Informationen für Mitglieder
Landwirtschaft November | 2020
Wissen | Tests | Messen | Netzwerke | Köpfe
Im Fokus
N-/P-reduzierte Schweinefütterung
DLG-Netzwerk
Aufforderung zu Wahlvorschlägen
Test
Stalldungstreuer mit vier Streugütern
Messen
Jagd & Angeln 2020 in Leipzig
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News
DLG LANDWIRTSCHAFT – November 2020
AFI-Grafik des Monats: Digitalisierung dient Rückverfolgbarkeit
Alexandra Feldmann, Geschäftsführerin der agra Veranstaltungs GmbH, Markkleeberg
Re-Start – Messen finden wieder statt
Neben klassischen Anwendungsfeldern der Digitalisierung wie Wirtschaftlichkeitsanalyse und Steigerung der Betriebsmitteleffizienz kommen in der europäischen Schweinehaltung inzwischen weitere Einsatzgebiete zum Tragen. So sehen 78 % der deutschen Schweinehalter die Rückverfolgbarkeit in der Wertschöpfungskette als ein wichtiges Anwendungsgebiet an. Hintergrund ist die Produktsicherheit, aber auch eine möglichst automatisierte, digitale Rückübermittlung von Schlachtdaten. Ähnlich hohe Werte erreicht diese Art der Nutzung auch in Großbritannien und Frankreich. Bei den niederländischen Schweinehaltern tritt die Rückverfolgbarkeit gegenüber Farmmanagementsystemen zurück, die dort bei über 80 % den Mittelpunkt des Interesses bilden. Diese verbinden Produktionsplanung und -controlling mit Wirtschaftlichkeitsauswertungen und bündeln die Analysen so in einem Werkzeug. Für zwei Drittel der in Polen befragten Schweinehalter sind Webportale für den Bezug von Betriebsmitteln, aber auch den Verkauf eigener Erzeugnisse ein wichtiges Anwendungsfeld, vor allem dank höherer Markttransparenz und besseren Preisen.
Liebe Leser, die Corona-Krise hat die Wirtschaft weltweit in einer bisher nicht gekannten Weise erschüttert. Bereits von Anfang an war das Messewesen eine der am stärksten betroffenen Branchen. Seit Anfang März lag das Geschäft brach, womit nicht zuletzt auch der DLG und uns bei den Veranstaltungs-Tochterunternehmen eine schwere Belastung aufgebürdet wurde. Wir konnten jedoch viele der Informationen anders aufbereiten oder per Bewegtbild einfangen und Ihnen online in virtualisierten Veranstaltungen zur Verfügung stellen. Trotzdem fehlten Ihnen und uns die wichtigen Branchentreffpunkte und Netzwerktreffen sehr. Umso erfreulicher ist, dass wir mit der Jagd & Angeln 2020 ein Lebenszeichen für das Veranstaltungs- und Messewesen in Deutschland setzen konnten. Lesen Sie mehr auf Seite 15. Im Fokusthema ab Seite 6 beschäftigen wir uns mit N- und P-reduzierter Fütterung in der Schweinehaltung, bei den Tests ab Seite 10 geht es um hohe Lasten (bei Kabinen) und genaue Verteilung (von festen organischen Düngern). Und natürlich erfahren Sie wieder Neues und Wissenswertes aus Ihrem DLGNetzwerk. Wir wünschen viel Spaß beim Lesen!
Webportale Einkauf/Verkauf Betriebsmittel Rückverfolgbarkeit in Wertschöpfungskette Farmmanagementsysteme Cloud Computing Logistik unterstützen Wirtschaftlichkeitsanalyse Maschine-Maschine-Vernetzung Betriebsmitteleffizienz 0%
10 % Großbritannien
20 %
30 %
Niederlande
DLG online
• DLG-Mitglieder-Newsletter abonnieren: www.dlg.org/de/mitgliedschaft/newsletter-anmeldung • DLG-Mitteilungen: www.DLG-mitteilungen.de • DLG Agrifuture Magazine: www.DLG.org/afm • DLG-Prüfberichte: www.DLG-test.de • DLG-Merkblätter: www.DLG.org/merkblaetter • DLG-Akademie: www.DLG-Akademie.de
40 % Polen
50 % Frankreich
60 %
70 %
Deutschland
80 %
90 %
100 %
Quelle: DLG-Agrifuture Insights
Impressum Herausgeber: DLG e.V., Eschborner Landstr. 122, 60489 Frankfurt/M., www.DLG.org Redaktion: Dr. Frank Volz, DLG, Tel. 069/24788-224, Julia Reichelt Fotos: DLG, landpixel, sofern nicht anderes angegeben Grafik: Petra Sarow, München Beihefter zu den DLG-Mitteilungen
News
DLG LANDWIRTSCHAFT – November 2020
DAF-Tagung 2020 digital: OnlineDiskussion über „Ökologisierung der Landwirtschaft“ Der fortschreitende Klimawandel, nitratbelastetes Grundwasser, der Verlust von Biodiversität und der gesellschaftliche Druck, umweltfreundlicher zu produzieren, fordern von der Landwirtschaft neue innovative Strategien im Ackerbau und in der Tierhaltung. Doch bleibt es fraglich, ob die Herausforderungen allein durch einen flächendeckenden Ökolandbau gelöst werden können. Dieser begrenzte und empfindliche Markt setzt für seine Funktionsfähigkeit höhere Lebensmittelpreise und eine deutlich höhere Flächenprämie voraus. Was könnten beide Produktionssysteme „ökologisch“ und „konventionell“ voneinander lernen, um Nachhaltigkeit und Produktivität zu fördern? Wie sieht eine „Hybridlandwirtschaft“ aus, die die besten Produktionsansätze aus der biologischen und der konventionellen Landwirtschaft vereinen könnte? Der DAF e.V. widmete seine diesjährige Tagung am 15. Oktober 2020 dem inter-
disziplinären Themenkomplex „Ökologisierung der Landwirtschaft“. Eingeladen waren Akteure aus Forschung, landwirtschaftlicher Praxis, Wirtschaft und Politik, um Anpassungen, Strategien, unterschiedliche Sichtweisen sowie neue Ideen in pflanzlichen Produktionsverfahren, Ökosystemen, der Nutztierhaltung und der Betriebswirtschaft online zu diskutieren. Die Tagung wurde dieses Jahr erstmals digital als Zoom-Webinar ausgerichtet und vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert. Der Dachverband der Agrar-, Forst-, Ernährungs-, Veterinär- und Umweltforschung DAF ist ein interdisziplinärer Verband von 28 führenden wissenschaftlicher Gesellschaften in Deutschland. Unter www.agrarforschung.de sind weiterhin das detaillierte Tagungsprogramm und – soweit verfügbar – die Vortragsunterlagen zu finden.
