Die Pongauerin Herbst/Winter 2016

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Herbst/Winter 2016, 2. Jg., Nr. 2, € 2,90

Eine Sonderausgabe des Magazins Die Salzburgerin

Österreichische Post AG/Postentgelt bar bezahlt Verlagsort 5020 Salzburg RM 15A040365 K

Lockruf

Hirschrufer im Jagdrevier

Revolutionär Jazz im Sägewerk

Zuckersüß

Foto: Bernd Kranabetter

Vielseitiger Honig

9 120067

610064

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Tatort

Mörderisches Gasteinertal


REGIONALES & U N T E R H A LT S A M E S TRADITIONELLE SCHMANKERL UND UNVERGESSLICHE MOMENTE IM HOTEL METZGERWIRT

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Editorial

Der Vorwurf des Provinzialismus ist überholt

I

n der Kultur und Kunst ist es wie bei der restlichen Landflucht: Es zieht sie in den Zentralraum. Zumeist ist Kultur südlich von Salzburg von einigen Idealisten abhängig und häufig kommt sie über kleinräumiges Interesse nicht hinaus. Die vielen Ehrenamtlichen im Pongau, die Musikkapellen leiten, Kulturvereine am Laufen halten, sich um regionale Museen kümmern und viele andere Veranstaltungen organisieren – sie alle sind von Idealismus abhängig. Ja, die meisten bekommen zwar Unterstützung durch Land, Gemeinden oder Tourismus und ab und zu Zusatzfinanzierungen. Doch den meisten fehlt es an kontinuierlicher Sicherheit. Und viele große Ausstellungen und Ereignisse finden immer noch im Zentralraum statt. Doch ist es wirklich so? In dieser Ausgabe finden Sie wieder ein paar Beispiele, die dem widersprechen. Werfen Sie mit uns einen Blick ins Gasteinertal, wo sich die internationalen Größen des Jazz die Türklinke in die Hand geben. Oft braucht es für unsere Kultur nur den Mut, Dinge auszuprobieren, denn nur dann weiß man, ob sie

Erfolg bringen. Häufig ist es halt leider so, wenn jemand in Österreich mit einer Idee aufkreuzt, dass er oder sie sofort mit einem „Glaubst, dass das geht?“, einem „Ob das funktionieren wird?“ oder „Wozu brauchen wir das?“ konfrontiert wird. Es wird einem in den meisten Fällen erklärt, warum dieses oder jenes nicht funktionieren wird – weil wir ein Volk der Zweifler sind, eine Ansammlung von Skeptikern gegenüber neuen Ideen. Es gibt im Pongau viele Beispiele für innovative Ideen und Projekte und es ist auffällig, wie viele große Veranstaltungen mittlerweile beispielsweise in Gastein, Goldegg oder Radstadt stattfinden. In Radstadt lief heuer beispielsweise zum 15. Mal ein Filmfestival. Jenseits des städtischen Rummels ist Kultur im Pongau manchmal wie sie ist: bald kantig, bald innovativ und dann wieder einfach unterhaltsam. Kultur gehört zur Identität vieler Pongauerinnen und Pongauer wie die Tauern zum Bergsteigen. In diesem Sinne viel Vergnügen mit der 3. Ausgabe der PONGAUERIN, wünscht Ihre Maria Riedler Redakteurin

Impressum

Die Pongauerin Das Magazin für sie, ihn und die ganze Familie Die Informationen zur Offenlegung gemäß §25 MedienG können unter der URL www.diesalzburgerin.at/ offenlegung abgerufen werden. Medieninhaber: Kaindl-Hönig Media GmbH haus der kreativen, Eschenbachgasse 6, 5020 Salzburg, Tel. +43 (0) 662/62 44 11-0, Fax: +43 (0) 662/62 44 11-11, office@diepongauerin.at Herausgeber/Geschäftsführer: Stephan KaindlHönig, geschaeftsfuehrung@diesalzburgerin.at Geschäftsleitung:  Dina Fleischmann, Tel. +43 (0) 662/62 44 11-32, dina.fleischmann@diesalzburgerin.at

für Südostoberbayern

Redakteure: Mag. Maria Riedler, Marion Flach BA Bakk.phil. MA, Christine Gnahn BA, Hans Adrowitzer, Dr. René Herndl, Mag. Christian Heugl red. Kontakt: redaktion@diepongauerin.at Lektorat: MMag. Susanne Rosenberger Fotografie: Kaindl-Hönig Fotostudio+Werbeteam GmbH, www.kaindl-hoenig.com Grafik: Kaindl-Hönig Fotostudio+Werbeteam GmbH Katharina Widauer, Juliane Mayr, Petra Höllbacher Datenübermittlung: grafik@kaindl-hoenig.com Anzeigen: anzeigen@diepongauerin.at Herstellung und Druckabwicklung: Kaindl-Hönig Fotostudio+Werbeteam GmbH Copyright und Copyrightnachweis für alle Beiträge bei Kaindl-Hönig Media GmbH. Nachdruck, auch auszugsweise, sowie Vervielfältigungen jeder Art nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers. Namentlich gezeichnete Beiträge unserer Mitarbeiter stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion oder des Herausgebers dar. Herausgeber und

Redaktion übernehmen keine Verantwortung bezüglich Nachahmung oder praktischer Anwendung von in dieser Ausgabe unterbreiteten Vorschlägen. Gendering: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit werden in diesem Magazin die weibliche und die männliche als auch die doppelte beziehungsweise übergreifende Form bei Berufsbezeichnungen etc. verwendet. Es sind jedoch selbstverständlich immer gleichwertig beide Geschlechter gemeint. Flächen mieten im Zentrum für Visionen – Puch/Urstein

dem neuen Verlagshaus der DIE SALZBURGERIN

Münchner

Die Salzburgerin 183.000 Leser pro Ausgabe*, 31,5% nationale Bekanntheit (1,971 Mio Personen)**. Österreichische

*Quelle: CAWI Print 2016, 6.057 Online-Interviews ungewichtet, 6.000 Online-Interviews gewichtet, 14-69 Jahre, GfK-Austria, März-Juni 2016, Lesererhebung ohne Verbreitungsgebiet der Salzburgerin Bayern! LPA Bundesweit = 2,9%, Schwankungsbreite +/-0,4%; **Bekanntheit Bundesweit = 31,5% Schwankungsbreite +/-1,2%

ÖAK Auflagenkontrolle


Inhalt

Herbst/Winter 2016

Mode & Schönheit 22 Eingepackt Modisch durch die kalte Jahreszeit

Gesundheit & Wellness

Foto: www.kaindl-hoenig.com

30 Zuckersüß Heilender Honig

6 Auf der Pirsch

Foto: Gerhard Hafner

28 Berührend Welche Massage passt zu mir?

Auto & Motorrad 50 Traumhaft Leistbarer Luxus

Reise

Reportage & Wissen

Gesellschaft & Kultur 12

56 Abenteuer Vielfalt Namibia

Balzgehabe Die Tradition der Hirschrufer Lesezeit Krimiautor Georg Gracher

14 Jazzig Kulturgenuss im Sägewerk

Foto: www.kaindl-hoenig.com

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34 Auszeit

22 Hingucker 34 Sonnenhungrig Unterwegs im Tennengebirge

Kulinarik & Genuss 40 Los geht´s! Kochen für Anfänger

56 Extreme Weite

Foto: TG. Renger

Wohnen & Design 48 Wohnkunst Ausdrucksstarke Teppiche

Foto: www.kaindl-hoenig.com

Freizeit & Sport

30 Alleskönner Sammelsurium 16 Veranstaltungskalender 20 Streiflichter 55 Rätselseite

Die nächste Ausgabe der DIE Pongauerin erscheint im Frühjahr 2017.

Galavorführung der Spanischen Hofreitschule Wien SAMSTAG

17.12.2016 EINLASS 18:00 UHR BEGINN 19:30 UHR

ZU GAST IN DER SALZBURGARENA

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SONNTAG

18.12.2016 EINLASS 12:30 UHR BEGINN 14:00 UHR

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Gesellschaft & Kultur Wer in schönen Dingen einen schönen Sinn entdeckt – der hat Kultur. Oscar Wilde

15. Filmfestival Radstadt

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ns ist es wichtig, dass wir den Frauen im Pongau nicht nur bei Problemen zur Seite stehen. Wir wollen ihre Lebensund Arbeitsbedingungen sichtbar machen und mithelfen, sie zu verbessern“, Foto: KoKon so Barbara Niehues, die Geschäftsführerin von KoKon. „Ich wünsche mir bei der nächsten Wahl dringend zumindest eine erste Bürgermeisterin im Pongau. Deshalb soll im neuen LEADER-Projekt Frauen Mut gemacht werden, sich einzumischen, mitzureden und mitzuentscheiden. „Im Pongau gibt es leider nicht nur keine Bürgermeisterin, auch in anderen gesellschaftlichen Interessensvertretungen schaut es für Frauen nicht wirklich paritätisch aus.“ Das von der EU finanzierte Projekt startet jetzt und soll besonders Mädchen und junge Frauen motivieren, ihre Zukunft in der Region mitzugestalten.

Engagement fürs Gasteinertal

E Foto: www.kaindl-hoenig.com

Foto: Günter Freund

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m Reigen der kleinen österreichischen Filmfestivals ist das Filmfestival Radstadt nicht mehr wegzudenken. „Der Begriff ´Heimat` ist seit 15 Jahren unser Thema“, so Elisabeth Schneider, die Leiterin des Festivals, „dieses Jahr lag der Fokus auf Identität. Diese ist ja untrennbar mit Heimat im Zusammenhang: Verbundenheit mit Grund und Boden, Generationenkonf likte oder Heimatverlust.“ Zum Jubiläum gibt es rund 20 Spiel-, Dokumentarund Kurzfilme. Dabei waren viele Filmschaffende in Radstadt selbst zu Gast, um ihre Filme dem Publikum vorzustellen. Unter anderem gab es die Vorpremiere von „Drachenjungfrau“ zu sehen. Das Kulturzentrum Radstadt feierte heuer mehrere Jubiläen: 30 Jahre Hofhaimer Tage, 35 Jahre Kulturverein und eben 15 Jahre Filmfestival.

Einmischen und mitentscheiden

in Lebensraum, ein Wirtschaftsraum – „Ein Gastein“. Unternehmer aus den drei Gasteiner Gemeinden haben sich vor gut einem Jahr zu einem überregionalen Netzwerk zusammengeschlossen. „Wir wollen in der Region eine nachhaltige Entwicklung von Arbeitsplätzen und Wirtschaft schaffen“, so der Geschäftsführer von „Ein Gastein“, Klaus Horvat-Unterdorfer. Neue Vielfalt und starker Aufschwung sind durch das Netzwerken bereits gut erkennbar. Seit November gibt es die neue Regionalwährung „Gasteinertaler“. Mit dem Bezahlen durch eigene „Banknoten“ soll Kaufkraft im Tal gebunden werden. Dabei erhalten die Konsumenten laufend neue Vorteile!

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Die Hirschrufer Ein Artikel von Maria Riedler

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orgentau liegt auf den Gräsern, die ersten Sonnenstrahlen kämpfen sich schwach durch den sich auflockernden Nebel. Im matten Licht glitzert der kleine Gebirgsbach. Ein Vogel zwitschert fröhlich und irgendwo huscht ein Eichhörnchen einen Baum hinauf. Berufsjäger Christian Hochleitner sitzt mit seinem Jagdgast auf einem Hochsitz im Blühnbachtal, als er in dieser absoluten Stille das eindrucksvolle, tiefe Röhren eines Hirsches nachahmt. Auf einmal hört man weit in der Ferne eine leise, tiefe Antwort: „Hörst du das?“, raunt Hochleitner seinem Begleiter zu und imitiert als Antwort wieder den Brunftruf eines Platzhirsches. Es dauert nicht lange, als plötzlich, in etwa 80 Metern Entfernung, ein Hirsch auftaucht. „Der passt nicht“, flüstert Hochleitner, nachdem er die Figur und das Haupt mit

Fotos: www.kaindl-hoenig.com

Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus. Die Frage des guten Tons ist für den Berufsjäger Christian Hochleitner aus Tenneck äußerst wichtig. Der 53-Jährige ist Meister des Hirschrufens.


Reportage & Wissen

beidseitiger Krone genau gemustert hat. „Zu jung.“ Hochleitner ahmt den Ruf einer Hirschkuh nach. Als Antwort kommt ein lautes, zorniges und heftiges Röhren. Im Unterholz knackt es: Was für ein eindrucksvolles Bild! Plötzlich stehen da ein Hirsch samt einem Rudel Hirschkühe auf 60 Metern Distanz von uns. Täuschend echt Brunfthirsche schreien, röhren, orgeln, trenzen und knören, so nennt man das, wenn der Geschlechtstrieb durch ein brunftiges Alttier erregt wird. Im Pongau beherrschen die Hochleitners diese besondere Kunst des Hirschlaut-Imitierens auf höchstem Niveau. Die Jäger- und Försterfamilie nützt dies zur Jagd; gleichzeitig sind sie aber auch auf internationalen Hirschlaut-Imitatoren-Wettbewerben erfolgreich. Christian Hochleitner und sein Sohn Alexander und der Goldegger Fritz Hochleitner und dessen Sohn Julian haben bereits zahlreiche Bewerbe wie Staats- und Europameisterschaften gewonnen.

wurde weniger Wert auf die Ausübung der Jagd mittels verschiedener Lockrufe gelegt und dieses alte, jagdliche Handwerk geriet in Vergessenheit“, erzählt Christian Hochleitner. Mit Beginn des 20. Jahrhunderts wurde einiges an jagdlichem Können und Wissen durch Technik ersetzt. Doch in den letzten Jahren besinnt man sich wieder zunehmend auf diese Art der Jagdausübung. Ruf- und Lockjagdseminare der Jägerschaft auf die verschiedensten Wildarten wie Rot- und Rehwild, Haselwild, Fuchs und vieles mehr werden sehr gut besucht.

„Wir können auf die bodenständige, verantwortungsbewusste und nachhaltige Jagd, verbunden mit Traditionen, stolz sein.“

Hirschrufen ist ein anspruchsvolles jagdliches Handwerk und gehört als die „Hohe Schule“ der Lock- und Rufjagd zu einer jahrhundertelangen Tradition. Mit Unterstützung von Hilfsmitteln wie Schneckengehäusen oder Hörnern können die Brunftrufe täuschend echt imitiert werden. Doch nur wenige beherrschen diese alte waidmännische Tradition, bei der dem brünftigen Geweihträger ein Widersacher im Revier vorgetäuscht wird. „Viele Jahre

„Die Rufjagd auf den Brunfthirsch ist so auch ein einmaliges Erlebnis. Es ist doch ein Unterschied, ob man einen Hirsch auf vielleicht 60 Meter oder 600 Meter sieht und damit gut einschätzen kann.“ Publikumsmagnet Sie röhren durch Ochsenhörner, riesige Schneckengehäuse, Widder-Hörner oder andere seltsam anmutende Utensilien, um die Rufe der Hirsche nachzumachen. Mittlerweile gibt es eben sogar Wettbewerbe, auf denen sich die Hirschrufer messen. Die Hirschrufer-Meisterschaften finden seit 2004 immer anlässlich der Messe „Hohe Jagd“ statt. „Der damalige Messeleiter hat das ein-

Für die Rufjagd gibt es die verschiedensten Lockinstrumente zur Unterstützung. Hörner aus verschiedensten Rinderrassen, die Tritonschnecke, die getrocknete Hirschdrossel und der Bärenklau. „Jedes hat Vor- und Nachteile“, so Christian Hochleitner. „Die einen haben einen besseren, natürlicheren Ton, sind dafür aber z.B. eher unhandlich.“

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Reportage & Wissen

„Das ist ja wie bei den Menschen. Als Mann drehst ja auch durch, wenn dir ein Nebenbuhler dein Mädel weglockt.“

geführt. Beim ersten Mal waren wir noch nervös und haben befürchtet, dass das bei den Besuchern nicht gut ankommt“, erinnert sich Hochleitner, der dies seit Anfang an organisiert, „doch mittlerweile ist damit ein neuer Publikumsmagnet entstanden.“ Ruf kommt aus Praxis Eindrucksvoll führt uns Hochleitner mitten im Wald die unterschiedlichsten Töne vor: „Der junge Hirsch röhrt schließlich anders als der selbstbewusste Platzhirsch: zaghafter, fragender, mit deutlich weniger Kraft. Ein suchender Hirsch schreit eher fad. Wenn du einen so schreien hörst, musst du dieses Geräusch mit kurzem Volumen nachmachen“, erklärt der Berufs-

