Analyse#72 – Bauentwicklung und Mobilitätsmanagement

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EINE UNABHÄNGIGE KAMPAGNE VON EUROPEAN MEDIA PARTNER

Nr. 72 Mai 2021

Bauentwicklung und Mobilitätsmanagement EUROPEAN

Sonderpublikation in Die Welt im Mai 2021

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Smartes Deutschland Die Zukunft ist digital und nachhaltig – sowohl in der Bauentwicklung als auch im Mobilitätsmanagement

Lesen Sie weitere interessante Artikel auf analysedeutschland.de

Wandel | Dorothee Bär

„Die Digitalisierung im Baubereich ist eine große Chance für die gesamte Wertschöpfungskette.“ Seite 6

Nachhaltige Baustoffe

Mehr Nachhaltigkeit am Bau ist möglich Nachwachsende Baustoffe wie Holz verbessern die CO2-Bilanz von Bauprojekten erheblich. Aber auch beim Klimakiller Beton gibt es Fortschritte. Seite 14

ÖKOSTROM 2020

Mobilität | Christian Danner

Unser großer Vorteil ist die freie Mobilitätsentscheidung Danner schätzt es sehr, eigene Entscheidungen treffen zu können. Das gilt auch für die Wahl seiner Fortbewegungsmittel. Seite 26

Bauentwicklung | Laura Tönnies

Turmbau zu Babel? Jetzt nicht mehr! Sie revolutioniert mit ihrem Start-up corrux Baustellen, indem sie Baustellenmaschinen in einheitlicher Sprache kommunizieren und überwachen lässt. Seite 10 und 11


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Bauentwicklung und Mobilitätsmanagement

Eine unabhängige Kampagne von European Media Partner

ANALYSE

Recyclen oder weiterreichen!

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WEITERE INHALTE Bauentwicklung 4. Prof. Dr. Markus König 6. Expertenmeinungen 10. Laura Tönnies 16. Nachhaltige Baustoffe

Mobilitätsmanagement 20. Marc Oliver Prinzing 24. Digitales Fuhrparkmanagement 28. Energiewende durch E-Mobilität

ANALYSEDEUTSCHLAND.DE Digitalisierung jetzt – gestalten statt begleiten! Die Baubranche wird sich diesem Prozess nicht entziehen können.

ANALYSE. #72

BAUENTWICKLUNG UND MOBILITÄTSMANAGEMENT

E

uropean Media Partner

präsentiert die neue Kampagne „Analyse. Bauentwicklung und Mobilitätsmanagement“. Verschiedenste Trends und Bewegun-

gen halten die Bauentwicklungs- und Mobilitäts- bzw. Automobilbranche auf Trab. Dazu gehören vor allem Künstliche Intelligenz, Industrie 4.0, generell die zunehmende Digitalisierung und Automation von Prozessen, aber auch der Trend und Ruf nach mehr Nachhaltigkeit. Wie können sich nicht nur Privatpersonen, sondern auch Unternehmen und Anbieter diesen Entwicklungen anpassen, oder sogar Richtungen vorgeben? Antworten liefert unsere neue Kampagne. So kommen Experten verschiedener Berei-

che zu Wort und teilen wertvolle Informationen und Erfahrungen, so spricht beispielsweise Dr. Joaquín Díaz über die Vorteile des digitalen Bauzwillings. Zusätzlich werden ebenso Themen wie nachhaltige Baustoffe, intelligente Maschinenvernetzung und digitale Planungstools angesprochen und erläutert. Inspiration gibt es auch

ANALYSE. #72 Bauentwicklung und Mobilitätsmanagement

ANALYSEDEUTSCHLAND.DE Schöner wohnen geht auch klimaneutral Durch Fördermittel, Digitalisierung und feste Bau-Teams.

PKW zugelassen, darunter auch eine steigende Anzahl von Fahrzeugen, welche speziell für Carsharing verwendet werden. Ein Trend, welcher immer insbesondere in den Metropolen Deutschlands immer größer wird – und langsam auch in den ländlichen Regionen immer gefragter wird.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen

und Informieren!

Campaign Manager: Katja Bierbrauer, Madeleine Buyna Geschäftsführung: Nicole Bitkin Editor: Alicia Steinbrück Art Director: Aileen Reese Text: Theo Hoffmann, Armin Fuhrer, Jörg Wernien, Katja Deutsch, Alicia Steinbrück, Jakob Bratsch Coverfoto: Shutterstock, Presse /JACKYVIFER Distribution&Druck: Die Welt, 2021, Axel Springer SE

auf dem Laufenden auf unseren sozialen Kanälen.

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Sehen Sie sich exklusive Filme und Videos auf unserer Website an.

Gunther Wölfle, Geschäftsführer von buildingSMART Deutschland

Informieren Sie sich ebenfalls über intelli-

gente Navigationssysteme und Neuigkeiten in der Verkehrstelematik. Einen weiteren Schwerpunkt stellen die verschiedenen Möglichkeiten des Schadensmanagement und ausreichender sowie individuell angepasster Vorsorge und Prävention von Schadensfällen dar. Ebenso wird beleuchtet, wie sowohl Unternehmen mit einem Fuhrpark, als auch Privatpersonen ihren Kraftstoffverbrauch und damit auch den Verschleiß ihrer Fahrzeuge verringern können.

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EXKLUSIVE ONLINE INHALTE

AUCH IN DIESER AUSGABE:

von diversen ExpertInnen, welche sich zur Zukunft der Bauwirtschaft äußern – mitunter Dorothee Bär und Dr. Jan Tulke. In Deutschland sind über 40 Millionen

ANALYSEDEUTSCHLAND.DE Arbeiten am digitalen Modell setzt sich durch. Dafür müssen die Mitarbeiter geschult werden.

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Auf unserer Website finden Sie viele weitere interessante Artikel und Interviews.

Dorothee Bär, Staatsministerin für Digitalisierung

Seite 22 Kurt Sigl, Präsident des Bundesverbandes eMobilität

European Media Partner Wir erstellen Online- und Printkampagnen mit wertvollen und interessanten Inhalten, die an relevante Zielgruppen verteilt werden. Unser Partner Content und Native Advertising stellt Ihre Geschichte in den Vordergrund. Die Inhalte des „Partner Content” in dieser Kampagne wurden in Zusammenarbeit mit unseren Kunden erstellt und sind Anzeigen.

Herausgegeben von: European Media Partner Deutschland GmbH Rödingsmarkt 20 DE-20459 Hamburg Tel.: +49 40 87 407 400 Email: de@europeanmediapartner.com Web: www.europeanmediapartner.com

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Von Anfang an sicher:

Wohnen mit Profi-Einbruchschutz Wer ahnt, wie man sich fühlt, wenn jemand in die eigene Privatsphäre eingedrungen ist, alles durchwühlt und Wertvolles gestohlen hat, will sich und seine Liebsten davor schützen. Zunehmend interessieren sich Familien bei der Auswahl ihres künftigen Zuhauses deshalb für Objekte, die bereits abgesichert sind, mechanisch, elektronisch oder, wie auch Sicherheitsexperten empfehlen, beides. Bei Berg Insight schneidet das moderne Alarmsystem des europäischen Marktführers Verisure mit Abstand als Klassenbester ab. Schocksensoren, Kameras und Bewegungsmelder registrieren den leisesten Versuch eines Einbruchs und melden diesen der hauseigenen Notruf- und Serviceleitstelle, die sofort prüft, ob es sich um einen Fehlalarm oder einen wirklichen Notfall handelt. Im Ernstfall sorgen VdS-zertifizierte Fachkräfte binnen Sekunden dafür, dass die passende Hilfe kommt. Gleichzeitig wird bei einem Einbruch der nebelartige ZeroVision® Sichtschutz ausgelöst, der Einbrecher in die Flucht schlägt und somit effektiv vor Diebstahl schützt. An Rauch- und Wassermelder sowie einen Hausnotruf für ältere Bewohner ist ebenfalls gedacht.

Verisure arbeitet neben Privaten und KMUs auch mit Bauträgern zusammen, die die smarte Alarmanlage bereits in den Objekten vorinstallieren und dann schlüsselfertig übergeben, so z. B. gerade eine Reihe von Doppelhaushälften in Mönchengladbach. Bauträger, die Wohn- und Arbeitsraum gleich durch Verisure absichern lassen, werten ihr Produkt durch die hochwertige elektronische Sicherheitslösung für innen und außen sowie den 24 Std. verfügbaren Notfall-Service maßgeblich auf. John Sternheimer, Alliance Director bei Verisure weiß: „Smart gesicherte Wohnungen sind attraktiver, weil man sich von Anfang an geschützt fühlt, Rauch- und Wassermelder gleich mit eingebunden werden und der Kunde sich mit nichts mehr auseinandersetzen muss. Er/sie kann direkt die Vorzüge der smarten Sicherheitslösung genießen, muss sich um nichts mehr kümmern und steigt einfach in den laufenden Vertrag ein. Und die Bauträger realisieren natürlich Kostenvorteile aufgrund der Menge.“ Auch die Installation verläuft bei Verisure unkompliziert, weil bei der Funk-Lösung des Rund-um Sicherheitsanbieters keine Kabel verlegt werden müssen, sodass die Wände ganz bleiben.

Weitere Infos unter www.verisure.de oder 0800 0800 821


Der Umsatz des deutschen Baugewerbes betrug 2020 150 Milliarden Euro.

Das Bauwesen macht 5,6 Prozent der deutschen Bruttowertschöpfung aus.

904.100 Beschäftige sind im Baubereich in Deutschland beschäftigt.

25 % der deutschen Wohnräume verfügen über 4 Zimmer. 2020 wurden in Deutschland über 230.000 Baugenehmigungen erteilt.

Es gab im Jahr 2020 über 9.000 deutsche Betriebe im Bauhauptgewerbe.

Der Umsatz des Handwerksgewerbes stieg von 2019 auf 2020 um 1,4 %.

Über 5,3 Millionen Deutsche sind im Handwerksgewerbe tätig. Durchschnittlich verfügt jedes Handwerksunternehmen über 10 MitarbeiterInnen.

Der größte Umsatzanteil entfällt mit 36 Prozent auf den Wohnungsbau.

Quellen: Statista, Destatis | Icons: freepik, fotolia


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Bauentwicklung

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Digitale Technologien für eine nachhaltige Bauentwicklung einleitung Die Modernisierung des Gebäudebestands und der bereits bestehenden Infrastruktur ist einer der größten Herausforderungen der nächsten Jahrzehnte für Deutschland und kann nicht unabhängig von den internationalen und nationalen Klimazielen gesehen werden. Die meisten bestehenden Gebäude sind nicht energieeffizient. Gleichzeitig werden für die Erhaltung unserer Straßen und Brücken viele Ressourcen benötigt und langfristig gebunden. Darüber hinaus transformieren sich unsere Innenstädte fundamental und die flexible Nutzung von Gebäuden rückt immer mehr in den Fokus. Folglich muss uns dies zu einem Umdenken bewegen. Foto: Juli Lippmann

gebauten Umwelt bietet zahlreiche Möglichkeiten, um weitreichende soziale, ökologische und wirtschaftliche Veränderungen voranzubringen. Beispiele hierfür könnten die Verbesserung der Gesundheit durch die Verwendung ökologischer Bauprodukte, die Stärkung des sozialen Zusammenhalts in neugestalteten Stadtvierteln, hohe Widerstandsfähigkeiten von Gebäuden im Falle von Naturereignissen oder die Integration erneuerbarer Energien sein. Die Modernisierung der

Im Kontext dieser Herausforderungen wurde Anfang 2021 das „Neue Europäische Bauhaus“ durch die Europäische Kommission gestartet mit dem Leitthema „Form follows planet“. In dessen Mitteilung heißt es: „Das neue Europäische Bauhaus ist ein ökologisches, wirtschaftliches und kulturelles Projekt, mit dem Design, Nachhaltigkeit, Barrierefreiheit und Investitionen kombiniert werden sollen, um einen Beitrag zur Umsetzung des europäischen Grünen Deals zu leisten.“

Damit dieser Wandel zu einer höheren Nachhaltigkeit,

neuer Mobilität und größerer Inklusivität unserer gesamten Gesellschaft möglich wird, kann uns insbesondere die Digitalisierung helfen. Anhand von digitalen Stadt-, Gebäude- und Infrastrukturmodellen können verschiedene Szenarien virtuell durchgespielt und optimiert werden. Neue Technologien dafür könnten Virtual und Augmented Reality sein. Mithilfe von Simulationen können Rückbau- und Recyclingaspekte vorab bewertet und verbessert werden, das vereinfacht die Planung von Projekten. Durch eine digitale Dokumentation der gebauten Umwelt in Form von sogenannten Zwillingen können Informationen zu verbauten Baustoffen, des Energiebedarfs und geänderten Nutzungsverhalten erfasst und ausgewertet werden. Methoden der künstlichen Intelligenz bieten hier neue Möglichkeiten, um Informationen automatisiert zu erfassen und Prognosen unter Berücksichtigung von vielen Daten zu geben. Auch für die Umsetzung auf der Baustelle ist der Einsatz solcher Technologien sinnvoll. Damit kann eine qualitätsgesichert und effizientere Bauausführung erzielt werden. Innovative digitale Konzepte, wie Drohnen, Sensoren, 3D-Druck und digitale Soll-Ist-Abgleiche können genutzt werden, um die Produktivität zu steigern, die Arbeitssicherheit noch besser zu gewährleisten, Kosten zu reduzieren und Termine besser einzuhalten. Hierzu müssen alle Beteiligten im Bauwesen die

neuen digitalen Möglichkeiten in ihre eigenen Prozesse einbringen und die Transformation aktiv mitgestalten. Dazu gehört auch, dass Verwaltungen sich neu aufstellen, um z. B. digitale Bauwerksmodelle in Genehmigungsverfahren prüfen zu können oder Informationen zur bereits gebauten Umwelt in hoher Qualität zur Verfügung stellen. Dabei ist der Datenschutz selbstverständlich eine wichtige Rahmenbedingung, die zu beachten ist. In diesem Kontext müssen auch andere Initiativen, wie die europäische GAIA-X Cloud, frühzeitig in die digitale Transformation des Bauwesens einbezogen werden, um zukünftige Erfolge möglich zu machen.

Dr.-Ing. Markus König, Ruhr-Universität Bochum

Damit dieser Wandel zu einer höheren Nachhaltigkeit, neuer Mobilität und größerer Inklusivität unserer gesamten Gesellschaft möglich wird, kann uns insbesondere die Digitalisierung helfen.

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ANALYSE

Ruhr-Universität – Partner Content

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Die Digitalisierung der Bauindustrie hat längst begonnen

Mit Building Information Modeling (BIM) Wettbewerbsvorteile sichern partner content

Welche Unternehmen sollten sich auf diesen Prozess vorbereiten? Schumann: Prinzipiell werden künftig alle an einem Bauprojekt mitwirkenden Unternehmen mit BIM konfrontiert werden – unabhängig von ihrer Größe oder fachlichen Ausrichtung. Auf Auftragnehmerseite sind es z. B. die Bauunternehmen, Planungs- und Ingenieurbüros. Aber auch auf Seite der Auftraggeber sind Kenntnisse zu BIM-Prozessen erforderlich, da zukünftige Ausschreibungen z. T. „BIM-konform“ aus-

René Schumann, HOCHTIEF ViCon

geschrieben werden müssen. Last but not least sind Unternehmen im Bauwerksbetrieb zu nennen, da umfangreiche BIM-Daten das Management der Betriebsphase wertvoll unterstützen. Wann wird BIM zum Standard in der deutschen Bauindustrie? Schumann: BIM wird bisher vor allem bei Infrastrukturprojekten angewendet. Grund hierfür ist der 2015 veröffentlichte „Stufenplan Digitales Planen und Bauen“ des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI). Seit 2020 werden vermehrt öffentliche Infrastrukturprojekte mit BIM realisiert. Das heißt, dass sowohl die Ausschreibung als auch die Planung und Koordination BIM-konform erfolgen muss. Und es wird nicht lange dauern, bis BIM auch im Hochbau zum Standard wird. Auch hier fordern vor allem öffentliche Auftraggeber in vielen Ausschreibungen zunehmend die Anwendung

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Welche Rolle spielt die BIM-Methodik bei der Digitalisierung der Bauindustrie? Schumann: BIM zählt zu den maßgeblichen Treibern der fortschreitenden Digitalisierung in der Bauindustrie. Mit dieser Methode arbeiten alle Projektbeteiligten vernetzt und interdisziplinär auf einer gemeinsamen Datenbasis, die letztlich die Grundlage für weitere digitale Prozesse bildet. Damit die BIM-Methodik verstanden und effektiv angewendet werden kann, brauchen Beteiligte eines BIM-Projektes entsprechendes Know-how. Unternehmen und Universitäten sollten ihren Mitarbeiter*innen und Student*innen diese Kenntnisse frühzeitig vermitteln, um zukunftsfähig zu bleiben.

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TIEF, C. Schroll

Wie Unternehmen durch die Digitalisierung ihre Wettbewerbsfähigkeit erhalten können, erklären René Schumann von HOCHTIEF ViCon und Herr Dr. Yves Gensterblum von der Akademie der Ruhr-Universität Bochum.

Yves Gensterblum, Geschäftsführer der Akademie der Ruhr-Universität der BIM-Methode nebst BIM-Kompetenznachweis. Bedeutet BIM nicht auch zusätzlichen Aufwand für alle Projektbeteiligten? Schumann: Einen „Mehraufwand“ mit BIM gibt es eigentlich nicht. Wir wissen heute, dass sich mit BIM initiale Projektaufwände in eine frühere Projektphase verschieben können. Langfristig gesehen – also über die gesamte Projektlaufzeit – ist dieser Prozess alternativlos, weil zu große Wettbewerbsvorteile damit verbunden sind. Die Geschäftsführungen sollten daher BIM als Chance sehen. Wie können Universitäten die Bauindustrie bei der digitalen Transformation unterstützen? Gensterblum: Die Akademie der Ruhr-Universität Bochum bietet in Zusammenarbeit mit HOCHTIEF ViCon bereits seit 2016 sehr erfolgreich Weiterbildungs-

kurse zu BIM an. Immer, wenn neue Technologie und Methoden in Unternehmen eingeführt werden, ist der Bedarf an Schulungen groß. Die Implementierung von BIM im Unternehmen ist ein Change-Management-Prozess, denn BIM verändert die Arbeitsprozesse. Solche Veränderungen können Widerstände hervorrufen. Diese Widerstände lassen sich zum Großteil durch Schulungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ausräumen. Diesen Transfer bereits konzeptionell in die Schulung zu integrieren, halten wir für extrem wichtig. Daher haben wir auch Experten von HOCHTIEF ViCon, die viel praktische Erfahrung aus der Wirtschaft mitbringen, in das Schulungskonzept einbezogen. An wen richtet sich das Angebot? Gensterblum: Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen kommen aus unterschiedlichen Bereichen – aus dem Hoch- und Infrastrukturbau, es sind Projektleiter*innen, Konstrukteur*innen oder Geschäftsführer*innen. Wir bieten verschiedene berufsbegleitende Weiterbildungen, von Einsteigerkursen, dem BIM Basis bis zum Kurs für zukünftige Experten, dem BIM Professional, an. Und wie sieht Ihr Weiterbildungsprogramm für BIM aus? Gensterblum: Zum einen den Kurs BIM Basis: Dieser baut auf der VDI 2552 Richtlinie auf und ist als Einstiegskurs konzipiert. Dieser kann sowohl als reines E-Learning oder als Präsenzkurs absolviert werden. Auf die aufwendige und interaktive Gestaltung des Onlinekurses sind wir besonders stolz. Die Weiterbildungsteilnehmer können flexibel, d. h. unabhängig von Zeit und Ort auf alle Lerninhalte zugreifen. Anschauliche Videos und Audio-Erläuterungen für die Fahrt im Auto oder in der Bahn unterstützen dabei das effiziente Lernen. Der zweite Kurs ist für zukünftige Experten: Was bedeutet es ein BIM-Modell zu erstellen und zu nutzen? Es werden viele Übungen am Rechner gemacht. Anschließend werden wichtige Anwendungsfälle anhand von Praxisbeispielen durchgenommen. Rechtliche Aspekte und grundlegende Elemente des Change-Managements werden besprochen. Am Ende werden die neuesten technischen Highlights vorgestellt, wie zum Beispiel Virtual- und Augmented Reality Anwendungen. Welche Abschlüsse erhalten die Teilnehmer? Gensterblum: Der BIM Basis Kurs schließt mit einem Zertifikat ab. Optional kann auch die national und international anerkannte buildingSMART Prüfung abgelegt werden. Dadurch ist es den Teilnehmer*innen möglich ein international anerkanntes BIM Basis-Zertifikat zu erlangen. Das BIM-Professional Zertifikat ist ein eigenständiges, in der deutschen Bauindustrie hoch angesehenes Zertifikat, welches von planen bauen 4.0 anerkannt ist.

www.akademie.rub.de www.hochtief-vicon.de


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Bauentwicklung

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ANALYSE

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Foto: www.duu.photo

Dorothee Bär, Staatsministerin für Digitalisierung

Foto: Fotostudio Sauter

Jan Tulke, Geschäftsführer der planen-bauen 4.0 GmbH

Dr. Josef Kauer, Steinmann-Kauer-Consulting

Die Digitalisierung im Baubereich ist eine große Chance für die gesamte Wertschöpfungskette, in die es sich lohnt, zu investieren. Digitale Anwendungen bieten Produktivitätssteigerung – angefangen von der Planung der Baumaßnahmen über den Bau bis hin zum Betrieb. Bauen 4.0 erfordert jedoch nicht nur finanzielle Investitionen in den digitalen Wandel. Neben den technischen Voraussetzungen bedarf es auch eines Kulturwandels, eines neuen Rollenverständnisses, das nicht von heute auf morgen gelingt. Unternehmen müssen ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf diese Veränderung entlang der Geschäftsprozesse und des Projektmanagements vorbereiten.

Zwar muss sich die Digitalisierung im Baubereich in erster Linie in der Privatwirtschaft vollziehen. Wir als Bundesregierung stehen den Unternehmen hierbei aber gleichzeitig zur Seite. Der Bund ist sich seiner Vorbildfunktion in diesem Bereich bewusst und kommt dieser auch nach – sei es mit der Entwicklung des digitalen Bauantrags oder mit der Gründung von „BIM Deutschland – Zentrum für die Digitalisierung des Bauwesens“. Es lohnt sich, hier einen langen Atem zu zeigen, digitales Planen, Bauen und Betreiben wird wichtige Beiträge leisten: für mehr Nachhaltigkeit, für kürzere Genehmigungsverfahren und auch für bezahlbares Wohnen.

Das Bauwesen befindet sich

derzeit in einem großen Wandel. Mit der Einführung von Building Information Modeling erfolgt ein Übergang zur digitalen, modellzentrischen Zusammenarbeit. Diese Entwicklung wird dazu führen, dass wir über den gesamten Lebenszyklus eines Bauwerks strukturierte Datenmodelle vorliegen haben werden, die maschineninterpretierbar sind. Damit entsteht ein Produktivitätssprung in der Bauimmobilienbranche wie noch nie zuvor. Robotik, die Nutzung künstlicher Intelligenz in Planung und Betrieb,

die Bauüberwachung mit Drohnen sowie Smart Home und IoT sind die Anwendungsfelder, die schon sehr bald Einzug in den Alltag der Bauwirtschaft halten werden. Dabei leistet die digitale Zusammenarbeit durch die Kosteneffizienz einerseits einen Beitrag zur Schaffung bezahlbaren Wohnraums und ermöglicht andererseits die erforderliche Transparenz für das nachhaltige Bauen und effiziente Betreiben von Immobilen. Zudem wird unsere Branche durch die Nutzung neuer, technologieorientierter Arbeitsmethoden zukünftig weitaus attraktiver für Nachwuchskräfte werden.

