DorfStadt-Zeitung #03-15

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#03/15 · 19. März 2015 Verlag/ Redaktion Tel.: 87 08 016-0, www.dorfstadt.de | redaktion@dorfstadt.de

Lokalzeitung für Rissen | Sülldorf | Iserbrook | Blankenese | Osdorf | Nienstedten | Groß Flottbek | Othmarschen | Schenefeld

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Das Pumpwerk wird verkauft E L B V O R O R T E : S.5

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Frühlingsgefühle in den Elbvororten

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Von Markus Krohn

Kennen Sie Ihre Abgeordneten? Wie Musik fit hält »5 Jahre BücherParadies Iserbrook von Manuela Tanzen „Als das BücherParadies das erste Mal seine Türen für die Iserbrooker Kinder und Familien öffnete, wünschten wir uns, zumindest drei Jahre durchzuhalten. Das war im März 2010 - nun sind bereits fünf Jahre vergangen, und wir finden, das ist ein großartiger Grund zu feiern!“, so Anne Kantzenbach, die zusammen mit Angelique Sachse das BücherParadies Iserbrook leitet. Gesagt, getan: Eine ganze Woche lang wird mit verschiedenen Veranstaltungen Geburtstag gefeiert. Die Kinder an der Grundschule Schenefelder Landstraße, wo das BücherParadies auch seinen Sitz hat, und an der Schule Iserbrook waren eingeladen, an einem Schreibund Malwettbewerb teilzunehmen, Thema: „Eine Nacht im BücherParadies“. Mitglieder in der Jury sind übrigens, neben dem Iserbrooker Kinderbuch-Autor Michael Schaaf, u.a. auch DorfStadtRedakteurin Manuela Tanzen (Schreibwettbewerb) und ihr Sohn, der junge Zeichner Liam Tanzen (Malwettbewerb). Die Wettbewerbssieger werden bei der Geburtstagsfeier am Freitag, 27. März prämiert. BücherParadies Iserbrook Schenefelder Landstraße 206 bücherparadies-iserbrook.de

Judith Heimann hat ihr Hobby zum Beruf gemacht, ist seit 2014 hauptberufliche Imkerin. Sie fasst Foto: Tanzen begeistert kurz: „Bienen, Blumen und ich – so arbeite ich gerne!“ Krokusse sprießen, erste Forsythien blühen, Terassen werden geschrubbt, die Sonne scheint – der Frühling ist da und hebt mit seinen Temperaturen gleichzeitig die Stimmung der Elbvorortler. Die treibt’s nach den Frühjahrsferien in Scharen in die Natur. Nicht nur die Gärten wollen von Restlaub und die Terrassen von Moos befreit werden. Die Gartenmöbel werden wieder ‘rausgestellt und der Grill vorbereitet. Denn die Gartensaison kann kommen. Auch die Bienen gehen wieder auf Tour und sammeln leckeren Honig ein. Unsere Redakteurin Manuela Tanzen hat Imker in den Elbvororten besucht und beschrieben, wie aus dem Nektar köstlicher Honig wird (Seite 12). Die Bezugsquellen dazu nennen wir auf dorfstadt.de. Neben der ganzen Euphorie gibt es auch ein paar Einschränkungen. Beispiel Naturschutzgebiet Schnakenmoor in Rissen: Seit Ende Februar ist die Wegeverbindung zwischen dem Schnaakenmoorweg und dem südlich angrenzenden Wanderweg wegen des Naturudn Artenschutzes bis Oktober gesperrt. Beispiel Falkensteiner Ufer: Hier ist die Durchfahrt für motorisierte Fahrzeuge wegen der Krötenwanderung bis April nicht gestattet (Seite 3). Für diejenigen, die sich trotz dieser Sperrungen in die Natur

ELBVORORTE

SENIOREN:

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begeben möchten, kommen hier ein paar Tipps der Dorf Stadt-Redaktion für Ihre Frühjahrs-Gestaltung: Ein besonderes Ereignis wird bei anhaltend gutem Frühjahrswetter auch in den Elbvororten gut sichtbar sein: Eine partielle Sonnenfinsternis am 20. März, ab ca. 9:30 Uhr, in den Elbvororten. Statten Sie sich jetzt schon mal mit entsprechenden Schutzbrillen aus. Normale Sonnenbrillen reichen nicht! Die nächste Chance, ein solches Spektakel zu beobachten, kommt erst im Oktober 2022. Wer Parties mag, kommt am Ostersonnabend am Elb-Strand von Blankenese bis Oevelgönne auf seine Kosten. Da die Osterfeuer nicht angemeldet sind, müssen Sie vor Ort schauen, wo sie aufgeschichtet werden. Für die Anreise empfehlen wir öffentliche Verkehrsmittel oder das Fahrrad... Fahren Sie im Mai mit der Elbtallinie auf der Elbe von Landungsbrücken bis nach Hitzacker. Die beiden Reedereien Heckert und Bergedorfer Schifffahrtslinie bieten zwei Elbkreuzfahrten am 15. und 26. Mai an. Die Reisen waren in den vergangenen Jahren schnell ausgebucht. Weitere Informationen und Buchungen auf www.elbtallinie.de Das traditionelle Schachblumenfest des Elbmarschenhauses und der Arge Umweltschutz wird Ende April oder Anfang Mai stattfinden – je nachdem wann die seltenen Pflanzen in

voller Blüte stehen. Die Schachblumenwiesen in Hetlingen sind eine echte botanische Rarität! Ende April und Anfang Mai blühen hier die bundesweit vom Aussterben bedrohten Schachblumen in großer Zahl. Auf zwei Wiesen, die gut zugänglich sind, stehen ca. 50.000 Exemplare dieses fast tulpengroßen Liliengewächses – ein prächtiger Anblick, den man allerdings nur kurze Zeit genießen kann, denn Schachblumen blühen nur eine Woche. Der genaue Termin und eine Wegbeschreibung kann ab Anfang April im Elbmarschenhaus unter der Telefonnummer (0 41 29) 95 54 90 erfragt und auf der Website www.elbmarschenhaus.de eingesehen werden. Wer es kulinarisch-kulturell mag, besucht im Sommer eines der Konzerte auf dem Lande im Rahmen des Schleswig-Holstein Musikfestivals. Die Konzerte und passende Ausflugstipps in der Nähe stellen wir Ihnen auf Seite 5 vor. So richtig schön wird das alles erst, wenn der Frühjahrsputz beendet ist. Die Stadtreinigung Hamburg ruft daher zum 18. Mal zur Aktion „Hamburg räumt auf“ auf. Über 40.000 Hamburger helfen der Stadtreinigung beim Frühjahrsputz. So auch in Sülldorf, wo sich am 21. März ab 11 Uhr traditionell hunderte Freiwillige am Bäckerplatz treffen. Handschuhe und Mülltüten gibt’s vor Ort...

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87 08 01 60 Einladung zur »Osterradtour« Altes Land | Markus Krohn Mal ‘was anderes: Für alle Gäste, die Ostern in die Natur wollen, bietet das Alte Land geführte Radtouren an. Die Strecke ist etwa 20 Kilometer lang und ein Altländer Gästeführer erklärt charmant und fachgerecht die Sehenswürdigkeiten an der Strecke. Auf der Hälfte der Tour gibt es einen kleinen Zwischenstopp mit heißem Punsch. Die Tour beginnt an der Tourist-Info

in Jork und endet auf dem Obsthof Feinst in Westerjork, unweit vom Starpunkt entfernt. Wer mag, kann sich nach der Tour hier im Café stärken, oder im Hofladen umsehen. Der Beitrag für die Radtour beträgt je Person 5 Euro, um Anmeldung wird gebeten unter Telefon (0 41 62) 91 47 55 oder per E-Mail unter info@mein-altes-land.de. www.mein-altes-land.de


Elbvororte

2 • DorfStadtZeitung 03/2015 • 19.03.2015

Ein ganzer Bernstein für Rissen Quartiersmanager übernimmt Café Elbglück – was für ein Glück für Rissen | Markus Krohn

Jugend im Focus »Pro und Contra der geschlossenen Unterbringung von Kindern und Jugendlichen« Unter diesem Titel findet am 25. März um 18 Uhr im Kollegiensaal des Altonaer Rathauses, Platz der Republik 1, 22765 Hamburg, eine öffentliche Sondersitzung des Jugendhilfeausschusses der Bezirksversammlung Altona statt. Zur Stzung sind Referenten der Behörde für Arbeit sowie des Rauhen Hauses und der Hamburger Kinder- und Jugendhilfe eingeladen, die umfasssend Auskunft zur Geschlossenen Unterbringung geben werden.

Neuer FDPKreisvorstand Auf sein gewonnenes Mandat in der Hamburger Bürgeschaft verzichtete der Lichtberater aus Sülldorf – auf seinen Posten als Vorsitzender des FDP-Kreisverbandes Blankenese nicht: Auf der turnusmäßigen Mitgliederversammlung im Februar einstimmig wurde Heico Fuhrmann als Vorsitzender wiedergewählt. Neuer Stellvertreter wurde der 63-jährige Kaufmann Hans-Herman Jansen aus Nienstedten. Neu dabei sind Wolf Achim Wiegand, Journalist aus Rissen und Daniel Oetzel (Juli-Vorsitzender) sowie Graphik-Designerin Tamara Gomille.

