7 minute read

Messebusiness

REDAKTION: Christoph Berndl, Mag. Christian Posch

SHORTCUTS

❙ MESSE RIED: Neue Hallenstruktur Die Messe Ried ist als hervorragender Messestandort in Österreich und den Nachbarländern bekannt. Damit man diesem Ruf auch künftig gerecht wird, erweitert man das Fachmessezentrum. Dazu entsteht in den kommenden Monaten die neue Messehalle 19. In einem 1. Bauabschnitt werden 3.060 m 2 Ausstellungsfläche geschaffen. Dazu kommen rund 800 m 2 Nebenräume wie Sanitäranlagen, Lager, Gastronomie, Besprechungsraum, Technikraum oder Kühlraum. Den Fachmessen stehen damit insgesamt 13.000 m 2 zur Verfügung. Der nächste Schritt in eine erfolgreiche Messezukunft ist getan.

www.messe-ried.at

❙ DAS WAR 2013: Bilanz der Messewirtschaft Der Ausstellungs- und Messe-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft e.V., kurz AUMA genannt, veröffentlichte die große Bilanz zum deutschen Messewirtschaftsjahr 2013. Dort stellt man unter anderem fest: Überregionale Messen bleiben, Finanzmärkten zum Trotz, auf einem guten Kurs. Auf knapp 130 Seiten warten viele Erkenntnisse und Details. So war der Bereich digitales Marketing auf starkem Wachstumskurs, der Boom der Anlegermessen aber dürfte vorerst vorbei sein. Nochmals gestiegen ist der Anteil der ausländischen Besucher, 2,65 Millionen bedeuten neuen Rekord. www.auma.de

AUSGEZEICHNETES MESSE-DESIGN:

Preisregen für Ueberholz

Messedesign ist eine globale Branche. Das beweisen auch die jüngsten Erfolge des Wuppertaler Architekturbüros Ueberholz-Messestände. Die Standprofis wurden sowohl beim „German Design Award“ als auch bei den „Exhibit Design Awards“ in den USA mit jeweils doppelten Nominierungen bedacht. Das schaffte man mit gänzlich verschiedenen Konzepten.

SPEKTAKULÄR. Das Wort beschreibt die Hannover-Messe ganz gut. Dort aufzufallen, gelingt nur mit einem Top-Konzept. Ein solches entwickelte Ueberholz für den Windkraft-Marktführer Enercon. Man integrierte das riesige Maschinenhaus einer Windkraftanlage in den Messestand und bescherte Enercon somit einen Markenauftritt, der die nächsten fünf Jahre das Erscheinungsbild auf Messen prägen wird. Der Lohn: Eine Nominierung für den „German Design Award“.

MAILINGTAGE

Ebenfalls nominiert wurde eine Sonderschau für die „Mailingtage 2013“ in Nürnberg. Unter dem Motto „Papier. Mit allen Sinnen“ wollte man die Gleichwertigkeit digitaler und analoger Kommunikation hervorheben. Das zeigte ein Orchester mit 14 Brötchentüten als Instrumenten genauso wie ein mit Licht beschriebenes Buch aus Büttenpapier oder der Geruch frischen Holzes aus einer unsichtbaren Duftmaschine. Das Projekt schaffte das Kunststück, transatlantisch für Furore zu sorgen. Bei den „Exhibit Design Award“, dem wichtigsten US-Gestaltungspreis, wurde man dafür mit einem Preis in Gold geehrt. „Verblüffend einfach und doch absolut ausgefeilt“, urteilten die Preisrichter. Bei derselben Verleihung gewann man noch einen zweiten Preis, nämlich in Bronze. Ausgezeichnet wurde der Stand von BeerBev LLC auf der „drinktec 2013“. Auf der Weltleitmesse der Getränkeindustrie zimmerte man der US-Brauerei eine Kombination aus einem stylishen Biertresen mit Naturelementen in Form bemooster Wände und ganz nüchterner Informationselemente. Wie diese Gegensätze im Zusammenklang eine einladende Atmosphäre schufen, beeindruckte die Jury besonders. Die Erfolge von Ueberholz zeigen ganz klar, dass trotz kontinentaler Unterschiede kreatives Denken globalen Erfolg möglich macht.

www.ueberholz.de

Mit dem Stand für Enercon auf der Hannover-Messe schaffte es Ueberholz, Windkraft den Besuchern hautnah zu bringen.

