Eine Sonderausgabe des Magazins Die Salzburgerin
Österreichische Post AG/Postentgelt bar bezahlt Verlagsort 5020 Salzburg RM 15A040365 K
Herbst/Winter 2016, 3. Jg., Nr. 2, € 2,90
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Wandern am Högl
Am Limit
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Gefahrenzone Krimilust in Bayern
Träum weiter! Im Dezember 2016 wird’s Wirklichkeit – nur hier in Leogang! Erster sein im www.puradies.com
Fotos: PURADIES Embachhof
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Editorial
Bayern, Hochburg des Verbrechens
I
ch bin eine Leseratte. Wenn ich ein Buch in der Hand habe, braucht mich niemand ansprechen, nicht, wenn er eine Antwort erwartet. Schon als Kind habe ich hunderte von Seiten regelrecht verschlungen. Manchmal weiß ich gar nicht mehr, ob ich ein Buch gelesen oder einen Film gesehen habe, so bildhaft laufen die Szenen vor meinem inneren Auge ab. Danke an dieser Stelle an meine Eltern, die mich immer zuverlässig mit Lesestoff versorgt haben. Egal was, Comic oder Hanni und Nanni, Liebesroman oder Krimi. Wobei das literarische Verbrechen bis heute ganz oben auf meiner Hitliste steht. Damit liege ich im Trend: Krimis boomen. Vor allem Regionalkrimis und hier liegt Bayern wiederum unangefochten an der Spitze. Warum eigentlich? Weil es so gar nicht zu Edelweiß und Kruzifix passen mag? Zu Gipfelkreuz und Heimatrauschen? Zu Dirndl und Lederhosen? Egal. Wir haben für Sie eine feine Auswahl an bayerischen Autoren und ihren Werken zusammengetragen. Interessant finde ich, dass Rita Falks Debüt „Dampfnudelblues“ anfangs von zig Verlagen abgelehnt
wurde. Und heute sind die Eberhofer-Bände reinste Kassenschlager. Und die Kinofilme erst! Einen ziemlich glatten Start haben dagegen Max Reichel und Franz Hinterbrandner hingelegt. Die beiden ExtremKameramänner sind seit 15 Jahren eine feste Größe in der Branche, jetten für Filmaufträge um die ganze Welt und kommen am liebsten wieder nach Hause, ins Berchtesgadener Land. Welche spannenden Unternehmen es im Landkreis Rosenheim gibt, lesen Sie im Wirtschaftsteil und für alle Wintermuffel gibt es Sonne statt Schnee, auf den Kanaren. Manchmal muss man die ruhigen Ecken zwar suchen, oft springt einen der Reiz der Vulkaninseln aber geradezu an. Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen der neuen DIE BAYERIN und einen wunderbaren Winter, möge für jeden etwas dabei sein. Ach ja, vergessen Sie alle Propheten, die Ihnen jetzt schon das Wetter für die Festtage verklickern wollen. Glauben Sie nicht an Wetterkerzen. Nehmen Sie die Tage lieber, wie sie kommen. Kathrin Thoma-Bregar Redakteurin
Impressum
Die Bayerin für Süostoberbayern Das Magazin für sie, ihn und die ganze Familie Die Informationen zur Offenlegung gemäß §25 MedienG können unter der URL www.diesalzburgerin.at/ offenlegung abgerufen werden. Medieninhaber: Kaindl-Hönig Media GmbH haus der kreativen, Eschenbachgasse 6, A-5020 Salzburg, Tel. +43 (0) 662/62 44 11-0, Fax: +43 (0) 662/62 44 11-11, office@diebayerin.online Herausgeber/Geschäftsführer: Stephan KaindlHönig, geschaeftsfuehrung@diesalzburgerin.at Geschäftsleitung: Dina Fleischmann, Tel. +43 (0) 662/62 44 11-32, dina.fleischmann@diesalzburgerin.at
für Südostoberbayern
Münchner
Redakteure: Mag. Kathrin Thoma-Bregar, Marion Flach BA Bakk.phil. MA, Christine Gnahn BA, Hans Adrowitzer, Dr. René Herndl, Mag. Christian Heugl, Mag. Andrea Kocher, Veronika Mergenthal, Mag. Maria Riedler red. Kontakt: redaktion@diebayerin.online Lektorat: MMag. Susanne Rosenberger Fotografie: Kaindl-Hönig Fotostudio+Werbeteam GmbH, www.kaindl-hoenig.com Grafik: Kaindl-Hönig Fotostudio+Werbeteam GmbH Katharina Widauer, Juliane Mayr, Petra Höllbacher Datenübermittlung: grafik@kaindl-hoenig.com Anzeigen: anzeigen@diebayerin.online Herstellung und Druckabwicklung: Kaindl-Hönig Fotostudio+Werbeteam GmbH Copyright und Copyrightnachweis für alle Beiträge bei Kaindl-Hönig Media GmbH. Nachdruck, auch auszugsweise, sowie Vervielfältigungen jeder Art nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers. Namentlich gezeichnete Beiträge unserer Mitarbeiter stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion
oder des Herausgebers dar. Herausgeber und Redaktion übernehmen keine Verantwortung bezüglich Nachahmung oder praktischer Anwendung von in dieser Ausgabe unterbreiteten Vorschlägen. Gendering: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit werden in diesem Magazin die weibliche und die männliche als auch die doppelte beziehungsweise übergreifende Form bei Berufsbezeichnungen etc. verwendet. Es sind jedoch selbstverständlich immer gleichwertig beide Geschlechter gemeint. Flächen mieten im Zentrum für Visionen – Puch/Urstein
dem neuen Verlagshaus der DIE SALZBURGERIN
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Fotos: Nicola Allegri
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Leser pro Ausgabe*
... und 31,5% nationale Bekanntheit (1,971 Mio.)** laut CAWI Print Studie vom GfK Institut Austria. Infos unter Tel. +43 (0)662 / 62 44 11-0 oder auf www.diesalzburgerin.at *Quelle: CAWI Print 2016,durchgeführt von Gfk-Austria, Erhebungszeitraum März-Juni 2016, Reichweite/Leserzahl der Salzburgerin in Leser pro Ausgabe (LPA) österreichweit, in der Altersgruppe 14-69 Jahre, Schwankungsbreite +/-0,4%; ** Quelle: CAWI Print 2016, durchgeführt von Gfk-Austria, Erhebungszeitraum März-Juni 2016, Bekanntheit der Salzburgerin österreichweit in der Altersgruppe 14-69 Jahre, Schwankungsbreite +/-1,2%; Die angegebenen Werte verstehen sich ohne Berücksichtigung des Verbreitungsgebietes der Salzburgerin in Bayern!
Inhalt
Herbst/Winter 2016
Wirtschaft & Finanz 22 International Erfolgsgeschichten aus Rosenheim
Mode & Schönheit 34 Eingepackt Modisch durch die kalte Jahreszeit 38 Berührend Welche Massage passt zu mir?
58 Energiebündel Wohnen & Design
12 Am Limit
64 Wohl(n)gefühl Holz neu in Szene gesetzt
Auto & Motorrad 68 Platz da! Autos für die ganze Familie
Reportage & Wissen 8
Tödlich Alpenkrimis in Bayern
Gesellschaft & Kultur 12
Grenzgänger Bewegte Bilder in Extremsituationen
34 Hingucker
18 Retro-Look Kulturbühne NUTS
Wellness & Gesundheit 42 Auf Risiko Warum Männer früher sterben
64 Gemütlich
Freizeit & Sport 50 Entdeckungstour Wandern am Högl
Kulinarik & Genuss
22 Made in Rosenheim
58 Wirbelwind cookingCatrin im Porträt
Reise 72 Für Sonnenanbeter Inselhopping auf den Kanaren
Sammelsurium 20 Veranstaltungskalender 30 Streiflichter
Die nächste Ausgabe der DIE Bayerin erscheint im Frühjahr 2017.
Tickets bei
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Gesellschaft & Kultur Wer in schönen Dingen einen schönen Sinn entdeckt – der hat Kultur. Oscar Wilde
Einer von 70 Meistern
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ie Burg im oberbayerischen Burghausen ist mit 1.051 Metern Länge die längste Burganlage der Welt. Die Einkaufsmeile heißt hier „Grüben“ und schon im Mittelalter haben sich in den spätgotischen Gebäuden Handwerker niedergelassen. Bis heute findet man hier viele traditionelle Werkstätten. Eine davon ist der „Glaspunkt“ von Sigi Franz. Franz ist Glasapparatebläser, stellt aber hauptsächlich Kunstwerke her. „In ganz Deutschland gibt es mit mir nur noch rund 70 Meister“, sagt Franz. Jedes Jahr fangen rund zehn Personen die Ausbildung an. Bei Franz stehen gleich drei junge Burschen an den Brennlampen. Entsprechend lebhaft geht es in der Werkstatt zu. Die ausgestellten fertigen Skulpturen sind ein Rausch aus Farben und Formen. Abstrakte Kugelgebilde stehen neben lebensgroßen Tierskeletten.
Foto: Stefan Poerschke
Foto: Zweckverband Erholungs- und Tourismusregion Inn-Salzach
Mit 49 PS zum Nordkap
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tefan Poerschke erfüllt sich einen Traum. Der Freilassinger fährt zum Nordkap. Und zwar alleine, mit dem Auto, einem Ford Fiesta MK2, Baujahr 1987. In 22 Tagen will er 15.000 Kilometer absolvieren und mindestens ein Dutzend Länder besuchen. Am 1. Januar 2017 soll es losgehen, mitten im tiefsten Winter, wo die Tage im hohen Norden dunkel sind. Warum ausgerechnet dann? „Weil ich da leichter Urlaub bekomme, die Wahrscheinlichkeit, ein Polarlicht zu sehen ist hoch und bis zu -50 Grad sind eine echte Herausforderung“, sagt der 27-Jährige. Wir wünschen gute Fahrt!
Das Patenkind macht Muh
S Foto: Chiemsee-Alpenland Tourismus
ie heißen Wendi und Stubi, Mistral und Vabett, Vini und Hedera, alles muntere Kuhdamen, zuhause auf dem Wachingerhof in Bad Feilnbach. Sie geben täglich astreine Bio-Milch. Damit das auch so bleibt, gibt es die Kuh-Patenschaft. So können Milchliebhaber einen Beitrag zum ökologischen Landbau leisten. Die Patenschaft kann für je ein Jahr übernommen werden. Dafür gibt’s ein Patenbild und zweimal jährlich als Dankeschön ein Genusspaket mit vielen Bio-Produkten. Auch sonst wird der Pate über alle wichtigen Ereignisse im Leben seiner Paten-Kuh auf dem Laufenden gehalten, sei es Nachwuchs, der Beginn der Weidesaison oder neue Informationen zum Wohnort. Und zu Weihnachten gibt es ebenfalls liebe Grüße aus dem Stall.
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Reportage & Wissen
Tatort Bayern Hände hoch oder lesen!
Foto: Herrndorff - fotolia.com
dings war der Anfang steinig. Reihenweise lehnten die Buchverlage ihr Manuskript ab. Bis sie endlich an den richtigen Agenten geriet. Sieben Bände umfasst die Eberhofer-Serie mittlerweile, ein Ende ist nicht in Sicht. Was den Franz auszeichnet? Er sagt, was er denkt, auf bayerisch, eh klar. Seine Familie hat einen leichten Hau, vom Vater bis zur Oma. Franz Revier: Niederkaltenkirchen, ein fiktives Nest im niederbayerischen Nirgendwo. Auch als Kinofilm schlägt Eberhofer ein: „Winterkartoffelknödel“, „Dampfnudelblues“ und „Schweinskopf al dente“ sind Kassenschlager. In der Hauptrolle Sebastian Bezzel. Rita Falk selbst hatte ihn als Franz Eberhofer vorgeschlagen. Er sei einfach der Eberhofer, sagt sie und dass sie ihn
Ein Artikel von Kathrin Thoma-Bregar
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Polizisten lieben Leberkäse „Ich möchte die Leute zum Lachen bringen“, hat Autorin Rita Falk in einem Interview gesagt. Und das macht sie bestens. Ihre Geschichten um den Dorfpolizisten Franz Eberhofer sind nie sinnlos brutal, sie sind schräg, lustig, oft zum Wegschmeißen. Mit „Winterkartoffelknödel“ schickte sie ihren Ermittler erstmals los. Aller-
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Foto: Constantin Film Verleih GmbH - Bernd Schuller
Fotos Susanne Schleyer - autorenarchiv.de
on wegen Postkartenidylle. Kreuz und quer durch Bayern wird erpresst, geraubt, gemordet. Krimis mit Lokalkolorit boomen. Die Provinz wird zum Lieblingsschauplatz. Es fahnden leicht schrullige Ermittler nach noch schrulligeren Verbrechern. Beliebter Fokus der Ermittlungen: zwielichtige Bauträger, korrupte Bürgermeister, fremdgehende Geistliche. Oft verwendete Buchcover-Bilder: karierte Tischdecke mit Bierkrug, Kuh, Hirschgeweih, Tracht. Gehen Sie mit uns auf Verbrecherjagd, der Traktor steht schon bereit.
Reportage & Wissen
Foto: Sweet Lana - fotolia.com
Foto: DroemerKnaur
schon beim Schreiben ihres ersten Krimis im Kopf gehabt habe. Als sie dann die Casting-Mappe zu Gesicht bekam, Bezzel aber nicht darin vorkam, schlug sie ihn kurzerhand vor und hatte Erfolg. Halleluja! Den Grundstock für Rita Falks amüsante Unterha ltung liefern ihre eigenen biografischen Wurzeln. Sie sagt von sich selbst, dass sie die schönste Zeit ihres Lebens in Oberbayern verbracht hat, wo sie bei der Oma aufwuchs. Außerdem schöpft sie aus den Storys, als ihr Mann Robert noch bei der Polizei gearbeitet hat. Wie praktisch. Vor allem auf Weihnachtsfeiern und Sommerfesten sammelte die Mutter von drei erwachsenen Kindern Stoff ohne Ende. Dass der Eberhofer ständig Wurst und Leberkäse futtert, ist klar. Immer wenn sie ihren Mann bei der Arbeit angerufen hat, sagte er so was wie „Wir gehen jetzt Leberkäs essen“, oder „Jetzt waren wir gerade Leberkäs essen“. Logisch, dass der aktuelle Eberhofer-Krimi „Leberkäsjunkie“ heißen muss. Glaubhafte Ermittlungsarbeit statt Freak Show Auch Andreas Föhr hat einen persönlichen Bezug zu seinem Tatort, dem Tegernsee. Die Kulisse für Mord und Totschlag ist wahrlich prächtig. Grandiose Bergketten, spiegelglattes Wasser, Geranienfülle, Beschaulichkeit. Hier ist der 58-jährige Autor aufgewachsen, hier lässt er den ewig frierenden Kommissar Wallner und den querschädeligen Polizeiobermeister Kreuthner fahnden. Beide sind Charakterköpfe, aber ganz unterschiedlich. „Kreuthner ist ein Zufallsprodukt“, sagt Andreas Föhr. „Ich brauchte am Anfang von „Prinzessinnenmörder“ jemanden, der die Leiche findet. Warum nicht ein Polizist, dachte ich, der kann dann ja auch im weiteren Verlauf noch eine Rolle spielen. Aber was macht der frühmorgens auf dem Spitzingsee? Er hat die Nacht durchgezecht, klar.
Nur sollte er dann ja nicht Autofahren. Es sei denn, er schert sich nicht um die Gesetze. So kam eins zum anderen und mir fielen schnell ein paar markante Menschen aus meiner Zeit am Tegernsee ein, aus denen ich Kreuthner dann letztlich zusammengesetzt habe. Kommissar Wallner hingegen sollte eigentlich viel schräger und skurriler ausfallen. Aber dann gab es so viele schräge Figuren in der Geschichte, dass es mir besser erschien, ihn als Normalmenschen und ruhenden Pol anzulegen, damit das Ganze nicht zur Freak Show gerät. Ich will, dass die Ermittlungsarbeit glaubhaft erscheint.“ Schließlich ist Föhr studierter Jurist. Er arbeitete einige Jahre bei der Rundfunkaufsicht und als Anwalt, bevor er übers Drehbuchschreiben (Der Bulle von Tölz, SOKO 5113) zum Krimi kam. Für sein Debüt „Prinzessinnenmörder“ bekam er den Friedrich-GlauserPreis, „Schwarze Piste“ war monatelang unter den Top 10 der Spiegel-Bestsellerliste. Andreas Föhr lebt bei Wasserburg am Inn und sagt: „Ich gehöre zu den glücklichen Menschen, die mit ihrem Hobby so viel Geld verdienen, dass sie davon leben können. Schreiben ist nach meiner Frau das Wichtigste in meinem Leben und wird es hoffentlich bis ins hohe Alter bleiben.“ Der 7. Wallner-Fall soll im Juni 2017 erscheinen. Beliebte Gefahrenzone: See Während für Andreas Föhr der Landkreis Miesbach das Zentrum seiner Fan-Gemeinde bildet, ist es für Autor Thomas Bogenberger die Region um den Chiemsee und für Christoph Merker das Berchtesgadener Land. Kommissar Hattinger ist Bogenbergers Hauptperson. Er lässt ihn dort agieren, wo er selbst lebt, in und um die Foto: Anita Berger Marktgemeinde Prien. Wie seine Charaktere beim Schreiben entstehen, hat Bogenberger in einem Interview mal so beschrieben. „Sie entwickeln sich mit jedem Satz, mit jeder Seite des Romans. In meinem Kopf läuft ein richtiger
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Reportage & Wissen
Film ab.“ Inspiration findet er in den bayerischen Ureinwohnern, denen er „liebevoll aufs Maul schaut“ und die er trotzdem ernst nimmt, in all ihrer Verschrobenheit. Thomas Bogenberger wurde 1952 in Traunstein geboren. Nach einem abgeschlossenen Medizinstudium zog es ihn auf die Bühne, wo er schon als 16-Jähriger Karriere als Musiker machte. Neben den Krimis komponiert er Film-, Hörspiel- und Theatermusik. „Hattinger und die Schatten“ ist der dritte und aktuelle Band. Band 1 und 2 hat das ZDF mit Michael Fitz als Kommissar Hattinger verfilmt.
Foto: Christoph Merker
Bei Christoph Merker gerät die 64-jährige Katherl Brandner von einem Mordfall in den anderen und nimmt spontan und unkonventionell die Ermittlungen auf. Unterstützung erhält sie von Bauer Wasti. „Wer mordet schon am Kön i g s s e e? “
ist eine Art krimineller Freizeitführer. In elf Kurzkrimis wird die Gegend rund um den bekannten Bergsee zum abenteuerlichen Schauplatz. Immer mehr Auswahl Die Liste der RegionalkrimiAutoren ist lang. Und wird immer länger. Eifel-Krimis, Schwaben-Krimis, BerlinKrimis, Friesen-Krimis, Alster-Krimis, Wien-Krimis, Alpen-Krimis – kaum eine Region, die nicht als Stimmungshintergrund für eine Kriminalgeschichte dient. Jedes Provinznest hat seine Anhänger. Jeder Autor seine Leserschaft. Auch Veronika Lackerbauer aus dem niederbayerischen Landkreis Landshut. Ihr war das Schreiben schon immer liebstes Hobby. Zu Beginn des Jahres ist ihre zweite KrimiSammlung erschienen. „Sushi & Weißbier“ hat nach „Hugo & Leberkäs“ wieder das bayerische Hinterland zum Schauplatz gemacht, mit echten bayerischen Urgesteinen, die so sprechen „wie ihnen der Schnabel gwachsen is“. „Spannend, geistreich, witzig, bayerisch. Bitte mehr davon“, schreiben ihre Fans und „Liebe Veronika, danke für die schönen Geschichten (nicht danke für den wenigen Schlaf) ;-)“
Foto: pimonpim
Gewinnspiel 10 | BAYERIN Herbst/Winter 2016
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Kameramänner fürs Limit Sie hängen hunderte von Metern über Abgründen, schlagen sich durch dichten Urwald, trotzen am Südpol der Eiseskälte, immer auf der Suche nach den spektakulärsten Bildeinstellungen. Max Reichel und Franz Hinterbrandner sind Kameramänner der extremen Sorte.
