Die Pongauerin Frühling/Sommer 2016

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Eine Sonderausgabe des Magazins Die Salzburgerin

Österreichische Post AG/Postentgelt bar bezahlt Verlagsort 5020 Salzburg RM 15A040365 K

Frühling/Sommer 2016, 2. Jg., Nr. 1, € 2,90

Berg Heil

Das Leopold-Happisch-Haus

Könige der Lüfte Falknerin mit Herzblut

Couchpotatoes

Ab in die weite Welt

Geschmackssache Foto: Coen Weesjes

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Die Kraft der Kräuter


REGIONALES & U N T E R H A LT S A M E S TRADITIONELLE SCHMANKERL UND UNVERGESSLICHE MOMENTE IM HOTEL METZGERWIRT

Ein besonderer Tag steht ins Haus? Sei es für eine Firmen- oder Familienfeier – wir helfen Ihnen gerne, damit Ihr Anlass zum Erlebnis wird. Wir unterstützen Sie bei der gesamten Organisation, sodass Sie Ihren Gästen Ihre volle Aufmerksamkeit schenken können. 2016 finden auch wieder einige tolle Events statt und unsere Genusswochen werden wieder ein Highlight sein. Das Metzgerwirt-Team freut sich auf Ihren Besuch!

S PA R G E L - & BÄRLAUCHWOCHEN

THEATER „ROBIN HOOD“

PIRNIS PLATTENKISTE

VON 2. MAI BIS 3. JUNI 2016

08./ 10./ 11./ 15./ 17. 18./ 22./23./ 24./ 29. JUNI 2016 JEWEILS AB 20 UHR

29. JULI 2016

Appetit auf kulinarische Highlights des Frühlings? Wir verwöhnen Ihren Gaumen mit ganz besonderen Spezialitäten.

Der Theaterverein gibt dieses Jahr auf der Freilichtbühne in St. Veit im Pongau die Abenteuer von Robin Hood zum Besten. Freuen Sie sich

TANZABEND FÜR J U N G & A LT „5 UHR TEE“ 5. JUNI 2016 AB 17:00 UHR

auf sensationelle Unterhaltung und lassen Sie den Abend bei uns im Metzgerwirt bei einem schmackhaften Abendessen oder einem

Die Tanzabende mit dem beliebten ORF Radio Salzburg Moderator Reinhard PIRNBACHER und seiner Gattin Edith SCHILLER gehen in ihr drittes Jahr. Am 29. Juli kommen Oldies Musik Liebhaber und Tanzbegeisterte beim Hotel Metzgerwirt wieder voll auf ihre Kosten.

edlen Tropfen ein- bzw. ausklingen.

Schwingen Sie das Tanzbein!

Hotel Metzgerwirt GmbH & Co KG | Markt 5 | A-5621 Sankt Veit im Pongau | T +43 6415 741 40 | info@hotel-metzgerwirt.com www.hotel-metzgerwirt.com


Editorial

„Small is beautiful“ – Vielfalt erhalten

E

xperten sprechen davon, dass das Massenwachstum im Tourismus vorbei sei. Sie betonen, dass es wichtig sei, die Wertschöpfung zu erhöhen und sich über neue Konzepte – sei es beim Angebot oder bei der Mobilität – Gedanken zu machen. Der Pongau lebt vom Tourismus, deshalb ist es notwendig umzudenken. Gäste sind nicht nur an rein touristischen Themen interessiert – wie dem Neubau eines Hotels oder einer weiteren Liftanlage. Vielmehr suchen sie Urlaub in jenem Lebensraum, den eine Destination auszeichnet. Dieser Lebensraum ist stark mit der heimischen Identität verbunden und zeichnet sich durch regionale Spezifika aus. Wir sollten den Anspruch auf eine schöne Umgebung im Pongau nicht auf die Urlaubszeiten im Jahr reduzieren, sondern auf 365 Tage ausweiten. Zur Identität einer Region gehören neben Landschaft und Kultur auch die Kulinarik und regional erzeugte Lebensmittel. Regionalität steht für die Gäste klar an erster Stelle, noch vor Bio und Nachhaltigkeit. Umdenken sollten wir in unserer persönlichen Wahl von Nahrungs-

mitteln und unseres Konsumverhaltens, was erfreulicherweise ohnehin schon vielfach passiert. Die Produktion, die Verarbeitung sowie der Vertrieb von Lebensmitteln sollten transparent und ehrlich sein. Wie unsere Lebensmittel produziert werden, das wird uns immer wichtiger. Eine engagierte, kritische Haltung von Verbrauchern wird zunehmend normal und so haben Verbraucher auch einen großen Einfluss. Umdenken ist ebenso für die wirtschaftliche Situation notwendig: Jede Auftragsvergabe an ein heimisches Unternehmen bedeutet, dass die Wertschöpfung im Pongau bleibt. Dabei geht es auch um unsere Arbeitsplätze. Das Bruttoeinkommen der Pongauerinnen und Pongauer ist zwar leicht über zwei Prozent gestiegen, doch trotzdem bleibt der Bezirk Schlusslicht im Land Salzburg, zumindest was die Einkommen betrifft. Ein gutes Beispiel von Regionalität ist auch diese zweite Ausgabe der PONGAUERIN. Ich wünsche Ihnen viele sonnige Stunden und viel Freude beim Lesen der vielen Reportagen quer durch unseren vielfältigen und schönen Gau. Ihre Maria Riedler Redakteurin Bitte beachten Sie den Bericht zu unserem neuen Firmenstandort auf Seite 36.

Impressum

Die Pongauerin Das Magazin für sie, ihn und die ganze Familie Die Informationen zur Offenlegung gemäß §25 MedienG können unter der URL www.diesalzburgerin.at/offenlegung abgerufen werden. Medieninhaber: Kaindl-Hönig Media GmbH haus der kreativen, Eschenbachgasse 6, 5020 Salzburg, Tel. +43 (0) 662/62 44 11-0, Fax: +43 (0) 662/62 44 11-11, office@diepongauerin.at Herausgeber/Geschäftsführer: Stephan Kaindl-Hönig, geschaeftsfuehrung@diesalzburgerin.at Geschäftsleitung:  Dina Fleischmann, Tel. +43 (0) 662/62 44 11-32,

für Südostoberbayern

dina.fleischmann@diesalzburgerin.at des Herausgebers dar. Herausgeber und Redaktion übernehmen keine Verantwortung bezüglich NachahRedakteure: Mag. Maria Riedler, Marion Flach BA Bakk. mung oder praktischer Anwendung von in dieser phil. MA, Christine Gnahn MA, Dr. René Herndl Ausgabe unterbreiteten Vorschlägen. red. Kontakt: redaktion@diepongauerin.at Lektorat: MMag. Susanne Rosenberger Fotografie: Kaindl-Hönig Fotostudio+Werbeteam GmbH, www.kaindl-hoenig.com Grafik: Kaindl-Hönig Fotostudio+Werbeteam GmbH Katharina Widauer, Juliane Mayr, Petra Höllbacher Flächen mieten im Zentrum für Visionen – Puch/Urstein Datenübermittlung: grafik@kaindl-hoenig.com Anzeigen: anzeigen@diepongauerin.at Herstellung und Druckabwicklung: Kaindl-Hönig Fotostudio+Werbeteam GmbH Copyright und Copyrightnachweis für alle Beiträge bei Kaindl-Hönig Media GmbH. Nachdruck, auch auszugsweise, sowie Vervielfältigungen jeder Art nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers. Namentlich gezeichnete Beiträge unserer Mitarbeiter dem neuen Verlagshaus der DIE SALZBURGERIN stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion oder

Münchner Pongauerin Frühling/Sommer 2016 | 3


Inhalt

Frühling/Sommer 2016

Foto: www.kaindl-hoenig.com

Menschen

10 Kraft und Eleganz

10

Im Einklang Falknerin aus Leidenschaft

14

Das Tor zur Welt Pongauer im Internet

16

Sieben Fragen an Iris Strubegger

20

Hochprozentige Klarheit Edelbrände aus St. Veit

Wissen & Reportage

Foto: Österreichische Post

22

Post für dich! Landbriefträger im Wandel

Wirtschaft & Finanz

22 Auf schnellstem Weg zu Ihnen

30

Wirtschaft im Pongau Streiflichter und Wirtschaftspots

Mode & Schmuck 38

Bunte Vielfalt Modisch in den Sommer

Schönheit Foto: www.kaindl-hoenig.com

44

38 Trendig unterwegs

4 | Pongauerin Frühling/Sommer 2016

Sugar Baby Tipps für glatte Beine

Wellness & Gesundheit 48 Wohlstandserkrankung Magenübersäuerung und Sodbrennen


Die nächste Ausgabe der

DIE Pongauerin erscheint im Herbst 2016!

Berg Heil! Das Leopold-Happisch-Haus

Foto: Floydine - fotolia.com

52

58 Kräuterkraft

Foto: Thomas Burger Gartenarchitektur

Freizeit & Sport

66 Pools & Schwimmteiche

Foto: dennisvdwater - fotolia.com

re gu ngen an Fr agen un d An ga ue rin .at od er on ep di re da ktio n@ ep onga ue rin .at! di @ ve rk aufsle itu ng

79 Lebensfreude, die ansteckt

Kulinarik & Genuss 58 Geschmacksfrage Gewürze und Kräuter mit Kraft

Wohnen & Design 66

Splish, splash! Privates Schwimmvergnügen

Auto & Motorrad 74

Alles unter einem Dach Kombis im Fokus

Reise 79

Farbenfrohe Leichtigkeit Ein Besuch in Amsterdam

Sammelsurium 17 Veranstaltungskalender 18 Eltern-Kind-Seite 82 Rätselseite

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Nachhaltigkeit zwischen Tradition und Innovation Foto: Kaindl-Hönig Fotostudio+Werbeteam, www.kaindl-hoenig.com

In der Bäckerei Unterkofler wird Nachhaltigkeit großgeschrieben und gelebt. Das Unternehmen verbindet Tradition mit Innovation, Regionalität mit Umweltschutz. Die PONGAUERIN hat mit Herrn Unterkofler gesprochen.

Nachhaltigkeit lebt in unserem Familienbetrieb ein Stück weit von Tradition: Jahrzehntelang schon verwenden wir die gleichen Rezepturen oder modifizieren sie nur in feinen Nuancen. Darüber hinaus leben wir Nachhaltigkeit durch unseren Zugang zu Innovation. Durch den Einsatz neuer Thermoöl-Öfen konnten wir beispielsweise eine CO2-Reduktion von etwa 82 Tonnen pro Jahr erzielen. Bemerken Sie auch eine zunehmende Nachfrage nach regionalen Produkten oder Bioprodukten?

6 | PonGAUERIN Frühling/Sommer 2016

Wer Nachhaltigkeit und Regionalität lebt, für den ist Bio kein relevantes Thema. Von Bio bin ich nicht wirklich überzeugt, wenn es nur halbherzig gelebt wird. Wenn ich Bio mache, dann mache ich alles in Bio. Wenn ich aber nur zwei oder drei Bioprodukte anbiete, dann ist das für mich nicht ehrlich. Wir achten eher darauf, dass wir regional sind. Die Herkunft der Produkte ist bei uns immer ein Thema. Bei den Erdbeeren beispielsweise möchten wir wissen, woher sie kommen. Das ist ein Thema. Wie viel regionale Produkte wir insgesamt verarbeiten, ist wichtig. Wir wollen mit der Verankerung in der Region unsere unternehmerische Verantwortung wahrnehmen. Deshalb steigen auch wir sukzessive auf umweltfreundliche Mobilität um, was ein

großer Unterschied zu vielen Großanbietern ist, die viel mehr auf Kostenoptimierung setzen. Merken Sie auch bei Kundenwünschen, dass vermehrt auf Regionalität geachtet wird? Eigentlich schon. Die Menschen achten wieder mehr auf ehrliche Ware. Vertrauen und gute Leistung – auch persönliche Betreuung – sind wichtig. Auf den Herkunftsort der Erdbeeren bin ich selbst schon angesprochen worden. Wir achten auch darauf, dass wir österreichische Ware und Ware aus dem angrenzenden Bayern bekommen. Das ist für mich „regionales Denken“ und bietet eine enorme Qualitätssteigerung. Auch Traun-

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Herr Unterkofler, für Sie ist Nachhaltigkeit ein großes Thema. Wie wird in der Bäckerei Unterkofler Tradition und Nachhaltigkeit gelebt?


Coverstory

Gibt es bei der Wahl Ihrer Lieferanten neben der Regionalität noch andere Kriterien? Mir ist wichtig, dass sie zuverlässig sind und kurzfristig reagieren können. Bei ehrlichem Engagement sind wir auch ein treuer Kunde. Die Bäckerei Unterkofler ist ein Familienbetrieb. Wie viel Familie steckt im Unternehmen und im Gebäck? Ich kann jetzt nur von mir selbst sprechen. Schon als ich Kind war, hat der Betrieb, das Handwerk und die Leidenschaft für unsere Produkte auch im Privaten in der Familie eine große Rolle gespielt. Und so war es etwas ganz Normales, täglich mit der Materie aufzuwachsen und das weiterzumachen. Wir leben also tatsächlich mit Herz für gutes Gebäck, was sich ja auch in unserem Logo zeigt. Mit meiner Frau an meiner Seite, die nicht nur das Herz sondern auch die Breze am richtigen Fleck hat, soll es natürlich auch mit viel Leidenschaft und Herz weitergehen.

Gibt es ein Erfolgsrezept für Ihr Unternehmen mit 75 Mitarbeitern? Für mich ist das primäre Erfolgsrezept Handschlagqualität und Ehrlichkeit. Der gerade Weg ist gegenüber allen Beteiligten der beste. Ob das Partner, Lieferanten, Mitarbeiter oder Kunden sind – jeder verdient ein ehrliches und engagiertes Gegenüber. Dafür stehen wir. Natürlich gehört dazu auch eine starke Portion Leistungsbereitschaft von unserer gesamten Familie. „Frühlingszeit ist Erdbeerzeit bei der Bäckerei Unterkofler“, heißt es auf Ihrer neuen FacebookSeite. Welche Produkte haben Sie da speziell im Angebot? Wir haben da zum Beispiel ein Erdbeer-Omelett. Das gibt es nicht überall: Ein Biskuit wird mit Erdbeeren gefüllt und anschließend zusammengeklappt. Dann kommt noch ein bisschen Staubzucker drauf. Außerdem wird das ganze noch mit Erdbeeren belegt. Es gibt auch noch den ErdbeerRhabarber-Kuchen, der etwas Außergewöhnliches ist. Erdbeer-Sahne Rouladen oder Joghurt-Erdbeer-Schnitten machen wir natürlich auch. Und nicht zu vergessen: Unser Fruchtschifferl. Können Sie den Lesern der PONGAUERIN einen Tipp geben, wie Erdbeersahne am besten selbst gelingt? Erdbeer-Sahne zum Selbermachen, da muss ich kurz umrechnen. Wenn man 1 kg Erdbeeren und 20 dag Zucker püriert, und von dieser Masse 1/4 kg auf einen Liter Schlag nimmt, dann habe ich meine Erdbeersahne

Fotos: Christian Neumayr

stein und Freilassing sind schließlich regionaler als Wien.

schon fertig. Dafür braucht man reife, pürierte Erdbeeren. Die Früchte sollten durch und durch rot sein. Am idealsten verwendet man Erdbeeren von unseren heimischen Erdbeerfeldern, nicht die aus dem Handel. Vielen Dank für das Interview! INFO

Bäckerei und Konditorei Unterkofler Filiale Taxenbach Gewerbestraße 3 5660 Taxenbach Tel. +43 (0) 65 43 / 20 549 www.unterkofler.info Mo-Sa 6-18 Uhr So & Feiertage 7.30-18 Uhr Filiale Zell am See Kirchengasse 2 5700 Zell am See Tel. +43 (0) 65 42 / 20 956 www.unterkofler.info Mo-Sa 7-18 Uhr So & Feiertage 7.30-18 Uhr

PonGAUERIN Frühling/Sommer 2016 | 7


g i t h Fruc

h c s i Fr

Neue Filia le in Dorfgas tein Sonn- und Feiertags 7:30-18:00 Die Familie Unterkofler lebt für gutes Gebäck und ehrliches Handwerk. Besonders fruchtig wird der Frühling dank heimischer Erdbeerprodukte. Beerig schmackhaftes Frühlingserwachen und herrlich süßen Genuss gibts ab

Beerige Schmankerl

sofort in allen Filialen. Mehr über Gebäck mit Herz jetzt auch auf Facebook: www.fb.com/Baeckerei.Unterkofler

PONGAU • PINZGAU • SALZBURG


Menschen Der Preis des Erfolges ist Hingabe, harte Arbeit und unablässiger Einsatz für das, was man erreichen will. (Frank Lloyd Wright)

Das Titelbild für die Pongauerin

Johannes Eckart (graue Kappe) mit den „Les Lapins Superstars“ bei der internationalen Jazzwoche in Burghausen.

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Erfolg mit Design und Musik

ohannes Eckart, Tischlermeister aus Altenmarkt absolvierte die renommierte Kunsthochschule École Boulle in Paris und entwirft nun seine eigene Kollektion von Designmöbel. In Paris stieß Eckart auf andere Musiker und ist Gründungsmitglied der „Les Lapins Superstars“. Nach wie vor fährt er zumindest einmal pro Monat nach Paris, um mit der Big Band zu musizieren und zu proben. Bei den Auftritten ist er, sofern es möglich ist, immer mit dabei.

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Foto: Coen Weesjes

Foto: Gerhard Hübner

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stammt für diese Ausgabe von Coen Weesjes. Der Fotograf, Bergwanderführer und Skilehrer fotografiert „in erster Linie für mich selbst, um die schönen Momente, Stimmungen und Landschaften festzuhalten. Wenn ich andere durch meine Fotos berühren kann, freut mich das besonders. Vor allem wenn Fotos von mir als Abdrücke in Wohnzimmern, Büros oder Arbeitsräumen hängen.“ Geboren ist Weesjes eigentlich in Holland, doch er lebt bereits seit 13 Jahren in Filzmoos. Von dort stammt auch die schöne Aufnahme einer blühenden Krokuswiese. Der ehrenamtliche Bergretter und begeisterter Bergsportler ist klarerweise viel in den Bergen seiner neuen Heimat Filzmoos unterwegs. Das persönliche Lieblingsmotiv ihm ist „eindeutig das Dachsteingebirge mit da Mütz´n!“

Qualitative Lebensbetreuung

Evelyn Fidler, Eishöhlenstraße 15, 5450 Werfen, Tel. +43 (0) 664 / 165 83 23, www.lebensabend.cc

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m pflegebedürftigen Menschen einen schönen Lebensabend zu bereiten, plant Evelyn Fidler die bestmögliche Betreuung. Mit langjähriger Erfahrung berät sie vor Ort, unterstützt die Angehörigen in allen bürokratischen Dingen, vermittelt ausländische Pflegekräfte und liefert verlässlich und diskret optimale Lösungen sowohl für langfristige als auch für Kurzzeitpflege. Dabei setzt Evelyn Fidler auf offene und ehrliche Kommunikation, um für jede Situation das individuell beste Ergebnis zu finden. Foto: Fidler Helmut - picsteam.com


Fotos: www.kaindl-hoenig.com

Falknerin aus Leidenschaft 10 | Pongauerin Fr端hling/Sommer 2016


Menschen

Es ist wohl eine einzigartige Mensch-Tier-Beziehung, die Falkner mit ihren Greifvögeln haben. Die PONGAUERIN besuchte den Landesfalkenhof auf der Burg Hohenwerfen.

Ein Artikel von Maria Riedler

O

ben, auf der Burg Hohenwerfen angekommen, höre ich bereits die Rufe eines Greifvogels in meiner Nähe und entdecke kurz darauf einen Lannerfalken, der ganz in meiner Nähe sitzt. Er beobachtet mich still aus dunklen Augen und putzt gelassen sein Federkleid. Die Falknerin Rebekka Bloßfeld kommt mit Dasha, ihrer Hündin und begrüßt mich, sie ist gerade dabei, die Tiere aus den Volieren zu holen und bei ihnen sauber zu machen. Ich staune, wie sehr die Greifvögel an die dreijährige, große Münsterländer Hündin gewohnt sind. Auch umgekehrt, wie gelassen Dasha den Vögeln gegenüber ist. Rebekka erklärt mir schmunzelnd: „Dasha ist mit ihnen aufgewachsen.“ Sie wiegt die Vögel in der Falknerei und Dasha läuft um sie herum, während vier weitere Greifvögel ruhig daneben sitzen und uns – fast gelangweilt – beobachten: „Wiegen ist wichtig, so kann man sehen, wie ihr Gesundheitsstatus ist. Wir behandeln sie wie Hochleistungssportler.“ Seit den frühen Morgenstunden sind die beiden Falkner – neben Rebekka noch der junge Falkner Kiani Loyson – beim Versorgen der Tiere, denn Sauberkeit ist ein wichtiges Gebot.

Harmonie im Zusammenspiel Seit vier Jahren ist Rebekka Berufsfalknerin auf der Burg Hohenwerfen und die gebürtige Deutsche, die aus dem Siebengebirge stammt, lebt und liebt den Beruf der Falknerin. 24 Vögel wie Kaiseradler, Riesenadler, Steinadler, Falken oder Bussarde befinden sich in ihrer Obhut. Ob es faszinierende Flugvorführungen, die Aufzucht von Greifvögel und deren Artenschutz oder einfach die Beizjagd ist – die Akrobaten der Lüfte und der Beruf des Falkners – das ist im idealen Fall ein perfektes und harmonisches Zusammenspiel von Mensch und Tier. „Der Beruf des Falkners ist kein Lehrberuf“, erzählt die 26-jährige Falknerin mit dem breitkrempigen Hut, grünem Hemd und einem braunen, ledernen Kurzmantel. Sie hat ihr Hobby zum Beruf gemacht. „Mit 12 Jahren habe ich – mit Hilfe eines Jägers und Tierarztes – einen verletzten Mäusebussard aufgezogen.“ Rebekka ist auf einem Bauernhof am Land groß geworden und hatte zu Tieren immer schon einen engen Kontakt. „Seit damals wollte ich Falknerin werden. Eine Ausbildung zur Tierarzthelferin habe ich nur auf Drängen meiner Mutter gemacht“, schmunzelt sie.

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Menschen

haben nun den Auftrag, dieses Erbe verantwortungsvoll zu pflegen und die Falknerei unter Berücksichtigung des Tierschutzgesetzes auszuüben.

Falkner sein bedeutet nämlich ein intensives Leben mit den Greifvögeln, fernab von geregelten Arbeitszeiten. Die fachlichen Voraussetzungen sind vielfältig, wesentlich ist aber die Jagd- und Falknerprüfung. Der Umgang mit den Greifvögeln erfordere größtes Geschick, Einfühlungsvermögen und fachliches Wissen, eine Grundvoraussetzung für diesen Beruf, so Bloßfeld. Die Vögel sind auf Betreuungspersonen fixiert und es kann oft lange dauern, bis ein Greifvogel fremde Menschen akzeptiert. Weltkulturerbe Falknerei „Die Falknerei ist eine der ältesten Jagdarten, sie reicht bis ins 2. Jahrtausend v. Chr. zurück. Ihre Wurzeln liegen in den Reiterkulturen der asiatischen Steppenvölker. In Europa reifte die Falknerei im Mittelalter unter dem Staufenkaiser Friedrich II. zur Höchstblüte. Friedrich II. war selbst nicht nur begeisterter Anhänger der Beizjagd und Erforscher der Greifvögel, sondern schuf mit seinem Buch ‚Über die Kunst, mit Vögeln zu jagen‘ ein bis heute viel gelesenes Standardwerk. Hier auf der Burg gab es erzbischöfliche Berufsfalkner, deren Kostüme wir heute noch tragen.“ Greifvögel haben die Menschen schon von jeher fasziniert. In der Vergangenheit wurden hier aus Unwissenheit jedoch manche Arten durch Abschuss fast ausgerottet. Doch mittlerweile haben sich durch viele Initiativen die Bestände in freier Wildbahn etwas erholt. So war ein großer Meilenstein für die Erhaltung der sozialen Kulturtradition der Falknerei die Ernennung zum immateriellen Weltkulturerbe der UNESCO im Jahr 2010. Die Falkner

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Kraft und Eleganz „Falknerei ist eine enorme Verantwortung und das Tier kann einen größeren Fehler mit dem Leben bezahlen. Die Arbeit beruht auf einer engen Beziehung zwischen Greifvögel und Falkner“, betont sie, während wir sie fotografieren. Alleine wie die Vögel auf sie und auf Kiani reagieren, bestätigt ihre Worte. Sie hören auf ihre Stimme und antworten teilweise mit einem Rufen. Rebekka trägt nun einen jungen Steinadler mit seinen 4.600 g locker am Arm. Er beeindruckt durch seine Kraft, Eleganz und Stärke. Man bekommt hier in der Landesfalknerei den Eindruck, dass jedes Tier enorme Charaktereigenschaften besitzt. Jungvögel werden von Altvögeln aufgezogen und auf diese Art geprägt. „Wenn sie dann auch Vertrauen zu mir haben, dann können wir miteinander arbeiten, wie bei den Flugvorführungen oder bei der Beizjagd, die einen wichtigen Stellenwert hat.“ Zwei bis dreimal täglich finden auf der Burg Hohenwerfen Flugvorführungen statt. Rebekka erzählt, dass Falknerei lebenslanges Lernen sei. Ihr gefalle die Selbstsicherheit dieser Tiere. „Du kannst einen Greifvogel als Freund gewinnen und mit ihm gemeinsam vieles erlernen. Auf freundschaftlicher Basis.“ In den letzten 15 Jahren habe sich hier im Verständnis der Menschen viel verändert. „Es sind Wildtiere, die man zu nichts zwingen kann.“ Tierschutz ist modern und hier verspüren die Falkner viel negative Stimmung. „Unsere Tiere sind in sehr guter Verfassung, sicherlich in einer bis zu 90 Prozent besseren Verfassung als Wildvögel.“ Schade findet sie es, wenn die Menschen falsche Bilder


Menschen

bekommen, wie leider auch teilweise in Kinoproduktionen. „Wir bringen uns natürlich auch jagdpolitisch ein und arbeiten tierschutzgerecht“, betont Rebekka Bloßfeld. In Österreich gibt es 14 Falkner-Schauanlagen, wo bei den meisten Flugvorführungen stattfinden. „In der Zucht der Vögel arbeiten wir mit Niederösterreich zusammen, wo das Klima etwas besser ist.“ Gefahren für Greifvögel Stolz ist sie darauf, dass unlängst ihr junger Steinadler bei Filmarbeiten mit Hermann Maier mitmachte und sich sogar von ihm halten ließ. „Er ist dann eine Runde geflogen und hat bei den Filmaufnahmen toll mitgespielt.“ Natürlich bereiten die Tiere, für die sie fast ihre ganze Freizeit gibt und die alles für sie sind, ihr auch manchmal Sorgen: „Wenn einer von ihnen nach einer Vorführung nicht zurück kommt und die ganze Nacht draußen ist. Die Umgebung hat für die Greifvögel hier einige Gefahrenquellen parat – etwa durch die Autobahn, die Eisenbahn oder die Bundesstraße.“ Wenn ein Vogel nicht zurückkehrt, liege das manchmal an äußeren Faktoren, wie etwa dem Wetter. Ganz besonders betroffen war sie, als ihr schwarzer Sakerfalke, der ihr ganz besonders ans Herz gewachsen war, bei einer Flugvorführung in ein Drahtseil flog und sich einen Flügel brach. „Wir haben ihn wieder aufgepäppelt, aber leider kann er nicht mehr fliegen, das ist einer meiner harten Rückschläge.“ Öfters rufen Menschen wegen verletzter Vögel an und lassen sie von den Falknern holen. „Einmal ist uns ein Wanderfalke aus München zugeflogen und wir haben seinen Besitzer ausfindig machen können, der sich riesig freute. Er arbeitet bis heute mit dem Tier.“ Sorgen um Greifvögel sollten sich Beobachter erst machen, wenn sich die Tiere über längere Zeit nicht mehr rühren. „Gerne kann man uns anrufen, wenn sich ein Vogel über längere Zeit nicht mehr rührt, komisch bewegt oder offensichtlich nicht mehr fliegen kann.“ Junge Greifvögel darf man übrigens auch angreifen und auf einen Baum setzen, sie werden nicht – wie dies bei Rehen der Fall ist – vom Muttertier verstoßen. Könige der Lüfte Während wir unser Gespräch und unseren Rundgang beenden, hat sich der Burggarten mit zahlreichen Besuchern gefüllt. Die Flugvorführung steht am Programm und Rebekka entscheidet, je nach Wetter, welche Vögel heute geflogen werden. Der Steinadler entfaltet seine gewaltigen Schwingen und segelt wie in Zeitlupe über die Burg hinweg übers Tal.

Harmonisches Zusammenspiel von Mensch und Tier Landesfalkenhof auf Burg Hohenwerfen.

Großartig ebenso, wie der Bussard mit den Winden seine Manöver fliegt und sich in die Tiefe stürzt. Mit dem Federspiel, einer Beute-Attrappe, die der Falkner an einem Seil über seinem Kopf schwingt – wird die Jagdtechnik des Falken demonstriert. Blitzschnell stößt er nach unten, greift die Beute zielsicher in der Luft und landet mit dem Federspiel in den Fängen zu den Füßen des Falkners. Jeder der Greifvögel beobachtet Rebekka und wenn sie ihren Arm mit dem braunen Lederhandschuh hebt, landen sie punktgenau. Dabei rauscht das riesige Federvieh oft nur wenige Zentimeter über die Köpfe des Publikums, spaziert mitunter unbekümmert quer durch die Zuschauerreihen. Wie Schauspieler auf der Bühne erscheinen sie, und das perfekte Bühnenbild dazu gibt die Burg und die umgebende Bergkulisse ab. Die Besucher sind begeistert und kommentieren die Vorführung mit „was für prachtvolle Tiere“ oder mit „majestätische Könige der Lüfte“. Ja, das sind sie, großartige Tiere, aber auch die Falkner tragen einen Teil an dieser harmonischen Beziehung und Atmosphäre bei. Wie hier mit den Tieren gelebt wird und welche Arbeit in der Falknerei steckt, geht über Normales hinaus. Am beeindruckendsten sind die intensive Beziehung und das gelebte Vertrauen zum Menschen. Die Vögel zeigen es Rebekka und Kiani, indem sie immer wieder aus freien Stücken zu ihnen zurückkehren.

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Foto: Rawpixel.com - fotolia.com

Junge Pongauer im Internet Auf der Couch das Internet nach Neuigkeiten durchstöbern, mit dem Smartphone den Sonnenuntergang vom Berg posten: Webseiten, Blogs oder auch Social-Media, wie Facebook, sind in der modernen Kommunikation längst nicht mehr wegzudenken.

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obald das Display leuchtet, geht der Griff zum Handy. Und nicht nur dann: Für viele Menschen gehört es zum Alltag, auf Twitter, Facebook, Instagram, Youtube und Co. nachzusehen, was der Lieblingsstar, die Lieblingsband oder die Freunde dort veröffentlichen. Häufig ist der Bildschirm des Smartphones, Tablets oder Laptops das Letzte, was man am Abend und das Erste, was man am Morgen sieht. Was treibt uns dazu, vor dem Einschlafen und sofort nach dem Aufwachen alle unsere Social-Media-Accounts zu prüfen? Vermutlich schlicht und ergreifend die Angst, etwas zu verpassen. Wer will schon der Letzte sein, der von einem Ereignis erfährt? Richtig: niemand. Kontakt mit Fans Sympathisch lachen die sieben Musiker am Titelbild ihrer Facebook-Seite. Auch auf ihrer Website schaut es professionell aus: Hier kann man CDs der Jungen Pongauer Tanzlmusi (JPT) relativ einfach erwerben. Die Junge Pongauer Tanzlmusi kennt man mittlerweile auch ausserhalb des Pongaus. Die jungen Musiker, die sich vor zehn Jahren aus einem Blechbläserquartett im Zuge des Unterrichts am Musikum Bischofshofen zusammen getan und gefunden haben, sind in Wirklichkeit längst in alle

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Foto: Junge Pongauer Tanzlmusi

Ein Artikel von Maria Riedler

Via Facebook halten die jungen Musiker Kontakt zu ihren Fans.

Himmelsrichtungen zerstreut. Sie arbeiten, wohnen oder studieren mittlerweile in Hannover, Wien, Linz, Graz, Salzburg und natürlich auch im Pongau. Fünf der Musiker haben die Musik zu ihrem Beruf gemacht. Sie arbeiten in der Staatsoper Hannover, im Stadttheater Klagenfurt, im Musikum Salzburg, an der Landesmusikschule in Niederösterreich oder als Musiklehrer im Gymnasium. „Das Internet samt Facebook, Homepage, Youtube und vieles mehr spielt in der heutigen Zeit natürlich eine große Rolle“, betonen sie. Stefan, Thomas und Andreas Fleißner, Migu Krimplstätter, Thomas Weiß, Christoph und Bernhard Klieber sehen das Internet als Plattform, wo sie sich präsentieren und mit ihren Fans in Kontakt sein können. „Die große Reichweite ist garantiert und wir gewähren vor allem auf Facebook immer wieder auch tiefere Einblicke.


Menschen

Foto: Wasserrettung (Markus Gewolf):

mir“ markiert. „Wir nutzen das Internet bzw. die Sozialen Netzwerke, um in erster Linie neue, motivierte Jugendliche von uns zu überzeugen, und um so unseren Verein immer wieder durch neue Gesichter aufzufrischen“, meint EvaMaria Warter, die Schriftführerin. „Für uns ist es auch eine Möglichkeit, die Vielfalt unseres Vereins öffentlich und für viele Menschen zugänglich zu machen. Durch die zahlreichen Fotos und Beiträge können wir unsere Aktivität in den Gemeinden, bei kirchlichen Veranstaltungen, aber auch während Ausflügen oder verschiedensten Landjugend Bewerben, unmittelbar und so aktuell wie es nur geht an die Öffentlichkeit bringen. Das ist eine einfachere Art uns mitzuteilen, denn der Aufwand, der zumeist betrieben werden muss, damit ein mühevoll geschriebener Bericht in einer Zeitung veröffentlicht wird, ist groß. Wir kündigen so auch Veranstaltungen und Bälle an.“

Bilder wie von der Ausbildung der Wildwasserretter im Gasteinertal sind wichtig fürs Ehrenamt.

Da posten wir dann etwa was und wie wir etwas machen und wo wir gerade unterwegs sind. Mittlerweile übersteigt Facebook unsere Homepage in der Wichtigkeit, da wir so eine größere Zielgruppe erreichen. Vor allem auf Facebook haben wir versucht, unseren Internet Auftritt zu optimieren, um unsere Fans und Freunde zu unterhalten und möglichst gut zu informieren.“ Regelmäßige Treffen sind uns nach wie vor wichtig, „und sind immer etwas Besonderes. Auch die immer wiederkehrende Verbindung zu unserer Heimat Pongau und sozusagen zurück zu unseren Wurzeln, ist uns sehr wichtig.“

Landjugend „gefällt“ Seit fünf Jahren hat die Landjugend Enns-Pongau ebenso eine Facebook-Seite. Hunderte von Fotos und Beiträgen wurden dort bereits hochgeladen, geteilt und mit „gefällt

Foto: Pongau Power

Hilfe fürs Ehrenamt Die Sozialen Netzwerke sind auch für das Ehrenamt wie Bergrettung, Feuerwehr oder Wasserrettung eine gute und kostengünstige Plattform, um junge Leute anzusprechen und für die Mitarbeit zu begeistern. „Dazu kommt auch die Möglichkeit, die Öffentlichkeit über unsere aktuellen Tätigkeiten und Einsätze zu informieren“, erzählt Markus Gewolf, der Pressesprecher der Wasserrettung. „Allein die Ortsstelle Bischofshofen hat auf ihrer FacebookSeite über 1.200 Likes. Mit wenigen Klicks ist es möglich, diese große Community zu erreichen.“ Für freiwillige Rettungsorganisationen ist die Suche nach neuen ehrenamtlichen Mitgliedern natürlich sehr wichtig. „Likes“ sind Gradmesser bei Sozialen Netzwerken. Ereignisse oder Diskussionen lassen die Zugriffszahlen von so manchen Plattformen in die Höhe schießen – wie es vor nicht allzu langer Zeit etwa auf den Internetseiten „Dorfherold“ der Fall war. Hier wurde einseitig über Werfenwengs Bürgermeister Peter Brandauer diskutiert.

Pongau Power ist eine junge und beliebte Musikgruppe aus der Region. „Unser sehr eigener Stil reicht von Avsenik bis hin zu Eigenkompositionen“, erzählt der Pfarrwerfener Christopher Kratzer. „Dazu kommt auch fetziger Oberkrainer-Sound und stimmliche Leckerbissen. Auch vor modernen Klängen machen wir nicht Halt: Mit E-Gitarre, Schlagzeug, E-Bass und Keyboard verwandelt sich unsere Gruppe in eine virtuose Rockband.“ Social-Media ist für Pongau Power natürlich ein sehr wichtiger Aspekt, um eine gute Reichweite zu erlangen. „Wenn wir also ein Video als Werbezweck posten, ist die Streuung dazu immens und wir haben in kürzester Zeit über tausend Klicks. So werden viele User aufmerksam und folgen unserer Seite. Natürlich teilen wir dort auch neue Fotos oder Termine zu Auftritten ganz unkompliziert.“ Obwohl Mundpropaganda immer noch an erster Stelle komme. Eine Webseite sehen die Musiker als eher schon „zweitrangig“, „da man heutzutage jede Info über Facebook erlangt.“

Devise von Pongau Power: „110% live!“ Die sechs Mitglieder geben mit ihrer charmanten Sängerin bei Veranstaltungen Gas.

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Iris Strubegger Internationales Topmodel aus dem Pongau

Foto: Iris Strubegger

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1) Frau Strubegger, was bedeutet der Pongau für Sie? Der Pongau ist mein Zuhause und bedeutet für mich Natur und Freiheit, Familie und Freunde. Berge und Sport sind Ausgleich zu meinem Beruf. 2) Sie sind sehr viel unterwegs. Wie passen diese unterschiedlichen Welten – hier der Pongau und dort der internationale Jetset – für Sie persönlich zusammen? Ich war für die Haute Couture und Prêt-à-porter Modenschauen in Paris und bin dort für Versace, Jean Paul Gaultier (HC), Haider Ackermann und Balenciaga (Prêtà-porter) gelaufen. Für mich ist der Pongau der ideale Ausgleich zu meiner Arbeit, da ich hier normal leben kann, ohne den ständigen Stress, den man zum Beispiel in New York hat. New York schläft nie, man hat dort das Gefühl, ständig etwas unternehmen zu müssen. Einfach, weil es möglich ist, und weil man ja was verpassen könnte. 3) Wie schaut ein normaler beruflicher Alltag bei Ihnen aus und wie jener zu Hause im Pongau? Wenn ich ein Shooting habe, wird morgens erstmal im Team besprochen, was das Thema der Story sein soll und wie Make-up und Haare aussehen sollen. Eventuell muss ich ein sogenanntes „Fitting“ machen, das heißt ich probiere ein paar Outfits an, damit sich der Fotograf, der Stylist (für die Klamotten zuständig), der Hair Stylist und der Make-up Artist ein Bild machen können. Dann werde ich ein bis drei Stunden frisiert und geschminkt, wonach ein Lichttest mit dem Fotografen gemacht wird. Das

16 | Pongauerin Frühling/Sommer 2016

Team sieht sich das Ganze noch einmal an – ob Licht, Haare, Make-up und Klamotten so in Ordnung sind – und wenn grünes Licht gegeben wird, werden an einem Tag etwa 12 Seiten, sprich 10 Fotos, gemacht. Zuhause erledige ich wie jede normale Frau den Haushalt und in meiner Freizeit bin ich so viel wie möglich in der Natur unterwegs, gehe wandern, Mountainbiken und klettern. 4) Welchen Stellenwert hat Familie für Sie? Meine Familie ist mir sehr wichtig, sie ist immer für mich da, und das gibt mir die Kraft für meinen Beruf. 5) Sie haben geschafft, wovon tausende Frauen nur träumen. Haben Sie so etwas wie ein Erfolgsrezept? Nein, eigentlich wollte ich das alles nie „schaffen“, ich hab es einfach ausprobiert, um zu sehen, wohin es mich führt. Ich hatte einfach wahnsinnig viel Glück. Natürlich braucht man als Model viel Geduld und man muss immer professionell sein, da hat mir meine Disziplin bestimmt viel geholfen. Aber der Großteil ist Glück, ich war zur rechten Zeit am rechten Ort. 6) Was sagen Sie missgünstigen oder ewig negativ denkenden Menschen? Hör auf negativ zu denken und fang endlich an zu leben. 7) Welches waren Ihre bislang glücklichsten Momente? Meine Hochzeit 2011 und der Umzug in unser neues Haus kurz vor Weihnachten 2015.

Iris Strubegger Wurde am 21. Juli 1984 in Schwarzach geboren. Sie gilt als das gefragteste österreichische Model auf internationalen Laufstegen und Titelbildern. Die sympathische Pongauerin hat dabei selbst nie eine Karriere als Model angestrebt: 2001 war sie im Zuge eines Schüleraustausches für drei Monate in New York – und wurde auf der Straße von einem Model Scout entdeckt. Iris ist bei der Agentur „Place Models“ unter Vertrag.


Feste und Feiern Foto: EZ/ACM

ausgewählte Feste und Feiern für Frühling/Sommer 2016 21. Mai, 14.00 Uhr Käsefest auf der Loosbühelalm mit Wettbewerb im Strickziehen, Schmankerl aus der Genussregion, Großarltaler Bergbauern käse und gemütlicher Musik.

Foto: Loosbühelalm

2. - 4. Juni Italienische Tage in St. Johann: „Bella Italia“ bringt kulinarische Genüsse und mediterranes Flair auf dem Maria-Schiffer Platz in St. Johann. Beim „Italienischen Abend“ am Freitag (3. Juni) gibt es neben italienischen Köstlichkeiten auch Live-Musik. 11. Juni, 14 Uhr Schwarzacher Marktfest: Kulinarische Spezialitäten der Wirte und Vereine. Kinder- und Unterhaltungsprogramm (Bummelzug uvm.). Das Fest findet bei jeder Witterung statt.

Foto: Gasteinertal Tour

8. Juni - 2. Juli, jeweils 20 Uhr Robin Hood – König von Sherwood Forest, Theater bühne vor dem Pfarrhof, Theaterverein St. Veit (Gerard Es und Günter Unterrainer). Mittelalter, eine finstere Zeit, aber es gibt auch Lichtgestalten. Wie Robin Hood, den engl. Volkshelden. Er und sein Gefolge kämpfen gegen Ungerechtigkeiten.

ismus GmbH

Foto: X-CROSS Foto: Gasteinertal Tour

ismus GmbH

25. - 28. Juni

35. Goldegger Dialoge: „Aufbruch. Umbruch. Wandel“.

26. Juni, ab 11 Uhr

Gastein: Zirbenzauberfest auf der Graukogelhütte.

2. Juli X-Cross Mountain in Obertauern: Der größte und lustigste Hindernislauf Österreichs in Obertauern! Die schöne Kulisse und herausfordernde Streckenführung lassen jedes cross runner Herz höher schlagen. Es gilt wahlweise 8 oder 16 km, ca. 280 Höhenmeter pro Runde und jeweils 15 Hindernisse zu bewältigen. 5. Juli, 11 Uhr bis 14 Uhr Filzmoos: Musikantenroas Klingendes Hofalmgebiet, mit jungen Musikanten vom Leitn Toni jun. auf der Unterhof-, Oberhofalm und am Almsee.

Foto: Tourismusverband

Filzmoos

6. Juli - 31. August, 20 Uhr Bad Gastein: „summer jazz in the city“, jeden Mittwoch im Merangarten. 9. Juli, 14 Uhr Platzfest St. Veit: das traditionelle Platzfest am Marktplatz mit viel Stimmung und musikalischer Unterhaltung. 13. August, 14 Uhr St. Johanner Untermarktfest: Gute Stimmung und tolle Atmosphäre sind beim traditionellen Untermarktfest garantiert. Verschiedene Live-Bands sorgen für beste Unterhaltung. Hüpfburgen, Kinderzug, Kirtagsstandl’n, Bootsfahrten und Pongauer Schmankerl.

Pongauerin Frühling/Sommer 2016 | 17


Eltern- & Kind-Seite

Die Zeiten haben sich geändert. Mittlerweile ist die Patchworkfamilie - inklusive Stiefmutter und Stiefvater - fast genauso häufig anzutreffen wie eine herkömmliche Familie. Doch wie behandeln Stiefeltern ihre Kinder?

Ein Artikel von Maria Riedler

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as Märchen „Schneewittchen“ von den Gebrüdern Grimm beginnt, wie beispielsweise auch Aschenputtel, gar nicht nett: „Als Schneewittchen geboren war, starb die Königin. Nach einem Jahr nahm sich der König eine andere Gemahlin…“ – so startet Schneewittchens Leidensweg. Böse Stiefeltern? Wer kennt sie nicht, diese fiese Frau, die den verwitweten Märchenvater heiratet, Mädchen in Schutt und Asche leben lässt und kleine Buben den Hexen zum Fraß vorwirft? Doch woher kommt diese Einstellung? Und wie sieht es mit den Stiefvätern aus? Doch keine Sorge! Anders als bisher geglaubt, behandeln Eltern Stiefkinder nicht schlechter als ihre eigenen. Das konnten Forscher des Max-Planck-Institutes feststellen. Bislang waren viele Forscher vom „Aschenputtel-Effekt“ ausgegangen: Demzufolge sorgen Eltern zwangsläufig schlechter für Stiefkinder, weil sie nicht ihre Gene verbreiten. Die Forscher des Max-Planck-Instituts für demografische Forschung bewiesen aber, dass Eltern für Stiefkinder nicht zwangsläufig schlechter sorgen als für ihre eigenen. Allein das Wort „Stiefeltern“. Stiefmütter und -väter sehen sich selbst überhaupt nicht gerne als solche, und die ungeliebte Vorsilbe wird langsam aber sicher aus dem deutschen Sprachgebrauch verbannt.

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Freundlicher Familiengast Jesper Juul hat in seinem Buch „Aus Stiefeltern werden Bonuseltern“ über mögliche Schwierigkeiten, aber auch über Vorteile einer neuen Familie geschrieben. Natürlich ist die Situation oft für alle Beteiligten schwierig. Häufig dauert es bis zu zehn Jahren, bis sich ein wirklich vertrauensvolles Verhältnis aufgebaut hat, in dem man möglicherweise die Rolle eines Freundes, bestenfalls sogar eine Art Elternrolle übernehmen kann. Zeit also, um zueinander zu finden. Jesper Juul sieht die Rolle des neuen Partners, der neuen Partnerin übrigens zunächst als eine Rolle des Gastes, bevor man die Möglichkeit bekommt, Teil der Familie zu werden. Und in dieser Rolle sind vor allem Freundlichkeit, Höflichkeit und Interesse gefragt. Die „böse Stiefmutter“, der „böse Stiefvater“, das ist ein Bild, das unsere Köpfe aber nach wie vor bevölkert. Doch genau wie Stiefeltern tatsächlich einen negativen Einfluss auf die Familie haben können, können sie natürlich auch positive Effekte in Gang setzen und damit echte „Bonuseltern“ werden. Eine neue Familie kann bereichern und ergänzen. Hinzugekommene „Geschwister“ können die soziale Kompetenz stärken, der „Bonuselternteil“ kann zu einem wichtigen Dialogpartner werden und zu einem Ort der Ruhe. Vor allem dann, wenn - wie leider so häufig – die biologischen Eltern nach wie vor im persönlichen Krieg oder in einer Pseudoharmonie leben. Familien, die so zusammengefunden haben, sind immer häufiger. Klar gehören da auch manchmal Konflikte dazu. Trotzdem – viele wachsen in Folge eng zusammen. Denn Blutsverwandtschaft ist keine Grundvoraussetzung für den liebevollen Umgang in einer Familie.

Foto: Günter Menzl - fotolia.com

Stiefeltern sind nicht immer böse


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Foto: T. Wejkszo - fotolia.com

Schnaps ist nicht gleich Schnaps Pongauer Schnapsbrenner verstehen ihr Handwerk. Max Gwechenberger wurde nach 2015 auch heuer wieder zum Salzburger Schnapsbrenner des Jahres gekürt.

Ein Artikel von Maria Riedler

Was einen besonderen Edelbrand ausmacht, das weiß der St. Veiter Schnapsbrenner genau. Denn auch heuer gewann Gwechenberger bei der „Ab Hof“ in Wieselburg. Dort verzückte er die Jury mit seinen Edelbränden und holte 16 Medaillen – sechs in Gold; vier in Silber und sechs in Bronze. Mit seinem hochprozentigen Holler und dem Anisschnaps „Maxos“ wurde Gwechenberger sogar zum Bundessieger gekürt. Nebenbei gewann er den Titel als bester Schnapsbrenner Salzburgs, den er schon 2015 erobert hatte. Der 53-jährige Gastronomiekaufmann und Landwirt heimst praktisch Jahr für Jahr eine Auszeichnung nach der anderen ein.

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Fotos: www.kaindl-hoenig.com

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ax Gwechenberger führt uns durch seine Wirkungsstätte und seine stilvoll renovierten, alten Kellerräume im Ortssteil Urpass bei St.Veit. Schnell fällt unser Blick in der Schnapsbrennerei auf den schönen Kupferkessel. Das Kupferbrenngerät verleiht dem kühlen Raum durch seinen Glanz Wärme. „Kupfer ist gut“, erklärt der Nigglbauer. „Kupfer hat eine reinigende Wirkung und hebt die positiven Eigenschaften hervor.“ Mit Hilfe der glänzenden, kupferschimmernden Apparatur und brodelnder Hitze wird der Geist der edlen Früchte gewonnen. Hochprozentige Klarheit läuft in bauchige Kugeln und es duftet nach der Essenz der Frucht.


Menschen

Foto: ShootingStarSibylleSieder

Hochprozentige Tradition 35 verschiedene Sorten von Schnäpsen gibt es beim Nigglbauer. Das Angebot reicht von verschiedenen Beeren-, Stein- und Kernobstbränden bis hin zu Grappas und Barrique-Spezialitäten. Sein Spezialgebiet sind sicher die feinen Destillate aus Beeren wie aus Johannisbeere, Himbeere oder Schwarzbeere. „Ich habe erst 1999 mit dem Schnapsbrennen begonnen“, erzählt der leidenschaftliche Schnapsbrenner. Er besitzt das Brennrecht, das einen Hof zum Schnapsbrennen berechtigt, aus der Zeit Maria Theresias und darf pro Jahr 300 Liter reinen Alkohol herstellen, das sind dann etwa 600 Liter Schnaps. Begonnen hat Gwechenberger damals mit einem St. Veiter Birnenschnaps, der im folgenden Jahr gleich eine Silbermedaille einbrachte. Was seinen Erfolg ausmacht? „Ich hatte das eigentlich nie vor“, sinniert er. „Wahrscheinlich ist das schon ein Teil des Erfolges, dass ich völlig ohne Druck startete.“ Wesentliche Erfolgsfaktoren für einen hochqualitativen Schnaps seien nämlich – neben der besten Qualität und Frische der Frucht –, die Zeit und die Geduld. „Prinzipiell sind Beeren leicht verderblich, sie haben feine Aromen. Die perfekte Frucht und die richtige Gärung machen den 100 Prozent guten Schnaps aus. Bei der Verarbeitung muss alles passen“, und der erfahrene Schnapsbrenner fügt hinzu: „Manchmal ist weniger auch mehr.“ Es ist hauptsächlich die Gastronomie von Vorarlberg bis Wien, die seine Edelbrände schätzen. „Mein Schnaps findet sich aber auf einer Almhütte genauso wie im Haubenrestaurant.“ Natürlich freue er sich sehr über die vielen Auszeichnungen, „aber im Leben kannst du nicht alles erzwingen, manches musst du einfach erwarten können.“ Große Pläne für einen Ausbau hat Gwechenberger nicht, er bleibt lieber bei seinem Motto: „Hochqualitative Produkte in kleinen Mengen.“ Der Nigglbauer rüstet derzeit schon zum nächsten Ziel – das heißt Whisky.

Whisky reift im Gletschereis Lange Zeit wurde Whisky fast ausschließlich in Schottland und Irland hergestellt. Doch inzwischen ist Whisky das erfolgreichste Destillat der Welt – „flüssiges Gold“. Es wird in Amerika, Japan, Indien und zahlreichen mitteleuropäischen Ländern produziert. Da die Nachfrage nach Obst-Bränden weltweit sank, stieg jene nach Whisky an. Dies brachte Schnapsbrenner auf die Idee, selbst Whisky zu brennen. Bei unserem nächsten Schauplatz – im Ennspongau – sind wir bei der Familie Warter vom Mandlberggut. Bernhard Warter startete bereits 2007 mit der WhiskyHerstellung, da die Nachfrage sehr groß war. Auf 2700 Meter Höhe ruht zwischen Felsen und Eis seit Juni 2014 sein ganz besonderer Schatz: In fünf Eichen fässern reifen im Eispalast am Dachstein 550 Liter Whisky. Bernhard Warter, der Hersteller des edlen Tröpfchens und seine Familie kontrollieren den hochprozentigen Inhalt der Fässer zwei- bis dreimal im Sommer. „Wir fahren auf den Gletscher, um nach dem Whisky zu sehen. Normalerweise braucht er drei Jahre, bis er fertig ist. Dort oben dauert es aber länger. Grund dafür sind die hohe Luftfeuchtigkeit und die Kälte –, weil nicht viel verdunstet, reift er auch langsamer“, sagt Theresa Warter. „Momentan kann man ihn noch nicht verkosten, es wird noch dauern, bis er fertig ist.“ Warter rechnet damit, dass 2018/2019 der erste Gletscher-Whisky am Markt sein wird. „80 Prozent verkaufen wir ab Hof. Der Rest kommt an Gastronomiebetriebe der Region“, so Warter. „Der Rock Whisky ist ein leichter und milder Whisky, er schmeckt nach Vanille und Karameltönen.“ So darf man auch auf den ersten Pongauer Whisky vom Gletscher gespannt sein.

Seit 2007 ruht der Gerstenbrand in handgemachten Eichenfässern im Whisky-Keller am Mandlberggut. Bald wird auch der erste Gletscher-Whisky der Familie Warter am Markt sein

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Wissen & Reportage

Foto: Österreichische Post

Fotos: ww.kaindl-hoenig.com

Landbriefträger – einst und jetzt

Egal ob Briefe, Werbesendungen oder Pakete – die 83 Briefträger im Pongau sind nicht nur Überbringer von Postdienstleistungen, sondern zumeist auch gern gesehen bei ihren kurzen, täglichen Stopps vor Pongaus Haustüren.

Ein Artikel von Maria Riedler

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nzählige Menschen schwirren im frühen Morgengrauen durch die Zustellbasis der Post in Bischofshofen – das Gebäude gleicht einem emsigen Bienenstock. Post und Pakete werden sortiert, gescannt und in die gelben Fahrzeuge geladen. Sabine Ammerer (44) ist eine von insgesamt 36 Mitarbeitern in Bischofshofen und eine von 22 Briefträgern im „Zentral Pongau“. Diese 22 Briefträger, darunter sind vier Frauen, betreuen die Gemeinden von Mühlbach bis zum Pass Lueg und ins Lammertal.

22 | Pongauerin Frühling/Sommer 2016

Ihre Arbeitszeit beginnt täglich um sechs Uhr in der Basis. Die Hektik zur frühen Morgenstunde ist Routine für die Mutter einer Tochter. Jeden Tag bringt ein LKW-Zug mit Anhänger gut 800 Pakete zur Zustellbasis. Die Pakete und Briefsendungen werden in einer großen Lagerhalle vorgescannt und landen danach in der Sortierung. „Täglich verlassen bei uns – neben diesen Paketen – etwa 40.000 beschriftete Briefsendungen und 120.000 Werbesendungen die Zustellbasis“, schildert sie. Im Bundesland Salzburg gibt es insgesamt 17 solcher Basen, im Pongau sind es vier. Ammerer ist bereits seit 13 Jahren bei der Post. Sie startete in der Vorsortierung und wechselte dann in die Zustellung. Mittlerweile ist Sabine Ammerer auch Teamleiterin und führt zehn Mitarbeiter. Aufgrund ihrer administrativen Tätigkeiten betreut sie eine etwas kleinere „Rayon“. Sie stellt die Post im Gemeindegebiet von St. Martin und Niedernfritz zu.


Foto: Österreichische Post

Wissen & Reportage

Die Briefträger waren am Land noch lange mit Motorrädern unterwegs. Im Pongau wurde das letzte Motorrad 2008 aussortiert.

Trara, die Post ist da! Der Beruf des Briefträgers existiert bei uns erst seit etwa 150 Jahren. Doch es gab schon im Mittelalter eine Beförderung von Briefen und Paketen durch Boten. Stützpunkte dieser Boten, die meist Fuhrleute waren und von Salzburg ins Land hinausfuhren, waren meist Gasthäuser. In fast jedem größeren Ort gibt es daher bei uns auch heute noch einen „Gasthof zur Post“. Wirte hießen „Posthalter“, die Empfänger mussten ihre Post dort selbst abholen. Blieben Poststücke liegen, wurde dies am Sonntag nach dem Gottesdienst verkündet. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde in der Österreichisch-Ungarischen Monarchie das Postwesen modernisiert und eigene Gebäude gebaut. Die Bediensteten wurden in dieser Zeit zu Staatsangestellten. Anstelle der Pferdefuhrwerke kam die Postkutsche und der Bote wurde durch den Postillion ersetzt, einem Mann in schöner Uniform, der beim Einfahren in einen Ort sein Kommen mit dem Posthorn verkündete: Trara, die Post ist da! Gab es früher noch einen regelmäßigen Plausch mit dem Postboten, so ist dies für die heutigen Briefträger eher nur mehr spärlich möglich. Die Rationalisierung und Modernisierung der Post hat auch den Nachteil, dass unsere Briefträger durch viele Haushaltszustellungen starken Zeitdruck haben.

Spardruck bei Post Der ehemalige Staatsbetrieb ist im Umbruch, der Konzern wurde in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Gab es noch in der Nachkriegszeit Briefträger, die im Winter sogar mit Skiern zu entlegenen Bauernhöfen unterwegs waren, so setzt man jetzt bei der Post auf einen modernen Fuhrpark und stockt mit Elektroautos auf. Manfred Dorgl ist Gebietsleiter der Zustellbasis in Bischofshofen. Er leitet insgesamt drei Basen, neben Bischofshofen sind dies noch Kuchl und Bad Hofgastein. Zu seinen Aufgaben gehören unter anderem das Erstellen von Dienstplänen, Personalführung und -Schulung. „Im Pongau gibt es insgesamt 83 Briefträger“, sagt er. Am Land werden, im Unterschied zur Stadt, Briefe und Pakete durch die Post zugestellt. In Mauterndorf im Lungau wurde sogar schon mit der Zustellung von Paketen am Samstag gestartet, im übrigen Bundesland soll dies spätestens bis zum Herbst der Fall sein. Seit vielen Jahren befindet sich die Österreichische Post im Wandel. Ursache sind wesentliche Rückgänge im Briefgeschäft und ein Wachstum in der Paketzustellung. Vor gut 15 Jahren startete eine Modernisierungswelle in der Post. Umgestellt wurde beispielsweise in eine manuelle Datenerfassung. Jetzt trägt jeder Briefträger so einen kleinen Computer mit sich, wo eine automatische Datenübertragung gegeben ist. Postkunden können so per SMS oder Mail informiert werden und sehen, wo ihre Sendung gerade unterwegs ist. „Das sind Informationen, die von unseren Kunden besonders geschätzt sind“, erklärt Dorgl. Der Spardruck des Postmanagements ist natürlich spürbar. Die Zahl der Briefträger sank und ihre Zustellrayone wurden größer. „Doch es wurde niemand entlassen“, betont Kurt Obermann, der Distributionsmanager für Salzburg. „Die Abgänge sind zum Großteil natürliche Abgänge, also zum Beispiel Pensionierungen.“ Mittlerweile hat die Österreichische Post einen kompletten Wandel vollzogen. Dazu gab es eine starke Modernisierung auch durch Sortiermaschinen. Stolz ist man darauf, dass die Post im internationalen Ranking bei Umfragen zur Kundenzufriedenheit ganz vorne dabei ist. Die Zustellqualität ist den Österreicherinnen und Österreichern sehr wichtig.

Pongauerin Frühling/Sommer 2016 | 23


haben sogar die Telefonnummer „ihres“ Briefträgers und bitten um besondere Dienstleistungen und zusätzliches Service. „Die Menschen schätzen das und sind dankbar, wenn ich beispielsweise ihre Retoursendungen mitnehme.“

Dazu gehört natürlich auch die Motorisierung des Fuhrparks. „Im Pongau verfügt die Post über 70 Fahrzeuge“, erzählt Kurt Obermann. 2008 wurde im Pongau übrigens das letzte Motorrad für die Zustellung aussortiert. Die automatische Datenerfassung half mit, den Verwaltungsaufwand zu minimieren. „Diese Automatisierung erleichtert meine Arbeit“, betont Ammerer. Höflich und fit Sabine Ammerer braucht für die morgendliche Vorsortierung „ihrer“ Post etwa zwei bis drei Stunden. Routiniert und gut gelaunt checkt sie „ihre“ Post und belädt „ihren“ gelben Wagen mit Paketen. „Je nach Saison sind das zwischen 10 und 100 Pakete. Zumeist ist das Auto komplett angefüllt. Manchmal sind auch riesige Teile dabei, wie unlängst eine Gartenbank“, lacht sie. Bis zu 31,5 kg werden von unseren Briefträgerinnen und Briefträgern zugestellt, das heißt, körperliche Fitness ist eine der Grundvoraussetzungen und gehört zum Anforderungsprofil eines Briefträgers. Dazu kommen gutes Orientierungsvermögen, Höflichkeit, Stressresistenz und Freude am Umgang mit Menschen. Das genaue System der Vorsortierung ist später für die Zustellung beim Haushalt wichtig. Mit nur einem Handgriff hat Ammerer für jedes Haus gleich die richtige Post greifbar. Die erste Hauszustellung in Niedernfritz schafft Sabine Ammerer um 8:30 Uhr. „Das ist natürlich vom Umfang der Vorarbeit abhängig und auch davon, wie viele Kilometer jeder Briefträger schon für die Anfahrt zur Gegend berechnen muss.“ Bei der Zustellung der Post geht es auf über 1.600 Meter Höhe, im Pongau sind natürlich viele entlegene Bergbauernhöfe dabei. Insgesamt dürften es so 320 Haushalte sein, denen Sabine Ammerer an diesem Tag die Post bringt. Täglich fährt sie dafür gut 80 km. Gerade Bergbauern oder Bewohner von sehr entlegenen Häusern sind es auch, die besonders froh über die tägliche Postanlieferung sind. „Oft findet sich ein Zettel an der Tür – bitte anläuten.“ So manche

24 | Pongauerin Frühling/Sommer 2016

Briefträger sind heute noch geschätzt für so manche, nicht selbstverständliche Umsicht. So erzählt Manfred Dorgl: „Einer unserer Briefträger fand im vergangenen Winter bei seiner Tour in Mitterberghütten einen älteren Mann, der in einem desolaten Haus wohnt, bewusstlos am Boden liegend vor und verständigte sofort die Rettungskräfte. Der Mann hat kaum soziale Kontakte und dass der Briefträger an diesem Tag vorbei kam und nachschaute, das dürfte dem Mann das Leben gerettet haben.“ Gibt es für unsere Briefträger auch so manch unliebsame Kontakte, etwa mit Hunden? Auf diese Frage antwortet Kurt Obermann: „Früher, als Briefträger noch mit der großen schwarzen Tasche unterwegs waren, gab es häufiger Probleme mit Hunden.“ Schulungen zu diesem Bereich fanden statt und es existiert auch eine Mitarbeiterfibel, in der das Personal zum Umgang mit Hunden geschult wird. Im Jahr 2014 wurden österreichweit 47 Briefträger von Hunden gebissen. In Salzburg gab es da sogar einmal eine Vorsichtsmaßnahme, bei der das Unternehmen seine Briefträger mit Hundekeksen ausgestattet hatte. Sabine Ammerer kennt dieses Problem erfreulicherweise nicht. Sie liebt Tiere und „das spüren auch die Hunde.“ Zurück in der Zustellbasis in Mitterberghütten räumt sie das Post-Fahrzeug aus, darunter sind an diesem Tag viele Retoursendungen und Erlagscheine. Die Pakete kommen noch am selben Tag in den „Poststrom“, das heißt, sie werden retour geschickt. Tagesabschluss und Arbeitsende ist für Sabine Ammerer zumeist zwischen 14:15 und 15 Uhr. „In Spitzenzeiten sind wir natürlich länger da.“


Wirtschaft & Finanz

SalzburgerINNEN stärken Salzburg

Foto: Regina Seer

Mit traditionellen Wurzeln, beeindruckenden Talenten, Herz und Verstand engagieren sich die Salzburgerinnen für eine vielversprechende Zukunft in Salzburg. Wir Salzburgerinnen stehen mit eindrucksvoller Vielfalt mitten im Leben unserer Zeit. Die Initiative Salzburgerinnen möchte Frauen vor den Vorhang holen, die täglich um die politische, gesellschaftliche und persönliche Freiheit unserer Salzburgerinnen ringen. Heute stellt sich Regina Seer vor: Durch meinen Beruf als Rezeptionistin kam ich vor 18 Jahren nach Großarl, lernte hier meinen Mann kennen und bin mittlerweile fast 10 Jahre verheiratet. Meine drei Kinder sind mein tägliches Highlight. Es war nicht schwer ein so wunderschönes Tal lieben zu lernen und nenne es nun meine Heimat. Die Offenheit und Großherzigkeit der Einheimischen in Großarl machten es mir leicht, mich von Anfang an wie zuhause zu fühlen. Daher arbeite ich auch in der ÖVP-Fraktion mit und seit letztem Jahr habe ich die Funktion der Ortsleiterin der ÖVP Frauen inne. Nun werde ich auch das Amt der Parteiobfrau übernehmen und freue mich riesig auf diese neue Aufgabe. Meine größte Herausforderung ist Familie, Job und meine Leidenschaft mitzureden, mitzuarbeiten und mit zu organisieren unter einen Hut zu bringen. Allerdings bin ich davon überzeugt, wenn man etwas so gern tut und mit Herzblut dabei ist – ist man am richtigen Weg. Wir Frauen sind viel stärker als wir immer denken. Wir dürfen uns auch nach vorne stellen und unsere Meinung sagen, daher habe ich auch meinen Platz in der ÖVP gefunden – ich fühle mich hier genauso zuhause wie in Großarl.

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INFO

fb.com/Salzburgerinnen

Weil Salzburg von Salzburger innen geprägt wird.

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Hand auf‘s Herz: wieviel weibliches Talent, Engagement und Erfahrung unserer Salzburginnen prägt unser Land? Wir leisten unseren Beitrag noch heute oft unbeachtet oder unterschätzt. Zeige Deinen Stolz auf unsere Salzburgerinnen und finde deren Erfolgsgeschichten und Lebensrezepte ab sofort auf fb.com/Salzburgerinnen

Mehr Lebensrezepte und Erfolgsgeschichten unter www.fb.com/Salzburgerinnen

PonGAUERIN Frühling/Sommer 2016 | 25


Im Zentrum steht Altenmarkt 3 2

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Fotos: Werbegemeinschaft Altenmark

„Unser Ort lebt!“ Das Motto der Werbegemeinschaft Altenmarkt zeigt, wie durch regionales Arbeiten die heimische Wirtschaft gestärkt und Arbeitsplätze geschaffen werden können.

Gemeinsam stark Der Kontakt von Mensch zu Mensch wird in Altenmarkt großgeschrieben. Der bunte Branchenmix aus etwa 80 Betrieben begeistert durch die vielfältige

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Bandbreite der Angebote und die größte Zufriedenheit der Kunden. Als grandioses Beispiel für Solidarität ihrer Heimat gegenüber arbeiten diese eng zusammen, um Synergien zu nutzen, die Wirtschaftskraft zu fördern und den Bewohnern wie auch den Besuchern vielfältige Einkaufsmöglichkeiten und abwechslungsreiche Aktionen und Veranstaltungen zu bieten. Late Night Shopping Das ganze Jahr über finden in Altenmarkt besondere Aktionen statt, bei denen die Mitgliedsbetriebe vor Ort eingebunden werden und Regionalität gelebt wird. Besonders beliebt ist beispielsweise das Late Night Shopping, das dieses Jahr unter dem Motto „Schmankerl Meile & Einkaufs Abend“ steht und am 11. August 2016 stattfindet. Heuer werden dafür sogar die Straßen gesperrt und gemeinsam mit den Gastwirten wird ein äußerst buntes und attraktives

www.wga.at

Programm bis 23 Uhr geboten: Abwechslungsreiche Modeschauen, verschiedenste Musikgruppen und köstliches Streetfood werden die Straßen beleben! Geschäfte

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Venti Due Fashion Art Therme Amade Pongauer Holzbau INFO

Werbegemeinschaft Altenmarkt Obere Marktstraße 37 5541 Altenmarkt Tel. +43 (0) 64 52 / 54 94 wga@utanet.at, www.wga.at

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Die Werbegemeinschaft Altenmarkt hat es sich auf die Fahnen geschrieben, ihren Ort noch attraktiver zu machen – für Einheimische, Touristen aber auch für die ansässigen Wirtschaftsbetriebe. Gegründet wurde die Gemeinschaft mit dem Zweck, den Ort zu beleben und die heimische Wirtschaft zu stärken. Ein Nutzen, der sich zeigt: sowohl gegenüber den Bewohnern Altenmarkts als auch den Geschäftstreibenden. Der höhere Bekanntheitsgrad und die gesteigerte Besucherfrequenz bringen den Betrieben vor Ort ein Mehr an Umsatz und Gewinn und den Menschen, die hier leben, krisensichere Arbeitsplätze, eine gute Infrastruktur und damit eine noch höhere Lebensqualität in ihrer Heimat.


Ein stilvoller Auftritt

Foto: www.kaindl-hoenig.com

Die Mischung zwischen elegant und modern, klassisch und jung aber auch ganz besondere Einzelstücke zu finden, das bietet die Boutique Venti Due in Altenmarkt.

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Die Kunst einer Boutique ist es, verschiedene Geschmäcker zu bedienen. Schließlich wünscht sich die eine Kundin vielleicht lässige Shorts und buntbedruckte TShirts, während die andere lieber eine Bluse im zarten Pastellton bevorzugt. Die ideale Mischung zwischen modern und klassisch, elegant und lässig zu finden, meistert die Boutique Venti Due mit Bravour. Mode wie in Italien Sei es die junge und freche Jeanskollektion, die Kleider in fließenden Stoffen, oder die edlen Hosenanzüge: hier ist für jeden Geschmack etwas dabei. Sowohl SIE als auch ER werden im gemütlichen Ambiente der Boutique fündig. Unter anderen finden

Sie auch Marken von namhaften italienischen Designern, deren unverkennbarer südlicher Charme sich in den Outfits wiederspiegelt. Freundliche Bedienung Besonders auf die persönliche Beratung legt die Boutique-Inhaberin Petra Schilcher großen Wert. „Wir nehmen uns gerne Zeit für unsere Kundinnen und Kunden, um Sie so gut wie möglich zu beraten“, erklärt sie, „schließlich will man ja etwas Schönes finden und Spaß dabei haben.“ Auch Accessoires, Schuhe und Taschen gibt es im Venti Due. Gerne werden Sie beraten, damit Sie für Ihren Typ genau das passende Outfit finden. Klassische und moderne Marken Rinascimento, Boss Orange, Aeronautica Militare, Yaya, Tramontana, Melvin: Die Liste der erstklassigen Marken, welche das Venti Due führt, ist lang. Egal für welchen Anlass, ob

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zum Ausgehen, für die Arbeit oder den Bummel durch die Stadt – wir bieten die perfekte Mischung an. Der Sommer trägt Pastell Knallige Farben bleiben diesen Sommer lieber im Kleiderschrank. Stattdessen zieren heuer helle Pastelltöne, wie zartes Rosé, Minze, Himmelblau oder Lavendel die Kleidung und Accessoires. „Die neue Sommerkollektion, die wir bereits führen, macht jetzt schon Lust auf Sonne.“ So lässt sich beim Shoppen gleich ein wenig vom Urlaub träumen. INFO

Boutique Venti Due Obere Marktstraße 28/3 5541 Altenmarkt Tel. +43 (0) 664 / 85 04 69 1 p.schilcher@venti-due.at, www.venti-due.at Mo-Do 9-12 und 14.30-18 Uhr Fr 9-18 Uhr und Sa 9-12 Uhr

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Fotos: Erlebnis-Therme Amadé

Mehr als Urlaub! Sie sehnen sich nach Urlaub am Strand mit bis zu 35°C warmem Wasser? Warum in die Ferne schweifen, wenn die Erlebnis-Therme Amadé erholsame Momente ganz nach dem Motto „Mehr als Urlaub“ bietet!

Massiver Blockhausbau ist Natur in ihrer schönsten Form. Pongauer Holzbau ist Ihr kompetenter Partner ganz in Ihrer Nähe.

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sunde Raumklima spüren. PONGAUER HOLZBAU errichtet als einer von wenigen individuelle Wohnhäuser in Blockbau, wo wir besonders großen Wert auf die bauphysikalischen und baubiologischen Eigenschaften von Massivholz legen. Durch die jahrelange Erfahrung beim Planen und Bauen, ist auch das Einbringen von eigenem Holz und Eigenleistung bei der Montage möglich.

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Individuelle Wohnträume Es gibt Traditionen, die haben immer eine Zukunft. Eines der besten Beispiele dafür ist Holzbau – die älteste Bauweise der Welt, die Architektur und Bautechnik immer wieder aufs Neue herausfordert. Dabei ist der Holzbau nicht nur unvergleichlich vielfältig, er vermittelt auch ein einzigartiges Raumgefühl. Ein sorgsam gebautes Holzhaus ist ein Erlebnis für alle Sinne und lässt Sie das wohnge-

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in den Sole-Relaxbecken oder beim Schwimmen im Wellen- oder Sportbecken mit Sprunganlage und beeindruckender fünf Meter hoher Wasserkletterwand – hier bekommt wirklich jeder die wohlverdiente Extraportion Spaß und Abenteuer. Das spannende Rutscheneldorado mit der EinzelLooping-Rutsche „Anaconda“, der „Black Mamba“ und der TrichterRutsche „Python“ sorgen für noch mehr Thermen-Abenteuer!

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Die abwechslungsreiche Bade- und Saunalandschaft der Erlebnis-Therme Amadé ist ein wahrer Genuss: Entspannung und Erholung finden Sie im großzügigen Saunaparadies mit fünf Saunen, Dampfgrotte und Hamam. Genießen Sie bis zu zwölf abwechslungsreiche Aufgüsse, die vom Saunateam liebevoll zusammengestellt werden und erleben Sie die beliebten Saunafeste und Ladies Nights, die monatlich stattfinden. Ob beim Baden


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Obere Marktstraße 39, 5541 Altenmarkt im Pongau, T: +43 6452 20 752, E: office@fashion-art.at 2016 04 Pongauerin.indd 1

www.wga.at

13.04.2016 16:58:11

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Streiflichter

Rupert Höllwart von der Firma Höllwart Meisterbetriebe

Foto: Harlander Baumanagement GmbH

Foto: Höllwart Meisterbetriebe

Eine neue Decke

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er sich ein neue Decke über den Kopf wünscht, sich dafür aber nicht selbst schinden möchte, der wendet sich am besten vertrauensvoll an den Profi. Das einzigartige Material der Plamenco-Decken, die nun auch die Firma Höllwart Meisterbetriebe in St. Johann im Pongau anfertigen, ist für jeden Raum geeignet. Praktisch: Große Möbel dürfen dabei stehen bleiben.

Ihr kompetenter Partner in den Bereichen Projektentwicklung und Baumanagement, sowie als Generalunternehmer und Bauträger. Harlander Baumanagement GmbH Marktplatz 1 5620 Schwarzach im Pg Tel.: +43 (0)6415 / 500 60 www.harlander.cc

Natürliche Energiequelle hrlichkeit und Vertrauen, persönliche Beratung und Kontakt – das schätzen die Kundinnen und Kunden von Grübls Naturgartl. „Viele Menschen wollen oder müssen ihre Ernährung verändern. Wir helfen dabei mit und beraten gerne“, so Michaela Grübl. Ob Bio-Lebensmittel, Nahrungsergänzungsmittel oder Naturkosmetik, die Auswahl in ihren Läden ist groß. Die Produkte werden gerne als Geschenke für Gesundheitsbewusste oder Allergiker weitergegeben.

Reisen mit Charme

Foto: Daniel Jäger

I Sicher unterwegs per Thurner-Bus

n Sachen Freundlichkeit und unkompliziertes Reisen ist das Thurner-Bus-Team ein guter Tipp für Reisebienen. In 2. Generation besteht die Firma seit über 30 Jahren und bietet damit einen reichen Schatz an Erfahrung. Schon ab 20 Personen macht ein Ausflug mit einem Reisebus Sinn, ist wirtschaftlicher – und obendrein leistet man seinen Beitrag zum Öko-System.

Martini Sportswear Foto: Martini Sportswear

H Lisa Moser-Hornegger und Martin Hornegger

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ochwertige Kollektionen entstehen in Annaberg und werden ausschließlich in Europa gefertigt. Was Martin Hornegger sen. mit seiner Maßschneiderei 1958 begann, bauen die Kinder Lisa Moser-Hornegger und Martin Hornegger konsequent zu einem internationalen Markenunternehmen im Skitouren- & Outdoor-Bereich aus. Sporteln und dabei schick aussehen: Klingt gut!

Foto: BKA/Regina Aigner

Foto: Grübls Naturgartl

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Trude Kaindl-Hönig, Josef Ostermayer und Helga Rabl-Stadler

Ehrenzeichen für Trude Kaindl-Hönig

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hr Wirken hat die Medien- und Kulturlandschaft Salzburgs geprägt, wie wir sie heute kennen: Trude Kaindl-Hönig, die Grande Dame der Salzburger Nachrichten, erhielt kürzlich das Große Ehrenzeichen für ihre Verdienste um die Republik Österreich. Neben ihrem verlegerischen Schaffen bei den Salzburger Nachrichten wurde damit auch ihr herausragendes soziales Engagement ausgezeichnet. Besonders für das Schicksal benachteiligter und misshandelter Kinder setzt sie sich noch heute unermüdlich ein.


Wirtschaft & Finanz

City Domination von Audi Mag. Wilfried Weitgasser (Porsche Austria), Margot Weindorfer (Hotel Stein) und Fred Kendlbacher (Progress Werbung)

Audi setzt ein starkes Zeichen mit drei Megaboards in der Altstadt von Salzburg. Die Botschaft ist passend: „Das Erwachen der Kraft“.

Die Megaboards werden bis 2017 hängen. An 2 Top-Standorten. „Das wissen wir zu schätzen“, kommentiert Wilfried Weitgasser von Porsche Austria mit Freude. „Für unser Haus ist das die optisch beste Lösung“, so die Direktorin des Hotel Stein, Margot Weindorfer. „Es ist eine Win-Win-Situation für alle: Beeindruckende Fassadenspiegelung für den Bauherren, ein Mega-

Eyecatcher für Audi und ein schöner Erfolg für die Progress Werbung“, so Geschäftsführer Fred Kendlbacher. INFO

Progress Außenwerbung Ges.m.b.H. Rottfeld 3, 5020 Salzburg Tel. +43 (0) 662 / 43 92 24 -0 wlczko@progress-werbung.at www.progress-werbung.at

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Fotos: Progress Außenwerbung Ges.m.b.H.

Die Megaboards liegen prominent an den verkehrsstärksten Punkten in Salzburg. Eines davon als Fassadenspiegelung für das Hotel Stein, das sich einer Totalrenovierung unterzieht, zwei weitere beim Landesgericht am Rudolfsplatz.

„Das Erwachen der Kraft”: überdimensional, beeindruckend

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Fotos: Hausbetreuung Bauchinger

Umweltbewusst betreut 1990 als Ein-Mann-Betrieb gegründet, zählt die Hausbetreuung Bauchinger heute zu den führenden Dienstleistungsunternehmen im Bereich Hausbetreuung sowie Gebäude- und Hotelmanagement und setzt immer wieder neue Maßstäbe.

Ein selbstkritischer Blick Der rasche gesellschaftliche Wandel, die Globalisierung, technische Entwicklungen und veränderte Marktbedingungen stellen das Unternehmen immer wieder vor neue Herausforderungen. Die Hausbetreuung Bauchinger hat sich dazu entschlossen, diesen Weg selbstkritisch und aktiv zu gehen. Im Jahr 2015 fiel der Entschluss, ein integ-

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riertes Managementsystem einzuführen. So wurde auch ein Leitbild formuliert und erforderliche Strukturen und Abläufe festgehalten. Zusätzlich wurde das Unternehmen umfassend nach den neuen ISOund TÜV Austria-Normen zertifiziert. Gelebte Nachhaltigkeit Auch auf den Umweltgedanken wird bei Bauchinger großen Wert gelegt. Um diesen noch stärker und nachdrücklicher zu leben, sind die Außendienstmitarbeiter des Unternehmens seit Ende 2015 mit 10 Elektrofahrzeugen unterwegs. Die CO2-Emissionen zu reduzieren und auf erneuerbare Energie aus heimischer Wasserkraft sowie auf Sonnenenergie zu setzen, passiert bei Bauchinger aus Überzeugung. „Das Bewusstsein in der Öffentlichkeit ist gewachsen, Emissionen sowie Lärm und Abgase zu minimieren. Daher wollen wir für unsere Kunden nicht nur einen wirtschaftlichen sondern einen echten ökologischen Mehrwert schaffen“, ist Daniel Bauchinger überzeugt. Die Teilnahme am Klimabündnis Austria ist somit nur der logische Schritt.

Am 9. September 2015 erreichte Hausbetreuung Bauchinger für bisherige und zukünftige Maßnahmen für den Klimaschutz die Aufnahme ins Klimabündnis Österreich.

INFO

Hausbetreuung Bauchinger value enhancing services GmbH Siezenheimerstraße 31a 5020 Salzburg Tel. +43 (0) 662 / 83 17 17 office@hb-bauchinger.at www.hb-bauchinger.at

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Mit einem Ein-Mann-Betrieb hat die Hausbetreuung Bauchinger heute, gut 27 Jahre nach der Gründung, wenig zu tun. Mit über 500 Mitarbeitern und einer internationalen Unternehmensstruktur kann das Unternehmen Dienstleistungen anbieten, die weit über die Gebäudereinigung hinausgehen. Von Spezialund Sonderreinigungen bis zum Housekeeping, von Eventlogistik über Kleinmontagen und Entrümpelungen, von Gebäudeprüfungen über die Steuerung hochtechnologischer Haustechnikanlagen bis zum Hotel-Stewarding ist Bauchinger ein verlässlicher und kompetenter Partner. Mit Standorten in Österreich und Deutschland ist das Unternehmen international tätig.


Foto: www.kaindl-hoenig.com

Hotel & Gastroabo Martin Prossinger (Leitung Eventmarketing Mediaprint Salzburg) mit Heimo Prodinger (Leitung Gastronomie Erlebniswelten Stiegl)

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Ihre Vorteile im Überblick • Bestes Service für Ihre Gäste • Österreichs Top-Tageszeitung • Kostenlose Hauszustellung

• Gestalten Sie Ihre Exemplarzahl FLEXIBEL nach Saison: • 3, 6 oder 9 Exemplare – monatlich wechselbar

Als Service für Ihre Gäste und unsere Leser bieten wir ein besonderes Angebot: • „3 für 1“ - Sie erhalten 3 „Krone“-Exemplare, zahlen aber nur 1 Exemplar! + 1 Design-Aufsteller gratis Benötigen Sie mehr Exemplare, bieten wir folgende Staffelungen: • „6 für 2“ - Sie erhalten 6 „Krone“-Exemplare, zahlen aber nur 2 Exemplare. + 1 Design-Aufsteller gratis • „9 für 3“ - Sie erhalten 9 „Krone“-Exemplare, zahlen aber nur 3 Exemplare. + 2 Design-Aufsteller gratis

In den ruhigen Minuten zwischendurch gönnt sich so mancher Gast gerne einen Blick in die Krone. • Täglich volle Information • Rundum zufriedene Gäste

INFO

Gerne stehen wir Ihnen persönlich für Auskünfte, Anfragen und Bestellungen zur Verfügung: Tel. +43 (0) 5 / 17 27 55 661 martin.prossinger@mediaprint.at

Physiotherapeut(In) und Ergotherapeut(In) aufgepasst! Sie suchen eine unbefristete Anstellung, wollen eigenständig in allen Fachbereichen arbeiten und tauschen Ihre Erfahrungen gerne im Team aus? Dann sollten Sie sich jetzt bei uns bewerben. Wir suchen für unsere privaten Krankenanstalten für Physiotherapie und Ergotherapie Standort Hallein NEUÜBERNAHME Standort St. Johann Standort Mittersill kompetente und engagierte Mitarbeiter zur Erweiterung des bestehenden Teams.

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung mit Bild an info@physio-reha.com. Für Fragen erreichen Sie uns unter +43 (0) 664 / 307 91 19

www.physio-reha.com


So könnte der fertige Standort in Puch/Urstein in naher Zukunft aussehen.

Der Gewerbepark in Puch/Urstein nimmt Fahrt auf In Puch/Urstein entsteht momentan eines der größten und modernsten Gewerbegebiete Salzburgs. In optimaler Lage kommen hier Kompetenzen aus unterschiedlichsten Branchen zusammen und werden zum „Brain“ Salzburgs.

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Wirtschaft & Finanz

sportlich mag, kann den Gewerbepark aus der Stadt auch mit dem Fahrrad gut erreichen. Branchenmix als Chance Unterschiedlichste renommierte Unternehmen aus Salzburg haben sich bereits dazu entschlossen, die Möglichkeiten des Gewerbeparks für sich zu nutzen. Der so entstehende Branchenund Kompetenzmix ist dabei eine große Chance, den auch Sie für Ihr Unternehmen nutzen können. Die unmittelbare Nähe zur Fachhochschule und zum Wissenspark kann zudem einen Synergieeffekt mit sich bringen. Miteinander und voneinander profitieren wird hier großgeschrieben.

Foto: Gewerbe- und Technologiepark Urstein

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Das Gewerbegebiet in Puch/Urstein besticht nicht zuletzt durch seine Lage. Nur etwa zehn Autominuten von der Stadt Salzburg entfernt tut sich nun viel. Einige renommierte Firmen haben bereits Flächen gekauft und stehen jetzt vor dem Baubeginn. Letzte Flächen, die allesamt voll aufgeschlossen sind, suchen noch ihren Besitzer. Ein großer Vorteil ist zudem die Anbindung des Gewerbe- und Technologieparks an das öffentliche Verkehrsnetz. Die S-Bahn- und Bushaltestelle am nahegelegenen Campus der Fachhochschule Salzburg bieten die ideale Alternative zum Auto. Wer es lieber

Kompetente Partner für die Umsetzung Ein Standortwechsel ist für Unternehmer manchmal zwar ein großer Wunsch, allerdings erscheint die Umsetzung dann zu umständlich und aufwändig. Ergebnis: Der Traum des neuen, besser gelegenen Standorts wird verworfen und ad acta gelegt. In diesem Fall sind Sie als Unternehmer in Puch/Urstein aber genau richtig. Mit kompetenten Partnern an Ihrer Seite können Sie Ihre Ideen gut verwirklichen. Letzte Grundstücke von 1.000 bis 15.000 m² sind noch zu haben. Vom unbebauten Grundstück bis zum schlüsselfertigen Objekt können Sie zwischen unterschiedlichen Optionen wählen. Auch verschiedene Leasingmodelle, die Ihnen die Verwirklichung Ihres Projekts ermöglichen, gibt es. Arbeiten mit Wohlfühlfaktor Nicht nur für Sie als Unternehmer ergeben sich im Gewerbe- und Technologiepark Urstein enorme Vorteile.

Auch Ihre Mitarbeiter profitieren vom Standort. Grünflächen direkt an der Salzach laden zu Spaziergängen in der Mittagspause ein. Trotz des bunten Treibens, das im Gewerbepark herrscht, gibt es hier Orte der Ruhe und Entspannung mitten im Grünen. Auch das Waldbad Anif liegt in unmittelbarer Nähe. Nach einem anstrengenden Tag kann der See zur Abkühlung und zur Entspannung genutzt werden, ohne weite Verkehrswege in Kauf nehmen zu müssen. Auf den Punkt gebracht Zusammengefasst sprechen die Fakten also für sich: Voll erschlossene Grundstücke in unterschiedlichsten Größen, die über den eigenen Autobahnanschluss direkt über die A10 zu erreichen sind. Für Ihre Ansiedlung stehen Ihnen kompetente Partner zur Seite, die Ihnen von Leasingmodellen bis zum schlüsselfertigen Objekt die für Sie beste Lösung anbieten. Seien auch Sie mit Ihrem Unternehmen Teil des „Brains“, das im Süden Salzburgs Formen annimmt! Wolfgang Ortner (Gewerbe- und Technologiepark Urstein – GPU) steht Ihnen für Fragen und Auskünfte gerne unter der Telefonnummer +43 (0) 664 / 18 17 013 zur Verfügung. INFO

Gewerbe- und Technologiepark Urstein Joseph Messner-Straße 8-14 5020 Salzburg Tel. +43 (0) 664 / 18 17 013 www.urstein.info

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Foto: www.kaindl-hoenig.com

Das Zentrum für Visionen ist direkt zur Sonne ausgerichtet geplant und liegt am Kreisverkehr zum Autobahnanschluss Salzburg Süd.

Jetzt einzigartige Mietflächen im Zentrum für Visionen sichern Das neue Verlagshaus, Büro- und Veranstaltungszentrum des Magazinrings DIE SALZBURGERIN in Puch Urstein bietet künftig geniale Mietflächen: Arbeiten 4.0 mit Hallenbad und Freizeitbereichen, ein Restaurant mit Dachterrasse und großzügige Seminar- und Tagungs-räume samt einer großen Veranstaltungshalle. Die Planung des Neubaus schreitet in großen Schritten voran und erfreut sich hoher Nachfrage. Das Zentrum für Visionen soll zukünftig die Kaindl-Hönig Firmengruppe beherbergen und auch einigen Mietern mit interessanten Produkten und Dienstleistungen, sowie einem Restaurantbetreiber eine markante Adresse und einen neuartigen Ort der Begegnung bieten. Eine große öffentliche Veranstaltungshalle mit separatem Tagungsbereich rundet das Angebot ab. Hier hat jeder Mieter einen tollen Auftritt Diese architektonische „Landmark“ mit den zwei Türmen, direkt an der Salzach, samt kraftvollem Ausblick auf das Bergpanorama und die Festung Hohensalzburg, soll jedem Mieter einen gleichwertigen Auftritt bieten. Dafür sorgen auch ein großzügiges Entree

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und Allgemeinflächen samt hauseigenem Sky-Restaurant mit Dachterrasse sowie intern und extern mietbaren Seminar-, Tagungs- und Veranstaltungsräumen. Die Mitarbeiter und Mieter können u.a. auch das Hallenbad inkl. Ruhebereichen und Sportplatz für Pausen und als Freizeitangebot nutzen. Ergänzend dazu soll auch ein öffentlicher Trakt mit medizinischen und komplementärmedizinischen Einrichtungen als diagnostisches Zentrum entstehen. In einem weiteren Bauteil ist Arbeiten&Wohnen bzw. Kurzzeitwohnen geplant. Dieses in unseren Breiten einzigartige Konzept ist Basis und Stätte für produktives Schaffen.

ter keinesfalls ein maximaler Vermietungspreis im Vordergrund. „Nein, ein wertschätzender Umgang miteinander ist heutzutage der wesentlich wichtigere Ertrag fürs Leben und wird ein Zeichen setzen. Wir achten auch sehr auf eine effektive und für alle synergiebringende Zusammenarbeit durch einen spannenden und sich nicht überschneidenden Branchenmix.“

Ethisches Miteinander statt Gewinn Für Stephan Kaindl-Hönig steht trotz all dieser außergewöhnlichen Parame-

Zentrum für Visionen GmbH Puch Urstein, Salzburg Tel. +43 (0) 664 / 30 30 066 office@kaindl-hoenig.com

Wir freuen uns auf Ihre Anfrage! INFO


MOde Mode interessiert heute nicht mehr nur die Reichen, sondern alle Leute. Michael Michalsky

Foto: Calvin Klein

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ie neue Calvin Klein Color ist das sportlich-luxuriöse Statement-Piece der renommierten Marke. Mit minimalistischem Design in leuchtenden Farben und einem nostalgischen und zugleich modernen Look, erinnert die Uhr an die 90er-Jahre. Ein sandgestrahltes, schwarzes Aluminiumgehäuse wird durch ein Silikonarmband, das das ikonische Calvin Klein Logo trägt, komplettiert. Angenehm auf der Haut, ob im Beruf oder in der Freizeit, sieht die Uhr auch noch gut aus. In den Farben weiß, gelb, pink, grün, blau und schwarz ist sie erhältlich und bis zu 5 Bar wasserdicht – praktisch.

Foto: GREGOR HARTL FOTOGRAFIE

Unterwegs mit Calvin

Dirndl und Sämisch-Hirschlederhose Exklusiv erhältlich bei SCHEIBNER LEDER TRACHT MODE GMBH Obere Marktstraße 71, 5541 Altenmarkt/Pg. Tel. +43 (0) 6452/5300, www.lederhose.at

Farbenfrohe Sommerdirndl

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ommerdirndl in frischen Farben wie Wassermelone, Pfefferminz, Paprika, Veilchen, Schlamm oder Vergissmeinnichtblau zieren derzeit das Outlet von Susanne Spatt. Ob ein Leinendirndl für das Frühlingsfest oder ein festliches Seidendirndl für Hochzeiten: Bei Susanne Spatt findet man für jeden Anlass das perfekte Kleid. Seit 1996 kreiert Susanne Spatt einzigartige Trachtenkollektionen. Jedes Teil wird in alter Handwerkskunst in Österreich hergestellt. Im angenehmen Ambiente des Alt-Salzburger Hauses befindet sich das Outlet mit exklusiven Trachten, klassischer Mode und Accessoires für Damen und Herren. Sophia Spatt hat in ihrer Beauty&Dry Bar auch gleich das perfekte Styling passend zum Dirndl.

Susanne Spatt Outlet, Aigner Straße 32, 5026 Salzburg, Tel. +43 (0) 662 / 87 44 52 30, office@susanne-spatt.com, www.susanne-spatt.com, Mo-Fr 10-18 Uhr, Sa 10-13 Uhr

Foto: Susanne Spatt

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Mode & Schmuck

Trends Frühjahr/Sommer 2016 Sind Sie schon „ready for summer“? Die Trendfarben „Rose Quartz“, ein zartes Rosa, und „Serenity“, ein wunderschönes Hellblau, begleiten uns ebenfalls durch den Frühling/ Sommer wie trendige Lederjacken, Fransen, Streifenlook und natürliche Beige- und Brauntöne. Schuhe im Metallic-Look verleihen Ihrem Outfit ein Mehr an Glamour. Weiter geschnittene Hosen erinnern uns an die 70er-Jahre, aber auch schlichte Kleider mit welligem Haar, kombiniert mit blumigen Haar-Accessoires, gehören heuer zum Sommer. Auch der modische Herr lässt Frau durch sein Outfit in den Farben Blau, Weiß und Beige von Strand und Meer träumen. Lassen Sie sich inspirieren…

Outfit erhältlich bei ESPRITLechner Shop, Altenmarkt Jeansjacke EDC € 59,99 Shirt ESPRIT € 25,99 Rock ESPRIT € 39,99 Hut ESPRIT € 22,99 Schuhe ESPRIT € 64,99

Unsere Models Heidi D., Eveline H. und Jonas V. können über die Salzburger Modelagentur Magic Models Management gebucht werden. www.magicmodels.at Fotografie: www.kaindl-hoenig.com

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Heidi d. Größe 168 Brust 86 (75B) Taille 60 Hüfte 88 Haare dkl. blond Augen grün

Eveline H. Größe 167 Brust 83 (75B) Taille 65 Hüfte 84 Haare rot Augen grün-blau

Jonas V. Größe 185 Brust 99 Taille 77 Hüfte 100 Haare blond Augen blau


Mode & Schmuck

Irrtümer und Druckfehler vorbehalten.

Outfit erhältlich bei Hans Schneider Moden, Altenmarkt Sakko Grasegger € 325,00 Gilet Hans Schneider € 325,00 Hemd Gössl € 155,00 Lederhose Meindl € 1.490,00 Krawatte € 69,00 Stutzen Gössl € 135,00 Schuhe Dirndl & Bua € 269,00

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Irrtümer und Druckfehler vorbehalten.

Mode & Schmuck

Outfits erhältlich bei Fashion Rainer, Bad Hofgastein Sie: Overall European Culture € 209,95 Schal Marc O’Polo € 59,90 Ledergürtel € 34,95 Sneakers NOBRAND € 99,95 Brille erhältlich bei E&S Gastein Optik, Gastein Bvlgari (Preis auf Anfrage) Er: Sakko Skotch & Soda Shirt Skotch & Soda Hose Skotch & Soda Schal Be famous Schuhe NOBRAND

€ 189,95 € 35,95 € 99,95 € 17,95 € 99,95

Brille erhältlich bei E&S Optik, Gastein Dior Homme (Preis auf Anfrage)


Mode & Schmuck

Fotos: © Scheibner/GREGOR HARTL FOTOGRAFIE

Tracht created by Scheibner

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Der Dirndl- und Lederhosenspezialist Scheibner aus Altenmarkt präsentiert diese Saison erstmals eine eigene im Hause Scheibner kreierte Dirndlkollektion. Das exklusive Design der Eigenmarke „Scheibner“ begeistert durch Extravaganz und Individualität. Ausgewählte Materialien, schmeichelnde

Schnitte und handwerkliche Verarbeitungstechniken zeichnen die Modelle aus. Zarte Frühlingsfarben und liebevolle Details unterstreichen gekonnt die individuelle Persönlichkeit der Trägerin. Alle Eigenkreationen sind exklusiv im Hause Scheibner erhältlich. Besonderer Beliebtheit erfreuen sich auch

Makeup-Artist: Sarah Samer (The Style Studio) Location: Schloss Höch / Wir bedanken uns bei Herrn Bgm. T. Oberreiter / Gemeinde Flachau für die freundliche Unterstützung

die Original Trachtenlederhosen aus Sämisch-Hirschleder oder SäminaWildbock. Ein Besuch lohnt sich. INFO

Scheibner Leder Tracht Mode Obere Marktstraße 71 5541 Altenmarkt Tel. +43 (0) 64 52 / 53 00 www.lederhose.at

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Mode & Schmuck

Outfits erhältlich bei Sport 2000, Bischofshofen Sie: Jacke Martini € 209,99 Shirt Martini € 99,99 Hose Martini € 99,99 € 179,99 € 149,99 € 84,99 € 149,99

Irrtümer und Druckfehler vorbehalten.

Er: Jacke Schöffel Fleece-Jacke ORTOVOX Shirt ORTOVOX Hose ORTOVOX

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Schönheit Wahre Schönheit weiß nichts von ihrer Schönheit. Michael Wollmann

Mineral-Make-up

Foto: www.kaindl-hoenig.com

Fotos: LuxusLashes

Miss Salzburg

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n der Bachschmiede in Wals qualifizierten sich vor Kurzem 12 Kandidatinnen beim Miss Salzburg Endcasting. Sie kämpfen nicht nur um den Titel, sondern auch um zahlreiche Preise, die es zu erringen gilt. Für das Spektakel wurde die Bühne der Kulturinstitution Bachschmiede in einen Laufsteg verwandelt und eine Show ganz im Sinne von Lagerfeld und Co. geboten. Anschließend ging es für die After Show Party noch in den Club Take Five.

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lar, auch das Gesicht sollte man vor der UV-Strahlung der Sonne schützen (übrigens in jeder Jahreszeit), doch von der üblichen Sonnencreme bekommen viele Pickel. Die Lösung kommt vom österreichischen Kosmetik-Unternehmen LUXUSLASHES in Form eines federleichten Mineral-Make-ups. In zarten Tönen und aus 100 Prozent natürlichen Zutaten macht es den Teint nicht nur frisch und ebenmäßig, sondern schützt die Haut gleichzeitig vor dem faltenbegünstigenden UV-Licht.

Blumenmädchen

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iesen Sommer haben wir die Haare schön – dank des entzückenden Labels „We are Flowergirls“, das seine über und über mit Blumen geschmückten Haarreifen von Hamburg bis rüber nach Salzburg schippert. Dem klassischen Outfit eine romantisch-verspielte Note geben oder aber ganz kunterbunt und frühlingshaft die Welt erobern. Vom opulenten Gesteck bis zum zierlichen Flechtkranz ist für so ziemlich jeden Geschmack etwas dabei. Mit so vielen Blumen im Haar, wie sie sonst nur Heidi und Schwedinnen zum Mittsommerfest tragen, kann der Tag ja eigentlich nur noch schön werden.

Foto: We are Flowergirls

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Schönheit

Zuckersüß in den Sommer

Fotos: Mara Zemgaliet und viadimirfloyd - fotolia.com

Ob ganz klassisch durch Rasur, schon etwas mutiger mit Enthaarungscremen oder doch lieber beim Profi mit Sugaring oder IPL-Technik – wir lieben glatte Haut. Vor allem im Sommer.

Ein Artikel von Marion Flach

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ie Kleidung wird wieder kürzer und damit der Wunsch nach glatter Haut größer. Die Methoden zur Haarentfernung sind vielfältig. Je nachdem, wie viel Zeit und Geld man investieren möchte, variiert auch die Art der Haarentfernung. Tägliches Rasieren, eine sehr kostengünstige Möglichkeit, raubt manchem schon den letzten Nerv. Es gibt aber auch Möglichkeiten, die das haarige Problem längerfristig in Schach halten.

Glatt und seidenweich Beim Sugaring werden Haare mit einer Paste aus Zucker, Wasser und Zitrone sehr schonend und natürlich entfernt. „Die Paste ist sogar essbar. Damit ist Sugaring sehr gut hautverträglich und auch für sensible Körperregionen und sogar für Schwangere bestens geeignet“, weiß Carolina Hinterplattner. Da die Paste maximal auf Körpertemperatur vorgewärmt wird, besteht anders als beim Harzen keine Verbrennungsgefahr. Außerdem wird beim Sugaring in Haarwuchsrichtung enthaart, weshalb diese Methode deutlich schmerzärmer ist. Auch der Zucker selbst hat Vorteile:

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Durch seine antibakterielle Wirkung ist diese Methode besonders hygienisch und führt zu weniger Hautirritationen. Es gibt noch einen weiteren positiven Effekt: Die Haut wird gleichzeitig gepeelt und dadurch samtweich. Vor der Behandlung muss etwa 2 Wochen auf eine Rasur verzichtet werden. In dieser Zeit sollte die Haut alle paar Tage gleich unter der Dusche gepeelt werden. Das hilft, beim Sugaring noch bessere Ergebnisse zu erzielen. Nach der Behandlung sollte 48 Stunden lang auf Schwitzen, Sauna und Schwimmbäder verzichtet werden. Auch zu intensive Sonneneinstrahlung ist schädlich. Das Ergebnis hält in der Regel etwa 3 bis 4 Wochen an. Auch zu Hause ist Sugaring möglich, allerdings ist es ratsam, sich vorab von einem Profi beraten zu lassen, um auch etwaige Risiken ausschließen zu können.


Schönheit

EXPERTENTIPPS

Foto: Julia Stammler

Das Problem an der Wurzel packen Auch mit der IPL-Technik können Sie das haarige Problem los werden. IPL steht für „Intense Pulsed Light“. Im Unterschied zu alten Laser-Geräten wird bei dieser Technik ein ständiges, dauerhaftes Blitzen produziert. Dadurch ist ein längeres Verweilen auf einer Stelle nicht notwendig und die Gefahr einer Verbrennung wird minimiert. Durch das Licht, das in Wärme umgewandelt wird, werden die Haarwurzeln bei der Behandlung zerstört und fallen nach etwa 12 bis 16 Tagen aus. „Achten Sie bei der Auswahl des Kosmetikstudios darauf, dass es zertifiziert ist und dass ein aktuelles Gerät mit neuer Impulsgebung verwendet wird“, rät Brigitte Ott. Der Vorteil der IPL-Behandlung ist, dass sie das ganze Jahr über möglich ist. Auch Sonnenbaden gleich nach der Enthaarung ist kein Problem. Ein hoher Lichtschutzfaktor ist dennoch wichtig. Auch das Rasieren ist nach einer Behandlung sofort wieder möglich. Angewandt werden kann die IPL-Technik am ganzen Körper. Im Grunde ist die Methode für jeden Haupttyp geeignet. Jedoch werden schnellere und bessere Ergebnisse bei dunkleren Haaren erreicht. Bei hellen Haaren bedarf es etwas Geduld bzw. mehr Behandlungen. Durchschnittlich sind etwa 8 bis 12 Behandlungen notwendig. Die Anzahl der Sitzungen ist vom Hauttyp und von der Körperregion abhängig. Bei den Beinen geht es schneller als zum Beispiel im Intimbereich oder den Achseln. Für ein dauerhaftes Ergebnis sollte man nach abgeschlossener Behandlung damit rechnen, dass man etwa alle 5 bis 6 Monate eine Behandlung braucht, um haarfrei zu bleiben. Vor der Behandlung sollten Hautkrankheiten ausgeschlossen werden. Außerdem sollte eine eventuelle Medikamenteneinnahme vorab besprochen werden, damit Risiken ausgeschlossen werden können.

Fotos: puhhha und sonne_flecki - fotolia.com

Haarentfernung wird ein immer größeres Thema in unserer Gesellschaft: Sowohl bei Männern als auch Frauen. Im Gesicht, auf dem Rücken oder an den Beinen, heutzutage ist es einfach an jeder Körperstelle möglich, die Haare zu entfernen. Ein perfektes Ergebnis bekommt man sowohl durch Sugaring als auch durch Wachsen. Allerdings müssen die Haare eine gewisse Länge haben. Die Beauty Trends 2016 gehen wieder hin zu mehr Natürlichkeit, aber mein persönlicher Tipp: Haare an der falschen Stelle sind ein absolutes No-Go. Julia Stammler, Beautyfactory 012, St. Johann im Pongau

Foto:Sonja Fink

Haarentfernung beim Profi ist sicher und effektiv. Das Risiko von Verbrennungen und Hautschäden ist sehr gering. Den Wunsch von glatter Haut können Sie sich so erfüllen.

Der große Vorteil der IPL-Lasertechnik ist, dass man keine Probleme mehr mit Hautirritationen hat. Eingewachsene Haare und kleine Pickel treten hier nicht auf. Die Behandlung wirkt auf den Farbstoff, weshalb die Methode besonders gut bei dunklen Haaren funktioniert. Vor einer Behandlung müssen die entsprechenden Stellen rasiert werden. Sonneneinstrahlung ist nach einer Behandlung zu vermeiden. Durch Vitamin D würde das Haarwachstum wieder angeregt werden. Außerdem können Pigmentflecken entstehen. Geräte für den Hausgebrauch sind zwar nicht gefährlich, tun aber weh, da sie mit einer anderen Technologie als Profigeräte ausgestattet sind. Sonja Fink, Körperschmiede, Bischofshofen

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Fotos: Grübls Naturgartl

Grübls Naturgartl Ob Bio-Lebensmittel, Nahrungsergänzungmittel, ätherische Öle, Naturkosmetik oder Räucherstäbchen – in den Bioläden von Grübls Naturgartl findet sich ein umfangreiches Sortiment. Seit über zehn Jahren schätzen die vielen Stammkunden das persönliche Gespräch und die individuelle Beratung. „Ich habe im privaten Bereich begonnen“, erzählt Michaela Grübl, die mittlerweile österreichweit Therapeuten, Händler und Endkunden mit ihren

Produkten beliefert. Sie startete einst mit Aromatherapie und ätherischen Ölen und eröffnete ihren ersten Bioladen 2007 in St. Martin, dem ein zweiter 2008 in Altenmarkt folgte. „Immer mehr Menschen leiden unter Gluten- oder Fructose-Unverträglichkeiten, wollen Bio-Lebensmittel aus der Region konsumieren, oder suchen einfach Alternativen zu bisheriger Ernährung. Hier informieren und beraten wir ausführlich.“

INFO

Grübls Naturgartl Dorfstraße 23a, 5522 St. Martin am Tennengebirge Tel. +43 (0) 650 / 282 55 22 Mo-Sa 8-12 Uhr, Fr auch 15-18 Uhr bzw. Obere Marktstraße 48, 5541 Altenmarkt, Tel. +43 (0) 664 / 762 65 66 Mo-Fr 9-12 Uhr und 15-18 Uhr, Sa 9-12 Uhr mail@naturgartl.com www.naturgartl.com

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Umfangreiches und vielfältiges Angebot an pflanzlichen Produkten und Bio-Lebensmitteln.

Schönheit in herzlicher Atmosphäre Im Kosmetiksalon von Monika Hofer können sich er und sie rundum verschönern lassen. Gesicht, Nägel, Hände oder Füße: Hier werden Sie auf höchstem Niveau verwöhnt.

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Ambiente. Wohlfühlen und Entspannen gehört zu einer erfolgreichen Behandlung ebenso dazu, wie der herzliche Umgang im Team und mit den Kunden.

behandlungen für das Gesicht gönnen Sie nicht nur der Haut eine Auszeit vom Alltag.

Schön von Kopf bis Fuß Von Gesichtsbehandlungen bis zur Pediküre und Maniküre, von der Haarentfernung bis zur Nagelmodellage bietet Monika Hofer in ihrem Salon ein umfassendes Sortiment an Produkten und Dienstleistungen an. Mit Spezial-

Kosmetiksalon Fußpflege & Nagelstudio Monika Hofer Obere Marktstraße 48 5541 Altenmarkt Tel. +43 (0) 6452/78 70 Mo-Fr: 8-18

INFO

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Foto: Hans Jörg Leth

Bereits seit dem Jahr 2000 ist Monika Hofer mit ihrem Kosmetiksalon in Altenmarkt zu Hause. Vor zwei Jahren hat sie mit ihrem Team das neue Geschäft im Marktdomizil bezogen. In den hellen, großen, lichtdurchfluteten Räumen werden Kunden jeden Alters betreut. Besonderen Wert legt das Team rund um Monika Hofer auf ein persönliches


Gesund & Fit Gesundheit geht übers Reichsein. Bauernweisheit

Foto: TVB Obertauern

Foto: Pixabay

Wandern in Obertauern

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arum in die Ferne schweifen, wenn das Gute so nah ist? Die eigene Heimat in all ihrer Pracht kennenlernen, die Berge besteigen und auf knapp 1.800 Metern herunter schauen auf die Alltagswelt, die plötzlich lächerlich klein erscheint. Die Magie des Wanderns ist eine, die wir zwar kennen, aber oft vergessen. Tipp: Einfach mal im Hotel ganz in der Nähe buchen, sich kulinarisch verwöhnen lassen und von professionellen Bergführern auf Wanderschaften begleiten lassen. Das geht zum Beispiel im Hotel Steiner in Obertauern. Mit im Programm: Spielstationen für Kinder, spektakuläre Rastplätze und spannende Rätselspiele. So wird ein Ausflug zum Riesenspaß für die ganze Familie!

Z Foto: Krankenhaus Schwarzach

E-Bikes am Vormarsch

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ährend Elektro-Autos gerade erst im Kommen sind, verbreiten sich Elektro-Fahrräder in Salzburg bereits munter. Der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) geht von über 20.000 E-Bikes im Land Salzburg aus. Eine Entwicklung, die sowohl die Umwelt, als auch die Gesundheit freut. Die so genannten „Pedelecs“ haben einen E-Motor, der beim Treten als Unterstützung dazu geschaltet werden kann – „rasen“ lässt sich damit aber nicht, der Motor ist auf 25 Stundenkilometer beschränkt. Mehr und besser ausgebaute Radwege, um diesen Trend zu unterstützen – dafür plädiert VCÖ-Experte Markus Gansterer.

Innovatives Schwarzach

ehntausend Eingriffe werden in Österreich jährlich aufgrund des Schilddrüsenknotens durchgeführt. Grund genug, es in Forschung und Medizin enger in den Fokus zu nehmen. Dem kommt jetzt das Krankenhaus Schwarzach mit seinem neuen interdisziplinären „Schilddrüsenzentrum“ nach. Chirurgen, Nuklearmediziner und Pathologen arbeiten hier Hand in Hand, um Patienten umfassend zu betreuen. Die Heilungschancen im Falle einer Schilddrüsen-Krebserkrankung steigen mit der sorgfältigen Früherkennung des Krankenhauses. Rund 97 Prozent aller Schilddrüsen-Patienten aus der so genannten Versorgungsregion Pinzgau-Pongau-Lungau werden im Krankenhaus Schwarzach behandelt.

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Wellness & Gesundheit

Sodbrennen: Das lästige Volksübel Wer kennt das nicht? Man hat gerade eine schmackhafte Mahlzeit zu sich genommen und plötzlich kommen ein säuerlicher Geschmack im Mund und ein Brennen im Hals auf: Sodbrennen.

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Ein Artikel von Maria Riedler

u viel, zu üppig, zu fett – die kalte Jahreszeit, die Zeit deftig-schmackhafter Gerichte wie Braten mit Soße, Knödel und natürlich verlockend gehaltvoller Nachspeisen ist zwar vorbei, doch sich beim Essen zurückzuhalten, fällt manchen schwer. Die Folgen sind oft nicht nur lästige Kilos auf der Waage, sondern auch ein rebellierender Magen, der sich mit Sodbrennen und Übersäuerung wehrt. Dass dann – vor allem wenn man sich hinlegt – das Essen sauer aufstößt, kennt fast jeder. Laut Statistik leiden etwa 65 Prozent der Bevölkerung gelegentlich unter Sodbrennen. Ursache für das Feuer in der Kehle sind saurer Mageninhalt und Magensäure, die in die Speiseröhre aufsteigen und einen brennenden

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Schmerz hinter dem Brustbein auslösen. Gelangt der Magensaft auch in den Mundraum, spricht man von „Saurem Aufstoßen“. Dabei ist der Magen von Natur aus so konstruiert, dass dies eigentlich nicht möglich ist. Das verhindert nämlich normalerweise ein ringförmiger Muskel am Mageneingang. Er verschließt den Magen zur Speiseröhre hin und erlaubt nur eine Passage von oben nach unten, aber in der Regel nicht von unten nach oben. Es gibt aber verschiedene Ursachen, die ein Zurückfließen, den sogenannten Reflux, ermöglichen. Das kann ein angeborener Defekt des Muskels sein. Auch starkes Übergewicht verändert die Anatomie derart, dass der Magen nach oben drückt und der Pförtner dadurch nicht mehr richtig schließen kann. Der Rückfluss von Magensäure, Gallensäure oder unverdautem Mageninhalt in die Speiseröhre ist eine der häufigsten Erkrankung des oberen MagenDarm-Traktes überhaupt. Was bei jedem Einzelnen das Brennen verursacht, ist sehr unterschiedlich. Meist hat aber jeder für sich schon


Wellness & Gesundheit

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Oft verdrängt Sodbrennen ist im Prinzip zwar harmlos, trotzdem gibt es viele Geplagte, die regelmäßig unter dieser Erkrankung leiden und sie verdrängen. Ihnen ist ihr Leiden peinlich: Sodbrennen, das sei eine „Wohlstandserkrank-ung“ undisziplinierter Menschen, die nur durch zu viel Essen oder übermäßigen Alkoholkonsum hervorgerufen werde. Und dies, obwohl der Alltag durch die häufig starken Schmerzen deutlich eingeschränkt sein kann. Leider haben Patienten mit Sodbrennen oft einen jahrelangen Leidensweg hinter sich, bevor sie professionelle Hilfe suchen. Ob bei der Arbeit, beim gemütlichen Essen, in der Freizeit oder selbst beim Schlafen – wenn Schmerzen und Unwohlsein zum fast ständigen und regelmäßigen Begleiter werden, dann sollten Betroffene unbedingt dringend einen Arzt aufsuchen. Wer das Zurückfließen des

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herausgefunden, woran es liegt. Manchmal sind es süße Getränke, manchmal ist es eher Alkohol oder Kaffee, aber auch Stress kann den Reflux auslösen. Daher eignet sich als erste Therapie – besonders nach längerer, üppiger Winterkost – eine fettarme Diät mit über den Tag verteilten, kleineren Mahlzeiten. Am wirkungsvollsten hat sich dabei der Verzicht auf ein spätes Abendessen erwiesen. Wer ab 16 Uhr weder isst noch trinkt, hat gute Chancen, dass die Symptome von alleine verschwinden.

Magensaftes einfach hinnimmt, riskiert schlimme Folgen. Gerade bei leichten und mittelschweren Formen lässt sich die Refluxkrankheit durch Umstellungen der Ernährungs- und Lebensgewohnheiten und gegebenenfalls durch den Einsatz von Medikamenten erfolgreich behandeln. Da bei vielen die eigentliche Ursache, also die Schwäche des ringförmigen Schließmuskels, des sogenannten Ösophagus-Sphinkters, dadurch aber nicht verschwindet, können die Beschwerden wiederkehren. „Wenn diese Symptome regelmäßig, das heißt, mindestens ein- bis zweimal wöchentlich auftreten, so lautet die Diagnose Refluxkrankheit“, erklärt Oberarzt Georg Schauer, von der Privatklinik Wehrle-Diakonissen in Salzburg. „Reflux kann sogar mit Reizhusten, Asthma, chronischer Bronchitis, Heiserkeit oder Schluckstörungen einhergehen und die Lebensqualität massiv beeinträchtigen.“ Deshalb ist es unbedingt wichtig, einen Arzt zu konsultieren. Dieser wird den Patienten zu einer Magen- bzw. Speiseröhrenspiegelung überweisen, im Zuge derer die Schleimhaut genau untersucht wird. Auch Gewebeproben können bei der Gastroskopie schmerzfrei entnommen werden. „Eine Operation ist immer dann sinnvoll, wenn die Erkrankung so stark ausgeprägt ist, dass sie mit Medikamenten nicht mehr unter Kontrolle zu bringen ist“, so Schauer.

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Wellness & Gesundheit

Rasche Selbsthilfe-Tipps

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Was tun, wenn es brennt und schmerzt und aufstößt? Die Diätologin, Privatklinik Wehrle-Diakonissen, Hannelore Schlager, empfiehlt folgende erste Schritte:

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Aber auch die Aussicht auf eine jahrzehntelange medikamentöse Therapie kann eine Indikation für einen Eingriff sein, vor allem bei jüngeren Patienten. „Durch das dauerhafte Unterdrücken der Säurebildung können sich nämlich schädliche Darmbakterien vermehren, die in weiterer Folge zu Verdauungsstörungen führen können.“ Darüber hinaus könne der ständige Rückfluss von Mageninhalt sogar die Zähne schädigen, und selbst wenn er säurefrei ist, Kehlkopf, Bronchien und Lunge in Mitleidenschaft ziehen. „Bei krankhaften Veränderungen der Speiseröhrenschleimhaut oder bei Vernarbungen der Speiseröhre ist eine Operation ebenfalls dringend anzuraten“, betont der Chirurg.

Besser bis zu sechs kleinere Mahlzeiten über den Tag hinweg zu sich zu nehmen, anstatt drei großer. Langsam essen und gut kauen. Auf die richtige Zubereitung der Speisen achten: dünsten, kochen und garen statt rösten, braten und frittieren. Blähende Gemüsesorten meiden. Zwischen dem Abendessen und dem zu Bett gehen, sollten außerdem mehrere Stunden liegen. Magensäure fördernde Substanzen wie Kaffee, Alkohol, Süßigkeiten oder Nikotin sollten weitestgehend gemieden werden. Mäßiger Umgang mit Limonaden oder Fruchtsäften. Süßes gilt generell als Säurelocker. Um nächtliches Sodbrennen zu verhindern, kann das Hochstellen des Kopfendes beim Bett hilfreich sein. Gewichtsabnahme ist die oft effektivste Therapie! In schwereren Fällen kann zusätzlich zur Umstellung der Ernährungs- und Lebensgewohnheiten eine medikamentöse Therapie verordnet werden, die mehrere Wochen oder Monate dauern kann.

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Fotos: Astrid Emig

Ganzheitlich gesund werden bei PHYSIO+

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auch Osteopathin, Dipl.-QigongLehrerin und ärztlich geprüfte Fastenleiterin. Neben der klassischen Physiotherapie sind die Therapeutinnen von Physio+ auf die Rehabilitation nach Sport- und Unfallverletzungen, die Therapien nach Schädel-Hirn-Trauma, die Behandlung von schwangeren Frauen, Babys und Kindern mit Osteopathie, sowie auf die Behandlung von Krebspatienten spezialisiert. Die Therapien bei “Physio+“ werden über die VAEB und BVA direkt und bei den anderen Krankenkassen als wahltherapeutische Leistung abgerechnet. Etwaige Selbstbehalte werden von den meisten Zusatzversicherungen rückvergütet.

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Freizeit & Sport

Schutzhütte mit Selbstverwaltung

Fotos: Maria Riedler

Ein Artikel von Maria Riedler

Das Leopold-Happisch-Haus am Tennengebirge soll mit Anfang Juni mit einem visionären Selbstversorgerkonzept wieder für Bergsteiger geöffnet sein. Die PONGAUERIN überzeugte sich von den Umbaumaßnahmen vor Ort.

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ben, auf knapp 2.000 Metern Höhe am Windischriedel angekommen, schauen wir zuerst im offenen Winterüberlebensraum im Untergeschoss des HappischHauses nach. Dieser wurde neu umgebaut und stellt nun ein einfaches, aber komfortables Notlager für zirka 12 Personen dar. Alles ist nach dem langen Winter immer noch im Topzustand. Helmut Schwarzenberger, der Geschäftsführer der Naturfreunde, strahlt: „So schauen die Menschen auf das Haus und auf den Raum, der ja für alle Bergsteiger wichtig ist.“ Da es beim Happisch-Haus dringend wieder an der Zeit war, notwendige Erneuerungen an der Bausubstanz durchzuführen, wurde in der letzten Saison mit dem Umbau begonnen.


Freizeit & Sport

Energieversorgung, Wasser und Abwasser Ver- und Entsorgung waren teilweise sehr desolat und entsprachen nicht mehr dem Stand der Technik. Dem fast fertig gestellten Umbau im hinteren Teil der Hütte für die neuen WCs und die Sanitäranlage fehlt noch der letzte Schliff. Elektriker und Installateur sind am Fertigstellen. Hüttenreferent Erich Breitfuss mit den Umbauplänen für das Happisch-Haus.

Nach getaner Arbeit: Georg und Gottfried Harlander, Helmut Schwarzenberger und Gottfried Breitfuss (Naturfreunde).

Schneesturm zerstörte Fenster Für den Landeshüttenreferenten der Naturfreunde, dem Großarler Erich Breitfuss, ist dies sein Hauptprojekt. Mit großem persönlichen Einsatz und Engagement erzählt er: „Wir haben alles vor drei Jahren digital vermessen und starteten mit den Umbauplänen. Es musste ein Fluchtweg eingebaut werden, ein Neubau der Zu- und Abwasseranlage gemacht und überhaupt alles dem neuesten Stand der Technik angepasst werden. Die Wasserquelle ist gut zwei Kilometer vom Haus entfernt. Es wird ein getrenntes System für Trink- und Nutzwasser fertig gestellt. Eine Solaranlage erwärmt das Wasser.“ Schmunzelnd erzählt er, dass er im letzten Jahr dafür jede Woche zu Fuß raufgegangen sei. „Dieser Umbau ist mir wichtig und ans Herz gewachsen.“ Im Aufenthaltsraum liegen Schneereste und es ist eiskalt, darum heizt Georg Harlander ein. Er und Gottfried Harlander sind dabei, die durch den Schneesturm im Winter zerbrochenen Fenster zu reparieren. „Die Polizei hat das bei einem Flug über das Tennengebirge bemerkt. Sie haben das notdürftig repariert und uns verständigt“, freut sich Schwarzenberger darüber, dass nicht noch viel mehr Schaden aufgetreten ist. Schnell ist der Raum wieder sauber aufgeräumt und durch die Wärme des Ofens getrocknet.

Der Winternotraum ist nach der Saison in einem erfreulichen Topzustand.

Das Fenster wurde durch einen heftigen Schneesturm zerstört und wird repariert.

„Der Ofen wird auch noch isoliert“, erzählt der Hüttenreferent beim Einheizen.

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Freizeit & Sport

Der neue Anbau für die Sanitäranlagen ist fast fertig gestellt.

Am Plateau beim Happisch-Haus hat man einen traumhaften Fernblick, der bis nach Salzburg hinaus reicht. Was hier heroben geschehen sollte, darüber war gerüchteweise schon viel und viel Falsches zu hören. Sehr transparent und klar ist nämlich die Trennung für die Baumaßnahmen der Wohnung des Jagdpächters Dieter Schenk. „Es gab da ja leider völlig falsche Informationen und einen Shitstorm“, bedauert Schwarzenberger. „Es ist im Gegenteil so, dass die geplante Vermietung von etwa 60 Quadratmetern an den Jagdpächter kein Problem für das große Haus ist. Der Jagdpächter übernimmt den Ausbau dieses Bereichs. Nach Ablauf der Pacht fällt das in unser Eigentum.“ Im Sinne einer zeitgemäßen Zimmerausstattung wird die Bettenanzahl im Happisch-Haus von 80 auf 50 reduziert. „Durchschnittlich gibt es ohnehin nur rund 500 Übernachtungen pro Saison“, so Schwarzenberger. Neu gebaut wird nächstes Jahr ein Seminarraum, der für größere Gruppen zur Verfügung stehen soll. Innovativer Hüttenbetrieb Die künftigen Pläne für das Happisch-Haus sind vielfältig. Ab 5. Juni soll das Happisch-Haus wieder eingeschränkt geöffnet sein. Doch anstatt des bisherigen Hüttenbetriebs durch Pächter wird ein konkretes Selbstversorgungskonzept erarbeitet. „Die Situation mit einem Pächter konnte so nicht weitergehen“, sagt Schwarzenberger. Es seien nur 500 Übernachtungen pro Saison in der abgelegenen Schutzhütte zu verzeichnen, weshalb eine Lösung mit Hüttenwirt wirtschaftlich nicht mehr tragbar war. Die bisherigen Pachteinnahmen hätten nicht einmal für die Bettwäsche für ein Jahr gereicht, schildert Schwarzenberger. Der Schritt zum neuartigen Selbstversorgungskonzept wurde gewagt.

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Jäger, Schafhirten, Höhlenforscher und Einheimische, die regelmäßig oben sind, sollen künftig Acht geben. „Es ist eine breit aufgestellte Personengruppe, die gemeinsam etwas organisiert.“ Der Hüttendienst für die Saison ist bereits fast komplett fertig, die Freiwilligen müssen dabei gar nicht viel selbst anpacken, sondern vor allem nur anwesend sein. „Künftig werden sich hier Bergsteiger selbst den Tee oder die Suppe erwärmen und wenn es passt, auch füreinander kochen. Das ist ein visionärer Versuch, dem derzeitigen Trend, alles zuzusperren und Menschen auszusperren, entgegenzuwirken. Hier wurde ein visionäres Zukunftsmodell entwickelt.“ „Auch während der Umbauzeit, wo offiziell geschlossen war, haben hier immer wieder Menschen übernachtet“, erzählt mir der Polier Harlander während seiner Arbeit und lacht: „Wir haben ihnen auch von unserer Jause etwas angeboten.“ Die Bedeutung des Lebensraumes am Tennengebirge ist groß, nicht nur für Bergsteiger und Naturliebhaber. Das Happisch-Haus soll auch Basis für Wissenschafter wie Höhlenforscher und für eine Forschergruppe sein, die auf 2.000 Meter Höhe prähistorische Siedlungsräume erforscht. „Es ist uns wichtig, das Happisch-Haus für die Zukunft und die nächsten Generationen zu erhalten bzw. in einen Topzustand zu bringen“, betonen Hüttenreferent Breitfuss und Schwarzenberger unisono. Stolz ist man auf eine Nachhaltigkeit bei allen Baumaterialien und Ziel ist das Erhalten eines Umweltgütesiegels. „Ich bin davon überzeugt, dass dieser völlig neue Weg mit einer Selbstverwaltung hier gut funktionieren wird. Ist das doch auch im ureigenen Interesse aller vorbeikommenden Bergsteiger, hier Verantwortung zu übernehmen.“

Alle packen mit an, um Schneereste in und um das Haus zu entfernen.


Neues Familienparadies am Fuße des Dachsteinmassivs Eröffnung Dezember 2016

einmalig

anders

sagenhaft

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Die letzten Grundstücke

Fotos: www.kaindl-hoenig.at - Visualisierung Lausegger, www.airpix.at

Sommer, Sonne, Urlaubsfeeling und dafür nicht weit fahren müssen? Träume können auch wahr werden. Am Wolfgangsee stehen nun einige der letzten freien Seegrundstücke zum Verkauf.

Unkompliziertes Privatparadies Das „Camp Gamsjaga“ ist zwar grundsätzlich ein Campingplatz, verbindet dabei aber die Einfachheit des Campings mit dem Luxus eines intimen Seegrundstückes. Von 1. April bis 31. Oktober können Sie das Grundstück, auf dem Sie Ihren Camper oder ein MobileHome aufstellen, genießen. Von Oktober bis Ende März verabschiedet sich das Camp dann zwar in den Win-

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Komfort inklusive Trotz der Einfachheit, die Camping auch auszeichnet, muss im „Camp Gamsjaga“ nicht auf Luxus und Komfort verzichtet werden. Für die Pflege der Allgemeinflächen sowie der Sanitäranlagen ist gesorgt. Kulinarische Angebote und Möglichkeiten zum Einkaufen gibt es in der nahen Umgebung viele. Abersee liegt in unmittelbarer Nähe, St. Gilgen ist mit dem Rad in etwa zehn Minuten zu erreichen. Zudem bieten der Wolfgangsee und das Salzkammergut viele sportlichen und kulturellen Attraktionen. Von der Kaiserstadt Bad Ischl bis hin zur Wanderung auf den Schafberg oder das Zwölferhorn – auch abseits des Sees

wird Ihnen hier sicher nicht langweilig. Oder aber Sie genießen einfach das kühle Nass des Wolfgangsees und lassen auf Ihrem Seegrundstück die Seele baumeln.

Foto: Maiselbach

terschlaf, Ihr MobileHome, Camper oder Wohnwagen bleibt aber an Ort und Stelle. So schaffen Sie sich mit diesem Dauerstellplatz ganz einfach Ihr idyllisches Privatparadies – ganz nach Ihrem Geschmack.

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Camp Gamsjaga Wolfgansee GmbH Tel. +43 (0) 664 / 101 71 31 www.camp-gamsjaga.at

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Am Wochenende, in den Schulferien und im Urlaub einfach raus aus der Stadt und ab ins Grüne – für viele Salzburger ist das ein lang gehegter Wunsch, der nun in Erfüllung gehen kann. Im „Camp Gamsjaga“ stehen insgesamt 15 Stellplätze zum Verkauf, die zur intimen Wohlfühloase verwandelt werden können. Alle Parzellen sind aufgeschlossen, verfügen also über Wasser-, Strom- und Kanalanschluss. Und das Highlight: der private Badezugang mit eigenem Seeanteil ist inklusive.


Genuss Selbst zum Genuss des Glücks bedarf es Mut. Carl Spitteler

Foto: www.kaindl-hoenig.com

Foto: AMA

Einfach fruchtig

Grillweltmeister

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nser Sommer-Cocktail-Tipp aus der Redaktion: KISS STRIKER vom Kiss Club, Eugendorf. Zum Mixen braucht es 4 cl Absolut Vodka, 1,5 cl Lime Juice, 0,1 l Wild Berry Tonic, 1 cl Grenadine, 2 Viertel Limette, 1 Kaffeelöffel weißer Rohrzucker, Minze, frische Beeren. Die geschnittenen Limetten gibt man in ein Copa Glas, fügt weißen Rohrzucker dazu und zerstampft das Ganze. Anschliessend füllt man es mit Crushed Ice und danach mit Vodka, Lime Juice und Wild Berry Tonic auf. Mit einem Löffel verrühren, mit Grenadine floten und mit frischen Beeren dekorieren. Voilà!

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M

etzgermeister Helmut Karl kennt sich mit dem Grillen bestens aus. Wenn er seine Grillshows gibt, dann eilen die Fans der Freiluftkultur in Strömen herbei. Denn er ist der Grillweltmeister, ein Titel, den man auf den regelmäßig stattfindenden Meisterschaften erringen kann. Am 25. Mai und am 22. Juni kann man dem Profi-„Griller“ dabei zusehen, wie er das Fleisch fachkundig auf dem Rost wendet und dabei regelrechte Showeinlagen präsentiert. Das Ganze findet in der Monkey cafe.bar an der Salzach auf Höhe der Imbergstraße von 18 bis 21 Uhr statt.

Unterschätzt

ird der Broccoli häufig. Als grünes Übel, das Kinder verschmähen und auch sonst niemand besonders leiden kann, so wird das Gemüse oft verschrien. Das tut dem Sprossenkohlgewächs Unrecht – nicht nur aus der Perspektive des Genusses, sondern auch der Gesundheit. In Joghurtcreme, mariniert in Teriyaki-Sauce, mit Käse überbacken, leicht mit Sesamöl angemacht, als Suppe oder als köstliche Zutat im Speckkuchen: Die Variationsmöglichkeiten sind endlos. Dabei ist der grüne Prachtkerl reich an so vielen Nährstoffen, dass er von vielen Experten als eines der gesündesten Lebensmittel weltweit angesehen wird. Großes Extra-Plus: Er ist bei weitem nicht so teuer wie Trend-Food à la Quinoa, Amaranth und Co.

Foto: Natalila Pyzhova - fotolia.com

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Die Würze des Lebens Foto: Alexander Raths - fotolia.com

Gewürze und Kräuter sorgen nicht nur in kulinarischer Hinsicht für die Würze des Lebens. Kein Lebensmittel hat den Lauf der Menschheitsgeschichte so geprägt und keinen anderen Zutaten werden so viele heilende Kräfte zugewiesen, wie eben den Gewürzen und Kräutern.

Ein Artikel von Maria Riedler

G

ewürze gehören im Leben zweifellos zu den schönsten Nebensachen der Welt. Auch wenn ihr Anteil an der täglichen Nahrung noch so gering ist, so sind sie kulinarisch von höchster Bedeutung. Schon die Menschen der Frühzeit haben sie als Genussaber auch als Heilmittel verwendet. Gewürze waren stets äußerst kostbar; Pfeffer und Muskat wurden im Mittelalter sogar als Zahlungsmittel verwendet. In unserer Gesellschaft genießen wir den Luxus, alle erdenklichen Gewürze immer, überall und für jeden leistbar zur Verfügung zu haben. Die Verwendung von Gewürzen dürfte so alt sein wie das Kochen. Bereits in den Überresten der Pfahlbauten konnte Kümmel nachgewiesen werden. Die ältesten Funde an Gewürzen stammen übrigens aus Mexiko, womit belegt werden kann, dass die Ureinwohner Mexikos bereits etwa 7000 v. Chr. mit Chili gewürzt haben. Für die Alte Welt liegt die Wiege der Gewürze jedenfalls in Indien. Schon vor über 5.000 Jahren dürfte es ein weit verzweigtes Handelsnetz gegeben haben, welches sich von China über Indien, Persien und Mesopotamien bis Ägypten erstreckte. Gewürze bildeten schon sehr früh ein sehr begehrtes

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Handelsgut und machten Städte reich. Gewürze waren ein Zeichen von Reichtum, sie galten als willkommene Gastgeschenke für Fürsten oder wurden als Lösegeld verlangt. Venedig, Genua und Pisa verdankten ihren Reichtum dem Gewürzhandel, der ihnen über 400 Jahre lang hohe Profite brachte. Sobald ein Land den Gewürzhandel kontrollieren konnte, scheffelte es unermessliche Reichtümer. Frage des Geschmackes Geschmack ist eine Frage der Erfahrung. Schon in der Kindheit werden Geschmackspräferenzen geprägt. Die Geschmacksverfeinerung von Speisen, das Würzen, muss wie das Kochen erlernt werden. Warum würzen wir Bratwurst mit Currypulver, warum essen wir sie mit Senf oder Ketchup? Weshalb schmecken uns Salz und Pfeffer, Thymian und Rosmarin an Fleischgerichten, warum färben wir Risotto mit Safran ein und weshalb gehört an Bratäpfel Zimt? Gewürze verwöhnen den Gaumen, erregen die Sinne, verfeinern unsere Speisen und dadurch unser Leben. Der „richtige“ Gebrauch und Einsatz von Gewürzen unterliegt auch gesellschaftlichen Konventionen. Doch die Frage der Kombination und Dosierung der Spezereien bleibt individuelle ErmessensSache - Geschmäcker sind eben verschieden. In Zeiten des materiellen Überflusses ist unser Gaumen verwöhnt. Seit langem spielen Gewürze bei unseren Essgewohnheiten eine entscheidende Rolle, und wir sind mit einer Vielzahl fremdländischer Küchen und Gewürze vertraut. Beim Griechen schmeckt es anders als beim


Italiener, die chinesische Küche kennt andere Aromen als die indische und wir unterscheiden zwischen Fastfood, Slowfood und Gourmetküche – nicht zuletzt wegen der unterschiedlichen, charakteristischen Verfeinerung der zubereiteten Speisen. Gewürze sind heute buchstäblich in aller Munde. Längst kann jeder heute im Supermarkt um die Ecke schon für wenig Geld die exotischsten Gewürze erwerben, und im Asiashop gibt es Wurzeln und Spezereien, deren Namen wir kaum kennen, deren Aromen uns aber vertraut sind. Das war früher nicht so. Jahrhundertelang waren Gewürze sehr kostbare Beigaben. Noch vor dem Zweiten Weltkrieg konsumierte der normale Bürger höchstens Salz und Pfeffer und bekannte lokale Gewürze. Erst der zunehmende Wohlstand der Wirtschaftswunderzeit und ein flächendeckendes Transportwesen ermöglichten den breiten Einzug exotischer Gewürze in die heimischen Küchen.

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Heilende Gewürznelke Die Gewürznelke verfeinert Speisen, kann aber auch Zahnschmerzen lindern. Dafür kaut man eine Nelke in der Nähe der schmerzenden Stelle. Ihre ätherischen Öle verhindern, dass sich Bakterien, Pilze oder Viren ausbreiten. Auch im Magen-Darmtrakt räumen sie auf. Schon im alten China war die heilende Wirkung der Gewürzpflanze bekannt. Wegen ihres Aromas wurde sie zur Verbesserung der Raumluft benutzt – wer eine Audienz beim Kaiser hatte, musste vorher auf einer Nelke kauen, damit die Königliche Hoheit nicht durch etwaigen Mundgeruch gestört wurde.

Alles im Kreislauf der Natur, so lebt und wirtschaftet Ernst Kocher.

Eigenes Kräuterpotpourri Kräuterpflanzen im eigenen Garten, auf dem Balkon, der Terrasse oder einfach auf der Fensterbank anzubauen, ermöglicht es, die Gewürzkräuter unmittelbar vor dem Gebrauch zu ernten. Sie schmecken dann nicht nur besonders aromatisch, sondern sind auch sehr dekorativ. Bevor man einen Kräutergarten anlegt, empfehlen Kräuterexperten, das eigene Essverhalten genauer zu studieren. Welche Gerichte kommen bei Ihnen zu Hause auf den Tisch? Dementsprechend eignen sich verschiedene Kräuter besonders gut zu Fleischgerichten, andere können für Suppen und Gemüse verwendet werden. Da die ätherischen Öle heilend wirken, kann auch ein kleiner Abschnitt im Beet nur mit Heilkräutern angelegt werden. „Der richtige

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Kulinarik & Genuss

Standort und ein gesunder Boden sind natürlich immens wichtig“, so der Kräuterexperte Ernst Koch. Auf dem Bio-Hof von Ernst und Maria Kocher nahe Radstadt im Pongau gedeihen auf einem dreiviertel Hektar heimische Kräuter, aus denen naturbelassene und biozertifizierte Teemischungen (www.biokocher.at) hergestellt werden. Hier passiert alles von Hand: Von der Aussaat der Samen über die Ernte der Blätter und Blüten, dem Zerkleinerungs- und Trocknungsprozess bis hin zur Abfüllung. Rund 70 Kräuter aus Garten und Wildsammlung verarbeitet Ernst Kocher für seine Mischungen. „Unser raues Klima verlangt gut geschützte sonnige Plätze. Natürlich ist es dabei wichtig, welche Kräuter ich überhaupt anpflanzen möchte und ob man Wurzeln, Blüten oder Blätter ernten wird. Dazu gibt es eine einfache Grundregel: Schmalblättrige Pflanzen immer abwechselnd zu breitblättrigen pflanzen. Und verwandte Pflanzen nebeneinander eher meiden.“ Einjährig oder mehrjährig Eine seiner wichtigsten Empfehlungen: „Schauen Sie, was die Natur vorgibt. Wo wachsen diese Pflanzen in der freien Natur? Auf welchem Boden, welchem Standort? Kombinieren Sie Kräuter, die ähnliche Ansprüche an Standort und Boden haben und schauen Sie, dass der Boden sich auch wieder regenerieren kann. Bauern pflanzen auch beispielsweise nach einigen Jahren Getreideanbau an einem Standort dann Kartoffeln.“ Einjährige Kräuter werden jedes Jahr neu gesät bzw. als Jungpflanze gekauft. Dazu zählen z.B. Basilikum, Bohnenkraut, Borretsch, Dille, Kerbel, Kresse und Majoran. Mehrjährige Kräuter überwintern mit ihrem Wurzelstock und werden für zwei bis mehr Wachstumsperioden

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Kulinarik & Genuss

Ysop, Römischer Wermut, Bergbohnenkraut und Weinraute. Kräuter aus dem mediterranen Raum (wie z. B. Rosmarin, Thymian, Oregano, Salbei) lieben es richtig sonnig. Ideal ist ein südseitiger Beetplatz vor einer Natursteinmauer, die vor Wind und Kälte schützt und zusätzlich Wärme abgibt. Die Erde sollte wasserdurchlässig sein. Mischen Sie dazu die Gartenerde 1:1 mit Sand. Ganz wichtig: Sparsam gießen! Warten Sie, bis die Erde nahezu ausgetrocknet ist. Im Sommer genügt es, einmal pro Woche zu gießen. Außerdem können Südkräuter auch Schädlinge vertreiben. Lavendel schützt benachbarte Rosen vor Blattläusen, Salbei vertreibt Kohlweißlinge im Gemüsebeet. Ein Tipp vom Kräuterexperten Kocher: „Duftpflanzen helfen oft. Wermut neben Ribisel verhindert Läuse.“

Heilsame Kräutertees Kamillentee ist wunderbar genießbar aus getrockneten Kamillenblüten und hilft bei Magenproblemen. Tee aus Kümmel-, Fenchel- und Anissamen wirkt auf den Darm entspannend und löst Blähungen. Schlaffördernd ist ein Tee aus Johanniskraut, Hopfen- und Lavendelblüten. Gegen Halsschmerzen hilft Salbeitee, den man auch zum Gurgeln verwenden kann. Tipp: Einen Teelöffel getrocknete Kräuter pro Tasse mit kochendem Wasser übergießen, sieben bis zehn Minuten ziehen lassen und abseihen. Nach Bedarf süßen, und zwar am besten mit Honig, der mit dem feinen Aroma der Kräuter hervorragend harmoniert. Als Haustee heiß oder im Sommer auch kalt sehr beliebt ist Pfefferminztee. Den ganzen Sommer über können Sie Tee aus frischer Pfefferminze oder Zitronenmelisse zubereiten. Hildegard von Bingen empfiehlt dazu, immer wieder auch ein Blatt Zitronenmelisse zur Kräutermischung, zur Aromatisierung in ein Glas Wasser zu geben oder als Tee aufzubrühen und sie schreibt: „Ein Mensch, der sie isst, lacht gerne, weil ihre Wärme die Milz beeinflusst und daher das Herz erfreut wird.“

Wildwachsende Kräuter Unter den Begriff der Wildkräuter fallen wild wachsende Pflanzen wie z.B. Löwenzahn, Brennnessel, Schafgarbe, Vogelmiere, Wiesenschaumkraut und auch der Bärlauch. Einige von ihnen, wie etwa der Bärlauch, sind nur schwer zu kultivieren und müssen gesammelt werden. Man findet sie an natürlichen Standorten wie auf Wiesen, in Wäldern oder Auen. Manche Wildkräuter wie beispielsweise die Brennnessel oder die Vogelmiere sind mild im Geschmack und gehören daher zum Wildgemüse. Andere wie etwa die Schafgarbe, das Wiesenschaumkraut und auch die wilden Minzen sind bitter, scharf und / oder sehr aromatisch. Sie zählen zu den Wildgewürzen und werden nur in kleinen Mengen verwendet. Löwenzahn und Bärlauch sind beides.

Harmonie der Kräuter Petersilie und Schnittlauch immer einige Meter von den Salatbeeten entfernt pflanzen, da der Salat sonst nicht wächst. Auch hier hat der Radstädter Kräuterexperte Ernst Kocher einen Tipp bereit: „Schnittlauch zu Beginn des Jahres ausstechen, den Stock einfach umdrehen und verkehrt wieder einpflanzen.“ Kocher weiß, wie wichtig die richtige Harmonie beim Pflanzen von Wildkräutern ist: „Das ist wie in einem Orchester. Die Harmonie der einzelnen Kräuter zueinander ist wesentlich, damit es funktioniert.“ Gut zusammen passen beispielsweise Salbei,

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Fotos: SalzburgLandTourismus

gehalten. Darunter fallen z.B. Estragon, Liebstöckel, Oregano, Pfefferminze, Petersilie, Pimpinelle, Rosmarin, Salbei, Sauerampfer, Schnittlauch, Thymian und Zitronenmelisse. Basilikum braucht es etwas feuchter als andere Kräuter, sollte deshalb in einen Extrakübel gesetzt werden. Auch Rosmarin steht in einem Blumentopf besser als auf dem Beet. Das Kraut wird zwar als winterharte Pflanze verkauft. Sehr kalte Winter übersteht Rosmarin allerdings nicht. Im Kübel kann er einfach in einem hellen Hausflur überwintern.

Kombinieren Sie Kräuter, die ähnliche Ansprüche an Standort und Boden haben, rät der Radstädter Kräuterexperte Kocher.


Kräuter konservieren Kräuter leben grundsätzlich von ihrer Frische. Daher empfiehlt es sich, Kräuter so bald wie möglich nach der Ernte oder dem Kauf zu verbrauchen oder zu konservieren. Die klassische Methode, Kräuter zu konservieren, ist das Trocknen in luftigen Räumen, etwa am Dachboden bei möglichst warmer Luft um die 40 Grad. Dabei kann das Wasser rasch entzogen werden und die Kräuter schimmeln nicht. Die Inhaltsstoffe bleiben, wenn in den ersten 24 Stunden eine höhere Temperatur verwendet wird, besser in den Kräutern erhalten. Der Rest der Trocknung kann dann langsam bis zu „rascheltrockenen“ Kräutern erfolgen. Abraten würde Ernst Kocher von einem Trocknen in Bü-

schel an der Sonne. „Denn da verlieren die äußeren Blätter die Inhaltsstoffe und die inneren Teile faulen. Kräuter vor Ungeziefer schützen, aber nicht in Plastik lagern. Zum Lagern eignen sich Glasgefäße mit Kork oder Zellophan-Verschluss. Auch Papiersäcke, Kartons oder verschließbares, atmungsaktives Material sind möglich.“ Frische Kräuter haben ihr volles, typisches Aroma. Die leicht flüchtigen Aromastoffe reagieren jedoch empfindlich auf Sauerstoff, Sonnenlicht und Trocknen. Dies führt zu Veränderungen und Verlusten und macht sich bei manchen Gewürzen besonders bemerkbar, so wie bei Kresse, Kerbel, Borretsch, Basilikum, Zitronenmelisse oder Petersilie. Trocknen vermindert hier die Geruchs- und Geschmacksqualität erheblich und hängt mit der erwähnten Empfindlichkeit der Aromastoffe zusammen. Solche Kräuter sollten daher eher eingefroren oder eingelegt (in Essig oder Öl) werden. Gekaufte Bundware aus dem Gemüse- oder Supermarkt kann für einige Tage in ein Glas Wasser gestellt oder im Kühlschrank auf bewahrt werden. Dazu am besten in ein feuchtes Tuch (Küchenpapier) wickeln und in die Gemüselade geben.

Trocknen oder einfrieren? Manche Kräuter, wie etwa Kerbel, Basilikum, Zitronenmelisse und Petersilie, zeigen ihren typischen Geschmack nur in frischem Zustand. Trocknen verändert ihr spezielles Aroma. Trocknen: Rosmarin, Thymian, Salbei, Majoran, Liebstöckel, Bohnenkraut, Majoran, Minze, Oregano und Zitronenmelisse. Einfrieren: Petersilie, Dille, Basilikum, Thymian, Estragon, Melisse und Schnittlauch. Dazu ganze Zweige bzw. Blätter, klein geschnitten in Plastikbehältnissen, Gefrierbeuteln oder in Eiswürfelbehältern portionsweise mit etwas Wasser einfrieren. Tiefgefrorene Kräuter halten sich bis zu einem Jahr.

Für ein aromatisches Öl Einfach einige Zweige oder eine Kräutermischung in gutem Branntweinessig oder Olivenöl einlegen. Solche Mischungen sollten gut vier Wochen ziehen. Man kann natürlich noch Knoblauchzehen, Pfefferkörner oder scharfe Chilischoten einlegen. Zum Ansetzen eines Kräuteressigs verwendet man am besten milden Weißweinessig. Die Herstellung ist denkbar einfach: Frische Kräuterzweige, aber auch Gewürze zum Essig mischen, zwei Wochen an einem kühlen Ort ziehen lassen und dann – wichtig – abfiltern. Ob Bohnenkraut, Basilikum, Estragon, Dill, Kerbel, Melisse, Lorbeer, Minze, Rosmarin, Salbei, Thymian oder Zitronenthymian – erlaubt ist, was gefällt!

Foto: gitusik - fotolia.com

„Kräuter langsam trocknen, an einem schattigen, luftigen Ort, vor Ungeziefer geschützt“, so Ernst Kocher.

Foto: Floydine - fotolia.com

Kulinarik & Genuss

Pongauerin Frühling/Sommer 2016 | 61


Kulinarik & Genuss

Salzburger Braten Zutaten Topfenteig: 25 dag Butter, 25 dag Bauerntopfen, 25 dag glattes Mehl, Salz Füllung: 75 dag Faschiertes (halb Schwein – halb Rind) wenn möglich von deinem Bauern, 1 große Zwiebel fein schneiden, in Butter hellgelb anrösten, 2 Eier, Knoblauch, Kräutersalz, Pfeffer, fein geschnittene Petersilie, 1 Handvoll Semmelbrösel

Zubereitung

Fotos: Kögerlalm, Marco Mayer und Hetizia -fotolia.com

Teig: Alle Zutaten zu einem geschmeidigen Teig zusammenkneten und kühl stellen. Füllung: Die Zutaten verrühren und gut abschmecken.

Barbara Saller Kögerlalm 5632 Dorfgastein Tel. +43 (0) 664 / 454 01 43

Topfenteig zu 2 gleich großen Rechtecken nicht zu dünn auswalken, und je auf ein Geschirrtuch legen, und mit der Hälfte der Fleischfülle bestreichen. Zu einer Roulade einrollen (2. Teil ebenso) und auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen. Mit Ei bestreichen und bei 170° C ca. 40 Minuten backen. Dazu reicht man Salzkartoffeln, grünen Salat und einen Wildkräuter Dip, das ist ein Gemisch aus Topfen, Rahm, verschiedenen Wildkräutern, Schnittlauch und Kräutersalz. Sollte vom Salzburgerbraten etwas übrig bleiben, kann man diesen als Suppeneinlage gut verwenden und es ist eine Köstlichkeit in der Resteverwertung. Diese Hauptspeise kann am Vortag gut vorbereitet werden und ist dann für das Mittagessen schnell zubereitet. Ich wünsche zu diesem regionalen Mittagsmahl guten Appetit und Mahlzeit!

Getränkeempfehlung: Hollersaft - am besten selbstgemacht Der Saft schmeckt erfrischend und lässt sich einfach zubereiten. Die frischen Blüten können im Juni gepflückt und mit Wasser, Zucker und etwas Zitronensaft angesetzt werden. Nicht nur bei hochsommerlichen Temperaturen ist der Holunderblütensaft ein idealer Durstlöscher. 62 | Pongauerin Frühling/Sommer 2016


Kulinarik & Genuss

Gebratener Bachsaibling mit Stangenspargel und Petersilienkartoffeln

Zutaten für 4 Personen 4 x 250 g frischen Bachsaibling 400 g Kartoffeln 600 g frischen Spargel Etwas Butter zum Aufkochen des Spargels und Braten des Fischs Prise Salz Schuss Zitronensaft Frische Petersilie nach Belieben

Fotos: Europäischer Hof

Zubereitung

Franz Schönegger (Küchenchef) Hotel Europäischer Hof Miesbichlstraße 20 5640 Bad Gastein Tel. +43 (0) 64 34 / 25 260 www.europaeischerhof.at

Den Backofen auf 140° C vorheizen. In einem Topf Wasser zum Sieden bringen, Salz hinzufügen und die gewaschenen Kartoffeln mit Schale kochen. Die ganzen Bachsaiblinge beidseitig mit Salz und Zitrone würzen. Butter in einer Pfanne erhitzen und den Fisch bei mittlerer Hitze, jede Seite ca. 2 Minuten, langsam goldbraun anbraten. Anschließend im Backofen bei 140° C ca. 10 Minuten fertig braten. Der Bachsaibling ist gut durch, wenn sich die Rückenflosse leicht herausziehen lässt. In einem weiteren Kochtopf so viel Wasser einfüllen, dass die Spargelköpfe dann hinausschauen. So garen sie nur durch den Dampf und werden nicht zu weich. Das Wasser mit Salz, Zitronensaft und Butter aufkochen. In der Zwischenzeit den Spargel waschen, vom Kopf her nach unten schälen und ca. 1 cm vom holzigen Ende abschneiden. Sobald das Wasser siedet, den Spargel hineingeben und einmal kurz aufkochen. Danach sofort die Hitze reduzieren. Je nach Dicke der Stangen ca. 10 Minuten ziehen lassen. Der Spargel sollte noch einen feinen Biss haben und sich beim Herausnehmen leicht biegen. Die gekochten Kartoffeln pellen und dann in einer Pfanne mit zerlassener Butter und Petersilie schwenken. Dem Bachsaibling vor dem Servieren Rücken- und Bauchflosse entfernen bzw. filetieren. Wir wünschen Ihnen guten Appetit!

Getränkeempfehlung: Weissburgunder 2015 - Weingut Tschermonegg Im Duft süße Williamsbirnen und ein Hauch von weißen Blüten, am Gaumen eine würzige Melange aus großartigen nussigen Fruchtresten und saftigem Kernobst, animierend und lebendig. Pongauerin Frühling/Sommer 2016 | 63


Wohnen Das Glück tritt gern in ein Haus, wo gute Laune herrscht.

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Foto: Pfisterer GmbH

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64 | pongauerin Frühling/Sommer 2016

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Natürliche Schwimmteiche als Oase Schwimmteiche und Bio-Pools sind für einen ökologisch orientierten Betrieb eine Selbstverständlichkeit geworden. Die Firma Gartengestaltung Fresner ist seit 20 Jahren für hochwertige Natursteinarbeit bekannt.

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Foto: Gartengestaltung Fresner

Heimische Natursteine in Kombination mit der richtigen Bepflanzung sind seit Jahrzehnten das Geheimnis einer erfolgreichen, professionellen Gartengestaltung von Fresner. Zu diesem Konzept passt natürlich optimal die Herstellung von Schwimmteichen und Bio-Pools. In Zusammenarbeit mit der Firma Biotop – dem Erfinder des Schwimmteiches vor über 30 Jahren – entstehen so tolle und einzigartige Wellnessoasen. Der Swimming-Teich und der Living-Pool, so die Bezeichnungen der patentierten Lösungen für das chlorfreie Badevergnügen, basieren auf einem speziellen Reinigungsverfahren, ohne chemische Zusätze.

Reizungen, wie gerötete Augen durch Chlor und andere Zusätze, gehören der Vergangenheit an. Ein spezieller Phosphatfilter bewirkt, dass den Algen die Grundlage zum Wachsen genommen wird. Dank des entwickelten Tauchpumpenschachtes ist der Betrieb der Anlage vollkommen geräuschlos. Die Technik verbirgt sich dabei vollständig. Der Swimming-Teich ähnelt in Herstellung und Optik einem natürlichen Gewässer, bei dem Tiere und Pflanzen eine wesentliche Rolle spielen. Der Living-Pool wiederum ähnelt einem klassischen Pool; ist ebenfalls mit einer biologischen Wasseraufbereitung ausgestattet und benötigt keine Pflanzen

für die Reinigung. Der „New German Style“ in der Gartengestaltung wird übrigens seit vielen Jahren von der Firma Fresner Gartengestaltung erfolgreich geplant und ausgeführt. Dazu gehört eine harmonische Kombination von Stauden, Gräsern und Gehölzen, welche das ganze Jahr über ein besonderes Farben- und Formenspiel garantiert! INFO

Gartengestaltung Fresner Informationen finden Sie unter www.fresner.at www.swimming-teich.com, www.living-pool.eu

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Rein ins private Schwimmvergnügen! Fotos: Thomas Burger Gartenarchitektur

Aber wie soll das Schwimmvergnügen zuhause aussehen? Soll´s ein vornehmer Pool sein, vielleicht gar ein Schwimmkanal mit Gegenstromanlage, oder ist vielleicht doch der naturnahe Schwimmteich die bessere Variante? Vorteile und Nachteile sind abzuwägen und dabei die Kosten, auch des Betriebs, zu berücksichtigen.

Ein Artikel von René Herndl

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ur grundsätzlichen Entscheidung ob Pool oder Teich kommt dann noch die Frage, wie groß und teuer der Pool und die dazu passende Technik überhaupt sein dürfen? Und kann man da auch selbst ein bisserl Hand anlegen, um die Kosten zu reduzieren? Es gilt, viele Voraussetzungen und Möglichkeiten zu beachten. Eins ist jedoch sicher: Die Erfrischungs- und

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Schwimm-Möglichkeit im eigenen Garten ist sicher auch ein reizvoller Blickfang, der das Zuhause beträchtlich aufwertet. Und der sehr individuell gestaltet werden kann, von ganz modern bis zum Biotop. Breites Angebot und Zubehör Das Angebot an vorgefertigten Schwimmbecken ist ziemlich groß. Da gibt es neben den ganz einfachen, etwas größeren Badewannen zum Aufstellen z.B. Stahlwandbecken - rund und oval - die relativ einfach erstellt werden können und eher eine Variante für Preisbewusste darstellen. Bei den ebenfalls angebotenen „StyroporMassivstein Rechteckbecken“ braucht es kein aufwändiges Verschalen, Verputzen und Isolieren, sie sind also ebenfalls eher kostengünstig. Der moderne Klassiker


Wohnen & Garten

unter den FertigPools ist, so sagen einige Pool-Händler, das Polyesterbecken mit Keramikkern. Diese werden in Handarbeit produziert, wobei der Aufbau in mehreren Schichten erfolgt und die Pools einen doppelten Boden haben. Die wahrscheinlich schönste Art, sich seinen Traum vom eigenen Pool zu erfüllen, ist jedoch ein so genanntes Überlaufbecken. Das über die Rinne laufende Wasser sorgt für einen einzigartigen optischen Effekt! Dass im Prinzip jede Form, Größe und Tiefe eines Pools von Hand erstellt werden kann, ist klar, wobei der extreme Individualismus sicher der teuerste Weg zum Badevergnügen ist. Bei allen Pools stellt sich auch die Frage nach der technischen Zusatzausstattung, etwa der Poolüberdachung, einer Solarheizung, Wärmepumpe, eines Wärmetauschers, ob man einen Bodensauger, eine Gegenstromanlage haben möchte, welcher Art und Qualität die Filteranlage, die Wasseraufbereitung sein soll, ob auch eine Dusche am Becken installiert werden soll … Ein ganz spezieller Fall ist der Salzwasserpool, der immer mehr Freunde findet. Das biologisch und chemiefrei aufbereitete Salzwasser entspannt und vitalisiert den Körper, hat also neben der körperlichen Bewegung einen weiteren Gesundheitsaspekt inkludiert. Prinzipi-

ell aber gilt beim eigenen Schwimmbad: Alles ist möglich und das nur eine Frage des Preises. Teiche oder Bio-pools Zum Zweck der Erfrischung und des Schwimmvergnügens gibt es aber auch eine andere Variante, die sich steigender Beliebtheit erfreut: den Schwimmteich bzw. den Bio-Pool. Hier geht es, so ein Anbieter, um „das Prinzip des harmonischen Miteinanders“ von Natur und Badebereich. Hier bauen Pflanzen und Mikroorganismen Verunreinigungen und überschüssige Nährstoffe (meist) ohne Chemieeinsatz ab. Die Vorteile und Annehmlichkeiten einer solchen Anlage sind offensichtlich: Wenig Beton, viel Natur, der Schwimmteich wird zum Teil des Gartens samt blühenden Pflanzen und sogar Tieren. Auch die Erhaltungskosten sind generell niedriger, weil kein Wasserwechsel vorgenommen werden muss, und die Umweltbelastungen sind praktisch bei null. Auch die technischen Einrichtungen sind günstiger, weil weniger aufwändig bei der Errichtung wie auch im Betrieb. Ein fachgerecht gebauter Schwimmteich zeichnet sich durch das biologische Gleichgewicht aus und verursacht kaum Pflegeaufwand. Auch der geringe technische Aufwand bei Schwimmteichen der Kategorie zwischen Pool und Naturteich, nämlich kleine Pumpen, sind lediglich eine Hilfe, die Wasseroberfläche regelmäßig von Biomasse zu reinigen, greifen aber nicht in die Natur ein. Ein sogenannter „Biopool“ dagegen ist optisch kaum von einem herkömmlichen Swimmingpool zu unterscheiden, jedoch geschieht die Wasseraufbereitung ebenfalls vollbiologisch. So können Sie mit der Bio-Poolanlage in natürlichem, „lebendem“ Wasser baden. Und diese Anlage fügt sich sowohl harmonisch in den Garten ein, wie sich auch ein Betriebskostenvorteil gegenüber her-

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Wohnen & Garten

Entscheidungshilfe Wer also einen ausreichend großen Garten sein Eigen nennt und den Sommer planschend und schwimmend ebendort verbringen möchte oder sich schlicht eine Erfrischungsmöglichkeit schaffen will, der sollte unbedingt den Rat eines oder mehrerer Fachleute suchen. Mehrerer deshalb, weil die Vertreter der „Poolfraktion“ wohl eher die Vorzüge ihrer Produkte in den Vordergrund stellen werden und die „Bio“-Anhänger von ihren Ideen überzeugt sind. Vielleicht ist gerade eine Zwischenlösung für Sie die richtige? Jedenfalls aber sollten Sie in allen Fällen Fachleute engagieren, weil Ihnen Pfusch sehr schnell die Freude am Pool oder Teich vergällen kann.

Fotos: Thomas Burger Gartenarchitektur

kömmlichen Pools ergibt. Der einzige Nachteil, der bei Schwimmteichen und vergleichbaren Anlagen auffällt, ist jener der Optik, nämlich, dass das weiche und gesunde Wasser scheinbar nicht so klar und rein ist, wie das eines chemisch gereinigten und technisch voll ausgestatteten Pools.

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68 | Pongauerin Frühling/Sommer 2016


Wohnen & Design

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Naturpools, die ganz ohne Chemie auskommen und ein sommerliches Badevergnügen garantieren. Die Ganzjahrespflege der Anlagen übernimmt der Maschinenring ebenso; besonders in der Baumpflege und bei Fällungen bzw. der Entfernung von Wurzelstöcken sind Fachwissen und Technik gefragt.

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Rubrik

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70 | PonGAUERIN Frühling/Sommer 2016

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72 | PonGAUERIN Frühling/Sommer 2016

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Fesch und praktisch – Kombis Mercedes E Klasse

Ein Kombinationsfahrzeug, kurz Kombi genannt, vereint, wie schon die Bezeichnung sagt, die Eigenschaften mehrerer Fahrzeugtypen, nämlich die Fahreigenschaften und Form ähnlich einer Limousine und das Platzangebot eines Liefer- bzw. Nutzfahrzeugs. Dass die Kombis heute immer mehr dem Zeitgeist angepasst auch elegant und sogar luxuriös sein dürfen und eher zu Freizeitmobilen mit entsprechender Verwendung geworden sind, zeigen die Verkaufszahlen.

