Mobirama
Ausgabe 1/2014
Das Magazin für Kundinnen und Kunden der Mobiliar
Schutz vor dem Berg Gemeindepräsident Dominé atmet auf Smartphones Neu gegen Beschädigung versichert Berufsmeisterschaften Können auf höchstem Niveau
Inhalt
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Fokus Ein einziger Bau schützt vor drei Naturgefahren Seite 6
Europa-Police Neue Chance in Ungarn: Die Mobiliar begleitet die Köppel AG ins Ausland Seite 10
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Engagement Berufsmeisterschaften: Ausnahmetalent Michele Reho will sich qualifizieren Seite 12
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Wie alles begann Nadine Farkas und Christiane Brehm: ungewöhnlicher Beginn einer Versicherungsbeziehung Seite 14
Wettbewerb Gewinnen Sie zwei Übernachtungen am Schwarzsee Seite 15
Impressum Herausgeber Schweizerische Mobiliar Versicherungsgesellschaft AG, 3001 Bern, Unternehmenskommunikation, Peter Marthaler Redaktion Kurt Messerli (Chefredaktor), Patricia Blättler, Claudia Freire, Jürg Thalmann, Susanne Maurer, Roger Baur, Tanja Roth, Unternehmenskommunikation, Bundesgasse 35, 3001 Bern, Tel. 031 389 65 43, Fax 031 389 68 57, E-Mail mobirama@mobi.ch, Internet www.mobi.ch. Mitarbeitende dieser Nummer: Sascha Mötsch, Carole Scheurer Bilder Iris Stutz, Iwan Raschle, Hostellerie am Schwarzsee, iStockphoto.com, Getty Images, Ti-Press, Keystone Übersetzungen Übersetzungsdienst der Mobiliar Bestellwesen Abteilung Marketing Support, Tel. 031 389 70 15, Fax 031 389 68 77 Konzept und Gestaltung wave-advertising ag, Luzern, www.wave.ch Druck Kyburz AG, Dielsdorf Auflage 1,2 Millionen Ex., erscheint zweimal jährlich deutsch, französisch und italienisch © Schweizerische Mobiliar Versicherungsgesellschaft AG. Mai 2014
Titelbild Jean-François Dominé, fotografiert von Iris Stutz. 2 Mobirama 1/2014
Editorial
Die Mobiliar ist nachhaltig anders Liebe Kundin, lieber Kunde Versicherer zentralisieren aus Kostengründen immer mehr. Dadurch wächst die Distanz zu den Kunden. Die Mobiliar setzt hier bewusst einen Kontrapunkt: Neun von zehn Schadenfällen regeln die Generalagenturen vor Ort.
«Wir stehen zu unserer gesellschaftlichen Verantwortung.»
Als Genossenschaft stellen wir persönliche Beratung und Kundennähe über maximale Kostenvorteile. Und: Wir beteiligen unsere Kunden am guten Geschäftsgang (Seite 4) und investieren in die Mitarbeitenden. Im Durchschnitt bleiben uns diese mindestens zehn Jahre treu, deutlich länger als bei der Konkurrenz. Das heisst, Sie als Kundin oder Kunde werden über eine lange Zeit von derselben Person betreut. Genossenschaft bedeutet für uns auch, Verantwortung gegenüber der Gesellschaft wahrzunehmen und nachhaltig zu handeln. Wir investieren in Forschung und Prävention. Nachhaltigkeit heisst für uns nicht einfach, Universitäten Geld zur Verfügung zu stellen. Wir wollen Menschen mit ihrer Erfahrung, mit ihrem Wissen, mit ihrer Sicht der Dinge zusammenbringen, um gemeinsam an der Zukunft zu arbeiten. In die wissenschaftliche Klimafolgenforschung im Mobiliar Lab gemeinsam mit der Universität Bern zum Beispiel bringen wir unsere Erfahrung aus Hunderttausenden von Schäden ein. Davon profitieren alle.
In Biasca bezahlten wir über eine halbe Million Franken an Schutzbauten gegen den Gebirgsbach Vallone (Seite 6). Es ist eines von über 60 Präventionsprojekten, die wir der öffentlichen Hand in der ganzen Schweiz mitfinanziert haben. Ein Mitarbeiter der Mobiliar, selbst Gemeinderat, verstand das Schutzbedürfnis der Bevölkerung genau. Auch hier: Die Mobiliar steht zu ihrer gesellschaftlichen Verantwortung und befürwortet die Übernahme von öffentlichen Ämtern. Aktuell beschäftigen wir über 50 Mitarbeitende mit einem politischen Mandat. Die genossenschaftliche Verankerung erlaubt es uns, anders zu funktionieren als die meisten Mitbewerber. Unser Handeln ist auf die Mitarbeitenden und Kunden ausgerichtet. Auf Sie also. Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre. Herzlich
Markus Hongler, CEO ceo@mobi.ch
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Panorama
140 Millionen für Kundinnen und Kunden Haben Sie Ihr Auto bei der Mobiliar versichert? Oder haben Sie eine MobiPro Betriebs- und Gebäudeversicherung für Ihren Betrieb? Dann erhalten Sie ab Juli 2014 eine Prämienreduktion von 10 Prozent auf der nächsten Rechnung. Solche Auszahlungen aus dem Überschussfonds sind schon seit den 1940er-Jahren möglich – Genossenschaft sei Dank. Gesamthaft ist bereits über 1 Milliarde Franken an die Kundinnen und Kunden zurückgeflossen. Wie in vergangenen Jahren kündigt die Mobiliar die Prämienreduktion mit einer grossen Paket-Werbekampagne an. Weitere Informationen zum Überschussfonds erhalten Sie unter www.mobi.ch/ueberschussfonds Kundinnen und Kunden der Mobiliar erhalten wieder Geld zurück. Bild aus der aktuellen Kampagne.