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Ein Artikel von Kathrin Thoma-Bregar
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ie Basisstation von Max Reichel und Franz Hinterbrandner liegt oben, im Dachgeschoss einer altehrwürdigen Bad Reichenhaller Jugendstilvilla. An den Wänden hängen etliche Expeditionsplakate und haufenweise Fotos. Im Flur stehen unterschiedlich große Drohnen für Luftbildaufnahmen. Und eine Personenwaage. Die ist nicht für die Jungs, sondern für ihre Ausrüstungen, für all die Kameras, Stative, Scheinwerfer, Apparate und Geräte. In ihrem Job kommt es oft auf jedes Gramm an. „Manchmal stellt sich aber auch Max drauf“, verrät Franz Hinterbrandner grinsend über seinen Kollegen, der gerade für Dreharbeiten in Pakistan ist.
Gesellschaft & Kultur
Max (37) und Franz (38) sind Freunde seit dem Teenager-alter. Erst spielten sie im selben Tennisverein, dann fuhren sie Snowboard, dann begannen sie mit dem Klettern. Beim Sichern in der Halle hat Max seinen Kameraden gleich mal fallen lassen, passiert ist zum Glück nichts. Außer dass die beiden immer besser wurden und sich bis in den 10. Schwierigkeitsgrad kletterten. Sie lernten die „Huberbuam“-Profis Alexander und Thomas kennen. „Für die Profikletterei waren wir allerdings zu schlecht. Aber das Draußensein war unsers, wir mussten uns also was einfallen lassen, um damit Geld zu verdienen“, erzählt Franz im Interview. Weil beide schon immer hobbymäßig fotografierten und filmten, lag die Lösung nah. Sie legten mit kleinen Produktionsaufträgen los, stets ging’s ums Klettern. Arbeitsplatz mit Luft nach unten Wir sitzen am großen Ecktisch im Timeline Production-Büro. Mittlerweile sind 15 Jahre vergangen und Max und Franz sind mehr als Sportsfreunde, sie sind Geschäftspartner. Ihre Firma ist zur festen Größe in der Filmbranche geworden. Sie gelten als Spezialisten für Extremes. Die Aufträge reichen heute von Dokumentationen über Spielfilme bis hin zu Kino- und TV-Werbung. Zum Durchbruch verhalfen ihnen ihre berühmten Kletterspezln, die Huberbuam. Erst dokumentierten Max
und Franz deren Abenteuer und Expeditionen, dann drehten sie im Auftrag des Bayerischen Fernsehens einen Beitrag über die KletterBrüder und wirkten schließlich als Kameramänner beim preisdotierten Kinofilm „Am Limit“ mit. Im Fokus des Streifens steht die Beziehung zwischen Alexander und Thomas und ihre Speedbegehung an der 1.000 Meter hohen Wand „The Nose“ im amerikanischen Yosemite Valley. Regie führte damals Oscar-Preisträger Pepe Danquart. Er gab die Messlatte vor, suchte visuelle Visionäre, die sich in einer senkrecht abfallenden Felswand absolut zu Hause fühlen. Die bei stundenlanger Sonneneinstrahlung und heftigen Windböen Höchstleistungen vollbringen können. Die mit ihrem gesamten Equipment auch in 600 Meter Höhe und frei am Seil hängend Filmeinstellungen zustande bringen, die man sonst nur von Fotos kennt. Danquarts Wahl fiel auf Max und Franz. Eiseskälte, Giftschlangen und Kletterhöhlen „Ans Limit zu gehen ist unser Markenzeichen geworden“, sagt Franz Hinterbrandner. „Schließlich ist es für Produzenten enorm wichtig zu wissen, dass sie die Bilder bekommen, die sie sich erwarten, vor allem wenn es um große Expeditionen und viel Geld geht. Max und ich kommen garantiert immer mit Material zurück. Wir arbeiten in kleinen Teams und wir können alles abdecken, von der kompletten Logistik bis hin zur Regie“. Ihre Aufträge führen das Kamera-Duo quer über den Globus. USA, Kanada, Peru, Indien, auf die Arabische Halbinsel. Für die ZDF-Produktion „Wettlauf zum Südpol“ begleiteten sie ein deutsches und ein österreichisches Expeditionsteam ans südlichste Ende der Welt. Bei Temperaturen von bis zu minus 40 Grad liefen Max und Franz rund 400 Kilometer zu Fuß, zogen Ausrüstung und Proviant auf Schlitten hinter sich her, bauten jeden Abend ihr Zelt in Eis und Schnee auf. In Grönland filmte
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Gesellschaft & Kultur
Franz Alexander Huber und den Musiker Hubert von Goisern. Es gab Unmengen Neuschnee und zum Ausgangspunkt eines unbestiegenen Gipfels kamen sie erst nach tagelanger Hundeschlittenfahrt. In Venezuela zehrte wochenlanger, 24-stündiger Dauerregen an Ausrüstung, Filmcrew und Expeditionsgruppe rund um Stefan Glowacz. Die Mission: Drei Kletterer wollen mitten im Dschungel eine Felswand bezwingen. Der Timeline-Auftrag: Einen Kinofilm draus machen. Der Titel „Jäger des Augenblicks“. Weil es keinen Weg zum Berg gab, musste der mit Macheten erst in den dichten Regenwald geschlagen werden. 500 Kilogramm Ausrüstung wurde auf Träger verteilt. „Wenn man nachts aufs Klo musste, hat man überall ums Lager herum die Bushmaster, eine Giftschlange, fiepen hören. Im Urwald ist es immer laut“, erinnert sich Franz.
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„Ich habe immer Heimweh“ Am liebsten sind Franz und Max gemeinsam für einen Auftrag unterwegs. Auf Expedition – auch wenn das für beide Familienväter bedeutet, mehrere Wochen unterwegs zu sein – oder vermehrt in den heimischen Alpen. „Wir sind ein absolut eingespieltes Team. Wir drehen jede Szene mit zwei Kameras, ohne uns großartig absprechen zu müssen“, sagt Franz, dem nichts extrem genug sein kann. „Einen Film zu machen ist ein ähnlicher Reiz wie den Berg zu bezwingen.“ Max ist da eher der Stratege, der alle Fäden zusammenführt. Beide machen ihren Job immer noch mit viel Leidenschaft. Auf abendlicher Skitour in die unendliche Stille Grönlands einzutauchen oder von einem sicheren Biwakplatz in einer überhängenden Wand dem Gewitter zuschauen, sind Momente, die alle Strapazen locker wettmachen. „Vielleicht ist es von Vorteil, dass es für uns wie ein Spiel ist“, überlegt Franz. Jüngst haben sie ein Porträt über die Bergsteigerlegende Peter Habeler gemacht und sind mit Heinz Zack durch den Karwendel gezogen. „Max und ich haben beide Frau und Kinder und da ist man gerne mal weniger weit weg“, sagt Franz, der privat die Kamera im Kasten lässt und gerne einfach nur baden geht. Er gesteht: „Egal wohin, spätestens nach drei Tagen bekomme ich sowieso immer Heimweh.“
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ilde Gerg ist eine Frohnatur. Wo immer sie auftaucht, ob allein oder in Begleitung ihres Mannes Marcus und ihrer Kinder, ist sie gern gesehen. Die attraktive 40-Jährige ist als Olympiasiegerin ein Idol für Deutschlands Skinachwuchs. Im Interview mit der DIE BAYERIN verrät Hilde Gerg, ob sie sich einst vor den starken Österreicherinnen gefürchtet hat. Oder gab es gar eine Lieblings-Österreicherin?
1) War es ein Mädchentraum von dir, als Skirennläuferin weltberühmt zu werden? Nein, ich bin immer gerne Ski gefahren. Von meinem Wohnort oben am Berg bin ich schon am Morgen in die Schule gefahren, der Rest hat sich dann von selbst ergeben. 2) Wie schwierig war es für dich, sich als Deutsche gegen die starke Konkurrenz aus Österreich durchzusetzen? Die Skifans werden sich sicher noch gut erinnern: Damals waren nicht nur die Österreicherinnen so stark. Auch wir hatten ein Superteam mit Katja Seizinger, Martina Ertl und mir. Gefürchtet haben wir „euch“ nie! 3) Gab es eine Lieblings-Österreicherin für dich, mit der du auch mal ein Bier getrunken hast? Ja, das war Renate Götschl. Mit ihr habe ich auch die eine oder andere Medaille gemeinsam gefeiert. 4) Wie hat der Olympiasieg im Slalom 1998 dein Leben verändert? Olympiasieger bleibt man sein Leben lang, das ist schon etwas Besonderes. Natürlich wird man immer wieder an diese glückliche Zeit erinnert.
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Hilde Gerg 5) Verdienen Skirennläufer zu wenig, wenn du mit Sportarten wie Fußball, Motorsport oder Tennis vergleichst? Die Situation ist so, wie sie ist, da kann man wenig daran ändern. Gemessen daran, was ein Skirennläufer an Risiko eingeht, ist es im Vergleich zu Fußball oder Tennis sicher zu wenig. Ich persönlich war mit den finanziellen Verdienstmöglichkeiten immer zufrieden. 6) Was bedeutet Glück für dich? Glück bedeutet für mich, wenn all die Personen, die ich eng um mich habe, gesund sind und ihr Leben gut meistern können. Glück bedeutet aber auch, Zeit für mich zu haben, in die Berge zu gehen und in der Natur Energie für die alltäglichen Aufgaben zu tanken. 7) Wie sieht heute der Alltag von Hilde Gerg aus? Mein Alltag verläuft eigentlich ganz normal, da gibt es keinen großen Unterschied zu anderen Frauen. Kinder, Haushalt, Büroarbeit für die Ferienwohnungen und für die Praxis meines Mannes. Und weil alte Liebe nicht rostet, bin ich meiner Leidenschaft, dem Sport, treu geblieben. Natürlich versuche ich, mich mit Sport fit zu halten, wann immer es die Zeit erlaubt – im Sommer wie im Winter. Wir genießen gemeinsame Aktivitäten in der Natur, denn ich will ja meinen Kindern mit gutem Beispiel voran gehen.
Mathilde „Hilde“ Gerg wurde am 19. Oktober 1975 in Lenggries geboren. Die deutsche Skirennläuferin hat in ihrer erfolgreichen Karriere sechs Medaillen bei Olympia und Weltmeisterschaften gewonnen: Gold im Slalom und Bronze in der Kombination bei Olympia 1998 in Nagano, WM-Bronze in Super-G und Kombination 1997, WM-Bronze im Super-G 2001 und WMGold im Mannschaftswettbewerb 2005. Hilde Gerg wohnt heute mit Ehemann Marcus Hirschbiel, einem Physiotherapeuten, und drei Kindern (zwei davon aus der Ehe mit ihrem 2010 verstorbenen Mann Wolfgang Graßl) in der Gemeinde Schönau am Königssee.
Fotos: Casinos Austria AG
Magische Momente im Casino Kitzbühel
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Das Casino Kitzbühel hat zu jeder Jahreszeit Saison, denn Action Entertainment und Nervenkitzel gibt es im gemütlichen Casino Kitzbühel an 364 Tagen im Jahr. Neben prickelndem Spielvergnügen kann man im Casino auch in eine Welt voller Überraschungen eintauchen und das alles verbunden mit kulinarischen Köstlichkeiten im Restaurant „Cuisino Kitzbühel“. Die abwechslungsreiche Speisekarte bietet Genüsse vom Feinsten und das zu akzeptablen Preisen. Im Herbst stehen Köstlichkeiten wie Schwammerl, Kürbis und Wild auf der
Speisekarte. Selbstverständlich stammen alle Zutaten aus der Region und werden frisch verarbeitet. Als Highlight kann man bei einem 4 gängigem Dinner & Casino Menü sich nicht nur kulinarisch verwöhnen lassen, denn quasi als Nachspeise taucht man anschließend in die Welt von Roulette, Black Jack und Poker oder entspannt sich an den Spielautomaten. Darüber hinaus gibt es Überraschungen in Form von Verlosungen mit sensationellen Preisen, wie zum Beispiel jeden Mittwoch, am Damentag, wo
wertvolle Preise speziell für Damen an die Frau gebracht werden. Das Casino Kitzbühel punktet aber auch mit kulturellen Highlights, über das gesamte Jahr hindurch. Ab Herbst beginnt die Veranstaltungssaison im Casineum wo unter anderem Max von Millau, Ciro de Luca und viele mehr auf der Casinobühne zu bewundern sind. INFO
Casino Kitzbühel www.kitzbuehel.casinos.at
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Kultur für alle in familiärem Flair Fotos: www.kaindl-hoenig.com
„Mama, i mach a Theater auf“, verblüffte Franz-Josef Fuchs 1999 seine Mutter Christa Fuchs. Die beliebte NUTS Kulturfabrik in Traunstein ist die einzige privat geführte Kleinkunstbühne im Chiemgau
Ein Artikel von Veronika Mergenthal
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ie charmante Kleinkunstbühne ist ein Geheimtipp. Sie erhielt viele Preise, darunter den Innovationspreis Salzburg, und wird von Stadt und Bezirk gefördert. „Nuts“ heißt im Englischen auch „verrückt“. „Da musst du verrückt sein, wenn du so was machst“, meinte Christa Fuchs damals. Der Name der Location war geboren. Mutter und Sohn traten schon immer bei Laienbühnen auf. Franz-Josef Fuchs, gelernter Groß- und Einzelhandelskaufmann, entwickelte sich weiter durch Ausbildungen im Schauspiel und im Kulturund Eventmanagement sowie durch eigene Theaterengagements. Gerne kümmert er sich im NUTS um Licht und Ton. Christa Fuchs ist die gute Seele und hat als Steuerfachfrau die Finanzen im Griff. Auch alle anderen Familienmitglieder packen bei Bedarf mit an. „Wir wollen vielfältige Kultur für alle Generationen, vom Kleinkind bis zum Senior, bieten“, erklärt Christa Fuchs. Ein Förderverein und Sponsoren unterstützen sie bei diesem kulturellen Auftrag. Viele heute bekannte Kabarettisten und Musiker wie Helmut Schleich, Michael Altinger, Martina Schwarzmann, Claudia Koreck oder
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Quadro Nuevo hatten ihre Anfänge in der Traunsteiner Bühne. Noch heute schätzen sie das familiäre Flair, die persönliche Betreuung und die Publikumsnähe dort. 2007 schuf Familie Fuchs noch eine zweite, intimere Bühne, das „Studio 16“. Zum Jahresanfang wurde sie zu einem chilligen Treffpunkt im Retro-Look, einer Art Theaterbar, umgebaut. Neueste Errungenschaft ist eine edle, nostalgische Back Bar von 1920. Regelmäßig gastieren hier die Chiemgau-Autoren und jeden letzten Sonntagnachmittag im Monat die „Burghauser Märchenalm“. Im „Fabriktheater“ des NUTS stehen die „Füchse“ selbst auf der Bühne. Für November plant Franz-Josef Fuchs das Ein-Personen-Stück „Vitamin-C-Vergiftung in Amsterdam“ von Dieter Woll, das er selbst spielt, und für 2017 ein Freilichttheater.
infos unter www.nuts-diekulturfabrik.de.
Internationale Größen tummeln sich ab 30. November wieder im idyllischen Park nahe der Salzburger Altstadt, wenn es zum 16. Mal heißt: Manege frei für’s Winterfest. ArtistInnen aus Kanada, Australien und Frankreich zeigen mitreißende, atemberaubende und humorvolle Shows und demonstrieren dabei die verschiedenen Facetten der zeitgenössischen Circuskunst. Fünf verschiedene Compagnien zeigen heuer in 92 Vorstellungen ein weltumspannendes und abwechslungsreiches Programm, bei dem Familien ebenso auf ihre Kosten kommen, wie junge Erwachsene oder KulturliebhaberInnen. Einen Abend voller Energie und Action gibt es etwa im großen Theaterzelt bei Cirque Alfonse zu sehen. Inspiriert von der eigenen Familienfarm im kanadischen Québec zeigen sie in „Timber!“ kraftvolle Akrobatik mit Säge, Axt und Co. und überzeugen mit ihrem authentischen Holzfällercharme. Von artistischen Höhenflügen auf kleinstem Raum kann man sich bei den australischen AkrobatInnen von Gravity & Other Myths beeindrucken lassen. Das Publikum ist hautnah dabei und kann mitfiebern, wenn die preisgekrönte Truppe mit ihren tollkühnen Körperkonstruktionen der Schwerkraft trotzt. Völlig zu Recht wurden sie dafür 2014 vom Adelaide Fringe Festival mit dem Preis als „Best Circus“ ausgezeichnet. Neben akrobatischen Höchstleistungen in den beiden großen Circuszelten bezaubern die Cie Sacékripa mit einem kleinen, skurrilen Objekttheater und das Salzburger Theaterkollektiv mit der Uraufführung des chilenischen Kinderbuchs „Papelucho“. Das Salzburger Winterfest verspricht ein gewohnt außergewöhnliches und abwechslungsreiches Programm, das einen Besuch in jedem Fall lohnt!
Foto: Timothy Cochrane
Sechs Wochen lang verwandelt sich der Salzburger Volksgarten in eine wunderschöne Zeltstadt, die mit ihren internationalen Circusproduktionen längst zu einem Fixpunkt der Salzburger Adventszeit zählt.
Foto: Guillaume Morin
Foto: Magdalena Lepka
Winterfest 16 – Festival für zeitgenössische Circuskunst
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FESTIVAL FÜ R ZEITGENÖSSISC H E C I RCUSKU NST
winterfest16 30. Nov. 2016 bis 8. Jan. 2017 Volksgarten Salzburg
Winterfest 16 Festival für zeitgenössische Circuskunst Termin: 30.11.2016-8.1.2017, Volksgarten Salzburg Programm: www.winterfest.at Außerdem: das Circusfoyer mit dem Familientheater Papelucho und Live-Musik nach den Vorstellungen Infos & Tickets: +43 (0) 662 / 43 34 90, an der Winterfest-Kassa im EUROPARK Salzburg oder rund um die Uhr unter www.winterfest.at
© Steve Ullathorne
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INFO
KARTEN
Ticketline +43-662-43 34 90 oder an der Winterfestkassa im EUROPARK
winterfest.at
Gesellschaft & Kultur
Veranstaltungen im Herbst/Winter 2016/17 Foto: Ruhpolding Tour
Brauchtum, Freizeit, Bildung, Musik und Kultur in Bayern
ismus Gmbh
Foto: Tom Gaebel
ismus Gmbh
Foto: Chinesischer Nato
inalcircus
Foto: bg-pictures - foto
26.+27.11., 03.+04.12.2016
Bergadvent im Holzknechtmuseum Ruhpolding: Vorweihnachtliche Stimmung und traditionelle Bräuche
Sa, 03.12.2016, 20 Uhr
A swinging Christmas Traunreut, K1: Weihnachtsshow. Der Big-Band-Entertainer Tom Gaebel und sein Orchester spielen die schönsten amerikanischen Weihnachts-Evergreens und moderne Klassiker im heißen EasyListening-Sound.
