Analyse#48 – Landwirtschaft

Page 1

EINE UNABHÄNGIGE KAMPAGNE VON EUROPEAN MEDIA PARTNER

Nr. 48 Juni 2020

Landwirtschaft EUROPEAN

Sonderpublikation in Die Welt im Juni 2020

MEDIA PARTNER

Die Zukunft ist digital

Ob in der Ausbildung oder in der Ausführung – HighTech ist aus der Landwirtschaft nicht mehr wegzudenken Ausbildung Martin Lambers

Landwirtschaft wird immer analog bleiben. Digital sind nur die Arbeitsinstrumente. Seite 3

Lesen Sie weitere interessante Artikel auf analysedeutschland.de Sicherheit

Digitalisierung

Versicherungen sind für Landwirte in Zeiten des Klimanotstands wichtiger denn je

Landwirtschaft ist High-Tech

Seite 4

Seite 8

Joachim Rukwied, Präsident des Bauernverbandes spricht über den digitalen Wandel der Landwirtschaft.

Titelstory Julia Klöckner

Bauer 4.0 – die Landwirte sind in der Digitalisierung angekommen Julia Klöckner im Interview. Seite 6


Landwirtschaft

2

Eine unabhängige Kampagne von European Media Partner

Recyclen oder weiterreichen!

DIE HIGHLIGHTS

analysedeutschland.de

Landwirtschaft 3 Ausbildung 4. Versicherung 6 Titelstory: Julia Klöckner

ANALYSE

ANALYSEDEUTSCHLAND.DE Die Landwirtschaft und die Nachhaltigkeit Die Bauern geraten immer mehr unter Druck.

8. Interview mit Joachim Rukwied 10. Fleischqualität

ANALYSEDEUTSCHLAND.DE Smart Farming Expertenmeinungen über die Digitalisierung auf dem Feld und Automatisierung im Stall.

ANALYSEDEUTSCHLAND.DE Vielfältige Ansprüche, hohe Produktivität Herausforderungen und Trends in der Landwirtschaft.

FOLGE UNS! Bleiben Sie mit unseren neuesten Kampagnen auf dem Laufenden auf unseren sozialen Kanälen.

Die gesamte Kette im Blick D

as führt zu einem

besonderen Veränderungsdruck, denn gleichzeitig soll sie bis 2050 über 9 Milliarden Menschen ernähren. Schätzungen gehen davon aus, dass sich die Nahrungsmittelproduktion dafür verdoppeln muss. Es gilt diese Herausforderungen anzunehmen und die landwirtschaftlichen Betriebe darauf auszurichten.

Themen wie Regionalität und Transparenz stehen für viele Verbraucher ganz oben auf der Agenda. Eine Lösung scheint die Produktion nach Bio-Richtlinien, eine andere die Produktion nach Nachhaltigkeits- oder Tierwohlkriterien zu sein. Alle Verfahren sind Bestandteil der öffentlichen Diskussion, allerdings derzeit (noch) häufiger in Debatten als in der Entscheidung des Verbrauchers am Regal. Sie werden aber auch innerhalb der Landwirtschaft intensiv diskutiert. Was ist machbar, wo gibt es wissenschaftlich fundierte Lösungen, was ist ein kurzfristiger Trend und was ist Grundlage für eine langfristige Strategie? Nahrungsmittel aus regionaler, nachhaltiger

Vorwort Die öffentliche Diskussion zeigt es deutlich: Landwirtschaft soll regionaler, tiergerechter, umweltund klimafreundlicher werden. Foto: Felix Holland (FelixHolland.de)

ANALYSE #48 Landwirtschaft

und ökologischer Produktion dürften aber künftig stärker den Markt bestimmen. Dabei werden sich die Verfahren und Kriterien zwischen den verschiedenen Produktionsverfahren in einigen Punkten annähern und ergänzen. „Grabenkämpfe“ wie früher z. B. zwischen biologischer und konventioneller Landwirtschaft sind unter professionellen Erzeugern ohnehin längst Vergangenheit. Es gilt voneinander zu lernen und Produktionsweisen und Produkte zu entwickeln, die den Bedürfnissen der Verbraucher entsprechen. Dafür muss die Zusammenarbeit aller Beteiligten in den Produktionsprozessen intensiviert werden. Die Frage aber, wie kostengünstig kann unter

Campaign Manager: Neslihan Gruel, Merle Tölke Geschäftsführung: Nicole Bitkin Editor: Alicia Steinbrück Art Director: Aileen Reese Text: Alicia Steinbrück, Christian Litz, Neo Nording, Jörg Wernien, Kirsten Schwieger Coverfoto: unsplash, CDU Distribution&Druck: Die Welt, 2020, Axel Springer SE

welchen Richtlinien produziert werden, wird weiterhin über den Erfolg an der Ladentheke entscheiden. Als Unternehmer müssen alle

Teilnehmer in der Wertschöpfungskette – unabhängig von der Produktionsweise – betriebswirtschaftlich denken: Vom Vorlieferanten über den Landwirt, die Lebensmittelindustrie, den Handel bis zum Verbraucher. Diese Kette erhält mit der Digitalisierung ein sehr wirkungsvolles Werkzeug. Informationen können über den gesamten Produktionsprozess durch den Einsatz digitaler Lösungen besser und schneller erfasst werden und nahezu in Echtzeit für alle Stufen zur Verfügung gestellt werden. Alle Teilnehmer der Wertschöpfungskette arbeiten so wesentlich enger, effizienter und schneller zusammen. Das schafft ökologischen, ökonomischen und sozialen Nutzen. Verbrauchererwartungen lassen sich so besser und schneller erfüllen. Diese Ausrichtung setzt leistungsfähige

landwirtschaftliche Betriebe und Wertschöpfungsketten voraus. Neue Verfahren müssen entwickelt werden und bestehende sind an die Anforderungen zu adaptieren. Betriebe müssen in innovative Verfahren investieren. Dazu ist es notwendig, die Wettbewerbsfähigkeit und Zukunftsfähigkeit dieser Systeme sicher zu stellen. Für die DLG (Deutsche Landwirtschaft-Gesellschaft e.V.) ist das Denken und Handeln entlang der gesamten Wertschöpfungskette der Land- und Lebensmittelwirtschaft bis zum Verbraucher seit jeher Auftrag. Dr. Reinhard Grandke, Hauptgeschäftsführer der DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft)

European Media Partner Wir erstellen Online- und Printkampagnen mit wertvollen und interessanten Inhalten, die an relevante Zielgruppen verteilt werden. Unser Partner Content und Native Advertising stellt Ihre Geschichte in den Vordergrund.

