DAS BESTE der Metropolregion STUTTGART 1

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Frühling Sommer

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iebe Leserinnen & Leser,

Sie halten hiermit die 1. Ausgabe von DAS BESTE der Metropolregion STUTTGART in Ihren Händen! Neben den landschaftlichen und kulinarischen Reizen, dem vielfältigen Weinangebot auf höchstem Niveau, den einzigartigen Kulturhighlights und der berühmten schwäbischen Lebensart sind es vor allem die Menschen, ihre Persönlichkeiten, ihre großen und kleinen Visionen, die diesem zauberhaften Fleckchen Erde im Herzen Europas das besondere Etwas verleihen. In DAS BESTE der Metropolregion STUTTGART möchten wir Einheimischen und Gästen anhand von ausgewählten

Ausschnitten, feinen Details und charakteristischen Persönlichkeiten diese Besonderheiten herausstellen, die stellvertretend für die gesamte Region stehen. Frisch, modern und lebendig. Aber trotzdem bodenständig, schlicht und ganz nah dran. Viel Spaß beim Lesen und eine genussreiche Zeit wünscht Ihnen Ihr

Franz Weber Herausgeber

Haben Sie Anregungen? Wünsche? Kritik? Schreiben Sie mir! f.weber@platzhirsch-pr.de

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IM INTERVIEW: Susanne Nett & Vincent Klink

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KULINARISCHE HOTSPOTS & SPANNENDE ENTDECKUNGEN

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WEINSAME KLASSE: Die Bernd Kreis Kolumne

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Frühling Sommer

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www.dasbestederregion.de/stuttgart 6

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4 VON VIELEN: Feinkostläden

WEGGESCHMECKT: Düsseldorf IN HALT

Editorial 3 Aufgegabelt! Genusskultur & Lebensart 8 Kulinarische Hotspots & spannende Entdeckungen 12 4 von Vielen: Feinkostläden 18 Weinsame Klasse: Die Bernd Kreis Kolumne 20 Junges Schwaben: Weine, Winzer, Originale 22 STUTTGARTER 10 Fragen an … 25 LIEBLINGS Hotel Lauterbad: Wellness vom Feinsten 26 PLÄTZE Im Interview: Susanne Nett & Vincent Klink 28 Buchtipp: Das Amulett der Ewigkeit 31 Das Weingut Zaiß 32 Weggeschmeckt: Düsseldorf 34 Unser Frühlingsrezept 38 Stuttgarter Lieblingsplätze 40 4 von Vielen: Tipps für den gepflegten Rausch 42 Wochenendfluchten in der Südpfalz 44 Impressum 47 WeIN 48 Weggeschmeckt: Tegernsee 50

JUNGES SCHWABEN: Winzer, Weine, Originale

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AUFGEGABELT Genusskultur & Lebensart

Die Flasche meines Lebens... … werde ich nie vergessen. Es war ein Sauvignon Blanc, der in der Enoteca Pinchiorri in Florenz ausgeschenkt wurde. Das ist lange her, bestimmt 25 Jahre, und war mein erster Besuch in einem 3-Sterne-Laden. Ein regelrechtes Erweckungserlebnis für mich, diese lockere Küche auf höchstem Niveau. Wir waren zum Mittagessen dort, der Wein wurde natürlich passend zum großartigen Menü ausgeschenkt. Es war ein Poggio alle Gazze vom Weingut Ornellaia aus der Toskana. Er hatte ein sehr schönes florales Etikett, daran kann ich mich noch gut erinnern, und ich dachte, dass das bestimmt

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nichts Weltbewegendes sein wird. Etwas, um die paar Touristen hier zu beeindrucken. Doch er war fantastisch, hat mich absolut umgehauen. Immer, wenn ich seither nach Italien gereist bin, musste ich an diesen besonderen Wein denken, an dieses Lokal, an die damalige Zeit. Natürlich hatte ich die Folgejahrgänge dann auch auf meiner Weinkarte, doch heute produzieren sie ihn meines Wissens nicht mehr. Es bleibt also eine Erinnerung.

JOANNIS MALATHOUNIS Restaurantleiter & Chefkoch Restaurant »Malathounis«, Kernen


Was würden Sie auf eine einsame Insel mitnehmen? Mein schönstes kulinarisches Erlebnis …

Ohne Sonnenschirm würde ich natürlich nicht auf eine einsame Insel ziehen. Gibt es eigentlich einen solar-betriebenen E-Reader? Dann würde der auch mitkommen, ebenso wie Zeichenzeug. Oh, und ein Boot. Man will ja auch mal woanders essen.

… war mein erstes komplett vegetarisches Menü. Ein echter Augenöffner. Das war auf der Hochzeit eines guten Freundes. Als Sohn jugoslawischer Einwanderer kannte ich Essen ohne Fleisch ehrlich gesagt nicht wirklich, und obwohl ich mittlerweile gar nicht mehr genau weiß, was ich da alles Köstliches auf dem Teller hatte, war es so außergewöhnlich gut, dass es mir bis heute im Kopf geblieben ist. Und das, obwohl es ungefähr 15 Jahre her ist!

F LOR ENCE SH I R A Z I Inhaberin Retro-Boutique »Flaming Star«

SA S CH A M I JA I LOV IC Clubbetreiber (»Kowalski«), DJ, Produzent

Stichwort »Heißhunger«: Was darf in Ihrem Kühlschrank nie fehlen? Im Grunde brauche ich nur zwei Dinge in meinem Kühlschrank und bin schon sehr gut versorgt: Ein schönes Steak vom US-Beef und ein Pale Ale. Pale Ales sind gerade meine Favoriten, allerdings habe ich immer Biere von mehreren Brauereien im Kühlschrank. Man muss ja alles probieren. DA N I EL BL EICH ER • Braumeister »Cast Brauerei« 9


BOXSPRING BETTSYSTEME aus eigener Manufaktur Dass ein Bett mehr ist, als eine nächtliche Zufluchtsstätte, das demonstriert Marc André Mauermann seit 2010 erfolgreich in seinem großzügig gestalteten FENNOBED Showroom Stuttgart in der Rosensteinstraße gegenüber des UFA Filmpalasts. In entspannter Atmosphäre können hier Boxspringbetten und Continentalbetten direkt vom Hersteller – angepasst auf das individuelle Schlafbedürfnis und mit skandinavisch zeitlos elegantem Design – unter fachkundiger Beratung probegelegen und nach eigenem Gusto gestaltet werden.

„Immer mehr Menschen in Deutschland entdecken die Vorteile von Boxspringbetten“, sagt Geschäftsführer Marc André Mauermann. In der Tat haben diese Betten durch ihre hervorragend selbstdurchlüftende Eigenschaft ein gesundes Schlafklima sowie durch ihren mehrstöckigen Aufbau eine komfortable Einstiegshöhe. Darüber hinaus sind sie bei FENNOBED auch noch stets wandelbar im Design. Will heißen: „Jedes Teil kann ersetzt oder gestalterisch verändert werden, wenn es nötig werden sollte“, verspricht das Modulsystem. Es bietet individuell für Menschen unterschiedlichen Gewichts und mit unter-


schiedlichem Schlafverhalten den richtigen Schlafkomfort. Bei FENNOBED gibt es also keine Betten von der Stange. Und: Jedes Boxspring- und Continentalbett wird auf Kundenwunsch nur aus den hochwertigsten Rohstoffen hergestellt. Ganz neu im Sortiment ist dabei unter anderem das Motorbett Suvia.

Showroom Stuttgart Rosensteinstraße 9 70191 Stuttgart T 0711 5042 5507 stuttgart@fennobed.de ar

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www.fennobed-stuttgart.de

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Egal, für welche Variante man sich entscheidet: Die Traumbetten von FENNOBED garantieren stets GOOD NIGHT, BETTER DAY.