Anne Krischok neue komm. Vorsitzende des Eingabenausschusses Die Hamburgische Bürgerschaft hat auf ihrer konstituierenden Sitzung am 2. März neben der Wiederwahl der Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit auch die Ausschüsse eingesetzt, welche die Hamburger Verfassung vorgibt. Einer davon ist der Eingabenausschuss, für den die SPD-Bürgerschaftsabgeordnete

Anne Krischok mit inzwischen siebenjähriger Erfahrung kommissarisch den Ausschussvorsitz übernommen hat. Sie erreichen Anne Krischok unter abgeordnetenbuero@anne-krischok.de oder telefonisch unter 83 01 84 00.

SülldorfForum neu aufgestellt Das SülldorfForum hat sich neu aufgestellt. Nach fast 10-jähriger Tätigkeit hat sich das Forum, in dem sich Privatleute und viele Initiativen, Vereine, Kirche und Feuerwehr in unregelmäßigen Abständen über die Aktivitäten in Sülldorf und die Entwicklung des Dorfes austauschen, evaluiert. In Zukunft wird sich das SülldorfForum wieder alle drei Monate zum Austausch treffen. Die nächsten Termine sind der 13. April und der 29. Juni, jeweils im Saal der Lebens- und Arbeitsgemeinschaft Franziskus e.V., Op’n Hainholt 88 a–c in Sülldorf. Interessenten sind herzlich willkommen, dabei zu sein!

Circus Mignon-Kapelle sucht Verstärkung Das renommierte Kinder- und Jugendprojekt Circus Mignon sucht neue Mitglieder im Alter zwischen 13 und 18 Jahren für seine Kapelle. Aktuell wird ein zweites Saxophon und eine zweite Geige gesucht. Geübt wird donnerstags von 18 bis 20 Uhr im Kapellraum der Mignon Circus Schule in der Osdorfer Landstraße 380 in Iserbrook. Im Mai gibt es die ersten Aufführungen und im Juli geht es für eine Woche auf Tournee nach Sylt. Wer Lust hat mitzumachen, meldet sich bitte bei Kapellmeister Kian Djalili per E-mail: mail@kiandjalili.de oder telefonisch im Zirkusbüro unter Tel.: 320 82 208.

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Stolzer Cafébesitzer: Til Bernstein vor seinem Café Elbglück krämerei einiger weniger Nörgler oder Bremser scheiterten. Damit das nicht wieder passiert, hat sich die GRK nach eingehender Beratung und Unterstützung durch die Handelskammer Hamburg dafür entschieden, einen hauptamtlichen Quartiersmanager einzusetzen und mit Til Bernstein einen Menschen gefunden, der mit viel Geduld und einiger Erfahrung sowie jugendlichem Optimismus in den verkrusteten Strukturen Rissens nicht nur zurecht kam, sondern sich offenbar so wohl fühlte, dass er es jetzt sogar wagt, seinen Kindheitstraum ausgerechnet in Rissen auszuleben. Herzlichen Glückwunsch, Rissen! Til Bernstein hätte genauso gut auch ein Café an der

Osterstraße eröffnen können. Als 1. Vorsitzender der dortigen Interessengemeinschaft und jahrelanger Arbeit ins Eimsbüttel wäre das die naheliegende Entscheidung gewesen. Jetzt wurde es Rissen. „Ich erfülle mir mit der Eröffnung eines Cafés einen kleinen Kindheitstraum“, erklärt Til Bernstein. „Ich bin vor knapp einem Jahr als Quartiersmanager nach Rissen gekommen. Das es zu dieser Entwicklung kommt, hätte ich mir damals auch nicht so ausgemalt. Ich bin hier sehr herzlich aufgenommen worden und durch das Café jetzt ein Teil der Kaufmannschaft, in Rissen. Ich fühl' mich hier sehr wohl, und habe jetzt eine noch stärkeren Bezug zum Standort. Ich freue mich riesig auf die

Foto: Schmidt

neue Aufgabe“, beschreibt der Quartiersmanager seine Gefühlslage. Wer Bernstein treffen will, braucht jetzt nicht mehr die Bürozeiten in den Räumen von Habitare Immobilien abzupassen. Und ein leckerer Kaffee oder Cappuchino wird dann mit Sicherheit auch bereit stehen. Sein Einsatz für den Standort Rissen wird er mit Sicherheit noch einmal steigern und als örtlicher Kaufmann wird ihm vielleicht auch noch mehr Vertrauen entgegengebracht als bisher. Die Vorzeichen sind also gut – die Hoffnungen für Rissen berechtigt. Ab April will er bis 20 Uhr öffnen – dann gibt es nach 18 Uhr in Rissen wieder einen Treffpunkt mehr!

Rissen geht ein Licht auf In Rissen werden nach 18 Uhr nicht nur die Bürgersteige hochgeklappt, sondern auch das Licht ausgeknipst. Das war jedenfalls bis jetzt der Eindruck vieler potentieller Rissener Kunden. „In der dunklen Winterzeit bin ich oft von Rissener Bürgern und Einzelhändlern auf die ‘dunkle Wedeler Landstraße’ angesprochen worden. ‘Böse Zungen’ sprechen bereits von Rissen oder der Wedeler Landstraße als ‘schwarzes Loch im Westen von Hamburg’“, schreibt Rissens Quartiersmanager Til Bernstein ein einer Presseerklärung. Der Unmut der Rissener ist nachvollziehbar. Es gibt viele „dunkle Ecken“ in der Wedeler Landstraße. „Da ist sicherlich an mancher Stelle die öffentliche Beleuchtung nicht ausreichend. Das wollen wir verbessern. Doch im öffentlichen Raum sind wir auch auf die

RISSEN

Foto: Circus-Kapelle Mignon

RISSEN

Es ist nur eine kleine Meldung, die aber für den Einzelhandelsstandort Rissen eine große Bedeutung hat: „Til Bernstein übernimmt das Café Elbglück“. Die Bedeutung, die dahinter steht, hat mit der Funktion des neuen Inhabers zu tun, die er weiterhin behalten wird: Der Quartiersmanager für die Geschäfte in der Wedeler Landstraße. Denn so etwas dürfte einmalig in Hamburg, wenn nicht sogar in Deutschland insgesamt sein. Und so ist es auch nicht verwunderlich, dass Bernstein in seiner Presseerklärung darauf hinweist, dass diese Entwicklung mit der Gemeinschaft Rissener Kaufleute (GRK) abgestimmt worden ist. Mit seiner Entscheidung, selbst eines der Geschäfte am Ort zu übernehmen, begibt sich der Quartiersmanager auf eine weitere Ebene und muss sich einerseits für seine eigenen Belange als Rissener Kaufmann in die Gemeinschaft einbringen, gleichzeitig aber auf der anderen Seite des Schreibtisches für die Interessengemeinschaft für eine gemeinsame Linie einstehen. Das wird keine leichte Aufgabe. Ohnehin ist es nicht einfach, einen Standort wie das Rissener „Dorf“ aus dem Dornröschenschlaf zu wecken. Die Rissener, allen voran die Dienstleister und Einzelhändler aus dem Dorf, erwarten von dem Quartiersmanager, dass er das Rissener Einkaufszentrum zu einer einladenden Flaniermeile weiterentwickelt. Am Liebsten sollte das Treiben auf der Wedeler Landstraße schon jetzt lebhafter sein, sollten schon in diesem Jahr die Kassen klingeln und die Umsätze der Unternehmen steigen. Dass das nicht so einfach ist, sollte jedem klar sein, der die bisherigen Versuche ehrenamtlicher Organisatoren der Kaufleute verfolgt hat, die alle kläglich an der Klein-

Unterstützung der Stadt und den einen oder anderen Grundeigentümer angewiesen“, so Til Bernstein. Doch nicht nur das Licht im öffentlichen Raum, sondern auch in den Ladengeschäften ist über die Öffnungszeiten hinaus von großer Bedeutung. Es gibt keinen Ladenschluss im öffentlichen Raum. Potentielle Kunden frequentieren weiterhin die Straße und deswegen sollten die Geschäftsleute ihre Ware auch präsentieren. Es stellt sich daher die Frage, warum allabendlich in vielen Geschäften der Wedeler Landstraße sehr früh die Lichter ausgehen. Die Illumination, wie der gezielte Einsatz von Licht für dekorative oder künstlerische Zwecke genannt wird, spielt im Einzelhandel und in der Stadtplanung bzw. im Stadtmarketing mittlerweile eine große Rolle. Licht ist ein sehr wirksames und prägendes Gestal-

tungsmittel mit einer guten Werbewirksamkeit. So kann Licht neben der außerordentlich wichtigen Produktpräsentation im Schaufenster auch funktionale Aufgaben im Bereich der öffentlichen Beleuchtung wahrnehmen. Licht hilft innerstädtische Bereiche zu beleben und ist ein wesentlicher Bestandteil für die Atmosphäre und das bewusste Wohlbefinden im öffentlichen Raum. Eine beleuchtete Einkaufsstraße ist mit einem positiven Image belegt und lädt auch in der Dunkelheit zum Spazieren, Bummeln und Verweilen ein. Das Licht ist außerdem ein Sicherheitsfaktor für das Geschäft. Denn welcher Einbrecher versucht in einem hell erleuchteten Laden einzusteigen? Gleichzeitig bedeutet die Beleuchtung durch das Schaufenster soziale Kontrolle und Orientierung im öffentlichen

Raum. Die Sicherheit wird erhöht und das individuelle Sicherheitsempfinden der Passanten und Kunden gestärkt. Um eine beleuchtete Einkaufsstraße in Rissen anzustoßen, setzt die Gemeinschaft Rissener Kaufleute nun auf die Aktion „Lichterperlenkette“. Ziel der Aktion ist es, dass jedes Ladengeschäft eine oder mehrere Lichtkugeln im Schaufenster oder im Ladeninnern installiert und sich somit eine „Lichterperlenkette“ durch die Wedeler Landstraße, von Geschäft zu Geschäft, schlängelt. Dadurch gibt es neben der „Erleuchtung“ der Ladengeschäfte den Zusatzeffekt, dass es einen Wiedererkennungswert für die Rissener Kunden gibt: die Perlenkette, die sich durch die Wedeler Landstraße zieht. Rissen wäre damit die erste Einkaufsstraße der mit Hilfe einer Perlenkette ein Licht aufgeht.


