Die Tennengauerin Frühling/Sommer 2016

Page 1

Eine Sonderausgabe des Magazins Die Salzburgerin

Frühling/Sommer 2016, 2. Jg., Nr. 1, € 2,90

Zurück zu den Quellen Wandern im Tennengau Augengesundheit im Fokus

610057 120067 9

Glücksbringer

Confiseur Gerd Braun im Interview

Zukunftsorientiert Ausbildung im Tennengau

Foto: Sabine Jacobs

Scharf gestellt 01

Die tennengauerin Frühling/Sommer 2016

Österreichische Post AG/Postentgelt bar bezahlt Verlagsort 5020 Salzburg RM 15A040365 K


L A M M ERTALER

heuar t fest

Fr

02.09.2016 20 Uhr FESTZELT

02. – 04. September 2016

HEUART MEETS

OBERKRAINER mit SAŠO AVSENIK UND SEINE OBERKRAINER,

die Alpenoberkrainer, Alpensound und die Pucher. Karten unter www.oeticket.com und im Tourismusverband Annaberg-Lungötz Annaberg 215, 5524 Annaberg-Lungötz Telefon: +43 (0) 6463 8690 info@annaberg-lungoetz.com www.annaberg-lungoetz.com

i n A n n a b e r g - L u n g ö t z /S a l z b u r g

Sa

03.09.2016 20 Uhr FESTZELT

HEUART GOES

OKTOBERFEST WARM UP

„Gerry & Gary with their used underwear“, bekannt vom Münchner Oktoberfest aus Käfer´s Wiesnschänke, bringen Oktoberfeststimmung ins Festzelt. Eintritt: Euro 16,– (ab 16 Jahre) Vorverkauf: Euro 12,–

So

04.09.2016 ab 10 Uhr OUTDOOR & FESTZELT

Kontakt und weitere Infos: Tourismusverband Annaberg-Lungötz Annaberg 215, 5524 Annaberg-Lungötz Telefon: +43 (0) 6463 8690 info@annaberg-lungoetz.com www.annaberg-lungoetz.com www.heuart.at

Powered by

HEUART

KORSO

WELTGRÖSSTER HEUFIGURENUMZUG – – – –

Handwerksmarkt und Genussmeile Frühschoppen mit der TMK Abtenau Prämierung der Figuren Unterhaltung im Festzelt mit dem Lammertal Quintett

Eintritt: Euro 8,– (ab 16 Jahre) Donnerkogelbahn in Annaberg-Astauwinkel ist in Betrieb

Powered by


Editorial

Auszeit im analogen Leben

W

enn Sie zum Durchschnitt der Bevölkerung gehören, schauen Sie täglich rund 80 mal auf Ihr Smartphone. Das geht sich nie aus, werden Sie jetzt denken. Aber beobachten Sie sich mal ganz bewusst im Alltag: der Kontrollblick aufs Handy ist zur Routine geworden, sei es beim Frühstück, bei der roten Ampel am Weg in die Arbeit oder beim Zähneputzen vor dem Schlafengehen. Wir tweeten, snappen, posten und whatsappen uns durch den Tag. Wir trainieren beim Wandern gleichzeitig die Beine und den Daumen – schließlich muss man ja wissen, was sich auf der Timeline der Freunde gerade abspielt. Für Internet-Skeptiker ist das freilich ein gefundenes Fressen. Demnach sind wir der Sucht nach neuen Medien verfallen, die Kultur geht den Bach runter und die Jugend ist sowieso nicht mehr zu retten. Falsch gedacht, meinen wir. Wie wir Ihnen in dieser Frühlings-Ausgabe der TENNENGAUERIN zeigen

wollen, können soziale Medien gerade in der Region die Gemeinschaft stärken. Facebook, Instagram und Co. sind vom Bürgermeister bis hin zur Trachtenkapelle weit verbreitet. Mit neuen Medien setzen sich auch immer mehr Künstler in Hallein auseinander. Die Initiative „Sudhaus“ will daraus jetzt Potential schöpfen und zeigen, wie jung und kreativ die Bezirkshauptstadt sein kann. Jung und sportlich ist Motocross-Profi Matthias Walkner. Wir haben mit dem erfolgreichen Kuchler über seine Karriere, seine Rückschläge und seine Pläne für die Zukunft gesprochen. Das sind nur einige der vielen Themen, mit denen wir Sie diesen Sommer begleiten wollen. Was Sie dazu brauchen? Am besten ein sonniges Platzerl, ganz sicher aber kein Smartphone, keinen Laptop und kein Navigationssystem. Die TENNENGAUERIN schenkt Ihnen zur Abwechslung mal etwas Zeit im analogen Leben – und das ganz ohne Hashtags, Likes, oder Shares. Versprochen. Ihre Katharina Maier Redakteurin Bitte beachten Sie den Bericht zu unserem neuen Firmenstandort auf Seite 31.

Impressum

Die Tennengauerin Das Magazin für sie, ihn und die ganze Familie Die Informationen zur Offenlegung gemäß §25 MedienG können unter der URL www.diesalzburgerin.at/offenlegung abgerufen werden. Medieninhaber: Kaindl-Hönig Media GmbH haus der kreativen, Eschenbachgasse 6, 5020 Salzburg, Tel. +43 (0) 662/62 44 11-0, Fax: +43 (0) 662/62 44 11-11, office@dietennengauerin.at Herausgeber/Geschäftsführer: Stephan Kaindl-Hönig, geschaeftsfuehrung@diesalzburgerin.at Geschäftsleitung:  Dina Fleischmann, Tel. +43 (0) 662/62 44 11-32, dina.fleischmann@diesalzburgerin.at

für Südostoberbayern

Namentlich gezeichnete Beiträge unserer Mitarbeiter Redakteure: Katharina Maier BA, Sylia Schober, Marlene stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion oder Weismann, Mag. Maria Riedler, Marion Flach BA Bakk. des Herausgebers dar. Herausgeber und Redaktion phil. MA, Christine Gnahn MA, Dr. René Herndl, Mag. übernehmen keine Verantwortung bezüglich NachahKathrin Thoma-Bregar, Mag. Andreas Feichtenberger, mung oder praktischer Anwendung von in dieser Mag. Christian Heugl Ausgabe unterbreiteten Vorschlägen. red. Kontakt: redaktion@dietennengauerin.at Lektorat: MMag. Susanne Rosenberger Fotografie: Kaindl-Hönig Fotostudio+Werbeteam GmbH, www.kaindl-hoenig.com Flächen mieten im Zentrum für Visionen – Puch/Urstein Grafik: Kaindl-Hönig Fotostudio+Werbeteam GmbH Katharina Widauer, Juliane Mayr, Petra Höllbacher Datenübermittlung: grafik@kaindl-hoenig.com Anzeigen: anzeigen@dietennengauerin.at Herstellung und Druckabwicklung: Kaindl-Hönig Fotostudio+Werbeteam GmbH Copyright und Copyrightnachweis für alle Beiträge bei Kaindl-Hönig Media GmbH. Nachdruck, auch auszugsweise, sowie Vervielfältigungen jeder Art nur dem neuen Verlagshaus der DIE SALZBURGERIN mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers.

Münchner tennengauerin Frühling/Sommer 2016 | 3


Inhalt

Frühling/Sommer 2016

Foto: Eduardo Bauer

Menschen

8 Mut zur Sache

7

Sieben Fragen an David Zwilling

8

Höhen und Tiefen Matthias Walkner im Porträt

12

Zuständig fürs Glück Konditormeister Gerd Braun im Interview

14

Die Welt als Dorf Der Tennengau im Internet

Reportage & Wissen

Foto: www.kaindl-hoenig.com

16 Horizonterweiterung Ausgezeichnete Schulen im Tennengau

Kunst & Kultur & Gesellschaft

38 Trendig unterwegs

20

Kreativ und unkonventionell Das Sudhaus Hallein

Mode & Schmuck 38

Bunte Vielfalt Modisch in den Sommer

Schönheit

Foto: Christian Heugl

44

52 Wasserspuren

4 | tennengauerin Frühling/Sommer 2016

Sugar Baby Tipps für glatte Beine

Wellness & Gesundheit 48

Echt scharf! Augengesundheit im Fokus


Die nächste Ausgabe der

DIE Tennengauerin erscheint im Herbst 2016!

Wasser erfrischt die Sinne Quellenwanderungen im Lammertal

Foto: Andreas Feichtenberger

52

72 Abenteuerlust

Foto: Christian Jund - fotolia.com

Freizeit & Sport

58 Gaumenschmaus

Foto: Sonnenwerk GmbH

re gu ngen an Fr agen un d An er ng au erin .at od ne en et di re da ktio n@ erin .at! au ng ne en et di @ ve rk aufsle itu ng

64 Abkühlung

Kulinarik & Genuss 58

Extravaganter Genuss Grillen mal anders

Wohnen & Design 64

Ab ins Kühle! Klimatisierung & Beschattung für Ihr Zuhause

Auto & Motorrad 69 Autopilot? Assistenzsysteme im Fokus

Reise 72

Wild, wild West! Mit dem Camper durch die USA

Sammelsurium 11 Eltern-Kind-Seite 22 Veranstaltungskalender 30 Streiflichter

tennengauerin Frühling/Sommer 2016 | 5


7 Fragen an ... Fot

o: s

ve t

a-

fot

olia

.co

m

David Zwilling „Glück und Zufriedenheit erreicht man nur, indem man seine Ziele klar formuliert und diese mit der Seele konform gehen.“ David Zwilling, Ex-Ski-Weltmeister und Friedenspilger

D Foto: David Zwilling

er Ski-Weltmeister von 1974 hat seinen Lebensmittelpunkt in Abtenau. Von dort bricht er immer wieder auf, zum Beispiel als Pilger zu Fuß bis nach Jerusalem. Aber auch zu einer Reise zu sich selber gelangt er mit viel Einsicht und Weitblick. 1) Können Sie sich noch an das Gefühl erinnern, als Sie Weltmeister wurden und welche Emotionen verbinden Sie bis heute damit? Es ist unvergesslich, wenn man bei einer Weltmeisterschaft auf das oberste Stockerl steigen darf und dann die österreichische Bundeshymne erklingt und du eine Goldmedaille umgehängt bekommst. In diesem Augenblick spürst du innere Zufriedenheit, gepaart mit Freude und Glück. 2) Was bedeutet Erfolg für Sie? Erfolg ist für mich, wenn klare Ziele in Erfüllung gehen. Sind die Ziele seelenkonform, dann entsteht durch das Erreichen der Ziele Glück und Zufriedenheit. 3) Was machen Sie lieber: Skifahren oder Gehen? Alles zu seiner Zeit. Im Winter ist Skifahren angesagt und im Sommer unternehme ich viele Aktivitäten rund ums Pilgern. 4) Im Buch „Auf dem Jerusalemweg“ beschreibt Autor und „Mitpilger“ Johannes Aschauer, dass er so tief beeindruckt davon war, dass Sie, wenn Schmerzen auftauchen, „einfach drübergehen“.

Wie macht man das – und kann man das auch auf andere Lebenslagen übertragen? Jede Prüfung, die einem im Leben gestellt wird, soll man annehmen, egal ob körperlicher Schmerz oder in anderen Situationen. Kann man das mit einem inneren Lächeln akzeptieren, dann wird der schlimmste Schmerz auch ertragbar. 5) Der Jerusalemweg beginnt auf den Spuren von Jakobus ganz im Westen am so genannten „Kap Finisterre“. Wo ist Ihr, nicht geografisches, sondern gefühlsmäßiges „Ende der Welt“? Hinter jedem Ende kommt immer wieder ein Anfang. So bewegen und entwickeln wir uns immer weiter. So hat jedes einzelne Individuum die Aufgabe, die Seele in die Seligkeit zu führen. 6) Auf Ihrer Homepage stößt man auf die „Herzwerkfamilie“. Was verstehen Sie darunter? Eine Herzwerkfamilie ist eine Gemeinschaft von Menschen, welche aus dem Herzen handeln und so Barmherzigkeit ausstrahlen. 7) Was ist Ihr nächstes Ziel – oder kommt man einmal tatsächlich an? Meine Vision ist und daran arbeite ich auch, über die Internetplattform www.the-good-world.com einen kleinen Beitrag für eine bessere, gerechtere Welt zu leisten. Mein Ziel ist es, den Jerusalemweg in Österreich bekannt zu machen. Außerdem möchte ich über das Verbreiten von Hausaltären Barmherzigkeit in die Wohnungen bringen. Angekommen ist man, wenn man den letzten Atemzug gemacht hat. Information zur Person: David Zwilling, geb. am 24. August 1949 in Abtenau Er erlebte seine sportliche Sternstunde bei der SkiWM 1974 in St. Moritz (Gold in der Abfahrt, Silber im Slalom). 2010 pilgerte David Zwilling mit Johannes Aschauer und Otto Klär nach Jerusalem. Bei der Leonidas Sportgala wurde David Zwilling im April für sein Lebenswerk ausgezeichnet.

tennengauerin Frühling/Sommer 2016 | 7


ü l G s Da

n e g i t h c ü T s e ck d

Matthias Wa

lkner

Die Sonne brennt vom Himmel, der Wind peitscht gegen das Gesicht, kilometerweit ist niemand außer einem selbst und was zurück bleibt ist nur eine, von den Reifen aufgewirbelte, riesige Sandwolke. Matthias Walkners lange Reise voller ”ups and downs” – vom Skifahrer bis hin zum Rallye-Weltmeister.

Ein Artikel von Marlene Weismann

Wie alles begann… Doch Matthias war nicht von Anfang an dem Rennsport verfallen, auch er hat als waschechter Salzburger das Skifahren gelernt und gemeinsam mit seiner Schwester Eva Walkner Skirennen bestritten. Noch vor seinem 14. Geburtstag hat Matthias beschlossen, die Skikarriere an den Nagel zu hängen und seine ganze Aufmerksamkeit und Leidenschaft dem Motorsport zu widmen. Still und heimlich und vor allem ohne das Wissen seiner Mutter hatte er von seinem Vater seine erste Motocross-Maschine bekommen, eine Kawasaki KX 80. Schon

8 | tennengauerin Frühling/Sommer 2016

nach kurzer Zeit wurde klar, Matthias hat eine Begabung und die wurde ohne zu zögern unter Beweis gestellt. Bereits nach wenigen Wochen fuhr er sein erstes Rennen – den “Kärntner Cup” und belegte den zweiten Platz. Nach diesem glanzvollen Auftakt war klar auf welche Reise Matthias sich begeben wird. Eine weitere große Hilfe auf seinem Weg zum Erfolg bot ihm der weitläufig mit Matthias Walkner verwandte österreichische Motocross-Champion Rupert Walkner, der selbst die Testleitung bei KTM inne hatte. Er bot dem Nachwuchsrennfahrer die Chance, sich selbst unter Beweis zu stellen, um zu zeigen, was er alles kann. Seit zwölf Jahren ist er jetzt Testfahrer für KTM. Sein Job ist es, als erstes alle neuen Errungenschaften und “Gadgets” auszuprobieren und einem Härtetest zu unterziehen, was ihm auch sehr viel Spaß macht. Aber es kommt nicht nur auf das entsprechende Equipment im Motorsport an, auch das Training ist ein wichtiger Bestandteil


Menschen

des täglichen Workouts, um sich fit zu halten. Neben 5-6 mal Training die Woche ist Matthias bei jeder Jahreszeit auf dem Berg anzutreffen, egal ob bei einer Radfahrt auf dem Gaisberg im Sommer, oder bei einer Skitour durch ein verschneites “Winterwunderland” bei eisigen Temperaturen, ein ausgewogenes Sportprogramm ist wichtig, um die Ausdauer zu trainieren. Denn Matthias ist kein großer Fan vom Gewichte stemmen im Fitnessstudio, er liebt es, draußen in der Natur zu sein, auch um einmal abschalten zu können. Das hält seinen Körper fit und lässt seine Muskeln arbeiten, auch Rallye-Fahrer achten auf ihr Idealgewicht. „Der ideale Körper sieht aus wie bei einem leichteren Schwimmer oder Turner. Man sollte um die 80 Kilo haben, das ist dann perfekt.” Kraft tanken Abseits des harten Trainings und der Rennen lässt Matthias gerne die Seele baumeln und genießt seine Freizeit mit seiner Familie, seinen Freunden und seiner Freundin. „Am liebsten sind mir gemeinsame Barbecue-Abende in gemütlicher Runde: zusammensitzen, plaudern und Red Bull trinken”. Neben all dem Trubel um seine Person und den RallyeSport kann er auf eines immer vertrauen – seine Freunde, denn wie er sagt, „meine Freunde sind mir noch nie zu viel geworden.” Bei so einem straffen Zeitplan kommt schnell die Frage auf, ob es ihm manchmal zu viel wird und er seine Entscheidung, so eine Karriere gewählt zu haben, bereut. Nein, Matthias steht voll und ganz hinter seiner Entscheidung, denn er kann von dem leben was ihm am meisten Spaß macht und die Welt bereisen. Natur und Kultur begeistern – auf seiner Reise nach Chile war er total überwältigt von einem 30 Kilometer breiten Meer an Blumen, der endlosen Ferne und der ergreifenden, Ruhe. Auch die Menschen haben bleibenden Eindruck hinterlassen, sie strahlen pure Lebensenergie aus, sie nehmen dich mit offenen Armen auf und sind interessiert an anderen Kulturen. Sie wissen das Leben zu schätzen.

zweiten Rallye in Dakar. Tag für Tag rückte Matthias weiter und weiter nach vorne an die Spitze und zeigte, welches Durchhaltevermögen und welch Willenskraft ihn ihm stecken. Nach einem fulminanten Start belegte er Rang zwei, das ließ schon an den Gesamtsieg denken. Doch so schön wie alles begann, so schnell war der große Traum vom Sieg in Dakar wieder vorbei. Schnelligkeit kann einen fliegen lassen, aber auch den Boden unter den Füßen wegreißen, so war es im wahrsten Sinne des Wortes auch bei Matthias. Bereits nach 15 Kilometern war das Rennen für ihn vorbei. Er hatte durch Blendung ein Loch im Boden übersehen, die Folge war ein Überschlag nach vorn über den Lenker – Oberschenkelbruch! „Hoffentlich kann ich mich noch bewegen”, war Matthias’ erster Gedanke, der ihm nach seinem schweren Sturz durch den Kopf schoss, als ihm der damals Führende in der Gesamtwertung, Honda-Fahrer Paulo Goncalvas Erste Hilfe leistete und die Rennleitung mittels Leuchtrakete verständigte. Denn mitten im nirgendwo umgeben von Sand, Steinen und Felsen bist du so gut wie immer auf dich allein gestellt und musst hart im Nehmen sein. So auch Matthias, der zwölf Stunden warten musste, bis er endlich in ein Krankenhaus eingeliefert wurde. Denn er konnte sich in diesem Moment nicht selber helfen, sondern konnte nur abwarten, bis professionelle Hilfe kam. Lange Stunden voller Schmerzen und Qual – eine Erfahrung, die er so nie wieder in seinem Leben machen und vor allem nie mehr fühlen möchte!

Die Zeit heilt die meisten Wunden Um wieder an der Spitze mit der Elite mitfahren zu können, ist es ein langer und beschwerlicher Weg. Jede Woche wird 30-35 Stunden im Reha-Zentrum in Thalgau hart am Comeback gearbeitet und geschwitzt. Matthias hat sich damit abgefunden und beißt sich durch. „Es ist sehr ungewohnt, wenn man nicht das machen kann, was man gerade will.“ Seit Kurzem kann

Höhen und Tiefen Dass der Weg zum Erfolg kein einfacher Spaziergang ist, sondern hart erarbeitet werden muss, zeigt uns Matthias. „Tägliches Training, ausgewogene Ernährung, ein eiserner Wille und Freunde, die für mich da sind und mit Rat und Tat zur Seite stehen, wenn ich selbst nicht mehr weiter weiß sind die Grundlage zum Erfolg.” Denn auf jeden Höhenflug folgt auch wieder einmal eine Talfahrt, so auch letztes Jahr bei seiner

tennengauerin Frühling/Sommer 2016 | 9


Menschen

Fotos : Edu ardo B au e r

er wieder mit dem Rad fahren, was für ihn bedeutet: an nichts denken, die Seele baumeln lassen und den Kopf für kurze Zeit frei bekommen – frei vom Alltag und allen Sorgen. Wie lange es noch dauern wird bis das normale Training wieder losgehen kann, weiß niemand so genau. Es kann nur noch drei Wochen dauern, aber auch noch zwei Monate bis sein Bein wieder voll einsatzfähig ist. Niemand kann es mit Sicherheit sagen, die Zeit wird den Weg weisen. Aber nichts lässt einen Genesungsprozess so sehr beschleunigen wie die eigenen Pläne für die nahe Zukunft, die Saison 2016. Matthias hat sich wieder einiges vorgenommen! Für die anstehende Saison stehen bereits ein paar Termine fest und zwar die Hellas Rally Raid 2016 in Griechenland, die Sardinien Rally und das Erzberg Rodeo. Bevor aber noch weitere Pläne geschmiedet werden, heißt es erst einmal wieder vollkommen gesund werden und zu Kräften kommen. Zukunftspläne Doch auch so wie das Leben nicht vorhersehbar ist, so kann man auch den eigenen Erfolg nicht planen. Um wirklich erfolgreich zu sein ist viel Anstrengung und Durchhaltevermögen wichtig, auch abseits der Rennen muss man sich gut vorbereiten. Denn wenn man dafür kämpft was man liebt, wird der Tüchtige auch belohnt. Dass Matthias so schnell nicht den Sport, oder besser gesagt seine Passion wechseln will, ist glasklar! Auch er möchte sich über die nächsten Jahre hinweg seinen Weg auf der Landkarte suchen, über Dü-

10 | tennengauerin Frühling/Sommer 2016

nen fa hren, den Staub hinter sich aufwirbeln lassen und die unendlichen Weiten genießen. Einen wirklichen Plan B gibt es für ihn nicht, denn so lange er gesund ist, wird er auch weiterhin im Sattel sitzen und seine tagelangen Rennen bestreiten. Sollte er aber eines Tages nicht mehr fahren, will er in Zukunft sein Know-how an die jüngere Generation weitergeben und für KTM Tests organisieren. Wie auch in einem anderen Sport kannst du beim Rallyefahren nie deinen Erfolg vorausplanen oder Verletzungen voraussehen. Man muss immer viel trainieren, sich gesund ernähren, positive Energie abseits des Rummels tanken – dann hat man eine Chance, das gesamte Potential aus einem selbst herauszuholen und sein Bestes zu geben. „Marcel Hirscher wurde auch nicht umsonst fünfmal Weltcupsieger. Man muss für seinen Erfolg auch etwas tun, abseits vom Rennen viel trainieren und hart an sich arbeiten, dann wird das Glück des Tüchtigen auch belohnt.”


Foto: K.- P. Adler - fotolia.com

Eltern- & Kind-Seite

Erster Kuss, erste Liebe, erster Sex Die erste Liebe kann manchmal kompliziert und voller Fragen sein.

Ein Artikel von Maria Riedler

A

uch wenn das Thema Sexualität heutzutage extrem offen diskutiert wird und sich viele Jugendliche auch über Internet informieren, bedeutet das nicht, dass es hierzu keine offenen Fragen mehr gibt. Wie sieht eine gynäkologische Erstuntersuchung aus, was wird dabei gemacht? Welche Methoden gibt es zur Empfängnisverhütung und wie kann man Geschlechtskrankheiten vorbeugen? Manchmal ist es Jugendlichen einfach peinlich, bestimmte Fragen an Eltern oder Gleichaltrige zu stellen, und so sind Gespräche mit Experten oft einfacher. Immer wieder passiert es auch, dass Mädchen ungewollt schwanger werden. An wen können sich junge Mädchen, die noch nie beim Frauenarzt waren und sich nicht trauen, mit den Eltern zu sprechen, wenden? Beratung und Hilfe Kostenlos, diskret und ohne Terminvereinbarung: Junge Mädchen und Burschen können mit kompetenten Per-

sonen in sogenannten „First Love Ambulanzen“ Fragen rund um den Körper, die Sexualität, Empfängnisverhütung und Partnerschaft besprechen. Das erste Beratungsgespräch erfolgt durch eine Sozialarbeiterin und wird vertraulich und auf Wunsch auch anonym geführt. Anschließend können ein Beratungsgespräch mit einer Gynäkologin oder einem Gynäkologen und auch eine gynäkologische Untersuchung stattfinden. Selbstverständlich darf auch eine Vertrauensperson mitgenommen werden. Die First Love Ambulanz kann ohne E-Card, anonym und kostenlos in Anspruch genommen werden. First Love Ambulanzen Im Bundesland Salzburg gibt es die „First Love“-Beratungsstellen im Krankenhaus Zell am See, im Pinzgau und an der Landesfrauenklinik des Landeskrankenhauses Salzburg. Mädchen und Burschen im Alter von zwölf bis 18 Jahre können diese mit allen Fragen und Problemen in Zusammenhang mit dem Erwachsenwerden nutzen. In Salzburg ist die Ambulanz an der gynäkologischen Abteilung jeden Montag von 16 bis 19 Uhr (Nummernvergabe ab 15.30 Uhr) geöffnet. Im Krankenhaus Zell am See ist sie jeden ersten und dritten Mittwoch im Monat von 15.30 bis 17.30 Uhr geöffnet.

Tennengauerin Frühling/Sommer 2016 | 11


Fotos: www.kaindl-hoenig.com

„Um Zauber geht es doch eigentlich im Leben.“ Aufgewachsen in Hallein, gearbeitet in der Welt: Gerd Braun ist Kosmopolit, weiß aber die Vorzüge der Kleinstadt Hallein zu schätzen und zu lieben. Marion Flach hat mit dem feinsinnigen und weltgewandten Confiseur gesprochen.

Ein Artikel von Marion Flach

Herr Braun, Sie haben in Frankreich gelernt und gelebt. Warum gerade Frankreich, warum Paris? Gelernt habe ich in Deutschland. Paris übte aber immer schon eine große Anziehung auf mich aus. Deshalb ging ich 1963 ein Jahr zu Gaston Lenôtre, einem der bekanntesten Patissiers und Confiseure weltweit. Anschließend war ich auch noch in London.

12 | tennengauerin Frühling/Sommer 2016

Paris, London – die Metropolen dieser Welt. Und dann: Hallein. Was reizt Sie an der Kleinstadt? Zunächst einmal ist das mein Elternhaus, das ich bereits in dritter Generation führe. Außerdem ist der Reiz der kleinen Stadt mindestens genauso groß wie der einer Metropole. Klar, Paris ist aufregend und hat ganz andere Dimensionen. Hier ist die gleiche Qualität gefordert, aber es ergeben sich andere Herausforderungen. Man muss sturer und kämpferischer sein. Der Prozentsatz an potenziellen Kunden ist da wie dort gleich. Aber: 2 % von 20.000 sind eben deutlich weniger als 2 % von 10 Millionen. Erfolg braucht hier mehr Hartnäckigkeit. Der Reiz des Regionalen verbunden mit der starken Historie, der Landschaft und den Bräuchen im Jahresablauf ist für mich auch sehr groß.


Menschen

Ihre Söhne, die auch schon im Geschäft sind, waren ebenfalls in Paris. Ist das bei Ihnen Familientradition? Meine Söhne waren nicht nur in Paris, sondern u.a. auch in Wien und in der Schweiz. Im Sinne der Walz können sie unterschiedliche Stationen in ihrer Ausbildung verzeichnen. Weiterbildung kann ganz unterschiedlich passieren. Sie können Bücher lesen und theoretische Kurse machen, können aber auch hinaus in die Welt gehen und andere Kulturen, Produkte und Lebensweisen kennen lernen. Sichtweisen ändern sich von Ort zu Ort. Wenn man selbst in einem Betrieb mitarbeitet, lernt man ganz anders. Es prägt auch die Persönlichkeit. Ob das eine Familientradition ist? In gewisser Weise schon. Mein Großvater, der im Haus gelernt hat, ging auch auf Walz. In Deutschland, Dänemark und der Schweiz hat er an unterschiedlichen Orten jeweils ein halbes Jahr gearbeitet. Aus Bern brachte er dann meine Großmutter mit und kaufte 1912 das Haus von seinem Lehrherren. Die Walz ist wohl in der Familie und im Beruf verankert. Die Zeit in der Fremde ist sehr prägend. Man verdient nicht viel, hält sich gerade so über Wasser. Aber die Zeit ist eine Investition in sich selbst. Sie sind ein großer Kunstliebhaber, gelten als einer der größten Sammler von Werken Josef Zenzmaiers. Kommt diese Liebe zur Kunst noch aus Ihrer Zeit in Paris? Die ersten Begegnungen mit Kunst hatte ich schon in meiner Jugend in Hallein. Damals lernte ich Wolfgang Mittermayer kennen. Kunst vertieft sich mit den Jahren, man wird immer kritischer und stößt auf unterschiedliche Meinungen, die man annimmt oder verwirft. So ist auch meine Freundschaft zu Josef Zenzmaier entstanden. In Paris hat sich damals enorm viel für mich geöffnet. Diese Fülle und Reichhaltigkeit an Angebot war gleichzeitig auch eine Herausforderung. Inwiefern beeinflusst Sie Ihre Kunstliebe bei Ihren Kreationen? Wenn Kunst bedeutet, dass sie Teil der Persönlichkeit ist, fließt sie immer ein. Sie führt dazu, dass man zu anderen Beurteilungen kommt. „Ich mach Kunst“, das funktioniert aber ganz sicher nicht. Es ist vielmehr der vielbesagte Musenkuss, der Kunst ermöglicht. Gewolltes ist nicht Kunst. Das ist der Unterschied zwischen Kunst und Dekoration. Handwerk hingegen kann man lernen. Es basiert auf seriösen und strengen Regeln. Das Können und Wissen kann man ausbauen und erweitern. Was man daraus macht, ist dann eben sehr unterschiedlich.

kleiner Gott. Sprachlich und bildlich finde ich ihn fantastisch. Er verpackt Lebensphilosophien in kleine Geschichten. Wir haben jetzt schon so viel über Kunst, Schokolade und den Zauber der Dinge geredet. Nun habe ich noch eine ganz andere Frage. Sie sind in Hallein aufgewachsen, leben und arbeiten hier. Was macht diese Stadt für Sie lebenswert? Was schätzen Sie an ihr? Ich schätze an Hallein sehr, dass die Stadt echt ist. Es ist eine alte Stadt mit viel Handwerk. Leider wird der Branchenmix aber immer weniger. Hallein ist für mich auch städtebaulich und architektonisch faszinierend. Außerdem ist Hallein ins Umland eingebettet, was die spezielle Situation ausmacht. Die Frage ist schwer zu beantworten, weil ich vieles gar nicht benennen kann. Ich bin hier aufgewachsen und lebe in einem Haus, das seit 1650 durchgängig Lebzelterei, Wachszieherei und später auch Zuckerbäckerei war. All das ergibt ein Verwachsen und eine Identifikation. Es ist der Ort, an dem ich zu Hause bin. Gibt es auch etwas in Hallein, das Sie negativ finden oder etwas, das Sie verbessern würden? Nein, eigentlich nicht. Mich stimmt es aber nachdenklich, dass der Branchenmix zunehmend ausgedünnt wird. Branchen bilden die Identität einer Stadt. Das ist eine Entwicklung, die die Attraktivität nimmt. Immerhin macht eine Stadt aus, dass es kurze Wege gibt, eine Komplettversorgung vorhanden ist und ein sozialer Markt besteht. Die Zwischentöne sind die Bereicherung und der eigentliche Sinn einer Stadt. Vielen Dank für das spannende Gespräch!

Sie machen daraus unter anderem Maikäfer. Warum gerade Maikäfer? Die Maikäfer sind Teil des Versuchs, den Jahreslauf zu gestalten. Sie kommen im April. Hintergrund ist die Geschichte von Max und Moritz von Wilhelm Busch. Busch ist für mich ein

tennengauerin Frühling/Sommer 2016 | 13


Menschen

@

Der digitale Tennengau Foto: vege - fotolia.com

Soziale Medien wie Facebook haben aus der Welt ein Dorf gemacht. Aber auch in tatsächlichen Dörfern spielt das Internet schon seit Jahren eine bedeutende Rolle. Auch im Tennengau haben sich zahlreiche „Online-Communities“ gebildet. Ihr Ziel: die regionale Gemeinschaft stärken.

K

Ein Artikel von Katharina Maier

ater Carlo wird im Raum Hallein vermisst, ein Frisörsalon sucht Verstärkung und in Puch-Urstein wird geblitzt: solche und viele weitere Meldungen machen täglich ihren Weg durch den digitalen Tennengau. Facebook, Twitter, Instagram und Co. haben längst auch in den Bezirken an Bedeutung gewonnen. Mit über 1,3 Milliarden Nutzern weltweit heißt der Vorreiter unter den sozialen Netzwerken immer noch Facebook. Schon nach zwei Jahren hatte die Plattform 50 Millionen Nutzer. Zum Vergleich: Das Radio brauchte 38 Jahre, um so viele Zuhörer zu erreichen, das Fernsehen immerhin auch 13 Jahre. Als Plattform zum Pflegen von Kontakten gestartet, ist Facebook heute weit mehr als nur ein modernes Freundschaftsbuch. Was sich auf internationaler Ebene abspielt, lässt sich genauso in der Region beobachten, zum Beispiel im Tennengau. Von der Landjugend über die Pfadfinder, die Feuerwehren und die Turnvereine bis hin zu den Musikkapellen – sie alle sind im Netz unter-

14 | tennengauerin Frühling/Sommer 2016

wegs und informieren über die neuesten Geschehnisse. Da erfährt man zum Beispiel, wann das nächste Konzert der Musikkapelle in Puch ansteht und dass die Kuchler Faschingsgilde „Naracucula“ mit ihrem berühmten „Semmei“ auch in Wien unterwegs ist. Der Verein „Gemeinsam für Hallein“ informiert über neue Geschäfte und Aktionen in der Altstadt und die Tennengauer Pfadfinder berichten von ihrer Reise nach Italien. Ein wahrer Facebook-Trend sind mittlerweile aber auch die vielen Service-Gruppen. Vor allem Tauschbörsen haben die herkömmlichen Kleinanzeigen abgelöst. Im Tennengau gibt es zum Beispiel die „Kleinanzeigen Hallein und Umgebung“. Von Jobanzeigen über Computerspiele bis hin zum Brautkleid wird hier mit allem gehandelt. Frischgebackene Eltern trifft man vor allem in der „Tennengauer Baby- und Kindersachenbörse“. Fast täglich wird hier Spielzeug und Kleidung getauscht. Ein reger Austausch findet auch in der Gruppe „Halleiner/in“ statt. Hier beraten sich die Halleiner gegenseitig bei verschiedensten Anliegen, ob bei der Jobsuche oder der Freizeitgestaltung. Mit was man bei Facebook-Gruppen aber freilich auch rechnen muss, sind Online-Betrüger, die zum Beispiel mit „einmaligen“ Krediten die anderen Nutzer in die Falle locken. Die


Menschen

Gruppenadministratoren löschen solche Beiträge in der Regel aber recht flott wieder. Außerdem finden sich auch Ableger von österreichweiten Gruppen im Tennengau wieder: Es gibt tatsächlich eine „Spotted“-Seite für den Bezirk. Das Prinzip dieser kuriosen „Partnerbörse“ ist einfach: die Seite ermöglicht einem, anonym nach Personen zu suchen, die man gesehen hat, sich aber nicht getraut hat, sie anzusprechen. Wenn man allerdings nach der Aktivität der „Spotted“-Seite fürs Lammertal geht, hat man den Eindruck, dass dort schon jeder seine bessere Hälfte gefunden hat. Bei „Spotted: Fuatgeh Tennengau“ wird auch mal nach vermissten Jacken gesucht. Schon deutlich mehr los ist in der Gruppe „Rennleitung Tennengau“. Hier informieren die Mitglieder ständig über Blitzer, Staus und Baustellen im Bezirk. Richtiges Potential haben Facebook-Gruppen auch, wenn es um gemeinsame Interessen geht. Da gibt es bei uns zum Beispiel die „Pferdefreunde Lammertal“, die „Hunde im Tennengau“ oder die „Kuchler Gerüchteküche“ – Stammtisch auf Facebook also, könnte man meinen. Die Region auf Knopfdruck Von seiner landschaftlich schönen Seite zeigt sich der Tennengau auf Instagram. Der Online-Dienst ist mit über 300 Millionen Nutzern weltweit schon längst unter den beliebtesten sozialen Netzwerken. Im Gegensatz zu Facebook, wo der Nutzer mit seinem Profil im Vordergrund steht, ist Instagram eine Sammelstelle für schöne, beeindruckende oder lustige Fotos. Die viereckigen Fotoformate erinnern an eine moderne Abwandlung von Polaroids. Verbreitet werden die Fotos hauptsächlich mit der Hilfe von Hashtags, also Schlagworten. Wer nun den Hashtag #tennengau eingibt, kommt ins Staunen: Über 500 beeindruckende Landschaftsbilder aus der Region finden sich hier — angefangen vom Gollinger Wasserfall, bis hin zur Osterhorngruppe, den Lammeröfen und den Alpakas in Adnet. Am übrigen App-Markt hingegen schaut es im Tennengau noch schlecht aus. Es gibt zwar Applikationen fürs Smartphone mit Ausflugstipps für Touristen, die Tennengauer müssen aber noch ohne eine richtige ServiceApp für ihre Region auskommen. Viel weiter ist man da schon in der Stadt Salzburg: die App „Radlkarte“ funkti-

oniert wie ein Navigationssystem für Radfahrer und liefert einem die schnellste und sicherste Route zum Ziel. Die gute Nachricht: die Radlkarte funktioniert auch im Tennengau. Interessant ist auch die App „Natur“ vom Land Salzburg. Hier werden alle Naturschutzgebiete, Parks und Erholungsorte in der Umgebung angezeigt. Social Media stärkt die Gemeinschaft Likes, Apps, Hashtags — diese Begriffe sind längst Alltag geworden. Nicht nur global, sondern vor allem auch in der Region sind soziale Medien ein Ort der Gemeinschaft. Sie sind Anlaufstelle für Probleme. Sie sind Tauschbörsen. Sie sind Ratgeber und sie sind vor allem eines: Plattformen zum Austausch. Die Welt ist also ein Dorf und dieses Dorf lebt immer stärker online. Umso interessanter, dass auch dort, wo weite Entfernungen keine Rolle spielen, soziale Medien dennoch den Ton angeben. Der Stammtisch hat seinen Weg vom Wirtshaus auf Facebook gefunden – und mit ihm nicht nur das Gemeinschaftsgefühl, sondern auch die Sprache. Hasspostings, Shitstorms und Cyber-Mobbing sind die Kehrseite der Online-Communities. Denn im Internet verschwinden Beleidigungen, Intrigen und Gerüchte bekanntlich nicht zur Sperrstunde wieder von der Bildfläche.

Unsere Region online – Die TENNENGAUERIN empfiehlt: Facebook: - Hallein hilft – wir für Menschen auf der Flucht: Koordination für Flüchtlingshilfe - Tennengau: offizielle Seite des Gästeservice Tennengau - Rennleitung Tennengau: Staus und Blitzer - Zone 11: das Halleiner Jugendzentrum informiert über seine neuesten Events - Kulturszene Hallein: Infos zu Veranstaltungen und Kultur in Hallein Instagram: - Klaus Robl (@klausrobl): postet beeindruckende Fotos aus dem Tennengau - Fräulein Flora (@fraeuleinflorasbg): die Salz burger Blogger-Gruppe ist auch im Tennengau viel unterwegs

Tennengauerin Frühling/Sommer 2016 | 15


Reportage & Wissen

Foto:

Foto:

L FS W

inklho

Holz te

chnik

um K

f

u chl

e t s h c ä n Die n o i t a r e Gen schon t h n r e e st h tlöc in

r a t S den

Foto: Holztechnikum Kuchl

Der Tennengau steckt voll kultureller Vielfalt, wunderschöner Seen, ist umgeben von beeindruckenden Berglandschaften und begeistert vor allem durch das angebotene Bildungsprogramm! Von der Landwirtschaft bis hin zur Bildhauerei, abgerundet mit Modedesign – der Tennengau mit seinen Schulen bietet in Sachen Ausbildung alles was das Herz begehrt. Wagen wir einen Blick hinter die Kulissen.

Ein Artikel von Marlene Weismann

Landwirtschaft Beginnen wir unsere Reise durch den Tennengau im Norden und zwar in Oberalm. Neben großen, grünen Wiesen beheimatet dieser Ort auch ein fantastisches Bildungsangebot, und zwar die Landwirtschaftlichen Fachschulen Winklhof. Neben den allgemein bildenden und fachspezifischen Theoriefächern wird die Praxis an dieser Schule groß geschrieben. Der Winklhof bietet drei Schwerpunkte: Landwirtschaft, Pferde-

16 | tennengauerin Frühling/Sommer 2016

wirtschaft und Betriebs- und Haushaltsmanagement. Wer sich schon immer für die Landwirtschaft interessiert hat, gerne mit Tieren umgeht und es liebt, draußen in der Natur zu sein, der ist genau richtig, um aus einer Leidenschaft einen Beruf zu machen. Wie ein Sprichwort so schön sagt: Alles Glück der Erde liegt auf dem Rücken der Pferde. Wer eine Liebe zu Tieren hat und in diesem besonderen Fall zu den Pferden, der ist für eine Ausbildung zum/r PferdewirtschaftsfacharbeiterIn hier genau am richtigen Platz. Wer fleißig ist und sich zum Umgang mit Pferden eignet, der hat die Möglichkeit, auf Lizenzniveau reiten und fahren zu lernen, Pferde fachgerecht zu präsentieren und Gruppen bei Ausritten “über Stock und Stein“ zu führen. Jeder, dem es wichtig ist, seinen eigenen Haushalt nach ökologischen


Reportage & Wissen

und ökonomischen Gesichtspunkten selbstständig zu führen, der sollte die Ausbildung im Bereich Betriebs- und Haushaltsmanagement machen. Diese Ausbildung bietet neben ökologischer und ökonomischer Haushaltsführung auch das Wissen über die Verarbeitung und Vermarktung von landwirtschaftlichen Produkten, man kann sich die eigene Tracht nähen und traditionelle Feste planen. Ganz nach dem Motto “fit for life” sind Absolventen und Absolventinnen von dieser Schule wichtige Fachleute für die Wirtschaft. Handel Neben dem allgemein bildenden Unterricht bietet die Bundeshandelsakademie und Bundeshandelsschule in Hallein ein ganz besonderes Lernprogramm. Die BHAK/BHAS ist nicht nur eine innovative Schule, sondern sie bietet auch eine richtig “coole“ Ausbildung. Denn an dieser Schule wird das “cooperative offene Lernen” – kurz nur COOL genannt, seit 2013 angeboten. Dieses Programm soll das Lernen in hohem Maße revolutionieren. Im Fokus steht das Lösen von Aufgaben in Teams, es wird auf die Lerninteressen und Lernkapazitäten der Schülerinnen und Schüler geachtet und jeder kann sich selbst aussuchen, in welchem Fach sein oder ihr Wissen vertieft werden soll. Die SchülerInnen lernen neben neuen Lernstrategien auch in der Berufswelt auf eigenen Beinen zu stehen, denn jedes Jahr gründen die dritten Jahrgänge im Ausbildungsschwerpunkt ihr eigenes Unternehmen für die Dauer eines Schuljahres. 2014 wurde die Junior Company “Baker’s Basics Original” mit dem Unternehmensmotto “We make it, you bake it!” gegründet. Die jungen Entrepreneure hatten die besondere Idee, selbstkreierte Backmischungen in Vintage-Gläser abzufüllen, um den Leuten das zeitintensive Zusammenmischen der Zutaten eines Kuchens abzunehmen. Diese Idee und viele weitere kreative Ideen haben die Schülerinnen und Schüler der BHAK/BHAS in Hallein – eine neue und smarte Generation im Unternehmensbereich. Wellness Noch bis 2019 wird in der Höheren Lehranstalt und Fachschule für wirtschaftliche Berufe in Hallein der Fokus auf den Bereich “Wellness” gelegt. In Kombination mit Wellness kann zwischen Bewegung, Ernährung, Biologie und Ökologie ausgewählt werden. Leider musste die Schule Anfang 2014 bekanntgeben, dass ein weiteres Bestehen aus der jetzigen Sicht nicht möglich ist und dieses Bildungsangebot mit dem Jahr 2019 auslaufen wird. Die Höhere Lehranstalt und Fachschule für wirtschaftliche Berufe der HSF in Hallein ist die älteste Schule dieses Schultyps in Österreich – bereits 1839 wurde die katholische Privatschule gegründet! Leider kann es nicht immer nur bergauf gehen, manchmal macht man auch eine Tal-

fahrt. So auch in diesem Fall – ein großer Verlust für den Tennengau. Mode In direkter Nachbarschaft zur HLW hat die Modeschule in Hallein ihren Sitz. Die fünfjährige Höhere Lehranstalt für Mode bietet die Schwerpunkte Modedesign und Grafik sowie Modemarketing und Visual Merchandising an. Seit dem Schuljahr 2015/16 hat man auch die Möglichkeit, die Höhere Lehranstalt für Hairstyling, Visagistik und Maskenbildnerei mit dem Schwerpunkt Make-up-Artist zu besuchen. Neben einer tollen Ausbildung, in der Kreativität und Mut zum Neuen gefragt und vor allem gefördert werden, schließen die Schülerinnen und Schüler mit einer Reife- und Diplomprüfung sowie einer abgeschlossenen Berufsausbildung ab. Um das Können der Nachwuchsmodedesigner unter Beweis zu stellen und um Praxiserfahrungen zu sammeln, werden jedes Jahr erfolgreich Projekte und Workshops in Zusammenarbeit mit der Wirtschaft organisiert. Ein namhafter Absolvent der Modeschule ist Philipp Brunner. Der gebürtige Salzburger hat 2011 die Matura absolviert und studiert seit 2012 an der Akademie für Mode Design in Berlin. Er hatte auch schon die Chance, mit dem Team von Wolfgang Joop nach Paris zu reisen, wo Wolfgang Joop seine WUNDERKIND Spring Summer 2015 Kollektion präsentierte. Philipp startet auch schon mit seiner eigenen Modelinie Philipp Brunner Fashion Design durch und zeigt, dass jeder das Potential hat, seine eigenen Träume zu verwirklichen und in die Fußstapfen von ganz großen Designern zu treten. Kommunikation Geht man an der Kirche in Hallein vorbei und weiter den Georgsberg hinauf, kommt man zum Bundesrealgymnasium. 1954 wurde die Schule gegründet und 70 Schüler und Schülerinnen hatten die Chance, in angemieteten Räumen in das erste Schuljahr zu starten. Doch schnell wurde der erste Standort zu klein und die Schule musste erweitert werden. Das Bundesrealgymnasium bietet zwei Schulformen, zum einen für alle sprachbegabten Kinder ein neusprachliches Gymnasium, in dem zwischen Latein und Spanisch gewählt werden kann, und zum anderen ein naturwissenschaftliches Realgymnasium, in dem zwischen Biologie, Chemie sowie Physik und darstellender Geometrie als ergänzendem Unterricht gewählt werden kann. Besonderes Augenmerk wird auf Kommunikationstechnik, Kommunikationsverhalten und Projekte gelegt. Zusätzlich gibt es auch eine eLSA-Klasse und eine vernetzte Klasse pro Jahr. Ziele der eLSA- Klasse sind der systematische Einsatz von digitalen Medien im Unterricht und dass alle Schülerinnen und Schüler das sichere Arbeiten mit digitalen Medien im Unterricht erlernen. Mit den erworbenen digitalen Kompeten-

tennengauerin Frühling/Sommer 2016 | 17


Reportage & Wissen

zen steht einer Vernetzung über Kontinente hinweg nichts mehr im Wege. Technik Gegründet wurde die Schule vor 150 Jahren in der k. u. k.-Zeit, um den Knappen in den kalten Wintermonaten Arbeit zu verschaffen – damals noch unter dem Namen “Schnitzschule” bekannt. Über viele Jahre hinweg hat sich die Höhere Technische Bundeslehranstalt zu der buntesten von allen HTL ́s herauskristallisiert. Das ist sehr vorteilhaft, wenn man eine Fachschule besuchen will, weil das Angebot sehr groß ist. Nach vier Jahren Fachschule und einem zweijährigen Aufbaulehrgang mit Matura ist man im Besitz von zwei vollwertigen Berufen. Aber eine so gute Ausbildung ist auch mit hohen Kosten verbunden und muss finanziert werden. Die HTL Hallein beheimatet die drei Schwerpunkte Holz, Metall und Kunst/Design, in denen die Schüler und Schülerinnen ihr benötigtes Knowhow erlernen können, um später am Arbeitsmarkt als echte Profis dazustehen. Als zusätzliches Angebot wird auch eine Abendschule im Metall-Schwerpunkt angeboten und man hat die Möglichkeit, mittels Fernstudium die Seilbahntechnik zu erlernen. Die Schüler haben individuellen Unterricht über Skype und kommen nur zur Ablegung von Prüfungen in die Schule. Die HTL beheimatet die größte Bildhauerschule in ganz Österreich mit circa 30 Schülern. Diese Abteilung stellt den größten kreativen Bereich dar, in dem mit Kunststoff, Holz, Stein und vielen weiteren Materialien gearbeitet wird. Es werden auch jedes Jahr Projekte mit Künstlern von Akademien auf der Pernerinsel in Hallein durchgeführt. Die Pernerinsel ist in Kennerkreisen auch als “Kunstinsel” bekannt. Die HTL Hallein – “high tech learning” auf ganz neuem Niveau. Holz Schließen wir unsere Reise durch den Tennengau mit der letzten Höheren Schule im Süden ab und zwar mit dem Holztechnikum in Kuchl. Durch das steigende Interesse am Werkstoff Holz investiert die Schule in den zwei kommenden Jahren 9,8 Millionen Euro in bauliche Maßnahmen, um das Schulgebäude so umzugestalten, dass es den Anforderungen eines modernen Unterrichts vollkommen gerecht wird. “Es werden freie Bewegungsräume, Gruppenarbeits- und Aufenthaltsräume, sowie viel Platz für offene Unterrichtsformen, an denen mehrere Klassen mitwirken können, geschaffen”, erklärt der HTK-Geschäftsführer Dipl. BW (FH) Hans Rechner. Diese Möglichkeiten sollen den Schülern das Erlernen neuer Inhalte im Unterricht erleichtern und ihnen viel Raum geben, um sich entfalten zu können. Auch immer