YosH

D e r S te rn a u f dem B erg

Sternek체che muss steif und elit채r sein? Zum Gl체ck hat dieses Vorurteil schon lange nichts mehr mit der Realit채t zu tun. Zu verdanken ist das Restaurants wie dem YosH in Stuttgarts Premium-Wohnlage Killesberg. 12


Und weil man auf dem Gipfel eines Berges den Sternen bekanntlich besonders nah ist, hat das Besitzerehepaar Thomas und Marianne Rendlen hier ein Nachbarschaftslokal nach höchsten Standards etabliert. Die Belohnung ließ nicht lange auf sich warten: 2012 gab es für Koch Klaus Jäschke (damals 48) den ersten Stern. Am ungezwungenen Umgangston hat das nichts geändert. Noch immer wird man locker mit Handschlag begrüßt, die Stimmung ist heiter, familiär. Bei einem Blick in den Weinkeller einige Treppen tiefer allerdings auch ehrfürchtig. Über 3.000 Positionen ruhen hier unter besten Bedingungen im Sandsteingewölbe, darüber warten hochwertig eingerichtete Themenräume auf große Gesellschaften, intime Zusammenkünfte oder ein klassisches Abendessen in voller lukullischer Pracht. Wer ganz für sich sein will, bucht gleich das »Private Dining«-Arrangement, bei dem selbst der Zugang über einen separaten Eingang erfolgt. In alle Räume wandern dann die mediterran geprägten YosH-Gourmetgenüsse an die Tische, die Produktküche fußt ausnahmslos auf erlesensten Zutaten. Beispiele ge-

fällig? Da wären das Kobe Beef, der handgeangelte Steinbutt, bretonischer Hummer oder verschwenderisch süße Flugmango, die alle im opulenten »Grand Menu« auftauchen. Wer sich gar nicht entscheiden kann, wählt das »Tapas Menu« mit einer schier endlosen Folge an Gängen, Überraschungen und Zwischengängen. Zweimal um die Welt auf dem Teller und im Glas – das YosH ist ein im besten Sinne kosmopolitisches Genussrefugium. Ach ja, à la Carte zu bestellen, ist natürlich auch kein Problem in lockerer Sterne-Stimmung wie dieser. Hier rundet der eine oder andere Kaviar die Auswahl hochklassig ab. Manchmal, ja manchmal muss es eben YosH sein. Restaurant Yosh Feuerbacher Weg 101 70192 Stuttgart T +49 (0) 711 6996960 www.yosh-stuttgart.de Öffnungszeiten: Mi-So von 18-24 Uhr

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M E AT E R Y

Wallfahrtsort der Steak-Huldiger Fleischeslust hat einen Namen. Und einen wohlklingenden noch dazu: Meatery. Diese Wortschöpfung aus »meat«, »eat« und »meet« deutet es schon an: Dieses Restaurant ist eine karnivore Pilgerstätte. Seit bald zwei Jahren ist die Meatery Stuttgarts erste Anlaufstelle für anspruchsvolle Fleischgelüste. Eröffnet im Spätsommer 2013 und schon kurze Zeit

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später unverzichtbar für die kulinarische Kesselwelt geworden, steht die Meatery für ungezwungene, lockere Stimmung in geschmackvollen Ambiente, das die Hauptrolle ganz und gar selbstlos seinen tierischen Hauptdarstellern überlässt. Die Akteure sind vornehmlich Rinder, das wird schon beim Betreten des zweistöckigen Steak-Tempels offenkundig: Hinter Glas hängen die Rinderhälften gut gekühlt in der


Reifekammer, verarbeitet werden in der High-EndKüche unter den wachsamen Augen von Küchendirektor Hendrik Maas nur die Sahnestücke der Rinderzucht: US Beef, argentinische Zucht und Europäisches Weiderind, ergänzt um wechselnde Aktionen wie spezielle Wagyu-Menüs oder Dry-Aged-Köstlichkeiten. Neben der Fleischbeschau: Eine Galerie an edlen Steakmessern, dazu viel lockeres Grün im Design – Gregor Gerlachs Stuttgarter Niederlassung des Konzepts aus Hamburg ist kein schnödes Steakhaus, es ist das Beste, was einem Fleisch-Aficionado passieren kann. Unverzichtbar zur Vorspeise ist das Tatar-Dreierlei von Rind, Lachs und Kalb, herrlich auch das Robespierre, rohe Rindfleischscheiben auf einem heißen Teller. Wenn man dann mit einiger Schwierigkeit eines der Prachtstücke gewählt (klassisches Rib Eye oder gleich das Porterhouse vom US Beef mit 900 Gramm, ein epochales Denkmal an den Fleischgenuss) hat, kann die

Vorstellung beginnen. Und obwohl sie nur die Nebenrolle spielen, erweisen sich auch die Beilagen (geschmorter Fenchel, Süßkartoffelpüree oder sensationelle hausgemachte Kartoffelchips) als preisverdächtig. Kein Wein aus der umfangreichen Karte zur Hauptspeise? Kleiner Insider-Tipp: Nach der Craft-BeerKarte fragen und sich ein schönes Bier zum Steak empfehlen lassen. So und nicht anders geht Steak!

(m)eatery Kronprinzstraße 24 70173 Stuttgart T +49 (0) 711 87039880 www.stuttgart.meatery.de Öffnungszeiten: So - Do von 12 - 14 Uhr Fr - Sa von 12 - 1.00 Uhr

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Friedrich von Schiller

BIETIGHEIMS GUTE STUBE

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Ein schlauer Mensch war er, der Namenspatron des Kleinods in Bietigheims märchenhafter Altstadt. Ein schlauer Mensch, der viele kluge Dinge gesagt hat. „Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben“ zum Beispiel. Und wüssten wir es nicht besser, wir würden eine Magnumflasche darauf verwetten, dass der Dichter dieses Zitat nach einem Abend im Friedrich von Schiller zu Papier gebracht hat. Ein historisches Gebäude, reich bestückte Bücherregale, gemütliche Eckbänke, Kunst an den Wänden, ein behaglicher Kachelofen für den Winter und eine Terrasse für den Sommer – noch vor dem Aperitif ist man längst angekommen, fühlt sich wohl und gut umsorgt vom Schork'schen Familienbetrieb. Seit 1921 im Familienbesitz, führt Burkhard Schork als Küchen- und Metzgermeister in einer Person das Gourmetregiment in der Küche, kreiert aus eigener Jagd und mit streng saisonalen wie regionalen Produkten einen Crossover zwischen lokalem Genuss mit mediterranem Einschlag. Ohne viel Tamtam und auf das Wesentliche reduziert. Das ist ebenso essentiell für die Küche im Friedrich von Schiller wie die Ruhe und Gelassenheit, die über der »Guten Stube« des Hauses liegt. Die Hektik großer Gasträume samt aufgescheuchtem Service sucht man hier vergebens. Wer sich für das Friedrich von Schiller entschieden hat, bekommt eine Auszeit gleich dazu. Ohne Aufpreis, versteht sich.

Glauben Sie uns: Da schmecken der 40 Tage gereifte dry aged Rostbraten oder die himmlisch getrüffelte Wildentenbrust sogar noch besser. Und bei 14 Gault Millau-Punkten für einem Küchenchef, der in regionalen Fleischsorten seine wahre Passion gefunden hat, will das etwas heißen. Bevor es nach der Schlemmerei noch einen Bietigheimer Kaffee mit Apfelbrand und braunem Zucker gibt, sollte man unbedingt die Schatzkammer besichtigen: Der 400 Jahre alte Weinkeller konnte sich schon diverse Auszeichnungen renommierter Gourmetblätter ans Revers heften. Und das nicht nur wegen eines 1945er Château Lafite-Rothschild. Ein letztes Mal schleicht sich der große Namensgeber des Restaurants in die Gedanken: „Ein Württemberger ohne Wein, kann der ein Württemberger sein?“ Das wollen wir gar nicht erst herausfinden. Friedrich von Schiller Hotel & Restaurant Marktplatz 4+5 74321 Bietigheim-Bissingen T +49 (0) 7142 90200 www.friedrich-von-schiller.com Küchenzeiten: Mo von 18-21 Uhr Di-Sa von 12-13.30 und 18.30-21.45

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Der Franzose:

Der Allrounder:

ÉPICER I E F I N E

MARKTHALLE

Ihnen fehlt die Zeit für einen Frankreich-Kurztrip? Kein Problem: Im Süden der Stadt gibt es mit der Epicerie Fine Rettung für alle Käse-Connaisseure, Wein-Wahnsinnige und Schinken-Schlemmer. Gert und Cornelia Hebener haben ihrer Liebe zu Frankreich ein Denkmal gesetzt. Das vielbeschworene Savoir-vivre – in diesem liebevoll eingerichteten Laden wird es noch gelebt. Rote und Weiße säumen die wohlsortierte Weinabteilung, duftend reift der Käse aus einer Straßburger Fromagerie vor sich hin, verlockend springen einem die Tartes und Rohschinken ins Auge. Mit leeren Händen verlässt dieses Kleinod niemand.