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jäger und fügt hinzu: „Das ist ja ähnlich wie bei den Menschen. Wenn ich in einem Nachtlokal mit zwei feschen Mädels an meiner Seite an der Bar sitze und ein anderer kommt, der sie auf sich aufmerksam macht und vielleicht mit ihnen tanzen will, dann drehst als Mann ja auch durch und antwortest dem ordentlich.“ Seit 28 Jahren ist Hochleitner im Blühnbachtal als Berufsjäger tätig. Der 53-Jährige betreut dabei 3.100 Hektar und ist das ganze Jahr damit beschäftigt, sich dem Lebensraum Natur zu widmen: Mit harter körperlicher Arbeit, die im Frühjahr mit Reparaturarbeiten – etwa von Lawinenauswirkungen – startet und sich auf das ganze übrige Jahr erstreckt. „Durch die Klimaerwärmung und auch durch den Tourismus geht das Wild nicht mehr so viel auf Freiflächen. Sie bleiben im Wald und sind weniger sichtbar.“ Hoher Wildbestand Unsere Kulturlandschaft brauche die Jagd als unverzichtbares Regulativ, auch für die Erhaltung der Lebensräume, erklärt Hochleitner. „Letztlich ist es im Grunde wie bei einem Bauernhof. Wenn ich etwa zehn Kühe habe, dann brauche ich für sie die entsprechenden Felder fürs Futter. Wenn ich als Jäger zu viel Tiere habe, dann verendet das Wild im Winter ohne Futter oder macht schwere Wildschäden. Wir Jäger müssen dafür sorgen, dass der gesunde Mix des Bestandes erhalten bleibt. Wenn sogenannte Tierschützer glauben, dass man das Wild sich selbst überlassen kann, dann muss man antworten, dass das nur bei einem Urzustand funktionieren könnte. Doch wir haben keine Urlandschaft, sondern eine Kulturlandschaft.“ Österreich habe im internationalen Vergleich eine sehr hohe Wilddichte, betont der Berufsjäger. „Egal ob Jäger oder Bauer, wir hängen stark an den Tieren und behandeln sie mit Respekt.“ Jeder Jäger freue sich über einen ausgeglichenen und gesunden Wildbestand im Revier. „Richtig betrieben ist die Jagd einer der schonendsten Umgänge mit der Ressource Natur und das Erlegen von Wild und die Wildbewirtschaftung eine der artgerechtesten im Umgang mit Lebewesen. Wir können auf die bodenständige, verantwortungsbewusste und nachhaltige Jagd, verbunden mit Traditionen, welche über Jahrhunderte gewachsen sind, stolz sein.“ Denn auch nur wer sich ausreichend für die Jagd Zeit nimmt, wird die Natur, deren Lebensgemeinschaften sowie sinnvolle Kreisläufe verstehen und auch wildtierund biotopgerecht jagen können. Hören Sie sich auf unserer Homepage die unterschiedlichen Hirschstimmen von Christian Hochleitner an.


Die wichtigsten Ruflaute bei der Hirschjagd • der suchende Hirsch • der rasselnde Schrei des Platzhirsches • der Sprengruf • das Mahnen des Kahlwildes • das Knören • der Kampfschrei

Fo t o s &

w w w.d Foto: mbridger68 - fotolia.com

Von November bis Ende Mai gibt es ausgewiesene WinterRuhezonen. Warum ist Ruhe für Wildtiere so wichtig? „Das Wild reduziert seinen Energieverbrauch im Winter auf ein Drittel. Bei jeder Störung muss das Tier den Energiehaushalt wieder komplett hochfahren, was enorm viel Energie verbraucht. Diesen Energieverbrauch kann das Tier durch die reduzierte Nahrungsaufnahme nicht mehr decken und ist deshalb im schlimmsten Fall zum Tode verurteilt. Das zweite Problem entsteht bei Rotwild-Fütterungen: Wenn das Wild dort durch Wanderer vertrieben wird, dann geht es längere Zeit nicht mehr zur Fütterung. Es verbleibt im Wald und verursacht dort Schäden am Wald.“

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Was beunruhigt das Wild am meisten? Sind das nicht auch die Jäger, die sich zum Beispiel mit Autos nähern? „Das Wild lernt schnell und kann sich natürlich auch vor einem Auto eines Jägers erschrecken, wenn er daraus öfters schon auf Wild geschossen hat. So etwas sollte aber eigentlich nicht mehr vorkommen. Es ist so wie bei uns Menschen: das Wild erschrickt vor plötzlichen Geräuschen, Schatten (Paragleiter) und Ähnlichem. Wenn Menschen einen Raum betreten, wo man schon von weitem hört, dass da gesungen wird, dann erschrickst du nicht. Sehr wohl aber, wenn beim Öffnen eines Raumes plötzlich jemand hinter der Tür hervortritt. Es gibt viel Forschungen zur Beunruhigung von Wild. Am Knochenmark erkennt man den konditionellen und körperlichen Zustand. Wild, das häufig auf der Flucht und ohne Reserven ist, hat ein komplett weiß gefärbtes Mark, während gesundes rot ist. Schlimm ist es für das Wild vor allem am Ende des Winters, wenn Reserven aufgebraucht sind.“

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Gesellschaft & Kultur

Leben der Öffentlichkeit gewidmet Foto: Maria Riedler

Ob es die Organisation von Veranstaltungen in Altenmarkt, die Liebe zum Brauchtum oder das Engagement für die Feuerwehr ist – in Altenmarkt kommt man dabei an Peter Listberger nicht vorbei.

E

s war mir immer schon wichtig, den Menschen zu helfen und im öffentlichen Leben mitzugestalten“, meint Peter Listberger. Das dürfte durchaus das Lebensmotto des nunmehr 60-Jährigen sein. Seine vielfältigen Aktivitäten – neben der Funktion als Gemeindemitarbeiter im Standesamt und im Veranstaltungsbereich der Gemeinde Altenmarkt – sind beeindruckend. Der Vizebürgermeister der Gemeinde ist beispielsweise der landesweit älteste Abschnittskommandant der Freiwilligen Feuerwehr. „Einst war ich dort der jüngste und nun bin ich der älteste“, lacht er und erzählt so nebenbei, dass seine Mitgliedschaft dort nunmehr knapp 40 Jahre betrage. Als Standesbeamter Aber auch Heimat und Brauchtum hast du die schönste sind dem Leiter der Struckerschützen Aufgabe in einer und dem Mitarbeiter der PerchtenGemeinde“, so gruppe Altenmarkt wichtig. „Ich war Peter Listberger in ein Lehrling des damals legendären Kaspar Fritzenwallner“, erinnert er der Erinnerung an sich. Möglich sei das aber ohnehin eine Trauung am nur durch die großartige UnterstütGamskogel, direkt zung seiner Familie und hier besonam Startplatz des ders seiner Frau Waltraud, die Leiterin Damenweltcups. der Volksschule und des Bildungs-

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Foto: Listberger

Ein Artikel von Maria Riedler

werks in Altenmarkt ist. Sehr stolz ist Listberger auch auf die Veranstaltungsreihe des Altenmarkter Kultursommers, der heuer zum 21. Mal stattfand. Die vielfältigen Veranstaltungen mit Kabaretts, Konzerten, Dokumentarfilmen, Vorträgen, Ausstellungen, Lesungen und Theater gehören mittlerweile zu Altenmarkt. Aber auch das Straßenfest inzwischen ein Highlight der Region, hier wirken nachahmenswert von der Gemeinde, dem Tourismusverband über Geschäftstreibende und Wirte alle zusammen und stellen jährlich ein tolles Programm auf die Füße. Terminkollisionen bei den Veranstaltungen hat Listberger durch einen Kalender, auf dem sich lokale Vereine kostenlos präsentieren können, gelöst. „Den gibt es nun auch schon 21 Jahre in Altenmarkt.“ Besonders freut sich Listberger über die neue Gestaltung des „Hoamathauses“. „Das wurde aus dem Blickwinkel der Frau gestaltet. Häufig wirken Frauen – wie bei der Organisation der Perchtenläufe – bei uns ja nur im Hintergrund mit.“


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Fotos: Nicola Allegri

18 3.0

Leser pro Ausgabe*

... und 31,5% nationale Bekanntheit (1,971 Mio.)** laut CAWI Print Studie vom GfK Institut Austria. Infos unter Tel. +43 (0)662 / 62 44 11-0 oder auf www.diesalzburgerin.at *Quelle: CAWI Print 2016,durchgeführt von Gfk-Austria, Erhebungszeitraum März-Juni 2016, Reichweite/Leserzahl der Salzburgerin in Leser pro Ausgabe (LPA) österreichweit, in der Altersgruppe 14-69 Jahre, Schwankungsbreite +/-0,4%; ** Quelle: CAWI Print 2016, durchgeführt von Gfk-Austria, Erhebungszeitraum März-Juni 2016, Bekanntheit der Salzburgerin österreichweit in der Altersgruppe 14-69 Jahre, Schwankungsbreite +/-1,2%; Die angegebenen Werte verstehen sich ohne Berücksichtigung des Verbreitungsgebietes der Salzburgerin in Bayern!


Gesellschaft & Kultur

Abgründiges

Im Gasteinertal geht es auffallend mörderisch zu. Zumindest in den Krimis von Georg Gracher.

n der Gadaunerer Schlucht, einem Naturschutzgebiet im Gasteinertal, kommt ein Mann beim Perchtensprung zu Tode. Ein Unfall, heißt es erst. Der Hotelier Alarich Rexeisen stürzt aus zweitausend Metern Höhe aus dem Korb eines Heißluftballons ab und liegt tot auf einem Parkplatz in Bad Hofgastein. Seine Mitfahrer schwören Stein und Bein, während der Fahrt bewusstlos gewesen zu sein…

in meinem Krimi `Eisriesengrab´, kenne ich halt gut – noch von Schulausflügen in meiner Zeit als Lehrer. Teilweise habe ich natürlich manche Plätze noch extra aufgesucht.“ Der Krimiautor Georg Gracher sei ein InsiderGeheimtipp, meinte die Krimiexpertin der Rupertus Buchhandlung in Salzburg. Eigentlich schreibt Gracher jedoch schon seit längerer Zeit. Denn schon als Gymnasiast hat er begonnen, Wildwest-Romane zu schreiben. Dazu entstanden ein paar Abenteuer-Romane und ein „historischer Schinken“, an dessen Fertigstellung er derzeit arbeitet. Mit den Krimis ging es aber erst 2002 los. Und seit 2009 wurde jedes Jahr ein Buch von ihm veröffentlicht.

Grausame Schauplätze Autor Georg Gracher lässt in seinen Krimis im Gasteinertal wilde Sachen passieren. „Gastein und auch alle anderen Pongauer Schauplätze liegen einfach nahe. Auch bei uns geht es nicht immer so friedlich zu, wie es manchmal den Anschein hat“, so der frühere Deutsch- und Geschichtelehrer aus Bad Hofgastein. Als gebürtiger Gasteiner kennt er sich dort aus und kann an lokalen Schauplätzen Grausames passieren lassen. „Meine Leserinnen und Leser mögen das, wenn sie ihnen bekannte Plätze wiedererkennen. Viele Örtlichkeiten, wie etwa die Eisriesenwelt

Seelisch angeschlagen Eine Teilnehmerin an einer spirituellen Einkehrwoche verschwindet während einer Wanderung im Pinzgau spurlos. Kurz darauf wird sie ermordet aufgefunden. Als in der nächsten Nacht ein Mann ums Leben kommt, obwohl er sich in seinem Zimmer regelrecht verbarrikadiert hatte, wird klar, dass hier keine x-beliebigen Gewaltverbrechen vorliegen. Im gerade neu erschienenen Roman `Kiebitzjagd´,

Ein Artikel von Maria Riedler

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Fotos:Kreis: www.kaindl-hoenig.com; vali_111; Fingerprints: VRD - fotolia.com

im Gasteinertal


Gesellschaft & Kultur

da „geht es um seelisch angeschlagene Menschen, die sich im Haus für Exerzitien treffen“, erzählt Gracher. Auch das gibt es in Wirklichkeit, doch „dieses und der im Roman verdächtige Pater sind in Wirklichkeit natürlich ganz andere Personen. Der wirkliche Pater ist tatsächlich ein Fotos: www.kaindl-hoenig.com sehr gemütlicher und netter Mensch und hat mir erlaubt, darüber zu schreiben.“ Die Ideen für seine Romane, die scheinen Gracher nicht aus-

zugehen. Er holt sich diese aus dem Alltag, aus Gesprächen aus seiner Umgebung und aus den Medienberichten. Ob Schlepperunwesen, ein tatsächliches Gewaltverbrechen in St. Johann oder der Bautreuhandskandal – vieles erkennt der Leser wieder. „Ich nehme für meine Romane aber extra Menschen, die niemand in meiner direkten Umgebung wiedererkennt. Meine Krimis sind natürlich Märchen. Es wäre ein Irrglaube, wenn man denkt, dass bei uns im Gebirge ständig Morde passieren“, lacht er. Trotzdem bekommt man beim Lesen das Gefühl, dass Gracher häufig mit Augenzwinkern erzählt. „Vieles lässt sich gut in Romanen darstellen“, schmunzelt er. Nachdenken sei bei seinen spannenden Handlungen natürlich erwünscht und wichtig.

Der 67-jährige Georg Gracher war Lehrer an der Hauptschule in Bad Hofgastein. Der sympathische, bescheidene und humorvolle Pensionist lässt in seinen Alpen-Krimis Major Oskar Jacobi und sein Team viel im Gasteinertal, aber auch im restlichen Salzburger Land ermitteln. Herr Gracher, kennt man Sie im Gasteinertal als früheren Lehrer oder als Krimiautor? Wahrscheinlich kennen mich die meisten noch als Lehrer, obwohl mich auch viele immer wieder auf meine Krimis ansprechen. Wie viel hat die Hauptfigur des Ermittlers, Kommissar Jacobi, von Ihnen selbst? Eigentlich nichts, außer vielleicht seine Vorliebe für bestimmte Nahrungsmittel – er isst gerne ungesund. Dass er nicht besonders sportlich ist und nicht schwindelfrei, das ist vielleicht auch von mir. Obwohl, jetzt, wo Sie das fragen – er hat schon einiges von mir. Aber vom Charakter her gar nichts. Er ist sehr mutig, was ich nicht bin. Hat viel Zivilcourage, setzt sich auch gegenüber Vorgesetzten durch. Und hat eine wesentlich jüngere Lebensgefährtin als ich (lacht). Sind alles sehr fiktive Eigenschaften, ja schon. Waren Sie eigentlich ein strenger Lehrer? Ich war sicher am Anfang ein strenger Lehrer, das hat aber mit zunehmendem Alter nachgelassen. Wenn man am Anfang für die Kinder und Jugendlichen Regeln ausgibt, dann läuft später alles viel leichter. Ich denke, dass mich die Kinder mochten.

Wie viele Romane haben Sie publiziert und warum haben Sie eigentlich erst so spät einen Verlag dafür gesucht? Seit 2009 sind acht Romane erschienen. 2002 und 2003 meine Anfängerwerke. Wahrscheinlich hätte ich mutiger sein und schon früher einen Verlag kontaktieren sollen. Ich schreibe sehr gerne, habe aber wenig Ehrgeiz. Zumindest jetzt nicht mehr. Die Ideen dafür fliegen mir jedenfalls dauernd zu und gehen nicht aus. Es gibt noch genug Konzepte und Schauplätze. Ich mag die Öffentlichkeit nicht besonders gerne, habe schon früher, als ich für meine Schüler Theaterstücke geschrieben habe, die öffentlichen Auftritte gemieden. Meine Frau schimpft mich eh; aber ist halt so. (lacht) Hat das Schreiben Ihr Leben verändert? Nein. Das ist ein Hobby, das keine großen finanziellen oder andere Änderungen in meinem Leben hervorgerufen hat.

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Gesellschaft & Kultur

Jazz-Revolutionär

aus Gastein Das Gasteinertal gilt als Hotspot für Jazz. Zu verdanken ist das vor allem Sepp Grabmaier.