18 | tennengauerin Frühling/Sommer 2016

mehr Mädchen können sich für die HTK begeistern und stellen mit insgesamt 39 Schülerinnen einen neuen Rekord. Um perfekt auf die Berufswelt vorbereitet zu werden, arbeiten alle Schüler aus dem Abschlussjahrgang mit Betrieben zusammen, um ihre Diplom- und Abschlussarbeiten erfolgreich absolvieren zu können. Wenn das Interesse für einen Ausbildungsplatz am Holztechnikum in Kuchl geweckt wurde, bietet die Schule an, an ein bis zwei Tagen zu “schnuppern”. Das inkludiert die Teilnahme am Unterricht, das Wohnen im Internat und das Kennenlernen der Lehrkräfte sowie Internatspädagogen. Fragen können gestellt werden und man kann sich bei Schülern über das Lernen und Leben an der Schule erkundigen. Der Tennengau zeigt sich nicht nur landschaftlich von seiner schönsten Seite, sondern beheimatet auch viele unterschiedliche Ausbildungsrichtungen, die man so gar nicht für möglich gehalten hätte. Mit dem Slogan: “Salzburgs größter Designplatz” treten diese Schulen international in Erscheinung und sind weltweit vernetzt. Sie bieten für jede Wissensrichtung eine Möglichkeit, sich ausbilden zu lassen, sie bieten ihren Schülern genügend Raum, um sich entfalten zu können und dienen als Grundlage für das spätere Berufsleben.

Foto

: L FS

Wink

lhof

Holz Foto:

techn

ikum

Ku ch

l


Ein Jahr DIE SALZBURGERIN um nur € 20

€ 50 Gutschein für für Beauty Factory Produkte

tis ra u! G az d

&

Abo-Aktion


Kunst & Kultur & Gesellschaft

Neue Wege

für die Halleiner Kulturszene

Das Vereinslokal von Sudhaus liegt zentral am Oberen Markt.

Nach 27 Jahren hat sich Halleins Kulturrevolutionär Friedl Bahner in den Ruhestand verabschiedet. Auf Initiative der heimischen Künstler hin ist nun der Verein „Sudhaus“ entstanden – und der geht neue, unkonventionelle Wege.

20 | Tennengauerin Frühling/Sommer 2016

Sie will zeigen, wie jung, kreativ und unkonventionell Kultur in Hallein sein kann: Sudhaus-Geschäftsführerin Patrizia Ebner.

Ein Artikel von Katharina Maier

M

it dem Ende des Kulturforums beginnt eine neue Ära für die Halleiner Kulturszene. Seit Anfang des Jahres kümmert sich die Initiative Sudhaus um das kulturelle Geschehen in der Bezirkshauptstadt. Der Verein unter Obfrau Birgitt Stieldorf und Geschäftsführerin Patrizia Ebner organisiert nicht nur die Kulturveranstaltungen, sondern versteht sich auch als eine Art Beratungsstelle, erklärt Ebner: „Wir helfen den Künstlern bei der Umsetzung ihrer Pro-


Kunst & Kultur & Gesellschaft

jekte.“ Das neue Vereinslokal am Oberen Markt 1 steht zudem allen Interessierten offen: „Es soll ein Ort zum Netzwerken sein. Hier können sich die Künstler zu Besprechungen oder Workshops treffen“, erzählt Ebner. Finanziert wird der Verein durch Förderungen der Stadtgemeinde Hallein und des Kulturreferats des Landes. Inhaltlich will die Initiative das Halleiner Kulturleben neu ausrichten: jung, kreativ und unkonventionell, lautet die Vision. Ein Rückblick: Kulturforum Hallein In den 1980er Jahren schaffte der Halleiner Friedl Bahner das damals schier Unmögliche: Er schuf ein eigenständiges Kulturleben in einer Stadt, deren Aushängeschild jahrzehntelang die Papierfabrik gewesen war. Unter anderem war er Initiator des weit über die Grenzen Salzburgs hinweg bekannten Halleiner Folk-Festivals. Unter seiner Leitung besuchten zwischen 1990 und 2014 rund 525.000 Zuschauer die Kulturveranstaltungen in Hallein. Nach 27 Jahren großteils ehrenamtlicher Arbeit ging Bahner im vergangenen Jahr in den Ruhestand – und mit ihm das Kulturforum.

aus ihnen herauskitzeln“. Die bereits etablierte Kulturszene will man aber weiterhin einbinden: „Die Bürgerkorpskapelle ist natürlich genauso wichtig wie die Schmiede. Die Mischung macht’s aus“. Erste Etappe: Bewusstsein schaffen Am Anfang sei das Wichtigste, die Halleiner selbst davon zu überzeugen, wie lebendig ihr Kulturleben sein kann, erklärt Ebner. Aber nicht nur die Bevölkerung müsse mit an Bord sein, sondern auch die Stadtgemeinde: „Das Bewusstsein für eine neue Kulturszene ist schon da, aber die Politik hat noch nicht wirklich erkannt, dass Kreativität auch ein Wirtschafts- und Tourismusfaktor sein kann“. Außerdem müsse mehr für die jungen Halleiner getan werden: „Ich wünsche mir, dass auch das junge Publikum wirklich als Publikum angesehen wird. Am Campus der Fachhochschule in Puch-Urstein leben hunderte Studenten— nur war für die Hallein bisher nicht interessant“, weiß Ebner von ihrer Tätigkeit als Dozentin an der FH. Auch die Nähe zur Festspielstadt Salzburg hat es Hallein in der Vergangenheit nicht leicht gemacht. Patrizia Ebner hat dafür ein einfaches Rezept: „Nur nicht konkurrieren!“ Vielmehr sollte Hallein aus der jungen, kreativen Szene ein Markenzeichen machen: „Wir haben einige interessante Nischen in Hallein, die es in Salzburg nicht gibt“, sagt die studierte Theater-, Film- und Medienwissenschafterin. Für Patrizia Ebner ist Hallein ein idealer Nährboden für neue Projekte. Nach 10 Jahren in Wien hat es sie wieder zurück in den Tennengau gezogen: „Hallein ist eine unglaublich heimelige Stadt, die einen total erdet. Und trotzdem sprüht dann auf einmal so ein Funke über, der dich kreativ macht. Das ist einfach schön“.

Fotos: Katharina Maier

Sudhaus: das junge, kreative Hallein Der Verein Sudhaus hat es sich nun zur Aufgabe gemacht, Bahners Erbe fortzusetzen. Gleichzeitig will man aber auch ganz neue Wege gehen. Geschäftsführerin Patrizia Ebner sieht in Hallein großes Potential: „Wir haben eine unglaublich aktive und moderne Kulturszene. Projekte wie die „Schmiede“ oder „Creativity Rules“ und die vielen Start-Ups sind das beste Beispiel dafür, dass Hallein eine Stadt der Jungen, Kreativen sein kann“. Das Problem sei nur, dass die Halleiner selbst gar nicht über diese neuen Künstler Bescheid wüssten, erklärt Ebner. Das soll sich in Zukunft ändern. Ein Ziel von Sudhaus ist es zum Beispiel, vermehrt Veranstaltungen in der Altstadt zu machen, etwa Konzerte oder Filmabende. „Wir haben so viele schöne Plätze in Hallein, die man wunderbar bespielen kann“, sagt Ebner. Außerdem gibt es bereits 2016 einige neue Themenschwerpunkte, darunter die Feststadt Hallein, die Sudhaus Werkstätten, das Projekt „Filmstadt Hallein“ und die Dürrnberger Konzerte. Künftig soll es auch vermehrt Angebote für Kinder und Jugendliche geben, erklärt Ebner: „Es gibt hier sehr viele junge Leute, die Der neue Verein Sudhaus versteht sich als offener Raum für Kulturschaffende und Interessierte. etwas machen wollen. Man muss es nur

Tennengauerin Frühling/Sommer 2016 | 21


Feste und Feiern ausgewählte Veranstaltungen für Frühling/Sommer 2016

Foto: Sylvia Schober

14. Mai 2016, 15 Uhr Marktplatz Abtenau, 15. Abtenauer Alpentrophy: Der Corvette Club Austria veranstaltet das US-Car- und Corvettemeeting. Infos: Weißes Rössl, Abtenau

Foto: Sylvia Schober

15. - 29. Mai 2016 Tennengauer GenussWochen: Die Partner der vielfach ausgezeichneten „GenussRegion Tennengauer Almkäse & Berglamm“ laden herzlich zu den GenussWochen mit dem Schwerpunkt „Kräuter“ ein. Infos: www.tennengau.com 22. Mai 2016, 10.30 Uhr Marktplatz Abtenau, Pferdekutschengala Abtenau Historische Pferdekutschen treffen sich zur gemeinsamen Ausfahrt 28. Mai 2016 Annaberg, alter Sportplatz, Marcel Hirscher Racefest – zu Ehren des fünffachen Gesamtweltcup-Siegers gibt es ein tolles Fest 11. Juni, 19 Uhr Annaberg, Kabarettistische Lesung mit Fritz Messner, bekannt als Kabarettist, „Querschläger“ und Kolumnist. Im Rahmen einer kabarettistischen Lesung wird er Texte aus seinem neuen Buch „[umgeQuert]“ zum Besten geben und mit satirischen Liedern musikalisch ergänzen. www.annaberg-lungoetz.com

Foto: Christian Streili

18. Juni 2016, 19 Uhr Gasthof Angerer, Oberalm, Dinner & Crime, köstliches Essen und zwischen den Gängen eine Leiche, einige Verdächtige und noch mehr Ungereimtheiten! Seien Sie den Tätern auf der Spur.

Foto: Salz welten/Cossm

ann

18. Juni 2016, 10-17 Uhr Kräuterfest im Keltendorf Salina – Salzwelten Hallstatt, das Keltenmuseum Hallein lädt im Keltendorf zu spannenden Themen führungen und heuer erstmals direkt im Keltenmuseum Hallein ein. 19. Juni 2016, ab 09 Uhr Hallein, Salzkristall-Lauf, Infos auf www.skiklubhallein.at 25. Juni 2016, 14 Uhr Rocheralm Abtenau, Salzburger VolksLiedTag: Anläss lich des 10. Salzburger VolksLiedTages veranstalten der Volksliedchor Abtenau ‚Musikalischen Hoagascht‘ auf der Rocheralm. 26. Juni 2016, 10 Uhr

Foto: Dachstein.at

Gasthof Kirchenwirt, Puch, Puchtreffen

3. Juli 2016, 11 Uhr Wandergebiet Zwieselalm, Alm-Musiroas Zwieselalm mit besonderen Schmankerln der Volksmusik und der regionalen Küche in fünf Hütten. 10. Juli 2016, 10 Uhr Rottenhofhütte Annaberg, Tennengauer Almkäsefest, musikalischer Umrahmung und kulinarischen Köstlichkeiten am Riedl kar und auf der Zwieselalm. Auch die Donnerkogelbahn wird in Betrieb sein, damit auch Nichwanderer dieses Fest miterleben können.

Foto: Sylvia Schober

22 | Tennengauerin Frühling/Sommer 2016

14. Juli - 25. Aug. 2016 Burg Golling, „Begegnungen“ – Festspiele auf der Burg Golling: mit Künstlern, Komponisten oder Autoren, wie Angelika Kirch schlager, Heinz Marecek, Otto Schenk und vielen mehr.


29. - 31. Juli 2016 St. Jakob am Thurn, 540 Jahre Jakobischützen: Eine der ältesten Schützenkorps im Salzburger Land feiert Jubiläum - mit Gast lichkeit und Stimmungsmusik aus Puch und der Umgebung. www.facebook.com/jakobischuetzen Foto: FF Kuchl

13. Aug. 2016, 10 Uhr Bürgerausee Kuchl, Das Kuchler Seefest der FF Kuchl begeistert auch heuer wieder mit einem abwechslungsreichen Programm. Eintritt frei. (Ausweichtermine: 14. oder 15. August) 2. - 4. Sept. 2016 Zeltplatz Lungötz, HeuART-Fest in Annaberg-Lungötz: 2. 9.: HeuART meets Oberkrainer, 3.9.: HeuART goes Oktoberfest, 4. 9.: Weltgrößter Heufigurenumzug. www.heuart.at

Foto: TVB Annaberg-Lu

ngötz

11. Sept.2016, 11 Uhr Heimatmuseum Arlerhof, Abtenau, Bauernherbstfest unter dem Motto: „Obstveredelung - vom Saft zum Edlen Stamperl“ statt. Das Museum ist an diesem Tag bei freiem Eintritt zu besichtigen. 18. Sept. 2016, 13.00 Uhr Alte Mühle, Scheffau, Mühlenroat: Abschlussfest am Mühlenrundweg bei musikalischer Umrahmung, Bauernspeck und Holzofenbrot 1. - 2. Okt. 2016, 10 Uhr Festzelt bei Wimmer Holz, Geniales Kuchler Holzfest: Erleben Sie Holz in all seinen Facetten mit zahlreichen Präsentationen, Hand werk in vielen Formen, tollem Kinderprogramm, Lumberjack Show uvm.

„ Ausrasten“

Foto: TVB Abtenau

Gestresst und völlig genervt vom Urlaub zurückkommen – nicht gerade die Idealvorstellung eines geglückten Urlaubs. Doch genau das passiert Andrea Händler in ihrem neuen Kabarettprogramm. Zu sehen am 20. Mai 2016 im Kulturzentrum St. Jakob.

Foto: Kulturzentrum St. Jakob

Anzeige

A

m Flughafen wurde ihre gefakte Tussischleuder von einer Spaßbremse von Zollbeamten konfisziert. Dabei liegen ihre Nerven ohnehin schon blank: Der All Inclusive Cluburlaub in der Türkei hat die Händler nämlich mörderisch unter Stress gesetzt. Händler entführt ihr Publikum auf Trips in ihren irrwitzigen Alltag. Sie erinnert sich an Urlaube, die sie eigentlich am liebsten verdrängt hätte. Gleichzeitig stellt sie aber auch philosophische Fragen: Kann man Romantik

bei einem Veranstalter buchen? Wieso funktioniert Kleinfaschismus auf Campingplätzen? Und wo bleibt all die Zeit, die man sich durch das digitalisierte Leben erspart? INFO

Kulturzentrum St. Jakob Dorf 96, 5412 St. Jakob Tel. +43 (0) 662/63 20 20 13 karten@jakobisaal.at www.jakobisaal.at Freitag, 20. Mai 2016, 19.30 Uhr

Tennengauerin Frühling/Sommer 2016 | 23


Hohe Lebensqualität

in Abtenau

Fotos: TVB Abtenau

Die Marktgemeinde Abtenau mit knapp 6.000 Einwohnern liegt im Lammertal, etwa 45 km südlich von Salzburg. Tourismus und Brauchtum – mit traditionellen Festen – haben einen großen Stellenwert. Der Gesundheitstourismus wird in Zukunft eine noch größere Rolle bekommen. Abtenau zeichnet sich durch einen dörflichen Charakter und ausgeprägten Zusammenhalt aus. Das macht Bürgermeister Johann Schnitzhofer auch ein bisschen stolz, sagt er im folgenden Interview. Was zeichnet für Sie die Gemeinde Abtenau aus und was macht sie besonders lebenswert für ihre Einwohnerinnen und Einwohner? Abtenau liegt als Hauptort des Lammertales nicht direkt an einer Hauptverkehrsader (Autobahn, Eisenbahn), ist aber trotzdem gut gelegen und gut erreichbar zwischen dem Salzkammergut und der Stadt Salzburg. Wir haben bei uns in Abtenau eine ausgeprägte Freizeitinfrastruktur – von Sommerfreizeiteinrichtungen wie zum Beispiel dem Erlebnisbad bis zu Wintersporteinrichtungen wie den Bergbahnen und einem gut aus-

24 | Tennengauerin Frühling/Sommer 2016

gebauten Langlauf- und Tourenangebot. Abtenau lebt stark vom Tourismus und die Angebote sind vielfältig. Was ist aus Ihrer Sicht hier noch wichtig und erstrebenswert an Initiativen und Investitionen? Wir haben zu Beginn des Jahres eine groß angelegte Studie zum Thema Bewegung, Heilwasser und Wasserfälle eingeleitet. Wir wollen nachweisen, dass Urlaub in Abtenau in Verbindung mit den untersuchten Angeboten nachweislich das Immunsystem stärkt. Diese Studie wird von der Paracelsus Medizinischen Universität Salzburg erstellt.

www.abtenau.at

Darauf aufbauend wollen wir den Gesundheitstourismus forcieren. Gibt es bezüglich der Postalm-Lifte schon eine Einigung? Nach meinem Informationsstand wird der derzeitige Eigentümer, vertreten durch Herrn Gerhard Gössl, versuchen, in den nächsten Wochen ein Konzept für die Wintersaison 2016/17 zu erstellen. Was bietet Abtenau seinen jungen Einwohnern und was tut es für ältere Menschen? Für unsere jungen Bewohner haben wir ein stark ausgeprägtes Vereinsleben, das


viele junge Bewohner gut einbindet, wir haben eine sehr gute Freizeitinfrastruktur, wir haben auch gute Bildungseinrichtungen bis hin zu Lehre mit Matura. Für unsere älteren Bewohner gibt es eine sehr gute Gesundheitsversorgung und ebenfalls ein gut funktionierendes Gemeinschafts- und Vereinsleben. Die Gemeinde Abtenau betreibt zudem ein großes modernes Seniorenwohnheim und ein kleines, nicht öffentliches Krankenhaus mit 25 Betten. Worauf sind Sie besonders stolz? Abtenau mit seinen gut 6.000 Einwohnern und 200.000 Gästenächtigungen hat immer noch den Charakter eines Dorfes mit einem sehr gut funktionierenden Vereinsleben und einem äußerst ausgeprägten Zusammenhalt – das macht schon ein bisschen stolz!

Bürgermeister Johann Schnitzhofer

QUINTAX ABTENAU Steuerberatung – Wirtschaftsberatung – Wirtschaftsprüfung

Anzeige

Nicole Gerlich, Annette Kopp, Michael Fischer

Wenn der Wind schärfer weht, ist das umfangreiche Wissen Ihres Steuerberaters wertvoll wie noch nie! Unbedachtsamkeiten können schwerwiegende Folgen haben – Unwissenheit schützt vor Strafe nicht. Finanzstrafen nach Betriebs-

Foto: QUINTAX

prüfungen sind inzwischen gang und gäbe – Formalfehler und unzureichende Aufzeichnungen inbegriffen! QUINTAX berät Sie in steuerlichen, wirtschaftlichen, unternehmens- und arbeitsrechtlichen Angelegenheiten, vertritt Sie vor Abgabenbehörden auch in Finanzstrafangelegenheiten und bei Betriebsprüfungen, Lohnsteuer- und GKK-Prüfungen, erstellt Ihre Jahresabschlüsse und führt Ihre Buchhaltung und Lohnverrechnung. Brauchen Sie darüber hinaus auch eine Wirtschaftsprüfung, erhalten Sie dies alles aus einer Hand!

www.abtenau.at

QUINTAX abtenau – wir sind auf dem neuesten Wissensstand! Beratung in Ihrer Nähe von den Experten von QUINTAX abtenau steuerberatungsgmbH (Salzburg Abtenau - Seekirchen - St. Johann) INFO

QUINTAX abtenau steuerberatungsgmbH Markt 224, 5441 Abtenau Tel. +43 (0) 62 43 / 31 57 -0 abtenau@quintax.at www.quintax.at

Tennengauerin Frühling/Sommer 2016 | 25


Modevielfalt für Sie und Ihn

Ehrlichkeit als Trumpf Ehrliche Beratung in Wohlfühlatmosphäre – darauf wird bei Quehenberger großer Wert gelegt. Nicht jeder Schnitt ist für jeden Kunden der richtige. Das zu erkennen und helfend zur Seite zu stehen, ist eine der wichtigsten Aufgaben der Beraterinnen. Die positive Stimmung, die das Team des Modehauses ausstrahlt, wird auch Sie als Kunde auf ehrliche Weise anstecken.

26 | Tennengauerin Frühling/Sommer 2016

Shopping-Spaß für Männer Gerade Shoppingmuffel können sich in dieser Modeoase zu Hause fühlen und verwöhnen lassen. Auch Männer, die rundum schön sein oder einfach nur etwas Neues ausprobieren wollen, finden hier alles was das Herz begehrt: Marken wie Marc O’Polo, Fred Mello, Camp David, Digel, Esprit oder Levi’s sind ebenso vertreten wie Trachten von Lodenfrey, Grasegger, Garmisch, Lederhosen Buchbach, Marjo oder Gloriette. Überzeugen Sie sich selbst vom umfangreichen, modischen Sortiment. Ob für Sie oder Ihn, für jeden ist hier etwas dabei.

INFO

Quehenberger Moden GmbH Markt 100, 5441 Abtenau Tel. +43 (0) 6243 / 23 37 Mo-Fr: 8.30-12 und 14-18 Uhr Sa: 8.30-12.30 Uhr

www.abtenau.at

Anzeige

Die Geschichte des Modehauses Quehenberger geht bereits auf das Jahr 1957 zurück. Damals hat alles mit einer Schneiderei begonnen. Heute gibt es hier Mode unterschiedlichster Marken zu bewundern. Durch die hauseigene Änderungsschneiderei ist es im Modehaus Quehenberger möglich, sehr schnell passend zu machen, was nicht ganz passt. Eine Standardänderung ist für Vorteilskunden und diejenigen, die es noch werden möchten, kostenlos. Das Team verpackt außerdem Ihre Geschenke und Gutscheine mit viel Liebe.

Fotos: Kaindl-Hönig Fotostudio+Werbeteam, www.kaindl-hoenig.com

Im Modehaus Quehenberger in Abtenau können Sie sich in Sachen Mode rundum zu Hause fühlen. Ob casual, schick oder modisch in Tracht – hier ist sicher für jeden etwas dabei.


Quehenberger steht für Modevielfalt und Wohlfühlambiente! Unsere geschulten Modeberaterinnen stellen die Kollektionen ganz bewusst nach Farben und Schnitten zusammen und achten auf beste Qualität und die neuesten Trends! Entdecken Sie bei Quehenberger die Mode von Jones und shoppen Sie ab dem 12. Mai die neue Bettina loves Jones Kollektion!

Jones Shop in Store Abtenau Markt 100 • 5441 Abtenau www. jones-fashion.com

www.abtenau.at

Tennengauerin Frühling/Sommer 2016 | 27


15 Jahre Alpentrophy Bereits zum 15. Mal veranstaltet der Corvette Club Austria in Abtenau das US-Car und Corvettemeeting. Die Alpentrophy geht am 14. Mai 2016 über die Bühne. Auch Zuschauer kommen sicher auf ihre Kosten. Bei der Alpentrophy wird eine Art Schnitzeljagd mit Autos durchgeführt. Für verschiedenste Aufgaben gibt es eine vorgege-

28 | Tennengauerin Frühling/Sommer 2016

bene Zeit, die den Teilnehmern allerdings nicht bekannt ist. Ziel ist es, alle Prüfungen zu erfüllen. Auch die Zeit ist natürlich wichtig: Ob die möglichst schnelle Erledigung oder doch die gemächlich-gemütliche zum Erfolg führt, zeigt sich am Schluss, wenn das Geheimnis um die vorgegebene Zeit gelüftet wird. Wer dann am dichtesten dran ist, geht als Sieger der Alpentrophy hervor. Gestartet wird am 14. Mai um 15 Uhr am Marktplatz in Abtenau. Für Zuschauer gibt es aber nicht nur schöne Autos zu bestaunen. Auch für Unterhaltung ist gesorgt: „Woody’s Folkhouse“ ist für die musikalische Umrahmung verantwortlich

www.abtenau.at

wöhnt. Ob Pizza, Pasta oder Fisch – hier werden Sie kulinarisch garantiert nach Italien entführt. INFO

Hotel Gasthof Weißes Rößl Markt 28, 5441 Abtenau Tel. +43 (0) 6243/23 02 www.weisses-roessl.at hotel@weisses-roessl.at

Fotos: Hotel Gasthof Weißes Rößl

vollem Ambiente kulinarisch verwöhnen lassen. Auf den Teller kommen ausschließlich regionale Produkte, die immer wieder variieren. Im Mai etwa gibt es Spargel- und Fischwochen, im Juli und August Schwammerltage. Auch Internationales hat das Weiße Rößl zu bieten: Im mediterranen Flair der Pizzeria Cavallo werden Gäste nun bereits seit 20 Jahren ver-

Anzeige

Sportlich kann man sich in Abtenau im Winter und im Sommer austoben. Aber auch kulinarisch kann die Gemeinde mit einigem aufwarten. Im Weißen Rößl können Sie nach einem anstrengenden Tag an der frischen Luft abschalten und entspannen. Im Sommer lädt der Gastgarten auf dem verkehrsberuhigten Marktplatz zum Verweilen ein. Aber auch im Rößlstüberl können Sie sich in stil-

Genuss pur

Foto: www.kaindl-hoenig.com

– auch am Abend, wenn gemeinsam mit den Piloten gefeiert werden kann. INFO

Nähere Infos: Werner Germek Tel. +43 (0) 6243 / 23 02 hotel@weisses-roessl.at

Anzeige

Nach dem Mountainbiken, einem Badetag im Erlebnisschwimmbad, einer rasanten Fahrt auf der Sommerrodelbahn oder einfach nur zum Genießen: Im Gasthof Weißes Rößl in Abtenau werden Sie rundum verwöhnt.


Wirtschaft & Finanz

Silke Spörk (re. Im Bild) mit ÖVP Frauen Tennengau und Außenminister Kurz

Fotorechte: ÖVP

SalzburgerINNEN stärken Salzburg Mit traditionellen Wurzeln, beeindruckenden Talenten, Herz und Verstand engagieren sich die Salzburgerinnen für eine vielversprechende Zukunft in Salzburg.

Wir Salzburgerinnen stehen mit eindrucksvoller Vielfalt mitten im Leben unserer Zeit. Die Initiative Salzburgerinnen möchte Frauen vor den Vorhang holen, die täglich um die politische, gesellschaftliche und persönliche Freiheit unserer Salzburgerinnen ringen. Heute stellen wir Silke Spörk vor: Silke (1974) ist in Wals aufgewachsen und die Liebe hat sie nach Hallein verschlagen. Nach ihrer Ausbildung zur Diplomkrankenschwester war sie bis zur Geburt ihrer zwei Kinder in der SALK tätig. Der Wiedereinstieg ins Berufsleben erfolgte sehr bald. Silke erinnert sich: „Mein Sohn war damals 8 Monate alt und ich übernahm eine Stationsleitung im Halleiner Seniorenheim. Meine Tagesmutter war damals vom Hilfswerk und so dauerte es nicht lange bis ich dort in der Hauskrankenpflege zu arbeiten begann. Nach einiger Zeit ergab sich intern ein Wechsel und mittlerweile leite ich seit 11 Jahren das Seniorenheim in Golling in Kooperation mit dem Hilfswerk.“ Politisch wurde sie bei ihrem Umzug nach Hallein von den ÖVP Frauen sehr herzlich aufgenommen, dort übernahm sie 2012 die Stadtleitung. Seit 2014 ist Silke in der Halleiner Gemeindevertretung (Sozialausschuss, Verkehrsausschuss, Kultur- und Jugendausschuss). Seit Ende 2015 hat sie geschäftsführend die Stelle der Bezirksobfrau der ÖVP Frauen im Tennengau inne. In ihrer Freizeit läuft sie sehr viel, singt im Halleiner Kirchenchor und liest gerne.

Anzeige

INFO

fb.com/Salzburgerinnen

Weil Salzburg von Salzburger innen geprägt wird.

t jetz n! Like

Hand auf‘s Herz: wieviel weibliches Talent, Engagement und Erfahrung unserer Salzburginnen prägt unser Land? Wir leisten unseren Beitrag noch heute oft unbeachtet oder unterschätzt. Zeige Deinen Stolz auf unsere Salzburgerinnen und finde deren Erfolgsgeschichten und Lebensrezepte ab sofort auf fb.com/Salzburgerinnen

Mehr Lebensrezepte und Erfolgsgeschichten unter www.fb.com/Salzburgerinnen

tennengauerin Frühling/Sommer 2016 | 29


Streiflichter Genusskrämerei

Aaron und Alexandra Priewasser

Hofkäserei Schmiedbauer

Foto: Stefan Stinglmayr

I Josef Oberascher und Günther Kronberger

n ihrer Hofkäserei Schmiedbauer bieten Gertraud und Josef Oberascher Käsespezialitäten, Topfen, Joghurt aus hofeigener Heumilch sowie Brot aus eigener Produktion an. Für ihre Produkte wurde die Familie Oberascher nun als erster Direktvermarkter im Bundesland Salzburg mit dem Gütesiegel „Gutes vom Bauernhof“, das für höchste Qualität steht, ausgezeichnet.

Foto: LanaK - fotolia.com

er beliebte Feinkost-Laden „Vom Fass“ in Hallein ist nun um die Genusskrämerei reicher. Teespezialitäten und schonend gerösteter Kaffee, sowie Weine und Spirituosen lassen sich hier erstehen. Aaron Priewasser schafft mit der Genusskrämerei eine Idylle, um dem Alltag zu entfliehen. Damit tritt er in die Fußstapfen seiner Mutter, die das „Vom Fass“ leitet.

Als Wahrärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe nimmt sich Frau Dr. Trattner Zeit für eine individuelle Beratung OA Dr. Maria Trattner Gynäkologin und Geburtshelferin Gesundheitszentrum Golling Bahnhofstraße 98, 5440 Golling Tel. +43 (0) 664 / 163 23 24 www.dr-trattner.at

Foto: ICO-Immobilien Christian Orasche

Foto: Adi Aschauer

D

Große Töchter

Foto: dejan.petrovic

S Übernimmt große Verantwortung: Doraja Eberle.

alzburg bist du großer Töchter“ ist eine Reihe von Michael Kerbler und dem Salzburger Bildungswerk, die sich mit Frauen befasst, die Österreich mit ihrem Engagement geprägt haben. Vor kurzem wurde so Doraja Eberle ins Keltenmuseum Hallein zum Dialog gebeten. Aufgrund ihres Einsatzes für Menschen in Not wird Eberle auch „Salzburgs Mutter Teresa“ genannt.

Nutzen Sie unser Knowhow und legen Sie Ihre Immobilie in unsere Hände – denn wir halten, was wir versprechen. ICO-Immobilien Christian Orasche Gampertorplatz 3, 5400 Hallein Tel. +43 (0) 62 45 / 721 57 office@i-co.at, www.i-co.at

Foto: BKA/Regina Aigner

Ehrenzeichen für Trude Kaindl-Hönig

Trude Kaindl-Hönig, Josef Ostermayer und Helga Rabl-Stadler

30 | Tennengauerin Frühling/Sommer 2016

I

hr Wirken hat die Medien- und Kulturlandschaft Salzburgs geprägt, wie wir sie heute kennen: Trude Kaindl-Hönig, die Grande Dame der Salzburger Nachrichten, erhielt kürzlich das Große Ehrenzeichen für ihre Verdienste um die Republik Österreich. Neben ihrem verlegerischen Schaffen bei den Salzburger Nachrichten wurde damit auch ihr herausragendes soziales Engagement ausgezeichnet. Besonders für das Schicksal benachteiligter und misshandelter Kinder setzt sie sich noch heute unermüdlich ein.


Foto: www.kaindl-hoenig.com

Das Zentrum für Visionen ist direkt zur Sonne ausgerichtet geplant und liegt am Kreisverkehr zum Autobahnanschluss Salzburg Süd.

Jetzt einzigartige Mietflächen im Zentrum für Visionen sichern Das neue Verlagshaus, Büro- und Veranstaltungszentrum des Magazinrings DIE SALZBURGERIN in Puch Urstein bietet künftig geniale Mietflächen: Arbeiten 4.0 mit Hallenbad und Freizeitbereichen, ein Restaurant mit Dachterrasse und großzügige Seminar- und Tagungs-räume samt einer großen Veranstaltungshalle. Die Planung des Neubaus schreitet in großen Schritten voran und erfreut sich hoher Nachfrage. Das Zentrum für Visionen soll zukünftig die Kaindl-Hönig Firmengruppe beherbergen und auch einigen Mietern mit interessanten Produkten und Dienstleistungen, sowie einem Restaurantbetreiber eine markante Adresse und einen neuartigen Ort der Begegnung bieten. Eine große öffentliche Veranstaltungshalle mit separatem Tagungsbereich rundet das Angebot ab. Hier hat jeder Mieter einen tollen Auftritt Diese architektonische „Landmark“ mit den zwei Türmen, direkt an der Salzach, samt kraftvollem Ausblick auf das Bergpanorama und die Festung Hohensalzburg, soll jedem Mieter einen gleichwertigen Auftritt bieten. Dafür sorgen auch ein großzügiges Entree

und Allgemeinflächen samt hauseigenem Sky-Restaurant mit Dachterrasse sowie intern und extern mietbaren Seminar-, Tagungs- und Veranstaltungsräumen. Die Mitarbeiter und Mieter können u.a. auch das Hallenbad inkl. Ruhebereichen und Sportplatz für Pausen und als Freizeitangebot nutzen. Ergänzend dazu soll auch ein öffentlicher Trakt mit medizinischen und komplementärmedizinischen Einrichtungen als diagnostisches Zentrum entstehen. In einem weiteren Bauteil ist Arbeiten&Wohnen bzw. Kurzzeitwohnen geplant. Dieses in unseren Breiten einzigartige Konzept ist Basis und Stätte für produktives Schaffen.

ter keinesfalls ein maximaler Vermietungspreis im Vordergrund. „Nein, ein wertschätzender Umgang miteinander ist heutzutage der wesentlich wichtigere Ertrag fürs Leben und wird ein Zeichen setzen. Wir achten auch sehr auf eine effektive und für alle synergiebringende Zusammenarbeit durch einen spannenden und sich nicht überschneidenden Branchenmix.“

Ethisches Miteinander statt Gewinn Für Stephan Kaindl-Hönig steht trotz all dieser außergewöhnlichen Parame-

Zentrum für Visionen GmbH Puch Urstein, Salzburg Tel. +43 (0) 664 / 30 30 066 office@kaindl-hoenig.com

Wir freuen uns auf Ihre Anfrage! INFO

tennengauerin Frühling/Sommer 2016 | 31


So könnte der fertige Standort in Puch/Urstein in naher Zukunft aussehen.

Der Gewerbepark in Puch/Urstein nimmt Fahrt auf In Puch/Urstein entsteht momentan eines der größten und modernsten Gewerbegebiete Salzburgs. In optimaler Lage kommen hier Kompetenzen aus unterschiedlichsten Branchen zusammen und werden zum „Brain“ Salzburgs.

32 | tennengauerin Frühling/Sommer 2016


Wirtschaft & Finanz

sportlich mag, kann den Gewerbepark aus der Stadt auch mit dem Fahrrad gut erreichen. Branchenmix als Chance Unterschiedlichste renommierte Unternehmen aus Salzburg haben sich bereits dazu entschlossen, die Möglichkeiten des Gewerbeparks für sich zu nutzen. Der so entstehende Branchenund Kompetenzmix ist dabei eine große Chance, den auch Sie für Ihr Unternehmen nutzen können. Die unmittelbare Nähe zur Fachhochschule und zum Wissenspark kann zudem einen Synergieeffekt mit sich bringen. Miteinander und voneinander profitieren wird hier großgeschrieben.

Foto: Gewerbe- und Technologiepark Urstein

Anzeige

Das Gewerbegebiet in Puch/Urstein besticht nicht zuletzt durch seine Lage. Nur etwa zehn Autominuten von der Stadt Salzburg entfernt tut sich nun viel. Einige renommierte Firmen haben bereits Flächen gekauft und stehen jetzt vor dem Baubeginn. Letzte Flächen, die allesamt voll aufgeschlossen sind, suchen noch ihren Besitzer. Ein großer Vorteil ist zudem die Anbindung des Gewerbe- und Technologieparks an das öffentliche Verkehrsnetz. Die S-Bahn- und Bushaltestelle am nahegelegenen Campus der Fachhochschule Salzburg bieten die ideale Alternative zum Auto. Wer es lieber

Kompetente Partner für die Umsetzung Ein Standortwechsel ist für Unternehmer manchmal zwar ein großer Wunsch, allerdings erscheint die Umsetzung dann zu umständlich und aufwändig. Ergebnis: Der Traum des neuen, besser gelegenen Standorts wird verworfen und ad acta gelegt. In diesem Fall sind Sie als Unternehmer in Puch/Urstein aber genau richtig. Mit kompetenten Partnern an Ihrer Seite können Sie Ihre Ideen gut verwirklichen. Letzte Grundstücke von 1.000 bis 15.000 m² sind noch zu haben. Vom unbebauten Grundstück bis zum schlüsselfertigen Objekt können Sie zwischen unterschiedlichen Optionen wählen. Auch verschiedene Leasingmodelle, die Ihnen die Verwirklichung Ihres Projekts ermöglichen, gibt es. Arbeiten mit Wohlfühlfaktor Nicht nur für Sie als Unternehmer ergeben sich im Gewerbe- und Technologiepark Urstein enorme Vorteile.

Auch Ihre Mitarbeiter profitieren vom Standort. Grünflächen direkt an der Salzach laden zu Spaziergängen in der Mittagspause ein. Trotz des bunten Treibens, das im Gewerbepark herrscht, gibt es hier Orte der Ruhe und Entspannung mitten im Grünen. Auch das Waldbad Anif liegt in unmittelbarer Nähe. Nach einem anstrengenden Tag kann der See zur Abkühlung und zur Entspannung genutzt werden, ohne weite Verkehrswege in Kauf nehmen zu müssen. Auf den Punkt gebracht Zusammengefasst sprechen die Fakten also für sich: Voll erschlossene Grundstücke in unterschiedlichsten Größen, die über den eigenen Autobahnanschluss direkt über die A10 zu erreichen sind. Für Ihre Ansiedlung stehen Ihnen kompetente Partner zur Seite, die Ihnen von Leasingmodellen bis zum schlüsselfertigen Objekt die für Sie beste Lösung anbieten. Seien auch Sie mit Ihrem Unternehmen Teil des „Brains“, das im Süden Salzburgs Formen annimmt! Wolfgang Ortner (Gewerbe- und Technologiepark Urstein – GPU) steht Ihnen für Fragen und Auskünfte gerne unter der Telefonnummer +43 (0) 664 / 18 17 013 zur Verfügung. INFO

Gewerbe- und Technologiepark Urstein Joseph Messner-Straße 8-14 5020 Salzburg Tel. +43 (0) 664 / 18 17 013 www.urstein.info

tennengauerin Frühling/Sommer 2016 | 33


City Domination von Audi Mag. Wilfried Weitgasser (Porsche Austria), Margot Weindorfer (Hotel Stein) und Fred Kendlbacher (Progress Werbung)

Audi setzt ein starkes Zeichen mit drei Megaboards in der Altstadt von Salzburg. Die Botschaft ist passend: „Das Erwachen der Kraft“.

Die Megaboards werden bis 2017 hängen. An 2 Top-Standorten. „Das wissen wir zu schätzen“, kommentiert Wilfried Weitgasser von Porsche Austria mit Freude. „Für unser Haus ist das die optisch beste Lösung“, so die Direktorin des Hotel Stein, Margot Weindorfer. „Es ist eine Win-Win-Situation für alle: Beeindruckende Fassadenspiegelung für den Bauherren, ein Mega-

Eyecatcher für Audi und ein schöner Erfolg für die Progress Werbung“, so Geschäftsführer Fred Kendlbacher. INFO

Progress Außenwerbung Ges.m.b.H. Rottfeld 3, 5020 Salzburg Tel. +43 (0) 662 / 43 92 24 -0 wlczko@progress-werbung.at www.progress-werbung.at

Anzeige

Fotos: Progress Außenwerbung Ges.m.b.H.

Die Megaboards liegen prominent an den verkehrsstärksten Punkten in Salzburg. Eines davon als Fassadenspiegelung für das Hotel Stein, das sich einer Totalrenovierung unterzieht, zwei weitere beim Landesgericht am Rudolfsplatz.

„Das Erwachen der Kraft”: überdimensional, beeindruckend

34 | tennengauerin Frühling/Sommer 2016


Fotos: Hausbetreuung Bauchinger

Umweltbewusst betreut 1990 als Ein-Mann-Betrieb gegründet, zählt die Hausbetreuung Bauchinger heute zu den führenden Dienstleistungsunternehmen im Bereich Hausbetreuung sowie Gebäude- und Hotelmanagement und setzt immer wieder neue Maßstäbe.

Anzeige

Mit einem Ein-Mann-Betrieb hat die Hausbetreuung Bauchinger heute, gut 27 Jahre nach der Gründung, wenig zu tun. Mit über 500 Mitarbeitern und einer internationalen Unternehmensstruktur kann das Unternehmen Dienstleistungen anbieten, die weit über die Gebäudereinigung hinausgehen. Von Spezialund Sonderreinigungen bis zum Housekeeping, von Eventlogistik über Kleinmontagen und Entrümpelungen, von Gebäudeprüfungen über die Steuerung hochtechnologischer Haustechnikanlagen bis zum Hotel-Stewarding ist Bauchinger ein verlässlicher und kompetenter Partner. Mit Standorten in Österreich und Deutschland ist das Unternehmen international tätig. Ein selbstkritischer Blick Der rasche gesellschaftliche Wandel, die Globalisierung, technische Entwicklungen und veränderte Marktbedingungen stellen das Unternehmen immer wieder vor neue Herausforderungen. Die Hausbetreuung Bauchinger hat sich dazu entschlossen, diesen Weg selbstkritisch und aktiv zu gehen. Im Jahr 2015 fiel der Entschluss, ein integ-

riertes Managementsystem einzuführen. So wurde auch ein Leitbild formuliert und erforderliche Strukturen und Abläufe festgehalten. Zusätzlich wurde das Unternehmen umfassend nach den neuen ISOund TÜV Austria-Normen zertifiziert. Gelebte Nachhaltigkeit Auch auf den Umweltgedanken wird bei Bauchinger großen Wert gelegt. Um diesen noch stärker und nachdrücklicher zu leben, sind die Außendienstmitarbeiter des Unternehmens seit Ende 2015 mit 10 Elektrofahrzeugen unterwegs. Die CO2-Emissionen zu reduzieren und auf erneuerbare Energie aus heimischer Wasserkraft sowie auf Sonnenenergie zu setzen, passiert bei Bauchinger aus Überzeugung. „Das Bewusstsein in der Öffentlichkeit ist gewachsen, Emissionen sowie Lärm und Abgase zu minimieren. Daher wollen wir für unsere Kunden nicht nur einen wirtschaftlichen sondern einen echten ökologischen Mehrwert schaffen“, ist Daniel Bauchinger überzeugt. Die Teilnahme am Klimabündnis Austria ist somit nur der logische Schritt.

Am 9. September 2015 erreichte Hausbetreuung Bauchinger für bisherige und zukünftige Maßnahmen für den Klimaschutz die Aufnahme ins Klimabündnis Österreich.

INFO

Hausbetreuung Bauchinger value enhancing services GmbH Siezenheimerstraße 31a 5020 Salzburg Tel. +43 (0) 662 / 83 17 17 office@hb-bauchinger.at www.hb-bauchinger.at

tennengauerin Frühling/Sommer 2016 | 35


*Quelle: Radiotest 2.HJ 2015 / Personen ab 10 J. / Privatradios im Bundesland Salzburg •Stadt Salzburg/Flachgau 101.8 • Hallein/Tennengau 102.8 •St.Johann/Pongau 105.3 • Zell am See 105.9 •Lungau 102.5


Mode Mode interessiert heute nicht mehr nur die Reichen, sondern alle Leute. Michael Michalsky

Der Kinderrucksack

Halleiner Dirndl

Foto: Modeschule Hallein/Adi Aschauer

U

Kulturstadträtin Dr. Eveline Sampl-Schiestl, Direktorin Michaela Joeris, Gabriela Ramsauer mit dem Halleiner Dirndl und Katharina Seywald (Ortsbäuerin Hallein)

E

s war eine große Feier, als der fünfte Jahrgang der Modeschule Hallein kürzlich seine Abschlussarbeiten im Verdampferturm in der Alten Saline Hallein präsentierte. Ein Highlight der Modenschau, bei der die Schülerinnen des Ausbildungsschwerpunktes „Modedesign und Grafik“ ihr Talent unter Beweis stellten, war dabei das „Halleiner Dirndl“. Das farbenfrohe Kleid entstand im Rahmen eines Schulprojekts in Kooperation mit der Stadtgemeinde Hallein und wird schon bald bei „Herzerl Fashion“ in Hallein erhältlich sein.

m einen Beitrag zur Vorbeugung von Schäden der Körperhaltung zu leisten, entwickelte Åke Nordin, Gründer der schwedischen Outdoor-Marke FJÄLLRÄVEN, den besonders leichten RuckFoto: Fjäll Räven sack mit viel Platz für alles, was Kinder für die Schule brauchen. Das auf Kånken getaufte Modell kam 1978 auf den Markt. Abgesehen von einigen wenigen Spezialausführungen (integriertes Laptop-Fach und Fotofächer) hat sich seit der Markteinführung nichts an der Ausführung und Funktionalität verändert. Der Kånken ist in verschiedenen Größen und Farben erhältlich. Schon lange ist er nicht mehr ausschließlich Begleiter für Kinder durch den Schulalltag, sondern gerne getragen von Damen wie Herren aller Altersklassen, zu allen möglichen Outfits und Anlässen.

Farbenfrohe Sommerdirndl

S Anzeige

ommerdirndl in frischen Farben wie Wassermelone, Pfefferminz, Paprika, Veilchen, Schlamm oder Vergissmeinnichtblau zieren derzeit das Outlet von Susanne Spatt. Ob ein Leinendirndl für das Frühlingsfest oder ein festliches Seidendirndl für Hochzeiten: Bei Susanne Spatt findet man für jeden Anlass das perfekte Kleid. Seit 1996 kreiert Susanne Spatt einzigartige Trachtenkollektionen. Jedes Teil wird in alter Handwerkskunst in Österreich hergestellt. Im angenehmen Ambiente des Alt-Salzburger Hauses befindet sich das Outlet mit exklusiven Trachten, klassischer Mode und Accessoires für Damen und Herren. Sophia Spatt hat in ihrer Beauty&Dry Bar auch gleich das perfekte Styling passend zum Dirndl.

Susanne Spatt Outlet, Aigner Straße 32, 5026 Salzburg, Tel. +43 (0) 662 / 87 44 52 30, office@susanne-spatt.com, www.susanne-spatt.com, Mo-Fr 10-18 Uhr, Sa 10-13 Uhr

Foto: Susanne Spatt

tennengauerin Frühling/Sommer 2016 | 37


Mode & Schmuck

Trends Frühjahr/Sommer 2016 Sind Sie schon „ready for summer“? Die Trendfarben „Rose Quartz“, ein zartes Rosa, und „Serenity“, ein wunderschönes Hellblau, begleiten uns ebenfalls durch den Frühling/Sommer wie trendige Lederjacken, Fransen, Streifenlook und natürliche Beige- und Brauntöne. Schuhe im Metallic-Look verleihen Ihrem Outfit ein Mehr an Glamour. Weiter geschnittene Hosen erinnern uns an die 70er-Jahre, aber auch schlichte Kleider mit welligem Haar, kombiniert mit blumigen Haar-Accessoires, gehören heuer zum Sommer. Auch der modische Herr lässt Frau durch sein Outfit in den Farben Blau, Weiß und Beige von Strand und Meer träumen. Lassen Sie sich inspirieren… Outfits erhältlich bei Mode von Struber, Golling Sie: Hose Guido Maria Kretschmer € 89,00 Top Guido Maria Kretschmer € 89,00 Wendejacke Guido Maria Kretschmer € 289,00 Kette € 29,99 Er: Hose MAC CHINOS Hemd Luigi CAMICIE Sakko CALAMAR Schal

€ 79,95 € 69,00 € 115,00 € 35,00

Unsere Models Heidi D., Eveline H. und Jonas V. können über die Salzburger Modelagentur Magic Models Management gebucht werden. www.magicmodels.at Fotografie: www.kaindl-hoenig.com

38 | tennengauerin Frühling/Sommer 2016

Heidi d. Größe 168 Brust 86 (75B) Taille 60 Hüfte 88 Haare dkl. blond Augen grün

Eveline H. Größe 167 Brust 83 (75B) Taille 65 Hüfte 84 Haare rot Augen grün-blau

Jonas V. Größe 185 Brust 99 Taille 77 Hüfte 100 Haare blond Augen blau


Irrtümer und Druckfehler vorbehalten.

Outfits erhältlich bei FRAUENZIMMER, Abtenau Sie: Strickjacke Herzallerliebst € 399,00 Dirndl mit Seidenschürze Wenger € 398,00 Bluse Wenger € 63,00 Er: Sakko Luis Trenker Hemd Luis Trenker Weste Luis Trenker Lederhose Meindl Schuhe Dirndl & Bua

€ 399,00 € 139,00 € 199,00 € 1.135,00 € 185,00

tennengauerin Frühling/Sommer 2016 | 39


Mode & Schmuck

Outfit erhältlich bei Herzerl Fashion, Hallein Sie: Kleid Marc Cain € 349,00 Outfit erhältlich bei Johannes Herrenmode, Hallein Er: Hemd Antony Morato € 79,99 Hose DIMATTIA € 99,00 Hosenträger Skotch & Soda € 25,00 Schuhe DIMATTIA € 149,00


Mode & Schmuck

Outfit erhältlich bei Crazy Lifestyle, Hallein Links: Shirt € 39,00 Aladinhose € 70,00 € 65,00

Irrtümer und Druckfehler vorbehalten.

Rechts: Kaputzenkleid

tennengauerin Frühling/Sommer 2016 | 41


Outfits erhältlich bei Quehenberger Moden GmbH, Abtenau Sie: Bluse Chilli € 69,99 TOP EDC € 12,99 Hose ESPRIT € 49,99 Gürtel A-Zone € 29,90 Schuhe ESPRIT € 59,99 Hut A-Zone € 34,95 Tasche A-Zone € 49,95 Er: Weste Fred Mello Shirt Fred Mello Hose One green elephant Gürtel Marc O’Polo Schal Striessnig

€ 89,90 € 34,90 € 119,00 € 59,90 € 29,90

42 | tennengauerin Frühling/Sommer 2016


Schönheit Wahre Schönheit weiß nichts von ihrer Schönheit. Michael Wollmann

Mineral-Make-up

Fotos: LuxusLashes

Foto: www.kaindl-hoenig.com

Miss Salzburg

Z

wölf Kandidatinnen qualifizierten sich vor kurzem beim Miss Salzburg Endcasting. Sie kämpfen nicht nur um den Titel, sondern auch um zahlreiche Preise, die es zu erringen gilt. Für das Spektakel wurde die Bühne der Kulturinstitution Bachschmiede in einen Laufsteg verwandelt und eine Show ganz im Sinne von Lagerfeld und Co. geboten. Anschließend ging es für die After Show Party noch in den Club Take Five.

K

lar, auch das Gesicht sollte man vor der UV-Strahlung der Sonne schützen (übrigens in jeder Jahreszeit), doch von der üblichen Sonnencreme bekommen viele Pickel. Die Lösung kommt vom österreichischen Kosmetik-Unternehmen LUXUSLASHES in Form eines federleichten Mineral-Make-ups. In zarten Tönen und aus 100 Prozent natürlichen Zutaten macht es den Teint nicht nur frisch und ebenmäßig, sondern schützt die Haut gleichzeitig vor dem faltenbegünstigenden UV-Licht.

Blumenmädchen

D

iesen Sommer haben wir die Haare schön – dank des entzückenden Labels „We are Flowergirls“, das seine über und über mit Blumen geschmückten Haarreifen von Hamburg bis rüber nach Salzburg schippert. Dem klassischen Outfit eine romantisch-verspielte Note geben oder aber ganz kunterbunt und frühlingshaft die Welt erobern. Vom opulenten Gesteck bis zum zierlichen Flechtkranz ist für so ziemlich jeden Geschmack etwas dabei. Mit so vielen Blumen im Haar, wie sie sonst nur Heidi und Schwedinnen zum Mittsommerfest tragen, kann der Tag ja eigentlich nur noch schön werden.

Foto: We are Flowergirls

Tennengauerin Frühling/Sommer 2016 | 43


Schönheit

Zuckersüß in den Sommer

Fotos: Mara Zemgaliet und viadimirfloyd - fotolia.com

Ob ganz klassisch durch Rasur, schon etwas mutiger mit Enthaarungscremen oder doch lieber beim Profi mit Sugaring oder IPL-Technik – wir lieben glatte Haut. Vor allem im Sommer.

Ein Artikel von Marion Flach

D

ie Kleidung wird wieder kürzer und damit der Wunsch nach glatter Haut größer. Die Methoden zur Haarentfernung sind vielfältig. Je nachdem, wie viel Zeit und Geld man investieren möchte, variiert auch die Art der Haarentfernung. Tägliches Rasieren, eine sehr kostengünstige Möglichkeit, raubt manchem schon den letzten Nerv. Es gibt aber auch Möglichkeiten, die das haarige Problem längerfristig in Schach halten.

Glatt und seidenweich Beim Sugaring werden Haare mit einer Paste aus Zucker, Wasser und Zitrone sehr schonend und natürlich entfernt. „Die Paste ist sogar essbar. Damit ist Sugaring sehr gut hautverträglich und auch für sensible Körperregionen und sogar für Schwangere bestens geeignet“, weiß Carolina Hinterplattner. Da die Paste maximal auf Körpertemperatur vorgewärmt wird, besteht anders als beim Harzen keine Verbrennungsgefahr. Außerdem wird beim Sugaring in Haarwuchsrichtung enthaart, weshalb diese Methode deutlich schmerzärmer ist. Auch der Zucker selbst hat Vorteile:

44 | Tennengauerin Frühling/Sommer 2016

Durch seine antibakterielle Wirkung ist diese Methode besonders hygienisch und führt zu weniger Hautirritationen. Es gibt noch einen weiteren positiven Effekt: Die Haut wird gleichzeitig gepeelt und dadurch samtweich. Vor der Behandlung muss etwa 2 Wochen auf eine Rasur verzichtet werden. In dieser Zeit sollte die Haut alle paar Tage gleich unter der Dusche gepeelt werden. Das hilft, beim Sugaring noch bessere Ergebnisse zu erzielen. Nach der Behandlung sollte 48 Stunden lang auf Schwitzen, Sauna und Schwimmbäder verzichtet werden. Auch zu intensive Sonneneinstrahlung ist schädlich. Das Ergebnis hält in der Regel etwa 3 bis 4 Wochen an. Auch zu Hause ist Sugaring möglich, allerdings ist es ratsam, sich vorab von einem Profi beraten zu lassen, um auch etwaige Risiken ausschließen zu können.


Schönheit

EXPERTENTIPPS

Foto: Ulrike Auer

Das Problem an der Wurzel packen Auch mit der IPL-Technik können Sie das haarige Problem los werden. IPL steht für „Intense Pulsed Light“. Im Unterschied zu alten Laser-Geräten wird bei dieser Technik ein ständiges, dauerhaftes Blitzen produziert. Dadurch ist ein längeres Verweilen auf einer Stelle nicht notwendig und die Gefahr einer Verbrennung wird minimiert. Durch das Licht, das in Wärme umgewandelt wird, werden die Haarwurzeln bei der Behandlung zerstört und fallen nach etwa 12 bis 16 Tagen aus. „Achten Sie bei der Auswahl des Kosmetikstudios darauf, dass es zertifiziert ist und dass ein aktuelles Gerät mit neuer Impulsgebung verwendet wird“, rät Brigitte Ott. Der Vorteil der IPL-Behandlung ist, dass sie das ganze Jahr über möglich ist. Auch Sonnenbaden gleich nach der Enthaarung ist kein Problem. Ein hoher Lichtschutzfaktor ist dennoch wichtig. Auch das Rasieren ist nach einer Behandlung sofort wieder möglich. Angewandt werden kann die IPL-Technik am ganzen Körper. Im Grunde ist die Methode für jeden Haupttyp geeignet. Jedoch werden schnellere und bessere Ergebnisse bei dunkleren Haaren erreicht. Bei hellen Haaren bedarf es etwas Geduld bzw. mehr Behandlungen. Durchschnittlich sind etwa 8 bis 12 Behandlungen notwendig. Die Anzahl der Sitzungen ist vom Hauttyp und von der Körperregion abhängig. Bei den Beinen geht es schneller als zum Beispiel im Intimbereich oder den Achseln. Für ein dauerhaftes Ergebnis sollte man nach abgeschlossener Behandlung damit rechnen, dass man etwa alle 5 bis 6 Monate eine Behandlung braucht, um haarfrei zu bleiben. Vor der Behandlung sollten Hautkrankheiten ausgeschlossen werden. Außerdem sollte eine eventuelle Medikamenteneinnahme vorab besprochen werden, damit Risiken ausgeschlossen werden können.

Fotos: puhhha und sonne_flecki - fotolia.com

Bei der IPL-Methode sind dunkle Haare und helle Haut die beste Voraussetzung. Je dunkler das Haar, desto mehr Energie kann über das Melanin bis zur Haarwurzel eingebracht werden und die Haarwurzel veröden. Einen Tag vor der Behandlung wird die zu behandelnde Zone rasiert, um Irritationen zu vermeiden. Zu beachten sind die sogenannten Schläferhaare, die zwar mit Haarwurzel angelegt sind, aber nicht wachsen. Diese Schläferhaare können durch hormonelle Veränderungen nach einer abgeschlossenen IPL Behandlung zu wachsen beginnen. Bei anschließendem Sonnenbad ist auf Sonnenschutz zu achten, um Pigmentverschiebungen oder Herpes vorzubeugen. Ulrike Auer, Kosmetikstudio, Abtenau

Foto: Tanja Berki-Szentivanyi

bezahlte Anzeige

Haarentfernung beim Profi ist sicher und effektiv. Das Risiko von Verbrennungen und Hautschäden ist sehr gering. Den Wunsch von glatter Haut können Sie sich so erfüllen.

Die wirkungsvollste Haarentfernung, die nicht auf „Zerstörung“ aufbaut, ist die Haarentfernung mit Wachs. Damit diese möglichst wirkungsvoll und problemlos funktioniert, sollten Sie Folgendes beachten: Die Haare sollten weder zu kurz noch zu lang sein, am besten 3 bis 10 mm lang. Außerdem beugen Sie mit regelmäßigem Peeling eingewachsenen Haaren vor. Setzen Sie sich 24 Stunden vor und nach einer Enthaarung nicht intensiver Sonneneinstrahlung aus. Vermeiden Sie nach der Enthaarung vor allem in der Intimzone Unterwäsche bzw. Kleidung, die Druck auf die enthaarten Stellen ausübt. Tanja Berki-Szentivanyi, Tanjas Schönheitsladen, Hallein

Tennnengauerin Frühling/Sommer 2016 | 45


Der medizinische Ratgeber

Der Krampf mit den Adern Foto: vladimirfloyd - fotolia.com

– die richtige Therapie finden!

Krampfadern kann man durchaus als Volkskrankheit bezeichnen. Im Erwachsenenalter weisen über 30 Prozent der Bevölkerung Venenschäden auf. „Davon haben über 80 Prozent mehr oder weniger ausgeprägte Besenreiservarizen“, so der Facharzt für Chirurgie, Dr. Helge Degreif. Wer zu Krampfadern neigt, sollte möglichst früh ärztliche Hilfe suchen. Am besten schon dann, wenn sich erste Anzeichen einer Venenerkrankung zeigen. „Mit den heute zur Verfügung stehenden modernen Diagnosemöglichkeiten kann der Zustand der Venen, Venenklappen und des Blutflusses schmerzfrei festgestellt werden, um anschließend die optimale und individuelle Therapie zu empfehlen“, erklärt Dr. Degreif, der sich auf die Behandlung von Venenerkrankungen spezialisiert hat. Das ist wichtig, denn „wird der gestörte Blutfluss in den Venen nicht rechtzeitig behandelt,

46 | Tennengauerin Frühling/Sommer 2016

kann es zu Komplikationen wie Hautverfärbungen, Venenentzündungen bis hin zum offenen Bein kommen.“ In der Ordination von Dr. Degreif erfolgt zunächst eine ausführliche Untersuchung samt einer genauen Ultraschalldiagnostik. Anschließend werden gemeinsam mit dem Patienten ausführlich die individuelle Situation, Wünsche und eventuell erforderliche Therapien abgeklärt. Sein Tipp: „Krampfaderbehandlungen sind das ganze Jahr über möglich. Bei hohen Temperaturen könnte aber eventuell der Komfort der Patienten, insbesondere in den Tagen nach der Therapie, beeinträchtigt sein. Daher sollte man die Behandlung nicht unbedingt im Hochsommer durchführen lassen.“ INFO

Dr. Degreif | Ordination für Venenerkrankungen, Diagnostik und Therapie Innsbrucker Bundesstraße 140 5020 Salzburg Terminvereinbarung über Ordination Dr. Ulrike Lanner Tel. +43 (0) 662 / 87 00 001 ordination@degreif-salzburg.at www.degreif-salzburg.at

Folgende Behandlungen werden dabei angeboten: Behandlung der Stammvarikose: • endoluminale Laser- oder Radiofrequenzbehandlung (hierbei wird ohne Schnitte die Stammvene verschlossen, diese Methode ist schonender und sanfter als die herkömmliche Strippingoperation) • ultraschallgezielte Schaumver ödung der Stammvenen Behandlung der Krampfadern: • Operative Entfernung mittels kleinster Inzisionen (sog. Miniphlebektomie) • Mikroschaumverödung Behandlung der Besenreiservarizen: • Flüssigverödung oder Mikroschaumverödung • Laserbehandlung

Anzeige

Beste Therapien für Ihre Beine: „Mit den heutigen Diagnosemöglichkeiten kann eine individuelle Therapie empfohlen werden.“ Dr. Helge Degreif, Facharzt für Chriurgie

Fotos: www.kaindl-hoenig.com

Jede zweite Frau und jeder dritte Mann leidet an Krampfadern. Das Venenleiden ist nicht nur optisch störend, sondern kann auch ernsthafte Folgen haben.


Gesund & Fit Gesundheit geht übers Reichsein. Bauernweisheit

Foto: Symbolfoto von Lidea

Foto: Sporer

The Chippendales Break The Rules Tour

S

exappeal, Charme, Humor – die CHIPPENDALES haben alles. Bei ihrer neuen Tour „Break The Rules“ lassen die heißen Kerle wieder ihre Muskeln spielen und bringen damit die Damenwelt zum Kreischen. Den 18. Oktober 2016 sollten sich Ladies dringend freihalten – in der Sporthalle Alpenstraße in Salzburg erwartet sie ein unvergesslicher Abend der Erotik und der Lebenslust. Karten: Raiffeisenbanken, Ö-Ticket, Schröder Konzerte +43 (0) 732 / 22 15 23 Gewinnen Sie mit der DIE Tennengauerin 2x2 Karten für die „The Chippendales - Break The Rules Tour 2016“ am 18. Oktober 2016. Schicken Sie bis 31. Juli 2016 ein E-Mail mit Betreff „The Chippendales“ an office@dietennengauerin.at. Teilnahme auch per Post möglich (Adresse siehe Impressum).

Gewinnspiel

Perfekter Halt

V

iele kennen das Problem: Wunderschöner Bikini, schön geschnitten – aber die Oberweite findet darin einfach keinen Halt. Gerade der Damenwelt mit größerer Oberweite kommen hochwertige Bikinis und Badeanzüge entgegen, die nicht nur optisch brillieren und sommerleicht aussehen, sondern auch noch erstklassig sitzen. So lässt es sich beim Schwimmen und Baden rundum wohlfühlen. Gesehen im Fachgeschäft Sanitätshaus Lambert in Hallein und Salzburg. www.lambert.at

E-Bikes am Vormarsch

W

ährend Elektro-Autos gerade erst im Kommen sind, verbreiten sich Elektro-Fahrräder in Salzburg bereits munter. Der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) geht von über 20.000 E-Bikes im Land Salzburg aus. Eine Entwicklung, die sowohl die Umwelt, als auch die Gesundheit freut. Die so genannten „Pedelecs“ haben einen E-Motor, der beim Treten als Unterstützung dazu geschaltet werden kann – „rasen“ lässt sich damit aber nicht, der Motor ist auf 25 Stundenkilometer beschränkt. Mehr und besser ausgebaute Radwege, um diesen Trend zu unterstützen – dafür plädiert VCÖ-Experte Markus Gansterer.

Foto: Pixabay

Tennengauerin Frühling/Sommer 2016 | 47


Wellness & Gesundheit

Richtig gut

sehen

Foto: zapuato - fotolia.com

Die Augen sind unser Fenster zur Außenwelt. Wir sehen, um uns zu orientieren, Schönes oder Gefährliches wahrzunehmen, um uns ein Bild von der Welt zu machen. Wie wichtig das Augenlicht ist, wird oft erst bewusst, wenn sich Beschwerden zeigen.

Ein Artikel von Maria Riedler

E

inschränkungen des Sehens oder Schmerzen können auf verschiedene Probleme hindeuten. Teils hängen sie mit dem Alterungsprozess zusammen, teils haben sie andere Ursachen. Für viele Erkrankungen gilt: Vorbeugen ist ein guter Schutz. Und: rasches Abklären und Behandeln sind wesentlich, so der Salzburger Facharzt für Augenheilkunde und Optometrie, Univ.-Doz. Dr. Josef Ruckhofer.

Volksleiden Kurzsichtigkeit Unsere Augen müssen täglich auf Bildschirme, auf Buchstaben und auf nahe Bilder starren. Das hat natürlich auch für

48 | tennengauerin Frühling/Sommer 2016

die Augen Folgen, denn eigentlich sind sie für den Wechsel zwischen dem Schauen in die Nähe und dem Schweifen in die Ferne vorgesehen. Wenn sie stattdessen bereits in der Kindheit und Jugend viele Stunden nur auf den Nahbereich fixiert sind, versuchen sie, die kurze Distanz zwischen dem Fokussierten und der Netzhaut auszugleichen, indem das Auge in die Länge wächst. So entsteht Kurzsichtigkeit, die mit sich bringt, dass nur noch Bilder in der Nähe scharf gesehen werden können und die Sehkraft in die Ferne verloren geht. „In einigen Industrieländern hat sich die Zahl der Kurzsichtigen seit den 1960er Jahren verdreifacht, in Österreich ist bereits jeder Dritte kurzsichtig, in Asien bereits 60-80 Prozent“, sagt Ruckhofer. Kurzsichtigkeit bringt außerdem ein erhöhtes Risiko für einige Augenerkrankungen mit sich. „Dazu zählen etwa die Netzhautablösung, sowie eine spezielle Form der Makuladegeneration, und der Grüne Star – Leiden, die zu Sehbehinderungen und schlimmstenfalls zur Erblindung führen, wenn sie nicht rechtzeitig erkannt und behandelt werden.“


Fotos: SALK

Grüner Star Bei einem Glaukom (Grüner Star) ist der Augeninnendruck krankhaft erhöht. Die Ursachen für ein Glaukom können ebenso wie die individuellen Beschwerden unterschiedlich sein, gemeinsam ist allen Formen, dass der Sehnerv durch den zu hohen Druck auf Dauer geschädigt wird, was unbehandelt zur Erblindung führt. Es gibt verschiedene Arten des Glaukoms; etwa vier Prozent aller Menschen erkranken im Laufe ihres Lebens an einem Glaukom, meist tritt der so genannte Grüne Star nach dem 40. Lebensjahr auf. Die Behandlung richtet sich nach der Art des Glaukoms und kann sowohl medikamentös als auch operativ erfolgen. Bildschirm trocknet Augen aus Rund 20 Prozent der Bevölkerung leiden am so genannten „trockenen“ Auge. Noch vor einigen Jahrzehnten war das Leiden weitgehend unbekannt und trat, wenn überhaupt, höchstens im fortgeschrittenen Alter auf. Jetzt erkrankt bereits jeder Fünfte ab 40 an trockenen Augen, dem sogenannten Sicca-Syndrom. Hier verschlimmert klimatisierte und verrauchte Luft das Problem, die Ozonbelastung und Schadstoffe wie Feinstaub tun ihr Übriges. Erkennbar ist das SiccaSyndrom unter anderem an dem Gefühl, Sandkörner in den Augen zu haben, ein Kratzen und Brennen, gerötete Augen. Aber auch tränende Augen, eine Schleierbildung und eine Verschlechterung der Sehleistung können vorkommen. Spezielle Augentropfen oder Augengele können helfen, Betroffene sollten aber dringend zum Augenarzt gehen. Wird das Sicca-Syndrom nicht oder nicht richtig behandelt, kann es zu Hornhautschäden führen, die das Sehvermögen beeinträchtigen. Und auch Stress kann ins Auge gehen: Man weiß inzwischen, dass die so genannte Retinopathia centralis serosa, eine flüssigkeitsbedingte Abhebung von Netzhautschichten, eindeutig durch körperlichen und seelischen Stress verursacht wird. Diese Erkrankung der Netzhaut, die mit einer erheblichen Sehleistungseinschränkung einhergehen kann, betrifft vor allem jüngere Männer und Frauen. Man vermutet, dass sie ausgelöst wird, wenn der Wert des Stresshormons Cortisol im Blut dauerhaft erhöht ist. Abklärung nötig Plötzlich flackert, flimmert oder blitzt es, manchen wird schwarz vor den Augen, andere sehen graue Flecken oder Doppelbilder und im schlimmsten Fall erblindet ein Auge sogar: Eine Sehstörung, also die krankhafte Beeinträchtigung des Sehapparats, kann vorübergehend oder anhaltend sein. Speziell, wenn sie plötzlich aufgetreten ist und sich nicht durch eine herkömmliche Fehlsichtigkeit erklären lässt, sollte man unverzüglich ärztliche Hilfe suchen. Das Problem kann ein Hinweis auf eine gravierende Erkrankung und zwar nicht nur

der Augen (z. B. eine Hornhautentzündung, Netzhautablösung) sein, sondern auch auf neurologische Erkrankungen deuten. Bei allen eventuellen Sehproblemen heißt es jedenfalls den Augenarzt aufsuchen. Denn zum einen kann nur der Facharzt erkennen, ob und welche Krankheiten bzw. Fehlsichtigkeiten bestehen. Und was und ab wie vielen Dioptrien man etwas gegen die Kurz- oder Weitsichtigkeit unternehmen bzw. welche getragen werden sollten. Individuelle Beratung dazu geben auch Optiker. „Auch das Auftreten der Alterssichtigkeit, welche jeden Menschen ab Mitte Vierzig trifft und die Verwendung einer Lesebrille notwendig macht, sollte Anlass für einen Augenarztbesuch sein“, betont der Augenarzt Ruckhofer. „Ob eine Brille, Kontaktlinsen oder eine Operation – persönliche Vorlieben spielen hier eine Rolle.“ Unzählige Möglichkeiten Kontaktlinsen und Brillen korrigieren die Kurz- oder Weitsichtigkeit nicht dauerhaft, eine Laseroperation hingegen in den allermeisten Fällen schon. Sie wird seit Anfang der 1990er Jahre durchgeführt, inzwischen sind die Methoden immer schonender geworden sowie nahezu schmerzlos und weitgehend risikoarm. „Die derzeit modernste Methode (Femto-LASIK) kann damit Kurzsichtigkeit bis etwa -9, Weitsichtigkeit bis ungefähr +3 und Hornhautverkrümmung bis ca. 5 Dioptrien korrigieren“, erklärt Univ-Doz. Dr. Josef Ruckhofer, der auch Leiter der Refraktiven Ambulanz in den Salzburger Landeskliniken (SALK) ist. „Höhere Fehlsichtigkeiten können entweder durch Implantation einer zusätzlichen Linse oder durch Austausch der eigenen Linse durch eine Multifokallinse korrigiert werden. Bei der letzteren Methode ist dadurch auch eine Unabhängigkeit von der Lesebrille möglich.“ Egal für welche Hilfen sich Fehlsichtige entscheiden, immer sollte eine regelmäßige Kontrolluntersuchung beim Augenarzt bleiben. Denn aufgrund der Verformung des Augapfels, die ja auch nach der Operation bestehen bleibt, ist das Risiko größer, bestimmte Augenerkrankungen zu bekommen. Dazu zählen etwa Netzhautablösungen, Glaskörpertrübungen, der Graue und Grüne Star. Je früher man diese Krankheiten erkennt, desto besser können sie behandelt werden.

tennengauerin Frühling/Sommer 2016 | 49


Säulen der Augengesundheit Manche Augenprobleme treten auch genetisch gehäuft auf, dazu gehören etwa Schielen, Sehfehler wie die Kurzsichtigkeit, der Grüne Star (Glaukom) oder die altersbedingte Makuladegeneration. Diesen Risikogruppen sind regelmäßige augenärztliche Untersuchungen besonders anzuraten. Manchmal sind Augenerkrankungen die Folge von Primärerkrankungen wie Diabetes mellitus, Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörungen, Autoimmunerkrankungen, die zuerst behandelt werden müssen, um Sehstörungen möglichst zu vermeiden. Und Alterserscheinungen wie zum Beispiel das Nachlassen der Lesefähigkeit (in der Nähe) lassen sich nicht wirklich verhindern. Dennoch kann man vieles tun, um die Augen möglichst lange gesund zu erhalten. Richtige Ernährung, ausreichende Schonung, maßvolles sportliches Training und regelmäßige augenärztliche Vorsorgeuntersuchung heißen die vier Säulen der Augengesundheit.

Augenpflege Menschen, die viel Zeit am Bildschirm verbringen, können gezielt „Augenpflege“ betreiben. Dazu gehören Ruhepausen ebenso wie Gähnen, bis die Augen feucht werden, bewusstes häufiges Blinzeln, regelmäßiges Lüften, ausreichende Luftfeuchtigkeit, optimale Bildschirmposition (50 bis 70 Zentimeter vom Betrachter) und richtiges Licht (hell, flimmer- und blendfrei). Brillenträger sollten ihren Augenarzt konsultieren, um zu klären, ob eine Bildschirmbrille verordnet werden soll. Das ist eine Sehhilfe, die auf die optimale Sehdistanz für die jeweiligen Arbeitsbedingungen eingestellt ist, für die die „normale“ Brille vielleicht nicht geschaffen ist. Apropos Brille: Auch Sonnenbrillen mit UV-absorbierenden Gläsern gehören selbstverständlich zur Augenpflege. Besonders für Kinder sind sie wichtig, um Folgeschäden zu verhindern.

Watzmann Therme

50 | tennengauerin Frühling/Sommer 2016

und Außenbecken der SOLE Landschaft die wohltuende Wirkung der Original Berchtesgadener Sole genießen oder in der urig-gemütlichen SAUNA Landschaft mit Saunagarten so richtig ausspannen.

Watzmann Therme GmbH Bergwerkstraße 54 D-83471 Berchtesgaden Tel. +49 (0) 86 52 / 94 64 -0 info@watzmann-therme.de www.watzmann-therme.de Mo-Do 10-22 Uhr, Fr-Sa 10-23 Uhr Sonn- und Feiertage 10-22 Uhr

Anzeige

INFO

Fotos: Watzmann Therme GmbH

Eintauchen, entspannen und Spaß haben: Egal ob klein oder groß, in der familienfreundlichen Therme in Berchtesgaden ist für jeden etwas geboten! Für alle Wasserratten warten in der WASSER Landschaft ein Erlebnisbecken mit Strömungskanal, eine 80-Meter Rutsche mit Lichteffekten und Zeitnahme sowie ein 25-Meter Sportbecken. Familien mit kleineren Kindern finden ihre eigene Wasserwelt im farbenfrohen ElternKind-Bereich. Wer es etwas ruhiger angehen möchte, kann im Innen-


Fotos: Fitcenter Hallein

Innovative Ausstattung trifft auf einzigartige Innenarchitektur.

Das FITCENTER HALLEIN Ein Fitnessclub setzt neue Maßstäbe.

Anzeige

Frei, fließend, modern Bei der Innenarchitektur wurden neue, innovative Wege gewählt, die mit weichen Formen und fließenden Linien auf den runden Lauf des Lebens hinweisen, wobei die darin gegliederten Zonen jede erdenkliche Art an modernen Bewegungsformen ermöglichen. Gesundheit leben „Mit dem Slogan ‚Es ist nicht Fitness – es ist Leben‘ wollen wir auf die Notwendigkeit des richtigen Trainings für eine bessere Lebensqualität hinweisen“, sagt Geschäftsführer Manfred Petautschnig und betont, dass das differenzierte Krafttraining nichts mit Sport zu tun hat. „Es ist

eine Notwendigkeit in der modernen Zeit, um Muskelabbau und die daraus resultierenden gesundheitlichen Probleme, erst gar nicht entstehen zu lassen.“ Quelle der Inspiration Dabei ist die Betreuung im FITCENTER HALLEIN mit top qualifizierten Trainern und Therapeuten die Basis, um die so oft zitierte Lebensqualität der Menschen zu erhöhen. Ausgezeichnet mit zahlreichen Preisen versetzt das FITCENTER HALLEIN Brancheninsider immer wieder ins Staunen. Es ist Inspiration für viele Neugründer und Unternehmer der Fitnessbranche, die einen Neu- oder Umbau planen. Mit der Neueröffnung wurde ein richtungsweisender Fitnessclub ins Leben gerufen, der mit seinem Angebot und der hochwertigen Ausstattung unvergleichbar ist.

Die beste Trainingsbetreuung ist garantiert. Für jedes Alter und Ziel!

umfangreicher Kursplan gehört ebenso dazu, wie ein hochwertiger Wellnessbereich, Kinderbetreuung und eine Vollklimatisierung des Clubs. Letztere wurde vor allem bei den Sommertemperaturen im vergangenen Jahr von den Mitgliedern besonders geschätzt. Bei einem der innovativsten Fitnessclubs Österreichs vorbeizuschauen, um ihn live zu erleben, lohnt sich. INFO

SLIM LEGS. Die „Wunderwaffe“ zur gezielten Umfangreduzierung an Beinen, Po & Hüfte. Jetzt in Aktion!

Kundenfreundlich und hochwertig Umso erstaunlicher ist der liberale und kundenfreundliche Umgang mit Mitgliedschaften. Im FITCENTER HALLEIN trainiert man nämlich OHNE Bindefrist und das zu einem Top Preis- Leistungsverhältnis! Ein

FITCENTER HALLEIN Kletzlgutweg 6 5400 Hallein Tel. +43 (0) 6245 / 81 324 www.fit-center-hallein.at

tennengauerin Frühling/Sommer 2016 | 51


Quellfrisch durch Abtenau Der stille Egelsee mit dem Scheffenbichlkogel im Hintergrund.

Glasklar, Abtenau belebt die Sinne! Die Wege durch die kleine Welt im Lammertal führen zu ganz erstaunlichen Orten.

denn das sinngemäß in allen Sprachen des Alpenraumes verwendete Wort „Apa“ steht für Wasser. Ein Artikel von Christian Heugl

D

as Abtenauer Becken war schon immer ein gefragter Boden. Die ersten Siedler hier im Lammertal waren wohl die Kelten auf der Suche nach sicheren Orten, später kamen die Bajuwaren und schließlich ab dem 12. Jahrhundert die Herren des Erzstifts St. Peter aus der Stadt Salzburg. Die Au des Abtes (=Abtenau) wäre also eine naheliegende Deutung, aber der alte Ortsname „Appanowa“ verrät noch mehr,

52 | tennengauerin Frühling/Sommer 2016

Wasser ist Leben Gemeint sind die überaus ergiebigen Quellen, die im Ortsteil Auwinkel an der Nordseite des Tennengebirges an das Tageslicht treten. Zu diesen beiden mächtigen Quellen, dem Dachser- und dem Tricklfall, führt ein wunderbar belebender, eineinhalbstündiger Rundwanderweg. Ein wahrlich cooler Tipp für heiße Tage. Aber auch bei der Wanderung quer durch das Abtenauer Becken spielt Wasser eine nicht unerhebliche Rolle. Eigentlich gerade dort, wo man es nicht unbedingt erwartet, öffnet sich der Blick auf den kleinen Egelsee, wie er da malerisch zwischen Obststreuwiesen eingebettet liegt. Noch versteckter als der dezente Egelsee, ist ein weiterer


Freizeit & Sport

Wasserschatz aus der Tiefe des Abtenauer Beckens. Im abgeschiedenen Ortsteil Hallseiten treten zwei Heilquellen an das Tageslicht. Bereits im Jahre 1871 gab es daneben ein Hotel mit Badekuranwendungen, das Zwieselbad, und der Ort wurde kurzzeitig zum „Bad Abtenau“ geadelt. Um 1900 übernahm ein Schweizer Hotelier die Anlage und investierte in elektrisches Licht und eine Zentralheizung. Nicht zuletzt wegen der beiden Weltkriege stellte sich der Erfolg nicht im gewünschten Maße ein, aber die beeindruckend reichhaltige Natrium-Calcium-ChloridSulfat-Mineralquelle fließt noch immer aus der unscheinbaren Felsspalte. Kostenlos und jederzeit verfügbar! Kriege unserer Zeit haben hingegen andere Menschen hier an diesen stillen Ort an der Lammer gebracht. Statt der Kurgäste sind im ehemaligen Haus Youtel-Abtenau nun Flüchtlinge eingezogen, die wie die Gäste von einst auf der Suche nach Frieden und Heilung der verletzten Seelen sind. Das Wasser der Rupertus- und der Annaquelle schmeckt ziemlich bitter, aber es hilft.

Fotos: Christian Heugl

Der Sonnleitner Ganz oben am höchsten Punkt der Wanderung thront der Gschwandtner Toni, vulgo Sonnleitner. Er hat sich hier sein eigenes Reich aufgebaut. Nach dem Wirtshaus und der Landwirtschaft kamen die Troadkästen zum Wohnen und dann die Kapelle zum Verweilen. Obwohl es so aussieht, als ob alles schon seit Urzeiten hier an diesem begnadeten Sonnenplatz über dem Ort steht, ist nur das Gebäude wirklich alt, in dem jetzt der Dorfladen, die Backstube und die Käserei Platz gefunden haben. Das Brot, den Käse und das Fleisch produziert der Sonnleitner Toni selbst, verkauft wird es im Hofladen, im Wirtshaus und im Sommer am Bauernmarkt in Abtenau. Und nicht zu vergessen, einmal im Jahr am Rupertikirtag in Salzburg. Die Bodenständigkeit der Bewohner hielt auch schon der große Schulpädagoge Michael Vierthaler vor

Im ehemaligen Wirtschaftsgebäude auf der Sonnleit`n ist heute der Dorfladen untergebracht.

Die Troadkästen auf der Sonnleit`n werden an Gäste vermietet.

Der Arlerhof ist das älteste Gehöft im Ortsteil Auwinkel. Seit 1982 ist hier das Heimatmuseum untergebracht.

Der romantische Troadkasten gehört zum Egelseebauernhof.

genau 200 Jahren in seinen „Wanderungen durch Salzburg, Berchtesgaden und Österreich“ fest: „Die Bewohner der großen Au befinden sich in mancher Hinsicht noch in einem ursprünglichen Zustande. Es gibt unter ihnen weder Gärber, noch Zimmerleute noch Müller. Jeder Bauer bereitet sein Leder selbst, er zimmert sich selbst sein Haus und mahlet auf eigener Mühle sein Mehl.“ Abschließend schreibt Vierthaler über die Abtenauer, vermutlich noch ganz unter dem Eindruck einer schrecklichen Pocken-Epidemie, die alleine im Jahre 1801 mehr als 60 Kinder im Tal dahinraffte: „Noch lange

tennengauerin Frühling/Sommer 2016 | 53


Freizeit & Sport

werden ihm Bücher, Schulen und Kuhpocken verdächtig sein.“ Die Zeiten haben sich geändert. Bei dieser Wanderung durch die Abtenauer Kulturlandschaft wird neben den prachtvollen, jahrhundertealten Höfen auch viel Innovatives zum Vorschein kommen. Der Weg zwischen Sonnleit’n und Egelsee Ausgangspunkt ist der große Parkplatz auf der Ostseite des Friedhofs. An einem Autohaus vorbei geht es über die Zufahrt bergauf, nach der S-Kurve setzt die gelbe Beschilderung „Scheffenbichl (R 36)“ ein. Bald darauf zweigt der Weg nach links zur „Sonnleit`n“ ab. Bei den Troadkästen bieten sich zwei Möglichkeiten an: die eine folgt dem breiten Weg Richtung Norden, die etwas längere Variante peilt die Kapelle an, zweigt aber in der letzten Kurve davor nach rechts auf den Scheffenbichl ab. Über diesen sanften Rücken (910 m) verläuft der Pfad 171 b und mündet dann wieder in den Hauptweg ein. Nächster Zielpunkt ist der Fliehhof. Die Speisekarte der Gaststätte ist klein, aber fein, eine große Auswahl hingegen erlauben die über 20 verschiedenen Schnäpse und Liköre. Die vielen Streuobstwiesen entlang des Weges liefern sicher die beste Basis für den Obstler. Bei der nächsten Kreuzung zweigt der Weg 160 Richtung Egelsee nach links ab, dann geht es über Wiesen und am

Quellfrisch aus dem Tennengebirge. Die Schüttung der Dachserfallquelle hängt von den Niederschlägen und der Schneeschmelze ab.

Waldrand entlang zum malerischen Torfsee, zu dem ein kurzer Stichweg führt. Goldfische treiben malerisch wie buntes Herbstlaub im klaren Wasser. Allerdings ist die Idylle trügerisch, denn die hier entsorgten artfremden Zuzügler machen Laubfrosch & Co das Leben schwer. Der Hauptweg führt zum prachtvoll gelegenen Egelseebauernhof und von hier in 40 Minuten über Zufahrtswege retour nach Abtenau. Details Die Anfahrt: ab Golling auf der B 162 durch das Lammertal nach Abtenau. Durch das Zentrum, dann links auf den großen Parkplatz (Schild) neben dem Friedhof. Bus 470 ab Golling Bhf. Egelseerunde: 3 Stunden, 250 Höhenmeter, 7 Kilometer Info: www.abtenau-info.at Rupertus- und Annenquelle Die Anfahrt: von Abtenau auf B 162 und B 166 Richtung Russbach. Nach der Lammerbrücke nach rechts. Nach 1 km Zugang zur Quelle neben dem ehemaligen Jugendgästehaus Youtel Abtenau. Trickl- und Dachserfall Die Anfahrt: im Ortsgebiet kurz nach dem Billamarkt nach rechts zum Parkplatz „Arlerhof“. Zur Sonnleit`n Öffnungszeiten Sommer Montag & Donnerstag: ab 16.00 Uhr Freitag, Samstag, Sonntag: ganztags geöffnet Dienstag & Mittwoch: Ruhetag www.sonnleitn-abtenau.at

54 | tennengauerin Frühling/Sommer 2016


Neues Familienparadies am Fuße des Dachsteinmassivs Eröffnung Dezember 2016

einmalig

anders

sagenhaft

Eröffnungsangebot: Am Fuße des 3.000 Meter hohen Dachsteinmassivs entsteht das wohl spannendste und innovativste Urlaubsparadies für Eltern und Kinder.

2 Übernachtungen für 2 Erwachsene und 1 Kind in der Familiensuite Toni mit All Inclusive sowie Baby- und Kinderbetreuung an 13 Stunden pro Tag

ab € 884,00

Die Basis für den Familien-Erlebnis-Urlaub bietet ein 2.000m² großer Indoorspielbereich mit Kino & Theater, Softplayanlage, Turnhalle und Kartbahn. Der Kinderpool, der Schwimmteich und die 100 Meter lange Reifen-Wasserrutsche sind die Attraktionen der Bade- und Saunalandschaft. Nach draußen locken ein Skihang für kleine Anfänger im Hotelgarten und der Skilift direkt gegenüber des Hotels. Im Sommer warten eine Hüpfburg 12 Chalet-Einheiten legen Familien im Dachsteinkönig luxuriöse Wohnwelten zu Füßen.

15% Eröffnungsrabatt:

HHHHs

auf alle Buchungen, die bis zum 01.11.2016 bei uns eingehen. Gültig bis 01.12.2017, außer in der Hauptsaison.

Unsere Partnerhotels:

Leading Family Hotel & Resort Dachsteinkönig A-4824 Gosau/Oberösterreich Tel.: +43 (0)5673-2424 info@dachsteinkoenig.at | www.dachsteinkoenig.at

Leading Family Hotel & Resort Alpenrose HHHH s

Kinderhotel Oberjoch HHHH

www.hotelalpenrose.at

www.kinderhoteloberjoch.de

Copyright Arkan Zeytinoglu Architecs / miss3 s.r.o.

und ein Abenteuerspielplatz auf kleine Urlauber, zudem gibt es einen Streichelzoo. 105 Familiensuiten und


Die letzten Grundstücke

Fotos: www.kaindl-hoenig.at - Visualisierung Lausegger, www.airpix.at

Sommer, Sonne, Urlaubsfeeling und dafür nicht weit fahren müssen? Träume können auch wahr werden. Am Wolfgangsee stehen nun einige der letzten freien Seegrundstücke zum Verkauf.

56 | tennengauerin Frühling/Sommer 2016

Komfort inklusive Trotz der Einfachheit, die Camping auch auszeichnet, muss im „Camp Gamsjaga“ nicht auf Luxus und Komfort verzichtet werden. Für die Pflege der Allgemeinflächen sowie der Sanitäranlagen ist gesorgt. Kulinarische Angebote und Möglichkeiten zum Einkaufen gibt es in der nahen Umgebung viele. Abersee liegt in unmittelbarer Nähe, St. Gilgen ist mit dem Rad in etwa zehn Minuten zu erreichen. Zudem bieten der Wolfgangsee und das Salzkammergut viele sportlichen und kulturellen Attraktionen. Von der Kaiserstadt Bad Ischl bis hin zur Wanderung auf den Schafberg oder das Zwölferhorn – auch abseits des Sees

wird Ihnen hier sicher nicht langweilig. Oder aber Sie genießen einfach das kühle Nass des Wolfgangsees und lassen auf Ihrem Seegrundstück die Seele baumeln.

Mobilehomes für bis zu 6 Schlafplätzen INFO

Camp Gamsjaga Wolfgansee GmbH Tel. +43 (0) 664 / 101 71 31 www.camp-gamsjaga.at

Anzeige

Unkompliziertes Privatparadies Das „Camp Gamsjaga“ ist zwar grundsätzlich ein Campingplatz, verbindet dabei aber die Einfachheit des Campings mit dem Luxus eines intimen Seegrundstückes. Von 1. April bis 31. Oktober können Sie das Grundstück, auf dem Sie Ihren Camper oder ein MobileHome aufstellen, genießen. Von Oktober bis Ende März verabschiedet sich das Camp dann zwar in den Win-

terschlaf, Ihr MobileHome, Camper oder Wohnwagen bleibt aber an Ort und Stelle. So schaffen Sie sich mit diesem Dauerstellplatz ganz einfach Ihr idyllisches Privatparadies – ganz nach Ihrem Geschmack.

Foto: Maiselbach

Am Wochenende, in den Schulferien und im Urlaub einfach raus aus der Stadt und ab ins Grüne – für viele Salzburger ist das ein lang gehegter Wunsch, der nun in Erfüllung gehen kann. Im „Camp Gamsjaga“ stehen insgesamt 15 Stellplätze zum Verkauf, die zur intimen Wohlfühloase verwandelt werden können. Alle Parzellen sind aufgeschlossen, verfügen also über Wasser-, Strom- und Kanalanschluss. Und das Highlight: der private Badezugang mit eigenem Seeanteil ist inklusive.


Genuss Selbst zum Genuss des Glücks bedarf es Mut. Carl Spitteler

Der Weinkenner

Foto: www.kaindl-hoenig.com

Foto: Mike Vogl

Einfach fruchtig

D

U

nser Sommer-Cocktail-Tipp aus der Redaktion: KISS STRIKER vom Kiss Club, Eugendorf. Zum Mixen braucht es 4 cl Absolut Vodka, 1,5 cl Lime Juice, 0,1 l Wild Berry Tonic, 1 cl Grenadine, 2 Viertel Limette, 1 Kaffeelöffel weißer Rohrzucker, Minze, frische Beeren. Die geschnittenen Limetten gibt man in ein Copa Glas, fügt weißen Rohrzucker dazu und zerstampft das Ganze. Anschliessend füllt man es mit Crushed Ice und danach mit Vodka, Lime Juice und Wild Berry Tonic auf. Mit einem Löffel verrühren, mit Grenadine floten und mit frischen Beeren dekorieren. Voilà!

ie österreichische Gourmetszene ist um einen Qualitätsmanager reicher, der weiß, was er tut. Master Sommelier Alex Koblinger übernimmt als renommierter Weinkenner Österreichs ab sofort das Qualitätsmanagement in Döllerer‘s Weinhandelshaus & Genusswelten im Bereich Wein. Damit möchte die Familie Döllerer, die mittlerweile nicht nur Österreich, sondern auch Deutschland mit ihren Produkten beliefert, neue Akzente setzen. Ziele sollen dabei unter anderen sein, Gastronomie- und Hotelbetrieben ebenso wie Privatpersonen das Thema Wein näherzubringen und das Sortiment zu erweitern.

Kaltenhauser Gstanzlsingen

H

umor, traditionelles Brauchtum und nicht zuletzt das „guade Bier“: Das erwartete die Besucher des Kaltenhauser Gstanzlsingen, das heuer bereits in die 25. Runde ging. Von ORF-Moderator Philipp Meikl moderiert und von den Steirischen Streich, Tom und Basti, den Krammerer Sängern sowie weiteren namhaften Interpreten musikalisch begleitet, feierte das Traditionsevent erneut einen großen Erfolg. Das Fest ist eine Initiative der Marke Kaiser Bier, die seit 1650 in der Brauerei Wieselburg braut, und mit dem Event heimatliche Werte wie die Musik, die Kultur und die Geselligkeit stützen möchte. Als großer Höhepunkt der Veranstaltung wurde Meikl, der diese nicht zum ersten Mal moderierte, zum Ehrenbrauer ernannt.

