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Jedes Kind ist individuell und eignet sich Dinge unterschiedlich an – das ist der pädagogische Zugang der Schule.
Potenziale entfalten in der Mosaik.Schule In der privaten evangelischen Volksschule in Katsdorf (OÖ) können Kinder ihre vorhandenen Potenziale entdecken und zur Entfaltung bringen. Ein Gespräch mit der Schulinitiatorin und Direktorin Sandra Prinz. Isabella Raml Wie ist die Idee entstanden, eine neue Schule zu gründen? Sandra Prinz: Ich habe im Rahmen meiner Ausbildungen und während meiner beruflichen Tätigkeit als Lehrerin verschiedene Schulkonzepte, auch im Ausland, kennengelernt und war begeistert, wie Lernen auch anders geht: Man muss nicht unbedingt stundenlang die Schulbank drücken. Lernen kann im Wald passieren oder beim Entdecken der Pflanzen und Tiere in der Umgebung. Besonders die so genannte „Freinet- und Montessoripädagogik“ faszinieren
mich. Beim Versuch im Regelschulsystem verschiedene Ideen umzusetzen, bin ich immer wieder an meine Grenzen gestoßen. So keimte in mir der Gedanke, eine Schule auf Basis dieser Konzepte und eigener Ideen zu gründen.
Können Sie erklären, was Sie bei diesen beiden Konzepten begeistert? Prinz: Bei Maria Montessori ist die Schule ein Ort, an dem Kinder in einer ansprechenden, vorbereiteten Lernumgebung ihre Arbeiten frei wählen können. Das bedeutet
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I nfos, Anmeldung & Kontakt: www.mosaikschule.at
nicht, dass die Kinder tun können was sie wollen oder gar nichts tun. Es geht darum, dass die Kinder aus den sorgfältig vorbereiteten Lernmaterialien etwas auswählen und im selbstständigen Tun und Experimentieren ihre Potenziale zur Entfaltung bringen können. An der Freinetpädagogik begeistert mich der Demokratieprozess. Den Kindern wird es ermöglicht, über Themen zu diskutieren, mitzubestimmen, zu entscheiden und eigenverantwortlich Probleme zu erkennen und Lösungen zu erarbeiten. Mit dem Diakoniewerk Oberösterreich haben