Ein Artikel von Maria Riedler

fen ihm, das marode Dach zu reparieren. Als Dankeschön lud er alle Helfer zu seinem 40. Geburtstag in das Sägewerk ein, die „Querschläger“ spielten auf. „Das Konzert war total ausverkauft“, schildert Grabmaier.

m Gasteinertal geben sich seit Jahren Jazzgrößen aus aller Welt die Türklinken in die Hand. Das ist ein Verdienst von Sepp Grabmaier. Der ehemalige Versicherungsmakler hat das Gasteinertal, sonst vor allem als Kur- und Heilregion international bekannt, zu einem Mekka für Jazzliebhaber gemacht: Ob „Snow Jazz Gastein“ oder „Summer Jazz in the City“ – dank Grabmaier treten dort seit gut 16 Jahren allgemeine Größen des Jazz auf. Entwickelt hätte sich das alles aufgrund einer „Serie an Zufällen“, die ineinander spielten, sagt der 57-Jährige. Bis 1982 wurde in dem Sägewerk noch Holz verarbeitet. Nachdem der Betrieb eingestellt worden war, wollte Sepp Grabmaier, der sich „aus Faszination und Hass“ mit Bildhauerei beschäftigte, das Sägewerk zum Atelier umfunktionieren. Einige Freunde hal-

Start mit Topstars Richtig los ging es allerdings, als Grabmaier im Juli 2000 seinen neu errichteten Internetanschluss ausprobierte und sich mit absoluten Topstars – dem schwedischen Esbjörn Svensson Trio – in Verbindung setzte, um die Tourdaten der Band abzufragen. Am 18. November 2000 spielte die Band in München und am 20. November in Wien. „Das liegt ja am Weg, dachte ich mir“, so Grabmaier. Da ihm die Managementagentur der Künstler gleich eine ganze Serie an Jazzkonzerten anbot, die es günstiger machten, habe man die Gelegenheit einfach genutzt. „Ich habe dann 25 Gasteiner Firmen angerufen und sie alle verrückt gemacht und um Unterstützung gebeten. Nach zehn Tagen hatten wir einen Sponsorvertrag.“ So entstand der Verein „Jazz im Sägewerk“ – „in einem Rohbau ohne Toiletten usw. Wir waren damals

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vielleicht 15 Leute.“ Nach der Housewarming-Party im September zählte der Verein bereits 80 Mitglieder. „Dann waren alle Konzerte ausverkauft, obwohl viele keine Ahnung hatten, was sie sich da kauften“, schmunzelt er in Erinnerung. „Ich hab ihnen das eingeredet.“ Eines der ersten Konzerte im Jazzclub war ein „Muttertagskonzert“. Einige Einheimische seien mit ihren Müttern zum Konzert des österreichischen Jazzkomponisten und Posaunisten Christian Muthspiel und seinem Projekt „Motley Mothertongue“ gekommen. „Wir hatten auch Sabina Hank, Benjamin Schmid und viele andere bei uns.“ Saison Highlights Mittlerweile kommen die Besucher der Top-Jazzveranstaltungen von überall her, doch ein Stammpublikum hat Jahreskarten für den etwa 200 Besucher fassenden Jazzclub. Das Konzept für das Festival „Snow Jazz“ „Die Besucher schätzen die feine entwickelte sich übrigens in Zusammenarbeit mit Qualität hier und die Musiker den Touristikern. „Es hieß, wir brauchen ein Highdie persönliche Atmosphäre.“ light.“ Dabei wurden die Tourismusbetriebe der Region sowie die Gasteiner Bergbahnen eingebunden; die Konzerte finden auf Skihütten oder in Hotels und Restaurants statt. Die Hotels bezahlen die Gage und beherbergen die Musiker, dafür bekommen sie die Eintrittsgelder. Die Organisation und das Know-how liegt beim Sägewerk. Auch im Sommer kommen Jazzliebhaber im Gasteinertal auf ihre Kosten. 2011 konzipierte der Jazzveranstalter auf Anfrage des Tourismusverbandes Bad Gastein das OpenAir-Festival „Summer Jazz in the City“. Die Konzerte sind frei zugänglich, die Musik etwas breitenwirksamer und unterhaltender. Warum seine Veranstaltungen so erfolgreich sind? „Die Besucher schätzen die kleine und feine Qualität hier und die Musiker die persönliche Atmosphäre.“ Die Musiker fühlten sich heimelig, nicht nur wegen der schönen Gegend, sondern auch, weil man ihnen auf menschlicher Basis entgegenkomme. Es sei wichtig, für die Menschen eine qualitative Vielfalt anzubieten, die uns letztlich alle reich mache, „weil sonst tut es ja niemand und wir würden im Mainstream ersticken.“ Ein großer Teil des Publikums reist zu vielen Veranstaltungen des Sägewerks eigens an, auch von sehr weit her, vor allem auch zu den Veranstaltungen wie „Snow Jazz Gastein“.

Jazz, Kunst & Kultur in Bad Gastein Neben dem Schwerpunkt Jazz gibt es Veranstaltungen und Ausstellungen zu Literatur, Malerei und Kabarett: Kulturzentrum Sägewerk (Angerweg 32, Bad Hofgastein) Infos unter www.jazz-im-saegewerk.org

Fotos: www.kaindl-hoenig.com

Einst erledigte Grabmaier alle möglichen Aufgaben, die im Jazzclub anfallen, selbst – als Hausmeister, Tontechniker, Empfangschef, Ansager, Programmgestalter, Layouter und Webmaster in einem. „Doch mittlerweile konnte sogar jemand vom Verein für einige Stunden angestellt werden.“ Sepp Grabmaier selbst ist Hobbysaxofonist. „Meine Tante Franzi schenkte mir eine Melodica und beim Bundesheer nervte ich alle anderen mit meinem ebenfalls selbst erlernten Flötenspiel“, schmunzelt er verschmitzt. Später kaufte er sich ein günstiges „Sax“ und lernte wiederum im Selbststudium. Stolz ist er auf seine Sammlung alter Saxofone; er besitzt Stücke aus dem Jahr 1915, 1928 und 1938. Aus letzterem spielt er uns sofort, die tollen Klänge des Instrumentes demonstrierend, vor.


Veranstaltungen im Herbst/Winter 2016/17 Foto: www.grossarltal.in

Foto: Gasteinertal Tour Foto: Alexander Raths

Brauchtum, Freizeit, Bildung, Musik und Kultur im Pongau

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08.-11.12.2016

Furchtbar schön Bad Hofgastein, Kursaal: Während des Adventmarktes findet eine Krampus-Ausstellung statt, die Einblicke in einen uralten Gasteiner Brauch gibt.

Fr, 09.12.2016, 20 Uhr

Schnöde Bescherung! Bischofshofen, Pfarrzentrum: Das Weihnachts-Kulturprogramm von pongowe music line. Schrille-Nacht-Kabarett & Rock, Pop, Blues und traditionelle Weihnachtslieder neu und herzerwärmend interpretiert. Präsentiert im Wechsel mit satirischen, skurrilen und kabarettistischen Texten über Weihnachten (& andere Krisen).

So, 11.12.2016, ab 15 Uhr

Stimmungsvoll Flachau, Schloss Höch: Am Nachmittag lädt der Adventmarkt mit stimmungsvollem Ambiente ein. Am Abend findet im Schloss ein Adventsingen statt.

So, 01.01.2017, 20 Uhr

Prosit Neujahr! Sankt Johann, Kultur- und Kongresshaus: Die Sinfonietta Sankt Johann spielt beim 17. Neujahrskonzert ein abwechslungsreiches Programm.

Di, 10.01.2017

Nachtslalom Flachau, Hermann Maier Weltcupstrecke: Das Spektakel geht in die nächste Runde: Wer wird diesmal Schneekönigin in Flachau?

Sa, 21.01.2017, 20 Uhr

Ballnacht Eben im Pongau, Gasthof Schwaiger: Ball der Freiwilligen Feuerwehr Eben mit Tanzlmusik und Tombola.

So, 29.01.2017, 20 Uhr

Zuckerl Schloss Goldegg: Werner Brix präsentiert sein kabarettistisches Jubiläums-Menü.

Sa, 11.02.2017, 12 Uhr

Alpine Ortsmeisterschaft Schwarzach, Buchberglifte: Auch heuer messen sich die Schwarzacher wieder im Schifahren – Helmpflicht für alle Teilnehmer.

Sa, 18.02.2017, Einlass 20 Uhr

Buntes Treiben Werfen, Festsaal Tenneck: Maskenball des SVK

ismus GmbH

- fotolia.com

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Foto: www.brix .at

Foto: Flachau Tourismu

25.11.-18.12.2016

Bergadvent im Großarltal Großarl, Marktplatz: An den Adventwochenenden kann die angenehme Atmosphäre auf dem Adventmarkt in Großarl genossen werden. In der gesamten Adventzeit gibt es im ganzen Tal Veranstaltungen.

- fotolia.co Foto: Christian Schwier

16 | Pongauerin Herbst/Winter 2016

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7 Fragen an ...

Chiara Hölzl von Hans Adrowitzer

S Foto: EXPA Pictures © JFK

ie ist eine hübsche, zierliche junge Dame mit 19 Jahren, der man den Mut, etwas Unkonventionelles zu tun, auf den ersten Blick nicht ansieht. Doch wenn man sich mit ihr unterhält, spürt man ihre Leidenschaft, ihren Mut für das Abenteuer. Chiara Hölzl ist Skispringerin, und schon sehr erfolgreich. Wird sie von den Männern ernst genommen? Wer ist ihr Idol? All das verrät sie im Gespräch mit der DIE PONGAUERIN.

1) Chiara, wann und wie bist du auf die Idee gekommen, Skispringerin zu werden? Zum Skispringen bin ich mit neun Jahren durch meinen Vater und meinen Bruder gekommen. Mein Vater war selbst im Jugendbereich als Skispringer unterwegs und mein Bruder war zu dieser Zeit bereits Skispringer. Eigentlich hatte ich nicht vor, auch anzufangen, doch als mich mein Vater mit einem Shopping-Gutschein lockte, konnte ich nicht widerstehen. So habe ich ohne einen einzigen Trainingssprung an einem sogenannten Eltern-KindSpringen in Schwarzach teilgenommen. Mein erster Sprung ging auf acht Meter. 2) Was fasziniert dich besonders an diesem für Frauen eher ungewöhnlichen Sport? Es ist einfach dieses Gefühl von Freiheit in den paar Sekunden, in denen man in der Luft schwebt. 3) Nehmen euch die männlichen Skispringer-Kollegen ernst? Natürlich! In Rif, wo ich trainiere, sind fast nur Jungs und ich kann mit Sicherheit sagen, dass ich genauso ernst genommen werde, wie jeder andere dort auch. 4) Holst du dir auch Tipps von Weltklasse-Springern wie Stefan Kraft? Selbstverständlich! Ich absolviere einige Trainingseinheiten gemeinsam mit Stefan Kraft und Michi Hayböck.

Es macht mir richtig viel Spaß, denn ich kann irrsinnig viel von den beiden Weltklasseathleten lernen und nehme mir auch jeden Tipp zu Herzen. 5) Hast du eines oder gar mehrere Vorbilder im Sport? Ich denke, jeder Sportler hat ein Idol, oder sogar mehrere. In jungen Jahren treibt einen das noch mehr an, denn man möchte ja irgendwann genauso erfolgreich sein, wenn man groß bzw. alt ist! Meine Idole sind Thomas Morgenstern und die norwegische Langläuferin Therese Johaug. 6) Wie verbringst du denn deine Freizeit? Meine Freizeit besteht größtenteils auch aus Sport, denn Ruhe zu geben ist so gar nicht meins. Ich bin gerne in den Bergen, koche gerne und verbringe meine Zeit am liebsten mit der Familie. 7) Welche Ziele hast du für den kommenden SkisprungWinter? Meine zwei großen Ziele sind die Junioren-Weltmeisterschaft in Amerika und die Weltmeisterschaft in Lahti. Mein Traum wäre, bei beiden Events eine Medaille zu holen. Bei der Junioren-WM will ich natürlich meinen Titel verteidigen.

INFORMATIONEN ZUR PERSON Chiara Hölzl, geboren am 18. Juli 1997 in Schwarzach, ist die jüngste Skispringerin, die jemals für den ÖSV bei einer Nordischen Weltmeisterschaft gestartet ist. Chiara erreichte am 22. Februar 2013 in Predazzo den neunten Rang und wurde hinter der drittplatzierten Jacqueline Seifriedsberger zweitbeste Österreicherin. Am 24. Februar 2013 gewann sie beim Mixed-TeamWettbewerb mit ihren Mannschaftskollegen Thomas Morgenstern, Jacqueline Seifriedsberger und Gregor Schlierenzauer die Silbermedaille. Bei den Olympischen Winterspielen 2014 in Sotschi belegte Hölzl von der Normalschanze den 25. Rang. Am 5. Februar 2015 gewann sie bei der Junioren-WM in Almaty Bronze.

Pongauerin Herbst/Winter 2016 | 17


Eine „Krone“ für die Salzburger Es klingt für mich wie Musik: Wenn es Mitternacht ist und die ratternde Anlage im Druckzentrum beim Kuglhof in Maxglan zehntausende Exemplare unserer „Salzburg Krone“ zur Auslieferung befördert. Viel Zeit ist seither vergangen. Die Medienwelt hat sich komplett verändert. Manche hörten das Gras wachsen, in das sie dann selbst bissen. Tatsache: Unglaublich viel haben meine Mitarbeiter in Redaktion, Anzeigen, Werbung und Vertrieb geleistet. Wie ein kleines Wunder auf dem hart umkämpften Medienmarkt an der Salzach. Für mich zählt vor allem die notariell geprüfte Hartwährung, die Österreichische Auflagenkontrolle: Sie weist uns im ersten Halbjahr 2016 im Bundesland Salzburg einen Verkauf von 61.384 Exemplaren inklusive ePaper aus. Die Salzburger Nachrichten verkaufen

51.151 Exemplare inklusive ePaper im - so heißt dies in der FachspracheStamm-Bundesland Salzburg. Das alles soll man nicht überbewerten, denn die Geschichte des Tages, die Hintergrund-Reportage, die nicht vorab in den sozialen Medien zu finden war oder die in Funk und Fernsehen herauf- und heruntergebetet wurde, die zählt. Das Gesprächsthema. Im Kaffeehaus. Am Stammtisch. Unbestechlich und unabhängig gehen wir täglich an die Dinge des Lebens heran. Check-recheck-doublecheck das bewährte Rezept von Hugo Portisch muss sein, die mehrmals überprüfte Recherche. Die Arbeit? Ein Hobby. Um es nochmals und leicht abgewandelt mit Portisch zu sagen: Aufregend ist es immer. Sieben Tage in der Woche. Hans Peter Hasenöhrl

Salzburg Krone Karolingerstraße 36 5020 Salzburg Tel. +43 (0) 5 /70 60 55 -040 salzburg@kronenzeitung.at

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INFO

Fotos: Salzburg Krone

Was das Geheimnis des Erfolges ist? Das werde ich oft gefragt. Nun, „Krone“-Gründer Hans Dichand gab immer diese Antwort: „Erfolg ist das Letzte, das einem in Österreich verziehen wird.“ Christian Menzel, Spitzen-Mediziner und Vordenker im Akademikerbund, drückte es einmal so aus: Die „Krone“ habe sich in die Herzen der Salzburger geschrieben. In einem meiner ersten Interviews meinte ich, dass sich die Salzburger Zeitungen bisher zu wenig um die Menschen gekümmert hätten. Und dass die Zeitungen weg vom PressefoyerDeutsch der Politik kommen sollten.


Fotos: Progress Außenwerbung GmbH

Bürgermeister Heinz Schaden, Fred Kendlbacher (Progress Werbung), Ingrid Tröger-Gordon (Kultur Stadt:Salzburg), Dominik Sobota (Progress Werbung), Abteilungsleiterin Kultur Land Salzburg Eva Veichtlbauer, Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf, Wolfgang Descho und Susanna Kuschnig (Rockhouse), Christian Salic (Agentur Salic), Hans Heribert Dankl, Tomas Friedmann & Peter Fuschelberger (Literaturhaus Salzburg), Myrto Dimitriadou und Ines Pariente (Toihaus), Natalie Fuchs & Dir. Martin Hochleitner (Salzburg Museum), Angela Glechner (Szene Salzburg), Siegbert Stronegger (Jury-Vorsitzender), Andreas Putz (ZWUPP Werbeagentur), Daniel Car (Beton) und Christian Steinwender (Found GmbH)

Das ist keine Sommerszene! Bischof, Kaiser, Jedermann, Schrägevögel & Co

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Die Sommerszene 2016, das Salzburg Museum in der neuen Residenz und das Rockhouse sind die Sieger des Kulturplakatpreises 2016 von Stadt und Land Salzburg, des ORF sowie der Progress Werbung. Den Kulturplakatpreis gibt es nun seit 10 Jahren. Auch in diesem Jahr gab es wieder TOP-Sujets, die von der überschäumenden Kreativität der Sieger und Ausgezeichneten zeugten. Die TOP-Platzierten sind in diesem Jahr die Szene Salzburg, das Literaturhaus sowie das Toihaus. Der erste Preis ging an die Szene Salzburg, die mit einem Motiv des surrealistischen Malers René Magritte spielt: „Ceci n’est pas une eiscreme. sommerszene.“. Statt der Pfeife von Magritte kullert eine Eiskugel aus dem Stanitzel. Die Sommerszene lacht und überrascht! Auf den zweiten Platz kam der „Verein Salzburger Literaturhaus“ mit einem

aufrüttelnden Sujet zum Schwerpunkt „Roma/Sinti“. Schemenhaft wird ein Bild von Caja Stojka gezeigt. „Auschwitz, 1944. Ohne Worte.“ Mehr braucht es nicht. Ein Aufruf zur Besinnung, zum Nachdenken im „Europa der Muttersprachen“. Den dritten Preis erhielt das ToihausTheater. „Du, ein Sandkorn und ich“, zeigt ein skizziertes Puzzle mit einer Lupe über einem Sandkorn, ein Sujet für den Schwerpunkt „Theater für die Jüngsten“.

