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Umwelt-Nachrichten

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Accessoires im Frühjahr/Sommer 2021 Moderner Seesack, exotischer Schmuck und ein Strohhut

...wenn das nicht nach Sommer klingt! Ob geflochtener Strohhut im italienischen Stil, Ohrhänger aus recyceltem Silber oder Gürteltasche aus pflanzlich gegerbtem Leder, Accessoires werten das Outfit optisch auf. Nachhaltige Hersteller haben oft auch kleine Geschichten zu erzählen. // Katrin Speer

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Nachhaltige Accessoires sehen nicht nur gut aus. Neben dem rein praktischen Nutzen werden bei manchen Herstellern mit dem Kauf eines nachhaltigen Produktes quasi nebenbei soziale Projekte unterstützt. Maas Natur beispielsweise hat in der aktuellen Saison einen traditionell gewebten Aavran-Schal aus Maulbeer-Seide und kbA-Baumwolle im Programm. Das luftig-leichte Modell in sanften Blautönen stammt aus einer indischen Familien-Weberei und ist mit zarten landestypischen Mustern bedruckt.

Upcycelte Seidensaris

Die traumhaft schönen, bunt schillernden Seidenschals von Lanius sind edle Einzelstücke, die aus kunstvollen Saris in kleinen Dörfern Rajasthans in Indien entstehen. Sie werden von Kunsthandwerkerinnen unter fairen Bedingungen genäht und durch aufwendige Handstickerei (mit dem traditionellen „KanthaStich“) aus zwei oder mehreren Saris zusammengefügt. Vorder- und Rückseite zeigen unterschiedliche Motive und lassen viel Raum für individuelle StylingIdeen. Jeder Schal ist ein Unikat und das perfekte Accessoire, um Basics aufzuwerten bzw. zu veredeln.

Neuinterpretation des Seesacks

Sac Marin Wool, Backpack Crossover Bag, Rolltop Rucksack... Wer für die Reise oder den Alltag einen nachhaltigen Rucksack oder eine Tasche sucht, hat beim Berliner Label Marin et Marine gute Karten. Die Zwillinge Caroline-Marine und Valérie haben sich auf „Echte Klassiker mit langer Lebensdauer – Made in Germany“, spezialisiert. Und wie der Name schon vermuten lässt, sind die Modelle maritim inspiriert – mit französischem Akzent. Die Idee für das Label geht auf die Familie zurück. Beim Stöbern nach einer Tasche für die nächste Südfrankreich-Reise stießen die Schwestern auf den alten Seesack ihres Großvaters. Dieser war ihm als Kapitän auf seinen unzähligen Schiffsreisen ein praktischer Begleiter.

Aus dem Seesack wurde kurzerhand eine moderne Neuinterpretation entwickelt: praktisch, funktional und strapazierfähig, dazu schlicht und zeitlos schön mit maritimen Flair. Der „Sac Marin“ ist wie alle Taschen und Accessoires aus nachhaltigen Materialien, wie pflanzlich gegerbtes Leder, Canvas oder wasserfeste GOTS-zertifizierte Baumwolle hergestellt und wird in traditionellen deutschen Manufakturen gefertigt. Jedes Modell ist ein Unikat. Wer es klassisch mag, wählt den „Sac Marin Classic“, den es in den Trendfarben des Sommers – in Royal, Eucalytus, Citron, Nude und Schwarz – gibt. Auf an den Strand!

Korktaschen in skandinavischem Design

Nachhaltiges Täschchen für den Bummel beim Städtetrip gesucht? „Cork to Carry – Nimm ein Stück Natur mit in deinen Alltag“ lautet das Motto des

Strohhut aus Seegras - Made in Italy. Foto: www.maas-natur.de

Dresdner Labels UlStO der Diplom-Ingenieurin (und Namensgeberin) Ulrike Stolze. Die angenehme Haptik des natürlichen Materials und das zeitlose skandinavische Design der Korktaschen, Rucksäcke und Accessoires sollen Wohlbefinden und Stärke ausstrahlen.