Für eine kindgerechte Justiz Die Mobiliar Genossenschaft unterstützt den Verein Kinderanwaltschaft Schweiz mit einem Betrag von 50 000 Franken. Der Verein setzt sich für ein kindgerechtes Rechtssystem ein: Kindesschutz, Gewalt, Adoption, Migration, Scheidung, Schulprobleme – viele Kinder und Jugendliche kommen heute mit dem Rechtssystem in Berührung. Der Verein unterstützt Kinder und Jugendliche mit einer kostenlosen telefonischen Beratung und bietet direkte Hilfe. Bis 2020 will die Organisation verschiedene Ziele erreichen: Über Rechte informieren Eine unabhängige Stelle unterstützt Kinder und Jugendliche in behördlichen und gerichtlichen Verfahren. Sie kennen ihre Rechte und sind so besser geschützt. Mit Belastungen umgehen lernen Kinder und Jugendliche sollen ihre Meinung äussern können. Diese Erfahrung stärkt ein Kind in seiner Resilienz, der Widerstandsfähigkeit, und hilft ihm, mit einer Platzierung im Heim oder einer Scheidung umzugehen. Verfahren rasch behandeln Zum Wohl der Kinder und Jugendlichen dürfen Verfahren nicht unnötig verlängert werden. www.kinderanwaltschaft.ch
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Anspruchsvoller öffentlicher Verkehr: Die Kurse «mobil sein und bleiben» weisen die Richtung. Bild: Iwan Raschle
Selbständig und mobil bleiben im Alltag Wüssten sie, wann der Bus fährt, wie sie ein Billett lösen und wo sie umsteigen müssen, würden ältere Menschen liebend gerne ihre Umgebung immer wieder neu entdecken. Damit das möglich wird, unterstützt die Mobiliar die «mobil sein und bleiben»-Kurse. Diese werden schweizweit und in Zusammenarbeit mit lokalen Fachpartnern des öffentlichen Verkehrs sowie der Polizei angeboten. Ziel: Die Teilnehmenden sollen sich so lange als möglich selbständig bewegen können, zu Fuss und mit dem öffentlichen Verkehr. Zielgruppe ist die ganze Bevölkerung, vor allem aber Menschen ab dem 50. Lebensjahr. Sie lernen den Umgang mit Billettautomaten, schärfen ihren Orientierungssinn im Bahnhof und stärken das Sicherheitsgefühl als Fussgänger. Ein Kurs dauert drei bis vier Stunden und kostet maximal 20 Franken pro Person – in den meisten Fällen ist die Teilnahme jedoch gratis. Auf der Homepage www.mobilsein.ch finden Sie das Kursangebot sowie weitere nützliche Informationen zu den Kursinhalten.
Panorama
Wussten Sie, dass sich die Mobiliar an den Kosten für Fahrsicherheitstrainings* beteiligt – für Privatkundinnen und -kunden mit einer MobiCar Fahrzeugversicherung? Sie in der MobiCasa PrivathaftpflichtGrundversicherung als gelegentliche Lenkerin oder Lenker fremder Motorfahrzeuge versichert sind? die Zusatzversicherung Protekta Privat-Rechtsschutz Plus neu auch Rechtsschutz bietet, wenn der gute Ruf im Internet wiederhergestellt werden soll?
Solche Schäden sind neu über die Hausrat-Kasko versichert. Bild: Getty Images
Smartphones: neu auch gegen Beschädigung versichert
Sie Ihre Hausangestellten obligatorisch gegen Unfall versichern müssen? MobiSana bietet eine Unfallversicherung gemäss UVG – einfach und günstig.
Die Mobiliar hat ihre Hausrat-Kaskoversicherung erweitert: Neu sind auch Smartphones und Handys gegen Beschädigung versichert, wenn Sie diese Zusatzversicherung ab Ende April 2014 abgeschlossen haben. Bei Unklarheiten wenden Sie sich einfach an die Generalagentur in Ihrer Nähe.
Sie als Hauseigentümer haustechnische Anlagen wie Heizung, Erdsonde oder Garagentor mit einer Zusatzversicherung in der MobiCasa versichern können?
* Die vom Schweizerischen Verkehrssicherheitsrat anerkannten Fahrsicherheitstrainings unterstützt die Mobiliar mit einem Kostenbeitrag und einer Prämienermässigung.
