Eine unabhängige Kampagne von Contentway
Alles für die Gesundheit Mit Fokus auf ein gutes Körpergefühl und einen starken Rücken.
Welt | März 2022
Lesen Sie weitere interessante Artikel auf contentway.de
Zurück ins Leben mit einer Reha
Krebspatienten und -patientinnen benötigen auch nach dem Sieg über die Krankheit Hilfe für Körper und Psyche. Spezielle Reha-Kliniken können sie leisten.
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Großes Interview | Pink Ribbon | Regina Halmich
Großes Interview | Felix Burda Stiftung | Dr. Christa Maar
Die Boxweltmeisterin ist Botschafterin von Pink Ribbon. Sie setzt sich leidenschaftlich dafür ein, dass Frauen auf sich und ihren Körper achten – und rät dazu, regelmäßig Vorsorgetermine wahrzunehmen.
Das Ziel der Felix Burda Stiftung ist, möglichst rasch die Zahl der jährlichen Neuerkrankungen und Todesfälle von Darmkrebs abzusenken.
„Gehen Sie zur Krebsvorsorge!“
„Politik muss mehr für Prävention und Vorsorge von Krebs tun!“
„Beginnende Skoliose wird anfangs oft nicht wahrgenommen“
Bei drei bis fünf Prozent aller Jugendlichen entwickelt sich eine verkrümmte und verdrehte Wirbelsäule. Das Deutsche Skoliose-Netzwerk in Bonn berät und unterstützt Betroffene.
„Rehas haben mich immer wieder fit und gesund gemacht.“
„Ich habe die Reha immer als etwas positives und unterstützendes gesehen“, erzählt Fabian Hambüchen. „Das war der Ort, an dem ich wieder fit und gesund gemacht wurde.“
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ALLES FÜR DIE GESUNDHEIT
WEITERE INHALTE 14. Detlef Detjen 15. Bandscheibenvorfall 16. Bewegung 18. Schlafgesundheit
Magen & Darm
26. Dr. Albert Beyer 27. Darmsanierung 28. Dr. Christa Maar 30. Sodbrennen
ALLES FÜR DIE GESUNDHEIT
C
ontentway präsentiert Ihnen
die neue Kampagne „Alles für die Gesundheit“.
Insbesondere die letzten Jahre haben
und Fachexperten, in welchen Fällen und ab welchem Alter welche Vorsorgeuntersuchungen empfohlen werden. Denn Vorsorge ist besser als Nachsorge! Dies gilt sowohl in der Frauen- als auch Rückengesundheit und im Magen-Darm-Bereich.
uns gelehrt, stärker auf unseren Körper, unsere psychische Gesundheit und unser Wohlbefinden im Allgemeinen zu achten. Wir sollten uns selbst stets die Beachtung, Pflege, Fürsorge und Vorsorge geben, die wir benötigen. Dazu gehören auch Ruhepausen, eine ausgewogene Work-Life-Balance, die richtige Ernährung und natürlich auch ausreichend körperliche Bewegung – dabei sind die Möglichkeiten so vielfältig, dass garantiert für jeden etwas dabei ist, was nicht nur guttut, sondern gleichzeitig auch Spaß macht. Und insbesondere, wenn es wieder wärmer wird, die Tage länger sind und die Sonne scheint, zieht es uns doch automatisch nach draußen!
Gerade durch das vermehrte Homeoffice, weniger oft aber auch ausreichende Gesundheitsvorkehrungen im Sinne von beispielsweise ergonomischen Möbeln, entstehen bzw. entstanden Rückenschmerzen und das Volksleid der Rückenbeschwerden vermehrte sich weiter. Oftmals kann dies aber fatale Folgen haben – um dies zu verhindern, sollte jeder darauf achten, außerhalb der sitzenden Tätigkeit genug Bewegung zu bekommen, idealerweise u. a. in Form von Krafttraining. Erfahren Sie zudem, was die Schlafposition alles ausmachen kann.
Lesen Sie in unserer Kampagne, unter
Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim
anderem in Interviews mit Branchen-
Lesen, Informieren und Vorsorgen!
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Bewegung und Selbstkontrolle sind unverzichtbar.
Interview mit der israelischen Köchin Haya Molcho.
Das Homeoffice ist nichts für Stubenhocker
Gesundheit aus dem Kochtopf
AUCH IN DIESER AUSGABE: Foto: Xenia Bluhm
Rückengesundheit
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EXKLUSIVE ONLINE INHALTE
Seite 6
Julia Schultz,
Health Coachin, Yogalehrerin und PCOS-Betroffene
Sehen Sie sich exklusive Filme und Videos auf unserer Website an.
Foto: Sebastian Bahr
4. Prof. Dr. Getraud Stadler 5. Lipödem 6. PCO-Syndrom 12. Jungbrunnen Bewegung
Seite 16
Prof. Dr. Ingo Froböse,
Universitätsprofessor an der Deutschen Sporthochschule Köln und Buchautor Foto: Presse
Frauengesundheit
Auf unserer Website finden Sie viele weitere interessante Artikel und Interviews.
Seite 26
Dr. Albert Beyer,
Vorsitzender der Berufsverbandes der niedergelassenen Magen-Darm-Ärzte (bng)
AUSGABE #93
Alles für die Gesundheit
Campaign Manager: Elsa Riebelmann, Sarah Larbi, Merle Tölke, Kubilay Kayser Geschäftsführung: Nicole Bitkin Head of Content & Production: Aileen Reese Editor: Alicia Steinbrück Text: Kirsten Schwieger, Lotta Jachalke, Katja Deutsch, Armin Fuhrer, Aileen Reese, Chan Sidki-Lundius, Alicia Steinbrück, Silja Ahlemeyer, Thomas Soltau, Christiane Meyer-Spittler, Pia Rische Coverfoto: unsplash, mostphotos, Fotolia Distribution&Druck: Die Welt, 2022, Axel Springer SE
Contentway Wir erstellen Online- und Printkampagnen mit wertvollen und interessanten Inhalten, die an relevante Zielgruppen verteilt werden. Unser Partner Content und Native Advertising stellt Ihre Geschichte in den Vordergrund.
Die Inhalte des „Partner Content“ in dieser Kampagne wurden in Zusammenarbeit mit unseren Kunden erstellt und sind Anzeigen. Für die Lesbarkeit verwenden wir das generische Maskulinum. Die Formulierungen sprechen alle Geschlechter gleichberechtigt an.
Herausgegeben von: Contentway GmbH Rödingsmarkt 20 DE-20459 Hamburg Tel.: +49 40 87 407 400 Email: info@contentway.com Web: www.contentway.de ANZEIGE
Nothilfe für Menschen aus der Ukraine Ihre Spende als CARE-Paket
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FRAUENGESUNDHEIT
Medizin für alle – Welche Vorteile bringt geschlechtersensible Medizin für Frauen und Männer? einleitung Frauen schätzen ihren Gesundheitszustand als schlechter ein als Männer. Es gibt Hinweise, dass bei einigen Erkrankungen Frauen tatsächlich weniger gut versorgt werden als Männer.
Faktoren spielen für diese Geschlechterunterschiede auch das Gesundheitsverhalten, die soziale Einbettung und die rechtzeitige Suche nach medizinischer Hilfe eine Rolle.
Foto: Presse
Geschlechterunterschiede systematisch in Forschung, Lehre, Prävention und Behandlung und ist ein wichtiger Schritt hin zu personalisierter Medizin. Sie ist in Deutschland noch ein recht junges Forschungsfeld. Unsere Einrichtung an der Charité ist bisher die einzige in der deutschen Universitätsmedizin, die sich mit einer vollen Professur dem Thema widmet. Die Medizin diversitäts- und geschlechtersensibler zu machen, ist eine große Aufgabe, zu der alle Gesellschaftsgruppen beitragen können. In der Forschung gilt es, die großen Datenlücken zu Geschlechter- und Diversitätsunterschieden zu schließen und diversitäts- und geschlechtersensible Behandlungsansätze zu entwickeln und zu testen. Politik, Forschungsförderung, Interessenverbände und Industriepartner können dabei helfen, Geschlecht und andere Diversitätsdimensionen in allen Datensätzen zu berücksichtigen und die nötigen großen Datenmengen sicher zu verarbeiten. Als Patient können Sie sich bewusster werden, dass das Geschlecht für Ihre Behandlung eine Rolle spielt. Wenn eine Behandlung nicht so wirkt wie erwartet oder stärkere Nebenwirkungen hat, sollten Sie das Gespräch mit Ihrem Behandlungsteam suchen. Es könnte an der unterschiedlichen Wirkung der Behandlung bei Frauen und Männern liegen. In den Gesundheitsberufen können wir die Aus- und Weiterbildung zu Geschlechterunterschieden verbessern. Diese Beiträge lohnen sich, denn diversitäts- und geschlechtersensible Medizin bedeutet eine bessere Versorgung für alle.
B
ei der Herzgesundheit ist das bisher am besten
untersucht. Frauen zeigen bei einem Herzinfarkt öfter „diffuse“ Symptome wie Übelkeit, Bauchschmerzen und Abgeschlagenheit statt Brustund Armschmerzen. Wenn Frauen sich mit einem Herzinfarkt in Behandlung begeben, werden sie weniger gut diagnostiziert, weniger intensiv behandelt und nehmen Rehabilitationsangebote weniger häufig in Anspruch als Männer. Aber selbst wenn sich die Forschung auf Frauen konzentriert, ist das nicht immer zu ihrem Vorteil. Zum Beispiel stehen Frauen bei der Forschung zum Kinderwunsch viel öfter im Fokus als Männer, mit dem Ergebnis, dass für Männer weniger Präventions- und Behandlungsangebote zur Verfügung stehen. Auch für Männer kann geschlechtersensible Medizin zu besserer Gesundheit beitragen. Männer sterben im Schnitt fünf Jahre früher als Frauen in Deutschland. Sie nehmen Angebote zur Gesundheitsvorsorge weniger wahr als Frauen, auch weil diese oft weniger auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind. Die Corona-Pandemie hat noch einmal gezeigt, wie wichtig ein geschlechtersensibles Vorgehen ist. Männer haben ein größeres Risiko für schwere Verläufe und erhöhte Mortalität, wohingegen Frauen mehr durch die psychosozialen Folgen der Pandemie als auch durch ihre vermehrte Sorgearbeit belastet sind. Neben den biologischen
Geschlechtersensible Medizin berücksichtigt
15,6 % der Frauen in Deutschland treiben mehrmals in der Woche in der Freizeit Sport.
Mehr als jedes zweite Baby hatte 2020 bei seiner Geburt bereits Geschwister.
Prof. Dr. Getraud Stadler,
Professorin für geschlechtersensible Präventionsforschung an der Charité – Universitätsmedizin Berlin
Geschlechtersensible Medizin bedeutet eine bessere Versorgung für alle.
Knapp 40 % der erwachsenen Deutschen sind mehrmals im Monat von Kopfschmerzen betroffen.
Die durchschnittliche Lebenserwartung der Frauen in Deutschland liegt bei 83,3 Jahren. Im Jahr 2021 haben rund 65,8 % der Frauen in Deutschland der Aussage „Ich achte darauf, mich gesund zu ernähren“ zugestimmt.
Quellen: Statista, Deutsche Krebshilfe, Destatis
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Lipödem – mehr als nur eine Gewichtszunahme lipödem
Eine Krankheit, die fast ausschließlich Frauen betrifft und häufig mit jahrelangen Qualen verbunden ist – was verbirgt sich dahinter? Text: Lotta Jachalke Foto: I Yunmai/unsplash
I
mmer mehr Frauen leiden unter einem
Lipödem – einer chronischen und schmerzhaften Fettverteilungsstörung, die symmetrisch an den Beinen, Hüften und am Po und oftmals auch an den Armen auftritt. Oberkörper, Hände und Füße bleiben unberührt, wodurch der Körper häufig eine sogenannte „Reiterhosen“-Form annimmt.
Dass die Diagnose in vielen Fällen sehr spät – oder sogar nie – getroffen wird, liegt unter anderem daran, dass ein Lipödem leicht mit anderen Krankheiten verwechselt werden kann, z. B. mit Adipositas (Fettleibigkeit). Die Krankheit ist jedoch sehr viel mehr als eine reine Gewichtszunahme. Die Betroffenen leiden häufig unter unerträglichen Schmerzen und Schwellungen in den
Die Symptome eines Lipödems, unter welchem immer mehr Frauen leiden, können glücklicherweise behandelt werden.
Beinen und einer starken Hämatomneigung („blauen Flecken“). Hinzu kommt die psychische Belastung: Selbstzweifel und Unsicherheiten begleiten die betroffenen Frauen, deren Krankheit sich tendenziell verschlimmert. Zu Beginn ist das Unterhautgewebe verdickt und die Fettstruktur fühlt sich feinknotig an (Stadium 1). Mit der Zeit wird auch die Hautoberfläche uneben und die Fettstruktur grobknotiger (Stadium 2), woraufhin sich große, deformierende Fettlappen bilden können und das Gewebe sich zunehmend verhärtet (Stadium 3). Scheuer-Wunden, Fehlbelastungen der Gelenke sowie starke Gewichtszunahmen sind nur einige der möglichen Folgen.
Die unbekannten Ursachen machen die
Diagnose nicht einfacher: Es wird zwar vermutet, dass die Krankheit genetisch übertragbar ist und auch mit einer Veränderung des Hormonhaushalts (z. B. durch Pubertät oder Schwangerschaft) in Verbindung steht, aber eine abschließende Erklärung gibt es bisher nicht.
Für eine effektive Behandlung des Lipödems ist die richtige Diagnose jedoch unabdingbar. Dabei können fast alle Lipödeme durch drei diagnostische Methoden erkannt werden: Eine ausführliche Anamnese, das Begutachten der betroffenen Stellen und dessen Untersuchung. Die letzte Methode erfolgt unter anderem durch ein Abtasten der Haut oder den sogenannten „paradoxen Kneiftest“ an der Innen- und Außenseite des Beins. Um Zweifel aus dem Weg zu räumen, kann zusätzlich noch eine technische Diagnostik – in Form von CTs und MRTs – dabei helfen, die Fettvermehrung zu erkennen.
FRAUENGESUNDHEIT
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Ohne Chemotherapie
Wenn das Lipödem schließlich diagnos-
tiziert wird, haben die Frauen meistens schon einen langen, immer schlimmer werdenden Leidensweg hinter sich. Die gute Nachricht: Die Symptome des Lipödems können behandelt werden. Der erste Schritt ist oftmals eine konservative Behandlung: Maßgefertigte Kompressionsstrümpfe und regelmäßige manuelle Lymphdrainagen helfen dabei, die Schwellungen in Schach zu halten. Allerdings verschlimmern sich die Symptome wieder, sobald die Behandlung gestoppt wird. Um eine länger anhaltende Linderung
zu erzielen, wählen viele Frauen eine effektive und vielversprechende Alternative: Die Fettabsaugung (Liposuktion). Erfahrungsberichte zeigen, dass die Symptome durch die Fettverringerung oft reduziert werden können – und auch die Psyche profitiert davon. Ein Tipp: Die Operation wird seit 2020 ab dem Stadium 3 von der Krankenkasse übernommen. Jedoch ist sie in den meisten Fällen auch ohne die finanzielle Unterstützung auf Dauer kostengünstiger als die konservative Behandlung.
fakten
Ein gesunder Lebensstil kann die Fettzellen zwar nicht reduzieren, ist jedoch wichtig, um zusätzliche Fettdepots zu verhindern. Überschüssiges Gewicht verstärkt die Symptome des Lipödems und begünstigt Folgeerkrankungen. Zu empfehlen sind gelenkschonende Sportarten (z. B. Schwimmen) sowie eine gesunde Ernährung.
Kirsten M.,
Brustkrebspatientin
therapie
Interview mit Patientin Kirsten M., die mit 47 Jahren die Diagnose Brustkrebs erhielt. Text: Kirsten Schwieger, Foto: Privat
Was passierte nach Ihrer Diagnose Brustkrebs im Frühstadium? Ich bin relativ zügig operiert worden. Auf die OP folgte dann eine große Unsicherheit, da die Ärzte zu keinem eindeutigen Ergebnis gelangten, ob ich eine Chemotherapie benötige. Kurz nach der Entlassung aus dem Krankenhaus bestellte mich mein Arzt noch einmal ein und empfahl mir einen Test, um mehr Sicherheit für diese Entscheidung zu haben. Er erzählte mir vom Oncotype DX Test, welcher auf Basis entnommener Zellen aus meiner Tumorprobe mein individuelles Rückfallrisiko und den möglichen Nutzen einer Chemotherapie bestimmen könnte. Was hat der Test ergeben? Nach einigen bangen Wochen des Wartens teilte man mir mit, dass die Analyse ergeben hätte, dass ich keine Chemotherapie brauchte. Eine Strahlentherapie und eine antihormonelle Therapie würden bei mir ausreichen. Diese Zeit muss eine Achterbahn der Gefühle für Sie gewesen sein? Ja, der Gedanke an die Chemo hatte bei mir Angst, Aggression und Ablehnung ausgelöst. Die Sicherheit, darauf guten Gewissens verzichten zu können, hat mich natürlich sehr erleichtert und wahnsinnig glücklich gemacht, es war wie ein zweiter Geburtstag. ANZEIGE
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FRAUENGESUNDHEIT
Oftmals verdeckt die Antibabypille die Symptome des PCO-Syndroms.
PCOS natürlich lindern J pcos
Es gibt diverse Stellschrauben, seinen Hormonhaushalt mit natürlichen Methoden wieder ins Gleichgewicht zu bringen und die Symptome des PCO-Syndroms zu lindern.
