Analyse: Wirtschaft #2

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ANALYSE: WIRTSCHAFT FOKUS: MITTELSTAND, SICHERHEIT UND LANDWIRTSCHAFT

LANDWIRTSCHAFT

NR 2 | JANUAR 2018 ANALYSEWIRTSCHAFT.DE

Digitaler Handel für die Bauern Der digitale Wandel erfasst zunehmend auch die Landwirtschaft. Die Bauern erwarten von ihren Genossenschaften Lösungen und Möglichkeiten. Die nächsten Jahre werden grundlegende Änderungen mit sich bringen. Die deutsche Landwirtschaft ist mit einem Bein schon in der neuen, digitalen Welt angekommen. Große Betriebe mit mehr als 100 Mitarbeitern nutzen schon zu 30 Prozent digitale Technologien und haben ihre Arbeits- und Erntegeräte vernetzt. Der IT Branchenverband BITKOM schätzt, dass sich das Potenzial der Wertschöpfung bis zum Jahr 2015 um 3 Mrd. Euro steigern lässt. Eine EU-Studie kommt zu dem Ergebnis, dass die Digitalisierung zu einem Rückgang beim Einsatz von Herbiziden um 80 Prozent und zu einer Ersparnis beim Dieselkraftstoff von 10 Prozent führt. Jetzt geht die Entwicklung noch einen Schritt weiter. Auch der Handel mit den Endprodukten und der Einkauf der Betriebe von Saatgut etc. wird auf ein digitales Niveau gehoben. Wir haben dazu mit dem Präsidenten des Deutschen Raiffeisenverband (DRV), Franz Josef Holzenkamp, ein exklusives Interview geführt. Fortsetzung auf Seite 24

Mehr gibt es ONLINE Weitere interessante Interviews, Einblicke und aktuelle Themen gibt es auf analysewirtschaft.de zu lesen.

MITTELSTAND

Innovation bedeutet Zukunft Die Rahmenbedingungen für Investitionen sind für Unternehmen so gut wie lange nicht. Nur der Fachkräftemangel ist ein Hemmnis. Seite 10

SICHERHEIT

DR. DR. CAY VON FOURNIER

ARZT, AUTOR, UNTERNEHMER UND REDNER

Strategische Maßnahmen werden wichtiger

Als Leiterin der Unternehmenssicherheit der Airbus Operations GmbH Deutschland ist Dr. Cosima Eggers für die Sicherheit der Liegenschaften, der Mitarbeiter und des Know-hows an den Standorten Hamburg, Bremen, Stade und Buxtehude verantwortlich. Seite 15

„Sehr viele Innovationen kommen aus mittelständischen Unternehmen“ Lesen Sie mehr auf Seite 8 Sonderpublikation in Die Welt am 16. Januar 2018


Eine unabhängige Kampagne von European Media Partner

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DIE KAMPAGNE – ANALYSEWIRTSCHAFT.DE

ANALYSE: WIRTSCHAFT European Media Partner präsentiert Analyse: Wirtschaft mit Fokus auf Mittelstand, Sicherheit und Landwirtschaft. In dieser Ausgabe sprechen wir mit bekannten und einflussreichen Persönlichkeiten und Experten aus unterschiedlichen Wirtschafts-Bereichen. Es werden interessante Fragen zu aktuellen Trends und Themen beantwortet. Der Deutsche Mittelstand ist der Motor unserer Wirtschaft. Kleine- und mittelständische Unternehmen stehen kontinuierlich vor neuen Herausforderungen. Der digitale Wandel, die Finanzierung oder aber der Generationswechsel – Themen, die aktuell bedeutsamer sind, als jemals zuvor. Auch die Sicherheit von Unternehmen spielt in dieser Kampagne eine große Rolle. Je eher Maßnahmen getroffen werden, desto besser können Schäden verhindert werden. Präventionsmaßnahmen,

EXPERTEN DER KAMPAGNE

Beratung und das richtige Sicherheitssystem sind das Fundament für ein geschütztes Unternehmen. Die Digitalisierung hat auch in der Landwirtschaft Einzug gehalten. Angesichts wachsender Weltbevölkerung und begrenzter fossiler Energiequellen wird ihre Bedeutung für die sichere Lebensmittelversorgung und die Energiegewinnung aus nachwachsenden Rohstoffen weiter zunehmen. Diese Fachpublikation greift die wichtigsten Thematiken der modernen Landwirtschaft auf. In Form von hochinteressanten, informativen und thematisch intensiv ausgearbeiteten Fachartikeln können Sie sich einen tiefen Einblick hinter die einzelnen Thematiken verschaffen.

Dr. Dr. Cay von Fournier, Arzt, Autor, Unternehmer und Redner

Dr. Cosima Eggers, Head of Country Security Airbus Operations GmbH Deutschland Franz-Josef Holzenkamp, Präsident des Deutschen Raiffeisenverbandes (DRV), Carl-Albrecht Bartmer, Präsident der DLG e.V.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen!

DIGITAL CONTENT BELIEBTE ARTIKEL AUF ANALYSEWIRTSCHAFT.DE Brandschutz ist Chefsache!

Brandgefahr lauert am Arbeitsplatz, im privaten und gewerblichen Bereich. In Deutschland wird pro Jahr ein volkswirtschaftliches Vermögen von mehreren Milliarden Euro durch Feuer vernichtet.

Zu den Investments von Frank Thelen gehören derzeit die Unternehmen Little Lunch, Ankerkraut, Lizza, Luicella’s Ice Cream, Fit Taste, Pumperlgsund und 3 Bears. Wo sind die Gemeinsamkeiten und wo unterscheiden sich die Unternehmen voneinander? Folgen Sie uns:

Die Arbeitswelt ändert sich entscheidend. Durch die Digitalisierung werden nicht nur Arbeitszeiten, sondern auch Arbeitswelten umgekrempelt. Denn immer weniger entscheidend wird vor dem Hintergrund digitaler Anbindung der Arbeitsort sein.

Die EU sichert politische und wirtschaftliche Stabilität

„Die deutsche Landwirtschaft steht vor der großen Aufgabe, ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten”, so Joachim Rukwied, Präsident Deutscher Bauernverbandes (DBV).

Foto: mooshny - stock.adobe.com

„Für mich ist es wichtig, dass das Produkt skalierbar ist.“

Trends für das Büro der Zukunft

@europeanmediapartnerdeutschland

analysewirtschaft.de

Wir empfehlen die inspirierende Titelstory mit Dr. Dr. Cay von Fournier – bei ihm steht der Mensch im Mittelpunkt.

ANALYSEWIRTSCHAFT.DE

ONLINE INTERVIEW MIT FRANK THELEN

MARIJA UND THERES EMPFEHLEN!

Marija Despotović, Campaign Manager Theres Olbrich, Campaign Manager

INHALT 4 6 7 8 10 12 12 13 14 15 16 17 18 19 20 22 23 24 26

Vorwort – Mittelstand Drei Experten Inkasso Titelstory Dr. Dr. Cay von Fournier Innovation bedeutet Zukunft Messe – Logimat Messe – Security Essen Incentives Vorwort – Sicherheit IT-Sicherheit: Risiken erkennen Die neue EU-DSGVO Titelstory – Dr. Cosima Eggers Platzprobleme lösen Vier Experten Vorwort – Landwirtschaft Die Jagd nach Agrarflächen Kinder spielerisch vorbereiten Titelstory – Landwirtschaft Vier interessante Messen

ANALYSE: WIRTSCHAFT Campaign Manager: Marija Despotović marija.despotovic@europeanmediapartner.com Theres Olbrich theres.olbrich@europeanmediapartner.com Geschäftsführer: Kristoffer Andersson Chief Content Officer: Mats Gylldorff Head of Production: Aileen Reese Lektorat: Nicole Bitkin Titelbilder: Hermann Jansen Distribution: Die Welt Gesamt, Januar 2018 Druck: Axel Springer SE CONTENT WITH A PURPOSE

European Media Partner Deutschland GmbH Neuer Wall 59 | DE-20354 Hamburg Tel.: +49 40 87 40 74 00 Email: info@europeanmediapartner.com www.europeanmediapartner.com

Recyclen oder weiterreichen!

European Media Partner sind Spezialisten im Content-Marketing. Durch ein hochwertiges redaktionelles Umfeld und eine hohe Verbreitung schaffen wir eine optimale Medienpräsenz auf dem Markt. Wir helfen Unternehmen durch passgenaue Produkte ihre Zielgruppe treffsicher zu erreichen. ANZEIGE


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ANALYSE: WIRTSCHAFT Zum Thema Smart City

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LETZTMÖGLICHER BUCHUNGSTERMIN: 16. Februar 2018

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VORWORT MITTELSTAND – ANALYSEWIRTSCHAFT.DE

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Mario Ohoven ist Präsident des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft und Präsident des europäischen Mittelstandsdachverbandes European Entrepreneurs (CEA-PME) in Brüssel.

DEN MITTELSTAND STÄRKEN

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eutschland steht dank seines unternehmerischen Mittelstands im internationalen Vergleich gut da: mit einem Beschäftigungsrekord von fast 45 Millionen Erwerbstätigen, mit Rekordexporten von knapp 1,3 Billionen Euro und Rekordsteuereinnahmen von über 730 Milliarden Euro.

Die Chancen sind gut, dass dies 2018 so bleibt – sofern die Politik die notwendigen Rahmenbedingungen schafft. Laut Unternehmerumfrage des BVMW zum Jahreswechsel wollen 45 Prozent der Mittelständler im laufenden

Jahr mindestens genauso viel investieren wie 2017, gut 40 Prozent planen sogar höhere Investitionen.

Der Mittelstand ist insgesamt optimistisch in das neue Jahr gestartet. So schätzen 95 Prozent der Klein- und Mittelbetriebe ihre Geschäftslage als befriedigend oder besser ein, vier von zehn Mittelständlern erwarten für 2018 noch höhere Umsätze. Es ist Aufgabe der Politik, den Mittelstand nach Kräften zu unterstützen. Als vorrangige Agenda einer neuen Bundesregierung nannten die Unternehmer den

„Die neue Bundesregierung muss eine Investitionsund Innovationsoffensive starten.“

Abbau bürokratischer Hemmnisse, eine Bildungsoffensive und den beschleunigten Ausbau des Breitbandnetzes. Deutschland braucht mehr Investitionen in seine Zukunft. Allein die Kommunen schieben einen Investitionsstau von 150 Milliarden Euro vor sich her. Stattdessen wurde der Sozialbereich in den vergangenen Jahren weiter aufgebläht. Heute wird die Hälfte des Bundeshaushalts für Sozialaufgaben verwendet. Gleichzeitig müssen unsere Betriebe und Bürger mit gut 49 Prozent die zweithöchste Steuerund Abgabenquote der Welt schultern.

Hier steht eine neue Bundesregierung in der Pflicht. Sie muss eine Investitions- und Innovationsoffensive starten. Dazu gehören eine steuerliche Forschungsförderung für Kleinund Mittelbetriebe, wie in 28 von 35 OECD-Ländern, und ein Wagniskapitalgesetz. Das fordern 94 Prozent der Unternehmer.

Ich bin überzeugt, der Mittelstand wird auch 2018 verlässlich seine Rolle als Wachstums- und Jobmotor in unserem Land erfüllen. Er erwartet von einer neuen Bundesregierung, dass sie die Weichen dafür stellt. ANZEIGE – GESPONSORTER INHALT

KUMA365: ERP-Branchensoftware aus der Cloud Globaler Wettbewerb, digitale Transformation und zukunftsorientierte Geschäftsmodelle verlangen von Unternehmen maximale Flexibilität und Agilität. Mit KUMA365 bietet der ERP-Spezialist und Microsoft-Partner KUMAVISION ein für mittelständische Unternehmen maßgeschneidertes Cloud-Angebot. Mit KUMA365 arbeiten Unternehmen jederzeit auf einer aktuellen Softwareversion, die alle benötigten Funktionen mitbringt. Der ausgelagerte Betrieb entlastet die interne IT, die Firma kann sich so auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren. Gleichzeitig lässt sich KUMA365 einfach skalieren und durch zusätzliche Bausteine auf Knopfdruck erweitern. KUMA365 umfasst eine Auswahl unterschiedlicher ERP-Branchenlösungen, die exakt auf die Anforderungen von Fertigungsindustrie, Handelsunternehmen und Projektdienstleistern abgestimmt sind. Sie basieren alle auf Microsoft Dynamics NAV (Navision) und bringen zahlreiche branchenspezifische Funktionen und Workflows mit. Dadurch entfallen aufwendige Anpassungen. Unternehmen können sofort starten. Erweiterungspakete für CRM und Business Intelligence sowie Microsoft Office 365 runden bei Bedarf den Leistungsumfang ab. Der Betrieb erfolgt ausnahmslos in deutschen, ISO-27001-zertifizierten Rechenzentren. Ein flexibles Preismodell mit monatlicher Abrechnung sorgt für transparente Kosten. KUMA365 bietet eine Reihe ergänzender Services vom Support bis zur Prozess- und Branchenberatung. 350 Spezialisten, über 20 Jahre Erfahrung und mehr als 1.000 Kundenprojekte bilden die verlässliche Grundlage für eine passgenaue ERP-Lösung und damit mehr Erfolg.

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Holger Schüler und Ralf Riethmüller leiten das Cloud-Geschäft bei KUMAVISION


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Benefits für Unternehmen und Mitarbeiter Betriebliche Versorgungslösungen mit Weitblick – das ebase Business Angebot Mit Vermögenswirksamen Leistungen, Zeitwertkonten und betriebliche Altersversorgungslösungen die Arbeitgeber-Attraktivität erhöhen

bietet ebase kostengünstige Lösungen für Unternehmen in diesen Bereichen an. Das attraktive Full-Service-Angebot für Unternehmen umfasst professionelle Betreuung durch ein Expertenteam, umfangreiche Bilanz- und Steuerreportings sowie digitale Prozesse.

Arbeitnehmer von heute stellen hohe Ansprüche an ihren Arbeitgeber. Bei der Jobwahl suchen sie bewusst nach Unternehmen, die ihre Ansprüche in Bezug auf Entwicklungschancen, Work-Life-Balance, Flexibilität und Sicherheit erfüllen. Für mittelständische Unternehmen wird es im Wettbewerb um Talente und Nachwuchskräfte – dem sogenannten „war for talents“ – daher immer wichtiger, sich über betriebliche Zusatzleistungen attraktiv für Bewerber zu machen und gleichzeitig die gewonnenen Mitarbeiter nachhaltig an das Unternehmen zu binden.

Auch Vermögenswirksame Leistungen sind ein einfaches Mittel, um echten Mehrwert für Mitarbeiter zu bieten. ebase stellt Unternehmen mit „Deutschland spart VL“ ein Rundum-sorglos-Paket zur Verfügung, welches Arbeitnehmer über das Thema VL-Anlage informiert sowie ein attraktives Anlage-Modell mit einem ETF-Sparplan bietet. Mit vollständig digitalisierten Prozessen minimiert ebase den Aufwand für Personalabteilungen in Unternehmen und unterstützt darüberhinaus mit kostenfreien Werbemitteln und Informationsmaterial für die Mitarbeiter.

Die European Bank for Financial Services GmbH (ebase®) unterstützt Unternehmen mit innovativen und flexiblen Benefits-Angeboten für Mitarbeiter, wie z.B. einer betrieblichen Altersversorgung (bAV) mit Investmentfonds, der Lebensarbeitszeitflexibilisierung mittels Zeitwertkonten und Wertpapiersparverträgen für Vermögenswirksame Leistungen. In der Vergangenheit haben viele Unternehmen in der betrieblichen Altersversorgung ausschließlich auf Versicherungsprodukte zurückgegriffen. Sinkender Garantiezins, geringe Ablaufleistungen und mangelnde Flexibilität gefährden heute jedoch bestehende Anlageziele. Die Sicherung des Lebensstandards im Alter ist auf diesem Wege für zunehmend viele Arbeitnehmer nicht mehr möglich. In Zeiten des demografischen Wandels sind zudem Lösungen für eine flexible Gestaltung der Lebensarbeitszeit gefragt. Daher suchen heute viele Unternehmen nach neuen, renditestarken und flexiblen Vorsorgelösungen, um sich durch diesen Benefit attraktiv für ihre Mitarbeiter zu machen. ebase setzt mit ihren Lösungen für die bAV und Zeitwertkonten auf die Kombination mit Investmentfonds. Dadurch wird maximale Flexibilität in der Gestaltung erreicht und die Renditechancen von Investmentfonds genutzt. Unabhängig von der Unternehmensgröße, der Branche und der Anzahl der teilnehmenden Mitarbeiter

Vorsoge für Gesellschafter-Geschäftsführer Geschäftsführende Gesellschafter haben meist sehr geringe Versorgungsleistungen aus der gesetzlichen Rentenversicherung zu erwarten. Das Auskommen im Alter muss also über eine private und betriebliche Altersversorgung abgesichert werden. Die betriebliche Altersversorgung ist für Gesellschafter-Geschäftsführer (GGF) insbesondere auf Grund der steuerlichen Förderung und der sich ergebenden Bruttospareffekte zu einem unablässigen Baustein der finanziellen Zukunftsvorsorge geworden. Besonders geeignet für die Umsetzung einer betrieblichen Altersversorgung für GGFs ist der Durchführungsweg der Pensionszusage. Bereits bei Implementierung des Modells werden die Beiträge, die Art und Höhe der Versorgungsleistungen – meist in Form eines Einmalkapitals oder eines Auszahlplans – sowie die Schutzvorkehrungen für eine etwaige Insolvenz des Unternehmens fixiert. Die Rückdeckung mittels Investmentfonds bringt dabei Renditechancen in das Modell und unterstützt gleichzeitig die maximale Flexibilität in der Gestaltung.