Logo wurden die Festspiele persifliert: „Sterben im Jedermann. Auferstehen im Rock house“. Dazu wurden provokante Sprüche als serieller Gesamtauftritt gekoppelt, die alle mit den Festspielen zu tun hatten: „Schubert hatte den Blues. Wir haben die Medizin“ oder „Figaro feiert Hochzeit. Wir die ganze Nacht“.

Verdiente Sonderpreise Auch bei der 10. Auflage wurden Sonderpreise vergeben. Das beste Großformat stammte vom Salzburg Museum. In der Kategorie „Beste Serie Corporate Design“ konnte das Rockhouse überzeugen. Mit dem „X“ im

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Streiflichter Der Landschaftskünstler as Titelbild dieses Magazins stammt von Bernd Kranabetter, der Insidern weit über den Pongau hinaus bereits als Landschaftsfotograf bekannt ist. Immer wieder fängt der begeisterte Alpinist und Bergretter bei seinen Touren in den heimischen Bergen stimmige Aufnahmen ein. „Mit dem Fotografieren möchte ich unsere schöne Landschaft bekanntmachen“, so der Fotograf.

Foto: WKÖ/Blauensteiner

Goldregen auf St. Johanner Würste

Christoph Leitl, Bernhard Urban und Rudolf Menzel

Foto: wildbild

Foto: Bernd Kranabetter

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ls erfolgreichster Betrieb ging die Fleischerei Urban aus St. Johann beim 21. internationalen Fachwettbewerb für Fleischund Wurstwaren siegreich hervor. Sage und schreibe 19 Gold- und 2 Silber-Wertungen sowie vier von insgesamt 16 Pokalen erhielt Bernhard Urban für seine hochwertigen Produkte, die ihn für seine hohen Ansprüche in der Fertigung dieser belohnten.

Zeit für Baumpflege

Foto: Maschinenring

D Baumpflege durch den Maschinenring – die Profis vom Land.

er Spätherbst ist die ideale Zeit, um Baumpflegearbeiten durchführen zu lassen. Die professionellen Baumpfleger des Maschinenrings führen folgende Arbeiten für Sie durch: Baumkontrolle, Jung- und Großbaumschnitt, Kronensicherung, Baumfällungen, Wurzelstockentfernung sowie die Entsorgung des Schnittgutes. Tel. +43 (0) 59 / 06 05 00, salzburg@maschinenring.at

Ilse Frey, Rudolf Frey, Herbert Resch

Rudolf Frey wurde Ehrensenator der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität

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ie Paracelsus Medizinische Privatuniversität (PMU) ernannte jüngst den Generalkonsul Rudolf Frey zu ihrem Ehrensenator. Rektor Herbert Resch, der den Titel an Rudolf Frey überreichte, betonte in seiner Laudatio die zahlreichen Leistungen von Rudolf Frey. Generalkonsul Frey unterstützte die PMU u.a. bereits vor und bei ihrer „Geburtsstunde“ mit großem Engagement.

Wagenhofer Photography, Dorfwerfen 158/8, 5452 Pfarrwerfen, Tel. +43 (0)664 / 41 42 667, wagenhoferphotography@gmail.com, www.boxpix.at

20 | Pongauerin Herbst/Winter 2016

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Noch auf der Suche nach DEM Spaßgarant für das eigene Event? Da gibt es einen Geheimtipp: Der boxpix Photo Booth Fotoautomat von Wagenhofer Photography. Sensationeller Spaß mit unvergesslichen, persönlichen Fotos ist mit dem genialen Partybooster garantiert. Dafür wird der Photo Booth ganz einfach auf der Eventlocation aufgestellt, damit sich jeder an ihm bedienen kann. Ein einfaches Drücken auf den Touchmonitor löst die Fotoserie aus und lädt die Gäste dazu ein, sich für ein bis vier Bilder in Pose zu werfen. Die entstandenen Hochglanz-Fotos im Postkartenformat werden direkt vor Ort ausgedruckt und können sofort mitgenommen werden. Ein wahrer Hingucker!

Foto: Wagenhofer Photography

Der peppt die Party auf!


Mode & Schönheit Schönheit ist überall ein gar willkommener Gast. Johann Wolfgang von Goethe

Cool und glamourös

Foto: Modeschule Hallein

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ess

uch bei diesem Modeshooting wurde das Team der Die Pongauerin von Nachwuchstalenten in Sachen Mode und Styling unterstützt. Schüler der Modeschule Hallein waren federführend für die tolle Dekoration unserer Location zuständig. Mit herbstlich-floralen Elementen in den Trendfarben Rot und Orange wurde das urbane Flair zur gemütlichen Wohlfühloase. Der Kontrast zwischen Dekoration und Shooting-Location nahm gleichzeitig den aktuellen Modetrend der Saison auf. So wurden die Outfits in der Panzerhalle Salzburg perfekt in Szene gesetzt und die alpin-urbane Lebensfreude mit dem Know-how der Modeschüler unterstrichen.

Fotos: gu

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Young Generation

ie Trend-Taschen von GUESS sind die idealen Begleiter für’s Büro und die Weihnachtsfeier! Zusammen mit der dazu passenden Geldbörse machen Sie die angesagten Winteroutfits erst komplett und garantieren atemberaubende Auftritte! Gesehen bei NAGL&MODE, St. Johann. www.nagl-mode.at

Orthonyxietechnik bei Problemnägeln

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nter eingewachsenen Nägeln, Rollnägeln oder deformierten Zehennägeln muss niemand leiden. Die 3TO-Spange verspricht rasche Abhilfe. Die dreiteilige Drahtspange wird auf dem Nagel angebracht bzw. unter den Nagelrand eingehakt und mit einer Schlaufe zusammengezogen. So werden die Nagelränder leicht angehoben, und das umliegende Gewebe wird entlastet. Das natürliche Nagelwachstum wird unterstützt, und der Nagel wird wieder in Form gebracht. Die Dauer der Behandlung erstreckt sich von wenigen Wochen bis zu mehreren Monaten. Die Vorteile der 3TO-Spange liegen auf der Hand: Rasche Erleichterung und Langzeitbesserung, einfache und sanfte Behandlung und perfekte Passform. Mit der 3TO-Spange kommt es zu keiner Beeinträchtigung im Alltag.

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Massage und Fußpflege Andrea Egger, 3TO Therapeutin und Ausbildnerin, Bayerhammerstraße 33, 5020 Salzburg, Tel. +43 (0) 662 / 88 24 98 Fotos: Massage und Fußpflege Andrea Egger

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Mode & Schmuck

Outfits erhältlich bei Kaiser Franz Josef, St. Johann Links: Dirndl € 179,90 Dirndlbluse € 44,90 Rechts: Dirndl € 169,90 Dirndlbluse € 39,90

Kuschelzeit Herbst/Winter 2016 Das modische Geschehen im Herbst/ Winter 2016 ist äußert vielfältig. Ob festlich in Tracht, mit alpinem Chic im Alltag oder modischausgefallen auf Events: Wohlfühlen steht im Vordergrund! Durchgängig ist das Spiel mit Kontrasten: Ruhige, zurückhaltende Farben treffen auf reiche, satte Powerfarben. Ausdrucksstark und wunderschön eingepackt geht es durch die kalte Jahreszeit! Perfekt inszeniert in der Panzerhalle Salzburg. 22 | Pongauerin Herbst/Winter 2016


Mode & Schmuck

Outfit erhältlich bei Felsberger, St. Johann Sie: Strickstola Luise Steiner Strickweste Geiger Bluse Wallmann Hirschlederrock Felsberger Hirschledertasche Tuch Wallmann Schuhe Dirndl & Bua Er: Lodenjanker Landgraf Hemd Wallmann Krawatte Strießnig Hirschlederhose Felsberger Rindsledergürtel Felsberger Stutzen Schuhe Dirndl & Bua

€ 60,00 € 227,00 € 158,00 € 540,00 € 290,00 € 135,00 € 98,00 € 329,00 € 103,00 € 31,00 € 790,00 € 55,00 € 29,00 € 182,00

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Outfit erhältlich bei Steiner 1888, Mandling, Schladming und Obertauern (geöffnet ab Anfang Dez.) Jacke Steiner 1888 € 359,00 Bluse Steiner 1888 € 139,00 Jeans Pepe Jeans € 99,00 Gürtel Post & Co € 119,00 Schal cute staff € 109,00 Mantel Steiner 1888 € 579,00 Haube Steffner € 99,00

24 | Pongauerin Herbst/Winter 2016


Outfit erhältlich bei Centro di Moda, Altenmarkt Filzjacke Jones € 299,90 Jacke Jones € 229,90 Bluse Jones € 99,90 Hose Jones € 119,90 Hut Jones € 59,90 Handschuhe € 17,99 Stiefeletten € 179,99

Unsere Models

Carina K., Ralph M. und Larisa St. können über die Salzburger Modelagentur Magic Models Management gebucht werden. www.magicmodels.at Fotografie: www.kaindl-hoenig.com Carina K. Größe 174 Brust 90 (75C) Taille 65 Hüfte 94 Haare dunkelbraun Augen blau

Ralph M. Größe 182 Brust 104 Taille 83 Hüfte 98 Haare braun Augen grün-braun

Larisa St. Größe 170 Brust 89 (75B) Taille 64 Hüfte 90 Haare blond Augen blau-grün

Visagistin Kathrin M.B. FantastiqueBeauty&Style Pongauerin Herbst/Winter 2016 | 25


Mode & Schmuck

WIR LEBEN MODE!

Kuschelige Trends für kalte Tage „Der Winter wird wieder kuschelig“,

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verrät Romana Neureiter, „wir haben für unsere Stammkunden ein außergewöhnliches Sortiment an weichen Strick- und Wollstoffen oder Capes in den aktuellen Farbtrends zusammengestellt. Ein schickes ModeHighlight sind auch die voluminösen Schals für Herbst und Winter.“ Seit Anfang September befindet sich der Ladies-Fashionstore mitten in Altenmarkt und bietet auf 130 m2 ausreichend Platz zum gemütlichen ModeSchmökern. Hier kann man sich wohlfühlen und in Ruhe informieren. Das herzliche Verhältnis zu den Kundinnen ist eine Stärke des Teams. „Wir sind für alle Wünsche offen und nehmen uns viel Zeit für eine individuelle Beratung.“

INFO

centro di moda Obere Marktstraße 29/1 5541 Altenmarkt im Pongau Tel. +43 (0) 64 52 / 72 71 Neue Öffnungszeiten: Mo-Fr 9-18 Uhr & Sa 9-12:30 Uhr shop@centrodimoda.at www.centrodimoda.at

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Bei centro di moda in Altenmarkt finden Sie nicht nur die richtige Mode für den passenden Anlass, sondern auch einen Überblick über alle angesagten Trends der Saison. Mit Liebe und Gespür berät das fachkundige Team rund um Romana Neureiter die modebewusste Frau zu angesagter internationaler Topmode, moderner Klassik, sportiven jungen Linien und trendigen Accessoires. So finden sich lässig elegante Marken genauso wie Erfolgsdesigner, etwa Jones, Amor Trust & Truth, MAC, Herrlicher u. Blue Fire Jeans, Sandwich, Street One oder Marc Aurel.

Fotos: www.kaindl-hoenig.com

Lässig und edel – centro di moda ist DER Treffpunkt für die Frau im Pongau.


Leben Die größten Ereignisse, das sind nicht unsere lautesten, sondern unsere stillsten Stunden.

Gesundheitstag am Krankenhaus Schwarzach

Foto: Kzenon - fotolia.com

Friedrich Wilhelm Nietzsche

Salz-Peelings in der Sauna Foto: KH Schwarzach

S T

äglich gehen die 1.350 Mitarbeiter vom Krankenhaus Schwarzach an ihr Werk, um für die Gesundheit der Patienten zu sorgen. Dass dabei die eigene Gesundheit nicht vernachlässigt werden darf, erscheint logisch – so veranstaltete die Leitung des Spitals kürzlich im Rahmen der Betrieblichen Gesundheitsförderung einen „Gesundheitstag“. Das Pflege-, Verwaltungs- und Ärztepersonal konnte sich dabei über die Vorsorge am Arbeitsplatz informieren und an verschiedenen Stationen selbst aktiv werden.

aunagänge wirken belebend auf das HerzKreislauf-System und entspannend auf die Muskulatur: Ein Wellness-Erlebnis, das viele als sehr angenehm empfinden. Wer noch eins drauf setzen möchte, greift am besten zu hochwertigem Sauna-Salz, mit dem man sich nach dem Aufguss am Körper einreibt. Dieses wirkt nicht nur schweißtreibend, sondern auch positiv auf das Hautbild: Die oberste Hautschicht wird von abgestorbenen Hautzellen befreit und die Durchblutung sowie die Regeneration der Haut wird gefördert. Personen mit besonders empfindlicher Haut sollten sich allerdings (wenn überhaupt) nur vorsichtig an die Salz-Einreibungen herantasten.

Ingwer-Zitrone fürs Immunsystem

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erade jetzt in der kalten und dunklen Jahreszeit tut es gut, sich mit einem feinen Heißgetränk zu verwöhnen – wenn man damit dem Immunsystem ebenfalls einen Gefallen tut, umso besser! So beispielsweise mit der wohlschmeckenden heißen Ingwer-Zitrone, die die Abwehrkräfte stärkt. Zutaten: 1 Tasse heißes Wasser (250 ml), 1 EL Honig, 1 EL Zitronensaft, ½ TL gemahlener Ingwer, 4 TL Zimt Zubereitung: Übergießen Sie den Ingwer und den Zimt mit dem heißen Wasser und geben Sie anschließend den Zitronensaft und den Honig dazu. Das Heißgetränk fünf Minuten ziehen lassen.

Foto: Hetizia - fotolia.com

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Gesundheit & Wellness

Einfach berührend Massagen gibt es in vielfältigen Formen und sie werden unterschiedlichst angewandt. Das Wissen dazu reicht schon Jahrtausende zurück. Wann aber helfen Massagen wirklich und wie findet man die für sich passende Anwendungsform?

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oher das Wort „Massage“ stammt, scheint ebenso ungeklärt zu sein wie der Ursprung der Heilmethode selbst. So entstand das Wort Ende des 18. Jahrhunderts im Französischen, geht aber wohl auf das Arabische oder Griechische zurück, wo es so viel wie „berühren, betasten“ oder „kauen, kneten“ heißt. Die Massage gilt als eine der ältesten Heilanwendungen, die die Menschheit kennt, wobei ihr Ursprung wahrscheinlich im Osten Afrikas und in Asien liegt. Aber auch in Europa ist die Massage eine uralte, ursprüngliche Heilungsform: Im Römischen Reich beispielsweise wurde sie bei Gladiatoren zur Rehabilitation eingesetzt. Vielschichtig Massagen haben eine ganzheitliche Wirkung. „Es geht darum, Verspannungen, die im Alltag entstehen, zu lösen. Dabei gibt es aber auch einen großen psychisch-seelischen Anteil. Gerade in der heutigen, schnelllebigen Zeit, hilft es ungemein, sich Zeit zu nehmen. Außerdem hat alleine schon die Berührung eine starke Heilkraft“, erklärt Roland Aicher. „Gleichzeitig wird die Muskulatur

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Service-Zeit Auf die unterschiedlichen Behandlungsformen wird oftmals erst zurückgegriffen, wenn sie als Therapieform eingesetzt werden müssen. Aicher gibt dazu ein anschauliches Beispiel: „Ein Auto stellt man auch nicht nur dann zum Service, wenn es kaputt ist. Genau so sollte man auch mit sich und seinem Körper umgehen.“ Verspannt – so Aicher – sei man eigentlich immer, weshalb es sinnvoll sei, präventiv auf Massagen zu setzen. Wie oft man sich massieren lässt, ist ganz individuell bedingt. „Wichtig ist, dass die Massage-Termine nicht in neuen Stress ausarten. Zur Psychohygiene kann man eine Massage beispielsweise mit einem Thermenaufenthalt kombinieren. Daneben gehören auch regelmäßiger Sport und Meditationen – auch da gibt es unterschiedlichste Formen – zum achtsamen Umgang mit sich selbst“, ist der Experte überzeugt.

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Ein Artikel von Marion Flach

aufgelockert und durchgewalkt, was der therapeutischmedizinische Aspekt ist. Zusätzlich werden auch die Energieflüsse wieder angeregt und Stoffwechselabfallprodukte, die sich in den Muskel eingelagert haben, können so abtransportiert werden.“ Massagen sind somit eine vielschichtige Möglichkeit, zur Ruhe zu kommen und sich etwas Gutes zu tun. Außerdem helfen Massagetechniken, schmerzhafte Verspannungen gar nicht erst entstehen zu lassen oder – im Akutfall – zu lösen.


Gesundheit & Wellness

Variantenreich Massagetechniken gibt es unzählige. Viele davon stammen aus dem asiatischen Kulturkreis. „Wir haben aber auch sehr gute Behandlungsmethoden, die ihren Ursprung in Europa haben“, weiß Aicher. „Die Traditionelle Europäische Medizin (TEM) kennt viele alternative Heilmethoden, die äußerst wirkungsvoll sind. Leider sind viele davon in Vergessenheit geraten oder treten durch Modeerscheinungen in den Hintergrund“, erklärt der Experte. Aus dieser Vielzahl an Anwendungen und

Auf die Qualität kommt’s an! Wichtig ist es aber auch, sich zu informieren. Einerseits kann man dann schon vorab ungeeignete Behandlungsformen für sich selbst ausschließen. „Mag man beispielsweise Öl nicht so gerne, ist Ayurveda nicht unbedingt geeignet“, weiß Aicher. Außerdem ist er davon überzeugt, dass die Aus- und Weiterbildung gerade in diesem Bereich enorm wichtig ist: „Man sollte unbedingt nachfragen, welche Ausbildung der Masseur hat. Die Standards bei uns sind ungemein hoch und werden immer wieder durch die Innung überprüft. Die Innung steht den Masseuren zudem auch bei Fort- und Weiterbildungen immer mit Rat und Tat zur Seite.“ Gute Qualität und Know-how helfen dann auch, die Massage wirklich zur Auszeit vom Alltag zu machen, wodurch die präventive Wirkung vollends ausgeschöpft werden kann.

Massage ist auch bei Babys sehr gut geeignet! Bei der Babymassage lernen Mütter ihre Babys besser kennen. Zudem wird die Sensibilität und die nonverbale Kommunikation gestärkt. Durch die Massage wird die Durchblutung gefördert, wodurch auch die Organe gestärkt werden. Außerdem lernt das Baby durch die Berührung, was Mitteilung bedeutet. Sehr gute Erfolge werden bei Schreibabys, Frühchen oder Kaiserschnitt-Babys erzielt: Auf die Mutter wie auch auf das Baby wirken die Berührungen tiefenentspannend. Auch bei Erwachsenen wirken Massagen stressreduzierend. Deshalb ist das präventive Arbeiten mit Massage sehr gut! Bei Burnout-Symptomatiken oder Migräne kann beispielsweise mit Lymphdrainagen eine tiefe Entspannung erzielt werden! Sabine Seidl, gewerbliche Masseurin, Werfen

Foto: Christiane Schörghofer

EXPERTENTIPPS Foto: Sabine Seidl

Fotos: Hot Stone: Yuri Arcurs; Ayurveda: vkph; Rückenmassage: Valua Vitaly; Männer Masage: Kurhan - fotolia.com

Massageformen die individuell passende zu finden, ist oft nicht einfach. Aicher rät, unterschiedliche Formen auszuprobieren. „Vor allem, wenn es um die Prävention geht, sollte man mutig sein und unterschiedliche Masseure und Formen ausprobieren. Durch das Experimentieren findet man am besten die passende Technik“, ist er überzeugt.

Massage präventiv einzusetzen, ist sehr wünschenswert. Leider kommen die meisten Menschen aber erst, wenn es irgendwo zwickt. Je individueller ich dann arbeite und die unterschiedlichen Techniken einsetze, desto schneller kommt man ans Ziel. Dabei ist es auch für mich als Masseurin nach wie vor spannend, dass im Körper vieles zusammenhängt: Beispielsweise können Probleme im Kiefer Auslöser für Kopfschmerzen und Schmerzen im Nacken und Schulterbereich sein. Gezielte Griffe aus der craniosacralen Körperarbeit etwa helfen dann dabei, Verspannungen zu lösen und die Durchblutung zu fördern. Ich schaue mir da aber auch immer die Beckenstellung an, da das Becken komplementär zum Kiefer ist. Den Körper sollte man ganzheitlich pflegen– nicht nur im Akutfall! Christiane Schörghofer, SpürBar, Flachau

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Gesundheit & Wellness

Foto: Dionisvera - fotolia.com

Heilkraft des Honigs

Honig ist nicht nur das älteste Süßungsmittel der Menschheit, nachgewiesen ist vor allem auch die kräftigende Wirkung von Honig.

Ein Artikel von Maria Riedler

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as wären wir ohne Bienen? „Wir alle sind Nutznießer der Bienen, deren Hauptzweck die Bestäubung der verschiedensten Pflanzen in der jeweiligen heimischen Region ist“, erklärt Imker Michael Maurer aus St. Johann. „Alle Bienenarten sind auch von großer Bedeutung für die Bestäubung von Wildpflanzen und tragen damit zur Erhaltung der Artenvielfalt bei“, ergänzt der seit 20 Jahren tätige Hobby-Imker. Der Schutz der Bienen ist Artenschutz. Die artgerechte Züchtung zu leis-

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tungsstarken Bienen ist ihm, wie auch allen anderen 500 Imkern im Pongau ein großes Anliegen. „Insgesamt haben wir im Pongau 4.500 Völker und 14 Imker-Vereine“, listet der Pongauer Imkerobmann Sepp Deisl auf. Wir Menschen brauchen die Bienen dringend, denn etwa ein Drittel der menschlichen Nahrung ist direkt oder indirekt von ihnen abhängig. Dazu gehören die Produkte der Natur wie Obstbäume, Gemüseund Futterpflanzen sowie viele wild wachsende Pflanzen. Die emsigen kleinen Sammlerinnen bestäuben gut 80 Prozent aller unserer Obst- und Kulturpflanzen. Ihr ökonomischer und ökologischer Wert ist unschätzbar. Nektar, Honigtau, Blütenstaub und Baumharze veredelt die fleißige Biene zu Blütenhonig, Waldhonig, Blütenpollen und Propolis, die uns als hoch-


wertige und natürliche Nahrungs- und Heilmittel dienen. Weisheit und Kraftspender Honig ist bereits seit Jahrhunderten für seine heilende Wirkung bekannt. Dem Honig, so zeigt ein Blick in die griechische Mythologie, verdanken die Götter ihre Unsterblichkeit. Das gilt auch für die nordische Gottheit Odin, der seine Weisheit und Kraft aus dem Honig bezogen haben soll. Hippokrates, berühmtester Arzt des Altertums, wird in Sachen Honig schon etwas konkreter: Er wusste bereits von der fiebersenkenden Wirkung des Honigs und verwendete ihn auch bei offenen Wunden.

Energiespender Honig Honig stärkt die Nerven: Schon zwei Teelöffel Honig wirken entspannend. Gleichzeitig ist er ein Energiespender, macht fit und ist reich an bioaktiven Substanzen. Er enthält Flavonoide, Duft- und Aromastoffe, die wichtig für den Stoffwechsel sind. Das Naturprodukt verursacht

keine Karies wie Kristallzucker, denn Honig enthält einen hohen Anteil Fruchtzucker, der eine um 80 Prozent geringere kariogene Wirkung hat als Haushaltszucker. Das Wundermittel ruft außerdem keinen Heißhunger auf Süßes hervor. Emsige Bienen – emsige Imker Um ein Kilogramm Blütenhonig zu produzieren, muss eine Biene den Nektar von mindestens drei Millionen Blüten sammeln und eine Flugstrecke zurücklegen, die einer sechsmaligen Erdumrundung entspricht. Übrigens fliegt eine Biene etwa 30 km/h schnell, bei ca. 150 Flügelschlägen pro Sekunde. Im Sommer besteht ein Bienenvolk etwa aus 80.000-100.000 Bienen! „Im Pongau ist die Carnica Biene die beliebteste“, weiß Maurer. „In St. Veit gibt es auch die Fotos: Bienen: Alekss - fotoia.com

Mittlerweile existieren viele Studien, die die heilende Wirkung des Honigs belegen. Honig wirkt entgiftend, stärkt das Immunsystem und regt die Selbstheilungskräfte des Körpers an. So wirkt er vorbeugend gegen viele Beschwerden und verstärkt die Wirkung von Heiltees. Honig wirkt zudem entzündungshemmend und wundheilend. Er lindert Hustenreiz und erleichtert die Atmung. Insgesamt hat er eine antibiotische Wirkung und hilft daher bei entzündlichen Magen-Darmerkrankungen. Wissenschaftlich nachgewiesen ist die Wirkung von Honig bei quälendem Husten von Kindern. Hier empfehlen Mediziner täglich drei Esslöffel Honig als Therapie. Bei Kindern unter einem Jahr soll Honig allerdings nicht angewendet werden, weil es zu speziellen Bakterienvergiftungen kommen kann.

Fotos: www.kaindl-hoening.com

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WISSENSWERTES Für 1 kg Honig müssen von den Bienen etwa 2-3 kg Blütennektar oder Honigtau gesammelt werden. Bienen „schwitzen“ Wachs in Form von kleinen Plättchen aus ihrem Körper. Ungefähr 1,25 Mill. solcher Plättchen ergeben 1 kg Naturwachs. Eine Biene kann etwa 45 mg Nektar im Flug tragen, dies füllt mit 100 Flügen etwa einen kleinen Fingerhut! Ein Bienenvolk in unseren Breiten kann heute ohne Imker nicht mehr überleben.

dunkle Biene.“ Begehrt sind sowohl Blütenals auch Waldhonig und immer mehr nachgefragt wird der Cremehonig, ein streichfähiger, gerührter Honig, der nicht mehr verflüssigt werden muss. Imker-Kurse zu besuchen, das liegt auch im Trend: „Die Nachfrage ist groß und auffallend dabei ist, dass auch im-

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Fotos: www.kaindl-hoening.com

Sepp Deisl und Michael Maurer leben im Kreislauf der Natur und freuen sich über das zunehmende Interesse der Menschen an der Hobby-Imkerei.

Tödliche Falle Neben schlechten Wetterbedingungen wie auch Hagel sind für die Bienen das größte Problem Monokulturen in der Landwirtschaft und zu frühe und häufige Mahden. „Gott sei Dank geht es uns da gut“, meint Michael Maurer. In Deutschland ist das teilweise ein Problem, vor allem wo Agrarwüsten mit ganzen Streifen von Raps- oder Maisanbau sind. „Das sind tödliche Fallen für Bienen.“ Unsere Imker leben jedenfalls im Kreislauf der Natur.

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„Wir freuen uns über jedes „Bleame“, das blüht, und über eine intakte Landschaft.“ Wer sicher sein will, ein qualitativ hochwertiges Produkt zu erwerben, sollte den Honig direkt beim nächsten Imker kaufen. Ein Honig, der vom Imker selbst nach möglichst wenigen schonenden Verarbeitungsschritten in das Glas gefüllt wird, ist besonders wertvoll, da er reich an Enzymen ist. Unsere Imker schwören auf die gute Wirkung des Honigs aus der Region und empfehlen: „Jeden Tag ein Löffel Honig aus der Region, in der wir leben.“ tipp Die Ernährungswissenschafterin Renate Frank wies in einem von der EU geförderten Projekt nach: Wer Honig isst … • braucht weniger Schokolade • erleichtert das Abnehmen • schläft besser • hat seltener Kopfschmerzen

Foto: Jag_cz -fotolia.com

mer mehr Frauen imkern und unsere Kurse besuchen. Ich schätze, etwa 20 Prozent der Imker im Pongau sind mittlerweile Frauen“, weiß der Obmann Deisl. Für viele steht dabei immer mehr auch der Umweltgedanke im Vordergrund. Das fachgerechte Betreiben der Imkerei ist enorm wichtig, auch wegen diverser Krankheiten, wie der Verschleppungsgefahr durch die Varroamilbe. Im Pongau sei heuer übrigens trotz des teilweise schlechten Wetters die Ernte durchschnittlich gut. „Wir müssen zufrieden sein, denn im Flachgau gab es eine Nullernte.“

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Freizeit & Sport

Foto: Gerhard Hafner

Bis zum letzten Sonnenstrahl

Noch einmal die sanfte Herbstsonne genießen, bevor der Winter in das Land zieht. Dazu bietet sich der wunderbar sonnige Weg auf der Südseite des Tennengebirges zwischen Mahdegg und Werfener Hütte an.

Ein Artikel von Christian Heugl

Fotos: Christian Heugl

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ährend die steilen Südanstiege in den Kalkbergen zur Zeit der großen Sommerhitze eher gemieden werden, haben gerade diese Routen jetzt im Spätherbst ihren großen Auftritt. Es kann gar nicht genug Sonne geben, selbst glühend heiße Latschengassen, in denen sich oft kein Hauch bewegt, haben ihren Schrecken verloren. Ganz im Gegenteil, die sonnenhungrigen Spätherbstwanderer sind auf der Suche nach solchen Wegen, an denen sich die schräg stehende Novembersonne geradezu anlehnt.


Foto: Gerhard Hafner

Der Hüttenwirt Gerhard Hafner von der Werfener Hütte in seinem Sonnenreich.

Solch ein idealer Spielplatz für Sonnenanbeter befindet sich auf der Südseite des Tennengebirges zwischen der Mahdeggalm und der Werfener Hütte. Zwischen diesen beiden unterschiedlichen Häusern liegen nicht nur 750 Höhenmeter, sondern gleich ganze Welten. Die 1.202 Meter hoch gelegene Mahdeggalm ist in eine romantische Bilderbuchlandschaft eingebettet, in der es beinahe alle Annehmlichkeiten des Almlebens im Überfluss gibt. Grüne Wiesen, kühle Wälder, Quellwasser und Sonnenschein. Letzteres, also Sonnenstrahlen bis

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Freizeit & Sport

zum endgültigen Abtauchen in das Steinerne Meer, gibt es auch auf der knapp 2.000 Meter hoch gelegenen Werfener Hütte mehr als genug. Aber sonst ist vieles Mangelware. Das Wasser kommt auf dem direkten Weg von den Regenwolken in die Zisterne und wird dort gesammelt, die Wälder und Wiesen breiten sich tief unten aus. Und trotzdem erschließt auch diese verwegene Hütte hoch über den Wolken ein kleines Paradies. Einzigartig ist der Logenplatz Auge in Auge mit dem grandiosen Hochkönigmassiv auf der anderen Salzachseite. Dazwischen nur die wunderbare Herbstluft zum Angreifen und vielleicht noch ein paar Dohlen oder der eine oder andere Paragleiter im Aufwind. An solch schönen Spätherbsttagen ist die Chance groß, dass auch der Hüttenwirt noch einmal in sein Reich über den Wolken heraufsteigt, um nach dem Rechten zu sehen. Natürlich wird dann aufgetischt, gelacht und erzählt. Zu diesen beiden besonderen Orten, der Mahdeggalm im grünen Bereich und dem Adlerhorst Werfener Hütte unter dem felsigen Hochthron, führt ein gut gesicherter Wandersteig.

Das Tennengebirge von seiner schönsten Seite. Der Blick von der Mahdeggalm Richtung Fieberhörner.

Der Blick vom Tanzboden Richtung Hochthron. Die Werfener Hütte befindet sich am höchsten Punkt der grünen Latschenzone.