Foto: Neumayr / MMV

Tennengauerin Frühling/Sommer 2016 | 57


Kulinarik & Genuss

n e ß f i e u h A

n e l Koh

Foto: Photographee.eu - Fotolia

Endlich, es wird wieder gegrillt! Wir verraten Ihnen, was es mit dem Kugelgrill auf sich hat, wie sie richtig Hitze machen und was unbedingt auf den Rost gehört.

Ein Artikel von Eva Pittertschatscher

W

ussten Sie, dass sich die italienische Pizza, Spargelrisotto und sogar Salzburger Nockerl am Grill zubereiten lassen? Die originellsten und schmackhaftesten Rezepte, um den Grill das ganze Jahr lang nicht kalt werden zu lassen, hat Grillmeister Hochfilzer in einem großartigen Buch zusammengestellt. „Genussgrillen“ heißt es – und hält, was es verspricht. Außergewöhnliches erobert den Grill Nebst dem klassischen Steak plus Maiskolben und Folienkartoffeln, geht der Trend mehr und mehr in Richtung Extravaganz. Vegetarisch und vegan, so lautet

58 | Tennengauerin Frühling/Sommer 2016

das Stichwort. Auf Fleisch zu verzichten oder sogar ganz und gar auf pflanzliche Kost zu setzen, kann überaus schmackhaft sein. Ananas auf dem Grill funktioniert genauso wie Feigen oder Bananen, die man nach dem Grillen einfach auslöffeln kann. Diesen Trend greift das Genusswerk auf und inspiriert mit über 50 Ideen. Lust am Experimentieren Diesen Sommer wird gegrillt, kombiniert und probiert, was das Zeug hält. Frisches Obst wie Gemüse landet dabei genauso auf dem Grill wie köstlicher frischer Fisch, Soufflés und Jakobsmuscheln. Als Auszug aus Hochfilzers feinem Kochwerk haben wir uns für Sie an den gefüllten Zucchiniblüten versucht – und empfehlen diese wärmstens an Sie weiter. Die gehen nämlich einfach immer: egal ob Frühling, Sommer, Herbst oder Winter.


Kulinarik & Genuss

Eingelegte Auberginen in Petersilie, Basilikum und Knoblauch

Foto: oneinchpunch - Fotolia

Garnelenspieße mit Ingwer-Butter Für 4 Personen 1 Ingwerknolle, 1 Knoblauchzehe, 1 Limette, 50 g Butter, 3 EL Fischsauce, Salz, Pfeffer, 400 g Garnelen, 4 Holzspieße Den Ingwer schälen und fein reiben, die Haut vom Knoblauch abziehen und das Innere pressen. Die Limette abspülen und trocken reiben. Die Schale dünn abreiben und die Limette auspressen. Butter in einem kleinen Topf zum Schmelzen bringen und den Ingwer, den Knoblauch und den Limettensaft dazugeben. Das Ganze mit Salz und Pfeffer bestreuen. Nun die Garnelen mit je 100 Gramm auf einen Spieß geben und am heißen Grill etwa fünf Minuten rundherum garen. Anschließend mit der Ingwer-Butter bestreichen und heiß servieren.

Foto: Christian Jund - Fotolia

Die Auberginen waschen, die Enden und Strünke trennen und die Auberginen längs in etwa 2 cm dicke Scheiben schneiden. Ein wenig salzen und das Salz eine halbe Stunde lang einwirken lassen. Danach die Auberginen mit Küchenpapier trocken tupfen. Anschließend die Auberginen in Öl einpinseln und auf den Grill an beiden Seiten etwas anbraten lassen. Derweil lässt sich die Marinade zubereiten. Für diese schneidet man zunächst die Knoblauchzehen klein und mischt sie mit dem Basilikum, der Petersilie, dem Essig, Salz und Pfeffer. Jetzt werden die Auberginen mit der Marinade bestrichen und auf eine Alufolie gelegt. So kommt das Ganze noch einmal auf den Grill. Nach Belieben länger oder kürzer auf dem Feuer lassen und anschließend im besten Fall noch kurz ziehen lassen.

Foto: Photographee.eu - Fotolia

Zutaten für 2 Personen: 2 (durchschnittlich große) Auberginen, 2 Knoblauchzehen, 4 EL Kräuteressig, 1 Bund gehackte Petersilie, gehacktes Basilikum, Salz, Pfeffer, Olivenöl


Kulinarik & Genuss

Erdäpfel, Hecht, Buttermilch EINE GESTAMPFTE KÖSTLICHKEIT AUS DREI HEIMISCHEN ZUTATEN

Zutaten für 4 Personen Erdäpfel-Hechtstampf: 2 große Erdäpfel, 120 g Hechtfilet ohne Haut und Gräten, 10 g Butter, Rauchsalz, Pfeffer, Muskat, Kümmel gemahlen Schnittlauch-Buttermilch Sauce: 80 g Buttermilch, Salz, 2 EL grünes Schnittlauchöl, kleine knusprige Erdäpfelchips, Winterportulak, Pulver von verbrannten Erdäpfelschalen, Rauchsalz

Zubereitung

Fotos: Döllerer Genusswelten GmbH

Erdäpfel-Hechtstampf: Die Erdäpfel auf ein Backblech legen und im Ofen bei 200°C etwa 50 Minuten backen. Den Hecht klein schneiden und die Erdäpfel aufkratzen. Die Butter in einer kleinen Sauteuse erhitzen, den Hecht darin langsam garen, die Erdäpfel dazu geben und leicht stampfen. Den Stampf abschmecken und warm servieren. Schnittlauch-Buttermilch Sauce: Die Buttermilch mit Salz würzen. Das grüne Schnittlauchöl kurz vor dem Servieren leicht unterrühren und am Teller anrichten.

Andreas Döllerer Döllerer G enusswelten GmbH Markt 56 5440 Golling Tel. +43 (0) 6244 / 42200 www.doellerer.at

Lassen Sie sich diese vorzügliche Vorspeise schmecken.

Getränkeempfehlung: Weingut Markus Molitor, Bernkastel-Wehlen, Mosel. Der Riesling Alte Reben Mosel 2012 entstammt ausschließlich nicht flurbereinigten, alten Weinbergen der Mittelmosel (60-80 Jahre alt) mit wurzelechten Rieslingstöcken. Der Markus Molitor Riesling Alte Reben Mosel dominiert mit brillanten Riesling-Aromen in der Nase. Am Gaumen entgegnet dieser Riesling seinem Verköstiger stets feinfruchtig-dicht, pikant, schieferwürzig. Spielerisch am Gaumen, pikant und mineralisch seine Reinheit zeigend. 60 | TENNENGAUERIN Frühling/Sommer 2016


Kulinarik & Genuss

Bärlauch Risotto & gebackener Marchfelder Spargel Zutaten für 4 Personen 3 Schalotten, 2 EL Olivenöl, 240 g Risottoreis, 3/4 l Gemüsebrühe, 200 ml Riesling, 1 Knoblauchzehe, 40 g frisch geriebener Parmesan, 60 g kalte Butterwürfel, Salz, Zitronenschale, Streifen vom Bärlauch

Zubereitung

Foto: Gasthof Abfalter

Foto: Christoph Ratzer

Schalotten in Würfel schneiden, in Olivenöl anschwitzen, gewaschenen Risottoreis dazugeben, 1 bis 2 Minuten glasig werden lassen, den Reis mit Riesling ablöschen, mit Deckel verschließen und ca. 8 Minuten quellen lassen. Anschließend mit der Brühe aufgießen und mit einem Holzkochlöffel unter ständigem Rühren bissfest garen, bis eine cremige Konsistenz entsteht. Das Risotto soll nicht kochen, sondern nur am Siedepunkt ziehen. Das Risotto mit Zitronenschale, Salz, kalter Butter und Parmesan verfeinern.

Elisabeth und Manfred Moser Gasthof Abfalter Wasserfallstraße 57 5440 Golling Tel. +43 (0) 62 44 / 44 980 www.abfalter.info

Weißer Marchfelder Spargel: Pro Person 2-3 Stangen Spargel in Salz-Zuckerwasser bissfest kochen, kalt abschrecken und trocknen. Dann mit Salz und Pfeffer würzen und mit Mehl, Ei und Brösel panieren. Zum Schluss in Sonnenblumenöl herausbacken. Richten Sie das Risotto mit dem Spargel an und garnieren Sie es mit Parmesan und Kresse. Guten Appetit!

Getränkeempfehlung: Weingut Josef Ehmoser, Grüner Veltliner Hohenberg 2014, Wagram Ein Wein mit vielschichtigen Aromen, konzentrierter Fülle und opulentem Körper, mit Finesse und Persönlichkeit. Funkelndes Gelb, weiche füllige Nase, opulenter Körper und feine Mineralität deuten auf enorme Konzentration der Trauben hin. TENNENGAUERIN Frühling/Sommer 2016 | 61


Foto: www.kaindl-hoenig.com

Hotel & Gastroabo Martin Prossinger (Leitung Eventmarketing Mediaprint Salzburg) mit Heimo Prodinger (Leitung Gastronomie Erlebniswelten Stiegl)

Ihre Vorteile im Überblick • Bestes Service für Ihre Gäste • Österreichs Top-Tageszeitung • Kostenlose Hauszustellung

• Gestalten Sie Ihre Exemplarzahl FLEXIBEL nach Saison: • 3, 6 oder 9 Exemplare – monatlich wechselbar

• Täglich volle Information • Rundum zufriedene Gäste

INFO

Gerne stehen wir Ihnen persönlich für Auskünfte, Anfragen und Bestellungen zur Verfügung: Tel. +43 (0) 5 / 17 27 55 661 martin.prossinger@mediaprint.at

Anzeige

Als Service für Ihre Gäste und unsere Leser bieten wir ein besonderes Angebot: • „3 für 1“ - Sie erhalten 3 „Krone“-Exemplare, zahlen aber nur 1 Exemplar! + 1 Design-Aufsteller gratis Benötigen Sie mehr Exemplare, bieten wir folgende Staffelungen: • „6 für 2“ - Sie erhalten 6 „Krone“-Exemplare, zahlen aber nur 2 Exemplare. + 1 Design-Aufsteller gratis • „9 für 3“ - Sie erhalten 9 „Krone“-Exemplare, zahlen aber nur 3 Exemplare. + 2 Design-Aufsteller gratis

In den ruhigen Minuten zwischendurch gönnt sich so mancher Gast gerne einen Blick in die Krone.

Vatertags-Überraschung

Foto: Gasthof Schöne Aussicht

62 | Tennengauerin Frühling/Sommer 2016

Im Gasthof „Schöne Aussicht“ in Kuchl ist der Name Programm: Sowohl die kulinarischen Freuden, die auf den Teller kommen, als auch der herrliche Blick von der Sonnenterrasse über das Salzachtal sind ein wahrer Augenschmaus. Der Traditionsgasthof ist der ideale Ort, um sich rundum wohl zu fühlen und sich verwöhnen zu lassen. Zum Vatertag gibt es eine ganz besondere Überraschung: Beim Vatertags-Frühschoppen kann der Tag mit zünftiger Live-Musik gefeiert werden. Mit Münchner Weiß-

würsten und Augustiner Bier werden vor allem die Väter zünftig verwöhnt. Für alle Grillfans gibt es ab dem 17. 6. immer freitags ganz unabhängig vom Wetter das Beste vom Grill. INFO

Gasthof Schöne Aussicht Gasteig 2, 5431 Kuchl Tel. +43 (0) 650 / 51 70 977 www.schöne-aussicht-kuchl.at


Wohnen Das Glück tritt gern in ein Haus, wo gute Laune herrscht.

Foto: WMF

Aus Japan

Fotos: www.kaindl-hoenig.com - Visualisierung Lausegger, www.airpix.at

Ice Ice, Baby

D

er Turbo Cooler von WMF ist ab sofort unser Must-have in diesem Sommer. Gerade noch lauwarm, gibt man das Getränk in das ebenso stylische wie handliche Gerät hinein – und bekommt es eisgekühlt heraus. Das loben wir uns doch im Sommer.

Anzeige

E

Traum vom Seegrundstück

D

as „Camp Gamsjaga“, das zwar grundsätzlich ein Campingplatz ist, verbindet Einfachheit mit Luxus. Insgesamt 15 Stellplätze stehen nun zum Verkauf und warten darauf, von Ihnen in eine intime Wohlfühloase verwandelt zu werden. Die vollständig aufgeschlossenen Parzellen lassen keine Wünsche offen. Trotz Campingatmosphäre muss nicht auf Luxus und Komfort verzichtet werden. Schaffen Sie sich ganz einfach Ihr idyllisches Privatparadies mit eigenem Seezugang. Lesen Sie mehr auf Seite 56 oder www.camp-gamsjaga.at

Schönes zur Hochzeit

s ist ein schöner Brauch, der dem frisch getrauten Paar allerlei schöne Dinge beschert: die Hochzeitsliste. Umso feiner, dass Tisch & Trend Salfner in Kuchl, das Fachgeschäft rund um das Thema Kochen und Heim, diese Sitte aufgreift und Hochzeitsgästen die Wahl des perfekten Geschenkes erleichtert. In gemütlicher Wohlfühl-Atmosphäre bietet sich dem künftigen Brautpaar eine große Auswahl an dekorativen Kostbarkeiten. Vom edlen Porzellangeschirr, über Silberbesteck und zarte Gläser, bis hin zu Vasen und Windlichtern bleibt kein Wunsch unerfüllt. Tolle Tipps sind auch die maßgefertigte Tischwäsche und individuelle Gravuren auf Besteck und ähnlichem. Obendrein gibt es für das Brautpaar einen Gutschein in Höhe von 10 Prozent des letztendlichen Einkaufswertes. Ein toller Bonus zum Ja-Wort! Tisch & Trend Salfner, Markt 6, 5431 Kuchl, Tel. +43 (0) 62 44 / 64 49, salfner-tischundtrend@aon.at, www.tt-salfner.at

Foto: Reicher - Fotolia

Tennengauerin Frühling/Sommer 2016 | 63


Klimatisierung & Beschattung Foto: SKY LINE Pergola - Sonnenwerk GmbH

– für angenehmes Wohnen Wer will schon in einer Behausung wohnen, wo Kälte und Hitze ungehindert und unkontrolliert ihre unangenehme Wirkung entfalten können? Da ist eine gute Klimatisierung gefragt. Dazu gehört auch die wirkungsvolle Beschattung, egal ob auf der Terrasse im Privathaus oder der Fensterfläche im Büro. Und nicht zuletzt hat letztere auch eine Funktion als Sichtschutz. Und man kann alles miteinander kombinieren!

64 | Tennengauerin Frühling/Sommer 2016

G

Ein Artikel von René Herndl

leich vorneweg: Die Architektur eines Hauses und die verwendeten Baustoffe spielen für das Wohnklima eine ebenso große Rolle wie die fachmännische Anwendung technischer Hilfsmittel beziehungsweise deren Einbau und Betrieb. Einfacher ausgedrückt: Man sollte sich für Heizung, Kühlung und Klimatisierung unbedingt mit einem Fachmann zusammensetzen, nicht nur weil die Größe oder die Lage der Wohneinheit von Bedeutung ist, sondern auch die richtige Wahl technischer Vorrichtungen – bis hin zur kombinierten Heiz-Kühl-Anlage. Wobei hier etwa auch die Sonne genützt werden kann, wenn man die Klimaanlage mit selbst erzeugtem Solarstrom betreibt. Da Stromerzeugung und Klimatisierung auch unabhängig voneinander geplant und verbaut werden können, hat die Solaranlage auch noch den Zusatznutzen, andere Geräte zu


versorgen. Man kann auch den Weg der Solarthermie wählen, die – im übertragenen Sinn – über Warmwasser kühlt. Und im Winter natürlich auch heizt.

Foto: Tatyana Gladskih - fotolia.com

Klimatisierung – technisch oder natürlich Dass es ein großes Angebot an Klimaanlagen gibt, ist kein Geheimnis. Wesentlich für die eigene Nutzung, wenn man überhaupt eine solche braucht, ist jedoch die richtige Dimensionierung, die wiederum von Fachleuten aus dem Bereich Haustechnik berechnet und geplant werden sollte. Auch wegen der Gewährleistung und eventuell wegen Haftungsfragen - was selbstverständlich für Betriebsgebäude von größerer Bedeutung ist als für das Eigenheim. In der modernen Anlagentechnik im Kältebereich ist es vor allem auch wichtig, welche Kältemittel für den Bereich Tiefkühlung und Normalkühlung sowie welche Füllmengen eingesetzt werden. Gesetzliche Vorgaben sind hier logischerweise ebenfalls zu berücksichtigen. Und man sollte nie vergessen, dass Klimaanlagen auch Kosten verursachen, sowohl im Betrieb als auch hinsichtlich Wartung und Instandhaltung. Die technische Klimatisierung kann aber, vor allem im privaten Bereich, oft auch durch bauliche Maßnahmen ersetzt oder ergänzt werden. Dabei ist in erster Linie wichtig, in welche Himmelsrichtung die Wohnung oder das eigene Haus ausgerichtet ist und wie stark die Sonne einstrahlen kann. Hier bietet schon eine ausreichende Beschattung, etwa durch eine bewachsene Pergola, Schutz gegen Hitze. Kühlung dagegen bringt hier nur Luftzirkulation. Ein auch schon in früheren Zeiten angewandtes und probates Mittel zur Raumklimatisierung ist der Wintergarten. Diese „Klimazone“ bringt zudem auch die Natur ins Haus – oder auch bloß auf den Balkon. Sie ist Teil des Wohnraums, der auch als Hobby-Raum für Freizeit-Gärtner und –Köche nutzbar ist. Der Wintergarten hat überdies eine gesunde, thermisch ausgleichende Funktion für die Luft-Qualität und Feuchtigkeit und er dient als Be-


Foto: Sonnenwerk GmbH

Wohnen & Design

Sonnensegel - Doppeldreieck gesehen bei Sonnenwerk

Beschattung Eigentlich ist Beschattung und Sonnenschutz schon bei der Auswahl einer Liegenschaft Thema. Baumbestände, die schon genannte Ausrichtung und Gestaltung des Baukörpers und die Dauer als auch Intensität der Sonnenbestrahlung entscheiden über zusätzliche Maßnahmen. Der Baukörper kann eine Terrasse beschatten oder teilweise überdachen, was auch die Innenräume vor zu starker Aufheizung schützt und entsprechenden Schutz durch Markisen oder Jalousien überflüssig macht. Beschattung kann auch den Einbau besonderer Fenster bedeuten, die zudem hitzeabweisend sein können. Schutz gegen Witterungseinflüsse wie auch in Sachen Sicherheit bieten stabile Rolloder Fensterläden, die aber schon in der Bauplanung berücksichtigt und architektonisch angepasst werden sollten. Auch aus ästhetischen Gründen. Im Normalfall aber erzielt man den erwünschten Effekt durch BeschattungsVorrichtungen wie Jalousien, Sonnenschirme, Markisen oder auch, insbesondere bei überdachten Terrassen und Balkonen, Outdoor-Vorhänge. Letztgenannte sollten sehr strapazierfähig sein, hohen UV-Belastungen standhalten, sie dürfen nicht verrotten und nicht verschimmeln, kein Wasser aufnehmen und sie sollten winddurchlässig sein. Für jeden Geschmack Dass es Sonnenschirme ebenso wie Markisen und Jalousien in allen erdenklichen Formen, Größen, Materialien und Farben mit oder ohne technische Finessen gibt, muss nicht detailliert besprochen werden. In letzter Zeit sind aufrollbare, fixe oder raffbare Sonnensegel in Mode gekommen. Diese erfüllen die gleiche Funktion wie die vor-

66 | Tennengauerin Frühling/Sommer 2016

her genannten Vorrichtungen, sie sind aber auch als architektonisches Element einsetzbar, gleichgültig, ob sie nur Standardformat haben oder nach eigenen Vorgaben gefertigt werden. Die Montage ist an Fassaden wie auch freistehend an jedem gewünschten Platz möglich; aufrollbare Varianten können mechanisch oder elektrisch justiert und das Material nach dem Inhalt der Brieftasche gewählt werden. Gute Sonnensegel sind „richtige UV-Blocker und Allwetterschutz“, so ein Hersteller, dabei sind sie stabil und haltbar, allerdings nicht billig. Preisgünstige Angebote sind zwar auch erhältlich, aber sie bieten weniger Schutz und haben meist eine wesentlich geringere Lebensdauer. Was letztlich für alle Vorrichtungen gilt, die eine angenehme Klimatisierung oder Beschattung garantieren.

RESA Aufsatzraffstore von Schlotterer

Foto: Schlotterer GmbH

schattungskomponente. Dass auch hier Kosten entstehen, muss klar sein - der Unterschied zu technischen Geräten ist aber ziemlich groß.


Wohnen & Design

Gartengestaltung vom Maschinenring

Fotos: Maschinenring

Anzeige

Privatkunden, Hotels, Gemeinden, Firmen sowie Tourismusverbände lassen ihre Außenanlagen vom Maschinenring gestalten und pflegen. Von Natursteinmauern und Pflasterungen, über das Anlegen von Wegen und Beeten, verschiedenen Wasserelementen bis zum Pflanzen von Sträuchern, Hecken oder Bäumen reicht das Angebot, zu dem bei Bedarf auch die Planung durch einen Gartenarchitekten gehört. Besonders im Trend sind

Naturpools, die ganz ohne Chemie auskommen und ein sommerliches Badevergnügen garantieren. Die Ganzjahrespflege der Anlagen übernimmt der Maschinenring ebenso; besonders in der Baumpflege und bei Fällungen bzw. der Entfernung von Wurzelstöcken sind Fachwissen und Technik gefragt.

Erfüllen Sie sich Ihren Traum vom schönen Garten! Beratung & Pläne Beete & Rasenflächen Bäume, Hecken & Sträucher Schwimmteiche & Bio-Pools

Biotope & Bachläufe Natursteinmauern & Holzterrassen Wegebau & Zäune Baumpflege & Baumfällungen

Grüne Ideen von Profis umgesetzt

Maschinenring Salzburg - mit 5 Standorten ganz in Ihrer Nähe, T 059 060 500, salzburg@maschinenring.at, www.maschinenring.at


Wohnen & Design

Hier sind wir daheim

Foto: Sabine Kendlbacher

Das ist unser Erfolgsgeheimnis, unsere Leidenschaft und unsere Profession! INFO

Springer Immobilien GmbH Kuffergasse 1, 5400 Hallein Tel. + 43 (0) 62 45 / 84 274 buero@springer-immobilien.at www.springer-immobilien.at

Anzeige

Seit über 30 Jahren vermitteln wir Immobilien, die perfekt abgestimmt sind auf die Bedürfnisse unserer Kunden. Wir kennen den Markt wie unsere Westentasche und hören genau hin, wenn es um die Wünsche und Ansprüche unserer Kunden geht. Denn nichts liegt uns mehr am Herzen, als die langfristige und nachhaltige Zufriedenheit aller an der Immobilienvermittlung beteiligten Menschen.