Dr. Josef Kauer von Steinmann-Kauer-Consulting über das aktuelle Forschungsprojekt des Bundesverkehrsministeriums, welches die Digitalisierungspotenziale von Großbauprojekten untersucht:

Damit ist eine schnelle, kombinierte Analyse von BIM- und GIS-Daten in der Infrastrukturplanung möglich. Durch wochenaktuelle, digitale Bauzwillinge können außerdem mehrere Baustellen zugleich überwacht werden. Eine Indoor-Navigation auf Baustellen durch eine AR-basierte Leitstrahltechnik ist mit Smartphones möglich. So hat auch jedes BIM-Objekt eine navigationstaugliche Geokoordinate. KI ist grundsätzlich in der Lage, automatisiert Objekte aus Smartphone-Aufzeichnungen abzuleiten. Diese Objekterkennung ist bei der Erstellung von digitalen Zwillingen bzw. BIM-Modellen nützlich.

In Experimenten wurde untersucht, welche aktuellen High-Tech-Entwicklungen einen Mehrwert für die Bauwirtschaft bringen. Dabei wurde in den letzten 30 Monaten die Anwendungsbereiche „Variantenassistent“, „Vermessungsassistent“, „SiGeKo“ und „Baufortschrittkontrolle“ näher beleuchtet. Die Ergebnisse sind unter anderem eine technisch recht leicht erreichbare Mulitcloud-Kopplung von Geo- und BIM-Daten.

Foto: VBI Bundeskongress

Foto: Tobias Koch

ExpertInnen über die Zukunft der Bauwirtschaft

Brigitta Fiesel, Inhaberin und Geschäftsführerin von cadventure

In die Baubranche kommt Bewegung: Das zweite Jahr der Pandemie zeigt, dass die Implementierung von digitalen Prozessen keine Eintagsfliege sein darf, sondern als kritischer Erfolgsfaktor für die Fortführung des Business betrachtet werden muss. Nicht nur vom Planer, sondern auch vom Bauherrn wird erwartet, dass ein Projekt mit digitalen Strategien zum Erfolg geführt wird. Dabei spielt die Methode BIM eine zentrale Rolle: Über den Einsatz von Datenplattformen und klaren Informationsstrukturen wird die Zusammenarbeit in spezialisierten Kooperationen für besondere Bauaufgaben vereinfacht. Ein Zusammenziehen von dezentralen Teams über Soziale Netze und mobiles Arbeiten wird für KMU bezahlbar. Klimaschutz und Nachhaltigkeit werden die Branche ebenfalls prägen: Mit dem Einsatz von BIM stehen Informationen von Grundlagenermittlung über Planung, durch den Betrieb hin bis zum Abriss in einem Datensatz bereit. Dadurch werden Simulationen des Gebäudelebenszyklus‘ möglich, wie Berechnungen des Energieverbrauchs im Klimawandel oder die Recyclingmöglichkeiten der heute geplanten Baumaterialien in der Zukunft. Texte: Alicia Steinbrück ANZEIGE – ADVERTORIAL

Der digitale Zwilling gehört zum Alltag Jens Hartwigs Planungsbüro BauPlan Nord arbeitet erfolgreich mit der BIM-Methode. Sie vereinfacht auch Genehmigungsverfahren, sagt der Diplom-Ingenieur. Dass das Arbeiten mit digitalen Werkzeugen viele Vorteile hat, hat Jens Hartwig schon vor vielen Jahren erkannt. Als er sich mit seinem Planungsbüro BauPlan Nord selbständig machte, war es daher gar keine Frage, dass er von nun an mit einem ständigen Begleiter arbeiten würde: dem digitalen Zwilling, also dem 3D-Modell eines Bauprojekts. Und erfreut beobachtet der Unternehmer aus Warnemünde, wie sich die Methode des Building Information Modelling (BIM) in der Baubranche und den mit ihr zusammenarbeitenden Unternehmen zunehmend durchsetzt. „Immer häufiger sehe ich seit ein, zwei Jahren zum Beispiel Elektro- oder Sanitärinstallateure mit Tablets arbeiten, die im Vorfeld eine Leitung oder ein Rohr

bereits im virtuellen Modell verlegt haben.“ Die Behörden hinkten allerdings im Vergleich zur Privatwirtschaft noch weit zurück, bedauert Hartwig. „Es gibt Landkreise, da versteht man unter ‚Digitalisierung‘ die Einreichung von Formularen und Zeichnungen als PDF-Dateien. Das kann es natürlich nicht sein.“ Die technischen Fortschritte werden somit ausgebremst durch den Rückstand der Behörden. „Während die Ämter gewissermaßen noch mit der Brieftaube und der Steintafel arbeiten, sind viele Privatfirmen schon mit dem Raumschiff Enterprise unterwegs“, sagt Jens Hartwig. Ein Zustand, der auch von vielen anderen Investoren und Planern kritisiert wird. Dabei liegen die Vorteile beispielsweise eines digitalisierten Genehmigungsverfahrens auf der Hand. Der Planer schickt ein digitales Modell zum Bauamt, der Mitarbeiter prüft es am Rech-

ner, kann bestimmte Bauteile anklicken und die wichtigen Informationen entnehmen. So kann er zum Beispiel leicht erkennen, ob es sich um eine Brandschutz- oder eine tragende Wand handelt. Nach dem herkömmlichen Verfahren muss er sich solche Informationen mühselig aus der Baubeschreibung in Papierform heraussuchen. „Da die Angaben oft ungenau sind, kann der Bauamtsmitarbeiter mit dem digitalen Modell viel besser kontrollieren, ob alles seine Richtigkeit hat.“ Hartwigs Fazit: „Mit dem digitalen Zwilling ist auch die Genehmigung einfacher, schneller und sicherer.“

Mittelweg 18, 18119 Warnemünde E-Mail: info@bau-plan-nord.de Web: bau-plan-nord.de


ANALYSE

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Dynamische BauDaten – Partner Content

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Mehr Baukostensicherheit beim Planen und Bauen

partner content

Viele Planer setzen Modellierungssoftware zur Erstellung von Bauwerksinformationsmodellen ein. Damit sollen verschiedene Aspekte eines Bauvorhabens vorab möglichst realistisch abgebildet und digital untersucht werden können. Eine besonders anspruchsvolle Aufgabe ist die Planung der Baukosten.

„Dynamische BauDaten können prozessübergreifend, softwareübergreifend und damit auch organisationsund personenübergreifend Verwendung finden.“

Um als Planer oder Bauausführender hier auf der sicheren Seite zu sein, bringt der Einsatz einer modellbasierten Mengenermittlung in Verbindung mit BIM-fähigen Baupreisdatenbanken messbare Vorteile. „Baupreise sind momentane Beziehungen zwischen den Beteiligten an einer Baumaßnahme“, formuliert Dr. Klaus Schiller, Geschäftsführender Gesellschafter der Dr. Schiller & Partner GmbH – Dynamische BauDaten in Dresden. „Kalkulatorisch setzen sich die Kosten aus dynamischen Mengen-Wert-Gerüsten zusammen. Sie sind abhängig von der Qualität und dem Ort des Bauens. Praktisch erfolgreich ist eine vorausschauende Kostenberechnung

„Durch die umfangreichen Verknüpfungen innerhalb der Dynamischen BauDaten ist eine große Vielfalt von Bauweisen mit differenziert bestimmbaren Qualitäten und Materialen für nahezu jedes einzelne Bauteil beschreibbar. “

nur mit System.“ Mit der Technologie „Dynamische BauDaten (DBD)“ entwickelt Dr. Schiller & Partner unter anderem Bauteilbeschreibungen für BIM und verknüpft diese mit Leistungsbeschreibungen, Baukosten und technischen Regelwerken wie DIN-Baunormen, VDI-Richtlinien und Fachregeln. Dynamische BauDaten liefern Planern bereits bei der Erstellung eines Bauwerksmodells die notwendige Datengrundlage für die Kostenermittlung. „Durch die umfangreichen Verknüpfungen innerhalb der Dynamischen BauDaten ist eine große Vielfalt von Bauweisen mit differenziert bestimmbaren Qualitäten und Materialen für nahezu jedes einzelne Bauteil beschreibbar. Zusammen mit den Bauteilmengen lassen sich damit sehr schnell konkrete Baukosten ermitteln“, erklärt der für das Themenfeld BIM zuständige Geschäftsführer Dr. Gerald Faschingbauer. DBD arbeitet dabei vollkommen herstellerneutral und konform zur BIM Content Bibliothek der DIN BIM Cloud und kalkuliert live regional differenzierte Orientierungspreise. „Diese pflegen wir regelmäßig und geben sie im halbjährlichen Turnus heraus“, so Dr. Faschingbauer. „Dabei be-

gnügen wir uns nicht mit einer simplen Statistik über Vergabepreise aus der Vergangenheit, sondern kalkulieren ganz konkret den Bedarf an Lohnarbeiten, einzelnen Baustoffen, Bauhilfsstoffen, Geräten und sonstigen Preisanteilen und berücksichtigen auch den Deckungsbeitrag, bestehend aus Allgemeinen Geschäftskosten, Baustellengemeinkosten, Wagnis und Gewinn.“ Es macht beispielsweise preislich durchaus einen Unterschied, ob Beton mit hoher oder niedriger Festigkeit benötigt wird, und ob er ebenerdig oder im zehnten Obergeschoss verbaut werden muss. Doch erst die Kombination aus BIMModell, kalkuliertem Einheitspreis und den benötigten Mengen führt zur korrekten Kostenermittlung. Hier kommt der Zusammenarbeit mit der Bausoftwarebranche eine wesentliche Bedeutung zu.

Mit DBD-BIM können Baukosten für Bauteile ermittelt und mit dem Modell vernetzt werden.

Badewanne

1602,92 €/St.

Steildachbelag 67,68 €/m2

Dachterrasse

166,48 €/m2

Elektroausstattung 2057,34 €/Raum

Bodenbelag Parkett

92,42 €/m2

Weitere Informationen unter www.dbd-bim.de

„Im BIM-Prozess sind die Dynamischen BauDaten über Schnittstellen in den BIM-Softwarelösungen unserer Partner nutzbar“, so Vertriebsleiter Dr. Marco Götz. „Dynamische BauDaten können prozessübergreifend, softwareübergreifend und damit auch organisations- und personenübergreifend Verwendung finden.“ Mehr als 30.000 Planer, Bauausführende, private und öffentliche Bauherren nutzen inzwischen verschiedene Produktlinien der Dynamische BauDaten und haben somit Vergleichsmöglichkeiten für Millionen unterschiedlicher Bauteile und Bauleistungen. Dr. Faschingbauer: „Wir entwickeln und pflegen mittlerweile eine große Vielfalt an Software und Daten für verschiedene Zielgruppen, angefangen bei ganz einfachen Lösungen für die ‚tabellarische‘ Kostenermittlung und Leistungsbeschreibung bis hin zu umfassenden BIM-Prozessen.“ Dynamische BauDaten unterstützen bei den Alltagsaufgaben des Planens wund Bauens und bei der Arbeit mit BIM. Ob zur Ermittlung der Mengen und der Kosten, der Erstellung der Leistungsbeschreibung und des Leistungsverzeichnisses, modellbasierten Leistungsprogrammen, Leistungsbeschreibungen per LV oder Bauauftragsrechnungen – Dynamische BauDaten funktionieren als homogenes Gesamtsystem, auf das Bauexperten nicht mehr verzichten sollten.


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Bauentwicklung

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ANALYSE

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Digitales Bauen – so wird die Zukunft zukunft Über das Bauen in der Zukunft haben wir mit Gunther Wölfle, dem Geschäftsführer der buildingSmrat Deutschland, gesprochen. Text: Jörg Wernien Foto: buildingSMART, Daniel McCullough/unsplash

Nachzügler. Viele Pioniere engagieren sich als Mitglied bei buildingSMART. Und das sind übrigens große genauso wie kleine Unternehmen aus allen Bereichen des Bauwesens. Sicher hat die Corona-Pandemie vielen vor Augen geführt, welch großen Nutzen digitale Werkzeuge und Plattformlösungen bringen. Dann ist es nur folgerichtig, sich im nächsten Schritt auch mit BIM zu befassen. Die Stadt der Zukunft soll „smart“ werden – was wären da Ihre Vorstellungen?

Gunther Wölfle, Geschäftsführer von buildingSMART Deutschland

Was sind die Vorteile einer digitalen Planung?

Eine digitale Planung ermöglicht, dass lange bevor die Bagger rollen, alles – und zwar wirklich alles – geplant ist. In diesem Zusammenhang kommt Building Information Modeling (BIM) ins Spiel. Für diese Methode entwickelt buildingSMART offene Standards. Bei BIM werden, kurz gesagt, alle Informationen eines Bauwerks über den gesamten Lebenszyklus digital zusammengetragen und koordiniert. In der Zukunft wird auch der CO2-Abdruck bei einem Gebäude eine Rolle spielen. Wie lässt sich im digitalen Bauwesen schon in der Planung CO2 einsparen?

Mit BIM entsteht ein digitaler Zwilling eines Bauwerks. Anhand dieses digitalen Zwillings können beliebige Varianten überprüft und Szenarien simuliert werden, etwa der Energiebedarf oder die Öko-Bilanz der verwendeten Materialien. Ein mit BIM geplantes Bauwerk ist also nicht per se nachhaltiger, aber die Methode ermöglicht, dass das Bauwerk in der Planungsphase so lange optimiert wird, bis Funktionalität, Kosten und Öko-Bilanz stimmen. Andere Länder sind viel weiter beim Thema Digitalisierung – hat Corona dem Deutschen Bauwesen den entscheidenden Schub gegeben?

Ich glaube nicht, dass Deutschland bei der Digitalisierung weit hinterherhinkt, besonders die Bauwirtschaft ist sehr aktiv dabei. Natürlich gibt es wie bei jedem technologischen Wandel Pioniere und

„Smart“ sein ist kein Selbstzweck, sondern bedeutet, konkrete Herausforderungen besser und nachhaltiger anzugehen. Die drängenden Fragen rund um Mobilität und Energieeffizienz, um Infrastruktursysteme und anpassungsfähige Gebäude können nur auf Grundlage von Big Data gelöst werden. „Smart“ bedeutet also, relevante Informationen zu Nutzerverhalten und sonstigen Faktoren miteinander zu verknüpfen und auszuwerten, um Städte effizienter, grüner und lebenswerter zu machen. Was würden Sie einer Familie raten, wenn diese heute bauen will – geht das auch im Kleinen mit BIM? Und wenn ja, welche Baufirma arbeitet bereits so?

Selbstverständlich geht BIM auch im Kleinen – warum sollte sich eine Familie, die sich ihren Lebenstraum verwirklicht, mit unverständlichen Papierplänen rumschlagen, wenn der Nachbar die Pläne in 3-D und virtuell begehbar präsentiert bekommt? Wer Grundrissvarianten, Ausbaustandards und Kostenentwicklung im Modell prüfen kann, kann auch wirklich auf Augenhöhe mit seinem Planer mitreden. Aber Sie haben natürlich Recht: In diesem Segment ist BIM noch nicht selbstverständlich.

Ein CAFM-System bringt viele Vorteile – verbunden mit einem digitalen Zwilling können viele Aufgaben automatisch erledigt werden.

Leichtere Prozesse durch Digitalisierung digitaler zwilling Aber noch fehlen viele Standrads, denn ohne sie wird sich der digitale Zwilling nicht flächendeckend durchsetzen, sagt Professor Rasso Steinmann. Text: Armin Fuhrer Foto: Presse, Headway/unsplash

Wie bauen wir in zehn Jahren?

Wir werden digital planen und digitale Werkzeuge werden das Bauen erleichtern, effizienter und nachhaltiger machen. Und nicht zuletzt werden wir durch BIM unsere Bauwerke und Infrastrukturen deutlich wirtschaftlicher und besser betreiben und erhalten können.

Sicher hat die CoronaPandemie vielen vor Augen geführt, welch großen Nutzen digitale Werkzeuge und Plattformlösungen bringen.

Regel wie beim BIM-Modell ebenfalls eine Datenbank, die das Bauwerk digital repräsentiert. Also handelt es sich dabei ebenfalls um einen digitalen Zwilling?

Im Prinzip ja. Die Ausprägung kann allerdings sehr unterschiedlich sein und hängt davon ab, in welchen Bereichen so ein CAFM-System verwendet wird. Bis heute ist die größte Motivation, ein CAFM-System zu nutzen, immer noch die Fläche. Aber auch die Zuweisung zu Organisationsstellen und Kostenstellen und die Gebäudetechnik mit der Wartung rücken immer mehr in den Blickpunkt. Welchen Nutzen hat nun ein Gebäudebetreiber von einem solchen System?

Rasso Steinmann, Leiter des Instituts für angewandte Bauinformatik an der Hochschule München Die Verbreitung von BIM in der Bauwirtschaft geht voran. Gilt das auch für das Facility Management?

Derzeit wird an dieser Stelle stark das Thema Digital Twin diskutiert. Er ist ja die Grundlage für das Building Information Modeling und das gilt auch für das Facility Management. Hier gibt es schon seit einigen Jahren das Computer Aided Facility Management. Hinter einem solchen CAFM-System steht in der

Bis heute ist die größte Motivation, ein CAFM-System zu nutzen, immer noch die Fläche.

Er kann zum Beispiel bestimmte Dinge dokumentieren. Das kann man natürlich auch ganz klassisch ohne einen digitalen Zwilling machen. Aber durch die Verknüpfung dieser Aufgaben mit einem digitalen Zwilling, mit dem immer eine Datenbank verbunden ist, können viele Aufgaben automatisch erledigt werden. Das gilt zum Beispiel für das Erstellen von Wartungs- oder Reparaturaufträgen und die Abwicklung von Rechnungen. Für den Betreiber ergeben sich also erheblich einfachere Arbeitsprozesse?

Ja, indem er viele Prozesse auf Automatisierung umstellt, sinkt sein Arbeitsaufwand erheblich und zugleich werden Fehler minimiert. Das alles bewirkt eine Senkung der Kosten. Noch haben wir für vieles aber keine Standardprozesse. Ihre Herausbildung ist wichtig, damit sich die Digitalisierung auch in diesem Bereich flächendeckend durchsetzen kann.


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Ready fürs Bauen der Zukunft?

Alle Präsenzschulungen absagen zu müssen, das war für das größte Autodesk-Systemhaus Europas im Frühjahr 2020 eine Vollbremsung von hundert auf null. Doch es gelang Mensch und Maschine (MuM) schnell, wieder anzufahren: Man checkte den Markt für Lernplattformen und machte das Dozententeam fit in puncto Didaktik für Online-Learning. Innerhalb von nur zwei Wochen stand der erste Online-Kurs, vier Wochen später war das komplette BIMReady-Programm als Online-Präsenz-Seminar (OPS) verfügbar. Allerdings führten schlechte Internetverbindungen und unterschiedliche IT-Landschaften bei den Teilnehmenden zum nächsten Adrenalinschub. Ein Cloud-Rechenzentrum mit 150 virtuellen, mit der kompletten Software ausgestattenen CAD-Arbeitsplätzen beruhigte die Nerven rasch. Seit Ende April 2020 haben über 1.000 Personen die OPS besucht, die MuM inzwischen auch parallel zu den konventionellen Schulungen anbietet. Wenn die Zukunft des Bauens digital ist, sollte das Lernen nicht hinterherhinken. Insbesondere beim MuM-Lernkonzept BIM Ready. Die praxisnahe, zertifizierte Ausbildung für ganzheitliches Building Information Modeling (BIM) überzeugte seit ihrem Start in 2012 über 7.300 Teilnehmende. Gestartet mit dem Fokus auf Konstrukteure wurde BIM Ready über die Jahre auf weitere Berufsgruppen ausgeweitet. Die vielfältige und interaktive Ausbildung umfasst heute diverse Grundausbildungen für verschiedene Zielgruppen sowie mehrere optionale Zusatz-Spezialisierungen. Seit April 2020 nun eben auch als hybrides Lernkonzept mit Seminaren vor Ort und OPS. „Für Unternehmen, die mit BIM beginnen, ist der Kurs BIM-Management unerlässlich. Er richtet sich an Geschäftsführer und Projektleiter, die verstehen wollen, welchen unternehmerischen Wert BIM für das eigene Unternehmen hat und wie das Konzept erfolgreich implementiert wird“, berichtet Rainer Sailer, Geschäftsführer

Bau und Architektur von MuM, und fügt hinzu: „Dieser Kurs lebt von der Konversation und ist deswegen der Einzige, den wir ausschließlich als Präsenz-Veranstaltung anbieten. Selbstverständlich mit täglichen Coronatests.“ Der Kurs BIM-Koordination dagegen ist für leitende Mitarbeiter und technische Projektleiter mit Koordinations-Aufgaben konzipiert, während BIM-Konstruktion ausführenden Planern, technischen Zeichnern sowie anderen BIM-Einsteigern die wichtigsten buildingSMART-Standards beibringt. Die Ausbildung BIMKonstruktion basiert auf einem achttägigen „Technologiemaster“ und dem anschließenden zweitägigen BIM-Methodik-Modul. Dieses Modul bietet allen im Umfeld des Bauwesens tätigen Personen grundlegendes Wissen über BIM und die openBIM-Standards. Im Anschluss an die Grundausbildung können Interessierte weitere Spezialisierungskurse im Rahmen von BIM Ready besuchen: Das fünftägige Scan2BIM-Seminar ist besonders interessant für das Bauen im Bestand; BIM für Betreiber zeigt auf, wie Daten aus Planung und Bau beim Betrieb eines Gebäudes helfen, und die achttägige BIMSchreibwerkstatt AIA & BAP vermittelt, wie Auftraggeber und Auftragnehmer ihre gegenseitigen Anforderungen formulieren und austauschen können. Neben den Dozenten aus dem MuM-Team werden für eine Vielzahl der Seminare auch externe Top-Referenten mit langjährigem PraxisKnow-how angeheuert. Firmen wie Lindner Group, Climaplan GmbH oder Pirlet und Partner sind begeisterte Stammkunden. „Diese Unternehmen haben erkannt, dass BIM ein Kommunikationsthema ist – intern und extern. Eine fundierte Ausbildung wie BIM Ready versetzt die Mitarbeitenden in die Lage, besser zu kommunizieren und mit dem Wissen des Unternehmens umzugehen. Unterm Strich sind erhebliche Produktivitätssteigerungen zu beobachten. Genau das ist in Zeiten zunehmenden Fachkräftemangels unabdingbar“, berichtet Sailer und ergänzt: „Dazu kommt: Je mehr Planungsleistungen ein Architektur- oder Ingenieurbüro anbietet, desto höher ist sein Einsparpotential durch die Investition in BIM Ready.“

Foto: Bettina Buschbeck

Mit dem Lernkonzept BIM Ready macht das Systemhaus MuM die Baubranche fit für die Zukunft. Seit vergangenem Frühjahr auch als Hybrid-Format.

„Für Unternehmen, die mit BIM beginnen, ist der Kurs BIM-Management unerlässlich. Er richtet sich an Geschäftsführer und Projektleiter, die verstehen wollen, welchen unternehmerischen Wert BIM für das eigene Unternehmen hat und wie das Konzept erfolgreich implementiert wird.“ Rainer Sailer, Geschäftsführer Bau und Architektur, Mensch und Maschine Deutschland GmbH

Rainer Sailer ist Geschäftsführer des Bereichs Bauwesen der Mensch und Maschine Deutschland GmbH (MuM). Er hat sich seit 35 Jahren der Digitalisierung verschrieben, und gehörte früh zu den Befürwortern der BIM-Methode. Er ist unter anderem Mitglied des Advisory Board Professional Qualification der buildingSMART International.