Gewinnspiel Foto: Dominik Fritz
Foto: Ruhpolding Tour
19.11.-24.12.2016
Advent auf Burg Gruttenstein Bad Reichenhall: Die „staade Zeit“ zieht auch in diesem Jahr wieder in die Burg Gruttenstein. An den Adventwochenenden öffnet die Burg ihre Tore und erwartet Besucher mit weihnachtlichem Ambiente.
Di, 03.01.2017, 19 Uhr
Königlich Schloss Berchtesgaden: Abendführungen im Kerzenlicht sind ein besonderes Erlebnis. Kartenvorverkauf bei der Schlossverwaltung oder bei der Druckerei Fuchs.
Fr, 06.01.2017, 19 Uhr
Krimidinner Prien am Chiemsee, Hacienda Restaurant & Tapasbar: Zimt & Zyankali: Finale Grande
Di, 10. bis So, 15.01.2017
BMW IBU Biathlon Weltcup Ruhpolding, Chiemgau Arena: Staffel-, Sprint- und Verfolger-Bewerbe auf der fünften von zehn Weltcup-Stationen
Mo, 23.01.2017, 20.30 Uhr
Unverwechselbar Burghausen, Knoxoleum: Augustin in Concert
Fr, 27.01.2017, 20 Uhr
The grand Hongkong Hotel Traunstein, Chiemgauhalle: Der Chinesische Nationalcircus präsentiert sein aktuelles Programm
So, 05.03.2017, 19 Uhr
Herbert Pixner Projekt Burghausen, Stadtsaal: Nach den beiden ausverkauften Konzerten sind die vier Ausnahmemusiker zum Tournee-Start 2017 wieder in Burghausen zu hören.
28.04.2017, 20 Uhr
Poetry Slam Burghausen, Burg Dürnitz: Top-Poeten aus Deutschland und Österreich wetteifern um die Gunst der Zuschauer
lia.com
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Gewinnen Sie mit der DIE BAYERIN 2 x 2 Karten „A swinging Christmas“. Schicken Sie bis 28. November 2016 ein E-Mail mit Betreff „Weihnachten“ an leserservice@diebayerin.online. Teilnahme auch per Post möglich (Adresse siehe Impressum).
Foto: Nik P._Löwenherz_(c) Tatiana Back
Foto: SeminoRossi_Amor_Tour2016
Die große Schlagerparty 2017 – LIVE
Bei der großen Schlagerparty werden Ende Mai 2017 Schlagerfans in die größten Hallen Österreichs strömen und eine Megaparty und einen unvergesslichen Abend mit den Stars erleben! Am 23. Mai 2017 können Sie mit Ihren original Stars auch in der Salzburgarena feiern.
Charismatischer Live-Künstler Semino Rossi steht zweifelsohne für die Liebe zur Musik und für Live-Entertainment. Bei der großen Schlagerparty wird er mit seinem im Oktober 2015 erschienenen Album „Amor“ vertreten sein.
Foto: Vanessa Mai_Pressefoto #III
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DIE GROSSE SCHLAGERPARTY 2017 ist gespickt mit Highlights – und zwar mit ganz großen! Egal ob Partykracher oder tiefsinnige Balladen, für alles ist gesorgt – Ohrwurm reiht sich an Ohrwurm. Schlagergiganten werden einen Party-Abend im Zeichen eines einzigartigen Hitfeuerwerks und großer Gefühle garantieren.
Blutjung und hochtalentiert Die Chartstürmerin Vanessa Mai ist spätestens durch ihre Zeit als DSDSJurorin weithin bekannt. Längst ist sie über ihr „Wol ken f rei “Debüt hinausge-
wachsen, für ihr außergewöhnliches Album hat sie den Bandnamen „Wolkenfrei“ auch abgelegt und ist zu Vanessa Mai geworden. Freudensprünge Der Erfolg von Martin und Freddy – gemeinsam die Combo Fantasy – gibt ihnen Recht. Hautnah kann das Duo bei der Schlagerparty erlebt werden: Energie und Lebensfreude, Romantik und Liebe, Wehmut und Sehnsucht – da ist alles dabei. Ein Stern Nik P. zählt heute zu den erfolgreichsten Songschreibern und Interpreten seines Genres. Als hervorragender Live-Interpret wird er auch bei der großen Schlagerparty für gute Laune und grandiose Stimmung sorgen. Pink und Steirisch Die sympathische Künstlerin aus Kärnten lebt mit ihrem musikalischen Erfolg ihren Kindheitstraum. Melissa singt wunderbar, spielt vier Instrumente – ihr Markenzeichen ist die Harmonika –, studiert Jus in Graz und wird bei der großen Schlagerparty das Publikum garantiert begeistern.
Alpen-Punk Hannah sagt, was sie sich denkt und macht, was sie will. Stärker und persönlicher denn je ist ihr neues Album – sie wird aber nicht nur mit ausgelassenem Partyspaß punkten, sondern auch mit zarter Romantik verzaubern. Schweizer Gitarrenklänge Der 19-jährige Vincent Gross aus Basel begeistert mit seiner Musik und mit seiner charmanten Persönlichkeit. Er singt meist in deutscher Sprache und begleitet sich dabei gleich selber auf der Gitarre – ein Nachwuchskünstler, der auch bei der Schlagerparty fasziniert! INFO
23.05.2017, Salzburg – Salzburgarena Beginn: 20.00 Uhr Tickets bei allen oeticket-Verkaufsstellen Hotline: +43 (0) 1 / 96 09 62 34 www.oeticket.com Weitere Infos & Tickets: www.showfactory.at
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Wirtschaft & Finanz
Von Rosenheim in die Welt
Fotos: Maloja
Peter Räuber und Klaus Haas, Maloja Gründer
Mit mehr als 250.000 Einwohnern ist der Landkreis Rosenheim nach dem Kreis München der einwohnerstärkste in Bayern. Naturschönheiten, weltoffene Menschen und kreative Betriebe prägen diesen Verkehrsknotenpunkt. Fünf solcher Betriebe stellen wir Ihnen vor.
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Ein Artikel von Veronika Mergenthal
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in perfekter Wintertag im kleinen Ort Maloja im Engadin prägte ein Lebensgefühl. Um „Leben und Arbeiten mehr in Einklang zu bringen“, gründete Peter Räuber 2004 mit Klaus Haas die Marke Maloja. Die Zentrale mit 35 Mitarbeitern ist seit 2007 in einem originell mit Naturmaterialien ausgebauten BauernStadl bei Rimsting. Räubers Plan, nur Sommerkollektionen zu kreieren und den Winter in den Bergen zu ver-
bringen, klappte genau zwei Jahre: Maloja wuchs so schnell, so dass sich die Geschäfte doch nicht vom Schlepplift aus erledigen ließen. Mit der designbetonten Funktions- und Freizeitbekleidung für Radfahrer, die deren „Lifestyle“ widerspiegelt, traf er eine Marktlücke. Inzwischen produziert Maloja zu einem jährlich wechselnden Motto Sommer- und Winterkleidung für alle am Berg verwurzelten Sportarten. Für das Motto 2012 „HiSociety“ – gemeint ist der Lebensraum oberhalb von 1.600 Metern – arbeitete die Rimstinger Belegschaft eine Woche lang auf Südtiroler Bergbauernhöfen. Produziert werden die Textilien zu etwa 65 Prozent in Europa und zu etwa 35 Prozent in Asien, von gut 20 zertifizierten Partnerbetrieben. Maloja ist Partner von Bluesign, dem aktuell strengsten Textilstandard, und hat eine eigene Produktion mit 150 Mitarbeitern in der bulgarischen Weltkulturerbe-Stadt Plovdiv. Verkauft wird die Marke heute in 30 Ländern in Europa, Nord- und Südamerika, Australien und Asien. Maloja unterstützt soziale Hilfsprojekte in Bolivien sowie die Internationale Kinderund Jugendhilfe Wasserburg. Außerdem ist Maloja Sponsor der deutschen Nationalmannschaft im Skibergsteigen und Partner des international erfolgreichen Rennradteams „Maloja-Pushbikers“.
Fotos: Alnatura GmbH/Marc Doradzillo
Bio-Fertiggerichte ohne Fleisch Als Maria Schramm 1988 mit ihrem Mann begann, Tofu herzustellen, ahnte sie noch nicht den späteren Boom der vegetarischen und veganen Küche,
insbesondere nach dem BSE-Skandal. Das AussteigerPaar versorgte sich damals selbst und hielt auch Schafe und Hühner, wollte aber nicht, dass Tiere für ihre Ernährung geschlachtet werden. Ihr Tofu diente zunächst für den Eigenbedarf der Wohngemeinschaft. 1993 gründete Oskar Schramm in Breitbrunn das Familienunternehmen „Sojatopf“. Daraus wurde „SOTO“, heute noch der Markenname. Seit Herbst 2009 führt Maria Schramm die Firma, die 2011 nach Bad Endorf umzog. Sie heißt inzwischen „Organic veggie food GmbH“, hat etwa 60 Mitarbeiter und produziert über 30 verschiedene frische fleischlose Bio-Produkte. Diese Fertiggerichte sind so schnell zu kochen, dass zeitlich eingeschränkten Menschen genug Muße für das entspannte Genießen bleibt. Konsequenz in der ökologischen Herstellung verbindet sich mit Leidenschaft und handMaria Schramm, werklichem Können. Ziel ist der Organic veggie food bestmögliche Nutzen für bewusste GmbH Verbraucher und eine gesunde Umwelt. Viele Rohstoffe, wie Getreide, Sprossen, Karotten und Weißkraut, haben nur kurze Wege hinter sich. Die Rezepte sind international: Die Palette reicht von asiatischen Frühlingsrollen und anderen Gemüseröllchen über mexikanische Empanadas und orientalische Falafel bis hin zu italienischen Pizzaecken. Dazu kommen Fingerfood, Burger und Bratlinge.
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Fotos: Richter Spielgeräte
Andreas Bürger, BBW Lasertechnik
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Innovative Lasertechnik Mit zwei weiteren Gesellschaftern gründete der gelernte Maschinenbauer Johann Bürger 1997 die Firma BBW Lasertechnik. In einer 40-Quadratmeter-Garage wurden mit einer selbst konstruierten Anlage Stents geschnitten, medizinische Implantate für Blutgefäße. Konsequent erweiterte die Firma ihre Kompetenzen. Die Führung ist seit 2015 rein in Familienhand; mit Sohn Andreas Bürger ist die Zukunft gesichert. 2009 zog der Betrieb in das Gewerbegebiet Prutting um. Heute hat er etwa 110 Mitarbeiter, ein überwiegend junges Team mit viel Dynamik. Auf einer Produktions- und Bürofläche von 4500 Quadratmetern verfügt er über 31 Anlagen zum Laserschweißen, -schneiden, -bohren und -beschriften. BBW Lasertechnik gehört mittlerweile zu den führenden hochspezialisierten Betrieben der Lasermaterialbearbeitung in Deutschland und ist für Kunden im Inland sowie in Österreich, Schottland und Spanien tätig. Die individuellen Komplettlösungen sind in der Automobilindustrie, Luft- und Raumfahrt, Energie- und Fotos: BBW Lasertechnik
Spielgeräte für mehr Harmonie „Unsere Vision ist es, dass Spielen sich als harmonisierender Faktor wie ein roter Faden durch fast alle Bereiche des Lebens zieht“, sagt Julian Richter junior. Er leitet seit 2014 die von seinem Vater Julian Richter 1967 gegründete „Richter Spielgeräte GmbH“. Der ganzheitliche Ansatz wird in Frasdorf gelebt: Die Spiel-, Erfahrungs- und Aktivitätsangebote fördern unter anderem Körpergefühl und Sozialkompetenz und richten sich an alle Altersgruppen. Sie finden sich nicht nur auf Spielplätzen, in Krippen und Kindergärten, sondern auch im öffentlichen Raum, etwa in Einkaufszentren, Krankenhäusern oder Freizeitparks. Die Firma Richter reagiert nicht nur auf die Bedürfnisse von Kindern, sondern auch auf den demografischen Wandel und die Sehnsucht aller Menschen nach Entspannung und Spiel. Mit derzeit 95 Mitarbeitern und vier Subunternehmern stellt Richter etwa 800 verschiedene Produkte her. Sie werden mit viel Erfahrung, technischem Know-how und ökologischer Orientierung hauptsächlich aus Gebirgslärche produziert. Mit feuerverzinktem Stahl für die Verbindungen und Verankerungen, Edelstahl für die Rutschen und sechslitzigem Seil für Seile und Netze setzt der Betrieb auch sonst auf hochwertigste Materialien und dauerhafte Stabilität. Größere internationale Projekte wurden bisher unter anderem in Russland im „Sochi Olympic Park“, in den USA, in Australien und in ganz Johann Bürger mit Sohn Europa realisiert.
Wirtschaft & Finanz
Erfolg mit Kräuterprodukten Heilpflanzen aus Bruckmühl werden in mehr als 60 Länder auf der ganzen Welt exportiert: Seit 100 Jahren fertigt die dort seit 1968 ansässige Firma Salus wohltuende Tees, SalusTropfen, Tabletten und Mitarbeiterinnen Tonika. Auslöser der Gründung war eine schwere Krankheit des Münchner Arztes Dr. med. Otto Greither. Durch umfangreiche Forschungen entwickelte er seine „SalusKur“, die auf Selbstheilung und Reinigung des Körpers, vor allem des Darms, abzielte. Seit 71 Jahren lenkt sein 91-jähriger Sohn Otto Greither die Unternehmensgruppe und baute sie zum führenden mittelständischen Naturarzneimittel-Hersteller mit mehr als 400 Mitarbeitern aus. Sein Nachfolger, Dr. Florian Block, möchte die Firmenphilosophie fortführen: „Sinnvolle Innovationen, nachhaltiges Handeln, soziales Unternehmertum und Rücksicht auf die Umwelt sind die Eckpfeiler unserer Erfolgsgeschichte“, betont er. Salus deckt den Herstellungsprozess größtenteils selbst
ab – vom Rohstoff bis zur fertigen Packung. Allein 18 Wissenschaftler und 33 Laboranten sind für die Arzneimittelzulassungen und Qualitätskontrollen zuständig. Auf Konservierungsstoffe sowie künstliche oder naturidentische Aromen wird gänzlich verzichtet. Die Rohstoffe stammen überwiegend aus kontrolliert biologischem Anbau, unter anderem auf der betriebseigenen Kräuterfarm mit einer Fläche von 600 Hektar in Chile.
Fotos: Salus
Umwelttechnik, Verpackungsindustrie und vielen anderen Branchen gefragt. Die stark wachsende Firma stellt laufend neue Fachkräfte und Auszubildende ein und Foto: BBW Lasertechnik plant für neue Aufträge, unter anderem im Bereich Elektromobilität, bereits ein weiteres Produktionsgebäude.
Salus-Inhaber Otto Greither
Kurzurlaub für deinen Kopf Lerne die wahrscheinlich effektivsten Methoden für bessere Kommunikation, mehr Lebensfreude und Erfolg kennen und anwenden.
Macht SINN! 2009 gründete Stefan Mandl das Institut „Sinn“, das sich der Arbeit mit und rund um NLP verschrieben hat. „Neurolinguistisches Programmieren“ zielt auf die bewusste Wahrnehmung von Mustern – vor allem in der Sprache – ab.
NLP Lehrtrainer & Gründer des NLP Instituts SINN
Bereits Ende der 1960er Jahre entwickelte Vera F. Birkenbihl den Ansatz des „gehirngerechten Lehrens und Lernens“. Damit war sie eine der Wegbereiterinnen für NLP. Die eigentliche Idee dazu kommt aber von Paul Watzlawick. In seinem Buch „Wie
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Bewusst machen Im NLP geht man nun davon aus, dass solche Glaubenssätze bewusstgemacht werden können. Einmal an
der Oberfläche kann man sich damit auseinandersetzen. Was man an dieser Struktur ändern kann und wie sich das positiv für mich auswirkt, ist zentral. Querverbindung NLP ist so gesehen keine eigene Wissenschaft, geht aber auf systematische, wissenschaftliche Untersuchungen zurück. In den 1960er und 70er-Jahren entstand NLP in den USA: John Grinder, Sprachwissenschaftler, und Richard Bandler, Psychologe, studierten das Auftreten des äußerst erfolgreichen Psychiaters Milton H. Erickson. Daraus leiteten sie Muster ab, die sie lernbar darstellten. Im Zentrum stand aber immer die Frage nach der Wirkung und nicht, warum es so gekommen ist. Vielfalt Heute wird unter dem Begriff NLP sehr vieles zusammengefasst. Stefan Mandl, Leiter des Instituts „Sinn“, war lange Jahre als Personalentwickler
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Foto: www.kaindl-hoenig.com
wirklich ist die Wirklichkeit“ vertritt er die Meinung, dass unsere Lebenswelt von uns selbst konstruiert wird. Verhaltensund Denkmuster sind dabei typisch und in vielen Situationen auch wichtig und sinnvoll. Glaubenssätze aber, die oft in Sprichwörtern verpackt sind, verselbstständigen sich oft und beeinflussen unsere Wahrnehmung. Wenn es beispielsweise heißt „Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmer mehr“, gehen wir davon aus, dass wir als Erwachsene nur noch sehr eingeschränkt Neues lernen können. In weiterer Folge kann uns das auch vor neuen Lernerfahrungen abhalten – weil wir eben geprägt sind.
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in einem großen Finanzdienstleistungsunternehmen tätig. In dieser Zeit begann er seine eigene NLPAusbildung, die er unter anderem auch bei Richard Bandler in Florida absolvierte. „Ich habe bei sechs unterschiedlichen Trainern gelernt und verfolge nun den pragmatischen Ansatz, den ich bei Bandler gelernt habe: Alles, was funktioniert, ist ok. Veränderung darf einfach gehen und darf auch Spaß machen!“, ist Mandl überzeugt.
Qualität Da die Bandbreite von NLP enorm groß ist, hat der Österreichische Dachverband für NLP Standards entwickelt und kontrolliert diese auch. Stefan Mandl und sein Institut „Sinn“ sind Mitglied im ÖDV-NLP. Neben der Qualitätskontrolle ist es auch ein großer Vorteil, dass die Kurse mit Zertifikaten abgeschlossen werden können, die dazu berechtigen, die Ausbildungen weltweit in anderen, zertifizierten Instituten weiterzumachen. Der Weg ist das Ziel Für Stefan Mandl ist es das Ziel, seinen Kunden zu mehr Freiheit durch Bewusstsein zu verhelfen. Er arbeitet mit seinen Kursteilnehmern darauf hin, Selbstkompetenz zu entwickeln. Zudem hat Mandl ein patentiertes Konzept entwickelt, das konkret auf den Umgang mit Burnout abzielt: NLR (Neurolinguistisches Resilienzt r a i n i n g ). Dabei geht es vor allem darum, Resilienz – also Widerstandsfähigkeit – gezielt (wieder) aufzubauen. „Von innen betrachtet sieht ein Hamsterrad auch aus wie eine Karriereleiter“, sagt Mandl. „Die Frage ist aber: Wie komme ich aus dem Hamsterrad heraus, ohne dass mein ganzes Leben zerbricht.“ Die Antwort darauf ist recht einfach: Die besten NLP-Methoden helfen dabei.
