♦ DAS HEIMAT-MAGAZIN FÜR DAS BAYERISCHE OBERLAND ♦
3|2016
i e mDAHOAM
KOSTENLOS
Bayerische Highlander Ein wahres Kraftpaket – der O’Balandla Clan
Altes Handwerk mit Zukunft Die Off-Mühle in Sindelsdorf
Zwei Charakterköpfe und ihr Gasthof Zu Besuch auf der Kreut-Alm
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Die richtige Kombination aus verschiedenen Wärmeerzeugungsverfahren zu finden, das ist die Spezialität des 1997 gegründeten energie teams von Inhaber Rudi Kofler. Er und seine Mitarbeiter konzentrieren sich darauf, Wärme möglichst effektiv und kostengünstig zu erzeugen. So gestaltet sich der optimale Mix aus Öl, Gas, Holz, Solar und Wärmepumpen für jeden Auftraggeber anders.
Isa
energie team Kofler GmbH Isarring 20 • 83661 Lenggries Tel: 08042 51 87 Mobil: 0171 714 95 26
EDITORIAL
LIEBE LESERINNEN UND LESER, zieht es Sie dieses Jahr auf die Wiesn? Als Mutter einer zwölfjährigen Tochter kommt man um den obligatorischen FamilienDienstagnachmittag mit ermäßigten Preisen für Fünfer-Looping & Co. – Schwindelalarm inklusive – ja quasi nicht herum. Ob ich aber darüber hinaus noch auf eine Mass Bier mit Hendl nach München fahre? Mir persönlich kommt bei dem ganzen Kommerz rund um das Oktoberfest von Jahr zu Jahr mehr die Wiesn-Vorfreude abhanden. Fast täglich flattern Prospekte ins Haus, die trendige Trachtenmode made in China anpreisen. Von Trachten-Bermudas bis zu Trachten-Chucks reicht das Angebot – dem Einfallsreichtum der Modeschöpfer sind anscheinend keine Grenzen gesetzt. Dann lieber in Tracht vom regionalen Händler vor Ort aufs Volksfest nebenan! Wie geht es Ihnen damit? Ich freue mich über Ihre Meinung unter mail@dahoam-verlag.de. Aber egal, ob Sie nun aufs Oktoberfest gehen oder nicht, der Herbst im Oberland wird keineswegs langweilig! Haben Sie zum Beispiel schon mal echt bayerischen Highlandern dabei zugeschaut, wie sie Baumstämme, Fässer, Strohsäcke und Steine durch die Luft wuchten? Nein? Dann wird’s Zeit! Unsere Autorin Eva Hirsch hat den legendären „O'Balandla Clan“ von Markus Wasmeier beim Training besucht. Und das Beste: Der Clan sucht noch Zuwachs. Wer es lieber weniger kräftezehrend mag und kulturellen Genüssen den Vorzug gibt, kann sich von unseren vielfältigen Eventtipps inspirieren lassen. Und wer einfach mal wieder Energie tanken, etwas Besonderes erleben und dabei noch sakrisch gut essen und trinken möchte, sollte der
TITELBILD: BERNHARD HASELBECK; FOTO: HEIKE KRESTEL
Kreut-Alm in Großweil einen Besuch abstatten. Autorin Sabine Schreiber und Fotograf Peter von Felbert waren im Rahmen unserer Wirtshausserie dort zu Gast und haben ihre magischen Momente für Sie zu Papier gebracht. Wie auch immer Sie den Herbst verbringen – viele stimmungsvolle Eindrücke wünscht Ihnen Ihre
Sandra Johnson, Chefredakteurin
Obermarkt 3 • Wolfratshausen www.fischer-pfluegl.de MEI DAHOAM
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INHALT 3/2016
16 INTERESSANTES OBERLAND Gut zu wissen: Neuigkeiten und Tipps ........................................................... 06
PORTRÄT Heimatkrimi mal ganz anders Im Gespräch mit Krimiautor Günther Frühmorgen ............................................................... 15
HANDWERK Es klappert die Mühle Die Sindelsdorfer Off-Mühle im Porträt ..................... 16 Aying: Das Bräudorf In der Ayinger Privatbrauerei setzt man auf handwerkliche Brautradition ..................................... 22
22 30
REGION Serie: Museen in der Region Museum plus: Genuss für Körper, Seele und Geist ........................................................................... 25 Die starken Spiele Zu Gast beim „O’Balandla Clan“ .................................... 30
GENIESSEN Serie: Die schönsten Wirtshäuser Und über alldem: Die Kreut ................................................34
STANDARDS
Editorial ........................................................................................... 03 Veranstaltungstipps ............................................................... 40
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Vorschau ..........................................................................................46 Impressum ......................................................................................46
monatlich
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INTERESSANTES OBERLAND
SÜSSE VERSUCHUNG Garmisch-Partenkirchen
Am Kurpark 3 und Ludwigstraße 37 mit gläserner Manufaktur
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uf einer Gesamtfläche von rund 400 Quadratmetern hat die Chocolaterie Amelie im Januar 2016 ihr neues Flaggschiff in der Ludwigstraße 37 in Garmisch-Partenkirchen eröffnet. In dem etwa 140 Quadratmeter großen Verkaufsraum können die Besucher ihre gewohnten Lieblingsleckereien in neuem Design bestaunen: Neben 50 verschiedenen Bruch- und Pralinensorten, Nougat, Schokoladenfiguren, Trinkschokoladen und täuschend realistischem Schokoladenwerkzeug sind vor allem die regionalen Spezialitäten eine echte Besonderheit: „Gapalade“, „Gapaline“ und die neue „Alpenglühen“-Reihe werden in einer eigens dafür von Hand gebauten Almhütte präsentiert. Die Produktionsstätte der süßen Köstlichkeiten versorgt die Kunden nicht nur mit allen erdenklichen Schokoladen-Spezialitäten, sondern wird auch selbst Teil des Einkaufserlebnisses. Die Chocolatiers können hier bei der Kreation der Leckereien durch die gläserne Front der Manufaktur bestaunt werden und eröffnen so ganz neue Einblicke in die Welt der Schokolade! Chocolaterie Amelie Ludwigstraße 37 • 82467 Garmisch-Partenkirchen
KUNST UND MEHR
BIERCOCKTAIL
Der Name ist Programm: Am idyllischen Tegernsee direkt in Bad Wiessee befinden sich die beiden Galerien von „Kunst und mehr“. Peter Rau und sein ebenso charmantes wie kompetentes Team stellen Künstlern für ihre Exponate verschiedene Ausstellungsflächen, großzügige Schaufenster, eine schöne Terrasse in Fußnähe zum Seeufer und einen
Rund-um-sorglos-Service zur kompletten Ausstellungsabwicklung zur Verfügung. Für größere Ausstellungen können sich die Künstler in der Schalterhalle Ottobrunn im Münchner Osten auf einer Ausstellungsfläche von 400 Quadratmetern mit ausgereiftem Multimediapaket und Freigelände austoben. Weitere Auskünfte unter 08021/5055-20.
Alle Zutaten bis auf das Bier im Shaker auf Eis shaken und in ein mit Eiswürfeln gefülltes Longdrink-Glas doppelt abseihen. Mit dem Bier auffüllen und vorsichtig umrühren. Mit der Orangenzeste garnieren. 6
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FOTOS: THOMAS SEHR; KUNST & MEHR; PR
6 cl Hirschkuss • 3 cl frischer Limettensaft 2 cl frischer Orangensaft • 6 Blaubeeren 5-6 cl dunkles Bier• Garnitur: Orangenzeste
Bad Tölz, Marktstraße 59 ∙ Penzberg, Bahnhofstraße 19 Holzkirchen, Oskar-von Miller-Platz 3
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AUSZEIT VOM ALLTAG
INTERESSANTES OBERLAND
VEGANE AUSZEIT IN BAD TÖLZ Genussreiche Aussichten im Isarwinkel: Am 2. Oktober 2016 startet der „Tölzer Veg“
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ünktlich zum Erntedankfest steht der Sonntag, 2. Oktober, in Bad Tölz unter einem gesunden Stern. Es startet der „Tölzer Veg“ mit insgesamt rund 50 Events rund um vegane Ernährung, Entspannung und Fitness. Vier Wochen lang gibt es dann wieder zahlreiche Möglichkeiten, die vegane Lebensweise beim Kochen, Backen, Essen, Bewegen und Entspannen kennenzulernen. Zum Eröffnungsfest im Tölzer VitalZentrum zeigt Bloggerin und Buchautorin Stina Spiegelberg in der Villa Riesch in drei kleineren Koch-Workshops ihre veganen Kochkünste. Auch Fans des Brunchs „en blanc“ beim Herbstzauber-Gartenmarkt kommen heuer wieder auf ihre Kosten. Sie haben auf dem Gelände rund um das Kurhaus und den Kurpark am 2. Oktober freien Eintritt, wenn sie ganz in Weiß und mit einem Picknickkorb voller veganer Leckereien kommen (10 bis 13 Uhr). Ein Besuch im Tölzer VitalZentrum lohnt sich an diesem Tag gleich doppelt, weil dort auch ein „Feier“-Tag stattfindet, bei dem sich verschiedene Anbieter im Bereich Gesundheit im ehemaligen und kürzlich erweiterten „Haus des Gastes“ mit einem abwechslungsreichen Programm präsentieren (siehe auch „VitalZentrum feiert“). Das Projekt „Tölzer Veg“ wird mittlerweile von 13 Gastronomie- sowie acht Hotelpartnern unterstützt. Das ausführliche Programm ist ab sofort in der Tölzer Tourist-Info erhältlich. Weitere Informationen finden Sie unter www.bad-toelz.de/ toelzerveg.
FOTO: TI BAD TÖLZ
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INTERESSANTES OBERLAND
GELESEN UND FÜR GUT BEFUNDEN Auch ein trüber Herbsttag kann seine guten Seiten haben, zum Beispiel wenn man es sich mit einem interessanten Buch auf dem Sofa gemütlich macht
BÖSE SIND DIE ANDEREN
VOLL COOL – MUTTER ALS ERFOLGSAUTORIN
UNBEKANNTES FÜNFSEENLAND
Nach dem Erfolg von „Blutwinter“ lässt der Autor Markus Flexeder „seinen“ Journalisten Korbinian Lallinger zum zweiten Mal mörderisch recherchieren ... Diesmal spielt sich alles rund um die Landshuter Hochzeit ab. Die festliche Atmosphäre wird allerdings getrübt durch den Ärger über eine rechtsextreme Kameradschaft, die Stimmung gegen Ausländer macht. Als man schließlich einen Toten im historischen Kostüm am Isarufer entdeckt, der offensichtlich am Spektakel um die Landshuter Hochzeit beteiligt war, gerät nicht nur Lallingers Leben ins Wanken. „Böse sind die anderen“ ist im ars vivendi verlag erschienen und kostet 13,90 Euro.
Pubertät ist, wenn die Eltern schwierig werden? Das ist wohl eher eine Frage der Betrachtungsweise. Claudia Herrmann hat ihre Erfahrungen mit zwei Teenagern in ein unterhaltsames Manuskript verpackt und es damit bei rororo überraschend zur Veröffentlichung geschafft. Die Dentallabor-Fachfrau aus Lenggries hat ihren zwei Pubertisten gründlich auf den Zahn gefühlt und weiß, dass nicht nur der Haarkult ihres Sohnes, sondern auch das vegane Experiment der Tochter „voll ungechillt“ sind. „Voll ungechillt!“ lautet dementsprechend der Titel des Romans. Er kostet 9,99 Euro und ist auch als E-Book erhältlich.
Das Fünfseenland ist eines der schönsten Ausflugsziele im Süden Bayerns. Das Refugium der Reichen und Schönen hält aber auch für Ortskundige noch viele unbekannte Geschichten bereit. Die hat jetzt die Historikerin und Journalistin Katja Sebald zu einem ebenso informativen wie anregenden „Reiseführer der anderen Art“ zusammengefasst. Er ist den Menschen gewidmet, die im Fünfseenland leben oder gelebt haben. Das Buch ist im Volk Verlag erschienen und kostet 17,90 Euro. Mei Dahoam verlost drei Exemplare! Senden Sie eine Mail mit dem Stichwort „Fünfseenland“ an gewinnspiel@dahoam-magazin.de.
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INTERESSANTES OBERLAND
VITALZENTRUM BAD TÖLZ FEIERT
In der historischen Stadt an der Isar setzt man auf Prävention: Durch eine begleitete und dadurch nachhaltige Änderung des Lebensstils mit mehr Bewegung und Entspannung sowie bewussterer Ernährung sollen bestimmte Zivilisationskrankheiten erst gar keine Chance haben. Hierzu gibt es eine Fülle von Angeboten: von Kochkursen über Yoga und Feldenkrais bis hin zu Vorträgen und der Möglichkeit zu Online-Gesundheitschecks. Um auch räumlich die entsprechenden Voraussetzungen bieten zu können, hat die Stadt einiges in die Renovierung des ehemaligen „Hauses der Gesundheit“ – die historische Villa Höfler in der Ludwigstraße – investiert. Außerdem steht nun ein (barrierefreier) Neubau, „Villa Riesch“ getauft, mit einer modernen Lehrküche sowie einem Seminar- und Meditationsraum zur Verfügung. Beim „Feier“-Tag am 2. Oktober gibt
es den ganzen Tag lang zahlreiche Mitmach-Angebote, beispielsweise Yoga oder Qigong, Kräuterwanderungen oder die Möglichkeit, einen kostenlosen Online-Gesundheitscheck zu machen. Auch Kinder kommen auf ihre Kosten. Außerdem werden am Nachmittag die Gewinner der Gesundheitskampagne ermittelt; aus zahlreichen Einsendungen von Fotos mit dem Tölzer „Vitalherzen“ werden die Gewinner gezogen. Hauptpreis ist immerhin ein E-Bike im Wert von 2400 Euro. Einen Mehrwert für Fans tierbestandteilfreier Ernährung bietet an diesem Tag das Auftaktfest des „Tölzer Vegs“, das zeitgleich im VitalZentrum mit mehreren Koch-Workshops der Bloggerin und Buchautorin Stina Spiegelberg stattfindet (siehe auch „Vegane Auszeit in Bad Tölz“). Das ausführliche Programm ist in der Tölzer Tourist-Info oder unter www. bad-toelz.de/feiertag erhältlich.