Ein Artikel von René Herndl

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enn der Zeitgeist zuschlägt und die Vernunft doch noch ein wenig Raum hat, wenn man bequem reisen und auch Platz für die Familie oder die Freizeitutensilien will und vielleicht auch noch beruflich Praktisches braucht – dann fällt die Wahl beim Autokauf oft auf einen Kombi. Und in dieser Fahrzeug-Kategorie ist das Angebot so groß wie in kaum einer anderen. In fast jeder Klasse, vom Kleinwagen über die Kompakten und die Mittelklasse bis zur Oberklasse haben alle Anbieter meist auch eine Kombiversion ihrer gängigsten Modelle anzubieten.

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Klein, kompakt, mittelgroß… Die Kombis im Segment der Kleinwagen sind vielleicht nicht allzu dicht gesät, aber dafür umso zeitgeistiger und gegensätzlich im Anspruch. Beispiele? Der neue Mini Clubman ist quasi der Prototyp des Zeitgeist-Kombiflitzers, dessen Raumangebot inzwischen zu beachtlicher Größe gewachsen ist, dazu noch eine gewisse Eleganz atmet, die einen Kombi dieser Größe zum Kult macht. Ähnlich der Fiat 500L, der zwar den Namen von der Asphalt-Kugel aus Italien übernommen hat, jedoch deutlich mehr Platz hat als der kleine Bruder. Hier steht aber eher das Praktische im Vordergrund. Der Seat Ibiza ST und der Skoda Fabia sind wahrscheinlich auch eher für die praktisch veranlagten Käufer gedacht. Eine Klasse höher, auf dem Kampfterrain der Kompakten, ist die Konkurrenz wahrscheinlich am härtesten. Jeder größere Hersteller hat hier ein Kombiderivat des jeweiligen Bestsellers im Programm, egal ob VW Golf, Opel Astra,


Auto & Motorrad

Hyundai i30, Peugeot 308, Renault Mégane, Honda Civic, Seat Leon, aber auch Audi, Toyota und Ford. Nur die Premiumhersteller Mercedes und BMW halten sich vornehm zurück – sie geben lieber in der Mittel- und Oberklasse den Ton an. In beiden Segmenten und auch dazwischen gibt´s zudem einige Angebote, etwa von Skoda, der sich zum Hechten im Karpfenteich der Kombis entwickelt haben: den Octavia in der Mittelklasse, den Rapid irgendwo mitten drin und schließlich das fesche Raumwunder Superb, der in der Oberklasse nicht nur durch das PreisLeistungsverhältnis für Furore sorgt.

Mini Clubman

… größer, stärker und eleganter Heiß geht´s auch im Business-Bereich zu, wo sich der VW Passat als Marktführer bemüht, auch im darüber liegenden Segment zu wildern, der sich aber auch gegen starke Mitbewerber aus Fernost wehren muss, z.B. gegen den attraktiven Mazda 6 im Kombinationsformat oder den Hyundai i40, aber auch den elegant gestylten Peugeot 508 SW oder den Ford Mondeo, der technisch gut gerüstet beim Händler steht. Die angepeilten Konkurrenten Mercedes C-Klasse und der facegeliftete BMW 3er dagegen spielen immer noch in einer eigenen Anspruchsklasse. In der Oberklasse duellieren sich vor allem die Deutschen: Audi, BMW und Mercedes geben mit dem A6, dem 5er Touring und der E-Klasse T den Ton an. Hier klopft auch Jaguar an, und zwar mit einem formschönen Kombi, der jedenfalls hinsichtlich Eleganz schon mehr als aufgeschlossen hat. In diesem Marktbereich vereinen sich Luxus, gehobene Ansprüche und praktische Verwendungsmöglichkeit wohl am besten. Die Grenzen zwischen den Segmenten verschwimmen

allerdings ziemlich stark, wenn man auch das Motorenangebot einbezieht. Da die Käufer oftmals, egal ob aus Bescheidenheit oder um mehr Spaß zu haben, auch gerne ein paar zusätzliche PS unter der Kombihaube haben wollen, ist es bei vielen Modellen schon üblich, auch eine breite Motorenpalette zur Wahl zu stellen, meist durchzugsstarke und sparsame Diesel und mitunter sogar rasante Hochleistungsaggregate. Wobei auch hier die Premiumhersteller führend sind. So ein Mercedes C 63 AMG mit fast 500 PS kann als Kombi mehr als viele Sportler. Das ist zwar eine absolute Minderheiten-Nische, aber sie gibt ihren Fahrern jenen Kick, der einem Kombi ansonsten eher nicht zugeordnet wird. Da wird auch ein Golf Variant mit 300 PS zum Autobahnjäger. Das gilt natürlich verstärkt in der Oberklasse, wo sich die Wunscherfüllung eines exklusiven Käuferkreises bis zum Extremen steigern lässt. Der verkappte Supersportler Audi RS6 protzt mit 560 PS, ebenso die T-Klasse Mercedes E 63S AMG mit 585 PS, und im Jaguar XFR-S Sportbrake machen 550 PS Dampf ohne Ende. Da scheint der BMW 550i Touring mit 450 munteren Pferdchen fast ein bisserl „schwächlich“. Zumindest optisch sticht in diesem edlen Kreis der Mercedes CLS Shooting Brake heraus, der zwar wie ein Kombi mit einem relativ steilen Heckabschluss aufwartet, aber wohl als Kombi-Coupé zu bezeichnen ist.

BMW 3er

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Auto & Motorrad

Qual der Wahl Die Frage nach dem „Ideal-Kombi“ lässt sich, egal in welcher Fahrzeugkategorie, kaum beantworten, haben doch alle angebotenen Autos ihre Besonderheiten. Der Zeitgeschmack ist eine Einflussgröße, die ebenso stark wirkt wie der wirkliche Verwendungszweck, aber auch mehr oder weniger praktische Details wie Zurrösen, Fangnetze, Heckklappenautomatik und nicht zuletzt die Stauraumgröße können entscheidend sein. Dass in den Zusatzausstattungs-Listen jede Menge Features für die Aufrüstung angeboten werden, ist zwar löblich, aber meist auch teuer. Deshalb sollte schon die Grundausstattung möglichst reichhaltig sein. Der edle Velourteppich im Heckabteil ist für den Handwerker sicher eher unpraktisch, aber ein Detail, das der Freizeitsportler schätzen könnte, der auch die Hartplastiklandschaft des Armaturenträgers gerne durch edles Holzfurnier ersetzt sieht. Für die Familien ist eventuell das Platzangebot auf der Rückbank ein Kriterium, für den Heimwerker dagegen die Ladefläche und eine niedrige Ladekante. Dieses und der Verbrauch, also die Motorisierung sind dagegen für Viel- und Berufsfahrer wesentlich. Und nicht zuletzt spielt logischerweise der Preis eine gewichtige Rolle: Hier gilt grob gesagt die Regel „je zeitgeistiger und größer, desto teurer“, von den PS-Zahlen abgesehen. Grundsätzlich aber kann festgestellt werden, dass Kombis, egal welcher Größe und unabhängig von sonstigen Merkmalen, die wahrscheinlich vernünftigste Form eines Automobils sind, weil sie sowohl fesch wie auch praktisch sind.

Skoda Superb Combi

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Audi RS6 Avant

Jaguar Sportbrake

Ford Mondeo Wagon


Auto & Motorrad

Foto: Opel

Opel Astra Sports Tourer: Raumgleiter

Opel ist auf der Überholspur: Der Astra macht in der Kompaktklasse eine gute Figur und der neue Kombi – nun als „Sports Tourer“ bezeichnet – hält die alte Opel-Tugend wieder hoch: Platz ohne Ende, schön verpackt.

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rüher einmal war der Astra-Vorgänger, der Kadett als „Caravan“ das Maß der Dinge in seiner Klasse. Nunmehr schließen die Rüsselsheimer an die alten Zeiten an und haben sich der alten Tugenden erinnert: Hübsche Form, gute „Raumökonomie“, sprich, viel Platz bei gar nicht ausladenden Abmessungen. Und das neue Raumbeschaffungsprogramm bei Opel steht nun in den Schaufenstern: 1.630 Liter und 1,87 Meter sind die beiden zentralen Daten, die den Astra Kombi prägen. 1.630 Liter Volumen umfasst der maximale Laderaum, 1,87 Meter beziffert die Länge des Laderaums beim Umklappen der im Verhältnis 40/20/40 geteilten Rücksitzbank. Aber auch als Fünfsitzer schluckt das Heck des Sports Tourer immer noch 540 Liter. Damit macht der Astra auch höheren Fahrzeugklassen Konkurrenz. Geschweige denn der unmittelbaren, die deutlich weniger bietet. Damit wird der Sports Tourer nicht nur ein perfekter Transporter, vielmehr noch ein ideales Reisefahrzeug für Familie und Co. Besser geht´s wohl kaum. Die Motorisierung beim Sports Tourer ist Geschmackssache, jedenfalls aber ist das Angebot breit gefächert von 95 bis 200 PS. Im Test haben wir am stärksten Diesel mit 160 PS geschnuppert, der als Neuentwicklung nicht nur wenig Gewicht mitbringt, sondern vor allem ein beachtliches Drehmoment, das den Kombi zum souveränen, sportlich angehauchten Sprinter macht, jedoch auch im angestrengten Testbetrieb nur bescheidene 5,6 Liter Diesel auf 100 Kilometer schluckt. Dazu kommt auch noch, dass sich der Astra sicher, ja richtig gutmütig und dabei komfortabel bewegen lässt – genau wie sein LimousinenBruder. Noch ein Satz zur Ausstattung und zu den Optionen: Fünf Ausstattungslinien decken nahezu alle Wünsche ab und Kleinigkeiten wie blendfreies Licht oder Leder machen den Astra-Kombi zum Edelkombi. Kurzum: Der Sports Tourer ist das, was man sich von einem Kombi versprechen darf, nämlich ein richtig gelungenes Raumfahrzeug samt hohem Nutzwert für die Familie.

Opel Astra Sports Tourer 1.6 CDTI Dynamic • Vierzylinder-Turbo-Diesel, 1999 ccm, 180 PS • Vierzylinder Diesel – Biturbo, 1598 ccm, 160 PS • Max. Drehmoment: 350 Nm zwischen 1.500–2.250 U/min • Beschleunigung 0-100 km/h: 8,1 Sek • Höchstgeschwindigkeit: 220 km/h • Verbrauch (Norm): 4,1 l/100 km • CO2/g/km: 111 • Reifen: 225/45 R17 • Preis: ab € 26.990,–


Auto & Motorrad

Neue Mittelklasse – ganz groß

Einer für alles

Alexander Moldan, Autohaus Pirnbacher in St. Johann.

Renault stellte den Talisman Grandtour erstmals auf der IAA 2015 in Frankfurt dem Publikum vor. Die Kombi-Variante ist eine reizvolle Alternative zu bekannten Angeboten. Der Talisman von Renault hat als Nachfolger des Laguna, egal ob als 5-türige Limousine oder als Kombi „Grandtour“, keinen leichten Stand gegen die etablierte Konkurrenz in der Mittelklasse. Und dies, obwohl er wirklich Hervorragendes bietet: Ein Ladevolumen von 572 bis 1.700 Litern sowie eine maximale Ladelänge von 2,01 Metern, dynamische Allradlenkung und ein System, mit dem sich Lenkung, Gangwechsel, Dämpfung und Ansprechverhalten ebenso individuell regeln wie Innenbeleuchtung und Klimatisierung. Als Antriebe stehen fünf Motoren zur Wahl (zwei Benziner und drei Diesel), die alle dynamischen Wünsche decken. Zudem ist die Optik ausgesprochen gefällig – schnittig und breitschultrig, eine gelungene Kreation, die sogar um einige Zentimeter länger als der Passat ist. Diese Abmessungen sind auch im wohnlichen Innenraum spürbar – es lässt sich fürstlich-komfortabel reisen. Das Cockpit wirkt ziemlich aufgeräumt und gleicht mit dem Tablet-ähnlichen bis zu 8,7-Zoll großen Touchscreen sehr dem des Espace. Die Bedienung geht leicht von der Hand und man findet sich schnell zurecht. Und auch was die Assistenzsysteme und Technik angeht, hat Renault stark aufgerüstet. Einstieg ab € 27.950,–

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VW Passat Alltrack

Foto: Autohaus Vierthaler

Foto: Kaindl-Hönig Fotostudio+Werbeteam, www.kaindl-hoenig.com

Renault Talisman Grandtour

Der Passat Alltrack TDI 4Motion DSG mit 190 PS DSG-Getriebe in nightblue metallic und unser Verkäufer, Jürgen Nowotny

Der neue VW Passat Alltrack ist im besten Sinn ein sogenannter Allrounder: Er kann alles und er hat alles was man braucht. Sogar abseits asphaltierter Straßen.

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er VW Passat ist das Businessauto Österreichs schlechthin. Er ist die Idealbesetzung für berufliche Vielfahrer, die vielleicht ein bisserl mehr brauchen als nur eine attraktive Form. Platz in Hülle und Fülle ist gefragt und wird geboten: bis zu 1.769 Liter Stauraum beim Kombi. Und jetzt gibt es den Passat auch als Alltrack, also mit „intelligentem“ Allradantrieb, mehr Bodenfreiheit und 2.200 kg Zuglast, was durch etwas rustikaleres Aussehen mittels robustem Unterfahrschutz, Schweller- und Radlaufverbreiterungen sichtbar gemacht wird. So kann er auch mit manchem SUV mithalten! Selbstverständlich hat der Passat Alltrack nicht nur Offroad-Fähigkeiten, er fühlt sich auch auf langen Strecken wohl und ist zudem maximal vernetzt, wie es der Zeitgeist verlangt. Die Motorenpalette reicht von 150 bis 240 PS, wobei alle angebotenen Triebwerke durchzugsstark und sparsam agieren. Die Ausstattung schließt ein StartStop-System ebenso ein wie Bremsenergie-Rückgewinnung, wobei bis auf den kleinsten Diesel alle Versionen auch mit einem Doppelkupplungsgetriebe versehen sind. Der Passat Alltrack in der Gesamtschau: praktisch und universell einsetzbar! Ab € 44.860,–


Foto: andreykr - fotolia.com

Reise

Stadt der Lebensfreude Amsterdam ist für Touristen sicher eine der beliebtesten Städte Europas. Und sie ist es auch wert, besucht zu werden. Die Mischung aus dem historischen Flair des 17. Jahrhunderts, modernen Einflüssen und die offene Mentalität s einer multikulturellen Bewohner machen Amsterdam so anziehend. Sehenswürdigkeiten reihen sich aneinander, die Lebenslust ist überall spürbar und die Stille der Grachten öffnet die Sinne.

Ein Artikel von René Herndl

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er Name Amsterdam stammt übrigens aus dem 12. Jahrhundert: Damals wurde ein „Damm“ im Fluss Amstel angelegt. Der berühmte Grachtengürtel der Hauptstadt der Niederlande entstand Ende des 16. Jahrhunderts bis Anfang des 17. Jahrhunderts als Projekt für eine neue Hafenstadt. Dieses Netzwerk an Kanälen in der Altstadt war ursprünglich mit der Ausdehnung der Stadt verbunden, weshalb Sumpfland trockengelegt wurde. In den aufgefüllten Zwischenräumen entstanden städtische Strukturen mit den berühmten Giebelhäusern. Und eben diese machen gemeinsam mit den engen Straßen und Grachten die Gemütlichkeit und die Intimität dieser Stadt aus. Außerdem bietet keine andere europäische Stadt so viele Sehenswürdigkeiten und Museen pro Quadratmeter. Darüber hinaus ist Amsterdam auch eine Blumenstadt – die sind allgegen-

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Reise

Sehenswürdigkeiten Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten Amsterdams gehören das Rijksmuseum, das Van Gogh Museum, das Anne Frank Haus, das Stedelijk Museum (Eröffnung 2011), die Hermitage Amsterdam, der Zoo Artis, verschiedene Diamantenschleifereien sowie die vielen Bars und Cafés. Auch eine Grachtenrundfahrt durch die historischen Kanäle sollte man sich nicht entgehen lassen, nicht nur, weil man so einen besseren Ausblick auf die historischen Häuser und Straßen bekommt, auch weil man so feststellen kann, dass sich hier ein gewisser Teil des Lebens auf dem Wasser abspielt. Da kann man schon so manches schöne Hausboot sehen, das sich hinsichtlich Exklusivität wie eine Luxuswohnung ausnimmt. Übrigens gehört der Grachtengürtel zum Weltkulturerbe der UNESCO. Weitere berühmte Sehenswürdigkeiten sind das Wachsfigurenkabinett Madame Tussauds, der Königliche Palast auf dem Dam, das Amsterdams Historisch Museum, das Rembrandthaus und der Stadtteil Rosse Buurt mit seinen vielen Ausgehmöglichkeiten. Eine besonders schöne Art, die Stadt kennen zu lernen und einmal mit anderen Augen zu sehen, ist es, sich ein Fahrrad zu leihen und auch da oder dort einfach stehen bleiben zu können. Auf dem Achterburgwal wurden die rot beleuchteten Fenster in den letzten Jahren zwar deutlich weniger, aber es ist immer noch ein Erlebnis, hier vorbei zu wandern. Lebensfreude und Kultur kommen dort auch unter dem Namen „Redlight Fashion“ zusammen. Im Viertel De Wallen sind in den Schaufenstern neben leicht bekleideten Damen auch die Kreationen niederländischer Jungdesigner zu finden. Neben den Bordellen, Coffee-Shops (ein Joint in Ehren…) und Imbissbuden findet man Ateliers, die die Atmosphäre des Viertels prägen und es scheint, dass die Nachbarinnen der Designer für außerordentliche Inspiration sorgen, denn schließlich sind viele Entwürfe für den weiblichen Körper bestimmt. Das sagen zumindest einige Kreative und so ist ein Blick aus dem Fenster manchmal gar nicht so verkehrt. Wer also auf der Suche nach einem extravaganten Kleid ist, sollte einfach mal den Weg in Richtung Rotlichtviertel einschlagen.

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Foto: Amsterdam-Tourismus

Foto: dennisvdwater - fotolia.com

wärtig, abgesehen vom traumhaften Blumenmarkt – und eine Stadt der Radfahrer. Hier ein ideales Fortbewegungsmittel.

Leichtigkeit des Seins In Amsterdam wird Toleranz gelebt: Die Offenheit und direkte Art der Einwohner machen die Straßen, Märkte und Cafés lebendig. Diese Stadt ist eine MultikultiMetropole mit gemütlichem Flair, wo Leichtigkeit und Lebensfreude ansteckend wirken. Deshalb muss auch (mindestens) ein Besuch in einigen „braunen“ Kneipen (Bruine Cafés) auf dem Programm stehen. Wände und Decken sind vom Alter und Tabakrauch verfärbt, ein paar historische Prunkstücke werden gehegt und es gibt keine Musik. In diesen Kneipen mit ihrer charakteristischen dunklen Einrichtung, findet man die typische Amsterdamer „Gezelligheid“. Hier trinken die Amsterdamer nicht nur nach der Arbeit ihr Bier und man kommt sofort in eine intensive Plauderei, die nicht selten in einen langen Abend mündet. Amsterdam hat eine lange und reiche Kneipen-Tradition. Schon im 17. Jahrhundert gab es zahllose Trinkhallen samt Probierstuben, wo man einst umsonst die diversen alkoholischen Getränke probieren durfte, bevor man eine oder mehrere Flaschen kaufte. In Amsterdam gibt es noch immer Probierstuben, der Eigentümer verlangt jetzt jedoch eine Vergütung für das „Testen“ seiner Spezialitäten aus dem Fass. Eine der wohl bekanntesten Kneipen Amsterdams ist das Café Hoppe mitten in der Altstadt (den Weg dorthin kann einem jeder zeigen), berühmt für die Menschenaufläufe, die hier bei gutem Wetter auf dem Gehsteig stattfinden. Ein altes, kleines Lokal mit großem Ruf ist „De Drie Fleschjes“ („Die drei Flaschen“), seit 1816 die Probierstube von Hendrik Bootz. Die an der Wand aufgereihten Fässer, die Enge der Stube, die Freundlichkeit der (Stamm-)Gäste und die angebotenen Getränke lassen es meist nicht bei nur


Reise

einem Glas bewenden. Weitere Punkte auf der Hitliste alter Kneipen sind das Café Chris, das „Roest“ oder das Café de Dokter, die definitiv kleinste Bar Amsterdams. Verwirrend ist mitunter der Trinkjargon des Amsterdamers, der ungemein viele Vokabeln kennt, um ein Glas Bier oder Jenever zu bestellen. Dann gilt für Touristen meist der Vertrauensgrundsatz, aber wenn die Holländer wollen, können sie meist ganz gut auf Deutsch parlieren.

Fotos: Amsterdam-Tourismus

Kultur und Moderne Auch wenn das Vergnügen in Amsterdam noch so lockt, so sollte man keinesfalls einen Besuch eines Blumenmarktes versäumen, und schon gar nicht zumindest ein oder zwei der berühmten Museen dieser Stadt besuchen, etwa das Van Gogh Museum. Dieses Museum zeigt auch eine eindrucksvolle Sammlung an Kunstwerken von Van

Goghs Freunden und Zeitgenossen, z.B. Gauguin und Toulouse-Lautrec, aber auch ältere Künstler, die von Van Gogh bewundert wurden, wie z.B. Leon Augustin L‘hermitte und Jean-François Millet. Auf dem Weg dorthin lohnt sich eine Wanderung durch die Spiegelstraat, eine Antiquitätenkunstmeile, die ihresgleichen sucht. Die Stadt lockt immer wieder mit ihren verborgenen Schätzen, von der versteckten Dachboden-Kirche über verschiedene Untergrundfestivals bis zur ältesten jüdischen Bibliothek der Welt. Und so ganz nebenbei hat Amsterdam auch eine ganze Menge moderner Architektur zu bieten, die zwar nicht in der Altstadt zu finden ist, aber ganz sicher inspirierend wirkt. Und wer ganz tief in die moderne holländische Seele eintauchen möchte, der sollte in einen Musikladen gehen, nach dem holländischen Musikstar René Froger fragen und sich eine CD kaufen. Weitere Informationen zu Amsterdam finden Sie unter www.iamsterdam.com, www.timeout.com/amsterdam, www.amsterdam.info


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6 Apothekenangestellte (Abk.) Großvater

Film des US-Regisseurs Oliver Stone

Grogzutat

Konjunktion

Freigetränk für alle Gäste im Wirtshaus Nachrichtenagentur medizin. Beruf (Abk.)

altägyptische Königin

Bankrott

Astrologe Wallensteins

japan. Form des Ringens Segeltau auf Schiffen

Präposition: in der Nähe von

4 US-Polizei (Abk.) Südwind am Gardasee

anderer Name des Schwertwals

Schwiegervater Jakobs Gestalt in „Fidelio“ herbeibringen

am Reitstiefel befestigter Dorn

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Diener blasierter Vornehm- ohne Einfassung, tuer ohne Kante

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Stadt im US-Staat Nevada

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Stimmlage zerkleinern (zB Möhren) Schicksal

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frz. Stadt in Flandern indianisches Kulturvolk

Gattin des Ägir

Zitterpappel

Zweizahl

2 Einfall Fachbereichsarbeit (Abk.)

1 steir. Marktgemeinde und Stift Bürde

internat. Tennisverband (Abk.)

Kolbenweg im Motor

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Straße, die v. Bäumen begrenzt wird

Bub (engl.) Donauzufluss

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*Quelle: Radiotest 2.HJ 2015 / Personen ab 10 J. / Privatradios im Bundesland Salzburg •Stadt Salzburg/Flachgau 101.8 • Hallein/Tennengau 102.8 •St.Johann/Pongau 105.3 • Zell am See 105.9 •Lungau 102.5


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