Gehen statt stehen.

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SAP 151674

Ihr persönlicher Trainingsplan für Ihr regelmäßiges Gehtraining Gehzeit /Gehstrecke gesamt

Patientenbroschüre „Atherothrombose – die Erkrankung erkennen und wirkungsvoll behandeln“

Gehzeit /Gehstrecke bis zum ersten Auftreten von Schmerzen

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Empfehlungen für Patienten mit Durchblutungsstörungen der Beine

Inhalt: Atherothrombose galt lange Zeit als Alterskrankheit. Warum dies heute im Allgemeinen nicht mehr behauptet werden kann, über Risikofaktoren, die Entstehung und den Verlauf der meist schleichend eintretenden Erkrankung klärt diese Broschüre auf. Außerdem gibt sie wertvolle Tipps zur Vorbeugung von Gefäßkrankheiten oder Vermeidung von Spätfolgen. Unsere Patientenbroschüren können Sie kostenlos anfordern: Fax 0800/4 09 00 80 94 oder bestellservice@compliance-ct.de

Kontakt CT Arzneimittel GmbH Lengeder Straße 42 a 13407 Berlin

Telefon 0 30/40 90 08-0 Telefax 0 30/40 90 08-21 E-Mail info@ct-arzneimittel.de www.ct-arzneimittel.de

Inklusive Trainingsplan für Ihr regelmäßiges Gehtraining

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Datum

Gehen statt stehen.

Stand: 07/2009

Gesundheit gut und günstig

Gesundheit gut und günstig


Wie geht es Ihnen?

Wissen, was Sache ist

Die gleichen Beschwerden können verschiedenste Namen haben: Schaufensterkrankheit, Raucherbein, periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK). Gemeint ist in jedem Fall die zunehmende Verengung der Gefäße in den Beinen, die plötzlich schmerzhaft dazu zwingt, stehen zu bleiben (z.B. an einem Schaufenster).

Nikotin Rauchen verengt die Gefäße! Wer aufhört, kann das Voranschreiten der Verschlusskrankheit und Folgeschäden bzw. Begleiterkrankungen wie Amputation, Herzinfarkt und Schlaganfall vermeiden.

So vielfältig die Bezeichnungen, so eindeutig sind die Symptome: • Stadium I: Beschwerdefrei, Durchblutungsstörungen jedoch schon nachweisbar • Stadium II: Muskelschmerzen beim Gehen (2a: schmerzfrei mehr als 200 m gehen, 2b: schmerzfrei weniger als 200 m gehen) • Stadium III: Muskelschmerzen in Ruhe • Stadium IV: Gewebeschädigung bis hin zum „offenen Bein“ (Zelltod)

Es „geht“ also unauffällig los, deshalb sollten über 50Jährige und insbesondere Diabetiker bzw. Raucher stets aufmerksam bleiben – und natürlich aktiv! Diese kleine Broschüre hilft Ihnen dabei, Risiken frühzeitig zu erkennen und mit nicht-medikamentösen Maßnahmen zu reduzieren. Damit Sie auch morgen sagen können: Mir geht es gut!

Blutfette Bestimmte Blutfette verstopfen die Gefäße. Bei Bedarf wird Ihr Arzt Maßnahmen einleiten, um die Fettwerte optimal einzustellen. Ziel ist ein LDL-Cholesterinwert < 100 mg/dl. Blutzucker Diabetes sollte frühzeitig erkannt und behandelt werden! Ein Harntest gibt erste Auskunft: Nüchternwerte bis 110 mg/dl (6,1 mmol/l) sind normal. Haben Sie oft Durst oder Harndrang? Gehen Sie zum Arzt! Gute Blutzuckereinstellung (HbA1c < 7 %) und regelmäßige Fußpflege ist für Diabetiker wichtig. Blutdruck Hoher Blutdruck schadet den Gefäßen meist unbemerkt – daher regelmäßig kontrollieren! In der Regel sollte ein Wert von 140/90 nicht überschritten werden. Häufige Kopfschmerzen, Hitzegefühl, Sehstörungen, Schwindel oder Nasenbluten erfordern einen Arztbesuch. Übergewicht Abnehmen entlastet die Gelenke und verringert das Risiko für Bluthochdruck, Diabetes und Fettstoffwechselstörungen.