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Freizeit & Sport

ehemalige Forst- und Jagdhaus aus der Mitte des 19. Jahrhunderts, erreicht. Das stimmungsvolle Marterl auf der Anhöhe vor der Hütte wurde zur Erinnerung an zwei verunglückte Alpinpolizisten errichtet. Zum Mahdegg gelangt man auch direkt aus dem Ort Werfenweng. Der Anstieg führt am Zistelberghof und am Samerhof vorbei, der Rückweg kann dem bequemen Wirtschaftsweg folgen (ges. Gehzeit 3 Std.). Gehzeit gesamt: 1 Std. Länge: 2 km Höhenmeter: 150 Hm Charakter: familientaugliches Wandergelände Zur Mahdeggalm (Tour 1) Zur Werfener Hütte (Tour 2) Ausgangspunkt ist der knapp 1.100 Meter hoch gelegene Parkplatz Unterholz im Gemeindegebiet von Werfenweng. Der beschilderte Waldweg 33 zur Mahdeggalm gewinnt rasch an Höhe, nach 30 Minuten ist das idyllische,

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Vom Parkplatz Unterholz führt der Weg am Alpengasthof Mahdegg vorbei und folgt nun der Route 221 „Werfener Hütte über Tanzboden“. Bei einer Abzweigung verläuft der Weg nach rechts und kommt bald an @ 2360 einer Quelle vorbei, an der immer ein paar Mittleres-S eitmandl 23 00 tr Kanister zum Auffüllen und Mitnehmen 2378 Hiefler bereitstehen. Der Hüttenwirt freut sich 220 0 und das wichtigste Lebensmittel der Welt, über das wir sonst im Überfluss verfügen, @ Großes Fieberhorn bekommt plötzlich ein neues Gewicht. Ab dem Tanzboden, einer schönen Weide, 2276 Hochthron nes Fieberhorn Klei@ die zur Elmaualm gehört, wird der Weg 2152 2362 wieder zusehends steiler. In vielen Serpen7 tinen geht es zur Werfener Hütte hinauf, die schon von Weitem sichtbar ist. B 1967 Eine Variante für den Rückweg bietet sich Werfener Hütte mit dem Weg 227 an, der unter den Felswänden Richtung Griesscharte nordwestwärts hinüberquert. Diese Steigführung Tanzboden wurde zwar vom Hüttenwirt und seinen B Helfern entschärft, ist aber doch noch um Elmaualm einiges anspruchsvoller als der Rückweg 7 über den Anstieg.

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Gehzeit gesamt: 4,5 Std. Länge: 7,5 km Höhenmeter: 1.000 Hm Charakter: Mittelschwierig. Die gepflegten, mitunter steilen Steige erfordern Trittsicherheit. Info: www.werfenerhuette.at

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Gut Aiderbichl Henndorf Weihnachtsmarkt & Wintermärchen und Manfred Deix Ausstellung vom 12. November 2016 bis 6. Jänner 2017

Fotos: Gut Aiderbichl

Zum 15-jährigen Bestehen hat sich Gut Aiderbichl auch für den traditionellen Weihnachtsmarkt etwas Besonderes einfallen lassen. Stimmungsvoll Bereits im Jahr 2005 gab es eine große Lebendtierkrippe. Heuer wird diese ganz neu interpretiert: So entsteht Europas größte Lebendtierkrippe in Form eines begehbaren Zirkuszelts. Neben den traditionell überlieferten Krippentieren wie Ochs, Esel, Schafen und Ziegen werden sich aber auch andere Bewohner von Aiderbichl dazugesellen. So werden beispielsweise auch Lamas im weihnachtlichen Ambiente für ein wunderschönes Beisammensein von Mensch und Tier sorgen, was nicht nur Kinderaugen strahlen lassen wird.

Zeit zum Verweilen Auf dem Weihnachtsmarkt & Wintermärchen kann man auch bei Kinderpunsch, Glühwein und Maroni den Alltagsstress hinter sich lassen und das adventliche Ambiente genießen. An Wochenenden sorgen Turmbläser für festliche Stimmung. Für Kinder gibt es zudem ein tolles Rahmenprogramm: Kinderbasteln, Heu-Hupfen oder die Pony- und Esel-Putzstation. Das Besondere ist außerdem, dass das Wintermärchen bis zum 6. Jänner 2017 geöffnet hat und somit auch die Ferien zu einem Besuch in Henndorf genutzt werden können.

Weihnachtsmarkt 12. November 2016 bis 6. Jänner 2017, täglich von 9-18 Uhr geöffnet, an den 4 Adventsamstagen jeweils bis 20 Uhr Eintrittspreise: Erwachsene € 9, 00, Kinder € 4,50, Menschen mit Beeinträchtigung € 3,00, Freier Eintritt für Mitglieder von Gut Aiderbichl

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Unterstützung Der Weihnachtsmarkt wird gänzlich von Gut Aiderbichl organisiert und durchgeführt. Der Erlös kommt vollends den Tieren und dem Anliegen von Gut Aiderbichl zugute, genauso wie in Deggendorf und Iffeldorf. Dort ist Gut Aiderbichl ebenfalls weihnachtlich dekoriert und freut sich über Besucher. Highlight Manfred Deix: Während der gesamten Dauer des Weihnachtsmarktes & Wintermärchen findet eine Ausstellung mit Werken von Manfred Deix statt. Der Ausnahmekünstler war selbst ein großer Unterstützer und vor allem auch ein guter Freund von Gut Aiderbichl. INFO

Gut Aiderbichl Henndorf Berg 20 5302 Henndorf am Wallersee Tel. +43 (0) 662 / 62 53 95 info@gut-aiderbichl.com www.gut-aiderbichl.com

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Ab 12. November können Sie und Ihre Familie weihnachtliches Ambiente mit und bei den geretteten Tieren genießen.


Genuss Geteilter Genuss ist doppelter Genuss!

Ausgezeichnet: Gasteiner Wasser

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Foto: Gasteiner

or kurzem legte der Salzburger Mineralwasser-Abfüller Gasteiner seinen ersten Nachhaltigkeitsbericht vor und bot damit Einblicke in seine ökologischen, ökonomischen und gesellschaftlichen Entwicklungen. Nur wenige Wochen später wurde er dafür ausgezeichnet: Für sein vorbildliches Agieren erhielt Gasteiner den renommierten Austrian Sustainability Reporting Award, kurz ASRA. Der ASRA wird jährlich an jene österreichischen Firmen verliehen, die sich in ihren Berichten besonders vorbildlich in puncto Umwelt und nachhaltige Entwicklung erweisen. Darauf stößt man gerne mit einem Glas prickelndem Gasteiner Wasser an!

Foto: Salzburger Federkiel-Stickerei

Burkhard Treude

Flachmann zum Verlieben

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er noch auf der Suche nach einem besonderen Geschenk ist, für den haben wir einen Tipp: Die wunderschönen Flachmänner der Salzburger FederkielStickerei in St. Martin am Tennengebirge. Mit einer gespaltenen Pfauenfeder werden die Muster und Verzierungen per Hand in das Leder gestickt – ein Jahrhunderte altes Handwerk, das noch heute edle und langlebige Produkte hervorbringt. Erst kürzlich feierte die Salzburger Federkiel-Stickerei ihr 30-jähriges Bestehen – und erfreut uns mit gelebter, bildschöner Handwerkstradition. www.federkiel.at

Der Granatapfel hat’s in sich

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Foto: yurakp - fotolia.com

iese Frucht ist ein wahres Multitalent: Der Granatapfel steckt nicht nur voller Vitamine und Mineralstoffe, sondern enthält auch sogenannte Polyphenole. Diese wirken als Antioxidantien und sorgen in der Forschung derzeit für Aufsehen, weil sie möglicherweise den Kampf gegen Krebs unterstützen können. Auch sollen die gesunden Inhaltsstoffe des Granatapfels den Cholesterinspiegel senken und den Blutzuckerspiegel stabil halten. Essen sollte man übrigens nur die rubinroten Kerne, von denen bis zu 400 in einer Frucht stecken und die von sehr bitterem Fruchtfleisch umschlossen sind. Am besten bekommt man die Kerne aus dem Granatapfel heraus, indem man mit dem Messerrücken auf die aufgeschnittene Frucht schlägt.

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Foto: Zarya Maxim - fotolia.com

Kochen für Starter: ! s ´ t h So ge

Ein Artikel von Maria Riedler

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ie starten im eigenen Küchenreich – und worauf sollte man beim Einkauf achten? Viele Menschen essen Fertigprodukte, aus Angst, zu große Vorräte anschaffen zu müssen, um überhaupt kochen zu können. Die PONGAUERIN hat Küchenprofi Ulli Griesser getroffen und mit ihr für Sie ein paar tolle Infos zusammengestellt. Wir stellen hier den Beweis auf, dass die Grundausstattung an Gewürzen und Grundnahrungsmitteln in Ihrer

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Ullis Tipp Um einigermaßen vernünftig kochen und auch aus dem Stegreif agieren zu können, sollten folgende Lebensmittel in Ihrer Küche nicht fehlen. „Schauen Sie, dass Sie zumindest ab und zu den Vorrat mit klassischen Trockenwaren auffüllen“, so Ulli Griesser, auch Vorstand der Salzburger Köche vom Verband der Köche Österreichs. Dazu gehören Zucker, Mehl, Reis, Nudeln, Getreideprodukte, Hülsenfrüchte, Öl, Essig, Gewürze, länger haltbare Milchprodukte, Eier, Gemüse (auch in Form von Tiefkühlware oder eingelegt), Zwiebel, Knoblauch, Kartoffeln und Karotten haben ja auch eine längere Haltbarkeit. Und wenn es keine frischen Tomaten gibt, dann steht im Kasten auch eine Dose Pelati, ein Glas eingelegte Sardellen, Oliven oder Kapern.

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Mal wieder keine Idee zum Kochen? Dabei reichen nur ganz wenige Grundnahrungsmittel und frische Komponenten für die leckersten Gerichte aus.


Kulinarik & Genuss

Spaghetti mit Tomaten, Kapern und Sardellenfilets Zutaten (2 Personen) ca. 400 g Spaghetti, roh, 1 Stk. Zwiebel, fein geschnitten, 2 Stk. Knoblauchzehen, fein geschnitten, 12 Stk. Getrocknete Tomaten in Öl eingelegt, in Streifen geschnitten, 2 EL Kapern, 12 Stk. Sardellenfilets in Öl, klein geschnitten, Olivenöl, Salz, Pfeffer, Parmesan

Foto: beataaldridge - fotolia.com

Zubereitung Wasser zum Kochen bringen, salzen, Spaghetti laut Produktbeschreibung al dente kochen. In der Zwischenzeit Pfanne erhitzen, etwas Olivenöl hineingeben, Zwiebel und Knoblauch darin kurz anschwitzen, getrocknete Tomaten, Kapern und Sardellenfilets dazugeben und durchschwenken. Bei Bedarf würzen. Die gekochten, abgeseihten Spaghetti dazugeben und gut durchrühren. Mit frisch geriebenem Parmesan servieren.

Quinoa-Laibchen Zutaten (ca. 12 Stück) 100 g Quinoa, 250 ml Gemüsefond, 40 g Schalotten, 1 Stk. Knoblauchzehe, 30 g Parmesan, gerieben, 50 g Semmelbrösel, 40 g Gemüse, feinst würfelig geschnitten , 1 Stk. Eidotter, Salz, Kräuter oder Gewürze wie Koriander oder Curry, Olivenöl

Foto: A_Lein - fotolia.com

Küche gar nicht so groß sein muss, um damit schnell ein gutes Essen auf den Tisch zu bringen. „In den meisten Fällen ist es so, dass wenn keine Zeit zum Einkaufen da ist, auch nicht viel Zeit zum Kochen bleibt“, so Küchenmeisterin Ulli Griesser. „Nach einem anstrengenden Arbeitstag knurrt der Magen. Dann ist auch noch der Kühlschrank leer und man mag sich nicht ewig lang in die Küche stellen, um was Feines zu kochen“. Aber was geht jetzt wirklich schnell als Alternative zum Burger vom Schachtelwirt und vor allem: Was löst das große Problem HUNGER? Zu empfehlen ist ein Vorrat an tiefgekühltem Gemüse. Manche Tiefkühl-Lebensmittel sind den frischen sogar überlegen. So kann zum Beispiel Tiefkühlgemüse mehr Vitamin C enthalten als „frisches“. Denn es wird sofort nach der Ernte blanchiert und eingefroren. So bleiben die empfindlichen Vitamine besser erhalten, als wenn das Gemüse tagelang im Supermarkt oder zu Hause in der Küche herumliegt. Mit Gemüse und verschiedenen getrockneten Kräutern können Sie viele Speisen aufwerten und ihnen geschmacklich den letzten Pfiff geben. „Ich finde, dass ein frischer regional geernteter Spinat besser ist, als jeder Biospinat aus dem Ausland. Frische Produkte haben immer Vorrang und wenn Zeit zum Einkaufen vorhanden ist, gehören auch frischer Fisch, Fleisch sowie Salat und Obst zu einem bunten, abwechslungsreichen Speiseplan. Ein selbstgemachtes Pesto oder Tomatensugo kann man sich ja immer auf Vorrat lagern“, meint Profi Ulli Griesser, die öfters auch mal bei ihren Kunden daheim kocht oder die verschiedensten Kochkurse anbietet. Damit Sie jetzt auf den Geschmack kommen, liebe Leserinnen und Leser, kommt hier eine kleine Auswahl an köstlichen und einfachen Rezepten von „Ulli´s feine Küche“.

Zubereitung Topf erhitzen, etwas Olivenöl hineingeben, fein geschnittene Zwiebel und Knoblauch darin glasig anschwitzen, Quinoa hinzufügen, kurz mitschwitzen und mit Gemüsefond aufgießen, einmal aufkochen und quellen lassen (evtl. noch etwas Gemüsefond nachgießen – zum Schluss darf keine Flüssigkeit mehr übrig sein). Quinoamasse überkühlen, mit den restlichen Zutaten vermengen. Laibchen formen und in heißem Olivenöl braten. Als Beilage marinierten Blattsalat und Kräuter-Sauerrahm servieren. Auch ein gebratenes Fischfilet passt hier sehr gut dazu.

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Kulinarik & Genuss

Advent wie damals

Die herzlichste Zeit des Jahres duftet nach Zimt und schmeckt nach Kletzenbrot. Die Bäckerei Unterkofler liebt diese Jahreszeit, schätzt das Herz unserer Kultur und backt mit ihrem einzigartigen Bauern-Kletzenbrot ein Stück Geschichte.

Die Tradition des Kletzenbrotes Toni Unterkofler macht keinen Mythos aus seiner Rezeptur und erklärt, wie sich der Großarler Klassiker zusammensetzt. “Voraussetzung sind natürlich die Kletzen. Aber das dürfen nicht irgendwelche Kletzen sein. Ursprünglich gewonnen aus gedörrten Birnen, den kostbaren Früchten des Mostbirnbaums, machen Qualität, Verarbeitung und Bescha f fenheit der Kletzen selbst den größten Anteil am Erfolg aus. Wer es besonders gut meint, hat dafür über Buchenholzfeuer gedörrte Birnen mit hohem Zuckergehalt zur

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Fotos: www.kaindl-hoenig.com; Bauer Saalfelden

Verfügung. Je nach persönlichem Geschmack kommen noch Sultaninen, Korinthen, Zwetschgen, Feigen, Datteln und Rum sowie diverse Gewürze dazu – meist aus der Region.“ So einfach wäre das, meint der Bäckermeister, der laut eigener Aussage sein Handwerk liebt. „Natürlich steckt viel Arbeit dahinter und einen BäckereiBetrieb zu führen, der traditionelle Ve r a r b e i tungstechniken einsetzt und viel Herzblut vom Meister bis zum Lehrling abverlangt, ist wirklich nicht einfach. Das beste Brot, Freude und der Genuss, den die Menschen beim Verzehr da-

bei haben, steht im Vordergrund. Das ist unser Antrieb“, sagt der gebürtige Großarler und verweist auf den Zusammenhalt der gesamten Familie, die mit viel Herzblut und Zeit in allen Bereichen des Familienunternehmens aktiv eingebunden ist. Uriger TIPP! Erlebe einzigartige Traditionen und Brauchtum bei einem Besuch am Salzburger Bergadvent im Großarltal. INFO

Aktuelle Angebote und Infos rund um herzliches Brot gibt’s für „Friends“ auf FB und auf unserer Website: facebook.com/Baeckerei. Unterkofler www.unterkofler.info

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Lehnen wir uns für einen Moment zurück und lassen uns von unserer Vorstellungskraft verzaubern. Wir stellen uns verschneite Berglandschaften vor. Es ist Abenddämmerung, die Wälder und Bergrücken schimmern in dunklen Schatten herunter ins Tal. In naher Ferne erblicken die Augen bereits kleine Lichter ersehnter Bauernhöfe. Die Vorfreude auf warme Stuben, trockene Kleider und hausgemachte Köstlichkeiten bringt letzte Kraftreserven in Schwung. Und einmal mehr erfreut sich das Herz an urigen Traditionen, die bis heute die Einzigartigkeit unseres Weihnachtszaubers bestätigen.