Elbvororte BLANKENESE

Nur ein paar aufmerksame Beobachter am Falkensteiner Ufer oder ein Jogger, der sich an der Elbe frei läuft, hat vielleicht wahrgenommen, dass das Pumpwerk am Falkensteiner Ufer gar nicht mehr betrieben wird und seit Mitte der 1960er Jahre stillgelegt ist. Dabei ist das denkmalgeschützte ehemalige Pumpwerk ein eindrucksvolles Zeugnis der prosperierenden Stadtgeschichte Altonas und Blankeneses in der Mitte des 19. Jahrhunderts. Es ist ein Bauensemble, bei dem man noch heute die Geschichte und die Funktion des ehemaligen Pumpwerkes ablesen kann, das 1958/59 erbaut wurde. Aufgabe war es, bei Flut Wasser aus der Elbe auf den 92 Meter hohen Baursberg zu pumpen. Schon damals filterten die Blankeneser, im Gegensatz zu den Hamburgern, ihr Trinkwasser in mehreren Stufen mit Sandfiltern. Das gesamte Areal, das aus zwei Flurstücken besteht, die durch das „Falkensteiner Ufer“ getrennt sind, steht zum Verkauf, weil sich der Gebäudekomplex nach Auffassung des Betreibers Hamburg Wasser nicht weiter finanzieren lässt und Instandsetzung und Erhaltung ohne weiteren Nutzen den Haushalt belastet. Noch ist über die Verwendung der Grundstücke nicht entschieden, noch wurde kein Käufer gefunden. Doch die politischen Gremien des Bezirks Altona wollen ein Wörtchen mitreden. Nach einem Vorschlag der SPD-Fraktion in der Altonaer Bezirksversammlung soll das Flurstück „südlich des Falkensteiner Ufers in Anlehnung an den Baustu-

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Wer will das Pumpwerk Falkenstein? Hamburg Wasser will denkmalgeschütztes Gebäude abstoßen. Setzt sich der Bezirk durch? | Markus Krohn

Industriearchitektur mit Stil: Der Aufgang zur Galerie

Blick ins Pumpwerk (links): Die elektrischen Pumpen brauchten kaum Platz. Im Erdgeschoss kann Fotos: HAMBURG WASSER man die gewaltigen Pumpen noch heute bewundern (rechts). fenplan Blankenese einer öffentlichen Nutzung als Grünanlage zugeführt werden. Eine bauliche Entwicklung ist auf Grund es Baustufenplanes/ Landschaftsschutzgebietes und auch aus Gründen des Hochwasserschutzes auszuschließen.“ Die Bezirksversammlung forderte die Finanzbehörde Hamburg außerdem auf, das Grundstück samt Pumpwerk zu kaufen, um es in städtischem

Besitz zu halten. Damit läge der Erhalt des Denkmales in städtischer Hand. Die DorfStadt-Zeitung hat sich in dem Haus einmal umgesehen (siehe Fotos). Die ursprüngliche Anlage mit Maschinen-, Kessel- und Kohlenhaus sowie Saugbrunnen und Klärbecken wurden auf einer Höhe gebaut, so dass diese ohne Eindeichung vor Sturmfluten sicher war. Hinter dem Kesselhaus ragte

ein 30 Meter hoher Schornstein in die Höhe. Bei späteren Erweiterungen kamen sogar noch zwei weitere hinzu. Für ausreichende Pumpenkraft sorgten dampfbetriebene Schwungradmaschinen. Die Kessel waren durchweg Einflammrohrkessel mit gewöhnlichem Planrost zur Beschickung von Hand. Zum Löschen der Kohlen, die mit Schuten auf dem Wasserweg herangebracht

Foto: Tim Oehler

wurden, diente eine Entladebrükke. Von dort aus wurden sie mit Pferdekarren zur Lagerung in den Kohlenschuppen gebracht. In beide Absetzbecken führte die gemeinsame Fülleitung aus der Elbe und aus jedem Absetzbecken eine Leitung in den runden Saugbrunnen, aus dem die einzelnen Pumpen durch ihre zugehörigen Saugleitungen das Wasser entnahmen. Die Saugleitungen zwischen dem Saugbrunenn und den Pumpen lagen im Straßenterrain und waren in ihren einzelnen Rohrsträngen durch Schieber zu schließen. Die Pumpenanlage aus dem Jahre 1859 wurde später erweitert und 1926/27 wurde die letzte elektrisch angetriebene Anlage eingebaut. Für die neuen elektrischen Kreiselpumpen mussten die ältesten Dampfmaschinen ausgebaut werden. Die einstufigen Hochdruckkreiselpumpen konten je 1.000 Kubikmeter in der Stunde

einschließlich Rohrleitungswiderständen auf eine Gesamtförderhöhe von 100 bis 105 Meter fördern. Der Wirkungsgrad lag zwischen 78 und 80 Prozent. Saughöhen wurden bis zu 6,50 Meter erzielt. Die Saugleitungen waren etwa 70 Meter lang, hatten einen Nennweite von 600 Millimetern und wurden durch zwei Siemens-Elmo-Pumpen in kurzer Zeit entlüftet. Die Dampfanlage wurde 1927 endgültig stillgelegt. Für einen Stromausfall war jedoch sichergestellt, dass sie nach etwa 12 Stunden den Dampfbetrieb wieder voll aufnehmen konnte. Nach 1945 wurde sie instandgesetzt und konserviert. 1953 zeigten sich erneut Schäden an der Kesselanlage und die Dampfanlagen wurden nach Überholung der E-Pumpenanlage ausgebaut. Schornsteine waren nun nicht mehr erforderlich. Sie wurden gesprengt. Auch die beiden Absetzbecken für das Filterrückspülwasser am Falkensteiner Ufer wurden ersetzt. 2009 wurden ersatzweise für die beiden Absetzbecken am Falkensteiner Ufer, die an die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt verkauft wurden, zwei neue Absetzbecken auf dem Baursberg gebaut. Die alten Becken am Falkensteiner Ufer wurden im Rahmen einer gewässerökologischen Ausgleichsmaßnahme naturnah umgestaltet. Um Hamburgs neues Naturkleinod für Besucher erlebbar zu machen, finanzierte der Bezirk Altona zudem den angrenzenden Park. Es wäre daher folgerichtig, das dazu gehörige Gebäudeensemble ebenfalls für Besucher zugänglich zu machen.

Drei Monate Fernwärme

Rücksicht auf Kröten

Zu viel Brennstoff nach lauem Winter übrig? | Marcus Schmidt

Autos und Zweiräder im Sommer unerwünscht | Marcus Schmidt

Fassungslos: Fahrer und Passanten begutachten den BMW

Nur mal eben schnell.... kann jungen Kröten das Leben kosten. cherin. Die „Reste“ kommen auch nicht nach Moorburg: „Das Kohlelager dient der Versorgung des HKW Wedel und wird ausschließlich dafür verwendet.“ Das Kraftwerk Wedel gehört derzeit noch Vattenfall, soll aber künftig im Rahmen des Rückkaufvorhabens der Energienetze von der Stadt Hamburg übernommen werden. Noch ist nicht klar, was dann mit dem über 50 Jahre alten Kraftwerk passiert. Es könnte sein, dass der Betrieb ohne Änderung in den nächsten 10 Jahren einfach weitergeführt wird. Das jedenfalls befürchtet eine Initiative aus Rissen.

Die rotweiße Schranke senkt sich langsam vor der Falkensteiner Ufer-Bude – Wegewart Andreas Petersen rettet damit Hunderten, vielleicht Tausenden von Kröten das Leben. Die kleinen Amphibien wandern jedes Jahr aus dem Wald übers Falkensteiner Ufer in die Speicherbecken am Elbufer – um zu laichen. Die jungen Eltern wurde und werden dabei immer wieder von allen Verkehrsteilnehmern – auch Radlern und Fußgängern – umgebracht. Platt gefahren. Zertreten. Wie schon in den vergangenen Jahren sperrt der Bezirk im Bereich der ehemaligen Becken

BLANKENESE

RISSEN

Ein für norddeutsche Verhältnisse riesiger Kohleberg erhebt sich an Hamburgs westlicher Stadtgrenze: Er wächst vorm Heiz-Kraftwerk Wedel auf 250 mal 180 Metern Fläche. Seine Höhe ändert sich je nach Verbrauch und Lieferungen per Schiff. Er ist aber immer viele Stockwerke hoch! Tief im Westen des Ruhrgebietes wäre das ein normaler Anblick. Tief im Westen der Hansestadt wundert sich ein Jogger: „Ist das jetzt ein Bergwerk?“ War der Winter so warm, dass so viel übrig geblieben ist? Dazu erklärt Kristina Hillmer, Pressesprecherin von Vattenfall Hamburg: „Das La-

gervolumen steht nicht im Zusammenhang mit der Witterung im Winter, da der Kohleverbrauch aufgrund der Grundlastversorgung mit Fernwärme für die Stadt Hamburg nur geringfügig schwankt. Das Lagervolumen ist im Wesentlichen von der Kohledisposition abhängig. Darüber hinaus ist eine Bevorratung für mindestens drei Monate erforderlich, um die Fernwärmeversorgung der Stadt Hamburg auch im Falle von Logistikproblemen sicher stellen zu können.“ Die Menge umfasst derzeit zirka 380.000 Tonnen. „Einer durchschnittlichen Menge für diese Jahreszeit“, so die Spre-

der Wasserwerke einen Abschnitt des Falkensteiner Ufers für Verkehr. „Je nach Witterungsverlauf wird die Sperrung nach Abschluss der Krötenwanderung Mitte bis Ende April 2015 wieder aufgehoben“, verspricht der Bezirksamtssprecher Martin Roehl. „Autofahrer, die während der Amphibienwanderung Umwege in Kauf nehmen müssen, werden um Verständnis für die Absperrung gebeten. Es hat sich gezeigt, dass nur eine vorübergehende Sperrung dieses Straßenabschnitts einen Großteil der Amphibien davor schützt, überfahren zu werden“, erklärt Altonas Pressesprecher.