Schon das Jugendstilgebäude von 1914 ist ein echter Hingucker. Auch sein Innenleben erweist sich als eine der Top-Sehenswürdigkeiten der Stadt – mit ganzen 43 Verkaufsständen auf 5.000 Quadratmetern. Gäbe es das kulinarische Eldorado, es würde aussehen wie dieser Ort: Höchste italienische Metzgerkunst, eine betörend vielfältige Käseauswahl, exquisite Weine, frisches Obst und Gemüse, aber auch Kaffee, Tee, feinste Confiserie, Kräuter, Gewürze sowie ungewöhnliche Sonderwünsche von Kaviar über Bisonfleisch bis hin zu iranischen Spezialitäten finden hier begeisterte Abnehmer.

4 von Vielen:

Épicerie Fine Olgastraße 136 70180 Stuttgart T +49 (0)711 3803383 www.epiceriefine.de

F EIN KOSTL Ä DEN

Öffnungszeiten: Montag von 12 bis 19 Uhr Dienstag bis Freitag von 9 bis 19 Uhr Samstag von 9 bis 13 Uhr

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Markthalle Dorotheenstraße 4 70173 Stuttgart T +49 (0)711 480410 www.maekthalle-stuttgart.de

Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 7:30 bis 18:30 Uhr Samstag von 7 bis 17 Uhrr


Der Traditionelle:

Der Hausgemachte:

F EI N KO S T BÖH M

M AIER’S

Stuttgarts Platzhirsch unter den Feinkostgeschäften trägt seine Krone auch nach weit über 100 Jahren im Genussgeschäft völlig zurecht. Adel verpflichtet – das Stammhaus ist nun mal nicht umsonst im Kronprinzbau untergebracht. Hier setzt man auf erlesene Lebensmitteln, lukullische Besonderheiten und Luxus zum Essen und Trinken. Professionelle Beratung und viel Zeit für die Kunden verstehen sich da natürlich von selbst – wie auch ein begehbarer Humidor, ein fantastisches Sushi-Restaurant und eine Champagnerbar. Hat nicht jeder.

Es gibt sie noch, die familiären Feinkostbetriebe, die sich mit Leib und Seele dem natürlichen, regionalen und saisonalen Genuss verschrieben haben. Einer davon wartet im schönen Remstal auf anspruchsvolle Ausflügler: Maier’s in Schorndorf ist Teil der Slow-Food-Vereinigung, stellt Senf-Spezialitäten in der eigenen Manufaktur her und offeriert darüber hinaus Öl, Essig, Liköre, Whisky, Salze und Pesto. Alles selbst gemacht. Alles ohne Zusatzstoffe. Unbedingt einen Blick in die Manufaktur werfen und den Senf nach Originalrezept von 1788 verköstigen.

4 von Vielen:

Feinkost Böhm Kronprinzstraße 6 70173 Stuttgart T (0)711 2275629 www.feinkost-boehm.de

F EIN KOSTL Ä DEN

Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag von 10 bis 20 Uhr Freitag und Samstag von 9 bis 20 Uhr

Maier’s Bergstraße 3 73614 Schorndorf T +49 (0)7181 84662 www.maiersgenuss.de

Öffnungszeiten: Montag, Mittwoch & Donnerstag von 8 bis 13 & 14:45 bis 16:45 Uhr Dienstag & Freitag von 8 bis 13 Uhr

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W EI N Erlebnisse Die Bernd Kreis Kolumne

S I LVA N E R a n d e r S E I N E

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Sichtlich nervös reiste kürzlich eine Delegation des fränkischen VDP (Verband der Prädikatsweingüter Deutschlands) nach Paris, um den Pariser Sommeliers die Frankenweine schmackhaft zu machen. Ort des Geschehens sollte das Nobelhotel Baltimore werden, dessen Chef-Sommelier, Jean-Luc Jamrozik, gleichzeitig Präsident des Pariser Sommelierverbands ist. Jamrozik schätzt deutsche Weine und ist damit nicht allein. Die Sommelier-Ikone Eric Beaumard vom Palasthotel George Cinq schwört zum Beispiel auf Riesling zur Rotbarbe. Sommelier-Weltmeister Enrico Bernardo führt eine umfassende Auswahl deutscher Weine in seinen Restaurants und serviert sogar Spätburgunder. David Biraud, aus dem Hotel Mandarin Oriental, verblüfft seine Gäste mit den Rotweinen des fränkischen Weinguts Fürst. Auch im Weinhandel findet man deutsche Weine. Zum Beispiel im gigantischen Lavinia, wo es sogar Lemberger gibt. Bei Soif d'Ailleurs verkauft man unter anderem Trollinger aus Degerloch.

Im Baltimore bombardieren schließlich über hundert Sommeliers, Weinimporteure und Fachjournalisten die pausenlos einschenkenden Winzer mit detaillierten Fragen. Man fühlt sich geehrt, dass sogar der Sommelier-Weltmeister Philippe Faure-Brac gekommen ist. Die Stars der Probe sind die Silvaner, die man jenseits des Rheins sonst nur als einfache Weine aus dem Elsass kennt, sowie die Trockenbeerenauslesen und Eisweine. Die wenigen Rotweine vom Main, ausnahmslos Spätburgunder, haben es schwerer, denn sie werden von den Verkostern an ihren großen Vettern aus Burgund gemessen. Immerhin konnten die Roten vom Weingut Fürst Begeisterung auslösen. Die, nach dem gelungenen Auftritt, stolzen Winzer machen sich nun Hoffnungen auf gute Geschäfte an der Seine. Ob diese erfüllt werden ist fraglich. Unstrittig ist jedoch, dass die Weinregion Franken nun auch in Paris wahrund ernst genommen wird. Es bleibt zu hoffen, dass sich unsere schwäbischen Winzer dies zum Vorbild nehmen und auch einmal die hiesigen Spitzenweine in Paris präsentieren.

BERND K REIS: Bernd Kreis, Jahrgang 1963, ist Weinhändler und Sommelier. Der gebürtige Spessarter war schon bester Sommelier Deutschlands, Europas und des Jahres, schenkte die edlen Tropfen im Bareiss in Baiersbronn und, als Chef-Sommelier, in der Wielandshöhe aus. Seit 1996 betreibt er in Stuttgart seine Weinhandlung, die seit 2003 auch eine Zweigstelle mit

gemütlichem Ausschank in Stuttgart-Mitte hat. Für DAS BESTE berichtet Bernd Kreis aus der Welt des Weines, teilt Beobachtungen, Trends und Merkwürdigkeiten. Näheres unter www.wein-kreis.de 21


P R Ä S E N TAT ION » J U N G ES SCH WABE N« 25. Januar 2015, Römerkastell Stuttgart

DAS REBENQUINTETT

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„Ein Cuvée ist wie eine gute Ehe: Ziel ist es, gemeinsam glücklich zu sein, ohne sich selbst zu verlieren.“ Der Urheber dieser Worte weiß, wovon er spricht: Evangelos Pattas ist Inhaber und Sommelier des Sternerestaurants Délice im Süden Stuttgarts. An diesem Samstag ist er aber vor allem eines: Ein Weinbotschaf-

ter, wie er unterhaltsamer nicht sein könnte. Zweimal wird er an diesem Tag eine ganz eigene Verkostung ausgewählter Weiß- und Rotweine leiten, die eines gemeinsam haben: Sie sind allesamt »Junges Schwaben«-Weine – und somit ebenso charakterstark wie die Winzer dieser 2002 begründeten Vereinigung.

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Die Weingüter Ellwanger (Weinstadt-Großheppach), Wachstetter (Pfaffenhofen), Beurer (Kernen-Stetten), Hengerer (Heilbronn) und Zipf (Löwenstein) formen dieses junge, visionäre und spannende Quintett, das sich 2010 den ARTVINUM-Preis für die besten Nachwuchswinzer erkeltern konnte. Bei der Präsentation ihrer Winzerkunst im ehrwürdigen Römerkastell in Stuttgart Bad-Cannstatt treten sie gemeinsam auf, demonstrieren Fleiß, Freundschaft und Bodenständigkeit. Wir reden hier schließlich von Schwaben.

Beim Probieren wird schnell klar: Das hier sind keine Weine von der Stange. Dafür sind die meisten viel zu vielschichtig, zu elegant. Die »jungen Schwaben« sind ausnahmslos lagerfähig, kommen in roter Form frühestens zwei Jahre nach der Lese, als Weißwein frühestens ein Jahr danach ins Glas. Ellwangers Sauvignon Blanc von 2013 etwa, ein Gedicht zu Krustentieren. Oder Zipfs kräftiges Rotwein-Cuvée aus Lemberger, Spätburgunder und Merlot (2012), der ideale Begleiter zu Schmorgerichten. Weinprofi Pattas nimmt nicht nur mit auf eine lehrreiche Reise in die Welt der Reben, seine Vorträge stellen auch die Persönlichkeiten hinter den Weinen vor. Die sind natürlich auch selbst anwesend, schenken in der großen Halle nebenan ihre Tropfen aus. Die Welt des Weines ist dennoch nicht das einzige Gesprächsthema. Hausgemachter Senf aus Maiers Manufaktur in Schorndorf, delikate Bruchschokolade von Ullis Confiserie aus Waiblingen oder die kaltgepressten Spezialitäten der Erlenbacher Ölmühle flankieren Bacchus' fleißige Diener. Die haben sichtlich Spaß an ihrer Veranstaltung. Kein Wunder: Alle fünf „jungen Schwaben“ sehen in Wein weniger ihren Beruf und vielmehr ihre Berufung, widmen sich mit viel Herzblut und in stetem Austausch dem flüssigen Kulturgut der Region. Schön, dass man bei Veranstaltungen wie diesen daran teilhaben kann.

Junges Schwaben www.jungesschwaben.de

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10 FR AG EN A N … DITTMAR LUMPP

Geschäftsführung Organisation/Finanzen Internationales Trickfilm Festival Stuttgart

1 Lieber Weißwein oder Rotwein? Ganz klar Rotwein, trocken und ausdrucksstark. Am liebsten deutschen Spätburgunder oder französische Weine aus Bordeaux.  2 Lieber Weinstube oder Gourmetrestaurant? Die Weinstuben in Stuttgart: Eine gute Weinauswahl, die weit über den Trollinger und Lemberger hinausreicht, und heutzutage zudem eine meist vielfältige, interessante Küche.  3 Kinobesuch oder DVD auf dem Sofa? Nichts geht über einen tollen Film im Kinosaal. Es muss nicht immer so proppenvoll und animiert sein wie beim Internationalen Trickfilm Festival – aber da genieße ich natürlich umso mehr die besondere Atmosphäre.  4 Meer oder Berge? Die Berge. Wandern, Höhenluft und weite Landschaften – außerdem liegt einem die Welt zu Füßen. Was will man mehr?  5 Beständigkeit oder Abenteuer? Eigentlich beides, aber Abenteuer liegen für

mich heute eher in der Reduktion der äußeren Umstände, wie man es etwa in den Bergen oder auch der Wüste findet.  6 Was ist Ihre Definition von Glück? Dafür reicht der Platz nun leider wirklich nicht. 7 Mit wem würden Sie gerne mal zu Abend essen? Gerne und immer wieder mit meiner Frau und meiner Familie.  8 Ihr Lieblingsfilm? Derzeit sind das sehr viele. Wir zeigen auf dem Internationalen Trickfilm-Festival circa 1.000 Filme, und davon erfüllen etwa zwei Drittel die Voraussetzung, einer meiner Lieblingsfilme zu werden.  9 Ihre Henkersmahlzeit? Das hat doch hoffentlich noch etwas Zeit. 10 Stuttgart ist … ? … reich an einem vielfältigen kulturellen Angebot. Landestypisch spricht man darüber eher weniger, was dann außerhalb manchmal zu Missverständnissen führt. www.itfs.de 25


HOTEL LAUTERBAD

Wellness

vom

Feinsten

Das familiengeführte Hotel Lauterbad bei Freudenstadt wurde vom Relax-Guide 2015 unter die Top 20 der deutschen Wellness-Hotels gekürt. Ein innovativer Vorzeigebetrieb, der das Beste für das Wohlbefinden der Gäste schafft. Umgeben von der unberührten Natur des Schwarzwaldes hat die Familie Heinzelmann und Schillinger in den letzten 30 Jahren ein Wohlfühl-Refugium für Erholungssuchende, Genießer und Feinschmecker geschaffen. Behagliche und luxuriöse Zimmer und Suiten, eine exklusive Badelandschaft und zwei mehrfach ausgezeichnete Restaurants verwöhnen Sie ab der ersten Minute. Bereits zum 14. Mal in Folge wurde das 4-SterneSuperior-Haus als »hervorragende« Wellnessoase vom Relax-Guide 2015 ausgezeichnet. Das gelingt nur ganz wenigen Häusern dieser Kategorie. 26

Die Lauterbad-Therme erstreckt sich auf 1.800 m² und bietet neben fünf Saunen, einem Indoor- und einem Outdoor-Pool auch eine 180 m² große Fitnesswelt. „ … mit einem Größenverhältnis von 81 Betten und über 50 Liegen in drei unterschiedlichen Themenbereichen liegt dieses Haus seit vielen Jahren weit über der sonst üblichen Norm eines Wellnesshotels. Das Ergebnis ist eine mit Herz und Hirn arrangierte Punktlandung in Sachen alltagsabgewandtes Relaxen, umgeben von einem Hauch absoluter Bescheidenheit“, schreibt der renommierte Relax-Guide.


Als erweitertes Wellness-Naturerlebnis könnte man das jüngste Kind der Familien Heinzelmann und Schillinger bezeichnen. Auf einem Sonnenplateau – mit spektakulärer Fernsicht bis hin zur Schwäbischen Alb und der stolzen Burg Hohenzollern – lockt seit vergangenem Sommer die Berghütte Lauterbad zur Einkehr. Das durch und durch in Holzbauweise errichtete Bauwerk fügt sich harmonisch in die waldreiche Umgebung Freudenstadts ein und avancierte bereits in kurzer Zeit zu einem beliebten Ausflugsziel. Nach einer Wanderung über 120 Höhenmeter – sei es über die gemütliche Route oder durch einen 400 Jahre alten Bewässerungskanal aus dem Jahr 1623 mitten durch einen Tannenwald – belohnen deftige Herzhaftigkeiten den Aufstieg. Die Speisen verbinden moderne Kreationen mit regional authentischer Qualität. Die Berghütte Lauterbad ist leicht zu erreichen mit der Stadtbahn Karlsruhe-Freudenstadt. Wandern Sie über den Marktplatz zum Kurhaus. Von dort geht es dann der Lauterbadstraße entlang über die

Fußgängerbrücke Richtung Lauterbad. Dort sehen Sie die ersten Hinweis-Schilder zur Berghütte (Wanderweg ca. 3,5 km).

S Amselweg 5 72250 Freudenstadt-Lauterbad T +49 (0)7441 860170 www.lauterbad-wellnesshotel.de

BERGHÜTTE LAUTERBAD

www.berghuette-lauterbad.de Am Zollernblick 1 (vom Parkplatz zur Hütte ca. 800 m Fußweg) 72250 Freudenstadt-Lauterbad T +49 (0)7441 950990 www.berghuette-lauterbad.de Täglich geöffnet Sommer: 11-20 Uhr • November-März: 11-17 Uhr

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K ein S c h n i c ksc hnac k ,

VIEL GESCHMACK! »Echt gut! Klink & Nett« heißt die neue Kulinarikreihe im SWR Fernsehen mit Vincent Klink und Susanne Nett und zeigt, wie gut Deutschlands Südwesten schmeckt.