DLG forstet auf: Veranstaltungs- und Messeprogramm 2021/2022 Die DLG geht mit einem umfangreichen Informations- und Veranstaltungsangebot für den Forstbereich in das nächste Jahr. Zwar mussten die für 2021 geplanten DLG-Waldtage Corona-bedingt auf den 9. bis 11. September 2022 verschoben werden, dafür hat die DLG neue Formate entwickelt sowie bestehende Angebote ausgebaut. Dazu zählen die „DLG-PraxisSpots“, eine Kombination aus Fachinformationen und Live-Vorführungen zu aktuellen Themen der Forstpraxis. Als Mitveranstalter des Briloner Waldsymposiums 2021 sowie mit einem umfangreichen Ausstellungs- und Fachprogramm auf der AGRITECHNICA 2021 bietet die DLG ihren Ausstellern und Besuchern weitere attraktive Informations- und Business-Plattformen. Er-
gänzt wird das Forst-Programm durch Angebote auf den digitalen Messe-Plattformen der DLG. „Mit einem innovativen Mix aus Fach-Events, Live-Demonstrationen moderner Forsttechnik sowie neuen digitalen Services baut die DLG ihre Fach- und Business-Plattformen für die Forstpraxis in den kommenden zwei Jahren gezielt aus. Aussteller und Besucher profitieren dabei nicht nur von unseren starken Marken DLG-Waldtage und AGRITECHNICA, sondern auch von unserem Experten-Netzwerk in der Landund Forstwirtschaft, das für die hohe fachliche und aktuelle Relevanz unserer Veranstaltungen steht“, unterstreicht Reiner Hofmann, DLG-Bereichsleiter Forstwirtschaft, die hohe Qualität des Angebots.
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Wahlen zum DLGGesamtausschuss Gemäß § 10 des Grundgesetzes der DLG e.V. scheiden am 11. Februar 2021 folgende Mitglieder aus dem Gesamt ausschuss aus: • Dr. Martin Berges • Jörg Claus • Dr. Markus Demmel • Dr. Gerhard Dorfner • Elke Harms • Dr. Hans-Joachim Herrmann • Thomas Korte • Dr. Carolin von Kröcher • Dr. Hartwig Kübler • Cord Lilie • Claudia Müller • Brigitte Scherb • Georg Scheuerle • Prof. Dr. Hans-Peter Schwarz • Friedrich Stute • Friedrich Wilhelm Temme • Dr. Hans-Ulrich von Wulffen • Martin Wimmer • Dr. Martin Zarnkow Wahlvorschläge bitte ich dem Vorstand bis zum 15. November 2020 einzureichen. Frankfurt/Main, im Oktober 2020 Hubertus Paetow Präsident der DLG
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News
„Green Efficiency – inspired by solutions“ – unter diesem Leitthema steht die von der DLG veranstaltete AGRITECHNICA 2021, die vom 14. bis 20. November 2021 auf dem Messegelände in Hannover und als AGRI TECHNICA digital im Internetstattfindet. Ab dem 15. November 2020 können Aussteller sich anmelden, Anmeldeschluss ist der 1. Februar 2021. Unter dem Leitthema finden zukunftsfähige Landwirte gemeinsam mit Partnern aus Technik, Betriebsmittel und Services neue Lösungsansätze. Systemübergreifende Anbaumethoden werden konzipiert und in gemeinsamer Entwicklung mit allen Partnern umgesetzt. Es gilt in Zukunft mit weniger Einsatz und geringerer Intensität eine steigende Produktivität zu ermöglichen und dabei Umwelt und Natur zu schützen. Die zentrale Fragestellung ist: Wie kann die Landwirtschaft Lebensmittel, Futtermittel, Rohstoffe und Energie ökoeffizient erzeugen?
DLG LANDWIRTSCHAFT – November 2020
L E I T T H E M A A G R I T E C H N I C A 2 021
GREEN EFFICIENCY inspired by solutions Hochkarätiges internationales Fachprogramm
Neue Business-Plattform: „AGRITECHNICA digital“
und Besuchern eine neue BusinessPlattform, die gezielt das Live-Erlebnis Messe mit innovativer digitaler Information und Vernetzung verbindet. Die Digital-Plattform wird im Mai 2021 online gehen. Als Fachorganisation der Land- und Ernährungswirtschaft bietet die DLG hier sowohl den fachlichen Austausch unter Landwirten als auch den Think Tank für aktuelleste Fragestellungen in der Branche. Auch Aussteller können sich mit eigenen Angeboten an der Plattform beiteiligen.
Ergänzend zum Messeauftritt in Hannover bietet die Weltleitmesse der Landtechnik im nächsten Jahr mit „AGRITECHNICA digital“ Ausstellern
Aktuelle Informationen zur AGRITECHNICA 2021, der Weltleitmesse der Landtechnik: www.agritechnica.com
Ein hochkarätiges Fachprogramm – auf dem Messegelände in Hannover und auf „AGRITECHNICA digital“ – mit einer Vielzahl internationaler Veranstaltungen sowie Specials und Konferenzen zu aktuellen Themen wird das Angebot der Aussteller ergänzen.
Weihnachtsfee auf Verbrecherjagd Weißenstein im Erzgebirge ist in heller Aufregung, denn im letzten Jahr wurde dort im großen Stil Weihnachtsbaumschmuck entwendet. Besonders auf auf seltenen, schönen und wertvollen Schmuck hatten es die Täter abgesehen und räuberten sowohl private Haushalte als auch Weihnachtsbäume an öffentlichen Plätzen. In einem Fall wurde – besonders dreist – (fast) ein kompletter Baum gestohlen, die Täter entkamen unerkannt. Was ist seitdem geschehen? Tappt die Polizei weiterhin im Dunkeln? Steht zu befürchten, dass die Täter auch in diesem Jahr wieder zuschlagen? Sind auch andere Regionen betroffen?
Was hat Lametta, die Weihnachtsfee, mit all dem zu tun? Und warum glaubt niemand einem kleinen sechsjährigen Mädchen, das alles beobachtet hat? Nach den Abenteuern des kleinen Hamstermädchen Wilhelmine Habe dank in der „Hamsterdam-Verschwörung“ legt Ralph Bennewitz mit seinem neuesten Buch „Lametta, die Weihnachtsfee“ rechtzeitig vor dem Fest eine wundervolle Weihnachtsgeschichte zum Selbstlesen ab sechs Jahren oder zum Vorlesenlassen im DLG-Verlag vor. Das Buch kostet 14,90 € und ist im Buchhandel oder unter www.DLG-Verlag.de erhältlich.
Ralph Bennewitz Illustrationen von Maximilian Stahl
Lametta,
die Weihnachtsfee
News
DLG LANDWIRTSCHAFT – November 2020
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EuroTier China sendet positives Signal an Vieh- und Ausstellungsbranche Mit mehr als 12.000 Fachbesuchern an drei Tagen hat die EuroTier China in Chengdu, China, einen interaktiven und praktischen Dialog von Landwirten und Unternehmen ermöglicht und eine positive Botschaft an die internationale, von der Corona-Pandemie stark betroffene Messebranche gesendet. Die zweite Ausgabe der Veranstaltung zeigte innovative Lösungen und Technologien vom Futtermittelsektor sowie aus den Bereichen Schweine, Geflügel, Milchprodukte und Aquakultur. Insgesamt 190 Aussteller aus 13 Ländern präsentierten ihre Produkte. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) unterstrich die internationale Anziehungskraft von EuroTier China und beteiligte sich aktiv an der Messe, sowohl mit einem eigenen deutschen Pavillon, der chinesischen Besuchern technische Lösungen und Möglichkeiten zum Wissensaustausch bot, als auch mit seiner Teilnahme an der Eröffnungsfeier auf höchster Ebene, die gemeinsam mit dem deutschen Generalkonsulat in Chengdu gesponsert wurde. „Die EuroTier China
2020 war eine der ersten internatio nalen Messen im Agrarsektor seit Beginn der Corona-Pandemie“, hob Peter Grothues, Geschäftsführer der DLG Service GmbH, die Bedeutung der Messe für die internationale Agrarbranche hervor. „Die Ausstellungen haben wieder begonnen und die ganze Welt schaut uns an, denn erfolgreiche Ausstellungen sind nicht nur ein Zeichen der Hoffnung, sondern spielen auch eine Schlüsselrolle bei der Erleichterung der Markterholung und bieten zusätz-
lich eine Plattform für den Austausch von Wissen und Innovation“, ergänzte Sebastian Dern, stellvertretender deutscher Generalkonsul in Chengdu. „Die DLG ist ein großartiger Partner, um deutschen Unternehmen zu helfen, sich in China niederzulassen und sie mit der lokalen Industrie zu verbinden. Gemeinsam mit dem deutschen Konsulat ist es unser gemeinsames Ziel, den Wissens- und Technologieaustausch entlang der gesamten Lebensmittelproduktionskette zu fördern“, so Dern abschließend.