Tickinenetsn! gew
Über die Grundversicherung ist Ihr Hausrat gegen Feuer-, Elementar-, Diebstahlund Wasserschäden versichert. Die Hausrat-Kaskoversicherung geht noch weiter. Ein paar Beispiele: Sie schütten Kaffee über Ihren Laptop, Ihr Ski bricht nach einem Sturz in zwei Stücke oder Sie beschädigen beim Staubsaugen Ihren Fernseher. Versichert sind unter anderem Elektrohaushalt- und Sportgeräte, Musikinstrumente, HiFi- und Home-Cinema-Geräte und Flachbildschirme. Die Versicherungssumme wählen Sie selbst: von 2000 bis 30 000 Franken.
Zoo Zürich: mehr Platz für Elefanten Am 7. Juni eröffnet der Elefantenpark Kaeng Krachan im Zoo Zürich. Er wird sechsmal grösser sein als das bisherige Zuhause der Elefanten im Zoo Zürich und Platz für bis zu zehn Elefanten bieten. Gut so, denn die Elefantendame Indi erwartet rund um die Eröffnung Nachwuchs. Die Mobiliar ist Hauptsponsorin des Zoos Zürich. Als Kundin und Kunde profitieren Sie von 20 Prozent Rabatt auf Einzeleintritten und Jahreskarten für Sie, Ihre Partnerin oder Ihren Partner und Ihre Kinder bis 16 Jahre. Drucken Sie Ihre vergünstigten Tickets auf www.mobi.ch/zoo aus – sie ersetzen den Zoo-Ausweis, den Sie bisher mit dem Mobirama erhalten haben. Gewinnen Sie 50× 2 Eintrittstickets in den Zoo Zürich. Einfach eine Mail mit Betreff «Zoo» senden an sponsoring@mobi.ch. Einsendeschluss: 30. Juni 2014. Pilotifant-App mit Wettbewerb: Bringen Sie den Elefanten möglichst schnell und schadenfrei durch das neue Bonus-Level. Ab Anfang Juni. Bald gibts im Zoo Zürich Nachwuchs. Bild: iStockphoto.com
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Fokus
Grosser Schritt für Biasca: Damit die Steine bei Unwetter nicht ungebremst ins Tal donnern, hat der Vallone ein zweites Bachbett erhalten. Jean-François Dominé, Gemeindepräsident von Biasca (links), und Michele Masdonati, Mobiliar-Generalagent in Bellinzona.
Naturgefahren Der Berg macht weniger Angst Hochwasser, Erdrutsch, Bergsturz: Naturgefahren gehören zur Geschichte der Schweiz. In Biasca zum Beispiel gab es mehrere Tragödien. Heute sind das Dorf und die Einfahrt ins Bleniotal besser vor dem Berg geschützt – auch dank der Mobiliar.
Patricia Blättler
Iris Stutz
Eine Geschiebelawine im regenreichen September 1993 brachte den Stein ins Rollen: Geröll liess den Fluss Brenno anstauen, was kurz danach zu einem Dammbruch und schweren Überschwemmungen in Biasca führte. Ein Mann ertrank in den Fluten, 450 Personen mussten evakuiert werden. Danach hat die Gemeinde Schutzmassnahmen beim Bergbach Vallone am Pizzo Magno in Angriff genommen. Der Vallone fliesst in den Brenno. «Wir erkannten damals bald, dass dieser Schutz noch nicht reicht», sagt Jean-François Dominé, seit 18 Jahren Gemeindepräsident von Biasca. Deshalb hat die Gemeinde weitere Massnahmen geplant, um den bedrohlichen Berg in Schach zu halten. Kurz vor der Umsetzung – die Arbeiten wurden in jenen Tagen öffentlich ausgeschrieben – geschah eine weitere Tragödie, bei der eine Frau ums Leben kam: Sie wurde in ihrem Auto von einer Steinlawine erfasst, als sie von Biasca ins Bleniotal fahren wollte. Wieder hatte der Berg nach einer langen Regenperiode ein Opfer gefordert. Das war im Oktober 2006. Riesige Steinbrocken rollten ins Tal, direkt auf die Kantonsstrasse, die einzige Einfahrtsstrasse ins Bleniotal. Natur mit Geschick zähmen «Wasser und Geröll sind wie Schmiermittel, es kann eine unvorstellbare Masse in Bewegung setzen», erklärt der Biascheser Ingenieur Augusto Filippini. Diese Energie sei nicht mit Gewalt zu zähmen, sondern 6 Mobirama 1/2014
nur mit Geschick und genügend Platz. Darauf basiert auch sein Präventionsbau, mit dem 2007 begonnen und der ein Jahr später fertiggestellt wurde. Ungewöhnlich am Trennbauwerk Vallone ist das Zusammenspiel verschiedener Elemente: Nach der steilen, engen Schlucht wird das Bachbett breiter, damit sich die Flut ausbreiten kann. Neben dem bestehenden Bachlauf für normale Regenmengen nutzt Filippini einen zweiten für
«Wasser und Geröll sind wie Schmiermittel.» Augusto Filippini, Ingenieur
schwere Ereignisse. Mit kleinerer Fliessgeschwindigkeit beginnen sich Wasser und Material zu trennen. Die Blöcke bleiben im für Extremfälle gebildeten Bachbett liegen – der Schmiermitteleffekt des Wassers wird durch die Trennung reduziert. Ein erstes wesentliches Hauptziel wird so erreicht: Die Geschwindigkeit und die Kraft der Masse werden gedrosselt. Weiter unten hält ein Sammelbecken auf zwei Niveaus Material auf, das noch nicht zum Stillstand gekommen ist – bis zu hunderttausend Kubikmeter kann es fassen. Die Schutzmauer des Beckens stellt den