Anlage von Betriebsvermögen Eine steigende Konjunktur beschert den Unternehmen gute Umsätze und oftmals gefüllte Bankkonten. Das erwirtschaftete Geld soll als Reserve für schlechtere Zeiten oder geplante Investitionen gewinnbringend zurückgelegt werden. Dies stellt viele Unternehmen vor eine große Herausforderung. Denn vor dem Hintergrund der anhaltenden Niedrigzinsphase wird es zunehmend schwierig, geeignete Finanzinstrumente zu finden, um die gewünschte Rendite zu erwirtschaften. Daher lohnt es sich für Unternehmen, in diesem Bereich neue Wege zu gehen und gezielt in Investmentfonds zu investieren. Hierbei kann eine flexibel auf die jeweiligen Bedürfnisse zugeschnittene Kapitalanlage gestaltet werden, die unterschiedlichen Anlagezielen bestmöglich Rechnung trägt. Bei ebase können Unternehmen auf spezifische Depotlösungen für die Anlage von Betriebsvermögen zurückgreifen und von einer großen Fondsauswahl profitieren. ebase unterstützt die Unternehmen durch ein umfangreiches Bilanz- und Steuerreporting betreffend diese Anlagen und ein attraktives Online-Banking Angebot, welches speziell auf die Bedürfnisse von Unternehmen ausgerichtet ist. Kontakt

Ihren Ansprechpartner und detaillierte Informationen finden Sie unter unternehmen.ebase.com

Disclaimer Die vorliegende Unterlage beruht auf rechtlich unverbindlichen Erwägungen der European Bank for Financial Services GmbH (ebase®). Sämtliche Angaben dienen ausschließlich Informations- und Werbezwecken und stellen weder eine individuelle Anlageempfehlung/Anlageberatung noch ein Angebot zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder sonstigen Finanzinstrumenten dar. Die in der Unterlage enthaltenen Informationen ersetzen keine individuelle anleger- und anlagegerechte Beratung noch berücksichtigen sie steuerliche Aspekte. Eine Anlageentscheidung bzgl. eines Investmentfonds/ETFs oder eines anderen Wertpapiers bzw. Finanzinstruments sollte nur auf Grundlage der jeweiligen Produktinformations- und/oder Verkaufsunterlagen, die insbesondere auch Informationen zu den Chancen und Risiken der Vermögensanlage enthalten, getroffen werden. Die ausführlichen Verkaufsprospekte, welche u. a. auch die vollständigen Anlagebedingungen enthalten, die wesentlichen Anlegerinformationen (KIIDs bzw. ggf. Basisinformationsblatt (BIB) / Packaged Retail and Insurance-based Investment Products (PRIIPs)), die aktuellen Jahres- und Halbjahresberichte sowie auch Produktinformationsunterlagen sind unter www.ebase.com abrufbar bzw. können bei ebase angefordert werden. Diese Unterlage ist urheberrechtlich geschützt. Die ganze oder teilweise Vervielfältigung, Bearbeitung und Weitergabe an Dritte darf nur nach Rücksprache und mit Zustimmung der ebase erfolgen.

www.b2b.dsvl.de

Deutschland spart VL Ein echter Benefit für Unternehmen und Mitarbeiter!


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MITTELSTAND – ANALYSEWIRTSCHAFT.DE

Foto: Isabella Thiel

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Steffen Bolz, Vorstand des Deutschen Instituts für Unternehmensnachfolge e.V.

Dr. Tim Thabe, Founder creditshelf GmbH, Gründungspartner und Vorsitzender der Geschäftsführung

Simon Schach, Vorstandsvorsitzender des Bundesverbandes Factoring für den Mittelstand

Eine Unternehmensübergabe ist immer sehr individuell. Ab einem Alter von 50 Jahren sollte man beginnen, sich über die Art der Nachfolge Gedanken zu machen. Mit Ende 50 sollte man dann mit der konkreten Umsetzung beginnen. Entscheidend ist letztlich, wann und in welcher Art und Weise man das Unternehmen final übergeben möchte.

Wir sind ein Lösungsanbieter für Cross-Over-Bonitäten

Factoring wird beim Mittelstand immer beliebter

Grundsätzlich empfiehlt es sich, einige Weichen frühzeitig zu stellen. Je unabhängiger ein Unternehmen z. B. von der Person des Unternehmers ist, desto leichter lässt sich ein späterer Verkauf oder die familieninterne Übergabe gestalten. Sowohl die interne Übergabe an ein Familienmitglied als auch ein Unternehmensverkauf sind hochkomplexe und emotionale Prozesse, in die Fachleute miteinbezogen werden sollten. Auf unserer Website geben wir diesen Fachleuten eine Plattform, sich und ihre Dienstleistung vorzustellen. Sollen die eigenen Kinder das Unternehmen weiterführen, was zu zwei Dritteln der Fall ist, hängt das Gelingen auch stark von der Eltern-Kind-Beziehung ab. Stehen mehrere Kinder als Erben bereit und nicht alle wollen ins Unternehmen, ergeben sich hier zusätzliche Herausforderungen bei der Gestaltung einer gerechten innerfamiliären Übergabe. Die Angst vor „Heuschrecken“ ist übrigens meist unbegründet: In Deutschland gibt es seit Jahrzehnten eine Vielzahl sehr guter und nachhaltig agierender Unternehmenskäufer. Viele mittelständische Unternehmen sind bereits langfristige Partnerschaften mit Investoren eingegangen, die Standort und Personal erhalten möchten und das Ziel haben, das Unternehmen weiterzuentwickeln.

Unsere Plattform bietet einen zweiseitigen Marktplatz für einen digitalen Kreditprozess an: Mittelständische Unternehmen mit einem Umsatzvolumen zwischen 2,5 und 100 Millionen Euro jährlich, die keinen Zugang zum Kapitalmarkt haben, werden von uns analysiert und bei positiver Bewertung auf unserer Plattform zugelassen. Hausbanken vergeben bei Bonitäten zwischen BB+ und B− nur sehr zögerlich bis gar keine unbesicherten Betriebsmittelkredite, was bei vielen mittelständischen Betrieben zu massiven Nachteilen führt. Denn wenn eines der oftmals familiengeführten Unternehmen zum Beispiel ein großes Projekt gewinnt, benötigt es meistens zusätzliche Mittel, die es bei uns über interessierte Investoren erhält. Der Kreditrahmen bewegt sich zwischen 100 000 Euro und 2,5 Millionen Euro, die Kreditdauer liegt bei durchschnittlich 18 Monaten und kann bis zu 36 Monaten betragen. Der Vorteil von creditshelf gegenüber herkömmlichen Banken liegt in unserer deutlich höheren Geschwindigkeit und dem vergleichsweise größeren Risikoappetit unserer Investoren verglichen mit Banken. Sie erhalten je nach Risikobewertung Zinsen zwischen 6 und 11 Prozent – eine lohnende Investitionsmöglichkeit, die ihnen sonst nicht offenstehen würde und dabei hilft, unseren starken Mittelstand wettbewerbsfähig zu halten.

Als strategisches Element wird Factoring für den Mittelstand weiter an Bedeutung gewinnen – das geben in verschiedenen Studien knapp 70 Prozent der Entscheider an. Was wir aber viel mehr spüren, ist ein gewisses Unverständnis, was die mittlerweile sehr zögerliche Kreditvergabe der Banken anbelangt. Trotz gut gefüllter Auftragsbücher vieler mittelständischer Unternehmen verweigern die Hausbanken oftmals das Geld für notwendige Investitionen. Viele Banken tun sich immer schwerer mit der Finanzierung kleiner und mittelständischer Unternehmen, was zu Frust auf Unternehmerseite und schließlich dazu führt, sich zur Finanzierung des Wachstums anderweitig umzusehen. Die Vorteile beim Factoring sind das heilige Dreigestirn: erstens planbare Liquidität. Denn auch wenn Produktion und Umsatz einigermaßen planbar sind, die Zahlungsziele sind es nicht – deshalb gilt Liquidität als der Hauptgewinn. Zweitens der Schutz vor Forderungsausfall. Zahlt der Kunde oder zahlt er am Ende nicht? Wer seine Forderung im Rahmen des echten Factorings verkauft, bekommt nicht nur sofort sein Geld, sondern bleibt auch nicht auf seiner eventuell hohen Rechnung sitzen. Das offene Full-Service-Factoring ist der dritte Vorteil, denn das Abgeben des Debitorenmanagements bedeutet viel mehr Freiheit und Klarheit für die Arbeit der Geschäftsführung. Es belastet, engt ein und macht unkreativ, wenn Rechnungen nicht bezahlt werden. Wer ein Factoringunternehmen einschaltet, kann dagegen seine volle Kraft und Leidenschaft in den erfolgreichen Ausbau seines Unternehmens konzentrieren. ANZEIGE

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ANALYSEWIRTSCHAFT.DE ANALYSEWIRTSCHAFT.DE – MITTELSTAND

INKASSO IM ZEICHEN DER DIGITALISIERUNG Für Unternehmen ist ein gesichertes Forderungsmanagement, unabhängig von ihrer Größe und ihrer Geschäftsausrichtung ein entscheidendes Kriterium für ihre Liquidität. Wir sprachen mit Kirsten Pedd, der Präsidentin des Bundesverbandes Deutscher Inkasso-Unternehmen e.V..

schnell und stolpern dabei. Das sind außerordentlich spannende Herausforderungen. Aber wir dürfen auch nicht vergessen, dass bei Zahlungsschwierigkeiten von Unternehmen oder Verbrauchern am Ende kein Chatbot hilft. Es müssen Menschen mit Menschen reden, um individuelle Lösungen zu finden. Maschinen entwickeln keine Empathie und kein Verständnis. Das wird die Digitalisierung nicht ersetzen können, wohl aber Abläufe vereinfachen.

Welche Funktion übernehmen

Inkassounternehmen als Teil der Wirtschaft und der Liquiditätssicherung? Inkassounternehmen unterstützen unter anderem den Mittelstand beim Forderungsmanagement, also einem Bereich, der zwar nicht zu dessen Kernkompetenz gehört, der aber trotzdem für jedes Unternehmen überlebenswichtig ist. Dazu bieten wir als Branche ein ganzes Bündel an Services – von der Bonitätsbewertung und dem Debitorenmanagement über das Inkasso zahlungsgestörter Forderungen bis hin zum Kauf ganzer Forderungsportfolios. Und dies mit großem Erfolg: Pro Jahr führen alleine die Mitglieder des Bundesverbandes Deutscher Inkasso-Unternehmen mehr als fünf Milliarden Euro an Liquidität der Wirtschaft wieder zurück. Das ist Liquidität, die den Unternehmen sonst fehlen würde und durch höhere

Ihre Branche hat immer noch

Kirsten Pedd, Präsidentin des Bundesverbandes Deutscher Inkasso-Unternehmen e.V.

Preise für Produkte und Services letztlich von allen Kunden auszugleichen wäre. Zunehmend wandert viel Geschäft

ins Netz ab. Wie digital sind moderne Inkassodienstleistungen? Die Inkassodienstleistungen der Zukunft werden sich der stetigen Digitalisierung anpassen, denn es ist schwer vorstellbar, dass der Handel und Dienstleis-

tungen digital werden und der wichtigste Support analog bleibt. Dabei geht es nicht nur um die Nutzung neuer Medien, sondern auch um künstliche Intelligenz. Diese Themen machen beim Inkasso nicht halt. Doch wir nehmen diese Veränderungen sehr ernst und gehen, da immer auch Persönlichkeitsrechte betroffen sein können, den Weg der Umsetzungen lieber langsamer und rechtskonform als zu

einen schlechten Ruf, nicht nur bei betroffenen Schuldnern… Das ist mir durchaus bewusst, aber ich kann das nur bedingt nachvollziehen, denn Inkassodienstleistungen unterliegen strengen gesetzlichen Vorschriften. So brauchen die Unternehmen, die in unserer Branche tätig sind, zwingend eine behördliche Registrierung. Mitgliedsunternehmen unseres Verbandes haben sich zudem der Kontrolle durch den Verband unterworfen. Bei Problemen können sich Auftraggeber und Verbraucher an unsere Beschwerdestelle wenden, die schnell und unbürokratisch hilft. Text: Frank Tetzel

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UNSER BUCHTIPP

DIGITAL BUSINESS LEADERSHIP

Das Fachbuch Digital Business Leadership beschreibt die notwendigen Aktivitäten und Rahmenbedingungen, um in einer digitalen Geschäftswelt als Marktführer wirken zu können. Es richtet sich einerseits an Praktiker wie leitende Führungskräfte, Manager und Geschäftsführer in Unternehmen, andererseits an Wissenschaftler, die sich in Hinblick auf den digitalen Wandel auf den aktuellen Stand bringen wollen. Das Buch als Verbindung aus Theorie und Praxis zeigt acht Handlungsfelder auf, die aus Sicht der drei Autoren notwendig sind, um als Unternehmen in der digitalen Welt erfolgreich(er) zu sein. In jedem dieser Felder werden Aktivitätsvorschläge anhand nachvollziehbarer Unternehmensbeispiele von Digital Business Leadern aufgezeigt. Welche unternehmerische Vision hat die Firma? Welche Organisationsmodelle haben sich überlebt und wie muss die Organisation der Zukunft aussehen? Welche Geschäftsmodell-Innovation wird erfolgreich sein, wie schaffe ich ganzheitliche Kundenzentrierung, wie baue ich meine IT-Abteilung auf? Auch der sehr wichtige Aspekt des Change Managements wird in einem gesonderten Abschnitt sowie anhand von Beispielen erfolgreicher digitaler Transformationsaktivitäten erläutert. ANZEIGE

Denn wie in unserem Unternehmen, setzen wir auch im Inkasso auf eine Palette moderner Lösungen.


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TITELSTORY MITTELSTAND – ANALYSEWIRTSCHAFT.DE

FREIHEIT UND VERANTWORTUNG KOMMEN IM DEUTSCHEN MITTELSTAND SEHR GUT ZUSAMMEN

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ANALYSEWIRTSCHAFT.DE

„Exzellenz hat nichts mit Arroganz zu tun, es ist eine Geisteshaltung, die besagt, dass wir schon sehr gut sind, aber noch besser werden wollen.“

Zwei Seelen schlagen wohl in seiner Brust, doch welche dominiert, die des Arztes oder die des Unternehmers? „In mir steckt doch noch ganz schön viel Arzt“, schmunzelt Dr. Dr. Cay von Fournier. „Ich möchte, dass es den Menschen gut geht!“ Mitten im erfolgreichen Berufsleben als Chirurg an der Charité in Berlin, mit halb fertiger Habilitation, hatte sich Fournier entschlossen, in die Wirtschaft zu gehen. Heute kommt dem Wirtschaftswissenschaftler

der aktuelle Trend, den Menschen im Unternehmen wieder mehr zu beachten, sehr entgegen. „Wirft man einen Blick auf den Träger des aktuellen Wirtschaftsnobelpreises, Richard H. Thaler – der als wichtigste Erkenntnis die These vertritt, dass Ökonomen menschlich sind und psychologische Faktoren einen riesigen Einfluss auf wirtschaftliche Entscheidungen haben und dass wirtschaftliche Modelle diese Tatsache berücksichtigen müssen –, so stellt man fest, dass vieles davon innerhalb der letzten Jahre in Unternehmen angekommen ist.“ Doch im Mittelstand, wo Fournier größtenteils unterwegs ist, ist es seit jeher üblich, seine oftmals langjährigen Mitarbeiter gut zu behandeln. „Somit ist diese Art des Blicks auf die Menschen bei mir noch sehr intensiv und ein Hauptmotiv meiner Arbeit.“ Ob in den USA oder in China, in Südamerika

oder Afrika – „The German Mittelstand“ ist weltweit bekannt und geschätzt. Scharenweise reisen Unternehmer aus fernen Ländern an, um sich das legendäre Erfolgsphänomen anzusehen und möglichst genau abzugucken. Doch so einfach ist das nicht, denn mittelständische Unternehmen sind zum überwiegenden Teil seit mehreren Generationen bestehende Familienunternehmen. In dem, was sie produzieren, sind sie exzellent. Dabei definiert Dr. Dr. Cay

von Fournier Exzellenz als Einstellungssache. „Exzellenz hat nichts mit Arroganz zu tun, es ist eine Geisteshaltung, die besagt, dass wir schon sehr gut sind, aber noch besser werden wollen.“ Der Arzt und Berater kennt viele Unternehmen, die genau diese Einstellung vertreten. Sie haben sich bestens auf dem Weltmarkt positioniert, legen größten Wert auf hundertprozentige Qualität und Zuverlässigkeit und haben trotzdem eine große Neugier auf Innovationen. Etwa 1400 sogenannter Hidden Champions in Deutschland sind jeder für sich ein Beispiel für Exzellenz, jeder einzelne hat seinen Platz ganz weit vorne auf dem Weltmarkt gefunden. Mittelständischen Familienunternehmen geht

es um nachhaltige Investitionen, nicht um kurzfristige Gewinnmaximierung. Wer ein Unternehmen in der sechsten Generation führt, trifft Entscheidungen nach anderen Motiven als der Geschäftsführer eines am Kapitalmarkt agierenden Großunternehmens. Diese mittelständischen Führungskräfte treibt ein Wertesystem an, das auch der Gesellschaft gut tut. Wer seine Mitarbeiter und deren oft ebenfalls in den Betrieb kommende Kinder wie seine eigene erweiterte Familie betrachtet, weiß, dass er nur mit ihnen zusammen wachsen kann. „Diese Eigenständigkeit macht den Mittelstand sicherlich auch zu etwas ganz Besonderem“, so der 50-Jährige. „Denn Unabhängigkeit ist den Personen, die diese Unternehmen führen, sehr wichtig, deshalb investieren sie schon seit Langem in Beständigkeit und hohe Motivation. Freiheit und Verantwortung kommen im Mittelstand noch sehr gut zusammen.“ Wie sind diese Unternehmen für die Zukunft

gerüstet? Werden sie auch noch in 20 Jahren blühende Champions sein oder sich eher unter vertrockneten „Falling Leaves“ befinden? Der ärztliche Unternehmer ist sich sicher, dass die Antwort positiv ausfällt – sofern die wichtigsten drei Punkte in Angriff genommen werden:

NICOLAI VON ENGELHARDT

sich noch weit mehr als bisher um Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter kümmern, denn diese sind gerade in Gegenden weitab von Ballungszentren echte Mangelware. Zweitens die digitale Transformation in Gang bringen, die mancherorts viel zu langsam und zögerlich angegangen wird und die sich doch zur existenziellen Frage entwickelt hat. Der dritte Punkt betrifft die Veränderung der Organisation in Richtung Geschwindigkeit. Hierarchische Systeme zeichnen sich oft durch eine langsamere Wandlungsfähigkeit aus – ein großer Nachteil in einer Welt, die sich immer schneller und schneller dreht. Denn es geht nicht nur um sich rasant vollziehende Konsumveränderungen, wir befinden uns insgesamt in viel größeren Umwälzungen. Dr. Dr. Cay von Fournier unterstützt Unterneh-

men seit 15 Jahren mit den speziell auf die Anforderungen des Mittelstandes zugeschnittenen Seminaren UnternehmerEnergie. Die SchmidtColleg GmbH & Co. KG hat ihren Sitz in Berlin und Waldershof in der Oberpfalz. „Wir helfen nachhaltig dabei, den Weg der Veränderung zu gehen und inspirieren alle Menschen in einem Unternehmen, die anstehenden großen Veränderungen von Organisationen gemeinsam zu meistern. Die Einbindung des Menschen in diese Transformation, das Involvieren der Mitarbeiter und das Zulassen ihres Potenzials – all das wird für den nächsten Motivationsschub und für die nächste große Produktivitätssteigerung sorgen.“

Text: Katja Deutsch

FAKTEN Dr. Dr. Cay von Fournier wurde am 14.Januar 1967 in Kiel geboren, wuchs in Bayern auf, studierte in Deutschland, den USA und Neuseeland Medizin. Er promovierte in Medizin und in Wirtschaftswissenschaften. Heute lebt er in der Schweiz. Er fährt gern Ski, liebt Wassersport und fliegt seit seinem 14. Lebensjahr durch die Lüfte, seitdem er 18 Jahre alt ist, als Privatpilot. Großen Wert legt er auf die richtige Balance im Leben – gesundheitlich und bei der Unternehmensführung.

Foto: www.martinjoppen.de

Dr. Dr. Cay von Fournier überträgt medizinische Grundsätze in wirtschaftliches Knowhow für den Mittelstand. Im Fokus steht dabei der Mensch.

FRAGEN AN

Nicolai von Engelhardt, Co-Investor AG

Welche Faktoren sind ausschlaggebend für eine Beteiligung an ihrem Unternehmen? Zunächst muss für den Unternehmer der grundsätzliche Bedarf für ein Beteiligungsverhältnis und damit Wachstumskapital bestehen. Die Entscheidung über die Art der Beteiligung hängt dann mit Faktoren jenseits der reinen Finanzierungslage zusammen. Dazu reift beim Unternehmer häufig die Erkenntnis, dass gemeinsam mit unternehmerisch denkenden Partnern erarbeitete Entscheidungen das Unternehmen besser voranbringen können.

Wo liegt der Unterschied in der Partnerschaft von Unternehmen mit großen institutionellen Investoren oder personenbezogenen Beteiligungsnetzwerken? Investoren, die mit ihrem eigenen Geld investiert sind, sich mehr mit den Unternehmen identifizieren. Dies resultiert in verantwortungsvollerem und direkterem Handeln. Dazu kann der Investor mit seiner unternehmerischen Expertise als kompetenter Ansprechpartner fungieren.

Wie sehen Sie die Entwicklung des Interesses von privaten Investoren am deutschen Mittelstand? Der weltweit erstklassige Ruf des Mittelstandes im deutschsprachigen Raum sorgt für ein hohes und weiter steigendes Interesse an diesen Unternehmen. Der Zugang durch Direktbeteiligungen ist für Anleger daher hochattraktiv und hat sich zu einem stetig wichtiger werdenden Baustein der Vermögensaufteilung entwickelt.

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Crowdlending statt Hausbank Seit der Finanzkrise haben sich immer mehr Banken aus dem Geschäft der Kreditvergabe an Unternehmen zurückgezogen. Strenge regulatorische Vorgaben wie die Basel III Anforderungen an die Eigenkapitalhinterlegung haben das Kreditgeschäft für die Banken zu teuer gemacht. Entstanden ist eine deutlich wachsende Finanzierungslücke vor allem bei kleinen und mittleren Unternehmen.

Abhilfe schafft eine neue Kapitalquelle: die Kreditvergabe von privaten Investoren an mittelständische Unternehmen, direkt und ohne Bank. Als Full-Service-Online-Plattform im Bereich Unternehmensfinanzierung erhalten Wachstumsunternehmen und kleine und mittelständische Unternehmen bei kapilendo Zugang zu Nachrangkapital und klassischen Krediten durch private Anleger. Statt aufwendiger bürokratischer Verfahren erfährt der Unternehmer mit kapilendo eine digitale und schnelle Art der Finanzierung mit hoher Wertschätzung für das Geschäftsmodell. Der Finanzierungszweck kann vielfältig sein und reicht von Betriebsmittel über Wachstums- und Investitionsfinanzierung bis hin zu Produktivitätssteigerung. Bei der Vermarktung und Präsentation Christopher Grätz, Co-Founder und CEO der kapilendo AG

Über die kapilendo AG

der Finanzierungsprojekte steht das Team den Unternehmen beratend zur Seite und übernimmt alle Abläufe der Kampagnenerstellung. Mit einem kostenlos gedrehten Unternehmensfilm werden die besonderen Merkmale der Geschäftsmodelle professionell auf der Plattform dargestellt und über verschiedene Medien verbreitet. Seit Start der Plattform im Juli 2015 hat kapilendo bereits 80 Projekte finanziert, und dafür rund 20 Millionen Euro von der Crowd eingesammelt. Die Kunden kommen ausschließlich aus dem deutschen Mittelstand. Dabei geht es nicht darum, die Hausbank der Unternehmen komplett abzulösen, viel mehr sieht sich kapilendo mit seiner Finanzierungsplattform als ein komplementäres Produkt im Finanzierungsmix, mit dem ein Unternehmen zusätzlich auch Öffentlichkeit bekommt. Die gesellschaftliche Akzeptanz des neuen Geschäftsmodells wächst deutlich und führende Plattformen wie kapilendo erleben ein exponentielles Wachstum.

www.kapilendo.de

Die kapilendo AG ist ein Full-Service-Anbieter im Bereich Unternehmensfinanzierung. Etablierte Wachstumsunternehmen und kleine und mittelständische Unternehmen erhalten Zugang zu Nachrangkapital und klassischen Krediten durch private Anleger und Investoren. Das FintechStart-up hat seinen Sitz in Berlin und wurde im Januar 2015 gegründet. Hauptgesellschafter der kapilendo AG sind die Comvest Holding AG, die FinLab AG, Engel & Völkers Capital AG, das Versorgungswerk der Zahnärztekammer Berlin und mehrere renommierte Business-Angels.


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INNOVATION BEDEUTET ZUKUNFT Die Rahmenbedingungen für Investitionen sind für Unternehmen so gut wie lange nicht. Nur der Fachkräftemangel stellt ein Hemmnis dar.

Es klingt für Wirtschaftsexeper-

ten wie eine Binsenweisheit: Nur solche Unternehmen, die investieren, können in der Zukunft bestehen. Wer vom Bestand lebt, die Infrastruktur verfallen lässt und nicht heute in die Geschäftsmodelle und die Ausstattung von morgen investiert, der wird im Wettbewerb mit der Konkurrenz irgenwann unweigerlich zurückfallen. Das galt schon in der Vergangenheit, und es hat seine Gültigkeit noch viel mehr in Zeiten der digitalen Revolution. Gerade während einer solchen rasanten Umbruchzeit können sich Mitbewerber schnell einen kritischen Vorsprung verschaffen, der dann kaum noch aufzuholen ist. Aber auch andere Herausforderungen, die an Unternehmen von außen herangetragen werden, zwingen eigentlich geradezu dazu, Geld in die notwendigen Wandlungsprozesse zu stecken und sich damit fit für die Zukunft zu machen. Vor allem die Energiewende und der demographische Wandel drängen sich da auf.

Das Megathema aber ist natürlich die Digitalisierung. Nach Ansicht von Wirtschaftsexeperten hat sich das allerdings gerade bei Deutschlands Wachstumsmotor Nummer 1, dem Mittelstand, noch längst nicht überall herumgesprochen. Nur ein Teil wagt bislang Investitionen in die Digitalisierung und damit in das Wachtum des Unternehmens. Das Thema Digitalisierung sehen viele eher als notwendiges Übel an, denn als Chance, sich auf dem Markt nicht nur zu behaupten, sondern sogar die eigene Position mit neuen Ideen und Geschäftsmodellen auszubauen. Wirtschaftsexperten sind verwundert, dass ausgererchnet der eigentlich als so innovationsfreudig bekannte deutsche Mittelstand ein Thema wie das der Entwicklung neuer Online-Plattformen bislang links liegen lässt. Wenn auf diesem Feld entwickelt und investiert wird, dann sind die Handelnden junge, risikofreudige Start ups. Die Chancen, die in der Digitali-

sierung stecken, hat die Unternehmensberatung McKinsey kürzlich errechnet. Demnach könnten Deutschlands Unternehmen durch eine konsequente Digitalisierung bis 2025 zusätzlich 126 Milliarden Euro an

Wertschöpfung erzielen. Wenn die kleinen und mittelständischen Unternehmen konsequent auf die Chancen setzen, die die Digitalisierung ihnen bietet, also in digitale Projekte investieren würden, könnte alleine dadurch das jährliche Wirtschaftswachstum um 0,3 Prozent steigen. Auch diese Zahlen zeigen: Wer investiert, tut etwas für seine Zukunft.

Wenn kleine und mittelständische Unternehmen Geld in die Hand nehmen, dann handelt es sich bei den investitionsfreudigen oftmals zugleich um innovationsfreudige Betriebe, die sich eher auf den modernen Geschäftsfeldern tummeln. Anderen Unternehmen ist häufig eher der Erhalt der bestehenden Substanz wichtig. Das gilt nicht selten gerade für solche Häuser, die von älteren Unternehmern geleitet werden – ganz nach dem Motto: Never change a running system. Denn warum sollte man schließlich investieren, wenn doch alles erfolgreich seit vielen Jahren läuft? Doch das ist schlicht zu kurz gedacht. Aber auch außerhalb der digitalen

Welt sind Investments in das eigene Unternehmen unabdingbar. Sei es, dass der Fuhrpark regelmäßig erneuert werden

muss und neue Maschinen oder Werkzeuge angeschafft werden müssen – wer auf dem neuesten Stand der Technik ist, muss sich keine Sorgen machen, dass der Wettbewerber sich neu ausrüstet und im Konkurrenzkampf einen Vorsprung erzielt. Dass Investitionen ökonomisch Sinn machen müssen, ist dabei selbstverständlich. Wer sich eine neue Fuhrparkflotte anschafft, nur um die neuesten schicken Automodelle fahren zu können, zieht unnötig Kapital aus dem Unternehmen. Das gilt besonders gerade für Unternehmen, die ansonsten gerne in die Zukunft investieren. Anders als früher haben die

wenigsten Unternehmen heute Probleme bei der Finanzierung zukunftsträchtiger Innovationen. Viele Unternehmen haben Kapital angehäuft, das sie aber lieber zurücklegen, als für Neuerungen zu nutzen. Und solche Unternehmen, denen das aus unterschiedlichen Gründe nicht gelingt, bekommen heutzutage leichter Kredite bei Banken als vor der Finanzkrise. Ebenso stehen Kapitalgeber bereit, um in zukunftsträchtige Innovationen zu investieren. Und nicht zuletzt sind die Zinsen nach wie vor äußerst niedrig. Wann also investieren, wenn nicht jetzt?

Ein Problem steht Investiti-

onen allerdings gegenüber: der zunehmende Mangel an Fachkräften. Gerade mit Blick auf die Digitalisierung haben viele Unternehmen schon heute Schwierigkeiten, die notwendigen Fachkräfte zu finden. Hier liegt ein Auftrag für die zukünftige Bundesregierung, Abhilfe zu schaffen und alles mögliche zu tun, um solche Fachkräfte heranzubilden oder ins Land zu holen. Auch sonst hat die Politik Nachholbedarf – so muss der Ausbau des Breitbandes massiv vorangetrieben werden und Investitionshemmnisse wie zu hohe Anforderungen an Baumaßnahmen, die Investitionen in räumliche Erweiterungen von Unternehmen beeinträchtigen, abgebaut werden. Den entscheidenden Schritt aber müssen doch die Unernehmen sebst tun. Die guten Rahmenbedingungen für Investitionen durch die gute Wirtschaftslage, die niedrigen Zinsen und die Digitalisierung vieler Wirtschaftsbereiche sollten sie als Chance betrachten, nicht nur als Herausforderung. Und zwar, so sehen es Wirtschaftsexperten, in dieser Reihenfolge. Text: Armin Fuhrer


Attraktives Finanzierungsmodell für Unternehmen

Attraktive Beteiligungsmöglichkeiten in Form von Privatplatzierungen

• Kapitalzufluss in Form von Eigenkapital (5-25 Mio. Euro) • Von qualifizierten Minderheitsbeteiligungen bis hin zu Lösungen bei Unternehmensnachfolge • Investment-Zeithorizont von ca. 3 - 6 Jahren in Abstimmung mit Unternehmer/Gründer • Exklusiver Investorenkreis • Zugang zum Netzwerk: Expertise und ggf. Mandatsträger • Enge Begleitung des Unternehmens • In der Regel nur ein Ansprechpartner und nur ein neuer Gesellschafter • Gemeinsam festgelegte Exit-Perspektive

• Direktbeteiligungen: keine Fonds, kein Blindpool • Die Co-Investor Gesellschafter gehen bei jeder Direktbeteiligung mit privaten Mitteln voran (10-30%) • Nachhaltige Wertsteigerung durch sorgfältige Auswahl der Unternehmen und aktive Betreuung • Entscheidungsfreiheit, ob und in welcher Höhe Investment getätigt wird (minimale Investitionssumme 200.000 Euro pro Beteiligung) • Gründung von Beteiligungsgesellschaften mit halbjährlichem Reporting • Arbeitseffizienz durch vollständige Koordination der Investments


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LOGIMAT ZEIGT INTRALOGISTIKLÖSUNGEN AUS ERSTER HAND

„SECURITY ESSEN“ – FÜR ZIVILE SICHERHEIT Von neuen Lösungen der Smart Home Security über intelligente Drohnensysteme bis hin zu Veranstaltungssicherheit, Cyber Security und Wirtschaftsschutz. Als Weltleitmesse für zivile Sicherheit stellt sich die „security essen“ inhaltlich wie räumlich neu auf. Vom 25. bis 28. September 2018 gibt sie Antworten auf aktuelle Herausforderungen von Wirtschaft und Gesellschaft „Die Vernetzung von sicherheitstechnischen Systemen und deren Absicherung wird ein topaktuelles Thema auf der „security essen“. Als weitere Neuerung orientiert sich die

Themenstruktur der Ausstellung ab sofort verstärkt am Angebot der Aussteller und gliedert sich in sechs übergeordneten Themenwelten: Dienstleistungen; Zutritt, Mechatronik, Mechanik und Systeme; Video; Brand, Einbruch und Systeme; Perimeter. Für den Bereich Cyber Security und Wirtschaftsschutz ist erstmalig eine eigene Halle reserviert. Das hochkarätige Rahmenprogramm umfasst die Verleihung des security innovation awards, eine viertägige Konferenz zum Thema Cyber Security in Zusammenarbeit mit dem BSI und dem BHE, den Tag der Aus- und Weiterbildung in Zusammenarbeit mit dem BDSW und BDGW, geführte Messe-Rundgängen, Foren für Aussteller und Experten sowie das Karriereforum, einen Drohnenparcours und den Brandschutztag. „In spektakulären Live-Vorführungen de-

monstrieren Aussteller eindrucksvoll den Sicherheitsgrad ihrer Produkte. Auf dem Programm im Messe-Freigelände stehen unter anderem Angriffe auf schusssicheres Glas sowie Sprengungen. Am Messe Donnerstag ist diese Fläche für die Feuerwehren und Aussteller aus dem Bereich Brandschutz reserviert. Im Rahmen des Brandschutztages zeigen sie aufwendige Rettungsmaßnahmen und Innovationen,

die Bränden vorbeugen oder helfen, sie wirkungsvoll zu bekämpfen“, so Julia Jacob, Projektleiterin der „security essen“.