Wissen, was Ihnen fehlt Der Arzt hat in Ihren Beinen eine Gefäßverengung festgestellt. Dieses Wissen können Sie ab sofort nutzen, um Ihre Gefäße zu trainieren und ernsthafte Folgeerkrankungen zu vermeiden. Denn Sie haben es selbst in der Hand, Ihre Gefäße wieder fit zu machen:

Fußpflege Durchblutungsstörungen beeinträchtigen die Wundheilung – so beugen Sie vor: Füße und Zehenzwischenräume nach dem Waschen gut abtrocknen, eincremen, bequeme Schuhe (+ Strümpfe!) tragen und zur Fußpflege gehen.


Wissen, was Ihnen hilft

Erleben, was draußen geht

Mit Gehtraining in der freien Natur und Stretching zu Hause erreichen Sie Ihre Ziele aus eigener Kraft, die Gefäße regelmäßig mit Sauerstoff zu versorgen und selbst kleinste Gefäße zu erweitern. Wichtig ist, dass Sie möglichst regelmäßig aktiv werden und den Trainingsumfang mit Ihrem Arzt abstimmen.

Regelmäßiges Gehtraining (empfohlen für Stadium I–III) kann die Gefäßverengung stoppen, wenn die Beschwerden nicht sehr ausgeprägt sind oder erst beim Gehen auftreten. Bei Schmerzen in Ruhe sprechen Sie vor dem Training bitte mit Ihrem Arzt, um negative Folgen sicher zu vermeiden! Das folgende Training können Sie zu Ihrer eigenen Kontrolle im heraustrennbaren Trainingsplan am Ende dieser Broschüre dokumentieren:

Übungen können schmerzhaft sein, geben Sie trotzdem nicht auf! Das regelmäßige Training ist besonders wirksam, weil dabei neue Blutgefäße gebildet werden (Kollateralen). Diese Umgehungskreisläufe versorgen statt der bereits verstopften Gefäße die Beinmuskulatur mit Sauerstoff! Das können Sie sogar selbst sehen: Die Gehstrecke, die Sie ohne Schmerzen zurücklegen, verlängert sich zunehmend.

Empfohlener Trainingsumfang • Rasches Gehen bis erste Schmerzen in der Wade auftreten > sofort unterbrechen > nach etwa 5 Minuten Pause weitergehen • 3–5 mal pro Woche, je 1 Stunde • 3 x 20 Minuten oder 2 x 30 Minuten


Zehenstandsübungen (3– 4 x täglich)

Ihr persönlicher Trainingsplan für Ihr regelmäßiges Gehtraining

• Abstützen an der Wand (gibt Ihnen Halt und Sicherheit) • Gewicht gleichmäßig auf beide Beine verteilen

Datum

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• Kurze Pause

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• Übung 3–4 mal wiederholen

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Lockerung der Beinmuskulatur

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• Ein Bein leicht nach vorne und hinten schwingen, auf das andere Bein wechseln

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• Übung 1– 2 Minuten durchführen

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Allgemeine Tipps

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• Benutzen Sie die Treppe statt den Aufzug!

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• Gehen Sie regelmäßig schwimmen und tanzen!

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Entdecken, was drinnen geht

Leichte Übungen Wadendehnung für mehr Beweglichkeit im Fußgelenk • Mit gestreckten Beinen in Schrittposition an eine Wand stellen

Gehzeit /Gehstrecke bis zum ersten Auftreten von Schmerzen

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• Fersen langsam wieder auf dem Boden absenken und Wadenmuskulatur entspannen

Natürlich kann man bei jedem Wetter aus dem Haus – muss man aber nicht! Gymnastik geht auch und bietet eine reizvolle Abwechslung. Nehmen Sie sich etwas Zeit und machen Sie regelmäßig die folgenden Zehenstandsübungen! Und wenn Sie das Bett hüten müssen: Beugen und strecken Sie die Füße.

Gehzeit /Gehstrecke gesamt

• Fahren Sie Kurzstrecken mit dem Rad statt Auto! • Machen Sie am besten täglich 10 Minuten Gymnastik! • Trainingspartner steigern Ihre Motivation: Bestimmt finden Sie Übungsgruppen und Lauftreffs in Ihrer Nähe!

• Vorderes Knie sanft nach vorne beugen Wichtig: Die Ferse bleibt auf dem Boden! Quellen: Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Angiologie, 2009 Therapieempfehlungen der Arzneimittelkommission der dt. Ärzteschaft, 2004 Deutsche Gefäßliga e.V.

verkürzte Seite

• Übung 5–10 mal für jedes Bein wiederholen

verkürzte Seite

• Fersen sehr langsam vom Boden abheben und Gewicht auf die Großzehenballen verteilen (Sie spüren ein leichtes Ziehen in der Wadenmuskulatur)


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