südlichen Abschluss der AlpTransit-Deponie dar. Dort wird das Material aus dem Gotthardbasistunnel gelagert. «Der Berg wird wieder kommen» Der Präventionsbau Vallone ist auch deshalb besonders, weil er vor verschiedenen Naturgefahren schützt: Hochwasser, Gerölllawinen und Bergsturz. Geschützt sind damit unter anderem das nördliche Siedlungsgebiet, das Sportzentrum, die Kantonsstrasse sowie die südlichen Quartiere von Biasca. Das Bauwerk in Biasca war eines der ersten, das die Mobiliar mit ihrem 2006 geschaffenen Fonds für den Schutz vor Naturgefahren unterstützt hat (siehe Seite 9). «Ein durchdachtes Projekt, das die Mobiliar überzeugt hat», sagt Michele Masdonati, Generalagent in Bellinzona. Die Mobiliar hatte dank ihrer dezentralen Struktur früh und detailliert Kenntnis davon, denn Masdonatis Mitarbeiter Giuliano Ferrari, der den Standort in Biasca leitet, sitzt dort im Gemeinderat. «Die Unterstützung der Mobiliar war für uns ein Glücksfall», sagt Gemeindepräsident Jean-François Dominé, der auch Tessiner Kantonsrat ist. Knapp 3,8 Millionen Franken hat das Bauwerk gekostet, 660 000 Franken davon hat die Mobiliar Genossenschaft übernommen. «Prävention ist im Interesse der ganzen Bevölkerung, aber auch wir als Versicherer sind daran interessiert, dass Schäden gar nicht erst entstehen», sagt Michele Masdonati.
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In diesem Auto kam bei einem gewaltigen Erdrutsch im Jahr 2006 auf der Strasse ins Bleniotal eine Frau ums Leben. Bild: Ti-Press
Bewähren musste sich das Bauwerk bisher noch nicht. Doch Jean-François Dominé kennt die Geschichte von Biasca nur zu gut: «Wir wissen, dass wir immer wieder damit rechnen müssen, dass der Berg kommt.»
die Region Bellinzona und die Magadino ebene bis zum Lago Maggiore. Zahlreiche Tote waren zu beklagen, der Sachschaden an der Infrastruktur im Tal war enorm und wirkte sich noch über Jahrhunderte aus. Extreme könnten zunehmen
Die Katastrophe von 1513 Bereits vor 500 Jahren, im September 1513, löste sich ein riesiger Bergsturz vom Pizzo Magno, der als Buzza di Biasca in die Geschichte einging. Er begrub das alte Biasca unter sich. Die Geröllmassen bildeten einen über 60 Meter hohen Damm, der den Brenno staute und das Bleniotal versperrte. Ein fünf Kilometer langer See entstand, das Dorf Malvaglia wurde bis auf die halbe Höhe des Kirchturms unter Wasser gesetzt. Als der Damm knapp zwei Jahre später brach, überschwemmte die Flut
Erdrutsche oder Bergstürze erfolgen meist nach intensiven Regenperioden. Professorin Olivia Romppainen-Martius kann davor nicht entwarnen. Sie erforscht an der Universität Bern die Klimafolgen im Alpenraum und sucht mit ihrem Team unter anderem nach neuen Erkenntnissen rund um Extremereignisse. «Ob Starkniederschläge zunehmen werden, lässt sich zwar noch nicht definitiv beantworten, verschiedene Modelle gehen jedoch davon aus, dass Extremniederschläge in der Südschweiz bis Mitte Jahrhundert leicht stärker werden»,
Zwei Promotoren Sie haben das Schutzprojekt in Biasca mit ihrem Engagement massgeblich unterstützt: Jean-François Dominé (46) (rechts im Bild) Der Rechtsanwalt ist seit 1996 Gemeindepräsident von Biasca und sitzt seit 2003 für die FDP im Tessiner Kantonsparlament. Er lebt seit seiner Geburt in Biasca. Michele Masdonati (46) Seit Januar 2013 leitet Masdonati die Mobiliar Generalagentur in Bellinzona. Bereits als stellvertretender Leiter war er Promotor für Schutzprojekte im Tessin. Er lebt mit seiner Familie in Bellinzona.
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sagt Romppainen. Insgesamt nehme jedoch die Trockenheit in der Südschweiz zu, was Mensch und Tier zu schaffen machen werde, aber auch der Wald werde darunter leiden. Die sensible Südschweiz muss mit markanten Auswirkungen des Klimawandels rechnen. Zu diesem Schluss kommt der Bericht «CH2014-Impacts», der sich mit den Folgen des Klimawandels für die Schweiz befasst. Entstanden ist er unter der Leitung des Oeschger-Zentrums für Klimaforschung der Universität Bern. Olivia Romppainens Professur für Klimafolgenforschung ist Teil des Oeschger-Zentrums und wird von der Mobiliar finanziert. Den Einfluss aufs Klima kann Biasca nicht alleine ändern, für den Schutz vor dem Pizzo Magno aber wurde mithilfe von Kanton, Bund und der Mobiliar vorgesorgt. Damit der Berg weniger Angst macht.
Fokus
Präventionsprojekte: Geld für über 60 Gemeinden 1 Projekt
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Grafik: KEYSTONE, Quelle: Mobiliar
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Die Mobiliar unterstützt seit dem ausserordentlichen Hochwasser im Jahr 2005 VD in gefährdeten Gebiepräventive Projekte ten der Schweiz. Seither hat sie 30 Mio. Franken aus dem Überschussfonds der Genossenschaft gesprochen. Sie leistete bei bisher 67 Projekten eine Anschubund Teilfinanzierung, um Schäden zu verGE hindern. Dass der Schutz wirkt, hat sich bei einigen Projekten bereits gezeigt. So etwa in Wilderswil: Nachdem die Gemeinde mit Unterstützung der Mobiliar den Damm verstärkt und erhöht hat, hat das Dorf die Unwetter im Jahr 2007 ohne nennenswerte Schäden überstanden. Zwei Jahre davor trat die Lütschine bei gleichem Abfluss über die Ufer und richtete Schäden von über 120 Mio. Franken an. Ausserdem finanziert die Mobiliar an der Universität Bern eine Professur für Kli-
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mafolgenforschung im Alpenraum. Die Forschungsarbeiten von Olivia Romppainen-Martius und ihrem Team sollen unter anderem neue Erkenntnisse zum Auftreten von Extremereignissen liefern. Biasca Die Mobiliar hat ihre Zusammenarbeit mit der Universität Bern 2013 ausgebaut.TIIm neuen Mobiliar Lab für Naturrisiken bilden VS praxisnahe Fragestellungen rund um Hochwasser, Hagel und Stürme den Schwerpunkt. Das Mobiliar Lab leistet einen wichtigen Beitrag zum besseren Verständnis und zur Prävention von Naturrisiken in der Schweiz. Unterstützte Präventionsprojekte Aargau Endingen/Lengnau, Magden, Vordemwald, Zofingen (2×) Bern Bätterkinden, Belp, Bern (2×), Brüttelen, Büren zum Hof, Burgdorf, Fraubrunnen, Gsteigwiler, Herzogen
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Drei Rheintaler unter sich: Hansjörg Köppel (links) und Marcel Köppel zeigen Mobiliar-Generalagent Norbert Büchel (Mitte) zwei Diamantbohrkronen.
Unternehmen Kein Trübsal im Chancental Die Köppel AG hatte bis vor zwei Jahren keinerlei Auslandpläne. Warum alles anders kam, schnell gehen musste und die Mobiliar den Rheintaler Familienbetrieb nach Ungarn begleitet hat.
Jürg Thalmann
Iris Stutz
Er habe zunächst «tief durchatmen müssen», als er von diesen Plänen erfuhr, sagt Geschäftsführer Marcel Köppel (48). Die Köppel AG und die Firma Hilti verbindet eine lange Geschäftsbeziehung. Der Rheintaler Metallverarbeiter ist seit 25 Jahren Zulieferer für Diamantbohrkronen des Liechtensteiner Weltkonzerns. Aus betriebswirtschaftlichen Gründen verlegte Hilti die Montage von Schaan nach Ungarn – die Köppel AG geriet unter Zugzwang. Der Transportweg drohte von 40 auf 1000 Kilometer anzuwachsen, der Standortvorteil sich in Luft aufzulösen.
nicht. Mit «ihnen» sind Bruder und Miteigentümer Roger (42) sowie Vater und Firmengründer Hansjörg (74) gemeint.
Den Stier bei den Hörnern gepackt
Neue Projekte, neuer Mut
«Weil wir unseren wichtigsten Kunden nicht verlieren wollten, haben auch wir einen Teil unserer Produktion nach Ungarn ausgelagert», erklärt Marcel Köppel. Leicht gefallen sei ihnen dieser Schritt freilich
Statt Trübsal zu blasen, packten die Köppels den Stier bei den Hörnern. «Wir hatten zuvor keine Auslandambitionen, betrachten Ungarn nun aber als Sprungbrett auf den europäischen Markt.» Zu dieser
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«Ich musste zunächst tief durchatmen.» Marcel Köppel, Geschäftsführer
Aussage passt, dass der Rheintaler inzwischen nicht mehr von einem Verlagerungs-, sondern einem Erweiterungsprojekt spricht. Auch in der Schweiz warten neue Projekte mit neuen Kunden: «Wir haben im letzten Jahr über eine halbe Million Franken in neue Maschinen investiert», sagt Marcel Köppel. Die Köppel AG macht damit dem Übernamen der Region alle Ehre: Das St. Galler Rheintal wird auch als Chancental bezeichnet. Laut einer Studie des auf Standort evaluation spezialisierten deutschen Instituts Contor gehört das Rheintal zu den Regionen Europas mit den besten Voraussetzungen für Unternehmen der Hochtechnologie. Produktion in Ungarn aufgenommen In Ungarn laufen die Maschinen seit An-
Europa-Police
Von Berneck im Rheintal nach Kecskemét in Ungarn D E Unach T S CKecskemét H L A N D in Ungarn Von Berneck im Rheintal DEUTSC HLAND München
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rund 1000 km
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Grafik: KEYSTONE, Quelle: Mobiliar
Grafik: KEYSTONE, Quelle: Mobiliar
fang Jahr; am 9. Dezember wurde die Produktion in der Schweiz unterbrochen. Eine «Versorgungslücke» entstand nicht; «wir hatten während drei Monaten im Schichtbetrieb genügend Teile vorproduziert.» Mit Unterstützung der ungarischen Botschaft in der Schweiz und der Firma Hilti fanden die Köppels in der Stadt Kecskemét, 80 Kilometer südöstlich von Budapest, einen idealen Standort. Nur 200 Meter entfernt von der Hilti-Produktionsstätte. Kecskemét, wo unter anderem ein Mercedes-Werk steht, ist zu einer beliebten Destination für internationale Grossfirmen geworden; darunter auch namhafte Schweizer Unternehmen. Hilti unterstützte die Köppel AG auch bei der Suche nach qualifiziertem Personal und der Produktionssicherung und stellte vor Ort Ressourcen zur Verfügung, damit der Standortaufbau zügig vorangehen konnte.