Fachinformationen, Hintergründe, News und Interviews – der DLG-Blog zur EuroTier bietet Ihnen aktuelle Informationen und Expertenmeinungen zu den aktuellen Themen der Weltleitmesse. Von digitaler Erfassung der Futtererträge über ganzheitliche Stallkonzepte bis hin zur Direktvermarktung spannen die interessanten Beiträge. Aber es geht auch um ganz praktische Dinge, wie die Tierwohl-Label, weniger Emissionen im Stall oder wie man den Futterertrag optimieren kann. Der EuroTier-Blog ist unter www.eurotier.com im Drop-Down-Menü „Fachprogramm“ zu finden.
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Neues auf dem EuroTier-Blog
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Tests
DLG LANDWIRTSCHAFT – November 2020
DLG-kompakt 6/2020
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N-/P-reduzierte Schweinefütterung im Fokus! Für Schweinehalter stehen neben der Ökonomie vor allem die Steigerung des Tierwohls und die Umweltentlastung im Fokus. Das Futter und die Ausgestaltung der Fütterung können für das Tierwohl und die Umweltwirkungen einen entscheidenden Beitrag leisten. Im nachstehenden Beitrag liegt der Schwerpunkt auf den Herausforderungen zur Reduzierung negativer Umwelteinwirkungen. Die Schweinehalter haben sich bereits in den letzten 30 Jahren mit Fütterungsverfahren zur Reduktion des Nährstoffanfalls in Güllen und Misten beschäftigt und dabei stets die Gesundheit und das Wohlbefinden des Tieres, die Futtereffizienz und die Möglichkeit zur technischen Umsetzbarkeit im Blick gehabt. Das neue bundesweit geltende Düngerecht und der biologisch-technische Fortschritt insbesondere bei Futterzusatzstoffen wie Aminosäuren und Phytasen sowie den Fütterungstechniken hat diese Stickstoff-(N) und Phosphor-(P) reduzierten Fütterungsverfahren in den letzten Jahren noch mehr in den Fokus gerückt.
Sau möglich. Der zweite Ansatz ist die Rationsgestaltung. Die Futtermittel unterscheiden sich stark in der Eiweißqualität und der P-Verdaulichkeit. Mit freien Aminosäuren kann die Eiweißqualität der Ration gezielt verbessert werden. Über die Zugabe von Phytase kann ein Großteil des pflanzengebundenen P in den Futtermitteln verfügbar gemacht werden. Durch die angeführten Maßnahmen kann die Fütterung in der Ferkelerzeugung und der Schweinemast an die Erfordernisse und Möglichkeiten des Einzelbetriebs hervorragend angepasst werden. Aktuell sind im Bereich der Fütterung vier verschiedene Fütterungsverfahren
Futter und Fütterung sind maßgebend für das Wachstum und den Anfall an Kot und Harn. Um das gewünschte Wachstum zu erzielen, ist eine ausreichende Versorgung mit Energie, Nähr-, Mineral- und Wirkstoffen erforderlich. Beim Eiweiß besteht ein Bedarf an essenziellen dünndarmverdaulichen Aminosäuren (Lysin, Methionin, Threonin etc.) und bei P an verdaulichem P. Die notwendige Versorgung der Schweine mit essenziellen Aminosäuren kann mit sehr unterschiedlichen Mengen an Futtereiweiß und damit an N realisiert werden. Zum einen ist eine stetige Anpassung an den Bedarf im Verlauf der Mast bzw. Leistungsphase und Ferkelzahl bei der
Fütterungsverfahren
Universal
N-/P-reduziert
stark N-/P-reduziert
sehr stark N-/P-reduziert
Eiweißfutteranteil
sehr hoch
hoch
mittel
gering
gering
mittel
Technisierung
Freie Aminosäuren
Auswahleinschränkungen Futterkomponenten Phytase
gering
gering keine nein
mittel mittel
hoch
hoch
ja
Übersicht 1: Möglicher Einsatzbereich der Fütterungsverfahren in der Ferkelerzeugung und Schweinemast
sehr hoch sehr hoch hoch
Wissen
DLG LANDWIRTSCHAFT – November 2020
Sehr stark N-/P-reduziert
N-/P-reduziert füttern – Was heißt das? Wir füttern immer näher am bzw. immer mehr auf den Bedarf der Tiere!!! Vier Verfahren stehen zur Wahl
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Stark N-/P-reduziert
Bedarf an Energie, Nähr-, Mineralund Wirkstoffen
Universal
Individuell
N-/P-reduziert
Wichtig: eine N-/P-reduzierte Fütterung erlaubt eine bedarfsgerechte Wichtig: Eine N-/P-reduzierte Fütterung erlaubt eine bedarfsgerechte Nährstoffversorgung unter Nährstoffversorgung unter Berücksichtigung einzelbetrieblicher Situationen Berücksichtigung einzelbetrieblicher Situationen Abbildung 1: Vier Intensitätsstufen zur N-/P-Reduktion in der Schweinefütterung
beschrieben, die alle den Bedarf der Tiere decken, aber unterschiedliche Ausscheidungen insbesondere an N und P bedingen. Die Verfahren und ihre Einsatzbedingungen sind in Übersicht 1 ersichtlich. Die Universalmast ist weniger technisiert und basiert auf Futtermitteln mit eher geringer Eiweißqualität. Je weiter die Absenkung an N und P erfolgt, desto stärker ist eine Professi-
onalisierung in der Futterwirtschaft, der Fütterung und dem Fütterungscontrolling erforderlich. Die Kosten der Fütterung hängen stark von den betrieblichen Gegebenheiten und der Marktlage, beispielsweise der Preisrelation von Eiweißfuttermitteln zu freien Aminosäuren ab. Für Ökobetriebe sind N-/P-reduzierte Verfahren nicht umsetzbar, da der Einsatz von freien Aminosäuren und
Mastverfahren Leistungsklassen (TZ in g) Gemittelte Gehalte (88 % TM) Rohprotein (g/kg) Phosphor (g/kg)
Phytasen hier nicht erlaubt ist. Weiterhin ist aus Sicht vieler Schweinehalter und Behörden sehr wichtig, dass die Möglichkeit einer möglichst einfachen und plausibel nachvollziehbaren Dokumentation für ein ausgewähltes und durchgeführtes N-/P-reduziertes Fütterungsverfahren besteht. Hierzu konnte mit dem Leitfaden der DLG (Merkblatt 418) und den laufenden Ergänzungen im
stark N-/P-reduziert 750 g wbl./ Börge
850 g wbl./ Börge
950 g wbl./ Börge
1050 g wbl./ Börge
148,5 4,3
Möglichkeiten zur Dokumentation
850 u. 950 g 50:50 wbl./ Eber
900 u. 1000 g 0:100 wbl./ Eber
800 u. 900 g 100:0 wbl./ Eber
153,5 4,3 Mitgliedschaft in einer anerkannten Beratungsorganisation ist vorteilhaft.