Mensch und Maschine Deutschland GmbH Argelsrieder Feld 5 82234 Wessling Telefon +49(0)8153/933-0 Telefax +49(0)8153/933-100 Home www.mum.de E-Mail info@mum.de


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fakten Laura Tönnies liebt nicht nur Gurkensaft, sondern alle grünen Säfte. Sie kennt sämtliche Smoothiehersteller anhand ihres Fruchtgehaltes oder stellt sich die grünen Säfte gleich selbst her. Auch extrem gutes Essen mag sie sehr.

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großes interview Laura Tönnies revolutioniert mit ihrem Start-up corrux Baustellen, indem sie Baustellenmaschinen in einheitlicher Sprache kommunizieren und überwachen lässt. Text: Katja Deutsch, Foto: Presse /JACKYVIFER

B

agger! Laster! Kräne! Nicht nur kleine Jungs werden davon magisch angezogen, auch die junge, schnelle, hellwache corrux-Gründerin Laura Tönnies hat eine starke emotionale Bindung zu den riesigen, schweren Maschinen auf großen Baustellen. Seit ihren Kindertagen springt die Tochter einer Bauleiterin und eines Architekten darauf herum, mittlerweile ohne ihre Eltern, dafür mit einer bahnbrechenden Idee: Einer Software, die sämtliche Baumaschinen überwacht, vernetzt und ihre von Herstellerseite vorgegebene Sprache in einem einheitlichen Tool bündelt, sodass Planer und Baustellenleiter relevante Daten aus ihnen ablesen können. Ihr Ziel: Effizienter zu bauen und dadurch weniger Zeit und Material zu verschwenden.

Der Name corrux setzt sich zusammen aus der Endung UX von „User Experience“, und den Begriffen „construction“ und „corrective“, Baustelle/Konstruktion und Korrektiv. „Ich glaube nicht, dass die Platzhirsche der Baumaschinen-Industrie es schaffen, die Digitalisierung in der Branche tatsächlich zu integrieren“, sagt Laura Tönnies. „Aber eventuell sehen wir auch hier dieselbe Entwicklung, die wir auch in anderen Industrien gesehen haben. Eventuell werden auch diese stolzen Unternehmen mit Tradition junge Unternehmen zukaufen und integrieren, und somit den Bauprozess weiter optimieren. Dies ist meiner Meinung nach auch notwendig, sonst erreichen wir in zehn Jahren günstigeres Bauen, aber kein besseres.“ Die Software von corrux, die fortlaufend

weiterentwickelt wird, ermittelt anfangs die

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reinen Maschinendaten: Läuft der Motor gerade? Hat die Maschine ausreichend Benzin? Gibt es Implikationen für die Größe der Maschine? Auf der zweiten Ebene werden Prozessdaten abgefragt: Was macht die Maschine gerade? Steht sie herum oder wird sie benutzt? Im Baubereich kommen weitere Referenzwerte dazu. Handelt es sich um eine betonverarbeitende Maschine, betrachtet man die Prozessdaten des Betons: Hat er die richtige Konsistenz, stimmt die Qualität, passt die Art, wie die Maschine operiert, überhaupt zum erforderlichen Prozess? Gibt es einen Betonstopfer, oder stimmt der Druck in der Maschine? Bei Maschinen für den Tiefbau kann

corrux kommunizieren, was die Maschine dimensioniert: Wieviel Erde befindet sich gerade auf der Baggerschaufel? Durch die Wiegeeinrichtung in der Maschine entsteht ein sehr breites Bild von den Prozessen, die sich auf einer Baustelle abspielen. „Die Maschinen sind also relativ gesprächig, und das finden wir spannend! Der große Mehrwert von corrux besteht darin, dass es bisher niemanden gibt, der das Sprachwirrwarr der vielen verschiedenen Hersteller und Maschinen erfolgreich und businesscase orientiert umgesetzt hat, weil all diese Maschinen immer noch fortlaufend in einer anderen Sprache oder zumindest anderen Dialektik kommunizieren.“ Wie wird die Idee des Start-ups angenom-

men? Laura Tönnies ist mittlerweile klar, dass corrux als disruptives Element gilt, dennoch erfährt die Gründerin in den unterschiedlichsten Unternehmens- und Konzerngrößen viel Verständnis und Interesse. Darauf ist das Start-up angewiesen, denn es hat zwar hohe Expertise in der Erstellung von Software und Produktideen, benötigt aber laufend Feedback und Wissen vom jeweiligen Bauunternehmen. „Meiner Meinung nach ist der Schmerz

im Baubereich verhaftet. In jedem Gespräch mit einem Bauleiter lässt sich sehr schnell ein Schmerzpunkt herauskitzeln:

Baustellenleiter erkennen die immense Fragmentierung, sie bekommen nicht genügend Leute, können die komplexen Projekte kaum noch steuern, sind von den bauinternen Vorgaben restlos überfordert. Und nun kommen wir und treten mit einem Basis-Schmerzmittel an! Bildlich gesprochen identifizieren wir dann gemeinsam, ob zusätzlich noch Vitamine oder eher noch mehr Schmerzmittel nötig sind. Corrux ist sehr fokussiert auf diese Gespräche mit Kunden, um den Bauleiter in den nächsten Schritten weiter entlasten zu können.“ Die sportliche Gründerin, die Mathematik und Philosophie studiert hat, sieht die gesamte Baubranche an einem Scheidepunkt. „Heute ist jeder Bau immer noch im Wesentlichen ein Einzelstück. Das ist mit den Problemen in Bezug auf Personal nicht aufrecht zu erhalten. Es werden Prozesse benötigt mit denen replizierbar und automatisiert gebaut werden kann. Dabei hilft corrux.“ Welche drei Fragen stellt Laura Tönnies

einem Bauleiter? „Ich frage, woran der Ansprechpartner eine erfolgreiche Baustelle misst, dann nach Verschwendungen (redundante Bestellprozess, schwierige Kollaboration) und welche Verspätungen man in seinem Bauprozess proaktiv entgegenwirken könnte.“ Sitzt ihr ein sehr motivierter Bauleiter gegenüber, erfragt sie auch das Zielbild einer digitalen Baustelle. Corrux liefert heute schon Daten ans

BIM-Modell zurück und ermöglicht seinen Kunden eine komplette Soll-Ist-Dokumentation. Was anhand des BIM-Modells geplant wurde, ergänzt corrux mit echten Nutzungsdaten aus der Bauerrichtungsphase. Laura Tönnies: „Wir fänden es schön, wenn zusätzlich die Komponente der Bemessung der Verschwendung Einzug in die BIM Dimensionen fände, denn die Cradle-to-Cradle-Prinzipien ist extrem spannend. Wir haben für uns das Ziel des verschwendungsfreien Bauens ausgerufen: Verschwendung bemessen, um sie eliminieren zu können!“

1, 2, 3

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Fragen an Zoltan Demeter

Zoltan Demeter, Geschäftsführer der SYFIT GmbH

interview

Der Geschäftsführer der SYFIT GmbH im Interview über die aktuelle Lage der Baubranche und ihre Möglichkeiten. Text: Alicia Steinbrück, Foto: Presse

Welche neuen Trends sind in der Baubranche erkennbar? Der Blick fällt eindeutig auf die Automatisierung von Prozessen sowie die Ortung und Standortbestimmung von Material und Werkzeugen. Dadurch können beispielsweise Bestellvorgänge vereinfacht werden und Materialplanungen kosteneffizient und zeitsparend durchgeführt werden. Wo sehen Sie in puncto Digitalisierung Verbesserungspotenzial? Unternehmen müssen den Mut haben, in Bezug auf die Digitalisierung Vorreiter zu sein. Im gleichen Zug muss man erkennen, dass aktuell die Einstiegshürden häufig noch hoch sind, in Bezug auf Lösungen, die nicht aus der Praxis selbst stammen. Die eingesetzte Software muss sich im Alltag bewähren und in vorhandene Prozesse einfügen. Was sind die Herausforderungen der Baubranche? Die Bauunternehmen sollten ihre Wettbewerbsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit nicht aus den Augen verlieren. Die Unternehmen arbeiten heute noch an vielen Stellen analog und verschenken so hohe Einsparungspotenziale, obwohl es mittlerweile für alle Bereiche effiziente digitale Lösungen gibt. ANZEIGE

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Jeder in der Baubranche sollte sich regelmäßig weiterbilden weiterbildung Im Unterschied zu allen anderen Ländern der Welt hat Deutschland einen riesengroßen Vorteil: Ein hervorragendes Ausbildungssystem, das Theorie und Praxis vereint. Die weltweit einmalige duale Ausbildung im Handwerk erlaubt, das praktisch im Betrieb gelernte Wissen theoretisch zu untermauern und beim dualen Studium bieten Deutschlands Hochschulen sogar zwei Ansätze. An vielen Hochschulen integriert man hierbei das Studium mit einem Ausbildungssystem, sodass man am Ende zwei Abschlüsse erreicht. Der andere große Bereich ist das so genannte praxisintegrierte duale Studium, wie sie die duale Hochschule in Hessen und in Baden-Württemberg anbieten. Hier bekommen die Studierenden nur einen Abschluss und werden dazu verpflichtet, in der vorlesungsfreien Zeit in die Unternehmen zu gehen. Text: Katja Deutsch Foto: Presse

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as ist ein Riesenvorteil, denn die Studierenden sind „ deutlich motivierter und die Erfolge extrem hoch“, sagt Prof. Joaquín Díaz, der seit 1998 an der Technischen Hochschule Mittelhessen als Professor für Bauinformatik und Nachhaltiges Bauen tätig ist. „Gerade im ingenieurwissenschaftlichen Bereich ist die Verknüpfung von Theorie und Praxis total klasse. Wenn ich in der Hochschule neue Verfahren, Methoden und BIM Systeme lerne, dann kann ich sie wirklich in der Praxis einbringen. Hier befinden wir uns noch im deutlichen Vorteil gegenüber anderen Ländern.“

Baubranche auch zukünftig fit für den Arbeitsmarkt zu sein, sieht Prof. Díaz überall Bedarf. „Unsere Halbwertszeit beträgt rund drei Jahre, dann ist unser Wissen zur Hälfte veraltet. Stetige Weiterbildung wird deshalb immer wichtiger, das bedeutet, wir müssen bereit sein, dafür etwas unserer reinen, produktiven Arbeitszeit zu opfern.“ Das erfordere gute Konzepte und betreffe sämtliche Bereiche der Baubranche: Planer, Ausführende, Kaufleute. Um in der

die Baubranche kaum Auswirkungen, die Nachfrage nach qualifizierten Mitarbeitern ist größer denn je. „Wir müssen durch Weiterbildungen und den Einsatz digitaler Medien und Technologien die Attraktivität des Bauwesens steigern, damit wir wirklich

Jens Hartwig

übrigens genug, was fehlt, ist der Wille. Die Baubranche hat die geringsten Weiterbildungstage, denn noch immer unterstellen viele Chefs ihren Angestellten fehlende Arbeitsmotivation anstatt zu begreifen, dass Fortbildung zu schnellerer und besserer Arbeit führt. Díaz: „Weiterbildung ist ein Muss, keine lästige Pflicht!“ Weiterbildungsangebote gibt es

Fragen der Digitalisierung und das Arbeiten mit Building Information Modeling. „Der wesentliche Punkt ist, dass die Planung die Vorwegnahme zum zukünftigen Handeln ist, wenn wir also alles, was wir real bauen, im Vorfeld durchdenken, dann meinen wir damit, dass wir erst digital planen – und dann optimieren!“ Dieser Zwischenschritt sei sehr wichtig, damit am digitalen Zwilling die optimale Planung vorgenommen werden könne, die sich kontrollieren und anhand von Alternativen und Simulationen verändern lasse. „Wenn man das ernst meint, schafft man es auch, dass die Probleme, die man üblicherweise auf Baustellen sieht, gar nicht erst entstehen“, ist Prof. Díaz überzeugt. Das betreffe auch

Letztendlich ist die Digitalisierung der Schlüssel zum Erfolg.

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Fragen an

mehr Leute bekommen. Denn fast die Hälfte aller frisch ausgebildeten Beschäftigten verlässt die Baubranche wieder. Letztendlich ist die Digitalisierung der Schlüssel zum Erfolg.“

Corona hat auf

Prof. Joaquín Díaz, Professor für Bauinformatik und Nachhaltiges Bauen an der Technischen Hochschule Mittelhessen

ANALYSE

Stetige Weiterbildung wird immer wichtiger.

Jens Hartwig, Inhaber von BauPlan Nord

interview

Jens Hartwig im Interview über die BIM-Methode und ihre Vorteile. Text: Armin Fuhrer Foto: Presse

Welche Vorteile sehen Sie gerade für ein kleines Unternehmen in der BIM-Methode? Wenn man mit BIM arbeitet, lassen sich viele Fehler vermeiden, deren Behebung viel Mühe und Zeit kosten kann. Denn durch die Verwendung eines digitalen Zwillings werden Bauvorhaben unkomplizierter und schneller. Und was natürlich ein ganz wesentlicher Faktor ist: Alle an einem Bauprojekt beteiligten Partner können auf diese Weise Kosten sparen. In welchen Phasen kann die BIM-Methode angewandt werden? In allen, also von der Planung über die Bauphase und den Betrieb bis hin zum Abriss des Gebäudes. Und wie sieht es beim Umbau von Bestandsbauten aus? Auch hier bietet ein digitaler Zwilling viele Vorteile. Dafür muss man das Gebäude natürlich erst einmal digital erfassen, was durchaus einen größeren Aufwand bedeuten kann. Bei Umbauarbeiten kann man dann aber immer wieder auf dieses BIM-Modell zurückgreifen. Man kann zum Beispiel erkennen, an welcher Stelle welches Material verbaut wurde oder wo Brandschutzwände gezogen wurden. Das macht die Arbeit erheblich einfacher und hilft, Fehler zu vermeiden. ANZEIGE – ADVERTORIAL

Die Zukunft der Baubranche gehört OPEN BIM der Entscheidung für einen herstelleroffenen und softwareübergreifenden OPEN-BIM-Ansatz, der den verlustfreien Austausch von Daten und gewerkeübergreifende Zusammenarbeit sicherstellt. Die Bauindustrie ist in der Transformation – hin zu zukunftsorientierten, digitalen Prozessen. Großprojekte zeigen dabei schon heute: Durch die rasant zunehmende Komplexität reicht die Betrachtung einzelner Bauphasen nicht mehr aus. Die Digitalisierung muss ganzheitlich, über den gesamten Baulebenszyklus hinweg erfolgen, von der Planung über die Design- und Bauphase bis zum Gebäudebetrieb. Denn an den Übergabepunkten zwischen den einzelnen Phasen und Gewerken entstehen die größten Reibungsverluste. Den Grundstein für eine nahtlose Zusammenarbeit sollten die Projektverantwortlichen – meist öffentliche oder private Bauherren oder große Generalunternehmer – möglichst früh legen: Mit

Anders als beim geschlossenen BIM-Ansatz, bei dem nur Softwarelösungen aus einer Produktfamilie oder von einem Hersteller eingesetzt werden, steht OPEN BIM für eine „demokratische“ Planung über den gesamten Projektverlauf, bei dem jeder einzelne Partner seine bewährten Softwareprogramme einsetzen kann. Dies ist besonders für die vielen Kleinbetriebe und Mittelständler der Branche wichtig, denen dadurch teure Investitionen in zusätzliche Softwarelizenzen und die dazu gehörigen Schulungen erspart bleiben. Aber auch die Auftraggeber profitieren, indem sie für jeden Projektabschnitt die besten Partner wählen können – unabhängig von deren präferierten Softwaretools.

Weitere Vorteile von OPEN BIM liegen in der Simulation mithilfe eines fachübergreifend abgestimmten Bauwerksmodells. So können Fehler lange vor Baubeginn behoben werden, was kostspielige Nachbesserung erspart. Dank des offenen „IFC“-Formats sprechen alle Beteiligten eine einheitliche Sprache und können sich auf eine konsistente Datenqualität verlassen. Ein konstruktiver Umgang mit Problempunkten wird von OPEN BIM gefordert und unterstützt. So kommt OPEN BIM dem seit Planergenerationen forcierten Ziel, Kollaboration und disziplinenübergreifende Zusammenarbeit auch im Bauprozess fortzusetzen, ein großes Stück näher. Die Nemetschek Group und ihre 15 Marken zählen seit der Firmengründung 1963 zu den Pionieren der Digitalisierung im Bauwesen – und den Treibern der OPEN-BIM-Philosophie, die wir in Organisationen wie buildingSMART aktiv weiterentwickeln.


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Bauentwicklung 13

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interessante Zukunftsgebäude in der Gegenwart

Baumhäuser der besonderen Art Natürliche Beschattung im Sommer,

Windschutz im Winter und das ganze Jahr über CO2-Absorption wie am Fließband. So ein Wald am Haus kann ganz schön praktisch sein. Also, ein vertikaler Wald, direkt am Gebäude. Wie der „Bosco Verticale“ in Mailand. Rund 800 Bäume und 20.000 Sträucher schmücken gut 9.000 Quadratmeter Terrassen- und Fassadenfläche zweier Hochhaustürme. Mitten im luftverschmutzten Großstadtzentrum, errichtet vom italienischen Architekten Stefano Boeri mit zwei Kollegen seines Architekturbüros. Im Oktober 2014 wurden die bewaldeten Zwillingstürme mit insgesamt 50.000 Quadratmetern Wohnfläche fertiggestellt. Noch in demselben Jahr heimste Boeri damit den Internationalen Hochhauspreis ein. Vertikale Wälder in Eindhoven, Shanghai, Bogóta, Lausanne, Utrecht und Frankfurt folg(t)en.

Die grünen Hochhäuser sind nachhaltig und autark. Sonnenkollektoren sorgen für erneuerbare Energie und zur Bewässerung des Waldes wird gefiltertes Gebäude-Abwasser verwendet. Das reduziert sowohl den Gesamtabfall als auch die CO2-Bilanz. Darüber hinaus absorbiert der vertikaler Wald noch CO2: 44.000 Pfund Kohlenstoff konvertieren die Bäume und Pflanzen der Mailänder Zwillingstürme pro Jahr. Die Fassadenvegetation soll das Mikroklima der Umgebung und in den Wohnungen verbessern und dessen Bewohner vor Lärm und Feinstaub schützen. Ob vertikale Wälder eine Universallösung für luftverschmutzte Metropolen auf der ganzen Welt sind, ist jedoch fraglich. So sollen die Mehrkosten für die Begrünung pro Wohneinheit monatlich 1.500 Euro betragen. Ganz schön viel Holz.

Waterworld auf nachhaltig

OCEANIX City liegt in ruhigen, geschützten Gewässern in der Nähe von Megacities an der Küste und wird eine anpassungsfähige, nachhaltige, skalierbare und erschwingliche Lösung für das menschliche Leben auf dem Meer sein.

Vielleicht leben wir Großstädter in naher Zukunft aber nicht am Wald, sondern auf dem Wasser? Laut UN-Prognosen werden 2050 gut 90 Prozent der größten Weltstädte mit Überflutung zu kämpfen haben. Schuld ist die fortschreitende Erderwärmung, welche den Meeresspiegel steigen lässt. Eine Lösung für das Leben in Zeiten des Klimawandels hat der dänische Architekt Bjarke Ingels in Zusammenarbeit mit dem MIT und der polynesischen Firma Oceanix entworfen. Oceanix City heißt dann auch das Modell einer selbstversorgenden, nachhaltigen Stadt auf dem Wasser. Ein Prototyp soll bereits in Arbeit sein. Oceanix City besteht aus einzelnen, gut 20.000 Quadratmeter großen dreieckigen, schwimmenden Plattformen. Sechs solcher Ökosysteme für 300

Schwindelerregende Höhen Das Hochhaus der Zukunft erzeugt Energie, indem es sich mithilfe der Windkraft um seine eigene Achse dreht. Und zwar um 360 Grad in 48 Stunden. Es soll in Dubai stehen. Jedenfalls hat der türkische Architekt Hayri Atak es für die arabische Millionenmetropole konzipiert. Der „Squall Tower“ besteht aus drei riesigen, schleifenförmigen Türmen, die sich dank ausgeklügelter Aerodynamik um eine Mittelachse drehen. Die Schleifenform der drei Türme sorgt dafür, dass diese sich dem Wind anpassen können und mit möglichst geringem Luftwiderstand rotieren. Zusätzlich stehen die drei Haupttürme auf einer runden, wellenförmigen Plattform. Für das Design ließ sich Atak von Windturbinen inspirieren. Im Gegensatz zu Wolkenkratzern, die der Kraft des Windes widerstehen, bewegt sich der Squall Tower gleichmäßig – unabhängig von der Windrichtung.

Wie viel Energie durch die Rotation erzeugt werden soll, wird leider nicht verraten. So handelt es sich bei dem imposanten Wolkenkratzer wohl auch eher um einen potenziellen Touristenmagnet als eine nachhaltige Energiequelle. Zumal die in der Visualisierung zu sehenden glitzernden Materialien auch nicht gerade nachhaltig wirken. Es sei denn, es handelt sich um Sonnenkollektoren. Jedenfalls würde es als Hotel oder Restaurant, Gästen in zwei Tagen einen vollständigen Panoramablick über Dubai ermöglichen. So wäre es wohl eher die Höhe der Türme, die Schwindel erregen, als deren Rotation. Text: Kirsten Schwieger Fotos: Ricardo Gomez Angel/unsplash, OCEANIX/BIG-Bjarke Ingels Group, Zq Lee/unsplash

Menschen bilden ein Dorf für 1.650 Einwohner. Sechs Dörfer ergeben eine 10.000 Einwohner-Stadt, inklusive auf Landwirtschaft, Energieerzeugung oder auf Produktion ergänzte spezialisierte Plattformen. Verankert ist Oceanix City am Meeresgrund. Die Stadt ist als abfallfreies Kreislaufsystem konzipiert, das seine Bewohner mit Energie, Trinkwasser und Nahrung versorgen soll. Riesige Sonnenkollektoren auf den Dächern versorgen die Bewohner mit Strom. Das Herz jeder einzelnen Plattform soll das Urban Farming sein. Dort werden nicht nur Lebensmittel angebaut, sondern auch das nachhaltige Baumaterial der Bambus-Gebäude. Unterhalb der künstlichen Inseln sollen Muscheln und Algen kultiviert werden. Ein komplettes Ökosystem aus Wohnen, Freizeit und Urban Farming.


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Mehr Nachhaltigkeit am Bau ist möglich nachhaltige baustoffe Nachwachsende Baustoffe wie Holz verbessern die CO2-Bilanz von Bauprojekten erheblich. Aber auch beim Klimakiller Beton gibt es Fortschritte. Text: Armin Fuhrer Foto: Jon Sailer/unsplash

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ie Baubranche zählt weltweit zu den größten Verursachern von CO2-Austoß überhaupt. Kein Wunder, dass sich Experten, Bauherren und andere mit dem Bau von Gebäuden oder von Infrastruktur Gedanken darüber machen, wie dieses Problem verringert werden kann. Vor allem vor dem Hintergrund, dass in vielen Ländern, besonders in Asien und Afrika, der Bedarf an Häusern und Infrastruktur in Zukunft noch deutlich steigen wird. Ein wichtiges Stichwort sind nachwachsende Baustoffe aus nachwachsenden beziehungsweise pflanzlichen Rohstoffen. Beispiel Holz: Es hat vorteilhafte bauphysikalische Eigenschaften, ist vor allem im Innenbereich lange haltbar, sorgt für ein angenehmes Raumklima und kann vergleichsweise einfach entsorgt werden. Auch nachwachsende ökologische

Dämmstoffe wie Zellulose, Flachs, Hanf, Stroh, Kokos oder Roggenschrotgranulat bieten sich grundsätzlich für eine

Weil auf Beton in absehbarer Zeit nicht verzichtet werden kann, haben es sich Experten zur Aufgabe gemacht, diese Bilanz deutlich zu verbessern.