Lastenzüge – und die Reinstallation vor Ort zu koordinieren. «Die Köppels haben die neue Ausgangslage rasch als Chance erkannt», sagt Unternehmensberater Halbeisen. «Für ein KMU dieser Grösse ein sehr mutiger und weitsichtiger Entscheid.» Die Mobiliar geht mit Auch die Mobiliar verbindet eine lange Beziehung mit der Köppel AG. «Wir sind gemeinsam gewachsen», erzählt Generalagent Norbert Büchel. Er leitet die Ge-
«Die Mobiliar begleitet Kunden ins Ausland.»
«Ein mutiger Entscheid» Der unplanmässige Schritt ins Ausland stellte für das Familienunternehmen eine grosse Herausforderung dar. Unternehmensberater Georges Halbeisen half den Köppels während anderthalb Jahren bei der Umsetzung und führte unter anderem das Baucontrolling durch. In Kecskemét wurde innerhalb von nur drei Monaten eine neue Produktionshalle mit einer Fläche von1600 Quadratmetern hochgezogen. Ausserdem galt es, die Deinstallation, den Transport – insgesamt sechs
senschaftlich organisiert ist. «Es ist für uns sehr wichtig, für Versicherungsfragen nach wie vor nur einen Ansprechpartner zu haben», sagt Marcel Köppel. Die Mobiliar analysierte die versicherungstechnischen Unterschiede zwischen der Schweiz und Ungarn und stellte die notwendige Harmonisierung sicher.
Europa-Police
Für mittlere und grosse Unternehmen mit 20 und mehr Mitarbeitenden bietet die Mobiliar auch Versicherungslösungen im europäischen Ausland an: In Zusammenarbeit mit der deutschen Gothaer Versicherung. Unsere Unternehmenskunden profitieren von der gleichen Servicequalität und Versicherungsdeckung wie in der Schweiz und
neralagentur Rheintal in Heerbrugg und betreut die Köppel AG seit über 25 Jahren. Dank der Europa-Police (siehe Kasten) kann die Mobiliar ihre Unternehmenskunden neu ins europäische Ausland begleiten, obwohl sich ihre Tätigkeit auf die Schweiz und Liechtenstein beschränkt. Somit wird sichergestellt, dass sich auch im Ausland keine Deckungslücken ergeben. Die Lösung möglich macht die Partnerschaft mit der deutschen Gothaer Versicherung, die wie die Mobiliar genos-
haben für alle Versicherungsfragen den gewohnten Ansprechpartner. Jeder zweite der rund 600 000 Schweizer KMU-Betriebe ist bei der Mobiliar versichert. Mehr Informationen für KMU-Kunden und zur Europa-Police unter www.mobi.ch/mobirama
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Engagement
Michele Reho Der virtuelle Wettkämpfer In seinem Kopf entstehen Computerprogramme. Und zwar aussergewöhnlich gute. Denn der angehende Mobiliar-Informatiker Michele Reho misst sich an den Berufsmeisterschaften mit den stärksten seiner Disziplin – obwohl er dafür eigentlich zu jung ist.
Roger Baur
Iris Stutz
Schon den Namen dieser Sprache auf einer Tastatur zu schreiben, gleicht einer wahren Fingerturnübung. Doch erst wenn Michele Reho tatsächlich in «C#» – gesprochen «ZiScharp» – zu schreiben beginnt, wird klar, wieso sich diese Abfolge von kryptisch scheinenden Befehlen Programmiersprache nennt. «Zum Lernen ist sie tatsächlich fast wie eine menschliche Sprache. Man muss auch wissen, was welcher Begriff bedeutet», sagt Michele Reho. Nicht nur theoretisch gut Der 16-Jährige macht bei der Mobiliar in Bern eine Ausbildung zum Informatiker
mit Schwerpunkt Applikationsentwicklung. Das ist eine vierjährige Ausbildung, in der es aber um viel mehr geht als nur um das Erlernen von Programmiersprachen. «Um eine Applikation programmieren zu können, muss man sich auch vorstellen können, wie sie in der Praxis funktioniert», sagt Michele Reho. Entsprechend ist auch die Ausbildung strukturiert. Neben den zwei Tagen Berufsschule lernt er nun im zweiten Lehrjahr vertieft das Unternehmen kennen, unterstützt den internen Support, wird eingebunden in konkrete Projekte. «Wer sich vorstellt, dass ich den ganzen Tag nur am Computer sitze, der täuscht sich.»