Text: Kirsten Schwieger Foto: Xenia Bluhm, Reproductive Health Supplies Coalition/unsplash
Julia Schultz,
Health Coachin, Yogalehrerin und PCOS-Betroffene
ulia Schultz ist eine von rund einer
Million Frauen in Deutschland, bei welcher ein Polyzystisches Ovarialsyndrom (PCOS oder auch PCO-Syndrom) diagnostiziert wurde. Bei dieser Störung im hormonellen Regelkreis werden zu viele männliche Hormone produziert. Dieses Übermaß an Androgenen ist die Hauptursache für PCOS-typische Symptome wie Akne, Haarausfall und männliche Behaarung. „Auch unregelmäßige Menstruationszyklen, Unfruchtbarkeit und psychische Probleme sind typische PCO-Symptome“ weiß Julia Schultz, teilweise aus eigener leidvoller Erfahrung zu berichten. In der Regel beginnt die Erkrankung während der Pubertät, während sich die Symptome oft erst zwischen dem zwanzigsten und dreißigsten Lebensjahr zeigen. Nach den Wechseljahren gehen die Beschwerden bei vielen Betroffenen deutlich zurück. Obwohl PCOS die häufigste Hormonstö-
„Mindestens zwei der folgenden Kriterien müssen für die PCOSDiagnose erfüllt sein: Zyklusstörungen, Zystenbildung an den Eierstöcken und/oder ein erhöhter AndrogenSpiegel.“
rung bei Frauen im fortpflanzungsfähigen Alter ist, ist deren Ursache nach wie vor ungeklärt. Genetische wie psychische Faktoren könnten ebenso eine Rolle spielen wie ein ungesunder Lifestyle mit fett- und zuckerreicher Ernährung und unzureichender Bewegung. Aufgrund dieser verschiedenen Einflussfaktoren wird PCOS auch als multifaktorielle Krankheit bezeichnet. Auffällig ist der Zusammenhang von PCOS mit einer Insulinresistenz, Diabetes und/oder Übergewicht. Ähnlich komplex wie die Ursachenforschung ist auch die Diagnose. „Mindestens zwei der folgenden Kriterien müssen für die PCOS-Diagnose erfüllt sein: Zyklusstörungen, Zystenbildung an
den Eierstöcken und/oder ein erhöhter Androgen-Spiegel“, weiß Schultz. Die ausgebildete Health Coachin und Yogalehrerin las nach ihrer eigenen Diagnose Unmengen wissenschaftlicher Publikation zum Thema. Zwar lässt sich das PCO-Syndrom nicht
heilen. Wohl aber können dessen Symptome gelindert und der Hormonhaushalt stabilisiert werden. Die klassische Behandlungsweise sind Hormonpräparate oder Diabetesmedikamente. „Die Antibabypille oder das Zuckermedikament Metformin verdecken die Symptome jedoch lediglich, ohne die Hormonstörung an der Wurzel zu packen. Dabei gibt es ganzheitliche und natürliche Methoden, welche den Hormonhaushalt wieder ins Gleichgewicht bringen können“, erklärt Schultz, die ihren Lebensunterhalt mittlerweile als Hormon Coachin bestreitet. Sie selbst hat ihren Lifestyle mitsamt Ernährung komplett umgestellt. So ist eine antientzündliche, pflanzenba-
sierte Ernährung mit gesunden Fettsäuren ein elementarer Bestandteil einer ganzheitlichen Behandlung. „Der beste Lösungsansatz bei PCOS ist die drastische Reduzierung von industriellem Zucker. Grundsätzlich sollten nur vollwertige Kohlenhydrate auf den Teller kommen“, verrät die heute 32-Jährige. Auch ausreichend Bewegung und Sport spielen eine bedeutende Rolle für die Stabilisierung eines gestörten Hormonhaushalts und Zuckerstoffwechsels. Außerdem spielt Sport eine wichtige Rolle bei der Gewichtsabnahme, welche sich ebenfalls positiv auf das PCOS auswirkt.
Es gibt ganzheitliche und natürliche Methoden, welche den Hormonhaushalt wieder ins Gleichgewicht bringen können. Darüber hinaus hat die zertifizierte Gesundheitscoachin und Autorin noch diverse weitere natürliche Maßnahmen, Vital- und Pflanzenstoffe zur Stabilisierung des Hormonhaushalts auf Lager. Bevor diese zum Einsatz kommen, empfiehlt sie allerdings den Gang zum Arzt, für welchen sie einen kostenlosen Untersuchungsquide erstellt hat. Denn die Überproduktion männlicher Hormone kann verschiedene Ursachen haben – neben einer Insulinresistenz beispielsweise auch Stress, stille Entzündungen oder das Absetzen der Pille.
fakten
Leben mit dem PCO-Syndrom In diesem Buch vereint Julia Schultz ihr gesammeltes Wissen – von der Einteilung in die verschiedenen PCO-Typen über die Erklärung zur richtigen Ernährungsweise für jeden PCO-Typ bis hin zu über 50 gesunden Rezepten. Über 250 Seiten mit wissenswerten Informationen sowie allen Hintergründen zum PCO-Syndrom. www.juliaschultz.net
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FEELGOOD SHOP – PARTNER CONTENT
Das Leben einer Frau gleicht oftmals einer hormonellen Achterbahnfahrt. Doch gegen PMS und Wechseljahresbeschwerden ist zum Glück so manches Kraut gewachsen.
P
ubertät, eventuelle Schwangerschaft, Wechseljahre – die verschiedenen Lebensabschnitte einer Frau sind nicht nur abwechslungsreich, sondern oft auch turbulent. Verantwortlich dafür sind die weiblichen Geschlechtshormone, welche in diesen Phasen in unterschiedlicher Ausprägung, Funktion und Konstellation agieren. Neben der Steuerung des Monatszyklus und dem Schwangerschaftsverlauf sind sie auch an Stoffwechselvorgängen im Körper beteiligt. Dabei stürzen sie Frauen so manches Mal in ein regelrechtes Hormon-Wirrwarr mit diversen Auswirkungen auf deren körperliches und psychisches Wohlbefinden. Doch so unterschiedlich diese auch sein mögen: Keine Frau sollte ihre individuellen Beschwerden still ertragen müssen! Neben Medikamenten und synthetischen oder bio-identischen Hormonen, können auch Phytohormone und andere pflanzliche Stoffe typische Frauenleiden lindern. Dabei sind natürliche Substanzen in der Regel schonender – dennoch gilt es auch bei Naturstoffen, die von Pflanzen produziert werden, die ideale Dosierung
sowie die Kombination untereinander zu berücksichtigen, um den gewünschten Effekt erzielen und eventuelle Wechselwirkungen ausschließen zu können. Ein Beschwerdekomplex, der manche Frauen ihr gesamtes fruchtbares Leben begleitet, ist das prämenstruelle Syndrom (PMS). Dessen Ursache liegt vermutlich in einem Ungleichgewicht der weiblichen Hormone Östrogen und Progesteron. Stimmungsschwankungen, innere Unruhe, Gereiztheit, Müdigkeit, Verdauungsprobleme, Spannungsgefühle in der Brust, unreine Haut und Schlafstörungen sind die häufigsten Symptome, über die viele Frauen mit PMS Monat für Monat berichten. Diese treten in der zweiten Zyklushälfte nach dem Eisprung auf und können bis zu 14 Tage andauern. Kumuliert auf fast vierzig Jahre sind das ziemlich viele Tage, an denen Frauen am liebsten einfach im Bett liegen bleiben würden. Für all diese Frauen hat das rein weibliche Entwicklerteam der Marke Pure Ella aus dem Hause Feelgood Shop den speziellen Vitalstoffkomplex PMS entwickelt. Durch die aufeinander abgestimmte Kombination aus Vitamin C, Vitamin B6, Zink sowie Extrakten aus Mönchspfeffer, Gänsefingerkraut, Frauenmantel, Zitronenmelisse, Griffonia, Eisenkraut
«
Natürlich ins Gleichgewicht „Pubertät, eventuelle Schwangerschaft, Wechseljahre – die verschiedenen Lebensabschnitte einer Frau sind nicht nur abwechslungsreich, sondern oft auch turbulent.“ und Safran, kann das körperliche und emotionale Gleichgewicht auf natürlichem Wege wieder in Balance gebracht werden. Die verschiedenen Inhaltsstoffe regulieren die Hormontätigkeit, unterstützen das Nervensystem, die Verdauung sowie die Gesundheit von Haut und Haaren und tragen zu einem entspannten Schlaf bei. Auch in den Wechseljahren können die Hormone ganz schön verrücktspielen. Glücklicherweise gibt es einige Frauen, welche diese Phase auch ohne oder mit nur leichten Beschwerden erleben, trotz der enormen hormonellen Umstellung. Rund ein Drittel aller Frauen jedoch erwischt ein breit gefächertes Potpourri teilweise starker Begleitsymptome –
Über Feelgood Shop Feelgood Shop entwickelt seit 2003 eigene Marken und Produkte im Bereich der Nahrungsergänzung. Heute zählt das Unternehmen über 30 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, die ihre vereinte Kompetenz – unter der Leitung von DiplomÖkotrophologe Guido Gmeiner – mit gleicher Leidenschaft dem gleichen Ziel widmen. www.feelgood-shop.com
manchmal bis zu zehn Jahre lang. Neben Schweißausbrüchen, Hitzewallungen, Schlafstörungen, depressiver Verstimmung und Reizbarkeit gesellen sich gelegentlich auch Inkontinenz-Probleme oder Gelenk- und Muskelschmerzen dazu. Einige Frauen verspüren auch Schmerzen beim Sex beziehungsweise ein generell verringertes Lustempfinden. Doch es gibt eine gute Nachricht: Auch ohne Hormonersatztherapie können mit ausreichend Bewegung, Entspannung sowie einer gesunden Ernährung und unterstützenden Nahrungsergänzung die Wechseljahre eine Zeit voller Lebensqualität sein. Der Vitalstoffkomplex des Pure Ella Nahrungsergänzungsmittels WECHSELJAHRE wurde speziell für Frauen mit den typischen Symptomen während des Klimakteriums entwickelt. Hochwertige Extrakte aus Mönchspfeffer, Yamswurzel und Hopfenblüten, Nachtkerzenöl sowie Biotin, Vitamin B1 und B6 tragen zur Linderung der typischen Wechseljahressymptome, zur Regulierung der Hormontätigkeit, zur Funktion des Nerven- und Stoffwechselsystems sowie zur Gesundheit von Haut, Schleimhäuten, Bindegewebe und Haaren bei. So lassen sich die Wechseljahre gut gelaunt und entspannt als eine Art Neuanfang angehen.
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FRAUENGESUNDHEIT
fakten
1. Ihre große Liebe gilt ihrer „Giny“. 2. Reist für ihr Leben gern, deswegen ist „Giny“ auch ein Chihuahua, der überall mit dabei sein kann. 3. Is(s)t sehr diszipliniert, aber bei Erdbeer-Caipirinha kann sie schon mal schwach werden.
Regina Halmich:
„Gehen Sie zur Krebsvorsorge!“ „Jede Frau hat ein Recht auf Jedes Jahr erkranken in Deutschland 70.000
lässt er sich in vielen Fällen gut behandeln. Mich
Welche Möglichkeiten haben Sie, die Behandlung auf die einzelne Patientin auszurichten?
Frauen an Brustkrebs . Die ideale Behandlung
freut es besonders, dass es uns immer besser
kann dabei für jede Patientin anders aussehen.
gelingt, Therapien zu entwickeln, die effektiv sind
Nehmen wir die Entscheidung, wer mit einer
Wir sprechen mit Frau Dr. Joke Tio, Gynäko-
und unsere Patientinnen gleichzeitig nicht mehr
Chemotherapie behandelt werden muss und wer
login und Koordinatorin des Brustzentrums am
belasten als nötig.
darauf verzichten kann. Patientinnen haben große
1
Universitätsklinikum Münster, über die Mög-
Angst vor dieser Therapieform, nicht zu Unrecht,
lichkeiten einer Diagnostik, die die Bedürfnisse
Tatsächlich sind viele Behandlungsmethoden bei
denn oft kommt es zu unangenehmen Nebenwir-
der einzelnen Patientin in den Blick nimmt.
Brustkrebs durchaus schmerzhaft und anstren-
kungen und Spätfolgen, wie Unfruchtbarkeit.
gend. Wie gelingt es Ihnen, den Patientinnen nur
Natürlich hat die Chemo ihre Berechtigung: Es gibt
das zuzumuten, was ihnen wirklich hilft?
Fälle von Brustkrebs, bei denen sie der Frau das
Frau Dr. Tio, jede achte Frau erkrankt in ihrem Leben in ihrem Leben an Brustkrebs. Die Krank-
Dabei helfen uns moderne diagnostische Verfah-
Leben retten kann. Wir wissen aber auch, dass 85 %
heit ist aber heute nicht mehr zwangsläufig ein
ren. Zum Beispiel Multigentests, die uns erlauben,
der Patientinnen mit einem hormonrezeptor-positi-
Todesurteil, richtig?
einzelne Patientinnen besser nach ihren individu-
vem und HER2neu negativem Brustkrebs keinen
Die brustkrebsbezogene Sterblichkeit ist in den
ellen Bedürfnissen zu behandeln. Es gibt verschie-
Nutzen aus dieser Therapie ziehen3. Lange ist es
letzten Jahren merklich zurückgegangen. Das liegt
dene Arten von Brustkrebs. Genau genommen ist
uns schwergefallen, diese Patientinnen zu identi-
nicht zuletzt am Mammographie-Screening . Wird
jeder Tumor für sich einzigartig und erfordert eine
fizieren. Seit 2020 werden Multigentests wie der
Brustkrebs bereits im Frühstadium diagnostiziert,
auf ihn ausgerichtete Therapie.
Oncotype DX Breast Recurrence Score® Test
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großes interview Boxweltmeisterin Regina Halmich ist Botschafterin von Pink Ribbon. Sie setzt sich leidenschaftlich dafür ein, dass Frauen auf sich und ihren Körper achten – und rät dringend dazu, regelmäßig Vorsorgetermine wahrzunehmen. Text: Katja Deutsch, Foto: Presse
J
ahrelang besiegte Regina Halmich
ihre Gegnerinnen mit ihren blitzschnellen und stahlharten Schlägen im Ring, zwölf Jahre war sie ungeschlagene Boxweltmeisterin. Heute kämpft sie mit Worten, warnt, ermutigt und klärt auf. Den Gegnern, denen sie heute den Kampf angesagt hat, sind nicht sichtbar und kampfbereit im Ring. Diese Widersacher versuchen, sich zu verstecken: Im Inneren des Körpers, oft in der Brust – als still und unbemerkt vor sich hin wuchernde Krebszellen. Mehr als 70.000 Frauen erhalten jedes Jahr in Deutschland die Diagnose Brustkrebs, zusätzlich wird bei mehr als 6.000 Frauen ein in situ-Tumor, die Vorstufe zu Brustkrebs, diagnostiziert. Brustkrebs trifft zwar überproportional viele Frauen ab Mitte 60, in fünf von hundert Fällen sind die Betroffenen jedoch erst in ihren Zwanzigern. Über 17.900 Frauen fallen Brustkrebs jedes Jahr zum Opfer. Die Erkrankung ist nicht nur körperlich, sondern auch seelisch extrem belastend, Familie, Freunde und Nachbarn sind mit betroffen und leiden mit. „Zum ersten Mal kam ich mit Brustkrebs
in Berührung, als eine langjährige, sehr gute Freundin daran erkrankte“, erzählt Regina Halmich. „Ich habe von Anfang an von der Erkrankung gewusst, sie tagtäglich erlebt. Diese emotionale Berg- und Talfahrt mitzuerleben ist auch für Außenstehende
„Nach einer solchen Diagnose leben die Frauen viel bewusster und achten viel mehr auf sich.“
FRAUENGESUNDHEIT
sehr hart und verdient meinen absoluten Respekt.“ Diese Freundin sollte nicht die einzige Betroffene in Regina Halmichs Umfeld bleiben. Ganz gleich, ob eine Frau still und zurückgezogen lebt oder eine vitale, dynamische Fernsehmoderatorin ist, der Krebs macht keine Unterschiede, er kann sich in der Brust einer jeden Frau ausbreiten.
halt von Familie und guten Freunden ist“, sagt die Box-Queen. „Nach einer solchen Diagnose leben die Frauen viel bewusster und achten viel mehr auf sich.“ Hilfreich sei dabei, nicht alles zu verteufeln. Den Krebs nicht als Feind, sondern als Herausforderung zu betrachten. Sich die Lebensfreude zu erhalten, auch wenn immer wieder Rückschläge erlitten werden.
Auch ihre Freundin Tanja Bülter, Mode-
Regina Halmich ist auch deshalb die ideale
ratorin bei RTL, bekam die Schock-Diagnose. Sie hatte beim Abtasten unter der Dusche eine Veränderung gefühlt, einen Knoten, der vorher noch nicht dort war, und ein Buch über ihren Kampf gegen den Krebs geschrieben. Die Moderatorin Sonya Kraus ist nun ebenfalls betroffen. Sie nennt ihren Tumor in gewohnt witziger und schlagfertiger Manier „Karl Arsch“. Gibt es denn tatsächlich mehr Fälle als früher? „In jedem Fall ist das Thema präsenter geworden – und das ist ja genau das, was ich als eine der Pink Ribbon Botschafterinnen bezwecken möchte“, sagt Regina Halmich. „Und dass man darüber spricht, und zwar nicht nur im „Pink Oktober“, dem Brustkrebsmonat. Auch wenn viele Lifestylemagazine das Thema meiden, weil es so unsexy ist, zeigt sich eine positive Entwicklung: Immer mehr Frauen gehen zur Vorsorge! Die Botschaft: ‚Brustkrebs ist heilbar, wenn er nur früh genug erkannt wird‘ kommt ganz klar an!“ Das häufigste Symptom, einen Knoten, erkennt man selber beim Abtasten der Brust. Auch Schwellungen in der Achselhöhle, Veränderungen der Brustwarze, der Brustgröße und der Haut der Brust können auf einen Tumor hinweisen und sollten schnellstmöglich von ärztlicher Seite abgeklärt werden. Genetische Vorbelastung wirken wie die Einflüsse des Lebens auf die Gesundheit. Doch auch wer ganz vorbildlich lebt, hat keine Garantie, sein Leben lang gesund zu bleiben. „Alle Krebspatientinnen haben mir er-
zählt, wie wichtig in diesem Fall der Rück-
Pink Ribbon Botschafterin, weil sie selber in ihrer Karriere immer wieder aufgestanden ist. Keine weiß so gut wie sie, wie man sich immer wieder motiviert. Deshalb arbeitet sie auch als Motivationscoach. „Das Boxen ist ein wichtiger Teil meines Ichs. Die Nachfrage ist sehr groß, denn die Leute wollen meine Geschichte hören: Wie ich es geschafft habe, nach Niederlagen wieder aufzustehen und mich erfolgreich durchzuboxen. In einer Männerdomäne wahr- und ernst genommen zu werden – und so viele Jahre lang zur Weltklasse zu gehören.“ Diese mentale Stärke und Grundeinstellung aus Disziplin und Fairness, die weltweit im Hochleistungssport gilt, die möchte Regina Halmich den Teilnehmern ihrer Coachingkurse wie auch den vielen an Brustkrebs erkrankten Frauen weitergeben. Sie hat auch oft vor reinen Frauengruppen gesprochen und wünscht sich, dass Frauen aufhören, sich ständig infrage zu stellen. „Selbstbewusster werden! Sich nicht ständig entschuldigen! Auf Können zu bauen – aber auch auf das Bauchgefühl zu hören!“ Der Ruhm der Ex-Boxweltmeisterin ist
nach wie vor ungebrochen: Sie ist die erste Deutsche und weltweit erst die fünfte Frau, die in die International Boxing Hall of Fame aufgenommen wird. Die offizielle Einweihungszeremonie soll im Juni 2022 auf dem Gelände des Hall of Fame Museums in Canastota, New York, stattfinden. Wir sehen Regina Halmich förmlich strahlen über diese riesige Anerkennung. Wir freuen uns mit ihr – und rufen dann schnell in der Gynäkologischen Praxis an, um einen Vorsorgetermin zu machen.
Online Artikel
Das Lipödem hat verschiedene Stadien.
Lipödem: unerforscht und oft unerkannt lipödem
Symptome, Ursachen, Krankeitsverlauf und Behandlungsmöglichkeiten des Lipödem. Plus: Warum Gewichtsreduktion eine gewichtige Rolle spielt. Text: Kirsten Schwieger Foto: Lucrezia Carnelos/unsplash
Voluminöse Oberschenkel und Po bei schlanker Taille und Füßen können ein erster Hinweis auf eine krankhafte Fettverteilungsstörung sein. Wenn die „Fettpolster“ zudem schmerzen und weder durch Diäten noch Sport verschwinden, dann lautet die Diagnose mittlerweile immer häufiger Lipödem. Rund 3,8 Millionen Menschen leiden deutschlandweit unter krankhaft vermehrtem Unterhautfettgewebe, und zwar ausschließlich Frauen. Wobei Experten von einer viel höheren Dunkelziffer ausgehen, da viele Betroffene nicht zum Arzt gehen. Zudem erkennt auch nicht jeder Mediziner zweifelsfrei... Lesen Sie den ganzen Artikel online auf: contentway.de
Foto: Universitätsklinikum Münster /Seel Photodesign
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die bestmögliche Therapie“ erstattet. Mit diesem Test können wir die risikore-
verzichten können. Für welche Patientinnen
levanten Gene des Tumors analysieren und so das
kommt er infrage?
individuelle Rückfallrisiko und den möglichen Nutzen
Alle Patientinnen, bei denen ein Hormonrezeptor-
einer Chemotherapie bestimmen. Letzteres, die soge-
positives, HER2/neu-negatives und nodal-negatives
nannte Prädiktion, ist besonders wichtig. Der Nutzen,
Mammakarzinom im Frühstadium diagnostiziert
den eine Chemotherapie bewirken kann, ist nämlich
wurde und eine Entscheidung für oder gegen Che-
nicht zwangsläufig davon abhängig, wie schwer die
motherapie allein aufgrund konventioneller Faktoren
Patientin erkrankt ist. Mit dem Test können wir den
nicht möglich ist4 . Wenn ich sehe, dass eine Patientin
Patientinnen eine Empfehlung für die Therapie geben,
geeignet ist, schlage ich ihr den Test frühestmöglich
die ihr den besten Behandlungserfolg verspricht und
vor. Wir sind noch nicht soweit, dass Multigentests
sie gleichzeitig nicht mehr belastet als notwendig.
an allen Brustzentren eingesetzt werden, deswegen halte ich es für wichtig, dass möglichst viele Patien-
Der Test identifiziert also die Frauen, denen eine
tinnen die Multigentests kennen und ihren Arzt oder
Chemotherapie hilft und diejenigen, die darauf
ihre Ärztin darauf ansprechen können.
Robert Koch Institut: www.krebsdaten.de/Krebs/DE/Content/Krebsarten/Brustkrebs/brustkrebs_node.html. Kassenärztliche Bundesvereinigung: KBV: www.kbv.de/html/themen_2845.php. Sparano et al.; NEJM 2018. 4 Veröffentlichung im Bundesanzeiger am 22.08.2019: www.kbv.de/media/sp/2019_06_20_RMvV_30_anerkannt_Biomarker_BAnz.pdf. 1
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Frau Dr. Joke Tio, Gynäkologin und Koordinatorin des Brustzentrums am Universitätsklinikum Münster
Oncotype DX und Recurrence Score sind eingetragene Warenzeichen von Genomic Health, Inc. Exact Sciences ist ein eingetragenes Warenzeichen der Exact Sciences Corporation. © 2021 Genomic Health, Inc. Alle Rechte vorbehalten
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Zurück ins Leben mit einer Reha krebs
Krebspatienten und -patientinnen benötigen auch nach dem Sieg über die Krankheit Hilfe für Körper und Psyche. Spezielle Reha-Kliniken können sie leisten. Text: Armin Fuhrer Foto: National Cancer Institute/unsplash
E
ine Krebserkrankung ist für die Betroffenen ein einschneidendes Erlebnis. Sie wurden plötzlich und brutal für längere Zeit aus ihrem Alltag und ihrem gewohnten Leben herausgerissen und mit einer schlimmen Krankheit konfrontiert. Operationen folgten, die an Kräften des Körpers zehren, Medikamente können sich ähnlich auswirken und ebenso sind die seelischen Folgen der Ungewissheit über die eigene Zukunft häufig sehr bitter. In Deutschland erhalten jedes Jahr rund 500.000 Menschen die Diagnose Krebs. Bei Frauen tritt am häufigsten der Brustkrebs auf, gefolgt von Darmkrebs. Bei Männern leiden die meisten Betroffenen an Prostata-, Lungen- und ebenfalls Darmkrebs. Die Zahlen zeigen, wie groß das Ausmaß dieser Krankheit ist.
Die Maßnahmen einer Reha richten sich gegen körperliche, soziale, psychische und berufliche Folgen der Krebserkrankung. Hinter jeder Diagnose steckt ein Einzel-
schicksal. Und nachdem die eigentliche Erkrankung erfolgreich bekämpft ist, ist die Sache für viele Patienten und Patientinnen noch keineswegs ausgestanden.
Jetzt müssen Körper und Seele wieder ins Lot gebracht werden. Nach dem erfolgreichen Kampf gegen den Krebs müssen die Betroffenen den Weg zurück in ihr altes Leben finden. Dafür gibt es die onkologische Rehabilitation, kurz auch Reha genannt.
Die Maßnahmen einer Reha richten sich gegen körperliche, soziale, psychische und berufliche Folgen der Krebserkrankung. Es gibt stationäre, teilstationäre und ambulante Rehabilitationen. Für die stationäre Reha begibt sich der Patient oder die Patientin in eine spezialisierte Klinik. Die Maßnahmen laufen drei Wochen und beinhalten eine 24-stündige Rundum-Betreuung durch Ärzte, Therapeuten und Pflegepersonal an sieben Tagen in der Woche. Für die teilstationäre Behandlung wird der Aufenthalt in der Klinik auf einen Teil der Reha-Zeit verkürzt, der andere Teil findet ambulant statt. Bei der vollambulanten Behandlung wohnt der Patient weiterhin zuhause und begibt sich zu den Maßnahmen in Facheinrichtungen. Der Aufenthalt in einer Klinik hat
einige Vorteile. Neben der umfassenden Betreuung, die speziell und individuell auf die Patienten eingestellt ist, bietet er die Möglichkeit, mal so richtig abzuschalten und wieder zu sich zu kommen, die psychischen Folgen der Erkrankung zu verarbeiten und mit Menschen, die das gleiche Schicksal erlitten haben, wie man selbst, in Kontakt und Austausch zu kommen. Wenn eine Klinik in einer landschaftlich schönen Umgebung liegt, kann das den Heilungsprozess ebenfalls fördern. Allerdings ist die Reha nicht mit einem Urlaub zu verwechseln. Auf dem Programm steht nicht nur eine umfassende Behandlung wie zum Beispiel die Wiederherstellung der Beweglichkeit bei Brustkrebs-Patientinnen und die
Eine Krebserkrankung ist für die Betroffenen ein einschneidendes Erlebnis. Sprachschulung bei Kehlkopf-Patienten, sondern auch tägliche Programmpunkte wie Beratungen und Vorträge, Sportund Ernährungskurse, Einzel- und Gruppentherapiesitzungen und einiges mehr. Da inzwischen unstreitig wissenschaftlich erwiesen ist, dass der persönliche Lebensstil einen großen Einfluss auf die Wahrscheinlichkeit, an Krebs zu erkranken, haben kann, wird viel Wert auf daraufgelegt, den Lebensstil der Patienten genauer unter die Lupe zu nehmen und gegebenenfalls auf eine Änderung hinzuarbeiten. Für die Teilnahme an einer Reha sind
medizinische und versicherungsrechtliche Voraussetzungen zu erfüllen. Gesetzlich Versicherte stellen ihren Antrag auf eine Reha gewöhnlich bei der Rentenversicherung, Privatversicherte bei ihrer Krankenkasse. Wer als gesetzlich Versicherter eine Rehabilitation beantragen möchte, muss in den letzten zwei Jahren vor dem Antrag mindestens sechs Kalendermonate Pflichtbeiträge für eine versicherte Beschäftigung gezahlt haben oder die Mindestversicherungszeit von fünf Jahren erfüllt haben. Oder er beziehungsweise sie muss innerhalb von zwei Jahren nach dem Ende einer Ausbildung eine versicherte Beschäftigung oder eine selbstständige Tätigkeit aufgenommen haben. Die medizinischen Voraussetzungen
liegen einerseits in einer fachärztlichen Diagnose. Dabei kann es sich um einen aktuellen ärztlichen Befund, ein Gutachten oder einen Krankenhausbericht handeln. Andererseits muss die opera-
tive Behandlung der Krebserkrankung abgeschlossen sein. Eine noch laufende Chemotherapie steht dem Beginn der Reha grundsätzlich aber nicht entgegen. Sie kann auch während der Reha weitergeführt werden. Zusätzlich müssen die körperlichen, seelisch, sozialen oder beruflichen Einschränkungen des Patienten oder der Patientin therapierbar sein, was ebenfalls ein Arzt oder ein Gutachter bestätigen muss. Ebenso muss der Patient aus Sicht der Mediziner ausreichend belastbar sein.
Eine Reha kann direkt nach dem Ende der eigentlichen medizinischen Behandlung beginnen. Als Ende wird beispielsweise bei der Strahlentherapie der letzte Bestrahlungstermin bezeichnet und bei einer Operation der letzte Tag im Krankenhaus. Frauen mit Brustkrebs können mit der Reha auch starten, wenn noch eine antihormonelle Therapie läuft. Sie kann aber auch zu einem späteren Zeitpunkt begonnen werden. Gewöhnlich können Patienten und Patienten bis Ablauf eines Jahres nach der Erstbehandlung eine Reha aufnehmen. Jeder Betroffene sollte über diese Möglichkeit nach einer Krebserkrankung nachdenken. Denn eine Reha erhöht die Chancen massiv, den Weg in den verloren gegangenen Alltag und in sein früheres Leben zurückzufinden.
fakten
In Deutschland erkrankten im Jahr 2018 laut Deutschem Krebsregister rund 498.000 Menschen an Krebs. Damit blieb die Zahl über Jahre hinweg stabil. Für 2022 sagen Experten allerdings eine Steigerung auf etwa 510.000 voraus. Der Grund für diesen Anstieg liegt in der gesteigerten Lebenserwartung.
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Onkologische Rehabilitation in der Klinik Bad Trissl Bergluft schnuppern, Kraft in der umliegenden Berg- und Seenlandschaft Oberbayerns tanken, wieder fit werden und ein modernes sowie individuelles Therapiekonzept für Krebspatienten: Während einer Rehabilitation in der Klinik Bad Trissl ist das alles möglich! Die Klinik Bas Trissl ist umgeben von einer herrlichen Berglandschaft und bietet abwechslungsreiche Möglichkeiten für lange Spaziergänge in der Natur und Wäldern. Mit freiem Blick auf das Kaisergebirge aus zahlreichen Klinikräumen machen die Therapien sowie die Bewegung an der frischen Bergluft gleich noch mehr Spaß. Dabei wird nicht nur der Körper wieder fit, sondern auch die Seele wird wieder in Einklang gebracht. Unser Selbstverständnis für Ihre onkologische Rehabilitation Die Rehabilitation, besonders nach einer onkologischen Erkrankung, ist viel mehr als nur die Wiederherstellung von Fitness und körperlicher Leistungsfähigkeit. Es geht darum, Rehabilitand/innen gleich welchen Alters, die Teilhabe am Leben mit all seinen Facetten wieder zu ermöglichen. Also den Wiedereinstieg in eine berufliche Tätigkeit bzw. die Fähigkeit die Familie wieder versorgen, aber auch Freizeitangebote wahrnehmen zu können und am sozialen Leben teil zu haben. Um diese Zielsetzung zu erreichen, bieten wir ein individuelles Behandlungskonzept, bauen auf motivierte Mitarbeiter und ein Ambiente, in dem sich die Rehabilitand/innen wohl- und angenommen fühlen, mit allen individuellen Bedürfnissen und Anliegen. „All dies ist hier in der Klinik Bad Trissl gegeben,“ so die neue leitende Ärztin der Rehabilitation Dr. Silvie Kohlmann.
Leitende Ärztin Reha, Dr. Silvie Kohlmann „Wenn man die Klinik Bad Trissl betritt, hat man von der ersten Minute an das Gefühl des Geborgenseins und das ist eine ganz wesentliche Voraussetzung für eine erfolgreiche Rehabilitation mit einem umfassenden Behandlungsansatz. Neben den etablierten Sport- und Bewegungsangeboten gibt es eine psychoonkologische Betreuung, Kunsttherapien, Achtsamkeitsübungen, Yoga, Klangmassagen, Pilates und vieles mehr, was neben dem Körper auch die Seele wieder stärkt und den Lebensmut weckt“, so Frau Dr. Kohlmann. Die Kulinarik wird in der Klinik Bad Trissl groß geschrieben. Wir kochen mit regionalen Produkten jeden Tag selbst, legen viel Wert auf die Qualität der Lebensmittel und Gerichte, da wir der Überzeugung sind, dass eine hochwertige Speisenversorgung positiv auf das Wohlbefinden unserer Patienten und Rehabilitanden wirkt. Dieses Engagement ist mit dem Eckart Witzigmann Preis im Jahr 2021 ausgezeichnet worden. Gemeinsam mit dem Sternekoch Jan Hartwig und dem Turmorzentrum München entwickeln wir kontinuierlich unsere Speisenversorgung weiter und bieten eine hochwertige Küche an. Selbstgebackene Kuchen und das Trissl-Café runden das Angebot ab.
Die Klinik Bad Trissl im Herzen der oberbayerischen Bergwelt.
Grundsätzlich werden in der Klinik Bad Trissl Rehabilitationen nach allen onkologischen Erkrankungen durchgeführt. In der Klinik sind verschiedene erfahrene Fachärzte (z. B. Onkologen/Hämatologen, Urologe, Internisten) tätig und stehen für eine umfassende onkologische Behandlung bzw. Nachsorge zur Verfügung.
„Das schönste, was mir die Rehabilitanden zum Abschied sagen können ist, dass sie sich gut aufgehoben gefühlt haben, gestärkt nach Hause fahren und wiederkommen möchten“ so Dr. Kohlmann weiter, denn dann war die Rehabilitation erfolgreich.
Ein besonderes Augenmerk liegt auf der gynäkologischen-onkologischen Rehabilitation, die Frau Dr. Kohlmann als Gynäkologin besonders am Herzen liegt. Denn besonders für Frauen ist es außerordentlich wichtig, im Rahmen der Reha von den vielfältigen häuslichen und familiären Pflichten entlastet zu werden, sich einmal liebevoll von anderen versorgen zu lassen. Die eigenen Wünsche und Bedürfnisse wieder spüren, Kraft zu tanken um dann gestärkt nach Hause zurückzukehren. Was uns in Bad Trissl auszeichnet Frau Dr. Kohlmann, die über langjährige Rehaerfahrung verfügt und zuvor im hohen Norden als ärztliche Leitung tätig war, ist begeistert von den Voraussetzungen, die hier gegeben sind.
Frauenpower für unsere gynäkologische-onkologische Rehabilitation.
Klinik Bad Trissl, Bad-Trissl-Str. 73, 83080 Oberaudorf
Ihr erster Eindruck von uns:
www.klinik-bad-trissl.de
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Telefon: +49 8033 200
oder Instagram @klinikbadtrissl
E-Mail: info@klinik-bad-trissl.de
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Jungbrunnen Bewegung
fitness Ein aktiver Lebensstil verlangsamt den Alterungsprozess und beugt Krankheiten vor. So profitiert die Generation 50 plus von Ausdauer- und Kraftsport. Text: Kirsten Schwieger Foto: Jonathan Borba/unsplash
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Ein Triathlon besteht aus drei Disziplinen: 1. Schwimmen, 2. Radfahren und 3. Laufen
Faszination Triathlon: Deutschland macht sich fit training Immer mehr Menschen wollen sich herausfordern und selbst einen Triathlon meistern. Aber was sind die ersten Schritte und wie fängt man das Training am besten an? Text: Aileen Reese Foto: Sergio Souza/unsplash
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ie bekanntesten Triathlons
sind die Ironman-Rennen. Für viele Athleten das Sportereignis schlechthin im Rennkalender. Nicht umsonst sind zwei der Ironman-Rennen auf den Top 10 der härtesten Triathlons der Welt – Ironman Lanzarote und Ironman Hawaii. Jedoch zählen diese zu den Extremsport-Triathlon-Events mit über 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren und 42,195 Kilometer Laufen. Doch auch hier ist die Messlatte noch nicht vorbei. In den letzten Jahren
Die Kunst beim Triathlon ist es, alle drei Disziplinen möglichst ausgeglichen zu beherrschen.
hat sich eine neue Form des Triathlons gebildet: Der Ultratriathlon, der über die mehrfache Ironman-Distanz ausgetragen wird – eher nichts für Anfänger. Zum Glück gibt viele unterschiedliche
Distanzen und eine Fülle von Wettbewerben und Events, über die man sich erstmal einen Überblick verschaffen muss. Ein Volkstriathlon zum Beispiel eignet sich besonders gut für Einsteiger, die in den Triathlonsport erst hineinschnuppern möchten: 750 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren und 5 Kilometer Laufen – für geübte Sportler gut machbar. Radfahrer genießen hier einen großen Vorteil, da das Radfahren den größten Teil des Wettkampfes einnimmt. Und beim Training kann ein Triathlon-Einsteiger mit dem Radfahren seine Ausdauer verbessern, was sich positiv auf das Training der anderen zwei Sportarten auswirkt. Clever geplant kann man also mit relativ wenig Aufwand ein effizientes Training durchführen. Mit den ersten Triathlon-Teilnahmen sammelt man Erfahrungen und schaut, wie der Körper mit dem Wechsel der Sportarten zurechtkommt. Anschließend kann man die Distanzen erhöhen. Am Schluss zählt der Spaß und die Freude, eines erfolgreich absolvierten Triathlons.
ie schlechte Nachricht zuerst: Mit dem Alter baut der Körper immer mehr ab. Gelenke versteifen, Muskeln bilden sich zurück und die Knochendichte nimmt ab. Der Körper wird immer anfälliger für Krankheiten. Den natürlichen Alterungsprozess kann niemand stoppen – ihm wohl aber entgegenwirken. Und das ist die gute Nachricht: Durch Bewegung und einen aktiven Lebensstil können Abbauerscheinungen verlangsamt werden. Zudem kann damit vielen altersbedingten Gesundheitsleiden vorgebeugt werden. Um im Alter fit, leistungsfähig und gesund zu bleiben, sollte so viel Bewegung wie möglich in den Alltag integriert werden. So gelten Treppensteigen, Gartenarbeit und längere Spaziergänge schon als moderates Training. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt, ungefähr 150 Minuten pro Woche aktiv zu sein.
Wer darüber hinaus regelmäßig Sport treibt, kann gezielt Ausdauer, Kraft, Beweglichkeit und Koordination stärken. Grundsätzlich sollte dem Sporttraining eine ärztliche Untersuchung vorangehen. Gibt der Arzt grünes Licht, kann es an die individuelle Ausgestaltung des Trainingsplans gehen. Richtig dosierte Trainingseinheiten, idealerweise unter fachlicher Anleitung, beugen Übungsfehlern, Überanstrengung und Sportverletzungen vor. Insbesondere Ausdauersportarten sind
für die Zielgruppe 50 plus am erfolgversprechendsten. Studien zufolge wird durch Ausdauertraining das Herz-Kreislauf-System stabilisiert und das Infarktri-
siko verringert. Regelmäßiges Ausdauertraining regt zudem den Stoffwechsel an und stärkt das Immunsystem – was wiederum Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörungen, Diabetes, Übergewicht und Stress reduziert. Einhergehend mit einem gesunden Lebensstil kann körperliche Aktivität sogar Demenzund Alzheimer-Erkrankungen entgegenwirken. Auch die typischen Symptome der Menopause verbessern sich durch regelmäßige sportliche Aktivitäten. Beliebte Ausdauersportarten jenseits der 50 sind Walken, Schwimmen,
Radfahren und Wandern. Insbesondere die gelenkschonenden Sportarten Schwimmen, Walken sowie Radeln stärken die gelenkstützenden Muskeln und beugen damit Gelenkbeschwerden vor. So können Arthritis und Arthrose durch Ausdauersport merklich gelindert werden. Auch Aqua-Gymnastik schont die Gelenke, erhöht die Durchblutung und senkt dadurch das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Hüpfen auf dem Minitrampolin kräftig Herz und Kreislauf und regt die bessere Nährstoff-Versorgung von Sehnen, Bändern und Bandscheiben an. Bergwandern ist dagegen ideal, um der Volkskrankheit Osteoporose vorzubeugen, da hierbei Druck und Zug auf die Knochen ausgeübt wird, was die Bildung neuer Knochenzellen anregt. Auch moderates Krafttraining ist für die Generation 50 plus sinnvoll. Es kräftig die gesamte Bewegungsmuskulatur, stärkt Sehnen, Bänder und Gelenkstrukturen und verbessert die Körperhaltung. Darüber hinaus erhöht regelmäßiger Kraftauf bau die Knochendichte, beugt Osteoporose vor und wirkt Stürzen entgegen. Eine Kombination von Kraftund Ausdauertraining verstärkt die jeweiligen positiven Effekte, weswegen die beiden Trainingsarten sich ideal ergänzen. Zudem verbessern sie nachweislich Koordination und Beweglichkeit.
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LES MILLS – PARTNER CONTENT
Ein fitteres Leben mit weniger Stress, Krankheiten und psychischen Problemen
Fitnessangebote weltweit werben mit denselben Botschaften: „Schlanker, straffer, schöner werden“ und das am besten in kürzester Zeit. Der Fokus liegt dabei fast ausschließlich auf dem Äußeren, aber sind innere, mentale Stärke, Wohlbefinden, Selbstbewusstsein und sich stark zu fühlen nicht viel wertvoller?
Jedes Workout ist besser als kein Workout Regelmäßiges Training kann so viel mehr bewirken als den Körper zu formen. Körperliche Aktivität kann die Gehirnfunktion verbessern, bei Suchterkrankungen helfen, die Kreativität steigern, Herzerkrankungen vorbeugen, beim Stressabbau helfen und bietet noch unzählige weitere Vorteile. Dabei geht es nicht um stundenlanges intensives Training: Bereits zehn Minuten aktive Bewegung pro Woche können einen entscheidenden Unterschied machen und einen Endorphin-Kick auslösen, der bis zu zwölf Stunden anhalten kann.1 Dazu zählen auch weniger intensive Aktivitäten, wie zum Beispiel Spazierengehen, was in eine einfache Morgenroutine und somit in den Alltag integriert werden kann. Ein aktiver Lebensstil ist daher eine wichtige Grundlage für unser Wohlbefinden und unsere Belastbarkeit, denn unsere körperliche und psychische Gesundheit sind eng miteinander verbunden. Krafttraining zum Beispiel – egal ob leicht, moderat oder schwer – ist eines der wirkungsvollsten Mittel für einen aktiveren Lebensstil und mehr Lebensqualität. Krafttraining ist nicht gleich Krafttraining Wenn Menschen das Wort Krafttraining hören, sind viele schnell abgeschreckt und denken an Muskelprotze und intensives Training. Aufgrund der Tatsache, dass sich unser Tagesablauf immer mehr im Sitzen abspielt, kann Krafttraining den nötigen Ausgleich schaffen, um trotz des vielen Sitzens die körperliche Gesundheit zu sichern. Die Muskelmasse, die durch Krafttraining aufge-baut und erhalten wird, ist nicht nur funktionell, sondern auch für den Stoffwechsel immens wichtig.2 Auch wenn der Punkt der absoluten Muskelermüdung beim Training nicht erreicht wird, hat Krafttraining mit niedrigem Gewicht und vielen Wiederholungen eine Vielzahl an Vorteilen für den Körper. Muskeln mit einer
Art Kontraktion zu reizen, hilft dem Körper, aufgenommene Kalorien richtig zu verwerten und Glukose aus der Nahrung umzuwandeln, was wiederum bei der Prävention und Vermeidung von Gesundheitsproblemen wie Typ-2-Diabetes hilft. Ein Training mit hohen Wiederholungszahlen, wie zum Beispiel das Ganzkörper-Workout BODYPUMP, lockt aus der Komfortzone, führt zu Resultaten, unterstützt sowohl Gesundheit als auch Funktionalität im Alltag und verleiht allgemein ein besseres Lebensgefühl.
dass Menschen heute nicht mehr nur auf der Suche nach einer Trainingsmöglichkeit sind. Viel mehr wollen sie dem Alltag entfliehen, etwas erleben und Spaß am Training haben. Fitnesslösungen, sowohl live in Studios als auch online, spielen dabei eine entscheidende Rolle.“ Das Zugehörigkeitsgefühl und das gemeinsame Training mit Freunden oder Kollegen, die einem Mut zusprechen, einen anfeuern und dazu motivieren, alles zu geben, ist in diesem Zuge ein großer Vorteil gegenüber dem Training, das allein ausgeübt wird.
Darüber hinaus ist Krafttraining der Schlüssel zu sportlicher Leistungsfähigkeit – denn für sicheres und effektives Widerstandstraining sollten die Bewegungen präzise ausgeführt werden, um sicherzustellen, dass der Zielmuskel optimal belastet wird. Dysbalancen durch übermäßige Mus-kelverkürzung oder dadurch, dass bestimmte Muskelgruppen intensiver trainiert werden als andere, führen dazu, dass wir Bewegungen weniger kontrolliert ausführen. Eine regelmäßige Routine zum Dehnen und Stretchen, die auf die verkürzten Gruppen abzielt, kann die Effektivi-tät und Nachhaltigkeit eines Krafttrainingsprogramms steigern und positiven Einfluss auf die mentale Gesundheit haben.
Spaß als Booster für Resultate Besonders Workouts, in denen man die Anstrengung über den Spaß und das Erlebnis vergisst, eignen sich hervorragend, um dem Körper und der Seele etwas Gutes zu tun. Denn wenn wir ehrlich sind, teilen die Menschen über Social Media nicht ihr Lieblingslaufband oder das Lieblingsgerät, sondern zeigen ihren Followern ihr Fitness-Erlebnis, schwärmen von dem großartigen Kurs, den sie gerade bei fantastischen Trainern absolviert haben und teilen ihr verschwitztes Sieger-Selfie.
Das beste Training ist das mit anderen Auch wenn das alles großartig klingt, spielt die Motivation, nicht nur für Krafttraining, sondern für jegliche Art von Bewegung, eine große Rolle. Sport in der Gruppe ist dabei der unangefochtene Sieger und bringt den größten Nutzen für die Gesundheit – sowohl physisch als auch psychisch.3 Das enge Zusammenspiel unserer körperlichen und geistigen Gesundheit macht einen aktiven Lebensstil zu einer der grundlegenden Möglichkeiten, wie wir unsere emotionale und kognitive Belastbarkeit beibehalten und stärken können. Einfach ausgedrückt: Wenn wir trainieren, setzt unser Körper das Protein BDNF (Englisch für brain-derived neurotrophic factor) frei, welches die Gesundheit unserer Gehirnzellen verbessert, indem mehr neue Gehirnzellen gebildet werden. Dieser Vorgang hat unmittelbare Auswirkungen auf unser körperliches und mentales Wohlbefinden. Bryce Hastings, Head of Research bei LES MILLS und Mitautor vieler Studien, betont: „Wir müssen verstehen,
Zhang, Z., Chen, W. A Systematic Review of the Relationship Between Physical Activity and Happiness. J Happiness Stud 20, 1305–1322 (2019). Interview mit Dr. Nigel Harris, Senior Lecturer der Trainingswissenschaften an der Auckland University of Technology, https://www.lesmills.com/de/ instruktoren/instruktoren-news/rep-effekt/, (2018). 3 Summary: Association between physical excercise and mental health in 12 individuals in the USA between 2011 and 2015: a cross-sectional study, www.thelancet.com, (2018). 1 2
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Eine unabhängige Kampagne von Contentway
RÜCKENGESUNDHEIT
Zeig Herz gegen Rückenschmerz – jetzt und für immer! einleitung Rückenprobleme sind ein wahres Volksleiden. Dass dies mehr als eine bloße Behauptung ist, belegen Untersuchungen, die das RKI als Abstract veröffentlicht hat. Umfragen zeigen: 61,3 % der Befragten klagten in den vorausgegangenen zwölf Monaten über Rückenschmerzen. Dabei knackt der untere Rücken deutlich öfter als der obere und auch chronische Schmerzen machen den Befragten zu schaffen. Und noch etwas fällt auf. Laut den Umfrageergebnissen trifft es öfter Frauen als Männer und Ältere als Jüngere.* Sie sehen – völlig gefeit vor Rückenschmerz ist heutzutage keiner mehr.
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Foto: Presse
ls Geschäftsführer der Aktion Gesunder
Rücken e. V. und langjähriger Mit-Initiator des „Tages der Rückengesundheit“ begrüße ich außerordentlich die crossmediale Kampagne „Alles für die Gesundheit“ von Contentway. Vorstellen möchte ich Ihnen unsere begleitende Kampagne zum Tag der Rückengesundheit. Zeig Herz gegen Rückenschmerz – jetzt und für
immer! Deutlicher und emotionaler kann man seiner Liebe zum Thema Rückengesundheit kaum Ausdruck verleihen. Genau das ist das Motto der diesjährigen Themenwoche des Bundesverbandes deutscher Rückenschulen (BdR) e. V. und der Aktion Gesunder Rücken (AGR) e. V. die am 14. März startete. Bis 18. März 2022 finden Interessierte wie Betroffene wieder allerlei spannende digitale Inhalte in Workshops und Seminaren. Die fünf Abende der digitalen Themenwoche
vom 14. bis zum 18.03.2022 sind ein guter Anlass, um mit Familie und Freunden gemeinsam kleine Verabredungen zu vereinbaren und gemeinsam die
61,3 % der Befragten klagten in den vorausgegangenen zwölf Monaten über Rückenschmerzen.
Live-Streams zu verfolgen. Mit Aufklärung, wichtigen Hinweisen, wertvollen Informationen und Tipps kann man auf vielfältige Art und Weise nicht nur kurz, sondern auch langfristig profitieren. Die Streams finden auf YouTube statt und sind kostenfrei für jedermann zugänglich. Dabei stellen namhafte Experten aus Industrie und Wissenschaft allen Interessierten in Live-Vorträgen und Workshops alltagstaugliche Tipps, lizenzierte Programme und Konzepte zur Rückengesundheit vor und beantworten Ihre Fragen im Live-Chat und in Diskussionsrunden im direkten Anschluss an den jeweiligen Beitrag. Im Alltag funktionieren – das ist leider viel zu oft an
der Tagesordnung. Dass Selbstliebe aber auch etwas mit einem Bewusstsein für die eigene Gesundheit zu tun hat, nehmen die wenigsten für sich wahr. Wir zeigen in der Aktionswoche zum Tag der Rückengesundheit, wie Sie ab sofort dauerhaft fit und gesund bleiben und das regelmäßig und nachhaltig. Dabei sein und Herz gegen Rückenschmerz zeigen:
Um Erinnerungen an die jeweiligen Termine zu erhalten, können Sie sich ab sofort unverbindlich und kostenfrei unter www.tdr.digital registrieren. So erhalten Sie umfangreiche Tipps rund um Ihre Rückengesundheit und während der Themenwoche zuverlässige Terminerinnerungen sowie die Links zu den jeweiligen Live-Workshops.
Und natürlich können Sie sich unter www.tdr.digital
auch Beiträge ansehen, die Sie eventuell verpasst haben.
Detlef Detjen,
Aktion Gesunder Rücken e. V. www.agr-ev.de
Wir zeigen in der Aktionswoche zum Tag der Rückengesundheit, wie Sie ab sofort dauerhaft fit und gesund bleiben und das regelmäßig und nachhaltig.
*Quelle: https://www.rki.de/DE/Content/GesundAZ/R/Rueckenschmerzen/Rueckenschmerzen_inhalt.html ANZEIGE – ADVERTORIAL
Platzsparend und mobil, neue ergonomische Lösungen für das Homeoffice Nach dem 2. Pandemiejahr ist inzwischen unstrittig, dass Homeoffice und Homeschooling sich als Teil einer neuen Normalität in unserem Alltag etablieren werden. Viele Unternehmen haben sich bereits, über entsprechende Vereinbarungen mit ihren Mitarbeitern, auf neue Arbeitsmodelle verständigt. Was jedoch häufig noch fehlt, ist eine adäquate Homeoffice-Ausstattung, die sowohl die ergonomischen Anforderungen hinsichtlich Gesundheit und Wohlbefinden, wie auch den ästhetischen Anspruch eines privaten Wohnambientes erfüllt. Dass in diesem Punkt dringend Handlungsbedarf besteht, belegen inzwischen entsprechende Untersuchungen zu ergonomischen Defiziten am Homeoffice-Arbeitsplatz. Bsp. das Fazit eines DKV-Reports: die Corona-Pandemie hat die Deutschen zur Vielsitzernation gemacht, gesunder Lebensstil ist rückläufig. Dies ist leicht nachzuvollziehen; der Sitzanteil im Homeoffice ist noch einmal deutlich höher, als bei Beschäftigten, die sich auf den Weg ins Firmenbüro machen. Und daran ändert auch der beste Bürostuhl nichts! Gefragt sind Lösungen, die einen leichten und
schnellen Wechsel zwischen Sitzen und Stehen ermöglichen und somit zu mehr Gesundheit und Wohlbefinden beitragen. Der weit verbreitete Irrtum, dass das Stehen am Arbeitsplatz die Lösung ist, ist schlichtweg falsch. Entscheidend ist der häufige Wechsel zwischen verschiedenen Arbeitshaltungen. Dazu bedarf es Einrichtungslösungen, die darauf ausgelegt sind, einen schnellen Haltungswechsel zu ermöglichen, ohne die Arbeit unterbrechen zu müssen. Ein gutes Beispiel dafür ist das kombinierte Sitz/Stehpult „rolls“ von dem schwäbischen Hersteller officeplus in Rottweil. Es ermöglicht einen schnellen Haltungswechsel vom Sitzen zum Stehen und ist aufgrund seines geringen Platzbedarfs und seiner Mobilität bestens geeignet für den Einsatz im Homeoffice/Homeschooling. Darüber hinaus bietet die große Material- und Farbauswahl die Möglichkeit, auch die ästhetischen Ansprüche an das jeweilige Wohnumfeld zu berücksichtigen. Ein echtes Allroundtalent, das nicht nur als perfekter Laptoparbeitsplatz eine gute Figur abgibt. Die klassischen Steh-Sitzschreibtische gibt es hier ebenfalls als mobile Lösungen in sehr kompakten Abmessungen auch für kleinste Räume.
Der besondere Vorteil liegt in der Schnellverstellung mittels Komfortlift, der einen Wechsel vom Sitzen zum Stehen in 2 Sekunden ermöglicht. Werden bereits vorhandene Sitz/Steharbeitstische um die ergonomische Armauflage und spezielle Fußstütze ergänzt, dann erhöht sich die Häufigkeit des Haltungswechsels quasi automatisch, den kaum ein Anwender wird, einmal diese beiden Produkte ausprobiert, nicht mehr darauf verzichten wollen. Die Zeit der provisorischen Notlösungen dürfte, vor dem Hintergrund der neuen Lösungen, im Besonderen aber im Sinne der Gesundheitserhaltung der Beschäftigten, der Vergangenheit angehören.
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Prof. Dr. Andreas Halder,
Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Klinik für Operative Orthopädie der Sana Kliniken Sommerfeld sowie Präsident der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie (DGOOC) und stv. Präsident der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) Der Mensch hat 23 Bandscheiben, die wie ein Puffer und als Abstandshalter zwischen den Wirbelkörpern fungieren.
Im Fokus: Bandscheibenvorfälle bandscheibe
Prof. Dr. Andreas Halder, Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Klinik für Operative Orthopädie der Sana Kliniken Sommerfeld, über die Therapie und Vorbeugung von Bandscheibenvorfällen. Text: Chan Sidki-Lundius Foto: Sana Kliniken Sommerfeld, Sasun Bughdaryan/unsplash
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er Mensch hat 23 Bandschei-
ben, die wie ein Puffer und als Abstandshalter zwischen den Wirbelkörpern fungieren. Jede Bandscheibe hat einen äußeren Faserring und einen Gallertkern. Bricht der Kern durch den Faserring, sprechen Mediziner von einem Bandscheibenvorfall. In etwa 90
In etwa 90 Prozent der Fälle liegt ein Bandscheibenvorfall im Bereich der Lendenwirbelsäule vor.
Prozent der Fälle liegt ein Bandscheibenvorfall im Bereich der Lendenwirbelsäule vor. Deutlich seltener sind Bandscheibenvorfälle an der Halswirbelsäule. Was sind typische Symptome für einen Bandscheibenvorfall?
Die Symptome hängen von Art und Ausmaß des Defekts ab. Viele Betroffene leiden unter ganz plötzlich auftretenden, sehr starken Rückenschmerzen, die sich bis in die Beine ziehen können. Das kann dazu führen, dass man nicht mehr stehen kann. In extremen Fällen machen sich Lähmungen bemerkbar. Es kann aber auch sein, dass die Schmerzen langsam immer schlimmer werden und sich eine zunehmende Schwäche und/oder Taubheit in den Beinen zeigt. Bei einem Bandscheibenvorfall der Halswirbelsäule klagen die Betroffenen vorrangig über Nackenschmerzen, die bis in die Arme und den Hinterkopf ausstrahlen können. Was raten Sie Betroffenen?
Erstmal abwarten. Sind die Schmerzen nicht auszuhalten und/oder dauern sie mehr als bis zu sieben Tagen an, sollte
Ein Bandscheibenvorfall zieht nicht zwangsläufig eine OP nach sich.
ein Arzt aufgesucht werden. Dies gilt auch, wenn Lähmungen oder Taubheitsgefühle auftreten. Welche Therapiemöglichkeiten gibt es?
