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Bienvenue

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Auslese

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Unterwegs in den Süden

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Indre-et-Loire Als Parfummagnat François Coty 1912 den Bau dieses Schlosses in Auftrag gab, diente ihm die Pracht von Versailles als Vorbild. Schon ein kurzer Blick verrät, ist er diesem recht nahegekommen: Marmorstatuen und Trompe-l’oeil-Fresken prägen das Interieur. Wer hier nächtigt, wähnt sich wie auf einer von Coty’s legendären Partys. Château d’Artigny, ab €155 pro Nacht. artigny.com

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Tipps für Unterkünfte, die Reise und Ausflüge

VON PABLO PICHEL, MARTINE JONGBLOED, ANNEKE WARDENBACH, RALF JOHNEN & ANJA WINTER

Durch die Weinberge radeln

Die Fahrradroute „La Voie des Vignes“ im Burgund wurde erweitert. Wer mag, kann jetzt bis an den Rand von Dijon radeln. Perfekt für ein langes Wochenende mit Zwischenstopps zu Wein und Kulinarik: Auf 89 Kilometern fährt man über abgelegene Straßen durch die Weinberge von Beaune, Nuits-Saint-Georges und Vosne-Romanée. Der Start der Strecke (oder das Ende, der Weg ist in beide Richtungen befahrbar) liegt in Chalonsur-Saône. Tipps für Zwischenstopps: Eine Übernachtung im Viersternehotel Le Richebourg in Vosne-Romanée (inklusive Spa und toller Küche), Weinproben und Picknicks bei Domaine Comte Sénard. francevelotourisme.com, hotellerichebourg.com & domainesenard.com

Im Zentrum

Bordeaux Bordeaux ist voller verborgener Schätze. Die blutrote Eichentür des La Girarde Bordeaux weckt gewiss nicht die Erwartung, dass sich dahinter ein modernes Appartement (mit 1 Schlafzimmer) verbirgt. Vom Balkon blickt man auf die Cathédrale Saint-André. Die gemütlichen Brasserien, Bäckereien und Cafés des Triangle d’Or befinden sich in Fußnähe. La Girarde Bordeaux, ab €120 pro Nacht. lagirardebordeaux.com

Digitale Erkundungstouren

Hoffnung und Vorfreude machen Mut. So wurde während der Pandemie in Ermangelung tatsächlicher Reisen nach Frankreich ordentlich nach attraktiven Orten gegoogelt. Welche die meistgesuchten waren, hat die Vermietplattform likibu.com untersucht. • Platz 1: Rocamadour im Departement Lot, dem nach

Lourdes zweitbeliebtesten Wallfahrtsort. Die Stadt erhebt sich auf einem Felsen auf einem Kalksandstein-

Plateau. Auch kommt ein köstlicher Ziegenkäse hierher. • Platz 2: Giverny in der Normandie. Die touristische

Attraktion ist die Fondation Claude Monet mit dem ehemaligen Wohnhaus des Malers und den berühmten

Gärten. fondation-monet.com & mdig.fr • Platz 3: Les Baux-de-Provence im Departement

Bouches-du-Rhône. Von den Kalkhügeln der Alpilles umgeben, mit engen Gassen und spektakulären digitalen Ausstellungsräumen in einem alten

Steinbruch. Ein Besuch ist mehr als lohnend! carrieres-lumieres.com

© jaakko-kemppainen-unsplash

Bei Monet wohnen

Das Haus von Claude Monet in Giverny wird online an Touristen vermietet. Das malerische Haus mit seinen türkisfarbenen Fensterläden ist trotz drei Schlafzimmern, zwei Salons und drei Badezimmern recht bescheiden: Der Meister des Impressionismus fühlte sich vor allem vom 1.500 Quadratmeter großen Garten angezogen. 2016 wurde das Haus vollständig renoviert. Der perfekte Ort, um auf den Spuren des Malers zu wandeln. Suchen Sie das „La Maison Bleue de Claude Monet à Giverny“. airbnb.fr

Chaos mit Geschmack

Was man häufig hört, nun da sich unsere Lebensgewohnheiten so drastisch verändert haben, ist: die Menschen räumen auf so wie Marie Kondo, oder sie machen kreative Dinge. Beides allerdings passt nicht gut zusammen, denn wenn es etwas gibt, was die Kreativität hemmt, sind das perfekt aufgeräumte Häuser. Man könnte gar sagen, dass einem durch den alten Plunder die besten Ideen kommen. Auch das professionelle Sammeln von Trödel kann neue Ideen bringen, wenn man ein Auge dafür hat, was Leben in die Bude bringt. Über die Jahre kommt so eine veritable Kunstsammlung zustande. Eine unterhaltsame virtuelle Variante ermöglicht das Schnüffeln auf der Webseite des Auktionshauses Drouot. Hier können Sie antike Vasen ersteigern oder ein Gebot auf eine romantische Kette abgeben, in der Sie eine Locke Ihres oder Ihrer Geliebten aufbewahren können. drouotonline.com (für digitale Auktionen) oder drouot.com für Auktionen vor Ort, 9, Rue Drouot (Paris, 9. Arrondissement).