Natürliche Schwimmteiche als Oase Schwimmteiche und Bio-Pools sind für einen ökologisch orientierten Betrieb eine Selbstverständlichkeit geworden. Die Firma Gartengestaltung Fresner ist seit 20 Jahren für hochwertige Natursteinarbeit bekannt. Foto: Gartengestaltung Fresner

68 | Tennengauerin Frühling/Sommer 2016

Reizungen, wie gerötete Augen durch Chlor und andere Zusätze, gehören der Vergangenheit an. Ein spezieller Phosphatfilter bewirkt, dass den Algen die Grundlage zum Wachsen genommen wird. Dank des entwickelten Tauchpumpenschachtes ist der Betrieb der Anlage vollkommen geräuschlos. Die Technik verbirgt sich dabei vollständig. Der Swimming-Teich ähnelt in Herstellung und Optik einem natürlichen Gewässer, bei dem Tiere und Pflanzen eine wesentliche Rolle spielen. Der Living-Pool wiederum ähnelt einem klassischen Pool; ist ebenfalls mit einer biologischen Wasseraufbereitung ausgestattet und benötigt keine Pflanzen

für die Reinigung. Der „New German Style“ in der Gartengestaltung wird übrigens seit vielen Jahren von der Firma Fresner Gartengestaltung erfolgreich geplant und ausgeführt. Dazu gehört eine harmonische Kombination von Stauden, Gräsern und Gehölzen, welche das ganze Jahr über ein besonderes Farben- und Formenspiel garantiert! INFO

Gartengestaltung Fresner Informationen finden Sie unter www.fresner.at www.swimming-teich.com, www.living-pool.eu

Anzeige

Heimische Natursteine in Kombination mit der richtigen Bepflanzung sind seit Jahrzehnten das Geheimnis einer erfolgreichen, professionellen Gartengestaltung von Fresner. Zu diesem Konzept passt natürlich optimal die Herstellung von Schwimmteichen und Bio-Pools. In Zusammenarbeit mit der Firma Biotop – dem Erfinder des Schwimmteiches vor über 30 Jahren – entstehen so tolle und einzigartige Wellnessoasen. Der Swimming-Teich und der Living-Pool, so die Bezeichnungen der patentierten Lösungen für das chlorfreie Badevergnügen, basieren auf einem speziellen Reinigungsverfahren, ohne chemische Zusätze.


Auto & Motorrad

Auto-Assistenzsysteme - mehr Sicherheit oder Entmündigung? Auto-Assistenzsysteme – mehr Sicherheit oder Entmündigung?

Foto: Fotolai.com - ambrozinio

In modernen Autos übernehmen Bordelektronik und Assistenzsysteme zunehmend mehr Verantwortung. Ob damit auch versicherungstechnische Probleme zu klären sind, bleibt offen, gewiss aber ist, dass das Fahren sicherer, der Fahrer aber zumindest teilentmündigt wird. Notwendige Nivellierung und mehr Sicherheit oder nutzlose Verteuerung und zunehmende Verunsicherung?

Ein Artikel von René Herndl

S

chon beim Genfer Automobilsalon 2011 spielten sich gespenstische Szenen ab. Ein adaptierter Audi TTS fand seinen Weg zentimetergenau auf die Bühne – gänzlich ohne Fahrer. Und ein Prototyp desselben Wagens absolvierte – ebenfalls im Alleingang – erfolgreich die legendäre, 20 km lange Pikes-Peak-Strecke in den Rocky Mountains. Beide Fahrzeuge waren vollgepackt mit komplexer Steuerungselektronik, die dereinst in Serienfahrzeuge

einfließen soll. Derlei elektronische Innovationen werden gegenwärtig in den Entwicklungsabteilungen der Fahrzeugindustrie rund um den Globus ersonnen und getestet. Der oben erwähnte Versuch zeigt, dass Fahrerassistenzsysteme selbsttätig Entscheidungen treffen können. In Serienautos verbleibt die Letztentscheidung aber immer noch beim Fahrer. Die Systeme sollen lediglich das sichere und bequeme Fahren unterstützen. Aber steht wirklich die Sicherheit im Mittelpunkt der Fahrerassistenz-Technologien von heute und morgen, und wo bleibt das Fahrerlebnis? Komplexität und Fehleranfälligkeit Die Komplexität elektronischer Komponenten in Fahrzeugen nimmt ständig zu. Egal ob das inzwischen wohl

tennengauerin Frühling/Sommer 2016 | 69


Auto & Motorrad

sehr sichere ABS, das praktische ESP, ob Fahrspur- oder Downhill-Assistent, Tempomat, Head-Up-Display oder Verkehrszeichen-Erkennung, mit dem Einsatz vieler dieser Assistenzsysteme steigt im Alltag die Sicherheit, jedoch auch die Möglichkeit von Fehlfunktionen. Wäre davon eine sicherheitsrelevante Komponente betroffen, könnten schlimmstenfalls Menschen zu Schaden kommen. Um derartige Risiken gering zu halten, wurde unter Einbeziehung maßgeblicher Automobilhersteller, Zulieferer und Prüfinstitute die Norm ISO 26262 entwickelt. In Zukunft werden sicherheitsrelevante Systeme bzw. Komponenten anhand dieser EU-Norm entwickelt. Sicher ist aber auch: Einige Assistenzsysteme schießen mit Piepsen, Blinken oder Blockieren über das Ziel hinaus und bevormunden den Fahrer.

Vertrauen in die Technik? Bei einer deutschen Umfrage glaubten 96 Prozent der Befragten, dass Assistenzsysteme das Fahren zumindest zum Teil sicherer machen, die Hälfte sah aber auch die Gefahr, am Steuer abgelenkt zu werden. Und auch das Vertrauen in die Technik ist nicht unerschütterlich: Weniger als die Hälfte der Befragten würde sich während der Fahrt stets auf Assistenzsysteme verlassen. Viele haben aber einfach Angst vor Ablenkung und Gängelung – oder wissen über viele Systeme gar nicht Bescheid. Dass Fahrer-Assistenzsysteme prinzipiell willkommen sind, zeigt auch eine Umfrage des ADAC, die in zwölf europäischen Ländern durchgeführt wurde. 92 Prozent der Befragten wünschten sich in erster Linie ESP als elektronischen Helfer im Auto – oder hatten es schon an Bord. Die weiteren Wunschkandidaten waren Systeme zur Verbesserung der Sicht, der automatische Notruf eCall und ein Auffahr-Frühwarnsystem. Viele Autofahrer fordern, dass man Assistenzsysteme auf Wunsch per Knopfdruck abschalten kann. Europaweit legten 60 Prozent der Befragten Wert auf diese Option, wobei generell die Kosten eine große Bedeutung haben.

Sinn und Unsinn? Den idealen Autofahrer gibt es nicht und nur ganz wenige beherrschen das technische Gerät Auto so perfekt, dass kaum menschliche Fehler passieren. Deshalb werden Assistenzsysteme entwickelt, die den meist von Extremsituationen überforderten Autolenkern zur Seite stehen. Das ist gut und sinnvoll. Inzwischen aber gibt es schon so viele Systeme, dass – wie durch Studien belegt – diese gar nicht mehr genützt werden können oder auch die Fahrer in ihrer Fülle überfordern. Da ist nicht das Navigationssystem gemeint, eher schon die sogenannte „Connectivity“, die durch die Anbindung an die Funktionen des Internets oft vom Straßengeschehen ablenken. Die Einparkhilfe ist zwar praktisch, ersetzt aber reales Fahrkönnen nicht wirklich. Wie sagte es Walter Röhrl? Das Auto soll von seinem Lenker gefahren werden, nicht umgekehrt!

70 | tennengauerin Frühling/Sommer 2016

Foto: Fotolai.com - fotohansel

Volvo meint es besonders gut Auf die Spitze treibt es Volvo. Das serienmäßige CitySafety-System legt bis 30 km/h eine automatische Vollbremsung hin, wenn man abgelenkt ist und ohne zu bremsen auf ein Hindernis zufährt – was durchaus Sinn hat. Bei mehr als Tempo 30 warnt dann ein rotes Lichtsignal am Armaturenbrett vor zu dichtem Auffahren. In der Praxis, vor allem im Stadtverkehr, ist die schöne Theorie vom Mindestabstand meist aber nicht zu halten. Folge: Schnell ausschalten. Weitere Systeme warnen vor Autos im toten Winkel, halten automatisch den Abstand zum Vordermann oder schlagen Alarm, wenn man ohne zu blinken die Fahrspur verlässt. Vor allem auf der Autobahn kann man diesen Systemen ihren Sicherheitsgewinn nicht absprechen. Im Stadtverkehr aber nerven solche Systeme ungemein.

Autonomes Fahren Mit 41 Prozent Zustimmung wird die Technik des autonomen Fahrens zunehmend positiv bewertet, so die neue Studie „Deutschland Mobil 2015“. Immer mehr Menschen könnten es sich vorstellen, ein solches Auto zu fahren (respektive sich fahren zu lassen), aber immer noch 51 Prozent können sich das gar nicht vorstellen. Dagegen spricht, so die Befragten, zu 75 Prozent der Verlust des Spaßes am Fahren und 73 Prozent würden sich unwohl fühlen. Der Hersteller Tesla rechnet damit, dass Autos in drei Jahren im Prinzip von allein die Insassen von A nach B bringen könnten. Es werde aber mindestens ein Jahr länger dauern, den rechtlichen Rahmen – siehe Haftung – dafür zu schaffen.


SUV-Maßstab

Nobel ins Geschäft

Mazda CX5

Mercedes E-Klasse

Günther Frankl, Autohaus Mazda Frankl, Hallein

Der Mazda CX-5 ist zum Maßstab der kompakten SUV-Klasse geworden. Er ist innovativ, fesch, flott und dabei sparsam und vernünftig. Eine Idealkombination!

D

er CX-5 hat als kompakter SUV sportliche Ambitionen: Er verbindet die Skyactiv-Innovationen im Motorenbereich mit dem schon Mazda-typischen Kodo-Design, das sich aber nicht nur optisch flott zeigt. Und auch hinsichtlich Verarbeitung bis ins kleinste Detail hebt sich der Mazda CX-5 von seinen Mitbewerbern deutlich ab. Bei keineswegs üppigen Abmessungen bietet der CX-5 ausreichend Platz für Passagiere wie für Gepäck, die Geräuschdämmung ist bestens und die Ausstattungsfülle umfasst Mehrzonen-Klimaautomatik, Parkassistent, ein Infotainment-System mit intuitiver Steuerung und eine Spurhaltekontrolle samt Radar unterstütztem Spurwechselassistent. Eine Start-Stopp-Automatik ist selbstverständlich und hilft zusätzlich beim Spritsparen. Dafür muss man bei manch anderem Auto kräftig aus dem Börserl drauflegen! Die Skyactiv-Technologie der Motorisierung ermöglicht Bestwerte bei Verbrauch und Emissionen, bringt aber ein ausgezeichnetes Drehmoment und ordentlich Leistung. Egal, ob Zweirad- oder Allradantrieb, ob Benziner oder Diesel, alle Modelle des kompakten Parade-SUVs sind sparsam und dennoch sehr dynamisch. Einfach gut! Ab € 24.990,–

Foto: Autohaus Ford Steindl-Mayr OG

Foto: www.kaindl-hoenig.com

Auto & Motorrad

Philipp Riedl, Autohaus Ford Stendl-Mayr OG

Die neue Mercedes E-Klasse bringt die Business-Klasse einen Schritt näher an die Nobel-Liga heran. Und die Zukunft der Automobilität wird angedeutet.

D

er neue E-Star in der Oberklasse steht rundum nobel und elegant auf seinen Pneus. Die lange Motorhaube, ein coupéhaftes Dach, das breite Heck und die trotz Längenzuwachs kurzen Überhänge machen auch ein Plus an optischer Dynamik aus. Das Upgrade gegenüber dem Vorgänger ist auch im Innenraum deutlich zu sehen. Dies aber nicht nur durch die wesentliche stilistische Modernisierung, vielmehr auch durch die optionalen hochauflösenden Displays, die zu einer scheinbar frei schwebenden Einheit verschmelzen. TouchController am Lenkrad, die wie beim Smartphone mit Finger-Wischbewegungen bedient werden, Controller in der Mittelkonsole, Sprachsteuerung und programmierbare Tasten etwa für die Klimatisierung und auch zum Einund Ausschalten einzelner Fahrer-Assistenzsysteme – neu und sehr modern. Für die Inneneinrichtung werden edle Hölzer im Yacht-Look oder ein neuartiges Metallgewebe angeboten, nebst Chrom, Leder, optionaler AmbienteBeleuchtung… alles scheint möglich! Und sogar das autonome Fahren rückt im neuen E näher: der neue „Drive Pilot“-Assistent hält nicht nur den korrekten Abstand, sondern folgt auch vorausfahrenden Autos. Motorisierungen gibt’s ab 194 PS, Preise ab € 49.540,–

tennengauerin Frühling/Sommer 2016 | 71


Reise

2.573

Meilen

Mit dem Camper durch den wilden Westen der USA Fotos: Andreas Feichtenberger

Naturwunder, Millionenstädte, Hektik und Unendlichkeit – der Südwesten der USA überraschte uns mit Gegensätzen, die diesen Flecken Erde nicht interessanter machen könnten. Es bot sich uns ein Mix aus Abenteuer und Einsamkeit, gepaart mit Konsumrausch und Größenwahn. punkto Camper, dessen Service zwar durchaus Entwicklungspotenzial besitzt, dessen Netz aber bestens abgedeckt ist. Ein Artikel von Andreas Feichtenberger

E

s begann bereits bei unserem fahrbaren Untersatz, der für drei Wochen unser Zuhause wurde. Auf Amerikas Straßen cruisen umgebaute Autobusse mit ausfahrbaren Verandas und einer Garage für den Kleinwagen. Ein solches Fahrzeug hätte auf heimischen Campingplätzen mit Sicherheit seine gute Not. Zugegeben, unser Vehikel war kleiner, aber für zwei Erwachsene und ein Kind war die 19-Fuß-Version absolut ausreichend. Sie war uns stets ein treuer Begleiter, der trotz 250.000 abgespulter Kilometer und abgefahrener Reifen weder wegen der teilweise enormen Hitze noch wegen eines Patschens liegen blieb. Vermieter war Cruise America, der größte Anbieter in

72 | Tennengauerin Frühling/Sommer 2016

Es geht los! Unser Abenteuer begann in Los Angeles, einer Stadt, deren Dimensionen man niemals unterschätzen sollte. Hier gibt es wenige Wolkenkratzer, aber dennoch fast vier Millionen Einwohner, die nun einmal irgendwo untergebracht werden wollen – und das braucht Platz und unendlich viele Autobahnen, die dem Verkehr schon lange nicht mehr gewachsen sind. Für unser Wohnmobil war der allgegenwärtige Stau ein gewisser Vorteil, denn jenseits der 60 Meilen (90 km/h) war es ohnehin nur noch schwer beherrschbar. Wir verließen die Stadt also im Schritttempo und visierten unser erstes Ziel an: Joshua Tree National Park, der seinen Namen den einzigartig gewachsenen Bäumen verdankt und etwa 200 km südöstlich der Metropole liegt. Dieses Fleckchen geht bei Reiseplanungen gerne einmal unter – schließlich hat der Nationalpark neben Grand Canyon


Reise

und Co starke Konkurrenz. Völlig zu Unrecht, wie wir feststellten. Erstens, gibt es hier mit dem Jumbo Rock Campground einen der schönsten Plätze, den wir auf der Reise hatten, und zweitens ist er nicht so überlaufen wie andere Touristenziele. Die surrealen Gesteinsformen schreien einfach danach, entdeckt zu werden. Auf ihnen lässt es sich vor allem auch für Kinder herrlich klettern und tollen. Nachts gibt es einen atemberaubenden Sternenhimmel in der Einsamkeit einer einzigartigen Wüste. Hier durften wir auch unser erstes Wildtier beobachten: einen Koyoten, der morgens den Campingplatz nach weggeworfenem Essen durchsuchte. Apropos Wildlife: Es sei gleich darauf hingewiesen, dass der Koyote unsere spektakulärste Fauna-Sichtung war. Klapperschlangen, Taranteln, Berglöwen – es mag sie geben, aber nur abseits der Touristen-Trampelpfade. Atemberaubend Am nächsten Tag ging es weiter Richtung Historic Route 66, der Mutter aller Straßen. Davor passierten wir noch Lake Havasu, einen malerischen Stausee des Colorado River. Ihn pflastern zahlreiche Campgrounds, die zu einem Badetag einladen. Die Route 66 führt von Chicago nach L.A. und war quasi die erste befestigte Straße quer durch die USA. Heute wird sie wohl eher von Touristen befahren, denn so befestigt war sie gar nicht. Es war eine eher holprige, aber landschaftlich einmalige Tour zu dem historischen Städtchen Oatman, das vor allem durch zwei Dinge gekennzeichnet ist: Esel und Souvenirshops. Wer solche Touristenstädtchen nicht vollkommen verabscheut, sollte sich einen Besuch gönnen. Die Stadt bietet einige nette Fotomotive – ebenso wie die alten Tankstellen entlang der Route 66, die zwar kein Benzin, aber dafür umso mehr T-Shirts, Magneten und Kaffeetassen mit dem Zeichen des Highways zu verkaufen. Geschlafen wurde an diesem Tag in Seligman, einem kleinen Ort direkt an der Route 66. Hier ruhten wir

uns aus für die Strecke zum Grand Canyon. Die Weite und Größe dieses Canyons bedarf eigentlich keiner weiteren Beschreibung. Es ist einfach beeindruckend, vor dieser Felsformation zu stehen und sie auf sich wirken zu lassen. Wem das nicht genügt, der nimmt den Trail runter zum Colorado River, macht eine Rafting Tour oder gönnt sich einen Heli-Flug. Gratis ist aber nur der Trail, der Grand Canyon aus luftigen Höhen kostet rund 200 Euro pro Kopf. Erste Reihe fußfrei Schweren Herzens geht es weiter Richtung Norden. Unser Ziel ist Lake Powell. Der Stausee des Colorado River sollte die Stauhitze aus dem Grand Canyon verblasen. Wir hatten im Internet den Lone Rock Beach Campground gefunden – direkt am Wasser, ohne befestigte Straßen, nur Sand, Sonne, See und jede Menge Amerikaner, die hier ihren Sommerurlaub verbringen und stets zu einer Plauderei aufgelegt sind. Abends gab es JamSessions am Lagerfeuer und den romantischen Sternenhimmel zum Dessert. Auch hier verbrachten wir zwei Nächte, besuchten den nahegelegenen Antelope Canyon und die wahrscheinlich berühmteste Kehre des Colorado Rivers: Horseshoe Bend. Tags darauf starteten wir in Richtung Moab, die längste Strecke, die wir für einen Tag eingeplant hatten, und es zog sich wahrhaftig. Schier endlose, gerade Straßen führten uns am Monument Valley vorbei. Die gewaltigen Tafelberge liegen in Navajo-Gebiet und kündigen bereits die Grenze von Arizona nach Utah an. Wer hier fährt, wandelt nicht nur auf einem historischen Naturdenkmal, er kreuzt auch eine vielfach verwendete Filmkulisse – quasi erste Reihe fußfrei. Nach einem ganzen Tag Fahrtzeit, kamen wir letztlich doch noch in Moab und somit im Arches National Park an. Für viele ist es der beeindruckendste Park der südwestlichen USA, und auch wir waren extrem angetan von den felsigen Bögen, die man in dieser Häufigkeit (mehr als 2.000) nirgends auf der Welt antreffen kann. Auch der Devil’s Garden Camp-


Reise

ground war mit Sicherheit der am schönsten gelegene auf unserer Reise. Es gibt hier -zig wunderschöne Wanderwege, die von einem Steinbogen zum nächsten führen. Moab selbst ist übrigens ein Mekka für Abenteurer: Mountainbiking, Rafting, HummerTours, Heli-Flüge, Motocross, klettern – hier lässt sich wirklich alles buchen. Kobolde und Piraten Weiter ging es über Goblin Valley, einem Tal mit Steinformationen, die an kleine Kobolde erinnern, und Bryce Canyon bis zum Zion Nationalpark. Die Berge hier sind gewaltig und das gesamte Gebiet ist mit riesigen Canyons durchzogen. Wir wohnten im Watchman Campground, inmitten des Naturschutzgebietes. Am Rand des Parks liegt gleich Zion-City, eine nette kleine Stadt zum Flanieren und Shoppen. Wer Zion besucht, muss auch in die Narrows, jene Engpässe, die der Virgin River in den Sandstein gegraben hat. Wenn das Wasser niedrig steht, kann man diese Schluchten durchwandern und den kühlenden Schatten der steilen Felswände genießen. Aber Vorsicht: Wer sich keine nassen Schuhe holen will, sollte sich in Zion-City spezielle Schuhe ausleihen. Von Zion aus ging es zurück in die Zivilisation: Las Vegas, der mit Sicherheit heißeste Ort, den wir auf der Route besuchten. Es hatte tagsüber 110 Grad Fahrenheit (43 Grad Celsius) und nachts etwa 105 Grad Fahrenheit – in unserem Camper war es kaum auszuhalten. Gott sei Dank hatte die Stadt genügend zu bieten, und das von 0 - 24 Uhr. Wer gerade aus der Einsamkeit der Nationalparks kommt, wird hier regelrecht erschlagen von Menschen, Hotels, Leuchtreklame und Lärm. Die Stadt ist lebendig gewordener Größenwahn – Las Vegas verbraucht im Schnitt mehr Energie als so manches Land. Kein Wunder, besitzt sie doch die größte Dichte an Kasinos auf der ganzen Welt, und die

74 | Tennengauerin Frühling/Sommer 2016

bieten ihren zahlungsfreudigen Kunden rund um die Uhr bestes Service. So verrückt die Stadt jedoch ist, so faszinierend ist sie. Die Hotels und Einkaufstempel, die den Strip, die Lebensader von Vegas, zieren, versuchen sich gegenseitig zu übertrumpfen. Da wird schnell einmal Venedig nachgebaut, New York oder ein Piratenschiff. Morgens geht man im Regenwald-Restaurant im MGMHotel zwischen Wildtieren und Gewitter frühstücken, abends speist man im Treasure Island in der Piratenbucht. Alles hat ein Ende Von Vegas ging es zurück Richtung Los Angeles. Dort tauschten wir das Wohnmobil gegen einen fetten Ami-Schlitten, der – wie uns die Stadt der Engel lehrte – leider nur schlechter Durchschnitt war, so zwischen Lamborghini, Bentley und Aston Martin. Wir trugen es mit Fassung und trauten uns dennoch in den nobelsten Stadtteil Beverly Hills, um nach Promis Ausschau zu halten – Fehlanzeige! Die Dimension so mancher Villa war dennoch knapp an der Geschmacklosigkeit. Also stürmten wir den Strand bei Santa Monica. Unendlich weit zieht sich hier der Sand entlang des Pazifik, Beachvolleyballer und Baywatch-Klone zeigen, was sie haben, und am Muscle Beach, auf dem Bodybuilder unter freiem Himmel trainieren, holt man sich noch schnell die tägliche Dosis Depression. Wir besuchten die klassischen Touristenziele und ließen drei Wochen Amerika in den Hügeln Hollywoods gemütlich ausklingen. Das Fazit: Wilder Westen, wir kommen wieder!



Hose aus Hygienegründen im Kauf

In 4 Wochen zur

*

SommerfIgur! KomplettpaKet aKtion

InklUsIve • ernährungsschulung • ernährungsplan, abgestimmt auf slim Belly oder slim legs • Trainingsbetreuung inkl. Personaltraining und persönlichem Trainingsplan • nutzung des slim Belly oder der slim legs* – auch in kursen • kurse, Wellness, kinderbetreuung

• flacher Bauch durch gezielte Durchblutung • Umfangsreduzierung und Hautstraffung • Dehnnungsstreifen werden sichtbar zurückgebildet

nur 249 €

statt 320 €

• gezielt abnehmen an Po und oberschenkeln • mehr Spannkraft und elastizität der Haut • sichtbare Verbesserung von cellulite und Schwangerschaftsstreifen

GeorG eSSl: - 14 kg / - 19 cm Bauchumfang

MoniKa HirScHer: - 9 kg / - 23 cm Umfangverlust

„14 kg sind weg und mein Bauchumfang hat sich durch den SliM BellY enorm verringert! Durch die perfekt betreute trainings- und ernährungsplanung haben sich auch meine Blutdruckwerte normalisiert, wodurch ich die Medikamente absetzen konnte. ich fühle mich top und habe richtig Spaß am training!“

„Mit der SliM leGS habe ich meine „wunderwaffe“ gefunden, Problemzonen zu lieblingszonen zu machen! neben dem sensationellen Umfangsund Gewichtsverlust in kürzester Zeit, hat sich mein Hautbild enorm verbessert und alles ist wesentlich straffer. ambiente, ausstattung und Betreuung sind im fitcenter Hallein top, der wohlfühlfaktor ist riesig!“

Jetzt anmelden 0 62 45 - 81 324 Kletzlgutweg 6 • 5400 Hallein www.fit-center-Hallein.at join us on facebook

www.facebook.com/fitcenter.hallein

es ist nicht fitness • es ist leben


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.