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ökologisch nachhaltige Bauweise an. Und was für Dämmung gilt, gilt auch für den Boden. Natürliche, nachwachsende Bodenbeläge wie Parkett aus Holz bieten unschlagbare Vorteile nicht nur für die Gesundheit, sondern eben auch für die Umwelt und den Klimaschutz. Auch können sie leicht entsorgt werden. Bei allen Holzprodukten ist wichtig, dass das Holz aus der einheimischen Forstwirtschaft stammt. Denn wenn es erst über lange Transportwege herangeschafft werden muss, gehen wichtige ökologische Vorteile wie der geringe CO2-Ausstoß verloren. Übrigens ist auch Linoleum ein nachwachsender Baustoff aus pflanzlichen und mineralischen Stoffen wie Leinöl, Holz- und Korkmehl, die auf ein Jutenetz gewalzt werden. Auch natürlicher Gips gilt als nachhaltiger Baustoff, während der häufiger in Deutschland verwendete REA-Gips ein Abfallprodukt des Kohlestroms ist. dieser und anderer nachwachsender oder natürlicher Baustoffe wie Sand und Kies kann jedoch auf einen Baustoff nicht verzichtet werden: Beton. Er ist nach wie vor der wichtigste und am weitesten verbreitete Baustoff. Beton wird hergestellt, indem Zement, Wasser, Sand und Kies gemischt werden. Als Baustoff ist er aufgrund seiner Eigenschaften sehr gut geeignet. Aber er hat eine ziemlich schlechte ökologische Bilanz.

stoff einzusetzen. Das Problem: Noch ist die verfügbare Menge an CO2-neutral hergestelltem Wasserstoff bei Weitem nicht ausreichend – und es wird auch noch Jahre dauern, bis ausreichende Mengen zur Verfügung stehen. ist die Entwicklung von Zement aus Calciumsulfoaluminat (CSA). Sein Vorteil: Es wird eine um 200 Grad niedrigere Temperatur zum Brennen benötigt, mit der Folge, dass weniger CO2 ausgestoßen wird. In Deutschland wurde im vergangenen Jahr CO2-reduzierter Beton mit ausreichender Druckfestigkeit eingeführt, bei dessen Herstellung der Ausstoß um 30 bis 50 Prozent sinkt. Ein wichtiger Zwischenschritt

in absehbarer Zeit nicht verzichtet werden kann, haben es sich Experten zum Beispiel in Deutschland, den USA und der Schweiz, zur Aufgabe gemacht, diese Bilanz deutlich zu verbessern. Da Zement bei Temperaturen von 1.450 Grad gebrannt wird, wäre es ein großer Fortschritt, für den Brennvorgang statt fossiler Brennstoffe grünen Wasser-

Dr. Uwe Forgber, CEO von REALCUBE

Ökosysteme

bringen viele Vorteile plattformen

Immobilienbranche und -management stecken im Umbau. Das ist gut für Besitzer, Betreiber und den Klimaschutz, sagt Dr. Uwe Forgber, CEO von REALCUBE. Text: Armin Fuhrer, Foto: Presse

Trotz der Verwendung

Weil auf Beton

Online Beitrag

Natürliche, nachwachsende Bodenbeläge wie Parkett aus Holz bieten unschlagbare Vorteile nicht nur für die Gesundheit, sondern eben auch für die Umwelt und Klimaschutz.

fakten Beton hat eine schlechte Umweltbilanz, denn bei der Herstellung von einer Tonne Zement werden etwa 700 Kilogramm Kohlendioxid freigesetzt. Vor dem Hintergrund, dass jährlich weltweit rund zwölf Kubikkilometer davon produziert werden, erstaunt es nicht, dass Zement für rund acht Prozent des weltweiten CO2-Austoßes verantwortlich ist.

Herr Forgber, es gibt derzeit zwei spannende neue Trends in der Immobilienwirtschaft: Ecosytems und Ecological Social Governance, kurz ESG. Was versteht man darunter? Eigentlich laufen mit diesen Trends die technischen Entwicklungen der Digitalisierung und die gesellschaftliche hin zu mehr Nachhaltigkeit zusammen. Man kann hier wunderbar erkennen, wie eng sie zusammenhängen und sich gegenseitig befruchten. Zunächst kommt es durch die Digitalisierung in der Immobilienwirtschaft zu vielen Umbrüchen. Dabei geht es in erster Linie um die sinnvolle Nutzung der Innovationspotentiale von PropTech-Angeboten, also Property Technology-Anwendungen. Sie dienen jeweils einem ganz bestimmten Zweck. Das Spektrum reicht von Themen wie Vermietung und Vermarktung, Facility Management und der klassischen Finanzbuchhaltung. Das Problem: Diese vielen Anwendungen sind nicht... Lesen Sie das ganze Interview online auf: analysedeutschland.de ANZEIGE – ADVERTORIAL

Schalung für den optimalen Betonbau Die PASCHAL-Gruppe ist ein internationaler Spezialist für Betonschalungen, Unterstützungssysteme und Schalungsplanungssoftware. Die Unternehmensgruppe ist international präsent und bietet auf der Basis ihrer über 50-jährigen Erfahrung ein umfassendes Leistungsspektrum für den Betonbau an: Von der Entwicklung und Produktion leistungsstarker Schalungs- und Rüstungssysteme über einen weltweiten Vertrieb bis hin zum zuverlässigen Service. Das Produktspektrum von PASCHAL umfasst Systeme für die moderne Wand-, Decken- und Stützenschalung, Sonderschalungen, Kletter- und Bühnensysteme, Traggerüste und Abstützungen sowie spezialisierte Software-Systeme für die Planung, Organisation und Verwaltung im Betonbau. Von seiner Zentrale im PASCHAL-Werk G. Maier GmbH mit Sitz in Steinach, Baden, steuert das Unternehmen

Die Schalungselemente der NeoR Leichtschalung können problemlos von Hand – ohne Kran oder andere Transporthilfen – auf der Baustelle montiert oder umgesetzt werden.

unter der Leitung der beiden Geschäftsführer Barbara R. Vetter und Michael Stoevelbaek vier Niederlassungen und ein Service-Center in Deutschland (Arnstorf, Berlin, Gifhorn, München und Hamburg) sowie Tochtergesellschaften und internationale Beteiligungen. Mit den beiden neuen Schalungssystemen – der NeoR Leichtschalung und der Wandschalung LOGO. pro mit einseitiger Ankertechnik – bietet PASCHAL

zwei optimal auf die Kundenbedürfnisse abgestimmte Lösungen. Die NeoR Leichtschalung vereint dabei die Vorzüge der bewährten Universalschalung Raster/GE und des Wandschalungssystems LOGO.3 und bietet zugleich alle Systemeigenschaften einer modernen Leichtschalung. Bei einer erhöhten Frischbetondruckaufnahme von 50 kN/m² überzeugt die NeoR zugleich durch ihr besonders geringes Gewicht, wodurch sie problemlos als Handschalung eingesetzt werden kann. Die bei der Wandschalung LOGO.pro eingesetzte einseitige Ankertechnik ermöglicht eine Bedienung der Ankerstellen mit nur einer Person – damit ist ein optimiertes Arbeiten mit geringerem Personalbedarf oder auch bei beengten Platzverhältnissen problemlos möglich. Je nach Bedarf kann aber auch konventionell (zweiseitig) geankert werden. Weitere Informationen unter www.paschal.com


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ALLES EASY MIT EASYBOARD DIE NEUE LEICHTBAUPLATTE VON SINIAT ÜBERZEUGT IM TROCKENBAU.

Niemand sieht sie, niemand nimmt sie bewusst wahr, und doch: In der Hamburger Elbphilharmonie sind sie, im Londoner Ritz sind sie, und im Weißen Haus in Washington sind sie auch – Trockenbauwände. Schnell gefertigt, schnell transportiert, schnell angebracht, leicht, stabil und umweltfreundlich, so kennt man sie, die praktischen Gips-platten. Dass sie jedoch nicht nur in schnöden Bürogebäuden, sondern auch in den schönsten und berühmtesten Konzert- und Regierungsgebäuden der Welt verarbeitet werden, wissen die wenigsten Besucher und Mitarbeiter. Denn Trockenbauwände kommen wegen ihrer äußerst einfachen Verarbeitungsweise und ihrer vielfältigen Verwendbarkeit in den unterschiedlichsten Gebäuden zum Einsatz. Die Wände aus den Gipsplatten sorgen sowohl für optimalen Schallschutz in lärmbelasteter Umgebung, als auch für angenehme Raumakustik in Arbeits- und Repräsentationsräumen. Auch sicherer Brandschutz in Feucht- und Nassbereichen lässt sich mit Trockenbauwänden herstellen.

KEIT MIT der neuen Leichtbauplatte EasyBoard T GANZMit bietet der Trockenbauspezialist Siniat ein MBINIERT besonders gelungenes Produkt für sämtliche

Bereiche des Trockenbaus an, das den gesamten Prozess noch einmal spürbar erleichtert. Bei der Entwicklung hat sich der Hersteller

Qualität jetzt mit der jahrzehntelangen Erfahrung ganz cht!

auf das Wesentliche fokussiert: Qualität, geringes Gewicht, einfaches Handling. Da die EasyBoard bis zu drei Kilogramm pro Platte leichter ist als herkömmliche Gipsplatten, wird sie zur dankbaren Alternative für den schnellen, fachgerechten Über-KopfAusbau. Ob im Wohnbereich oder bei der Altbausanierung, der Abhängung von Bürodecken oder Gestaltung von Hotelsälen – die EasyBoard ist das perfekte Mittel der Wahl. Sie ist gleichzeitig effizient und wirtschaftlich, da sie wertvolle Zeit und somit Geld spart. Diese allerneueste Entwicklung im Bereich der Gipskartonplatten besteht aus dem Gipskern und der Kartonummantelung, wobei die Kerndichte und die Zuschlagstoffe maßgeblich ihre Eigenschaften beeinflussen. Zudem überzeugt die komfortabel leichte Platte mit einem Gewicht von nur 7,5 Kilogramm (bei 12,5 mm Plattendicke) auch aus ökologischen Gründen: Erstens werden für die Produktion nur wiederverwertbare Materialien verwendet, die durch neue Produktionsverfahren die Leichtbauweise ermöglichen, zweitens werden für die Herstellung weniger Ressourcen als üblich benötigt, was bei der Trocknung der Platte zu geringerem Energieverbrauch und damit Reduzierung des CO2-Verbrauchs führt. Auf der Baustelle selber sparen die Platten jede Menge Platz. Das optimiert die Arbeits-

Weitere Informationen finden Sie unter: www.siniat.com

abläufe, erhöht die Ordnung und sorgt für mehr Arbeitssicherheit. EasyBoard Typ A steht in den zwei Dicken 9,5 und 12,5 Millimeter in den Standardformaten 2.000 mal 600 und 2.600 mal 600 Millimeter für Wand- und Deckenbekleidungen im Innenbereich zur Verfügung. Ergänzt werden die Standardformate durch eine handliche Kofferraumplatte sowie ein wirtschaftliches Großformat. Für feuchtebeanspruchte Innenbereiche kommt die Variante EasyBoard Typ H3 zum Einsatz. Beide Platten sind nach Baustoffklasse A2 als nicht brennbar klassifiziert und damit vielseitig einsetzbar. Trockenbauwände sind weitaus umweltfreundlicher als Mauerwerk oder Beton, denn zur Herstellung von Gipsplatten und ihrer Unterkonstruktion wird nur ein Bruchteil der Energie benötigt, die für Beton oder Kalksandstein nötig ist. So überzeugt der moderne Trockenbau auf ganzer Linie – Profis und Heimwerker gleichermaßen. Man sieht nur, was man weiß: Rein optisch sind Trockenbauwände von Beton- und gemauerten Wänden nach ihrer Weiterverarbeitung nicht zu unterscheiden. Umso schöner, dass auch Heimwerker die Möglichkeit haben, die neue, superleichte EasyBoard in ihrem Zuhause oder Büro zu verarbeiten und einzusetzen. Leicht, stabil, komfortabel – die neue EasyBoard von Siniat.


16 Bauentwicklung

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Nachhaltiges Bauen zahlt sich aus nachhaltiges bauen Nachhaltige Gebäude schonen die Umwelt und stehen für hohe Bauqualität und Vermarktungschancen – und deswegen auch hoch im Kurs bei Investoren. Text: Kirsten Schwieger Foto: Luke van Zyl/unsplash

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0 Prozent des Energieverbrauchs

und 36 Prozent der CO₂-Emissionen eines Landes gehen laut Berechnungen der Europäischen Union auf die Kappe von Gebäuden. Damit es mit der anvisierten Klimaneutralität bis 2050 klappt, müssen beide Werte stark sinken. Um das zu schaffen, hat die EU-Kommission im März vergangenen Jahres im Rahmen des EU Green Deals einen Aktionsplan für die Kreislaufwirtschaft ins Leben gerufen. Dieser enthält diverse Maßnahmen, Strategien und Rechtsrahmen um Produkte, Dienstleistungen und Geschäftsmodelle nachhaltiger zu gestalten. Zudem werden konkrete Abfallvermeidungsziele gesetzt. und Immobilienwirtschaft bedeutet das künftig einheitliche, klimafreundliche Standards – sowohl für Neubauten als auch für die Renovierung von Bestandsbauten. Denn die Sanierung von Gebäuden ist in der Regel mit weniger Energie- und Ressourcenverbrauch verbunden als ein Abriss und Neubau. Auf der anderen Seite minimiert ein auf Nachhaltigkeit ausgerichtetes Bauen den Energie- und Ressourcenverbrauch und bewahrt die Umwelt von vornherein – und zwar über den gesamten Lebenszyklus des Gebäudes hinweg. Für die Bau-

Das Nachhaltigkeitskonzept der Deut-

schen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB), dem deutschlandweit meist verbreiteten Anbieter von Nachhaltigkeitszertifikaten, umfasst zudem bei der Planung und dem Bau von Gebäuden noch die Aspekte Technik, Prozess und Standort. So müssen grüne Gebäude auch smart sein und so programmiert, dass Energie nur dann zur Verfügung gestellt wird, wenn sie benötigt wird. Die DGNB bietet internationale NachhaltigkeitsSiegel für private Bauten an, während bei Bundesbauten das Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen (BNB) greift. Im angloamerikanischen Raum sind die Zertifizierungssysteme LEED und BREEAM von großer Bedeutung. Laut dem Institut

für Bauen und Umwelt liefern die Zertifizierungen eine wissenschaftlich fundierte Datengrundlage für Gebäudebewertungen im Hinblick auf die ökologische und technische Qualität. Sie stehen für hohe Bauqualität, höhere Vermarktungschancen und Mieterträge und einen höheren Marktwert. Und für geringere Betriebskosten. So sind nachhaltige Gebäude zwar teurer in der Herstellung, aber günstiger im Betrieb als konventionelle Gebäude. In einer DGNB-Umfrage wurde die Wertsteigerung durch Zertifizierung auf durchschnittlich sieben Prozent geschätzt.

Die Sanierung von Gebäuden ist in der Regel mit weniger Energie- und Ressourcenverbrauch verbunden als ein Abriss und Neubau. Das mag ein Grund

dafür sein, dass Bauträger und Projektentwickler zunehmend Umweltaspekte berücksichtigen – obwohl die Zertifikate freiwillig sind und Geld kosten. Auch bei Immobilieninvestoren stehen grüne Immobilien hoch im Kurs. Eine Studie des Immobiliendienstleisters Catella belegte schon 2017, dass eine nachhaltige Objektauswahl die Portfolio-Rendite steigert. Laut Market Focus 2020 von BNP Paribas Real Estate knackte das Transaktionsvolumen nachhaltiger Gebäude bei Einzeldeals 2019 in Deutschland mit rund 11,6 Euro zum zweiten Mal in Folge die 10-Milliarden-Marke. Grüne Immobilien können also tatsächlich mithelfen, das Klima zu retten – wenn Nachhaltigkeit als dauerhafter Prozess und Städte und Gebäude als System betrachtet werden. Faktoren nachhaltigen Bauens • Nachhaltige Baustoffe wie Holz, recyclebarer Beton oder biologisch abbaubare High-Tech Nanomaterialien • Kurze Transportwege durch regionale Bauteile; gute Verkehrsanbindung • Eigene Energieerzeugung durch Photovoltaik/Windkraftwerke und smarte Energienutzung • Abfallvermeidung bis zur Dekonstruktion

Luana Cortis, Anastasija Radke, Managing Partner bei der kaufm. Geschäftsführerin bei KVL Projektentwicklung Plus GmbH KVL Bauconsult GmbH

Zuversichtlich für eine bessere Stadt stadtentwicklung Die Stadt nachhaltiger zu gestalten ist eine große Herausforderung für alle Protagonisten des Bauwesens. Für den Erfolg wird weniger das Fokussieren eines konkreten Ziels als vielmehr die grundsätzliche Haltung zu Bauen und Stadtentwicklung ausschlaggebend sein. Das sagen Luana Cortis und Anastasija Radke, die bei der KVL Group Bauherren bei der Entwicklung von Immobilien beratend und steuernd unterstützen. Text: Jakob Bratsch Fotos: Presse

Betrachten wir zunächst die kleinen Einheiten. Welchen Ansatz braucht es, um nachhaltige Gebäude zu realisieren?

LC: Wir unterscheiden Bestandsbauten vom Neubau. Existierende Gebäude, die ihre ursprüngliche Funktion verloren haben, müssen nicht notwendiger Weise abgerissen werden. Umnutzung kann die bessere Lösung sein: Shopping-Center können zu Schulen, Parkhäuser zu Gewächshäusern werden. Neubauten hingegen müssen von vorneherein so konzipiert werden, dass sie nachhaltig sind, Projektmoden und disruptive Ereignisse überdauern. Dabei sollte auch Technologie intelligent und mit Bedacht eingesetzt werden. Besonders auf sozialer Ebene muss umgedacht werden. Stichwort: Technologie. Was macht denn ein Gebäude smart und nachhaltig?

LC: Ein smartes Gebäude ist vor allem intelligent geplant. Das Ziel ist definiert: Ressourcenschutz bei Energie und Material. Was wir uns aber bei der Planung immer wieder neu fragen müssen ist, wie wir Immobilien so bauen können, dass sie langfristig nutzbar sind. Da wir heute nicht wissen können, was in 20 oder 40 Jahren ist, müssen sie flexibel sein. Ein Zuviel an Technologie wirkt da eher kontraproduktiv, denn gebäudetechnische

Bauteile sind oft kurzlebig. Wichtiger sind intelligente Grundrisse, ausreichend dimensionierte und leicht zugängliche Technikschächte, offene Decken und vieles mehr. Und wie kann mit gesellschaftlichen Spannungen nachhaltig umgegangen werden?

AR: Stadtraum muss vor allem wieder menschenfreundlich, die Innenstädte wieder als Lebensraum aktiviert werden. Nur wenn sie auch über den bloßen Konsum hinaus funktionieren, haben sie eine Existenzberechtigung. Konkret heiß das, dass sie auch dann Aufenthaltsqualität bieten müssen, wenn Ereignisse eintreten wie beispielsweise die aktuelle Pandemie. Heute ist es doch so, dass unsere Innenstädte deshalb so „tot“ sind, weil sie kaum noch bewohnt werden.

Nachhaltig Denken und Handeln zielt auf Langfristigkeit und Flexibilität, auf menschliches Maß, statt auf High-Tech und Komplexität. Was sollte konkret passieren?

AR: Wir müssen offen und fair miteinander umgehen – ohne Klischeedenken. Wir brauchen einen echten Dialog zwischen Eigentümern, Mietern und den Verantwortlichen in der Stadt. Was passiert, wenn man vermeintliche Lösungen nicht zu Ende denkt, haben wir in Berlin erlebt. Da wird ein Mietendeckel in die Welt gesetzt, der sich als nicht verfassungskonform herausstellt. Ergebnis: Viele Mieter sind nicht in der Lage, die entstandene Mietzahlungsdifferenz auszugleichen, die Wut auf die Vermieter wächst. Was ist also – zusammenfassend – Nachhaltigkeit?

Stadtraum muss vor allem wieder menschenfreundlich, die Innenstädte wieder als Lebensraum aktiviert werden.

LC: Nachhaltig Denken und Handeln zielt auf Langfristigkeit und Flexibilität, auf menschliches Maß, statt auf HighTech und Komplexität. AR: Verantwortung. Sie ist das Ergebnis einer grundsätzlichen Haltung zu Gemeinschaft. Denn nichts anderes ist eine Stadt – eine Gemeinschaft.


ANALYSE

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Herausforderung und Chance partner content

Die Kreislaufwirtschaft spielt in der Bau- und Immobilienwirtschaft eine immer wichtigere Rolle, denn ohne sie ist Nachhaltigkeit nicht erreichbar.

Für die Bauwirtschaft stehe damit nichts weniger als eine grundsätzliche Neuorientierung ins Haus, so Peters. Denn waren bisher der Bau und die Bewirtschaftung in der Regel zwei unterschiedliche Wirtschaftsbereiche, so werden diese zukünftig viel stärker zusammenwachsen. Damit gerät die ganzheitliche Analyse des Lebenszyklus‘ des Gebäudes in

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Nachhaltigkeit ist ein wichtiges Ziel der Gegenwart, um eine lebenswerte Zukunft zu sichern Daher verabschiedete die EU-Kommission 2019 den Green Deal, der auch die Bauwirtschaft stark beeinflussen wird, denn ein Kernpunkt des Programms ist die Klimaneutralität der Gebäude bis zum Jahr 2050. Das Ziel ist ebenso wichtig wie ambitioniert, da die gebaute Umwelt in Deutschland für je 40 Prozent des Materialeinsatzes und der Treibhausgasemissionen und sogar für 52 Prozent des Abfallauf kommens verantwortlich ist. Besonders vor dem Hintergrund der langen Lebensdauer von Bauwerken wird der Handlungsdruck in diesem Sektor wichtig und daher gehört das Thema Bauen und Renovieren zu den acht Kernmaßnahmen des Green Deal. Dabei wird das Thema Nachhaltigkeit zukünftig immer stärker über den gesamten Lebenszyklus von Gebäuden und damit auch Bauprodukten – von der Herstellung über die Nutzung bis zum Rückbau und einer möglichst umfassenden Weiterverwertung – betrachtet. „Das bedeutet einerseits erhebliche Anstrengungen für die Immobilienwirtschaft, andererseits aber auch große Chancen für die Bauwirtschaft“, betont Hans Peters, Vorstandsvorsitzender des Instituts Bauen und Umwelt e.V. (IBU).