FOTO: TI BAD TÖLZ
„Feier“-Tag: Mit einem bunten Programm stellt sich am Sonntag, 2. Oktober, das kürzlich erweiterte VitalZentrum in der Ludwigstraße 18a vor
REISETIPP
DAS LAND DER SCHAFE
FOTO : BETTINA SEWALD
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enn man sich entschlossen hat, in Irland Urlaub zu machen, ist das Angebot so reichhaltig wie die Schafpopulation (es gibt etwa 8 Millionen davon – bei 4,6 Millionen Einwohnern kann man getrost vom Land der Schafe sprechen ...). Bei den von vielen Bergfexen geschätzten Wanderstrecken bieten verschiedene Veranstalter einen Gepäckservice (z. B. Hillwalk Tours und Wikinger), was die Tagestouren deutlich angenehmer macht. Aber Achtung: Manche Strecken sind nix für Anfänger. Sie erfordern unbedingte Trittsicherheit, und der Schwierigkeitsgrad wird von einigen Anbietern mit dem Hinweis „gewisse Wandererfahrung von Vorteil“ lässig heruntergespielt. Wenn man all diese Dinge umsichtig plant, kann man sich beispielsweise auf dem Beara Way, der durch die gleichnamige Halbinsel im Südwesten Irlands verläuft, auf ein ursprüngliches Naturparadies freuen. Richtig: mit vielen Schafen, atemberaubenden Ausblicken und wenig Touristen. Die kleinen Ortschaften wie Eyeries und Lauragh sind mit ihren farbenfrohen Häusern wie in die Landschaft getupft. Der Küstenort Kenmare bietet eine Vielzahl von Restaurants und Geschäften, die zu einem kleinen Bummel einladen. Es lohnt sich in jedem Fall ein Vorabend-Check-in, dann merkt man rechtzeitig, wenn der Fluganbieter (z. B. Direktflug von München nach Cork mit Aer Lingus) die Maschine von 15 Uhr auf 10 Uhr vorverlegt. Sonst beginnt das Abenteuer schon, bevor man überhaupt losgekommen ist ... Bettina Sewald
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INTERESSANTES OBERLAND
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or zehn Jahren hat sich Christina Kronawitter gedacht: „Schluss mit Flitterdirndl – ich mach was Besonderes!“ Seitdem entwirft sie Dirndl aus alten Retro-Stoffen unter dem Label "mein Herzblut". Den Anfang machten zum Beispiel Apfel-Dirndl aus alter Bettwäsche oder mit Heidi-Comic-Druck. Mittlerweile hat sich Kronawitter aber in ihren Kreationen verändert und lässt limitierte Auflagen aus eigens für sie produzierten Stoffen nähen. Meist sind die Dirndl aus Baumwolle, haben Taschen im Rock und spezielle Applikationen. Kronawitter selbst kümmert sich um das Design ihrer Dirndl-Serien
in Kleinauflage, kauft auch den Stoff selbst ein. Seit ein paar Jahren entwirft sie zudem Kleider in Dirndl-Optik, Trachtenmieder, T-Shirts mit BrezenMotiven und bietet Accessoires wie passenden Dirndl-Schmuck an. Dem „mei Dahoam“ hat sie ein DirndlKleid aus einer ihrer Kollektionen zur Verfügung gestellt. Wir verlosen eines der grünen Karwendel-Kleider in Größe S bis XL (die Kleider fallen ungefähr um eine Nummer größer aus). Wer beim Gewinnspiel mitmachen möchte, sendet eine Mail mit dem Stichwort „Dirndl“ bis zum 30. September 2016 an: gewinnspiel@dahoam-magazin.de.
FOTOS: CHRISTINA KRONAWITTER; WOLFGANG BORCHARDT AUS „DER PERFEKTE RASEN“, VERLAG E. ULMER
CHRISTINA KRONAWITTER UND IHRE DIRNDL
INFOS | TERMINE | PROGRAMM
THEATER MUSIK KABARETT AUSSTELLUNG CLOWNSWORKSHOP EU
www.kulturherbst-geretsried.de ÖST
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GARTENTIPP
RASENPFLEGE VOR DER WINTERPAUSE
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asen ist mehr als nur Gras, er ist das Herz des Gartens. Damit er sich im kommenden Jahr wieder in seiner grünen Pracht präsentieren kann, sei ihm jetzt besondere Aufmerksamkeit gegönnt. Wer gleich im Frühjahr mit frischem Grün durchstarten will, für den ist im Herbst die beste Zeit zur Neuanlage oder um Lücken auszubessern. Der Boden hat die Wärme des Sommers gespeichert, und Herbstniederschläge erleichtern das Feuchthalten des Keimbetts. Die Verteilung des Saatgutes mit einem Streuwagen garantiert das richtige Ausbringen der Menge und verhindert eine falsche Dosierung. Sind über die warme Jahreszeit Unkräuter, Moos und abgestorbene Pflanzenteile zu einem dicken Filz zusammengewachsen, kann noch bis Ende September mit einem Rasenlüfter Abhilfe geschaffen werden. Mähen ist bis Ende Oktober/Anfang November ebenfalls kein Problem. Zum Saisonfinale sollte der Rasen jedoch nicht tiefer als fünf Zentimeter geschnitten werden, dann hat der Frost keine Chance. Ein Tipp: Mäher mit hoch eingestelltem Fangkorb sammeln gleichzeitig Laub mit ein, das mindestens einmal wöchentlich vom Rasen abgeharkt werden sollte, damit dieser nicht fault. Zu guter Letzt sorgt ein spezieller Herbstdünger mit hohem Kaliumanteil dafür, dass der Rasen gut durch den Winter kommt. Für mehr Durchblick sorgt der Ratgeber von Christa Lung: Der perfekte Rasen. Richtig anlegen und pflegen, 9,90 Euro.
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INTERESSANTES OBERLAND
MIT’M DRAHTESEL ZU DEN DREHORTEN „Hubert & Staller“-Fahrradroute führt zu den Schauplätzen der beliebten Fernsehserie
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eimatkrimi-Fans aufgepasst: Auf einem geführten Fahrradrundkurs in und um Wolfratshausen können die Teilnehmer an verschiedenen Drehorten der ARD-Serie „Hubert & Staller“ haltmachen. „Mit’m Drahtesel zu den Drehorten“ ist das Motto der Tour, die bereits seit einem Jahr regelmäßig angeboten wird. Krimigucker müssen sich also nicht mehr allein auf die Suche nach den Schauplätzen der Wolfratshauser TV-Serie machen. Die Tourleiterin, Nessy Karolinger, ist hiesigen Krimifans keine Unbekannte. Die Bad Tölzer Travestiekünstlerin führt auch Fans des Landkreis-Krimis „Der Bulle von Tölz“ zu Schauplätzen und Drehorten in der Kurstadt. Die „Hubert & Staller“-Radtour ist aber nicht nur für Krimi-Anhänger interessant, sondern auch landschaftlich eine schöne Strecke: Der Weg führt von der Flößerstadt über Gelting, Achmühle und Degerndorf zum Eurasburger Berg und anschließend zur Maria-Dank-Kapelle, wo bereits für einige Folgen gedreht wurde. Weitere Stationen sind in Münsing das Schloßgut Oberambach, das Hotel Huber und das Hotel am See in Ammerland. Außerdem macht die Führung an der Münsinger Bäckerei Graf halt – in der Serie bekannt als „Bäckerei Rattlinger“. Die geführten Fahrradtouren finden an jedem ersten und dritten Sonntag im Monat statt. Beginn ist jeweils um 13 Uhr. Pro Führung können maximal 25 Personen teilnehmen. Die Teilnahme kostet 20 Euro für Erwachsene, Kinder zwischen zehn und 16 Jahren erhalten eine Vergünstigung. Tickets gibt’s online (www.wolfratshausen.de). Wer kein eigenes Fahrrad hat, kann sich eines leihen.
FOTO: PR
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PORTRÄT
HEIMATKRIMI MAL GANZ ANDERS Günther Frühmorgen ist Buchautor und Möbeldesigner aus Leidenschaft. Der Erfolg als „Designer der 80er-Jahre“ (Label: mega!) hat ihn erst eitel und hochmütig, dann demütig gemacht. Er ist seinem Gewissen verpflichtet – zum Schutz der Leser und der Umwelt. Gedruckt wird nur, was seinem Anspruch genügt T EXT & FOTO B E TTINA SE WA LD
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ährend Hans Hummel im Juli 1971 im Uppenbornwerk Moosburg ganz Bayern in Dunkelheit versenkt, raubt die Bomhard-Bande eine Bank aus und entführt den Bankdirektor. Oder ist doch alles ganz anders? Übermütig in der Schreibe und effektvoll inspiriert durch die allgegenwärtigen Rock- und Pophits der 60er und 70er erzählt der gebürtige Moosburger Frühmorgen mit „Katzendraller“ eine erfrischend andere Krimikomödie. Welche Rolle der Katzendraller, ein Strudel in der Isar, spielt, bleibt bis zum Schluss ungewiss. Mit „Spionin Escora“ geht die Geschichte munter weiter. Die schräge Verwechslungskomödie entwickelt sich zu einem hochpolitischen, aber unblutigen Spionagethriller.
tipps von DDR-Agentin Der suspendierte Ermittler Polizeiobermeister Miche „Mike“ Meiller (31) und seine (fast) 17-jährige Freundin Hanni Bomhard („im blassblumigen Kleid mit den oberen und unteren Knöpfen für die Katz“) scheuchen versehentlich DDR-Spione auf, die auf Starfighter angesetzt sind. Die vampartige Ostspionin Ellen Rometsch, alias Escora, verdreht Meiller flott den Kopf und dem Autor während des Schreibens eher unfreiwillig die Story. Frühmorgen lässt seinen
Figuren aber ganz bewusst ihr Eigenleben: „Wenn man die Geschichte wie ein Korsett baut, dann engt man sich meiner Meinung nach zu sehr ein. Dann wird’s steif.“ Und steif ist in seinen Büchern wirklich rein gar nichts. Man hat eher Mühe, sich auf diese rasante, teils verdrehte Erzählweise einzulassen. Wer jedoch den Österreicher Wolf Haas mag, wird Günther Frühmorgen lieben! Die Spur führt die Ermittler von Moosburg (in der Nähe vom Fliegerhost Erding) zum Tegernsee. Oben auf der Sutten ist dann der große Showdown. Den Rahmen und alle Details hat der ehemalige Gymnasiallehrer gründlich recherchiert: „Das ist Pflicht! Es sind immerhin einige wahre Begebenheiten verarbeitet.“ Wie beispielsweise das legendäre Nickerchen von Ministerpräsident Franz Josef Strauß, bei dem in Moosburg
Der Ammerländer Autor Günther Frühmorgen liebt Sprachen. Und Dialekte. Dialekt, das ist für ihn Heimat: „Gerade bei einem Heimatkrimi kommen die Dialoge im Dialekt wie Wasser aus unserer Seele. Die direkte Verbindung zwischen Herz, Himmel und Erde.“ Seine mitreißende Art zu erzählen hat Kult-Charakter und ist eine super Übung für Nichtbayern. Tipp: Am Anfang besser laut lesen!
ein ganzes Bierzelt geräumt werden musste. Die reale Ost-Spionin Ellen Rometsch verschwand laut Frühmorgen nach einer skandalösen Sex-Affäre mit John F. Kennedy 1962 spurlos. Hier im Buch taucht sie 1972 überraschend wieder auf. Günther Frühmorgen gab ihr in seiner Geschichte den Namen „Escora“ – nach einem damals berühmten Triumph Büstenhalter. Eine echte Geheimagentin hatte dem kreativen Feingeist bei einem Plausch unter vier Augen verraten, dass sie bei diesem Modell die Mikrokamera im Mittelsteg unter dem kleinen Deko-Schlüsselchen versteckt habe ...
Unblutiger Spionagethriller Wo der historische Faden abreißt, kommt Frühmorgens Neigung zur Komödie ins Spiel. Da ist ihm nichts heilig. Dabei ist sich der Autor aber immer seiner hohen Verantwortung dem Leser gegenüber bewusst. Der 64-Jährige verzichtet, entgegen dem „Trend“ bei vielen berühmten Krimiautoren, gänzlich auf Brutalität und blutiges Gemetzel: „Ich empfinde es als Zumutung, den Leser mit bestimmten Bildern, die durch die Erzählung im Kopf entstehen, zu verletzen.“ Kein Problem! Diese Krimis kommen wunderbar ohne bluttriefendes Grauen oder wildes Geballer aus und sind doch alles andere als blutleer.