Herausgegeben von: European Media Partner Deutschland GmbH Rödingsmarkt 20 DE-20459 Hamburg

Tel.: +49 40 87 407 400 Die Inhalte des „Partner Content” in dieser Kampagne wurden in Email: de@europeanmediapartner.com Zusammenarbeit mit unseren Kunden erstellt und sind Anzeigen. Web: www.europeanmediapartner.com

ANZEIGE


ANALYSE

Landwirtschaft

Eine unabhängige Kampagne von European Media Partner

3

analysedeutschland.de

@europeanmediapartnerdeutschland

Digital und analog geht nur zusammen ausbildung Martin Lambers, Experte für „die Aus-, Fort- und Weiterbildung in den Grünen Berufen“ beim Verband der Landwirtschaftskammern in Berlin äußert sich zu der Digitalisierung in der Landwirtschaft, welche auch die Ausbildung zum Landwirt betrifft und stark verändert. Text: Christian Litz Foto: Presse, fotolia

Ausbildungsberuf „Fachkraft Agrarservice“ neu entstanden. In der Ausbildung lernen die Berufsanfänger im Betrieb, in der Schule und auf überbetrieblichen Veranstaltungen was man können muss, um später als professionelle Dienstleistungsfachkraft für landwirtschaftliche Betriebe arbeiten zu können. Denn die haben inzwischen viele Arbeitsfelder ausgelagert, um Kosten zu reduzieren und die Arbeitseffizienz zu verbessern. Deshalb kaufen sie zur Ernte, Aussaat oder zu anderen, manchmal nur einmal im Jahr vorkommenden Aktivitäten, Leistungen von Agrardienstleistern zu. Inzwischen beginnen bundesweit jährlich etwa 300 neue Lehrlinge ihre Ausbildung alleine in diesem Beruf. Inzwischen beginnen bundesweit jährlich etwa 300 neue Lehrlinge ihre Ausbildung als professionelle Dienstleistungsfachkraft für landwirtschaftliche Betriebe.

Martin Lambers, Experte für „die Aus-, Fort- und Weiterbildung in den Grünen Berufen“ beim Verband der Landwirtschaftskammern in Berlin

D

er technische Wandel auf den Feldern und in den Ställen hat die Anforderungen in der Landwirtschaft in den vergangenen Jahren deutlich verändert. Computertechnik auf dem Bauernhof ist heute Alltag und es ist noch lange nicht Schluss. Inzwischen informieren sich Landwirte über digitale Preisberichte und Marktentwicklungen, nutzen Excel-Programme und Apps bei betrieblicher Planung, Steuerung und Dokumentation. Die Veränderungen hatten zur Folge, dass sich die Ausbildung zum Landwirt in den vergangenen Jahren stark veränderte.

Als Ergänzung der ursprünglichen Lehre zum Landwirt ist beispielsweise der duale

Wissen allein reicht heute nicht mehr, immer wichtiger werden auch Fähigkeiten zur Arbeitsplanung und Organisation, zur Vermarktung und beruflichen Kommunikation. Schon vor mehr als

dreißig Jahren, als andere Berufe noch nicht so stark von der Digitalisierung betroffen waren, wurde auf den Feldern und in den Ställen umgeschaltet und die Lehrpläne der Ausbildungsberufe im Bereich Landwirtschaft zogen mit. Heute lernen Landwirt-Azubis wie sie digitale Technik auf Feldern einsetzen oder per Monitoring die Roboter für Melken oder Tierfütterung in ihren Ställen bedienen und elektronisch überwachen können. Und die digitale Technik wird

ständig verfeinert. Allerdings, so Martin Lambers, Experte für „die Aus-, Fort- und Weiterbildung in den Grünen Berufen“ beim Verband der Landwirtschaftskammern in Berlin: „Landwirtschaft wird immer analog bleiben. Digital sind nur die Hilfsmittel, die Arbeitsinstrumente.“ In der Landwirt-Ausbildung würden inhaltlich weiterhin der professionelle Umgang mit den Bereichen Pflanze, Tier und Technik erlernt. Abhängigkeit vom Wetter, dem Boden und dem Pflanzenwachstum würden immer dafür sorgen, dass der Beruf Landwirt nicht technisch standardisiert und normiert werden könne. „Vor allem muss man heute auch lernen, sich selbst zu organisieren.“ Landwirte seien keine reinen Produzenten, Techniker und Betriebswirte mehr, sondern müssen auch Kommunikatoren sein. Marketing und Vertrieb hätten sich genauso stark verändert, wie die technischen Möglichkeiten. „Wissen allein reicht heute nicht mehr, immer wichtiger

werden auch Fähigkeiten zur Arbeitsplanung und Organisation, zur Vermarktung und beruflichen Kommunikation.“ Auch Qualitäts- und Marktanforderungen, Sensibilität für Umwelt, Kulturlandschaft und gesellschaftliche Erwartungen werden wichtiger. „Landwirte sind heute umgeben von Rechtsvorgaben, Sicherheitsregeln, Vorschriften und Ansprüchen.“

fakten Viele Wege führen zum Beruf Landwirt. Es gibt alleine 14 Ausbildungswege mit dreijährigen Lehrzeiten, bestehend aus Berufsschulunterricht, Lernen in der Praxis und überbetrieblicher Ausbildung. Dazu gehören unter anderen die Berufe: Tierwirt, Gärtner, Winzer, Forstwirt und eben Landwirt. Am häufigsten wird der Beruf des Landwirts Landwirt wird von Azubis am häufigsten gewählt.

ANZEIGE


4

Landwirtschaft

Eine unabhängige Kampagne von European Media Partner

ANALYSE

@europeanmediapartnerdeutschland

analysedeutschland.de

Landwirtschaftliche Versicherungen – wichtiger denn je sicherheit Versicherungen schützen Bauern vor finanziellen Verlusten im Schadensfall. Im Extremfall bewahren sie vor völligem Ruin, was angesichts des Klimanotstands besonders wichtig ist.

des Steuerzahlerbundes, weist auf die Möglichkeit einer betriebsinternen Klimarücklage hin: „In guten Jahren werden Betriebsgewinne steuermindernd in ein Rücklagenkonto eingestellt, das in Notsituationen schnell aufgelöst wird.“ In diesem Umfeld wird eine umfassendere Absicherung vor unabsehbaren Wetterkapriolen, Krankheiten und technischen Ausfällen noch viel wichtiger als früher. Sie muss immer wieder neu überdacht und sorgfältig abgeschätzt werden. Reiner Holznagel, Präsident

Text: Neo Nording Foto: Christophe Maertens/ unsplash

I

n den vergangenen Jahren haben viele Landwirte leidvoll erfahren müssen, wie Regenfluten mitunter innerhalb von Minuten ganze Ernten vernichteten oder lang dauernde Hitzewellen die Saat vertrocknen ließen. Auch Tieren leiden unter Hitzewellen und immer öfter sind teure Futterzukäufe nötig, wenn die eigens angebaute Grundfuttermenge nicht mehr ausreicht. Bei großen Betrieben, deren Felder über Standorte in mehreren Gemeinden verteilt sind, funktioniert nicht einmal mehr die innerbetriebliche Risikostreuung.

ganze Reihe von Versicherungen, die sich sehr genau an die individuelle Situation des einzelnen Betriebs anpassen lassen. Die unterschiedlichen Versicherungen können als Einzel-Police oder auch in Kombination als Mehrgefahrenversicherungen abgeschlossen werden. Diese versichern den Landwirt gegen Ernteausfälle, wobei die Hagelversicherung die Basis bildet. Zusätzlich können weitere Bausteine für weitere (Mehr-) Gefahren, wie beispielsweise Trockenheit oder Frost, hinzugebucht werden. Es gibt eine

Mit der zunehmenden Klimaerwärmung

kommt es immer öfter zu Extremwetterereignissen, die an Stärke gewinnen und vor allem noch viel unvorhersehbarer werden. Mit dem Klimanotstand wandern auch neue Tier- und Pflanzenkrankheiten ein. Gleichzeitig führen angesichts der Digitalisierung auch technische Defekte an Steuerungen für Stallausrüstungen und Landmaschinen zu höheren Kosten.