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Hans Peters, Vorstandsvorsitzender des Instituts Bauen und Umwelt e.V. (IBU)

den Mittelpunkt. „Das bedeutet, dass ein Bauwerk schon von der Projektierung an über seinen gesamten Lebensweg betrachtet werden muss“, so Peters. Dieser Lebenszyklus beginnt bei der Planung und endet mit dem Abriss. Das Ziel der Klimaneutralität in der Bauwirtschaft werde ohne eine funktionierende Kreislaufwirtschaft nicht erreichbar sein, ist sich Hans Peters sicher. So müssen die Aufwendungen für die Energie und die Ressourcen, ebenso wie die Energie- und Materialaufwendungen während der Nutzungsphase, mit in die Gebäudebilanz einbezogen werden. Und nicht zuletzt gilt das auch für das Wissen über die Wieder- und Weiterverwendung der Bauprodukte und -materialien. „Für eine funktionierende Kreislaufwirtschaft ist also ein funktionierendes Ressourcenmanagement, das zu jedem Zeitpunkt die Informationen über den Energie- und Ma-

„Für eine funktionierende Kreislaufwirtschaft ist also ein funktionierendes Ressourcenmanagement, das zu jedem Zeitpunkt die Informationen über den Energie- und Materialaufwand und -zustand aller verbauten Bauprodukte liefern kann, unabdingbar.“ terialaufwand und -zustand aller verbauten Bauprodukte liefern kann, unabdingbar“, so Peters. Um dieses Ziel zu erreichen, ist eine umfassende Bestandsaufnahme, also eine Analyse und Dokumentation aller Materialmengen, -eigenschaften und -flüsse notwendig. Und wichtig ist ebenso die Untersuchung der Möglichkeiten zur Wiederverwendung. Peters: „Bedeutsam wird werden, welchen qualitativen und quantitativen Recycling-Anteil ein Bauprodukt hat. Diese Analysen werden dann das Fundament für Programme zur Planung und Bewirtschaftung von Gebäuden.“ Droht vor dem Hintergrund dieser neuen Aufgaben eine große Umstellung für Hersteller von Bauprodukten, Architekten, Ingenieuren und für die Immobilienbranche? „Die Antwort lautet Nein“, so Peters. Denn der zentrale Bestandteil der Analyse- und Bewertungsmethoden der Gebäudezertifizierer wie der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen oder auch das Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen des Bundes sei schon jetzt die Analyse des Lebenszyklus. Für die Verarbeitung der vielen anfallenden Informationen gebe es mit Building Information Modelling, kurz BIM, bereits eine hervorragende digitale Methode, die sich auch immer weiter durchsetze. Und ebenso existierten mit den bereits etablierten Umwelt-Produktdeklarationen (EPD) schon die notwendigen Informationen über den Energie- und Ressourcenaufwand, die mittels einer genauen Öko-Bilanz erhoben werden. Peters: „Und genau diese EPDs werden aktuell um die Ressourceninformationen während und nach der Nutzungsphase erweitert. Die Bauindustrie ist also gut gerüstet für die neuen Herausforderungen.“ Institut Bauen und Umwelt e. V. (IBU) Mit mehr als 220 Unternehmen und Verbänden ist das IBU der größte Zusammenschluss von Herstellern der Baustoffindustrie, der sich für nachhaltiges und ressourceneffizientes Bauen stark macht. Das Institut betreibt ein branchenübergreifendes und unabhängiges Informationssystem für Bauprodukte und Baukomponenten, damit ökologische Aspekte in die Nachhaltigkeitsbewertung von Gebäuden einfließen können. Es bietet transparente Lebenszyklusdaten, ohne eine Produktbewertung vorzunehmen. Das IBU ist international einer der führenden Programmbetreiber für Umwelt-Produktdeklarationen (Environmental Product Declaration – kurz: EPD) im Bauwesen, die Bauprodukte nach der europäischen Norm EN 15804 veröffentlichen.

www.ibu-epd.com


18 Bauentwicklung

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Brandschutz in Smart Buildings brandschutz Die Welt des Bauen verändert sich und damit auch die Anforderungen an den Brandschutz in den zukünftigen, modernen Gebäuden. Text und Fotos: Jörg Wernien

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edes Jahr gibt es rund 200.000 Wohnungsbrände, fast alle zwei Minuten muss irgendwo in Deutschland die Feuerwehr zu einem Brand ausrücken. Mehr als 600 Menschen sterben jedes Jahr durch die Ursachen eines Feuers, über 6.000 erleiden zum Teil lebensgefährliche Verletzungen. Kann sich das in Zukunft ändern? Können die so genannten Smart Buildings verhindern, dass so viele Brände in Häusern, Wohnungen und auch Büros entstehen? Die Frage hat sich

ein Start-up aus Lindau am Bodensee gestellt und ein revolutionäres Brandschutzsystem entwickelt. In vielen Gebäuden sind Sprinklersysteme verbaut, kommt es zum Brand, entstehen

Jedes Jahr gibt es rund 200.000 Wohnungsbrände.

beim Löschen oft große Schäden durch das Wasser. Hinzu kommen die hohen Kosten der Investition beim Bau. Die Firma Guardian Technologies hat ein Kamera gesteuertes System entwickelt das Brände frühzeitig erkennt und gezielt löscht. „Wir haben ein sehr kompaktes System geschaffen, das durch KI gesteuert wird. Das System erkennt, ob eine Flamme gewollt ist, beispielsweise die Flamme einer Kerze oder ob es sich um einen ungewollten Brand handelt. Wird ein ungewollter Brand erkannt, wird seine Position bestimmt und er wird gezielt gelöscht. Als Beispiel: Zündest du ein Feuerzeug in einem Raum an, in dem keine Flammen auftreten dürfen, dann dauert es nur sechs Sekunden, bis der Brand detektiert, verifiziert und dann auch gelöscht ist“, erklärt der Gründer und Ingenieur, Jack Bolz-Mendel in einem Interview mit dem Gewinner-Magazin. Sicher, noch Blick in

die Zukunft, aber das System könnte in der Planung von Smart Buildings in der Zukunft eine große Rolle spielen. Den der Brandschutz spielt bei jedem Neubau eine große Rolle. „Bei den Planungen, zum Beispiel für ein Bürogebäude oder ein Mehrfamilienhaus, muss die Feuerwehr mit eingebunden sein. Es geht dabei und den Baulichen Brandschutz, dem Anlagentechnischen Brand-

schutz und den organisatorischen Brandschutz“, erklärt Martin Schneider, der Pressesprecher der Hamburger Feuerwehr. Die intelligenten Gebäude der Zukunft können schon jetzt viel sicherer gebaut werden. Mit der Hilfe von Sensoren können schon geringe Abweichungen der Raumtemperatur erfasst werden. Kamerasysteme könnten Livebilder bei einem Brand in die Einsatzzentralen der Feuerwehr senden und moderne Löschsysteme würden den möglichen Wasserschaden bei einem auslösen der Sprinkleranlage auf ein Minimum reduzieren.

Tüftler wie Jack Bolz-Mendel mit ihrem Produkt am Markt durchsetzen können wird das Brandschutz in smarten Gebäuden vermutlich ganz neu gedacht werden müssen. Der Brandschutz ist einer der

Und sollten sich

heikelsten und der am schärfsten reglementierten Branchen. Und natürlich sind hier die Erwartungen besonders hoch. Die Rückfragen beziehen sich meistens auf Zertifizierungen, ob die Systeme anerkannt sind oder ob Versicherungen das System akzeptieren. Das sind alles Dinge, an denen wir aktuell arbeiten“, so der junge Unternehmer. fakten Nach Angaben der Feuerwehr fallen 95 Prozent der Brandopfer nicht etwa den Flammen, sondern dem Brandrauch zum Opfer. Schon wenige Atemzüge genügen, um bewusstlos zu werden. Alle Bundesländer haben mittlerweile eine Rauchmelderpflicht für Neuund Umbauten eingeführt.

GREEN-BIM Awards – Partner Content

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Der Gewinner ist vor allem das Klima partner content

„Es mangelt in Branche und Verwaltung meist nicht an gutem Willen, Gutes für das Klima zu tun.“

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Building Information Modeling (BIM) steht für eine Methode, mit der die Digitalisierung der Bau- und Immobilienwirtschaft vorangetrieben wird. Nun haben die Initiatoren der BIM-TAGE Deutschland vier Green-BIM Awards für Unternehmen, Verwaltungen und Institutionen ausgelobt, die einen spürbaren Beitrag zum besseren Klimaschutz erbringen. Vorbildhafte Projekte, Tools und Methoden im digitalen Immobilien Lebenszyklus werden gesucht und prämiert, wenn sie spürbar zur

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Die Green BIM-Awards prämieren Projekte, Tools und Methoden für mehr Nachhaltigkeit in der Baubranche. Gewählt werden die Preisträger vom Publikum – auch online.

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Ralf Golinski, Geschäftsführer des Hybrid-Kongresses CO2 -Reduktion beitragen. Die Bewerbung läuft bis zum 2. Juli 2021. Preise zu gewinnen gibt es in den Kategorien Projektentwicklung/Planen, Bauen und Betreiben. Die vierte Kategorie zielt auf lebenszyklusübergreifende Leistungen. Jeweils drei Nominierte werden beim Abendevent des hybriden BIM-TAG Kongresses am 20. September 2021 im Allianzforum am Brandenburger Tor in Berlin von der Jury vorgestellt. Die Teilnehmer vor Ort und das live zugeschaltete Publikum entscheiden per Online-Voting über die Gewinner. Mit dem Thema „Digital und nachhaltig: Entwickeln – Planen – Bauen – Betreiben“ finden die BIM-TAGE Deutschland in

bimtagdeutschland.de/btd/green-bim-awards

diesem Jahr vom 20. bis 22. September statt. Beim hybriden Kongress am ersten Tag und während der anschließenden Virtuellen Messe stehen Lösungsbeispiele für Erfolg in der Digitalisierung und Handlungsempfehlungen für Beiträge zur AGENDA 2030 im Mittelpunkt. Gerade kleine und mittlere Unternehmen und Verwaltungen sollen von einem wettbewerbsneutralen und verständlichen Wissenstransfer profitieren. „Die thematischen Schwerpunkte der BIM-TAGE Deutschland beziehen sich vor allem auf zwei Fragen“, so Ralf Golinski, Geschäftsführer des Hybrid-Kongresses. „Wie können gerade kleine und mittlere Unternehmen der Bau- und Immobilienwirtschaft ihre Wettbewerbsfähigkeit durch den Einsatz digitaler Tools und Methoden verbessern und sich auch öffentliche Verwaltungen in Deutschland besser aufstellen? Und wie können sie einen zusätzlichen konkreten Beitrag zum Klimaschutz mittels innovativer digitaler Tools und Methoden leisten?“ Mit dem Wettbewerb GREEN-BIM Awards soll in exakt diesem Umfeld ein zusätzlicher Anreiz geschaffen werden, Leistungsträger vorbildhafter Projekte, innovative Tools und neue Methoden zu entdecken und auf die große Bühne in Berlin bringen. „Es mangelt in Branche und Verwaltung meist nicht an gutem Willen, Gutes für das Klima zu tun“,

„Insbesondere, wer zur CO2-Reduktion beträgt, sollte sich bis zum 2. Juli 2021 bewerben.“ führt der Mitinitiator der BIM-TAGE Deutschland aus, aber noch häufig an bekannten Vorbildern, die anderen konkrete Wege aufzeigen. „Wir freuen uns sehr, dafür die Unterstützung von Experten aus verschiedenen Bereichen des digitalen Immobilienlebenszyklus als Mitglieder in der GREEN-BIM Jury gewonnen zu haben. Und es ist großartig, dass Christine Lemaitré, Geschäftsführender Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen e.V., hierfür die Schirmherrschaft übernommen hat. Alle, die sich für einen der GREEN-BIM Awards bewerben, werden auch gewinnen – insbesondere aber das Klima.“


ADVERTORIAL

„Wir gestalten die Zukunft von Gebäuden“ Johnson Controls entwickelt mit OpenBlue Lösungen für gesündere, nachhaltigere und intelligentere Gebäude und Umgebungen. Zahlreiche Gebäude, in denen alle Komponenten der technischen Ausrüstung intelligent miteinander vernetzt sind, werden um uns herum bereits zur Realität – mit OpenBlue von Johnson Controls. Jörg Keßler, General Manager Deutschland beim weltweit führenden Anbieter für intelligente, gesunde und nachhaltige Gebäude, verrät, was sich hinter OpenBlue verbirgt und wie die integrierten Lösungen bei der Eindämmung der Corona-Pandemie unterstützen können.

Stichwort Covid-19: Inwiefern helfen Sie bei der Eindämmung der Pandemie? Wir unterstützen Gebäudeeigentümer und -betreiber aktuell mit Lösungen, welche die Weichen stellen für eine sichere und effiziente Wiederaufnahme des gewohnten täglichen Lebens – sei es die Rückkehr zum Arbeitsplatz oder die Neubelebung von Hotels, Restaurants und mehr kulturellen Einrichtungen. Zu diesen Lösungen zählen etwa Luftreiniger zur Optimierung der Raumluftqualität, aber auch Kontaktverfolgung, berührungsloser Gebäudezutritt und mehr Sicherheit dank Wärmebildkameras. Letztere Lösungen integrieren wir wiederum in unserem digitalen Dach: Wir haben dem OpenBlue Modul Healthy Buildings sogar Priorität eingeräumt, um es allen Gebäudebetreibern langfristig und nachhaltig zu ermöglichen, die Gebäudesicherheit zu verbessern.

Schlussendlich haben wir die Vorstellung einer Welt, in der alle Gebäude intelligent miteinander vernetzt sind. Damit sie sich austauschen und nachhaltiger betrieben werden können, ihr CO2-Fußabdruck kleiner wird und sie dennoch wirtschaftlicher werden – bei zugleich höherem Komfort für die Menschen. Denn immer steht bei uns der Mensch im Mittelpunkt.

Herr Keßler, was ist OpenBlue? OpenBlue ist eine digitale Plattform zur Jörg Keßler, Integration der gesamten Gebäudetechnik General Manager Deutschland über zentrale Gewerke hinweg und vernetzt bei Johnson Controls verschiedene technische Lösungen für intelliWas verbirgt sich hinter „Healthy gente Gebäude. Und das so umfassend, dass Buildings“? ein Datenmanagement Realität wird, welches Gesunde Gebäude mit gesunden Menin diesem Umfang vollkommen neu ist. Die schen sind das Herzstück unserer Vision für Architektur bündelt, verwaltet und analysiert eine gesunde Welt. Indem wir die Einrichtung Hunderttausende Datenpunkte aus einem dynamischer und intelligenter Gebäude vorGebäude und seiner Umgebung – damit Über Johnson Controls: antreiben und besonderen Fokus auf Healthy unsere Kunden ihre Gebäude leistungsorienBei Johnson Controls (NYSE:JCI) gestalten wir die Umgebung, in der Menschen leben, arbeiten, Buildings, also gesunde Gebäude, setzen, tierter betreiben können und letztlich von lernen und sich erholen. Als weltweit führendes stellen wir unsere Kunden und ganze Städte mehr Intelligenz, Sicherheit, Nachhaltigkeit, Unternehmen für intelligente, gesunde und und Viertel für die Zukunft optimal auf: Auf Komfort und Effizienz profitieren. nachhaltige Gebäude ist es unsere Mission, die „Wir gestalten die Zukunft von Gebäuden“ Basis der verfügbaren Daten können GebäuOpenBlue erlaubt zum Beispiel maßgeGebäudeleistung zum Wohle der Menschen, der deeigentümer besser Prioritäten setzen und schneiderte, KI-gestützte Servicelösungen Orte und des Planeten zu verbessern. fundiertere Entscheidungen für ihre Gebäude wie Ferndiagnose, vorausschauende Warundentwickelt die Menschen treffen.Lösungen für gesündere, nachhaltigere und intelligentere tung, Compliance-ÜberwachungJohnson und erweiControls mit darin OpenBlue Mit einer Geschichte von mehr als 135 Jahren terte Risikobeurteilungen. Kunden können und Umgebungen. Gebäude Innovation liefert Johnson Controls mit dem umIhre Vision ist eine gesunde Welt? schneller und besser auf kritische Situationen fassenden digitalen OpenBlue Portfolio Lösungen Ja. in Gesunde Orte,Komponenten gesunde Menschen und reagieren, bedarfsgerecht aus zahlreichen Zahlreiche Gebäude, denen alle der technischen Ausrüstung miteinander der Zukunft fürintelligent das Gesundheitswesen, Schulen sind, werden um uns herum Realität – mit OpenBlue von Johnson Controls. Jörg Keßler, ein gesunder Planet –bereits in allenzur Belangen. KI-gestützten Services wählen, vernetzt die Sicherheit & Universitäten, Rechenzentren, Flughäfen, die General ManagerUnser Deutschland beimbeginnt weltweitbeispielsweise führenden Anbieter fürindustrielle intelligente, gesunde und nachhaltige Engagement im Gebäude erhöhen, Energieeinsparungen Fertigung und darüber hinaus. Gebäude, was sich hinter und wie Bereich CleanOpenBlue Air, indemverbirgt wir Lösungen zurdie integrierten Lösungen bei der Eindämmung realisieren oder spezielle Lösungen als Ant-verrät,im unterstützen können. Mit einem globalen Team von 100.000 Experten in Überwachung und Verbesserung der Raumwort auf Covid-19 bereitstellen. der Corona-Pandemie

mehr als 150 Ländern bietet Johnson Controls das luftqualität etwa in Schulen oder Kitas bieten Die Branche spielt dabei keine Rolle: Openweltweit größte Portfolio an Gebäudetechnik-, Herr Keßler, was ist OpenBlue? und konkret die Gesundheit der Menschen Blue optimiert die Gebäudenutzung in Büros, Software- sowie Servicelösungen mit einigen der dort fördern. Dann umfasst es aber auch ganKrankenhäusern und Schulen ebenso wie in OpenBlue ist eine digitale Plattform zur Integration der gesamten Gebäudetechnik über zentrale Gewerke vertrauenswürdigsten Marken der Branche. ze Städte und Landkreise, die sich gesünder öffentlichen Gebäuden. Wir bei Johnson Conhinweg und vernetzt verschiedene technische Lösungen für intelligente Gebäude. Und das so umfassend, aufstellen möchten: gesünder zum Beispiel trols verändern, wie Räume und Orte wahrWeitere Informationen Sie unter: dass ein Datenmanagement Realität wird, welches in diesem Umfang vollkommen neufinden ist. Die Architektur hinsichtlich Effizienz, Nachhaltigkeit, Umweltgenommen werden und gestalten die Zukunft bündelt, verwaltet und analysiert Hunderttausende Datenpunkte auswww.johnsoncontrols.de einem Gebäude und seiner Umgebung schutz oder auch Lebensqualität. von Gebäuden. – damit unsere Kunden ihre Gebäude leistungsorientierter betreiben können und letztlich von mehr Intelligenz, Sicherheit, Nachhaltigkeit, Komfort und Effizienz profitieren.

OpenBlue erlaubt zum Beispiel maßgeschneiderte, KI-gestützte Servicelösungen wie Ferndiagnose, vorausschauende Wartung, Compliance-Überwachung und erweiterte Risikobeurteilungen. Kunden können schneller und besser auf kritische Situationen reagieren, bedarfsgerecht aus zahlreichen KI-gestützten Services wählen, die Sicherheit im Gebäude erhöhen, Energieeinsparungen realisieren oder spezielle


20 Mobilitätsmanagement

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Mobilitätsmanagement – vom Trend zum Wettbewerbsfaktor einleitung Die Überlegung, wie sich betriebliche Mobilität optimal und nachhaltig gestalten lässt, war in Unternehmen egal welcher Größe schon immer ein Thema. Lediglich die Organisation der Ausgestaltung variiert. Während einige Firmen es komplett den Mitarbeiter:innen überlassen und entstehende Kosten lediglich erstatten, haben sich viele mit Car- und Travel-Policies klare Vorgaben zur Umsetzung gegeben. Häufig wird diese Aufgabe mit der Umstellung des Fuhrparks auf alternative Antriebe und hier im Besonderen auf E-Mobilität gleichgesetzt. Dabei geht es um wesentlich mehr – nämlich um die Implementierung eines neuen Grundverständnisses von Verantwortung für betriebliche Mobilität und ihre Folgen. Foto: Maurizio Arena

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Trend Realität: Manager:innen sollen sich nicht nur um den Fuhrpark und die Gestaltung von Dienstreisen kümmern, sondern um das Thema Mobilität als Ganzes. Mobilitätsmanagement bedeutet die integrierten Mobilitätsanforderungen eines Unternehmens strategisch zu planen und flexibel zu steuern. Die übergeordneten Ziele sind Wirtschaftlichkeit, Nachhaltigkeit, Bedarfsgerechtigkeit, Kostentransparenz, Motivation und Sicherheit. Strategien für eine bessere Mobilität müssen ressort- und abteilungsübergreifend optimiert werden. Darüber hinaus gilt es,

über den Tellerrand der betriebsnotwendigen Mobilität hinauszuschauen. „Wie kommen meine Mitarbeiter zur Arbeit und

Die Anzahl der Neuzulassungen von Elektroautos in Deutschland beträgt 88.510.

Für 37,6 % der Deutschen spielt der Aspekt der Umweltfreundlichkeit die größte Rolle bei der Anschaffung eines Elektroautos.

wie gestaltet sich ihre private Mobilität?“, sind bei einem integrierten Mobilitätsmanagement zwei wesentliche Fragen. Letztlich bestimmt die Wahl der betrieblichen Instrumente auch die Ausgestaltung der privaten Mobilität. Die Frage der Arbeitsorganisation bleibt hier nicht außen vor. In der aktuellen Krise haben viele Unternehmen und auch Mitarbeiter:innen entdeckt, dass Homeoffice Zeit, Geld und Emissionen einspart. Selbst die Frage, ob und wie Lieferanten und Dienstleister unterwegs sein müssen, wird zum Bestandteil der Mobilitätsstrategie. Die Art und Weise, wie ein Betrieb dieses Thema umsetzt, entscheidet in vielen Fällen auch über die Chance, qualifizierte Mitarbeiter zu gewinnen. Mobilität wird zum Wettbewerbsfaktor im Kampf um Fachkräfte. Aus Sicht des Fuhrparkverbandes

sind die wichtigsten Faktoren die unternehmensinterne und -übergreifende Vernetzung. Mobilitätsmanagement kann nur funktionieren, wenn die Beschäftigten das wirklich wollen. Es muss ein gemeinsamer strategischer Ansatz erarbeitet werden, welcher dann in den jeweiligen Fachbereichen als Leitlinie verankert und in der täglichen Arbeit umgesetzt wird. Um einen ersten Schritt

gehen zu können, hat die Fleet and Mobility Management Federation Europe (FMFE) ein europäisches Zertifikat für nachhaltige Unternehmensmobilität entwickelt. Auf Basis einer Ist-Standanalyse wird dabei das Entwicklungspotenzial eines Unternehmens ermittelt und gemeinsam mit ihm ein Entwicklungspfad über vier Jahre definiert. Das ECSM (European Certificate For Sustainable Mobility) zeigt deutlich, dass Mobilitätsmanagement inzwischen nicht nur von Deutschlands Unternehmen, sondern bereits europaweit als konkrete Aufgabenstellung verstanden wird.

44 % der Menschen in Deutschland nutzen regelmäßig das Fahrrad.

18 % der Deutschen können sich vorstellen, ein autonomes Automobil zu nutzen.

Marc-Oliver Prinzing, Vorstandsvorsitzender Bundesverband Fuhrparkmanagement e. V.

Mobilitätsmanagement bedeutet die integrierten Mobilitätsanforderungen eines Unternehmens strategisch zu planen und flexibel zu steuern.

Der Umweltbonus für reine Batterieelektrofahrzeuge mit einem Nettolistenpreis von bis zu 40.000 Euro belief sich im Jahr 2020 auf 9.000 Euro pro Fahrzeug.

Der Anteil der Unternehmen mit 500 bis 10.000 Mitarbeitern, die Leasing in Betracht ziehen, beträgt 92 %. Quellen: Statista, BMVI


ANALYSE

Aral Pulse – Partner Content 21

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Elektromobilität in allen Bereichen alltagstauglich machen partner content

Im Gespräch mit Alexander Junge, Electrification Director Germany bei bp/Aral, über ganzheitliche Mobilitätskonzepte, die Zukunft und das Potenzial der Tankstellen und welche Aspekte bei Ladevorgängen elementar sind.