Traditionell ist die Security Essen die Bühne für Innovationen. Zahlreiche Aussteller nutzen die Messe, um ihre Neuheiten dem Fachpublikum vorzustellen. Newcomer mit neuen Lösungen präsentieren ihre Produkte und Dienstleistungen am vom Bundeswirtschaftsministerium für Wirtschaft und Energie geförderten Gemeinschaftsstand „Junge Innovative Unternehmen“ in der Messehalle 5. Zu sehen sind unter anderem Smart-Home-Technologien, Sicherheitsleuchten oder auch Komplettlösungen zur forensischen Analyse von Netzwerkverkehr. Mit 17 Teilnehmern ist der Kreis der geförderten Jungunternehmer in diesem Jahr so groß wie nie zuvor. Die Position der „security essen“ als inter-

nationale Leitmesse unterstreichen neben dem ganzheitlichen Themenspektrum, die Größe der Ausstellungsfläche sowie die Anzahl und Internationalität der Aussteller. Die Messe Essen rechnet aufgrund des guten Anmeldeverlaufs mit über 1.000 Ausstellern, darunter Marktführer, Global Player, Newcomer und Startups. Ergänzt um eine qualitativ hochwertige Besucherstruktur, erwartet die Messe Essen eine sehr erfolgreiche Veranstaltung. Zuletzt kamen über 40.000 Fachbesucher,

darunter viele Top-Entscheider großer Unternehmen, Sicherheitsexperten aus Konzernen, Behörden und Verbänden sowie Ingenieure und der Großhandel aus fast 120 Ländern nach Essen, um sich zu informieren und zu ordern. Für einen komfortablen räumlichen und technischen Rahmen sorgt das dann weitgehend modernisierte Gelände der Messe Essen. Text: Jörg Wernien

Erstmals wird im März 2018 auch die gerade fertig gestellte Halle 10 am Eingang West belegt. In ihr und der gegenüberliegenden Halle 9 präsentieren sich die Hersteller von Flurförderzeugen sowie Anbieter von Batterie- und Energiemanagement und Stapleranbaugeräten. Besucher finden hier auf 25.000 Quadratmetern – quasi auf Augenhöhe – die gesamte Staplerkompetenz im unmittelbaren Vergleich. Die Ausstellungsbereiche Fördertechnik,

Lager- und Betriebseinrichtungen sowie die Systemanbieter belegen die Hallen 1, 3, 5 und ein Großteil der Halle 7. In Halle 7 ist neben FTS und Handling, erstmalig auch das brandheiße Thema „Feuerschutz im Lager“ zuhause. Auf der Südachse des Geländes präsentieren sich Anbieter von Verpackungslösungen, Kennzeichnung und Identifikation sowie Software für Lagerverwaltung und Transport, Simulation, Kommissionier-Systeme und Flottenmanagement. Mit dem Bereich „Intelligente Behälter- und Lagerlösungen“ bekommt die Halle 6 in 2018 erstmalig ein spannendes neues Thema.

Extrem rasant und äußerst dynamisch,

mit diesen Worten beschreibt wohl jeder die derzeitigen Entwicklungen in der Digitalisierung von Produktions- und Handelsprozessen. Unternehmen, die dabei ganz vorne mitspielen wollen, können sich ebenfalls in Halle 6 im Rahmen der TradeWorld über neue Trends im E-Commerce und Omnichannel informieren. Rund um eine eigene Vortragsfläche werden innovative Konzepte zur Gestaltung und Steuerung in den Bereichen Beschaffung, Onlineshop und Vermarktung, Software, Retourenmanagement Fulfillment und Aftersales gezeigt. Großer Besuchermagnet ist jedes Jahr das Rahmenprogramm auf Kongressniveau mit zahlreichen Vortragsreihen und Live-Events. Im Mittelpunkt stehen dabei Fragen, wie Industrie 4.0-Techniken und -Konzepte die Logistik verändern und die Zusammenarbeit von Mensch und Maschine gestaltet wird. Dieser Herausforderung wird aus verschiedenen Perspektiven nachgegangen wie beispielsweise: AutoID-Technologien für Logistik 4.0, Verpackungslogistik 4.0 oder Stoffströme im Zeitalter von Industrie 4.0. Aber auch Konzepte für attraktive, zukunftsfähige Beschäftigung in der Logistik und zur Motivationssteigerung von Fach- und Führungskräften im Lager sind ein großes Thema. Die Foren bieten die Möglichkeit, mit den Experten in Dialog zu treten und Erfahrungen aus der Praxis direkt auszutauschen. Text: Nicole Bitkin

Foto: Rainer Schimm/MESSE ESSEN

Die LogiMAT 2018 steht vom 13. bis 15. März 2018 ganz im Zeichen der intelligenten Vernetzung. Mehr als 1.500 internationale Aussteller zeigen in neun vollen Hallen auf über 115.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche alle wesentlichen Komponenten wie z.B. selbst steuernde Systeme, hochautomatisierte Lagerausstattungen und intelligente Behälter aber auch Identifikations-Technologien und die notwendigen IT-Lösungen. Die Messe gilt als weltweit führende Plattform für Intralogistik-Lösungen und Prozessmanagement.


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CLEVERE BELOHNUNGEN ZAHLEN SICH AUS Foto: Iakov Filimonov (JackF)

Richtig eingesetzt sind Incentives auch für mittelständische Firmen ein wirksames Instrument, um Mitarbeitermotivation und Produktivität zu steigern. Dass zufriedene, gesunde Mit-

arbeiter bessere Leistungen erbringen, als unzufriedene, gilt für jedes Unternehmen, egal welcher Größenordnung. Motivierte Mitarbeiter arbeiten effektiver, kosten weniger und sind ihrem Arbeitgeber verbunden. Auch wenn nachhaltige Motivation von innen heraus kommen muss, können äußere Anreize durchaus positiv auf diese einwirken. Allerdings nur, wenn sie Teil einer Unternehmenskultur der Wertschätzung und Anerkennung sind. Außerdem müssen sie passen und zum richtigen Zeitpunkt richtig dosiert eingesetzt werden. Ist das nicht der Fall, können Belohnungen sogar das Gegenteil bewirken oder Neid unter Kollegen schüren. Außerdem sollte keine permanente Erwartungshaltung auf externe Stimuli entstehen.

Eine zunehmende Erlebnisorientierung forcierte die Entstehung einer ganz neuen Branche: die der Incentive Events.

Mit sogenannten Incentives

werden einzelne Mitarbeiter oder ganze Abteilungen für außergewöhnliche Leistungen belohnt. Gleichzeitig sollen sie die Begeisterung und Motivation der Mitarbeiter steigern und langfristig Produktivität und Unternehmenswachstum steigern. Die Ausprägung der Incentivierung unterlag in den vergangenen Jahren einem starken Wandel. Boni und

Sachprämien sind rückläufig beziehungsweise von anderer Gestalt als früher. Präsentkörbe und Firmenwagen wurden abgelöst von Fitnessclubmitgliedschaften, Feelgood-Managern oder Fahrrad-Zuschüssen. Auch kostenloses Obst, Wasser oder Kaffee signalisieren dem Mitarbeiter Wohlwollen und Wertschätzung. Ursache dieses Wandels sind veränderte Werte und Prioritäten der Mitarbeiter.

Statussymbole sind out – eine gute Work-Life-Balance sowie Nachhaltigkeit stehen dagegen hoch im Kurs. Auch die Erwartungshaltung der Mitarbeiter hat sich geändert. Eine zunehmende Erlebnisorientierung forcierte die Entstehung einer ganz neuen Branche: die der Incentive Events. Mittels Paintballschlacht, Hochseilgartenbesuch, Drachenbootwettkampf oder Schneemobilsafari sollen Teamgeist und Bindung an das Unternehmen gestärkt sowie positives Erleben in motiviertes Handeln umgesetzt werden. So bieten Reiseveranstalter, Freizeitparks und Anbieter von Erlebnis-Events komplette Businesspakete für Unternehmen. Externe Beratungsagenturen vermitteln, konzipieren und begleiten kreative Maßnahmen. Allerdings sind institutionalisierte Incentive-Programme und Team-Events teuer und für den Mittelstand deswegen nur bedingt praktikabel. Kreative Eigenlösungen können denkbare Alternativen sein.

Ein viel größeres Pfund für die Mitarbeitermotivation stellen jedoch individuelle Arbeitsmodelle dar. Denn eine selbstbestimmte Lebens- und Arbeitsgestaltung motiviert Mitarbeiter nachhaltig und bindet sie an das Unternehmen. Laut einer Umfrage des Direktversicherers Hannoversche wünschten sich bereits 2015 53% der Arbeitnehmer flexiblere Arbeitszeiten und 44% eine gute Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben. Hierunter fallen Arbeitszeitkonten für längere Auszeiten oder private Weiterbildung genauso wie Teilzeit, Telearbeit oder einzelne Home-Office Tage. Auch Hilfe bei der Kinder-, Kranken- und Altenbetreuung wissen die Mitarbeiter zu schätzen. Die Freiheit, das Berufs- und Privatleben individuell gestalten zu können, wird auch zukünftig eines der bedeutendsten Anreizsysteme sein. Und damit entscheidender Wettbewerbsfaktor – auch für den Mittelstand. Text: Kirsten Schwieger

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VORWORT SICHERHEIT – ANALYSEWIRTSCHAFT.DE

Foto: ra2studio - Fotolia

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Michael Ridder, Security Manager (Deutschland), Uniper Kraftwerke GmbH

WIE ARBEITET DIE CORPORATE SECURITY HEUTZUTAGE?

U

nternehmensweite Sicherheitsstrategien tragen dazu bei, Risiken, Auswirkungen und Kosten sicherheitsrelevanter Betriebsunterbrechungen zu reduzieren. Der Verlust von Eigentum und wichtigen Informationen oder Geschäftsunterbrechungen können irreversible Schäden nach sich ziehen und langfristig negative Auswirkungen auf die Wirtschaftlichkeit und das Ansehen eines Unternehmens haben. Corporate Security bezeichnet dabei die Bemühungen, Sicherheitskonzepte konzernweit und ggf. auch weltweit zu standardisieren. Um die Konzepte erstel-

len zu können, sind Absprachen mit anderen Bereichen, wie z. B. IT-Security, Facility Management, Legal Compliance usw. durchzuführen. Erst diese Zusammenarbeit ermöglicht, dass einheitliche Vorgaben erstellt werden können. Vor allem die Zusammenarbeit mit Kollegen aus anderen Ländern ist immer sehr konstruktiv. Man ist sich dabei auch bewusst, dass es innerhalb der Standards durchaus zulässige Abweichungen geben muss. Bei internationaler Tätigkeit des Unternehmens muss beispielsweise auf unterschiedliche Mentalitäten, aber auch auf

„Heutzutage ist der Security Manager kein ‚einsamer Wolf‘ mehr, der seine Aktionen im Geheimen plant.“

rechtliche Rahmenbedingungen, unterschiedliche Risikolagen etc. Rücksicht genommen werden. Und auch innerhalb eines Landes muss begründet von einer Standardvorgabe Abstand genommen werden können.

Die ermittelten Schwerpunkte werden dann verstärkt in Betracht gezogen. Dazu gehört auch, dass die sozialen Medien (Facebook, Twitter usw.) auf Aktionen von NGOs (Non-governmental Organizations) geprüft werden. So können eventuell Aktionen gegen das Unternehmen oder den Unternehmer sichtbar werden. Heutzutage ist der Security Manager kein „einsamer Wolf “ mehr, der seine Aktionen im Geheimen plant. Es müssen moderne Managementtätigkeiten (z. B. Planen, Organisieren, Kontrollieren) durchgeführt werden.

Zu den Standards gehört auch ein Melde- und Berichtsverfahren. Durch die Angabe von Vorkomnissen können eventuelle Schwerpunkte bei den einzelnen Standorten festgestellt werden. So wurde z. B nach einem Diebstahl von Bürogeräten festgestellt, dass das Zutrittssystem Lücken aufweist. Diese Lücken wurden umgehend geschlossen, sodass es erschwert wurde, ohne Genehmigung den Standort zu betreten.

Michael Ridder, Security Manager Uniper Kraftwerke GmbH ANZEIGE – GESPONSORTER INHALT

Mehr Transparenz bei Sicherheitsdienstleistungen Die Sicherheitsbranche ist wenig transparent und hat bisher die Digitalisierung weitgehend verschlafen. Mit beiden Problemen macht Coredinate jetzt Schluss. Mangelnde Transparenz ist ein großes Problem der Sicherheitsbranche. Der Kunde kennt das von ihm beauftragte Sicherheitsunternehmen gewöhnlich nur durch den Blick auf die monatliche Abrechnung. Was das Unternehmen genau tut und wie es arbeitet, weiß er nicht. Die Folge: mangelndes Vertrauen in das Unternehmen, das doch gerade für Sicherheit sorgen soll. Coredinate bietet Sicherheitsdienstleistern die Gelegenheit, aus dem Schatten der Intransparenz zu treten und die eigene Dienstleistung sichtbar zu machen. Dadurch wird sie auch für den Kunden erlebbar – und das schafft das dringend nötige Vertrauen. Coredinate bietet eine einfache und leicht zu bedienende Möglichkeit, Daten vor Ort aufzunehmen wie zum Beispiel von einem Einbruch. Einzuscannende Kontrollpunkte im bewachten Objekt beweisen

zweifelsfrei die Anwesenheit der Sicherheitskraft, Beweisbilder können direkt vom Handy in das System übertragen werden. Bisher waren hierfür spezielle Datensammler nötig, die jedoch offline arbeiten. Coredinate bietet dagegen die Online-Variante – ein Smartphone genügt, um alle Daten aufzunehmen. Zahlreiche Auswertungen gehen direkt an den Kunden. Das hebt die Transparenz für den bewachten Auftraggeber auf ein ganz neues Niveau.

Zugleich findet die Sicherheitsbranche mit Coredinate auch endlich Anschluss an die Digitalisierung. In einer Zeit, in der man es gewohnt ist, in wenigen Sekunden alle Informationen per Email zu bekommen, arbeiten die Sicherheitsdienstleister noch immer mit Notizblock und handschriftlichen Aufzeichnungen, die vor Ort gemacht wurden und später mühsam in den Computer eingegeben werden müssen. Mit Coredinate kann der Kunde wahlweise selbst im System nachsehen oder erhält in Sekundenschnelle Auskunft von seinem Dienstleister. Letztlich ist Coredinate ein Controlling Tool, das auch direkt vom Auftraggeber genutzt werden kann – damit behält er selbst dann das vertraute System, wenn der Dienstleister wechselt und macht sich unabhängig.

Kontaktdaten: Coredinate GmbH Sebastian Kulig, Geschäftsführer Ringstraße 25 |97215 Uffenheim info@coredinate.de +49 (0) 9842 / 80 49 120


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ANALYSEWIRTSCHAFT.DE – SICHERHEIT 15

RISIKEN ERKENNEN UND STRATEGIEN ENTWICKELN Foto: Andrey Popov - fotolia.com

Durch einen Angriff auf das IT-System können Unternehmen aller Branchen und Größenordnungen einen erheblichen Schaden erleiden.