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Der Stuttgarter Sternekoch Vincent Klink ist Genießer, erfahren, weit gereist und bekennender Schwabe. Und er ist neugierig und mutig genug, gemeinsam mit Susanne Nett, bekannt aus der beliebten rheinland-pfälzischen SWR-Serie »Die Rezeptsucherin«, alte Rezepte mit neuen Ideen zu versehen. Nach dem Motto: aus der Tradition lernen und mit dem Wissen von heute etwas Neues kreieren. So werden auch bekannte, klassische Gerichte entstaubt, variiert und vielleicht entstehen dadurch sogar ganz neue Kreationen. Hauptsache es schmeckt. Da darf die Zusammenstellung der Zutaten durchaus auch einmal ungewöhnlich anmuten. Zunächst gilt es, das Typische zu erfassen, dann wird neu kombiniert. Die Klassiker bleiben – ein Pfälzer Saumagen bleibt ein Saumagen und die schwäbische Maultasche die Maultasche. Wir haben nachgehakt.

Kochsendungen sind in den vergangenen Jahren wie Pilze aus dem Boden geschossen und erfreuen sich nach wie vor großer Beliebtheit (und Beliebigkeit). Was macht Ihre neue Sendung »Echt gut! Klink & Nett« aus? Klink: Alles ist im Wortsinne echt, nichts ist getrickst und auch nicht künstlich fein gemacht. Auch wir beide sind, wie wir sind.

Klink: Das war schon immer so! Jetzt merkt man es erst wieder. Nachdem man die ganze Welt kulinarisch bereist hat, weiß man wieder, wie schön es daheim ist und wie gut es dort schmeckt. Nett: In Regionen, in denen guter Wein wächst, spielt auch meistens gutes Essen eine große Rolle. Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg sind dafür ein herausragendes Beispiel.

Nett: Unser Herz schlägt für unsere Heimat und ihre Werte, für das Geradlinige, das Echte und vor allem für unsere Zuschauer und ihre Freude an der Sendung. Ich glaube das spürt man auch.

Herr Klink, ist Leidenschaft der stärkste Motor im Leben?

»Echt gut!« vereint auf sympathische Weise die Genussregionen Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz. Ist der Geschmack der Heimat wieder gefragt?

Frau Nett, im rheinland-pfälzischen SWR-Fernsehen gehen Sie bereits seit 2008 auf Rezeptsuche und entdecken dadurch nicht nur leckere, sondern teilweise

Klink: Sicher nicht bei allen, aber bei uns beiden ist das so. Mindestens 99 Prozent Leidenschaft.

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auch fast vergessene Gerichte. Ein gutes Fundament für diese neue Sendung? Nett: Ja unbedingt. Ich durfte schon in so viele Küchen schauen, erfahrenen Frauen und Männern über die Schulter blicken und für mich neue Tipps in Erfahrung bringen. Auch was früher so gekocht wurde, ich erinnere mich teilweise noch genau an Gerüche und Geschmack, bekomme es aber nicht so hin, wie meine Oma oder Mama damals. Mit Hilfe dieser lieben Leute, habe ich ganz oft ein „Aha-Erlebnis“, dass ich so niemals hätte. Da könnte ich manchmal einfach losheulen vor Glück und die vergessenen Gerichte sind wieder superpräsent! Herr Klink, was schätzen Sie an ihrer Küchen-Partnerin Susanne Nett? Klink: Das ist eine gescheite Frau und sehr viel schöner als ich. Sie bringt mich ganz schön auf Trapp und mir die Pfalz näher.

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Kochen ist bei ihm keine Kunst, sondern gel(i)ebte Normalität. Vincent ist Frei raus, offen, ehrlich und trotzdem Gentleman. Außerdem gefällt er mir als Typ … wäre ich nicht verheiratet und … :-) Spaß beiseite – ich könnte mir keinen besseren Kochpartner vorstellen. Wenn Sie privat unterwegs sind. Lieber Sterne-Restaurant oder Wirtshaus? Klink: Wirtschaft – gute Wirtschaften. Die gibt’s zwar nimmer so oft, aber bei uns im Süden gibt’s die. Ich mach die Tür auf und weiß sofort was los ist. Nett: Früher viele Sternerestaurants, mein Gott habe ich da Geld gelassen (hat sich natürlich geschmacklich sehr gelohnt) aber jetzt geht`s zur Normalität zurück. Ich liebe einen lecker gemachten Saumagen mit Kartoffelstampf in geselliger Runde einer Wirtschaft oder eine gute Fleischwurst vom Metzger mit einem Brötchen und Senf an der Theke. Mehr brauche ich nicht sagen, oder?

Frau Nett, wie lässt es sich mit einem absoluten Vollprofi wie Vincent Klink arbeiten?

Wir bedanken uns ganz herzlich für Ihre Zeit.

Nett: Das klappt wunderbar! Ich schätze seine Bodenständigkeit, sein Qualitätsbewusstsein, seine handwerkliche Sorgfalt und er hat eine ganz klare Sicht der Dinge.

www.swr.de www.wielandshoehe.de www.nettsrestaurant.de


Buch-Tipp

LONDON calling Ein echtes Stuttgarter Gemeinschaftsprojekt: Der Fantasy-Roman »Das Amulett der Ewigkeit« ist das spannende Resultat der Zusammenarbeit zweier Stuttgarter Autoren bei einem renommierten Stuttgarter Verlag. Es ist eine durch und durch lokale Angelegenheit: Die Stuttgarter Autoren Susanne Glanzner (»Anna Apfelkuchen«) und Björn Springorum (»Herbstbringer«) haben sich mit dem Stuttgarter Traditionsverlag Thienemann (unter anderem Michael Ende und Otfried Preußler) zusammengetan und Anfang März ihren gemeinsamen Roman »Das Amulett der Ewigkeit« veröffentlicht. Bei so viel Stuttgart-Verbundenheit ist es fast fraglich, weshalb der Roman der beiden Autoren ausgerechnet in London spielt. Aber eben nur fast. Springorum hat während seines Anglistik-Studiums seine Leidenschaft für England und das London des 19. Jahrhunderts entdeckt, auch Glanzner ist begeistert von der Metropole an der Themse – obwohl sie nicht im Buckingham Palace auf einen Tee bei der Queen vorbeischauen durfte. Der Roman, den sich die beiden im Ping-PongVerfahren zugespielt haben, ist eine Liebesgeschichte mit Fantasy-Elementen, eine in zwei Zeitebenen angesiedelte Liebeserklärung an die Literatur, die Willenskraft und London selbst. Der Clou: Christopher und Christine, die beiden jugendlichen Hauptfiguren des Romans, verlieben sich über Briefe und wissen lange gar nicht,

dass sie in verschiedenen Zeiten leben: Er im London des Jahres 1851, sie im London der Gegenwart. Doch sie werden einen Teufel tun und sich davon entmutigen lassen – unwissend, dass längst auch eine böse Macht auf die beiden aufmerksam geworden ist. Wie weit man wirklich für die Liebe geht, was man alles aufgeben und zurücklassen würde – aus elementarenFragenwiediesenhatdasAutorenduo einen spannenden, romantischen und bisweilen ziemlich gruseligen Roman geschmiedet, der für Fans von Kerstin Giers »Liebe geht durch alle Zeiten« ebenso interessant sein dürfte wie für Freunde der englischen Hauptstadt und LeserInnen, die ihre Romantik gern ohne Kitsch und Schmalz serviert bekommen. Ob es ein Happy-End gibt, wird hier natürlich nicht verraten. Eines steht aber fest: Den größten Hammer haben sich Glanzner und Springorum bewusst bis zum Schluss aufgehoben. Susanne Glanzner, Björn Springorum »Das Amulett der Ewigkeit« erschienen bei Thienemann 288 Seiten • 14,95 € 31


We i n gu t Za iß KG

KLEIN & FEIN Im Herzen Württembergs wachsen an den Hängen des Neckartales die Rebstöcke unseres Betriebes. Mit viel Mühe, Handarbeit und großem Sachverstand aus zahlreichen Weingärtnergenerationen kultivieren wir typische württembergische Rot- und Weißweine, die das Terroir unserer Weinberge widerspiegeln. Außerdem produzieren wir herrlich spritzige Sekte und edle Destillate.

traditionellen Weinbaus mit den Vorteilen moderner Technologien und Erkenntnisse – zum Besten unserer Kunden. Wir laden Sie herzlich ein, unsere Weine kennen und genießen zu lernen. Unser Sonnen-Besen und unser Haus- und Hoffest im August sind ein fröhlicher Anlass, unser Weingut zu besuchen. Unser Verkauf ist natürlich ganzjährig für Sie geöffnet. Wir freuen uns auf Sie!