Versicherungen ist dabei die Betriebsausfallversicherung, die leistet, wenn Ernten oder andere Erträge ausfallen. Für die Zeit der Betriebsunterbrechung erstattet sie die Verkaufserlöse bis zur Höhe der individuell vereinbarten Deckungssumme. Ein besonderes Thema sind Tierseuchen. Der betroffene Betrieb wird auf amtliche Anordnung geschlossenen. Zwar erstattet die Tierseuchenkasse des jeweiligen Bundeslandes den Wert der getöteten Tiere, nicht aber die Einkommensverluste, die dadurch entstehen, dass ein Bestand neu aufgebaut werden muss. Auch auf den schnell sehr hohen Kosten für Reinigung und Desinfektion bleibt der Betrieb sitzen. Weit schlimmer kann es für betroffene Höfe werden, die in einem Sperrgebiet liegen. Dann Eine der wichtigsten

Es ist wichtig, die Versicherungen sehr genau an die Situation eines Landwirtschaftsbetriebes und seine Lage anzupassen.

dürfen nämlich weder Schlachttiere noch tierische Produkte den Betrieb verlassen, während weiterhin Futter-, Betriebs- und Tierarztkosten anfallen. Diese enormen finanziellen Verluste ersetzt die Tierseuchenkasse nicht, nur eine Ertragsschadenversicherung gleicht diese aus. Besonders hart trifft es Betriebe, wenn die weltweit grassierende Afrikanische Schweinepest nachgewiesen wird. Dann darf innerhalb des errichteten Sperrgebiets auch auf Ackerflächen weder gearbeitet noch geerntet werden. Das kann den Totalverlust der Ernte bedeuten. die Versicherungen sehr genau an die Situation eines Landwirtschaftsbetriebes und seine Lage anzupassen. Die 18 Landesbauernverbände bieten unabhängige Beratungen zu Versicherungsfragen an. Denn auch wenn der Tierseuchenausbruch oder Es ist wichtig,

eine lange Dürreperiode nicht verhindert werden kann, die finanziellen Schäden in der Landwirtschaft lassen sich mit der richtigen Versicherungslösung deutlich vermindern.

fakten Der Deutsche Bauernverband empfiehlt neben ausreichendem Versicherungsschutz: • Risiko streuen durch Anbaudiversifizierung • Züchtung trocken-, hitzetoleranter, widerstandsfähiger Pflanzen • Wasserhaltefähigkeit der Böden steigern • Effiziente Be- und Entwässerung • Geeigneter Frost- und Hagelschutz • Klimagerechte Stallbauten

ANZEIGE – ADVERTORIAL

Jeder Betrieb braucht die passgenaue Versicherung Die Bedingungen in der Landwirtschaft entwickeln sich rasant. So macht es die Änderung des Tiergesundheitsgesetzes möglich, Sperrgebiete einzurichten, innerhalb der Landwirte ihre Felder nicht mehr bestellen dürfen. Um die Afrikanische Schweinepest einzudämmen, wird ein gefährdeter Bezirk rund um ein gefundenes infiziertes Wildschwein eingerichtet. Innerhalb dieser Zone dürfen Landwirte ihre Äcker nicht bewirtschaften, also weder be-

arbeiten noch abernten. Das gleiche gilt für Winzer, die ihren Weinberg in dieser Situation nicht mehr betreten dürfen. Je nach Wachstumsperiode kann das den Totalausfall für den Betrieb bedeuten. Die Spezialisten der Münchener & Magdeburger Agrar beobachten die Entwicklungen in der Landwirtschaft sehr intensiv, um die Versicherungsprodukte passgenau auf die Bedürfnisse der Landwirtschaft abzustimmen. Deshalb war die Münchener & Magdeburger Agrar der erste Anbieter auf dem deutschen Markt, der die Versicherung gegen Ernteverbot bei Afrikanischer Schweinepest angeboten hat. Die Versicherung leistet pauschal, zahlt also anteilig für jeden Sperrtag aus. Das garantiert dem Landwirt auch in dieser schwierigen Phase Liquidität. Für die Leistung spielen eventuelle staatliche Zahlungen keine Rolle – die Münchener & Magdeburger zahlt aus, was vereinbart ist. Gleichzeitig müssen Landwirte sich den veränderten klimatischen Bedingungen stellen. Die Münchener & Magdeburger Agrar bietet deshalb nicht nur die klassische Hagelver-

bedrohenden Schaden auslösen. Früher gab es auch keinen Frost zu der Zeit – die jüngste Erfahrung zeigt uns, dass Blick in den Rückspiegel nicht mehr gilt. Pauschal lässt sich nicht sagen: du brauchst diese, du jene Versicherung. Das ganze Risikomanagement muss auf den individuellen Betrieb abgestimmt sein. Prüfen Sie mit Ihrem persönlichen Ansprechpartner, welche Risiken für Ihren Betrieb eine Bedrohung darstellen und finden Sie gemeinsam die richtige Lösung. sicherung an, sondern erweitert diese um Mehrgefahren wie Sturm, Starkregen, Frost oder Trockenheit. Warum? Weil die traditionelle Absicherung gegen die Einzelgefahr Hagel nicht mehr zeitgemäß ist. Immer noch sehnen sich unsere Böden nach Wasser, aktuelle Karten zur Bodenfeuchte zeigen, dass es vielerorts noch immer viel zu trocken ist. Außerdem hatten wir einen sehr milden Winter, die Pflanzen haben früh ausgetrieben. Frost in dieser Wachstumsphase kann für Betriebe des Wein- oder Obstbaus einen existenz-

Ihr Spezialist für Landwirtschaft und Forst. Mit uns wissen Sie immer, woran Sie sind. www.mmagrar.de info@mmagrar.de


ANALYSE

Landwirtschaft

Eine unabhängige Kampagne von European Media Partner

5

analysedeutschland.de

@europeanmediapartnergermany

Neue Perspektiven der Landwirtschaft interview In der Landwirtschaft ist es unverzichtbar, Entwicklungen auch aus einer wissenschaftlichen, ganzheitlichen Perspektive heraus zu beurteilen. Hubertus Freiherr von Künsberg im Gespräch über den Konflikt zwischen Landwirtschaft und Politik sowie neue Entwicklungen der Agrarwirtschaft.

Die Corona-Krise ist für arbeitsintensive Betriebe eine sehr große Herausforderung, weil die Arbeitskräfte aus dem Ausland fehlen. nachweislich krebserregend sind, aber das stört selbst den Konsumenten nicht. Selbst die größten Gegner waren bis heute nicht in der Lage zu beweisen, dass Glyphosat krebserregend ist. Ich bitte, mich richtig zu verstehen, auch ich möchte nicht, dass Glyphosat oder ein anderer Wirkstoff in Nahrungsmitteln zu finden ist. Eine falsche Anwendung von Pflanzenschutzmittel darf es nicht geben und muss geahndet werden.

Text: Helmut Peters Foto: Presse, unsplash

Welche neuen Herausforderungen stehen Der Erfindergeist bei den Bodenbearbeitungsgeräten ist sehr erfreulich. Mit den neuen Geräten ist es möglich, den Ackerboden besonders flach und damit wassersparend zu bewirtschaften.

Hubertus Freiherr von Künsberg, Agrartechniker und Fachagrarwirt für erneuerbare Energien Wie kann man das hohe Konfliktpotenzial zwischen Landwirtschaft und Politik unserer Tage möglichst einfach entschärfen?

Hubertus Freiherr von Künsberg: Mit mehr Ehrlichkeit in der Diskussion. Es macht keinen Sinn, überzogene Forderungen von Seiten der Landwirte zu stellen und es macht auch keinen Sinn, überzogene Forderungen von politischer Seite zu stellen. Bei vielen Entscheidungen fehlt leider der praktische Bezug, weil Fachleute nicht einbezogen oder gehört werden.

Lügen zu beeinflussen. Hierzu ein Beispiel: Es wird in den Nachrichten verbreitet, die Mehlschwalbe sei vom Aussterben bedroht, weil es keine Insekten mehr gäbe. Ein Landwirt in der Nachbarschaft hat unglaubliche 54 Mehlschwalbennester unter dem Dach, und alle werden satt. Warum sind diese dort? Weil er sie gewähren lässt. Seine Fassade sieht entsprechend aus. In unserem Dorf gibt es keine Nester mehr! Weil die Hauseigentümer das nicht zulassen. Ich hätte hierfür noch viele Beispiele. Leider würde das den Rahmen sprengen.

Überlappungen beim Pflanzenschutz und der Düngerausbringung vermieden. Bodenuntersuchungen werden mit dieser Technik exakter gezogen. Das heißt, über viele Jahre hinweg können diese immer an der gleichen Stelle genommen werden und sind damit viel vergleichbarer. Der Erfindergeist bei den Bodenbearbeitungsgeräten ist sehr erfreulich. Mit den neuen Geräten ist es möglich, den Ackerboden besonders flach und damit wassersparend zu bewirtschaften. Sie haben sich mit Ihrem kritischen Blick

Die Technik unserer Tage ist beileibe kein

auf das Verbot von Glyphosat nicht nur

Feind nachhaltigen Arbeitens, sondern

Freunde gemacht. Warum ist eine diffe-

Welche Fehler im Umgang mit Biodiversi-

ein Mittel, es stetig zu verbessern. Wie

renziertere Beurteilung solcher Fragen

tät und Schutz der Artenvielfalt stören Sie

haben Sie sich angepasst, um technisch

aber oft unverzichtbar?

heute besonders?

naturnaher und nachhaltiger zu arbeiten?

Dass man gezielt versucht, die Allgemeinheit und Politik mit Falschaussagen und

Eine große Hilfe ist heute die Möglich keit, GPS zu nutzen. Damit werden z. B.

Wir sollten ehrlich sein und etwas nicht zu dem machen, was es nicht ist. Es gibt unter unseren Konsumartikeln viele, die

der Landwirtschaft angesichts der Coronavirus-Krise bevor?

Die Corona-Krise ist für arbeitsintensive Betriebe eine sehr große Herausforderung, weil die Arbeitskräfte aus dem Ausland fehlen. Landwirtschaftliche Produkte wie z. B. die Milcherzeugung leiden darunter, weil Käse, Butter usw, die stark exportiert wurden, nicht mehr abgenommen werden. Der Ackerbau ist momentan noch nicht betroffen.

fakten Hubertus Freiherr von Künsberg ist Agrartechniker und Fachagrarwirt für erneuerbare Energien und leitet einen 395 Hektar großen Betrieb der „Bittl’schen Gutsverwaltung“ (BiGV). Zudem verwaltet er seinen eigenen Forstbetrieb und ist nebenbei auch als Imker, Jäger und Fischer aktiv.

ANZEIGE

Scharfe Scheibe

(R)Evoultionäre Bodenbearbeitung mit der CrossCutter Disc

Ultraflache Bodenbearbeitung mit ganzflächigem Schnitt in 2-10 cm Arbeitstiefe. • Stoppelbearbeitung

• Saatbettbereitung

• Zwischenfruchteinarbeitung

• Ungräserbekämpfung


6

Landwirtschaft

Eine unabhängige Kampagne von European Media Partner

analysedeutschland.de

ANALYSE

@europeanmediapartnerdeutschland

fakten Das Umweltbundesamt hat neuen Zahlen der Treibhausgasemissionen in Deutschland veröffentlicht. In der Landwirtschaft gingen die Treibhausgasemissionen um 2,7 Prozent auf 61,8 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente zurück. Damit ist die Landwirtschaft auf einem guten Weg und trägt ihren Teil zur Eindämmung des Klimawandels bei.

Bauer 4.0 – die Landwirte sind in der Digitalisierung angekommen ANZEIGE

LEUCHTENDE FARBEN FÜR EINE GUTE SACHE - WIR SAGEN DANKE! In Kooperation mit Landwirten und weltweiten Partnern leistet Trioplast mit den bunten Ballen, welche weltweit auf den Feldern zu sehen sind, jedes Jahr einen Beitrag für Aufmerksamkeitskampagnen für Brust-. Prostata- und Kinderkrebs. Durch die lebhafte Darstellung der Botschaft mit den pinken, blauen und gelben Ballen auf den Feldern werden viele Menschen erreicht. Zusätzlich wird für jede verkaufte Rolle ein Betrag an eine entsprechende, lokale Wohltätigkeitsorganisation gegen Brust-, Prostata- oder Kinderkrebserkrankungen gespendet. Wir sind sehr stolz darauf inzwischen schon 938.000 € gesammelt zu haben und möchten uns bei jedem bedanken, der geholfen hat, das zu ermöglichen! Zusätzlich überzeugt diese hier eingesetzte, stärkenoptimierte Premium-Plusfolie durch die besonders geringen Silierverluste ( ~1,3%) und die erhöhte Laufmeterzahl (1900 Meter). Das macht sie gleichzeitig sehr effizient und nachhaltig für den Einsatz bei Rund- und Quaderballen.

TRIOPLAST GmbH +49 2103 33 191 20 | trioplast.de | info@trioplast.de

Trioplast ist ein weltweit führender Hersteller von Agrar- und Industriefolien mit zahlreichen Produktionsstandorten in Europa, welcher seit Jahrzehnten auf die Entwicklung und Produktion ressourcenschonender Folien setzt, indem diese stärkenoptimiert, aus recyceltem PCR-Material oder aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt werden und international Folienrücknahmesysteme fördert und aktiv unterstützt, damit aus gebrauchten Folien wieder Rohstoffe werden.


ANALYSE

Landwirtschaft

Eine unabhängige Kampagne von European Media Partner

analysedeutschland.de

@europeanmediapartnergermany

titelstory Klimawandel, Wetterextreme und Marktschwankungen – Um dafür gerüstet zu sein, muss die deutsche Landwirtschaft zukunftsfähig sein. Die Landwirtschaft befindet sich derzeit mitten im Wandel. Text: Jörg Wernien Foto: CDU

J

ulia Klöckner hat als

Landwirtschaftsministerin keinen leichten Stand. Die Supermarktketten haben ihr eigenes Tierwohl-Label auf den Markt gebracht, die Umsetzung der Düngemittelverordnung, Nitrate belasten an vielen Orten das Trinkwasser und dann ist da noch die Debatte um die Ferkel-Kastration. Baustellen ohne Ende und große Herausforderungen für die Zukunft der deutschen Bauern. „Die Landwirtschaft muss, gerade auch im Interesse von Tierwohl und Umwelt- und Klimaschutz, moderne Techniken einsetzen dürfen und sich weiterentwickeln können. Es ist gut und richtig – auch für eine gute Zukunft der Landwirtschaft selbst – umwelt- und klimaverträglicher zu produzieren,“ sagt die Ministerin im Interview, und weiter: „Es geht darum, ein realistisches Bild von der Landwirtschaft zu vermitteln. Denn die ist heute schon deutlich weiter, als so mancher denkt, der eine Agrarwende fordert. Dabei helfen die Digitalisierung und innovative Ideen.“ Julia Klöckner setzt die digitale Landwirt-

schaft auf die internationale Agenda. In diesem Jahr reicht die Weltgetreideernte nicht für die Weltbevölkerung aus, 30 Millionen Tonnen fehlen – eine Folge der Dürre im letzten Jahr und wohl auch Folgen des Klimawandels. Sie hat einen „Digitalrat Landwirtschaft“ ins Leben gerufen. So sollen die Probleme der Zukunft gelöst werden, Deutschland ist hier schon auf dem richtigen Weg. „Vieles, was woanders Zukunftsmusik ist, ist in der Landwirtschaft längst Realität. Autonom fahrende Landmaschinen zum Beispiel oder der vielfältige

7

Einsatz von Drohnen. Schon heute gibt es voll digitalisierte Ställe. Drohnen über dem Acker erkennen frühzeitig Schädlinge, bringen punktuell Pflanzenschutzmittel aus, Sensoren im Boden berechnen den Düngebedarf, Bewegungsprofile von Tieren werden digital erstellt und das Tierwohl gemessen. In der Branche geht die Post ab“, erklärt die Ministerin. „Digitalisierung ist kein Selbstzweck. Für die Landwirte ist letztlich entscheidend, dass die digitalen Techniken ihnen Vorteile und Erleichterung bringen, und sich rechnen. Kurzum, steht die Branche Neuerungen nicht nur aufgeschlossen gegenüber, in vielen Bereichen ist sie bereits Vorreiter.“ Tatsächlich ist die Landwirtschaft eine der Branchen, die schon jetzt einen hohen Grad an Digitalisierung vorweisen kann. Apps erleichtern den Landwirten ihre Arbeit, Software steuert von der Buchhaltung bis zur Milchmenge den kompletten Hof. Das bietet für den Verbraucher viele Vorteile. Durch die Digitalisierung werden die Nahrungsmittel transparent. Auf jeder Milchpackung kann per QR-Code der Bauer aufgerufen werden. „Die Datenübertragung kann heute bereits durchgehend direkt von der Ackerfurche in die Cloud, ins Supermarktregal bis auf den Teller des Verbrauchers verlaufen. Diese können sich durch Technologien wie Blockchain lückenlos über bestimmte Produkte informieren – über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg. Dadurch können Vertrauensmerkmale wie „öko“ oder „aus fairem Handel“ für alle nachvollziehbar und überprüfbar gemacht werden. Das ist auch ein wirksames Instrument zur Erhöhung der Lebensmittelsicherheit,“ erklärt die Ministerin Julia Klöckner. Damit dieser Weg weiter konsequent

verfolgt werden kann, investiert das Landwirtschaftsministerium viel Geld in die Forschung. Was kaum einer weiß – sie hat den viertgrößten Etat in der Bundesregirung. „Rund 900 Millionen Euro jährlich stellen wir dafür zur Verfügung – das ist mir wichtig, nur so können wir innovativ

Die Landwirtschaft muss, gerade auch im Interesse von Tierwohl und Umwelt- und Klimaschutz, moderne Techniken einsetzen dürfen und sich weiterentwickeln können. sein und vorankommen. Vor allem unsere nachgeordneten Ressortforschungsinstitute sind hier zu nennen. Da geht um den Klima- und Insektenschutz, nachwachsende Rohstoffe, Programme zur digitalen Landwirtschaft oder das Bundesprogramm ländliche Räume. Das sind einige der Schwerpunkte, die Bandbreite ist groß und geht über die Landwirtschaft auch hinaus“, sagt die Ministerin. Doch nicht nur die Forschung ist wichtig,

schon fast überlebenswichtig ist der schnelle Ausbau des 5G Netzes. Mit ihm steht und fällt die weitere Digitalisierung der Landwirtschaft. „Es gibt zu viele weiße Flecken auf der Landkarte. Und die Sichtweise darauf ist oft verengt. Denn an das schnelle Internet muss nicht nur jeder Haushalt, sondern auch jeder Acker, jeder Stall, jeder Keller angeschlossen sein. Um die gesamte Fläche geht es, das darf keine Frage der Postleitzahl sein. Gerade für den ländlichen Raum und die Landwirtschaft ist das ein entscheidendes Zukunftsthema. Insbesondere für den Stall der Zukunft, wo Roboter füttern, melken, analysieren, ausmisten und Tier-Halsbänder in Echtzeit Daten auf das Smartphone des Landwirts und Veterinärs übertragen. Telearbeit im Dorfcafé, künstliche Intelligenz auf dem Acker, im Keller und Stall müssen selbstverständlich sein,“ fordert Julia Klöckner und will im Prinzip das schnelle Internet für jede „Milchkanne“. Ein weiter Weg für Julia Klöckner, den sie

aber sehr konsequent weiterverfolgen wird.

Online Teaser

Ulf Kopplin, Präsident des LandBauTechnikBundesverbandes e. V.

Vorreiter der Digitalisierung zukunft

Digitale Innovationen sorgen seit Jahren dafür, dass die deutsche Landwirtschaft immer effizienter, ressourcenschonender und umweltverträglicher wird. Text: Kirsten Schwieger Foto: Presse

Auf dem Acker fahren autonome, vernetzte Traktoren und Erntemaschinen, im Stall melken Roboter die Kühe und in der frischen Landluft fliegen Drohnen um Tierherden zu managen oder Felder per GPS zu kartieren. Was nach Zukunftsmusik klingt, ist in deutschen Landen bereits seit Jahren gelebter Alltag. „Die Digitalisierung ist sehr weit fortgeschritten. Die genannten Technologien sind aber nur die Spitze des Eisbergs und in Teilen fast schon wieder überholt. Digitalisierung wirkt in alle Prozesse und holt – wenn man es denn einsetzen und Service zulassen will – überall Leistungs- und Effizienzoptima heraus“, resümiert Ulf Kopplin, Präsident des LandBauTechnik-Bundesverbandes e. V..