Welche Rolle spielt dabei die Elektromobilität? Eine große, denn wir sehen in der E-Mobilität erhebliches Potenzial für die Senkung der CO2-Emissionen im Straßenverkehr, insbesondere beim Pkw. Wir möchten unseren Beitrag dazu leisten und führender Anbieter von ultraschnellem Laden in Deutschland sein. Und wir wollen, dass diese Alternative zum klassischen Verbrenner auch für Kunden mit einem gewerblichen Fuhrpark alltagstauglich wird. Wie sieht das konkret aus? Wir wollen noch schneller auf die Herausforderungen der Zukunft reagieren. Aus einem Anbieter für Tankkarten wird ein Anbieter ganzheitlicher Mobilitätslösungen. Produktseitig füllen wir diese Ausrichtung mit ‚Aral Fuel & Charge‘ mit Leben. Ganz egal, ob unsere Kunden für ihre Fahrzeuge konventionelle Kraftstoffe wie Diesel und Benzin benötigen oder Strom tanken möchten: Mit dieser Karte kann die gesamte Flotte mit Energie versorgt werden – an rund 99 Prozent der öffentlichen Ladepunkte in Deutschland und an mehr als 178.000 Ladestationen in Europa. Aber Größe ist nicht alles. Was braucht es abseits von Größe und Erreichbarkeit noch? Geschwindigkeit. Unsere Überzeugung ist ganz einfach: Der Ladevorgang sollte so schnell und unkompliziert wie das Tanken sein. Deshalb bauen wir eine eigene Ultraschnelllade-Infrastruktur an Aral Tankstellen unter der neuen Dachmarke ‚Aral pulse‘ auf. Bis Ende 2021 wächst

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Herr Junge, seit etwa zwei Jahren sind Sie als Electrification Director Germany bei bp/Aral für den Aufbau des Elektromobilitätsangebots verantwortlich. Warum gibt es diese Position bei einem klassischen Ölunternehmen überhaupt? Weil wir uns bei bp und somit auch bei der dazu gehörenden Marke Aral mitten in der größten Transformation der Unternehmensgeschichte befinden. Wir wollen uns von einem internationalen Öl- und Gaskonzern zu einem integrierten Energieunternehmen wandeln. Im Mittelpunkt unserer Strategie, wie auch des künftigen Energiesystems, steht der Kunde. Mit seinen Präferenzen hat er maßgeblichen Einfluss auf den Energie-Mix der Zukunft. Unsere Ambition ist, bis spätestens 2050 klimaneutral zu sein. Um das zu erreichen, müssen wir jetzt die Weichen stellen.

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Alexander Junge, Electrification Director Germany bei bp / Aral dieses Netz auf rund 500 ultraschnelle E-Ladepunkte an mehr als 120 Tankstellen mit einer Ladeleistung von jeweils bis zu 350 kW. Die entsprechende Batterietechnik vorausgesetzt, kann das Fahrzeug innerhalb von zehn Minuten Strom für eine Reichweite von bis zu 350 Kilometern laden. Das Netzausbau-Tempo wollen wir auch im kommenden Jahr mindestens halten. Ist das nicht nur ein Versuch, die Tankstellen im Geschäft zu halten? Natürlich geht es uns um ein nachhaltiges Geschäftsmodell, aber die Tankstellen haben als Unterwegs-Versorgung einen Riesen-Vorteil: Alle unsere rund 2.400 Stationen in Deutschland liegen verkehrsgünstig und bieten somit optimale Voraussetzungen für das Nachladen unterwegs. Ladestationen an Tankstellen geben außerdem Sicherheit. Sie sind gut beleuchtet, bewacht, man ist nicht allein im Dunkeln und kann jemanden im Shop fragen. Zudem kann der Kunde während des Ladevorgangs im Shop – an vielen Tankstellen mit REWE To Go – einkaufen, etwas verzehren und bei Bedarf auch die Toiletten aufsuchen. Deshalb ist der Ausbau so wichtig. Das ist zwar auch politisch gewollt, doch im Detail hakt es mitunter gewaltig. Haben Sie dafür ein Beispiel? Eines vorweg: In vielen Kommunen läuft die Zusammenarbeit sehr gut. Doch wir erleben auch, dass die Genehmigungsprozesse inakzeptabel lang sein können und das, obwohl Ladesäulen eigentlich genehmigungsfrei sind. Aber insbesondere dann, wenn man einen Anschluss ans Mittelspannungsnetz benötigt und dafür einen Trafo errichten will, stellt man fest, dass der Trafo plötzlich doch genehmigungspflichtig sein kann. Dann zieht sich das Genehmigungsverfahren im Extremfall bis zu eineinhalb Jahren. Diese Zeit haben wir nicht, denn wir müssen jetzt aufs Tempo drücken. Wenn Autofahrer die Erfahrung

„Wir möchten unseren Beitrag dazu leisten und führender Anbieter von ultraschnellem Laden in Deutschland sein.“ machen, dass das Ladenetz nicht ausreicht, setzen wir die gesamte Akzeptanz für Elektromobilität aufs Spiel. Hier ist Kooperation auf allen Ebenen gefragt. Welche Partnerschaften ist bp eingegangen? Im Bereich der Elektromobilität und insbesondere beim Auf bau einer leistungsstarken Ladeinfrastruktur haben wir eine Absichtserklärung für eine strategische Partnerschaft mit der Volkswagen Group abgeschlossen. Wir wollen gemeinsam europaweit rund 8.000 Ultraschnellladepunkte auf bauen. Die Ultraschnelllader werden an insgesamt bis zu 4.000 Tankstellen von bp und Aral entstehen, ein Großteil davon in Deutschland und Großbritannien. Auch mit der BMW Group und Daimler Mobility engagieren wir uns bei digitalen Ladelösungen und möchten in ein gemeinsames Joint Venture einsteigen, vorbehaltlich der Zustimmung der Kartellbehörden. Ganz frisch gibt es ein Pilotprojekt mit REWE an zwei Supermärkten. Hier wollen wir Erfahrungen sammeln, wie Kunden auf dieses Angebot während des Einkaufs reagieren. Es kann auch eine Blaupause dafür sein, wie wir künftig vor Schnellrestaurants, Kinos oder Einkaufspassagen mit Ladepunkten präsent sein können. Wie sieht es bei anderen Ladeoptionen aus? Schließlich erfolgen heute 80 Prozent aller Ladevorgänge auf dem Firmengelände oder zu Hause und damit nicht unterwegs. Auch dafür bieten wir einen umfassenden Installationsservice. Schließlich geht es uns um ein ganzheitliches Angebot für Kunden mit gewerblichem Fuhrpark – von der Beratung rund um den Auf bau einer eigenen Ladeinfrastruktur bis zur rechtssicheren Rückerstattung von Energiekosten an Mitarbeiter, die ihren Dienstwagen zu Hause mit Strom versorgen. Kann ihr Unternehmen dieses Tempo halten? Wir wollen und wir müssen. Es ist sicher ein Kraftakt, aber angesichts unserer Ziele zur Klimaneutralität und unseres Vorhabens, führender Anbieter von ultraschnellem Laden unterwegs zu sein, haben wir keine andere Wahl. Wenn wir als Unternehmen eine nachhaltige Perspektive haben wollen, müssen wir in Sachen Mobilität Vorreiter sein und bleiben. Genau daran arbeiten wir.

Über Alexander Junge Trader für Flüssigkraftstoffe, Risikomanager bei einer Fluggesellschaft, Geschäftsführer im Mittelstand und seit zehn Jahren bei bp/Aral: Alexander Junge kennt den Energie- und Mobilitätssektor in all seinen Facetten. Die Transformation globaler Mobilitätstrends in nationale Angebote ist seine Hauptaufgabe – dazu gehört insbesondere die Elektromobilität. Er lebt mit seiner Familie bei Hamburg und ist begeisterter Hobby-Pilot und Ruderer.

www.aral.de


22 Mobilitätsmanagement

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ANALYSE

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Immer öfter ist es ein E-Mobil entwicklung Fast jedes dritte neu in Deutschland zugelassene Auto ist ein Dienstwagen. Das ist für die deutschen Hersteller mehr als die Hälfte ihres Marktes. Doch jetzt rollen die E-Fahrzeuge an. Text: Jörg Wernien Foto: Chuttersnap/unsplash

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er Dienstwagen – immer noch ein Statussymbol im Job. Knapp jeder zehnte Beschäftige hat laut einer Studie der Agentur Compensantion Partner einen Firmenwagen. In den Chefetagen der deutschen Führungskräfte ist es sogar jeder Zweite. Noch dominieren hier die deutschen Marken, der Dienstwagen ist eine wichtige Säule der deutschen Autobauer. Doch jetzt könnte Tesla auch in diesem Segment punkten. E-Autos und Plug-in-Hybride werden beim Kauf gefördert. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres wurden laut der „Süddeutschen Zeitung“ 2.004 Tesla als Firmenwagen zugelassen. Es ist eben chic geworden, einen Stromer zu fahren.

E-Fahrzeuge in Bezug auf Wartung und Instandhaltung in den nächsten Jahren bewähren werden, wird sich zeigen müssen. Hier gibt es durch die noch geringe Zahl von Fahrzeugen wenige Vergleichsparameter. Wie sich die

der E-Mobile stellen sich an die Fuhrparkmanager ganz andere Herausforderungen. Keine Ölwechsel mehr, keine Steuerketten, Luftfilter oder Zündkerzen. Stattdessen Ladesäulen in der Tiefgarage und auf dem Firmenparkplatz. Auch ein Satz Ladekarten für die unterschiedlichen Stromanbieter der Ladesäulen sollte nicht fehlen. Hier gibt zwar Bestrebungen, den Markt zu vereinheitlichen, aber noch sind die Gespräche unter den Mit dem Aufkommen

Wie sich die E-Fahrzeuge in Bezug auf Wartung und Instandhaltung in den nächsten Jahren bewähren werden, wird sich zeigen müssen.

unterschiedlichen Anbietern nicht vom Erfolg gekrönt. Firmenwagen erreichten laut dem

VDA (Verband der Automobilindustrie) im März 2020 bei den Elektro-Neuzulassungen einen Anteil von 53 Prozent. Neben dem aufgestockten Umweltbonus, kann jetzt auch zusätzlich mit der gesenkten Mehrwertsteuer beim Kauf oder Leasing gespart werden. Sollten die Fuhrparkmanager E-Fahrzeuge als reguläre Dienstwagen oder im Rahmen einer Gehaltsumwandlung einführen wollen, lohnt sich die Änderung der Car-Policy. War bisher das Tanken inkludiert, muss jetzt an eine Versteuerung des Strombezuges gedacht werden. Auch sollte die Haftung der Fahrer überprüft werden. Ein Kurzschluss durch unsachgemäßes Laden an der Säule kann schnell teuer werden. Im Allgemeinen gibt es auch für die E-Modelle alle Full-Service-Module, die die Flottendienstleister für Verbrenner anbieten. Also Finanzierung, Wechsel der Reifen zum Winter, Versicherung, GEZ-Gebühr etc. Da andere Länder wie Norwegen oder die Niederlande hier viel weiter sind, können sich international aufgestellte Unternehmen mit deren Erfahrungswerten helfen lassen. Viele Besitzer von E-Mobilen

wollen gar nicht mehr wechseln. Ein Mantra müssen sie nur verinnerlichen – man fährt nicht mehr zum Tanken. Geladen wird, wenn das Auto steht, und das sind oft 23 Stunden am Tag. Und auch um die Reichweite muss man sich keine Sorgen mehr machen. Tesla macht es vor. Einfach das Ziel eingeben. Das Auto berechnet neben der Route auch die Reichweite und weist den Weg zum nächsten Tesla Supercharger an der Autobahn oder auf einem Autohof. Experten sind sicher: Verbrenner werden unter den Firmenwagen in den nächsten fünf Jahren die Ausnahme sein.

Um die Elektromobilität erfolgreich voranzutreiben, ist auch das Voranschreiten der Digitalisierung von sämtlicher auf Mobilität bezogener Prozesse elementar.

Reform für die Elektromobilität zukunft In einer Pressekonferenz des Bundesverbandes eMobilität sprach der Präsident Kurt Sigl über noch erforderliche und noch zu erreichende Meilensteine, um die Verkehrswende realisieren und Klimaziele einhalten zu können. Dies richtet sich insbesondere an die Verwaltungsund Regierungsinstitutionen. Text: Jakob Bratsch Foto: Presse, Viktor Kiryanov/unsplash

Kurt Sigl, Präsident des Bundesverbandes eMobilität

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ie beschlossenen Klimaziele der

Europäischen Union seien hochgesteckt, aber machbar. Hierfür wird allerdings der Ausbau von Elektromobilität nötig sein, so Sigl: „Fördermillionen allein liefern keine Verkehrswende.“ Es sei mehr als bedeutsam, zu erkennen, dass der Umstieg auf Elektromobilität der einzig verfügbare Weg des Verkehrssektor sei, um die Vorgaben und Ziele zu erreichen. Sigl fordert eine klare und eindeutige Strategie von Wirtschaft und

Neben dem aufgestockten Umweltbonus, kann jetzt auch zusätzlich mit der gesenkten Mehrwertsteuer beim Kauf oder Leasing gespart werden.

Verwaltung, sodass, neben den Kaufanreizen für EndkundInnen auch die Verkehrspolitik sinnvoll sei und ihren Beitrag zur Verkehrswende beitrage. Momentan verweile die Regierung laut BEM weit unter den Möglichkeiten für eine gelingende Verkehrswende. Außerdem betont Sigl, dass

fakten Wer ein E-Auto als Firmenwagen nutzt, wird begünstigt besteuert. Das gilt auch für die private Nutzung. Für diese Fahrzeuge muss nur noch ein Viertel des Bruttolistenpreises bei der sogenannten Ein-Prozent-Regelung angesetzt werden.

Die beschlossenen Klimaziele der Europäischen Union seien hochgesteckt, aber machbar.

Fördermillionen allein liefern keine Verkehrswende.

sich Veränderungen und Innovationen nicht nur auf den Kfw-Bereich beschränken, im Gegenteil: „Es ist nicht nachvollziehbar, warum dieses Land seine Tatkraft immer nur im Auto sieht und die Wertschöpfung in den anderen Bereichen ignoriert.“ Dazu zählt er beispielsweise Baumaschinen, Transportgeräte, Leichtfahrzeuge sowie Fahrzeuge aus der Schiffs- und Luftfahrt. Hier sieht er viel Potenzial in puncto Ausbau entsprechender Infrastruktur sowie Wertschöpfung. Dies dürfe nicht vernachlässigt werden. Um die Elektromobilität erfolgreich

voranzutreiben, ist auch das Voranschreiten der Digitalisierung von sämtlicher auf Mobilität bezogener Prozesse elementar. Sigl dazu: „Die Corona-Pandemie hat deutlich gezeigt, dass sich in Fragen digitaler Verwaltung und digitaler Signatur nichts getan hat. Hier besteht erheblicher Handlungsbedarf.“ Der BEM befürwortet zudem

ein Tempolimit von 130 km/h, um die Künstliche Intelligenz im Mobilitätsbereich weiter zu entwickeln – unter sicheren und funktionellen Aspekten.


ANALYSE

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CarExtern Automotive Services GmbH – Partner Content 23 analysedeutschland.de

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Der Fuhrpark der Zukunft wird grüner partner content

Die Mobilität ändert sich und stellt Unternehmen vor neue Herausforderungen. Car Extern Automotive Services unterstützt sie bei der Transformation.

Die Generation Y achtet auf eine ausgewogene Work-Life-Balance. Die Unternehmen sind daher gefordert, durch maßgeschneiderte Motivationsprogramme möglichst individuell auf die Bedürfnisse jedes Einzelnen zu reagieren. Während der Firmenwagen als Statussymbol an Stellenwert verloren hat, sind beispiels-

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Matthias Engel, Geschäftsführer von Car Extern

weise frei auswählbare Optionen zur Gehaltsumwandlung ein spannendes Angebot für die Mitarbeiter. Und die junge Generation möchte zwar Mobilität, aber bitte mit grünem Gewissen. Ihr stehen inzwischen mehrere Möglichkeiten wie Carsharing, (Hybrid-)Wasserstoff- oder Elektrofahrzeuge, das Fahrrad oder der ÖPNV zur Verfügung.

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Die Anforderungen an die Fuhrparkverantwortlichen haben sich in den vergangenen Jahren nicht nur gravierend verändert – sie sind auch größer geworden. Die globale Vernetzung sowie der rasante Fortschritt im technologischen Bereich sind nur zwei Überschriften, die die Verantwortlichen rund um die geschäftliche Mobilität bewegen.

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Christiane Engel, Geschäftsführerin von Car Extern

Waren in den vergangenen Jahren Wirtschaftlichkeit und Sicherheit wichtige Faktoren, so ist es heute wichtig, den Fuhrpark in eine neue Generation zu überführen, den „grünen Fuhrpark“. Mit einem solchen „grünen Fuhrpark“ zeigt das Unternehmen Verantwortung für die Umwelt und erreicht obendrein auch eine Kostenoptimierung. Die Autobranche baut ebenfalls auf Nachhaltigkeit und produziert ökologisch effizientere und umweltfreundliche Autos. Aufgrund der Pandemie hat sich zudem schlagartig unser Mobilitätsverhalten geändert. Wegstrecken werden zugunsten von Videokonferenzen vermieden.

„Die junge Generation möchte zwar Mobilität, aber bitte mit grünem Gewissen.“ Fuhrparkmanager stehen also vor vielen Herausforderungen und benötigen eine professionelle Unterstützung bei der Umstellung auf alternative Antriebe. Dazu gehören eine Checkliste zur Implementierung einer Ladeinfrastruktur (Wallbox etc.), die Möglichkeit zur Aufladung am Arbeitsplatz, zu Hause oder unterwegs ebenso wie eine Gefährdungsbeurteilung und die Fahrerunterweisung bei E-Mobilität. Und sie müssen die Möglichkeiten, die staatliche Förderprogramme bieten, kennen. Ebenso stellen Wirtschaftlichkeit, Umweltschutz und Mitarbeitermotivation wichtige Faktoren dar. Um als Unternehmen die ambitionierten Ziele in Sachen Nachhaltigkeit umsetzen zu können bedarf es also einer Neureglung in eine „Green Car Policy“.

car-extern.de

„Das gesamte Gebiet der alternativen Mobilität wird sich bald neu vermessen.“

Frei nach dem Motto „Von der Praxis für die Praxis“ ist es wichtig, dabei auf die individuellen Bedürfnisse der Unternehmen einzugehen. Genau nach diesem Motto arbeitet Car Extern Automotive Services GmbH und bietet Unternehmen bei der schrittweisen Umstellung ihres Fuhrparks von Verbrennungsmotoren auf Elektround Wasserstoffantriebe die notwenige professionelle Unterstützung. Im Rahmen der Schulungen, die die Firma Car Extern Automotive Services GmbH mit den Schwerpunkten rund um das Fuhrparkmanagement durchführt, steht immer die Neuausrichtung der Car Policy inklusive der Anpassung der Dienstwagenrichtlinien auf der Agenda. Aber es kommen weitere erhebliche Herausforderungen und auch Ungewissheiten auf die gesamte Wirtschaft zu. Der Grund: Noch ist nicht absehbar, ob nur die Elektromobilität kommt oder ob in wenigen Jahren alternative Antriebe wie die Kombination von Brennstoffzelle und Wasserstoff das Rennen machen. Die Weichen werden wohl in den kommenden Monaten gestellt. Und wie teuer wird die Umsetzung für die Umsetzung für die Unternehmen? Aktuell stehen bei Car Extern Automotives Services vor allem drei Kernpunkte im Fokus: Wie lassen sich die Mobilitätskosten senken? Stimmen die Dienstwagenunterlagen? Und passt die Strategie zum Unternehmen? An allen drei Stellschrauben wird sich viel bewegen. Das gesamte Gebiet der alternativen Mobilität wird sich bald neu vermessen. Unter dem Aspekt Total Cost of Ownership, wird den anstehenden Investitionen später ein ordentlicher Ertrag gegenüberstehen. Aber es gibt eine wichtige Voraussetzung dafür: Die richtige Umsetzung und Implementierung in Ihrem Fuhrpark.


24 Mobilitätsmanagement

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Mit simplen Mitteln Kosten senken kostenoptimierung Ein Fuhrpark kostet viel Geld, ist jedoch für viele Unternehmen unverzichtbar. Es gibt aber Möglichkeiten, die Verbrauchskosten herunterzufahren. Text: Armin Fuhrer

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iele Firmenchefs kennen das: Die laufenden Kosten für das Unternehmen sind zu hoch und müssen dringend gesenkt werden. Da fällt der Blick schnell auch auf den Fuhrpark. Bevor man aber an der Ausstattung der Flotte die Schere ansetzt, sollte man sich zunächst überlegen, ob es nicht andere Möglichkeiten gibt. Denn die Flotte ist für viele Unternehmen immens wichtig, oder, wie bei Transportunternehmen, sogar die Grundlage ihres Geschäfts. Es gibt Schritte, die sind denkbar einfach – aber zur Umsetzung müssen vor allem die eigenen Mitarbeiter sensibilisiert werden. Beispiel Fahrverhalten. Viele Fahrer lassen den Motor ihres Firmenwagens gerne häufig im Leerlauf laufen. Für das einzelne Fahrzeug vielleicht kein großes Ding – rechnet man die dadurch zusätzlich entstehenden Kraftstoffkosten aber auf die gesamte Flotte hoch, kommt einiges Sparpotenzial zusammen. Experten berichten, dass es Unternehmen gibt, die mit solch einer einfachen Maßnahme sechsstellige Summen einsparen konnten. Um einen solchen Spareffekt zu erzielen, müssen die Mitarbeiter darüber jedoch von Experten geschult werden, wann Leerlauffahrten notwendig sind und wann nicht.

Eine regelmäßige Wartung scheint nur auf den ersten Blick die Kosten zu erhöhen.

