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DIGITALISIERUNG IM BILDUNGSBEREICH

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HANDWERKERBONUS

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DIGITALISIERUNG IM UNTERRICHT: „AM PULS DER ZEIT“

IN DER CORONA-KRISE HAT SICH DIE DIGITALISIERUNGSSTRATEGIE IM BILDUNGSBEREICH BEWÄHRT. DIE DAFÜR ZUSTÄNDIGE LANDESRÄTIN DANIELA WINKLER KÜNDIGT WEITERE SCHRITTE AN.

Die Corona-Krise hat die Vorreiterrolle des burgenländischen Bildungssystems im digitalen Bereich bewiesen. Der Bildungsserver Skooly, im Burgenland entwickelt, hat sich in der Zeit der geschlossenen Schulen mehr als bewährt. Dazu kommt noch die digitale Applikation LMS (Lernen mit System). Diese beiden Tools haben während der Corona-Pandemie das Lernen zu Hause ungemein erleichtert und den gegenseitigen Informationsaustausch zwischen Eltern, Schülern und Lehrern vertieft. „Skooly erweist sich im Volksschulbereich seit Jahren als nützliche und verlässliche Anwendung“, betont Bildungslandesrätin Daniela Winkler. Skooly war in den vergangenen Monaten die perfekte Plattform für das Versenden und Empfangen von textbasierten Arbeitsaufträgen, zum Download interaktiver Online-Übungen und diente auch als Chat-Instrument. „Schnell waren Rückmeldungen und der direkte Austausch möglich“, unterstreicht Winkler den Mehrwert der Digitalisierung. „Die Investitionen der vergangenen Jahre in den digitalen Unterricht haben sich in Zeiten von Corona besonders gelohnt. Wir sind damit am Puls der Zeit.“ Wie funktioniert nun Skooly? Und vor allem, was kann es?

Einzige Voraussetzung für die Nutzung ist ein Zugangscode, den die Schülerinnen und Schüler über die Klassenlehrer bekommen. Das ist in fast allen burgenländischen Volksschulen gewährleistet. Die Lehrenden übermitteln die Arbeitsaufträge via Webseite oder über die Skooly Klassenbuch-App.

„SKOOLY ERWEIST SICH ALS NÜTZLICHE UND VERLÄSSLICHE ANWENDUNG.“

Bildungslandesrätin Daniela Winkler

Außerdem stehen den Schülerinnen und Schülern viele Online-Bücher im Skooly-Regal zur Verfügung. Auch Texte, um Englisch zu üben oder um Hausarbeiten im Sachunterricht zu erledigen. Kurzum: Auf Skooly fndet man so gut wie alles sowie nützliche Hinweise über Cybercrime, Hate Speech und andere aktuelle Bedrohungen aus dem Cyberspace.

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© Land Burgenland/Sziderics Bildungslandesrätin Daniela Winkler (li.) macht sich in einer Volksschule in Eisenstadt ein Bild über die digitalen Fertigkeiten der Schüler

Seit dem Jahr 2015 gibt es Skooly auch als App und nicht nur als Webseite.

Am Höhepunkt der Corona-Krise und noch vor dem langsamen Öffnen der Schulen wurden in 170 burgenländischen Volksschulen rund 107.000 verschiedene Übungen erstellt und 18.400 Online-Hausübungen in Auftrag gegeben. Aufgrund der vielen Zugriffe während des Shutdowns wurde das Leistungsvermögen des Servers aufgestockt. Während der Schulzeit arbeiteten täglich mehr als 8000 Volksschüler und mehr als 900 Lehrerinnen und Lehrer mit Skooly.