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Zwischenstopp in Mülhausen

Auf dem Weg in die Alpen ist ein Zwischenstopp in der ehemaligen Industriestadt Mülhausen im Elsass eine gute Option. Unter anderem lockt hier das Graffitipolis, ein 28.000 Quadratmeter großer Parkplatz, der in eine Galerie für Graffitikunst umgewandelt wurde. Das Musée Electropolis gewährt derweil Einblicke in Geschichte und Mysterien rundum Elektrizität und Licht. Wer mag, kann außerdem im Freilichtmuseum Ecomusée d’Alsace ins Leben früherer Generationen eintauchen oder durch den Botanischen Garten schlendern. Ebenfalls lohnend: Die Führung „La balade gourmande des Wackes“ (wie die „Mulousiens“ im Elsass heißen), eine gastronomische Wanderung zu den Lieblingslokalen der Einheimischen. tourisme-mulhouse.com

Mit der Ruhe in Angers

Maine-et-Loire Im Château des Forges aus dem 19. Jh. scheint die Zeit stillzustehen. So gemächlich geht es hier zu. Vom beheizten Schwimmbad aus blicken Sie auf die Täler von Angevine und das grüne Naturreservat Île SaintAubin. Dank des nahe gelegenen Parks Terra Botanica kommen Sie zudem in den Genuss exotischer Pflanzen und Blumen, sobald Sie das Fenster öffnen Château des Forges, ab €110 pro Nacht. slow-village.fr/chateau-des-forges

BOUTIQUE

Das Hotel***-Restaurant Le Bellevue liegt in Villerville, Normandie, zwischen Honfl eur und Trouville-Deauville. Das reizende Hotel hat 22 Zimmer und vier Suites mit Meerblick. Genießen Sie im Restaurant die traditionelle, hochklassige Küche mit Fisch, Meeresfrüchten und Hummer.

Neue Pracht

Mit dem La Samaritaine hat diesen Sommer das schönste aller Pariser Kaufhäuser seine Pforten wieder geöffnet. Seit 2005 war es wegen Asbest und anderer Probleme geschlossen. Auch ohne Einkaufen lohnt es sich: Die Art-déco-Pracht ist endlos - man schaue sich nur die Giebel und die schmiedeeisernen Treppengeländer und das gläserne Dach an. Auch der Weg dorthin kann sich sehen lassen. Er führt mit der Pont Neuf mit ihren romantischen Bänken über die schönste Brücke der Stadt. dfs.com

© samaritaineparis

© samaritaineparis

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111 Orte

Der Kanal du Midi ist ein Garant für entspannte Urlaubstage. In seinem neuen Band macht Autor Kay Walter dem Besucher 111 zusätzliche Angebote für gelungene Tage auf dem Gewässer, das sich zwischen Toulouse und Agde erstreckt. Freuen Sie sich auf Wehrdörfer, Taubentürme und Weinberge. Kay Walter, „111 Orte am Kanal du Midi, die an gesehen haben muss“, € 16,95, ISBN: 9783740810863

Beim Schlossherrn kampieren

Normandie Im vornehmen Château de Martragny aus dem 18. Jh. können Sie übernachten. Neben Gästezimmern und Gîtes lockt ein Campingplatz mit vier Sternen. Sie haben die Wahl aus Schwimmbad, Tennisplatz oder einem kühlen Glas Cidre auf der Terrasse. Die Landungsstrände von 1944 sind in der Nähe. Château de Martragny, ab €350 pro Woche. chateau-martragny.com

In der Ardèche auf alten Trassen radeln

Im vergangenen Jahr wurde sie zum französischen Radweg des Jahres ausgerufen: Die Dolce Via, eine 90 Kilometer lange Strecke durch die Ardèche. Das ist kein Wunder, denn die Route ist nicht nur prächtig, sondern trotz der bergigen Umgebung überwiegend flach, weil man dem Fluss Eyrieux folgt. Zwischen 1891 und 1968 verband hier im Eyrieux-Tal eine Bahnstrecke die Orte La-Voulte-surRhône und Saint-Agrève, wodurch die Region ihr Einzugsgebiet bis nach Lyon und Paris ausdehnen konnte. Tonnenweise Pfirsiche haben die Ardèche in dieser Zeit über die Schienen verlassen. 2012 wurde die Dolce Via hier eröffnet. Ein weiteres Argument für einen Trip in die Ardèche! dolce-via.com

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