Vernetzte IT-Systeme und die

Einbindung von smarten Geräten sorgen auch in kleinen und mittleren Firmen für einen besseren Informationsfluss und effiziente Prozesse. Zugleich entstehen jedoch neue Eintrittswege für Angreifer und damit neue Risiken. Mit klassischen Sicherheitsvorkehrungen ist ein bedingter Schutz möglich – getan ist es damit in den seltensten Fällen. Das Abgreifen vertraulicher Daten

und Informationen, das Lahmlegen von Diensten oder der Diebstahl von Software: Um die Risiken für solche Vorfälle zu minimieren, ist ein individueller Blick auf das Unternehmen, seine Prozesse und die Zuständigkeiten der Mitarbeiter erforderlich. Im Rahmen des Risiko Managements sollten umfassend alle Parameter analysiert und bewertet werden, die Einfluss auf die Sicherheit des IT-Systems haben: die Auswahl der Instrumente für das vernetzte Arbeiten und die Kommunikation, die gesamte IT-Architektur, Rollen und Zugriffsrechte der Mitarbeiter. Ziel ist es, ungeschützte Daten, Sicherheitslücken und potentielle

Eingangspforten für Angreifer aufzudecken, um Bedrohungen bereits frühzeitig zu erkennen. Aufschluss über mögliche Risiken

gibt dabei auch die Analyse bisheriger Angriffe oder erfolgreich abgewehrter Attacken. Ernsthafte Gefahren verbergen sich zum Beispiel häufig zwischen den Übergriffen von Hackern, die ohne konkreten Plan eher Chaos stiften wollen, oder von breit aufgestellten, organisierten Cy-

berkriminellen. Auf der Grundlage dieser Analysen lassen sich mögliche Szenarien für Angriffe entwerfen und Prognosen treffen, in deren Konsequenz Maßnahmen sehr gezielt entwickelt und die optimalen Tools und Services eingesetzt werden können. Ein spezielles Sicherheitskonzept,

das auf die spezifischen Anforderungen des Unternehmens abgestimmt ist, besteht selten aus einer rein technischen Lösung.

Ein entscheidender Faktor bei der Abwehr von Cyberattacken ist der Mensch vor dem Rechner. Vom unbedachten Öffnen eines gut getarnten Anhangs über die Weitergabe interner Daten an einen Angreifer, der sich mit falschen Angaben das Vertrauen eines Mitarbeiters erwirbt, bis hin zu bewussten Manipulationen reicht das Spektrum der fatalen Fehlhandlungen. Teil der Sicherheitsmaßnahmen sollte daher auch die effiziente Schulung von Mitarbeitern in diesen Themen sowie eine klare Kommunikation der Verhaltensregeln sein. Tritt ein Angriff auf, helfen zuvor festgelegte Abläufe, Zuständigkeiten und Kommunikationsketten dabei, den Schaden durch schnelle und sichere Reaktionen zu begrenzen.

Um den finanziellen Schaden aus einem Angriff, so er denn nicht vermieden werden kann, gering zu halten, ist die Absicherung durch maßgeschneiderte Versicherungen möglich. Diese begrenzen nicht nur den monetären Verlust, sondern bieten häufig erste Hilfe im Ernstfall an. Gerade für kleinere und mittlere Unternehmen ohne eigene IT-Sicherheitsabteilung kann die schnelle Unterstützung existenziell sein. Text: Ulrike Christoforidis

FRAGEN AN MICHAEL KULIG

Michael Kulig, Geschäftsführer COREDINATE GmbH

Wie steht es um die Digitalisierung der Sicherheitsbranche? Da gibt es leider noch erheblichen Nachholbedarf. Gerade bei der Dokumentation, also den Fragen „Wo war das Wachpersonal wann?“ und „Welche Feststellungen wurden gemacht?“ wird noch immer offline gearbeitet.

Welche Herausforderungen sehen Sie für die Sicherheitsdienstleistung in Zukunft? Sie muss der heutigen Dynamik standhalten. Der Kunde ist gewohnt, Informationen auf Knopfdruck zu haben – das erwartet er auch von seinem Sicherheitsdienstleister. Zudem beobachte ich, dass diese Branche noch immer das eigene Licht unter den Scheffel stellt. Man sichert täglich die Existenz des Auftraggebers, redet aber nicht darüber.

Wie kann man diesen Herausforderungen begegnen? Sicherheit muss – wie jede andere Dienstleistung auch – für den Kunden erlebbar gemacht werden. Inzwischen gibt es digitale Tools, die nicht nur den Datenaustausch beschleunigen, sondern durch Auswertungen und Berichte die eigene Leistung greifbar machen. ANZEIGE – GESPONSORTER INHALT

Guter Hacker-Schutz für den Mittelstand

Michael Goedeker, Geschäftsführer Hakdefnet GmbH

Der deutsche Mittelstand ist im Bereich der IT nicht ausreichend abgesichert, vor allem weil viele Unternehmen und IT-Verantwortliche Sicherheitslücken nicht ausreichend erkennen. Die Ergebnisse einer im Oktober 2017 veröffentlichten BitkomStudie zeigen erschreckende Mängel auf. Zwei Drittel der befragten Unternehmen wurden in den letzten 12 Monaten Opfer von IT-Angriffen von außen.

„Doch gegen diese Hackerangriffe kann man sich wirksam schützen“, erläutert Michael Goedeker von hakdefnet. „In Deutschland sind kleine und mittlere Unternehmen nicht nur Stützen der deutschen Wirtschaft, sondern auch

Technologieträger und Treiber von Innovationen. Doch ihre Daten sichern sie nicht richtig ab. In der Regel fehlt den Unternehmen ein entsprechendes Sicherheitskonzept zum Schutz vor Hackerangriffen auf Unternehmensdaten.

Smartphones anfällig für Angriffe

Wobei eines der Einfallstore für Hacker beispielsweise das Smartphone ist, das eine immer wichtigere Rolle in der Kommunikation einnimmt. Die aktuellen Attacken auf WLAN-netze einerseits, aber auch durch gezielte Angriffe auf Funknetze, sind nicht nur die Inhalte der Smartphones leicht lesbar, sondern öffnen quasi ein Scheunentor in das Firmennetzwerk hinein. Goedeker erläutert, warum IT-Sicherheit so wichtig geworden ist: Nicht nur kriminelle Organisationen würden Netze attackieren, sondern vor allem auch Nationalstaaten. Zudem sei die Linie zwischen Kriminalität und Spionage eher sehr dünn gezogen. So empfiehlt der IT-Sicherheitsexperte den Einsatz von Online Security Toolkits zu nutzen. So kann erkannt werden, welcher Angriff welcher ist, dann können diese Informationen (z.B. IOC oder Indicators Of Compromise) genutzt werden, um sich, Ihre Daten und Ihr Unternehmen gegen unrechtmäßige Angriffe zu verteidigen.

Hakdefnet bietet sowohl Klein- und mittelständischen Unternehmen, als auch Konzernen individuell zugeschnittene Tools, um Angriffe auf Firmennetze von außen, aber auch unberechtigte Zugriffe von Innen sowohl zu erkennen als auch abzuwehren. Hakdefnet bietet einen weltweit einzigartigen Ansatz gegen Bedrohungen aus dem Netz und verbindet dies mit einer Risk Intelligence um neue, unbekannte Angreifer und Attacken zu erkennen und abzuwehren.

Weitere und tiefergreifende Informationen: www.hakdefnet.com

Hakdefnet GmbH Hemke 16c, DE-49565 Bramsche mgoedeker@hakdefnet.com Tel: +49 174 329 4202


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DATENSCHUTZ FÜR GANZ EUROPA – DIE NEUE EU-DSGVO Copyright © Nicola Forenza

Lange haben sie gerungen und am 26. Mai 2016 ist sie in Kraft getreten – Die neue EU-Datenschutz-Grundverordnung. Am 25. Mai 2018 läuft die Übergangsfrist aus.

Vier Jahre haben die Gremien dar-

über verhandelt. Dann stimmten das Europäische Parlament, der Europäische Rat und die Europäische Kommission für die neue EU-Datenschutz-Grundverordnung, kurz EU-DSGVO. Die neue Verordnung ist seit dem 26. Mai 2016 in Kraft und ersetzt die seit 1995 geltende EU-Datenschutzrichtlinie (95/46/EG). Eine Übergangfrist von zwei Jahren soll es allen Unternehmen, Institutionen und der öffentlichen Hand ermöglichen, den Datenschutz und die neue Verordnung richtig und sicher umzusetzen. Mit der neuen Verordnung wurde

der Datenschutz in Europa endlich vereinheitlicht. Es gelten in allen Staaten die gleichen Standards, jeder Einzelne soll mehr Kontrolle über seine Daten haben. So weit der Anspruch der Parlamentarier zur neuen Verordnung – doch was kommt da wirklich auf Privatpersonen und Firmen zu? Was ist erlaubt und was wird verboten? Welche Strafen drohen und wer setzt diese dann um? Für die Seite der Unternehmen gelten ab Mai 2018 auch viele strengere Regeln. So müssen sich der neuen

Datenschutzbeauftragte in Firmen werden ab diesem Jahr ein wichtiger Posten sein.

EU-DSGVO künftig auch nicht in Europa ansässige Unternehmen unterwerfen. US-Firmen, die sich auf dem europäischen Markt tummeln, werden dann auch nach der neuen EU-DSGVO überprüft. Das bislang gültige Argument dieser Firmen, sie würden nur nach dem Datenschutzrecht der USA handeln, gilt dann nicht mehr. Verschärft wurden auch die Strafen

bei den Unternehmen. Wurden bislang starre Bußgelder bei Datenverstößen erhoben, können jetzt Bußgelder in Abhängigkeit vom Jahresumsatz des Unternehmens verhängt werden. Bis zu 4 Prozent können die Strafen betragen. Da können schnell Summen in Millionenhöhe bei einem Verstoß zusammenkommen.

Besonders auf den Mittelstand

kommen da schwere Zeiten zu. Es gibt leider keine Musterlösung, jedes Unternehmen muss das für sich selbst prüfen. Die Unternehmen tragen in der Zukunft die volle Verantwortung für die im Unternehmen genutzten Daten. Vor allem personenbezogene Daten müssen besonders geschützt werden. Dabei geht es nicht nur um den Diebstahl von außen, sondern auch um Manipulation und Zerstörung von ganzen Datenbanken. Wichtig ist: Nach der neuen Rechtslage hat sich die Beweislast umgekehrt – die Firmen haben die Pflicht, ihre IT und die Systeme sicher zu machen. Alles unterliegt einer erweiterten Rechenschaftspflicht. Sie ist der

zentrale Grundsatz der neuen EU-DSGVO. Damit rückt die Verantwortlichkeit von Firmen, Institutionen und Unternehmen in den Vordergrund. Es muss alles lückenlos dokumentiert werden, eine fehlerhafte Dokumentation der datenschutzrechtlichen Umsetzung kann sich ganz erheblich auf die Höhe der möglichen Bußgelder auswirken.

Der Datenschutzbeauftragte in den Firmen wird also ab diesem Jahr ein wichtiger Posten werden. Schon jetzt bereiten viele Berater und Anwaltskanzleien ihre Kunden und Mandanten auf die neuen Gesetze und Verordnungen vor. Text: Jörg Wernien

FAKTEN Wenn am 26. Mai 2018 die neue EU-DSGVO wirksam wird, gibt es in Europa endlich eine einheitliche Grundlage dafür, welche Rechte und Pflichten Privatpersonen, Unternehmen und die öffentliche Hand beim Umgang mit Daten haben. Die ganze Verordnung und was alles neu ist, findet sich hier: www.dsgvo-gesetz.de

EINE HILFESTELLUNG ZUR EU-DSGVO GIBT ES AUF UNSERER WEBSITE:

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ONLINE INTERVIEW

FRANK THELEN

Frank Thelen, Gründer und Geschäftsführer der Risikokapital-Firma Freigeist Capital

„Für mich ist es wichtig, dass das Produkt skalierbar ist.“ Zu den Investments von Frank Thelen gehören derzeit die Unternehmen Little Lunch, Ankerkraut, Lizza, Luicella’s Ice Cream, Fit Taste, Pumperlgsund und 3 Bears. Wo sind die Gemeinsamkeiten und wo unterscheiden sich die Unternehmen voneinander? Die größte Gemeinsamkeit ist die unvergleichbar hohe Qualität. Alle sieben Startups achten bei ihren Produkten und idealerweise auch bei den Verpackungen auf Nachhaltigkeit. Es werden nur ausgewählte, oft sogar nur Bio-Produkte verwendet. Luicella’s stellt beispielsweise Eis aus echter Milch und Sahne her, anstatt Milchpulver und Konzentrate zu verwenden. Die Suppen von Little Lunch sind alle Bio und bei den gesunden Gerichten von Fittaste kommt das Fleisch zu 100 Prozent aus Deutschland. All unsere Startups legen großen Wert auf die Qualität ihrer Produkte, das ist wohl die größte Gemeinsamkeit. Aber natürlich unterscheiden sich die Startups in manchen Punkten auch voneinander.

DEN GANZEN BEITRAG GIBT ES ZU LESEN AUF:

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Der Trend geht zur durchgängigen Digitalisierung von Geschäftsprozessen Immer wieder werden Unternehmen und vor allem ihre Daten durch Angriffe von Außen bedroht. Derzeit berichten die Medien über ein großes Sicherheitsleck. Dabei soll in Computerchips von Milliarden Geräten eine Sicherheitslücke entdeckt worden sein, durch die Angreifer an vertrauliche Daten wie Passwörter, Informationen aus Programmen oder sogar Krypto-Schlüssel kommen könnten. Mit dem Geschäftsführer der ELO Digital Office GmbH, Karl Heinz Mosbach, sprachen wir über Datensicherheit für den Mittelstand, aber auch über die großen Herausforderungen, die auf Unternehmen im Jahre 2018 warten.

Karl Heinz Mosbach Geschäftsführer der ELO Digital Office GmbH

Konsequentes und durchgängiges Datenmanagement in einem Unternehmen und höchste Sicherheitsaspekte dürften Unternehmen vor solchen Schwachstellen schützen. Meistens sei jedoch nicht die Technik, sondern der Mensch der auslösende Faktor, um ein Einfallstor für Viren oder ähnliches in Unternehmen zu schaffen, eine unbekannte Mail ist schnell geöffnet, ein Link - auch aus Nachlässigkeit schnell angeklickt.

„Grundsätzlich jedoch“, so ELO Geschäftsführer Karl Heinz Mosbach, „ist der Trend auch im Mittelstand und bei Klein- und Mittelunternehmen, zur Digitalisierung von Geschäftsprozessen ungebremst.“ „Nur mit einer konsequenten Digitalisierung der Geschäftsprozesse ist geschäftlicher Erfolg heute noch möglich. Natürlich sind die Digitalisierungsprozesse so unterschiedlich und individuell wie die Unternehmen, die sie anwenden“, so ELO Digital Chef Mosbach. Als Basis eigneten sich für viele Firmen verstärkt Standardlösungen, die viel schneller einsatzfähig und vor allem nicht so kostenintensiv seien. Dabei gehe der Trend vor allem zur Durchgängigkeit von Geschäftsprozessen. Aus Insellösungen, etwa für den Personal- und Vertragsbereich, würden verstärkt zusammenhängende Lösungen entwickelt. Dabei könnten inzwischen drei bis vier Fünftel aller Prozesse vorkonfiguriert abgebildet werden, erläutert der Geschäftsführer von ELO Digital Office.

Über ELO: Die ELO Digital Office GmbH zählt zu den führenden Herstellern von Systemen für Enterprise-Content-Management (ECM). Spezialisiert hat sich das Stuttgarter Unternehmen auf digitale Geschäftsprozesslösungen für alle Branchen und Bereiche. Produkte von ELO Digital Office umfassen elektronisches Dokumentenmanagement, digitale Archivierung sowie Workflow und werden passend für jede Unternehmensgröße angeboten. Darüber hinaus ermöglichen spezialisierte Lösungs-Apps eine äußerst schnelle Projektumsetzung. www.elo.com

ELO Digital Office GmbH Tübinger Str. 43 DE - 70178 Stuttgart Tel.: +49 711 806089 – 0 E-Mail: presse@elo.com Web: www.elo.com


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ANALYSEWIRTSCHAFT.DE – SICHERHEIT TITELSTORY 17

STRATEGISCHE MASSNAHMEN WERDEN WICHTIGER Eine der wenigen Frauen, die eine leitende Funktion in der Sicherheitsbranche innehat, ist Dr. Cosima Eggers. Objektschutz und die Gestaltung des Zutrittsmanagementsystems gehören zu den Kernsicherheitsthemen bei Airbus. Dazu kommen Feuerwehr- und rettungsdienstliche Aufgaben. „Unterschiedliche Gesetzeslagen und Strukturen an den Standorten erfordern viel Aufmerksamkeit“, berichtet die sympathische Wahlhamburgerin. Besonders interessant mache den Standort Finkenwerder, dass dieser nicht nur einen Hafen, sondern auch einen eigenen Flughafen betreibt. Kein Wunder also, dass Flughafensicherheit bei Airbus genauso ernst genommen wird wie an Flughäfen in Fuhlsbüttel oder Frankfurt. So sind etwa Personenkontrollen für die Charterflüge nach Toulouse und Luftfrachtkontrollen für Transportflüge am Standort Alltag. Abgerundet wird das Aufgabenspektrum durch den Informations- und Know-howSchutz. Auf Berufsgruppen und

Foto: Hermann Jansen

Als Leiterin der Unternehmenssicherheit der Airbus Operations GmbH Deutschland ist Dr. Cosima Eggers für die Sicherheit der Liegenschaften, der Mitarbeiter und des Know-hows an den Standorten Hamburg, Bremen, Stade und Buxtehude verantwortlich.