Mehr Intelligenz pro m

Von PROF. DR. DIETER S. TER WEILER, Tegernsee Autor & Hrsg. des Bestsellers „Messen messbar machen“

TEIL 30: Messen in Japan und China

International bedeutende Messen hat Japan nicht. Insgesamt geht der AUMA von ca. 400 größeren „Veranstaltungen“ – d. h. meist Fachmessen – aus. Die Ausnahme ist die Tokio Motor Show in Chiba, 30 ICE-Minuten von der japanischen Hauptstadt entfernt. Die Messe im Zentrum von Tokio (mit 15 Mio. Einwohnern) selbst, die „TOKIO BIG SIGHT“, ist die größte Messe Japans und doch nur halb so groß wie die Nürnberger Messe (mit 500.000 Einwohnern). Darauf folgen Yokohama und Osaka. Leitmessen sind Semicon (Halbleiter), Ceatec (Consumer Electronic) und Jimtof (Werkzeugmaschinen). Die Tokio Messe wirkt – von außen gesehen – spektakulär mit ihrer gewagten Strippenkonstruktion als Dach, umgeben von einem weitläufigen, klassischen japanischen Garten; zusammen „eines der bedeutendsten Bauwerke der Welt“, erbaut 1996 von HAZAMA. Innen herrscht LKW-Garagen-Ambiente. Japan hat keine historisch gewachsene Messekultur. In Japan spielt das persönliche Netzwerk die zentrale Rolle. Darum ist es auch nicht erstaunlich, dass Manager kaum Messen besuchen, denn ohne „Door-Opener“ läuft in dem Inselreich nichts … und wenn, braucht man Geduld. Viel Geduld.

EIN RIESIGER MARKT

Aber die zweit- oder drittgrößte Volkswirtschaft der Welt ist ein riesiger Markt mit wissbegierigen Einwohnern und orientiert sich zunehmend – auch ausgelöst durch die aktuelle Krise – nach dem potenten Wettbewerb im ostasiatischen Markt (besonders nach China). Die Besucherzahl wird von den Verbänden – die auch die Organisatoren sind – mit knapp 30 Millionen angegeben, aber die sind – da sie elektronisch gemessen werden (also Mehrfachregistrierungen beinhalten) – mit Vorsicht zu genießen. Auch die Fachmessen stehen jedem Interessenten offen. Ausländische Aussteller werden gerne ferngehalten, um das eigene Verbandsklientel zu schützen.

MESSEN IN CHINA

Schätzungen zufolge finden in der Volksrepublik China jährlich über 500 internationale Messen statt. Die Bezeichnung „international“ sagt nichts über die Qualität der Veranstaltung aus; unter Umständen sind ausländische Aussteller überhaupt nicht auf der Messe vertreten. Eine Teilnahme an einer Messe – als Besucher oder als Aussteller – ist für Markteinsteiger eine gute Gelegenheit, sich einen Überblick über den Markt in China und die in- und ausländischen Konkurrenten zu verschaffen. Die Hoffnung auf erste Geschäfte sollte man nicht unbedingt damit verbinden. Da die Autoren – wegen der nachhaltigen Krise auch in China – nicht an seriöse aktuelle Informationen kommen, verweisen sie auf die Internetseite des AUMA bzw. der Deutschen Kammer in China. Viel Erfolg!

NOCH MEHR TIPPS GIBT ES IM FACHBUCH: „Mehr Intelligenz pro m 2 –

Messen machen Märkte“, 8. Auflage, Messe Fach Verlag, ISBN: 978-3-0003-8052-5, ca. 527 Seiten

Feierten das neue Wien-Büro der ITKAM: (v. l. n. r.) Capt. Fabrizio Zerbin (Präsident Trieste Marine Terminal), Antonio Paoletti (Präsident der Handelskammer Triest), Prof. Dott. Ing. Emanuele Gatti (Präsident Italienische Handelskammer für Deutschland), Italiens Botschafter in Österreich S.E. Giorgio Marrapodi, RA Tatiana Wittek und Dr. Gerald Ganzger (Lansky, Ganzker + partner).