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HANDWERK
ES KLAPPERT DIE MÜHLE Viele Jahrhunderte lang gehörten Mühlen ganz selbstverständlich zum ländlichen Leben. Schon in der Bibel wird der Mühlstein erwähnt. Jedes Kloster, jeder Weiler, jedes Dorf besaß mindestens eine Mühle. Heute kennen wir das alte Handwerk meist nur noch aus Märchen oder Volksliedern T E XT K A R I N LO C HNE R FOTOS PE TE R VON FE LB E RT
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oldgelb leuchten die Weizenkörner in Martin Sonners Hand. Der Müller der Sindelsdorfer Off-Mühle schnuppert daran, lässt die Körner durch die Finger gleiten und testet die Qualität des Getreides, das soeben vom benachbarten Biobauern Schlögel angeliefert wurde. Jedes Getreidekorn besteht aus einem stärkereichen Mehlkörper, den mineralstoff- und vitaminreichen Randschichten, der Schale und dem Keimling. Der Müller kann die hohe Qualität der Ware bereits auf den ersten Blick einschätzen. Martin Sonner nickt zufrieden. Gerade rechtzeitig wurde er mit den Futtermischungen für die Landwirt-
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schaft fertig, jetzt kann er sich dem Bioweizen widmen. „Es klappert die Mühle am rauschenden Bach“ – als Veronika Sonner, geborene Off, in der Grundschule dieses Lied sang, war sie das einzige Kind in ihrer Klasse, das wusste, dass es die Walzen und die Siebmaschinen sind, die in einer Mühle klappern. Und dass der Bach unterhalb ihres Elternhauses die Turbine für die Getreidemühle antrieb. Veronika wuchs in einer historischen Mühle in Sindelsdorf auf. Der Maler Franz Marc, Mitbegründer der Künstlervereinigung „Blauer Reiter“, der vor mehr als einem Jahrhundert einige Jahre in Sindelsdorf ver-
brachte, hat die Off-Mühle sogar in einem Gemälde verewigt. Das Bild von 1913 mit dem Titel „Die verzauberte Mühle“ ist im Chicago Art Institute zu sehen. Ein Mühlrad, wie es Franz Marcs farbenfrohes Werk zeigt, gibt es heute nur noch im Mühlenladen als Dekoration. Die Turbine, die das Rad ersetzt, wird aber immer noch – wie seit Hunderten von Jahren – mit dem Wasser aus dem Sindelsbach angetrieben.
Das Aus für traditionelle Mühlen „Eine glückliche Kindheit“, sinniert Veronika Sonner, als sie sich erinnert, wie sie
Müllers Lust: Martin Sonner prüft das Getreide und freut sich über die hohe Qualität des Bio-Weizens
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FOTOS: DOERTHE WINTER
83059 Kolbermoor/RO · Rosenheimer Str. 74 (am Aicherpark) 81241 München-Pasing · Bäckerstr. 4 (ehemalig Hugendubel) 85591 Parsdorf · Heimstettener Str. 1 (ggü. Segmüller) 82467 Garmisch-Partenk. · Zugspitzstr. 39 84174 Weixerau/Eching · Strogenweg 4 (direkt am Biller-Kreisel, zwischen McDonalds und Gartencenter Bayerstorfer) 84489 Burghausen · Burgkirchener Str. 70 (direkt neben Euronics)
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Proben sichten, Rohre reinigen, Ware wiegen: Viele typische Arbeiten laufen heute noch so ab wie seit Jahrhunderten. Rasant wird es fßr Lukas, wenn sein Papa ihn mit der Sackkarre fährt
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HANDWERK
»VON ACHT
bei der Anlieferung von Futtergetreide mit Wonne in Getreidekörner sprang: „Wie ein Sprung ins Wasser!“ Sie liebte es, in den Ferien auf dem Lastwagen mitfahren zu dürfen, wenn das Mehl an die Bäckereien und die Futtermischungen an die Bauern geliefert wurden. Dass damals das große Mühlensterben in vollem Gange war, realisierte sie als Kind nicht. 90 Prozent aller Mühlen stellten in den 1960er- und 70er-Jahren ihren Betrieb ein. 30.000 Müller gab es 1945 noch in Deutschland, heute sind es 230. Nur noch große Betriebe könnten rentabel wirtschaften, war das Credo der Zeit. Mit der Modernisierung schlug den meisten traditionellen Mühlen das letzte Stündlein. Gegen Dampfmaschinen und Elektromotoren hatten sie keine Chance. Großmühlen und ein gnadenloser Preisdruck zwangen die meisten Müller zum Aufgeben. Acht Betriebe waren es einmal entlang des Sindelsbachs auf einer Länge von zehn Kilometern. Heute ist nur noch die Off-Mühle übrig, aus der Veronika Sonner stammt.
Bier, Brot, Brezen und Biskuittorte Dabei ist kaum ein Lebensmittel so sehr mit einer Landschaft und einem Land verbunden wie Getreide. Abgesehen von den Polarkreisen und den Südseeinseln ist es fast überall Grundnahrungsmittel Nummer eins
MÜHLEN ENTLANG DES SINDELSBACHS AUF ZEHN KILOMETERN LÄNGE IST HEUTE NUR NOCH EINE ÜBRIG GEBLIEBEN« und Kulturbotschafter. Für seine Bedeutung finden sich viele Belege in unserer Sprache; sie reichen vom Vaterunser mit der Bitte „Unser tägliches Brot gib uns heute“ bis zu Redewendungen wie „in Lohn und Brot stehen“ oder „Wes Brot ich ess‘, des Lied ich sing“. In vielen Kulturen hat Getreide immer noch eine symbolische und spirituelle Bedeutung. Es gilt als ein Symbol für die Lebenskraft. Bei der Aussaat werden Bittgebete gesprochen, und in vorchristlicher Zeit versuchte man das Getreidewachstum durch Singen, Tanzen und Rituale zu beeinflussen. Auch in geografischer Hinsicht
ist Getreide identitätsstiftend. Mit Amerika verbinden wir den Mais, mit Asien Reis, mit Afrika Hirse. Hierzulande spiegeln Felder voller Weizen, Gerste, Roggen und Dinkel wider, was bei uns auf der Speisekarte steht. So werden die Getreideprodukte Bier, Brot, Brezen und Biskuittorte anderswo als typisch deutsch wahrgenommen. Damit aus dem Weizen von Biobauer Schlögel in der Off-Mühle Mehl und später Brot oder Biskuittorte werden kann, durchläuft er eine Vielzahl von Stationen. Hat Müller Martin Sonner ihn durch seine Hände rieselnd für gut befunden, Geruch, Aussehen und Unkrautbesatz getestet, misst er den Feuchtigkeitsgehalt. Dann wird gewogen, gesiebt, entstaubt, grob gereinigt und im Getreidesilo aufbewahrt, bis eine eingeschickte Laboranalyse am nächsten Tag per Fax grünes Licht gibt. Um beim Mahlen die spröde Kleie besser vom Getreideinneren, dem Mehlkern, trennen zu können, wendet Martin Sonner wie jeder Müller einen Kunstgriff an: Wasser wird auf die Weizenkörner gesprüht und exakt dosiert, damit die äußere Schale elastisch wird.
Eine umwälzende Erfindung Mühlsteine wie in der Bibel gibt es schon seit über hundert Jahren nicht mehr. Denn die Steine erhitzen das Mahlgut und zerstören dadurch wertvolle Enzyme und Eiweißstoffe.
»GETREIDE
Der Mahlvorgang geschieht heutzutage über Stahlwalzen, im sogenannten Walzenstuhl. Eine im wahren Wortsinn umwälzende Erfindung, die sich Mitte des 19. Jahrhunderts durchsetzte. Seither besteht das Mahlen aus zwei Verarbeitungsgängen: wiederholtes Zerkleinern und Sieben. Beim Mahlen wird der Mehlkern schonend von den Schalenteilen gelöst und auf den Plansichter geleitet, einen schrankgroßen, freischwingenden Kasten, in dem das Mehl von der Kleie getrennt wird, so wie ein Kind im Sandkasten mit dem Handsieb feinen und groben Sand trennt, nur in wesentlich größeren Dimensionen. Denn im Plansichter befinden sich 84 Siebe unterschiedlicher Maschengröße. Nach jedem Mahlvorgang wird das Mahlgut mithilfe von Luft in einem Gewirr aus Rohren über zwei Stockwerke hochgesaugt und weitergeleitet. Die groben Teilchen werden wieder auf den Walzenstuhl geleitet. Was durch
IST WELTWEIT GRUNDNAHRUNGSMITTEL NUMMER EINS«
das Sieb fällt, ist Mehl, was nicht durchfällt, läuft zum nächsten Walzenstuhl und wird wieder gemahlen und gesiebt. Der Bioweizen von Bauer Schlögel läuft bis zu 14-mal vom Keller bis unters Dach der Mühle und wieder zurück, bevor das Mehl ganz von der Schale gelöst ist und schließlich in Säcke gefüllt werden kann.
Gentechnikfreier Betrieb Martin Sonner klopft mit einem Gummihammer die Rohre und Steigstränge ab, in denen das Mehl in die Tiefe rutscht oder das Mahlgut nach oben gesaugt wird. Dadurch fallen die Mehlreste nach unten, und die Rohre sind wieder frei – eine der vielen Reinigungstätigkeiten, die in einer Mühle ständig anfallen, denn Mehlstaub birgt große Explosionsgefahr. Früher brannten deshalb immer wieder Mühlen ab. Selbst heute würde es bei einer großen Mehlstaubwolke bereits genügen, das Licht einzuschalten, damit es zu einer Explosion kommt. Die permanente Reinigung ist auch deswegen so wichtig, weil all das Getreide Schädlinge anlockt. Für Mäuse, Mehlmotten, Mehlkäfer und andere Parasiten ist eine Mühle ein Paradies. Vor neun Jahren entschloss sich Ehepaar Sonner trotzdem, ganz auf Chemie zu verzichten. Denn wenn man
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HANDWERK
Eine historische Mühle mit Zukunft Die Geschichte der Off-Mühle reicht bis ins 14. Jahrhundert zurück. 1917 kaufte Veronikas Urgroßvater sie. Seitdem ist sie in
Familienbetrieb in der vierten Generation: Veronika und Martin Sonner in ihrem Mühlenladen
Familienbesitz und wird in der vierten Generation betrieben. Dieser Tradition fühlen sich Veronika und Martin Sonner verpflichtet. Die beiden übernahmen den Betrieb vor 14 Jahren von Veronikas Vater, dem Müllermeister Karl Off. Warum die Off-Mühle als einzige in der Region überleben konnte, verdeutlicht die
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Schautafel am Eingang des Mühlenladens. Auf ihr sind alle Lieferanten markiert. Die Off-Mühle arbeitet ausschließlich mit regionalen Erzeugern zusammen. Die Vermarktung biologischer Getreide liegt dem Paar besonders am Herzen. Veronika führt durch den kleinen Mühlenladen. Drei Viertel des Sortiments bestehen aus den hochwertigen Produkten der eigenen Mühle, neben Mehlen auch Brotbackmischungen und Müslis. Dinkel erfreut sich immer größerer Beliebtheit. „Da haben wir sogar Kunden aus Sylt und aus Südfrankreich, die sich regelmäßig Pakete schicken lassen.“ Sie hält inne, als plötzlich wildes Geheul einsetzt. Lachend werfen sich die beiden Kinder Carolin und Lukas nebenan auf einen Haufen Futtergetreide, dass die Körner nur so spritzen. Sie haben genauso viel Spaß wie seinerzeit Mutter Veronika. Weitere Infos: www.off-muehle.de
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Bio-Mehle mahlen will, passt Gift nicht ins Konzept. Und seither bekämpft man die Insekten in der Off-Mühle mit natürlichen Fressfeinden. „2000 Euro gebe ich jedes Jahr für diese Nützlinge aus“, sagt Martin Sonner, der findet, jeder Cent sei hier gut angelegt. Um im Wettbewerb bestehen zu können, lässt sich der Betrieb auch als „gentechnikfrei“ zertifizieren. „Das ist wichtig für unsere landwirtschaftlichen Futtermischungen“, erklärt der Müller. Die Berchtesgadener-Land-Molkerei etwa bestehe darauf, dass alle Zulieferer gentechnikfrei produzieren. Für die Zukunft sei man also bestens gerüstet, freuen sich Veronika und Martin Sonner.