Foto: Schmidt

Die ersten Autofahrer wollten noch beim Schließen der Schranke, „nur mal schnell durch“. Begründung in der „Fahrradstraße“: „Ich wohne hier“ oder „Das wusste ich gar nicht“. Trotz deutlicher Schilder, die nur Anlieger zulassen – und auf die kleinen Tiere hinweisen. Eine Lücke: Radfahrer und Motorradfahrer dürfen die Tiere scheinbar überfahren. Schon beim Abschließen, nutzte der erste Rambo-Radler – ohne Abzubremsen – den ZweiradDurchlass. Bei dem Tempo würde er keine einzige Kröte sehen können, die über die Straße schleicht oder hüpft...


Elbvororte

4 • DorfStadtZeitung 03/2015 • 19.03.2015

Dienstagstrainerin

Hier sind Ihre Abgeordneten Ansprechpartner für Ihre Anliegen an die Hamburger Bürgerschaft | Markus Krohn ELBVORORTE

Die Hamburger Bürgerschaft ist gewählt, die rotgrüne Regierung bald gebildet. Hier stellen wir Ihnen die gewählten Abgeordneten aus dem Hamburger Westen vor, die Sie in den nächsten fünf Jahren in der Bürgerschaft vertreten Foto/Text: Tanzen

Karin Prien, CDU Tel.: 74 32 56 62 Karin.Prien@ cduhamburg.de

Phyliss Demirel, Grüne Tel.: 428 31-210 filiz.demirel@ gruene-fraktion-hamburg.de

Förderkreis Historisches Blankense für Umbenennung der Bulckestraße in Blankenese | Markus Krohn BLANKENESE

Friederike Klünder wurde von den Blankenesern wegen ihrer Schönheit auch „die schöne Frau auf dem Berge“ genannt. Foto: FHB Beispiel auch nach mehreren Brandkatastrophen. Gemeinsam mit ihrem Mann erwarb Klünder das Gelände, das heute unter dem Namen Hessepark geführt wird. Das Paar schuf den Park und baute

Gabriele Dobusch, SPD Tel.: 30 68 89 14 kontakt@gabi-dobusch.de

Arno Münster, SPD Tel.: 30 99 49 31 kontakt@arno-muenster.de

Katja Suding, FDP Tel.: 428 31-20 83 fdp@katjasuding.de

Anna v. Treuenfels, FDP Tel.: 74 10 62 71 anna.vontreuenfels@ fdp-fraktion-hh.de

Carl-Edgar Jarchow, FDP Tel.: 74 10 79 85 carl.jarchow@ fdp-fraktion-hh.de

Daniel Oetzel, FDP Tel.: 4 28 31-20 83 daniel.oetzel@ fdp-fraktion-hh.de

Dr. Anjes Tjarks, Grüne Tel.: 428 31-13 97 fragen@anjes-tjarks.de

Vorschlag: Ehrung für Friederike Klünder Der Förderkreis Historisches Blankenese e.V. engagiert sich gemeinsam mit der Bezirksversammlung Altona für die Umbenennung der Bulckestraße in Blankenese in „FriederikeKlünder-Straße“. Kein einfacher Weg, aber ein guter Vorschlag, um die Erinnerung an eine Blankeneser Wohltäterin wachzuhalten und das Denkmal für Carl Bulcke, einem treuen Anhänger Adolf Hitlers, abzureißen. Carl Bulcke gehörte zu den 88 Unterzeichnern des Treuegelöbnisses für Adolf Hitler vom 26. Oktober 1933. Friederike Klünder führte um 1800 in Blankenese und umliegenden Dörfern die Pockenimpfung ein, indem sie 2.168 Kinder und Erwachsene eigenhändig gegen Pocken impfte. Zur Zeit der großen Arbeitslosigkeit der Fischer – verursacht durch die Kontinentalsperre – versorgte sie die Frauen mit Flachs, ermunterte sie zum Spinnen und Weben, vermarktete die gewebte Leinwand und verschaffte den Frauen damit eine eigene Erwerbstätigkeit. Sie gründete eine Armenhilfe und sammelte immer wieder Geld für die Not leidende Bevölkerung, zum

Frank Schmitt, SPD Tel.: 87 60 04 66 mail@frank-schmitt.info

Franziska Grunwaldt Tel.: 38 88 55 franziska.grunwaldt@ cduhamburg.de

(Doppel-)Selfie erwünscht! LIEBE LESER! Wen möchten Sie in der DorfStadt-Zeitung vorstellen? Stellen Sie uns gerne Ihren Favoriten vor: redaktion@dorfstadt.de oder Tel.: (0 40) 87 08 01 60.

Anne Krischok, SPD Tel.: 83 01 84 00 abgeordnetenbuero@ anne-krischok.de

auf seinem höchsten Punkt das Landhaus, das heute Hessehaus heißt. Hesse war ein späterer Eigentümer und Bewohner des Landhauses. Nun kann eine solche Straßennamen-Umbenennung nicht so

einfach durchgeführt werden, weil sie natürlich auch immer mit Änderungsaufwand und Kosten für die betroffenen Anlieger verbunden sind. Letztlich entscheidet der Senat der Hansestadt. Aber nur, wenn aus dem Bezirk Altona ein entsprechender Bennungsvorschlag beim Staatsarchiv eingereicht wird. Dies ist nun geschehen. Wenn das Staatsarchiv alle rechtlichen Belange der Umbenennung geprüft hat, wird sie dem Senat einen entsprechenden Antrag vorlegen. Dann liegt die Entscheidung bei der neu gewählten Regierung. Mal sehen, welchen Stellenwert Friederike Klünder für Olaf Scholz & Co. haben wird... Eine prominente Unterstützerin hat der Förderkreis aus Blankenese bereits: Für Jana Schiedek, SPD-Gleichstellungssenatorin, ist es ein bedeutendes Anliegen, die Verdienste Hamburger Frauen gerade auch im Straßenbild sichtbar zu machen und diese zu würdigen und setzt sich daher aktiv für das Vorhaben der Blankeneser ein. Mehr über Friederike Klünder können Sie in dem Buch „Blankeneser Frauen“ (ISBN 35290 52337, 24,80 EUR) von Maike und Ronald Holst nachlesen.

Foto: Sven Teschke

Wenn Sie mal ein interessantes Thema haben, rufen Sie mich gerne an. Aber bitte nicht dienstags zwischen 19 und 20 Uhr! Da bin ich nämlich mit ca. 30 Mitstreitern in der Turnhalle an der Musäusstraße, wir hüpfen, stemmen Hanteln oder – mit Glück – dehnen nach geschaffter Body Workout-Stunde die Muskeln. Das alles unter fachkundiger Anleitung von Meike, meiner Dienstags-Trainerin. In den ca. 10 Jahren, die ich bei Komet Blankenese turne, habe ich mich schon von diversen Trainerinnen (und übrigens einem Trainer) durch die Halle scheuchen lassen. An Meikes Stunden gefällt mir, dass sie immer strahlt, genau sagt, worauf man achten muss, auch mal korrigiert. Und die Musikauswahl stimmt auch. Meike Strecker (29) ist in Iserbrook aufgewachsen, hat Geographie studiert und arbeitet als Projektmanagerin beim Bundesdeutschen Arbeitskreis für Umweltbewusstes Management. Bei Komet aktiv ist sie, seit sie laufen kann, war schon als Kleinkind im Mutter-Kind-Kurs bei Claudia (in Iserbrook weiß man, wer gemeint ist). Komet-Trainerin ist Meike seit 2008, auch beim ATV in Altona gibt sie manchmal Sunden, „…ein super Ausgleich zum Bürojob!“. Was bedeutet Sport für Meike Strecker? „In erster Linie Spaß, in zweiter Linie – körperliche und geistige – Gesundheit und Ausgeglichenheit. Sportlichkeit ist irgendwie auch eine Lebenseinstellung: Einerseits ehrgeizig sein, sich Ziele setzen und sich anstrengen, um diese zu erreichen; andererseits aber auch seine Grenzen kennen, nichts übertreiben, sich nach Anstrengung Pause und Ruhe gönnen und nach Niederlagen wieder aufstehen und weitermachen, so gut man kann.“