Unser Motto: Es darf auch einfach, schnell und leicht gehen.
Entwicklung „Die Teilnehmer meiner Seminare stehen oft an einer Weggabelung. Sie wollen wissen, wo ihr persönlicher Weg nun hingeht“, erzählt Mandl. Für ihn ist es wichtig, dass Menschen selbst lernen, was ihnen gut tut. Mit Spaß und Leichtigkeit zu lernen, steht an erster Stelle. Dass die Seminare oftmals in größerem Rahmen stattfinden, ist zudem ein großes Plus: Es geht um die Muster und die Struktur, nicht um die Inhalte. Durch Übungen, die immer wieder mit anderen Teilnehmern durchgeführt werden, bekommt man enorm viel (positives) Feedback aus unterschiedlichen Blickwinkeln.
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„Wir müssen nämlich aus Menschen nicht mehr machen, als sie sind. Es genügt, ihnen dabei zu helfen, es in sich selbst zu entdecken. Denn das Innere des Menschen ist immer unwiderstehlich!“
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Ganz weit weg von ganz normal Wenn man leise ist, hört man es Pochen: das HerZ der Panzerhalle in Salzburg Maxglan. Man hört es nicht nur, man riecht es sogar! Es duftet nach frischem Brot, würzigem Käse und Rosmarin, nach Speck oder Blumen. Wie es aussieht? Ziemlich ungewöhnlich
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In unserer Markthalle schieben sich Container über-, unter- und Nebeneinander, bilden Marktplätze und Nischen, geben Raum frei für bislang 17 Läden, in denen schmackhaftes gekocht oder aromatisches und hübsches ausgestellt wird. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
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der Panzerhalle Coole Cocktails, lässige Live-Beats und (Nomen est omen) schmackhaftes aus diversen Töpfen und Pfannen: Das gibt´s bei der Eat&Beat, die jeden 1. Freitag im Monat in unserer Markthalle über die Bühne geht. Ab 19.00 Uhr. der Eintritt ist Frei! Nächster Termin: Freitag, 2. Dezember!
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Foto: Kampenwandhistoric
Ein historisches Rennen
Dieter Braun, Manfred Stein und Ralf Waldmann
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er Große Preis von Bayern wurde heuer bei der Kampenwandhistoric in Aschau im Chiemgau verliehen. Für das OldtimerEvent diente das Gelände unterhalb von Schloss Hohenaschau. Als Stargast kam Dieter Braun, u.a. Motorradweltmeister. Ein weiteres Highlight war die Paradefahrt beeindruckender Fahrzeuge wie der 3 Zylinder MV Agusta Rennmaschine und des Audi Quattro S1.
WeChat in Berchtesgaden
Foto: Dokumentation Obersalzberg/ Sonja-Maria Herzl-Förster
Streiflichter Podiumsdiskussion im Kurkino Berchtesgaden
Nebel im August
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en Film „Nebel im August“ präsentierte die Dokumentation Obersalzberg kürzlich im Kurkino Berchtesgaden mit einer anschließenden Podiumsdiskussion. Der Spielfilm von Regisseur Kai Wessels handelt vom 13-jährigen Ernst Lossa, der 1940 in eine Nervenheilanstalt abgeschoben, dort Zeuge der NS-Euthanasieprogramme wurde und sich dagegen zur Wehr setzte.
Foto: Michael Ruckle, Media De Luxe
Chinesischer Tourist beim Abscannen des Plakates
Foto: Eva Schneider/Stadt Traunstein
Tina Krätz (Veranstalterin), Luitpold Prinz von Bayern und Johanna Barsy (Veranstalterin)
Die Traunsteiner Stadtratsdelegation schenkte der Stadt Haywards Heath einen jungen Baum.
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ls Pionier erweist sich nun die Berchtesgadener Land Tourismus GmbH: Über die Nutzung der in China beliebten WeChatApp, einem Kommunikations- und Informationskanal, will sie in Zukunft chinesische Touristen noch besser betreuen. Der WeChatAuftritt des Berchtesgadener Landes gewährt Einblicke in die Attraktionen der Region sowie Informationen auf Chinesisch.
Wiesn Warmup im Hippodrom
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rüß Gott, Hollywood“: Unter diesem Motto luden Sepp Krätz und Birgit Wolff kürzlich in den Münchner Postpalast – der neuen Heimat des Hippodroms – zum traditionellen Wiesn Warmup 2016 ein. Geladen waren zahlreiche Gäste wie Schauspielikone Christine Neubauer, Komponist Harold Faltermeyer, Firmenchefin Regine Sixt sowie viele weitere bekannte Persönlichkeiten.
175 Jahre Eisenbahn in Haywards Heath
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ürzlich trat eine Stadtratsdelegation aus Traunstein rund um Oberbürgermeister Christian Kegel eine Reise in die englische Partnerstadt Haywards Heath an, um dort den 175 Jahre bestehenden Eisenbahnanschluss zu feiern. Vertreten waren dabei die beiden Bürgermeister Christian Kegel und Sujan Wickremaratchi sowie Irene Balls, Vorsitzende der Twinning Association.
Foto: Martin Hofreiter
Foto: BGLT
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Zwei Schüler schickten einen Ballon in die Stratosphäre.
Stratosphärenflug
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m Rahmen des Seminars „MINTbegeistert!“ schickten heuer die beiden Zwölftklassler Florian Hoenes und Thomas Gruber des Gymnasiums Berchtesgaden, unter der Leitung von Martin Hofreiter, einen heliumgefüllten Wetterballon mit zahlreichen Messinstrumenten in die Stratosphäre. Unterstützt wurden die Schüler dabei vom Schülerforschungszentrum Berchtesgadener Land.
Exklusive Trachten aus der Wichtlstube in Edt bei Lambach Lassen Sie sich von der aktuellen Herbstkollektion begeistern. Hochzeitsmode für sie und ihn, Kleider, dazu passende Jacken, sowie wunderschöne Dirndlkleider in den trendigen Farben der Saison. Auf Ihr Kommen freut sich Familie Holzberger und das Team der Wichtlstube
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Mode & Schönheit Schönheit ist überall ein gar willkommener Gast. Johann Wolfgang von Goethe
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Der Abenteurer
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Friseurweltmeister Mario Krankl & Team „... weil Sie Ihre Haare lieben! ... und wir auch!“
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Haare: Mario Krankl; Bild: Krentz Photography; Model: Anica - M4 Models; Makeup: Claudia Creuels; Styling: Pedro Dias
Zahlreiche anonyme Testkunden bewerten den modernen Salon von Friseurweltmeister Mario Krankl und seinem Team im herrlichen Altstadtambiente regelmäßig mit „Sehr gut“. Hier stehen Sie und Ihre speziellen, ganz persönlichen Haaranliegen im Mittelpunkt. Der richtige Farbton, ein schönes, typgerechtes Blond, feine Haare, schwierige Wirbel: Fachliche Beratung und perfekte, individuelle Lösungen sehen Mario Krankl
und sein professionelles Team als ihre Aufgabe an. Kompetenz und Freundlichkeit stehen dabei stets an oberster Stelle. Nicht nur sind Mario Krankl und sein Team international als bestens geschulte Stylisten bekannt – Mario Krankl ist gleichzeitig ein weltweit gefragter Haarexperte. Da kann man nur empfehlen: Überzeugen Sie sich selbst und erleben Sie den Unterschied!
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Judengasse 11, A-5020 Salzburg Tel. +43 (0) 662 / 84 42 98 www.mariokrankl.com visit us on:
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Kuschelzeit Herbst/Winter 2016 Das modische Geschehen im Herbst/Winter 2016 ist äußert vielfältig. Ob festlich in Tracht, mit alpinem Chic im Alltag oder modisch-ausgefallen auf Events: Wohlfühlen steht im Vordergrund! Durchgängig ist das Spiel mit Kontrasten: Ruhige, zurückhaltende Farben treffen auf reiche, satte Powerfarben. Opulente Schnitte begegnen dezenter Zurückhaltung. Ausdrucksstark und wunderschön eingepackt geht es durch die kalte Jahreszeit! 34 | Bayerin Herbst/Winter 2016
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36 | Bayerin Herbst/Winter 2016
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Schönheit
Einfach berührend Massagen gibt es in vielfältigen Formen und sie werden unterschiedlichst angewandt. Das Wissen dazu reicht schon Jahrtausende zurück. Wann aber helfen Massagen wirklich und wie findet man die für sich passende Anwendungsform?
Ein Artikel von Marion Flach
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oher das Wort „Massage“ stammt, scheint ebenso ungeklärt zu sein wie der Ursprung der Heilmethode selbst. So entstand das Wort Ende des 18. Jahrhunderts im Französischen, geht aber wohl auf das Arabische oder Griechische zurück, wo es so viel wie „berühren, betasten“ oder „kauen, kneten“ heißt. Die Massage gilt als eine der ältesten Heilanwendungen, die die Menschheit kennt, wobei ihr Ursprung wahrscheinlich im Osten Afrikas und in Asien liegt. Aber auch in Europa ist die Massage eine uralte, ursprüngliche Heilungsform: Im Römischen Reich beispielsweise wurde sie bei Gladiatoren zur Rehabilitation eingesetzt. Vielschichtig Massagen haben eine ganzheitliche Wirkung. „Es geht darum, Verspannungen, die im Alltag entstehen, zu lösen. Dabei gibt es aber auch einen großen psychisch-seelischen Anteil. Gerade in der heutigen, schnelllebigen Zeit, hilft es ungemein, sich Zeit zu nehmen. Außerdem hat alleine schon die Berührung eine starke Heilkraft“, erklärt Roland Aicher. „Gleichzeitig wird die Muskulatur
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aufgelockert und durchgewalkt, was der therapeutischmedizinische Aspekt ist. Zusätzlich werden auch die Energieflüsse wieder angeregt und Stoffwechselabfallprodukte, die sich in den Muskel eingelagert haben, können so abtransportiert werden.“ Massagen sind somit eine vielschichtige Möglichkeit, zur Ruhe zu kommen und sich etwas Gutes zu tun. Außerdem helfen Massagetechniken, schmerzhafte Verspannungen gar nicht erst entstehen zu lassen oder – im Akutfall – zu lösen. Service-Zeit Auf die unterschiedlichen Behandlungsformen wird oftmals erst zurückgegriffen, wenn sie als Therapieform eingesetzt werden müssen. Aicher gibt dazu ein anschauliches Beispiel: „Ein Auto stellt man auch nicht nur dann zum Service, wenn es kaputt ist. Genau so sollte man auch mit sich und seinem Körper umgehen.“ Verspannt – so Aicher – sei man eigentlich immer, weshalb es sinnvoll sei, präventiv auf Massagen zu setzen. Wie oft man sich massieren lässt, ist ganz individuell bedingt. „Wichtig ist, dass die Massage-Termine nicht in neuen Stress ausarten. Zur Psychohygiene kann man eine Massage beispielsweise mit einem Thermenaufenthalt kombinieren. Daneben gehören auch regelmäßiger Sport und Meditationen – auch da gibt es unterschiedlichste Formen – zum achtsamen Umgang mit sich selbst“, ist der Experte überzeugt.
Schönheit
Variantenreich Massagetechniken gibt es unzählige. Viele davon stammen aus dem asiatischen Kulturkreis. „Wir haben aber auch sehr gute Behandlungsmethoden, die ihren Ursprung in Europa haben“, weiß Aicher. „Die Traditionelle Europäische Medizin (TEM) kennt viele alternative Heilmethoden, die äußerst wirkungsvoll sind. Leider sind viele davon in Vergessenheit geraten oder treten durch Modeerscheinungen in den Hintergrund“, erklärt der Experte. Aus dieser Vielzahl an Anwendungen und
Auf die Qualität kommt’s an! Wichtig ist es aber auch, sich zu informieren. Einerseits kann man dann schon vorab ungeeignete Behandlungsformen für sich selbst ausschließen. „Mag man beispielsweise Öl nicht so gerne, ist Ayurveda nicht unbedingt geeignet“, weiß Aicher. Außerdem ist er davon überzeugt, dass die Aus- und Weiterbildung gerade in diesem Bereich enorm wichtig ist: „Man sollte unbedingt nachfragen, welche Ausbildung der Masseur hat. Die Standards bei uns sind ungemein hoch und werden immer wieder durch die Innung überprüft. Die Innung steht den Masseuren zudem auch bei Fort- und Weiterbildungen immer mit Rat und Tat zur Seite.“ Gute Qualität und Know-how helfen dann auch, die Massage wirklich zur Auszeit vom Alltag zu machen, wodurch die präventive Wirkung vollends ausgeschöpft werden kann.
Um die individuell richtige Massagetechnik zu finden, ist es zunächst einmal wichtig, zu klären, woher Schmerzen oder Probleme kommen. Die Abklärung durch einen Arzt kann da auch sehr wichtig sein. Wir machen dann eine kleine Anamnese, um zu schauen, wo der Gast im Leben steht: Ist es ein Sportler, ist man gestresst, wo liegen die Ursachen für die Problematik? Danach beraten wir, welche Techniken geeignet sind. Oftmals wählt der Gast Techniken, die in den Medien präsent sind, allerdings passen sie nicht zu den Bedürfnissen. Da ist es auch ganz wichtig, ihm die Unterschiede zu erklären. Wir mischen die Techniken auch gerne – einerseits, um individuell auf den Gast eingehen zu können, andererseits, um dem Gast die Möglichkeit zu geben, herauszufiltern, welche Technik für ihn die angenehmste ist! Nicole Kletzl, Spa Nicole Kletzl, Freilassing
Foto: Corinne Kinz
EXPERTENTIPPS Foto: Nicole Kletzl
Fotos: Hot Stone: Yuri Arcurs; Ayurveda: vkph; Rückenmassage: Valua Vitaly; Männer Masage: Kurhan - fotolia.com
Massageformen die individuell passende zu finden, ist oft nicht einfach. Aicher rät, unterschiedliche Formen auszuprobieren. „Vor allem, wenn es um die Prävention geht, sollte man mutig sein und unterschiedliche Masseure und Formen ausprobieren. Durch das Experimentieren findet man am besten die passende Technik“, ist er überzeugt.
Bei Nacken- und Schulterverspannungen hilft die klassische Schröpfmassage besonders gut. Mittels heißen Gläsern oder Saugglocken werden die Verklebungen und Verspannungen regelrecht herausgezogen. Ob Gläser oder Saugglocke zur Anwendung kommen, macht für die Behandlung keinen wirklichen Unterschied. Lediglich das Material ist anders. Da beim Schröpfen Hämatome entstehen, kann anschließend nicht sofort weitermassiert werden. Nach etwa 3 bis 5 Tagen verschwindet das Hämatom aber wieder und eine erneute Anwendung ist möglich. Normalerweise sind etwa 4 bis 5 Behandlungen notwendig, um die Beschwerden in den Griff zu bekommen. Auch präventiv kann die Schröpfmassage angewandt werden. Corinne Kinz, Reiter Alm, Ainring
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Ihre Beine sind in guten Händen
Chefarzt Dr. Michael Gerstorfer
Die Capio Schlossklinik Abtsee in Laufen gehört zu den führenden Venenzentren Bayerns. Alle Untersuchungen und Behandlungen sind nahezu schmerzfrei, risikoarm und minimal belastend für Patienten, die höchste Ansprüche an medizinische Kompetenz, schnelle Mobilität und größte Ästhetik stellen. Erfahrung und operative Expertise sind für exzellente Ergebnisse und zufriedene Patienten entscheidend. Ob und welche Therapie angewendet wird, hängt vom individuellen Befund ab, vom Alter des Patienten, aber auch von eventuellen Begleiterkrankungen. „Aufgrund unserer langjährigen Spezialisierung wissen wir, welches
der Verfahren zu einem optimalen Ergebnis führt. Manchmal kombinieren wir auch unterschiedliche Methoden“, sagt Chefarzt Dr. med. Michael Gerstorfer. Im Laufener Venenzentrum werden alle Voruntersuchungen mit modernster Medizintechnik wie Ultraschall und Infrarotlicht durchgeführt. Eine besondere Bedeutung hat auch das schonende Anästhesieverfahren: Die meisten Eingriffe werden in örtlicher Betäubung (Tumeszenz-Lokalanästhesie) vorgenommen. Auf Wunsch ist Vollnarkose möglich. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter legen größten Wert auf das Wohl der Patienten. Die Betreuung durch freundliche Ansprechpartner und ein zuvorkommender
Revolutionär: Wenn Venen sichtbar werden
Foto: Christie Medical Inc.
Gefäße unter der Haut sehen, ohne die Haut aufzuschneiden? Der neue VeinViewer macht das mittels moderner und ungefährlicher Infrarotlichtlampe möglich. „Diese innovative Technologie setzen wir zur Unterstützung einer optimierten Verödungstherapie von Besenreisern ein“, erklärt Dr. med. Michael Gerstorfer, Chefarzt der Capio Schlossklinik Abtsee, Fachklinik für Venenerkrankungen, venöse Rezidiv- und Ulcusoperationen in Laufen. Damit sei eine noch präzisere und zielgerichtete Therapie der Venen und Gefäße möglich.
Patientenservice in sehr angenehmer Schlossatmosphäre gehören neben kurzen Wartezeiten und einer schnellen Behandlungsaufnahme zu den Vorzügen der Venenfachklinik. Überblick über die verschiedenen Operationsverfahren, die in der Capio Schlossklinik Abtsee durchgeführt werden: ◗ Stripping-Standardverfahren ◗ Crossektomie ◗ Venenerhaltene Extraluminale Valvuloplastie (ExVP) ◗ Venenerhaltene Endoluminale Lasertherapie (ELT) ◗ Venenerhaltene Endoluminale Radiowellentherapie ◗ Shave-Verfahren beim offenen Bein ◗ Mesh graft-Verfahren beim offenen Beim ◗ Ultraschallgesteuerte Schaumsklerosierung ◗ Phlebektomie – sogenanntes schnittfreies Verfahren
Die Funktionsweise des VeinViewers basiert auf Infrarotlicht, das - für die Gesundheit unbedenklich - auf die Haut des Patienten trifft. Der VeinViewer kann bis zu 1,5 Zentimeter unter die Haut schauen und so ein sehr genaues Bild von den Venen auf dem Bein eines Patienten abbilden. Mit der entsprechenden Verödungslösung können große Besenreiserareale, selbst Besenreiser eines ganzen Beines, in einer Sitzung therapiert werden. Die Capio Schlossklinik Abtsee ist seit 25 Jahren spezialisiertes Venenzentrum in Oberbayern und betrachtet es als ihre Verpflichtung, modernste Medizintechnik für ihre Patienten vorzuhalten, sofern sie sinnvoll ist. Der neue VeinViewer gehört ohne Zweifel dazu.
Abtsee 31 | D-83410 Laufen Telefon +49 (0)8682 917-0 Fax +49 (0)8682 917-110 info.csa@de.capio.com www.capio-schlossklinik-abtsee.de www.facebook.de/capioSchlossklinikAbtsee
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Bayerin Herbst/Winter 2016 | 41
Ein Artikel von Maria Riedler
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Männer lieben das Risiko. Ihre Gesundheit ist stärker als die von Frauen vom sozialen Status, vom Einkommen und vom Beruf abhängig.