Mastverfahren
sehr stark N-/P-reduziert
Variationsmöglichkeiten zur Festlegung der Anzahl ist von der 2-Phasen- bis Multiphasenmast möglich! Leistungsklassen (TZ in g)
750 g wbl./ Börge
Gemittelte Gehalte (88 % TM) Rohprotein (g/kg) Phosphor (g/kg) Möglichkeiten zur Dokumentation TZ - Tageszunahme; TM - Trockenmasse
850 g wbl./ Börge
950 g wbl./ Börge
1050 g wbl./ Börge
850 u. 950 g 50:50 wbl./ Eber
900 u. 1000 g 0:100 wbl./ Eber
800 u. 900 g 100:0 wbl./ Eber
144 4,1 Mitgliedschaft in einer anerkannten Beratungsorganisation ist vorteilhaft. Quelle: Arbeiten der DLG / Band 199, 2. Auflage (2014); ergänzt durch DLG-Merkblatt 418 (2019)
Übersicht 2: Einzuhaltende mittlere Futtergehalte und Dokumentationsunterlagen für den Nachweis von stark und sehr stark N/P-reduzierter Fütterung bei Mastschweinen
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Wissen
DLG LANDWIRTSCHAFT – November 2020
Abbildung 2:
50 kg
zu den Auswirkungen
40 kg
fen zur N-/P-Redukti-
30 kg
scheidungen sowie die
20 kg
30 ha
Berechnungsbeispiel
der vier Intensitätsstuon auf die N-/P-AusFlächeneinsparung
in der Sauenhaltung
(Sauen mit 28 verkauften Ferkeln bei 28 kg
Ferkelverkaufsgewicht)
20 ha
10 ha 10 kg 0 kg
Universal
N-/P-reduziert
N, kg pro Sau
Abbildung 3:
5 kg
zu den Auswirkungen
4 kg
fen zur N-/P-Reduktion
3 kg
P, kg pro Sau
st. N-/P-reduziert
s. st. N-/P-reduziert
N bei 20 % Verluste, ha
Betriebsindividuell
0 ha
P2 O5 bei 80 kg Entzug, ha
30 ha
Berechnungsbeispiel
der vier Intensitätsstu-
auf die N-/P-Ausscheidungen sowie die
20 ha
Flächeneinsparung
2 kg
(850 g Tageszunah-
1 kg
bei Mastschweinen men)
0 kg
10 ha
0 ha Universal
N-/P-reduziert
N, kg pro MS
www.futtermittel.net der DLG eine gute Hilfestellung geleistet werden. Dort werden die einzuhaltenden Futtergehalte bei stark und sehr stark N-/P-reduzierten Sauen-, Ferkel- und Mastschweinefuttern sowie Leitlinien zur Festlegung von Futterphasen, Leistungsniveaus, gewogenen Futtergehalten sowie Dokumentationsunterlagen beschrieben – Übersicht 2 sind die Vorgaben für die Schweinemast zu entnehmen. Im www.futtermittel.net können die Berechnungsschritte zu den N-/P-Ausscheidungen von Schweinefütterungsverfahren nachvollzogen werden.
Vier Intensitäten zur N-/P-Reduktion zur Wahl Schweinehalter können mit der Einführung der im DLG-Merkblatt 418 festgelegten sehr stark N-/P-reduzierten Fütterungsverfahren nunmehr zwischen
P, kg pro MS
st. N-/P-reduziert
s. st. N-/P-reduziert
N bei 20 % Verluste, ha
vier Intensitätsstufen entscheiden (siehe Abbildung 1). Das Universal-Verfahren orientiert sich bei Einsatz von vielfach nur einem Futter am Spitzenbedarf eines Tieres bzw. Leistungsabschnitts und überschreitet dann in oftmals viel längeren Lebens- und Entwicklungsphasen des Tieres deutlich den Nähr-, Mineral- und Wirkstoffbedarf. Durch mehrphasige Fütterungsverfahren in aufeinander folgenden Leistungs- und Wachstumsabschnitten und den gleichzeitigen gezielten Einsatz von freien essenziellen Aminosäuren und mikrobiel ler Phytase bei N-/P-, stark N-/P- und sehr stark N-/P-reduzierten Fütterungsverfahren wird eine Überversorgung der Tiere immer weiter reduziert. Die angeführten Verfahren beinhalten immer eine Reihe von Annahmen, die nicht unbedingt für den Einzelbetrieb zutreffen. Über eine jährliche Saldierung der Nährstoffim- und -exporte auf
Betriebsindividuell
P2 O5 bei 80 kg Entzug, ha
Stallebene (= Stallsaldo) kann individuell die Nährstoffausscheidung ermittelt werden. Dieses Verfahren hat sich im Betriebscontrolling bewährt und kann bei entsprechender Ausgestaltung auch als Beleg bei behördlichen Kontrollen dienen.
N-/P-Reduktionspotenzial Die Reduktion der Nährstoffausscheidung liegt für Sauenbetriebe mit der Leistungskategorie 28 verkaufte Ferkel (bei 28 kg Ferkelverkaufsgewicht, siehe Abbildung 2) bzw. für Mastbetriebe mit der Leistungsklasse 850 g Tageszunahmen (siehe Abbildung 3) bei 9,4 % für N und 14,0 % bei P und in der Mast bei 19,0 % N bzw. 16,0 % P, wenn statt einer N-/P- eine sehr stark N-/Preduzierte Fütterung angewendet wird. Da die Minderung der N-Ausscheidung in erster Linie den Harnstoff im Harn be-
Wissen
DLG LANDWIRTSCHAFT – November 2020
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trifft, steigt somit das Potenzial der Minderung der NH3-Verluste überproportional. Entsprechend der Minderung des Anfalls an N und P reduziert sich auch die notwendige Flächenausstattung für eine ordnungsgemäße Düngeverwertung bzw. sinken die Kosten für weitere Nährstoffmanagementmaßnahmen.
DLG-Arbeitskreis Futter und Fütterung - Dr. Gerhard Stalljohann, Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, Bad Sassendorf - Dr. Stephan Schneider, Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft, Grub - Prof. Dr. Hubert Spiekers, Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft, Grub - Dr. Detlef Kampf, DLG e.V., Frankfurt am Main
©deyana_72 - stock.adobe.com
Je intensiver N-/P-reduziert gefüttert wird, desto intensiver muss das Futterund Fütterungsmanagement betrieben werden, um Fehlversorgungen bei den Tieren ausschließen zu können. Eine Vielzahl von Maßnahmen vom Feld bis zum Trog und/oder vom Futtereinkauf bis zum Trog sind erforderlich. Dies betrifft den gezielten Anbau von proteinarmem und unbelastetem Futtergetreide sowie die sachgerechte Auswahl der Komponenten und die Rationsgestaltung. Weitere Punkte sind die Fütterungstechnik, die Tiergesundheit und Tierbetreuung sowie das Ein- und Verkaufsmanagement von Tieren, Techniken, Futter, Medikamenten, Zusatzstoffen usw. Alle Arbeiten haben mit System zu erfolgen, um Effizienz und Nachhaltigkeit stets zu optimieren. Dies lässt sich nur durch ein systematisch geplantes und durchgeführtes Futter- und Fütterungscontrolling erreichen, zumal die Position Fütterung an den Gesamtkosten stets eine Größenordnung von über 50 %, oft über 60 %, einnimmt. In Übersicht 3 ist ein mögliches Vorgehen für ein planmäßiges/ systematisches Futter- und Fütterungscontrolling aufgeführt.