Ein Bandscheibenvorfall zieht nicht zwangsläufig eine OP nach sich. Zumeist bessern sich die Beschwerden unter konservativen Behandlungsmethoden. Hier bieten sich schmerzlindernde und entzündungshemmende Medikamente an, auch Wärme kann hilfreich sein. Nach sechs bis acht Wochen sind die Symptome meist vorbei. Und wann ist eine OP erforderlich?
Wenn konservative Maßnahmen nicht helfen, die Schmerzen sehr stark ausgeprägt sind oder die konservative Therapie nicht anschlägt. Auch bei Lähmungserscheinungen empfiehlt sich ein operativer Eingriff, in dessen Verlauf der
Bandscheibenvorfall chirurgisch entfernt wird. Mit der Entscheidung für eine OP sollte man jedoch nicht allzu lange warten. Operiert man nicht, kann der Schmerz chronifizieren. Viele Patienten fürchten einen chirurgischen Eingriff...
Richtig. Diesen Patienten sage ich, dass der Eingriff, sofern er von geübten Händen ausgeführt wird, eine sehr geringe Komplikationsrate hat. Viele Eingriffe können mit endoskopischen Verfahren ausgeführt werden und auch die offene mikrochirurgische Technik ist längst Standard. Patienten können zeitnah nach dem Eingriff aufstehen und nach ein oder zwei Tagen die Klinik verlassen. Wie kann man einem Bandscheibenvorfall vorbeugen?
Bleiben Sie in Bewegung und trainieren Sie Ihre Rückenmuskulatur. Bei der Schreibtischarbeit etwa lassen sich Positionswechsel und Rückenübungen leicht einbauen. Schon- und Fehlhaltungen sind ebenso wie extremes Übergewicht möglichst zu vermeiden. ANZEIGE
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Mit Bewegung gegen Rückenschmerzen bewegung
Prof. Dr. Ingo Froböse, Universitätsprofessor an der Deutschen Sporthochschule Köln und Buchautor, gehört zu den Top-Rückenschmerz-Experten in Deutschland. Wir haben mit ihm darüber gesprochen, was man gegen durch Büroarbeit bedingte Rückenschmerzen tun kann. Text: Chan Sidki-Lundius Foto: Sebastian Bahr
Rund 80 Prozent der Deutschen leiden irgendwann in ihrem Leben unter Rückenschmerzen. Was sind die Hauptursachen?
Rückenschmerzen bedeuten kein unabänderliches Schicksal. In etwa 95 Prozent der Fälle ist Bewegungsmangel und damit verbunden eine motorische Unterforderung die Hauptursache. Bewegungsmangel ist Gift für unseren Rücken! Vor allem Menschen, die viel am Schreibtisch sitzen, ob im Homeoffice oder an ihrer Arbeitsstätte, sind von Rückenschmerzen betroffen. Welche Tipps haben Sie für Schreibtischtäter?
Prof. Dr. Ingo Froböse,
Universitätsprofessor an der Deutschen Sporthochschule Köln und Buchautor
„Ich empfehle, mindestens zweimal pro Woche, gezielt den Bauch und den Rücken zu trainieren.“
Sie sollten im Arbeitsalltag für Phasen der Be- und Entlastung sorgen. Es ist so leicht, zwischendurch immer mal wieder herumzulaufen, zum Beispiel beim Telefonieren, oder auch zeitweise im Stehen zu arbeiten – oder regelmäßig die Position im Sitzen zu wechseln. Ferner ist es ratsam, in den Büroalltag kleine gezielte Übungen einzubauen. Welche Übungen bieten sich an?
Ist die Muskulatur im Schulterbereich verspannt, regelmäßig die Arme kreisen lassen oder auch mal die Schultern hochziehen und dann wieder fallenlassen. Bei Schmerzen im Brustbereich der Wirbelsäu-
le hat es sich bewährt, etwas dafür zu tun, die Beweglichkeit zu erhalten. Zum Beispiel, indem der Oberkörper rotiert, auch regelmäßiges Bücken und Strecken sind probate Übungen. Die Lendenwirbelsäule bereitet am häufigsten Probleme. Hier helfen asymmetrische Bewegungsabläufe wie beim Walken, Laufen und Kraulen, weil sie die besonders kleinen Muskeln im Bereich der Lendenwirbelsäule trainieren und damit diesen Bereich stabilisieren. Haben Sie eine Lieblingsübung?
Ja, das ist der Hacker, für einen gesunden Rücken die ideale Übung, quasi eine Vollkaskoversicherung. Die Arme sind im rechten Winkel an den Oberkörper angelehnt. Die Unterarme hacken wechselseitig rauf und runter. Wiederholen Sie die Übung etwa dreimal 30 Sekunden, dabei schneller werden. Die Übung kann im Stehen oder Sitzen erfolgen, am besten zweimal pro Tag. Wer es anstrengender mag, macht den Hacker mit ausgestreckten Armen. Was halten Sie von präventiven Maßnahmen, um Rückenbeschwerden gar nicht erst entstehen zu lassen?
Sehr viel. Ich empfehle, mindestens zweimal pro Woche, gezielt den Bauch und den Rücken zu trainieren. Das müssen gar keine großen Belastungen sein.
Gerätetraining ist gut oder auch Kurse wie Bauch, Beine, Po & Co. Die Muskelgruppen verbessern sich infolge eines gezielten Trainings bereits nach vier bis sechs Wochen. Die Faszien und Gelenke brauchen teilweise bis zu sechs Monate, um sich an größere Herausforderungen zu gewöhnen. Ansonsten ist es ratsam, sich im Alltag viel zu bewegen und möglichst viele Schritte zu sammeln. Wer damit anfängt, wird schnell merken: eine solche Lebensveränderung ist gar nicht mal so schwer umzusetzen. Wenn der Rücken schmerzt: Was ist zu tun?
In jedem Fall sollte man den Rücken nicht in Watte packen, wenn er schmerzt. Grundsätzlich würde ich bei Rückenschmerzen drei Tage warten, mir Wärme gönnen und vielleicht ein leichtes Schmerzmedikament nehmen. Oftmals kommen und gehen Rückenschmerzen wie ein Schnupfen. Treten jedoch Taubheits- oder Lähmungsgefühle in Fingern, Armen oder Beinen oder ein beklemmendes Gefühl in der Brust auf, ist unverzüglich medizinischer Rat einzuholen.
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EMS für einen schmerzfreien, gesunden und wohl geformten Rücken Was ist EMS? EMS steht für Elektrische Muskelstimulation. Über Elektroden in einem Ganzkörperanzug werden die Muskeln mit elektrischen Impulsen zur Kontraktion angeregt, was für sich allein bereits einen wirkungsvollen Trainingsreiz darstellt. In Verbindung mit Bewegung, ob Ausdaueroder Kraftübungen, wird jedes Training um ein Vielfaches intensiver und effektiver. Was kann EMS für Ihren Rücken tun? Rückenschmerzen werden oft durch bewegungsarmen Lebensstil, einseitige körperliche Belastung, Überbelastung und Übergewicht begünstigt. Im Alltag werden durch die falsche Haltung einzelne Mus-
kelgruppen überbeansprucht, diese neigen dann zu Verspannungen und Verkürzungen, während die Gegenspieler vernachlässigt werden und somit verkümmern und verkürzen. Der Schlüssel zu einem gesunden Rücken liegt in der Stärkung der Muskulatur. Das ist leichter gesagt als getan. Um die tiefliegende Rückenmuskulatur, die für Beweglichkeit, Stabilität und Funktionalität der Wirbelsäule wichtig ist, zu erreichen, braucht es im konventionellen Krafttraining hohe Lasten. Diese bergen bei falscher Ausführung das Risiko von Fehlbelastungen und Verletzungen. Ganzkörper-EMS hingegen wirkt bereits ohne mechanische Beanspruchung hocheffektiv und ermöglicht, in schonenden, kurzen Trainingseinheiten ein stabiles Muskelkorsett aufzubauen. Dies konnte in zahlreichen Studien, auch gegen Rückenschmerzen, eindeutig belegt werden. Aufgrund der minimalen mechanischen Belastung kommt EMS auch zunehmend in Physiotherapie und Rehabilitation nach Verletzungen und Operationen zum Einsatz, um frühzeitig wieder Muskulatur aufzubauen beziehungsweise den Abbau von Muskelmasse zu verhindern. Bei EMS werden nicht nur tiefliegende, schwer zu trainierende Muskeln angesprochen, ein weiterer wichtiger Vorteil ist, dass „automatisch“ symmetrisch und ausgewogen trainiert wird: Sowohl
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Agonisten als auch Antagonisten werden gleichzeitig und seitengleich stimuliert. Durch EMS können somit nicht nur Rückenschmerzen gelindert werden, sondern auch durch die erhöhte Stoffwechselaktivität und dem damit verbundenen Mehrverbrauch an Kalorien Körperfett reduziert, das Bindegewebe gestrafft, Verspannungen gelöst und muskuläre Dysbalancen ausgeglichen werden. Niederfrequenz oder Mittelfrequenz? Die Mischung macht´s Die meisten Anbieter von EMS arbeiten mit Niederfrequenz. Mit Frequenzen zwischen typischerweise 10-100 Hz werden über die Nerven die Muskeln zum Kontrahieren gebracht. Je nach Frequenzwahl wirkt das als Massage & Muskellockerung, als Ausdauertraining (über Stimulation der langsamen Typ I Fasern) oder als Krafttraining (schnelle Typ-IIFasern). Leider werden niederfrequente Signale aber stark vom Gewebe absorbiert, wodurch einerseits die Signale zu schwach in die Tiefe eindringen und andererseits an der Oberfläche als unangenehm und „pieksig“ wahrgenommen werden. Mittelfrequenz (2.000 Hz) stimuliert die Muskelzellen direkt unter Umgehung der Nerven. Dieser Strom dringt weiter in die Tiefe ein und wirkt dort breitflächiger,
weswegen man von einem Volumeneffekt spricht. Durch diese gleichmäßige Verteilung wirkt Mittelfrequenz angenehmer und ermöglicht intensivere Stimulierung. Optimale Ergebnisse erzielt man mit der Kombination nieder- und mittelfrequenter Ströme, in der sogenannten „modulierten Mittelfrequenz“. Der Strom dringt tief und gleichmäßig ein, wirkt aktivierend auf die Zellaktivität und den Zellstoffwechsel von Haut-, Muskel-, Fettund Bindegewebe. Es kommt zu einer Verbesserung der Koordinierung sowohl zwischen Muskeln als auch zwischen den einzelnen Muskelfasern. Mobil und unabhängig! Das EMS- System von BalanX ermöglicht erstmals die mobile Anwendung der modulierten Mittelfrequenz. Unabhängig von EMS- Studios, ohne Einschränkung durch störende Kabel - ob Yoga auf der Wiese, beim Nordic Walken, mit Hanteln und Geräten, mit Bändern, Kettlebells oder Eigengewicht – EMS mit BalanX macht jedes Training intensiver, effektiver und zeitsparender. Die unlimitierte Nutzung und die Vielzahl der Einstellmöglichkeiten lassen weder Langeweile noch Gewöhnungseffekte der Muskulatur aufkommen.
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Schmerz abschalten mit Hochfrequenz-Stimulation HFX*-Therapie überzeugt mit breitem Anwendungsspektrum Therapieresistente chronische Schmerzen gehören zu den großen Herausforderungen der Medizin. Oft unfähig, ihren Beruf auszuüben, haben sich viele Schmerzpatienten damit abgefunden, nie wieder ein normales Leben zu führen. Dabei könnte der Einsatz der Neurostimulation nicht selten einen großen Teil der verloren geglaubten Lebensqualität zurückbringen, meinen die Neurochirurgen Dr. Hendra Wibisono aus Wuppertal und Dr. Hector de Paz aus Unna.
Herr Dr. Wibisono, Herr Dr. de Paz, Sie wenden bereits seit Jahren Neuromodulations-Verfahren wie die Rückenmarkstimulation, sogenannte Schmerzschrittmacher, an. Wann können solche Verfahren zum Einsatz kommen? Dr. de Paz: Unsere Patienten lassen sich im Wesentlichen in drei Gruppen unterteilen. Zur ersten Gruppe gehören solche mit chronischen Rückenschmerzen. Bei diesen Patienten bestimmt der Schmerz den Alltag – sie haben praktisch keine schmerzfreie Minute am Tag. Oft sind diese Patienten mehrfach am Rücken voroperiert wegen eines Bandscheibenvorfalls, einer Wirbelfraktur oder einer Spinalkanalstenose. Zur zweiten Gruppe gehören Patienten mit starken Beinschmerzen wie z. B. bei der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (PAVK). Hier kommt es durch die Durchblutungsstörungen in den Beinen zu so starken Schmerzen, dass Betroffene immer wieder stehen bleiben müssen und erst nach einem Abklingen der Schmerzen weitergehen können. Wie auch bei der Spinalstenose findet sich hier also eine stark verkürzte Gehstrecke, welche das Alltagsleben beeinträchtigt. Zur zweiten Gruppe von Patienten gehört darüber hinaus auch das CRPS, also das früher „Morbus Sudeck“ genannte Chronische Regionale Schmerzsyndrom, etwa nach Hand- oder Knöchelfrakturen. Die dritte Gruppe bilden Patienten mit Nervenschmerzen im Brustbereich, wie sie bei einer Intercostalneuralgie nach einer Gürtelrose durch Bläschen innerhalb der Nervenstruktur auftreten können, Morbus Raynaud – einer anfallsartig auftretenden Durchblutungsstörung der Finger – oder nach erlittenen Herzinfarkten. Mit der HFX* Hochfrequenzstimulation steht nun ein Verfahren zur Verfügung, mit welchem viele Nachteile der früheren Systeme ausgeräumt werden konnten. Was ist das Besondere daran? Dr. Wibisono: Als wir 1989 erstmals die Rückenmarkstimulation eingesetzt haben, war die Technik vielversprechend,
ließ aber in der Praxis viel zu wünschen übrig. So hatten die beiden eingesetzten Elektroden nur jeweils zwei Kontaktpunkte, mit denen natürlich nur ein entsprechend kleineres Areal versorgt werden konnte. Die zur Verfügung stehenden Systeme konnten nur bei sehr wenigen Indikationen eingesetzt werden. Ein Einsatz bei chronischen Rückenschmerzen war damit überhaupt nicht möglich. Erst die heutigen Geräte mit ihren 16 Kontakten erlauben das von Dr. de Paz beschriebene breite Anwendungsspektrum. Die vielleicht wichtigste Neuerung ist aber, dass anders als bei der früheren niederfrequenten Stimulation die Schmerzempfindung nicht mehr durch ein Kribbeln überlagert wird. Die Hochfrequenzstimulation selbst erzeugt kein wahrnehmbares Gefühl – es wird einfach nur der Schmerz reduziert.
Sind alle infrage kommenden Patienten bereits auf hochdosierte Schmerzmittel angewiesen, oder kann die Neurostimulation bereits vorher ansetzen?
Wie stellen Sie fest, ob ein Patient für eine Neurostimulation geeignet ist?
Dr. de Paz: Zum Einsatz der Elektroden ist nur ein kleiner, minimalinvasiver Eingriff notwendig, bei dem die Stimulationselektrode zwischen dem 9. und 10. Brustwirbel platziert wird. Im Gegensatz zu früher muss der Patient nicht mehr während des Eingriffs ansprechbar sein, um die richtige Position der Elektroden zu finden. Die Implantation kann daher sowohl unter Vollnarkose als auch unter örtlicher Betäubung erfolgen, was ein großer Vorteil ist. Auf jeden Fall führen wir vor der endgültigen Implantation des Schmerzschrittmachers eine ein- bis zweiwöchige Testung durch. Während dieser Zeit wird der Impulsgeber an einem Gürtel getragen. Stellt sich eine deutliche Besserung der Beschwerden auch unter Alltagsbedingungen ein, folgt darauf ein Auslassversuch, das heißt die Stimulation wird für eine bestimmte Zeit ausgesetzt. Spüren die Patienten dann eine Zunahme der Schmerzen, so ist dies ein deutlicher Hinweis auf den zu erwartenden Behandlungserfolg. Erst wenn die Testphase erfolgreich abgeschlossen wurde, implantieren wir den Impulsgeber im Gesäßbereich unter die Haut.
Dr. de Paz: Wichtig ist, dass zunächst alle zur Verfügung stehenden Therapiemöglichkeiten ausgeschöpft werden. Insbesondere muss ausgeschlossen sein, dass es eine ursächliche Therapie gibt, die den Patienten von seinen Schmerzen befreien könnte, also etwa ein stabilisierender Eingriff an der Wirbelsäule oder bei einem PAVK- Patienten ein gefäßchirurgischer Eingriff zur Verbesserung der Durchblutung. Eine Schmerztherapie sollte immer multimodal erfolgen, das heißt, es sollten Vertreter aller ärztlichen Fachrichtungen an der Therapie beteiligt sein. Dazu gehört insbesondere auch eine neuropsychologische Austestung des Patienten, um bestimmte Kontraindikationen zu ermitteln, die nicht auf den ersten Blick sichtbar sind. Dies sind etwa laufende Berentungsersuchen wegen Erwerbsunfähigkeit oder auch somatoforme Schmerzen, die auf rein körperliche Behandlungs verfahren nicht ansprechen werden. Unsere Neuropsychologen sind daher auch speziell schmerztherapeutisch geschult, um zum Beispiel psychische Erkrankungen zu erkennen.
Dr. Wibisono: Die von den Leitlinien vorgesehene Ausschöpfung der konservativen Behandlungen bedingt, dass die meisten der Patienten bereits starke Schmerzmittel erhalten – das sind nun einmal in der Regel Opioide. Bei diesen treten zusätzlich zu den Nebenwirkungen oft Gewöhnungseffekte auf, die ständige Dosierungserhöhungen oder auch einen Wechsel auf ein anderes Präparat erforderlich machen. Als hervorragender Erfolg der Neuromodulation darf gelten, wenn Patienten auf einen Großteil der Schmerzmedikamente verzichten oder sie sogar ganz absetzen können.
Elektroden werden in den Rückenmarkskanal implantiert und unterbrechen durch Abgabe schwacher elektrischer Impulse die Weiterleitung von Schmerzsignalen ans Gehirn.
Ist die Implantation sehr aufwendig? Welche Besserung dürfen Patienten von einer solchen Therapie erwarten? Verschwinden die Schmerzen vollständig? Dr. Wibisono: Realistisch ist eine Verbesserung zwischen 60 und 70 Prozent. Die Frage ist, wie groß der Zugewinn an Lebensqualität ist. Eine normale Teilhabe am Alltagsleben – sei es durch die Möglichkeit, arbeiten zu gehen, wieder selbst Einkäufe zu erledigen, mit den Enkelkindern zu spielen oder einen Kilometer zu Fuß gehen zu können, ist für die meisten unserer Patienten eine riesige Verbesserung. Besonders gut messen lässt sich der Erfolg bei den Patienten mit Spinalkanalstenose oder PAVK. Hier erreichen wir mit der Neuromodulation oft eine Verdoppelung oder Verdreifachung der schmerzfreien Gehstrecke.