Lesen Sie das ganze Interview online auf: analysedeutschland.de ANZEIGE

der Pressen- und Wickler-Spezialist

Tobias Häußer GmbH & Co. KG

Nienkamp 18 | D-33829 Borgholzhausen | Telefon: +49 5425 55 69 | Fax: +49 5425 930 188 E-Mail: info@tobias-haeusser.de | www.tobias-haeusser.de

25 Jahre


8

Landwirtschaft

Eine unabhängige Kampagne von European Media Partner

ANALYSE

@europeanmediapartnergermany

analysedeutschland.de

Landwirtschaft ist High-Tech digitalisierung Die Landwirtschaft ist im Wandel hin zu nachhaltiger Hochtechnologie, denn Bauernfamilien denken und arbeiten über Generationen hinweg. Fragen an den Präsidenten des Bauernverbandes Joachim Rukwied. Text: Neo Nording Foto: DBV, pixabay

Joachim Rukwied, Präsident des Deutschen Bauernverbandes

lichen Wünsche nach mehr Tierwohl und Umweltschutz setzen wir um. Beispiele hierfür sind etwa die Initiative Tierwohl, unsere eigene Klimastrategie und unsere gemeinsame Ackerbaustrategie. Bei all den Veränderungen ist wichtig, dass Ökologie und Ökonomie im Einklang bleiben. Was sind die größten Veränderungsprozesse?

„Digital Farming“ und „Precision Farming“ sind die Schlagworte, die die moderne Landwirtschaft derzeit am besten beschreiben. Viele Höfe sind bereits mit digitalem High-Tech ausgestattet. Ob im Stall, auf dem Feld oder im Management – die neuen Technologien lassen die Betriebe effizienter, nachhaltiger und damit auch klima- und ressourcenschonender arbeiten. Unsere Tierhalter investieren beispielsweise enorme Summen in Ställe mit mehr Tierwohl. Leider erschweren zusätzliche Auflagen oftmals die Investitionen in diesen Wandel. Verlässlichkeit und langfristige Rahmenbedingungen sind dafür die Voraussetzung.

Die Corona-Pandemie hat auch Einfluss

unter anderem, Anbau- und Ernteverfahren zu optimieren und die Betriebe auch wirtschaftlich zu stärken.

ackerbauliche Maßnahmen wie Düngung, Bewässerung und den richtigen Erntezeitpunkt gezogen werden.

auf die Landwirtschaft. Welche Mög-

Abgesehen davon, dass die Landwirt-

lichkeiten bietet die Digitalisierung für

schaft die Bevölkerung mit Nahrung

die Zukunftsfähigkeit der Betriebe zu

versorgt: Welche Bedeutung hat sie

Wie weit ist die Digitalisierung in der

Gibt es technische Hemmnisse bei der

unterstützen?

außerdem für die Menschen?

Landwirtschaft fortgeschritten?

Digitalisierung? Beispielweise bei der

Wir sehen in der Digitalisierung eine große Chance für unsere Betriebe, noch effizienter und gleichzeitig auch noch umweltschonender wirtschaften zu können. Das wird die Landwirte auch in ihrer Wettbewerbsfähigkeit stärken. Die gesellschaftliche Diskussion über Versorgungssicherheit in der Corona-Krise schafft ein neues Bewusstsein für die Bedeutung der Landwirtschaft. Die neue Wahrnehmung als „systemrelevant“ ist Wertschätzung und Verantwortung zugleich.

Damit schaffen wir die Lebensgrundlage für uns Menschen, die Mittel zum Leben. Darüber hinaus pflegen die Bauernfamilien die Kulturlandschaft im ländlichen Raum. Die Land- und Forstwirtschaft kümmert sich um 28,9 Millionen Hektar Acker, Wiesen und Wald. Das sind 81 Prozent der Fläche Deutschlands. Ohne Landwirtschaft würde die Attraktivität ländlicher Räume als Arbeits-, Wohn- und Freizeiträume verloren gehen. Im Bereich erneuerbarer Energien steuern die Landwirte einen erheblichen Anteil zur Energiewende und zum Klimaschutz bei. Etwa zehn Prozent des Stromes werden inzwischen von der Agrarbranche produziert: Wind-, Solar- und Biogasanlagen sind ein wichtiger Baustein des Strommixes. Damit leisten die Bauern einen aktiven Beitrag zur Verbesserung der Klimabilanz.

Der Einsatz digitaler Techniken in der Landwirtschaft ist sehr verbreitet — von einer agrarspezifischen Wetter-App angefangen bis hin zu spurgenauem Fahren mittels GPS und Drohneneinsatz zur biologischen Bekämpfung des Maiszünslers. Ich gehe davon aus, dass mittlerweile sehr viele Landwirte in irgendeiner Weise digitale Techniken einsetzen. In der Milchviehhaltung kommen Sensoren zum Einsatz, die das Wohlbefinden der Tiere überwachen (z. B. über die Messung der Wiederkauaktivität bei Rindern), die eine präzise, leistungs- und bedarfsorientierte Fütterung steuern (z. B. durch den Einsatz von Transpondern und/oder Futterrobotern) oder sogar komplette Prozesse automatisieren, wie zum Beispiel Melkroboter. Zwei von drei neuen Melkanlagen in der Landwirtschaft sind heute Melkroboter, trotz vergleichsweiser hoher Investitionskosten. Fast jeder zehnte Landwirt setzt in seinem Betrieb Drohnen ein. Die Einsatzgebiete von Drohnen sind dabei sehr vielfältig. Aus der Vogelperspektive werden viele Dinge sichtbar, die man vom Boden aus nicht erkennen kann. So können beispielsweise nicht nur Rehkitze vor dem Mähwerk gerettet werden, sondern dank der unterschiedlichen Färbung der Felder auch Rückschlüsse auf zu treffende

Verfügbarkeit von mobilem Internet?

Wie weit hat sich die Landwirtschaft in den vergangenen 10 bis 20 Jahren verändert?

Die deutsche Landwirtschaft ist seit Jahren in einem deutlichen Veränderungsprozess hin zu noch mehr Nachhaltigkeit. Wir Bauernfamilien denken und arbeiten über Generationen hinweg. Wir haben uns immer weiterentwickelt. Die gesellschaft-

Was sind die größten Vorteile bei der Digitalisierung in der Landwirtschaft?

Ohne Landwirtschaft würde die Attraktivität ländlicher Räume als Arbeits-, Wohn- und Freizeiträume verloren gehen.

Die Landwirtschaft kann von der Digitalisierung in besonderem Maße profitieren. Der Einsatz beispielsweise von Melkrobotern, Drohnen oder GPS-gesteuerten Landmaschinen unterstützt die Bauern in ihrem Alltag. Sensortechniken, mit denen die Tiere permanent überwacht werden, sorgen für die bestmögliche Tiergesundheit. Datenmanagementsysteme helfen

Bei der Verfügbarkeit/Beschaffung von Sensoren?

Wir brauchen ein schnelles und stabiles Internet an jedem Milchtank. An der Unterversorgung auf dem Land scheitern jedoch derzeit viele Anwendungsmöglichkeiten, besonders im Ackerbau. Leistungsfähige digitale Infrastrukturen entscheiden über die künftige Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit nicht nur der Landwirtschaft, sondern auch des gesamten ländlichen Raumes. Als Landwirtschaft brauchen wir die Gigabit-Cloud über dem Acker, um in der gebotenen Echtzeit die erforderliche Behandlung jeder einzelnen Pflanze künftig vornehmen zu können. Wir brauchen also schnellstmöglich flächendeckend ein gigabitfähiges Netz und auch einen stabilen Mobilfunk auf dem Land. fakten Joachim Rukwied ist seit 2012 Präsident des Deutschen Bauernverbandes und seit 2017 auch Präsident des Zusammenschlusses der europäischen Bauernverbände der COPA-COGECA. Von seinen Eltern übernahm er 1994 den Acker-, Feldgemüse- und Weinbaubetrieb in Eberstadt bei Heilbronn.

ANZEIGE


ALLES AUS EINER HAND. RECK Rührwerke und Grassilageverteiler gehören weltweit zu den leistungsstärksten Maschinen. Kontinuierliche Innovationen, zielorientiertes Arbeiten, den Kundennutzen immer im Blick sowie über 60 Jahre Erfahrung zeichnen uns und unsere marktführenden Produkte aus. „Alles aus einer Hand“ bedeutet, dass wir Forschung, Entwicklung, Konstruktion, Montage, Produktion, Vertrieb, Marketing und Kommunikation an unserem Standort in Oberschwaben erfolgreich etabliert haben. Hier trifft Tradition auf Fortschritt – das ist RECK Agrartechnik. Mehr Informationen auf: www.reck-agrar.com


10 Landwirtschaft

Eine unabhängige Kampagne von European Media Partner

ANALYSE

@europeanmediapartnerdeutschland

analysedeutschland.de

Vor dem Kauf sollte das Fleisch ausreichend betrachtet und inspiziert werden. Wenn möglich, kann auch ruhig daran gerochen werden: Wenn es neutral riecht, ist das Fleisch noch gut.

Fleisch bewusst genießen einblick Das Bewusstsein für Fleisch wird bei den Deutschen immer größer. Insgesamt lässt sich bei tierischen Produkten ein klarer Trend absehen: Immer weniger Mensch essen Fleisch oder verzichten sogar ganz auf tierische Produkte. Hier ist das Motto ganz klar „Qualität vor Quantität“.

Fleischqualität. Das kann und sollte allerdings nicht verallgemeinert werden, da Ausnahmen die Regel bestätigen. Grundsätzlich sollte aber auf Discounter- und Nicht-Bio-Fleisch eher verzichtet werden. Eine minderwertige Qualität bedeutet auch einen minderwertigen Geschmack, außerdem sollten sich Verbraucher über die Bedingungen informieren und sich bewusst machen, ob sie gewisse Aspekte unterstützen wollen.

Text: Alicia Steinbrück

D

wird noch immer an der Wursttheke oder bei Discountern gekauft, dabei ist es nicht lebensnotwendig, jeden Tag Fleisch zu essen – im Gegenteil. Stattdessen sollte Fleisch auf dem Speiseplan etwas Besonderes bleiben. Dafür sollten Verbraucher dann umso mehr auf die Qualität des Fleisches achten. Doch woran können Konsumenten diese überhaupt erkennen? Faktoren, welche die Güte widerspiegeln. Einer von diesen, für die Verbraucher am einfachsten ersichtlichsten Aspekte, ist der Preis. Tendenziell gilt: Je höher der Preis, desto besser ist die Es gibt mehrere

Die Fleischfaserung sollte vorhanden,

aber nicht zu ausgeprägt sein. Zu weiches Fleisch sollte nicht gekauft bzw. verzehrt werden. Auch schwammiges Fleisch sollte unter allen Umständen vermieden werden.

spielt eine bedeutende Rolle. Diese variiert je nach Tier, Rasse, Alter und teilweise sogar nach dem Geschlecht. Frisches Schweinefleisch sollte hellrosa und leicht glänzend sein, Rindfleisch nimmt, nach der für den Geschmack erforderlichen Reifezeit, einen dunkelroten Ton an. Lamm hingegen ist hellrot, Geflügel hell und zart, Kalbsfleisch rot. Wildfleisch sticht durch seine besonders dunkelrote Farbe hervor. Grundsätzlich gilt: Je älter das Tier, desto dunkler ist auch das Fleisch. Auch die Fleischfarbe

Foto: Charlie Solorzano/ unsplash

as meiste Fleisch

erkennbar. Besonders ausgeprägt ist die Marmorierung beispielsweise beim Kobe-Rindfleisch, was sich auch in den hohen Preisen und im aromatischen und saftigen Geschmack widerspiegelt.

Das Bewusstsein für Fleisch wird bei den Deutschen immer größer. Hier ist das Motto ganz klar „Qualität vor Quantität“. ist die Fettmarmorierung. Je feiner diese ist, desto besser ist der Geschmack und umso hochwertiger ist auch die Qualität des Fleisches. Als Marmorierung wird die Verteilung des Fettgewebes im Fleisch bezeichnet, diese ist insbesondere bei Rindfleisch einfach Ein weiterer Indikator

versuchen, etwas über die Schlachtungsbedingungen herauszufinden. Leidet das Tier während des Transports oder während der Verbraucher sollten ebenfalls

Schlachtung unter Stress, macht sich dies auch in dem oft minderwertigen Geschmack bemerkbar. Aus diesem Grund sollten sowohl Tiertransporte, als auch Schlachtungen, für das Tier möglichst entspannt ablaufen. sollte das Fleisch also ausreichend betrachtet und inspiziert werden. Wenn möglich, kann auch ruhig daran gerochen werden: Somit können Käufer sicherstellen, dass das Fleisch noch gut ist, wenn es neutral riecht. Ist der Geruch süßlich, ist vermutlich bereits das Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten und es sollte nicht mehr verzehrt werden. Da Fleisch aufgrund seiner Fülle an Eiweiß schnell verderben kann, ist das Risiko hier ein hohes. Wässriges Fleisch deutet auf eine zu geringe Mastzeit hin. Neben der Berücksichtigung des Bio-Siegels gibt es weitere Label, welche auf eine hervorragende Fleischqualität, gute Haltebedingungen und nachhaltige Wirtschaft hinweisen. Strenge Qualitätskontrollen stellen diese Punkte sicher. Es empfiehlt sich, vorab im Internet zu recherchieren, welche Bedingungen den Konsumenten am wichtigsten sind, und welche Siegel diese sicherstellen. Vor dem Kauf


ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG MIT DER INITIATIVE TIERWOHL SETZEN SICH UNTERNEHMEN UND VERBÄNDE DER WIRTSCHAFT ENTLANG DER WERTSCHÖPFUNGSKETTE FLEISCH ERSTMALIG GEMEINSAM FÜR EINE TIERGERECHTERE UND NACHHALTIGERE FLEISCHERZEUGUNG EIN.

Tierwohl – made in Germany In diesem Jahr feiert die Initiative Tierwohl (ITW) ihren fünften Geburtstag. An den Start gegangen ist sie als Förderprogramm für Tierwohl. Inzwischen ist sie Deutschlands größte Plattform für mehr Tierwohl. Sie ist Förderprogramm für Tierwohl, Kontrollsystem, Siegelherausgeber der Haltungsform und des eigenen Produktsiegels sowie Innovationsförderung. Partner entlang der gesamten Wertschöpfungskette kommen in der ITW zusammen und vereinen ihre Kraft für Tierwohl. Ihr Ansatz ist evolutionär und breitenwirksam: es zählen die nächsten, für viele Betriebe möglichen Schritte.