©James Copeland Ltd - stock.adobe.com
Systematisches Futter- und Fütterungscontrolling
• Beratungsanfrage und Betriebsbesuch, Erfassung Futterwirtschaft, Tier haltung und Fütterung nebst eingesetzter Techniken • Erstellung eines Betriebs-Besuchsprotokolls • Futterprobenahmen bei ausgewählten Einzelkomponenten und fertigen Mischungen und Beauftragung zur Untersuchung auf festzulegende Parameter • Vergleich von Futterberechnung mit Untersuchungsergebnissen • Erarbeitung von Verbesserungsmaßnahmen mit Zeitplan Übersicht 3: Futter- und Fütterungscontrolling – Systematisch geplanter und durchgeführter Ablauf für das Messen und Steuern
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Tests
DLG LANDWIRTSCHAFT – November 2020
Heinz Petry Maschinenbau GmbH
Fahrersicherheit first
Selbstfahrende Maschinen sind so zu konstruieren, dass der Bediener durch herabstürzende Teile oder im Fall eines Umsturzes bzw. Überrollens geschützt ist. Wir geben einen Überblick darüber, wie schwierig diese Prüfung bei einer Gründungsmaschine mit 100 Tonnen Maschinengewicht umzusetzen ist. 100 Tonnen sind schwer vorstellbar. Ein durchschnittlicher Blauwal ist so schwer, aber kaum jemand hat einen solchen schon einmal in seiner kompletten Größe gesehen. Gut, eine typische Diesellokomotive der Baureihe 218 wiegt knapp 80 Tonnen, ein voll beladener Lastzug ist mit 40 Tonnen Gesamtgewicht unterwegs. Im Baumaschinenbereich lächeln Konstrukteure bei solchen Überlegungen nur kurz. Ob bei Mobilkränen oder, wie
im aktuellen Beispiel, einer Gründungsmaschine des Edewechter Sondermaschinenbau-Spezialisten Heinz Petry Maschinenbau GmbH sind große Maschinengewichte durchaus nicht selten. Wenn man den Überlebensfreiraum für den Fahrer einer Maschine mit einem Maschinengewicht von 100 Tonnen konstruieren oder gar prüfen will, bedarf es dann aber doch einigen Kopfzerbrechens bei Hersteller und Prüfdienstleister.
Prüfung folgt Einsatz Zunächst einmal gibt es bei der Planung einer Kabinenprüfung kaum Spielraum. Wie der Überlebensfreiraum für den Fahrer bzw. Maschinenführer zu bemessen ist, ist in der weltweit gültigen Norm ISO 3164 festgeschrieben. Kurz gefasst wird hier rund um den Sitz-Index-Punkt (SIP) ein Dummy definiert, der auch bei Verformung der Schutzeinrichtung nur um maximal 15° nachgeben, d. h. geneigt werden, darf. Der SIP stellt dabei einen geometrischen Referenzpunkt dar, der sich aus dem Schnittpunkt der Oberkörperachse und der Oberschenkelachse auf der senkrechten Ebene durch die Sitzmittellinie ergibt. Gleiches gilt für die Prüfung zum Bild 1: Beispiel des Maschinentyps einer Gründungsramme
Schutz vor herabfallenden Gegenständen (Falling Object Protective Structure, kurz FOPS) und dem Überrollschutz (Roll Over Protective Structure, kurz ROPS). Hier ist in den ISO-Normen 3449 und 3471 festgelegt, wie eine entsprechende Prüfung durchzuführen ist, und welche Kräfte bzw. Energien die Sicherheitsstruktur mindestens aufnehmen muss. In die Planung der Prüfung geht hierbei eine Gefahrenabschätzung seitens des Herstellers mit ein. So ist bei den FOPS-Prüfungen beispielsweise zu definieren, ob der Schutz gegenüber kleineren Gegenständen, wie z. B. Backsteinen, kleinen Betonbrocken oder Handwerkzeugen ausreicht, oder – wie im Fall schwerer Bau- und Forstmaschinen – ein Schutz gegenüber schweren Belastungen durch Felsen oder Bäume vorzusehen ist. Für die ROPS-Prüfungen ist mindestens ein Einklemmschutz für einen mit einem Gurt gesicherten Fahrer zu erreichen, wenn die Maschine auf einer um maximal 30° in Rollrichtung geneigten harten Oberfläche einen 360°-Überschlag mit einer Geschwindigkeit zwischen 0 km/h und 16 km/h vollführt. Wichtig zu wissen ist dabei, dass die mechanische Verbindung, Lager und/oder Verschraubungen, zwischen der Maschine selbst und der Kabine nach den genannten Vorschriften üblicherweise mit geprüft wird.
Tests
DLG LANDWIRTSCHAFT – November 2020
Bild 2: Belastung der Petry-Kabinenstruktur in Vertikalrichtung (linkes Bild) und Längsrichtung (rechtes Bild)
Immense Kräfte, spezielle Gefahrenlage Im konkreten Fall der Kabine für eine 100-Tonnen-Gründungsmaschine der Firma Petry, bei der ein langer Bohraufbau zum Einbringen von StahlbetonGründungspfählen auf einem Unterwagen montiert ist, ergab jedoch die Gefahrenabschätzung des Herstellers in Absprache mit den DLG-Prüfingenieuren Folgendes: Erstens, dass ein 360°-Überschlag höchst unwahrscheinlich ist und zweitens, dass es für den Fahrer sicherer ist, wenn sich die Maschine im Falle eines Umsturzes bzw. Überschlags ohne den Fahrer und seine schützende Kabinenstruktur weiterbewegt. Zusätzlich erschwerend wäre eine stabile Verbindung zwischen Rahmen und Kabine konstruktiv kaum umzusetzen, zu riesig müssten Schrauben und Widerlagerprofile dimensioniert werden. Die Kabine wurde deshalb als Abreißkabine ausgelegt, weshalb die Prüfung nach der in der Europanorm
EN-474 Teil 1, Anhang D definierten Abwandlung geprüft wurde. Im genannten Fall musste die Kabinenstruktur eine vertikale Belastung aushalten, die in etwa dem Doppelten des Maschinengewichts von 100 Tonnen entspricht. Diese Kraft von rund 2.000 kN entspricht auch in etwa der Maximallast, die der Kabinenprüfstand am DLG-Testzentrum in der Senkrechten aufbringen kann – hinzu kommen rund 1.500 kN (entspricht ca. 150 Tonnen), mit der eine Kabine horizontal, d. h. in Längsrichtung bzw. seitlich belastet werden kann.
Prüfkompetenz der DLG Auch wenn das DLG-Testzentrum als einzige OECD-Prüfstelle innerhalb der 26 Mitgliedsländer überhaupt einen derart leistungsfähigen Prüfstand besitzt, sind 100 Tonnen Maschinengewicht auch für die DLG-Prüfingenieure nicht alltäglich. Aber zumindest müssen sie nicht – wie andere Prüfdienstleister, die ebenfalls als Technischer Dienst beim Kraftfahrt-Bundesamt benannt sowie als Prüflabor nach ISO 17025 zertifiziert sind – auf Spezialprüfstän-
Bild 3: Eine Kraft von 2017,7 kN entspricht
mit 206 t dem doppelten Maschinengewicht
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de für den Eisenbahnbau o. ä. ausweichen. Diese wären zusätzlich im Vorfeld der Prüfung noch mit hohem Aufwand speziell auf Baumaschinen umzurüsten. In Groß-Umstadt profitieren auch Spezialkunden wie die Heinz Petry Maschinenbau GmbH von der Kompetenz aus rund 200 ROPS- und FOPS-Prüfungen im Jahr, die etwa zu einem Drittel an Traktorenkabinen und zu zwei Dritteln an Baumaschinen, Flurförderfahrzeugen und Spezialmaschinen für den Einsatz unter Tage durchgeführt werden. Ein lösungs- und kundenorientierter Prüfungsansatz mit umfangreichen Beratungsleistungen im Vorfeld der Prüfung sorgen hier regelmäßig dafür, dass in der Serie auf den Maschinen eine umfangreich getestete Kabinen-Sicherheitsstruktur zum Einsatz kommt, die den Anforderungen an die Fahrersicherheit, aber auch den Grenzen der Physik im Bereich der Konstruktion Rechnung trägt.