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Schmerzfrei schon bei der Testimplantation Roswitha Bolte aus Delbrück bei Paderborn hat eine jahrzehntelange Schmerzkarriere hinter sich: Helfen konnte der heute 60-jährigen Friseurin niemand. Eine ursächliche Behandlung für ihre Facettengelenkarthrose gab es nicht. Immer hieß es „Sie sind austherapiert“. Gymnastik, Sport, Reha – nichts brachte eine Besserung. „Mein halbes Leben lang habe ich unter extremen neuropathischen Schmerzen gelitten, erzählt die lebenslustige Frau. „Meine Schultern und der Nacken taten bis in den Kopf hinein so weh, dass ich es kaum aushalten konnte. Als Friseurin konnte ich mir die Körperhaltung ja nicht aussuchen. Lange habe ich die Zähne zusammengebissen und mich mit Schmerzmitteln über Wasser gehalten. Schließlich fiel meinem Arzt als letzte Möglichkeit ein, mich zu Dr. de Paz in Unna zu überweisen. Dort hörte ich zum ersten Mal von der Möglichkeit der Rückenmarkstimulation. Ich war zunächst skeptisch, aber schon die Testimplantation hat mich überzeugt.“ Einfach ein ganz anderes Leben Am nächsten Tag waren die Schmerzen einfach weg. Roswitha Bolte konnte es kaum glauben. „In Wuppertal bei Dr. Wibisono habe ich dann nach der Testphase das endgültige Gerät eingesetzt bekommen. Arbeiten durfte ich zwar für sechs Wochen lang nicht, aber ich konnte wieder Sport machen, Fahrrad fahren, mich um meine vier Enkel kümmern und stundenlange Spaziergänge mit meinem Hund unternehmen. Es ist einfach ein ganz anderes Leben. Nur ganz selten, wenn ich einen ganzen Tag lang gearbeitet habe, spüre ich meinen Nacken. Dann stelle ich einfach das Gerät für kurze Zeit eine Stufe höher und alles ist gut.“ *HFX ist ein umfassendes Therapiekonzept, welches das Senza® Rückenmarkstimulationssystem und weitere Serviceleistungen zur Behandlung chronischer Schmerzen beinhaltet. Artikel aus ORTHOpress® | www.orthopress.de
» Dr.med. Hector de Paz Spezieller Schmerztherapeut Christliches Klinikum Unna West Holbeinstraße 10 Tel.: 02303/106-184 s.kammering@hospitalverbund.de www.christliches-klinikum.de » Dr. Hendra Wibisono Praxis für Neurochirurgie Wibisono & Partner Sonnborner Straße 100 42327 Wuppertal Tel.: 0202 / 257 46 77 Fax: 0202 / 25 73 88 33 info@schmerztherapie-w.de www.wibisono-schmerzzentrum-wuppertal.de
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Die Auswirkungen eines schlechten Bettes werden unterschätzt schlafgesundheit
Ein gutes Bett hat weniger etwas mit der Preislage zu tun, als viele glauben. Wenn Körpermaße, Rückenlänge, Schulterbreite, mögliche Hohlkreuzstellung, Wärmeeffekt oder auch das individuelle Liegefühl von hart oder weich nicht passen, bemerkt man schnell den Unterschied und schläft schlecht. Text: Katja Deutsch Foto: Presse, Andisheh/unsplash
„Ein Bett muss nämlich nicht nur zum Körper der darin schlafenden Person passen, die vier Komponenten Kissen, Decke, Matratze und Lattenrost müssen auch aufeinander abgestimmt sein.“ „Schildkrötenbuckel“ ein hohes Kissen unter seinen Kopf legen, Menschen mit geradem Rücken nehmen besser ein flaches oder lassen es weg.“ Seitenschläfer dagegen tun gut daran,
Markus Kamps,
Fachdozent, Trainer & geprüfter Präventologe für Gesundheitsthemen, sowie Schlaftuning und Stressbeseitigung
E
in Bett muss nämlich nicht nur
zum Körper der darin schla„ fenden Person passen, die vier Komponenten Kissen, Decke, Matratze und Lattenrost müssen auch aufeinander abgestimmt sein“, sagt Markus Kamps, geprüfter Präventologe für Gesundheitsthemen und Schlaftuning. „Das Kissen sollte keine vordefinierte Form und Höhe haben, sondern sich je nach Schlafposition und Schulterbreite individuell „zurechtknautschen“ lassen. Wer auf der orthopädisch empfohlenen Rückenposition schläft, sollte auch nur bei starkem
ein Abknicken des Kopfes in der Nacht zu verhindern und sich deshalb auf ein etwas volleres Kissen zu betten, das den Kopf in eine entsprechend gerade Position bringt. Die Wahl der Decke hängt davon ab, wie stark jemand friert oder schwitzt. Ist die Decke zu dünn, fröstelt man, was zu Muskelverspannungen führen kann, ist sie zu dick, beginnt man zu schwitzen und wacht davon auf. Zudem wirkt sich hohe Feuchtigkeit schlecht auf die Lebensdauer von Decke und Matratze aus. „Die Matratze selbst ist wichtig für alle weichen Strukturen wie Sehnen, Bänder und Muskeln von Bedeutung; der Lattenrost für die Unterfederung als tragendes Element für die Wirbelsäule“, erklärt der Experte. Wer in Seitenlage in einem schlechten Bett
mit durchgelegener Matratze schläft, der läuft Gefahr, mehr zu verbiegen als ein
Im Tiefschlaf werden die Körperzellen aktiviert, im Traumschlaf die Tageserlebnisse verarbeitet.
Rückenschläfer. Je mehr im Bett an den Rand gerutscht wird, desto mehr sucht man unbewusst Stabilität und Kühle. Am ungünstigsten ist die Bauchlage.
Kamps: „Oftmals schlafen die Menschen in einer Art Not-Schlaflage auf dem Bauch, weil sie einfach nichts Bequemes finden. Dabei wird der Kopf sehr stark zur Seite gedreht, oft ein Bein angewinkelt, dadurch kippt das Becken, und das wiederum belastet die Lendenwirbelsäule.“ Wer am liebsten auf dem Bauch liegt, sollte deshalb eine feste Matratze wählen – oder sich umerziehen zu einer anderen Schlafstellung. Eine gewisse Umgewöhnungszeit soll man beim Wechsel von alter auf neue Matratze einplanen, besonders, wenn zusätzlich die Matratzenart geändert wird. Wer nicht weiß, ob das schlechte Schlafgefühl nun an der vermeintlich falschen
Matratze oder doch eher am Lattenrost liegt, der sollte seine Matratze einige Tage auf den Boden legen, bevor er vorschnell eine neue kauft. Oftmals stimmt nämlich das Zusammenspiel von Lattenrost und Matratze nicht oder der Lattenrost ist zu hart oder zu weich eingestellt. „Viele Lattenroste und Matratzen sind
auf eine Körpergröße von etwa 1,70 bis etwa 1,79 cm ausgerichtet und in ihrer Festigkeit vordefiniert“, sagt Markus Kamps. „Wer davon abweicht, fängt häufig an, nachts im Bett nach oben oder unten zu rutschen. Manchmal kann man hier mit einer günstigeren Matratze und einem guten Lattenrost mehr erreichen.“
Im Tiefschlaf werden die Körperzellen
aktiviert, im Traumschlaf die Tageserlebnisse verarbeitet. Ein gutes Bett kann dabei helfen, am nächsten Morgen erholt und frisch aufzustehen. ANZEIGE – ADVERTORIAL
Rücken? Nervensache! Was passiert, wenn Nerven geschädigt sind? Unser Körper ist von einem Netzwerk aus Nerven durchzogen: dem sogenannten peripheren Nervensystem. Werden diese Nerven geschädigt, z. B. durch Druck, Quetschungen oder auch durch langjährige Stoff wechselstörungen wie Diabetes mellitus, kann es zu unangenehmen und schmerzhaften Empfindungen kommen. Solche Schädigungen des peripheren Nervensystems können sich vielfältig äußern, z. B. als: Wirbelsäulen-Syndrome - schmerzhafte Erkrankungen der Wirbelsäule bzw. eines Abschnitts, die akut auftreten oder chronisch verlaufen können. Neuralgien - Schmerzen, die sich im Versorgungsgebiet eines Nervs oder mehrerer Nerven ausbreiten. Polyneuropathien - Erkrankungen mehrerer Nerven des peripheren Nervensystems unterschiedlichster Ursache, die mit Muskelschwäche und Gefühlsstörungen einhergehen. Nervenschädigungen kann der Körper durch körpereigene „Reparatur-Werkstätten“ selbst reparieren. Allerdings nehmen diese Reparaturvorgänge relativ viel Zeit in Anspruch. Hier kann die Zufuhr von bestimmten Nervenbausteinen sinnvolle Unterstützung leisten. Wie kann Keltican® forte unterstützen? Keltican® forte enthält die Nährstoffe Uridinmonophosphat, Vitamin B12 und
Folsäure, die die körpereigenen Reparaturvorgänge unterstützen können. Besonders Uridinmonophosphat als Baustein der RNA (Ribonucleinsäure) kommt bei der Reparatur geschädigter Nerven eine große Bedeutung zu.
Wie bei einem Stromkabel können auch strapazierte Nerven blank liegen.
Keltican® forte ist auch bei einer Dauereinnahme gut verträglich. Die Cellulosekapseln, die zur Herstellung von Keltican® forte verwendet werden, sind frei von jeglichen tierischen Zusätzen. Keltican® forte kann deshalb problemlos von Personen eingenommen werden, die den vegetarischen und auch veganen Lebensstil verfolgen.
Körpereigene Nährstoffe können die Nerven regenerieren.
Was ist Keltican® forte? Keltican® forte ist ein Lebensmittel für besondere medizinische Zwecke (bilanzierte Diät) und zum Diätmanagement bei Wirbelsäulen-Syndromen, Neuralgien und Polyneuropathien bestimmt. Als Lebensmittel für besondere medizinische Zwecke ist Keltican® forte sicher und verträglich, daher gibt es keine Einschränkungen zur Einnahme. Die Einnahmedauer richtet sich nach Ihren Beschwerden. Geschädigte Nerven brauchen täglich Nährstoffe, daher ist eine regelmäßige Einnahme über einen längeren Zeitraum empfehlenswert.
Keltican® forte: • Enthält wertvolle Nährstoffe, die Ihren Körper unterstützen können, geschädigte Nerven zu reparieren. • Gluten-, lactose-, gelatinefrei, vegan • Nur 1 Kapsel täglich • Erhältlich in Ihrer Apotheke Keltican® forte ist in Packungen mit 20, 40, 60 und 80 Kapseln erhältlich. Lebensmittel für besondere medizinische Zwecke (bilanzierte Diät)
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fakten
Hans-Theo Moog… • liebt Sprünge aus den Wolken: Sky Diving Tandem Fallschirmspringen • außerdem liebt er unabhängiges Reisen mit dem Wohnmobil.
Hans-Theo Moog:
„Beginnende Skoliose wird anfangs oft nicht wahrgenommen“
Eine unabhängige Kampagne von Contentway
großes interview Bei drei bis fünf Prozent aller Jugendlichen entwickelt sich eine verkrümmte und verdrehte Wirbelsäule. Das Deutsche Skoliose-Netzwerk in Bonn berät und unterstützt Betroffene. Text: Katja Deutsch Foto: Presse
B
is heute sind die Ursachen einer Sko-
liose noch nicht erforscht. Skoliose, auch Wirbelsäulenverkrümmung genannt, ist eine Seitenverbiegung der Wirbelsäule bei gleichzeitiger Verdrehung der Wirbelkörper. Die Wirbelsäule ist dabei in drei Achsen verschoben, seitlich, diagonal und in sich verdreht. Skoliose entwickelt sich bei jedem 20. bis 30. Heranwachsenden. Zu schwere Schulranzen und stundenlanges, in eine Richtung gewandtes Sitzen können eine gewisse Rolle spielen, natürlich auch erbliche Faktoren. „Auch Tumorerkrankungen, nicht behandelter Beckenschiefstand, Beinlängendifferenz oder eine unsachgemäß begleitete Geburt können eine Skoliose auslösen“, sagt HansTheo Moog, Gründer und Geschäftsführer des Deutschen Skoliose Netzwerks (DSN). Die entstehende Verkrümmung der
Wirbelsäule beginnt oftmals im Alter von sieben bis acht Jahren und verursacht erstmal keine Schmerzen. Geschulte Kinderärzte erkennen eine beginnende Skoliose bereits in diesen jungen Jahren. Deutlich sichtbar auch für die Eltern wird sie dann meist zwischen dem zehnten und zwölften Lebensjahr. „Das Kind beugt dazu seinen nackten Oberkörper vor, bis die Finger den Boden berühren“, sagt Hans-Theo Moog. „Verläuft die Wirbelsäule in einer geraden Linie? Sind die Schultern und Schulterblätter gleich hoch? Erscheint eine Rückenhälfte besonders flach und die andere wölbt sich vor?“
Bis heute sind die Ursachen einer Skoliose noch nicht erforscht.
Wenn die Eltern hier Auffälliges entde-
cken, sollten sie zu einem Kinderarzt oder einem besonders auf Kinder spezialisierten Orthopäden gehen – und in jedem Fall nicht nur die von der Krankenkasse vorgegebenen Vorsorgetermine U1 bis U 9 wahrnehmen, sondern auch die Untersuchungen im Jugendalter, J1 und J2 einhalten. Denn je früher eine Skoliose erkannt wird und desto weicher die Knochen sind, desto einfacher und wirkungsvoller lässt sich die Wirbelsäule durch Muskelkontraktionsübungen und osteopathischer Behandlung in ihre ursprünglich gerade Form zurückformen. Bleibt sie unbehandelt, wird die Krümmung immer stärker und zieht den gesamten Bewegungsapparat in Mitleidenschaft. Die Krümmung selbst wird in Grad ge-
messen, ab zehn Grad Krümmung spricht man von Skoliose. Nach der Diagnose folgt üblicherweise eine spezielle Krankengymnastik, die Schroth-Therapie, genannt nach ihrer Entwicklerin Katharina Schroth. Diese Methode umfasst Übungen zur optimalen Behandlung der dreidimensionalen Wirbelsäulenverkrümmung bei gleichzeitiger Winkelatmung. Man atmet also gezielt in die entstehenden Hohlräume, die durch die Skoliose entstehen, hinein.
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ten ein Korsett. Sinn ergibt dies jedoch nur, solange das Wachstum noch nicht abgeschlossen ist, anfertigen sollten es erfahrene Korsettbautechniker. Grundsätzlich ist Bewegung positiv, weil
die Muskulatur gestärkt wird. Aber von Fitness-Studios und vor allem von Training mit Gewichten rät Hans-Theo Moog eher ab. Falsches Training kann die Krümmung sogar verstärken.
„Sehr gut eignet sich Schwimmen, und
zwar sowohl sportliches Brustschwimmen mit als auch Rückenkraulen, beides mit durchgestrecktem Körper. Auch Nordic Walking ist hilfreich, denn durch den Einsatz der Stöcke wird der aufrechte Gang trainiert.“ Unbehandelt kann die Krümmung im
Erwachsenenalter immer schlimmer werden und sogar eine Operation erforderlich machen. Bei Skoliose-Experten Hans-Theo Moog, dessen eigene Verkrümmung im Alter von 13 Jahren zufällig im Schwimmbad entdeckt worden war, verhinderte die Skoliose ein Leben als Pilot. Auch für eine Laufbahn bei Bundeswehr und Polizei ist die Erkrankung ein Ausschlusskriterium.
mäßiger Ausführung Wirkung zeigt, sollten die Jugendlichen an mindestens fünf Tagen die Woche mindestens eine halbe Stunde täglich ihre Übungen machen, so Hans-Theo Moog. Am sechsten Tag steht der Besuch in der Praxis an, am siebten Tag kann man auch mal pausieren. „Aber das sollte nicht überhandnehmen“, schmunzelt der Gründer und Vorsitzende des Deutschen Skoliose-Netzwerks. Ist die Praxis zu weit entfernt, rät Hans-Theo Moog zu einer Intensiv-Reha mit regelmäßiger Nachkontrolle.
Zur Erleichterung des Berufsalltags, der für die Mehrheit der Bevölkerung im Sitzen stattfindet, hat das Skoliose-Netzwerk einen „Showroom“ in Bonn eingerichtet. Hier werden Produkte gezeigt, die Rücken und Wirbelsäule guttun, beispielsweise Drehstühle, die auf einer Feder aufgebaut sind, höhenverstellbare Schreibtische, um im Stehen, Sitzen und Sitzliegen zu arbeiten und eine Spezialmatratze, bei der man den Härtegrad ganz unkompliziert wie bei einem Maßanzug einstellen kann. Informationen findet man auch auf www.deutsches-skoliose-netzwerk.de und www.netzwerk-rücken.de.