Im Gehirnjogging ist er Langstreckenläufer: Michele Reho will die Mobiliar an den Berufsmeisterschaften im Bereich Informatik vertreten.
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Genau diese Verbindung von Theorie und Praxis ist seit jeher das grosse Plus der Schweizer Berufsbildung. Ein System, das sich inzwischen auch als Versicherung gegen grosse Krisen herausgestellt hat. So haben ausnahmslos alle Länder mit praxisorientierter Berufsbildung eine markant tiefere Jugendarbeitslosigkeit. Die Besten in 130 Berufen Um an alle diese Errungenschaften zu erinnern, finden im September in Bern die ersten zentralen Schweizer Berufsmeisterschaften statt: An den Swiss Skills werden sich die besten Lernenden mes-
Engagement
Konzentrierter Kämpfer: Um an den Berufsmeisterschaften zu bestehen, brachte sich Michele Reho selbst eine Programmiersprache bei.
sen und damit gleichzeitig interessiertem Nachwuchs ihre Ausbildung vorstellen. Auch Michele Reho befindet sich derzeit in der Qualifikation. In dieser Phase schickt jeder Kanton seine besten Lernenden in rund 130 Berufen zum Test. Die Besten dieser kantonalen Qualifikation wiederum treten dann an den Swiss Skills vom 18. bis 21. September auf dem Gelände der Bern Expo gegeneinander an (siehe Box). Im Bereich der Informatik nehmen Lernende ab dem dritten Lehrjahr teil. Michele Reho ist also eigentlich noch zu jung – und trotzdem schickten ihn seine Ausbildner wegen ausserordentlich guter Leistungen ins Rennen. Für Michele selbst eine Ehre – und auch ein zusätzlicher Stress. «Die Programmiersprache ‹C#› lernt man erst im dritten Lehrjahr. Deshalb musste ich mir das selber beibringen.» Er habe deswegen «ein Bitzeli zusätzliche Zeit investiert», stapelt er tief. Im Februar trat Michele Reho zur Qualifikation an. Eine Datenbank zur Erfassung von
Ihre Schadenskizze kommt gross raus
Die Swiss Skills finden vom 18. bis 21. September in Bern statt. 1000 Teil-
Computerproblemen musste er erstellen. Rund 300 Zeilen in «C#» schrieb Michele Reho nieder. Ob die Datenbank problemlos läuft und ob das für die Schweizer Meisterschaften reicht, erfährt er erst Anfang Sommer, wenn alle kantonalen Tests beendet sind. «Aber», sagt Michele, «ich habe ein gutes Gefühl. Es könnte reichen – und sonst war es die Mühe trotzdem wert.» Die grösste Schadenskizze der Welt So oder so – als Lernender der Mobiliar ist Michele Reho bei den Swiss Skills dabei. Denn die Mobiliar bietet überdurchschnittlich viele Ausbildungsplätze an. Nicht nur an den Direktionsstandorten, sondern auch in ihren rund 80 eigenständigen Generalagenturen. An den Swiss Skills engagiert sich die Mobiliar gleich doppelt: Einerseits als massgebender Partner der Veranstaltung, andererseits organisieren die Lernenden einen Auftritt vor Ort. Und
der soll originell, sympathisch, aussergewöhnlich sein – wie das Unternehmen selbst. In mehrtägigen Workshops entwickelten die Lernenden gleich selber mehrere Ideen. Am Ende wählte eine interne Jury «die grösste Schadenskizze der Welt» zum Siegerprojekt. Ab sofort können alle Lernenden der Schweiz ihre ganz persönliche Schadenskizze der Mobiliar zusenden (siehe Box). Aus der besten Idee wird Mitte September auf dem Bundesplatz eine riesige Schadenskizze erstellt, zum Bern-ExpoGelände transportiert und dort während den Swiss Skills zu sehen sein. Amateurfussballer und Computerexperte Sollte Michele sich qualifizieren, wird er an den Swiss Skills vor den Augen Neugieriger antreten. Für den Spieler beim FC Münchenbuchsee keine ungewohnte Situation, «aber beim Programmieren ist es doch noch ein bisschen anders. Wenn mir jemand über die Schulter auf den Bildschirm schaut, dann irritiert mich das». Eine durchaus menschlich bekannte Regung, die aber gleich eine Frage aufwirft: Ist also der Beruf Informatiker nicht nur etwas für früh geförderte Nerds? «Nein, aber ganz und gar nicht», lacht Michele herzhaft. «Ich selbst war alles andere als ein Computerfreak. Und auch meine Eltern stammen aus ganz anderen Berufen.» Und wischt dann mit einem Satz die ganze Angst vieler Schüler vor diesem immer noch sehr mit Mythen behafteten Beruf weg. «Zumindest hier bei der Mobiliar ist das viel vielseitiger, als ich mir das jemals vorgestellt habe.» Wie es mit Michele Reho und den Swiss Skills weitergeht – auf www.mobi.ch/lehre
Kreative Macherin: Jasmin Neuhaus, Lernende der Mobiliar, bereitet den Auftritt an den Swiss Skills vor.