ANALYSE

Sehr hilfreich ist es,

einen Überblick über die jeweiligen Kraftstoffverbrauchsdaten der Fahrer zu haben. Mit diesen Daten kann individuell auf falsches Verhalten hingewiesen, den Mitarbeitern richtiges Verhalten beigebracht und auf diese Weise der Kraftstoffverbrauch im gesamten Fuhrpark verringert werden. Ein positiver Nebeneffekt stellt sich auch noch dadurch ein, dass die Motornutzung der Fahrzeuge verringert und dadurch die Kosten für Reparaturen und von Verschleißerscheinungen ebenso gesenkt werden können wie die Kosten für die Wartung. Am Ende wird auch die Lebenszeit des Fahrzeugs verlängert. Ebenso sind die Fahrer

in puncto wirtschaftliches Fahren angesprochen. Nach Erkenntnissen des US-amerikanischem Energieministeriums kann durch wirtschaftliches Verhalten bis zu ein Drittel der Kosten für den Kraftstoff eingespart werden. So wirkt sich beispielsweise aggressives Fahrverhalten ebenfalls negativ auf den Verbrauch aus. Spezialisierte Software-Anbieter haben inzwischen Apps im Programm, mit denen das Fahrverhalten der Fahrer überprüft werden kann. Möglich ist, im Unternehmen einen kleinen Wettbewerb zwischen den Fahrern zu veranstalten: Wenn vielleicht der Fahrer, der sich als der effizienteste beim Kraftstoffverbrauch herausstellt, am Ende einen Bonus erhält, hat das Unternehmen immer noch viel Geld gespart, aber zugleich die Fahrer zu sparsamerem Verhalten animiert. Ebenso gibt es heute die Möglichkeit, über ein Audiosystem die Fahrweise des Fahrers zu überprüfen. Sie kann dann direkt korrigiert werden. Aber nicht nur die

Fahrer sind gefragt, auch das Unternehmen kann zur Kraftstoffeffizienz und zum Sparen beitragen. Beispiel Tankkarte: Wer eine solche Karte besitzt, kommt oft in den Genuss

von Preisnachlässen beim Kraftstoff. Auch gibt es Möglichkeiten, die korrekte Abrechnung zu überprüfen. Auch Tankkarten bieten zudem die Möglichkeit, Einblick in den Kraftstoffverbrauch zu erhalten und Verschwendung zu erkennen. bei längeren Fahrten, eine gute Planung der Route. Wer seinen Fahrweg schlecht plant, fährt vielleicht Umwege, die wiederum dafür sorgen, dass der Verbrauch aufgrund der längeren Strecke steigt. Zusätzlich wirkt sich jeder unnötig gefahrene Kilometer auf den Verschleiß des Fahrzeugs aus und erhöht die Wartungskosten. Auch können mögliche Kosten, die durch Überstunden, die der Fahrer wegen des Umwegs und der damit verbundenen längeren Fahrtzeit machen muss, vermieden werden. Zur Routenplanung gehört übrigens auch, Staus rechtzeitig zu erkennen und zu umfahren. Denn Staus bedeuten mehr Stehen im Leerlauf und eine längere Fahrtzeit. Nach Untersuchungen soll die Kilometerleistung des Fuhrparks um rund zehn Prozent zurückgehen, wenn das Unternehmen über eine fähige Fuhrparkmanagementsoftware verfügt.

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Fragen an Sara Yalniz

Wichtig ist auch, gerade

Lesen Sie das ganze Interview online auf: analysedeutschland.de

fakten Ein Fuhrpark kostet Geld und ein nicht geringer Anteil der Kosten geht in den Kraftstoffverbrauch. Durch verschiedene Maßnahmen können Fuhrparkchefs an dieser Stelle viel Geld sparen. So sollten sie auf eine effiziente Fahrweise der Fahrer achten und regelmäßig die Fahrzeuge warten lassen.

Sara Yalniz, Ingenieurin, Informatikerin und Geschäftsführerin von Yalone-IT zukunft

Die Mobilität steht niemals still und die Digitaliserung schreitet mit großen Schritten voran. Über aktuelle Trends und zukünftige Entwicklungen. Text: Jakob Bratsch, Foto: Presse

Welche Trends beobachten Sie aktuell in der Mobilitätsbranche? 1. Digitalisierung der Mobilität 2. Elektromobilität 3. Car- und Bikesharing Was macht eine intelligente Fuhrparkmanagementsoftware aus? Die Software muss die Flottenstruktur des Unternehmens kennen und in der Lage sein, um die beste vollständig digitale und transparente Lösung bereitzustellen. Die Software muss selbständig lernen, den nächsten Schritt zu erkennen und anzuwenden. Wie sieht die Zukunft der Mobilität Ihrer Meinung nach aus? Das zukünftige Mobilitätsmodell bewegt sich eindeutig in Richtung „Mobilität-Apps statt Verträge“. Mobilitäts-Apps können die flexible und spontane Nutzung verschiedener Verkehrsmittel wie Taxis, Züge und Busse auf intelligente Weise mit den neuesten Methoden und Modellen kombinieren. Das Smartphone wird hier eine zentrale und entscheidende Rolle spielen. Es ist auch möglich, ein persönliches Mobilitätsbudget zu definieren, mit dem Mitarbeiter Busse, Züge und Taxis nutzen und für geschäftliche und private Zwecke auf Firmenfahrzeuge zugreifen können. ANZEIGE

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So sichern Sie sich die Restwertmarge

ANALYSE

Doch wie sieht das genau aus, wenn Verträge ARI Fleet Germany GmbHflexibel – Partner vereinbart Content 25 werden? Schauen wir uns das im Rechenbeispiel an: analysedeutschland.de

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Flexibilität statt starrer Fristen Closed-End-Leasing

Closed-End-Leasinggeber setzen einen prognostizierten Restwert an, um die Leasingrate zu berechnen. „Prognostiziert“ heißt aber nicht zwingend „real“. Fahrzeuge haben häufig über die Masse verteilt einen höheren Marktwert und werden deswegen meist für mehr verkauft als für den Leasingvertrag zugrunde liegenden kalkulatorischen Restwert. Vom Gewinn profitiert der Leasinggeber, nicht der Kunde.

19.712 €

Closed-End-Leasing

19.712 €

Ein Transporter kann beispielsweise auf 72 Monate geleast werden. Der Vorteil liegt bei diesem Modell in den niedrigen monatlichen Raten. Aber bei einem Verkauf vor Ablauf der Leasingfrist bleibt weniger Verkaufserlös für den Kunden, da langsam getilgt wurde. Oder der Kunde schließt einen Vertrag über 48 Monate ab und zahlt höhere monatliche Raten. Dafür erhält er aber auch höhere Verkaufsgewinne.

Kund

mehr finanzielle Freiheit für Ihre Flotte.

19.573 €

(Differenz – ohne Vorfälligkeitsentschädigung 7130Marktwert Euro

4.987 € €4.987 € 4.987

4.987 € € 0 € 4.987 0 €0 €

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Restschuld) (Differenz Marktwert –

Vermarktungsgewinn Vermarktungsgewinn Vermarktungsgewinn Restschuld) 72 72 Euro Euro 7130 Euro Vermarktungsgewinn (Differenz –– (Differenz Marktwert Marktwert (Differenz Marktwert – Restschuld) Restschuld) 72 Euro

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Verkauf des Fahrzeuges

Vermarktungsgewinn ohne Vorfälligkeitsentschädigung Verkauf des Verkauf des Fahrzeuges Fahrzeuges 7130des Euro ohne ohne Vorfälligkeitsentschädigung Vorfälligkeitsentschädigung Verkauf Fahrzeuges Vermarktungsgewinn

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Verkauf Kunde spontan Kunde beschließt beschließt spontan Kunde beschließt spontan Verkauf ohne Vorfälligkeitsentschädigung Verkauf Verkauf

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Für beide Entscheidungen gilt: Open-End-Leasing kann nach drei Monaten jederzeit abgelöst werden – und das wie schon erwähnt ohne Strafgebühr. Und die Differenz zwischen Verkaufserlös und Restschuld gehört Ihnen. So gewinnen Sie Freiheit für strategische Entscheidungen.

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Verkauf des Fahrzeuges Kunde beschließt spontan ohne Verkauf Vorfälligkeitsentschädigung des Fahrzeuges

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Eine andere Option (siehe Grafik): Der Kunde schließt einen Vertrag über 48 Monate ab und zahlt dementsprechend höhere monatliche Raten, erhält dann aber auch dementsprechend höhere Verkaufsgewinne.

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Kunde beschließt spontan Verkauf spontan Kunde beschließt

Ein Transporter kann beispielsweise auf 72 Monate geleast werden. Der Vorteil: niedrige Raten von 303€. Doch bei einem Verkauf vor dem Leasingende bleibt weniger Verkaufserlös für den Kunden, da langsam getilgt wurde: 72€ Gutschrift.

Start 12 Monate 24 Monate 36 Monate 48 Monate 60 Monate 72 Monate Start 12 Monate 24 Monate 36 Monate 48 Monate 60 Monate 72 Monate Start 12 Monate 24 Monate 36 Monate 48 Monate 60 Monate 72 Monate

MARKTWERT

www.arifleet.de

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RESTSCHULD MARKTWERT ARI FlexLease – Beispiel vorzeitiger Verkauf Transporter 2, Laufzeit 48 Monate, 441 Euro Leasingrate, 7.130 Euro Gutschrift

Doch wie sieht das genau aus, wenn Verträge flexibel vereinbart werden? Schauen wir uns das im Rechenbeispiel an:

RESTSCHULD

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Das Leben birgt immer wieder Überraschungen und so Verk ohne Vor kann es passieren, dass sich die Anforderungen eines UnDer Gewinn bleibt ternehmens kurzfristig ändern – beim und damit möglicherweise Kunden. auch die Notwendigkeit und Ziele einer Flotte. In diesem Ve Fall stehen viele Flottenmanager vor einem Problem: Sie (Di kommen aus den Leasingverträgen nicht vorzeitig heraus. Gerade die Restwertmarge ist bei Closed-End-Verträgen Diese können sich schlimmstenfalls zu einer gefährlichen häufig einer der wichtigsten Profittreiber der Leasinggeber. Kostenfalle entwickeln und selbst im besseren Fall entsteHinzu kommt, dass das Fahrzeug oft vom Leasinggeber als hen hohe Stornokosten. Ein besonderer Vorteil des Openminderwertig eingestuft wird – und der Kunde muss diese End-Leasings liegt daher in der Möglichkeit, einen Vertrag Minderwerte ausgleichen. Das Problem: Es gibt keine obvorzeitig aufzulösen. Diese Option gilt ab dem Tag, an dem jektiven Kriterien für die Bestimmung des Restwertes. Auch Start 12 Monate 24 Monate 36 Mo die ersten drei Monate abgelaufen sind. Dass diese flexible hier bietet die Open-End-Lösung FlexLease von ARI eine Start 12 ist Monate 24 Monate 36 Mo Flottenmanagement viel effizienter als starre Laufzeiten, faire Regelung: Bei klassischen Leasingverträgen rechnen hat spätestens die Pandemie mit ihren besonderen HerausLeasinggeber häufig Pauschalen für bestimmte Schäden forderungen für viele Unternehmen gezeigt. Das Open-Endab, die nicht den tatsächlichen Beseitigungsaufwand oder Leasing hilft, solche unnötigen Kosten zu vermeiden, weil Minderwert widerspiegeln. Bei FlexLease ist das nicht so. So RESTSCHULD MARKTWERT die Fahrzeuge nur für den Zeitraum geleast werden, in dem kann die Flotte von intransparenten Schadensabrechnungen sie auch wirklich benötigt werden. befreit werden. Start 12 Monate 24 Monate 36 Monate

Rechenbeispiel

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Fleet keine Minderwertabrechnung, da diese den Wertverlust nicht widerspiegelt. Das Fahrzeug wird vermarktet und die Differenz zwischen der Restschuld und Verkaufswert verbleibt beim Kunden.

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Closed-End-Leasinggeber setzen einen prognostizierten Restwert an, um die Leasingrate zu berechnen. „Prognostiziert“ heißt aber nicht zwingend „real“. Fahrzeuge haben häufig Open-End-Leasing über die Masse verteilt einen höheren Markwert und werden deswegen meist für mehr verkauft Open-End-Leasing ist als für den Leasingvertrag Beim zugrunde liegenden das anders geregelt. Hier kalkulatorischen Restwert.gelten Vom die Gewinn profitiert realen Verkaufsder Leasinggeber, nicht dererlöse. Kunde. Open-zu UndBeim die gehören % Ihnen! So gewinnen End-Leasing gehört dieser 100 Gewinn dem Kunden.Sie

3.582 3.582 € € 7.130 7.130 € €7.130 € 7.058 7.058 € 5.911 €€ € 5.911 7.130 € € 7.130

Ganz gleich, über welchen Zeitraum der Vertrag laufen soll: Die Laufzeit ist schon ab drei Monaten flexibel – nach dieser Zeit ist der Vertrag jederzeit kündbar durch Begleichen der Restschuld. Nach dem Ende der Laufzeit gibt es bei ARI

Restwert (kalkulatorisch)

5.218 €

Doch was genau ist eigentlich Open-End-Leasing? Bei dieser Option handelt es sich um einen flexiblen Vollamortisationsvertrag. Dadurch ergeben sich in den verschiedenen Phasen der Vertragslaufzeit Vorteile, die das Closed-End-Leasing nicht vorweisen kann. Das bedeutet, dass ein flexibler Vertrag mit einem transparenten Tilgungsplan abgeschlossen wird – die Zeiten bedingt transparent kalkulierter Leasingraten sind vorbei.

„Nach dem Ende der Laufzeit gibt es bei ARI Fleet keine Minderwertabrechnung, da diese den Wertverlust nicht widerspiegelt.“

8.600 € 5.218 5.218 € € 7.058 7.058 8.600 8.600 €€ €€ 10.431 7.130 € €€ 7.130 8.600 € € 8.600

Fahrzeugleasing ist für viele Unternehmen mit eigener Flotte eine gute Sache, denn es schont Kapital und hilft, viel Aufwand zu vermeiden. Bei der Vielzahl der unterschiedlichen Optionen ist es allerdings gar nicht so einfach, den Überblick zu behalten. Dabei gibt es mit dem Open-EndLeasing eine interessante neue Variante für Flottenmanager. Bei dieser Variante des Leasings geht es nicht nur um das damit verbundene generelle Sparpotenzial. Open-EndLeasing ermöglicht dem Leasingnehmer auch, sich von lästigen oder schädlichen Einschränkungen, die mit anderen Leasingformen verbunden sind, zu befreien. Dazu gehören ungeplante Mehrkosten, zu denen es häufig zum Vertragsende kommt, starre Vertragsparameter in den Leasingverträgen oder unnötige Margen. Trotz einiger Vorteile, die das Closed-End-Leasing hat, besteht daher eine Gefahr: Was am Anfang kostengünstig erscheint, kann am Ende ganz schön teuer werden. Viele Flottenmanager nehmen diese Gefahr als alternativlos hin. In Wahrheit aber existiert mit dem Open-End-Leasing eine sehr interessante Alternative.

Marktwert

11.920 €

Open-End-Leasing hat viele Vorteile gegenüber dem Closed-End-Leasing. Dazu gehören Einsparpotenziale, Flexibilität und vorzeitige Kündigung.

16.882 €

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RemarketingGewinn der Leasinggesellschaft

Kunde Kunde beschließt beschließt spontan spontan Verkauf Verkauf

Eine andere Option: Der Kunde schließt einen Vertrag über 48 Monate ab und zahlt

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26 Mobilitätsmanagement

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ANALYSE

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fakten Christian Danner trägt seit seinem 15. Lebensjahr einen Ohrring und ist seit dem Jahre 1982 Vegetarier. Ob er sich jemals ein Piercing stechen lassen wird, bezweifelt er, auch vegan wird er wohl niemals leben.

Christian Danner:

Unser großer Vorteil ist die freie Mobilitätsentscheidung großes interview Christian Danner, Motorsport-Kommentator und ehemaliger Rennfahrer, schätzt es sehr, eigene Entscheidungen treffen zu können. Das gilt auch für die Wahl seiner Fortbewegungsmittel. Text: Katja Deutsch Foto: poleposition.at/Dieter Mathis

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inmal Rennfahrer, immer Renn-

fahrer. Den Spaß, ein Lenkrad in seinen Händen zu halten und aufs Gaspedal zu drücken wird ein Rennfahrer sein Leben lang spüren. Doch Formel 1, Formel 2, Formel-3000, und alle anderen Autorennen dieser Welt sind das eine, heute in Zeiten des Klimawandels gerne und häufig Auto zu fahren, das andere. Denn Autofahren ist umweltschädlich und deshalb böse, Autorennen sowieso und zudem völlig sinnlos. So die vorherrschende Lesart. Christian Danner, TV-Rennsport-Kommentator und vegetarische Rennfahrerlegende, verliert bei solchen Aussagen seine übliche gute Laune. ein wenig von der Sportart lösen“, findet er. „Denn nicht nur der Motorsport ist „böse“, weil er Energie verbraucht – irgendwoher stammt ja auch die Energie, um beispielsweise die Scheinwerfer im Stadion anzumachen oder um das Eis für die Eishockey WM zu kühlen. Das ist doch alles Quatsch. Ich finde Sport großartig! Und ich finde es großartig, dass wir Sport nicht nur selber machen dürfen und können, „Man muss das

sondern auch, dass wir ihn als Zuschauer genießen dürfen. Wenn jemand ankommt und mir sagen will, was daran okay oder eben nicht okay ist, werde ich furchtbar fuchsig. Denn das ist doch meine Entscheidung.“ sei demnach nicht wirklich sinnvoll, doch wenn man Sport hinterfrage, dann sei jede Sportart völlig sinnbefreit: Fußball, Handball, Eishockey, Skifahren, all das sei unter dem Blickwinkel der reinen Vernunft betrachtet völlig sinnlos. „Außer, dass es einen wahnsinnigen Spaß macht! Muss es deshalb auch Sinn machen? Nein! Es geht um Sport. Der macht den aktiven Sportlern Spaß und er macht den Zuschauern Spaß. Ich bin ein ganz entschiedener Gegner dieser ganzen Verbotspolitik. Denn wer entscheidet eigentlich, welche Sportart oder welche Aktivität sinnvoll oder sinnlos ist? Das ist doch von Individuum zu Individuum völlig verschieden.“ Motorsport zu betreiben

Danner die Diskussion um die Mobilität. Noch immer fährt er – logischerweise – sehr gerne Auto. Aber weniger um des Autofahrens willen, als vielmehr ob der Tatsache, damit eine Mobilitätsgarantie zu haben. „Ich möchte entscheiden, wann ich wohin möchte und wie ich da hinkomme. Das allein ist für mich Freude genug! Ich finde das sehr angenehm. Und den großen Vorteil, den wir hier haben, und den ich gerne bewahrt haben möchte, ist genau diese freie Entscheidung: Was passt für mich? Deshalb erteile ich da niemandem Genauso beurteilt Christian

Energieverschwendung ist nicht sehr clever. Ratschläge, was er wie zu fahren oder zu benutzen hat, denn jeder hat andere Bedürfnisse.“ Der seit Jahrzehnten dem Rennsport verschriebene gebürtige Münchner pocht auf das freie Recht der Mobilität – und auf Toleranz. „In China, wo ich oft genug war, darf man manche Strecken nicht mehr mit dem Auto, sondern nur noch mit der Bahn fahren, andere Strecken darf man nicht mehr fliegen. All das möchte ich selbst entscheiden, denn ich erachte diese Entscheidung als ein wichtiges Grundrecht bei uns in Deutschland, auf das wir aufpassen müssen, ein Grundrecht, das gehütet, gehegt und gepflegt werden muss. Klimaschutz ist sehr, sehr wichtig, aber mit Verboten wird das Klima nicht gerettet werden, sondern nur mit technischen Lösungen. Davon gibt es genug, das hat die Menschheit immer ausgezeichnet.“ Bei dieser Eigenverantwortung der Mobilität sieht der Vater einer kleinen Tochter die Gefahr, dass sie schlichtweg durch politische Ansagen abgeschafft wird. Diese Eigenverantwortung möchte er an niemanden abgeben, an keine Regierung und auch an keinen Autopiloten. Natürlich sind die unzähligen elektronischen Fahrhilfen ganz komfortabel, doch sich der Autonomie eines Fahrzeugs

auszuliefern, das kommt für Christian Danner nicht infrage. „Ich möchte auch niemanden über mir haben, der mir nur noch E-Mobility erlaubt. Ich finde Elektrofahrzeuge cool! Aber dass mir jemand erzählen will, sie seien das einzig Wahre und ein neuer Diesel mit extrem geringen Feinstaub- und CO2-Werten sei ganz böse, das möchte ich nicht. Einen Preis zahlt man immer.“ Christian Danner bezeichnet sich selber als Weltenbummler mit vielen Mobilitätsaktivitäten. Sein eigenes Auto muss genügend Platz bieten, um auch mal ein Fahrrad transportieren zu können, es soll eine gewisse Reichweite haben, weil er nicht ständig tanken möchte, komfortabel sein und einen gewisse Grundleistung haben, die mit guter Effizienz bei geringem Spritverbrauch einhergeht. „Energieverschwendung ist nicht so clever“, sagt er. „Man muss haushalten, deshalb ist die Steigerung der Effizienz das A und O, und zwar sowohl für Otto Normalverbraucher wie auch für den Rennsport. Was dessen Zukunft angeht, so möchte ich mich nicht festlegen, indem ich sage, sie wird nun hybrid oder rein elektrisch oder per Wasserstoff oder wie auch immer aussehen. Ich glaube vielmehr, das ergebnisorientierte Ziel sollte sein, dass man über E-Fuels und CO2-neutrale Kraftstoffe noch effizienter und CO2-neutraler wird und dass dieser Prozess auch die Teams, die Hersteller und die Rennstrecken an sich betreffen wird. Das halte ich für gut und für wahnsinnig wichtig.“


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Besser führen, besser fahren Yalone-IT entwickelt individuelle Fuhrparkmanagement-Software, die Geschäftsleitung, Verwalter und Fahrer unterstützt. Um ein Fuhrparkunternehmen effizient managen zu können, müssen die täglichen Abläufe möglichst reibungslos funktionieren. Eine Schlüsselrolle nimmt dabei die passende Software ein: Sie verhilft der Geschäftsleitung dabei, schnell den Überblick zu bekommen und erleichtert zudem den Fahrern die (tägliche) Routine. Da jedes Unternehmen anders aufgebaut und strukturiert ist, macht es Sinn, sich eine individuell an die Unternehmensbedürfnisse angepasste Software ins Haus beziehungsweise ins Fahrzeug zu holen. Der perfekte Partner hierzu sitzt in Braunschweig, hat 17 Jahre Erfahrung mit Fuhrparksoftwarelösungen und eine veritable Anzahl äußerst zufriedener Kunden auf der ganzen Welt. Dieser Spezialist für Business Software Solutions, Yalone-IT, hat ein großes Ziel: Eine exakt auf das jeweilige Fuhrparkunternehmen zugeschnittene Software zu entwickeln. Dabei denkt das internationale Team von Yalone-IT grundsätzlich vom Kunden aus. Wer benötigt was, wann und wo? Wer ist alles in den Prozess involviert? Wer muss welche Vorgänge kontrollieren können, wie können Buchungsbelege und Quittungen geprüft und dokumentiert werden? Auch Leasingverträge, Laufzeiten und Versicherungen, Wartung, technische Prüfung, Kraftstoffverbrauch, Abschreibungen und der gesamte Bereich der E-Mobility und Versicherung der Fahrzeuge sind Themen, die Fuhrparkmitarbeiter ständig umtreiben. „Wir legen sehr großen Wert darauf, die Anforderungen und Wünsche unserer

Erstellung des Fahrtenbuchs, die Übernahme der gefahrenen Kilometer bis hin zu Inspektionen und automatischer Führerscheinkontrolle mittels einer einzigen Software durchgeführt werden kann.