100 % Schutz gibt es nicht Mit den heutigen vielfältigen Möglichkeiten, die Auswirkungen einer großen Zahl denkbarer Unfälle zu simulieren bzw. daraus definierte Anforderungen für die Struktur einer Maschinenkabine abzuleiten, bieten die aktuellen Teststandards eine hohe Sicherheit für den Fahrer. Nicht zuletzt deshalb ist die Zahl der heute tödlich verlaufenden Unfälle im Vergleich zu früher deutlich zurückgegangen. Trotzdem sollte man sich immer bewusst sein, dass bei den Simulationen und praktischen FOPSund ROPS-Prüfungen nicht jede Eventualität abgebildet wird und es eine 100-prozentige Sicherheit somit nicht geben kann. Dies gilt insbesondere für die extremen Kräfte bei besonders schweren Unfällen, wie einem mehrfachen Überschlag. Thilo Keunecke und Maik Dubielski DLG-Testzentrum Technik und Betriebsmittel t.keunecke@DLG.org m.dubielski@DLG.org
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Tests
DLG LANDWIRTSCHAFT – November 2020
Fliegl Universalstreuer KDS 270 muck control
DLG-Prüfung im Überblick
Richtig verteilt – macht sich doppelt bezahlt. Wirtschaftsdünger sind vollwertige N-, P- und K-Dünger und beinhalten darüber hinaus noch wichtige Mikronährstoffe, die einen Großteil des Nährstoffangebotes für die angebauten Kulturpflanzen bereitstellen können. Beim Ausbringen ist es daher umso wichtiger, genau zu verteilen.
Umfang der Prüfung: • Querverteilung • Längsverteilung • bei vier verschiedenen Streugütern
Streut präzise Stalldungstreuer sollen beim Ausbringen von organischen Feststoffen leicht zu bedienen sein und müssen der rauen Beanspruchung standhalten. Aber essenziell muss die Maschine eine gute Verteilqualität nachweisen. Diesbezüglich haben
DLG-Experten im Juni 2020 den Fliegl Universalstreuer KDS 270 muck control in einem Praxistest genauer unter die Lupe genommen. Die Maschine wurde auf dem herstellereigenen Prüfstand in Mühldorf am Inn (Bayern) geprüft.
Querverteilung (symmetrisch), Beetfahrt 1200
Grundstreubild 1. Fahrt rechts 1. Fahrt links Gesamtstreumenge SB: Mittelwert AB: Mittelwert Arbeitsbreite AB
Absolute Ausbringmenge [g/m²]
1100 1000 900 800
Arbeitsbreite: 16 m
700 600 500 400 300 200 100 15
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9 8 7 6 5 4 3 2 1
1 2 3 4 5 6 7 8 9
Streubreite [m]
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Bild 1: Grund- und Gesamtstreubild bei der Ausbringung von 5 t/ha Gärrest
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Längs- und Querverteilung des Streuguts untersucht Um die Messung der Querverteilung ermitteln zu können, werden Auffangschalen in dafür vorhergesehene Wiegeeinrichtungen aufgestellt. Mittels der darin aufgefangenen Streugutmenge wird unter Berücksichtigung der Überlappungen der Variationskoeffizient (VK) bestimmt. Anders bei der Längsverteilung: Hier wird – während der kompletten Entleerung einer Ladung – der Massenstrom durch kontinuierliche Messung der Achs- und Stützlast im Stand gemessen. Aus den Messwerten werden folgende Kennwerte berechnet: charakteristische Dunggabe während der Entladung, Streckung innerhalb der Toleranzzone, d. h. der prozentuale Anteil der Entladedauer, während dessen die Ausbringmenge innerhalb der zulässigen Toleranz liegt, optimale Überlappung der Anschlussfahrt und VK bei optimaler Überlappung. Die
Tests
DLG LANDWIRTSCHAFT – November 2020
Verteilqualität ist dabei umso besser, je kleiner die VK-Werte und je größer die Toleranzzone sind.
So hat der Universalstreuer abgeschnitten Beim Test für Stallmist erreichte der Fliegl Universalstreuer KDS 270 muck control die beste Querverteilung (VK unter 20 %) bei einer Arbeitsbreite von 18 m. Während dieser gute Wert bei einer Ausbringmenge von 30 t/ha mit einer Fahrgeschwindigkeit von 3,7 km/h im ersten Versuch erreicht wurde, war für die Ausbringmenge von 10 t/ha bei einer Fahrgeschwindigkeit von 7,1 km/h ein Optimierungsschritt notwendig. In der Längsverteilungsmessung konnte der Fliegl-Streuer bei 10 t/ha einen guten VK-Wert erreichen, die Streckung innerhalb der Toleranzzone lag hier sogar bei sehr guten 75,9 %. Die Längsverteilung bei der Ausbringung von 30 t/ha Stallmist weist einen Variationskoeffizienten von 16,7 % (DLG-Bewertung: bestanden) und eine Streckung innerhalb der Toleranzzone von 62,5 % auf (DLG-Bewertung: gut). Das Streugut Kompost in den vorgegebenen Ausbringmengen von 5 t/ha beziehungsweise 25 t/ha konnte der Streuer bei Fahrgeschwindigkeiten von 10,3 km/h beziehungsweise 5,6 km/h gut quer zur Fahrtrichtung verteilen. In der Längsverteilung schnitt der Streuer bei der geringen Ausbringmenge mit einem VK-Wert von 8,3 % sehr gut ab. Die Streckung in der Toleranzzone konnte für die Arbeitsbreiten 10 und 14 m mit sehr gut bewertet werden. Die Verteilqualität von Hühnerkot wurde bei einer Ausbringmenge von 2,7 t/ ha ermittelt. Bei einer Arbeitsbreite von 12 m wurden sehr gute Ergebnisse für Quer- und Längsverteilung erzielt. Bei einer Arbeitsbreite von 22 m wurde zur Charakterisierung der Querverteilung ein Variationskoeffizient von 19,3 % (DLG-Bewertung: bestanden) ermittelt. In Längsrichtung wurde bei dieser Arbeitsbreite ein sehr gutes Ergebnis erzielt.