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Zweierlei vom Hüttschlager Hirschkalb mit Trüffelspitz, Brokkoli und Preiselbeersauce

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Fotos: Hotel Grossarler Hof

Zutaten für 2 Personen 1 kg Hirschkalbsnuss, 250 g weißes Scherzl, 300 g gewürfeltes Wurzelgemüse, Salz, Pfefferkörner, Öl, Wacholderbeeren, Tomatenmark, Rotwein, Preiselbeermarmelade, Thymian, Rosmarin, Waldviertler Mohn 400 g gekochte, passierte Erdäpfel (mehlig), 2 Eigelb, 40 g flüssige Butter, Salz, Muskat, nach Belieben geriebener Herbsttrüffel, 1 Strudelblatt

Zubereitung Beide Fleischteile parieren. Die Nuss salzen, pfeffern und in heißem Rapsöl anbraten. Fleisch aus dem Topf nehmen, die Fleischabschnitte stark anrösten, das Wurzelgemüse und 1 TL Tomatenmark dazugeben. Kurz weiterrösten, mit 250 ml Rotwein ablöschen und 0,5 l Suppe oder Fond angießen. Die Wacholderbeeren, Preiselbeeren und Pfefferkörner in den Topf geben, die Nuss einlegen und zugedeckt ca. 1 Std. schmoren. Wenn das Fleisch gar ist, aus dem Topf nehmen und warm stellen (Tipp: Fleisch mit Fleischgabel leicht anheben und wenn es sich leicht wieder runter löst, dann ist es fertig). Die Sauce durch ein Sieb streichen, wenn erforderlich nachwürzen und mit kalter Butter montieren. Das weiße Scherzl in Frischhaltefolie ein-wickeln und bei 80 °C im Wasserbad 45 Min. ziehen lassen. Vor dem Servieren mit den frischen Kräutern in Butter anbraten und in Mohn wälzen. Trüffelspitz: Alle Zutaten zügig mit einem Kochlöffel zu einer Masse verarbeiten. Strudelteig ca. 20 x 20 cm zuschneiden und mit Ei einstreichen. Die Erdäpfelmasse am unteren Rand mit einem Dressierbeutel ca. 15 cm lang aufdressieren, die seitlichen Ränder einschlagen und zu einem kleinen Strudel einrollen. In heißem Rapsöl ausbacken.


Schwarzbeerenschmarren

Liene und Otto Klaffenböck Valeriehaus Sportgastein 5640 Bad Gastein Tel.: +43 (0) 660 / 289 24 00 valeriehaus@gmail.com

Fotos: Steinbauer-Photography.com

Zutaten für 2 Personen Topfenmasse: 2 Eier, 2 gehäufte EL Maizena, 3 gehäufte EL Staubzucker, 300 g Topfen 20 % Fett, 1 Päckchen Vanillezucker, abgeriebene Schale von 1 unbehandelten Zitrone Eischneemasse: 6 Eiweiß, 3 gehäufte EL Kristallzucker, 200 g Schwarzbeeren

Täglich ab 10 Uhr geöffnet

Zubereitung

fehlung: p m e e k Geträn HeiSSe Schokolade Rezept für eine große Tasse

Foto: amberto4ka - fotolia.com

Für die Topfenmasse Eier mit Topfen, Maizena, Zitronenzesten, Vanillezucker und Staubzucker zu einer cremigen Masse verrühren. Eiklar mit Kristallzucker zu halbsteifem Schnee schlagen und behutsam unterheben. In einer feuerfesten Pfanne Butterschmalz erhitzen und den Teig eingießen. Gleichmäßig verteilen, Schwarzbeeren darüber streuen und im vorgeheizten Backrohr bei 170 °C ca. 18 Minuten backen. Den Schmarren dann mit zwei Gabeln in Stücke zerreißen, mit Zucker bestreuen und auf dem Herd durch wiederholtes Schwenken karamellisieren lassen. Den Topfenschmarren nach Belieben vor dem Servieren noch mit Staubzucker bestreuen.

Lassen Sie 2 Rippen Zartbitterschokolade in ¼ Liter Milch über einem Wasserbad schmelzen. Dabei ständig vorsichtig umrühren, damit sich Schokolade und Milch gut vermischen. Geben Sie dann je eine Messerspitze Kardamom, Nelkenpulver und Zimt dazu.

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Teppiche

Ein Teppich ist ein ganz selbstverständlich gewordenes Wohn-Accessoire. Dass der Teppich eine lange Geschichte hat, woher er kommt und welch vielfältige Formen und Muster es gibt, das ist eine eigene Wissenschaft, die aber oft wenig beachtet wird, wenn es um Wohnen und Einrichten geht. Und moderne Teppiche können oft mehr als nur dekorativ zu sein.

Ein Artikel von René Herndl

G

leich vorweg: wir reden hier nicht vom Teppich als Bodenbelag, also vom Teppichboden, nein, vielmehr vom Teppich als Kunst- und Designobjekt, als individuelles Stück, das unseren Wohnstil charakterisiert, kontrastiert oder unterstützt. Der Teppich ist selbstverständlich auch ein Gebrauchsgegenstand, aber einer, der auch sehr zeitgenössisch sein kann, sprich modern und aus unterschiedlichsten Materialien, nicht nur klassisch nach der Art des wohlbekannten Orientbzw. Perserteppichs. Klassiker und Geschichte Der Orientteppich gilt als „Klassiker“ und steht für einen handgewebten oder geknüpften Teppich aus der Türkei, aus dem

Iran, aus dem Kaukasus, aus Indien, China etc., also aus dem „Orient“. Wobei auch noch grundsätzlich zu unterscheiden ist, ob ein Teppich „flach gewebt“ oder mit Flor geknüpft wurde. Ohne auf die verschiedenen Knoten und vielfältigen Spielarten ihrer Machart einzugehen, sei erwähnt, dass die Benennungen meist von Städten, Provinzen oder Volksstämmen abgeleitet sind, manchmal auch vom Format, einer besonderen Struktur oder die auf den Gebrauch hinweist. Namen von Sammel- und Umschlagplätzen kamen später dazu. Alter, Färbung, Materialien und Originalität des Musters sind die Hauptqualitätsmerkmale eines Orienteppichs, die oft genannte Knotendichte dagegen von eher untergeordneter Bedeutung. Die ersten Knüpfteppiche, die zur Römerzeit nach Europa kamen, stammten aus China, während die klassischen „Perserteppiche“ wahrscheinlich mit der Ausbreitung des Islam hierher gelangten. Seit 1920 etwa werden Orientteppiche in europäischen Industrieländern auch maschinell nachgeahmt. Kultteppich „Kelim“ Kelim oder Kilim (vom persischen Gilim) ist das türkische Wort für Teppich, und egal, wo man sich im Orient befindet, jeder weiß, wie diese Art von Teppich aussieht: Ein Kelim ist flach gewebt. Die Wurzeln Foto: Oktay Ortakcioglu - iStock.com

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Foto: Steven van Soldt - iStock.com

Kunst und Wohnlichkeit


Foto: Esin Deniz - fotolia.com

Wohnen & Design

fungsart. Bei den türkischen Teppichen fallen die geometrischen Muster und die lebhaften Farben auf, wobei zu den bekanntesten Provenienzen Bergama, Hereke, Smyrna und Usak zählen. Perserteppiche sind seit dem 14. Jahrhundert bekannt, wobei das 16. Jh. eine Blütezeit war. Erst im 19. Jh. lebte die persische Produktion wieder auf, vor allem in Ghoum, Ardebil, Schiras, Täbris usw., während im Norden des Iran, also im Kaukasusgebiet auch „Drachenteppiche“ hergestellt wurden. Hier sind auch großflächige geometrische Muster und lebhafte Farben üblich. Turkmenische Teppiche zeichnen sich oft durch achteckige oder rautenförmige Ornamente aus (Buchara, Afghan), wogegen indische Teppiche sehr oft mit mythologischen Tierbildern und Darstellungen aus der Miniaturmalerei aufweisen. Chinesische Teppiche zeigen meist Dekorationselemente wie Drachen und Blumen, die reliefartig nachgeschnitten werden.

Zeitloser Wohnstil Muster und Farben sind Teil des sogenannten EthnoLooks, eines wichtigen Einrichtungstrends. Außerdem wird die auf den ersten Blick erkennbare handwerkliche Fertigung geschätzt, die Wolle ist von Natur aus schmutzunempfindlich, zudem verhindern die glatte Oberfläche und die feste Bindung beim Kelim, dass sich Schmutz und Staub festsetzen. Ein Kelim ist extrem haltbar und kann beidseitig verwendet werden, was die KelimLebensdauer noch weiter verlängert. Neue indische Kelims werden fast identisch auch in größerer Zahl, aber immer noch von Hand gefertigt, sind aber meist auf einer Baumwollkette gewebt und preisgünstiger. „Kelims sind Teppiche für Individualisten, exklusiv und zeitlos. Durch ihre Vielfalt an Mustern und Farben - von monochrom reduziert bis hochkomplex gemustert - ergänzt ein Kelim perfekt das Ambiente jeden Wohnstils“ sagen Fachleute. Knüpfung und Musterung Bei der Knüpftechnik, mit der im Orient hauptsächlich gearbeitet wird, werden Fäden eingeknüpft, die einen Flor ergeben, der nach der Fertigstellung auf eine einheitliche Höhe geschoren wird. Ohne auf Spielarten einzugehen unterscheidet man grundsätzlich, zwei wesentliche Knoten, nämlich den türkischen Ghordesknoten und den persischen Sennehknoten. Dementsprechend unterscheidet man auch die Teppiche nach deren Knüp-

Teppiche der Gegenwart Moderne, neue Teppiche sind ebenso individuell angefertigte Kunstwerke wie die Klassiker, die Materialien sind meist ebenfalls Wolle, Seide, Baumwolle, Hanf oder andere Naturprodukte, aber auch neue Stoffe finden Verwendung, etwa Viskose. Chemiefasern und Mischungen sind modern, jedoch bleibt entscheidend, wie und welche Materialien verarbeitet werden. Sogar aus dem Saft von Bananenblättern wird eine „Seide“ gewonnen und als Teppich“wolle“ für überaus schöne und exklusiv anmutende Teppiche verwertet. Heute liegen vor allem jene Teppiche im Trend, die zur Einrichtung passend angefertigt werden. Der Phantasie sind kaum Grenzen gesetzt, so scheint es, wenn es um die Basisstoffe geht, jedoch bleibt ein wesentliches Kriterium für Qualität und Preis die Einmaligkeit durch Handarbeit. Und nicht zuletzt sollten moderne Teppiche das „GoodWeave“Siegel haben, das soziale und ökologische Standards bei der Erzeugung garantiert, also Kinderarbeit ausschließt und die Unbedenklichkeit der Stoffe bescheinigt.

Foto: Photographee.eu - fotolia.com

Foto: antova13 - fotolia.com

des Kelims liegen im Iran, in Afghanistan und im Kaukasusgebiet. Seit Jahrhunderten fertigen die Frauen der Nomaden bis heute an kleinen Webstühlen feste Gewebe, die als Sitzmatte, Satteldecke, Wandschmuck, Türbehang oder Bodenbelag benutzt werden. Und es sind alle Unikate. Die Wolle, die mit Pflanzen und Mineralien aus der Umgebung gefärbt wird, was die wunderschönen Töne des traditionellen Nomadenteppichs erklärt, liefern die Schafe des Stammes. Die unterschiedlichen Web-Techniken erlauben beim Kelim nur einfache und meist beidseitig sichtbare Muster, die oft vom Leben der Nomaden erzählen. Ein antiker Kelim muss übrigens mindestens 80 Jahre alt sein.


Auto & Motorrad

Luxus

kann auch bescheiden sein

Für einen Autoliebhaber misst sich der Begriff „Luxus“ ebenso wenig an hohen PS-Zahlen wie an luxuriösen Ausstattungsdetails, vielmehr an jener Stufe der Automobilität, die gerade noch erreichbar ist. Abgesehen vom Unerreichbaren. Also besteht der „Luxus“ darin, etwas über den Horizont der Normalität hinauszublicken und sich auch in bescheidenem Rahmen etwas zu „gönnen“. Und so betrachtet kann Luxus durchaus auch bescheiden sein.

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Ein Artikel von René Herndl

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s müssen nicht immer viele Pferdestärken sein oder auch eine große, ausladende Karosserie, um sich in einem Auto luxuriös aufgehoben zu fühlen. Es genügt oft schon ein Detail, das über das Gewohnte hinausgeht, ein besonderes Raumgefühl oder die subjektive Meinung, in einem besonderen Auto zu sitzen. Und so gesehen spielen PS-Zahlen oder der Preis eine fast untergeordnete Rolle. Auch ein kleines Auto, das man nur für die Stadtfahrt einsetzt, ist Luxus, ebenso ein Fahrzeug, das nicht an jeder Ecke zu sehen ist, also eine gewisse Exklusivität dokumentiert. Es kann aber auch eines sein, das von außen groß und schwer aussieht, jedoch nur gering motorisiert ist. Dieser „Luxus“ wird zwar auch mit sozialem Prestige verbunden, beweist aber auch


Auto & Motorrad

Fotos: Hersteller

soziale Verantwortung, etwa im Sinne der Umwelt-verträglichkeit und des Energieverbrauchs. So relativiert sich auch die Bezeichnung des Luxusautomobils, die vielfach mit bestimmten Marken assoziiert wird. Preiswerter Luxus Ein schon bekanntes Beispiel ist der Skoda Superb, ein durchaus elegantes, modern gestyltes Fahrzeug mit großzügigem Platzangebot, vielen Ausstattungs- und Motorisierungsoptionen, der jedoch kaum in die Liga der Luxusautos eingereiht wird, obwohl er viele luxuriöse Eigenschaften und Features sein Eigen nennt. Wählt man nämlich aus den Optionen nur das Beste und Feinste aus,

wobei die Motorisierung nicht die stärkste sein muss, wird jeder Passagier in diesem „luxuriösen“ Ambiente samt technischen Spielereien nur minimale Unterschiede zu den wirklich teuren Fahrzeugen der obersten Klasse finden. Also kann man den Skoda Superb durchaus als ein Auto mit gewissem Luxus klassifizieren, eben als preiswerten Luxus. Dementsprechend sind alle Autos, die eine innere Großzügigkeit und erstklassige Ausstattungsmerkmale – vom edlen Lederbezug der Sitze über elektronische Allerleis bis zu fein glänzendem Klavierlack in der Armaturenlandschaft – vorweisen können, auch bei bescheidener Motorisierung eben auch als bescheiden luxuriös zu betrachten. Das große SUV, egal welchen Herstellers, wird als Luxusvehikel wahrge-nommen, auch wenn der Motor nur vier Zylinder hat, während das kleinere, kompakte SUV auch samt luxuriösen Beigaben einfach nur als „fein ausgestattet“ angesehen wird. Hier spielt das Markenprestige immer noch eine gewisse Rolle. Aber warum sollte nur ein üppig ausgestatteter Vierradler einer so genannten Premiummarke luxuriös sein dürfen?