In der Tradition verwurzelt, der Moderne verpflichtet, so pflegen wir unsere Weine. Wir sind besonders stolz darauf, dass unser Sohn Christian die Weinbautradition unseres Unternehmens mit großer Begeisterung fortführt und mit neuem Schwung und Ideen unsere Betriebsphilosophie weiter vertieft und intensiviert. Christian ist als Juniorchef gerne Ihr kompetenter Ansprechpartner. Wer uns kennt, der weiß es: Traditionen sind uns wichtig, genau wie der persönliche Kontakt. Seit mehr als 400 Jahren betreibt unsere Familie Weinbau, seit 50 Jahren im malerischen Obertürkheim. Darauf sind wir stolz und sehen das auch als Verpflichtung. Deshalb verbinden wir in unserem Familienunternehmen stets die Erfahrungen 32

Ihre Familie Zaiß Weingut Zaiß KG Sektkellerei | Brennerei Geschäftsführer: Konrad & Christian Zaiß D-70329 Stuttgart-Obertürkheim Mörgelenstraße 24 T +49 (0)711 / 32 42 82 weingut@zaiss.com • www.zaiss.com Unsere Verkaufszeiten: Montag bis Freitag 9.00 – 18.00 Uhr Samstag 9.00 – 14.00 Uhr und nach telefonischer Vereinbarung


U nser

SONNEN-BESEN

Was in Franken als »Häckerwirtschaft«, in anderen Teilen Deutschlands als »Buschen«-, »Straußen«oder »Kranzwirtschaft«, in Österreich als »Heurigen« bekannt ist, heißt im Schwäbischen einfach »Besa«. Bei uns in Obertürkheim heißt es sogar noch schöner: »Sonnen-Besen«. Im stilvollen Ambiente lädt unser Besen zum behaglichen Verweilen ein. Hier trifft man Freunde, alte und neue Bekannte und erlebt an den alten Stubentischen beim gemütlichen Viertele unvergessliche Stunden. Wer einmal bei uns im Sonnen-Besen war, der kommt immer wieder gerne!

Genießen Sie die schwäbische Gastlichkeit in ihrer allerschönsten Form! Sonnen-Besen Gerlinde Zaiß D-70329 Stuttgart-Obertürkheim Uhlbacherstraße 23 T +49 (0)711 / 32 42 82 weingut@zaiss.com • www.zaiss.com Öffnungszeiten: ab Ende Oktober bis Anfang Januar und Ende Januar bis kurz vor Ostern täglich ab 11 Uhr. Montag Ruhetag 33


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Weggeschmeckt:

DÜSSELDORF

ALLES im FLUSS Nicht nur zur internationalen Weinmesse »ProWein« ist Düsseldorf die Hauptstadt der Genüsse. Die Rheinmetropole glänzt ganzjährig mit weltberühmten Museen, visionärer Architektur, der längsten Theke der Welt und sogar ein bisschen Schwarzwald zum Entschleunigen. Wir haben die schönsten Ankerplätze für Sie entdeckt.

A NSCH AU EN

SHOPPEN

Die ber ü h mte A ltstadt ist ei n ha lber Quadratkilometer voller Genüsse für Leib und Seele. Mehr als 260 Kneipen bilden die »Längste Theke der Welt«. Aber auch der Geist wird wohl genährt: 26 Museen und mehr als 100 Galerien manifestieren Düsseldorfs Ruf als internationale Kunst- und Kulturmetropole.

Auf der berühmten Königsallee tummeln sich Luxuslabels aus aller Welt. Hier lässt sich die Shoppingliste am stilvollsten abbummeln. Neuer Platzhirsch der mondänen Prachtmeile ist der erst kürzlich eröffnete Fashionund Lifestyle-Store Breuninger. www.breuninger.de 35


Ein verlässlicher Hafen im Fluss an Überraschungen: Christian Bareiss lässt in seiner Dorfstube hochklassige Schwarzwälder Heimatpflege auftischen.

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SU N DOW N ER

ESSEN

SCH L A F EN

Spätestens an lauen Sommerabenden wird ein Platz am Wasser zum schönsten Ort der Welt. Im stylischen Medienhafen durften sich internationale Stararchitekten verewigen und katapultierten Düsseldorf mit spektakulären Neubauten in die architektonische Bundesliga. In den zahlreichen Restaurants, Bars und Cafés kann man wahlweise die Schiffe oder die Schickeria beobachten.

Die Dorfstube (www.dorfstube.de) ist nicht nur das Wohnzimmer der deutschen Winzerelite während der »ProWein«, sondern erfüllt vielen Städtern die Sehnsucht nach Entschleunigung und Geborgenheit. In den originalgetreuen Schwarzwälder Stuben ergänzt Küchenchef Thomas Mülders badisch-schwäbische Spezialitäten mit jahreszeitlichen Kreationen ohne viel Schnickschnack, aber voller Geschmack.

In den Zimmern der LuxusHerberge Breidenbacher Hof schläft man nicht, man residiert. Und nur ein paar Meter weiter hat das Steigenberger Parkhotel erst vor kurzem seine Betten frisch hergerichtet.

Kulinarisches Highlight ist hier das schicke Gourmetrestaurant Berens am Kai (www.berensamkai.de).

www.capellahotels.com/dusseldorf www.steigenberger.com/Duesseldorf Mehr Informationen unter: www.duesseldorf-tourismus.de

Feinste klassisch-französische Küche wird im sternegekrönten »Schiffchen« (www.im-schiffchen.de) serviert.

Bildquellen: Düsseldorf Tourismus / Dorfstube

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F RÜ H L I N G S REZEPT

Spargel-Risotto von Sebastian Prüßmann Küchenchef im Restaurant Die Zirbelstube im Hotel am Schlossgarten, Stuttgart www.hotelschlossgarten.com

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Z U TAT EN

Z U BER EI T U NG

für 4-5 Personen:

• Schalotte schälen und in feine Würfel schneiden. Alle anderen Zutaten abwiegen, abmessen und bereitstellen. • Spargelfond kochend heiß bereitstellen. In einem Topf mit dickem Boden Olivenöl und die Hälfte der Butter schmelzen. Zwiebeln hinzugeben und glasig anschwitzen. • Reis einstreuen, auf kleiner Flamme, unter ständigem Rühren mitdünsten bis auch er glasig ist. Etwa eine Tasse heiße Brühe aufgießen, rühren. Sobald die Flüssigkeit verschwunden ist, wieder etwas Brühe aufgießen. Weiter kochen lassen, rühren. Es sollte stets nur so viel Brühe

• 400 g Risottoreis Aquarello • 1 ½ l Spargelfond, hell • 80 g Parmesan • 80 g Butter • 1 EL Olivenöl • 1 St Schalotte • 2 EL Weißwein • 1 TL Zitronensaft • 1 Prise weißer Pfeffer aus der Mühle • 400 g Spargel, weiß geschält • 100 g Wiesenkräuter vom Keltenhof • 1 BD Schnittlauch fein geschnitten

im Topf sein, dass der Reis gerade bedeckt ist. • Den Spargel in reichlich Wasser mit Salz, Zitrone und einer flocke Butter weich kochen. Den fertigen Spargel in Stücke schneiden. • Noch 7-10 Minuten weitergaren, immer wieder etwas Brühe hinzugießen bis der Reis weich aber noch körnig ist. Jetzt die restliche Butter, Spargelstücke, Schnittlauch und den frisch geriebenen Parmesan einrühren. Mit Salz, weißem Pfeffer, wenig Zitronensaft und etwas Weißwein abschmecken. Das Risotto im Tiefem Teller anrichten und mit den Wiesenkräuter dekorieren. 39