Dass in der Corona-Krise jedes Volksschulkind ein iPad oder einen Laptop zur Verfügung hatte, ist nicht nur der

Bildungslandesrätin Daniela Winkler (li.) macht sich in einer Volksschule in Eisenstadt ein Bild über die digitalen Fertigkeiten der Schüler

langjährigen Digitalisierungsstrategie der Landesregierung geschuldet, sondern einem raschen Handeln der Bildungsverantwortlichen bei der Schließung der Schulen. Umgehend wurde eine Bedarfserhebung durchgeführt. Die Befragung von insgesamt 21.314 Schülern hat ergeben, dass 340 Schüler nicht über die nötigen Voraussetzungen verfügten, um über digitale Medien am Fernunterricht teilnehmen zu können.

Rasch wurden die nötigen Tablets besorgt. „Die Geräte stammen aus einem Kontingent, das den verschiedenen Schultypen für Projekte im Rahmen einer Digitalisierungsoffensive bereitMitte April.

Lernen mit System

Vom digitalen Unterricht proftieren aber nicht nur Volksschüler. LMS (Lernen mit System) ist seit 2004 fxer Bestandteil der AHS Unter- und Oberstufen. LMS ist ein Tool, das individualisiertes Lernen und Lehren unterstützt. Es ermöglicht kompetenzorientiertes Unterrichten, schafft eine transparente

Leistungsdokumentation und ermög Landesverband Bibliotheken Burgenland

7532 Litzelsdorf, Marktstraße 54

steht“, erklärte Landesrätin Winkler

licht schultypenübergreifend Lehr- und Tel. 0677 / 62 85 71 05 E-Mail: office@bibliotheken-burgenland.at Lernunterlagen auszutauschen. „LMS www.bibliotheken-burgenland.at ist ein modernes Kommunikationsmittel und kann in vielen Bereichen des Unterrichtsalltages eingesetzt werden, auch für Teamteaching“, sagt Bildungslandesrätin Daniela Winkler. n

Margaretha Kopeinig 19

INTERESSE DER VOLKSSCHÜLER AM LESEN WECKEN

Aufruf. Noch bis Ende September haben Schülerinnen und Schüler burgenländischer Volksschulen die Möglichkeit, Bücher zu „verschlingen“.

Das geht ganz einfach: In jeder öffentlichen Bibliothek können Bücher ausgeborgt werden. Für jedes gelesene Buch gibt es einen „Lesesommer“- Stempel in den Ferien-Lesepass. Dieser Lesepass wurde vor Beginn der Sommerferien in den Schulen verteilt. Am Ende der Aktionsperiode, wie erwähnt Ende September, können die Lesepässe in den öffentlichen Büchereien abgegeben werden. Als kleines Dankeschön für ihre Teilnahme erhalten die Kinder eine personalisierte Urkunde und ein kleines Überraschungsgeschenk.

Landesweit läuft seit Juni das Projekt „Lesesommer Burgenland“. Unterstützt wird das Projekt von Bildungslandesrätin Daniela Winkler, dem Landesverband der Bibliotheken und der Bildungsdirektion Burgenland.

Mit dem Projekt sollen Schüler zum Lesen motiviert werden.

FerienLese(s)pass

LESESOMMER Burgenland

DIE OFFENSIVE IM SÜDBURGENLAND SCHREITET WEITER VORAN!

Die Wirtschaft Burgenland GmbH – WiBuG ist die Wirtschaftsagentur des Landes Burgenland und setzt wirtschaftspolitische Maßnahmen, um den Standort Burgenland weiter zu forcieren. Dazu gehört eine aktive Betriebsansiedlung, professionelle Vermarktung aufgeschlossener Betriebsfächen sowie Eigenkapitalbeteiligungen. Ergänzt wird dies durch umfangreiche Förderpakete, eigene Risikokapitalgesellschaften und sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen.