Der kleine Unterschied
Foto: lassedesignen - fotolia.com
ast überall auf der Welt werden Frauen älter als Männer. Aber es gibt Länder, in denen die Lebenserwartung der Geschlechter ganz nahe beieinander liegt, wie beispielsweise in Japan. Und es gibt andere, wie Russland, wo die Männer mehr als ein Jahrzehnt vor ihren Frauen sterben. In Österreich leben Frauen durchschnittlich über fünf Jahre länger als Männer und in Deutschland sind es sechs Jahre. Warum Männer früher sterben Professor Elmar Brähler von der Universität Leipzig und Leiter der Abteilung für Medizinische Psychologie und Soziologie meint, dass das Leben eines Mannes riskanter als jenes der Frau ist. Und das schon von Anbeginn an. Er nennt ein Beispiel: „Gleichzeitig mit 100 weiblichen Embryos werden 120 bis 130 männliche gezeugt. Oder gleichzeitig mit 100 Mädchen erblicken 105 Knaben das Licht der Welt. Aber schon bei den über 65-Jährigen (ohne Kriegsgeneration) machen die Frauen 60,5 Prozent der Bevölkerung aus.“ Mehrere internationale Studien kommen zu ähnlichen Ergebnissen: Für die unterschiedliche Lebenserwartung von Frauen und Männer sind nur in geringem Ausmaß genetische Gründe verantwortlich. Männer setzen sich höheren Risiken aus, leben unvernünftiger und begehen viel öfter Selbstmord. Noch 1850 sei die Lebenserwartung von Männern und Frauen gleich hoch gewesen. Und ein ebenfalls sehr interessantes Ergebnis einer Studie zeigt, dass Nonnen und Mönche in Klöstern noch heute im fast gleichen Alter sterben. Riskanter Lebensstil und mehr Stress – und ein weiterer wichtiger Grund, warum Kerle heutzutage früher als Frauen das Zeitliche segnen: Sie rauchen und trinken zuviel. Der Unter-
Gesundheit & Wellness
Funktionieren auf Knopfdruck Professor Brähler nennt die Ursachen, warum unter anderem der Zeit- und Leistungsdruck vor allem Männern zusetzt. Er hat in seinen Studien festgestellt, dass Männer durch ihre Art des Alltags häufiger Unfälle erlitten, durch ihren Beruf mehr Gefahren ausgesetzt seien und in jedem Lebensabschnitt häufiger den Ausweg des Suizids suchten. Dazu komme laut Professor Brähler eine ungesündere, sorglosere Lebensweise des DurchschnittsMannes: Er trinkt mehr Alkohol, isst fettiger, raucht häufiger, geht seltener zum Arzt und nutzt deutlich weniger die Angebote zur Vorsorge-Untersuchung. „Ein Mann hält sich so lange für kerngesund, bis er tot umfällt.“ Das Robert-Koch-Institut erforschte dieses Thema im letzten Jahr und fand ähnliche Gründe für die niedrigere Lebensrate von Männern. Für viele Männer hat der eigene Körper auf Knopfdruck zu funktionieren, und zwar in Arbeitswelt und Freizeit. Männliches Denken und Handeln drehen sich immer um Effizienz. Höchstleistungen im Sport, gepaart mit ungesundem Lebensstil und fragwürdigem Gesundheitsverhalten sind die Hauptgründe für das wahrscheinlich auch deshalb so hohe Erkrankungsrisiko von Männern. Risiko bereits mit Pubertät Bis zum Alter von zehn Jahren liegt die Sterblichkeit bei Jungen nur geringfügig über der der Mädchen. Wenn aber mit der Geschlechtsreife das Testosteron ins Blut schießt, scheinen Männer gute Teile ihres Verstandes zu verlieren: Die Sterblichkeit schnellt in die Höhe und erreicht in der Altersgruppe der 20- bis 25-jährigen Männer einen Gipfel, der fast das Dreifache der Frauen-Mortalität in dieser Altersgruppe beträgt. Grund sind Verletzungen und Vergiftungen. Die häufigsten Todesursachen bei Jugendlichen und jungen Männern sind Unfälle und Selbsttötungen. In der Altersgruppe der 15- bis 35-jährigen Männer sind Todesfälle als Folge von Verletzungen und Vergiftungen fast viermal so häufig wie bei Frauen. Ein großer Anteil davon wäre laut Robert-Koch-Institut vermeidbar, denn bei Männern existiert ein großes Präventionspotenzial. Generell ist das Risiko von Männern, bis zum 45. Lebensjahr einen behandlungsbedürftigen Unfall zu erleiden, doppelt so groß wie bei Frauen, erst in den höheren Altersgruppen egalisieren sich die Unfallsraten bei sinkendem Risiko.
Sozialer Status wichtig Großen Einfluss hat dabei der sozioökonomische Status in Kombination mit dem Beruf: Fast 38 Prozent der Unfälle ärmerer Männer geschehen am Arbeitsplatz, bei den wohlhabenden Männern sind es nur 20 Prozent. Das wiederum liegt daran, dass überwiegend Männer in gefahren-geneigten Berufen tätig sind: Fast 98 Prozent der Bauhandwerker sind Männer, im verarbeitenden Gewerbe liegt die Männerquote bei 86 Prozent, im Verkehr bei 84 Prozent. Im Gesundheits- und Sozialwesen sind die Männer nur zu einem Drittel repräsentiert. Aber es sind nicht nur äußere Umstände, die das Leben für Männer gefährlich machen. Es gibt auch intrinsische Faktoren. Beispiel Verkehrsunfälle: Männer sind doppelt so häufig wie Frauen an Verkehrsunfällen mit Verletzten beteiligt. Dies liegt nicht nur daran, dass Männer mehr fahren, sondern auch wie sie fahren. Von 1.000 Beteiligten an Verkehrsunfällen mit Personenschaden waren gut fünf Männer beeinträchtigt, aber nur 1,8 Frauen. Alkohol am Steuer war bei Männern fast viermal so häufig ursächlich. Überhöhte Geschwindigkeit, Drängelei, Überholfehler: bei Männern deutlich häufiger als bei Frauen. Männer sterben, Frauen leiden Ein weiteres erstaunliches Detail der Studie: Obwohl es objektiv den Männern schlechter geht als den Frauen - weil sie früher sterben - geht es ihnen subjektiv besser. Denn fast 75 Prozent der Männer schätzen ihre Gesundheit als gut oder sogar sehr gut ein; bei den Frauen sind es nur knapp 69 Prozent. Über gesundheitliche Einschränkungen klagen nur 27 Prozent der Männer, bei den Frauen über 33 Prozent. An fast jeder Krankheit sterben Männer früher als Frauen. Deshalb gibt es weltweit mehr Witwen als Witwer. Ob‘s die Grippe ist oder die Lungenentzündung, ob Lungenkrebs oder Leberversagen, Diabetes oder AIDS wie auch Herzerkrankungen - Männer sterben daran früher. Die einzig bekannte statistische Ausnahme ist Alzheimer. Dass Männer früher sterben, gilt ebenso für das Tierreich. Fast überall haben hier die Männchen eine kürzere Lebenserwartung als die Weibchen: von den Rundwürmern bis zu den Primaten. Foto: hriana - fotolia.com
schied in der Lebenserwartung ist laut einer Studie britischer Wissenschaftler bis zu 60 Prozent auf den unterschiedlichen Konsum von Nikotin und Alkohol zurückzuführen.
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Gesundheit & Wellness
Langsame Trendwende Doch gleichzeitig kam man in dieser Studie zum Schluss, dass Männer aufatmen können: Denn seit Jahren steigt ihre Lebenserwartung stärker als jene der Frauen. Das Gesundheitsbewusstsein der Männer scheint stärker zuzunehmen als das der Frauen. Das schlägt sich inzwischen auch in der Lebenserwartung nieder. In den letzten 20 Jahren ist die mittlere Lebenserwartung von Männern um 3,7, die der Frauen nur um 1,5 Jahre gestiegen. Viel früher als Frauen haben Männer das Rauchen bleiben lassen. Seit 1990 geht der einst hohe Raucheranteil unter Männern zurück: von 39,5 auf 36,6 Prozent im Jahr 2009. Bei den Frauen stieg die Raucherinnen-Quote von 26,7 auf 32 Prozent im Jahr 2003, erst dann begann sie wieder zu sinken. Fast halbiert hat sich die Quote starker Raucher auf inzwischen elf Prozent, bei den Frauen sank sie nur von 9,1 auf 6,2 Prozent. Bei den Rauchern zeigt sich ebenso ein starker Einfluss von sozioökonomischem Status und Bildung: Bei den Akademikern liegt die Raucherquote zwischen zehn und 15 Prozent, bei den Handwerkern liegt sie zwischen 55 und 60 Prozent. Laut aktueller Studie der Statistik Austria hat die männliche Lebenserwartung um 2,4 Jahre zugenommen, jene der Frauen um 1,8 Jahre. Somit hat sich der Vorsprung der Frauen in der Lebenserwartung von 6,0 auf 5,3 Jahre reduziert. Prävention wichtig? Nach wie vor besteht bei Männern jedenfalls Nachholbedarf in Sachen Gesundheitsbewusstsein und Vorsorge – denn nur rund jeder 20. Mann nimmt die kostenlosen jährlichen Vorsorgeuntersuchungen der Krankenkassen und die Möglichkeiten zur Krebs-Früherkennung wahr. Erstaunlich ist es aber, dass beispielsweise in Spanien die Männer etwas älter als die Frauen werden. Manche Experten meinen, dass das eine Auswirkung der Mittelmeerdiät sei, denn auch italienische Männer werden älter. Aber die Japaner gehören ja nun nicht zu den Mittelmeerländern, und sie werden besonders alt und sind besonders gesund. Es gibt Fachleute, die darauf hinweisen, dass es in Spanien viel weniger Ärzte und viel weniger Krankenhausbetten gibt. Die Gesundheitsausgaben in Spanien sind ebenfalls niedriger als hierzulande – und trotzdem werden die Männer dort älter. Zuviel Leistungsdruck Doch Männer gehen nach wie vor zu sorglos mit ihrer Gesundheit um. Stress und intensive zeitliche Belastung in der Arbeit, Leistungsdruck in der Freizeit und zu wenig Schlaf gelten in der Männerwelt als normal. Deshalb raten die meisten Experten hier den Männern zu einem
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mehr ausgeglicheneren Alltag und zu etwas entspannteren Leben. Frauen tun sich hier offensichtlich noch immer etwas leichter. Verlässliche Zahlen - wie positiv sich etwa eine Partnerschaft für Männer auswirkt - gibt es nur von verwitweten Männern: Sie sind unmittelbar nach dem Verlust der Partnerin von einer hohen Sterblichkeit betroffen. Es scheint so, dass partnerschaftliches Zusammenleben allerdings für beide Geschlechter eine günstige Auswirkung auf Gesundheit und Lebenserwartung hat. Nichtsdestotrotz kann man sagen, dass sich Männer mit Hilfe ihrer Frauen ihre persönliche Lebenserwartung ein wenig aufbessern können: Verheiratete Männer leben im Durchschnitt länger als ihre bindungsunwilligen Geschlechtsgenossen. Vermutlich gewöhnen sie sich durch ihre Partnerinnen einen gesünderen Lebensstil an. Trotzdem bleibt es wahrscheinlich fraglich, ob die Männer jemals vollständig aufholen werden.
ALLES EINE FRAGE VON HORMONEN? Das Geschlechtshormon Testosteron könnte dafür verantwortlich sein, dass Männer sich oft aggressiver und risikofreudiger verhalten. Gesellschaftliche Erwartungshaltungen und nach wie vor bestehende Rollenbilder dürften aber ebenfalls einen Anteil haben. „Männer lernen früh, dass sie bestimmte Erwartungen zu erfüllen haben“, sagt der deutsche Gesundheitsforscher aus Dresden, Matthias Stiehler. Das führt unter anderem dazu, dass sie den Körper als Instrument betrachten, das zu funktionieren hat – und oft wenig pfleglich damit umgehen. ICH BRAUCH KEINEN ARZT… Die meisten Männer lieben ihr Auto mehr als ihre Gesundheit. Und wenn doch mal etwas zwickt, ignorieren sie es, statt auf die Signale ihres Körpers zu hören. Männer mögen keine Vorsorgeuntersuchung. Das macht sie mitunter zum schwachen Geschlecht. Knapp jeder fünfte Mann war noch nie bei einer Vorsorgeuntersuchung, lediglich sieben Prozent sprechen im Freundeskreis zumindest einmal im Monat über Männerkrankheiten. Häufig suchen sie selbst dann oft noch keinen Arzt auf, wenn sie bereits Beschwerden haben. Das gilt leider für jede Art von Beschwerden - egal, ob diese das Herz- und Kreislaufsystem, den Bewegungsapparat, die Augen, die Haut oder die Zähne – oder die Geschlechtsorgane betreffen.
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ie Legende rockt wieder! Zum 70. Geburtstag von Rock-Ikone Freddie Mercury feiert die brandneue Show QUEENMANIA Welturaufführung und geht im Frühjahr 2017 erstmals auf große Tournee durch Deutschland und Österreich. In Salzburg ist die Show am 1.4.2017 in der Salzburgarena zu sehen. Die Show aus England lässt den Mythos um den am 24. November 1991 verstorbenen, charismatischen Leadsänger in einer fulminanten Bühnenshow noch einmal aufleben und setzt der Rocklegende ein würdiges Denkmal.
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Bayerin Herbst/Winter 2016 | 49
Freizeit & Sport
Die Kirche am Johannishögl vor dem Untersberg.
Früher waren die Menschen vielleicht mehr am Högler Sandstein interessiert. Heute sind die sanften Kuppen zu jeder Jahreszeit ein gefragtes Wandergebiet.
ein unvermuteter Schatz, ein wahres Juwel aus der Zeit der Gotik. Als unten im Tal die großen Kirchen barockisiert wurden, konnte sich in der abgeschiedenen Bergkirche am Johannishögl ein kleiner, spätgotischer Flügelaltar behaupten. Armut kann also auch durchaus reich machen, selbst wenn der Wert manchmal erst 500 Jahre später erkannt wird.
Ein Artikel von Christian Heugl
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er Högl ist kein richtiger Berg, aber auch kein Hügel. Eben ein Högl, aber was für einer! Und außerdem gibt es zwischen Piding, Anger und Ainring nicht nur einen Högl, sondern den Johannishögl, den Kleinhögl, den Ulrichshögl und den Steinhögl. Sie alle eignen sich bestens für spätherbstliche Entdeckungen. Dort oben etwa in der unscheinbaren Kirche am Johannishögl verbirgt sich hinter dem massiven Holztor
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Keine Angst! Hier beginnt der Weg.
Fotos: Christian Heugl
Reich werden am Högl
Freizeit & Sport
Waldgeister und Kripperlroas Es gibt auch noch ganz andere Högler Raritäten aus vergangenen Zeiten. Dazu gehören ganz gewiss die zauberhaften Waldgeister, die bald nach dem Ausgangspunkt am Panoramaweg Richtung Jeching auftauchen. Ihre Mission haben sie vielleicht schon erfüllt, denn von dem stinkenden Ungeheuer, dass sich hier nach dem Willen der Straßenplaner durch die schönen Äcker und Wiesen fressen soll, hat man schon lange nichts mehr gehört. Aber sicher ist sicher, die Waldgeister sind auf der Hut! Ein anderes Schauerlebnis gibt es nur in der „staden Zeit“. Da werden bei einigen Höfen am Högl zum Teil lebensgroße Krippen aufgestellt und erzählen den Vorübergehenden die wundersame Geschichte der Heiligen Nacht. Eine besonders schöne Krippe ist etwa beim Gehöft Hofer oberhalb der bekannten Reiteralm aufgebaut. Eine andere Krippe ziert den Hof am unten erwähnten Weg von Bicheln auf den Johannishögl.
Ein Weg zum Hinschauen. Wer beobachtet wen?
Steinreich am Högl Aber auch der Högl selbst gibt seine inneren Werte auf den ersten Blick noch nicht Preis. Da muss man zuerst etwas in die Tiefe gehen bzw. an der Oberfläche kratzen. Dann kommt jener Sandstein zum Vorschein, dem der Högl weit über die Grenzen hinaus seinen Ruf als hochwertige Baustoffquelle zu verdanken hat. Der Högler Sandstein war ein gefragter Rohstoff, der auch heute noch in Form von unzähligen Altären, Wegkreuzen, Türportalen oder Fenstereinfassungen im ganzen Land präsent ist. Nur die vielen Kugelmühlen von damals sind beinahe alle verschwunden. Für diesen weit verbreiteten bäuerlichen Zuverdienst war der Högler Sandstein der wichtigste Bestandteil. Die Schleifscheiben aus den Högler Brüchen hatten den allerbesten Ruf, denn dieser Sandstein garantierte durch den hohen Quarzanteil eine besonders lange Lebensdauer. Die hochwertigen Schleif- und Wetzsteine wurden von München bis nach Wien exportiert.
Am Krippenweg von Bicheln auf den Johannishögl.
In der St. Erasmus-Kirche in Bicheln wurden wertvolle Fresken entdeckt.
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Freizeit & Sport
Über Bicheln auf den Johannishögl (Tour 1) Startpunkt ist der Bahnhof in Hammerau. Von dort geht es parallel zur Bahnlinie 200 Meter Richtung Süden, dann rechts über die Gleise nach Bicheln. Das hübsche St. Erasmus-Kirchlein dort stammt aus dem frühen 15. Jahrhundert. Beim Irlbauer vis-a-vis zweigt der Weg 10 auf den Johannishögl, dann nach rechts ab. In der Weihnachtszeit werden die Spaziergänger beim nächsten Hof, am Ende der Zufahrt, von einer liebevoll gestalteten Krippe verzaubert. Bis zur malerischen Kirche auf dem Johannishögl verläuft der Weg nun etwas steiler im Wald, von dort oben aber öffnet sich ein grandioser Blick auf das Salzburger Becken. Der Abstieg führt zur nahen Gastwirtschaft Johannishögl (Mo. Ruhetag) und folgt dann für 1,3 Kilometer der Zufahrt. Kurz nach dem Gehöft Schwaig zweigt die Richtung „Piding Wanderparkplatz“ nach links ab, die dann 500 Meter später auf den links abgehenden Forstweg nach „Hammerau“ trifft. Über diesen schließt sich nach 2,5 Kilometer in Bicheln die Runde. Gehzeit: 2,5 Std. Länge: 8 km Höhenmeter: 250 Hm Charakter: Familienfreundliches Wandergelände. Feste Schuhe notwendig. Bei Schnee oft ausgetreten. Anfahrt: über die A 8, Abfahrt Piding oder über Freilassing auf der B 20 nach Hammerau, Bahnhof. Parkplätze vorhanden. S Bahn ab Sbg. Hbf.
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Gehzeit gesamt: 3 Std. Länge: 9 km Höhenmeter: 300 Hm Charakter: Familienfreundliches, südseitiges Wandergelände. Manchmal etwas unübersichtlich markiert. Feste Schuhe notwendig. Anfahrt: Auf der A 1 bzw. A 8 über den Walserberg zur ersten Abfahrt Piding. Bei der Gabelung links, nach 500 m wieder links Richtung Högl. Wanderparkplatz (links) nach 700 m.
