BUER AKTUELL
Egons Laden Bye-bye Buer nach 50 Jahren Neue Ideen für Leute mit Ideen: 50 Jahre lang stand Egons Laden an der Hagenstraße für außergewöhnliche Artikel aus den Bereichen Kunstgewerbe, Schmuck, Wohnzubehör, Glas- und Keramik, individuelle Möbel und originelle Geschenkartikel. Egon hatte offenbar immer eine Antenne für den Geschmack der Jugendlichen. Er spürte den Zeitgeist.
Man konnte als Tante, Onkel In „Egons Laden“ gab oder Elternteil in seinen es immer Laden kommen, und er kuriose Dekowusste, was einem 12- oder Artikel zu 16-jährigen „Kiddy“ gefällt. entdecken. Lange Zeit gab es nirgendwo „Jojos“ und Tamagotchis, außer bei Egon, er hatte Ron Wood, Heinz Canibol, Keith Richards (v. l. n. r.) einfach den Trend erkannt. Auch war er der Erste in Buer der die „Totenkopfmode“ kultivierte. Totenköpfe als Aschen- an Egon: „Du und becher, Ring, Lampe, Schreibtisch-Accessoire – man konnte Dein Ladenlokal wart fast alles bei ihm bekommen, und die Jugendlichen waren ein fester Bestandbegeistert. Egon Gwiasda kultivierte das gewissen Etwas teil positiver Stadtund das Alleinstellungsmerkmal. Der heute 77-jährige hatte geschichte in Buer, sich über die Jahre einen jugendlichen Touch erhalten, wes- und dies über Jahrwegen er sich auch in diese Klientel hineinversetzen konnte. zehnte hinaus. Immer wenn ich Deinen Laden in der HagenOb Hippies, Punker, Rocker, Mods, Teds, Grufts; auch die An- straße gesehen habe, beschlich mich das Gefühl, Buer ist hänger diverser Jugendkulturen wurden bei ihm fündig. noch nicht verloren, Egon ist noch da.“ Seit Mitte April ist jetzt Heinz Canibol (Foto Mitte), ein ehemaliger Bueraner, Schluss. Wir sagen: Bye-bye Egon, alles Gute für den wohlder heute in Norddeutschland lebt, erinnert sich liebevoll verdienten Ruhestand. [CR] Anzeige
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