Foto: Marcus Schmidt

Meike Strecker mit Manuela Tanzen (DSZ-Redaktion)

werden. Machen Sie mit und wenden Sie sich mit Ihren Wünschen, Anregungen, Ideen direkt an die Abgeordneten, die Sie gewählt haben! Die Namen und wichtigsten Kontaktmöglichkeiten zu den Abgeordneten-Büros finden Sie übersichtlich hier:

Norbert Hackbusch, LINKE Tel.: 32 31 03 60 norbert.hackbusch@ linksfraktion-hamburg.de

Dr. Bernd Baumann, AfD Tel.: 18 05 67 97 ballindamm@ afd-hamburg.de


Elbvororte

SHMF: Klassik-Stars ganz nah Karten für die Sommer-Konzerte gibt es ab 23. März | Markus Krohn/Marcus Schmidt ELBVORORTE

2014 im Kuhstall von Haseldorf: Cellistin Sol Gabetta (links) und ihr Klavierpartner Bertrand Chamayou (links) rahmen den Gastgeber, Udo Prinz von Schönaich-Carolath Schilden Foto: Krohn Hof“, gut 100 Meter vom Spielort entfernt. Auch die barocke Rellinger Kirche darf in diesem Jahr wieder Weltstars der Klassik beherbergen. Schon allein wegen der Kirche lohnt sich ein Besuch, denn der achtseitige Zentralbau gehört aufgrund seiner hohen künstlerischen Bedeutung zu den Hauptwerken des spätbarocken Kirchenbaus in Norddeutschland und gilt als die

vollkommenste Leistung Cai Doses, der den Auftrag für den Bau an der Rellau vom dänischen König Friedrich V. persönlich bekam. Eine gute Akustik bietet auch die Blankeneser Kirche am Markt. Die Kirche wird in diesem Jahr ihrem Raum besonders gerecht, denn hier erklingt Ende August geistliche und weltliche Vokalmusik. Weltliche Genüsse finden Sie rund

um den Blankeneser Marktplatz und entlang der Blankeneser Bahnhofstraße, die direkt zur Blankeneser Hauptstraße führt. Von dort aus führen zahlreiche Treppen zum Elbufer oder über den weltberühmten Süllberg. Den Elbblick genießen kann der SHMF-Besucher auch in Wedel. Der Weg vom Parkplatz führt direkt über den Deich am Strandbad vorbei zum Schuppen 1, in dem im Winter die Segelschiffe überwintern und im Sommer Platz ist für klassisches Programm. Dort gastiert Maren Kroymann mit ihrem Kabarett. Und im Forum Schenefeld können Sie in diesem Jahr Filmmusik auf dem Cello genießen. Jacques Ammon begleitet Eckart Runge auf dem Klavier. Das Schleswig-Holstein Musik Festival 2015 findet vom 11. Juli bis 30. August statt. Telefonischer Kartenvorverkauf und örtlicher Kartenvorverkauf beginnen am 23. März 2015. Tel.: (04 51) 389 570 www.shmf.de

SHMF-Programm in den Elbvororten BLANKENESE Evangelisch-lutherische Kirche am Markt Mühlenberger Weg 64 Do 27.08., 20 Uhr: Ensemble Nobiles Cantate Domino Geistliche und weltliche Vokalmusik aus Romantik und Moderne RELLINGEN Rellinger Kirche Kirchenstraße 14.07., 20 Uhr Xavier de Maistre, „Der Meister der Harfe“

05.08., 20 Uhr Christiane Karg, Sopran, singt Peter Tschaikowsky

27.07., 20 Uhr David Orlowsky Trio: »Klezmer Perspectives«

SCHENEFELD Forum Achter de Weiden 30

13.08. 20 Uhr Borodin Quartet

02.08., 19 Uhr Die Grand Dame des Klavier, Elisabeth Leonskaja

28,8., 20 Uhr Eckart Runge, Violoncello Jacques Ammon, Klavier Cello Cinema – Kinomusik mit Filmausschnitten

HASELDORF Rinderstall Gut Haseldorf Hauptstrase 26 14.07., 20 Uhr Aus dem Leben einer Trommel mit Martin Grubinger 18.07., 20 Uhr Sergei Nakariakov, Trompete und Flügelhorn und das dogma chamber orchestra unter Mikhail Gurewitsch

12.08., 20 Uhr Das Borodin Quartet spielt sämtliche Streichquartette von Peter Tschaikowsky 24.08.,20 Uhr Die 14 Berliner Flötisten, humorvoll moderiert von Klaus Wallendorf

WEDEL Schuppen 1 Strandbaddamm 18 01.08, 20 Uhr Maren Kroymann feiert in ihrem kabarettistischen Programm In my Sixties »50 Jahre Pubertät«. Mit der Jo Roloff Band

Sturmflut: »Schlauch, marsch!« Neues System gegen Wasserfluten vorgestellt | Wolf Achim Wiegand RISSEN

Wittenbergen - Sturmfluten gehören zur Küste wie die Luft zum Atmen. Alle Jahre wieder kommt es zum Kampf gegen Überschwemmungen, gegen die der Mensch offenbar nur wenig ausrichten kann. Außer immer höhere Deiche bauen. Doch dann ist das Malheur meistens schon passiert, wie viele Elbanwohner leidvoll wissen. Am Strand von Wittenbergen ist jetzt ein interessantes Schutzsystem vorgeführt worden: ein mobiler Deich. Er ist gedacht für diejenigen, bei denen trotz aller Voraussicht dennoch Wasser auf das Grundstück fließt: ein überdimensionierter leerer Schlauch. In den wird das gepumpt, wovor er schützen soll - Wasser. Einsatzgebiet: Flüsse, Meere, Seen, Bäche. Laut dem Hamburger Anbieter ist so ein mobiler Deich für 100 Meter Länge mit nur vier Personen in maximal einer Stunde errichtet. Mit diesem Tempo

kann die Plackerei mit Sandsäcken bei Weitem nicht mithalten. Und: der flexible Kunststoffschlauch passt sich jedem Gelände an, ob kurvig, uneben oder an Gebäuden entlang. Man kann ihn mieten oder kaufen. Schlauchsysteme als Wasserschutz sind zwar an sich nicht ganz neu. Aber anders als herkömmliche Varianten haben die Elemente durch die Schwere des Wassers keinen Auftrieb, sondern bleiben auch auf dem Boden, wenn das Wasser steigt. Zusätzlich sorgt ein spezielles Drainagevlies vor Unterspülung, gegen die selbst Sandsäcke nicht gefeit sind. Der Hersteller lehnt sich jedenfalls weit aus dem Fenster und verspricht „das sicherste vollständig mobile Hochwassersystem der Welt“.

Die Übersicht für die Elbvororte Häuser: Typ EFH VIL/BUN EFH EFH DHH EFH VIL/BUN RH EFH MFH DHH REH EFH EFH EFH EFH EFH VIL/BUN MFH VIL/BUN VIL/BUN EFH DHH MFH MFH EFH REH VIL/BUN RH VIL/BUN EFH EFH EFH EFH EFH EFH REH RH EFH EFH EFH REH EFH

Stadtteil Bj. Blankenese 1908 Blankenese 1955 Blankenese 1908 Blankenese 1957 Blankenese 1976 Blankenese 1830 Groß Flottbek 1968 Groß Flottbek 1922 Groß Flottbek 1981 Groß Flottbek 1965 Groß Flottbek 1938 Groß Flottbek 1959 Hamburg West 2014 Iserbrook 1958 Iserbrook RA Iserbrook 1936 Iserbrook 1913 Osdorf 1950 Osdorf 1955 Osdorf 2004 Osdorf 1963 Osdorf 1995 Osdorf 1935 Osdorf 1995 Othmarschen 1820 Othmarschen 1896 Othmarschen 1988 Othmarschen 1905 Othmarschen 1988 Othmarschen 1930 Othmarschen 1905 Rissen 1930 Rissen 1960 Rissen 1963 Rissen 1978 Rissen 1968 Rissen 1950 Sülldorf 2008 Sülldorf 2009 Sülldorf 1901 Sülldorf 1995 Sülldorf 1986 Sülldorf 1955

Zi. 8,0 8,0 8,0 5,5 5,5 7,0 4,0 7,0 4,0 4,5 5,0 4,0 5,0 9,0 3,0 5,0 9,0 4,0 6,0 5,5 8,0 5,0 7,5 12,0 11,0 4,0 10,0 4,0 9,0 12,0 9,5 5,0 7,0 7,0 5,0 6,5 5,0 4,0 5,0 7,0 6,0 4,0

Wfl. 520,0 420,0 387,0 180,0 180,0 212,0 214,0 112,0 240,0 105,0 123,0 121,0 139,0 130,0 250,0 95,0 145,0 600,0 120,0 315,0 160,0 185,0 114,0 185,0 307,0 220,0 105,0 267,0 110,0 375,0 380,0 254,0 110,0 145,0 186,0 210,0 175,0 160,0 102,0 110,0 180,0 130,0 123,0

Stand: 12.03.2015

Grund 710,0 3.200,0 710,0 860,0 316,0 1.235,0 190,0 439,0 828,0 387,0 436,0 660,0 1.070,0 615,0 850,0 4.100,0 219,0 2.170,0 1.071,0 500,0 395,0 500,0 2.446,0 950,0 145,0 743,0 150,0 1.635,0 845,0 517,0 376,0 1.350,0 1.008,0 5.450,0 770,0 211,0 124,0 210,0 205,0 275,0 489,0