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Gekonntes Brauhandwerk aus Aying: Braumeister Hans-Jßrgen Iwan kontrolliert den Brauvorgang – von Hopfen und Malz bis zum Bier in der Flasche
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AYING
DAS BRÄUDORF Im Dorf Aying haben fast alle mit Bier zu tun. Seit 1878 entstehen in der Ayinger Privatbrauerei handwerklich gebraute Biere in guter alter Manier. Auch die beiden Brauereigasthöfe und der Biergarten sind einen Besuch wert T E XT HE IKE HOFFMA NN
FOTOS: PRIVATBRAUEREI AYING
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s gibt viele Orte, die haben eine Brauerei. Immer mehr hier im Oberland, und das ist erfreulich. Statt computergesteuertem Massengeschmack besinnt man sich wieder auf heimische Brautradition, deren Wurzeln in der Landwirtschaft liegen, oder man macht trendiges Craftbier. Und es gibt wenige Orte, die sind eine Brauerei. In Aying jedenfalls, dem historischen Ort südöstlich von München, dreht sich fast alles ums Bier. Zwei stattliche Brauereigasthöfe und ein herrlicher Biergarten bilden den Ortskern; im Schatten mächtiger Bäume kann man hier das Bier der Ayinger Privatbrauerei der Familie Inselkammer genießen. Daneben liegt der sorgsam renovierte historische Sixthof, in dem man derzeit eine Ausstellung zu gleich vier Jubiläen sehen kann, darunter 1225 Jahre Aying und natürlich 500 Jahre Reinheitsgebot, das Bierfest des Jahres 2016. Selbstverständlich streng nach dem bayrischen Reinheitsgebot wird das Ayinger Bier heute aber nicht mehr im historischen Dorfkern gebraut, sondern im architektonisch gelungenen modernen Brauereigebäude am Ortseingang. Dort kann man den Brauern über die Schulter schauen, im weitläufigen Laden Bier und allerlei
Schönes und Nützliches drumherum erwerben und im Schalander feiern oder an Bierverkostungen teilnehmen. „Schalander“ ist die traditionelle Bezeichnung des Brotzeitstüberls der Brauer, das die Ayinger mit den Besuchern teilen, und von hier blickt man auf Felder und die nahen Berge, vor allem an klaren Tagen im Spätsommer, wenn die Ayinger ihren „Bräukirta“ feiern. Immer am Wochenende nach dem Oktoberfest, mit viel Musik und bayrischen Spezialitäten, einem historischen Markt und dem charaktervollen Kirta-Bier, das eigens dafür gebraut wird. Grad erst recht, denn zum Münchner Oktoberfest sind die Ayinger nicht zugelassen; der Ort und damit die Brauerei liegen nur im Landkreis und nicht im Stadtgebiet München, was Zulassungsvoraussetzung zum Oktoberfest ist.
Bräukirta statt Oktoberfest Das macht aber nichts, denn auch wenn Biergenießer den Ort von München aus bequem mit der S-Bahn erreichen können, fühlt man sich hier recht weit weg vom Trubel der Großstadt. Die Wurzeln der Familie Inselkammer, Besitzer und Betreiber der „Privatbrauerei“, liegen hier im Ort und drumherum – man handelte mit Holz aus den eigenen Wäldern und baute Getreide an. Und seit nunmehr
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HANDWERK sechs Generationen wird Bier gebraut. Bis heute stammt ein großer Teil des Braugetreides aus eigenem Anbau oder von Vertragsbauern aus der Gegend, die anständig bezahlt werden und sich auf langfristige Verträge verlassen können. Das, so meint Franz Inselkammer junior, der sechste Bräu zu Aying, 2 Die Bierhefe wird vom offeist Grundlage für Qualität. Glyphosat, so betont er, hat in nen Gärbottich abgeschöpft qualitätsvollem Anbau nichts zu suchen. Ayinger Bier wird ausschließlich im Ort produziert. Alle 3 Die Ayinger Sudkessel ragen bis in den „Schalanneun Standardsorten und die vier saisonalen Spezialbiere der“ der Brauerei werden von Braumeister Hans-Jürgen Iwan aufs Strengste geprüft – seit 25 Jahren ist er im Betrieb! Regional und nachhaltig wurde in Aying immer schon gedacht, auch als derlei noch gar nicht modern war, sondern selbstverständlich. Das hiesige Getreide wird auch in der Region vermälzt, der Hopfen stammt aus der Holledau, das Wasser kommt aus dem eigenen 176 Meter tiefen Brunnen, der St. Andreas Quelle. PrimAqua wird das gesunde Mineralwasser genannt und direkt am Quellort abgefüllt. Dieses einzige Mineralwasser aus dem Münchner Süden enthält Fluorid und sorgt damit für gesunde Zähne, es ist nitrit- und nitratfrei und daher gut für den Magen. 1 Oberbrauer Josef Sedlmaier freut sich über beste Qualität des Hallertauer Aromahopfens
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» IM PRINZIP MACHEN ALLE BAYRISCHEN PRIVATBRAUEREIEN CRAFTBIERE « Doch zurück zum Bier, einem Getränk, das in den letzten Jahren erfreulich aufgewertet wurde und sozusagen als Durstlöscher von der Baustelle auch an Restauranttische gewandert ist. Alexander Moosbauer, Biersommelier und Wirt des Ayinger Bräustüberls, empfiehlt Bier auch zu Fisch oder zu Käse. Franz Inselkammer ist es recht, aber er sagt: „Ich mag auch das ‚Baustellenimage‘, Bier ist und bleibt auch ein bodenständiges Getränk, das man alle Tage genießen kann.“
Regionale Produkte und handwerkliche Qualität Das Ayinger Bier wird handwerklich hergestellt; erfahrene Braumeister und nicht der Computer brauen Biere von gleichbleibend hoher Qualität aus heimischen Zutaten. Genau das ist die Definition von Craft Beer. Die US-amerikanische Brauervereinigung definiert „Craft Beer“ als Bier „von einem Brauer, der in kleinen Mengen und unabhängig von Konzernen auf traditionelle Weise braut“. Und was in Amerika „kleine Mengen“ sind, erreichen hierzulande manche Großbrauereien nicht. Fest steht jedenfalls, dass das Ayinger Bier nach dieser Definition ganz eindeutig Craft Beer ist. Wohlverdient sind deshalb auch die vielen Auszeichnungen in europäischen und gar internationalen Wettbewerben wie dem World Beer Award, wo Ayinger Biere sogar mit der Goldmedaille ausgezeichnet wurden. Das Lob freut Franz Inselkammer und seine Brauer, es ist Ansporn, sodass Biergenießer davon ausgehen können, dass in Aying alles beim Alten bleibt und handwerkliche Biertradition hochgehalten wird – auch nach dem Jubiläum des Reinheitsgebots. 24
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REGION
MUSEUM PLUS: GENUSS FÜR KÖRPER, SEELE UND GEIST Klein und fein: Museen im Oberland mit Kunst, Kultur, Alltag und Handwerk. Modern in der Präsentation, historisch spannend der Inhalt, besuchenswert und viel zu schade als Schlechtwetterprogramm T E XT HE IKE HOFFMA NN
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Oberland gibt es eine Vielzahl von kleinen Museen, die sich ganz verschiedenen Themen widmen – oft überraschen sehenswerte Sonderausstellungen oder ein spannendes Begleitprogramm. In den Museumsshops findet man nicht nur Bücher oder Postkarten, sondern Kreatives und Schönes als Erinnerung oder Mitbringsel. Vom Geigenbau in Mittenwald, bissigen Karikaturen des Norwegers Gulbransson am Tegernsee, Schnitzkunst in Oberammergau bis zu einem Haus voller Geschichte und einer spannenden Sonderausstellung führt unsere herbstliche Museumstour im Oberland.
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useumsbesuche werden ja gerne als „Schlechtwetterprogramm“ angeboten und damit zur Notlösung degradiert. Das ist aber schade, denn man kann einen Ausflug zum Museum wunderbar mit einem ausgiebigen Spaziergang oder einer Wanderung verbinden und den Tag mit einem guten Essen auf dem Lande abschließen, regionale Spezialitäten einkaufen und ein wenig vom Ausflug mit nach Hause nehmen. Ob man sich eher für Kunsthandwerk oder Gemälde, Karikaturen, Geschichte, Bauernleben oder Alltagskultur interessiert: Im
Öffnungszeiten Montag geschlossen Di, Mi, Fr bis Sonntag 14.00 – 16.00 Uhr Do 17.00 – 19.00 Uhr Graslitzer Straße 1 82538 Geretsried Tel. 0 81 71/62 98 27 www.geretsried.de
Mittenwald war bereits in der Barockzeit neben Cremona, Wien oder Paris eines der weltweit bedeutendsten Zentren des Geigenbaus. Diese Tradition wird bis heute fortgesetzt
BAROCKE KUNST: LÜFTLMALEREI UND GEIGENBAU IN MITTENWALD in Ausflug nach Mittenwald lohnt sich in vielerlei Hinsicht. Das Karwendelgebiet wartet mit einer außergewöhnlichen alpinen Berg- und Pflanzenwelt auf. Von der gemütlichen Wanderung bis zu höchst anspruchsvollen Touren ist alles geboten. Die Häuser des schönen Ortes ähneln ein wenig denen in Bozen. Die alte Handelsstraße von München über Benediktbeuern, den Walchensee und schließlich Mittenwald nutzte schon Goethe auf seiner italienischen Reise. Das Geigenbaumuseum ist in einem der schönsten und ältesten Häuser
Mittenwalds untergebracht, verziert mit kunstvoller Lüftlmalerei. Um 1685 brachte der Mittenwalder Mathias Klotz den Instrumentenbau in seine Heimat – eine Tradition, die seine Söhne und Schüler weiterführten. Kein Geringerer als Wolfgang Amadeus Mozart spielte eine Geige aus der Mittenwalder Werkstatt. Im Museum bestaunt man die Sammlung barocker Geigen oder besucht die historische Schauwerkstatt. Die Mittenwalder Ortsgeschichte und der Alltag des Geigenmacher-Handwerks werden lebendig: Holzproben zum Fühlen, Lacke zum Riechen, Musik zum Hören und historische Filme
02.10. ab 10:00 Uhr „ Feier“-Tag im VitalZentrum Ludwigstraße 18 a Programm unter bad-toelz.de/feiertag
zum Anschauen. Genießer runden den Tag mit einem Besuch im „Marktrestaurant“ ab, wo Andreas Hillejan vom „Feinschmecker“ prämierte Regionalküche auf hohem Niveau präsentiert.
MITTENWALD Geigenbaumuseum Mittenwald, Ballenhausgasse 3, Tel.: 0 88 23/25 11 Öffnungszeiten Hauptsaison: Dienstag bis Sonntag 10 bis 17 Uhr Nebensaison: 11 bis 16 Uhr, montags geschlossen www.geigenbaumuseum-mittenwald.de www.das-marktrestaurant.de
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„Feier“-Tag im VitalZentrum – informieren, ausprobieren, mitmachen Das erweiterte Tölzer VitalZentrum stellt sich vor. Den ganzen Tag über präsentieren sich unsere Partner mit ihrem Programm: Kochevents, Sport, Entspannung und viele Informationen. Fürs leibliche Wohl ist gesorgt. Auch Kinder kommen auf ihre Kosten.
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OLAF GULBRANSSON AM TEGERNSEE
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er sich zum Tegernsee aufmacht, hat die Qual der Wahl: Noch einmal ein Ruderboot ausleihen? Im Tegernseer Bräustüberl sitzen, den Panoramawanderweg rund um den Tegernsee machen oder ins Museum gehen? Am besten ist eine Kombination daraus: wandern, ein wirklich nennenswertes Museum ansehen und in einem Hofladen einkaufen, wie zum Beispiel beim Boarhof. Oder man besucht die Naturkäserei Tegernsee und schaut den Käsern über die Schulter, denn auch erstklassigen Käse aus Heumilch herzustellen, ist eine Kunst. Das Olaf Gulbransson Museum in Tegernsee widmet sich seit seiner Eröffnung im Jahre 1966 dem Andenken an den norwegischen Maler und Karikaturisten, der sich 1929 am Tegernsee niederließ. Es zeigt Karikaturen, die Gulbransson (18731958) für das legendäre Münchner Satiremagazin Simplicissimus zeichnete, durch die er internationale Bekanntheit erlangte. Doch auch seine seltenen Ölgemälde sowie eine umfangreiche Sammlung an Buchillustrationen werden im Museum präsentiert. Ergänzend gibt es Sonderausstellungen mit klassischen und aktuellen Künstlern. Darüber hinaus halten Experten bei sonntäglichen Matineen Vorträge über Themen aus Kunst und Gesellschaft.
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FOTOS: OLAF GULBRANSSON MUSEUM TEGERNSEE
Olaf Gulbransson Museum Tegernsee, Im Kurgarten 5, Tel.: 08022/33 38 Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 10 bis 17 Uhr Montags geschlossen. www.olaf-gulbransson-museum.de Ausführliche Informationen zum Panoramawanderweg findet man unter www.tegernsee.com.
78 Sudetenstraße Geretsried 35 93 Tel.: 08171/9 19 : Öffnungszeiten 0 .0 8 Uhr Mo-Fr 10.00 – 1 Uhr Sa 9.00 – 15.00
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SCHNITZKUNST IN OBERAMMERGAU
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berammergau ist bekannt für seine Passionsspiele, für die Ammergauer Alpen und für die Schnitz- und Bildhauerkunst. Nicht wenige moderne Künstler besuchten einst die „staatliche Berufsfachschule für Holzbildhauer“ und erlernten ein traditionelles Handwerk als Basis moderner Kunst. Auch in der derzeitigen Sonderausstellung „Oberammergauer Miniaturschnitzerei“ werden Werke aus zwei Jahrhunderten präsentiert – von Tierfiguren des 19. Jahrhunderts bis zu modernen Werken wie die Skulptur „Herrgott wundert sich über das eigene Missgeschick“ (2004) von Josef Fux (*1938), der in den 1990er-Jahren unter anderem für Jeff Koons gearbeitet hat. Eine schöne Wanderung führt auf die Kolbensattelhütte, von dort hat man einen sagenhaften Blick auf die Ammergauer Alpen und genießt im gemütlichen Stüberl oder draußen eine zünftige Brotzeit mit regionalen Produkten, wie zum Beispiel Käse der Ettaler Schaukäserei.