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Details zum Universalstreuer KDS 270 muck control Ein Blick auf die Technik des Fliegl Universalstreuers: Die Streumenge wird beim Fliegl KDS 270 muck control durch den Vorschub des Kratzbodens und die Öffnungsweite des Stauschiebers bestimmt. Die Vorschubgeschwindigkeit des Kratzbodens kann der Bediener stufenlos von 0,5 bis 6 m/min am Bedienterminal einstellen. Der Kratzboden wird hydraulisch angetrieben. Die Öffnung zwischen Laderaum und Streuwerk kann durch den Stauschieber ebenfalls stufenlos am Bedienterminal eingestellt werden. Die Öffnungsweite wird dem Fahrer mittels einer Anzeige (mit einer Skalierung von 0 bis 16) an der Vorderwand des Streuers angezeigt (Bild 2). Das gesamte Streuwerk des Fliegl KDS 270 muck control wird über die Zapfwelle angetrieben. Die Verteilung des Streugutes quer zur Fahrtrichtung erfolgt durch zwei Streuscheiben. Mittels der so genannten Streuklappe kann der Aufgabepunkt des Streugutes auf die Streuscheiben eingestellt werden. Die Einstellung der Streuklappe erfolgt mittels zweier Lochbilder, die rechts und links am Heck des Streuers angebracht sind (Bild 3).
Bild 2: Anzeige an der Vorderwand des Streuers für die Öffnungsweite zwischen Laderaum und Streuwerk
Bild 3: Lochbilder zur Einstellung des Aufgabepunktes
Zum Abschluss widmeten sich die DLGPrüfer abseparierten Gärresten aus einer Biogasanlage, die vor allem mit Silomais beschickt wurde. Bei Gärresten erreichte der Fliegl-Universalstreuer eine mit „gut“ bewertete Querverteilung bei Arbeitsbreiten von 16 und 20 m (Bild 1). Hierfür waren für beide Versuche insgesamt zwei Optimierungsschritte nötig. Auch in der Längsverteilung erreichte der Streuer durchgehend gute Bewertungen; in der Streckung der Toleranzzone für die Arbeitsbreite von 16 m schnitt er mit sehr gut ab.
control wurde der hohe DLG-Standard bei allen gemessenen und berechneten Parametern eingehalten, teilweise wurden – auch deutlich – bessere Werte als gefordert erreicht. Vor allem bei der Ausbringung von 2,7 t/ha Hühnerkot waren die Genauigkeitswerte bemerkenswert positiv. Aufgrund der vorliegenden Ergebnisse wird dem Universalstreuer Fliegl KDS 270 muck control das Prüfzeichen DLG-ANERKANNT für die geprüften Streugüter verliehen. Der Prüfbericht mit den Detailergebnissen ist auf der DLG-Webseite kostenfrei abrufbar.
Fazit
Georg Horst Schuchmann DLG-Testzentrum Technik und Betriebsmittel g.schuchmann@DLG.org
Während der DLG-Prüfung des Universalstreuers Fliegl KDS 270 muck
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Veranstaltung
DLG LANDWIRTSCHAFT – November 2020
Jagd & Angeln 2020
Ein voller Erfolg „Nun ist es geschafft und unser aller Engagement wurde schon allein damit belohnt, dass wir in diesem besonderen Jahr stattgefunden haben“, so Erik Ochmann, Projektleiter der Jagd & Angeln vom Veranstalter agra Veranstaltungs GmbH. Dabei war die Erwartungshaltung des Veranstalters durchaus an die allgemeine Lage in Bezug auf das Infektionsgeschehen angepasst.
Hygienekonzept entscheidend So gab das in guter Zusammenarbeit mit den zuständigen Genehmigungsbehörden ausgearbeitete Hygienekonzept die Registrierung aller BesucherInnen, eine Kontaktverfolgung auf dem Gelände, das Tragen von MundNasen-Schutz sowie limitierte Zutrittszahlen in den Messehallen vor. „Es war zu erwarten, dass dieses Paket manche Aussteller und Besucher davon abhalten würde, teilzunehmen“, so Erik Ochmann weiter. Auch die allgemeinen Bedenken gegenüber größeren Veranstaltungen würden sicherlich eine Rolle spielen. Dennoch war die Realisierung dieser deutschlandweit ersten Messe ihrer Art nach dem Shutdown
dem Veranstalter eine Herzensangelegenheit. Erik Ochmann: „Wir haben für die Durchführung gekämpft. Nicht zuletzt, um auch ein Lebenszeichen für das Veranstaltungs- und Messewesen in Deutschland und natürlich für unsere Passionen Jagen, Angeln und Grillen zu setzen. Dass wir eine so positive Resonanz und breite Unterstützung erfahren durften, freut uns außerordentlich. Wir danken allen, die mit uns die Jagd & Angeln 2020 umgesetzt haben.“ Und das waren neben den wichtigen Vereinen und Verbänden letztlich rund 75 % der Aussteller und 50 % der Besucher des letzten Jahres, welches immerhin das bisher erfolgreichste in der Geschichte der Jagd und Angeln gewesen ist.
Aussteller zufrieden, Hoffnung auf 2021 Auch die Aussteller ziehen eine überwiegend positive Bilanz: „Wir haben ein hochqualitatives Publikum erlebt, wie wir es auch aus den vergangenen Jahren in Leipzig gewohnt sind. Natürlich war eine größere Zurückhaltung zu spüren, aber dank des hervorragenden
Auch dank eines funktionierenden Hygienekonzepts und trotz erwartungsgemäß geringerer Besucherund Aussteller zahlen war die 30. Jagd & Angeln mit 212 Ausstellern und 14.800 acht samen Besuchern an drei Messetagen ein voller Erfolg.
© EHH-Fotografie
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Hygienekonzeptes des Veranstalters und auch unserer eigenen Sicherheitsmaßnahmen können wir zufrieden und auch gesund nach Hause gehen“, resümiert der Jagd- und Sportwaffenhersteller Anschütz. Auch weitere Aussteller wie DICK konnten im Vergleich zu den Vorjahren kaum Abstriche machen: „Trotz der Corona-Pandemie haben viele fachkundige Menschen die Messe besucht.“ Ein Großteil der AusstellerInnen betrachtet die Durchführung der Jagd & Angeln 2020 als „ein wichtiges Signal, dass es weitergehen wird“, sagt exemplarisch Jagdbekleidungshersteller Rascher und erlebte die Besucher als sehr diszipliniert in der Umsetzung der Auflagen. Trotz reduzierter Zahlen war die Messe Jagd & Angeln auch in 2020 die wichtigste fachliche Plattform in Ost- und Mitteldeutschland für die Bereiche Jagen, Angeln und Grillen. Alle Beteiligten hoffen für das kommende Jahr auf eine uneingeschränkte Jagd & Angeln, die dann vom 1. bis 3. Oktober 2021 stattfinden wird. Dr. Frank Volz f.volz@DLG.org
Personalien
DLG LANDWIRTSCHAFT – November 2020