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Eigentums-Wohnungen: Typ ETW ETW PENTH ETW ETW ETW ETW ETW ETW ETW PENTH ETW ETW ETW ETW ETW ETW ETW ETW ETW ETW ETW MAIS ETW ETW ETW ETW ETW ETW ETW ETW ETW ETW

Stadtteil Blankenese Blankenese Blankenese Blankenese Blankenese Groß Flottbek Groß Flottbek Groß Flottbek Groß Flottbek Groß Flottbek Groß Flottbek Iserbrook Iserbrook Iserbrook Iserbrook Iserbrook Iserbrook Osdorf Osdorf Osdorf Osdorf Osdorf Othmarschen Othmarschen Othmarschen Othmarschen Rissen Rissen Rissen Rissen Rissen Sülldorf Sülldorf

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Zi. Wfl Grund 2,0 57,0 3,5 110,0 3,0 142,0 3,0 105,0 3,0 124,0 5,0 162,0 3,0 87,0 4,0 187,0 3,0 69,0 5,0 164,0 4,0 165,0 2,0 60,0 4,0 94,0 2,0 49,0 3,0 101,0 2,0 52,0 1,0 30,0 1,0 43,0 3,0 71,0 3,0 70,0 3,0 77,0 1,0 85,0 3,0 143,0 3,0 107,0 3,0 105,0 3,0 127,0 2,0 53,0 4,0 109,0 3,0 76,0 3,0 75,0 4,0 125,0 4,0 90,0 en Sie jetzt Lass42,0 2,0

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Für Klassik-Fans gehört ein Besuch des Schleswig-Holstein Musikfestivals im Sommer zum guten Ton. Und vor allem, wenn sich die Klassik-Stars in die Nähe begeben und an ungewöhnlichen Orten ihre Instrumente und Stimmen zum Klingen bringen. Auch dieses Jahr gibt es wieder Highlights in Blankenese oder in der näheren Umgebung der Elbvororte, wie Schenefeld, Rellingen, Wedel oder Haseldorf. Vorm Schlosspark, in dem schon Festival-Mitbebründer Leonard Bernstein im Hubschrauber landete, fühlt sich Hamburgs Nachbar so ländlich und nordisch an, wie an nur wenigen anderen Orten. Nicht nur der Besuch der SHMFKonzerte, u.a. mit dem Schlagzeug-Furioso Martin Grubinger oder dem Borodin-Quartett lohnt sich, auch ein Picknick im naheliegenden Schlosspark des Prinzen von SchoenaichCarolath bietet sich bei gutem Wetter an. Gut speisen kann man aber auch im „Haseldorfer

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Elbvororte

6 • DorfStadtZeitung 03/2015 • 19.03.2015

Tatort Elbvororte: Die schweren Fälle der Polizei Ungeklärte Kriminalfälle sorgen für politischen Unmut · Elbvororte grundsätzlich ruhig | Wolf Achim Wiegand ELBVORORTE

Sind die Elbvororte ein bevorzugtes Pflaster für Kriminelle? Diese Frage stellen sich viele Bürger, nachdem es in letzter Zeit zwischen Blankenese und Bahrenfeld gehäuft zu Einbrüchen, Überfällen und Kleinkriminalität gekommen ist. Die DorfStadt-Zeitung hat die spektakulärsten Fälle seit Jahresbeginn aufgegriffen und erklärt, warum die Polizei weitgehend im Dunkeln tappt.

Tatort Blankenese: Überfall auf Supermarkt (18. Februar) Es geschah wenige Minuten vor Geschäftsschluss am späten Abend. Ein 22jähriger Angestellter des Rewe-Supermarkts am Bahnhof Blankenese forderte gerade die letzten Kunden auf, zum Schluss zu kommen. Plötzlich zog ein vermeintlicher Käufer eine Schusswaffe und zwang den zu Tode erschrockenen jungen Mann mit ihm in das Kassenbüro zu gehen. Dort forderte der mit osteuropäischem Akzent sprechende Täter, den Tresor zu öffnen, und Geld in den Rucksack des Räubers zu legen. Weil ihm die ausgehändigten Münzen und Banknoten nicht genug waren, schlug der Bandit mit seiner Waffe gegen den Kopf des Opfers, woraufhin dieser auch das Restgeld einpackte. Der Bandit flüchtete mit rund

1.000 Euro. Bei dem überstürzten Abgang verlor der Mann einige Münzen an einem Gully vor dem Rewe-Eingang. Eine Sofortfahndung der Polizei blieb erfolglos. Sprecherin Karina Sadowsky zur DorfStadtZeitung: „Der Mann trug einen auffälligen blau-weiß-schwarzen Motorradhelm mit sich, obwohl im Februar noch nicht sehr viele Krafträder unterwegs sind.“ Das Problem der Kripo: Weil alles so schnell ging und wegen der Aufregung liegt nur eine vage Personenbeschreibung vor. Die Fahnder wissen auch nicht, in welche Richtung der Täter sich absetzte und welche Art von Schusswaffe er bei sich trug. Andere Überfälle in den Elbvororten sind ihm bislang nicht zuzuordnen. Sachdienliche Hinweise bitte an die Polizei unter Telefon 4286-56789.

Zeitweise waren rund 70 Ermittler und der Staatsschutz im Einsatz, da man im Falle der Hamburger Morgenpost einen islamistischen Hintergrund vermuten konnte. Denn die Täter zündelten bei der Mopo nur vier Tage nach dem Terroranschlag auf die französische Satirezeitschrift Charlie Hebdo

Zum Verhängnis wurde den Tätern schließlich ein acht Kilo schwerer Gullydeckel, den sie in die Mopo-Fenster gewuchtet hatten. Die Kriminalisten baten mit Aushängen am S-Bahnhof Bahrenfeld um Mithilfe. Treffer! Ein Zeuge führte die Kripo zu einer Senke an der Sibeliusstraße 1–5: dort fehlte, wenige

Tatort Blankenese: Überfall auf Wäschegeschäft (23. Februar)

Tatort Othmarschen: Brandanschlag auf »Mopo« (11. Januar) Vor wenigen Tagen kam die Erfolgsmeldung: morgens um sechs Uhr holten Polizisten neun junge Männer in ihren Wohnungen unsanft aus dem Schlaf. Die 16- bis 21jährigen sollen ein Feuer an der MaxBrauer-Schule (Ottensen) gelegt und einen Brandsatz in das nahe Verlagshaus der „Hamburger Morgenpost“ (Othmarschen) geworfen haben.

heitsstrafe nicht unter einem Jahr. Das Problem der Kripo: Es gab kein Bekennerschreiben, wie bei politischen Straftaten üblich. Zudem hielt die Tätergruppe dicht. Auch Zeugen gab es nicht, weil sich auf dem Schulgelände und an den MopoBüros nachts kaum jemand herumtreibt. Erst der Gullydeckel ließ detektivische Kombinationen zu und führte zu der Gewissheit, dass politische Motive ausschieden.

Mit diesem Foto fahndete die Polizei nach den Tätern in Paris – und das Boulevardblatt hatte eine MohammedKarikatur nachgedruckt. Zu Schaden kam niemand, aber das Feuer vernichtete wichtige Archivunterlagen. Schon kurz nach Ermittlungsbeginn wurde klar, dass der Fall Mopo einer nachts zuvor verübten versuchten Brandstiftung an der MaxBrauer-Schule ähnelte.

Foto: Polizei

hundert Meter vom Tatort entfernt, der Gullydeckel… Schnell kreiste die Polizei den Verdächtigtenkreis ein: in mehreren 16-geschossigen Wohnsilos an der Sibeliusstraße. Die Verdächtigten waren schon einmal bei der Polizei aufgefallen. Sie erwartet nun ein Prozess wegen schwerer Brandstiftung. Darauf steht eine Frei-

Diesen Schrecken wird die Verkäuferin wohl nie vergessen: Kurz vor Ladenschluss betrat ein Mann im besten Alter ihr Wäschegeschäft an der Blankeneser Bahnhofstraße: „Hände hoch, Geld her!“ Der Mann hielt beide Hände in der Jacke versteckt, weshalb die perplexe Frau vermutete, der Unbekannte halte eine Waffe parat. Also griff die 51jährige in die Kasse und händigte den Inhalt von rund 100 Euro aus. Der Täter flüchtete in Richtung S-Bahnhof Blankenese. Da die Sofortfahndung erfolglos blieb, bittet die Polizei um Hinweise. Der Täter ist etwa 35 - 40 Jahre alt, 175-180 cm groß. Er wirkte ungepflegt. Auffällig: der Mann sprach mit osteuropäischem Akzent und

hatte eine Narbe auf der linken Wange. Das Problem der Kripo: der Überfall spielte sich so rasch ab, dass die verdatterte Verkäuferin nur wenige Erinnerungen hat. Sie war allein in dem Geschäft, niemand hat die Tat beobachten können. An dem Spätabend dämmerte es zudem, das Wetter war kühl, daher waren nur wenige Passanten auf der Bahnhofstraße unterwegs. Kripo-Sprecherin Sadowsky: „Die Ermittlungen der örtlichen Kripo dauern an.“ Sachdienliche Hinweise: Telefon 428 6-5 67 89. Fazit: Die ungeklärten Fälle der Elbvororte sind vor allem für die Betroffenen besonders belastend und mehr als ärgerlich. Sie fallen aber nicht aus dem anderswo üblichen Rahmen. Leider muss aber momentan davon ausgegangen werden, dass eine lückenlose Aufklärung eher unwahrscheinlich ist. Die Polizei tut, was sie kann, hat aber nur begrenzte Möglichkeiten. So ist die Zeit der Beamten, die sie im Hamburger Westen auf Streife verbringen können, nach Senatsangaben seit 2011 um rund 37% zurückgegangen. Kein Wunder, dass Bürger sich verunsichert fühlen. Die Hausaufgabe, das zu ändern, liegt beim künftigen rotgrünen Senat! Ihre Meinung? Bitte E-Mail an redaktion@dorfstadt.de