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Über Kleinhögl auf den Johannishögl (Tour 2) Ausgangspunkt ist der Wanderparkplatz nahe Piding, links an der Högler Straße, bevor die Steigung beginnt. Die Route folgt der Richtung Neubichler Alm, zuerst über den Panoramaweg, dann über Forst- und Waldwege und schließlich 400 Meter entlang der Straße nach Kleinhögl. Dort zweigt die Route zur Neubichler Alm wieder nach rechts in den Wald ab. Bei einer Gabelung entweder über einen kurzen Umweg zur Gastwirtschaft Neubichler Alm (bis Jahresende geschlossen) oder gleich direkt auf den Johannishögl. An der Kirche und der Gastwirtschaft Johannishögl vorbei folgt der Abstieg 1,3 Kilometer der wenig frequentierten Zufahrtstraße, dann zweigt ein 25-minütiger Waldweg auf den Wanderparkplatz nach links ab. Am Fuß der sanften Erhebung befindet sich ein interessanter Lehrweg, aber auch die exponiert gelegene Johanniskirche wenige Meter oberhalb eröffnet schöne Aus- und Einblicke.
Freizeit & Sport
Auszeit im Lungau
Raus aus dem Alltag und hinein in die schönste Zeit des Jahres! Ob Jahresurlaub, ein verlängertes Wochenende oder einfach weg, mit Familie, dem Partner oder allein. In St. Michael findet man garantiert die passende Unterkunft in der ganz persönlichen Lieblingsumgebung. Tief einatmen, die Seele baumeln lassen und dabei die unberührte Natur samt beeindruckender Bergkulisse erleben: Der Urlaub im herrlichen Lungau ist ein wahrer Geheimtipp und dabei auch noch leistbar. Hier genießt man unvergessliche Herbstwanderungen, bevor der Zauber des Advents in die Region einzieht. Im Salzburger Lungau macht der Winter Spaß: Die klare Gebirgsluft und der knirschende Schnee sind ein
Fotos: Tourismusverband St. Michael
Die Landschaft genießen, die Seele baumeln lassen und Kraft für den Alltag schöpfen: Im malerischen St. Michael im Salzburger Lungau ist man der Natur ganz nahe.
stetiger Begleiter bei romantischen Kutschenfahrten, ruhigen Winterwanderungen, Langlauftouren in herrlich verschneiter Landschaft, Pistenschwüngen, Hüttengaudi und lustigen Rodelpartien. Anschließend entspannt man sich bei herrlicher Wellness oder einem knisternden Feuer am offenen Kamin. St. Michael steht nicht nur für Tradition mit gelebter Kultur, sondern auch für Erholung von Geist, Körper und Seele.
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Weitere Infos & Buchungsanfragen: Tourismusverband St. Michael Raikaplatz 242, A-5582 St. Michael, Tel. +43 (0) 64 77 / 89 13 info@sanktmichael.at, www.sanktmichael.at
Adventpauschale Advent in St. Michael im UNESCO Biosphärenpark Salzburger Lungau 2.-4., 9.-11. & 16.-18. Dez. 2016 2 Nächte / 3 Tage im gewünschten Quartier • gemütliche Pferdeschlittenfahrt mit Hüttenjause • Besuch des Adventweges am Katschberg • Besuch des Adventmarktes • Besuch des Stille-NachtMuseums in Mariapfarr • Advent-Jause beim Adventmarkt in St. Michael ab EUR 80,00 pro Person NEU ab Winter 2016/2017 – Katschberger Adventweg www.katschberger-adventweg.at www.adventzauber.com Skitraum-Wochenende in St. Michael Verbringen Sie ein SkitraumWochenende mit purem Skivergnügen auf den herrlichen, schneesicheren Pisten und genießen Sie die bezaubernde Winterlandschaft in St. Michael im Salzburger Lungau. 1 Wochenende in der WinterNebensaison 2016/17 • 2 Nächtigungen mit Frühstück in gewünschter Kategorie • 2 x Tages-Skipass SkiLungau • Kostenloser Skibus • 1 x Kaffee & Kuchen im Ortszentrum von St. Michael • 1 Überraschungsgeschenk Preis pro Person im Doppelzimmer mit Frühstück (zzgl. Ortstaxe): ab EURO 150,00 in einer Privatunterkunft
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Gut Aiderbichl Henndorf Weihnachtsmarkt & Wintermärchen und Manfred Deix Ausstellung vom 12. November 2016 bis 6. Jänner 2017
Fotos: Gut Aiderbichl
Zum 15-jährigen Bestehen hat sich Gut Aiderbichl auch für den traditionellen Weihnachtsmarkt etwas Besonderes einfallen lassen. Stimmungsvoll Bereits im Jahr 2005 gab es eine große Lebendtierkrippe. Heuer wird diese ganz neu interpretiert: So entsteht Europas größte Lebendtierkrippe in Form eines begehbaren Zirkuszelts. Neben den traditionell überlieferten Krippentieren wie Ochs, Esel, Schafen und Ziegen werden sich aber auch andere Bewohner von Aiderbichl dazugesellen. So werden beispielsweise auch Lamas im weihnachtlichen Ambiente für ein wunderschönes Beisammensein von Mensch und Tier sorgen, was nicht nur Kinderaugen strahlen lassen wird.
Zeit zum Verweilen Auf dem Weihnachtsmarkt & Wintermärchen kann man auch bei Kinderpunsch, Glühwein und Maroni den Alltagsstress hinter sich lassen und das adventliche Ambiente genießen. An Wochenenden sorgen Turmbläser für festliche Stimmung. Für Kinder gibt es zudem ein tolles Rahmenprogramm: Kinderbasteln, Heu-Hupfen oder die Pony- und Esel-Putzstation. Das Besondere ist außerdem, dass das Wintermärchen bis zum 6. Jänner 2017 geöffnet hat und somit auch die Ferien zu einem Besuch in Henndorf genutzt werden können.
Weihnachtsmarkt 12. November 2016 bis 6. Jänner 2017, täglich von 9-18 Uhr geöffnet, an den 4 Adventsamstagen jeweils bis 20 Uhr Eintrittspreise: Erwachsene € 9, 00, Kinder € 4,50, Menschen mit Beeinträchtigung € 3,00, Freier Eintritt für Mitglieder von Gut Aiderbichl
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Unterstützung Der Weihnachtsmarkt wird gänzlich von Gut Aiderbichl organisiert und durchgeführt. Der Erlös kommt vollends den Tieren und dem Anliegen von Gut Aiderbichl zugute, genauso wie in Deggendorf und Iffeldorf. Dort ist Gut Aiderbichl ebenfalls weihnachtlich dekoriert und freut sich über Besucher. Highlight Manfred Deix: Während der gesamten Dauer des Weihnachtsmarktes & Wintermärchen findet eine Ausstellung mit Werken von Manfred Deix statt. Der Ausnahmekünstler war selbst ein großer Unterstützer und vor allem auch ein guter Freund von Gut Aiderbichl. INFO
Gut Aiderbichl Henndorf Berg 20 A-5302 Henndorf am Wallersee Tel. +43 (0) 662 / 62 53 95 info@gut-aiderbichl.com www.gut-aiderbichl.com
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Ab 12. November können Sie und Ihre Familie weihnachtliches Ambiente mit und bei den geretteten Tieren genießen.
Jenner am Königssee, das größte Skigebiet im Berchtesgadener Land
Fotos: Berchtesgadener Bergbahn AG
Skivergnügen am Jenner ist ein Erlebnis der besonderen Art. Unter Ski- und Snowboardfans gelten die anspruchsvollen Abfahrten als Geheimtipp.
Das Skigebiet in Schönau am Königssee (610 – 1.800 m Seehöhe) im Berchtesgadener Land bietet viele Vorzüge. Mit der Kabinenbahn schweben Sie auf 1.800 m Höhe und können dann auf 9,5 km gepflegten Pisten oder auch durch Tiefschneehänge ins Tal wedeln. Auch Ungeübte und Familien kommen auf der Talabfahrt voll auf ihre Kosten.
Ski-Genuss Schneesicherheit vom Saisonstart bis ins Frühjahr – dieser Traum aller Skifahrer erfüllt sich am Jenner mit der modernen Beschneiungsanlage von der Bergstation bis ins Tal. Sechs Aufstiegshilfen; davon eine Kabinenbahn mit zwei Sektionen, zwei Sesselbahnen und zwei Schlepplifte bringen Sie mühelos in das Panorama-Skigebiet mit Traumblick auf die Berge des Nationalparks Berchtesgaden. Für höchste Gaumenfreuden sorgt das Marktrestaurant in der Bergstation. Nicht-Skifahrer genießen auf den Sonnenterrassen rundum einmalige Ausblicke auf das tief verschneite, majestätische Panorama der Berchtesgadener Alpen. Früh übt sich Ski-Anfänger lernen in der JennerSkischule alle Techniken, ebenso können an der Talstation die neuesten Ski- und Snowboardausrüstungen
ausgeliehen werden. Machen Sie Ihren Skiurlaub zu einem naturnahen Erlebnisurlaub – am Jenner in Schönau am Königssee. Fahrplan: Dez./Jan. von 9 bis 16 Uhr Febr. von 9 bis 16.30 Uhr witterungs- und betriebsbedingte Änderungen vorbehalten Skigebiet: 30 ha Pistenfläche, 9,5 km Pistenlänge, davon 5,1 km durchgängige Abfahrt von der Berg- zur Talstation. Sechs Aufstiegshilfen; davon eine Kabinenbahn, eine kuppelbare 4er Sesselbahn mit Wetterschutzhauben, zwei Sesselbahnen und ein Schlepplift bringen Sie mühelos in das Panorama-Skigebiet mit Traumblick auf die Berge des Nationalparks Berchtesgaden. INFO
Berchtesgadener Bergbahn AG Jennerbahnstr. 18, 83471 Schönau a. Königssee Tel. +49 (0) 86 52 / 95 810 www.jennerbahn.de
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Gerührte Linzertorte Fotos: www.kaindl-hoenig.com
Zutaten 200 g Margarine oder Butter, 1 Ei, 75 g Zucker, 1 abgeriebene Zitrone, 1 Messerspitze Vanille, 1 Schuss Rumaroma, 300 g süße Brösel, 300 g geriebene/geröstete Haselnüsse, 20 g Mehl, 1 Messerspitze Zimt, 1 Tüte Backpulver, 1 Messerspitze geriebene Nelken oder Lebkuchengewürz, 400 ml Milch Unterboden: Mürbteig und Johannisbeer-Marmelade
Zubereitung Margarine, Ei, Zucker, abgeriebene Zitrone, Vanille und Rumaroma schaumig rühren. Danach die Brösel mit den Haselnüssen, dem Mehl, dem Zimt, dem Backpulver und den Nelken vermengen. Zum Schluss den Teig gut mit der Milch vermengen. Diese Masse wird schließlich unter den schaumigen Teig gerührt und in die Tortenform gefüllt. Bei 175 Grad Celsius Ober- und Unterhitze ca. 60 Minuten backen. Danach wird die Torte zwei Mal mit gekochter Aprikosenmarmelade sowie nach dem Abkühlen mit Zuckerglasur bestrichen und mit den geriebenen Haselnüssen dekoriert.
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Günther Vogg
Café Vogg Lindenstraße 25 83395 Freilassing
Tel. +49 (0) 86 54 / 23 62 info@cafe-vogg.de www.cafe-vogg.de
fehlung: p m e e k Geträn HeiSSe Schokolade Rezept für eine große Tasse Lassen Sie 2 Rippen Zartbitterschokolade in ¼ Liter Milch über einem Wasserbad schmelzen. Dabei ständig vorsichtig umrühren, damit sich Schokolade und Milch gut vermischen. Geben Sie dann je eine Messerspitze Kardamom, Nelkenpulver und Zimt dazu.
Genuss Geteilter Genuss ist doppelter Genuss! Burkhard Treude
Foto: TB Film & Photo
Kulinarik-Paradies Fraueninsel
Foto: Prien am Chiemsee
Spendengala auf Gut Ising
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in besonderer Ausflugstipp beim idyllisch gelegenen Prien am Chiemsee ist die Fraueninsel, die auch diesen Winter zum romantischen Christkindlmarkt mit allerlei Leckerbissen, Glühwein und Co. einlädt. Von 6. bis 20. Januar 2017 kann man sich zudem auf einen geführten Rundgang auf die schöne Insel entführen lassen, der nicht nur auf den Spuren der Seligen Irmengard, sondern unter dem Motto „Fisch, Marzipan & Kachelofen“ auch auf gustatorischen Pfaden wandelt. Bei einem gemütlichen Mittagessen lernt man so die kulinarischen Highlights der „kleinen Schwester“ von Herrenchiemsee kennen – und entdeckt dabei auch die feinen Klosterliköre.
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as renommierte Hideaway Hotel Gut Ising bietet nicht nur mit seiner idyllischen Lage am Chiemsee und mit Blick auf die Alpen, sondern auch mit seiner hohen Ästhetik und seiner erstklassigen Küche ein Erlebnis der ganz besonderen Art. Ihre große soziale Ader bewiesen die Gut Ising-Gastgeber heuer erneut mit einer Spendengala zu Gunsten des Kinderhilfswerks der Vereinten Nationen, die sie zusammen mit der UNICEF Arbeitsgruppe Prien veranstalteten. Der Galaabend stand dabei unter der Schirmherrschaft des UNICEFVorsitzenden Jürgen Heraeus.
Der Granatapfel hat’s in sich
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Foto: yurakp - fotolia.com
iese Frucht ist ein wahres Multitalent: Der Granatapfel steckt nicht nur voller Vitamine und Mineralstoffe, sondern enthält auch sogenannte Polyphenole. Diese wirken als Antioxidantien und sorgen in der Forschung derzeit für Aufsehen, weil sie möglicherweise den Kampf gegen Krebs unterstützen können. Auch sollen die gesunden Inhaltsstoffe des Granatapfels den Cholesterinspiegel senken und den Blutzuckerspiegel stabil halten. Essen sollte man übrigens nur die rubinroten Kerne, von denen bis zu 400 in einer Frucht stecken und die von sehr bitterem Fruchtfleisch umschlossen sind. Am besten bekommt man die Kerne aus dem Granatapfel heraus, indem man mit dem Messerrücken auf die aufgeschnittene Frucht schlägt.
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Sie bloggt und rockt die Kuchl...
Ein Artikel von Andrea Kocher
... und das tut Catrin Neumayer (29) am liebsten im Dirndl und mittels Blumenkranzerl gebändigtem dunklem Haar: „cookingCatrin“ ist längst nicht mehr ausschließlich Food- und Lifestyle-Blog, sondern eine etablierte Marke. Beim LiveCooking hat sie uns mit ihrem Enthusiasmus und ihrer Zielstrebigkeit förmlich eingekocht.
Fotos: www.kaindl-hoenig.com
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esser nicht den Mini-Gugel auf einmal naschen! Wenngleich er mit gut zehn Zentimeter Durchmesser durchaus mit einem Schnapper vernichtet werden könnte. Es steht hier nämlich ein Rahmkoch-Mini-Gugel von cookingCatrin zum Verzehr. Und das macht, wie hierzulande jeder weiß, richtig satt. Das Lungauer Marzipan, oder „Almmarzipan“, wie die Hobbyköchin und tüchtige Jungunternehmerin es in ihrem neuen Kochbuch vorstellt, bleibt Nummer eins unter den traditionellen Süßspeisen. Also, lieber stückchenweise, und dafür so richtig genießen... Am Jagglerhof im Salzburger Lungau hat Catrin Neumayer, gebürtig in Ramingstein und nun in Klagenfurt zuhause, speziell für uns die Traditionsspeise neu in Szene gesetzt. Hausherr Leo Kocher zieht sich ausnahmsweise aus seinem Reich zurück, und Catrin räumt in ihrem herzlichen Kärntner-Lungauer-Dialekt-Mix mit einem Vorurteil auf: Es ist eine Mär, dass nur gewisse Bäuerinnen und Großmütter der Kunst
Kulinarik & Genuss
des Rahmkoch-machens kundig sind. Catrin lacht, und sie entgegnet allen Spekulationen, während sie die „Gugel“ schwungvoll aus der Form auf das Holzbrett stülpt. Wirklich eine nette Alternative zu den Rehrückenformen, wie sie für die Zubereitung des Rahmkochs eigentlich üblich sind! „Am sichersten ist es, wenn man die Gugel in der Silikonform macht, weil sie sich besser lösen lassen“, rät die 29-Jährige. Traditionen in Ehren, und die ursprünglichen Formen geschätzt, aber für Catrin steht beim Kochen eben das Unkomplizierte, Einfache und Praktische, die Abwechslung am Herd und gesund essen an erster Stelle. Das hat die Hobbyköchin schon immer so vermittelt. Schreiben, stylen, dekorieren Ihre Leidenschaft trägt sie als cookingCatrin in das World Wide Web hinaus. Längst ist es nicht mehr allein ihr Food- und Lifestyle-Blog, den sie recht unbekümmert aus Interesse begann. Dass das Internet-Tagebuch schnell Eigendynamik entwickelte und der begabten Schreiberin, studierten Kommunikationswissenschafterin und berufserfahrenen Marketerin neue Karrieretüren öffnete, war anfangs wohl nicht abzusehen. Mit Lebensgefährte und Fotograf Carletto Ferrari an ihrer Seite wurden daraufhin mehrere Kompetenzen zu einem einzigartigen Gesamtkonzept geschnürt. Foodstyling und -fotoshootings, Tasty-Videos und Life-Cooking im Fernsehen und auf Messen sowie „Kulinarische Entdeckungsreisen“, all das stellt die Marke cookingCatrin dar. Auch Söhnchen Matteo (2) hat einen eigenen Blog, in dem Catrin die Usergemeinschaft mit Baby-und-Mama-Inhalten füttert. Zum Liebkind hat sie sich außerdem ihre Deko- und DIY-Ideen (Do-It-Yourself) erklärt: Je nach Jahreszeit und Anlass kleidet die 29-Jährige ganze Essräume und Veranden in Stil und Farbe. „Ob maritim-blau für die Sommerparty, blasses Mint und kitschiges Pink für das Vintage-Arrangement oder aktuell stimmungsvollweihnachtlich: Ich habe mittlerweile Dekoartikel in allen Ausführungen und Farben, das ist schon eine ganze Menge!“, erzählt Catrin. Bei dieser Vielfalt möchte man doch direkt in die Regale von Speicher und Keller im Haus der Familie Neumayer-Ferrari in Klagenfurt blicken, oder? Erst die Suppe, ein süßliches Vergnügen Moment einmal! Den Rahmkoch-Mini-Gugel stellen wir schnell noch zur Seite. Die Vorfreude sei gezügelt, denn – und wie oft haben unsere Kinderohren das am Esstisch gehört – erst wird die Suppe gegessen! Catrin schält und schneidet Karotten, Zwiebel und Knoblauch. Eine „Siasse Muaggen-Supp’n“, siehe Seite 68
in ihrem jüngst erschienenen ersten Kochbuch, wird es werden. „Die Zubereitung ist sehr einfach und der Orangensaft gibt der Suppe den besonderen Geschmack“, erklärt sie. Generell hält es Catrin bei ihren Rezepten mit dem Motto „einfache Zubereitung und Zutaten, die man das ganze Jahr über bekommen kann“. Optional dazu gibt’s von der Hobbyköchin, die am Frischmarkt ebenso einkauft „wie jeder andere auch“ im Lebensm it telgeschä f t , immer einen Tipp, wie man das kulinarische Ergebnis noch verfeinern kann. Frische Korianderblättchen statt der Petersilie und Ingwer wären es im Fall der Karottensuppe, die so „asiatischer“, also würziger wird. Wirbelwind zwischen Herd und Anrichte Das Treffen am Jagglerhof ist ein gewisses Nachhausekommen für die attraktive 29-Jährige. Catrin trägt ein Dirndlkleid, ihr Markenzeichen, das Blumenkranzerl und ihre dunkel getuschten Augen. Sie kredenzt die Suppe und legt sogleich mit dem Hauptgericht los. Passend zur Jahreszeit kocht sie ein „Herbsthendl mit Vogerlsalot
Kulinarik & Genuss
und Ofenkiawis“. 45 Minuten später bettet sie die knusprigen Keulen auch schon auf marinierte Radicchioblätter und gibt die Kürbisstreifen und Zwiebelspalten bei, die sie mühelos im Ofen mit garte. Noch geschwind mit Feldsalat garniert, und dann zum Tisch! Zack-zack geht alles bei Catrin, das hat ganz und gar nichts von Heimchen am Herd, im Gegenteil. „Wir haben oft zig Foodshootings am Tag, machen für Kataloge, Magazine und andere Veröffentlichungen tausende Fotos. Da muss alles schnell gehen, sonst kommst nicht voran“, erzählt das Energiebündel aus ihrem busy Berufsalltag. Hätte Großmutter bloß nicht immer ausgerechnet ihre besten Rezepte im Geheimfach versteckt! Da musste erst Catrin kommen, mit ihrem jugendlichen Motto: Rock die Kuchl! Sich austauschen und sich immer und überall inspirieren lassen, das ist heute ganz normal. Inspiration, für Catrin ohnehin ein gutes Stichwort. Denn in puncto Menüzusammenstellung und Kochtechnik will sie nicht zwanghaft Neues erfinden. „Ich habe vieles ausprobiert und vieles ist von selbst entstanden. Das Blechgemüse mit Speck zum Beispiel war das Ergebnis in einem Workshop, weil wir Farbe auf die Teller bringen wollten. Ich
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koche gerne, und ich koche eben anders als ein gelernter Koch. Das gefällt den Leuten. Vor gut zweieinhalb Jahren habe ich angefangen, unser eigenes Essen zu fotografieren und online zu stellen. Das ist jetzt auch noch so, nur dass halt das Umfeld anders ist, und es nicht mehr unser Essen ist.“ Frischgebacken: cookingCatrin und Carletto präsentieren ihr erstes Kochbuch Gut 800 Kochempfehlungen haben sich bislang auf www.cookingcatrin.at gesammelt. 90 Rezepte, darunter einige Lieblinge aus dem Blog und großteils neue Kreationen, haben Catrin und Carletto in ihr Österreichisches Kochbuch gepackt: „Echt.Fesch.Gekocht“ ist der Titel des 220 Seiten Schmökers mit 5.000 Erstauflage. Erschienen im Münchener Christian Verlag, sollte Cooking Catrin schon bald auch den deutschen Markt erobert haben. Die Rahmkoch-Mini-Gugel sind inzwischen verspeist. Es blieben sogar noch zwei übrig zum Mit-Nach-Hause nehmen. „Bitte sehr“, lacht die Gastgeberin, „ich kann schon längst nicht mehr alles selbst essen, was ich koche!“ Was zu Weihnachten auf den Tisch der Familie Neumayer-Ferrari kommt, möchten wir aber schon noch zu gerne wissen: „Fisch. Aber genau weiß ich es noch nicht. Es gibt bei uns jedes Jahr etwas anderes, meistens mache ich ein großes Menü mit vielen kleinen Gängen“, sagt Catrin und fügt augenzwinkernd hinzu: „Gekocht wird das, auf was ich gerade Lust habe!“
Kulinarische Highlights im Axel Stüberl
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Genießen Sie traditionelle sowie saisonale Schmankerl in uriger Atmosphäre. Jeden Freitagabend können sich zudem die Gäste an einer live Zittermusik erfreuen. Wir haben Anita Friede, Restaurantleiterin des Stüberls, zu ihrer Person und ihrer Arbeit befragt. Was gefällt dir besonders am Stüberl? Das Axel Stüberl hat eine ganz spezielle Atmosphäre. Dieses Gutbürgerliche und Urige hat mir schon immer gefallen und gerade diese Atmosphäre macht das Stüberl so besonders. Hier hat man eine bodenständige Arbeit, mit einem super Team und tollen Gästen. Es macht mir total Spaß, hier im Stüberl zu arbeiten und die Gäste zu verwöhnen.
Und dann hat es dich gleich direkt ins Axel Stüberl verschlagen? Genau. Begonnen habe ich als Commis de Rang im Axelmannstein, wo ja das Axel Stüberl dazugehört. Bis Ende 2015 habe ich dann als Kellnerin im Stüberl gearbeitet, bis ich dann nach einer kurzen Auszeit im Juni 2016 als Restaurantleiterin wieder in den Betrieb eingestiegen bin.
Und was ist dir als Restaurantleiterin besonders wichtig? Am allerwichtigsten ist mir mein Team. Meiner Meinung nach kann ein Lokal ohne gute Mitarbeiter nicht funktionieren. Die Gäste merken das sofort, wenn es zwischen den Kollegen nicht funktioniert, und dann kommen sie auch nicht mehr gerne. Deshalb achte ich be-
Gewinnspiel
Gewinnen Sie mit der DIE BAYERIN ein Abendessen für 2 Personen im Wyndham Grand Bad Reichenhall Axelmannstein. Schicken Sie bis 27. Jänner 2017 ein E-Mail mit dem Betreff „Axel Stüberl“ an leserservice@diebayerin.online. Teilnahme auch per Post möglich (Adresse siehe Impressum).
sonders darauf, dass ein gutes Arbeitsklima herrscht und auch, dass diese typisch warme und urige Atmosphäre des Stüberls lebendig bleibt. Denn genau diese Atmosphäre spiegelt auch das Gemüt unserer Gäste wieder – locker, gemütlich und einfach herzlich.
Fotos: GCH Hotel Group
Anita, geboren bist du in Mecklenburg-Vorpommern – was hat dich nach Bayern verschlagen? Meine Lehre! Meine Schwester wohnte bereits zu diesem Zeitpunkt in Bayern und so habe ich beschlossen, zu ihr zu ziehen und meine Lehre in Bayern zu absolvieren. Somit habe ich im Hotel Neu-Meran in Bad Reichenhall begonnen und meine Lehre 2008 erfolgreich abgeschlossen.
INFO
Wyndham Grand Bad Reichenhall Axelmannstein Salzburger Straße 2-6 83435 Bad Reichenhall Tel. +49 (0) 86 51 / 777 - 226 www.wyndhamgrandbadreichenhall.com Di-Sa 11-14, 18-23 Uhr So und Mo Ruhetag
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Zarte Rinderbacken
Fotos: Wengerhof
Foto: FOOD-images-fotolia.com
sanft geschmort in Rotwein mit gratinierter Polenta
Stefan Krockauer Küchenchef im Restaurant Wengerhof Weng 12, D-83404 Ainring Tel. +49 (0) 865/69 02 - 50 info@wenger-hof.de www.wenger-hof.de
fehlung: p m e e k Geträn Zweigelt „TONORI“ 2014 vomWeingut Eitzinger Langenlois Jede Gelegenheit ist die ideale für diesen klassischen Zweigelt mit intensiven Aromen von reifen Kirschen und Weichseln und einem fein fruchtigen Ausklang. Passt hervorragend zu den zart geschmorten Rinderbacken. Ein saftiger und charmanter Trinkspaß.
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Zutaten für 4 Personen 1,5 kg Rinderbacken, 2 Karotten, 1 Knollensellerie, 1 l Rotwein, 2 EL Tomatenmark, Salz, Pfeffer, Senf Polenta: 100 g Polentagrieß, 50 g Butter, 200 ml Milch, Thymian, Knoblauch, Salz, Pfeffer, Parmesan
Zubereitung Die Rinderbacken vom grobem Fett entfernen. Karotten und Sellerie in grobe Würfel schneiden. Rinderbacken mit Salz und Pfeffer würzen, mit Senf einstreichen und in Öl scharf anbraten. In einer separaten Pfanne Karotten und Sellerie mit Tomatenmark anrösten und mit hochwertigem Rotwein ablöschen. Jetzt die Rinderbacken zugeben und bei 135 Grad 2-3 Stunden bei geschlossenem Topf sanft garen. Danach das Fleisch aus der Soße nehmen und warmstellen. Die Soße durch ein Sieb passieren und noch abschmecken. Gratinierte Polenta: Butter mit Milch und Gewürzen aufkochen, dann Polentagrieß dazugeben und weichkochen. Ein Blech mit Backpapier auslegen, die Polenta einfüllen und abkühlen lassen. Nach ca. 30 Minuten Ecken, oder für Weihnachten auch Sterne, ausstechen, mit Parmesan bedecken und bei 200 Grad gratinieren. Ein echt bayerisches, köstliches und preiswertes Gericht! Das Wengerhof-Team wünscht viel Spaß beim Nachkochen und Guten Appetit.
Wohnen Raum ist in der kleinsten Hütte für ein glücklich liebend Paar. Friedrich von Schiller
Foto: Möbel Reichenberger
Wohnzimmer zum Wohlfühlen
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lassisch und modern, warmes Holz und kühle Materialien wie Glas und Stahl, greifen in der Kollektion Talis der Firma Hartmann auf ästhetische Weise ineinander. Die an der Oberfläche gebürstete, massive Riffbuche gibt einem das Gefühl, mitten im Wald zu sein – kraftvollen Baumstämmen sind so auch die Säulen der Wohnwand nachempfunden. Gesehen bei Möbel Reichenberger in Hammerau, www.moebel-reichenberger.de
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Duftender Brunnen
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ie Luft befeuchten und ihr gleichzeitig mit Duftwasser ein entspannendes Aroma verleihen: Der Duftbrunnen von Primavera ist wahrlich ein praktisches Raumaccessoire. Obendrein punktet der in Europa von Hand gefertigte Keramik-Brunnen mit seinem hohen Dekorationswert. Erhältlich unter www.primaveralife.com.
Skandinavisch schön
M
inimalismus ist in: Kein Wunder also, dass das skandinavische Design in Sachen Mobiliar Hochkonjunktur feiert. Einfach, aber schön, so lautet das Motto auch bei der Nordic Style-Collection im Leiner Einrichtungshaus. Schlichte Möbel in Naturfarben, stilvolle Deko-Artikel und inspirierende Wandmotive sind genau das Richtige, um in die eigenen vier Wände eine heimelige und gemütliche Stimmung zu zaubern. Erhältlich auch im neueröffneten Leiner Salzburg in der Adolf-SchemelStraße 11-13, A-5020 Salzburg, der zum stimmungsvollen Shoppen für das eigene Zuhause einlädt. Fotos: Leiner Einrichtungshaus
Bayerin Herbst/Winter 2016 | 63
Türkises Holz
Foto: Ongala - fotolia.com
Wohnen & Design
im Vintage Style
E
in wasserabweisendes Relaxparkett für den Wellnessbereich im Bad, versilberte Hölzer in schrillem Pink, Türkis und Violett als Wandverkleidung im Wohnzimmer, gebrauchtes Holz aus alten Stadln oder von ehemaligen Brücken für den gemütlichen Touch im Schlafzimmer: In seiner vielfältigsten Form und Verwendung findet sich Holz in Häusern und Wohnungen. Bereits im 19. Jahrhundert war die holzvertäfelte Wandbekleidung gängig und beliebt. Eine „hölzerne Wohnecke“ stand in der Biedermeierzeit für Gemütlichkeit, als intimes Versteck vor der Außenwelt und als Rückzugsort. Mit der gemütlichen, rustikalelegant wirkenden Biedermeierwohnung hat das heutige Wohnen nur mehr bedingt zu tun. Das 20. und 21. Jahrhundert ist zumeist einer reduktiven Ästhetik verpflichtet. Symmetrisch, nüchtern, schlicht und
64 | BAYERIN Herbst/Winter 2016
filigran lautet der Trend für die eigenen vier Wände. Neben großen Flächen und geraden Linien ist eine Form von Luxus, die abgewohnt aussieht, gefragt. Haptische und optische Erlebnisse sind begehrt. Diese werden mit außergewöhnlichen Details, Accessoires und mit Holz in allen Varianten erzielt. Der Rohstoff Holz erlebt ein buntes Revival. 2016 hält der Zeitgeist der 1950er- und 1980er-Jahre neuerlichen Einzug in den Wohnraum. Retro-, Vintage- und Used-Style liegen im Trend. Holz in rauer, dreidimensionaler Optik oder in Relief-Form bei Wänden, Böden, Interieur und Terrassen kennzeichnet das neue Wohnerlebnis, so der Salzburger Innenarchitekt Thomas Brunauer. Accessoires und Details in Petrol- und Neonfarben sowie in den Modefarben Hellgrün, Violett, Pink und Türkis sind genauso gefragt wie Naturfarben und naturbelassene Oberflächen, die gebraucht und beschädigt wirken, völlig unbehandelt bleiben oder nur geölt werden. Altes mischt sich da-
Foto: ARochau - fotolia.com
Eine der ältesten genutzten Pflanzen ist für den Wohnraum neu entdeckt: Holz in seiner natürlichen und spannendsten Form. Dabei hält der Zeitgeist der 1950erund 1980er-Jahre erneut Einzug in die eigenen vier Wände.
Wohnen & Design
bei mit Neuem. Räume, gehalten in schlichten Farben und Formen, stehen im Kontrast zu auffälligem Interieur. Kontraste und Gegensätze dominieren das neue Wohnerlebnis.
Fotos: Ornament: Rudi Lange - iStock.com
Die Eiche für ein neu entdecktes Wohngefühl Rund 30.000 Baumarten wachsen auf der Welt, etwa 100 davon werden für Möbel, Fußböden, Decken- und Wandverkleidungen verwendet. Die Arten von Hölzern und ihre Kombinationen für den Wohnraum sind vielfältig. Während die Verbindung von Buche und Kirsche ihre Aktualität eingebüßt hat, gilt Eiche als neu entdeckt. Gedämpft oder geräuchert, in Weiß oder Grau, bringt der Innenarchitekt Thomas Brunauer das Holz ins Spiel und spricht von einem Comeback. Eine speziell entwickelte Lasur lässt die goldbraune Cognac-Farbe des Holzes durchschimmern. Auf der Suche nach neuesten Trends und Innovationen reist der Architekt nach Berlin, Barcelona, Florenz, Pisa oder Antwerpen. Daneben inspirieren ihn Einflüsse aus der Mode- oder Automobilbranche. Eiche sei außerdem besonders widerstandsfähig und vielseitig einsetzbar, ist der Holzmöbelhersteller Woody Living überzeugt. Holz in Verbindung mit grobem Metall liege gerade besonders im Trend. Neben dem Einsatz für Böden werde Eiche auch für Tische oder Stühle verwendet. Bei der Kombination von Fußböden und Möbeln wird auf verschiedene Holzarten zurückgegriffen, um den erwünschFotos: blauer Sessel: ulianna19970; Wohnzimmer: arsdigital; rote Couch: by-studio - fotolia.com
ten Kontrast zu erzielen. Während einer Verbindung von Eiche mit Kirsche dabei beispielsweise abzuraten ist, erziele die Kombination von Eiche mit Nuss dagegen ein sehr edles Ergebnis, so Thomas Brunauer. Daneben werde Hemlock, eine spezielle Art der Tanne, bevorzugt. In jedem Fall ist die Gesamtkomposition ausschlaggebend. Holz wirkt positiv auf die Gesundheit Holz zählt zu den ältesten genutzten Pflanzen, ist ein vielseitiger und nachwachsender Rohstoff und zeichnet sich durch eine lange Lebensdauer aus. Der Rohstoff ist von einer warmen, gemütlichen Ausstrahlung bei gleichzeitiger Eleganz charakterisiert. Schäden können, gerade bei Massivholz, leicht korrigiert werden. Der Energieträger wirkt sich zudem positiv auf das Wohlbefinden aus. Mit Holz gestaltete Räume wirken auf den Menschen immer wärmer, als sie tatsächlich sind. Die Oberflächen tragen wesentlich zu einem angenehmen Raumklima bei. Das Material hat zudem einen schonenden Einfluss auf das Immunsystem, weil es Schadstoffe aus der Atemluft aufnimmt und ihre Konzentration in wenigen Stunden bis auf ein Zehntel verdünnt. Außerdem ist Holz weniger anfällig für Bakterien als Kunststoff. Bei recycelten Hölzern steht der umweltfreundliche Aspekt der Wiederverwertung im Vordergrund.
BAYERIN Herbst/Winter 2016 | 65
Was für ein Klangwunder!
Salzburg als UNESCO-Weltkulturerbe steht für kulturelle Vielfalt, die ihresgleichen sucht. Mitten in dieser inspirierenden Atmosphäre entwickelt AUDIODATA Lautsprecher, die keinen geringeren Anspruch haben, als zu den besten der Welt zu gehören. Die unvergleichbare Energie, die sich auf den Bühnen der Stadt präsentiert, steckt auch in jedem Lautsprecher von AUDIODATA. Musik wird nicht kühl reproduziert, sondern emotional aufbereitet und so gespielt, wie man ein gelungenes Konzert erlebt: echt und leidenschaftlich.
High-End-Genuss, stellte AUDIODATA ein unschlagbares Zeugnis aus: „Würde es einen Award für den besten Klang auf der High End 2016 in München geben, AUDIODATA hätte ihn erhalten.“ Damit setzen der Geschäftsführer Hannes Palfinger und sein Entwicklungsleiter Franz Stöger die Erfolgsgeschichte fort, die Unternehmensgründer Peter Schippers bereits 1982 begonnen hat. 2014 übergab Schippers, dessen Lautsprecher-Systeme in ihrer Klangqualität noch bis heute Referenzstatus haben, den Chefposten an die zwei Musik- und Technikliebhaber.
Die richtige Ausrüstung Wer sich das musikalische Vollbad einlassen und die Emotionen von Musik und Film mit jeder Körperfaser spüren möchte, für den spielt die Klangqualität die entscheidende Rolle. Jonathan Valin, Autor der größten amerikanischen Fachzeitschrift für
Langlebiger und nachhaltiger Musikgenuss Handgefertigt in Salzburg, weisen alle AUDIODATA-Lautsprecher den höchstmöglichen Qualitätsstandard auf. Die Nachhaltigkeit und die Langlebigkeit der Produkte stehen für Hannes Palfinger und Franz Stöger
66 | Bayerin Herbst/Winter 2016
neben dem perfekten Sound im Fokus. Ein eigener Up d at e - S er v ic e sorgt dafür, dass frühere und liebgewonnene Lautsprecher der Marke wieder auf den aktuellen Stand gebracht werden können. Ein Service, der auch bei den brandneuen Modellen wie der Master One oder der Art One für die Zukunft beibehalten wird. Für den perfekten Klang-Genuss, der nie enden soll. INFO
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Auto & Motorrad
Familie braucht (viel) Platz
Fotos: Hersteller
Wer mit Kindern reisen will, der braucht ein raumökonomisches Fahrzeug – einen Familien-Van oder auch einen großen Kombi. Wer vielleicht auch noch Sportgeräte oder sonstige Utensilien, die eine größere Familie so braucht, in den Urlaub mitnehmen möchte, der steht oft vor dem Problem des begrenzten Raumangebots im Auto. Bleibt nur die Frage: Welcher Autotyp ist vernünftiger – Kombi, Van oder gar ein Kleinbus? 68 | bayerin Herbst/Winter 2016
Ein Artikel von René Herndl
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gal wie lange das Auto ist, jedenfalls nutzen hochgebaute Vans den Raum einfach am besten, weil die höhere Dachlinie mehr Platz nach oben und so mehr Stauraum anbietet. Viele dieser Autos sind auch ziemlich am Nutzwert orientiert, manche ziemlich sparsam, obwohl es auch recht üppig motorisierte Vans gibt. Diese familientauglichen Autos erweisen sich meist als recht praktisch, besonders schön sind sie allerdings meist nicht. Zeitgeist-Vans im Kompaktformat dagegen sind
Auto & Motorrad
Zeitgeist und Nutzwert Unter den kleineren, also nur bedingt familienreisetauglichen Raumfahrzeugen, die zudem auch durch einen günstigen Preis glänzen, nimmt der Fiat 500L die Rolle des Start-Ups ein – mehr Kult mit viel Platz gibt´s kaum woanders. Wobei Fiat auch andere sehr attraktive und charakteristische Angebote hat, bis hin zum familientauglichen Kleinbus.