STUTTGARTER

Lieblingsplätze Nº 1

Entdeckt von Björn Springorum

DIE OPER STUTTGART

Pr ickelnde Vorfreude Ob bei einem schönen Dinner, einer besonderen Flasche Wein oder dem Besuch einer Veranstaltung: Es gibt ja kaum etwas Schöneres als die Vorfreude. Besonders häufig verspüre ich dieses Gefühl, wenn ich in mein Jackett schlüpfe, die Eintrittskarten im Revers, und an einem lauen Sommerabend zur Stuttgarter Oper schlendere. Ballett und Oper sind hier unter einem ehrwürdigen und im besten Sinne majestätischen Prunkbau vereint. Breite Treppe, pompöse Säulen, der See glitzernd in der Abendstimmung, elegante Pracht wohin man blickt – viel schöner kann Stuttgart nicht werden. Kulturell hochwertiger auch nicht: Über den weltweit herausragenden Ruf von Reid Andersons Ballettcompagnie müssen keine Worte mehr verloren werden, auch das 40

Opernensemble unter dem vielfach mit Preisen dekorierten Intendanten Jossi Wieler genießt Weltruhm. Zu einem richtigen Lieblingsplatz wird die Oper allerdings nicht durch Meriten wie diese. Oft sind es ja die kleinen Dinge, die zählen. Und hier erweist sich bei die Bar im Foyer als Zünglein an der Waage. Zunächst ein paar kleine Schnaubulierereien (sehr zu empfehlen: das »kleine Opern-Menü« mit einem Räucherlachs/Flusskrebse-Salat, süß-saurem Teriyaki-Rinderfilet, Avocado-Ricotta-Mousse und mehr) nebst einer schönen Flasche Kessler Hochgewächs für die Pause bestellt, dann mit einem Gläschen Champagner den Balkon im ersten Stock angesteuert und den Ausblick genossen. Stuttgart in der Abendstimmung, feine Roben und elegante Anzüge allenthalben, der prickelnde Schampus auf der Zunge und die kommende Vorstellung vor dem inneren


Auge: So genussvoll kann Hochkultur sein! Und wenn danach auch noch ein Leckerbissen wie, ab Ende Mai, das Ballett »Endstation Sehnsucht« nach Tennessee Williams mit Sergej Prokofjew lockt, ist der Abend sowieso gelungen. Und weil in den warmen Monaten zwischen Oper und Staatstheaer oft zusätzlich ein kleines Wägelchen der Kessler-Sektmanufaktur aufgebaut ist, lohnt sich auch ohne Eintrittskarten ein abendlicher Ausflug an

den Eckensee. Schöner ist es aber natürlich mit der anschließenden Darbietung. Stuttgart ist schließlich nicht umsonst Kulturhauptstadt.

Oper Stuttgart Oberer Schloßgarten 6 70173 Stuttgart T +49 (0) 711 20320 www.oper-stuttgart.de

Foto: A.T. Schaefer

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Die Ausgezeichnete:

Die Neue:

SCH WA R Z W EISS BA R

PAU L & G E O R G E

Ein beliebiger Cocktail und das Kaliber, das Knud Scheibelt mixt, haben so viel gemeinsam wie Discounter-Schampus und Dom Pérignon. Bei ihm kommt nur das Beste vom Besten ins Glas. Nur rund 20 Eigenkreationen mit überraschenden Zutaten wie Steinpilzlikör stehen auf seiner Karte, viele Bitters, Sirpus oder Liköre hat er selbst angerührt. Am besten also schnell an der Bar Platz nehmen und zu sanftem Jazz die einmalige Beratung in einer der offiziell besten Bars Deutschlands genießen.

Ein Hauch von Brooklyn weht durch Stuttgarts sündiges Meilchen. Hier, hinter einer unscheinbaren Tür, befindet sich seit März das Paul & George, eine der schönsten Bars Stuttgarts. Drinnen beherrschen unverputzte Ziegelwände, Lampen aus den Zwanzigern und eine lange Bar das schummrige Bild, auf Barhockern und an kleinen Tischen verbringen Genusstrinker einen stilvollen Abend. Durchaus elegant, aber alles andere als steif geht es zu in der New-York-Bar von Dawit Porwich und Janusch Munkwitz zu. Dafür ist auch das Personal verantwortlich, das mit viel Freude über die riesige Auswahl an Gins und BA RS & Whisky informiert, überraschende CLU BS Kreationen wie Chocolate Mule mixt oder bei der Craftbeer-Wahl berät.

4 von Vielen:

Schwarz Weiß Bar Wilhelmstraße 8a 70182 Stuttgart T +49 (0)176 88246664 www.schwarz-weiss-bar.de Öffnungszeiten: Sonntag bis Donnerstag von 19 bis 3 Uhr Freitag & Samstag von 19 bis 5 Uhr

Paul & George Weberstraße 3 70182 Stuttgart www.paulandgeorge.de Öffnungszeiten: täglich ab 18 Uhr

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Die Zeitlose:

Die Institution:

B I X JA Z Z C LU B

DIE BA R

Ein Refgium für die letzten Gentlemen und Damen von Welt! Die Bix Jazzbar ist einer diese Orte, die mühelos auch in London oder New York stehen könnten. Ledersessel, dezentes Halbdunkel, unaufdringliche Musik, hervorragende Auswahl an Whiskey, Rum, Zigarren, dazu besondere Konzerterlebnisse – das Bix ist ein Ort, der aus der Zeit herausgefallen ist. Wo sonst gibt es denn noch einen monatlichen Pfeifen- und Zigarrenabend?

Diese Bar ist die Institution in Stuttgarts gehobener Drink-Kultur schlechthin. Den selbsterklärenden Namen trägt sie also völlig berechtigt, immerhin sorgt Barchef Ralf Groher hier schon seit 14 Jahren für anspruchsvollen Genuss im Cocktail- oder WhiskyGlas. Ein Geheimtipp ist der Laden mit seinen über 150 Whisky- und rund 60 Rumsorten deswegen zwar schon lang nicht mehr. Dafür aber ein unverzichtbarer Fixstern am Spirituosenfirmament. Tipp: Das Herrengedeck der garantiert anderen Art bestellen und überraschen lassen.

4 von Vielen:

Bix Jazzclub Leonhardsplatz 28 70182 Stuttgart T +49 (0)711 23840997 www.bix-stuttgart.de Öffnungszeiten: Mittwoch bis Samstag von 16 bis 22 Uhr

BA RS & CLU BS

Die Bar Augustenstrasse 81 70178 Stuttgart www.bar-stuttgart.com Öffnungszeiten: Sonntag bis Donnerstag von 20 bis 1 Uhr Freitag & Samstag von 20 bis 2 Uhr

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DAS SCHLÖSSL in Oberotterbach

• WOCHENEND-Fluchten •

Ländliche Idylle und modernes Design müssen kein Widerspruch sein: Im Schlössl in Oberotterbach sind sie eine glückliche Liaison eingegangen. Das aufwendig sanierte Boutique-Hotel bietet Luxus, aber keinen Protz. Naturverbundenheit, aber keinen Traditionskitsch. Herzstück des südpfälzischen Hideaways ist das mehrfach ausgezeichnete Restaurant, in dem Küchenchef Christian Oberhofer zeigt, wie zeitgemäße Gourmetküche schmecken kann. Das herrschaftliche Anwesen wurde im Jahr 1778 von einem Oberamtsmann aus Straßburg erbaut, da ihm seine Burg in Minfeld nicht mehr komfortabel genug war. Margarete Düppre hat das historische Gemäuer vor einigen Jahren gekauft und mit erheblichem Aufwand in die Moderne hinübergerettet.

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Die feudalen Gebäude wurden aufwendig und sorgfältig renoviert und mit einem gläsernen Neubau verbunden. Haute bildet das Schlössl eine gelungene Symbiose aus schickem Landhotel, glänzender Gastronomie und modernem Lifestyle.