„Die Sicherheit der Zukunft ist innovationsgetrieben, digitalisiert und strategisch angelegt. Think strategic, act specific!“

Dr. Cosima Eggers, Head of Country Security Airbus Operations GmbH Deutschland

Gefährdungsbereiche abgestimmte Awareness-Kampagnen werden in größeren Abständen immer wieder neu designt und durchgeführt. „Dies setzt die ständige Auseinandersetzung mit technischen Entwicklungen und Bedrohungslagen voraus“, betont Cosima Eggers. Als „One Woman Show“ ist das

alles natürlich nicht zu bewerkstelligen: In der Abteilung von Cosima Eggers sind nahezu 100 Mitarbeiter tätig. Dass diese vergleichsweise groß ist, liegt unter anderem daran, dass in Hamburg die Werkfeuerwehren von betriebseigenen Mitarbeitern gestellt werden. Der Anteil der Sicherheitsmitarbeiter ist dagegen eher gering. Dafür sind

externe Sicherheitsfirmen mit an Bord. Vor allem der Werkschutz wird von einer Fremdfirma gestellt, aber auch die Feuerwehren von Bremen und Stade. Und was sind derzeit die größten Gefahren, mit denen Airbus konfrontiert ist? Für die Sicherheitsexpertin sind dies neben Unfällen im weitesten Sinne vor allem terroristische Gefährdungslagen und Cyberangriffe. Ein umfassendes und ausgeglichenes Sicherheitskonzept ohne Schwachstellen ist für sie daher unverzichtbar. Zu den größten Herausforderun-

gen, die ihre Aufgabe mit sich bringt, zählt Cosima Eggers die ständige Aktualisierung der

Technik unter Beibehaltung reibungsloser Abläufe. Technische Neubeschaffungen mit Ausblick auf die Entwicklungen der nächsten zehn Jahre würden viel Zeit und Ressourcen in Anspruch nehmen. „Und natürlich gilt es sich gegen die durch die Digitalisierung entstehenden Gefährdungen adäquat abzusichern. Davon bleibt auch die Luftfahrtbranche nicht verschont“, bilanziert die Expertin. Sie selbst muss für ihren Beruf auch privat Einschränkungen hinnehmen. „Wenn man eine Position innehat, für die man eine Sicherheitsüberprüfung benötigt, gibt es einige Vorschriften“, führt sie aus. „Die eingeschränkte Nutzung der sozialen Medien ist dabei nur ein Aspekt.“

Für die Zukunft erwartet sie,

dass die offene Auseinandersetzung mit Gefahren zunimmt und selbstverständlicher wird. Auch biometrische Sicherheitsmaßnahmen werden für die Gesellschaft annehmbarer, da diese Abfertigungsprozesse in Massengesellschaften enorm erleichtern. Außerdem geht sie davon aus, dass mit der Entwicklung der Sicherheit – weg von der Kraft, hin zur intellektuellen Bewältigung von Risiken und Maßnahmenmanagement – Frauen mehr Chancen in der Branche haben, und zwar auch in den Top-Positionen. Text: Chan Sidki-Lundius

FAKTEN Vor ihrer Tätigkeit bei Airbus war die promovierte Nahost- und Islamwissenschaftlerin unter anderem bei Siemens und im österreichischen Ministerium für Inneres tätig. In ihrer Freizeit geht sie gern laufen und erarbeitet neue Konzepte. In Hamburg fühlt sich die gebürtige Österreicherin sehr wohl: „Ich liebe diese Stadt“, sagt sie.

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SICHERHEIT – ANALYSEWIRTSCHAFT.DE

WO DER MITTELSTAND SEINE PLATZPROBLEME LÖST In den USA sind sie aus keinem Stadtbild mehr wegzudenken. In jeder Kleinstadt gibt es Lagerhäuser für private und gewerbliche Kunden. Die Amerikaner sind viel flexibler bei der Wahl ihres Arbeitsortes, ständige Umzüge sind an der Tagesordnung und oft bietet das neue Haus oder die neue Wohnung nicht genügend Platz für den kompletten Hausstand. Von 58 000 Lagerflächen weltweit befanden sich im Jahr 2009 allein mehr als 46 000 in den Vereinigten Staaten (Quelle: SSA Fact Sheet, www.selfstorage.org). Seit einigen Jahren haben die Unternehmen auch den deutschen Markt für sich entdeckt. Besonders in den großen Städten boomen die gewerblichen Lagerplätze für private und gewerbliche Kunden. Seit dem Jahr 2009 hat sich die Zahl der Anlagen von damals 47 auf heute 120 Lagerhäuser im Jahr 2017 fast verdreifacht (Quelle: selfstorage-verband.de). Und ein Ende des Booms ist nicht abzusehen. Zwar ist das Bewusstsein der

Deutschen für diese Möglichkeit der Einlagerung noch nicht so geschärft, doch der Verband deutscher Self-Storage-Unternehmen ist sich sicher: „Unsere Mitglieder sind Garanten für zertifizierte Qualität, sind Experten für alle Formen des Self Storage, sind Innovatoren und Entwickler und kennen die für uns relevanten gesellschaftlichen Veränderungen in den Bereichen Mobilität oder Digitalisierung. Wir alle setzen darauf, dass der sich stetig verstärkende Kontakt mit immer mehr Kunden eine wachsende Dynamik des Marktes bringt und auch das Bewusstsein der Menschen für den Vorzug der umfassenden Dienstleistung Self Storage rasch wächst“, sagt Christian Lohmann, der Vorstandvorsitzende des Verbandes in Hamburg am Rande eines Europäischen Kongresses.

DESINFORMATION KANN UNTERNEHMEN MASSIV SCHÄDIGEN Foto: Kühnapfel Fotografie

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Etwa ein Drittel aller Kunden

der unterschiedlichen Anbieter von Self-Storage-Lagerräumen kommt im Augenblick aus dem B2B-Bereich. Handwerker, Ärzte, Pharmavertreter und viele andere nutzen die Lagermöglichkeiten. Sie nutzen die gemieteten Flächen als Distributionslager. Die Ware wird im Lager verpackt, geprüft, umgeschlagen und versandt. Auch die Retouren werden hier eingelagert.

Noch ist das System ein analoges. Die Kunden bekommen die Schlüssel und Zugangsdaten und können dann in Eigenregie ihre Akten oder Unterlagen zu jeder Zeit dort selbst verwalten.

Noch überwiegt in Deutschland

der B2C-Bereich, doch für die Zukunft sollen verstärkt die KMU (kleine und mittelständische Unternehmen) für die Vorteile einer Auslagerung ihrer Akten und Unterlagen gewonnen werden. Die meisten Ordner und Geschäftsunterlagen müssen in Deutschland bis zu zehn Jahre aufbewahrt werden, so verlangt es der Gesetzgeber. Neue Unternehmen wie eBay-Shops oder Pop-up-Stores haben ganz andere Anforderungen an die Lagerkapazitäten. Sie wollen eine große Flexibilität. Doch der Platz in den großen Städten ist knapp, Büroraum wird immer teurer, und wer will schon für seine Unterlagen oder Waren ganze Lagerflächen selbst errichten lassen? Deswegen sind sich die Unternehmen im Bereich Self Storage sicher, dass im Segment Kunde zu Kunde noch ein erhebliches Wachstumspotenzial liegt. Noch ist das System ein analoges.

Die Kunden buchen ihr Abteil in der von ihnen gewünschten Größe, bekommen die Schlüssel und Zugangsdaten und können dann in Eigenregie ihre Akten oder Unterlagen zu jeder Zeit dort selbst verwalten. Doch die

Digitalisierung hält auch hier Einzug. „Es reicht eben nicht mehr, einfach ein Lagerhaus mit ansprechender Optik und verlässlicher Sicherung hinzustellen. Viele Instrumente, zum Beispiel das Internet of Things oder das Smart Home, gibt es erst seit relativ kurzer Zeit, und die Kundenerfahrung, wie man daraus Nutzen ziehen kann, muss sich deshalb erst noch weiterentwickeln. Sicher wird es weiterhin Kunden geben, die ein persönliches Gespräch und direkte Beratung haben wollen – auch die müssen wir bedienen. Andere Kunden aber werden rasch zu schätzen wissen, dass sie selbst die Kontrolle übernehmen können, von der Online-Buchung über den Zugang zur Mieteinheit bis zum Auschecken. Und sie werden bald davon profitieren, dass sie bedarfsgerecht zugeschnittene Mietlager, die kleiner sind und auch in kleineren Städten angeboten werden, jederzeit selbst bedienen und in unmittelbarer Nähe ihrer Wohnung ohne besonderen Zeitaufwand erreichen können. Das alles zu einem attraktiven Preis“, erklärt Martin Brunkhorst, Mitglied des Vorstandes im Verband deutscher Self-Storage-Unternehmen.

Der zweite Typ der B2B-Kunden nutzt die Flächen im Storage als Beschaffungslager, in dem Ordner, Akten oder wichtige Dokumente sicher gelagert werden. Hier erfolgt der Umschlag im Lager weitaus seltener. Herausgefunden hat das Anna Schraifer aus Wien, die sich im Rahmen ihrer Bachelorarbeit mit den Zukunftsperspektiven im B2B-Bereich beschäftigt hat (Quelle: www.myplace.de). So wird es wohl auf dem Markt

der Self-Storage-Anbieter noch lange nicht eng werden. Bislang verfügen nur die Großstädte über entsprechende Angebote zum „Selbst-Einlagern“. Doch auch in Mittelstädten dürfte durchaus das Potenzial dafür vorhanden sein. Eine Überversorgung wie in den USA, wo statistisch gesehen jeder Einwohner unter dem Dach einer Self-Storage-Lagerfläche stehen könnte, wird es in Deutschland nie geben. Text: Jörg Wernien

FAKTEN Der deutschsprachige Raum mit seinen rund 100 Millionen Einwohnern steht mit derzeit fast 250 Standorten und knapp 600 000 m² vermietbarer SelfStorage-Flächen noch ganz am Anfang der Marktentwicklung. In Deutschland, Österreich und der Schweiz kommen etwa 400 000 Bürger auf einen SelfStorage-Standort respektive 0,006 m² vermietbare Self-Storage-Lagerfläche auf jeden Bürger.

Jan Wolter, Geschäftsführer ASW-Bundesverband

Desinformation in Form von Verbreitung falscher Informationen im Internet ist bereits heute ein Risiko für Unternehmen, weil sie als ein sehr kostengünstiges, effektives Mittel der Schädigung betrachtet werden kann. Besonders bei stark konkurrierenden Unternehmen ist diese Bedrohung relativ hoch und kann sich in verschiedenen Bereichen zeigen: Das Arbeitgeberbild kann auf Bewertungsplattformen und brancheninternen Blogs oder Foren leicht angegriffen werden, was das Anwerben spezieller Talente deutlich erschwert. Durch vielversprechende Anrufe eines vermeintlichen Headhunters oder gar das Zusenden heimlich gemachter Fotos von Familienmitgliedern können Mitarbeiter bei wichtigen Projekten gezielt in ihrer Konzentration gestört werden. Auch Image und Kreditwürdigkeit können durch Falschaussagen leiden. Manchmal arbeitet die Konkurrenz auch schlicht mit gefälschten Klickzahlen und erscheint dadurch in besserem Licht. Die Digitalisierung macht es Angreifern leicht, hilft aber auch den Verteidigern: Denn wenn das Unternehmen sich klug um Prävention und das frühzeitige Erkennen der Bedrohung – auch auf Blogs in Drittländern, sofern es dort Firmenwerke gibt – kümmert, kann es Angriffen gezielt entgegenwirken.

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Foto: fotostudio_charlottenburg

ANALYSEWIRTSCHAFT.DE ANALYSEWIRTSCHAFT.DE – SICHERHEIT 19

Stephan Noller,

Norbert Schaaf,

Klaus Behling,

Michael Goedeker,

HAT DER DEUTSCHE MITTELSTAND DIE BEDEUTUNG DES THEMAS IT-SICHERHEIT EIGENTLICH SCHON VOLL ERKANNT? Leider nein. Es ist nach wie vor ein Feld, auf dem wir aufholen müssen. Wer wettbewerbsfähig bleiben will, muss sich heute vernetzen – und das macht zwingend mehr Sicherheit nötig.

WIE WIRKT SICH DIE ZUNEHMENDE DIGITALISIERUNG AUF DIE SICHERHEITSTECHNIK AUS? Elektronische Sicherungssysteme sind häufig nicht mehr autark zu sehen, sondern immer öfter mit anderen Geräten vernetzt, zum Beispiel mit der Haustechnik. Es besteht ein Trend zur Steuerung der Systeme aus der Ferne, beispielsweise über eine App.

IHR BERATUNGSUNTERNEHMEN VZM BIETET MIT DER VDS 3406 EINE ZERTIFIZIERUNG VON SICHERHEITSKONZEPTEN FÜR UNTERNEHMEN. WAS VERBIRGT SICH DAHINTER? Die VdS 3406 bieten wir seit Ende 2016 an. Sie ist die erste Zertifizierung für Sicherheitskonzepte von Unternehmen in Deutschland. Abgenommen wird sie von einer neutralen Sachverständigenorganisation, der VdS Schadensverhütung.

HACKER-ANGRIFFE STELLEN GERADE FÜR KLEINE UND MITTLERE UNTERNEHMEN EINE GROSSE GEFAHR DA. KÖNNEN DIESE FIRMEN SICH TROTZDEM SCHÜTZEN? Diese Unternehmen sind tatsächlich besonders gefährdet, denn Angreifer wissen, dass sie meistens keine eigene oder nur eine sehr kleine IT-Sicherheitsabteilung haben. Eine Möglichkeit, sich abzusichern, ist der virtuelle Chief Security Officer. Er spürt Gefahren auf, gegen die man sich mit Antivirus-Programmen oder der Firewall nicht schützen kann. Er richtet sich gegen alle relevanten Gefahren wie Daten Breaches, SocialBotNets, Malware, Phishing oder Exploits.

Vizepräsident des Bundesverbandes Digitale Wirtschaft (BVDW) e. V.

WARUM GEHEN MITTELSTÄNDISCHE UNTERNEHMEN ZU SORGLOS MIT DER IT-SICHERHEIT UM? Diese Vernetzung bringt einen starken Paradigmenwechsel mit sich, denn bisher hatte Abschottung oft höchste Priorität. Und diese neue Offenheit muss zwangsläufig von mehr Sicherheit begleitet werden. Datensicherheit wird bei der Entwicklung eines Produkts aber oft nicht von Beginn an integral mitgedacht. Erst am Ende taucht die Frage nach der Sicherheit auf. Aber dann ist es fast immer zu spät. WIE WICHTIG SIND REGELMÄSSIGE UPDATES? Durch das Internet der Dinge werden viel mehr Geräte mit einer autonomen Intelligenz ausgestattet sein. Wenn sich diese weltweit vernetzen, ist die IT eines Unternehmens dadurch plötzlich über die ganze Welt verstreut. Es muss daher zwingend in der Lage sein, seinen Sicherheitsstandard immer ganz aktuell zu halten – auch auf vernetzten Geräten im Feld.

Vorstandsvorsitzender des BHE Bundesverband Sicherheitstechnik e. V.

WELCHEN EINFLUSS HAT DIESE ENTWICKLUNG AUF DIE SICHERHEIT DER SYSTEME? Durch Vernetzung und Fernzugriff können Systeme anfällig für Angriffe von außen sein, man denke da nur an Hacker. Daten könnten abgegriffen, manipuliert oder gelöscht, Systeme von fremder Hand gesteuert werden. Die Sicherheit wäre dann nicht mehr gewährleistet. Fragen der Datensicherheit – wie Datenschutz und Verschlüsselung – werden daher immer wichtiger. WORAUF SOLLTEN UNTERNEHMEN BEI DER WAHL EINES ANBIETERS ACHTEN? Unternehmen sollten auf ausgewiesene Fachfirmen setzen, die eine Zertifizierung durch den BHE Bundesverband Sicherheitstechnik e. V. oder die VdS Schadenverhütung GmbH vorweisen können. Die BHE-Website www.bhe.de bietet Unterstützung bei der Suche nach Fachfirmen.

Sicherheitsberater bei der Von-ZurMühlen-Gruppe (VZM)

WELCHEN VORTEIL HABEN DIE UNTERNEHMEN, DIE IHR SICHERHEITSKONZEPT ZERTIFIZIEREN LASSEN? Mit der VdS 3406 können Unternehmen nachweisen, dass sie über ein vollständiges und gut funktionierendes Sicherheitskonzept verfügen. Damit sind sie gut geschützt gegen viele Gefahren. Durch die Vorlage des Zertifikats können sie ihre Beiträge für die Versicherungen reduzieren. FÜR WELCHE UNTERNEHMEN IST SO EIN ZERTIFIKAT SINNVOLL? Das Zertifikat können sich ganz unterschiedliche Unternehmen besorgen – von der Autoindustrie bis zu Forschungseinrichtungen. Wir erarbeiten jeweils ganz individuell Konzepte, mit denen die Kunden dann effektiv geschützt sind und das auch gegenüber ihrer Versicherung nachweisen können.