Ab einer Krümmung von 20 Grad reicht
Was rät der Experte Betroffenen? „Den
Weil Training nur bei richtiger und regel-
Physiotherapie nicht mehr aus, hier ist eine Korsettversorgung erforderlich. Etwa 30 bis 40 Prozent aller Skoliosepatienten erhal-
Mut nicht zu verlieren! Und eine gute Bauch- und Rückenmuskulatur aufbauen. Denn diese gibt ein Leben lang Halt.“
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Sportliche Gesundheitsvorsorge
fitness Bewegung baut Stress ab, lässt Pfunde purzeln, verjüngt und beugt diversen Krankheiten vor. Ideal ist die Kombi von Ausdauer- und Krafttraining. Text: Kirsten Schwieger Foto: Jonathan Borba/unsplash
Gesundheit und Sport gehören untrennbar zusammen. So verlangsamt Bewegung den Alterungsprozess und beugt diversen Krankheiten vor: Herzinfarkt, Diabetes, Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörungen, Demenzund Alzheimer-Erkrankungen und sogar Krebs lassen sich durch einen aktiven Lebensspiel verhindern oder zumindest lindern. Darüber hinaus stellt sie die ideale Gewichtskontrolle dar – angesichts der vielen Folgeerkrankungen von Übergewicht also ebenfalls eine effiziente Gesundheitsprophylaxe. Dass Sportvereine und Fitnessstudios derzeit geschlossen sind, zählt nicht als Ausrede. Die eigenen vier Wände bieten wunderbare Möglichkeiten für verschiedenste Trainingsdisziplinen. Sie lassen sich sogar, auch ohne riesige Investitionen, in effiziente Heimstudios umwandeln. Eine lohnenswerte Maßnahme auch für die Zeit nach dem Lockdown – immerhin bergen Fitnessstudios ein gewisses Ansteckungsrisiko für COVID-19. Und dann wäre da ja auch noch die schöne Natur, die mit jedem Tag weniger unwirtlich und einladender wird... Lesen Sie den ganzen Artikel online auf: contentway.de ANZEIGE
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Wir stärken Ihnen den Rücken In unseren Kliniken Auental und Franken wird Ihnen geholfen Im Reha-Zentrum Bad Steben der Deutsche Rentenversicherung Bund ist die Therapie von Rückenerkrankungen, insbesondere die Behandlung von chronifiziertem Rückenschmerz der Schwerpunkt. Mit dem Zertifikat „Orthopädische Schmerzklinik“ sind unsere Kliniken besonders qualifiziert. Die IGOST (Interdisziplinäre Gesellschaft für orthopädische/unfallchirurgische und allgemeine Schmerztherapie) überprüft und verleiht dieses Zertifikat alle drei Jahre. In der Klinik Auental liegt ein weiterer Behandlungsschwerpunkt in der Behandlung von Skoliose und in der Klinik Franken von Osteoporose. Im Rahmen der Anschlussrehabilitation (AHB) werden Rehabilitandinnen und Rehabilitanden nach Operationen oder auch Unfallfolgen an den Bewegungsorganen bei uns gut versorgt. Die VOR (verhaltensmedizinisch orientierte Rehabilitation) und die MBOR (medizinisch-beruflich orientierte Rehabilitation) bilden zwei Unterabteilungen in der Klinik Auental. Für beide gibt es gesonderte Therapiekonzepte. Diese zielen auf chronische Schmerzpatientinnen und –patienten ab. Im Vordergrund stehen Personen mit Rückenerkrank-
„Im Vordergrund stehen Personen mit Rückenerkrankungen, die häufig auch psychosoziale Problematiken haben, die das Schmerzempfinden negativ beeinflussen.“
ungen, die häufig auch psychosoziale Problematiken haben, die das Schmerzempfinden negativ beeinflussen. Zum medizinischen Behandlungskonzept gehört deswegen neben das Eingehen auf die Erkrankung auch das Wohlfühlen in der Einrichtung. Beide Faktoren sind wichtig für ein positives Behandlungsergebnis. Neben der landschaftlich schönen Umgebung von Bad Steben, bieten unsere Kliniken den Rehabilitandinnen und Rehabilitanden ein gut ausgestattetes Außengelände an. Die Klinik Auental verfügt über einen Tennisplatz, ein Beachvolleyballfeld, einen Minigolfplatz sowie einen Barfußpfad. In der Klinik Franken gibt es zwei Trainingsplätze. Im Innenbereich beider Kliniken finden Sie eine Kletterwand und ein großes Bewegungsbad, zusätzlich ein 23 Meter langes Therapiebecken in der Klinik Auental. Turnhallen und große Räume für die medizinische Trainingstherapie (MTT) stehen ebenso zur Verfügung. Weitere Besonderheiten bilden die Testverfahren in der Physio- und Bewegungstherapie zur Erkennung und Steuerung des Gleichgewichts sowie Feststellung von muskulärer Kraft und Beweglichkeit. In der Klinik Franken dienen dazu die Rückenstraße inklusive eines Koordinationsparcours, das Vibrationstraining und das Schlingentraining (TRX-Slingtraining). In der Klinik Auental wird dafür Bogenschießen angeboten. Jede Rehabilitandin und jeder Rehabilitand wird bei uns als Individuum wahrgenommen und ganzheitlich betrachtet. Das heißt, dass nicht nur die körperlichen Beschwerden, sondern der gesamte Mensch mit seinen Beschwerden
im psychosozialen Arbeits- und privaten Umfeld berücksichtigt wird.
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RÜCKENGESUNDHEIT
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„Rehas haben mich immer wieder fit und gesund gemacht“ rehabilitation Fabian Hambüchen, Olympiasieger (2016) und Weltmeister (2007) im Kunstturnen, ist hart im Nehmen. Nachdem er als Dreijähriger seinen großen Bruder beim Turntraining gesehen hatte, wollte er ebenfalls turnen und stand von da an mehrmals wöchentlich auf der Matte. Bereits als Zwölfjähriger war er so gut, dass er an Länderkämpfen teilnahm, bald schon turnte er in der 1. Bundesliga. Wenige Wochen vor den olympischen Spielen 2016 in Peking hatte sich der Turnstar schwer die Schulter verletzt – und eisern weitertrainiert, bis er eloquent und unbestritten als Bester der Welt die Goldmedaille abräumte. Text: Katja Deutsch Foto: Presse, Pexels
Fabian Hambüchen,
Olympiasieger (2016) und Weltmeister (2007) im Kunstturnen
T
ägliches Training bedeutet nicht
jeden Tag automatisch Motivation und volles Engagement, es bedeutet auch an vielen, vielen Tagen Schmerzen zu haben und seinen inneren Schweine-
„Du kannst entweder den Schmerz der Disziplin oder den Schmerz des Bedauerns erfahren. Die Wahl liegt bei dir.“ hund zu besiegen. Denn auch Schmerzen gehören zum Sport dazu, jeder Sportler der Welt kennt sie nur zu gut. Betrachtet er das Wort Reha in diesem Zusammenhang eher negativ oder eher positiv? „Ich habe die Reha immer als etwas positives und unterstützendes gesehen“, erzählt Fabian Hambüchen. „Das war der Ort, wo ich wieder fit und gesund gemacht wurde. Sei es nach der Achillessehnen-, oder Schulter- oder Knieverletzung – die Reha war immer eine super Zeit, um sich auch viele Gedanken über sich und sein Leben zu machen. Ich bin aus jeder Reha stärker denn je zurückgekommen, aber ich bin auch genau mit dieser Einstellung jeden Tag dort aufgelaufen.“ Eine Reha hilft, an den eigenen Schwächen zu arbeiten und dort hat man auch einfach mal die Zeit dafür. Im täglichen Training bleibt sowas auf der Strecke. Zum Ende seiner Karriere hat der ehemalige Olympiasieger ein bis zweimal die Woche Reha gemacht und kann das jedem empfehlen. Er sieht sie als langfristige und begleitende Unterstützung, in der man sich und seinen Körper nochmal ganz neu kennenlernt. Wenn er könnte, würde mindestens einmal wöchentlich zur Reha gehen und dort ein bis zwei Stunden trainieren.
Der Golfstar Martin Kaymer ist vor kurzem zum ersten Mal Vater geworden.
Aus dem niederbergischen Land nach Florida – zur Weltspitze
golfsport Wie wird man einer der besten Golfer der Welt? Wer in jungen Jahren Mitglied in einem Sportverein ist, hat schon mal den ersten Schritt in die richtige Richtung getan. Martin Kaymer, Berufsgolfer und zweifacher Gewinner der Major-Turniere, begann bereits im Alter von zehn Jahren mit dem Golfen, vorher spielte er viel Fußball. Im örtlichen Sportverein, dem GC Mettmann, am Rande des niederbergischen Landes in der Nähe von Düsseldorf gelegen, übte er seine ersten Schwünge mit dem Golfschläger. In der Oberstufe besuchte er das auf Sport ausgerichtete Lore-Lorentz-Gymnasium in Düsseldorf, und startete für den Golf-Bundesligisten GC Bergisch Land in Wuppertal. Die Greens, die Weite, die Natur, die Konzentration auf das Loch und den perfekten Schlag – mit 15 Jahren, in einem Alter, wo die meisten Jugendlichen die totale Null-Bock-Mentalität haben, erreichte Martin Kaymer bereits Handicap 0 und wurde als großartiges Talent gefeiert. Mit 25 Jahren spielte er sich schließlich ganz nach oben und gewann das PGA Championship, vier Jahre später ging er als strahlender Sieger aus dem US Open hervor. Text: Katja Deutsch Foto: Jan Schulze-Siebert/Pixabay
D
a Golfen hierzulande immer noch
Tägliches Training bedeutet nicht jeden Tag automatisch Motivation und volles Engagement.
eher ein Nischendasein führt, ist dieser Major-Sieg eine ganz
besondere Auszeichnung. So ist Martin Kaymer aus Mettmann erst der zweite Deutsche, der zu diesem leuchtenden Kreis der Major-Sieger gehört. Im Februar 2011 führte der begnadete Golfspieler aus Nordrhein-Westfalen als bis zu diesem Zeitpunkt zweitjüngster Spieler acht Wochen lang die Golfweltrangliste an. Seitdem reiht sich nicht nur Training an Training, sondern Erfolg an Erfolg.
Gerade ist der berühmte Golfstar mit 37 Jahren das erste Mal Vater geworden und hat dafür eine dreimonatige Trainingspause eingelegt. Der kleine Sam kam im Januar in Deutschland zur Welt, seit März spielt der frischgebackene Papa wieder Turniere in den USA. Mit seiner Kleinfamilie will er zukünftig in Florida leben. Schmunzelnd diskutiert man in der Golfszene jetzt den „Windel-Faktor“. Dieses Phänomen bezeichnet ein signifikantes Karrierehoch nach der Geburt des ersten Kindes, besonders dann, wenn es sich um einen Sohn handelt. Erfunden hat diesen Windel-Faktor Keith Elliott, der ihn in seinem „The Golf Form Book 1996“ beschrieb. Seine Theorie machte er anhand etlicher Spitzengolfer deutlich: Jack Nicklaus wurde 1961 Vater und siegte im darauffolgenden Jahr nicht nur bei der PGA Tour bei den U.S. Open, sondern noch bei zwei weiteren Turnieren. Elliott führte noch weitere Sportler zur Untermauerung seiner These an: Arnold Palmer, Greg Norman, Nick Price, Steve Elkington und Larry Mize. Für das Jahr 2022 könnte dem Spitzengolfer also ein echtes Karrierehoch winken. Drücken wir ihm die Daumen, dass diese These stimmt!
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MAGEN & DARM
Dauerhafte Darmgesundheit funktioniert nur bei pfleglichem Umgang und mit vorsorglicher Inspektion einleitung Der Darm ist ein stark beanspruchtes Organ. Wenn die Verdauungsprozesse nicht rund laufen, beeinträchtigt das unser Wohlbefinden. Wie alles, was gut laufen muss, damit wir uns wohl fühlen, muss auch der Darm vor Störungen und Abnutzung geschützt werden. Foto: Presse
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azu kann jeder selbst beitragen, indem er auf
eine ausgewogene Ernährung, eine Vermeidung von Übergewicht und eine ausreichende Bewegung achtet und Zumutungen wie Alkohol und Nikotin vermeidet. Aber auch der Körper selbst kümmert sich fortwährend darum, eine ungestörte Verdauungstätigkeit in Gang zu halten, indem er die ständig beanspruchten Darmschleimhäute immer wieder erneuert. Experten gehen davon aus, dass die verbrauchten Darmzellen alle drei Tage regeneriert werden. Darmschleimhäute gehören zu den teilungsak-
tivsten Geweben des Körpers. Trotz dieser ganz erstaunlichen Regenerationsfähigkeit ist der Darm unter der hohen Belastung auf Dauer anfällig für strukturelle Veränderungen, die sich mit zunehmendem Alter in der Ausbildung von Polypen und Divertikeln einstellen. Solche Veränderungen sind in der Regel harmlos, können sich aber im Einzelfall in der Form von akuten und chronischen Entzündungen bis hin zu Tumoren bemerkbar machen. Deshalb gehört zur Aufrechterhaltung der Darmgesundheit nicht nur ein pfleglicher Umgang, sondern genauso eine vorsorgliche medizinische Inspektion. Bei der im Rahmen des Screening-Programms der gesetzlichen Krankenkassen angebotenen Vorsorge-Darmspiegelung untersucht der Magen-DarmArzt die Oberfläche des besonders für Krankheiten anfälligen Dickdarms. Wenn er dabei Polypen entdeckt, aus denen Krebsgeschwulste hervorgehen können, kann er sie sofort entfernen und so
Zur Aufrechterhaltung der Darmgesundheit gehört nicht nur ein pfleglicher Umgang, sondern genauso eine vorsorgliche medizinische Inspektion.
die Entstehung von Darmkrebs gleich im Ansatz verhindern. Die Statistik des Zentralinstituts für die Kasse-
närztliche Versorgung (ZI) belegt, dass im Jahr 2018 bei knapp 30 Prozent der untersuchten Vorsorge-Patienten potenzielle Krebsvorstufen gefunden worden sind. Daran hat sich in 2021 nichts geändert und auch für dieses Jahr ist mit ähnlichen Zahlen zu rechnen. Das Risiko für bösartige Darmerkrankungen ist
dann besonders hoch, wenn es in der nahen Verwandtschaft bereits Fälle von Darmkrebs gegeben hat. Bei rund 30 Prozent aller diagnostizierten Darmkrebsfälle gab es bereits nahe Angehörige, die ebenfalls Darmkrebs hatten! Bei einer familiären Belastungsollte man daher die Vorsorge-Untersuchung in keinem Fall versäumen. Vor allem sollte man als von Darmkrebs Betroffener nahe Angehörige auf ihr Risiko für Darmkrebs hinweisen, damit dieserechtzeitig zur Vorsorge gehen. Fast eine halbe Millionen Menschen sind in Deutschland von Darmkrebs betroffen. Jedes Jahr erkranken knapp 60.000 Menschen neu, fast 25.000 sterben daran. Das muss nicht sein. Wenn sich mehr Menschen als bisher aktiv um ihre Darmgesundheit kümmern und die Vorsorge-Angebote wahrnehmen, könnte ein Großteil der Erkrankungen verhindert und von den Erkrankten bei dann rechtzeitiger Diagnose sehr viele geheilt werden.
Rund 10 % der Deutschen leben mit einer Lebensmittelunverträglichkeit.
24,75 Mio. Personen der
deutschsprachigen Bevölkerung ab 14 Jahren sind besonders an gesunder Ernährung und gesunder Lebensweise interessiert.
5,14 Mio. Personen der deutschsprachigen Bevölkerung ab 14 Jahren verwenden fast täglich Vitaminpräparate.
Dr. Albert Beyer,
Vorsitzender der Berufsverbandes der niedergelassenen Magen-Darm-Ärzte (bng)
Auch der Körper selbst kümmert sich fortwährend darum, eine ungestörte Verdauungstätigkeit in Gang zu halten, indem er die ständig beanspruchten Darmschleimhäute immer wieder erneuert.
In Deutschland ernähren sich 4,3 % der Bevölkerung im Alter von 18 bis 79 Jahren üblicherweise vegetarisch.
Gesundheit und gesteigertes Wohlbefinden sind die wichtigsten Aspekte der Deutschen in Bezug auf die eigene Ernährung. Quellen: Statista, Der Spiegel
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MAGEN & DARM
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Die Verdauung wieder ins Lot bringen darmsanierung
Wenn es im Darm nicht richtig läuft, kann es für den Menschen unangenehm werden. Doch es gibt Lösungen. Text: Silja Ahlemeyer Foto: Sasu Bughdaryan/unsplash
E
in ständiges Rumoren im Bauch,
Durchfall und Blähungen: Bei einer Befragung des Online-Portals statista.de von knapp 300 Patienten gaben 84 Prozent an, dass bestehende Verdauungsprobleme ihre Lebensqualität etwas oder auch stärker beeinflussen. Doch wie kommen diese Probleme zustande und wie kann man sie wieder loswerden? Eine Antwort darauf ist der Blick in den Darm.
In ihm leben unzählige Bakterien – die meisten sind für uns nützlich, manche auch schädlich. Gemeinsam bilden sie die sogenannte Darmflora. Ist diese gut ausgeglichen, helfen die Bakterien bei der Verwertung von Nahrung. Sie verhindern zudem, dass sich Krankheitserreger im Körper ausbreiten und tragen so maßgeblich zu einem stabilen Immunsystem bei. Durch eine einseitige Ernährung, wenig Zeit zwischen den Mahlzeiten und unvorteilhafte Lebens-
mittel kann jedoch ein Ungleichgewicht der Darmflora zustande kommen. Dann fühlt man sich unwohl, Verdauungsprobleme und andere Konsequenzen einer schlechten Immunabwehr tauchen auf. Eine Möglichkeit, alles wieder ins Lot zu bringen, kann eine sogenannte Darmsanierung sein. Bei solch einer Auf baukur nimmt man
durch eine spezielle Ernährung Einfluss auf die Bakterien im Darm und baut so die geschädigte Darmflora wieder auf. Mit den sogenannten Probiotika und Präbiotika (siehe Factbox) füttert man sinnbildlich die guten Helferlein und lässt die schlechten verhungern. Wie genau eine Darmsanierung aussieht, ist individuell verschieden. Sie kann als Kur
Im Darm leben unzählige, meist sehr wichtige und nützliche, Bakterien.
mithilfe von Nahrungsergänzungsmitteln und speziellen Rezepten zu Hause absolviert werden oder auch in ausgesuchten Kurhotels. Hier unterstützt das Gruppenerlebnis die Darmsanierung. Die Dauer beträgt in der Regel zwischen drei Wochen und drei Monaten. Das Ziel der Anstrengung ist aber immer gleich: Die angegriffene Darmschleimhaut soll geheilt und regeneriert werden; Entzündungen sollen sich möglichst zurückbilden. Nützliche Darmbakterien vermehren sich, schädliche bekommen keine Lebensgrundlage mehr und sterben ab. In vielen Fällen beginnt eine Darmsa-
nierung mit einer Darmreinigung, etwa mithilfe von Glaubersalz oder anderen natürlichen Abführmitteln. Anschließend nimmt man solche Nahrungsmittel zu sich, die die Darmflora wieder auf bauen. Dazu gehören unter anderem fermentierte Speisen und solche mit einem hohen Ballaststoffgehalt, etwa Sauerkraut und anderes Gemüse. Während einer Darmsanierung trinkt man viel Wasser und verzichtet auf darmbelastende Lebensmittel wie Alkohol oder Kaffee. Auch Bewegung fördert die Darmregeneration. Daher gibt es ebenso Angebote für Fastenwanderungen oder Fastenwochen mit Sportprogrammen. Befürworter solcher Darmsanierungen
Durch eine einseitige Ernährung, wenig Zeit zwischen den Mahlzeiten und unvorteilhafte Lebensmittel kann ein Ungleichgewicht der Darmflora zustande kommen. berichten von mehr Energie und besserer Lebensqualität. Blähungen und Durchfall sollen der Vergangenheit angehören. Viele nutzen die Darmreinigung auch als Einstieg in eine generell gesündere und ausgewogenere Ernährung.
fakten
Probiotika sind Nahrungsmittel, die durch einen Fermentationsprozess reich an gesunden Bakterien sind, beispielsweise Joghurt. Präbiotika dagegen sind nicht verdaubare Lebensmittelbestandteile wie Ballaststoffe. Sie sind unter anderem in Gemüse enthalten und unterstützen die Aktivitäten der Darmbakterien. ANZEIGE – ADVERTORIAL
Den Darm wieder in BALANCE bringen Darmfit, Immunfit. Ein intakter Darm ist die Basis für unsere Gesundheit. Denn seine Aufgaben gehen deutlich über die Verdauung unserer Nahrung hinaus. Rund 80 % aller Immunzellen befinden sich im Darm, der somit eine entscheidende Rolle bei der Abwehr von Krankheiten und der Prägung des Immunsystems spielt. Außerdem werden im Darm eine Vielzahl an körpereigenen Botenstoffen und Vitaminen produziert. Ein harmonisches Gleichgewicht der mindestens 1.000 verschiedenen Bakterienarten im Darm ist für die Darmgesundheit von großer Bedeutung. Wenn die Darmflora (Mikrobiota) gestört wird, können krankmachende Bakterienarten überhandnehmen und den Darmtrakt und das Immunsystem reizen, woraus Entzündungen entstehen können. Läuft es also im Darm falsch, hat das Auswirkungen auf unterschiedlichste Prozesse im ganzen Körper – sehr viele Zivilisationserkrankungen können darauf zurückgeführt werden. Neben Entzündungskrankheiten werden auch Übergewicht, Bluthochdruck und Arteriosklerose von der Forschung mit einer Fehlbesiedlung der Darmflora in Verbindung gebracht. Sowohl unser Lebensstil, unsere Ernährung als auch verschiedene Umweltfaktoren spielen eine große Rolle, wenn es um die Darmgesundheit geht. Mit einer für uns Menschen „artgerechten“ Ernährung können wir mitbestimmen, welche Bakterien unseren Darm hauptsächlich besiedeln und ob wir eine artenreiche, gesundheitsfördernde Mikrobiota in uns tragen. RE’SET. Dein Darm. Deine Entscheidung. Genau hier setzt das RE‘SET Darmsanierungsprogramm an. Wer sich Zeit nehmen möchte, die eigene Darmgesundheit umfassend unter die Lupe zu nehmen, kann das mit dem RE’SET Programm tun und dem eigenen Körper einen Neustart gönnen. In 30 Tagen und drei aufeinander bauenden Phasen wird die Basis für einen gesunden Darm gelegt. Mithilfe von ausgewählten Nahrungsergänzungsmitteln, einer Broschüre mit viel Hintergrundwissen und Tipps, mehreren Rezeptkarten und einem exklusiven Zugang zur täglichen Online-Begleitung wirst Du an die Hand genommen und Schritt für Schritt angeleitet, damit Dir eine Ernährungsumstellung so leicht wie möglich fällt. Vielfalt und Mahlzeitenfrequenz sind einige der Stichwörter, die Dich begleiten werden, im Unterschied zum Hungergefühl, das nicht auf der Liste steht. Statt Kalorien zu zählen, lernst Du, was Dir wirklich guttut, und bekommst die optimale Unterstützung dazu – sowohl mit den enthaltenen Produkten als auch in dem exklusiven „Mein RE’SET“ Online-Bereich.