Die acht Gästezimmer und Suiten bestechen durch klare Formen, hochwertigem Anspruch und trendigheimeliger Wohlfühlstimmung und bieten das, was ermattete Großstadtmenschen sich heute von einem Hotel wünschen. Fernab jeglicher Uniformität geht es auch im Gourmetrestaurant zu. Im unaufgeregt stilvollen Ambiente bildet Küchenchef Christian Oberhofer mit seiner legeren Nouvelle Cuisine neben Altmeister Karl-Emil Kuntz die kulinarische Speerspitze der Südpfalz. Die farbenfrohen Gerichte demonstrieren einen schmackhaften Kontrast zum architektonischen Minimalismus. Der Service unter Leitung von Ariane Rausch führt die handwerkliche Meisterschaft in puncto Gastfreundschaft auf gewohnt hohem Niveau fort. Hotelbetriebswirt und Sommelier Marcel Heid ist für den exquisiten Keller des Schlössls verantwortlich und wurde bereits mehrfach als einer der besten Jungsommeliers Deutschlands ausgezeichnet. Für den

kleinen Hunger lockt das benachbarte Bistro zu einer marktfrischen, saisonalen und mediterranen Küche. Auch für stilvolle Veranstaltungen bis 90 Personen und produktive Tagungen mit zeitgemäßer Konferenztechnik bietet das Schlössl den würdigen Rahmen, erstklassiger Service inklusive. Der Luxus im Schlössl entsteht durch das Fehlen von Statussymbolen. Kein Protz, kein Chichi. Dafür lässt es sich wunderbar abschalten und das Leben genießen.

Schlössl Oberotterbach Weinstraße 6 76889 Oberotterbach T +49 (0)6342 923230 www.schloessl-suedpfalz.de Öffnungszeiten Restaurant: Mi bis Sa von 18 bis 21 Uhr Fr bis So von 12 bis 14 Uhr

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• WOCHENEND-Fluchten •

WOHLFÜHLOASE mitten im Riesling

Sicher: Man kann Kurzurlaube, verlängerte Wochenenden oder die freien Tage rund um Ostern und Pfingsten für einen Städtetripp nutzen. Man kann nach New York oder London, nach Paris oder Wien oder in irgendeine andere hippe In-City fliegen, kann sich die Nächte um die Ohren schlagen und die Tage damit verbringen, in 48 Stunden möglichst viel neue Eindrücke aufzusaugen. Das ist aufregend, möglicherweise sogar abenteuerlich, aber ist es entspannend? Sicherlich nicht! Wie schnell man sich erholen kann, beweisen Christine und Eckhard Walter im südpfälzischen Niederhorbach. Nur eineinhalb Stunden von den Ballungszentren Frankfurt, Stuttgart und Freiburg entfernt, umgeben von einem Meer aus Reben, haben sie ihr traditionsreiches und vielprämiertes WeinGut um eine charmante Wohlfühlwelt für Erholungssuchende und Geschäftsreisende ergänzt. 46

Das geschmackvoll renovierte, persönlich geführte WeinHotel wird höchsten Ansprüchen gerecht wird und vermittelt gleichzeitig die Intimität und Gemütlichkeit eines privaten Heims. Das stimmige Konzept aus modernem Design, naturnahem Wohngefühl und entspanntem Lifestyle schenkt den Gästen Raum für Entspannung, Entschleunigung und Erholung. Im hauseigenen WeinRestaurant setzt Küchenchef Björn Reuter bei seiner zeitgemäß interpretierte Pfälzer Küche auf saisonale und regionale Produkte, denen er mit einem untrüglichen Gespür für Kompositionen besondere Raffinesse verleiht. Zeit für eine kleine Auszeit? Worauf warten Sie noch? Fritz Walter WeinGut • WeinHotel • WeinRestaurant Landauer Straße 82 • 76889 Niederhorbach T +49 (0)6343 936550 • www.fritz-walter.de


IMPRESSUM DAS BESTE DER Metropolregion STUTTGART Herausgeber: Franz Weber • PLATZHIRSCH PR • www.platzhirsch-pr.de • office@platzhirsch-pr.de Redaktion Stuttgart: Björn Springorum • Schloßstraße 80a • 70176 Stuttgart • T +49 (0)711 351 6009 Gestaltung: DOMiNiK SCHNiCKE • www.schnicke.biz Redaktion: Bernd Kreis, Charlotte Luther, Björn Springorum, Franz Weber Fotos: Privat, von Werbepartnern und Veranstaltern. Für die Richtigkeit von Terminen, Daten und Angaben in Kundenanzeigen, Preise, redaktionelle Inhalte, sowie Adressen und Telefonnummern wird nicht gehaftet. Veröffentlichungen – auch auszugsweise – sind nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers zugelassen. Die redaktionell werbenden Unternehmen tragen alleine die Verantwortung für den Inhalt und die rechtliche Zulässigkeit der für sie hergestellten Text- und Bildunterlagen. Redaktionell werbende Unternehmen stellen dem Herausgeber im Rahmen seines Anzeigenauftrittes von allen Ansprüchen Dritter und von eventuell entstehenden Kosten für Rechtsvertretung frei.

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We IN

STER NEKÜCHE …

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… auf lässige Art

We IN

»Sterneküche auf lässige Art« wird alljährlich als glanzvoller Abschluss des Kulturmonats der Weingärtner Rotenberg und Uhlbach serviert. Beim Kult-Dinner in der Uhlbacher Kelter begeisterte Frank Oehler mit Leckereien wie Rheinzander mit Brunnenkresse, Eigelbcreme und Beurre Blanc oder gebratenem Alb-Lammrücken mit Wurzelgemüse und Anna-Kartoffeln. Die Birnen-Schokoladen-Délice mit Haferflockenstreusel und Muckefuckparfait rundete das Menü genussvoll ab. Dazu entkorkte Evangelos Pattas vom Restaurant Délice die Weine des Collegiums Wirtemberg.

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Weggeschmeckt:

TEGERNSEE

Das romantische Gasthaus ist eine unserer Lieblingsadressen am Tegernsee. Das liegt an den Stuben mit Kachelofen oder historischer Decke, die den altertümlichen Charme bewahren, aber kein bisschen verstaubt anmuten, und an dem herrlichen Bilderbuch-Biergarten; vor allem aber an der verführerisch authentischen Küche von Schorsch Weber. Dass er zuvor im Bareiss und im Königshof gearbeitet hat, schmeckt man zum Beispiel beim gebackenen Landei mit lauwarmem Blumenkohl, Butterbröseln und grüner Sauce oder bei der 50

gesottenen Ochsenbrust aus dem Wurzelsud. Einfach gut! Aus: DER FEINSCHMECKER, Mai 2014

Gasthaus Jennerwein • Münchner Straße 127 83707 Gmund-Dürnbach am Tegernsee T +49 (0)8022 706050 • www.gasthaus-jennerwein.de Öffnungszeiten: Mo, Do & Freitag von 11-14 Uhr und ab 17 Uhr Sa & So ab 11 Uhr durchgehend • Di & Mi Ruhetag


GENUSS

i s t i mm e r eine R eise w er t Doch manchmal muss man gar nicht erst aufbrechen, um sündhaft leckere Naschereien genießen zu können. Denn die süßen Verführungen des Kuchenkuriers kommen ofenfrisch in ausgezeichneter Qualität direkt zu Ihnen nach Hause. Widerstand zwecklos!

Seit über 50 Jahren stehen in der traditionsreichen Bäckerei Pillipp der Kunde und die Qualität der Produkte im Mittelpunkt. In liebevoller Handarbeit werden die Kuchen und Torten nach alter Tradition unter Verwendung bester, natürlicher Zutaten frisch gebacken. Nur allerfeinste Rohstoffe bestimmen das Sortiment, was die zahlreichen Auszeichnungen der letzten Jahrzehnte beweisen. Die Bäckerei Pillipp wurde von der DLG mit dem Prädikat Gold für langjährige hervorragende Leistungen und erstklassige Qualität ausgezeichnet und Europas internationales Gourmet-Journal »Der Feinschmecker« zählt den Betrieb zu den besten Bäckereien Deutschlands. Pillipps Kuchen und Torten werden erst kurz vor dem Versand frisch gebacken, liebevoll verpackt und in alle Welt verschickt. So entstehen aus hochwertigen Zutaten und natürlichen Rohstoffen, echtem Handwerk, gesam-

melten Wissen, Geschick und Liebe zum Detail feinste Köstlichkeiten in Ausnahmequalität. Neben den prämierten Backwaren finden sich auch Trüffelpralinen, Tafelschokoladen und wechselndes Saisongebäck im Sortiment des traditionsreichen Familienunternehmens. Lassen Sie sich auch von den Confiserie-Spezialitäten des Pralinenkuriers verwöhnen und versüßen Sie sich die Adventszeit mit den ausgezeichneten Weihnachtsleckereien und Pillipps berühmten Elisenlebkuchen. Den Klick ins (süße) Glück finden Sie unter:

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