Kennen Sie Ihren »Bürgernahen Beamten«? Die DorfStadt-Zeitung stellt die Stadtteilpolizisten für Ihren Stadtteil vor | Markus Krohn ELBVORORTE

Immer wieder gefordert: Mehr Präsenz der Polizei. Eine der wichtigsten Aufgaben für die Stadtteilpolizisten ist der Kontakt zum Bürger. Stadtteilpolizisten oder „Bürgernahe Beamte“ sind daher einem bestimmten Stadtteil zugeordnet, damit die Bürger einen Ansprechpartner haben, mit dem sie sicherheitsrelevante oder verkehrsrechtliche Probleme besprechen können. Auch für die Schülerinnen und Schüler der (Grund-)schulen sind die Stadtteilpolizisten Ansprechpartner. Vielleicht haben Sie als Eltern ja auch schon mal Bekanntschaft mit einem der in blauer Uniform gekleideten Kollegen gemacht, als Sie das Halteverbot vor der Schule mißachtet haben..? Stadtteilpolizisten sind in erster Linie ganz normale Polizisten, die auch mal Anzeigen aufnehmen oder Verwarnungen aussprechen. Vor allem aber suchen sie die Nähe zu den Menschen auf der Straße. Nicht zuletzt konnten die Beamten durch den persönlichen Kontakt im Stadtteil schon so manchen Kriminalfall aufklären, weil sie auch zu einer besonderen Vetrauensbildung beitragen und so schneller an Informationen kommen oder besondere familiäre Probleme schon aus Gesprächen kennen. Wer Fragen zum Einbruchschutz hat oder sein Fahrrad codieren lassen und damit

gegen Diebstahl besser sichern will, findet in den Stadtteilpolizisten erfahrene Berater. Die Beamten kommen ins Haus und geben Hinweise auf Sicherheitslücken. Daneben unterstützen Stadtteilpolizisten ihre Kollegen bei personellen Engpässen im Funkstreifendienst, übernehmen Bewachungsaufgaben, zeigen bei Großveranstaltungen Präsenz und regeln bei Ampelausfällen auch mal den Verkehr. Für Ermittlungsdienststellen prüfen sie Meldeanschriften und Aufenthaltsorte von gesuchten Personen. Die Beamten engagieren sich in der Stadtteilarbeit und sind als Cop4U an „ihren“ Schulen Ansprechpartner für Schüler, Eltern und Lehrer. Stadtteilpolizisten sind als erfahrene Polizisten in der Regel zwischen 50 und 60 Jahre alt und aufgrund ihrer besonderen Qualifikation vom Dienstgrad her Polizeihauptkommissar oder mindestens Oberkommissar.

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Kontakte:

Michael Hansen Groß Flottbek

Polizeikommissariat 26 Rissen, Sülldorf, Blankenese, Iserbrook, Nienstedten, Osdorf: Blomkamp 23, 22549 Hamburg Tel.: 4 28 65-26 10 Polizeikommsissariat 25 Groß Flottbek, Othmarschen, Bahrenfeld, Lurup: Notkestr. 95, 22607 Hamburg Tel.: 4 28 65-25 10

Wilfried Menzel Groß Flottbek

PHK Giese Blankenese-West

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Hafendockter mit neuen Bullaugen Hafenarztbarkasse wird »gesundgepflegt«. Dafür werden weitere Spender gesucht | Manuela Tanzen OEVELGÖNNE

„Der ‚Hafendockter‘ ist ein Unikat, die einzige Barkasse, die speziell als Hafenarztbarkasse gebaut wurde“, erläutert Marco Schütte. „Sie wäre beinahe verschrottet worden.“ Stattdessen wurde das historische Schiff zurück nach Hamburg in den Museumshafen Oevelgönne geholt. Schütte und weitere „Warum ich das mache? Nach der ersten Besichtigung war mir klar, dass es eine einmalige Chance ist, etwas Historisches aus Hamburg von Grund auf wieder aufzubauen: Ein Schiff mit Hamburger Vergangenheit und einem Wiedererkennungswert der besonderen Güte, da es ein Unikat ist. Persönlich glaube ich, dass man schon etwas verrückt sein muss so etwas zu machen. Eine Herausforderung der besonderen Art!“ Marco Schütte Ehrenamtliche gründeten einen Verein, ihr Ziel: „Die Restaurierung des Schiffes soll so schnell wie möglich erfolgen, damit diese schöne und wertvolle ehemalige Dampfbarkasse nicht in Vergessenheit gerät, sondern bald

Im Mai 2014 noch im Schlepp nach Oevelgönne, jetzt schon auf dem Wege der Genesung: die historische Arztbarkasse „Hafendockter“. Mit an Bord Til F. Braun (rechts) und Marco Schütte (links), die sich ehrenamtlich für die Restaurierung des Denkmals engagieren. Foto: PR wieder das Hafenbild bereichert, für die Hamburger Öffentlichkeit sichtbar wird und seinen Besuchern anschaulich vergangene Technologie vermittelt.“

Wechselvolle Geschichte Die Barkasse wurde 1929 in Hamburg (Deutsche Werft) gebaut und war für die Hafenärzte als schwimmender Krankenwagen unterwegs. Mehrere Verletzte gleichzeitig konnten mit dem 18 Meter langen

Dampfschiff transportiert werden. Bis Anfang der 1980er Jahre war der „Hafendockter“ im Einsatz, wurde dann vom bekannte NDR-Moderator Wilken F. Dincklage („Der dicke Willem“) gekauft, sank im Jahr 2000 im Binnenhafen. Es folgten diverse Teilrestaurierungen, dann lag das Schiff jahrelang in Freiburg an der Elbe. Seit Mai 2014 liegt der „Hafendockter“ im Museumshafen Oevelgönne, wird in liebevoller Eigenarbeit von den ehrenamtlichen Vereinsmitgliedern restauriert. Unterstützt werden

sie dabei von diversen Firmen (u.a. BASF, Fr. Heinrich Jens, Wärtsilä, Fa. Wehrenberg) und weiteren Spendern. So konnte gerade aufgrund einer privaten Spende die neue Verglasung beauftragt werden. Als mobiles Hamburger Denkmal anerkannt, soll das Schiff möglichst dicht am Original wieder in Fahrt gebracht werden, dann für Besichtigungen im Museumshafen, aber auch für Besucherfahrten durch den Hamburger Hafen, die Elbe und die Kanäle bis Lübeck zur Verfügung stehen. Erster öffentlicher Auftritt des neuen alten Schiffs: Die Vorstellung beim Hafengeburtstag im Mai. Das Schiff wird dafür aus der Werft in den Museumshafen Oevelgönne geschleppt. Oder noch besser: „Wir hoffen sehr, dass der „Hafendockter“ mit eigener Antriebskraft zum Hafengeburtstag fahren wird!“ Daumen drücken und gerne spenden (auch Sachspenden nach Absprache sind willkommen). Kontakt zum Hafendockter Marco Schütte Marco.Schuette@wartsila.com, Mobil: (01 71) 7 68 88 07

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Tag der offenen Tür bietet auch Mitmachprogramm für Schülerinnen und Schüler | Markus Krohn/PR WEDEL

Zum Wintersemester 2015/ 2016 startet die Fachhochschule Wedel den BachelorStudiengang IT-Engineering und den englischsprachigen Master-Studiengang ITEngineering. Die Ausrichtung der beiden Studiengänge zielt auf eine interdisziplinäre Ausbildung für zentrale Schnittstellen zwischen Informatik und Ingenieurwesen. Eine vernetzte Fabrik, die sich selbst organisiert? Ein intelligentes Stromversorgungsnetz,

das den Verbrauch zeitlich und räumlich automatisiert steuert? Wie sieht das Unternehmen der Zukunft aus? Und wer gestaltet diesen Entwicklungsprozess mit? Mit der neuen Studienrichtung IT-Engineering setzt die Fachhochschule Wedel einen wegweisenden Schwerpunkt in der Ausbildung von gesuchten Fachkräften für den bevorstehenden Umbruch in der Industrie. Die Fachhochschule Wedel und die Berufsfachschule PTL Wedel laden am 21. März 2015 zum

Tag der offenen Tür ein. Der diesjährige Informationstag bietet von 10 bis 16 Uhr eine kompakte Übersicht über das Studien- und Ausbildungsangebot der beiden Partner-Institutionen und hat auch einige Neuigkeiten im Programm. Neben der neuen Studienrichtung IT-Engineering ist auch ein zusätzlicher Programmpunkt für Schülerinnen mit Interesse an Technik und Informatik geplant. Über das Vortragsprogramm zu

den einzelnen Studiengängen hinaus gibt es auch wieder spannende Mitmach-Aktionen. Sei es ein Flug durchs Weltall in der CAVE oder der 3-DDruck von kleinen Tierfiguren, beispielhaft zeigen wir, in welchen Bereichen unsere Studiengänge eine praktische Anwendung finden können.