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MAGEN & DARM
fakten
Früher war die 82-Jährige viel und gerne am Mittelmeer. Mittlerweile bezeichnet sie die Berge als ihren Sehnsuchtsort. Während die Münchenerin im Winter am liebsten im Englischen Garten spaziert, geht sie im Sommer für vier Wochen ins Engadin, um dort ausgiebige Wandertouren zu unternehmen.
Dr. Christa Maar:
„Politik muss mehr für Prävention und Vorsorge von Krebs tun!“
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großes interview Das Ziel der Felix Burda Stiftung ist, möglichst rasch die Zahl der jährlichen Neuerkrankungen und Todesfälle von Darmkrebs abzusenken. Stiftungsgründerin Dr. Christa Maar erklärt im Interview, wie dies erreicht werden kann und welche Hürden dem gegenwärtig entgegenstehen. Text: Thomas Soltau
Foto: Felix Burda Stiftung
Die Felix Burda Stiftung wurde 2001 von Ihnen und Verleger Prof. Dr. Hubert Burda gegründet. Wenn Sie auf Ihre 20-jährige Arbeit für die Darmkrebsvorsorge zurückblicken: Welche Erfolge sind Ihnen besonders in Erinnerung geblieben?
Dass es uns gelungen ist, Darmkrebs zum Thema zu machen. Vor 20 Jahren war es ein Tabuthema, über das in der Öffentlichkeit nicht gesprochen wurde. Auch für die Medien war es kein Thema. Entsprechend gering war das Wissen selbst bei Menschen, die an Darmkrebs erkrankt waren oder bei denen es Fälle von Darmkrebs in der Familie gab. Bei meinem Sohn Felix wurde im Jahr 1999 ein fortgeschrittener Darmkrebs diagnostiziert. Wir hatten keine Ahnung, dass es in der Familie ein erhöhtes Risiko für diese Krebserkrankung gab, da Ärzte nie danach gefragt hatten. Wenn wir davon Kenntnis gehabt hätten, hätten wir gewusst, dass Felix bereits im Alter von 25 Jahren mit der Vorsorge hätte beginnen müssen. Damals haben wir sehr schnell realisiert, dass wir es mit einem kommunikativen Problem zu tun haben. Die Stiftung hat sich deshalb von Anfang das Ziel gesetzt, Menschen besser zu informieren und zur Teilnahme an Darmkrebsvorsorge zu motivieren. Im März 2002 haben wir dann den ersten Darmkrebsmonat in Deutschland etabliert. Dadurch hat das Thema Darmkrebsvorsorge zum ersten Mal ein breites
61%
Echo in der Öffentlichkeit erhalten und war in einer Vielzahl ganz unterschiedlicher Medien präsent. Auch das Gesundheitssystem wurde langsam auf das Thema Darmkrebsvorsorge aufmerksam. Ein halbes Jahr nach Ende des ersten Darmkrebsmonats wurde die gesetzliche Vorsorgedarmspiegelung für alle Versicherten ab dem Alter von 55 Jahren eingeführt. Auf welchen Wegen erreicht die Stiftung Menschen und sensibilisiert sie für das wichtige Thema?
Wir versuchen auf vielen Ebenen, das Thema locker und unverkrampft rüberzubringen. Wir bespielen unterschiedliche Social-Media-Kanäle und entwickeln neue Ideen für unsere Werbespots und Anzeigenkampagnen. In diesem Jahr steht das Thema eingeschränkte Gesundheitskompetenz im Mittelpunkt. Studien der Universität Bielefeld belegen, dass ca. 59 % der deutschen Bevölkerung lediglich über eine eingeschränkte Gesundheitskompetenz verfügen. Das heißt, sie können schlecht lesen und schreiben und haben Schwierigkeiten damit, Gesundheitsinformationen zu verstehen und auf sich zu beziehen. Das deutsche Gesundheitssystem berücksichtigt dies in seinen Informationsmaterialien leider nicht. Die Broschüre zur Darmkrebsvorsorge ist für Menschen mit eingeschränkter Gesundheitskompetenz bisher unverständlich und demotivierend. Was erwarten Sie von der Politik, um das Thema Darmkrebsvorsorge nach vorn zu bringen?
Sie sollte möglichst rasch dafür Sorge tragen, dass der gesundheits-inkompetentere Teil der Bevölkerung nicht weiterhin von sinnvollen Vorsorgeprogrammen ausgegrenzt wird und dass Informationsbroschüren in einfacher Sprache und übersetzt in weitere Sprachen, die Menschen mit Migrationshintergrund berücksichtigen, für das Einladungssystem zur Darmkrebsvorsorge zur Verfügung stehen.
der Deutschen haben 2020 auf bestimmte Genussmittel verzichtet.
11 % der Befragten in Deutschland leiden mehrfach im Monat unter Magen- und Darmbeschwerden.
MAGEN & DARM
Online Artikel
Die Stiftung hat sich von Anfang das Ziel gesetzt, Menschen besser zu informieren und zur Teilnahme an Darmkrebsvorsorge zu motivieren. Ein weiteres Thema ist das familiäre Darmkrebsrisiko. Auch für familiär Betroffene gilt, dass sich Darmkrebs durch Vorsorge verhindern lässt. Dazu müssen Betroffene aber zunächst einmal wissen, dass sie ein familiäres Risiko haben und deshalb früher als andere mit der Vorsorge beginnen sollten. Es ist höchste Zeit, Menschen mit familiärem Darmkrebsrisiko als gesonderte Risikogruppe anzuerkennen und ihnen eine risikoangepasste Darmkrebsvorsorge anzubieten. Es gibt bereits Alternativen zu den bisher eingesetzten Früherkennungsverfahren. Welche sind das?
Ein deutscher Testhersteller bietet ein Smart Test-Verfahren an, das aus einem immunologischen Stuhltest und einer Smartphone-App besteht. In der Schweiz wurde von einer Forschergruppe ein Bluttest zur Früherkennung von Darmkrebs entwickelt, der offenbar mit einigem Erfolg bereits in einem Bundesland eingesetzt wird. Was können wir von den Niederlanden für die Darmkrebsprävention lernen?
Viel. Sie haben zehn Jahre lang Vorstudien gemacht, bevor sie an die bevölkerungsweite Umsetzung gingen, und auch jetzt noch sind sie andauernd mit Anpassungen befasst, wenn sich irgendwo Fehler und Ungereimtheiten zeigen. Das ist ein modernes lernendes System, das kontinuierlich Teilnahmequoten von 70 Prozent produziert.
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Klaus-Dietrich Runow,
Buchautor und Ärztlicher Leiter des IFU, Institut für Umweltmedizin, Wolfhagen und Gründer der europäischen Academy for Functional
Darm trifft Gehirn
darm-hirn-verbindung Das Institut für Umweltmedizin (IFU) widmet sich der biochemischen Individualität des Menschen und entwickelt dazu neue wissenschaftliche Untersuchungsmethoden. Text: Christiane Meyer-Spittler Foto: Presse
Herr Runow, was unterscheidet Ihren Blick auf den Patienten von dem eines Schulmediziners? Im Laufe meiner über 35-jährigen ärztlichen Tätigkeit habe ich gelernt, den Blickwinkel auf Diagnostik und Therapie von Krankheiten zu ändern. Es stellt sich die grundlegende Frage: Handelt es sich bei den Beschwerden um eine Krankheit oder um ein Symptom? Während die klassische Medizin Krankheiten-zentriert arbeitet, sind wir Ärzte aus der Functional Medicine (angewandten Umwelt- und Ernährungsmedizin) Patienten-zentriert... Lesen Sie den ganzen Artikel online auf: contentway.de
Worauf die Deutschen am ehesten verzichten würden:
1. Süßigkeiten (67 %) 2. Alkohol (65 %) 3. Fleisch (47 %)
71 % der Deutschen essen täglich Obst und Gemüse. Quellen: Statista, Der Spiegel
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MAGEN & DARM
Sodbrennen: Ursachen und Bekämpfung sodbrennen
Jeder dritte Deutsche hat gelegentlich Probleme mit Sodbrennen. Einige der Betroffenen leiden jedoch sehr häufig unter dem unangenehmen Brennen und unterschätzen die fatalen Folgen, die Sodbrennen haben kann.
kleinerer Portionen oder der Verzicht auf fetthaltige Nahrungsmittel. Tritt Sodbrennen jedoch ständig auf, sollte ein Arzt aufgesucht werden, da langhaltendes Sodbrennen unbehandelt Komplikationen auslösen kann und um andere, auch schwerwiegende Erkrankungen wie Magenkrebs auszuschließen.
Text: Alicia Steinbrück Foto: Micbima/unsplash
Helfen können außerdem Arzneimittel,
S
odbrennen ist unangenehm, kann
aber bei gelegentlichem Auftreten mit geringen Änderungen der Ernährung und des Lebensstils bekämpft werden. Zu den häufigsten Symptomen gehört saures Aufstoßen, brennender Schmerz im Bereich der Speiseröhre und der Brust, sowie Magendruck oder -schmerzen.
die für die kurzfristige, gelegentliche Behandlung (Antazide) oder für die Langzeittherapie (Protonenpumpenhemmer) erworben werden können. Antazida neutralisieren die Magensäure und werden vor allem bei leichten Beschwerden zur Selbstmedikation eingenommen. Die Wirkung erfolgt sehr schnell. Protonen-
Sodbrennen ist unangenehm, kann aber bei gelegentlichem Auftreten mit geringen Änderungen der Ernährung und des Lebensstils bekämpft werden.
pumpenhemmern hingegen hemmen die Sekretion der Magensäure, weshalb die Wirkung erst zeitversetzt eintritt, dafür aber bei stärkeren und häufigen Beschwerden Linderung verschaffen können.
Die Präparate können in verschiedenen Formen als Tabletten oder direkt als Flüssigkeit eingenommen werden. Bei Tabletten entfaltet sich die Wirkung etwas langsamer als bei den Flüssigkeiten. Zudem führen flüssige Produkte wie ein Magen Gel zu einem kühlenden Effekt in der Speiseröhre und der Auskleidung des Magens, wodurch einige Präparate außerdem die Magenschleimhaut schützen. Sodbrennen ist also keineswegs ein Lei-
den, welches man als Betroffener auf die leichte Schulter nehmen sollte. Wenn die Hausmittel und der Gang zur Apotheke keine Linderung verschaffen, ist ein Gang zum Arzt empfehlenswert.
Der pH-Wert eines nüchternen Magens
liegt etwa bei 1, ein voller hingegen bei einem pH-Wert von etwa 3. Die Schmerzen, die der Patient wahrnimmt, treten in den meisten Fällen durch eine Überproduktion an Magensäure auf, die die Magenschleimhaut oder beim Aufstoßen die Speiseröhre reizt. Hat sich der pH-Wert wieder eingependelt, wird die Magenwand nicht mehr angegriffen und der Rückfluss in die Speiseröhre führt nicht mehr zu Schmerzen. Gegen gelegentliches Sodbrennen helfen
Umstellungen in der Ernährung und der Lebensweise, beispielsweise das Essen
Wenn die Hausmittel und der Gang zur Apotheke keine Linderung verschaffen, ist ein Gang zum Arzt empfehlenswert.
Langsames und ausreichendes Kauen sowie gesunde Ernährung tragen zu einer Linderung von Sodbrennen bei. ANZEIGE
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03.03.22 14:15
MAGEN & DARM
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Erbrechen und Übelkeit
Verstopfung oder Obstipation
Blähbauch oder Blähungen
Durchfall alias Magen-Darm-Infekt
Erbrechen wird selten als einzelne Krankheit, sondern als Begleiterscheinung oder Symptom einer anderen Erkrankung diagnostiziert. Betroffene können, je nach Erkrankung, noch unter Übelkeit, Fieber, Schwindel, Kopfschmerzen oder Bauchkrämpfen leiden. Häufig führen Magen-Darm-Erkrankungen wie Infektionen oder Entzündungen der Magenschleimhaut zum Erbrechen. Auch psychische Reize, wie unangenehme Gerüche können Erbrechen auslösen. Zudem sind neurologische Erkrankungen, wie Migräne oder Seekrankheit ursächlich für Übelkeit und Erbrechen. Außerdem können Hormonstörungen, Lebensmittel- oder Alkoholvergiftungen, Allergien oder Arzneimittel Erbrechen hervorrufen. Manchmal kann das Erbrechen als entscheidendes Symptom dazu beitragen eine schwerwiegende Erkrankung, wie Schlaganfälle oder Herzinfarkte, zu diagnostizieren. Psychische Erkrankungen wie Magersucht oder die Ess-Brechsucht stehen auch im Zusammenhang mit häufigem Erbrechen. Außerdem dient das Erbrechen dazu Giftstoffe, wie verdorbene Lebensmittel, auszuscheiden. Daneben kann Übelkeit und Erbrechen auf eine Schwangerschaft hindeuten!
Verstopfung kann vorübergehend oder chronisch auftreten. Eher selten sind akute Verstopfungen. Kommt innerhalb von drei Monaten kontinuierlich seltener als dreimal pro Woche Stuhlgang vor, spricht man von chronischer Obstipation oder Verstopfung. Diese wird nach funktioneller, kologener und anorektaler Obstipation unterschieden. Ursachen können Darmerkrankungen wie Divertikulitis, Morbus Crohn oder Hämorrhoiden sein. Das Reizdarmsyndrom, bestimmte Medikamente, Störungen des Hormonhaushaltes, wie eine Schilddrüsenunterfunktion, oder Nervenstörung in der Darmwand, beispielsweise bei Diabetes mellitus, können ebenfalls Verstopfungen auslösen. Zudem können Störungen des Salzhaushaltes zur Obstipation führen. Vorübergehende Verstopfungen können unter anderem durch Bewegungsmangel, falsche Ernährung oder durch eine Erkrankung mit Fieber ausgelöst werden. Frauen leiden häufiger als Männer unter Verstopfung. Im Alter treten Verstopfungen generell häufiger auf. Hilfreich sind hierbei Bitterstoffe, die Bakterien und Viren hemmen und somit gegen Übelkeit und Verstopfung helfen können!
Physische Faktoren, Medikamente oder Unverträglichkeiten können einen Blähbauch auslösen. Darunter versteht man entweder das subjektive Empfinden eines aufgeblähten Bauches oder die übermäßige Ansammlung von Luft im Bauchraum, auch Meteorismus oder Blähsucht genannt. Begleiterscheinungen sind dabei häufig Bauchschmerzen, Blähungen, Verstopfung oder häufiges Aufstoßen. Ursächlich können dabei kohlensäurehaltige Getränke, zu schnelles Essen, unzureichendes Kauen oder das Reizdarmsyndrom sein. Lebensmittelunverträglichkeiten, wie Fructoseintoleranz, Laktoseintoleranz oder Zöliakie, können ebenfalls zu einem Blähbauch führen. Ballaststoffe oder unverdauliche Kohlenhydrate wie Hülsenfrüchte oder bestimmte Gemüsesorten lösen ebenfalls eine vermehrte Gasentwicklung aus, weshalb es zu einem Blähbauch kommen kann. Medikamente, wie Antibiotika oder Tabletten zur Senkung eines erhöhten Blutzuckers, können ebenso Blähungen auslösen. Auch psychische Faktoren wie Angst oder Stress können zu verschiedenen Magen-Darm-Beschwerden führen, Entspannungstherapien oder eine Ernährungsberatung kann helfen!
Durchfall kann viele Ursachen haben, unterschieden wird oft zwischen akutem und chronischem Durchfall. Akuter Durchfall dauert einige Tage bis eine Woche an, chronischer hingegen mehr als vier Wochen. Generell spricht man von Durchfall, wenn innerhalb eines Tages mindestens dreimal sehr weicher bis flüssiger Stuhlgang vorkommt. Erwachsene leiden im Durchschnitt einmal jährlich darunter, wobei Kinder noch öfter daran erkranken. Die häufigste Ursache sind Magen-Darm-Infektionen, die durch Viren oder Bakterien ausgelöst werden. Sehr ansteckend sind Novooder Rotaviren, sowie Bakterien, wie Salmonellen oder Campylobacter. Auf Reisen kann es aufgrund schlechter hygienischer Bedingungen zu Infektionen mit Parasiten oder Kolibakterien kommen. Zudem können Lebensmittelunverträglichkeiten, chronisch-entzündliche Darmerkrankungen wie Morbus Crohn oder Colitis Ulcerosa oder das Reizdarmsyndrom zu Durchfall führen. Während einer Durchfallerkrankung verliert der Körper Salze und Flüssigkeit. Daher ist es wichtig, diesen Verlust auszugleichen – besonders für ältere Menschen oder kleinere Kinder!
Texte: Pia Rische
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Gastritol® Liquid: Anwendungsgeb. ausschließl. aufgrund langjähriger Anw.: Traditionelles pflanzl. Arzneimittel, angewendet bei Erw. zur Linderung v. leichten Verdauungsbeschwerden (z. B. Völlegefühl, Blähungen) sowie leichten krampfartigen Beschwerden im Magen-Darm-Trakt. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. Dr. Gustav Klein GmbH & Co. KG • Steinenfeld 3 • 77736 Zell am Harmersbach • info@klein-naturarznei.de • www.klein-naturarznei.de
SCHWARZWALDHEILKRÄUTER. WIRKSAM SEIT 1946.
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