WiBuG-Zweigstelle in Güssing

Um auch im Südburgenland künftig eine wirtschaftlich noch erfolgreichere Ansiedlungspolitik betreiben zu können, war es notwendig, direkt vor Ort eine eigene Zweigstelle zu installieren. Die Mitarbeiter/innen im Technologiezentrum Güssing können die Unternehmen vor Ort effzienter bei Förderungen

„Das Südburgenland soll zum Innovationsstandort werden“, erklärt WiBuG-Geschäftsführer Mag. Harald Zagiczek.

beraten und bei Betriebsansiedlungen unterstützen. „Wir werden unseren Fokus auf die Betriebsansiedlungsaktivitäten für die bestehenden Businessparks Zonen setzen, um weitere Arbeitsplätze in die Region zu bringen. Essentielle Voraussetzung ist die Fertigstellung der S7. Darüber hinaus soll der Aufholprozess weiter forciert und das Südburgenland zum Innovationsstandort im Burgenland etabliert werden“, so WiBuG -Geschäftsführer Harald Zagiczek.

Josef Puchas übernimmt Brennerei und Wohlfühlhotel Lagler

Eine weitere Kompetenz der WiBuG ist die wirtschaftliche Begleitung für in Schiefage geratene Unternehmen. Zum Beispiel ist die Übernahme des Hotels und der Brennerei Lagler in Kukmirn durch den renommierten Tourismusexperten Josef Puchas erwähnenswert. „Die WiBuG hat mit der Sanierung und Stabilisierung der beiden Betriebe ihre Rolle erfüllt. Es ist nicht unsere Aufgabe, die operative Führung von Gesellschafübernehmen. Vielmehr bin ich stolz darauf, einen im schwierigen Umfeld erfahrenen und kompetenten Investor für die Region gewonnen zu haben. Im Rahmen einer Privatisierung legen wir einen hohen Wert auf eine nachhaltige Perspektive und ein stetiges Wachstum des Unternehmens. Ich bin davon überzeugt, mit Josef Puchas - mit seinen über 44 Jahren Erfahrung in der Gastronomie und Hotellerie - den perfekten Investor gefunden zu haben, der den Leitbetrieb ausbauen und erfolgreich in die Zukunft führen wird“, so Zagiczek.

Künftig wird es ein umfangreiches Angebot geben: modernes Wellnessund Seminarhotel mit gesamt 100 Betten, hochwertiges Seminar- und

ten in der Größenordnung langfristig zu Luxus pur im 4* Thermenhotel PuchasPLUS in Stegersbach Gesundheitszentrum, umfangreicher Genussheuriger mit Schmankerl aus der Region, Genusszentrum und als Herzstück eine Schaubrennerei. „Meine Erwartungen sind wie in der Wirtschaft üblich, dass sich mein Investment in ein rentables Resort mit entsprechender Rendite entwickelt. Unter Einbeziehung der Region und einer Kooperation mit dem Tourismus wäre es mein Wunsch ein wahrliches Leuchtturm-Projekt zu realisieren“, so Josef Puchas über seine Ziele.

Startschuss: Innovationspreis Burgenland 2020

Um noch einmal auf das Thema Innovation zurückzukommen: Das heurige Jahr ist für viele Unternehmer/innen

© Daniel Gossmann

ein besonders herausforderndes. Um speziell in Krisenzeiten auf die Wichtigkeit von Forschung, Entwicklung und Innovation hinzuweisen, haben wir uns entschlossen, den Innovationspreis Burgenland 2020 auch heuer auszuschreiben. Sie sind ein burgenländisches Unternehmen, haben innovative Produkte, Verfahren oder Dienstleistungen entwickelt und bereits auf den Markt gebracht? Dann können Sie sich ab Anfang September für den Innovationspreis Burgenland bewerben. Heuer wird es erstmals einen Sonderpreis für „Innovation mit Bezug auf Covid-19“ (v.a. Umstellung von Produktion, Handels-Plattformen etc.) geben. n

Details dazu fnden Sie unter:

Gin erlebt auch in der Edelbrand- Brennerei Lagler ein Revival.

www.wirtschaft-burgenland.at.

und auch ein kleiner Vorgeschmack auf die Zimmer des Wohlfühlhotels Lagler.

© Spezialitätenbrennerei Lagler

© PuchasPLUS

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