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Sara Yalniz, Ingenieurin, Informatikerin und Geschäftsführerin von Yalone-IT

Kunden so umzusetzen, dass alle Vorgänge in ein und derselben Software bearbeitet werden können“, sagt Sara Yalniz, Ingenieurin, Informatikerin und Geschäftsführerin von Yalone-IT. Statt unternehmensinterne Schulungen durchzuführen, deren Inhalte meist nach kürzester Zeit wieder vergessen werden, und umständlicher Hotline, geht Yalone-IT einen eigenen Weg und stellt seinen Kunden einen Berater zur Seite. Wenn dabei nach umfassender Installation Schwierigkeiten auftauchen, wird sofort nach Lösungen gesucht – die wiederum allen anderen Kunden ebenfalls zur Verfügung stehen. Software ist das Rettungsboot für Fuhrparkmanager, denn dass ein einzelner Manager anhand von Belegen und Exceltabellen den Überblick über mehrere Tausend Fahrzeuge behält, ist unrealistisch. Ob Verwaltung der Tankkarten oder Rechnungsprüfung, Auswertung des CO2-Ausstoßes oder Personalverwaltung – mit der maßgeschneiderten Software von Yalone-IT können Fuhrparkunternehmen fast die Hälfte an Zeit und Geld sparen. Das geschieht durch Digitalisierung, Automatisierung und KI-Optimierung der täglichen Prozesse, mit der der gesamte Dispositionsablauf, angefangen bei der Reservierung eines Fahrzeuges, über die Schlüsselentnahme und -übergabe, der

Für Personalplanung und Projektmanagement ist die einfach zu bedienende Software „Speedpep“ das Mittel der Wahl, denn sie funktioniert schnell, sicher und unabhängig und hilft bei Personaleinsatz, Dienstplan und Arbeitszeitmanagement sowie der Planung der Einsatzorte. Und zwar ganz gleich, welche Sprache im Unternehmen und von den Fahrern selbst gesprochen wird, denn das erfahrene Team von Yalone-IT kann die Software exakt an die jeweilige Sprache anpassen. Das Software-Unternehmen steht in engem Austausch mit der Universität Braunschweig, treibt die Forschung voran und profitiert gleichzeitig selber von den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen. Das hilft beim Führen und beim Fahren: Innerhalb von gerade mal fünf Sekunden haben Fuhrparkmanager mit der Software „Speedfleet“ ihren gesamten Fuhrpark im Blick. Denn die Software kann alle relevanten Kosten in Echtzeit auswerten, wann und wo sie benötigt werden. Speedfleet ist die „All-inclusive“Lösung für Fuhrparkunternehmen, die den Verwaltungsaufwand spürbar verringert. So bleibt mehr Zeit für die wesentlichen Dinge.

Weitere Informationen unter www.speedfleet.de, Kontakt unter sara.yalniz@yalone-it.de


28 Mobilitätsmanagement

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E-Mobilität und Energiewende gehören zusammen e-mobilität Mithilfe der Elektromobilität soll es gelingen, den Verkehrssektor mit seinen unvermindert hohen CO2-Werten zu dekarbonisieren. Der Erfolg für dieses Projekt hängt nicht nur von der Fahrzeugindustrie und dem Verkehrssektor ab, sondern auch von der Energiebranche und ihrer erfolgreichen Produktion von grüner Energie. „Die beiden Dinge Elektromobilität und erneuerbare Energien ergänzen sich ideal und gehören zusammen“, sagt Markus Emmert, Vorstandsmitglied Bundesverband eMobilität (BEM). „Nichts ist sinnloser, als ein E-Auto, das mit Kohlestrom fährt und ein Energiespeicher, der nur einseitig genutzt wird.“ Text: Katja Deutsch Foto: Presse/Picasa, Pixabay

I

m Bereich Energiewandel gibt es gute Fortschritte. Leider kommen diese nur ungenügend im Verkehrssystem an,

denn immer noch fehlen flächendeckende, verlässliche und für jedermann zugängliche Ladepunkte. „Bis zum Jahr 2030, wo wir von zehn Millionen E-Fahrzeugen ausgehen, benötigen wir rund 400.000 Ladepunkte, davon 300.000 normale und 100.000 Schnelladepunkte“, so Markus Emmert. Derzeit haben wir in Deutschland rund 45.000 öffentliche Ladepunkte. Es müssten aber bereits doppelt so viele sein, um die Klimaziele von Paris zu erreichen. Doch dafür sind immer noch zahlreiche Veränderungen notwendig, vor allem im Kopf: So wird die Beladung mit Strom zu 85 Prozent im privaten Bereich und beim Arbeitgeber stattfinden. Strom muss also dort verfügbar sein, wo geparkt wird – und das zu EU-weiten Standards. Hier ist viel zu

tun. Weiterhin muss das Verständnis für grüne Energie gestärkt werden: Regenerative Energie aus Wind und Strom fällt nicht konstant an, sondern differiert nach Tageszeit und Wetterlage. Doch gibt es neben diesen auch grundlastfähige EE-Erzeugungsanlagen, wie Wasserkraft und geothermische

Allerspätestens hier wird deutlich,

Die beiden Dinge Elektromobilität und erneuerbare Energien ergänzen sich ideal und gehören zusammen. Anlagen. Batterien werden helfen, eine konstante Energieversorgung zu sichern, in dem sie als die notwendigen Zwischenspeicher fungieren. Hier werden Millionen an Fahrzeugbatterien einen Beitrag leisten können, Stromreserven zu bilden und das Netz zu sichern. „Diese Technologie, die man Vehicle-to-Grid nennt, braucht eine regulatorische Öffnung“, so Markus Emmert. „Das Endkonsumenten ins Stromnetz einspeisen, hat es bisher nur im Bereich der Solarenergie gegeben.“ In Zukunft können das jedoch auch Fuhrparkmanager tun und damit Geld verdienen. Mit einer eigenen PV-Anlage auf den Dächern der Produktionshallen wird das zu einem profitablen und ökologischen Zusatzprofit.

dass Mobilität und Energie in Zukunft zusammenarbeiten müssen. Es wird höchste Zeit, dass Politik und Verwaltung den Zusammenhang verstehen, um die Möglichkeiten dieser neuen Verbindung auch industriell zu fördern und für Konsumenten nutzbar machen. Die Nutzer dürfen sich auf Anwendungen freuen, die technisch höchsten Standards entsprechen und ökologisch im Einklang mit den Grundsätzen der Nachhaltigkeit stehen.

Markus Emmert, Vorstandsmitglied Bundesverband eMobilität (BEM)

Derzeit haben wir in Deutschland rund 45.000 öffentliche Ladepunkte. Es müssten aber bereits doppelt so viele sein, um die Klimaziele von Paris zu erreichen.


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Mobilitätskonzept der Zukunft:

INIT bringt den ÖPNV auf das nächste Level Staus, Schadstoff-Emissionen, Verkehrsinfarkt in den Städten. Gleichzeitig ist zunehmender Individualverkehr einer der Hauptverursacher für den Klimawandel. Kein Zweifel, eine schnelle Wende muss her: Die Verkehrsminister aller EU-Staaten haben sich daher zum Ziel gesetzt, die Mobilität in Europa bis 2050 klimaneutral zu gestalten. Sie starteten im Dezember 2020 die „Strategie für nachhaltige und intelligente Mobilität“. Ein Paradigmenwechsel – Investitionen sollen so eingesetzt werden, dass sie den Klimawandel begrenzen und den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) stärken. Der Schlüssel zum Erfolg liegt in regionalen offenen Mobilitätsplattformen, die alle Mobilitätsdienstleistungen integrieren können. Wie das geht, zeigt das mittlerweile mehrfach preisgekrönte Leuchtturmprojekt regiomove in der Region Mittlerer Oberrhein/Karlsruhe, das INIT, der IT-Spezialist für den öffentlichen Nahverkehr, prägend mitgestaltet hat. Möglichst viele Mobilitätsangebote miteinander vernetzen, dazu die verschiedenen Verkehrsmittel auch außerhalb des Stadtgebietes bündeln: das war das Ziel für ein aus verschiedensten Unternehmen und Institutionen bestehendes Konsortium beim Start von regiomove im Dezember 2017. Dreieinhalb Jahre später ist es eine weltweit beachtete Erfolgsgeschichte. Über die speziell entwickelte regiomove-App können Fahrgäste alle Mobilitätsdienstleistungen in der Region Mittlerer Oberrhein planen und buchen. Dazu gehören neben dem ÖPNV die Services von Car- und Bikesharing, in Zukunft sollen Taxis, Shuttles und E-Scooter dazukommen. Nach Auswahl der gewünschten Verbindung, bei der auch Verkehrsmittel gewechselt werden können, erfolgt die Buchung aller dafür benötigten Fahrtberechtigungen

Erfahren Sie mehr unter: www.initse.com

direkt aus der App. Bezahlt wird über die bei der Registrierung ausgewählten und hinterlegten Bezahlmedien. Möglich macht das die Buchungs- und Bezahlplattform von INIT, die mit ihrer ausgeklügelten Konzeption als wegweisend für andere Mobilitätsplattformen gilt. Als weltweit führender Anbieter von integrierten Planungs-, Dispositions-, Telematik- und Ticketinglösungen für Busse und Bahnen unterstützt INIT seit fast 40 Jahren Verkehrsbetriebe dabei, den ÖPNV effizienter, schneller, bequemer und attraktiver für Fahrgäste zu machen. Die daraus resultierende Expertise ist in das Projekt regiomove eingeflossen. Besonders wertvoll: INITs bewährtes Ticketing-Hintergrundsystem zeichnet sich durch eine offene Systemarchitektur und Mandantenfähigkeit aus und ermöglicht es so, verschiedene Unternehmen, Vertriebskanäle und Ticketmedien einzubeziehen. Offene Programmierschnittstellen – sogenannte APIs – erlauben eine nahtlose Integration der Daten und Systeme der Partner über die ganze Servicekette, wodurch intermodales Reisen erst möglich wird. Bei intermodalen Buchungsketten müssen die einzelnen Reiseabschnitte aufeinander abgestimmt sein. So müssen zum Beispiel alle Mobilitätsdienstleistungen reserviert werden können, bis feststeht, dass alle Transportmittel einer Reisekette dem Nutzer wirklich zur Verfügung stehen. Erst dann ist die endgültige Buchung sinnvoll. Auch die Buchung wird durch die App für alle Mobilitätsdienste abgewickelt. Der Benutzer muss sich dazu nur einmal angemeldet haben und kann dann auf alle Dienstleistungen zugreifen. Ein weiterer echter Mehrwert für die Nutzer der Plattform – in der App

werden auch Baustellen und Staus angezeigt und Echtzeitinformationen zur Abfahrt der nächsten Bahn oder des Busses zur Verfügung gestellt. Ebenso wichtig für Nutzer von Carsharing-Diensten ist die Anzeige des vorhandenen Parkraums. Daher informiert regiomove auch über die Anzahl der Parkplätze, über Gebühren und sogar Öffnungszeiten der Parkhäuser. Um das Umland noch besser mit dem Stadtzentrum zu verbinden, werden im Lauf des Jahres 2021 in sieben Umlandgemeinden sogenannte Ports gebaut. Dies sind Umsteigestationen, an denen die regiomove-Nutzer komfortabel das Verkehrsmittel wechseln, aber auch zusätzliche Services nutzen können. Der nächste Schritt ist die Vernetzung mit weiteren Mobilitätsplattformen. „Mit Projekten wie regiomove gestalten wir die Zukunft der Mobilität für Verkehrsunternehmen und Fahrgäste in aller Welt. Wir wollen mit unseren Produkten den ÖPNV in ein vernetztes Mobilitätsangebot einbinden und damit letztlich mehr Menschen zum Umsteigen bewegen“, stellt INIT Vorstand Dr. Jürgen Greschner fest.


30 Mobilitätsmanagement

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Vernetzte Mobilität im „Konzert“ der Fortbewegungsarten zukunft Die Zukunft der Mobilität liegt nicht allein in der Weiterentwicklung der E-Mobilität von PKW und LKW, nachhaltigem Schienen- und Flugverkehr, sondern vor allem in der Digitalisierung und Vernetzung der unterschiedlichsten Verkehrsmittel vor Ort. Im städtischen Verkehr spielen das Fahrrad, der Roller und natürlich auch der ÖPNV in diesem Konzert der Fortbewegungsarten eine extrem wichtige Rolle. Text: Theo Hoffmann Foto: Ishan Seefromthesky/unsplash

V

iele Kommunen und Landkreise reagieren auf dem Weg zur Smart City auf diese Herausforderungen. Und Landesregierungen erlassen Förderprogramme für vernetzte Mobilität und Mobilitätsmanagement. So zum Beispiel NRW mit seiner schon 2019 in Kraft getretenen Richtlinie zur Förderung der vernetzten Mobilität und des Mobilitätsmanagements. Sie wollen damit die Entwicklung von Mobilstationen auch

Carsharing, Ruftaxis, Leihräder und Leih-Pedelecs sind neben den U-Bahnen und Bussen die wichtigsten Vertreter der neuen, „intermodularen“ Mobilität.

Voraussetzung ist und bleibt es aber, dass sich all diese Konzepte vor dem Hintergrund einer verbesserten Digitalität entfalten. in Quartieren ohne Verknüpfung mit dem ÖPNV entwickeln, diese Stationen aber zudem um ergänzende Mobilitätsangebote wie etwa Carsharing-Stellplätze oder Abstellmöglichkeiten für Elektrokleinstfahrzeuge erweitern. Die bestvernetzte und ungehinderte Verbindung von Auto mit „Bike-Sharing“ und „Car-Sharing“, Bus und Bahn sollen es den Menschen schmackhaft machen, ohne Komfortverlust umzusteigen. Das gilt umso mehr für Menschen, die auf dem Land leben und auf einen solchen Mix angewiesen sind. Carsharing, Ruftaxis, Leihräder und

Leih-Pedelecs sind neben den U-Bahnen und Bussen die wichtigsten Vertreter der neuen, „intermodularen“ Mobilität. Das entzerrt die Ballungsräume, beruhigt Hotspots des Verkehrs wie überfüllte Bahnhöfe und die großen, staubgefährdeten Ausfallstraßen der Metropolen. Und es spart Energie. Voraussetzung ist und bleibt es aber, dass sich all diese Konzepte vor dem Hintergrund einer verbesserten Digitalität entfalten, damit sie weiter Akzeptanz und eine Chance zur Optimierung erhalten.

Unternehmen bietet sich die Möglichkeit, eine firmeneigene E-Bike-Flotte anzuschaffen, die sie für die Mitarbeiter im Bedarfsfall ständig bereithält.

Smart dem Stau ausweichen smart mobility E-Bikes, E-Roller oder E-Scooter – Elektromobilität kann den Arbeitsalltag sehr erleichtern und die Umwelt schonen. Es gilt aber einiges zu beachten. Text: Armin Fuhrer Foto: kbo-bike/unsplash

Welcher Angestellte mit Außeneinsatz kennt das nicht: Man hat einen Termin irgendwo in der City, doch der Weg dorthin mit dem Auto wird einem nicht leichtgemacht, denn es drohen Staus und nicht zuletzt eine zeitraubende Parkplatzsuche. Wer in so einer Situation nicht auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen möchte oder kann, hat noch andere Möglichkeiten: neben dem guten alten Fahrrad auch das E-Bike, den E-Roller und neuerdings auch den E-Scooter. Sie alle haben Vorteile gegenüber dem Auto, denn sie bringen einen nicht nur schneller zum Ziel, sondern sind auch umweltfreundlich und platzsparend. Kein Wunder, dass immer mehr Arbeitgeber auch solche Fortbewegungsmittel in ihren Fuhrpark aufnehmen.

Einen Vorteil haben alle diese Alternativen zum Auto ohnehin: Sie sind CO2-neutral. Einen regelrechten Boom haben

Die bestvernetzte und ungehinderte Verbindung von Auto mit „Bike-Sharing“ und „Car-Sharing“, Bus und Bahn sollen es den Menschen schmackhaft machen, ohne Komfortverlust umzusteigen.

in den vergangenen Jahren vor allem E-Bikes erlebt. Unternehmen bietet sich die Möglichkeit, eine firmeneigene E-Bike-Flotte anzuschaffen, die sie für die Mitarbeiter im Bedarfsfall ständig bereithält. Die Bikes stehen auf dem Firmengelände und jeder Mitarbeiter, der zu einem Außentermin fahren muss, kann eines dieser Fahrzeuge nutzen. Inzwischen tummeln sich zahlreiche Anbieter auf dem Markt, die solche Fahrräder mit Elektromotor als Leasingfahrzeuge für die E-Bike-Flotte anbieten. Ebenso gibt es die Möglichkeit, über den Arbeitgeber ein E-Bike für den

Elektromobilität kann den Arbeitsalltag sehr erleichtern und die Umwelt schonen. Arbeitnehmer zu leasen. Das Leasing beim E-Bike hat die gleichen Voraussetzungen wie der Dienstwagen. Unternehmer können sich anstelle des E-Bikes zu ähnlichen Voraussetzungen auch für Elektroroller entscheiden. Sie können vor allem Vorteile haben, wenn die Strecken, die der Angestellte zurücklegen muss, etwas länger sind. Der neue große Renner

sind die E-Scooter, die jetzt in vielen Städten zu sehen sind. Sie sind billiger als E-Bikes, leicht zu bedienen und noch platzsparender. Sie dürfen bis zu 20 Stundenkilometer fahren und eignen sich gut für den schnellen Einsatz in nicht allzu großer Entfernung. Auch mit dem E-Scooter heißt es: Stau und Parkplatzsuche adé. Aber aufgepasst: Arbeitgeber sollten unbedingt die berufsgenossenschaftlichen Vorschriften beachten, sonst kann es im Falle eines Unfalls ein böses Erwachen geben. Eine Halterhaftung gibt es beim E-Scooter allerdings nicht. Der Arbeitgeber ist aber verpflichtet, seine Angestellten in die Nutzung des kleinen Flitzers einzuweisen. Auch die Sachkundigenprüfung ist jährlich vorzunehmen. Eine E-Scooter-Flotte kann also sehr praktisch sein. Einfach aufsteigen und losfahren sollte man aber nicht. Zu guter Letzt gibt es natürlich auch das gute alte Fahrrad ohne Elektromotor. Fahrradfahren fördert die Gesundheit, so sind laut einer Studie der niederländischen Regierung Angestellte, die mit dem Rad zur Arbeit kommen, im Durchschnitt einen Tag pro Jahr weniger krank als Autofahrer. Einen Vorteil haben alle diese Alternativen zum Auto ohnehin: Sie sind CO2-neutral.


ANALYSE

Deutsche Dienstrad – Partner Content 31

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Dienstrad fahren, 40 Prozent sparen: Ein Meilenstein der Mobilitätswende partner content

Mit Deutsche Dienstrad können Unternehmen ihren Mitarbeitern Fahrräder und E-Bikes 40 Prozent günstiger anbieten. 100 % kostenneutral. 100 % digital. 100 % nachhaltig.

Die Lösung: Dienstrad-Leasing. Viele Unternehmen wissen nichts von der Möglichkeit, ihren Mitarbeitern Fahrräder und eBikes anzubieten. Ein attraktiver Bonus, der für Unternehmen 100 % kostenneutral

„Arbeitnehmer können ihr Dienstrad 100 % privat nutzen und sogar mehrere Fahrräder für die Familie beziehen. Immer mehr Unternehmen unterstützen uns bei unserer Mission.“

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Locker am Stau vorbei, keine Parkplatzsuche und am Wochenende neue Energie zwischen Wiesen und Feldern sammeln: Fahrräder verleihen uns Leichtigkeit, fördern unsere Gesundheit und schonen unsere Umwelt. Sie sind wahre Universaltalente, weswegen immer mehr Menschen aufsatteln. Räder bekommt man für jeden Bedarf und jeden Geldbeutel, doch viele hochwertigen und elektrifizierten Modelle sind teuer.

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Christina Diem-Puello, Geschäftsführerin von Deutsche Dienstrad ist und nachweislich Leistung, Loyalität und Gesundheit von Mitarbeitern steigert. Doch wie funktioniert Dienstrad-Leasing? „Die Ersparnis beim Dienstrad-Leasing entsteht durch die attraktive steuerliche Förderung“, sagt Christina Diem-Puello, Geschäftsführerin von Deutsche Dienstrad, einem der führenden Dienstrad-Leasing Anbieter in Deutschland. „Wenn ein Mitarbeiter ein Dienstrad über das Unternehmen bezieht, wird dem Unternehmen der Leasingbetrag vom Konto abgebucht. Infolgedessen reduziert der Arbeitgeber das Bruttogehalt des Mitarbeiters um den vereinbarten Dienstrad-Betrag. Dadurch sparen Arbeitgeber und Mitarbeiter Steuer- und Sozialversicherungsbeiträge und der Mitarbeiter beim Wunschrad bis zu 40 Prozent der Kosten im Vergleich zu einem Privatkauf.“ Das Familienunternehmen hat den Dienstrad-Leasing-Prozess digitalisiert und automatisiert: Deutsche Dienstrad verbindet Arbeitgeber, Arbeitnehmer

„Die Ersparnis beim Dienstrad-Leasing entsteht durch die attraktive steuerliche Förderung.“ und Fachhändler mit einer einzigartigen Infrastruktur, worüber Dienstfahrräder bestellt, übergeben und verwaltet werden können. Für Unternehmen bedeutet das: Nur zwei Klicks zum Dienstrad – einer für die Mitarbeiter-Registrierung, einer für die Dienstrad-Freigabe. Mit Deutsche Dienstrad führt Christina Diem-Puello zusammen mit ihrem Ehemann Maximilian Diem das Familienerbe in vierter Generation weiter. Die Familie ist von starken Frauen und der Liebe zum Fahrrad geprägt. Mit der femininen Perspektive treiben Christina Diem-Puello und ihre Mutter, Susanne Puello, nun die Mobilitätswende in einer männerdominierten Welt voran. Unternehmerisch vollkommen unabhängig, führen beide Frauen dennoch im Tandem und setzen sich für die nächsten Generationen ein. Die Motivation der Mobilitätswende liegt bereits in den Menschen selbst, das Bewusstsein für Themen wie Klima- und Umweltschutz nehmen in unserer Gesellschaft immer mehr Raum ein.

Erschwinglicher Zugang zur eMobilität Die Deutsche Dienstrad möchte einen erschwinglichen und einfachen Zugang zur E-Mobilität verschaffen. Dabei ist dem Familienunternehmen wichtig, Arbeitgebern, Arbeitnehmern und Fachhändlern die besten Leistungen und einen persönlichen Service zu bieten. „Bis zu 40 Prozent Ersparnis ist nur ein Vorteil von vielen beim Dienstrad-Leasing“, sagt Christina Diem-Puello. „Ein Dienstrad wird oft auf den Weg zur Arbeit reduziert, doch bei einem Dienstrad geht es um die Unterstützung von Arbeitnehmern durch Unternehmen. Arbeitnehmer können ihr Dienstrad 100 % privat nutzen und sogar mehrere Fahrräder für die Familie beziehen. Immer mehr Unternehmen unterstützen uns bei unserer Mission.“ Die Deutsche Dienstrad macht es Arbeitgebern, Arbeitnehmern und Fachhändlern so einfach wie möglich, indem sie ihnen eine effiziente Infrastruktur, die attraktivsten Konditionen auf dem Markt und einen persönlichen Service bietet. Bei dem Familienunternehmen geht immer ein qualifizierter Berater ans Telefon, denn persönliche Beziehungen sind ihm besonders wichtig. Damit verknüpft Deutsche Dienstrad Tradition und Erfahrung aus über 100 Jahren Familiengeschichte mit dem Bewusstsein für eine nachhaltige Mobilität. Man erkennt schnell: Mit einem Dienstrad bieten Unternehmen mehr als ein Fahrrad an. Es ist Freiheit, Gesundheit und ein Baustein von umweltbewusstem Leben. Unterstützen Sie Ihre Mitarbeiter und unsere Umwelt. Mit Deutsche Dienstrad ist es 100 % kostenneutral möglich.

Vorteile von Dienstrad-Leasing für Arbeitgeber und Arbeitnehmer Arbeitgeber

Arbeitnehmer

• 100 % kostenneutral

• Bis zu 40 Prozent Ersparnis gegenüber einem Privatkauf

• Digitale Plattform in Ihrer Corporate Design • Persönlicher Ansprechpartner • Kostenlose RückgabeGarantie • Stärkung der Arbeitgebermarke • Null Prozent CO2: Aktive Emissionsreduktion

• Vollkaskoversicherung inklusive • Vollumfängliche private Nutzung möglich • Förderung der Gesundheit, Leistung und Motivation • Null Prozent CO2: Aktive Emissionsreduktion

Erfahren Sie die gesamte Familiengeschichte und alle Details zum Dienstrad-Leasing auf: www.deutsche-dienstrad.de


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