Foto: R.Schabetsberger
Florian Huber Autohaus Huber Reichenhall
Fotos: Hersteller
zwar auch geräumig – etwa die unmittelbaren Konkurrenten BMW Active Tourer, Mercedes BKlasse und Golf Sportsvan –, haben aber durch die kompakten Abmessungen doch nur begrenzte Raumkapazität. Wodurch sie sich als Sport- und Freizeitoder Familien-Stadtflitzer eignen, weniger für die Urlaubsreise für vier Personen. Da braucht´s dann schon einen großen Kombi, etwa ab der Größe eines Skoda Octavia Combi, damit auch das Gepäck samt Kinderwagen Platz hat. Sehr viel bieten hier z.B. die Kombi-Version der Mercedes E-Klasse oder des Audi A6, auch der BMW 5er Touring oder ähnlich große Varianten von Peugeot, Citroen und Co. Diesen ist aber allen auch ein relativ hohes Preisniveau zuzuschreiben, das sie für die Mehrheit der Familien eher selten erschwinglich macht. Ganz anders schaut es in der Klasse mittlerer und großer Vans aus, die sich teilweise auch der Größe eines Kleinbusses annähern.
Audi Q 2: Verkleinerung fürs Urbane Der kompakte Audi-SUV ist so brandneu, dass er einen intensiveren Blick verdient: Kleiner als alles, was von Audi bislang zu sehen war, ist er aber schnittiger, sportlicher und ganz sicher der jüngste Spross einer neuen SUV-Klasse: Klein, urban, für den Alltag und die Freizeit gestaltet, und er enthält alles, was der Zeitgeist verlangt: hohe Funktionalität, teils serienmäßige Connectivity, Infotainment und eine ganze Menge Assistenzsysteme. Und das auf dem Niveau höherer Klassen. Er wirkt optisch eher kantig (scheint die neue Design-Linie von Audi zu sein), moderner und präsenter, wobei das flachere Dach und die kurzen Überhänge die robuste Sportlichkeit betonen. Und die individuelle Gestaltungsmöglichkeit ist so groß wie noch nie zuvor. An den Start geht der Q2 mit einer Wahlmöglichkeit aus sechs Motoren von 85 kW (116 PS) bis 140 kW (190 PS). Beim Top-TDI und beim 2.0 TFSI ist ein neues Doppelkupplungsgetriebe serienmäßig mit permanentem Allradantrieb kombiniert. Modell
Leistung kw (PS)
Höchstgeschwindigkeit
(Norm)Verbrauch (Stadt/Land/ges.)
Preis €
1,4 TFSI
110 (150)
212 km/h
6,3/4,6/5,2l
ab 24.900,-
1,6 TDI
85 (116)
197 km/h
4,9/4,1/4,4l
ab 25.850,-
bayerin Herbst/Winter 2016 | 69
Eine ähnliche Vielfalt an Modellen, die viel Nutzen und Platz bieten, wird von Citroen gebaut, so z.B. der sehr praktische und gerade neu präsentierte SpaceTourer. Sehr breit ist die familientaugliche Palette auch bei Ford, teilweise durchaus komfortabel als zeitgemäße Vans – der S-Max ist der größte –, bis hin zum Lastesel Tourneo Courier, der auf knapp über 4 Metern Länge wirklich maximal Ladung zulässt. Noch größer wäre dann der Tourneo Custom, der schon Kleinbusformat aufweist. In dieser Größen-Liga spielen auch die Mercedes V-Klasse oder der VW Multivan, in denen man auch noch Oma, Opa, Tanten und Onkel mitnehmen kann.
Klassiker und Exoten Der Klassiker und Wegbereiter dieser Auto-Spezies ist sicher ein Franzose – der Renault Espace, der jedoch futuristisch gestylt nunmehr etwas weniger Platz bietet als zuvor. Der VW Sharan wie auch der nahezu idente Seat Alhambra sind als deutsche Ausformung dieser Gattung ebenfalls fixer Bestandteil dieser Klasse, wenngleich optisch eher dem Prinzip der Funktion verpflichtet. Ein Van, der sich durch pfiffige Ideen und viele praktische Details schon bei seinem Erstauftritt einen guten Ruf erworben hat, existiert auch heute noch und erfreut sich großer Beliebtheit: der Mazda 5. Die Asiaten bieten generell ein breites Spektrum für den Familienautomarkt, wie viele neuere Modelle von Nissan, Kia und Hyundai belegen. Der Ssangyong Rodius beispielsweise gehört zu den größten Vans auf unseren Straßen und der Toyota Verso erleichtert durch bis zu fünf versenkbare Sitze die flexible Nutzung des Innenraums. Dennoch sind viele der Fahrzeuge, die als familientauglich angepriesen werden, weniger wirkliche Familienautos, sondern geräumige Kompakte, die durch längeren Radstand oder als Zeitgeistmodifikation eines bestehenden Modells mehr Platz anbieten. Beispiele dafür sind bei Opel zu finden, etwa der Zafira, aber auch bei Renault (Scénic) oder Kia (Carens), während der VW Touran eher wie die Verkleinerung des Sharan anmutet. Da sind dann Kombis eventuell schon wieder die bessere, weil familienfreundlichere Wahl. Das Angebot wird hier immer größer und kann mit etwas mehr Luxus und hübscherer Optik punkten. Und das wohl günstigste Angebot hinsichtlich Platzangebot und Familienbrauchbarkeit kommt von Dacia, dessen Preis nicht einmal von Kleinwagen unterboten wird.
70 | bayerin Herbst/Winter 2016
Auto & Motorrad
Infiniti Q30 – neue Größe im Kompaktsegment Mit dem ersten Fahrzeugangebot im Kompaktsegment spricht Infiniti eine neue Generation von Premium-Kunden an. Der sportlich-dynamische Kompakte setzt auch optisch Akzente.
D
ermöglichen, ohne die Beifahrer zu schrecken. Fazit: Der Infiniti Q30 ist ein bestens ausgerüstetes Kompaktfahrzeug, der alle Vorzüge eines Premium-Wagens zum Einstiegspreis der unmittelbaren Konkurrenz anbietet. Ein interessantes Angebot mit Charakter. Mazda 2 Tayo Modell
Leistung kw (PS)
Höchstgeschwindigkeit
(Norm)Verbrauch (Stadt/Land/ges.)
Preis €
Q30 1,5 Diesel
80 (109)
190 km/h
4,8 / 3,8 / 4,2l
ab 26.250,-
INFINITI JETZT NEU IN MÜNCHEN UND EGGENFELDEN JETZT DIE PREMIUM-MARKE UNVERBINDLICH TESTEN Der neue Infiniti Q30
Fotos: Hersteller
er Infiniti Q30 zeigt ein kühnes Design, das einen neuen Weg für Premium-Automobile einschlägt, also gegensätzlich zu manch eher konservativem Design in dieser Klasse. Die Marke Infiniti überträgt mit dem Q30 den gehobenen Anspruch aus höheren Klassen in das am härtesten umkämpfte Marktsegment und macht das sehr effizient und gekonnt. Auch wenn da und dort der technische Ursprung spürbar ist, geht doch Infiniti einen ganz anderen Weg als Mercedes. Die äußere Hülle ist fast avantgardistisch zu nennen, zumindest in dieser Klasse: Die Kurven und Linien sind einprägsam charakteristisch, sportlich anmutend und fast coupéhaft. Auffallend üppig und komplett beeindruckt die Ausstattung mit jenem reichlichen, technischen Aufwand, der bei Premium-Konkurrenten teuer zu Buche schlagen würde. Der Sitzkomfort orientiert sich auch an der sportiven Auslegung des Fahrzeugs, wobei in der zweiten Reihe das Raumangebot eher für Kinder gemütlich ist.
Best Small Family Car of 2015**
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Q30
Balance zwischen Fahrkomfort und Fahrspaß Welche Motorisierung man auch wählt, der Q30 zeigt sich in allen Situationen gelassen, ja souverän, er wirkt dynamisch im Handling und dabei hervorragend verarbeitet, weil die Geräuschkulisse so gering ist, dass der allzeit präsente „Premium“-Anspruch auch ein Plus an Sicherheit und Gelassenheit vermittelt. Was aber nicht ausschließt, dass der Infiniti durchaus zügig Kurven durchmisst und Fahrfreude bietet. Jedenfalls ist die Balance zwischen Komfort, Spaß und einer gewissen Exklusivität überaus gelungen. Dazu trägt auch die gekonnte Abstimmung von Getriebe und Fahrwerk bei, die auch eine flotte Landpartie
INFINITI Q30 Business 1,5l Diesel, 80 kW (109 PS)
Tageszulassung, EZ 04/16, 150 km
monatl. für nur
199,- €*
ohne Anzahlung
Ausstattung:
• Navigationssystem • Sitzheizung • Parksensoren hinten • Auffahrwarnsystem • Verkehrszeichenerkennung
• 7 Airbags, Regensensor • Klimaautomatik • Audiosystem mit CD-Player • Spurverlassenswarner • Ultraschall-Alarmanlage uvm.
199,- € MTL. OHNE ANZAHLUNG STRENG LIMITIERT: NUR 30 STÜCK VERFÜGBAR Gesamtverbrauch l/100 km: innerorts 4,8, außerorts 3,8, kombiniert 4,2; CO2-Emissionen: kombiniert 109,0 g/km (Messverfahren gem. EU-Norm). Effizienzklasse B. Abbildungen zeigen Sonderausstattungen; *Leasing über Santander Consu-
mer Leasing: Leasingsonderzahlung 0,- €, Leasingrate 199,- €, Laufzeit in Monaten 60, Laufleistung 10.000 km p.a.; **Best in Class cars of 2015 – Rating der Euro NCAP – Auszeichnung in der Kategorie ‘Small Family Cars’; Änderung und Irrtum vorbehalten; Gültig bis Widerruf und solange der Vorrat reicht; Stand: 01.10.2016.
Premium Cars
Infiniti Center München Huber Premium Cars GmbH Wasserburger Landstraße 215 81827 München Telefon: (0 89) 46 26 15 35-0 www.huber-premium-cars.de
Infiniti Center Eggenfelden Huber Premium Cars GmbH Gerner Allee 2 84307 Eggenfelden Telefon: (0 87 21) 781 87 - 0 www.huber-premium-cars.de
Winterflucht
Vulkaninseln Sonnenuntergang im Valle Gran Rey auf La Gomera
Dem Winter die kalte Schulter zeigen? Das geht auf den Kanaren ziemlich gut. Manuel Padilla Cubas ist Bergführer und Reiseleiter. Er hat unsere Autorin zum Drei-Insel-Hopping geladen.
Ein Artikel von Kathrin Thoma-Bregar
M
eine Großeltern haben in ihrem Leben nur eine einzige Flugreise unternommen, nach Gran Canaria. Autofahren war nicht ihre Sache, schon gar nicht in fremden Gefilden. Sie saßen in der Bettenhochburg Playa del Ingles fest. Als sie wieder kamen, hatten sie wenig zu erzählen. Das wenige war wenig schön. Ich gebe der Insel trotzdem eine Chance. Manuel erwartet mich am Flughafen. Unser Hotel
72 | bayerin Herbst/Winter 2016
liegt in Santa Brígida, im Westen. Hier gibt es große SüßwasserFotos: Ka thrin Thom vorräte und der a- Bregar Boden ist extrem fruchtbar. Santa Brígida gehört zu den exklusivsten Wohngebieten nahe Las Palmas mit vielen prächtigen, alten, herrschaftlichen Villen. Auf dem Weg vom Airport nach Santa Brígida braucht man allerdings Nerven. Der Küstenstreifen ist furchtbar verbaut, dazwischen Müll, Beton und Überreste von ehemaligen Tomatenplantagen. Kanarische Tomaten waren einst der Exportschlager. Bis die EU die Subventionen kürzte. Aber je weiter man sich vom Meer entfernt, desto reizvoller zeigt sich Gran Canaria. Die Insel ist fast kreisrund. Das geografische Zentrum
Foto: Petra Rapp
auf die
markiert ein Kreuz aus schwarzen Steinen, das Cruz de Tejeda. Es liegt auf einem 1.580 Meter hohen Gebirgspass, zu dem Manuel und ich am nächsten Tag wandern. Die Natur hat den Tisch reich gedeckt: Ich nasche Feigen, Brombeeren, Pflaumen, Äpfel. Am Pass bin ich überrascht, als Regen horizontal auf uns prasselt. Typisch für die Kanaren, sagt Manuel, vom feuchteren Norden schwappen im Laufe des Tages Wolken über den Kamm und lösen sich in der trockenen Luft des Südens auf. Und tatsächlich, auf der Südseite scheint wieder die Sonne. Hier fahren wir mit dem Auto auf schmalen Bergstraßen, bis mir schwindlig wird. Die Landschaft erinnert an den Grand Canyon, garniert mit kleinen grünen Palmenoasen und weißen Bergdörfern. Karg, aber wunderschön. Bis wir uns wieder der Küste nähern. Manuel weiß ein Fischrestaurant abseits des Trubels. Es gibt Calamari, Sardinen und Schrumpelkartoffeln mit Mojo Sauce, eine kanarische Spezialität. Ich denke an meine Großeltern und wie sehr es ihnen hier geschmeckt hätte.
Vom gläsernen Aussichtspunkt Mirador de Abrante schaut man vierhundert Meter in die Tiefe. Am Horizont: Der Teide auf Teneriffa.
Im Inselinneren von Gran Canaria findet man wunderschöne, einsame Berglandschaften.
Die einzige Pfeifsprache der Welt Eine wunderbare Ruhe überkommt mich, sobald ich den Fuß auf La Gomera setze. Mit dem Flugzeug sind wir auf die zweitkleinste Kanareninsel weitergereist. Ich atme tief ein, Kaktusfeigen wachsen am Wegrand. Sie sind köstlich dieses Aroma nach Meer, Kräuaber schwer zum tern, Zitronen, Pinien, Lorbeer. Schälen. Manuel ist gebürtiger Gomero und stolz darauf, dass man dem Bauwahn auf seiner Insel einen Riegel vorgeschoben hat. Klima Auf La Gomera gibt es nur 5 Hotels, kein Auf den Kanaren kann man ganzjährig Tagestemperaturen zwischen Rambazamba, dafür eine liebenswürdige 20° und 30° Celsius erwarten. Bevölkerung und feinen Palmenhonig. Im November und Dezember ist es feuchter. Grundsätzlich sind die Nordküsten der Inseln nasser als die Südküsten. Hinkommen: Von Manuel scheint hier jeden zu kennen, stänMünchen in 5 Stunden, Condor fliegt täglich, ab 79,99 Euro one way, dig drückt er auf die Hupe, winkt, bleibt Pauschalangebote bietet der DAV Summit Club, z.B. 8 Tage La Gomera stehen, ratscht. Er zeigt mir die schönsten inklusive Flug, Übernachtung mit Halbpension und Reiseleitung ab Flecken. Im Valle Gran Rey grabe ich die 1.495 Euro. www.summit-club.de Mehr Infos: www.spain.info Zehen in tiefschwarzen, feinsten Sand, laufe übermütig in den schäumenden Atlantik.
bayerin Herbst/Winter 2016 | 73
Die Kanaren sind vor allem ein Wanderparadies und zwar das ganze Jahr über.
Ich steige auf den Tafelberg Fortaleza (1.241 m), den die Ureinwohner La Gomeras „Argoday“– „den Mächtigen“ nannten. Ich schaue vom gläsernen Aussichtspunkt Mirador de Abrante vierhundert Meter in die Tiefe und gehe durch üppigen Urwald. 2012 hat ein riesiges Feuer 3.000 Hektar auf La Gomera zerstört, 5.000 Menschen mussten evakuiert werden. 80 Häuser fielen dem Brand zum Opfer. Wie durch ein Wunder blieben vier Kirchen unversehrt. Auf La Gomera gibt es die einzige Pfeifsprache der Welt, die Silbo Gomero. Unter dem Franco-Regime war sie verboten, heute wird sie in den Schulen offiziell gelehrt. Die UNESCO hat sie zum Weltkulturerbe erklärt. Ich könnte ewig auf La Gomera bleiben. Von null auf 3.718 Meter Teneriffa ist die größte Insel des Kanaren-Archipels. Mit der Fähre setzt man in 40 Minuten von La
Der Vulkan Teide ist der höchste Berg Spaniens.
Fotos: Petra Rapp
Gomera über. Im Norden Teneriffas kann man gut wandern. Im Süden locken Strände und mit etwas Glück sieht man sogar Wale oder, wie wir vom Schiff aus, eine ganze Horde Delphine. Teneriffas Attraktion ist der Teide. Mit 3.718 Metern ist der Vulkan der höchste Berg Spaniens. Vor rund 200 Jahren hat der Teide das letzte Mal Feuer gespuckt. Rund um den Berg erstreckt sich eine bizarre Lavawüste. Felsen sehen aus wie Gnome und wer zur Mittagszeit kommt, trifft auf Besucherströme, die die zum Nationalpark ausgewiesene Bergregion fluten. Eine Gondelfahrt auf den Gipfel muss man vorab buchen. Wir gehen lieber zu Fuß im Tal umher. Es staubt, es ist heiß. Kaum zu glauben, dass hier auch eine dicke Schneedecke liegen könnte. Manuel liebt den Teide, er sei seine Heimat, sagt er. Zwischen 100 und 120 Mal im Jahr steigt er ganz hinauf. Vor zwei Jahren sogar an Heiligabend, weil er das Schiff nach Gomera verpasst hat. Und ich würde gerne meinen Flieger zurück ins kalte München verpassen und einfach immer weiter wandern.
Wussten Sie, dass... • die kälteste Temperatur, die am Teide je gemessen wurde, 53 Grad minus ist? • die steilste Straße Europas auf Gran Canaria liegt? Auf 26,7 Kilometern werden 2.000 Höhenmeter zurückgelegt. • 75 Prozent der Teneriffa-Urlauber wieder kommen? • jährlich rund 12 Millionen Menschen Urlaub auf den Kanaren machen? • El Hierro mit einer Fläche von 278 Quadratkilometern die kleinste der Kanareninseln ist? • sich die Bevölkerung auf La Gomera in den letzten rund 60 Jahren von circa 42.000 auf 16.000 verringert hat?
So soll Urlaub sein. NEUERÖFFNUNG IM DEZEMBER 2016
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