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yperrealismus in den bayrischen Bergen – und das vor mehr als 100 Jahren? In den Werken Rudolf Reschreiters (1868–1939) kann man sie in der noch bis zum 16. Oktober verlängerten Sonderausstellung im Partenkirchener Werdenfelsmuseum bewundern. Der Münchner Künstler malte vor allem Berge, Hütten und schneebedeckte Gipfel wie den der Zugspitze. Ansonsten gibt es das Werdenfelsmuseum schon seit 1895, seit den 1970er-Jahren ist es in einem ehemaligen Kaufmannshaus aus dem 17. Jahrhundert in der Partenkirchener Ludwigstraße untergebracht; so sind also nicht nur die Exponate, sondern auch der Ort selbst sehenswert. Man erfährt viel über Geschichte und Kultur des Werdenfelser Landes, über Volkskunst und bäuerliche Wohnkultur auf stattlichen fünf Etagen und 900 Quadratmetern. Zur Belohnung und Entspannung gibt es nach dem Museumsbesuch Pralinen der besonderen Art in der Chocolaterie Amelie, die sich ebenfalls in Partenkirchens schöner Prachtstraße befindet. Dass das wirklich auch Kunst ist, sieht und schmeckt man.
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Nichts für Schwächlinge: So sehen echte bayerische Highlander aus
REGION
DIE STARKEN
SPIELE
Die „O'Balandla“ sind Highlander. Bayerische Highlander. Sie werfen nicht nur Baumstämme, sondern auch Gewichte, Tonnen, Steine. Und machen den Schotten mit ihrer Kraft Konkurrenz T E XT EVA H I R S CH FOTOS FLOR IA N B ACHME IE R
edes Jahr Anfang September ist es so weit: Die stärksten Männer und Frauen im Kilt treffen sich bei Markus Wasmeier im Freilichtmuseum. Dabei haben sie Baumstämme, Fässer, Strohsäcke, Steine – und die wuchten sie recht erfolgreich durch die Luft. Die „O'Balandla“ sind seit vergangenem Jahr die Hausmannschaft von Markus Wasmeier und trainieren für Highland Games in Deutschland und Österreich ihre Fähigkeiten im Werfen, Bogenschießen und in anderen klassisch-schottischen Kampfdisziplinen. Im Jahr 2013 haben sie „aus einer Gaudi“ heraus mit dem bayerischen Highlandertum angefangen und bei Highland Games mitgemacht, wie Franz Ritzer erzählt – und seitdem lässt die Kraft- und Ausdauersportler aus ganz Ober- und Niederbayern die Leidenschaft nicht mehr los. „Wir hat-
ten keine Ahnung von nix – und dann haben wir plötzlich das Ding gewonnen“, erinnert sich Ritzer. „Einmal infiziert – immer dabei“ lautet die Devise.
Ganz nach schottischem Vorbild Die Männer der Truppe kommen aus der Steinheber-Szene: Kraft braucht nämlich jeder, der einen Baumstamm so werfen will, dass er sich einmal um die eigene Achse dreht. Die „O'Balandla“ haben also Erfahrung, was Gewichte angeht; einige haben beim Strong Man teilgenommen, 250 Kilo schwere Steine gewuchtet und sich im Kraftdreikampf gemessen. Dennoch kommt bei der Mannschaft keiner aus dem Profi-Fitnessbereich. Verwaltungsbeamte sind als Highlander dabei, Sales Manager, Lkw-Fahrer, Ma-
BFF-Anz-dahoam-2016-210x99_Layout 1 11.08.16 18:14 Seite 1
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Seilziehen gehört definitiv zu den Highlander-Disziplinen – ebenso wie Baumstämme hoch und weit werfen. Ohne Kilt geht übrigens nichts, genauso wie bei den schottischen Highlandern
schinen-, Stahl- und Landschaftsbauer. Dieser Truppe macht also so schnell keiner was vor; vergangenes Jahr musste sie sich bei den Meisterschaften am Schliersee lediglich einer extra aus Schottland angereisten Truppe geschlagen geben. „Und ob deren Sieg mit rechten Dingen zuging ...“, sagt Franz Ritzer und lacht. Die Bayern legen großen Wert auf den sportlichen Charakter ihrer Mannschaft, auf die Gruppenwertungen und achten darauf auch bei den Spielen, an denen sie teilnehmen. Genau an diesem Charakter scheiden sich europaweit die Geister. Während die Schotten ganz akkurat auf den Sport und die Tradition Wert legen, ha-
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ben die Österreicher einfach gern Spaß – und exen bei vielen Wettkämpfen zum Beispiel vor Spielbeginn eine Halbe Bier oder Apfelschorle. Die „O'Balandla“ orientieren sich in der Richtung eher an ihren schottischen Vorbildern. Das gilt auch für den Kilt. Der ist Pflicht bei Männern und Frauen, ganz im stilechten schottischen Muster, dem sogenannten Tartan. Und drunter gehört immer eine Unterhose – schließlich sind auch oft Kinder als Zuschauer dabei, und beim Werfen eines Baumstamms kann sich der Kilt schon mal in die eher falsche Richtung bewegen. Das Training für die Meisterschaften ist ein wichtiger Punkt für die Mannschaft: Alle zwei Wochen treffen sich die Mitglieder in der Nähe des Eisbachs im HVB Sportclub, dessen Highlander-Mannschaft sie auch trainingstechnisch unter ihre Fittiche genommen haben. Auf einem speziellen Gelände stanzen sie dann mit den Baumstämmen und Gewichten Löcher in den Rasen – und stoßen so große Steine, dass auch Fred Feuerstein stolz wäre. Frauen sind beim „O'Balandla Clan“ auch dabei – jedoch freut sich die Mannschaft immer über weibliche (und auch männliche) Highlander-Interessierte. Ein bisschen Kraft mitzubringen wäre nicht schlecht; das merkt man spätestens beim ersten Kontakt mit dem meterhohen Stamm, wenn er trotz aller Balance aus Versehen nach hinten wegplumpst. Wer jetzt auch ein bayerischer Highlander werden will, sollte sich einfach beim „O'Balandla Clan“ melden. Auf Facebook gibt es eine Seite mit allen Informationen, weitere Hinweise auch unter kontakt@highland-gamesschliersee.de.
Nicht nur Männer können echte Highlander sein – auch eine Frauenmannschaft haben die „O'Balandla“. Wer einen Baumstamm werfen will, braucht übrigens neben Kraft auch einen ausgeprägten Gleichgewichtssinn, damit der Stamm nicht nach hinten wegkippt
DIE GROSSE MEI DAHOAM WIRTSHAUSSERIE
TEIL 3
UND ÃœBER ALLDEM:
DIE KREUT
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Wie ein Schiff auf einem Wellenkamm sitzt die „Kreut-Alm“ seit Jahrhunderten oberhalb des Kochelsees. Im Delta dreier Landkreise, mit eigener Quelle und wunderbaren Ländereien. Der Ausblick von der Panoramaterrasse: ein Rembrandt ohne Rahmen T E XT S A B I N E S C H RE IB E R FOTOS PE TE R VON FE LB E RT
Seit mehr als tausend Jahren thront sie schon hier heroben. Die KreutAlm. Lange Zeit als Schwaige, schließlich als Gasthof
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Hoch zu Ross, fest im Sitz: die Wirtsleute Olivier und Marion Mayr
Ein seltener Anblick: Die Gaststube mit dem charmanten, schlichten Holzmobiliar ist zu den Öffnungszeiten immer gut gefüllt
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In der ehemaligen Tenne geht es schon mal drunter und drüber: Bis zu 500 Leute feiern hier den ganzen Sommer über die Feste, wie sie fallen – Hochzeiten, Theater, Musik, Kabarett
Ihm zu Füßen die Loisach im Tal. Der Kochelsee schickt seinen Abenddunst herauf. Eine Hand hat er auf die Reling am Bug seines Voralpendreimasters gelegt. Auf dem handbemalten Weißbierglas in seiner Rechten blickt Kollege König Ludwig hinüber in die Ferne. Die steinernen Wellenkämme Benediktenwand, Rabenkopf, Jochberg, Herzogstand grüßen vis-à-vis. Im Rücken: der Kaventsmann Heimgarten. Eines der originalsten Originale des Oberlands nimmt einen Schluck von seiner weißschäumenden Sundowner-Halben vor einem fast zum Jodeln schönen Panorama – Olivier StreignartMayr, Kapitän der Kreut-Alm.
Ich vermutete ein Ausflugslokal: brauchtümelnd-authentisch, busladungsgerecht, sakrischbayerisch, mit Schweinshaxe und Pommesmampf, holladirüh mit Hansi Hinterseer im Anschlag. Stattdessen landete ich auf einer hollywoodesken Flying Dutchman mit magischer Besatzung, Klabautermann und vielen guten Geistern. Inzwischen sind wir allein auf dem Weg in den Sonnenuntergang. Der Wirt, ich, ein kaffeebrauner Hengst namens Casiol, Reste der Crew und im Bauch des Almschiffes die ewig emsig werkelnde Wirtin.
Die Weltmeere waren ihr Traum Eigentlich wollte sie auf einem Kreuzfahrtschiff ihr Gastronomenblut und ihren Drang zur Freiheit versöhnen. Aber dann
war sie mit 19 Jahren von der Hotelfachschule gerade zurück in der elterlichen Wirtschaft, da starb an einem Freitag, den 13., die Mutter Wirtin. Von einer Sekunde auf die nächste war Marion Mayr, noch keine zwei Jahrzehnte alt, die Kommandantin einer uralten Institution. Seither steuert sie die Kreut mit sicherer Hand durch Gästeströme, eine Flut an Feiern und die Untiefen des Tagesgeschäfts. Und weil sie nur selten von Bord kann, nimmt sie sich einfach die Freiheit, die weite Welt zu sich einzuladen. Kaum einer, der ihrem Ruf nicht folgt. Und rufen muss die Wirtin, denn direkt auf dem Weg liegt die Kreut-Alm nicht – außer man befindet sich gerade auf einer der Panorama-Bergtouren zwischen Walchensee und Schlehdorf. Ansonsten muss man sie schon als Ziel haben, hinauffahren von
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Für kühlere Stunden: Einkehr in der Bauernstube
Weil in den Adern der Wirtin Motorenöl pulsiert, ist die Kreut-Alm eine beliebte Einkehr für Motorradfans. Hier sitzen eingefleischte Harley-Davidson-Anhänger an dem Tisch, an welchem auch schon oft Franz Josef Strauß dinierte
Großweil, am Freilichtmuseum Glentleiten vorbei, notfalls im zweiten Gang. Aber dann: Nach ein paar Schritten steht man unter jahrhundertealten Linden und kerngesunden Kastanien. Mir nichts, dir nichts hat man etwas Perlendes im Glas, der Wind rauscht in der Takelage, unterhalb wogt ein grünes Wiesenmeer, und man fühlt sich wie der Herr über die Weltmeere – in einem Bilderbuchbiergarten hoch über dem Blauen Land.
Geschichtsträchtig und über tausend Jahre alt Urkundliche Ersterwähnung der Schwaige Kreut, ein Viehhof außerhalb des Dorfes, 763. Lange beherbergte man dort, wo heute die Küche ist, eine stattliche Anzahl an Kühen, betrieb Landwirtschaft und lediglich nur eine kleine Gelegenheitsgastronomie
Auftakt 02.10. „ Feier“-Tag im Tölzer VitalZentrum Koch-Workshops mit Stina Spiegelberg / Herbstzauber: Brunch „en blanc“
für Wanderer. Erst 1970 nahmen die Wirtsleute Gustl und Inge Mayr all ihren Mut zusammen und einen saftigen Kredit auf. Sie verwandelten den abgelegenen Bauernhof in einen Alpengasthof, die dümpelnde Nussschale in eine stattliche Galeone. Mit der Straße kamen die Besucher und mit dem Renommee die Prominenz: Noch heute klabautert der Geist des Ehrengastes Franz Josef Strauß durch die Winkel der Kreut. Mit dem Hubschrauber kam er oft vorgeflogen, verzehrte Spanferkel, Blaukraut und Knödel und marschierte nach jeder Mahlzeit höchstpersönlich in die Küche, um sich zu bedanken. Im Jägerstüberl, das heute nach ihm benannt ist, hockte er viele Stunden an der Stirnseite des altehrwürdigen Tisches. Mit Schalck-Golodkowski. Mit Josef März. Kartelte seine Geschäfte aus. Der hölzerne, in
der Fensterlaibung hängende Nachtwächter trägt seit dieser Zeit ein wissendes Grinsen im Gesicht.
Krafttankstelle für jedermann An diesem Ort sei Platz für alles und jeden, solang er ihn zu schätzen wisse, betont der Wirt. Für bayerische Politprominenz ebenso wie für Mama-Papa-Kegel-und-Kind. Und dann zitiert er sehr frei nach Goethe: „Zum Schauen geboren, zum Sehen bestellt, ach wie schön ist unsre Welt.“ Noch während man in lyrischer Betrachtung schwelgt, rumpelt ein dumpfes Grollen heran. Aber es ist kein aufziehender Sturm in Sicht. Das Donnern schwillt weiter an – und entpuppt sich als satter Motorensound. Die Wirtin selbst! Sie fährt ihre Schätze vor, eine bur-
02. – 30. Oktober 2016 Für eine begrenzte Zeit auf tierische Lebensmittel verzichten, gemeinsam kochen, sporteln, kräuterwandern, in teilnehmenden Gasthäusern essen gehen – und staunen, was mit dem eigenen Körper passiert: Das ist der „Tölzer Veg“. Machen Sie mit!
Weitere Informationen Tourist-Information Bad Tölz Tel. 0 80 41 / 78 67-32 www.bad-toelz.de/toelzerveg
GENIESSEN Regional-saisonal versteht sich inzwischen von selbst. Aber dass die Wirtin selbst in der Küche das Szepter in der Hand hält, die Kräuter allesamt aus dem hauseigenen Steingarten kommen und die Rezepte seit Generationen weitergegeben wurden – nicht!
lichen Himmel. Emsig eilt die Mannschaft und macht die Kreut sturmfest, rettet die Tischdecken (klar zum Bergen der Fock!), und der Captain bittet mich ins Innere. Während draußen die ersten schweren Tropfen auf die Planken platschen, erkunde ich das Innenleben der Kreut.
gunderrote Indian und eine blaue Harley namens Dicke Berta – eine 48er Panhead mit Handschaltung und Fußkupplung. Marion Mayr war eine der Ersten, die Anfang der Neunziger ein Harley-Treffen in Oberbayern organisierte, hier heroben auf der Kreut. Damals kamen die Biker zu Tausenden, feierten ausgelassen und einträchtig Schulter an Schulter mit den Einheimischen. Heute gibt es statt „Harley Glühen“ den „Indian Summer“: ein geruhsames Fest mit bunt gemischtem Publikum, prachtvollem Motorrad-Gerät vor der Haustür und geschmeidiger, musikalischer Umrahmung. Da treffen schon mal Steckerleis-Kinder auf eine friedliche Abordnung Biker, um die sich dann der Oberkellner Dalibor am liebsten selber kümmert.
Dalibor – ein Mannsbild, ein echter Kellner Immer Herr der Lage bringt er nimmermüde an langen Sommertagen auf vielen Kilometern das Essen, das die Chefin höchstpersönlich zubereitet, mit starkem Arm zum Gast. Wild, Fisch, bayerische Fleischgerichte aus Großmutters Rezepte-Schatz, die Suppen, die Soßen selbst geköchelt, die Gewürze aus dem eigenen Steingarten. Der Rehbraten, den er mir kredenzt, zerfällt auf der Zunge, und der Teller geht erst zurück, als mit dem letzten Brokkoliröschen das allerletzte Gran dunkelbrauner Soße vom Porzellan gewischt wurde. Pappsatt kann ich dem Kaiserschmarrn dennoch nicht widerstehen und sündige lustvoll. Und dann poltert es doch noch am spätsommer-
Bleibt noch die Tenne. Und die Black Pearl! Il Comandante Olivier führt mich durch die Bauernstube, am Strauß-, Alm- und Lärchenstüberl vorbei, hinauf in die mächtige Tenne – neben dem Biergarten mit dem Rembrandt-Ausblick das Herzstück der Kreut-Alm. Hier wird gefeiert, getanzt, musiziert. Und danach, wer es aushält bis zum Schluss, der wird achtern noch eingeladen in das kleine Beiboot – in Reminiszenz an den Hollywood-Piraten Captain Jack Sparrow „Black Pearl“ genannt. Während in der Tenne die Kellner dann schon die Tische wischen, schenkt Wirt Olivier in seinem liebevoll zur Spelunke umgebauten Schupfen noch einen Heurigen aus. Hier sitze ich jetzt, bei einem letzten Glas, höre dem Käpt‘n beim alpenländischen Seemannsgarn-Spinnen zu und spüre das leichte Wanken der Wogen unter dem Kiel von Flying Kreut und Black Pearl ...
DER ROSSERER UND DIE HARLEY-BRAUT Die Wirtsleute der Kreut-Alm sind so besonders wie der Ort, an dem sie wirken. Beide sind echte Arbeitstiere, freiheitsliebend und sympathisch speziell. Ein Gespräch mit zwei echten Charakterköpfen Marion, Du fährst Motorrad, und Du, Oli, sitzt hoch zu Ross. Ist das nicht normalerweise andersherum? Marion: Ja. Sicher. Sonst sitzt die Tussi auf dem Gaul. Aber ich fahre, seit ich 18 bin, Motorrad. Meine erste Maschine war eine BMW 800 GS, auf eine 1000er aufgemacht. Und dann hat mich der Harley Sound gerufen. Oli: Und ich bin ein Rosserer. Ich gehör‘ auf ein Pferd. Nicht umsonst war ich jahrelang Berater für die berittene Polizei des mexikanischen Bundesstaats Guerrero. Ich bin ein Pferdemann, ein Vaqueiro!
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JETZT
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Oha! Und wie kommt ein Vaqueiro auf die Kreut-Alm? Oli: Das Heimweh war ein schlimmes Bauchweh. Ich musste zurück. Ich komme ja ursprünglich aus einem Wirtshaus aus Garmisch. Und jetzt bin ich hier der Padrone, der Bauer vom Hof. Marion, Du bist hier geboren … Marion: Genau. Hier auf der KreutAlm. Wie mein Vater und mein Großvater auch schon. Mein Leben ist mit jedem Winkel hier verwoben. Ich kann mich noch erinnern, dass da, wo jetzt die Küche ist, früher 60 Kälber standen. Das
Kochen habe ich von meiner Großmutter Viktoria gelernt.
Was ist die Kreut für Euch? Marion: Meine Heimat. Mein geliebter goldener Käfig mit Ausblick. Meine über alles geliebte Kreut. Oli: Die Kreut ist eine lang gewachsene Institution. Ein Energieplatz, an dem Geschöpfe aller Couleur zusammenkommen können. Hier kann man Energie tanken, Momente des Schönen genießen, wenn man es zulässt. Ich bin ja hier nicht nur der Wirt. Ich bin der Energietankstellenwart.
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REDAKTIONSTIPPS
JUBILÄUMSAUSSTELLUNG
KABARETT
Preziosen aus Glas und Porzellan
Josef Hader – „Hader spielt Hader“
Museum Aschenbrenner – bis 16. Oktober 2016 Mit zarten Blüten in und auf Porzellan und blumiger Farbenpracht in Paperweights feiert das Museum Aschenbrenner in GarmischPartenkirchen seinen 10. Geburtstag. Gezeigt werden frühe Meissener Porzellane des 18. Jahrhunderts mit edlen Blumenmustern und -dekoren sowie Paperweights, wie die Briefbeschwerer international genannt werden. Begleitend zur Ausstellung wird ein vielfältiges Veranstaltungsprogramm für Kinder und Erwachsene angeboten. Weitere Infos: www.museum-aschenbrenner.de
Stadthalle Weilheim – 29. September 2016 Josef Hader ist ein Meister alter Schule, die Ausnahmeerscheinung unter den deutschsprachigen Kabarettisten. Aus den letzten fünf Programmen, die durchwegs geschlossene Theaterabende sind, hat er Teile herausgenommen und zu kleinen Monologen geformt. Aus der Fülle der Figuren entsteht ein neues Hader-Programm. Mei Dahoam und das Konzertbüro Augsburg verlosen 2 x 2 Karten (gewinnspiel@dahoam-magazin.de)! Einsendeschluss ist der 24. September 2016.
KULTURFEST
FILM
Geretsrieder Kulturherbst
14. Internationales Bergfilm-Festival
Geretsried – 30. September bis 9. Oktober 2016 Im Kulturzelt auf dem Festplatz und an einigen anderen Orten in der Stadt bietet das Kulturfest zehn Tage lang viele unterschiedliche Veranstaltungen aus Musik, Kabarett und Theater. Es treten zum Beispiel auf Claudia Koreck, Konstantin Wecker, Christian Springer und Wolfgang Krebs. Oder Sie genießen „Opern auf Bayrisch“ mit Gerd Anthoff, Conny Glogger und Michael Lerchenberg. Für kleine Besucher werden „Das kleine Gespenst“ und „Momo“ aufgeführt. Weitere Infos: www.kulturherbst-geretsried.de
Tegernsee – 19. bis 23. Oktober 2016 Egal, ob es sich um aufwendig produzierte Kinohits oder um eher mit mehr Herzblut als Budget gedrehte Filme handelt: In Tegernsee sind wieder die weltweit besten Filme rund um das Thema Berg zu sehen. Einerseits stehen dabei große alpinistische Leistungen im Mittelpunkt, wie zum Beispiel eine Dokumentation aus China über die ehrgeizige Bergführer-Ausbildung am Mount Everest. Andererseits geht es auch um den Natur- und Lebensraum Berg. Weitere Infos: www.bergfilm-festival-tegernsee.de
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MEI DAHOAM
DANIEL BISKUP; PLAZ; KANTOREI TEGERNSEE, YOSEMITE – HALF DOME AUS DEM FILM: „YOSEMITE“ VON OLIVER GOETZL, DEUTSCHLAND; PLATTE "BRÜHLSCHES ALLERLEI", MIESSEN, UM 1745 COPYRIGHT RÖBBIG MÜNCHEN; GERETSRIEDER KULTURHERBST; PR
REDAKTIONSTIPPS
BRAUCHTUM UND KULTUR
KABARETT
44. Tegernseer Woche
Michl Müller – „Ausfahrt freihalten!“
Tegernseer Tal – 22. September bis 3. Oktober 2016 Wenige Kulturveranstaltungen können auf eine so lange Tradition zurückblicken. Aber das Tegernseer Tal ist so vielgestaltig, dass sich alljährlich ein abwechslungsreiches Programm zusammenstellen lässt. Den Auftakt bei den Konzerten übernimmt Karl Edelmann mit seinem Salonorchester. Im ehemaligen Rekreationssaal findet der festliche „Tanz im Schloss“ statt, und im Thoma-Haus auf der Tuften geht es um „Landler und G’schichten“. Mehr zur Tegernseer Woche finden Sie unter www.tegernsee.com.
Wolfratshausen – 24. September 2016 Um 20 Uhr beginnt in der Loisachhalle das Programm des bekannten fränkischen Kabarettisten – gut drei Stunden energiegeladene, witzig-freche Sprüche über Gott und die Welt, Politik, Fußball und Vegetarier erwarten das Publikum. Niemand aus Politik, Boulevard und Gesellschaft ist vor seinem erfrischend respektlosen Mundwerk sicher (www.michl-mueller.de). Mei Dahoam und das Konzertbüro Augsburg verlosen 2 x 2 Karten (gewinnspiel@dahoam-magazin.de)! Einsendeschluss ist der 18. September 2016
KUNST UND HANDWERK
THEATER
Textilmarkt
Weilheimer Festspiele – Die Frauen von Troja
Maierhof des Klosters Benediktbeuern – 17. und 18. Sept. 2016 Auch in diesem Jahr bieten im stimmungsvollen barocken Maierhof des Klosters wieder 140 Kunsthandwerker individuelle Kleidung, Hüte, Lederwaren, Teppiche, Spielzeug, Schmuck und vieles mehr an. Beim Bummeln und Einkaufen kann man sich im Gespräch mit den Künstlern über Techniken, Gestaltungmöglichkeiten und Materialien informieren. Und nicht nur Kinder haben die Möglichkeit, beim Spinnen, Weben, Basteln oder Marmorieren selbst kreativ zu werden. Weitere Infos: www.textilmarkt-benediktbeuern.de
Stadttheater Weilheim – Oktober 2016 An sechs Terminen im Oktober (www.weilheimer-festspiele.de) zeigt das Stadttheater ein Stück des antiken Dichters Euripides, für unsere Zeit übersetzt und bearbeitet von dem 2013 verstorbenen Altphilologen und Literaturhistoriker Walter Jens. Vor etwa 2500 Jahren schrieb Euripides diese Tragödie über den Kampf um Troja, über die unschuldigen Opfer der kriegerischen Auseinandersetzung. Die Geschichte ist so aktuell, dass man sie nicht so einfach ignorieren kann – schon gar nicht in diesen Zeiten.
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EINEN GESUNDEN PLATZ SCHAFFEN Miesbach – 8. und 9. Oktober 2016 Rutengehen, nach Wasseradern und anderen Störfeldern zu suchen, hat bei uns eine lange Tradition. Ein großes Verdienst des Amerikaners Slim Spurling ist eine Methode, negative Felder und Linien zu blockieren, ohne die Wohn- oder Arbeitssituation räumlich verändern zu müssen. Seine Frau Katharina kommt nach Miesbach, ihrer Heimat, um diese Arbeit vorzustellen. Sie wird auch die Anwendungen der Light-Life Tools demonstrieren, um die Umwelt zu reinigen und unser Wohlbefinden zu steigern. Weitere Infos: Telefon: 08025-99 38 299 ANZ_SL_160816_Layoutwww.LightLifeToolsEurope.com 1 16.08.16 10:01 Seite 1
Werdenfels Museum Landkreismuseum Garmisch-Partenkirchen Eines der bedeutendsten und größten seiner Art in Bayern
3-MONATSKALENDER SEPTEMBER MUSIK
Mit Dixieland ins Wochenend Murnau, Griesbräu – 09.09.2016 Dixieland, Blues, Spirituals, Oldies, Waschbrettsongs und Gesangsnummern stehen an diesem Freitag auf dem Programm. Unter der Leitung von Thomas Wöllstein wird gejazzt, gesungen, gebluest und gerambelt. Dazu gibt es zünftige Brotzeit und selbst gebrautes Bier. Für DixielandFans ein absolutes Muss. Le Bang Bang Wolfratshausen, Loisachhalle – 16.09.2016 Das preisgekrönte Duo hat in der deutschen Musiklandschaft für reichlich Furore gesorgt. Sängerin Stefanie Boltz und Kontrabassist Sven Faller beweisen seit ihrem musikalischen Debüt 2011, dass es nicht mehr braucht als eine faszinierende Stimme und einen Bass, um genügend Dynamik und Abwechslung auf die Bühne zu bringen, dass man es gar mit
einem philharmonischen Orchester aufnehmen könnte. Das Duo spielt wuchtige Songs von Nirvana und Radiohead, beherrscht aber auch die knisternden Zwischentöne wie in Stücken von Billie Holiday. Fretless goes funky Riedhausen-Seehausen, Westtorhalle – 30.09.2016 „Fretless“ bedeutet im BassistenJargon so viel wie „ohne Grenzen“. Danach richtet sich auch die gleichnamige Combo in ihrem Bühnenprogramm. Mit eigenen Arrangements überzeugt die Gruppe aus Murnau durch satte Grooves und eingängige Hooks. Neben neueren Songs präsentiert Fretless auch Stücke aus den Anfangsjahren der Band. Mit von der Partie wird auch der ein oder andere Special Guest sein, unter anderem der BandMitbegründer Hans Mühlegg.
DIVERSES
Bauernwochen Alpenwelt Karwendel, 03.09. bis 03.10.2016
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SONDERAUSSTELLUNG bis 16. Oktober 2016 "Berge, Hütten, Seen" Rudolf Reschreiter (1868 –1939) Geschichte, Kunst, regionales Brauchtum, Typisches & Prägendes um Land und Leute, Führungen, Museumsladen, Filmvorführungen
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Tausend Blumen
Preziosen aus Glas und Porzellan
Museum Aschenbrenner Loisachstraße 44 82467 Garmisch-Partenkirchen Das Museum ist barrierefrei. Tel. 08821-7303105 www.museum-aschenbrenner.de geöffnet Di – So 11-17 Uhr
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MEI DAHOAM
bis 16.10.2016
ALPENWELT KARWENDEL/HUBERT HORNSTEINER
KALENDER
SEPTEMBER BIS NOVEMBER 2016
Von Anfang September bis Anfang Oktober lädt die Alpenwelt Karwendel mit ihren drei Urlaubsorten Mittenwald, Krün und Wallgau wieder zu den beliebten Almabtrieben und Bauernwochen ein. Zum Herbstanfang kehren nicht nur Hunderte Kühe, sondern auch Ziegen, Schafe und Pferde von den Sommerweiden des Oberen Isartals heim. Dabei verbreiten uralte Bräuche, wertvolle oberbayerische Trachten, christliche Feste und regionale Produkte besonders viel bayerisches Lebensgefühl. Mehr Informationen zu den Veranstaltungen der Almabtriebe und Bauernwochen finden Sie unter www.alpenwelt-karwendel.de. Klassiktage Ammergauer Alpen – Eröffnungskonzert & Lesung Bad Kohlgrub, Konzert- und Vortragssaal – 16.09.2016 Das musikalische Wochenende beginnt mit dem bekanntesten Werk von Wunderkind Wolfgang Amadeus Mozart: „Eine kleine Nachtmusik“. Aus Wien reist das mehrfach preisgekrönte Minetti Quartett an, um die Zuhörer zu verzaubern. Neben der weltbekannten Mozart-Melodie spielt das StreicherEnsemble auch Werke von Ludwig van Beethoven. Für den krönenden Abschluss des Eröffnungskonzerts schließt sich Josef Gilgenrainer am Kontrabass dem Quartett an: Als Quintett spielen die Musiker das Streichquintett von Antonin Dvorak. Am Samstag ist das Minetti Quartett erneut zu sehen. Sie begleiten den Schauspieler Robert Joseph Bartl. Er liest „Die Glut“ von Sandor Marai. Das Buch erzählt die Geschichte zweier Freunde, die in einer Nacht alle Fragen ihres Leben beantworten wollen. Musikalisch untermalt wird das Ganze mit Musik von Haydn, Schubert und Beethoven.
Okt. -Dez. 16
Knedl & Kraut Weilheim, Große Hochlandhalle – 21.09.2016 Von „Knedl & Kraut“ ist das beliebte Wirtshauskabarett „Lachlederne Wirtshausmusi“. Dahinter verbirgt sich die weltweit einzige Stubenmusi, die ihre Stube einfach selbst mitbringt. Das Trio um Toni Bartl – in historischen Trachten gekleidet – zaubert selbst in kälteste und ungemütlichste Räumlichkeiten eine urige Behaglichkeit. Sie spielen auf alten Instrumenten urig und echt auf. Verstaubt oder gar kitschig ist dabei gar nichts, unterhaltsam aber allemal.
Neue Philharmonie München
Dukas - „Der Zauberlehrling“; Gershwin - Klavierkonzert in F; Ravel - „Daphnis et Chloé“ & „La Valse“ Loisachhalle Wolfratshausen, Eintritt: 20,00 € zzgl. Gebühren; Schüler/Studenten AK freier Eintritt, Neue Philharmonie München, Karten über MT
Musik und Kabarett: Bluatschink Krün, Kurhaus – 29.09.2016 Das Duett Bluatschink steht für kritische Texte ohne besserwisserisches Fuchteln mit dem Zeigefinger. Es wird nach Herzenslust geblödelt und derbleckt, und berührende Geschichten werden erzählt, die nur vom Leben geschrieben werden können.
Anthoff liest J. Bernlef, Musik: Martin Kälberer Foyer Loisachhalle Wolfratshausen, Eintritt: 22,00 €; erm. 17,00 ; zzgl. Gebühren, Stadt Wolfratshausen, Karten über München Ticket
OKTOBER
My Fair Lady Theater Abo
KLASSIK PUR!
Werke von Liebmann, Ries und Beethoven. Kristin von der Goltz, Violoncello. Christine Schornsheim, Hammerklavier, LH Wolfratshausen, Konzertverein Isartal e. V., Eintritt: Erwachsene 24,00 €; erm. 12,00 €; zzgl. Gebühren, Konzertverein Isartal e. V., , Karten über MT
2. Satz Largo maggiore. Musik-Kabarett auf höchstem Niveau, Loisachhalle Wolfratshausen, Eintritt: 24,00 €; erm. 19,00 €; zzgl. Gebühren, Stadt Wolfratshausen, Karten über München Ticket
Zwei wie wir Theater Abo
Eine romantische Komödie von Norm Foster. Mit Judith Gorgass und Yusuf Demirkol. Regie: Eileen Schäfer, Loisachhalle Wolfratshausen, Eintritt: 30,00 €; 26,00 €, 23,00 €, erm. 16,00 €, zzgl. Gebühren, Stadt Wolfratshausen, Karten über München Ticket
Klaviertrio mit Klarinette
mit Werken von L. van Beethoven, F. Mendelssohn Bartoldy und J. Brahms, Michelle Carulli - Klarinette Loisachhalle Wolfratshausen, Eintritt: 18,00 €; erm. 14,00 €; zzgl. Gebühren, Stadt Wolfratshausen, Karten über München Ticket
Werke von Corelli, Sibelius, Mozart und Tschaikowski. Erich Höbarth, Violine. Hariolf Schlichtig, Viola. Philharmonisches Orchester Isartal. Leitung: Christoph Adt, LH Wolfratshausen, Eintritt: 24,00 €, erm. 12,00 € ; zzgl. Gebühren, Konzertverein Isartal e. V., Karten MT
Kunst und Handwerk aus 140 Werkstätten im Maierhof des Klosters Benediktbeuern
22.10.
20:00 Uhr
Einlass: 19:15 Uhr
20:00 Uhr Einlass: 19:00 Uhr
11.11.
20:00 Uhr Einlass: 19:00 Uhr Samstag
12.11.
19:00 Uhr Einlass: 18:00 Uhr Mittwoch
KONZERT & AUFTAKT
10 - 18 Uhr
Einlass: 19:00 Uhr
Freitag
Familienmusical in drei Akten. Nach dem DEFA-Film von Václav Vorlíček und František Pavlíček – Exklusiv bei a.gon mit der Original Filmmusik von Karel Svoboda; LH Wolfratshausen, Eintritt: 30,00/26,00/23,00 €, erm. 16,00 €, zzgl. Gebr, Stadt Wolfratshausen, Karten MT
17./18. 9. 2016
20:00 Uhr
28.10.
Drei Nüsse für Aschenbrödel
Textilmarkt Benediktbeuern
21.10.
Freitag
Ass-Dur
Finest New-Orleans Jazz-Stomp. Loisachhalle Wolfratshausen, Eintritt: 19,00 €; erm. 15,00 ;; zzgl. Gebühren, Stadt Wolfratshausen, Karten über München Ticket
Kiko Pedrozo & Hansi Zeller Bad Heilbrunn, Kursaal – 07.10.2016 Von Südamerika ins Allgäu und
Einlass: 19:00 Uhr
Samtag
Heye`s Society
MUSIK
20:00 Uhr
Freitag
Musical in 2 Akten von Frederick Loewe und Alan Jay Lerner. Freies Landestheater Bayern. Loisachhalle Wolfratshausen Wolfratshausen, Eintritt: 30,00 €; 26,00 €, 23,00 €, erm. 16,00 €, zzgl. Gebühren, Stadt Wolfratshausen, Karten über FLTB / MT
Judith Gorgass
Einlass: 19:15 Uhr
14.10.
Hirngespinste
Singkreis mit Carola Fürbass Garmisch-Partenkirchen, HeilKunstHaus – 23.09.2016 Wer statt bloß zu lauschen einmal selbst singen möchte, dem ist der Singabend im HeilKunstHaus zu empfehlen. Unter der Anleitung von Carola Fürbass wird Besinnliches, Meditatives, Lustiges, Kraftvolles und Heilsames gesungen. Lieder und Mantras aus aller Welt stehen auf dem Programm, die das Herz berühren und die Freude am Singen wecken.
20:00 Uhr
Freitag
Gerd Anthoff & Martin Kälberer
Fotos und Texte: Copyright FLTB
Freitag
07.10.
16.11.
20:00 Uhr Einlass: 19:00 Uhr Freitag
02.12.
19:30 Uhr Einlass: 18:30 Uhr Samstag
03.12.
20:00 Uhr
Einlass: 19:15 Uhr
Kartenverkauf: www.muenchenticket.de, Tel. 089 / 54 81 81 81* Bürgerbüro/Touristinfo, Wolfratshausen, Tel. 08171 / 2140, www.wolfratshausen.de, geöffnet: Mo-Mi, Fr 8-12.30 Uhr, Do 8-18 Uhr, Sa 10-12 Uhr Alle Karten für Veranstaltungen der Stadt Wolfratshausen an der Abendkasse zzgl. E 4,00
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Es gibt nix bessas ois wos guads! Kulinarisches & Unterhaltsames im Arabella Brauneck Hotel
* Samstag, 08. Oktober | ab 18 Uhr Dolce Vita | Italienisches 3-Gänge-Menü mit Vorspeisen-Variationen, Pasta aus dem Parmesanlaib und köstlichen Desserts vom Apennin.
* Samstag, 19. November | 14-18 Uhr Weihnachtsstollen backen wie bei Oma | Unser Patissier zeigt
Ihnen beim Stollenbackkurs, wie diese Köstlichkeit ganz leicht gelingt.
* Samstag, 26. November | 14-18 Uhr Lebkuchenhaus selbst gemacht | Vorweihnachtlicher Spaß für die ganze Familie, Jungarchitekten und zukünftige Bauherren.
* Sonntag, 11. Dezember | 11-14 Uhr Advents-Brunch | Mit großem kalt-warmen Buffet und Spezialitäten wie den Variationen von der Ente und den frisch zubereiteten Crepes.
* Samstag, 17. Dezember | 14-18 Uhr Kinder- und Jugendbackstube | Wir backen mit Ihrem
7-14 jährigen Nachwuchs Last-Minute-Weihnachtsplätzchen .
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Veranstaltungen Murnau19.08.16 Tourist-Information Murnau & Das Blaue Land Tel. 0 88 41/61 41 - 0 · touristinfo@murnau.de
n Jeden Sonntag bis 25. Oktober jeweils 10.30 Uhr ■ Jeden Sonntag bis 23. Oktober jeweils 10.30 Uhr OrtsOrtsführung durch Murnau führung durch Murnau; Treffpunkt vor dem Rathaus; Teilnahmegebühr 5 €, mit Kurkarte 4 € Treffpunkt vor dem Rathaus; Teilnahmegebühr 5 €, mit Kurkarte 4 €
n 23.07. – 08.11. „Die Kunst der Stunde – Wendepunkte“ ■ Sonderausstellung 21.07. – 05.11.im„Väter & Söhne. Konfrontation und Schloßmuseum Murnau; Gleichklang“, tägl. außer Mo 10.00 – 17.00 Uhr, Eintritt 5 € €
KALENDER wieder zurück. So lässt sich die musikalische Reise der beiden Vollblutmusiker wohl am treffendsten beschreiben. Kiko Pedrozo, virtuoser Harfenist aus Paraguay, und Hansi Zeller, urbayerischer Musikliebhaber, haben gemeinsam ein spannendes, vielseitiges und vor allem unterhaltsames Programm erarbeitet. Präsentiert wird die Weltmusik mit einem außergewöhnlichen Charme, der wohl nur dann entstehen kann, wenn ein südamerikanischer Bayernfan auf einen Tangoliebhaber aus dem Allgäu trifft. „Da Summa is umma“ Weilheim, Stadthalle – 08.10.2016 Der Heimat- und Trachtenverein Weilheim lädt zum Herbstsingen. Organisatorin Rosemarie Schmid hat ein buntes Programm mit echter Volksmusik und bekannten Musikgruppen zusammengestellt. Es spielen die Ramsauer Sänger, die Geschwister Gaida, die Tölzer Geigenmusi, die Resthofer Zithermusi und viele andere. All that Jazz – Markus Stockhausen „Quadrivium“ Starnberg, Schlossberghalle – 11.10.2016 Markus Stockhausen gilt als einer der besten Trompeter Deutschlands. Im Schnittfeld von Jazz, Klassik, 11:44 Neuer Musik und elektronischen Experimenten forscht er unablässig nach neuen Ausdrucksmöglichkeiten. Zusammen mit Angelo Comisso (Piano), Jörg Brinkmann (Cello) und Christian Thomé (Percussion) tritt er im Rahmen der Jazzreihe „All that Jazz @ Starnberg“ auf.
„pfenningguad“ Rottach-Egern, Seeforum – 14.10.2016 Musik für Junge und Junggebliebene steht auf dem Programm. Entsprechend dem Leitmotto des Kunst- und Kulturvereins „fest in der Erde verwurzelt, den Kopf frei in den Wolken“. Anaj & Ralph Kiefer Lenggries, KleinKunst & Kultur (KKK) – 21.10.2016 Das eingespielte Duett aus Sängerin Anaj und Pianist und Multiinstrumentalist Ralph Kiefer stellt Anajs neues Album vor. „Kiss to live“ heißt die Koproduktion des Duos. Es ist eine Mischung aus R&B und Soul und lebt vor allem durch etwas, was man den beiden beim Musizieren von der ersten bis zur letzten Sekunde anmerkt: die Liebe zur Musik. Weltmusikfestival „Grenzenlos“ – Dieter Ilg Murnau, Kultur- und Tagungszentrum (KTM) – 21.10.2016 Er ist laut der FAZ der „beeindruckendste deutsche Jazzbassist“: Dieter Ilg. Seit vielen Jahren zählt er zu den erfolgreichsten Musikern in Europa und wurde heuer erneut mit einem Echo als bester Bassist des Jahres ausgezeichnet. Er glänzt durch Vitalität, technische Brillanz und eine hundertprozentige Hingabe. Sein neues Album handelt vom einstigen „Superstar der Musikmetropole in Wien“: Ludwig van Beethoven. Dreizehn seiner über 600 Werke hat Ilg mit seinen Kollegen Rainer Böhm und Patrice Heral in die Neuzeit transportiert und hebt dabei die Grenzen zwischen musikalischen Genres und Epochen auf.
Sonderausstellung im Schloßmuseum Murnau;
n 16.09., 15.00 Uhr „Auf denUhr, Spuren von tägl. außer Mo 10.00 – 17.00 Eintritt 6 €Gabriele Münter“ Themenführung durch Murnau; Treffpunkt am Murnauer Rathaus; ■ Teilnahmegebühr 15.09. 09.30 Uhr „Von Bulten, 7 €, mit Kurkarte 6 € Drischen und Köcheln“ – Moosführung¸ Treffpunkt Infotafel am Wanderparkplatz Murnau-
n 17.09. Uhr „Von Teilnahmegebühr Bulten, Drischen6 und er Moos09.30 (Ramsachstraße); €, mitKöcheln“ Kurkarte 5 € Moosführung¸ Treffpunkt Infotafel am Wanderparkplatz Murnauer Moos ■ (Ramsachstraße); 17.09. 10.30 Uhr „Murnau und Emanuel Teilnahmegebühr 6 €, mit Kurkarte von 5 € Seidl“ – Themenführung durch Murnau; Treffpunkt am Murnauer
n 18.09. 10.00 Uhr „Die Maler des Blauen Reiters in Murnau“ Rathaus; Teilnahmegebühr 6 €, mit Kurkarte 5 € Vortrag und Ortsrundgang auf den Spuren der Künstlergruppe Blaue Kulturund Tagungszentrum; 21.09. & Reiter“, 12.10.Treffpunkt 18.00 Uhr Brauereiführung durch Murnau ■ „Der Teilnahmegebühr 6 €, mit Kurkarte 5€ Treffpunkt vor dem Rathaus; Teilnahmegebühr 5 €, mit Kurkarte 4 €
mit seinem Programm:
„Ausfahrt freihalten!“
Sa., 24. September ’16, 20 Uhr
WOLFRATSHAUSEN Loisachhalle
JOSEF
n jeweils 09.30 Uhr „Leichte Mooswanderung“ ■ 21.09./03.10. 22.09. & 29.09., 06.10. jeweils 09.30 Uhr „Geschichte Wanderung durch das Murnauer Moos; Moos“ Treffpunkt–Infotafel am und Geschichten vom Murnauer Moosführung; Wanderparkplatz Moos (Ramsachstraße); Treffpunkt InfotafelMurnauer am Wanderparkplatz Murnauer Moos (RamsachTeilnahmegebühr 6 €, mit Kurkarte €€ straße); Teilnahmegebühr 6 €, mit5Kurkarte 5€
HADER
«Hader spielt Hader»
n 01./08./15.10. jeweilsUhr 09.30 Uhr ■ 24.09., 28.09. & 05./19.10., 18.00 Abendliche Ortsführung „Geschichte undTreffpunkt Geschichten vom Murnauer Moos“ durch Murnau, vor dem Rathaus, Teilnahmegebühr 5 €, Moosführung; Infotafel am Wanderparkplatz Murnauer Moos mit Kurkarte 4Treffpunkt € (Ramsachstraße); Teilnahmegebühr 6 €, mit Kurkarte 5 €
Do., 29. September ‘16 WEILHEIM, Stadthalle
■ 21.10. – 23.10. „Weltmusikfestival grenzenlos“ –
n 26.09. 10.30 Uhr „Murnau und Emanuel von Seidl“ hochkarätige internationale Künstler treten im Themenführung durch Murnau; Treffpunkt am Murnauer Rathaus; Kultur- und Tagungszentrum Murnau auf Teilnahmegebühr 6 €, mit Kurkarte 5 €
*Festnetz 20 Cent/Anruf, Handy max. 60 Cent/Anruf
VVK: alle Kreisboten & a. bek. VVK-St., 0 18 06 / 57 00 70*, www.konzertbuero-augsburg.de
Beginn jeweils um 20.00 Uhr, Eintritt ab 26 €
n 16.10. – 18.10. „Weltmusikfestival grenzenlos“ ■ 03. – 12.11. Horváth-Tage „Lebenslinien“, tägl. versch. Hochkarätige internationale Künstler treten im Kultur- und Darbietungen (u.a. Kabarett, Theater, Lesungen), Kartenvorverkauf Tagungszentrum Murnau auf; Beginn jeweils um 20.00 Uhr; ab 01.10. Eintritt ab 20im€Kultur- u. Tagungszentrum/Buchhandlung Gattner
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SEPTEMBER BIS NOVEMBER 2016
Meisterkonzerte: Leipziger BachSolisten und Barockorchester Benediktbeuern, Basilika – 22.10.2016 Das Leipziger Barockorchester blickt mittlerweile auf eine 20-jährige Konzertkarriere zurück. Es tritt gemeinsam mit den Leipziger Bach-Solisten auf, die 2015 mit professionellen Sängern und Sängerinnen neu gegründet wurden. Zusammen lassen sie die für Bach typische Aufführungspraxis wieder aufleben, bei der die Sänger vor den Instrumenten stehen – heute eine unübliche Aufstellung. In Benediktbeuern präsentieren sie drei Kantaten von Johann Sebastian Bach – „In allen meinen Taten“, „Sei Lob und Ehr dem höchsten Gut“ und „Aus der Tiefe rufe ich, Herr, zu Dir“ – sowie zwei zeitgenössische Kompositionen: den „Sonnengesang des Heiligen Franziskus“ aus der Feder Carl Orffs sowie die „Botschaft des Jesaja“ von Georg Christoph Biller.
DIVERSES
Hundling Peißenberg, Tiefstollenhalle – 01.10.2016 „Ois Chicago“ heißt das Programm von Hundling. Die Band um Frontmann Phil Höcketstaller spielt Sound aus der Heimat. Zu den bairischen Texten gesellt sich ein Faible für Rock ’n’ Roll und Blues, der an JJ Cale und Tom Petty erinnert. Hundling liefert eine packende, energiegeladene Live-Show, die die große weite Welt nach Bayern holt, immer mit einem ironischen, lässigen Augenzwinkern. Anwendung der „Light-Life Tools“ Miesbach, Da Leonardo – 08./09.10.2016 Slim Spurling war ein anerkannter Forscher, Naturwissenschaftler und Entwickler der heute weltweit verwendeten Light-Life-Technologie zur Verbesserung des Wohlbefindens von Mensch und Tier sowie zur Reinigung und Harmonisierung der Umwelt. Der Rutengeher entwickelte damit eine Methode, geopathische Störfelder und Hartmanngitter aufzuspüren und zu neutralisieren. Er leitete bereits Workshops in Nord- und Südamerika, Südafrika, England und Deutschland. Seit seinem Tod (2007) setzt seine Frau Katharina Spurling-Kaffl die gemeinsame Arbeit fort. Sie wird auch den Workshop in Miesbach leiten. „2 Typen, 2 Gitarren, 2 Bücher“ Miesbach, Kulturzentrum Waitzinger Keller – 13.10.2016 Ein Ratgeberabend mit Zinner und
Ringlstetter. Es geht um Selbstverteidigung und Erste Hilfe, um Jagen, Schlagen und Verzehren vergessener Mahlzeiten, um Krokodile und ein Leben ohne Navigationssystem. Die bayerischen Kabarettgrößen Hannes Ringlstetter und Stephan Zinner begeistern ihr Publikum stets aufs Neue mit aberwitzigen Gedankenspielen und herzerwärmenden Anekdoten. Sister Act – Musical Garmisch-Partenkirchen, Kongresshaus – 29.10.2016 Der Film mit Whoopi Goldberg über rockende Nonnen ist weltbekannt. Einige der besten Musikstücke des Musicals – und viele weitere Klassiker der Filmgeschichte – werden von einem Starensemble aus den Vereinigten Staaten neu interpretiert. Ein Pflichttermin für Musical- und Musikfreunde.
NOVEMBER MUSIK
Ammertöne Weilheim, Stadttheater – 25.11.2016 Das Saxophon steht im Mittelpunkt dieses Konzerts, das zu den 12. Weilheimer Jazztagen gehört. So spielt Johannes Enders gemeinsam mit Günter „Baby“ Sommer (am Schlagzeug). Im Anschluss präsentiert Micha Achers Alien Ensemble „Intergalaktische Tonreihen“. Mit an Bord sind Oliver Roth an der Altflöte, Stefan Schreiber an der Bassklarinette und am Tenorsaxophon, Matthias Görtz an der Posaune, Karl Ivar Refseth am Vibraphon, Benni Schäfer am Bass und Andy Haberl am Schlagzeug. Minga 3 Habach, Village im Kulturtal Obermühle – 25.11.2016 „Minga 3“ ist ein Musikprojekt mit internationalem Flair, das drei kolumbianische Musiker ins Leben gerufen haben. Die große internationale Bühnenerfahrung des Trios und die Musik ihrer Heimatstädte mit Anklängen aus der Folklore verzaubern die Zuhörer. Den Musikern gelingt die perfekte Mischung von treibenden ethnischen und elektronischen Rhythmen und melodisch geführten Linien, die das Publikum in die magische afrokolumbianische GroßstadtWelt entführt. Das Trio singt von seiner Liebe und Bewunderung für sein Land, seine Kultur und die kolumbianischen Frauen.
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VORSCHAU EINE SÜNDE WERT Gute Nachrichten für Schokoholics im Oberland! Wir waren zu Besuch bei Schokoladenmanufakturen und Confiserien und haben kreatives Handwerk auf höchstem Niveau gefunden. Von Handgeschöpftem bis Grand Cru, von Trüffel bis Florentiner: Wir stellen Ihnen die besten Adressen für Hüftgold de luxe vor.
WIRTSHAUSSERIE: GASTHAUS ALTES BAD Die prächtigen Gebäude des einstigen Kurbades Wildbad Kreuth mögen derzeit zwar etwas verlassen wirken, aber im „Alten Bad“ herrscht lebendige Betriebsamkeit: Kein Wunder, denn das Gasthaus ist inzwischen eine echte Wirtshausinstitution im Oberland. Wir gönnen uns einen Besuch und erzählen die Geschichte vom Haus an der Heilquelle im Weißachtal.
VON FAKTEN UND FANTASIEN Bei unserer nächsten Museumstour im Oberland besuchen wir das Museum der Stadt Geretsried. Dort sind historische Fakten zur Flucht der Menschen aus Siebenbürgen und Schlesien anschaulich dargestellt. Andernorts bewundern wir wertvolle Krippen sowie filigrane Puppen – und wir treffen Pumuckl!
Das nächste mei Dahoam erscheint am 21.11.2016
IMPRESSUM Verlag: DAHOAM VERLAG Römergasse 1 83646 Bad Tölz Telefon: 0 80 41 - 7 96 84 75 Fax: 0 80 41 - 7 96 84 79 E-Mail: mail@dahoam-verlag.de Internet: www.dahoam-verlag.de Herausgeber: Sven Kretzer Chefredaktion: Sandra Johnson Art-Director: Sven Kretzer Autoren: Eva Hirsch, Heike Hoffmann, Sandra Johnson, Karin Lochner, Sabine Schreiber, Bettina Sewald, Dominik Stallein, Birgit Werner Lektorat: Gabriele Ernst Verlagsmarketing/Anzeigenleitung: Dieter Kapitz (verantwortlich) Tel.: 0 81 71 - 9 99 93 93 kapitz@dahoam-magazin.de Anzeigen: Sabine Jochums Tel.: 0 81 71 - 3 85 21 03 mail@sabinejochums.com Klaus Kiel Tel.: 0 81 79 - 99 79 22 23 kiel@dahoam-verlag.de Stephanie Lackermeier Tel.: 0 80 41 - 77 89 3 sl-advertising@gmx.de
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