CEO von HAKDEFNET

WIE ARBEITET DER VIRTUELLE OFFICER? CyberNSight kann einmal Gefahren aufspüren – übrigens auch solche, die erst im Entstehen begriffen sind. Dafür sammelt er Daten und wertet sie aus. Und zudem ist er ein selbstlernendes System, das aus den Angriffen von außen lernt und sich selbst weiterentwickelt. Damit ist er also ständig auf dem ganz aktuellen Stand. KÖNNEN DAMIT AUCH ANGREIFER IDENTIFIZIERT WERDEN? Ja, das ist möglich. Es kann aber eine längere Zeit brauchen, um die eigentlichen Drahtzieher zu finden. Und die Angreifer werden auch, was ihre Tarnung betrifft, immer raffinierter. ONLINE – ARTIKEL

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DIE RHEIN-RUHR-REGION AUF ANALYSEWIRTSCHAFT.DE Die Rhein-Ruhr-Region ist ein entwickelter Wirtschaftsstandort mit guten Zukunftsaussichten, glaubt Garrelt Duin, scheidender Wirtschaftsminister von NRW. Zwar scheidet Garrelt Duin nach der Abwahl der rot-grünen Landesregierung bald aus dem Amt als Wirtschaftsminister von Nordrhein-Westfalen aus, doch wenn der SPD-Politiker auf die Zukunft der Rhein-Ruhr-Region blickt, gerät er geradezu ins Schwärmen. „Kennzeichnend für den Wirtschaftsstandort Rhein-Ruhr ist die Lage im Herzen Europas mit einer entsprechenden Infrastruktur“, so Duin. Dazu zählten die internationalen Flughäfen und Messen, die beiden größten deutschen Binnenhäfen in Duisburg und

Köln, die Anbindung an wichtige europäische Straßen- und Schienenverbindungen und der gute Breitbandausbau. Darüber hinaus verfüge das Rheinland und die Metropole Ruhr über eine Forschungslandschaft, die „in dieser Konzentration und Güte weltweit nur wenige Regionen aufweisen“. Gerade die sehr gut ausgebaute

Infrastruktur, so Duin, sei ein wichtiger Faktor für den Standort Rhein-Ruhr. In Verbindung mit moderaten Mieten, einer hohen Lebensqualität und gut ausgebildeten Fachkräften ist sie sehr attraktiv für Startups. „Vor allem wenn es um die Verknüpfung von digitaler Wirtschaft und klassischer Industrie geht, trumpft das Rhein-Ruhr-Gebiet

auf “. Das liege zum einen an den starken Hochschulen, die hochqualifizierte Spezialisten ausbilden, und zum anderen an der großen Anzahl etablierter Industrieunternehmen, die als Kunde, Partner oder potenzieller Investor gemeinsam mit Startups neue Entwicklungen vorantreiben. Dazu komme ein bundesweit einmaliges und flächendeckendes Netz in der Gründungsberatung und -förderung....

HABEN WIR IHR INTERESSE GEWECKT? Das ganze Interview gibt es online zu lesen auf analysewirtschaft.de


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VORWORT LANDWIRTSCHAFT – ANALYSEWIRTSCHAFT.DE

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Carl-Albrecht Bartmer, Präsident der DLG e.V.

ZUKUNFT LANDWIRTSCHAFT: DIGITALISIERUNG ALS CHANCE

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ohl keine Innovation durchdringt die Landwirtschaft derzeit so massiv wie die Digitalisierung. Landmaschinen sind mit intelligenten Technologien ausgestattet, GPS ist vielerorts eine Selbstverständlichkeit, Datenmanagementsysteme und moderne Drohnen-Technologie helfen bei der Optimierung landwirtschaftlicher Prozesse im Stall und auf dem Acker. Digitale Technologien steuern Maschinen, ermöglichen die präzisere Bearbeitung von Ackerflächen mit dem Ziel, die Ertragskraft und damit die Wettbewerbsfähigkeit der

Landwirtschaft zu erhöhen und tragen dazu bei, die Umweltverträglichkeit, das Tierwohl und so die Nachhaltigkeit der Landwirtschaft zu verbessern. Angesichts einer wachsenden Weltbevölkerung und begrenzter fossiler Energiequellen wird ihre Bedeutung für die sichere Lebensmittelversorgung und für die Energiegewinnung aus nachwachsenden Rohstoffen weiter zunehmen. Die Digitalisierung verändert aber nicht nur unser Wirtschaftsleben, sondern auch das gesellschaftliche Miteinander. Digitale Konzepte helfen, die Landwirtschaft in einen vitalen ländlichen Raum einzubinden.

„Moderne DrohnenTechnologie hilft bei der Optimierung landwirtschaftlicher Prozesse im Stall und auf dem Acker.“

Mittels moderner Kommunikationsinstrumente kann sie sich als unverzichtbarer Teil der Gesellschaft darstellen. Um diese Ziele zu erreichen, muss die Landwirtschaft die aus ihrer besonderen Verantwortung resultierenden Anforderungen an die Digitalisierung klar definieren und einfordern. „Digitale Feldwege“ sind in noch zu vielen Regionen die Wirklichkeit statt der versprochenen „Datenautobahnen“ – ein wichtiges Entwicklungshemmnis für den ländlichen Raum.

lebenden Organismen, und das meistens unter freiem Himmel. Deshalb hinken Übertragungen der Digitalisierungsansätze auf die Landwirtschaft, die in Fabrikhallen funktionieren. Wechselnde, sich gegenseitig beeinflussende und zufällige Variablen wie Wetter und Klima prägen den dynamischen und komplexen Produktionsprozess. Deshalb sind digitale Analyseund Prognosesysteme ebenso wichtig wie die praktische Erfahrung des Landwirts unverzichtbar ist.

Bei aller Entwicklungseuphorie und beeindruckenden digitalen Potenzialen bleibt die Landwirtschaft ein Wirtschaftssektor mit

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LANDWIRTSCHAFT – ANALYSEWIRTSCHAFT.DE

DIE JAGD NACH DEM ACKERLAND Foto: byjeng - stock.adobe.com

Im Jahr 2016 wechselten knapp 23 Prozent weniger Landwirtschaftliche Flächen den Besitzer als im Jahr 2015 (Quelle: Destatis). Dabei gingen besonders in Ostdeutschland die Verkäufe stark zurück.

Der Hunger nach Land in der

Agrarwirtschaft ist ungebrochen. Immer größer werden die Betriebe, immer mehr ortsfremde Investoren kaufen die kleinen Agrarunternehmen auf. Das ergab eine Studie des bundeseigenen Thünen-Institutes. Hier wurden 853 Agrarunternehmen in 10 Ostdeutschen Landkreisen untersucht. Trotz rückgängiger Verkäufe ist die Nachfrage nach Ackerland weiter groß. Wer sind die aktuellen Eigentümer und wie hat sich die Struktur der Eigentümer verändert? Die Studie zeigte, dass überregional agierende Inverstoren in mehr

Die großen Agrarbetriebe bewirtschaften inzwischen 59 Prozent der gesamten landwirtschaftlichen Fläche in Deutschland.

sind nicht gesetzlich reguliert. „Die Entwicklung führt dazu, dass das Grundstückverkehrsge-

„Die Entwicklung und Veränderung der Landwirtschaft fordert unsere Bauern unternehmerisch, verlangt aber auch die Unterstützung von Verbrauchern und Politik“ als einem Drittel aller Betriebe über die Kapitalmehrheit verfügen. Zwar muss der Kauf von Agrarflächen in Deutschland durch die Behörden genehmigt werden, doch diese „share deals“

setz in Ostdeutschland faktisch zunehmend an Wirksamkeit verliert“, sagt Andreas Tietz, Wissenschaftler am Thünen-Institut für Ländliche Räume und Autor der Studie.

Seit dem ersten Januar 2018 wird

die Möglichkeit zum Direkterwerb von Flächen in Deutschland weiter eingeschränkt. Die Bodenverwertungs- und -verwaltungsgesellschaft (BVVG) setzt das in Abstimmung mit den Landwirtschaftsministern im Bund und in den Ländern um. Zu oft wurden die für den Direkterwerb geltenden Grenzen für Pächter in der Vergangenheit überschritten. In den letzten Jahren hat das

Sterben der kleinen Höfe sich verlangsamt. Pro Jahr geben durchschnittlich 2,4 Prozent der Bauern auf, verkaufen oder verpachten ihr Land. Betriebe unter 5 Hektar landwirtschaftlicher Fläche werden dabei schon

gar nicht mehr erfasst. Sie fielen bei der Agrarstrukturerhebung im Jahr 2007 aus der Statistik, sind aber auch zu vernachlässigen. Diese Betriebe erwirtschaften gerade mal ein Prozent der erfassten Produktionsgrundlagen von Fläche und Vieh. Dagegen hat sich die Zahl der Betriebe mit mehr als 100 Hektar Fläche stark erhöht. Zwischen 2007 und 2016 um 4.800 Betriebe auf jetzt 36.600 Betriebe. Die großen Agrarbetriebe bewirtschaften inzwischen 59 Prozent der gesamten Landwirtschaftlichen Fläche in Deutschland (Quelle: Deutscher Bauernverband im Situationsbericht 2017/2018). Einen neuen Trend im Verkauf

oder der Pacht von Agrarimmo-

bilien gibt es bei den Waldflächen oder den jagdlich nutzbaren Flächen. Besonders staatliche und institutionelle Investoren wie Banken oder Bodenbesitzgesellschaften sorgen für eine starke Nachfrage auf den Flächenmärkten. So verspricht zum Beispiel ein Holzbestand mit einer guten Qualität ab einer Fläche von 100 Hektar eine Rendite bis zu drei Prozent. Dafür lohnen sich die Investitionen durchaus. Wald ist wertbeständig, die Investoren partizipieren an einer künftigen Wertsteigerung und erwirtschaften laufende Einnahmen aus der jährlichen Holzernte. Hier sind die Flächen im Osten von Deutschland noch etwas günstiger zu bekommen als im Westen. Die BVVG hat in den neuen Bun-

desländern noch etwa 127.000 Hektar an landwirtschaftlichen Flächen und rund 7.700 Hektar an forstwirtschaftlichen Flächen zu privatisieren. Text: Jörg Wernien

FAKTEN Laut Statista gab es im Jahr 2016 noch 275.400 Betriebe in der Landwirtschaft. Gute 5.000 weniger als im Vorjahr. Diese Betriebe bewirtschaften rund 16.7 Millionen Hektar Land, davon 71 Prozent als reines Ackerland. Die Größe der Flächen hat sich kaum verändert. Dagegen nahm die Zahl der Personengesellschaften (GmbH usw.) Ichvon 21.000 (2010) auf jetzt 26.000 (2016) Betriebe zu. ANZEIGE

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ANALYSEWIRTSCHAFT.DE ANALYSEWIRTSCHAFT.DE – LANDWIRTSCHAFT 23

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Ob Trecker im Miniformat, der Bauernhof mit allen Tieren oder die Software „Landwirtschaftssimulator“, für kaum einen Berufszweig gibt so viel unterschiedliches Spielzeug. Mit den „agrarKids“ gibt es sogar eine eigene Zeitschrift für den Nachwuchs auf dem Hof. Viele landwirtschaftliche Betriebe

haben große Nachwuchssorgen. Die heranwachsenden Sprösslinge wollen oft nicht in die Fußstapfen der Eltern treten, wenn ein Generationswechsel bevorsteht, was automatisch die Auf- oder Abgabe des landwirtschaftlichen Betriebes zur Folge hat. Dabei orientieren sich Kinder an dem, was ihnen die Eltern vorleben. Ob nun alltägliche Gewohnheiten, das Vermitteln von bestimmten Werten oder der Beruf, dem die Eltern nachgehen, das alles prägt den Nachwuchs. Doch Kinder wollen nicht nur zuse-

hen, sie wollen imitieren, selbst ausprobieren und damit ihre eigenen Erfahrungen sammeln. Den Nachwuchs von Kindesbeinen an spielerisch auf seine künftigen Aufgaben vorbereiten, kann dabei eine mögliche Weichenstellung für die spätere Berufsbildung sein. Neben dem herkömmlichen Bauernhof aus Holz oder Plastik hat die Spieleindustrie heute viel zu bieten.

Die Profiserie Landwirtschaft bietet zum Beispiel bereits für die 2- 3-Jährigen originalgetreue Traktoren, passend zu Papas John Deere oder Fendt, in der handlichen Größe von 37 cm Länge und lässt Kinderherzen sicher höherschlagen. Neben den Traktoren mit Anhängern und jede Menge Zubehör gibt es Erntemaschinen, die den Ernteriesen auf den Feldern täuschend ähnlichsehen. So können Kinder bereits im Vorschulalter mit dem Kartoffelvollernter mit Reinigungs- und Verleseband, dass durch eine Handkurbel angetrieben wird, und den Kartoffelimitaten oder dem Claas Mähdrescher mit Pendelschneidwerk und Einzugswalze hektarweise spielerisch die Ernte einfahren. Ein wahres Highlight für kleine Schrauber ab 3 Jahre ist der Klein-Montagetraktor

„John Deere Tractor Engine“ mit Licht- und Soundfunktion. Dieser ca. 45 cm große Nachbau eines Traktor-Motorblocks mit Cockpit, Lenkrad und Front lässt sich problemlos neben Papas großen Trecker schieben und schon kann der Nachwuchs die gleichen Reparaturarbeiten durchführen. Anspruchsvoller in der Bedienung und deshalb für die ab 14-Jährigen erst geeignet, ist der originalgetreue Nachbau des Fendt 930 Vario TMS Traktor in einer Größe von stattlichen 47 cm. Mit Licht und Soundeffekten, lässt er sich mit einer Fernlenkung über den Hof steuern, dabei sind Matsch und Unebenheiten für die griffigen Vollgummireifen kein Problem. Auch die Medienindustrie hat sich dem Thema Nachwuchssorgen in der

„Das Bild des Landwirtes hat sich enorm gewandelt.“

Landwirtschaft angenommen. Die Zeitschrift „agrarKIDS“ für die Landwirte von morgen erklärt Kindern im Alter von 5 bis 13 Jahren verständlich reale Zusammenhänge in der Landwirtschaft und will so frühzeitig für die berufliche Orientierung sorgen. Doch, spätestens wenn die Kinder in einem Alter von 8 Jahren sind, wollen auch sie, wie ihre Klassenkameraden, am PC oder der Spielekonsole „zocken“. Kein Problem, der „Landwirtschafts-Simulator“ kann auf allen gängigen Konsolen oder dem PC gespielt werden und bietet neben dem Spielemodus „Mission“ auch den unbegrenzten „Karrieremodus“. Text: Jörg Wernien

FAKTEN Den Deutschen Bauern mangelt es an Nachwuchs. Die grüne Branche spricht von sich selbst schon als „Seniorenclub“. Dabei sind die Aussichten auf einen Ausbildungs- oder Studienplatz so gut wie nie zuvor. Im Spielzeugsektor jedenfalls herrscht noch eine heile Welt. Hier kennt man keine Nachwuchssorgen.

MARKUS W. EBEL-WALDMANN

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DEN NACHWUCHS SPIELERISCH VORBEREITEN

ONLINE INTERVIEW

Markus W. Ebel-Waldmann, Präsident des VDL – Bundesverbandes, Berufsverband Agrar, Ernährung, Umwelt e. V.

Sonnige Zeiten in der Agrarwissenschaft Die Zeiten sind gut für junge Menschen, die eine Fachrichtung der „Grünen Branche“ (Agrar-, Ernährungs- und Umweltwissenschaften) studieren wollen. Rund 250 Master- und Bachelorstudiengänge werden an den deutschen Universitäten angeboten. Wer heute ein agrarwissenschaftliches Studium beginnen möchte, hat die große Auswahl. Schon seit Jahren können die Unternehmen ihren Bedarf nicht mehr voll decken und in kaum einer Branche gibt so viele unterschiedliche Studienmöglichkeiten. „Hatten wir noch vor 10 Jahren einen ‚War of Talents‘, haben wir jetzt einen regelrechten ‚War for Talents‘. Uns liegen auch keine Indikatoren vor, dass sich hieran in absehbarer Zeit etwas ändern wird. Gut qualifizierte Fach- und Führungskräfte sind weiterhin gesucht und aufgrund des demographischen Wandels wird sich dieser Trend noch verstärken“, sagt Markus W. Ebel-Waldmann.

DEN GANZEN BEITRAG GIBT ES ZU LESEN AUF:

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TITELSTORY LANDWIRTSCHAFT – ANALYSEWIRTSCHAFT.DE

DIGITALER HANDEL FÜR DIE BAUERN

ONLINE – INTERVIEW

ONLINE INTERVIEW

REINHOLD WÜRTH AUF ANALYSEWIRTSCHAFT.DE Kaum ein Unternehmen in Deutschland steht für die Begriffe Mittelstand, Gründergeist und den Willen zum Erfolg wie die Adolf Würth GmbH & Co.KG.

Reinhold Würth gesprochen und ihn zum Thema Gründergeist, Unternehmensnachfolge, Digitalisierung und Fachkräftemangel befragt.

Die Arbeit hat Reinhold Würth noch nie gescheut. Direkt nach dem Krieg begann er eine Lehre bei seinem Vater in einer kleinen Schraubenhandlung in Künzelsau. Der hatte die Firma gegründet, Deutschland musste wiederaufgebaut werden und brauchte Schrauben in großen Mengen.