Italienische Handelskammer: CIAO VIENNA!

MAILAND, VERONA, RIMINI: In Italien gibt es hochkarätige Messeplätze. Diese österreichischen Unternehmern nahezubringen ist sicher ein Mitgrund, in der Wiener Biberstraße bei der Anwaltskanzlei Lansky, Ganzger + partner, die Partner der ITKAM sind, ein Handelskammerbüro zu eröffnen, auch wenn es das primäre Ziel ist, italienischen Unternehmern vor Ort Ansprechpartner zu geben. „Wir übernehmen diese ehrenvolle Aufgabe mit viel Engagement und werden versuchen, dass in uns gesetzte Vertrauen noch zu übertreffen“, sagt Dr. Gerald Ganzger, auch privat ein großer Italien-Fan. Für heimische Unternehmer ist Italien der zweitwichtigste Exportmarkt nach Deutschland. „Unser Ziel ist es, bestehende Beziehungen zu pflegen, neue Kontakte zu knüpfen sowie ein optimales, persönliches Service anzubieten“, erklärt Emanuele Gatti, Präsident der ITKAM. Schon bei der Eröffnung, der auch der italienische Botschafter, S.E. Giorgio Marrapodi beiwohnte, zeigte sich: österreichisch-italienische Freundschaft, das passt einfach.

www.itkam-austria.org

IHR Messeziel ist UNSERE

Aufgabe

C

by SYMA - SYSTEM GmbH

A-2120 Wolkersdorf, Industriestraße 3

Tel.:+43(0)2245/2497

Fax:+43(0)2245/2497-85

e-mail: office@syma.at

www.syma.at

Leslie Zech: So hole ich den IFES-Weltkongress nach Wien

RIESENERFOLG FÜR WIEN. „Der Kern unseres World Summit 2015 ist business to business. Mein Ziel ist, dass jedem Kongressteilnehmer seine Erwartungen voll und ganz erfüllt werden und er mit vielen neuen Kontakten seine Geschäfte national und international erweitern kann“, erklärt Leslie P.C. Zech, Präsident des Internationalen IFES World Summit 2015 Committee, sowie Verantwortlicher für das I.M. Austria local team. Damit ist Wien von 24. bis 26. Juni 2015 die Welthauptstadt des Live Marketing. Dass der Kongress der IFES, des internationalen Verbands für Ausstellungs- und Eventservices, in die HOFBURG Vienna kommt, verdankt man Leslie Zech, der I. M. Austria und deren Vision eines IFES-Weltkongresses im imperialen Rahmen der Hofburg. Erst Dezember letzten Jahres setzte sich Wien als Standort gegen München durch. „Messe & Event wird als Medienpartner diese hochkarätige Veranstaltung begleiten“, sagt Messe & EventChefredakteur Christoph Berndl. „Einmal mehr beweisen wir damit die Vorreiterrolle und das kreative Potenzial unseres Landes. Ich wünsche den Veranstaltern jedenfalls einen großen Erfolg.“ Live-Marketing-Spezialisten aus der ganzen Welt sowie Profis aus den Fachgebieten Messe, Event und Kongresswirtschaft werden nun in Wien zusammenkommen, um sich auszutauschen und die Branche auf das nächste Level zu bringen. Das siegreiche Wiener Konzept, inklusive weltweitem Marketing, einer begleitenden Kongressausstellung, Workshops, Business Speed Meetings und namhafter Keynote Speaker wird nächsten Juni von Leslie Zech und seinem Team umgesetzt werden. Die großen Sieger des IFES World Summit stehen aber schon jetzt fest: Wien und die österreichische Veranstaltungs-, Messe- und Kongresslandschaft. www.ifesnet.com, www.imaustria.at

This article is from: