x DAS HEIMAT-MAGAZIN FÜR DAS BAYERISCHE OBERLAND x
GUTES AUS DER REGION
TIPPS FÜR NACHHALTIGES EINKAUFEN
IM WELLNESS-HIMMEL
SPA-TEMPEL VOM OBERLAND BIS TIROL
„SEI DU SELBST!“
BÜHNENKÜNSTLER DOMINIK HALAMEK IM PORTRÄT
VERGNÜGEN ABSEITS DER SKIPISTE WINTERSPORT MIT SPASS- UND GENUSSFAKTOR
FÜR SIE KOSTENLOS!
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Advertorial
Murnau - Einkaufen mit Freude und Genuss Innovativ, echt und voller Herzlichkeit Wer regionale Produkte kauft, kennt die Menschen dahinter. Man trifft sie z. B. immer mittwochs auf dem Wochenmarkt im Herzen von Murnau. So entsteht ein vertrauensvolles Verhältnis zwischen Konsument und Produzent und für ein persönliches „Schwätzchen“ ist auch immer noch Zeit.
Foto: ©Simon Bauer
Einkauferlebnis digital – Wenn Tradition auf moderne Technik trifft
Foto: ©Krönner
Foto: ©Markt Murnau
GENUSS. Ein Wort, so facettenreich und vielseitig wie der Markt Murnau im Blauen Land. Als würde man durch ein Kaleidoskop schauen, funkeln die schönsten Bilder im geistigen Auge auf und tanzen in schillerndsten Farben umher. Glitzernde Seen, mystische Moos-Spaziergänge, herausragende Kunst, kulinarische Höhepunkte und inhabergeführte Geschäfte zeichnen den Ort aus. Bereits im 18. Jhd. wussten die Murnauer, wie man schöne Dinge an den Mann bringt. Noch heute arbeiten im lebendigen Markt am Staffelsee findige Menschen, die sich ganz der Handarbeit verschrieben haben und wissen, was den Zeitgeist trifft. Wer zum Einkaufen ins oberbayerische Murnau kommt, findet in Ober- und Untermarkt traditionsreiche Geschäfte neben lebendigen Läden mit frischen Ideen. Vor der Kulisse historischer Fassaden vereint sich Geschichte mit spritziger Innovation. Die bunte Marktgemeinde, in der Achtsamkeit und Authentizität Hand in Hand gehen, fasziniert durch ihren Facettenreichtum.
Kenn Sie das Gefühl, Sie möchten eine fremde Stadt besuchen und fragen sich, wie es dort wohl ausschaut? Wo sich tolle Kleider oder regionale Geschäfte befinden und wo Sie lecker Mittagessen können? Sich sozusagen bereits gedanklich in der Stadt befinden. Den Duft von frisch gemahlenem Kaffee riechen und die feinen Stoffe fühlen, sich im Geiste schon mal umschauen und sich vorweg ein Bild von den Örtlichkeiten und Begebenheiten machen? Dieses Kopf-Kino kann zur Realität werden – MURNAU geht mit gutem Beispiel voraus und bietet Ihnen die Möglichkeit eines virtuellen Spaziergangs. Sie können jedes teilnehmende Geschäft mit einem einfachen Mausklick betreten und sich im wahrsten Sinne des Wortes umschauen.
Regionalität, Qualität, Tradition und Handwerk vereint – Heimatgenuss mit allen Sinnen erleben Die Liebe fürs Schöne und Besondere zieht sich wie ein roter Faden durch Murnau. Schon beim Schaufenster-Shopping springen einem überall kreative Ideen ins Auge. Liebevoll gestaltete Auslagen machen Lust auf die schönen Dinge des Lebens. Bitte eintreten! In den inhabergeführten Geschäften werden Kunden kompetent beraten. Anschließend locken die gemütlichen Straßencafés. Ein Cappuccino, vielleicht ein Glas Weißwein? Murnau, mit seinem schon fast mediteranen Flair, ist eine Oase der Gelassenheit: Kein Shopping-Stress, dafür Dolce Vita in Oberbayern. Harmonie trifft auf Herzlichkeit, Tradition auf Innovation. Tourist Information Murnau Untermarkt 13 • 82418 Murnau • Tel. 088 41 476-240 touristinfo@murnau.de • www.murnau.de
Die Tourist Information, welche sich auch als Zukunfts- und Lebensraumgestalter sieht, hat sich die Weiterentwicklung der Digitalisierung auf die Fahne geschrieben. In enger Zusammenarbeit mit dem Verein zur Wirtschaftsförderung, hat sie ein neues, innovatives Konzept entwickelt – Die „Digitale Einkaufsstadt“. Ziel ist es, das Kundeninteresse bereits im Vorfeld zu wecken und den Besucher über das vielseitige Angebot zu Informieren. Zu Beginn steht ein spektakulärer Blick aus der Vogelperspektive auf Murnau. Nach einigen Sekunden fängt das Bild an sich zu drehen, Pfeilsymbole bringen Sie weiter in den Ort bzw. die Fußgängerzone und schließlich in das Geschäft. So fällt es dem Konsumenten leicht, seinen Urlaub oder Kurz-Trip vorab virtuell zu planen und vielleicht den ein oder anderen Einkauf in den Warenkorb zu legen. Klicken Sie doch gleich mal rein und starten Ihren fiktiven Ausflug nach Murnau. www.murnau.de/de/einkaufs-und-erlebnisort
Liebe Leserinnen und Leser, seit gut einem Jahr hat mich neben der Leidenschaft für das gedruckte Wort und Bild auch die für bewegte Bilder gepackt. Bei einem Redaktionstref-Autorin fen mit meiner Kollegin und Bettina Sewald kamen wir über die Möglichkeiten ins Gespräch, einmal Filmluft zu schnuppern. Und ehe ich mich‘s versah, war ich als Komparsin bei den hiesigen Agenturen gemeldet. Seitdem verbringe ich regelmäßig Tage am Filmset und geistere anschließend zum Beispiel als Polizistin, Krankenschwester oder Lehrerin durch das Abendprogramm im deutschen Fernsehen. Bei einer dieser Dreharbeiten habe ich den Vollblutmusiker Gerry Grass getroffen und gleich die Chance genutzt, ihn für ein Interview zu gewinnen (ab Seite 40). Einer, der seine Leidenschaft für die Bühne zum Beruf gemacht hat, ist Tänzer, Choreograf, Akrobat und Tanzschulbetreiber Dominik Halamek. Bettina Sewald traf ihn in Wolfratshausen und hat mit ihm über seine bewegte Bühnenkarriere gesprochen und darüber, welche Grenzerfahrungen man – neben aller Freude – als Profitänzer macht (ab Seite 42).
FOTO OBEN: BERNHARD HASELBECK
Falls Sie nun dennoch nicht die Tanzlaune gepackt hat, Sie sich über den Winter aber trotzdem fit halten möchten, lege ich Ihnen unsere Wintersportreportage ans Herz. Unser Autor Rudi Stallein hat sich auf die Suche nach sportlichem Vergnügen abseits der Skipiste gemacht (ab Seite 10).
TITELBILD: © ALPENREGION TEGERNSEE SCHLIERSEE/DIETMAR DENGER
Foto: ©Markt Murnau
EDITORIAL
Natürlich darf bei aller Freude an Bewegung im Winter auch das Thema Wellness nicht zu kurz kommen. Bettina Sewald hat die ihrer Meinung nach schönsten Wellness-Tempel von hier bis nach Tirol für Sie getestet. Genießen Sie die traumhaften Angebote für eine kurze, oder auch längere Auszeit vom Alltag! Und da wir – wie in jeder Ausgabe – auch diesmal darum bemüht sind, das leibliche Wohl unserer Leserinnen und Leser mit Tierwohl und Umweltschutz zu verbinden, hält unsere Food-Autorin Heike Hoffmann wertvolle Tipps rund um nachhaltiges Einkaufen in der Region für Sie bereit (ab Seite 18). Einen aktiven, erfreulichen und gesunden Winter wünscht Ihnen Ihre
Sandra Johnson, Chefredakteurin Alle Angaben zu coronabedingten Beschränkungen entsprechen dem Kenntnisstand bei Redaktionsschluss.
MEI DAHOAM
INHALT HERBST / WINTER Bett zu niedrig? Pflege zu Hause? Vorsorge fürs Alter?
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Das Besondere an Homematic ist die motorische Höhenverstellung der gesamten Liegefläche. So erreicht man mühelos eine bequeme Aufstehposition. Einfach und sicher.
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MEI DAHOAM
INTERESSANTES OBERLAND Gut zu wissen: Aktuelles aus den vier Landkreisen
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FREIZEIT Winter-Potpourri Spaß im Schnee mit Schneeschuh, Langlaufski und Schli en
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Kölle alaaf – Alles hät sing Zick Reisetipp: Karneval in Köln
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GENIESSEN Wie am Schnürchen … Beim Pastakochen Italienisch lernen
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Tierisch gut – Genuss mit gutem Gewissen Tipps für nachhaltiges Einkaufen in der Region
18 Schwimmbecken, Whirlpools, Zubehör
SPEZIAL
PiscineLaghetto Niederlassung Deutschland und Österreich
„Endlich dürfen wir wieder Gastgeber sein!“ Ein Gespräch mit Angela Inselkammer aus Aying
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Geschmeidig in die Selbstständigkeit Michaela Chucholowski und ihre Leidenscha für Schmuck
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Joes feines Gespür für den speziellen Klang Zu Gast in der Werksta von Gitarrenbauer Joe Striebel
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www.aufstellpool.de Franz Schindler, Schulstr. 7, 83556 Griesstätt Tel/Fax: Mobil: e-mail:
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BESSER LEBEN Geschenketipps für die Fes age Originelle Produkte aus der Region
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Im Wellness-Himmel Spa- und Wellness-Angebote vom Oberland bis Tirol
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Topfit durch den Winter Frostschutz für Kübelpflanzen
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KULTUR Mit Vollgas voraus! Musiker Gerry Grass im Interview
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Brennende Leidenscha Bühnenkünstler Dominik Halamek im Porträt
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Entspannen, entschleunigen, genießen...
Lesenswert und sehenswert! Buch- und Filmtipps aus der Redaktion
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Veranstaltungstipps Unbedingt vormerken
Lassen Sie sich verwöhnen vor einer malerischen Kulisse auf unserer Terrasse oder in unseren liebevoll gestalteten Stuben.
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Wir kochen frisch und saisonal, überwiegend mit regionalen Produkten. Nutzen Sie auch unseren Liefer- und Abholservice.
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Durchgehend warme Küche, Mittwoch Ruhetag
Bairawieser Straße 43 · 83664 Bad Tölz Tel. 0 80 41/96 65 www.walgerfranz.de
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Bad Tölz-Wolfratshausen
Surfen dahoam
Warum soll Wolfratshausen eine eigene Surfwelle bekommen? Die Stadt liegt idealerweise an zwei Flüssen. Da kommt einem schon der Gedanke, das zu nutzen, um das beliebte Flusssurfen hier auszuüben. Surfen dahoam im Fluss, anstatt im Meer, ist wirklich etwas Besonderes. Dabei begeistert die Welle nicht nur Sportler. Sie ist vielmehr eine Attraktion und dazu ein wunderbarer Ort, um sich zu treffen. Um dieses Projekt ist in den letzten Jahren eine großartige Community entstanden, was mich richtig glücklich macht. Was war Ihre Motivation, dieses Projekt zu initiieren? Mein Mann und ich sind leidenschaftliche Flusssurfer. Oft waren wir gemeinsam am Eisbach. Da kam uns dann die Idee, weil Wolfratshausen so ideal am Wasser liegt, dass Surfen auch zu Hause möglich sein könnte. Immer wieder haben wir das gedanklich durchgespielt. Uns die Stelle im Weidachkanal angesehen, die einfach perfekt für unser Vorhaben war. Wir haben uns vorgestellt, wie Kinder, Jugendliche, Erwachsene – ob Sportler oder Zuschauer – hier gemeinsam etwas Positives erleben. Das Potenzial einer solchen Sportstätte für Wolfratshausen war für uns so offensichtlich, dass wir unsere Idee der Stadt vorgestellt haben.
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MEI DAHOAM
FOTOS: JENS SCHUMANN
lWas im Münchner Eisbach längst Kult ist, soll nun auch in Wolfratshausen umgesetzt werden: eine Surfwelle. Das Landratsamt hat endlich grünes Licht für die acht Meter breite Welle im Loisachkanal gegeben. Nach acht Jahren intensiver Gespräche mit Naturschutz, Behörden und Fischerei kann endlich losgelegt werden, freut sich die Initiatorin und Vorsitzende Stefanie Kastner vom Verein „Surfing Wolfratshausen“.
Die größten Hürden? Die Finanzierung des Projekts und die Gestaltung des Betriebs waren und sind noch große Herausforderungen. Es gab tatsächlich einige Rückschläge seit 2013; aber gerade dann kam die bereits angesprochene Community ins Spiel, die immer an das Projekt geglaubt und sich tatkräftig für Lösungen eingesetzt hat. Dank der Unterstützung vieler Menschen konnten wir jede noch so große Hürde meistern – da bekomme ich manchmal immer noch eine Gänsehaut. Kam Ihnen nicht einmal der Gedanke, hinzuschmeißen? Wir sind davon überzeugt, dass die Welle eine positive Entwicklung für Wolfratshausen ist. Sie kann Impulse setzen. Viele Menschen freuen sich aufs Surfen in Wolfratshausen. Sie haben uns immer wieder darin bestärkt, weiterzumachen. Dieser unglaubliche Rückhalt aus der Bevölkerung und die finanzielle Unterstützung von zahlreichen Bürgern und Firmen waren und sind immens; da kam Aufgeben nie in Frage. Lassen sich hierbei Naturschutz und Surfvergnügen in Einklang bringen? Ein respektvoller Umgang mit Natur und Tierwelt ist uns ein großes Anliegen. Wir werden das beim Betrieb der Welle besonders berücksichtigen und diese Ausrichtung auch an unsere Vereinsmitglieder weitergeben. In den letzten Jahren hat unser Verein mit vielen Teilnehmern mehrfach bei Ramadama Aktionen mitgemacht und damit gezeigt, dass wir unser Versprechen sehr ernst nehmen. Außerdem sind wir mit dem Bezirksfischereiverein Wolfratshausen in Gesprächen, um die Belange des Fischschutzes beim Betrieb der Welle mit einzubeziehen. Was sind die nächsten Schritte, wenn im Sommer 2022 Eröffnung ist? Die Planungsarbeiten gehen jetzt in die finale Phase. Hier könnte es noch mal spannend werden; für den Bau der Welle ist aber die Stadt Wolfratshausen zuständig. Wir kümmern uns um alle Themen rund ums Surfen und arbeiten an der konkreten Ausarbeitung des Betriebskonzepts, das wir dann hoffentlich im Jahr 2022 umsetzen. Interview: Stand Mitte September www.surfing-wolfratshausen.de
I N T E R E S SA N T E S AU S D E M L A N D K R E I S
Garmisch-Partenkirchen
Mitten auf den Tisch lMittlerweile ist es zehn Jahre her, dass Andreas Hil-
FOTOS: MARKTRESTAURANT ANDREAS HILLEJAN © H1 COMMUNICATION
lejan mit seiner Frau Nancy in die Nähe der Zugspitze gezogen ist. Hier im idyllischen Mittenwald hat sich der Spitzenkoch, der ursprünglich vom Niederrhein kommt, mit der Eröffnung des Marktrestaurants einen Lebenstraum erfüllt. Passend zur ländlich-alpinen Umgebung verfeinert Andreas Hillejan seine regionalen Gerichte mit Elementen der neuen deutschen Küche. Vor allem frische, saisonale Produkte aus der Region kommen in den Topf. Sein Konzept kommt richtig gut an. Aber auf seinen Lorbeeren ausruhen, mag der leidenschaftliche Küchenchef überhaupt nicht. Deshalb hat er sich etwas Neues einfallen lassen. „Und zwar im Keller“, sagt Hillejan schmunzelnd. „Andis G’wölb“ ist dort entstanden. In dem alten Gewölbe, ausgestattet mit schmeichelndem Licht und passenden Möbeln, werden Tapas serviert. In Schüsseln und Schälchen kommen ganz traditionell kleine, delikate Häppchen mitten auf den Tisch, sodass jeder zulangen und genießen kann. Eben family style. www.das-marktrestaurant.de
Glückshormone aus dem Isartal
AUTORIN: BIRGIT WERNER
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Konditor Florian Holzer aus Wallgau Schokis aus der „Zuckerbäckerei“ Mittenwald
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weiß „Marzipano“ Christoph Veit. Darauf setzt der 53-jährige Konditormeister auch in seiner „Zuckerbäckerei“ in Mittenwald. 25 Jahre hatte er Marzipanfiguren, etwa für Dallmayr, modelliert und ist „vermutlich der Letzte in Bayern, der Marzipanbrezen noch mit der Hand dreht“. In seine Leckereien kommen nur hochwertige Lübecker Marzipanmasse mit möglichst wenig Zucker, kaum Aromen und wenn, dann natürliche Farbstoffe, betont er. Erhältlich sind seine Köstlichkeiten wie Weihnachtsplätzchen, Müsliriegel oder auch seine Spezialität „Kastanie mit Schokotrüffelkern“ in drei Läden im Mittenwalder Zentrum. Auch bei Chocolatier Florian Holzer brummt der Laden. Vor Kurzem ging der zweite Online-Shop ans Netz mit Kleingebäck und Kuchen. Gerade die veganen Rübli- oder Zucchinikuchen seien die Renner, nicht nur bei Veganern. „Immer mehr stehen auf vegane Zutaten und Nachhaltigkeit“, meint der 38-jährige Holzer. Neu ist auch die Ummantelungsmaschine. „Damit können wir zum Beispiel Nüsse mit Schoki überziehen.“ Sehr beliebt ist auch der Schoko-Nikolaus, klassisch mit Stab und Mitra. „Hier in Bayern wollen viele halt keinen Weihnachtsmann, sondern lieber einen Nikolo“, betont Flo Holzer.
FOTO: ALPENWELT KARWENDEL
l„Je schlechter die Zeiten, desto mehr wird Süßes gegessen“,
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www.alpenwelt-karwendel.de
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Miesbach
Schliersee leuchtet lKaum ist der traditionelle Kulturherbst mit seinen vielen
FOTOS: JUDITH WEBER
Veranstaltungen zu Ende gegangen, macht sich Schliersee mit „Schliersee leuchtet“ zum zweiten Mal bereit, in der dunklen Jahreszeit für vorweihnachtlichen Lichterglanz zu sorgen. Ob der beliebte „Schlierseer Weihnachtszauber“ mit seinen Marktständen dieses Jahr tatsächlich stattfinden kann, stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest. Die Gemeinde möchte aber auf jeden Fall ihre Bürger und Gäste im Dezember in eine schöne vorweihnachtliche Stimmung versetzen und markante Punkte mit einer dezenten Beleuchtung festlich illuminieren. Immer vor Einbruch der Dunkelheit gibt es bis 22 Uhr strahlende Akzente zu bewundern, zum Beispiel das Rathaus, die Sixtus-Kirche, die Ludwigsbüste auf dem Weinberg, das Bauerntheater
DONAUSCHWABEN
MUSEUM DER STADT
GERETSRIED ... DIE EINFACH ANDERE GESCHICHTE
SIEBENBÜRGEN
MEI DAHOAM
SCHLESIEN
SUDETENLAND
GERETSRIED
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und viele Weihnachtsbäume, die überall aufgestellt werden. In Neuhaus wird der Kurpark beleuchtet und am Spitzingsee die Kirche Sankt Bernhard. „Mit ‚Schliersee leuchtet‘ wollen wir eine positive Stimmung schaffen und haben eine Möglichkeit gefunden, in diesen Zeiten ein Zeichen des Lichts zu setzen“, erklärt Kuramtsleiter Mathias Schrön, der im letzten Jahr einer der Mitbegründer dieser Idee gewesen ist. www.schliersee.de
Öffnungszeiten Montag geschlossen Di, Mi, Fr bis Sonntag 14.00 – 16.00 Uhr Do 17.00 – 19.00 Uhr Graslitzer Straße 1 82538 Geretsried Tel. 0 81 71/62 98 ).) www.geretsried.de
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Weilheim-Schongau
Gratis mit der Bahn ins Vergnügen: Wasser-Wanderungen im Blauen Land an Staffel-, Rieg- und Froschhauser See. Schon damals konnten sich Künstler wie Wassily Kandinsky daran nicht sattsehen. Sie bannten die Faszination auf Leinwände und erhielten sie durch ihre Kunst für die Nachwelt. Sehr authentisch erlebt man diese Anziehungskraft bei einer Wanderung am Wasser. Praktisch: Mit der elektronischen Gästekarte fahren Übernachtungsgäste in den Zügen der „DB Regio Bayern“ zwischen Murnau und Oberammergau sowie zwischen Uffing und Garmisch-Partenkirchen ebenso gratis wie mit den Bussen vor Ort. Wie wäre es also mit einer gemütlichen Tour rund um den Riegsee? Mit einer Länge von neun Kilometern, wenig Anstiegen, dafür aber fast immer mit einem gigantischen Blick auf die Alpenkette, ist sie ein ideales Warm-up. Etwas mehr Kondition fordert die Staffelsee-Runde (21 Kilometer, 6,5 Std.): Im Süden verläuft die Route, mit schönem Blick auf die Insel Wörth, direkt am See entlang. Geführte Touren: www.dasblaueland.de
FOTO: DAS BLAUE LAND, SIMON BAUER
lSie sind einmalig – die beeindruckenden Farbstimmungen
WINTERPOTPOURRI
SPASS IM SCHNEE MIT SCHNEESCHUH LANGLAUFSKI UND SCHLITTEN T EXT RUDI STALLEIN
Es muss nicht immer Skifahren sein: Wer sich im Winter an der frischen Luft sportlich betätigen will, dem bieten sich abwechslungsreiche Alternativen zum Gedränge auf den Skipisten. So erfreuen sich Langlaufen und das Wandern mit Schneeschuhen unter den Füßen wachsender Beliebtheit. Und die gute alte Schlittenfahrt feiert in schöner Regelmäßigkeit ein Comeback. „mei Dahoam“ stellt für jede dieser Freizeitsportarten ein Top-Revier im Oberland vor
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FOTO: ALPENWELT KARWENDEL
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Schneeschuhwandern: Naturerleben pur Die Berge rundherum tragen dicke weiße Pelze. Auf sonnigen Plateaus glitzern Schneekristalle um die Wette, während der Wanderer eine jungfräuliche Spur in den weichen Pulverschnee tritt. Schneeschuhwandern ist ein Sport mit hohem Spaß- und Genussfaktor. Und es ist leicht zu erlernen. Wer laufen kann, der kann auch Schneeschuhlaufen. Also einfach die Aluminium-, Kunststoff- oder Titan-Treter unter die Winterstiefel schnallen – und los geht’s. Wer mag, der kann sich in vielen Wintersportregionen jedoch auch einer geführten Schneeschuhtour anschließen. Die eignen sich nicht nur für Einsteiger, sondern haben auch für geübte Schneeschuhgeher einen besonderen Reiz. „Man kommt in Gegenden, die man allein nicht entdecken würde, weil man sie nicht kennt. Das ist für mich der Reiz einer geführten Tour“, sagt Christian Schneeweiß. „Das ist ja kein normaler Wanderweg, sondern wildes, unverspurtes Gelände, in dem wir uns bewegen.“ Der Bergjournalist und Bergwanderführer begleitet seit zwei Wintern Schneeschuhtouren in den Ammergauer Alpen. Jeden Freitag in der Früh um 9 Uhr startet die Wanderung am Parkplatz
FOTO: AMMERGAUER ALPEN GMBH, GEMEINDE OBERAMMERGAU. FOTO: PETER HUTZLER
FOTO: AMMERGAUER ALPEN GMBH, GEMEINDE OBERAMMERGAU. FOTO: THOMAS BICHLER
Entschleunigung einmal anders: Beim Schneeschuhwandern in den Ammergauer Alpen lässt es sich wunderbar entspannen und die Natur genießen
Pürschling. Anfangs folgt die Tour dem beliebten Rodelweg zur Hütte am Pürschling, zweigt von diesem aber bald rechts ab. Durch lichten Wald steigt die Wandergruppe auf zur Kühalm, wo sich ein breiter, freier Bergrücken ausdehnt. Das flache Gelände bietet einen herrlichen Ausblick über den felsigen Kamm vom Kofel bis zur Klammspitze und zum Hörnle. „Das ist eine recht unbekannte Gegend. Und weil es so flach ist, kommen auch keine Skitourengeher hierher“, erklärt Christian. „Das sind Naturerlebnisse pur.“ Zurück geht’s vom Bremeneck in einer weiten Schleife. Auf dem letzten Stück haben die Teilnehmer die Wahl: mit Schneeschuhen bis zum Ausgangspunkt spazieren oder mit dem Zipfelbob (den sie beim Aufstieg unterwegs deponiert haben) hinunterrodeln. Wichtig: Eine Einkehr unterwegs ist bei dieser Tour nicht vorgesehen, eine Iso-Kanne mit heißem Getränk und Verpflegung (zum Beispiel Müsliriegel und Nüsse) gehören also unbedingt in den Rucksack.
Weitere Informationen: In den Ammergauer Alpen werden mehrere Touren mit erfahrenen Guides angeboten. Mit Christian Schneeweiß gibt es neben der rund viereinhalbstündigen Tour am Freitag auch eine kürzere Schnuppertour, darüber hinaus bietet der Schneeschuhfan und Buchautor auch Touren u. a. am Walchensee an (Infos dazu unter www.erlebnisse.bayern sowie www. schneeschuhwanderungen-schneeweiss.de). Weitere geführte Schneeschuhwanderungen sind je nach Schneelage im Graswangtal sowie bei Bad Bayersoien und Bad Kohlgrub im Angebot. Auskunft: Ammergauer Alpen GmbH Eugen-Papst-Str. 9a, 82487 Oberammergau Tel. 0 88 22 / 92 27 40 info@ammergauer-alpen.de www.ammergauer-alpen.de
Alpenblick und ein Hauch von Kanada: Das weitläufige Loipennetz um Wallgau und entlang der Isar begeistert Anfänger und Profis gleichermaßen
Es gibt viele Gründe, warum der Skilanglauf boomt. Für Nordic-Walker und Jogger ist er eine prima Winter-Alternative, zudem ist er ein perfektes Ganzkörpertraining. Kurz: Egal, ob klassischer Stil oder Skating – Langlaufen ist Wellness für Körper und Geist. Ein wegen seiner Vielfalt an unterschiedlichen Loipen, sowohl was Länge, Anspruch und landschaftlichen Charakter angeht, ideales Revier für Langlauffans ist die „Alpenwelt Karwendel“ rund um Mittenwald, Krün und Wallgau, wo schon die „Ex“-Biathlon-Stars Magdalena Neuner und Laura Dahlmeier ihre ersten Erfolge feierten. In dem Langlaufrevier vor der markanten Kulisse des Karwendel- und des Wettersteingebirges gleiten die Freizeitsportler beispielsweise auf der „MagdalenaNeuner-Loipe“ auf den Spuren der Olympiasiegerin durch die verschneite Winterlandschaft. Der Rundkurs ist in die Kategorie „leicht“ eingestuft. Weitere beliebte Routen in dem insgesamt rund 150 Kilometer umfassenden Loipennetz sind die „Genussloipe“ oder die
FOTOS: ALPENWELT KARWENDEL
Langlaufen: Wellness für Körper und Geist
ebenfalls leichte „Sonnenloipe“. Herrliche Ausblicke und sportliche Herausforderungen kombiniert die insgesamt 20 Kilometer lange „Panoramaloipe“ von Krün nach Kaltenbrunn. Auf der Strecke sind insgesamt 239 Höhenmeter zu bewältigen, neben den klassischen Spuren „rasen“ die Skater vorbei. Die Route durch meist offenes Gelände bietet auf 900 Meter Seehöhe immer wieder schöne Blicke durchs weite Isartal auf Wetterstein und Karwendel, die zu genussvollen Ver-
MIT DER HERZOGSTANDBAHN
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MAJESTÄTISCHE AUSSICHTEN VOM LIEBLINGSBERG VON KÖNIG LUDWIG II. ENTDECKEN herzogstandbahn.de
Bahn frei! Die Rodelbahn am Wallberg steht für rasanten Schlittenspaß. Die Wallbergmoosalm lohnt eine Verschnaufpause
schnaufpausen einladen. Hingucker sind die vielen Buckelwiesen, die im Winter wie schneeumhüllte Riesenkissen wahrhaftig malerisch in der Landschaft liegen. Ein Hauch von Kanada umweht die eben deshalb so benannte „Kanadaloipe“. Sie führt – wahlweise klassisch oder im Skating-Stil – 14 Kilometer weit von Wallgau nach Vorderriß. Entlang der Isar geht es durch eine wilde, breite Flusslandschaft. Die Läufer gleiten über den Talboden vorbei an verschneiten Kiesbänken, die malerisch im Fluss liegen, mit den weißen Bergspitzen des Wettersteingebirges im Hintergrund. Wer in die Kanadaloipe einsteigt, sollte ein geübter Langläufer sein, weil es teilweise steil nach oben in den Bergwald geht, um dann die Höhenmeter wieder nach unten zu laufen. Zur Einkehr lädt der Gasthof Post (Abstecher). Wer nicht zurücklaufen möchte, kann im Gasthof den Loipenbus anrufen, der – bei freigegebener Loipe und nur von Mittwoch bis Sonntag zwischen 13.30 und 16.30 Uhr Langläufer nach Wallgau, Krün und Mittenwald zurückbringt. Da die Präparierung der Kanadaloipe unverhältnismäßig hohe Kosten verursacht, können sich Langläufer an den aufgestellten Kassen mit freiwilligen Spenden an der Loipenpflege beteiligen.
Weitere Informationen: Alpenwelt Karwendel GmbH, Dammkarstraße 3 82481 Mittenwald, Tel. 0 88 23 / 3 39 81 info@alpenwelt-karwendel.de www.alpenwelt-karwendel.de
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FOTO: WALLBERG © DIETMAR DENGER
FOTO: ALPENREGION TEGERNSEE SCHLIERSEE © HECKMAIR
FREIZEIT
Rodeln: Mit Juchhe den Berg hinunter Vielerorts kann man auch ohne Ski rasant den Berg hinabsausen: mit Schlitten oder Bob. An geeigneten Rodelbahnen herrscht im Oberland kein Mangel. Reizvolle Strecken finden sich beispielsweise in unterschiedlichen Längen und Schwierigkeitsgraden in der Region Tegernsee-Schliersee. Als „mittel“ eingestuft ist die 4,3 Kilometer lange Rodelbahn von der Aueralm. In dieselbe Kategorie gehören die Rodelbahn Buchsteinhütte-Schwarzentenn, auf der Schlittenfans 5,8 Kilometer zu Tal sausen, sowie die nur 1,7 Kilometer lange Rodelbahn Riederstein in Tegernsee. Wer in Fischbachau zur Rodelbahn Kesselalm startet, sollte seinen Schlitten beherrschen, die 2,6 Kilometer gelten über weite Strecken als „schwer“ zu fahren. Der Star unter den Schlittenrevieren im Tegernseer Tal ist die Naturrodelbahn am Wallberg, die mit insgesamt 6,5 Kilometern nicht nur zu den längsten, sondern auch sportlichsten Rodelbahnen in Deutschland zählt. Speziell mit Kleinkindern sollte man dem Drang, die Strecke unter die Kufen nehmen zu wollen,
unbedingt widerstehen. Anders als bei vielen anderen Bahnen ziehen die Rodler ihr Gefährt hier nicht bergauf (aus Sicherheitsgründen nicht erlaubt). Nach oben geht es bequem mit den Gondeln der Wallbergbahn. Oben angekommen, sollte man zunächst den Ausblick genießen, der gen Süden ein fantastisches Bergpanorama bis zur Zugspitze präsentiert und gen Norden an klaren Tagen bis nach München reicht. Dann lockt das Bergrestaurant, wo man sich bei schönem Wetter auf der Sonnenterrasse mit bayerischen Schmankerln für die Abfahrt stärken kann. Auf der Rodelbahn ist vor allem im schmalen und sehr kurvigen Anfangsbereich Vorsicht geboten, weil es sonst schnell zu Kollisionen mit ungeübten Rodlern kommen kann. Die Strecke (wer durchfährt, braucht dafür eine gute halbe Stunde) ist zwar gesichert, aber jeder Rodler sollte sein Können realistisch einschätzen und die Geschwindigkeit entsprechend anpassen. Etwa ab der urigen Wallbergmoosalm (ganzjährig bewirtschaftet, bayerische Küche von Kaasbrettl bis Kaiserschmarrn) wird die Strecke breiter. Wenn die Haarnadelkurve passiert ist, rodelt es sich entspannt ins Tal. Noch ein Tipp: An sonnigen Winterwochenenden herrscht an der Rodelbahn häufig nicht weniger Betrieb als auf manchen gutbesuchten Skipisten.
Weitere Informationen: Alpenregion Tegernsee-Schliersee, Rathausplatz 2 83714 Miesbach, Tel. 08025/9937250 info@tegernsee-schliersee.de www.tegernsee-schliersee.de www.wallbergbahn.de/winter
FOTO: WALLBERG © DIETMAR DENGER
FREIZEIT
DER RODELLIFT AM BRAUNECK Schli enspaß ohne mühsames Bergaufstapfen genießen Rodelfans am Brauneck bei Lenggries. Dafür sorgt am Zielhang in Fußnähe zur Talstation der Brauneck-Bergbahn seit einiger Zeit ein Schleppli . Dieser ist in den bayerischen Schulferien täglich von 10 bis 16 Uhr in Betrieb, außerhalb der Ferien ist Montag Ruhetag, Dienstag und Donnerstag fährt der Li von 13 bis 16 Uhr, Freitag bis Sonntag von 10 bis 16 Uhr – vorausgesetzt, es liegt genügend Schnee. Preise für Erwachsene: Eine Fahrt 5 Euro, Fünferkarte 20 Euro, Zehnerkarte 30 Euro (Rodel inklusive); für Kinder gibt’s ermäßigte Preise. Zur Einkehr lädt am Fuße der circa 500 Meter langen Schli enpiste die Zielhang-Alm. Snowboarder und Skifahrer kommen den Rodlern übrigens nicht ins Gehege: Sie dürfen zwar den Schleppli benutzen, aber nicht auf dem Rodelhang abfahren (www.lenggries.de).
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SPEZIAL
ENDLICH DÜRFEN WIR WIEDER GASTGEBER SEIN! Ein Gespräch mit Angela Inselkammer aus Aying. Sie leitet den Brauereigasthof Hotel Aying und ist Geschäftsführerin der Brauerei ebendort. Neben vielen weiteren ehrenamtlichen Tätigkeiten ist sie Präsidentin des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (DEHOGA) Bayern FOTO: BRAUEREIGASTHOF AYING / THOMAS STRAUB
I N TERV I EW H EI K E H O F F M AN N
Turbulente Zeiten – kommen Sie noch dazu, sich um Ihren Betrieb zu kümmern? Aber ja, ich hab zwar viel Arbeit, aber keinen Stress! Das bedeutet, Sie mögen Ihre Arbeit. Unbedingt, wer in der Gastronomie arbeitet, tut dies mit Leidenschaft. Wie hat die Branche die Lockdown-Zeit überstanden? Wir waren tief getroffen, wir hatten ja 9 Monate Berufsverbot. Für manche Mitarbeiter war es ein regelrechter Schock, viele hatten das Vertrauen in die Branche verloren und sich anderswo einen Job gesucht. Es war schwierig, mit 60 % Kurzarbeitergeld auszukommen, wo doch das Trinkgeld eine nicht zu unterschätzende Rolle spielt. Haben die Ausgleichszahlungen gereicht? Im Prinzip ja, aber die Zeitverzögerung der Zahlungen machte vielen Betrieben schwer zu schaffen. Eine Sprecherin des bayerischen Gesundheitsministeriums sagte, man könne nicht sagen, wie viele positive Fälle in der gesamten Zeit der Kontaktverfolgung in der Gastronomie aufgetreten sind. Ist das nicht ein bisschen frustrierend? Die Gastronomie ist kein Pandemietreiber gewesen, das bestätigt auch das RKI. Es war ein Sonderopfer der Branche, ebenso wie in Kultur und Sport, damit die Leute zu Hause bleiben. Befürchten Sie erneute Einschränkungen im Gastgewerbe? Dürfen bald nur noch Geimpfte essen gehen? Es gibt keine rechtliche Grundlage mehr, Betriebe zu schließen, wir haben die persönliche Zusage des bayerischen Ministerpräsidenten. Wir brauchen wieder Kontinuität und Planbarkeit. Es muss auch
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bei „3-G“ bleiben. Es kann nicht sein, dass wir jemanden wegschicken müssen, der seine Dokumente nicht bei sich hat. Wir möchten nicht, dass die Gastronomie für Impfkampagnen missbraucht wird, wir haben genug Sonderopfer gebracht! Konkrete Forderungen an die Politik? Wir brauchen flexible Arbeitszeitgestaltung und dauerhaft den Mehrwertsteuersatz von 7 % statt 19. Sie dürfen nicht vergessen: Essen, das bei Fast-Food-Ketten mitgenommen wird, hat immer schon den niedrigeren Steuersatz – das finden wir ungerecht. Aber jetzt ein Blick in die Zukunft. Was steht an? Vor Corona gab es eine sehr positive Entwicklung hin zu nachhaltigem Tourismus. Die Menschen möchten regionale Lebensmittel und authentische Genusstraditionen schmecken. Das kann in Bayern jedes Gasthaus bieten, jedes auf seine besondere Weise. Wenn wir mehr einzigartige Produkte aus der näheren Umgebung verwenden, fördern wir zusammen mit den Gästen die regionale Wirtschaft. So können auch nötige Preissteigerungen mitgetragen werden; gesunde Lebensmittel und Dienstleistung müssen einfach mehr wertgeschätzt werden.
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WIE AM SCHNÜRCHEN… BEIM PASTAKOCHEN ITALIENISCH LERNEN T EXT HE IKE HOFFMA NN
Fotos: Heike Hoffmann
bedeutet auf Italienisch Schnürchen. Schnur, Die langen dünnen Nudeln sind die beliebtesten aus der großen Familie der Pastasorten. (Spindeln), Doch auch (Schmetterlinge) oder (Federn) munden Groß und Klein. Am besten, wenn es feine Soßen dazu gibt, mit duftenden Kräutern, buntem Gemüse und würzigem Käse. Sonntagstauglich wird die Pas-
ta mit elegantem Fisch- oder Entensugo. Für Gesundheitsbewusste ein großer Trost: Nudeln sind nicht ungesund, sie machen glücklich. Über 100 verblüffend einfache und dabei raffinierte Rezepte sind im neuen Buch unserer Autorin versammelt. Die Rezepte sind für 4 Personen und als Sugo zu Pasta gedacht.
SPAGHETTI SCHNURSTRACKS Pastasoßen zaubern & Italienisch lernen von Heike Hoffmann, ISBN: 978-3-95786-266-2, 12,00 € Wir verlosen drei Exemplare unter verlosung@dahoamverlag.de, Stichwort „Spaghe i“ (Einsendeschluss: 5. 12. 2021)
Wir verlosen 3 Exemplare MEI DAHOAM
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TIERISCH GUT GENUSS MIT GUTEM GEWISSEN Fleischkonsum, ja gar der Verzehr jeglicher Lebensmittel tierischen Ursprungs ist in Verruf geraten. Zu viel Fleisch, zu wenig Tierwohl, zu viele Medikamente, zu viel Chemie, zu lange Transportwege, Skandale, wo man hinsieht. Doch genug der schlechten Nachrichten, es geht auch anders! Wir zeigen, wie man guten Gewissens genießen kann und dabei für die Region und sogar fürs Klima Gutes tut T E XT| FOTOS HE IKE HOFFMA NN
/ KLOSTERMAIER IM KLOSTERMAIER ZUHAUSE SEIN. WIRKLICH. Unser familiengeführtes Hotel und Restaurant in Icking – in unmittelbarer Nähe zu Wolfratshausen – bietet Ihnen als Gast das absolute Rundum-Wohlfühl-Paket: vom Frühstück bis zum Abendmenü, vom Wellnessbereich bis zur Terrasse mit Alpenpanorama, vom Parkplatz hinterm Haus bis zum praktischen S-Bahn-Anschluss direkt nach München. MEI DAHOAM
Klostermaier Hotel & Restaurant, Mittenwalder Straße 9, 82057 Icking, www.klostermaier.bayern
Wollschweine mögen frische Luft, ein Strohbett und Auslauf Wolle, Milch, Fleisch: Seit über 8.000 Jahren leben Schafe an der Seite des Menschen
So sieht glückliches Hühnerleben aus!
u Beginn sei festgestellt: auch Turbomastbetriebe befinden sich in irgendeiner „Region“, auch in Deutschland. Aber weder stammt das Futter der Tiere aus der Gegend, noch erzeugen sie für die Region, sondern für Supermarktketten und den Weltmarkt. Richtig regional hingegen heißt: eingebunden in Kreisläufe vor Ort, nachhaltige Wirtschaftsweise, heimischer Absatz, bäuerliche Landwirtschaft, handwerkliche Verarbeitung. Also direkt statt anonym, transparent und ehrlich statt schönfärberischer Marketingkampagnen. Wie’s regional geht, zum Wohle aller, zeigt die Geschichte der Naturkäserei Tegernseer Land. Man war unzufrieden mit dem Milchpreis, den die Großmolkereien boten. Kleine Betriebe konnten so nicht überleben, Höfesterben drohte auch im Tegernseer Tal. Man müsste, so die Überlegung am Stammtisch, die Milch selber veredeln und zu Joghurt, Quark und Käse verarbeiten. Dies gelang, und es wurde eine Ge-
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nossenschaft gegründet, die heute 20 Mitglieder zählt. Bald entstand ein eigenes Gebäude, das heute eine Schaukäserei, das imposante Käselager, den hübschen Laden und eine Wirtschaft mit Biergarten beherbergt. Die Palette der Produkte ist nennenswert: es gibt selbst abgefüllte Bio-Heumilch, Butter, Quark, Naturjoghurt und eine Vielzahl von köstlichen Käsesorten vom gereiften Bergkäse über saisonale Spezialitäten wie Kuhmilch-Feta im Sommer, mit Bärlauch verfeinerte Laibe im Frühjahr und viele andere Spezialitäten. Und alle entstehen sie aus der Milch der Bauernhöfe drum herum. Durchschnittlich melken die Höfe 17 Milchkühe – eine Betriebsgröße, die sich ohne den Zusammenschluss nicht rechnen würde. Aber da die Bauern deutlich mehr für die Milch bekommen, bleiben die Höfe bestehen, und die einzigartige Kulturlandschaft für Einheimische wie Gäste wird erhalten.
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Kühe sind keine Klimakiller Heumilch heißt das Zauberwort, wie beispielsweise auch bei der Hofmolkerei Marx am Ortsrand von Obersöchering im Pfaffenwinkel. Die Kühe weiden im Sommer und ernähren sich von frischen Gräsern und Kräutern. Dies erhält eine enorme Artenvielfalt bei Pflanzen, die wiederum Futter für viele selten gewordene oder gar auf der Roten Liste stehenden Schmetterlinge, Wild- und Honigbienen und andere Insekten bieten. Extensive Beweidung bedeutet Naturvielfalt, beispielsweise in den Weißachauen, die zu einem einzigartigen Erholungsgebiet im Tegernseer Raum geworden sind. Und sie bewirkt etwas, was bisher in Bezug auf den Klimawandel völlig unterschätzt wurde: Die Qualität der Böden und die Stärke der Humusschicht nehmen zu. Gesunde Böden binden viel mehr CO2, als bislang gedach, da Beweidung durch Tiere die Humusbildung stärkt, sind richtig gehaltene Rinder klimaneutral!
Tiere als Landschaftspfleger und Arche-Passagiere Damit im Tal Heu gemacht werden kann, sind die Jungtiere nachhaltig wirtschaftender Höfe im Sommer auf den Almen. Dort ist die Kräutervielfalt so groß, dass das Futter quasi als „Naturmedizin“ durchgeht, so Sophie Obermüller von der Naturkäserei Tegernseer Land. Die Jungrinder sind an der frischen Luft und haben reichlich Bewegung. Das Fleisch dieser Tiere ist mit Mastochsen, die nur im Stall stehen, gar nicht zu vergleichen. Es ist gesünder und schmeckt unvergleichlich gut. Auch oben in den Bergen halten Jungrinder, neuerdings auch wieder Alpine Steinschafe die Weiden
frei und schützen vor Verbuschung. Wie das MurnauWerdenfelser Rind sind auch die Steinschafe immer noch in ihrem Bestand gefährdet, sodass „Slow Food“ sie als sogenannte „Arche-Passagiere“ aufgenommen hat. Regionaler Genuss kann also auch dazu beitragen, die Artenvielfalt der Nutztiere zu erhalten.
TIPPS FÜR DEN EINKAUF • So regional wie möglich – dadurch haben Sie selbst ein Höchstmaß an Kontrolle, die Wertschöpfung bleibt überdies in der Region. • Direkt-Einkauf beim Erzeugerbetrieb – so erhalten Sie das beste Preis-Leistungs-Verhältnis und Information aus erster Hand. • Längerfristig planen – am besten kau man Fleisch, bevor das Tier geboren ist. Wie das geht? Man bestellt beim Bauern vor, so kann optimal geplant werden. • Fair bezahlen – egal, ob von hier oder anderswo, wertschätzen Sie die Arbeit der Menschen vor Ort. Biobetriebe erzeugen nicht nur Nahrungsmi el, sie pflegen und schützen auch Natur und Landscha ! • Nichts wegwerfen! Kaufen Sie nur, was Sie auch brauchen. Kochen Sie nur so viel, wie auch gegessen wird, und denken Sie an Resteverwertung (z. B. köstlichen Salat aus Bratenresten). • Alles verwerten – Tiere bestehen nicht nur aus Filet und Brustfleisch.
„DAS GUTE LIEGT SO NAH...“ • nachhaltige Landwirtschaft • beste Heumilchprodukte • ehrliche Regionalität
die Naturkäserei TegernseerLand
Naturkäserei TegernseerLand eG · Reißenbichlweg 1 · 83708 Kreuth am Tegernsee · www.naturkaeserei.de
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Keine Milch ohne Fleisch Damit Muttertiere Milch geben, müssen Kälber, Lämmer und Zicklein geboren werden. Statistisch gesehen ist nur die Hälfte davon weiblich, und auch von den weiblichen Tieren werden nicht alle für die Milchgewinnung benötigt. Dies bedeutet, ebenso wie übrigens bei der Hühnerhaltung, wo ja ebenfalls nur die Hennen Eier legen, dass auch die männlichen Tiere aufgezogen werden müssten. Immer mehr Initiativen widmen sich daher den Bruderhähnen und Bruderkälbchen und unterstützen regionale Aufzucht statt Abverkauf an Drittländer. Während aber Kalboder Jungrindfleisch ebenso wie Brathähnchen Absatz finden, Lammfleisch von jungen Tieren gerade noch akzeptiert wird, tut man sich bei Zicklein schwer, obwohl Ziegenkäse einen regelrechten Boom erfährt. Aus diesem Grund hat „Slow Food“ eine Kampagne gestartet und widmete sich 2021 vor allem der Ziege. Was man aus dem mageren, gesunden Fleisch alles machen kann, zeigte Bernhard Wolf von „MachtSinn“. Er ist engagierter Koch der Slow Food Chef-Alliance, einem Zusammenschluss von Gastronomen, die nachhal-
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tig kochen. Wolf bietet Kochkurse an, beispielsweise einen „nose to tail“-Kurs, in dem er zeigt, wie man Köstliches aus angeblich nicht „edlen“ Fleischteilen herstellen kann. Der Vorzeige-Betrieb in Holzkirchen ist Regionalladen und Bistro in einem, die Bioprodukte kommen allesamt aus der Umgebung. Bleibt etwas im Laden übrig, wird es im Bistro veredelt oder wird eingemacht und den Kunden in hübschen Gläsern angeboten. Pfiffig auch hier die Regio-Idee: Wer sich für ein Einkaufs-Abo entscheidet, bekommt Rabatt und viele Einblicke in die Arbeit der Erzeuger.
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GESUND GENIESSEN Kurz nach Feierabend schnell noch in wilder Hektik in einen Supermarkt – gestresst vom Tag irgendwas in den Einkaufswagen werfen. Dann hungrig nach Hause, Packung aufreißen, viel Verpackungsmüll entsorgen, irgendwas braten, in sich reinschlingen …
Klingt das gemütlich, nachahmenswert? Wir meinen Nein! Deshalb haben wir für Sie recherchiert, damit Sie die Zeit gewinnen für einen entspannten, regionalen Einkauf und ein köstliches Ergebnis.
www.slowfood.de Tipps und regionale Bezugsquellen für die „mei Dahoam“-Regionen München, Landkreis München, Oberland und Pfaffenwinkel und darüber hinaus
www.hofmolkerei-marx.de Bio-Heumilch und viele Spezialitäten daraus aus Obersöchering, Hofladen und Vertrieb u. a. über Regionalläden
www.biokalb-oberland.de Rind- und Kalbfleisch aus dem Miesbacher Oberland, Hornvieh in Bioqualität
www.machtsinn.bayern Konsequent regional und ökologisch – Laden, Bistro, Kochkurse, Events. Adressen der Partner auf der Internetseite
www.kuhpluskalb.de Kälberaufzucht durch die Mutterkühe, Bezugsquellen Ziegenkäse, Zickleinfleisch für Milchprodukte und Fleisch in Demeter-Qualität direkt ab Hof www.goassnalm.de (Schlehdorf, Bioland), inkl. Onlineshop www.ziegenhof-lenggries.de, www.ig-kalbundkuh.de www.ziegenhof-leitzachtal.de Dachverband, viele Links zu regionalen Erzeugern (Fischbachau, Demeter-Betrieb) und Vermarktern Lamm, Schaf, Wolle www.gut-schwaigwall.com www.tier-kontakt.de Biobetrieb bei Geretsried, bietet Familienpakete mit Viele Informationen über Verena Hausmanns Weiderindfleisch Schafprojekte in Seeshaupt, Bezugsquellen für Fleisch, Wurst, Wolle und Düngepellets www.naturkaeserei.de www.forellenhof-schleich.de Genossenschaftskäserei in Kreuth, (Bio-)Milchprodukte und Käse aus Heumilch, Direktbestellung und Fischspezialitäten und Schafprodukte vom Forellenhof am Weidenbach bei Weilheim viele Verkaufsstellen im gesamten Oberland
Sie haben einen (Lieblings-)Betrieb, der auf unserer Liste fehlt? Kontaktieren Sie uns unter mail@dahoam-verlag.de.
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VEREINBARUNG
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SPEZIAL
Geschmeidig IN DIE SELBSTSTÄNDIGKEIT
Michaela Chucholowski liegt es nicht, die Hände in den Schoß zu legen. Die Mutter von vier Kindern (zwölf, neun, sieben und vier Jahre) hat ohnehin alle Hände voll zu tun. Als im ersten Lockdown ihr Zubrot als Beraterin im nachbarschaftlichen Kindermoden- und Secondhand-Laden wegfiel, suchte sie nach einer neuen Aufgabe. So kam sie auf Schmuckdesign. „Ich dachte erst, ich such’ mir ein neues Hobby“, erzählt sie lachend. Doch dann habe sie angesichts der Nachfrage „Nägel mit Köpfen“ gemacht TE XT | FOTOS B ET T I N A S EWALD
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Der Firmenname „fräulein g‘schmeidig“ war schnell gefunden. Im kreativen Gespräch mit ihrer Schwester Evi Fischer (Kunsterzieherin) lag er förmlich vor der Nase: „Uns gefiel die Doppeldeutigkeit von ‚g‘schmeidig‘. Einmal als bayerisches Wort für ‚nett‘ und auch sinnbildlich für ‚Geschmeide‘.“ Und das Wort „Fräulein“ hat für Michaela Chucholowski einfach einen schönen Klang. Sie sieht es unabhängig von der Gender-Debatte: „Das war ja auch vor einem Jahr noch nicht ganz so präsent wie momentan.“ Und manche älteren Wörter findet sie zudem erhaltenswert. Das „Fräulein“ gehört für sie unbedingt dazu, weil da etwas sehr Charmantes, positiv Weibliches mitschwingt. „Dennoch bin ich kein Gegner vom Gendern“, betont sie und verdeutlicht: „Ich glaube, dass das als Denkanstoß für viele wirklich gut ist.“ Schmuck hat die auch als Elternbeiratsvorsitzende engagierte junge Mutter schon als kleines Mädchen fasziniert. Sie lacht: „Spätestens seit ich die Sissi-Filme angeschaut habe, schlägt mein Herz für alles, was glitzert.“ So ging es geschmeidig in die Selbstständigkeit. Michaela Chucholowski durchforstete das Internet nach Großhändlern und meldete bereits im Mai 2020 bei der Gemeinde Icking ihr Gewerbe an. „Eine Schmuckmesse oder Ähnliches gab’s ja nicht. Da musste ich online shoppen, obwohl mir der lokale Handel wirklich am Herzen liegt“, fasst die 35-jährige Selfmade-Schmuckdesignerin ihre ersten Schritte in die Selbstständigkeit zusammen. Inzwischen findet man ihre hübschen handgemachten Ohrringe und -stecker sowie die reich verzierten Haarkämme in einer Vitrine im Landhotel Klostermaier und auch vis-à-vis im „Lollipop“ (beides in Icking). Die schmucken Kreationen aus Brass-Metall sind alle Einzelstücke, teilweise 18 Karat vergoldet und nahezu allergenfrei. Mit Glitzer-, Halb- und echten Edelsteinen sowie Perlen verziert, findet man bei „fräulein g‘schmeidig“ zierende Kunstwerke für jeden Anlass. Für erfreulich kleines Geld! Nach ersten Verkaufserfolgen im Familien- und Bekanntenkreis ging das Sortiment bei Etsy und einem Interims-Verkaufsshop in einem Wolfratshauser Reisebüro auf eine größere Erfolgsspur und wird inzwischen auch auf Instagram und Facebook angeboten. Die gelernte Restaurantfachfrau kennt sich mit Geschmack offenbar aus. Noch werkelt sie daheim am Küchentisch, aber im Lauf der nächsten Wochen entsteht ihr kleines Atelier am Ichoring 4. Weitere Infos und das ganze Sortiment von Ohr- und Haarschmuck findet man unter www.fraeulein-gschmeidig.de. Und wer in ihrem Sortiment doch nicht zu 100 Prozent das Passende findet, kann sich von Michaela Chucholowski die Schmuckstücke nach Wunsch individuell anfertigen
lassen. Das dauert zwischen fünf und zehn Tagen. Es ist also noch genug Zeit, falls jemand für das Fest der Feste am Heiligen Abend etwas ganz Einzigartiges unter den Baum legen möchte.
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FREIZEIT
– F A A L A E L L KÖ ALLES HÄT SING ZICK Nach einer (viel zu) langen CoronaPause laufen am Rhein jetzt die Vorbereitungen für die Session 2022 auf Hochtouren. Startschuss ist traditionsgemäß der 11. 11. um 11 Uhr 11
as gewählte Motto lautet „Alles hät sing Zick“ – Alles hat seine Zeit! Und für Köln sollte man sich Zeit nehmen – ob mit oder ohne Karneval. Je nachdem, ob man die Rhein-Metropole im Trubel oder in Ruhe genießen will. Tolle Tipps für Köln zu Fuß findet man im Reiseführer von Bettina Blaß (siehe Buchtipp). Alles fiebert auf den Rosenmontagszug (28. Februar 2022) hin. Doch es gibt im Vorfeld den ganzen Winter über Veranstaltungen, bei denen man seine Faschingslaune ausleben kann (www.koelnerkarneval.de). Hier schon mal die besten Locations üppig in die Runde geworfen wie Kamelle und Strüßche: Karneval-Partys mit Kultstatus gibt’s an den Rheinterrassen. Erlebenswert „Die lachende Kölnarena“. Eine klassische und eine der bekanntesten Karnevalskneipen ist der „Mainzer Hof“. Das „Backes“ hat absoluten Kultstatus! Hier werden jährlich
ZU FUSS DURCH KÖLN „86 Stadtviertel in neun Bezirken. Das ist Köln. Die Millionenstadt ist o nicht schön, aber immer liebenswert.“ So startet das Vorwort zum Buch von Be ina Blaß. Die Autorin nimmt die Leserinnen und Leser mit auf zwölf Routen, die thematisch gegliedert und sehr umfassend beschrieben sind. Von „Rund um den Dom“ bis „Von der Neustadt nach Sülz“ geht’s auf insgesamt 123 Kilometern durch Parks und Gärten, durch die Innenstadt, zu Glaubensorten, an die Seen im Norden und durch bunte MultikultiViertel im Gentrifizierungsprozess. Die Spaziergänge bleiben nur selten in einem Viertel und haben fast nie den gleichen Start- und Zielpunkt. Dank Bus und Bahn kommt man aber immer wieder leicht zum Ausgangspunkt zurück. Selbst Kölner entdecken hier neue Ecken, an denen es rund geht. Der Band (mit Fotos und Karten) ist im Droste Verlag erschienen, hat 168 Seiten und kostet 14,99 Euro.
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die neuesten Karnevalshits eingeführt und zelebriert. Die laufen dann auch in den anderen Kneipen rauf und runter (www.lossmersinge.de) und haben (nicht nur) für die Kölner Tradition! Immer gut besucht sind auch die „Wagenhalle“, die „Ubierschänke“ oder „Essers Gasthaus“ – in Köln findet man an jeder Ecke ein tolles Lokal. Die besten Umzüge: Mal ganz anders und schaurigschön ist der Geisterzug am Samstag (www.geisterzug. de). Ebenso sehenswert sind am Karnevalssonntag die Kölner „Schull- un Veedelszöch“. Diese Schul- und Stadtteilzüge gelten als schöner und weniger touristisch als der Rosenmontagszug. Ein Geheimtipp für alle Kölner und Köln-Kenner! Der beste Platz ist rund um die Kirche St. Severin. Hier ist (auch montags) fast immer der Anfang der Züge. Für eine Übernachtung bitte rechtzeitig einchecken! Cool und inklusive Frühstück mit Blick auf den Dom ist das „25hours Hotel“. Einfach toll ist das historische Schmuckstück „The Qvest“. Wer es klassisch mag, ist im „Pullman“ in der Stadtmitte gut untergebracht. Da steigt traditionell auch das Dreigestirn ab ... Für ein kleines Budget, aber mit leckerem Frühstück, ist das „Hotel am Chlodwigplatz“ (nebst dem kleinen Café Armer Ritter) zu empfehlen. Das liegt in der Südstadt, in der Nähe der bekanntesten Karnevalskneipen. Wer es etwas gediegener möchte, findet in der Südstadt schicke Restaurants wie das „Massimo“ oder das „Tomatoe‘s“. In die Innenstadt locken der „Salon Schmitz“ und die „Bar Schmitz“. Man hat also die Qual der Wahl oder muss einfach noch mal hinfahren. Ein Tipp: Auf jeden Fall vorab die geltenden Corona-Maßnahmen abfragen!
FOTO: BETTINA SEWALD
T E XT BET T I N A S EWAL D
BESSER LEBEN
FÜR DIE FESTTAGE Sie sind auf der Suche nach heimischen und liebevoll gefertigten Advents- und Weihnachtsgeschenken? Wir haben uns in der Redaktion nach Produkten aus der Region umgehört Schmückendes aus Icking
Farbenfrohes aus Oberammergau
Die zauberhaften und nickelfreien Ohrringe (22 Euro) versetzen kleine wie auch große Mädchen in Weihnachtsstimmung. Diese Schmuckstücke sind unter www.fraeulein-gschmeidig.de erhältlich.
Die Filzpantoffeln für Damen in zwei Größen und vielen bunten Farben machen nicht nur warme Füße, sondern auch gute Laune. Zu bestellen für 27 Euro unter www.barbara-raggl.de.
Kuscheliges aus Egling
Süßes aus Berg
Urlaub zum Nachkochen: Entdecken Sie die kulinarischen Geheimnisse der Gardasee-Region mit den Büchern der Dießener Autorin Heike Hoffmann! Mit Rezepten aus Omas Kochbuch und kreativen Tipps von heimischen Gastronomen können Sie „La dolce Vita“ jetzt auch daheim genießen. Für 35 Euro (ISBN: 9783-95786-158-0) zu bestellen unter www.dispensaverde.de oder im regionalen Buchhandel.
Der gefütterte Puck- oder Schlafsack in verschiedenen Größen und Motiven (29 Euro) hält Babys kuschelig warm. Diese und weitere liebevoll gefertigte Baby- und Kinderartikel sind erhältlich bei www.facebook.com/Kleine Schmuckstube/.
Klangvolles aus München Beim Hören der wunderschönen, von Ralph Kiefer selbst komponierten PianoKlänge kommt Vorfreude auf gemütliche Stunden bei Kerzenschein auf. Die CD (20 Euro) sowie das digitale Album (9 Euro) sind unter www.ralphkiefer.com erhältlich.
FOTOS: PR
Kulinarisches aus Dießen
Beim Anblick der handgeschöpften Tafelschokoladen aus Vollmilch- oder Zartbitterschokolade mit eingelassener Ruby (4,20 Euro), der handgegossenen und zartschmelzenden Weihnachtssterne (3,10 Euro) sowie des Weihnachtsmanns aus 47 % Ruby-Schokolade (13,50 Euro) läuft einem das Wasser im Mund zusammen. Erhältlich unter www.waltercordes.de.
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Fotos: Thomas Degen Fotography
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JOES GESPÜR FÜR DEN SPEZIELLEN KLANG Natürlich bekommt man bei Gitarrenbaumeister Joe Striebel wunderbar zusammengebaute Klangkörper. Gemacht von einem Profi, der nicht nur über enormes Know-how und Stilsicherheit verfügt, sondern stets auch die große Leidenschaft mitverarbeitet, die er für sein Handwerk hegt. Man erlebt in seiner gemütlichen Werkstatt in Wolfratshausen außerdem praktizierte Nachhaltigkeit, weil hier neben den Neu- und Sonderanfertigungen auch ziemlich viel rund um alte Zupfinstrumente repariert wird. Selbst Gitarren, die bereits so schnarren, als ob einem klapprigen Auto die Puste ausgeht, wird ein zweites klangvolles Leben beschert T EXT B IR G IT WE R NE R
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Jahre ist es her, dass sich Joe Striebel in Weidach als Gitarrenbauer selbstständig gemacht hat. Der Weg, den er bisher zurücklegte, um anzukommen, war von Anfang an ziemlich klar. „Schon immer wollte ich etwas mit den Händen erschaffen, am liebsten mit Holz“, betont Joe. Neben handgearbeiteten E-Gitarren baut der 47-jährige Familienvater Mandolinen, Bässe, Acoustics, Jazz- und Westerngitarren, aber auch Ukulelen und Bouzoukis. Weil in seinem Ausbildungsberuf zum Gitarrenbauer, der offiziell Zupfinstrumentenmacher heißt, anfangs keine Lehrstelle frei war, begann er nach Abi und Zivildienst eine Schreinerlehre. „Das hat sich im Nachhinein als Segen herausgestellt“, weiß er. Sein erstes Instrument habe er bereits als Zwölfjähriger aus einem dreieckigen
Sperrholzkorpus gezimmert. Gitarren zu fertigen, sei ja auch so etwas wie eine baumeisterliche Leistung, was eine enorme Kenntnis des Grundmaterials voraussetze. Als fertiger Schreiner absolvierte er dann eine Lehre bei der renommierten Münchner Gitarrenwerkstatt von „Steven’s Guitars“. Es folgte eine Auszeichnung als erster Bundessieger im Leistungswettbewerb des Handwerkskammernachwuchses und danach eine besondere Auszeichnung bei der Meisterprüfung.
Der persönliche Kontakt zu den Kunden ist das A und O Exotische, aber vor allem einheimische Hölzer auszuwählen, sie aufwendig zu verarbeiten und so zusammenzufügen, dass ein Musikinstrument mit per-
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Joe passt bei der Gitarre aus Apfelholz den Boden an den Zargenkranz an, dann wird er aufgeleimt (links). Vor dem nächsten Arbeitsschritt kontrolliert er die Holzoberfläche der Gitarre aus Palisander (rechts)
fektem Klang entsteht, das ist sein Anspruch. „Damit so ein Gitarrenbauprojekt von Erfolg gekrönt ist, muss die Chemie zwischen meinen Kunden und mir stimmen“, sagt er. Und klar, Fingerspitzengefühl sei natürlich auch dabei. Für ihn hat seine Tätigkeit viel mit Herzblut zu tun, mit Engagement, Interesse an Menschen, mit Kommunikation, mit der Liebe zum Gegenstand und nicht zuletzt der Lust daran, immer wieder neue Hölzer auszuprobieren und am Klang zu tüfteln, bis der Kunde begeistert ist, erst dann ist er es auch. Da kommen ihm vor allem sein Gespür und die Erfahrung, wie die werdende Gitarre einmal klingen soll, zugute. „Das Zusammenspiel von Holzarten- und stärken sowie der Leistensysteme im Innenleben einer Gitarre prägt den Grundklangcharakter“, erklärt Joe. „Das macht auch den Unterschied zwischen handgefertigten Zupfinstrumenten und Gitarren in industrieller Fertigung.“ Kommt man in Joes Werkstatt, betritt man zuerst einen kleinen Vorraum, in dem all seine Lieblingsgitarren hängen. Sie fallen auf durch elegante, feine Formensprache und manche durch ihr aufwendiges Design, wie die Jazzgitarre mit Haselfichtendecke und Schlagbrett aus Makassar-Ebenholz. Oder die Resonator-Gitarre, die um 1920 erfunden wurde, um möglichst laut
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spielen zu können. Dabei laufen die Saiten über einen schmalen Aluminiumkonus, der wie ein Lautsprecher funktioniert. „Neben der Optik ist der Klang beim Bau das alles Entscheidende“, betont Joe, wobei große Veränderungen bereits mit kleinen Details erzielt werden könnten. Wie meint er das? „Alles beginnt mit der Auswahl des Holzes“, plaudert der Meister aus dem Nähkästchen. Eigentlich sei er immer auf der Suche nach dem richtigen Material, denn jedes Tonholz habe unterschiedliche Klangeigenschaften. Manches liege mindestens fünf Jahre, bevor es verarbeitet werde. „Sind die Hölzer nicht trocken genug, kann sich das Instrument später verziehen oder es bilden sich Risse“, klärt er auf. Eine Gitarre aus Fichte und Palisander erzeugt einen klaren und brillanten Klang, deshalb gelte Palisander bei vielen als das Königsholz für akustische Gitarren. „Das steife, aber zugleich leichte Fichtenholz verleiht dem Instrument einen eher hellen, klaren Ton. Eine gute Fichtendecke entwickelt sich im Lauf der Jahre sogar klanglich weiter.“ Am liebsten arbeitet er mit einheimischem Ahorn und Fichte oder Obstbaumholz wie Zwetschge, Apfel und Birne, aber auch mit Rüster, dem Holz der Ulme. Man könne sagen, je härter das Holz, desto härter klinge das Instrument. „Ist das Material weicher, ist auch der Ton sehr weich.“
„Das Instrument sollte passen wie ein Maßanzug“ Wer sich für eine Custom-Gitarre, also eine Maßanfertigung, entscheidet, hat die Möglichkeit, jedes Detail mitzubestimmen, vom Aussuchen des Holzes im Lager bis zum gewünschten Klang und der schwin-
genden Saitenlänge. Schließlich soll die Gitarre passen wie ein Maßanzug. Dass individuelle Qualität neben viel Fleiß auch Geduld erfordert, kostet natürlich. So rund 80 Stunden brauche er schon, um eine Standard-Akustik-Gitarre zu fertigen, betont Striebel. Eine Wartezeit von zwölf bis 14 Monaten ist für so ein handgefertigtes Modell dabei nicht selten. Ab 4.000 Euro gibt’s dafür eine echte Striebel-Gitarre. „Das geht aber auch bis über 10.000 Euro“, lacht Joe und berichtet, wie seine Gitarren eine Sogwirkung bis nach Kanada und Kalifornien entwickeln. „Ich hielt es erst für einen Scherz, als mich von dort jemand anschrieb, der unbedingt eine handgefertigte Akustik-Gitarre aus hawaiianischem Koa-Holz haben wollte, die er auf einer meiner Messen gesehen hatte.“ Ist es nur das Holz, was die Gitarre so teuer macht? „Meistens sind es die vielen Arbeitsstunden, um die individuellen Wünsche zu realisieren“, betont er und zählt die Sonderanfertigungen für Alex aus Kanada auf: die Perlmutt-Intarsienarbeiten am Zargenrand, das Griffbrett aus Olive oder das außermittige Schallloch an der Seite, damit der Spieler den Klang besser hören kann. Dafür fliegt Alex, der Kanadier, der seine Stahlsaitengitarre in „Jumbo“-Größe bei Joe vor einem Jahr geordert hat, dann auch über den großen Teich, um das Lieblingsinstrument persönlich in Empfang zu nehmen. „Meine Kunden finden mich über Mund-zuMund-Propaganda oder eben über Messen“, sagt Joe. Eines Tages stand sogar Barny Murphy, Gitarrist der Spider Murphy Gang, „der Held meiner Kindheit“, in der Werkstatt und war begeistert von den besonderen Gitarren im Joe Striebel Design. Und er erzählt weiter, dass selbst Peter Autschbach, der renommierte Jazzgitarrist, bei ihm nicht nur eine Baritongitarre auf Maß anfertigen ließ. „Erst vor Kurzem habe ich für Peter, den ich schon lange kenne, bestimmt schon die sechste Gitarre gebaut, dieses Mal eine Nylonsaitengitarre. Ich glaube, die ist mittlerweile sein Lieblingsinstrument“, schmunzelt Joe. „Mit den Großen der Branche zu arbeiten, ist natürlich eine Ehre.“ Man lerne durch das professionelle Feedback sehr viel, was für die persönliche Weiterentwicklung ganz entscheidend sei. Das freut auch Lena, seine momentane Auszubildende, der er mit großer Freude all sein Wissen weitergibt. Auch wenn Joe und seine Gitarren weltweit hervorragenden Ruf genießen, ist er herrlich bodenständig und der heimatverbundene Bayer geblieben, der zum Thema Holzverarbeitung noch so viele Ideen hat. Wie eben ein Ruderboot, das er gemeinsam mit seinem Vater angefertigt hat. Wenn das Wetter mitspielt, wird er das Segel hissen und sich auf dem Starnberger See einfach mal treiben lassen.
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Endlich. Die Tage werden kürzer, die Nächte kälter. Es kommt die perfekte Wellness-Zeit. Ich habe Spas und Wellness-Angebote vom Oberland bis Tirol getestet – und hatte neben purer Entspannung buchstäblich viel Spas(s) TEXT B E TTINA SE WA LD
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Was gibt es im Herbst und Winter Schöneres als Wellness im weitesten Sinne? Dazu zählen für mich auch die Besuche beim Friseur, bei der Kosmetikerin oder der Pediküre, die man zwischen Arbeit, Haushalt und der Gassi-Runde schnell reinquetscht. Bei denen man kurz mal abtauchen und neuen Schwung holen kann. Genauso der Gang ins Fitness-Studio oder Hallenbad mit KurzzeitWellness in der Sauna. Doch nach Monaten in Isolation und dem Beautyprogramm im heimischen Bad ist es doch jetzt eine Wohltat, dass man sich endlich wieder ausgiebig im Day Spa oder – ja unbedingt! – ein ganzes, langes Wochenende mit Partner oder Freundin in einem der zahlreichen Wellness-Resorts verwöhnen lassen kann. Oder – wie in meinem Fall – mit der zukünftigen Schwiegertochter. Quasi ein entspanntes Willkommensritual zur geplanten Familienerweiterung.
wirklich in seinem mitgebrachten Buch lesen will. Der Ausblick des Rooftop-Spas auf die Garmischer Bergwelt inklusive Zugspitze ist alleine schon eine Reise wert. Hier kann man Schwimmen und Schlemmen (im Erdgeschoss im Bistro Naschwerk oder dem Restaurant Wurzelwerk) im doppelten Sinne auf höchstem Niveau. Da möchte man das Day Spa zum Night Spa machen. Und das ist tatsächlich auch möglich: Den chaletartig angelegten SpaBereich über zwei Etagen kann man ganz exklusiv abends für drei Stunden mieten. Egal ob für romantische Stunden zu zweit oder den relaxten Junggesellinnenabschied. Bei Kerzenschein, Champagner und frischen Früchten sowie Leckereien aus der Pâtisserie lässt es sich phänomenal über den sprichwörtlichen Himmel voller Geigen philosophieren. Das überlasse ich dann bei Gelegenheit dem jungen Glück und wende mich einer zweiten Oase zu. www.werdenfelserei.de
„Natur pur“ ist das Motto des Boutiquehotels Werdenfelserei in Garmisch-Partenkirchen. Im Einklang mit der Philosophie als Vollholzhotel ist auch der WellnessBereich bis ins kleinste Detail durchdacht und bietet mit Rooftop-Pool, Saunen und Ruheräumen im Chalet-Stil einen grandiosen Weitblick auf die Garmischer Bergwelt
Im Wellness-Himmel in der Werdenfelserei Also ab in die „Werdenfelserei“ nach Garmisch-Partenkirchen. Nachdem die Zahl der externen Besucher begrenzt ist, ist eine rechtzeitige Anmeldung unbedingt empfehlenswert! Das Ambiente – ganz im Sinne der Nachhaltigkeit – ist genauso vielversprechend wie das Wellness-Angebot. Mitten im Ort und doch ein durch und durch naturverbundenes Hideaway gehört das Boutique- und Naturhotel der Familie Erhardt zu den schönsten Häusern seiner Art. Mit einem beheizten Außenpool und einer weitläufigen Sonnenterrasse über den Dächern der Stadt muss man sich schon ein bisschen konzentrieren, wenn man
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Das Sauna-Schiff Irmingard liegt am monte mare Tegernsee fest vor Anker Weniger schaukelig ist die PanoramaSauna mit dem gleichen Traumblick über den See auf Bad Wiessee
Ein einzigartiges Erlebnis. Nach der aktiven Schifffahrstzeit am Chiemsee liegt sie hier seit Jahren fest vor Anker und bietet „Schwitzkuren für alle“ im Heck und vis-à-vis ein gesondert buchbares Separee in der ehemaligen Kapitänskajüte. Nach dem Saunagang ist das Abtauchen in den erfrischenden Tegernsee die Kür. Einige echte Sauna-Freaks lassen sich im Winter sogar ein Loch in die Eisdecke hacken, sobald der See zugefroren ist. Wer es weniger frisch mag, kann ein Tauchbecken oder eine Dusche ansteuern. Die Ruheräume und das kulinarische Angebot runden das Programm ab, sodass viele naherholungserprobte Stammgäste, aber auch Touristen (vor allem bei schönem Wetter) bereitwillig das Verkehrschaos in Kauf nehmen. www.monte-mare.de
Erholung und Genuss in der Seidenplantage In der gleichen Zeit, die man an einem Durchschnittswochenende von München zum Tegernsee braucht (ca. 50 Kilometer), schafft man es locker auch nach Regensburg (ca. 125 Kilometer). Hier bieten sich sicher viele Ausflugsziele, aber als Spa Highlight ist FOTOS: MONTE MARE; BETTINA SEWALD, SEIDENPLANTAGE, HOTEL SINGER
Die denkmalgeschützte Villa namens „Seidenplantage“ wurde mit viel Liebe zu einem romantischen, geschichtsträchtigen Wellness-Tempel. Die großzügige Beautylounge kann auch als Eventlounge gebucht werden
Nackte Tatsache: erholt im monte mare Viel Freiheit bietet das monte mare am Tegernsee. Auch in Sachen Körperkultur. Denn hier sind bereits die Umkleidebereiche recht zwanglos und gemischt. Für den spektakulären Ausblick aus der Panoramasauna auf den See mit Bergkulisse lohnt es sich aber, sich locker zu machen und die Hüllen fallen zu lassen. Gegen einen kleinen Aufpreis kann man allerdings fürs Flanieren auch einen Bademantel ausleihen, falls man ihn vergessen haben sollte. Zumal es im Außenbereich im Winter recht frisch werden kann. Über den Holzsteg gelangt man zum Sauna-Schiff Irmingard.
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Maske mal anders: Statt der inzwischen üblichen, coronabedingten Mund-NaseBedeckung blieben bei der Gesichtsmaske im Hotel Singer genau diese Bereiche frei
die „Seidenplantage“ absolut empfehlenswert. In der denkmalgeschützten Villa, die König Ludwig 1833 bauen ließ, um Seidenraupen zu züchten, ist in den letzten Jahren ein echter Wellness-Tempel entstanden. Zur Saunalandschaft gehören neben der finnischen und einer Bio-Sauna auch ein römisches Dampfbad sowie ein orientalisches Hamam und ein Rasulbad. Das Bistro der Spa Lounge mit Blick in den hübschen Garten und über die Dächer der Stadt bis zum Dom bietet eine Auswahl der Köstlichkeiten der „Fattoria La Vialla“ (größter Bio-Bauernhof Europas in der Toskana), deren bayerische „Speisekammer“ quasi zur Familie gehört und nur einen Steinwurf entfernt im Regensburger Rosenhof zu finden ist. Erholung und Genuss liegen einfach nah beieinander. www.dieseidenplantage.com
Wein und Wellness im Hotel Singer Das bestätigt sich ebenfalls bei der letzten WellnessEmpfehlung im Rahmen dieser Reportage, dem Hotel Singer in Berwang. Das liegt zufälligerweise ebenfalls 125 Kilometer von München entfernt, allerdings an Garmisch vorbei in Richtung Süden auf der österreichischen Seite der Zugspitze. Das Traditionshaus wird von Florian und Christina Singer in dritter Generation mit viel Fingerspitzengefühl und einer guten Portion Humor geführt (legendär die Foto-Galerie der Gäste unter der Rubrik „The masked Singer“) und gehört zu den renommierten Häusern der Kette „Relais & Chateau“. Es hat einen großzügigen Spa-Bereich mit In- und Outdoor Pool und einen weitläufigen Garten mit Rundum-Berg-Kulisse. Apropos „The masked Singer“ – für mich ging’s bei der Gesichtsbehandlung namens „Zauberquelle“ vorübergehend in eine Maske der besonderen Art. Nach Monaten mit Bedeckung von Mund und Nase mittels FFP2-Maske hatte ich hier das totale Gegenteil. Es blieben nur die Nasenlöcher und der Mund frei (siehe Foto). Die angenehm kühle Paste wurde sogar sanft über die Augenpartie
aufgestrichen und binnen weniger Minuten zu einem Film, der sich nach der Einwirkzeit wie eine zweite Haut abziehen ließ. Das Ergebnis: ein entspanntes und strahlendes Hautgefühl. Das Besondere am Hotel Singer ist, neben den Sport- und Wellness-Angeboten, die jahrzehntelange Freundschaft zu einer französischen Winzerfamilie in Bordeaux. Diese hat die hochwertigen Wirkstoffe des Weinkelterns für die Schönheitspflege entdeckt und die Pflegeserie „Caudalie“ (ein Begriff aus der Weinkunde) entwickelt. Das Hotel Singer darf als einziges Hotel in Österreich diese Produkte einsetzen und hat mit dem „Caudalie-Weinspaziergang“ eine perfekte Kombination von Wellness und Genuss kreiert: eine angenehme Schwitzkur in der Sauna zu zweit und danach ein sanftes Crushed-Cabernet-Peeling aus gemahlenen Traubenkernen. Anschließend lässt es sich, egal ob nach einem sportlichen Tag auf der Skipiste oder müde vom Wandern, im Weinbad bei einem guten Fläschchen Rotwein herrlich abschalten – oder, je nach Tageszeit, auf das köstliche Abendessen einstimmen. Der Restaurantleiter „Herr Thomas“ ist dabei mindestens so charmant wie der legendäre „Leopold“ aus dem Heimatfilm „Das weiße Rössl“. Herr Thomas hält dem Hotel Singer seit fast 30 Jahren die Treue. Und seine Anekdoten und Weinempfehlungen sind einfach einmalig. www.hotelsinger.at
Der Spa-Bereich im Hotel Singer ist in einem großzügig angelegten, eigenständigen Gebäude untergebracht, umgeben von einer wunderschön gestalteten Gartenanlage mitten in Berwang
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TOPFIT Es ist wie verhext: Jedes Jahr nimmt man sich vor, keine neuen Pflanzen für die ohnehin viel zu klein gewordene Terrasse und den Garten mehr zu kaufen. Aber jedes Jahr sind wieder wie von selbst ein paar Blütenschätze mehr dazugekommen. Spätestens, wenn die Nächte kälter werden und der Winter naht, kommt man ins Grübeln: Was passiert denn jetzt nur mit den empfindlichen Pflanzen, bevor der Frost zuschlägt?
DURCH DEN
WINTER
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ANTWORTEN AUF IHRE HÄUFIGSTEN FRAGEN
Wann beginne ich mit dem Winterschutz? Pflanzen, die den Winter im Freien verbringen sollen, kommen mit einer Portion Frost gut zurecht. Kritisch wird es erst, wenn es länger klirrend kalt bleibt und die Erde auch tagsüber nicht auftaut. Hier helfen Vlies, Bambus-, Weiden- oder Schilfmatten, die ab November um die Töpfe gewickelt wie ein kuscheliger Daunenmantel den Minustemperaturen trotzen. Auch Jute und Leinen eignen sich. Dazu die Kübel an einen regengeschützten Platz stellen und Laub, Stroh oder Heu zwischen Topf und Jute stopfen. Unbedingt die Kronen frei lassen! Was mache ich jetzt mit meinen Kronenbäumchen? Hochstämmchen haben direkt unterhalb der Krone oft eine Veredelungsstelle, die im Winter besonders gefährdet ist. Vor allem bei Rosenstämmchen kann sie aufreißen. Deshalb umwickelt man sie locker mit Jutebändern oder Leinen. Aber auch Fichtenzweige, die man trichterförmig um den Kronenansatz bindet, sind ein wirkungsvoller Schutz vor der austrocknenden Wintersonne.
Das BLV Handbuch
Balkon Terrasse. Gestaltungsideen für alle Jahreszeiten Mediterrane Pflanzen wie Zitrone und Olive zaubern den Sommer auf Terrasse und Balkon. Ist er vorbei, wird er von Ginkgo und Heide verlängert, und selbst im Winter sorgen Kiefer und Wacholder noch für lebendiges Grün zwischen weißen Schneedecken. Wie man die Gestaltungsideen für alle Jahreszeiten am besten umsetzt, die Terrassengäste gut über den Winter kommen, worauf der Balkongärtner beim Einkauf achten sollte oder wie Umtopfen zum Kinderspiel wird, zeigt der ausführliche Praxisteil mit Infokästen, schönen Fotos und Pflanzenporträts. BLV Verlag, 360 Seiten, 20 Euro
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Kamelien sind kälteempfindlich und benötigen unbedingt Winterschutz. Dennoch so lange wie möglich draußen behalten, bis die Temperaturen für längere Zeit unter null Grad sinken. Dann in ein helles Winterquartier mit Temperaturen zwischen 10 und 15 Grad bringen
Wo stehen meine Pflanzen richtig? Neben den Wintertemperaturen machen auch Wind, Nässe und Sonne den Kübelschätzen zu schaffen. Wind kühlt die Pflanzen aus, nasse Wurzeln vertragen Kälte sehr schlecht, und starke Temperaturunterschiede führen zu Spannungen in der Rinde. Das kann Risse verursachen. Pflanzen, die ihr Laub nicht abwerfen, beginnen in der Wintersonne Wasser zu verdunsten, und der Ballen trocknet leicht aus. Aus diesem Grund mögen Immergrüne ein absonniges, wind- und regengeschütztes Plätzchen. Muss ich frisch Gepflanztes besonders schützen? Neulinge im Garten haben noch recht junge Wurzeln, denen frostige Temperaturen richtig zusetzen können. Eine üppige Schicht aus Laub, Kompost, aber auch Nadelzweige wie Fichte, Tanne oder Kiefer bieten sich als Abdeckung besonders für Rosen, Blütensträucher und Stauden an. Das mögen auch Steingartenpflanzen sehr, wenn eine schützende Schneedecke fehlt.
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Am besten gefällt der Zitrone ein kühles Winterquartier mit Temperaturen zwischen 3 und 13 Grad
Wie alle anderen Zitrusarten liebt die Mandarine einen frostfreien, aber nicht zu warmen sowie hellen Winter-Standort
Wie überstehen Wurzeln Frost? Oft stehen die Töpfe auf einem Steinbelag, der ihnen abends die Wärme entzieht, die der Ballen tagsüber gespeichert hat. Werden sie auf Tonfüße, Holzklötze oder Ziegelsteine gestellt, bildet sich ein isolierendes Luftpolster. Welchen Schutz braucht das Pampasgras? Ziergräser überstehen die feuchtkalte Jahreszeit viel besser, schneidet man sie erst im Frühjahr. Eigentlich ist es doch auch schade um die filigranen Schmuckstücke, in die sie sich unter Einfluss von Väterchen Frost verwandeln. Hohe Gräser wie Pampasgras oder Chinaschilf bindet man einfach mit einer Schnur zusammen, damit keine Nässe ins Herz eindringen kann. Wo stelle ich die Zitruspflanzen hin? Viele exotische Kübelpflanzen sind immergrün und sollten auch während der Winterruhe nicht zu dunkel stehen. Gerne verweilen sie hinter einer Glasscheibe
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Und was ist mit den Töpfen bei Frost? Risse an Tontöpfen und abgeplatzte Ornamente entstehen durch Eis. Gefriert in den Poren gespeichertes Wasser, dehnt es sich aus und sprengt so den Topf. Auch hier helfen Tonfüßchen oder Holzleisten, die unter den Topfboden gelegt werden. Zusätzlichen Schutz bieten Matten aus Kokosfasern und Schilfrohr oder Noppenfolie. Winterharte Kübelpflanzen sollten besser nur in frostfeste Töpfe gepflanzt werden.
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in Wintergarten oder Gewächshaus. Oftmals ist das Licht dort weniger intensiv als unter freiem Himmel. Damit sie trotzdem ihre winterliche Ruhephase genießen und ihren Stoffwechsel herunterfahren können, müssen die Pflanzen mit niedrigen Temperaturen unterstützt werden. Engelstrompete und Fuchsie, die laubabwerfend sind, können dagegen in stockdunklen Räumen ruhen. Voraussetzung ist, die Temperaturen sind so niedrig, dass die Pflanzen nicht vorzeitig austreiben. Wer seine Schätze schon vor dem Einräumen zurückschneidet, verhindert, dass sie nicht alle Blätter im Winterquartier abwerfen. Die Pflanzen sparsam gießen und regelmäßig auf Schädlinge untersuchen.
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MIT VOLLGAS VORAUS! Während in der Musikbranche coronabedingt über Monate Stillstand herrschte, nutzte Musiker Gerry Grass (bis 2020 Frontsänger der „Münchner Zwietracht“) auf der Suche nach einer neuen Herausforderung die plötzliche Freizeit dazu, an einem eigenen Bandkonzept zu feilen. Herausgekommen ist das „Königlich Bayrische Vollgas Orchester“ I N T E RVIEW SA NDRA J OHNSON
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darf, auch wenn das jetzt in den letzten eineinhalb Jahren natürlich eine sehr schwierige Zeit war und noch immer ist. Nach zehn gemeinsamen Jahren bist du 2020 bei der „Münchner Zwietracht“ ausgestiegen. Mit Robert Haslinger und Mark Fugmann sind dir zwei Bandkollegen gefolgt, zwei weitere Vollblutmusiker (Erwin Fliegel und Roland Frey) runden das „Königlich Bayrische Vollgas Orchester“ ab. Wie kamst du auf den außergewöhnlichen Namen und was ist das Credo eurer Combo? Auf unseren Namen sind wir tatsächlich gekommen, als ich auf der Suche nach einer neuen, ausgefallenen Gitarre für mich war und dann zufällig auf ein Unikat mit bayerischer Raute und dem wunderbaren Namen „König Ludwig“ stieß. Und nachdem für uns immer schon die Devise galt „Es gibt nur ein Gas – Vollgas!“, war schnell klar: Eine neue Band war geboren! Unser Leitsatz lautet: „SOOO geht Oktoberfest!!!“ Das bezieht sich nicht nur auf Oktoberfeste explizit, sondern auf alle Feste, Festivals, Veranstaltungen und Events, bei denen wir das ganze Jahr über auftreten – auf den ganz besonderen Spirit, der beim Oktoberfest herrscht: die Gemütlichkeit, das
FOTOS: KBVO2021, CMPHOTO, SANJIN KUSAN
Gerry, wir haben uns persönlich im Frühjahr am Filmset von „Kommissarin Lucas“ als Komparsen kennengelernt. Zu Anfang war mir gar nicht klar, dass du der ehemalige Leadsänger der „Münchner Zwietracht“ bist. Gleich aufgefallen ist mir allerdings deine offene und unkomplizierte Art, fernab jeder Starallüren. Was lässt dich auf dem Boden bleiben, wenn du an deine Musikkarriere denkst mit oftmals bis zu jährlich 130 Tour-Tagen vor Tausenden von Fans – inklusive Showgrößen wie Thomas Gottschalk oder Arnold Schwarzenegger? Erst einmal hab‘ ich mich wirklich sehr gefreut, dass wir uns beim Filmdreh kennengelernt haben, Sandra. Es ist auch ein Grund, warum ich es sehr mag, von Zeit zu Zeit als Darsteller zu arbeiten – man lernt interessante und spannende Menschen aus vielen unterschiedlichen Bereichen und Branchen kennen, und das finde ich schön! Was deine Frage angeht, für mich war das von jeher ganz normal und selbstverständlich, dass man kein besserer oder wichtigerer Mensch ist, nur weil man solche Sachen erleben oder mit wahnsinnig berühmten Menschen auftreten darf – und dass man sich immer daran erinnern soll, wo man herkommt. Ich bin sehr dankbar, dass ich so ein Leben führen
KULTUR
gemeinsame Feiern, Lachen, Singen und Tanzen. Wir möchten allen Besuchern und Fans unserer Konzerte einen ganz besonderen Abend bescheren, an dem sie einfach mal unbeschwert feiern, ihre Sorgen und Nöte vergessen und (hoffentlich bald wieder) ohne Abstand, aber voller Begeisterung eine großartige stimmungsvolle Zeit mit toller Musik und einer Top-Show verbringen können. Wir machen mit unserer Musik Menschen glücklich, und genau das lieben wir so an unserem Beruf. Sicher wurdest du das schon häufiger gefragt, aber ist es nicht gewagt, gerade in Zeiten von Corona eine neue Wiesn-Band zu gründen? Das wurde ich natürlich schon öfters gefragt, und in Zeiten wie diesen wäre es höchstwahrscheinlich sogar einfacher, Kühlschränke am Nordpol zu verkaufen (lacht), als eine neue Band zu gründen. Trotzdem war und ist gerade jetzt der genau richtige Zeitpunkt, um etwas Neues und Besonderes zu schaffen, und deswegen haben wir die Zeit genutzt und uns voll reingehängt, immer getreu unserem Motto: In Eintracht verbunden und mit Vollgas voraus! Mit „Vollgas voraus“ habt ihr im Februar Eure erste Single veröffentlicht. Wird es bald auch ein Album von euch geben? Ja, das wird natürlich kommen. Allerdings waren die Gründung der Band und die ganzen Arbeiten drum herum – Marketing, Web, Social Media, Booking etc. – sehr zeitintensiv, und darauf haben wir logischerweise erst mal das Hauptaugenmerk gelegt. Aber wir haben ganz viele kreative Songideen und sind außerdem bereits mit mehreren Plattenfirmen und Produzenten im Gespräch, die schon großes Interesse angemeldet haben. Da wird sich also schon bald etwas tun! Übrigens, sämtliche News von und über uns kann man jederzeit auf unseren Social-Media-Kanälen und auf unserer Website erfahren. Da ja heuer – wie auch im letzten Jahr – kein Münchner Oktoberfest stattgefunden hat, wo kann man euch stattdessen sehen? Gibt es schon einen Tourplan? Seid Ihr womöglich in Dubai mit am Start? Was das Münchner Oktoberfest angeht, können wir großartige News verkünden. Sobald die Wiesn wieder stattfinden kann, sorgen wir als neue Abendband im Marstall-Festzelt für Stimmung. Zur Feier haben wir es uns nicht nehmen lassen, ein neues Lied zu produzieren: „Marstall, the very best – auf dem Oktoberfest“. Einen Tourplan gibt es selbstverständlich bereits, auch dieser kann jederzeit auf unserer Website eingesehen werden. Leider musste unser allererstes großes Konzert am 10. September 2021 auf dem Königsplatz in München im Rahmen der IAA aufgrund der Pandemie kurzfris-
tig doch noch abgesagt werden, was natürlich sehr sehr schade ist. Somit fand unser Debut einen Tag später bei unserem Gastspiel im wunderschönen Neustadt im Harz statt. Außerdem standen noch weitere Konzerte auf dem Programm, unter anderem z. B. mehrere Auftritte in der Schweiz, in Osnabrück, in Limburg an der Lahn, Duisburg und in Holland. Und was Dubai angeht: Da gäbe es bestimmt „wüste“ Szenen, eine im wahrsten Sinne des Wortes heiße Party und jede Menge Spaß. Wer weiß, ob das Ganze sich als riesengroße Fata Morgana erweist oder ob wir doch noch singen werden „Es gibt ein Bier in Dubai, es gibt ein Bier“ … Was sind Eure Wünsche, Träume und Pläne für die Zukunft des „Königlich Bayrischen Vollgas Orchesters“? Wir wollen das, was wir am allerliebsten machen, noch ganz lange und erfolgreich machen: den Menschen mit unserer Musik Freude und Spaß bringen und ihnen eine unvergessliche Zeit bereiten. Und natürlich wünschen wir uns, dass wir unseren Beruf nach solch einer endlos langen Zeit hoffentlich ganz bald wieder ohne Einschränkungen ausüben dürfen und wir von unserem Beruf auch wieder leben können – und dass wir alle gesund und munter bleiben und uns bei einem unserer Auftritte sehen und zusammen eine riesengroße Party feiern! www.vollgasorchester.de
Wir verlosen 3 handsignierte Autogrammkarten und 3 Singles „Vollgas voraus“ unter verlosung@dahoam-verlag.de, Stichwort „Königlich Bayrisches Vollgas Orchester“ (Einsendeschluss: 05.12.21).
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Dominik Halamek wollte einfach nur tanzen. Immer schon. Was seine glühende Leidenschaft entfachte und warum das mitunter schmerzlich war und wortwörtlich genommen werden muss, erzählt er im Gespräch mit unserer Autorin Bettina Sewald
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Alles begann in Wolfratshausen in der Ballettschule von Sabine Brandhuber. Da war er gerade fünf. Gut 30 Jahre später schließt sich der Kreis: Nach zahlreichen Auftritten und Shows rund um den Globus kam Halamek 2010 aus Liebe an die Loisach zurück und übernahm schließlich im Januar 2019 die Leitung des Tanzstudios seiner früheren Meisterin. „Der Einstieg war eigentlich der Klassiker“, erzählt der sympathische Bühnenprofi: „Ich habe meine große Schwester in die Tanzschule begleitet – und wollte da einfach nicht mehr weg.“ Das war 1988. Er hat sich sofort infiziert. Mit dem Tanzvirus. Und dann mit der, wie er es nennt, Tänzerkrankheit: „Durchziehen, egal was ist.“ So hat er anfangs die spöttischen Blicke gar nicht wahrgenommen, denn nicht jeder hatte dafür Verständnis, dass er als bayerischer Bub zum Ballett wollte. Er trainierte von der ersten Stunde an mit großer Leidenschaft und bringt die auch heute noch so mit auf die Bühne, dass seine Tänzer und er im Frühsommer bei einem Auftritt beim Pelkovenschlössl sich auf der in der heißen Sommersonne aufgeheizten Bühne die Fußsohlen verbrannt haben. Eine buchstäblich glühende Leidenschaft? „Wir mussten tatsächlich alle in die Notapotheke und hatten dicke Brandblasen an den Füßen“, verrät er kopfschüttelnd. Ans Aufhören habe trotzdem keiner von ihnen gedacht: „Man hat das auf der Bühne so drin: Weitermachen – auch wenn’s wehtut.“ Im Nachhinein meint Dominik Halamek allerdings, er hätte improvisieren sollen – um Schuhe anzuziehen. Doch zurück zu seinen Anfängen. Nach den ersten Ballettrunden im Alter zwischen fünf und neun in Wolfratshausen tanzte er mit Elan in ein größeres Studio nach Geretsried. Da kam ein Lehrer aus München und fragte ihn, ob er nicht zusätzlich Jazz und Hip-Hop tanzen lernen möchte. „Klar, habe ich gesagt. Gerne.“ Mit zwölf fuhr er dann nach der Schule viermal die Woche zum Training nach München ins „Tanzprojekt“ an den Kolumbusplatz. Dominik Halamek lernte unter anderem bei Raquelle Chavis aus New York, die damals bei Alvin Ailey, der ersten Company für Bühnentanz für Schwarze, getanzt hatte. Sie unterrichtete nach seinem Vorbild und dem von Lester Horton, einer weiteren amerikanischen Tanz- und Choreografie-Legende.
Dominik Halamek ist seit Jahren auf den Bühnen der Welt zu Hause. Auch zusammen mit seinem Musical-Ensemble begeistert er das Publikum – und zwar in den unterschiedlichsten Rollen, beispielsweise als Apahatchi aus „Der Schuh des Manitou“ (links) Er mischt die erfolgreichsten Musical- und Broadway-Klassiker in immer wieder wechselnder Besetzung, wie hier bei einer feurigen Show-Einlage beim Wolfratshauser Flussfestival (oben)
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Halameks normaler Schultag bestand aus Unterricht, Mittagessen und Hausaufgaben in der S-Bahn auf dem Weg zur Tanzschule. „Was ich in der Zeit nicht geschafft habe, hatte ich einfach nicht.“ Der Samstag ein Lichtblick! „Da war keine Schule, und ich hatte noch mehr Zeit zum Tanzen“, schmunzelt Halamek und erinnert sich an sein Training bei Janet Janus: „Ich habe im Übermaß Energie gehabt und wollte immer mehr und mehr.“ Über seine Leistungsbereitschaft im Alter zwischen zwölf und 16 staunt er im Rückblick selber: „Ich habe jedes Training, jede Meisterklasse mitgenommen.“ Er musste sich zwar auch anstrengen, hat das aber nie als Quälerei empfunden: „Wo andere erschöpft zusammengeklappt sind, da ging’s für mich erst richtig los.“ Dabei hatte ihn im Alter von zehn Jahren ein doppelter Blinddarmdurchbruch fast ausgetanzt. Die vielen Wochen im Krankenbett haben ihn nachhaltig geprägt und die ohnehin schon innige Beziehung zur Mutter noch intensiviert. Er bekam von ihr und der ganzen Familie sehr viel Unterstützung und Rückhalt. Trotzdem kennt der 38-Jährige Selbstzweifel und Versagensängste. Ganz offen bekennt er sich nicht nur zu seiner Homosexualität, sondern auch
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dazu, dass er seit zweieinhalb Jahren eine analytische Therapie macht. „Das lässt sich nicht in zwei Sätzen erklären“, sagt er und holt tief Luft. Er spricht über Zweifel, seine Grenzerfahrungen und Sorgen auch im Corona-Lockdown. Aber auch darüber, dass er genau diese Zeit nutzen konnte, in der Therapie viel über sich selbst zu erfahren, über viele gewonnene wertvolle Erkenntnisse: „Auch wenn es abgedroschen klingt: Ich bin jetzt erst dabei, bei mir richtig anzukommen.“ Tief im Innern ist er davon überzeugt, dass sein Weg genau richtig ist – und war! „Manchmal habe ich gezweifelt und gedacht, ich hätte in meiner Jugend vielleicht etwas verpasst, weil ich ja immer nur getanzt habe.“ Aber heute ist er sich sicherer denn je: „Ich habe eigentlich immer genau das gemacht, was ich wollte.“ Mit zwölf startete er das professionelle Training. Mit 15 reifte der Entschluss, dass er Profitänzer werden will. Mit 16 ging’s nach Dresden an die Palucca Schule. Dominik Halamek erinnert sich: „Ich trainierte klassischen Tanz und Modern Dance gleichzeitig und gleichwertig.“ Dazu kamen Impro, Jazz sowie Spanische und Deutsche Folklore. Es folgten zwei Stipendien und dann eine drastische Entscheidung: „Ich war damals das Dünnste, was ich werden kann, und war trotzdem der ‚kleine Dicke‘.“ Er zog für eine Karriere als klassischer Balletttänzer die Reißleine und spezialisierte sich auf den Modernen Tanz: „Das war zum Schluss echt hart.“ Nach der Ausbildung im Jahr 2003 entschied er sich nach einer kurzen Auszeit und der Rückkehr zu den Eltern nach Waldram, als Freiberufler zu arbeiten. Als erstes Engagement flatterte ihm ein Gastspielvertrag für die „Fledermaus“ an der Semper Oper ins Haus und eine Produktion mit Nora Schott: „Mit ihr wollte ich immer schon mal arbeiten – und es war sehr, sehr toll!“ 2005 zog er nach München und fing mit Luftakrobatik an. Ab da ging es dann international los. Shanghai, Madrid und Rio de Janeiro sind nur drei der über 100 Spielorte. Dominik Halamek spezialisierte sich auf Vertikal-Inszenierungen, tanzte nicht nur auf Bühnen, sondern auch auf Hausfassa-
FOTOS: VERANSTALTER; BETTINA SEWALD; FLTB
Für die Bühnenshows und das Kinderballett braucht Halamek viele verschiedene Requisiten. Alles ist zweckmäßig untergebracht in seinem Büro und Lager im Gewerbegebiet Gelting
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den. Kommerzielle Arbeit und künstlerische Auftritte wechselten wie die Füße beim Quickstep: „Aida“ an der Staatsoper in München, Musicaltouren durch ganz Deutschland oder europaweite Messen und Events und sogar die Olympischen Spiele in Peking sorgten für viele Umdrehungen. Gibt es ein Highlight? „Es war insgesamt eine tolle Zeit. Aber ich habe mich wahnsinnig gefreut, wenigstens einmal, als egal was, die Olympischen Spiele zu erleben. Das war und ist der Hammer!“ Er habe China und die arabischen Länder als prägend empfunden und ist nachhaltig beeindruckt: „Es ist unglaublich zu erfahren, wie viele Möglichkeiten es gibt, ein Leben zu erleben.“ Auch wenn die politische Situation schwierig sei und es in den Ländern teils eine nicht besonders respektvolle Art gebe, Menschen zu führen, habe er dort überall tolle Menschen kennengelernt. Den tollsten Menschen in seinem Leben hat er aber wohl schon als kleiner Bub in der Nachbarschaft kennengelernt. „Das Haus von meinem Mann Andi stand nur zwei Häuser neben dem meiner Großeltern“, erzählt Dominik Halamek. „Das heißt, Andi kannte mich eigentlich von Geburt an, und ich wusste, er ist aus der Familie mit den vielen Kindern.“ Fünf Geschwister – das komme in Waldram aber durchaus öfter vor. Richtig kennengelernt hat sich das Paar erst 2007. Über das Internet. Vor drei Jahren wurde dann in Wolfratshausen groß Hochzeit gefeiert: „Es ist dann einfach klarer, dass ich eine seriöse und ernsthafte Beziehung mit einem Mann habe.“ Er habe noch nie negative Erfahrungen seit seinem Outing gemacht, weiß aber um den Nachbesserungsbedarf im Hinblick auf Diskriminierung: „Das haben wir doch diesen Sommer bei der Fußball-Europameisterschaft gesehen! Da war das Regenbogen-Thema ja noch sehr präsent.“ Mit Beginn seiner großen Liebe ist Dominik Halamek 2010 wieder Wolfratshauser geworden: „Da ist die Heimat entstanden, die ich heute lebe.“ Seit 2013 ist er aus dem kulturellen Leben der Loisachstadt nicht mehr wegzudenken. Erst im Sommer lieferte er mit
seiner Musical-Truppe einen turbulenten Abend im Rahmen des Fluss-Festivals. Im Gewerbegebiet Gelting hat er seine Homebase, wo alle Kostüme und Requisiten lagern und auch mal Bands (zum Beispiel die „Gaudibox“ von Ehemann Andi) proben können, ohne dass die Nachbarn aus dem Bett fallen. In seinem Tanzstudio „Ballet Factory“ in der Marktstraße in Wolfratshausen trainieren Dominik Halamek und sein hoch motiviertes Team inzwischen knapp 250 Tanz-Mäuse. „Ich leite das Studio mit großer Leidenschaft. Aber meine Energie lebt auch davon, dass ich die Projekte außerhalb mache.“ Sein Motto: „Sei du selbst! Nur wenn du wirklich du bist, dann bist du auch wirklich gut!“ Er ist angekommen. Bei sich. Und in der Loisachstadt.
Seit 2007 ein Paar, seit drei Jahren glücklich verheiratet: Dominik Halamek und sein „Wolfratshauser Anker“ Andi Halamek-Weinert (Foto links) Der an der Wand tanzt: Seine ersten Schritte im großen internationalen Showbiz machte Dominik Halamek mit halsbrecherischen Vertikal-Inszenierungen
Am 30. Januar 2022 ist Dominik Halamek als Solotänzer in der Wirtshaus- und Hochzeitsszene bei „Anatevka“ (Freies Landestheater Bayern) in der Wolfratshauser Loisachhalle zu sehen. Infos und Tickets (auch zu weiteren Spielterminen) unter www.fltb.de/produktionen/musical/anatevka MEI DAHOAM
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Letzte Ehre
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Dem gebürtigen Kochler Schri steller Friedrich Ani ist – nach langem Feinschliff und mit Unterstützung seines langjährigen Lektors – mal wieder ein Meisterstück geglückt. Ein düsterer Krimi mit vielen Verwirrungen und Verwicklungen. Ein 17-jähriges Mädchen, eine beste Freundin, eine Prostituierte, ja, selbst die Ermi lerin – alle werden Opfer männlicher Gewalt. In erzählt der 62-jährige Wahl-Münchner eine komplexe und durchaus gesellscha skritische Geschichte, die in und um München spielt. Ani schreibt die Geschichte(n) als Ich-Erzähler aus Sicht der mit sich selber hadernden Kriminalkommissarin Fariza Nasri. Inklusive Rückbezug auf sein Buch und exklusive einer zu ausführlichen Gewaltschilderung – auch wenn es gewaltig und gewal ätig zur Sache geht. ist im Suhrkamp Verlag erschienen, hat 270 Seiten und kostet 22 Euro.
Das Ehepaar Daniela und Chidi Chidi-Umeh ernährt sich seit einigen Jahren basisch-vegan – nach den Lehren des legendären alternativen Heilers „Dr. Sebi“ (Alfredo Darrington Bowman) aus Honduras – und ist von der positiven Wirkung der Ernährungslehre überzeugt. In Ermangelung deutschsprachiger Kochbücher hat das Paar mithilfe des Baukastenprinzips kurzerhand selber Rezepte entwickelt und als Buch herausgegeben. Sie orientierten sich dabei am „Nutritional Guide“ von Dr. Sebi, der unverarbeitete, basische und rein pflanzliche Lebensmi el empfiehlt. 28 Rezepte sind so entstanden: Von der Asiatischen Nudelpfanne über die gefüllte Paprika bis hin zum Kichererbsen-Omele e – alle Gerichte sind sehr lecker und einfach nachzukochen! Ein zweites Kochbuch ist bereits in Arbeit. Mehr unter www.be-electric-daskochbuch.de. ist im Selbstverlag erschienen, hat 80 Seiten und kostet 12 Euro.
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Bayerische Voralpen
Wir verlosen 3 Exemplare von Bayerische Voralpen unter verlosung@dahoam-verlag.de, Stichwort „Voralpen“ (Einsendeschluss: 05. 12. 21).
Die Datenverarbeitung im Rahmen unserer Gewinnspiele dient ausschließlich dem Zweck der Durchführung des Gewinnspiels und zur Versendung der Gewinne. Die uns vorliegenden Daten werden grundsätzlich nicht an Dritte weitergegeben, es sei denn, die Weitergabe ist für die Durchführung des Gewinnspiels oder die Versendung des Gewinns erforderlich. Nach Beendigung des Gewinnspiels werden Ihre im Rahmen des Gewinnspiels verarbeiteten Daten grundsätzlich innerhalb von 30 Tagen gelöscht. Mit der Teilnahme am Gewinnspiel erklären Sie sich mit diesen Bedingungen einverstanden. Ein Widerruf ist jederzeit unter mail@dahoam-verlag.de möglich.
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FOTOS: PR | TEXT BETTINA SEWALD
Für die „Wandern für die Seele“-Reihe durchstrei e die Tölzerin Katja Wegener die Bayerischen Voralpen. „Die Alpen im Blick, Waldlu in der Nase und Weite im Herzen“: So fasst sie die 20 schönsten Touren durch ihre Heimat zusammen. Unterteilt nach verschiedenen Schwerpunkten führt Wegener auf gut beschriebenen Strecken zwischen vier und 20 Kilometern zu rauschenden Wasserfällen, verwunschenen Moorpfaden und vielen malerischen Plätzen zwischen Ammerschlucht und Fischbachau beziehungsweise Starnberger See und Walchensee. Die entspannende Wirkung der Wanderungen entfaltet sich schon beim Blick in den Ratgeber: Ein farbenfrohes, gut strukturiertes Layout mit großformatigen Fotos und Übersichtskarten sowie Tipps zur An- und Abreise nebst Empfehlungen für eine gemütliche Einkehr machen Lust darauf, die Wanderschuhe zu schnüren. ist im Droste Verlag erschienen, hat 192 Seiten und kostet 16,99 Euro.
KULTUR
VER LOS U N G Wir verlosen 1 x 2 Kinofreikarten, Stichwort „Walchensee forever“, unter verlosung@dahoam-verlag.de (Einsendeschluss: 10. 11. 2021). Im Rahmen des Filmstarts verlosen wir zudem ein Paar handgefertigte und fair produzierte Hü enschuhe, Stichwort „Doghammer“ (bi e gewünschte Größe angeben), unter verlosung@dahoam-verlag.de (Einsendeschluss: 30. 11. 2021).
FOTOS: PR
Das Start-up Doghammer steht für nachhaltige Wander- und Outdoor-Schuhe. Die Vision, funktionelle Schuhe herzustellen, die einen möglichst kleinen ökologischen Fußabdruck hinterlassen, wird durch eine faire Produktion in Europa, kurze Transportwege und die Verwendung von Natur- und Recyclingmaterialien realisiert. So entstand auch das Upcycling Projekt mit Contour, einem Hersteller von Skisteigfellen. Dabei dienen Verschni reste von Skifellen als Obermaterial der flauschigen Hü enschuhe aus Kork und Wolle.
F IL M TI P P
Walchensee forever Mit „WALCHENSEE FOREVER“ erzählt Janna Ji Wonders eindrucksvoll die Geschichte ihrer Familie, die ein ganzes Jahrhundert umspannt. Sie konzentriert sich dabei vor allem auf die Sicht der Frauen, von denen jede auf ihre Weise den patriarchalen Strukturen ihrer Zeit trotzt. Um den Geheimnissen ihrer Familie und ihrer Rolle in der Generationske e auf die Spur zu kommen, führt uns Wonders vom Familiencafé am bayerischen Walchensee über Mexiko nach San Francisco zum „Summer of Love“, zu indischen Ashrams, einem Harem und immer wieder zurück an den Walchensee. Entstanden ist eine aufregende Entdeckungsreise, die einen außergewöhnlichen Blick auf mehrere Generationen gewährt. Fragen nach Identität, Heimat und Selbstverwirklichung werden gestellt, die Suche nach Liebe und dem Sinn des Lebens wird thematisiert. Farbfilm Verleih bringt den berührenden Kinodokumentarfilm ab 21. Oktober in die deutschen Kinos. Das Konzept zum Film wurde 2016 mit dem „Made in Germany Förderpreis – Perspektive“ auf der Berlinale ausgezeichnet, der fertige Film erhielt im Januar 2020 den „Bayerischen Filmpreis“.
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KULTUR
KAL ENDER
Redaktionstipps
DAUERAUSSTELLUNG
Wer durch die Marktstraße in Bad Tölz flaniert, kann es nicht übersehen: das Stadtmuseum, eines der schönsten historischen Gebäude im Zentrum. Im ehemaligen Rathaus können Besucher nun auf allen drei Ebenen besondere Kostbarkeiten aus dem Isarwinkel bewundern. „Die wertvolle Sammlung wurde inventarisiert und wissenscha lich bearbeitet, die komple e Dauerausstellung neu konzipiert und umgestaltet, so dass nun auch ehemals leer stehende Räume der Ausstellung zugeschlagen werden konnten“, erklärt Elisabeth Hinterstocker, Leiterin des Stadtmuseums. Vom ersten bis ins dri e Stockwerk baut die Ausstellung chronologisch aufeinander auf: Es geht um die frühe Besiedlung, die Entstehung des Handwerks, den florierenden internationalen Handel durch die Flößerei, um Adel und Bürgertum wie auch um Volksglaube und Religiosität im Isarwinkel. Marione entheater und Leonhardifahrt, die als gelebtes Brauchtum zum immateriellen UNESCO-Kulturerbe zählt, die Trachten der Region sowie Ausstellungsstücke zu heimischen Sportarten wie Eishockey und Faltbootfahren finden ebenso ihren Platz. Dank wechselnder Sonderausstellungen gibt es auch zeitgenössische Kunst und Kunsthandwerk zu sehen. Geöffnet ist das Stadtmuseum Bad Tölz täglich (außer montags) von 10 bis 17 Uhr, der Eintri kostet für Erwachsene 2 Euro, für Kinder bis 16 Jahre 1 Euro. Mit Gästekarte ist der Besuch frei.
FOTOS: STADT BAD TÖLZ
www.bad-toelz.de/stadtmuseum
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KA L E N D E R
Redaktionstipps
16.12.21–5.11.22 AUSSTELLUNG
FOTO: ARCHIV BERGWACHT MITTENWALD 1960ER JAHRE
101 Jahre
Bergwacht Mittenwald 16.12.2021 — 5.11.2022 Di – So, 10 – 17 Uhr (Nebensaison 11 – 16 Uhr) Ballenhausgasse 3 . D-82481Mittenwald . Tel.:08823-2511
4.11. + 11.11.21 WORKSHOP FÜR KINDER Kerzenhalter für die Adventszeit, Weihnachtsgeschenke für liebe Menschen, Krippenfiguren, Engel, Nikoläuse & Co. – all dies können Kinder ab sechs Jahren in einem zweitägigen Kurs aus Ton modellieren. Er findet jeweils von 14 bis 16 Uhr im Schloßmuseum in Murnau sta . Die gebrannten Werke werden am zweiten Kurstag bemalt und verziert. Teilnahme nur nach telefonischer Anmeldung (bis spätestens zwei Tage vor Kursbeginn um 12 Uhr) unter Tel. 08841/476-207 oder -201. Die Kosten betragen 22 Euro. www.schlossmuseum-murnau.de
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AB 15 OKTOBER
ED WARD II. VON CHRISTOPHER MARLOWE REGIE: CHRISTIAN STÜCKL
tumblinger 29
www.geigenbaumuseum–mittenwald.de
KARTEN 089.5 23 46 55 · WWW.MUENCHNER-VOLKSTHEATER.DE
Das Geigenbaumuseum Mi enwald widmet der Bergwacht zum 101. Jubiläum eine Sonderausstellung. Die Bergwacht wurde am 14. Juni 1920 von Fritz Berger von der Sektion Bayerland des Deutschen Alpenvereins zusammen mit einigen Gleichgesinnten aus dem DAV und weiteren Naturund Wandervereinen gegründet. Auslöser dafür war der erste Berg-Boom in den 1920er-Jahren. Die Ausstellung erzählt die Geschichte des ehrenamtlichen Bergwachtdienstes, der sich im Lauf der Jahrzehnte von einer Bergschutzgemeinscha zur organisierten Bergre ung entwickelt hat. www.geigenbaumuseum-mi enwald.de
IMPRESSUM Chefredaktion: Sandra Johnson (V. i. S. d. P.) Mitarbeiter dieser Ausgabe: Heike Hoffmann, Bettina Sewald, Rudi Stallein, Birgit Werner Lektorat: Gabriele Ernst VERLAG: DAHOAM VERLAG Inhaber: Wolnzacher Anzeiger, E. Kastner KG Anzeigen: Stephanie Lackermeier Tel.: 0 80 41 - 77 89 3 sl-advertising@gmx.de Vertrieb: Peter Aschauer Leserbriefe: johnson@dahoam-verlag.de Druck: Kastner AG, Schloßhof 2 – 6, 85283 Wolnzach
KLOSTERBRÄUSTÜBERL REUTBERG GMBH www.klosterbraeustueberl-reutberg.de
Verlagsanschrift: DAHOAM VERLAG Schloßhof 2 – 6, 85283 Wolnzach Telefon: 08442/9253-35 E-Mail: mail@dahoam-verlag.de Internet: www.dahoam-verlag.de
KLOSTERBRAUEREI REUTBERG E.G. www.klosterbrauerei-reutberg.de
Copyright: Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion. Für unverlangt eingesandte Bilder, Manuskripte, Waren keine Haftung. Nachdruck, Aufnahmen in Online-Dienste und Internet, Vervielfältigung auf Datenträger wie z. B. CD oder DVD etc. nur nach schriftlicher Zustimmung von DAHOAM VERLAG.
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