Herr Würth, woher bezogen Sie

Heute ist die Würth-Gruppe ein

Weltkonzern mit fast 12 Milliarden Euro Umsatz und über 70.000 Mitarbeitern in den unterschiedlichsten Geschäftszweigen. Ein Gründergeist, mit dem absoluten Willen zum Erfolg. Wir haben mit

damals als junger Mann Ihre Erfahrungen? Nun, mein bester Ausbilder und Lehrmeister war mein Vater Adolf, bei dem ich ja meine kaufmännische Lehre absolviert habe. Insgesamt haben wir fünf Jahre zusammengearbeitet – von 1949 bis zu seinem Tod 1954. Ihm verdanke ich mindestens 60 % des notwendigen Wissens. Anschließend baute ich einen guten Kontakt zu Prof. Bruno Tietz, damals an der Universität Saarbrücken auf. Ihm verdanke ich sicher 20 weitere Prozent meines Wissens.

Prof. Tietz war auch der Gründungsvorsitzende meines 1975 gegründeten Beirats, den er über viele Jahre geführt hat. Der Rest ist natürlich „Learning by doing“. Nach meinen 68 Berufsjahren gibt es kaum eine Situation, die ich nicht schon einmal erlebt und mit oder ohne Erfolg bewältigt hätte. Dass am Ende deutlich mehr Entscheidungen richtig als falsch waren, zeigt die durchschnittliche jährliche Wachstumsrate (Compound Annual Growth Rate) von immer noch 21.2 %....

HABEN WIR IHR INTERESSE GEWECKT? Das ganze Interview gibt es online zu lesen auf www.analysewirtschaft.de


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„Die Digitalisierung leistet einen wichtigen Beitrag für das Image der Landwirtschaft“ Der digitale Wandel erfasst zunehmend auch die Landwirtschaft. Die Bauern erwarten von ihren Genossenschaften Lösungen und Möglichkeiten. Die nächsten Jahre werden grundlegende Änderungen mit sich bringen. Die deutsche Landwirtschaft ist mit einem Bein

schon in der neuen, digitalen Welt angekommen. Große Betriebe mit mehr als 100 Mitarbeitern nutzen schon zu 30 Prozent digitale Technologien und haben ihre Arbeits- und Erntegeräte vernetzt. Der IT Branchenverband BITKOM schätzt, dass sich das Potenzial der Wertschöpfung bis zum Jahr 2015 um 3 Mrd. Euro steigern lässt. Eine EU-Studie kommt zu dem Ergebnis, dass die Digitalisierung zu einem Rückgang beim Einsatz von Herbiziden um 80 Prozent und zu einer Ersparnis beim Dieselkraftstoff von 10 Prozent führt. Jetzt geht die Entwicklung noch einen Schritt weiter. Auch der Handel mit den Endprodukten und der Einkauf der Betriebe von Saatgut etc. wird auf ein digitales Niveau gehoben. Wir haben dazu mit dem Präsidenten des Deutschen Raiffeisenverband (DRV), Franz Josef Holzenkamp, ein exklusives Interview geführt. Weltweit steigt der Anteil von online gehandel-

ten Rohstoffen und Grundprodukten rasant an, erfasst auch zunehmend die deutsche Landwirtschaft – wie genau ist der Ist-Zustand? Wie viele Betriebe sind schon auf dem richtigen Weg in die Zukunft? Landwirte sind seit jeher technikaffin und aufgeschlossen gegenüber Neuerungen. Sie erkennen rasch, welche Innovationen Zusatznutzen generieren und welche noch ausreifen müssen. Die von einigen Genossenschaften angebotenen Bestell-Apps erfreuen sich großer Beliebtheit. Dabei geht es weniger um den günstigsten Preis. Viel wichtiger sind die zeitsparende Abwicklung und die Sicherheit, dass genau das passende Produkt geliefert wird. Digitalisierung ist aber viel mehr als online zu shoppen.Selbst ganz bodenständige

Warenbereiche werden erfasst – Droht damit dem genossenschaftlichen Geschäftsmodell das Aus? Nein, im Gegenteil. Das genossenschaftliche Geschäftsmodell basiert auf der engen Bindung und dem gewachsenen Vertrauen zwischen den Landwirten, die zumeist Mitglieder sind, und ihren Unternehmen. Dabei spielt es keine Rolle, ob ein Geschäft per Telefon, E-Mail oder via App abgewickelt wird. Zwischenzeitlich nutzen viele Landwirte z. B. die einfache und unkomplizierte Möglichkeit, Tierfutter mittels App zu ordern. Für die Genossenschaften ergeben sich Vorteile in der Disposition, was wiederum zeitnahe Bestellungen ermöglicht. Somit wird die Digitalisierung die Geschäftsprozesse gewaltig verändern, nicht jedoch das bewährte und auf Vertrauen basierte Geschäftsmodell. Wie kann der Raiffeisenverband dagegenhalten?

Es gibt viele Gründe, die technischen und organisatorischen Verbesserungen im Interesse der Mitglieder und Kunden zeitnah aufzugreifen. Der Deutsche Raiffeisenverband (DRV), seine Tochter Raiffeisen Service GmbH sowie die genossenschaftlichen Akademien sehen sich als Speerspitzen bei der Integration digitaler Anwendungen in die Genossenschafts-Organisation. Wir sensibilisieren, informieren und entwickeln gemeinsam mit unseren Mitgliedern Konzepte, um die Herausforderungen zu meistern. Sie arbeiten an Lösungen für die bei Ihnen

organisierten Landwirte – wie werden die aussehen? Unsere 2186 Mitgliedsunternehmen arbeiten an verschiedenen Lösungen für ihre Mitglieder und Kunden: Genossenschaften haben Software-Unternehmen gegründet und nutzen Kooperationen mit Unternehmen, die individuell skalierbare Systeme zur Unterstützung von Betriebsleitern und Mitarbeitern bei sämtlichen Prozessen auf den landwirtschaft-

lichen Höfen anbieten. Diese Smart-Farming-Systeme kommen auf dem Acker zum Einsatz in Form von Spurführungssystemen und der standortangepassten Ausbringung von Pflanzenschutz- und Düngemitteln. Im Stall dienen sie der Einzeltierbeobachtung und individuellen Fütterung. Im Büro erleichtern diese Systeme die Erstellung diverser Dokumentationen. Big Data, B2B und CRM – was können die Bau-

ern und was müssen sie noch dazulernen? Mit dem Anstieg der Produktivität steigt auch die Kapitalintensität der Landwirtschaft. Schon heute kostet ein landwirtschaftlicher Arbeitsplatz rund 500 000 Euro. Damit wächst die Gefahr, dass Landwirte sich übernehmen. Sie sind daher gut beraten, bei der Einführung neuer Techniken der Optimierung Vorrang vor der Maximierung zu geben. Sie sollten sich nicht vom günstigsten Angebot verführen lassen, sondern auch beim Zukunftsthema Digitalisierung Wert auf höchste Qualität legen. Kann mit der Digitalisierung das sehr gute Image der deutschen Landwirtschaft bei den Verbrauchern einen Schaden nehmen? Im Gegenteil. Die Digitalisierung erhöht die von vielen Seiten geforderte Transparenz in der Land- und Agrarwirtschaft. Interessierte Verbraucher werden ihre Lebensmittel bis zur Aussaat zurückverfolgen können. Jeder Produktionsschritt wird nachvollziehbar sein. Somit leistet die Digitalisierung einen wichtigen Beitrag, das Image der Land- und Agrarwirtschaft zu verbessern.

Text: Jörg Wernien

FAKTEN Der Deutsche Raiffeisen Verband (DRV) vertritt die Interessen der genossenschaftlich orientierten Unternehmen der deutschen Agrar- und Ernährungswirtschaft.

PFLANZENSCHUTZ IN DER KRITIK

Martin May, Geschäftsführer Pflanzenschutz im Industrieverband Agrar

Durch die Entscheidung der EU Kommission, das Pflanzenschutzmittel Glyphosat für fünf weitere Jahre zu genehmigen, hat sich die Diskussion um das Für oder Wider in Deutschland verschärft. Die Entscheidung in Brüssel hat für viel Kritik gesorgt. Die deutsche Landwirtschaft ist ein sehr moderner Wirtschaftszweig. Die Erträge sollen auch in der Zukunft nachhaltig gesteigert werden, neue Ackerflächen sind nur noch begrenzt zu erschließen. „Hätten die Landwirte keine Pflanzenschutzmittel zur Verfügung, würden sie auf der gleichen Fläche nur die Hälfte an Erträgen ernten. Das heißt – Pflanzenschutzmittel haben eine ganz wichtige Funktion, um die Ernährung zu sichern“, sagt Martin May, Geschäftsführer Pflanzenschutz im Industrieverband Agrar. Fünf Jahre darf Glyphosat jetzt noch in der EU eingesetzt werden, danach will die Kommission das Thema neu bewerten. Viele Bauern müssten bei einem Verzicht auf Glyphosat ihren Fuhrpark umstellen. „Auf der Agritechnika war da schon allerhand zu sehen und es kommt moderne Technik zum Einsatz. So kann der Landwirt auf Satellitenbildern schon früh einen möglichen Befall seiner Pflanzen mit Pilzen oder ähnlichem erkennen und dann ganz gezielt handeln“, sagt May. ANZEIGE

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EVERGREEN GRÜNEN WOCHE Die Internationale Grüne Woche Berlin gilt als weltweit bedeutendste Ausstellung für Landwirtschaft, Ernährung und Gartenbau. Vom 19. bis 28. Januar 2018 lädt Berlins traditionsreichste und besucherstärkste Messe zum 83. Mal die Fachwelt und das Publikum auf das Berliner Messegelände ein. Partnerland Bulgarien, weltweit größter Produzent von Rosenöl, wird neben besonders schönen Rosenblüten die gesamte Bandbreite heimischer Spezialitäten präsentieren. Die Messe Berlin erwartet mehr als 1600 Aussteller aus rund 65 Ländern sowie über 400 000 Fach- und Privatbesucher. Im Mittelpunkt des Konferenzprogramms steht das Global Forum for Food and Agriculture 2018 (18.–20.1.) mit rund 70 Landwirtschaftsministern sowie Spitzenvertretern der Land- und Ernährungswirtschaft. Spezialitäten aus allen Kontinenten sowie regionale Nahrungs- und Genussmittel füllen rund zwei Drittel der Ausstellungsfläche der Grünen Woche 2018, denn Regionalität ist vielen Verbrauchern sehr wichtig – ebenso wie ökologische Landwirtschaft. Der ErlebnisBauernhof ist genauso sehenswert wie das Fisch-Informationszentrum. Insektenburger, Cold-Brew-Kaffee aus der Dose oder Acai-Limonade – Superfood, alternative Proteinquellen und innovative Rezepturen sind die Trends, die einen Vorgeschmack auf die Ernährung von morgen geben. Bayerische Tapas mit Weißwurst-Pralinen, Crazy Pommes am Stiel oder gefüllte Bubble-Waffel-Kreationen: Erlebnishungrigen Messebesuchern ist vor allem die Halle 12 mit angesagtem Street Food und raffinierten kleinen Snacks zu empfehlen. Weitere Informationen unter www.gruenewoche.de

PERSPEKTIVEN UND IMPULSE FÜR DIE TÄGLICHE ARBEIT IM STALL Die RegioAgrar Bayern öffnet vom 6. bis 8. Februar 2018 ihre Tore und wird damit bereits zum achten Mal zum Branchentreff der Agrarwirtschaft auf dem Messegelände in Augsburg. Die European Green Exhibitions GmbH (E.G.E.) verzeichnet als Messeveranstalter einen erfreulichen Anmeldestand nationaler und internationaler Aussteller, die einen umfangreichen Überblick über aktuelle Trends, Techniken und Dienstleistungen der modernen Landwirtschaft bieten. „Die RegioAgrar Bayern hat sich mit ihrem einzigartigen Mix als anerkannte Fachmesse etabliert. Das beweisen die seit Jahren stetig steigenden Aussteller- und Besucherzahlen“, so Hans-Dieter Lucas, Geschäftsführer der E.G.E. GmbH. Besonders zahlreich werden wieder Aussteller für Stallbau und Stalltechnik sowie Anbieter digitaler Lösungen für landwirtschaftliche Betriebe vertreten sein. Zur Eröffnung präsentieren sich erstmalig auch einige Markenbotschafterinnen der bayerischen Landwirtschaft, darunter die Milchkönigin, Zuckerrübenkönigin und Rapskönigin. Ein wichtiges Come-together wird der „Landfrauendialog“ des Bayerischen Bauernverbandes am zweiten Messetag, bei dem erstmals auch die zehn Kreisbäuerinnen Schwabens über ihre regionale Verbandsarbeit Auskunft geben. Bei dem dreitägigen Rahmenprogramm dreht sich alles um brisante Fragen der Agrarwirtschaft. Unter dem Motto: „Recht, Steuer, Generationennachfolge“ sprechen am Messedonnerstag anerkannte Fachleute in zahlreichen Vorträgen über rechtliche, betriebswirtschaftliche und steuerliche Themen und beantworten Fragen. Weitere Informationen unter www.regioagrar-bayern.de

TIER & TECHNIK IN ST. GALLEN 480 Aussteller präsentieren auf der Tier & Technik in St. Gallen vom 22. bis 25. Februar 2018 einen breiten Querschnitt modernster landwirtschaftlicher Maschinen, Geräte und Produktionsmethoden. Auf der größten landwirtschaftlichen Fachmesse der Schweiz präsentieren Experten für Nutztierhaltung, landwirtschaftliche Produktionen, Spezialkulturen und Landtechnik ihre Produkte und Angebote und bestätigen erneut das hohe Niveau der Nutztierzucht. Interessierte Besucher können sich hier nicht nur über Hof- und Stalleinrichtungen und Landmaschinen informieren, auch Betriebs- und Verbrauchsstoffe, Produktionsmittel, Spezialkulturen und Dienstleistungen werden vorgestellt. Zudem berichten Fachleute im Forum Neues aus der Nutztierpraxis, zur Milchproduktion, zur Bauplanung und zu weiteren wichtigen Landwirtschaftsthemen. Publikumsmagnete sind jeweils die Schauwettbewerbe und Tierausstellungen. Die Elite-Auktion und der Schauwettbewerb der Interessengemeinschaft der Brown-Swiss-Züchter IGBS sowie die Ausstellungen von Holstein, Fleckvieh, Jersey und Original Braunvieh der nationalen Verbände lassen Züchterherzen höherschlagen. Des Weiteren zieht vor allem die Sonderschau „Drohnen und Roboter in der Landwirtschaft“ die Besucher in ihren Bann. Denn die Digitalisierung macht auch vor landwirtschaftlicher Arbeit nicht halt: Mit Hyperspektralkameras bestückte Drohnen können beispielsweise Blätter durchleuchten und damit den Gesundheitszustand der Pflanzen feststellen, am Boden arbeitende Roboter werden zur mechanischen Unkrautbekämpfung und als Hackroboter eingesetzt. Weitere Informationen unter www.tierundtechnik.ch

Foto: Swen Pförtner

Foto: Astrid Wiebe

Foto: Mareycke Frehner/Tier&Technik

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Foto: Messe Berlin

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EUROTIER 2018 EVENT FÜR TIERHALTUNGS-PROFIS Vom 13. bis 16. November 2018 findet die weltweit führende Fachmesse für Tierhaltung und Livestock-Management, die EuroTier, auf dem Messegelände in Hannover statt. Wirtschaftlichkeit, Tiergesundheit sowie Transparenz und Qualität in den Prozessen sind Schlüssel für langfristig erfolgreiche Perspektiven in der Nutztierhaltung. Eine zunehmend digital vernetzte Welt bietet neue Möglichkeiten, um Produktivität und Tiergerechtheit sowie Informations-Management und den nachhaltigen Umgang mit natürlichen Ressourcen erfolgreich zu verbinden. Dazu brauchen Landwirte gut nutzbares Know-how und effizient vernetzte Technologien. Unter dem Leitthema „Digital Animal Farming“ präsentiert die EuroTier 2018 zukunftsweisende Entwicklungen bei Verfahren und Technologien. Sie ist die internationale Plattform, um sich mit Unternehmen und Experten erfolgreich zu vernetzen. Mit 2.638 Ausstellern aus 58 Ländern und 163.000 Besuchern, darunter 40.000 aus dem Ausland, konnte die EuroTier 2016 neue Maßstäbe setzen. Mit diesem Ergebnis hat die EuroTier ihre große Anziehungskraft auf die Tierhalter und Fachleute aus aller Welt eindrucksvoll demonstriert und ihre führende Stellung als Weltleitmesse für die moderne Nutztierhaltung unterstrichen. Ein attraktives Fachprogramm mit Informationen, Diskussionsforen und internationalen Fachtagungen zu aktuellen Fragen der professionellen Tierhaltung wird das Technik-Angebot der Aussteller ergänzen. Darüber hinaus wird der Bundesverband Praktizierender Tierärzte (bpt) seinen Jahreskongress mit über 2.000 Tierärzten sowie die dazu gehörende Fachmesse „Veterinärmedizin“ durchführen. Weitere Informationen unter www.eurotier.com


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