseleitung. Ganztägiger Ausflug nach Triest und Miramar. Fahrt zum Schloss Duino und Besichtigung. Das Schloss , das sich heute im Besitz der Familie Karl Prinz von Thurn und Taxis befindet und von ihr bewohnt wird, zeigt unter anderem die berühmte Palladianische Treppe. Einige Säle des Schlosses wurden der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Zu besichtigen sind unter anderem ein Pianoforte, auf dem Franz Liszt während seines Aufenthaltes hier musiziert hat, und der Schlosspark, mit herrlichem Blick auf den Golf von Triest. Auch die Grafen von Chambord, Kaiserin Sisi und Kaiser Franz Josef I., Erzherzog Maximilian u.v.m haben hier ihre Aufenthalte genossen. Nach Schloss Duino sind Rilkes Duineser Elegien benannt, die hier teilweise entstanden sind. An den Dichter erinnert der Rilkeweg entlang der Felsen zwischen Sistiana und Duino, von dem aus sich ein Panorama-Blick auf die Bucht von Sistiana, den Golf von Triest und das Schloss bietet. Wanderung ca. 2km. Weiterfahrt nach Triest. Mittagspause. Anschließend Stadtbesichtigung! Von 1382 bis 1919 war Triest unter österreichischer Herrschaft und der Habsburger Kaiser Karl VI. proklamierte es 1719 zum Freihafen. Mittelpunkt der Stadt ist die Piazza dell’Unita d’Italia, welche gesäumt wird vom Hafen, vom Palazzo Comune und vom Pallazzo Governo. Sehenswert sind weiters die Kathedrale San Guisto mit einem beachtenswerten Apsismosaik, der Kastellberg mit dem Kastell u.v.m. Rückfahrt und Nächtigung im Hotel in Grado!

3. Tag, Sonntag, 28.10.2018

Frühstück im Hotel . - Fahrt nach Cividale. Heute allgemein als „langobardische Stadt“ bekannt, wurde Cividale von den Römern unter dem Namen „Forum Julii“ am Eintritt des Natisone in die Ebene gegründet und von den Langobarden zum Sitz ihres ersten Herzogtums erwählt. Sie sehen den Dom mit dem Domschatz und das Tempietto (kleiner Tempel, Eintritt inklusive) mit langobardischen Hochreliefs Anschließend Besichtigung eines Weingutes und Weinverkostung inkl. Mittagsimbiss im Collio Weingebiet. Am frühen Nachmittag Rückfahrt über Tarvis, Salzburg nach Gallneukirchen.

Inkludierte Leistungen: -

Fahrt mit einem modernen Reisebus der Firma Lehner Nicht inkludiert: 2 Übernachtungen mit Frühstück im 4-Sterne Hotel in Doppelzimmern mit Bad/ WC - weitere Mahlzeiten und 1 x Abendessen im Hotel Getränke, Trinkgelder, Stadtführung in Udine persönliche Ausgaben Eintrittsgebühren für Castello in Udine, Tempietto in Cividale und Schloss Duino - weitere Eintritte und Ganztägige Reiseleitung nach Triest und Duino Besichtigungen Halbtägige Reiseleitung am Abreisetag ins Collio - Versicherungspaket Weinkost im Collio Weingebiet Mittagsimbiss im Collio Weingebiet Preis pro Person im Doppelzimmer: € 495,00 ; Einzelzimmerzuschlag: € 105,00 Anmeldungen ab sofort telefonisch bei DNMS OSR Josef Schaffelhofer: Privat: 07235/64438; Schule: 0732/221055342; ANMELDESCHLUSS: 15. JULI 2018. - Alle weiteren Infos erhalten Sie dann schriftlich! - Ich hoffe auf zahlreiche Teilnahme. (Organisationsreferent)


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IMPRESSUM: Offenlegung gemäß § 25 des Mediengesetzes: Information der Pflichtschullehrer des Bezirkes Urfahr-Umgebung Medieninhaber und Herausgeber: CLV Urfahr-Umgebung, Irmgard Thanhäuser, Wallseerstraße 6, 4100 Ottensheim; Eigenverlag. Erscheinungsort: Linz, Verlagspostamt 4020 Linz, P.b.b. DVR. 0468991/171285, Zulassungsnummer 02Z031756 M Wenn nicht zustellbar, bitte zurück an Herausgeber!


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