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Auto & Motorrad

Interpretationssache Letztlich liegt, so die allgemeine Ansicht, auch die Empfindung von Luxus im subjektiven Bereich. Auch ein Mittelklassewagen wie z.B. der ganz neue Alfa Giulia oder der kleine Jaguar XE, ist mit entsprechendem Ambiente ein luxuriöses Gefährt, ebenso ein stinknormaler VW Passat, auch wenn dieser fast noch das Image eines Arbeitstiers hat. Die ganz persön-liche Einstellung zum mobilen Untersatz kann aber das Gefühl von Luxus erzeugen, etwa, wenn sich zum Zweckauto auch noch der Spaß hinzugesellt, der nicht alltäglich ist. Und da genügt es auch schon, ein automobiles Spielzeug nebenher zu haben und als Luxus zu empfinden. Generell kann man also sagen, dass der Luxus durchaus schon bei kleineren Autos beginnen kann, wenn sie außerhalb einer Zweckbindung benützt werden und außerordentliche Freude damit verbunden ist. Aber welche Autos sind dann wirklich als „luxuriös“, aber doch bescheiden und preisgünstig(er) zu klassifizieren? Bekannte Sportwagenmarken, Großlimousinen und Autos mit Pferdestärken jenseits der 300 sind da sicher aus-

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zuschließen (ausgenommen vielleicht einige amerikanische Exoten). Ein BMW X5 mit einem Vierzylinder-DieselTriebwerk dagegen ist als Einstieg ins Luxussegment ein sicherer Tipp. Auch bei den Kombis findet man etliche Angebote, die mittels Zusatzausstattungen und dank Platzangebot der obersten Wohlfühlklasse zuzuordnen sind, und da könnte man schon deutlich unter der 50.000er Grenze ansetzen. Und auch ein Kleinbus mit feiner, wohnlicher Ausstattung statt vieler Sitze geht als Luxusauto durch, vielleicht wegen des wahrhaft grandiosen Raumangebots samt Kühlschrank oder dergleichen. Da wird das Reisen richtig exklusiv, auch wenn das äußere Erscheinungsbild nicht danach ist. Gebrauchter Luxus Eine weitere Möglichkeit zum Einstieg ins Luxussegment bietet der Gebrauchtwagenmarkt in den oberen Klassen. Oftmals sind diese Autos sogar ausgesprochen günstig beim Erwerb, weil die Nachfrage gering, die Erhaltungskosten jedoch höher sind. Da ist dann auch der Preisverlust denkbar gering und wiegt auf längere Sicht die Betriebskosten möglicherweise auf. Dafür ist der Spaß an üppiger Ausstattung und vielen PS auch auf wenigen Kilometern umso größer. Und man kann hoffen, dass das ältere Auto – bis zum Oldtimer-Alter gepflegt – vielleicht sogar wieder mehr wert wird. Das wäre dann ultimativer Luxus.


Auto & Motorrad

Fotos: Opel

Der neue Opel Mokka X hat den Namen eines konzentrierten Kaffees – berechtigt, weil er viele zeitgemäße Features in sich vereint. Der Mokka X ist ein kompaktes SUV mit grandiosem Infotainment.

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r ist für zeitgeistige Abenteurer gemacht. So scheint es. Sein Namensgeber schreibt seit drei Jahren eine Erfolgsgeschichte, die Opel in neue Dimensionen und wieder an die Sonne des Marktes gebracht hat. Und nun sorgt Opel mit einem umfassenden Feinschliff dafür, dass der Bestseller seine Karriere mit noch mehr Schwung fortsetzt. Der Namenszusatz X betont die geschärfte Optik, die auch die Funktion eines SUV- und Crossover-Modells kennzeichnet. Der X wirkt eine Spur breiter, bulliger und maskuliner: Die neu gezeichnete Fahrzeugfront wirkt nun hochwertiger und irgendwie auch solider und die neu modellierte Seitenansicht macht den Mokka ein bisserl athletischer. Dass sich die Designer etwas gedacht haben, sieht man auch an den Verbesserungen im Innenraum, der von der neuen, jetzt horizontal gegliederten Instrumententafel beherrscht wird. Dadurch entstand ein wesentlich klareres und präziseres Bild, in das ein Touchscreen für das Infotainment der neuesten Generation harmonisch eingefügt wurde. Neben der Gestaltung überzeugt auch das Bedienkonzept und seine Funktionalität, das Tasten, Knöpfe oder dergleichen zu Elementen von gestern degradiert. Die Behauptung von Opel, der Mokka X sei einer der bestvernetzten Kompakt-SUVs, wird an einigen Details demonstriert: Gleich zwei Versionen des IntelliLink Infotainment-Systems der neuesten Machart wurden hier integriert: Die Welt der Smartphones, egal ob via Apple

Neue Dimension CarPlay oder Android, ist leicht zugänglich und der Opel OnStar Online- und Service-Assistent ist ebenfalls verfügbar – er verwandelt den Mokka X auch in einen leistungs-starken 4G/LTE-WLAN-Hotspot. Dass unter der Motorhaube des Mokka X ein 1,4-Liter Direct Injection Turbo der neuen Generation mit 152 PS in Kombination mit einer Sechsstufen-Automatik werkelt, ist fast schon Nebensache, ebenso Assis wie die StartStopp-Funktion und der adaptive Allradantrieb. Ein Auto für Technik-Fans nicht nur der jungen Generation. Opel Mokka X Modell

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Skoda Octavia G-Tec Erdgas: Gas für Vielfahrer Wer kennt den Škoda Octavia nicht? Es ist hinlänglich bekannt, dass der fesche Octavia einer der praktischsten und geräumigsten Autos am Markt ist. Also was könnte es da noch besonders Erwähnenswertes geben? Ja, gibt es! Nämlich den erdgasbetriebenen Škoda Octavia G-TEC mit der Kombination aus Erdgasantrieb und Benzinmotor, jetzt sogar mit 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe (DSG). Damit kommt man bis zu 1.330 km weit. Und das auch noch zu günstigsten Preisen, weil Erdgas preiswert und der Škoda sparsam ist: Der Motor ist bivalent ausgelegt – er kann mit Erdgas und mit Benzin betrieben werden. StartStopp-System und Bremsenergierückgewinnung (Rekuperation) sind serienmäßig. Das moderne Aggregat erfüllt natürlich die EU-6-Norm. Und man spart auch noch beim Kauf, weil es satte Förderungen gibt. Erdgastankstellen? Kein Problem, es gibt 200. Zusammenfassung: Der Škoda Octavia G-TEC ist das ideale Auto für Vielfahrer, die auch noch Platz brauchen!

Fotos: Hersteller

Foto: Andreas Boldt

Foto: Pressefoto Neumayr

Anneliese Brüggler SKODA Josef Brüggler Bischofshofen

Mercedes Benz GLC Coupé : Trend-Design-Mobil Der Trend ist bekannt und zeigt eine Nische im Automobilmarkt: Der Fahrer möchte gerne hoch sitzen und viel Überblick behalten, aber dennoch das sportliche Feeling eines Coupés haben: Eine der Antworten von Mercedes hat die Bezeichnung GLC Coupé und ist ein Statement einer neuen Klasse: Die Basis kommt vom SUV, die Silhouette oberhalb der Gürtellinie aus der Klasse sportlicher Coupé-Limousinen. Diese feine Mischung ist emotionell, auch wenn sie räumlich eher enger ist als die Basis, das Fahrgefühl (samt Serien-Sportfahrwerk) kann alles zwischen sanft und sportiv und die Optik hat den Charakter eines Designerstücks, auch wenn es kein Unikat ist. Der kräftige 170-PS-Diesel als Einstiegsmodell in die Allradwelt wirkt leichtfüßig und ausreichend dynamisch, auch wenn deutlich stärkere Aggregate für dieses Modell im Regal stehen. So gesehen ist der GLC Coupé mit dem 220er-Diesel eine Wahl der Vernunft – mit einem Hauch Exklusivität und Individualismus.

Modell

Leistung kw (PS)

Höchstgeschwindigkeit

(Norm)Verbrauch (Stadt/Land/ges.)

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Modell

Leistung kw (PS)

Höchstgeschwindigkeit

(Norm)Verbrauch

Preis €

Octavia G-TEC

81 (110)

195 km/h

3,5 kg

ab 21.230,-

GLC Coupé

125 (170)

210 km/h

5,0l

ab 53.500,-

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Fertigkeitstraining Teil des Fußes

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1 steirischer Planet Kabarettist mit Ringund Regis- system seur (Leo) Kommune

oriental. Kau- und Genussmittel Mitteleuropäer Südfrucht

Überbleibsel, Rückstand

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eingebildet Weinbauort in Südtirol Sinus (Abk.) ehemaliger Reitersoldat

Teil des Unterschenkels

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Barockbaumeister

Tageszeit Kerbtier Erzbergwerk alte frz. Währung

dt. InternetKennung kleinerer Berg

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ungetrübt

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um Antwort oder Auskunft Bittender das Essen zubereiten Grazer Bezirk

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während dieser Zeit Lichtbild

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Vogel der Antarktis Missstand beheben

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Oper von Bellini

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EU-Bildungsprogramm guter Segelwind

Zutat für ein Salatdressing

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Oberschulrat, -rätin (Abk.) selten

ungar. Name der Stadt Erlau

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Komponist † (Béla) unverfälscht

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Reisen

Wüste, Urwald und wilde Tiere

Fotos: G. Renger

Eine Reise in ein Land der Extreme, Farben und Formen, Gegensätze und großartiger Natur: Namibia. Eine vielfältige und noch einigermaßen erhaltene Arten- und Pflanzenwelt trifft auf eine außergewöhnliche Mischung aus afrikanischer Kultur und europäischen Einflüssen. den Binnenhochland um die Hauptstadt Windhoek, wo man die Reise durch das ehemalige Deutsch-Westafrika meist beginnt. Ein Artikel von René Herndl

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einen Namen hat dieser Staat, der erst seit 1990 nach langer, wechselhafter Kolonialzeit und südafrikanischer Verwaltung selbstständig ist, von der Namib-Wüste, deren riesige Dünen im Süden des Landes oft bis zur Atlantikküste reichen. Und so ist das ganze Land letztlich von Wüsten geprägt, im Süden und entlang der Küste von der Namib und im Landesinneren durch die Kalahari. Dazwischen liegt ein durchschnittlich 1.700 Meter hoher Gebirgszug mit dem rund 2.000 Meter hoch liegen-

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Kontraste und Harmonie Gleich vorweg: Ein Urlaub in Namibia erfordert Zeit, nicht nur, weil das Land so groß ist, auch, weil es einfach viel zu sehen und zu erleben gibt. Nur einen 10-StundenNachtflug ohne wesentliche Zeitverschiebung von Europa entfernt, ist Namibia mit mehr als 300 Sonnentagen im Jahr eine Ganzjahresdestination. So kommt man ohne Jetlag in der beschaulichen Hauptstadt Windhoek an, die sich als interessanter und farbenfroher Mix aus europäischen und afrikanischen Einflüssen präsentiert. Wie aufgrund der Geschichte mehrfach feststellbar, gibt es hier viele Beispiele deutscher Kolonialarchitektur, etwa


die „Alte Feste“ und der „Tintenpalast“, der heute als Regierungssitz dient. Ein gerne fotografiertes Motiv in Windhoek ist auch das Reiterdenkmal, das an die nicht besonders rühmliche Kolonialherrschaft und die Aufstände von 1904 erinnert, aber auch das gut erhaltene Bahnhofsgebäude im Nordwesten des Stadtzentrums ist sehenswert. Ansonsten fasziniert hier der beeindruckende und vor allem harmonische Kontrast zwischen afrikanischer Kultur und europäischem Einfluss. Die offizielle Landessprache ist zwar Englisch, aufgrund der kolonialen Vergangenheit sprechen aber noch heute viele Einwohner deutsch. Das macht es für österreichische Besucher besonders leicht, mit Menschen ins Gespräch zu kommen und vielleicht von einem „Einheimischen“ bei einem hier gebrauten, „deutschen“ Bier etwas mehr über das Land zu erfahren. Savanne, Urwald und Wüste Namibias Hauptattraktionen sind sicherlich die zehn Nationalparks, an der Spitze der Etoscha-Nationalpark mit seiner Fläche von mehr als 22.000 Quadratkilometern. Dieser ganzjährig geöffnete Nationalpark ist eines der bekanntesten Tierschutzgebiete der Welt mit einmaligen Möglichkeiten, wilde Tiere in ihrer natürlichen Umgebung beobachten zu können. Der großteils savannenartige Nationalpark schließt ein riesiges, salzhaltiges Becken ein, die „Etosha-Pfanne“, das nur saisonal mit Wasser gefüllt ist. Hier brüten zeitweise riesige Vogelschwärme, sie und ganze Herden verschiedenster Tiere, von Elefanten bis zu Löwen, sind aus gesicherten Fahrzeugen und Beobachtungspositionen beliebte Fotosafari-Objekte. Als Unterkunftsmöglichkeiten gibt es nur drei Camps, die nachts wie der gesamte Park abgeschlossen sind – zu wessen Schutz wohl? Weiter im Norden an der Grenze zu Angola, Sambia und Botswana liegt im nordöstlichen Zipfel Namibias der wasserreiche Caprivi-Streifen samt kleinerem Nationalpark, wo das satte Grün tropischen Urwalds das Bild bestimmt und wo neben den


Reisen

ritz im Süden Namibias wert, vor allem, weil dieses nach dessen Gründer benannte Städtchen der erste deutsche Siedlungsort war und durch seine auf Felsen errichteten Jugendstilbauten architektonisch Bemerkenswertes bietet. Generell bietet Namibia eine derartige Vielfalt von Eindrücken, dass man sie in wenigen Zeilen kaum beschreiben kann. Die ausgezeichnete Infrastruktur ermöglicht sicheres und bequemes Reisen, die Menschen sind gastfreundlich und sogar kulinarisch hat das Land mehr aufzuwarten, als man vermutet, vom Fisch bis zum Wild und die schmackhafte Kalahari-Trüffel. Wer also Natur pur, Afrika in einer harmonischen Art und den klarsten Nachthimmel der Welt mit unzähligen Sternen erleben möchte, der sollte Namibia als Reiseziel wählen.

Fotos: jg ontour

Elefanten auch Büffel und Flusspferde zu sehen sind. Ganz anders zeigt sich der Landschaftscharakter im Süden Namibias. Hier bestimmen Weite, Sand und Trockenheit der Namib-Wüste das Bild, bis zu 300 Meter hohe Dünen bei Sossusvlei – angeblich die höchsten der Welt – sind Teil des Namib-Naukluft-Parks, dessen Erforschung einer der Höhepunkte einer Namibia-Reise sein kann: Die Schönheit der Farben, die Lichtspiele der Sonne und der Wechsel des Lichts raubt nicht nur Naturliebhabern und Fotografen den Atem. Besonders beeindruckend ist ein Flug mit einem Kleinflugzeug oder eine Ballonfahrt bei Sonnenaufgang: Die unterschiedlichsten Formen der Wüste, die Intensität der Farben und die ursprüngliche Schönheit bleiben unvergesslich. Im Norden,

an den Wüstenausläufern verursacht der Besuch der sogenannten Skelett-Küste Gänsehaut, Schiffswracks und eine unheimliche Atmosphäre vermitteln einen Eindruck, der die menschliche Ohnmacht im Vergleich zur Macht der Natur verdeutlicht. Spektakulär ist auch ein Blick oder eine Wanderung in den Fish River Canyon, dem weltweit zweitgrößten Canyon, der sich auf einer Länge von 160 Kilometern bis zu 550 Meter tief und bis zu einer Breite von 27 Kilometern in das Gestein der Halbwüstenlandschaft gegraben hat. Historische Städte, Wellness und Kulinarik Erholung von anstrengenden Safari-Tagen kann man neben einigen luxuriösen Thermal-Wellness-Resorts im Badeort Swakopmund am Atlantik finden, einer Kleinstadt mit Palmenalleen, viel Kolonialarchitektur und Hinweisen auf die deutsch bestimmte Vergangenheit. Ein Ausflug führt von dort mit dem Boot zur Walvis Bay Lagoon: Pelikane, Delfine und Zehntausende von Seehunden, die auf den Sandbänken vor Walvis Bay leben – ein lautstarkes Erlebnis, das man nicht versäumen sollte. Einen Besuch ist auch die interessante Hafenstadt Lüde-

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Daten und Fakten: Republik Namibia Hauptstadt: Windhoek (Windhuk) Einwohner (2010): 2 128 471, 11 Volksgruppen Größe/ Fläche: 824 116 km² Lage: zwischen 17,78 und 29,98 Grad südl. Breite/12 bzw. 25 Grad östlicher Länge (ähnlich Libyen auf der Nordhalbkugel) Amtssprache: Englisch Klima: heiß, trocken, subtropisch-kontinental Durchschnittstemperaturen zwischen 18 Grad und 35 Grad von Oktober bis April (Sommer) und 6 Grad bis 20 Grad von Mai bis September (Der Winter ist beste Reisezeit für Tierbeobachtungen), große Unterschiede zwischen den einzelnen Landesteilen. Reisen: kein Visum notwendig, es genügt ein noch 6 Monate gültiger Reisepass Gesundheit: Schutzimpfungen sind nicht erforderlich, für den Norden wird in der Regenzeit Malaria-Prophylaxe empfohlen. www.namibia-tourism.com


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