nehmer und 200 000 Besucher werden an dieser Kombination aus Berufsmeisterschaft und Ausbildungsmesse erwartet. An den Berufsmeisterschaften «Swiss Skills Bern 2014» enthüllt die Mobiliar die grösste Schadenskizze der Welt. Und die soll aus der Feder der Kunden stammen: Die Mobiliar sucht nämlich gezeichnete Missgeschicke aus der Welt der Lehre, ganz im Stil der Mobiliar-Werbekampagne. Mitmachen können alle Lernenden – die Möglichkeit zum Upload unter www.mobi.ch/lehre
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Kundenbeziehung
Wie alles begann Geschäft bei Kaffee ohne Kuchen Nadine Farkas brauchte eine Versicherungsberaterin und jemanden, der ihr hilft, ihre Praxis einzurichten. In Christiane Brehm fand sie beides. Der Zufall, ein Kleber und eine Tasse Kaffee machte aus den beiden dicke Freundinnen.
Roger Baur
Iris Stutz
resse war. Und schloss eine Krankentaggeld-, Rechtsschutz-, Berufshaftpflichtund Sachversicherung ab. «Gerade die Haftpflicht muss immer wieder dem Geschäftsangebot angepasst werden und schon allein darum bleibt man natürlich in Kontakt», erklärt Christiane Brehm. Eine Beziehung, in der Vertrauen eine wichtige Rolle spielt. «Christiane machte auf mich von Anfang an einen vertrauenswürdigen Eindruck», sagt Nadine Farkas. Auf grosser Einkaufstour
Versicherungsfragen: Nadine Farkas (l.) und Christiane Brehm im Starbucks in Zürich.
Nach eineinhalb Jahren sitzen die beiden wieder dort, wo alles begann – in einer Starbucks-Filiale mitten in der Stadt Zürich. «Also ich glaube, du hättest mich nicht angesprochen», sagt Dr. med. Nadine Farkas. Sie ist Ärztin für Komplementärmedizin und Hypnosetherapie aus FelbenWellhausen. «Nein, du bist schon eher die Extrovertiertere von uns beiden», sagt Christiane Brehm, Versicherungsberaterin bei der Generalagentur Zürich der Mobiliar. Dass sich Gegensätze aber doch scheinbar unweigerlich anziehen, dafür ist die Geschichte der beiden Freundinnen der beste Beweis. Ein Kleber bleibt hängen Die Geschichte begann im September 2012. Nadine Farkas stand kurz vor der Eröffnung ihrer ersten eigenen Praxis. Vor den Toren Frauenfelds plante sie ein Gesundheitszentrum für ganzheitliche Medizin und medizinische Kosmetologie. Doch 14 Mobirama 1/2014
bevor sie dort unter anderem die psychischen Folgen von Stress therapieren konnte, hetzte sie selber von Termin zu Termin. Als sie sich eine kurze Pause im Starbucks gönnte, fiel ihr die Frau am Nachbartischchen auf. Und zwar wegen dem MobiliarKleber auf ihrem Laptop. «Das erinnerte mich daran, dass ich mich unbedingt auch noch um meine betrieblichen Versicherungen kümmern musste», sagt Nadine Farkas. «Die Mobiliar kannte ich bis dahin eigentlich nur aus der Werbung.»
Die beiden kamen ins Gespräch und Christiane Brehm packte bei der neuen «Praxis am Wellenberg» nun buchstäblich mit an. Sie bot ihrer Kundin an, beim Einkauf und Transport der schweren Praxiseinrichtung auch gleich mitzuhelfen. «Ich bin handwerklich noch geschickt, habe ein geräumiges Auto, das war da doch gerade ideal.» Und so gingen die beiden auf Shoppingtour. Dort kamen sie weiter ins Gespräch, blieben in Kontakt, gingen gemeinsam in den Ausgang. Heute sind sie Freundinnen. «Ich denke auch gerade darum, weil wir eben so unterschiedliche Typen sind», sagt Nadine Farkas. Kaffee trinken gehen sie übrigens immer noch regelmässig.
Geschäftsbericht 2013
Unter dem Motto «Gemeinsam im Leben» prägen Geschichten über Freundschaften auch den neuen Geschäftsbericht der Mobiliar. Packend, amüsant und emotional zeigen Mobiliar-Mitar-
Vertrauen ist entscheidend Doch nun lernte sie noch eine andere Seite der Mobiliar kennen. Nämlich die der persönlichsten Versicherung. Christiane Brehm, die Frau mit dem Laptop, rastete nämlich ebenfalls zwischen zwei Terminen. Sie betreut Kunden im Raum Zürich, darunter auch viele Selbständige. Als Nadine Farkas sie ansprach, merkte sie sofort, dass sie nun an der richtigen Ad-
beitende, wie Kunden zu Freunden oder Freunde zu Kunden wurden. Und wie «die persönlichste Versicherung der Schweiz» ihrem Credo auch über die Bürozeiten hinaus treu bleibt. Bestellen können Sie den Geschäftsbericht mit der Antwortkarte oder gleich online lesen auf www.mobi.ch/annualreport
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