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Die DLG trauert Horst Eichhorn. Im hohen Alter von 92 Jahren ist am 20. September 2020 Prof. Dr. Horst Eichhorn verstorben, langjähriger Direktor des Landtechnik-Instituts an der Universität Gießen. Prof. Eichhorn hat durch sein aktives Wirken den Bereich der Tierhaltungstechnik der DLG geprägt und sich bleibende Verdienste erworben. Insgesamt konnte die DLG für mehr als 30 Jahre von seiner Kompetenz und seiner Erfahrung profitieren. Ab 1970 stand Prof. Eichhorn dem Ausschuss „Technik Tierhaltung“ vor. Er war außerdem Mitglied im Hauptausschuss Landtechnik und gehörte 14 Jahre lang dem Gesamtausschuss an. Bereits 1978 hat ihn die DLG für seine großen Verdienste mit der Max-Eyth-Denkmünze in Silber geehrt. Nach Studium und Promotion arbeitete Eichhorn in Freising-Weihenstephan an der Entwicklung von Stallsystemen und habilitierte sich 1965. Im Rahmen seiner Tätigkeit richtete er in Weihenstephan das Fachgebiet Technik und Gebäude in der Tierproduktion am Institut für Landtechnik ein. 1971 übernahm er den Lehrstuhl für Landtechnik in Gießen. Dort legte er den Schwerpunkt seiner Arbeiten auf die Mechanisierung von Bodenbearbeitung und Tierhaltung. International lag sein Fokus seiner Arbeiten auf verschiedenen Entwicklungsländern sowie in der Türkei und in Ungarn. Rosemarie von Schweitzer. Sie begründete die Haushaltswissenschaften und war die erste geschäftsführende Direktorin eines Instituts
der Universität Gießen: Am 26. September 2020 verstarb mit Prof. Dr. Rosemarie von Schweitzer eine im In- und Ausland hoch anerkannte Wissenschaftlerin, der die DLG und die Bundesrepublik Deutschland viel zu verdanken haben. Frau von Schweitzer wurde 92 Jahre alt. Auf die ehemalige Direktorin des Instituts für Wirtschaftslehre des Haushalts und Verbrauchsforschung an der Universität Gießen geht das heutige, interdisziplinäre Studienfach der Ernährungs- und Haushaltswissenschaften Ökotrophologie maßgeblich zurück. Fast 30 Jahre war Frau von Schweitzer Mitglied im früheren DLGHauptausschuss Landfrauen, Familie und Gesellschaft sowie im Gesamtausschuss. Für ihre besonderen Verdienste wurde sie 1985 von der DLG mit der Max-Eyth-Denkmünze in Silber ausgezeichnet. Rudolf Heitefuß. Am 3. Oktober 2020 verstarb Prof. Dr. Rudolf Heitefuß, langjähriger Direktor des Instituts für Pflanzenpathologie und Pflanzenschutz der Universität Göttingen. Die DLG verliert in Prof. Heitefuß einen langjährigen Mitstreiter und Inspirator, der den Integrierten Pflanzenschutz über Jahrzehnte entscheidend geprägt hat. In der DLG wirkte er u. a. als Vorsitzender des Ausschusses für Pflanzenschutz (1983 bis 1991). Für seine Verdienste um die Landwirtschaft verlieh ihm der DLGVorstand die Max-Eyth-Denkmünze in Silber. Rudolf Heitefuß wurde am 8. November 1928 in Braunschweig geboren. Nach seiner Landwirtschaftslehre im Kreis Helmstedt und einem kurzen Volontariat an der Forschungsanstalt für Landwirtschaft in BraunschweigVölkenrode begann er 1951 das Studium der Landwirtschaft in Göttingen. Er schloss es 1954 als Diplomlandwirt ab und nahm unmittelbar anschließend seine Promotionsarbeiten auf,
die er 1957 abschloss. Nahtlos wechselte er an das Department of Plant Pathology der Universität in Madison, Wisconsin und blieb dort bis 1959. Zurück an der Universität Göttingen habilitierte er sich 1964, wurde Oberassistent und 1972 zum ordentlichen Professor für Pflanzenpathologie und Pflanzenschutz und Direktor des gleichnamigen Instituts an der Universität Göttingen berufen. Dort wirkte er bis zu seiner Emeritierung im Frühjahr 1994. Er gilt als Mitbegründer der physiologischen Phytopathologie und prägte den Integrierten Pflanzenschutz. Die Verbesserung der gezielten, an Schadschwellen orientierten Unkrautbekämpfung lag ihm besonders am Herzen. Er verkörperte die Verbindung von Grundlagen- und angewandter Forschung und schaffte so herausragende Übersetzungsleistungen von der Wissenschaft in die landwirtschaftliche Praxis. Sehr früh befasste er sich mit Themen, die bis heute von hoher Aktualität sind. Hierzu gehören Fragestellungen zur Umweltverträglichkeit von Pflanzenschutzmitteln, zu Möglichkeiten der Reduktion des Einsatzes chemischer Pflanzenschutzmittel oder der Erhaltung der Produktivität bei gleichzeitiger Schonung des Naturhaushalts. Neben wichtigen Ämtern bei der DFG und anderen Forschungseinrichtungen betreute er über 100 Doktoranden, verfasste über 270 Publikationen und mehrere Lehrbücher. Krönung zahlreicher Ehrungen ist die Auszeichnung für sein Lebenswerk 2006 mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse. Die DLG wird allen Verstorbenen ein ehrendes Andenken bewahren.
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Tests
DLG LANDWIRTSCHAFT – November 2020
Seminare, Veranstaltungen, Prüfberichte
Auf einen Blick
DLG-Akademie: Aktuelle Seminarangebote Veranstaltung
Beginn/Ende
PLZ/Ort
ADAC- und DLG-Fahrsicherheitstraining
13.11.20
63584 Gründau, Hessen
Mit Sicherheit erfolgreich verhandeln
20.11.20
59514 Welver, Nordrhein-Westfalen
ADAC- und DLG-Fahrsicherheitstraining
29.11.20
99428 Grammetal, Thüringen
Maschinensicherheit – Vorschriftsgemäßer Umgang mit Landmaschinen
10.12.20
64823 Groß-Umstadt, Hessen
Grunddüngung – von der Planung bis zur Ausbringung
13.01.21
31275 Lehrte, Niedersachsen
Arbeitserledigungskosten im Milchviehbetrieb erfolgreich reduzieren!
20.01.21
16515 Oranienburg, Brandenburg
Getreidelager – richtig investieren und optimal managen! (DLG/BMR)
26.01.21
38102 Braunschweig, Niedersachsen
Arbeitserledigungskosten im Marktfruchtbetrieb erfolgreich senken!
02.02.21
39179 Barleben, Sachsen-Anhalt
Seminare im Bereich Landwirtschaft
Laufend aktualisierte Termine für das Fahrsicherheitstraining unter www.dlg-akademie.de Seminare im Bereich Agribusiness DLG-Seminar digital: Life-Leadership: Die F.A.S.T.-Formel – Familie, Arbeit, Spaß und Training im Einklang
20.11.20
60489 Frankfurt am Main, Hessen
DLG-Seminar digital: Schnell-Lesen: Doppelt so schnell lesen bei gleichem Textverständnis
18.12.20
60489 Frankfurt am Main, Hessen
Statistische Datenanalyse landwirtschaftlicher Versuche
12.01.21
60489 Frankfurt am Main, Hessen
DLG-Schreibwerkstatt – Wirkungsvolle Artikel, Mailings und Pressetexte verfassen
17.03.21
60489 Frankfurt am Main, Hessen
Weitere Informationen: www.dlg-akademie.de
Veranstaltungen und Messen Fachveranstaltung/Messe
Termin
Ort
Website
EuroTier 2021
09.02.21 – 12.02.21
Hannover
www.eurotier.com
EnergyDecentral 2021
09.02.21 – 12.02.21
Hannover
www.energy-decentral.com
DLG-Wintertagung 2021
23.02.21 – 24.02.21
Leipzig
www.dlg-wintertagung.de
2. Konferenz des DLG-Forums Rindermast und Mutterkuhhaltung
04.03.21 – 05.03.21
Hohenroda
DLG-Feldtage 2021
08.06.21 – 10.06.21
Gut Brockhof in Erwitte/Lippstadt
www.dlg-feldtage.de
AGRITECHNICA
14.11.21 – 20.11.21
Hannover
www.agritechnica.de
DLG-Testzentrum Technik und Betriebsmittel: Neue Prüfberichte Landwirtschaft
Weitere Informationen: www.dlg-test.de