„Cork to carry“ – Handtaschen aus Kork liegen im Trend. Foto: www.ulsto.eu

Gegentrend zur Massen- produktion

Die minimalistisch-geradlinigen Designs der langlebigen praktischen Begleiter werden vegan, nachhaltig und fair hergestellt. Produziert wird in einer Manufaktur vor Ort in der Region, um die Wirtschaft Sachsen-Anhalts zu unterstützen und dem Massenkonsum sowie kurzfristig wechselnden Trendprodukten

Respektvoll gegenüber Mensch und Natur Schmuck und edle Accessoires aus fairem Handel

mekhada steht seit über 20 Jahren für Fair Trade-Schmuck und Accessoires aus handgearbeiteten Naturmaterialien und Recyclingstoffen.

Auf einer Reise nach Kenia in den 1990-ern lernte Irmtraud Schmidt die Manufaktur Kazuri kennen. Es entstand die Idee, durch den Import von Keramikschmuck zur Schaffung von Arbeitsplätzen und somit zur Sicherung des Lebensunterhaltes vieler Einheimischer, vor allem Frauen, beizutragen. Die Gründerin von Kazuri, Lady Susan Wood, begann 1975 mit einer Handvoll Mitarbeiterinnen Tonperlen zu formen und zu brennen, die Glasur und der erneute Brand vollendeten das Werk. So entstand der unverkennbare handgearbeitete Schmuck, der viele Anhängerinnen auf der ganzen Welt gefunden hat.

Nach und nach wurde das Angebot von mekhada erweitert. Die Schaffung und Erhaltung von Arbeitsplätzen nach Fair-Trade-Kriterien war dabei stets das Hauptziel.

Ein besonders interessantes Recycling-Projekt ist BAWA Hope, „Flügel der Hoffnung“. In den Armenvierteln von Nairobi werden alte Türknäufe aus Messing in einfachen Öfen eingeschmolzen. Daraus entsteht moderner Schmuck, den Gründerin Anne mit immer neuen Ideen entwirft.

Ebenfalls sehr beliebt ist der kolumbianische TaguaSchmuck, gewonnen aus der „Steinnuss“, dem harten Samen einer Palme.

Aus Indien kommt eine neue und gleichzeitig „alte“ Recycling-Idee. Die Tradition, abgetragene Saris zu Decken zu verarbeiten hat heute einen neuen Aspekt: Holzperlen werden mit Saristoffen überzogen, so entsteht der farbenfrohe Kantha-Schmuck.

Das Sortiment von mekhada ist im Naturtextil-Fachhandel sowie in Weltläden und ausgesuchten Geschenkboutiquen oder direkt im Online-Shop www.mekhada. de erhältlich. Bei Fragen sind wir gerne für Sie da. mekhada, Irmtraud Schmidt Tel. 07345 23 84 28

etwas entgegenzusetzen. Und überhaupt: Textile Produktion hat im Erzgebirge eine lange Tradition. Auch die Kordeln & Reißverschlüsse werden in Deutschland produziert. Der Filz aus recycelten PET Flaschen kommt aus Italien, der Kork aus Portugal.

In diversen Designs erhältlich: Berlin Bag (vorn) und Sac Marin. Foto: www.marinetmarine.com Kunsthandwerklicher Schmuck aus aller Welt

Mit exotischem Schmuck kann man derzeit zumindest von fernen Ländern träumen. Die edlen, fantasievollen und in Handarbeit hergestellten Ohrhänger, Ketten und Armbänder von mehkada könnten dabei helfen. Die – im wahrsten Sinne des Wortes! – Schmuckstücke werden mit umweltschonenden Methoden aus natürlichen, landestypischen Materialien hergestellt. Indischer Kanthaschmuck aus ausgemusterten Saristoffen, Recycling-Glasschmuck aus Ghana und RollOn-Schmuck aus Nepal – eine wahre Augenweide.

Ein Dauerbrenner – der Strohhut

Last but not least kommt jetzt noch der Strohhut ins Spiel, denn er bringt italienisches Flair in den Sommer. Zugleich schützt er vor UVStrahlen und ist ein unverzichtbares Sommer-Accessoire. Maas Natur hat einen edlen Naturstrohhut aus geflochtenem Seegras mit Leinenband und breiter Krempe – Made in Italy – im Angebot. Bella Italia ruft! l

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