ITW – vereinte Kraft für mehr Tierwohl

Mehr Tierwohl mit Zukunft

Mehr Tierwohl, als man denkt Die ITW hat sich dem Anspruch verpflichtet, möglichst vielen Tieren in möglichst vielen landwirtschaftlichen Betrieben ein Plus an Tierwohl zu ermöglichen. Über eine halbe Milliarde Euro hat der Handel bereits in dieses Ziel investiert. Ein Blick auf Fakten zeigt: die Geschichte der ITW ist eine Erfolgsgeschichte.

MARKTANTEIL

BEKANNTHEIT

ZUSTIMMUNG

9 1

7 0

2 4

6 4

PROZENT

PROZENT

PROZENT

PROZENT

HÄHNCHEN & PUTEN

MASTSCHWEINE

DER DEUTSCHEN KENNEN DIE ITW

FINDEN DAS KONZEPT DER ITW GUT

Rund 70 Prozent der in Deutschland geschlachteten Hähnchen & Puten stammen aus Ställen der an der ITW teilnehmenden Landwirte.

Rund 24 Prozent der in Deutschland erzeugten Mastschweine stammen aus Ställen der an der ITW teilnehmenden Landwirte.

Laut repräsentativer forsa-Befragung aus Juni 2020 kennen 64 Prozent der Deutschen die Initiative Tierwohl.

Laut repräsentativer forsa-Befragung aus Juni 2020 finden 91 Prozent der Deutschen das Konzept der ITW gut oder sehr gut.

W

ährend des Corona-Geschehens leidet die Wirtschaft, nicht aber das Tierwohl. Die Partner bleiben standhaft und bereiten die Zukunft der ITW vor. In Zukunft werden Verbraucher das Produktsiegel der ITW nicht nur auf Geflügelfleisch, sondern auch auf vielen Schweinefleischprodukten finden. Die Finanzierung der ITW soll über den Markt geleistet werden. So verteilen sich die Kosten gerecht, und das System öffnet sich für weitere Partner aus der Wirtschaft.


ANZEIGE – ADVERTORIAL

Fortschrittlich, nachhaltig, lebensnotwendig:

die Landwirtschaft von heute

Fliegl Güllefass PFW 23.000 l Alpha-Line Tridem mit Schleppschuhverteiler SKATE 180.

hochwertigen Lebensmitteln und dem Schutz von Tier, Umwelt und Pflanze. Landwirtschaft ist aber auch Familiengeschichte, prägt das soziale Gefüge in den Dörfern und schafft als zweitgrößter Arbeitgeber Einkommens- und Beschäftigungsmöglichkeiten im ländlichen Raum. Landwirtschaft trägt also eine entscheidende Rolle, das weiß auch Josef Fliegl jun. Geschäftsführer der Fliegl Agrartechnik GmbH: „Boden, Pflanzen und Tiere sind das Kapital des Landwirts. Würde er damit nicht nachhaltig Ziel der Landwirtschaft ist, die Bedürfnisse der umgehen, wäre es zum einen unverantwortBevölkerung mit denen der Umwelt möglichst lich gegenüber Gesellschaft und Umwelt, zum wirtschaftlich und nachhaltig zu vereinen. Viele Geschäftsführer anderen wirtschaftlich nicht sinnvoll. Wir verInteressenskonflikte entstehen dabei auf Grund Fliegl Agrartechnik GmbH von Unwissenheit. Große Maschinen, Spritzmittel suchen daher bei unseren Produkten im Sinne der Landwirte und der Umwelt zu entwickeln. oder konventionelle Bewirtschaftung wird in der von Informations- und KommunikationstechnoBevölkerung als negativ angesehen. Dass große Vor allem soll dem Landwirt mit unserer Technik ein effizientes Arbeiten gewährleistet werden“, so logien in der Landwirtschaft. Das beinhaltet unter Maschinen, aber auch große Reifen oder mehr anderem Automatisierung, vernetzen von GeräJosef Fliegl jun. Volumen und damit weniger Bodendruck oder ten und Fahrzeugen, maschinelles Lernen und Kraftstoffverbrauch bedeutet, Spritzmittel zum Digitalisierung. Für Fliegl ist Smart Farming nicht Schutz von Pflanzen ausgebracht werden, sowie Landwirtschaft ist eine Branche, die schon sehr nur Geräte mit einem ISOBUS Stecker auszustatweit digitalisiert ist. Natürlich hat der Kunde auch Schädlinge bekämpfen und es nur so viele Bioten. Viel mehr wachsen Industrie und automotive Landwirte geben kann, wie es der Markt zulässt, bei Fliegl die Möglichkeit Software und Sensorik nach Bedarf integrieren zu lassen. ISOBUS-Tech- Technologien zusammen. wird dabei oftmals vergessen. nik ist dabei in vielen Bereichen Standard. Darüber Durch viel Kundenkontakt erhält Fliegl immer hinaus wird im Lebensmittelbereich vielerorts die Doch was heißt eigentlich Landwirtschaft oder Rückverfolgbarkeit und Dokumentation des Ernte- wieder Anstöße zum Entwickeln einer technischen Landwirt sein? Landwirte tragen eine hohe VerLösung. So wird das bestehende Sortiment immer antwortung für den Erhalt der Kulturlandschaften, guts gefordert. Mit dem Fliegl Wiegesystem FWS wieder den neuen Gegebenheiten angepasst oder ISOBUS können z. B. beim Getreidetransport die Versorgung der Bevölkerung mit qualitativ extrem genaue Wiegedaten generiert werden. Der aber mit einer Produktentwicklung auf Problemstellungen in der Praxis reagiert. „Theoretisch geht Fliegl Tracker in Verbindung mit bluetoothfähigen Beacon ermöglicht die Dokumentation und Rück- viel, praktisch probieren wir aus und finden eine Lösung“, erklärt Josef Fliegl jun. verfolgung der kompletten Erntekette vom Feld bis ins Getreidelager. Die Zusammensetzung des Substrates für eine präzise und effiziente Gülleaus- Fliegl stellt unter anderem Produkte zur organischen Düngung her. Dabei sind Verteilgenauigkeit, bringung ist von enormer Bedeutung. Die genauInfiltration und Stickstoffausnutzung wichtige Paraen Inhaltsstoffe können mittels Nährstoffsensor meter auf die die Technik bestmöglich abgestimmt gemessen werden. Laut Josef Fliegl jun. ergeben sich dem Landwirt durch Digitalisierung viele Vor- ist, um Emissionen zu reduzieren und Nährstoffe teile und Erleichterungen, die mit Hilfe der Technik umweltgerecht auszubringen. Denn je präziser die Technik, desto punktueller und bedarfsgerechter greifbar werden. kann der organische Dünger ausgebracht werden. Im Umkehrschluss heißt das auch, dass der Vor allem Smart Farming ist zurzeit ein Begriff, der in aller Munde ist. Smart Farming beschäftigt Boden und das Grundwasser durch die moderne Landwirtschaft geschont werden. sich ja grundsätzlich mit dem modernen Einsatz In den letzten Jahren hat sich viel verändert. Die Technik wird immer moderner und effizienter, die Strukturen werden größer, das Klima verändert sich, gesetzliche Auflagen kommen und das Bewusstsein sowie die Bedürfnisse der Bevölkerung verschieben sich. Das alles sind Faktoren, die die Landwirte und damit auch Landtechnikhersteller wie Fliegl berücksichtigen müssen.

Josef Fliegl,


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.