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8 • DorfStadtZeitung 03/2015 • 19.03.2015

Margarete M. ist 79 Jahre alt und hat nie einen Führerschein gemacht. Seit vielen Jahren pflegt sie ihren Mann liebevoll zu Hause. Wenn die Seniorin ihr Fahrrad nicht hätte, dann wäre auch sie ans Haus gefesselt. „Ich habe Arthrose und kann ein Bein nicht mehr heben. Laufen kann ich nicht gut, aber wenn ich auf dem Fahrrad sitze, dann geht das.“ Das neue Rad – entwickelt und gebaut von Draisin in Achern und geliefert von der Fahrradbörse Elmshorn – macht der Rentnerin wieder Mut. Oft wird sie nach ihrem Fahrzeug gefragt und berichtet gern über

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ihre Erfahrungen mit dem „Shopi“ Senioren-Dreirad, das ihr zu neuer Mobilität verholfen hat. Übrigens: Seniorengruppen können nach Absprache die Fahrradbörse besuchen. Bei einem Rundgang durch die Firma lernen sie alle neuen technischen Möglichkeiten kennen, auch im Alter sicher und selbständig mit dem Fahrrad unterwegs zu sein. Fahrradbörse Langelohe 65 25337 Elmshorn Tel.: (0 41 21) 7 64 63 www.die-fahrradboerse.de

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Film Still Alice angelaufen · Ausgestaltung des Pflegestärkungsgesetzes lässt auf sich warten | PR/Krohn Der Film „Still Alice - Mein Leben ohne Gestern“ mit Hauptdarstellerin Julianne Moore läuft derzeit in den Kinos. Ist der Umgang mit dem Thema Alzheimer in dem Film realistisch dargestellt? Und welche Auswirkungen hat das Drama auf die Wahrnehmung des Themas in Öffentlichkeit und Politik? Darüber haben wir mit Sylvia Kern gesprochen, Geschäftsführerin der Alzheimer Gesellschaft Baden-Württemberg.

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Was halten Sie von dem Film? Sylvia Kern: Mir hat der Film sehr gut gefallen. Er setzt sich auf eine eher leise, aber sehr realistische Weise mit dem Schicksal von Alice und ihrer Familie auseinander: Alice ist erst 50, als sie selbst – bislang geistig und verbal äußerst rege und gewandt – Veränderungen ihrer geistigen Leistungsfähigkeit wahrnimmt und ihnen sehr offen auf den Grund geht. Wie sie, ihr Mann und ihre drei erwachsenen Kinder auf die Diagnose „Früher Alzheimer“ reagieren, ist eindrücklich, gut nachvollziehbar und bewegend dargestellt. Dabei ist der Film nie reißerisch oder kitschig, und er berührt gerade durch sein nicht-auf-die Tränendrüse-drücken. Im Mittelpunkt steht zunächst natürlich Alice, die ihrer Erkrankung und allen damit verEinschränkungen bundenen und Veränderungen sehr mutig und ehrlich begegnet – das ist gut aufbereitet und hervorragend gespielt, Julianne Moore hat ihren Oscar völlig zu Recht erhalten. Aber „Still Alice“ zeigt auch sehr deutlich die Betroffenheit des gesamten „Sys-

tems Familie“, die Veränderung des Alltags, das Wegbrechen von Perspektiven ebenso wie ein Zusammenwachsen der gesamten Familie durch die gemeinsame Herausforderung. Und Alice versteckt sich nicht,

Glauben Sie, dass der Film zu mehr Verständnis für Alzheimer-Patienten führen wird? Der Film ist ja eher untypisch, weil er die relativ seltene frühe Alzheimer Demenz zeigt. Insofern werden sich wohl längst

Dr. John Howland (Alec Baldwin) kann nicht fassen, dass er die Liebe seines Lebens, seine Ehefrau Alice Howland, mit nur Foto: Jojo Whilden Anfang 50 an Alzheimer verlieren soll. das ist mit die wichtigste Botschaft des Films. Ihren Vortrag bei einem Alzheimer Kongress über das Verlieren bewältigt sie noch gut, indem sie alle bereits gesprochenen Sätze mit einem Leuchtstift markiert. Sie beendet ihren sehr persönlichen Beitrag sinngemäß mit der schönen Aussage „Dass ich hier sprechen durfte, bedeutet für mich die ganze Welt.“ Spätestens hier wird jedem klar, dass Menschen mit einer Demenz einen Anspruch darauf haben, gesehen, gehört und ernstgenommen zu werden.

nicht alle Zuschauer damit identifizieren können, da für die meisten Menschen das Thema Alzheimer eng mit alten Menschen verbunden ist. Außerdem zeigt „Still Alice“ auch nicht unbedingt eine Durchschnittsfamilie, sondern eine sehr wohlsituierte, gehobene Familie mit – von kleinen Brüchen abgesehen – sehr intakten Familienverhältnissen. Aber trotzdem zeigt der Film in vielen kleinen und großen Momenten deutlich, wie wichtig es ist, den betroffenen Menschen so viel Autonomie und Würde wie möglich zu belassen und

wie ebenso wichtig es ist, ihnen mit Verständnis, Liebe und Achtung zu begegnen. Das alles erfordert viel Um- und Dazulernen, viel Achtsamkeit und Geduld. Aber diese Dinge sind universell gültig, und der Film trägt daher viel dazu bei, sein eigenes Bild von Alzheimer bzw. Demenz zu überprüfen und je nach dem auch zu korrigieren. Seit Anfang des Jahres gelten im Bereich Pflege einige neue gesetzliche Regelungen. Sehen Sie schon positive Auswirkungen für Alzheimer-Patienten? Das neue Pflegestärkungsgesetz bringt Leistungserweiterungen und eine Menge strukturelle Veränderungen – so zum Beispiel wird neben den bisherigen Betreuungsangeboten jetzt auch Entlastung im hauswirtschaftlichen Bereich unterstützt. Bis zu 40% der Sachleistungen können bei Menschen mit Demenz nun für sogenannte niedrigschwellige Angebote im Bereich der Betreuung und Entlastung umgewidmet werden, das bringt grundsätzlich mehr Flexibilität. Allerdings gibt es dazu noch keine Rechtsverordnung der Länder, weil das 1. Pflegestärkungsgesetz erst im Herbst letzten Jahres verabschiedet wurde und die landesrechtlichen Ausführungsbestimmungen dazu noch in Arbeit sind. Viele Angebote, die bislang ausschließlich an Menschen mit Demenz gerichtet waren, sind aber jetzt schon generell für Menschen mit Pflege- bzw. Betreuungsbedarf offen. Das wird neue Konzeptionen und Strukturen erfordern und die bisherigen Grenzen verwischen – mit Chancen und Risiken gleichermaßen.

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Dieser DIETZ-Rollator wurde von der Stiftung Warentest im Februar 2014 mit »Gut« bewertet. Im Test: 15 Rollatoren Foto: PR hilfen“, meint Erhard Hackler, geschäftsführender Vorstand der Seniorenliga: „Niemand muss sich mehr unwohl fühlen oder gar schämen, mit einem Rollator unterwegs zu sein.“ Durch den zunehmenden Bedarf reicht das Angebot mittlerweile vom günstigen Discoun-

ter-Gefährt bis hin zum hochwertigen Premium-Modell. „Umso schwieriger ist es, den richtigen Rollator für sich zu finden“, so Hackler. Vor dem Kauf sollte man wissen, wo und wie man den Rollator nutzen will. Wichtige Auswahlkriterien sind ein leichter aber stabiler

Rahmen, gut funktionierende Bremsen mit Feststellfunktion sowie höhenverstellbare Griffe. Zudem empfehlen sich ein bequemer Sitz und ein Korb oder eine Tasche für den Einkauf. Neben diesen Sicherheitsund Komfortaspekten sollte ein Rollator auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmt sein. Darüber gibt eine Beratung im Sanitätsfachhandel Aufschluss. „Dabei sollten verschiedene Modelle getestet werden, denn das Ausprobieren ist das A und O beim Rollatorkauf“, rät Hackler. Die Broschüre „Eine sichere Stütze – Mobil mit Rollator" kann kostenlos bei der Deutschen Seniorenliga, Heilsbachstraße 32 in 53123 Bonn bestellt werden. Hotline: (0 180 5) 001 905 (0,14 Euro/Min. aus dem deutschen Festnetz, Mobilfunkpreise max. 0,42 Euro/ Min.). Weitere Informationen unter www.mobil-mit-rollator.de oder in Rissen:

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DorfStadtZeitung 03/2015 • 19.03.2015 • 9

Kinder und Senioren machen Musik ANZEIGE

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Zusätzliche Angebote werden am Schillingstift von ehrenamtlichem Förderverein finanziert | Markus Krohn wenige davon, aber die Zahl von Förder- und Freundeskreisen im Seniorenbereich steigt. So gründete sich vor fünf Jahren am Schillingstift ein Förderkreis, der inzwischen auf 40 Mitglieder angewachsen ist. Der Förderkreis will die Arbeit der Mitarbeiterinenn und Mit-

gerade im Frühling von den Senioren gern genutzt, um an die frische Luft zu kommen und ihre Sinne zu trainieren. Dies alles ermöglicht der Freundeskreis Schillingstift e.V., sowie besondere Anschaffungen für das Haus, das die Pflegekassen nicht übernehmen

Großer Spaß für Alt und Jung: Die MuSeKi-Stunde im Schillingstift in Iserbrook sich hier kaum Abhilfe schaffen, und so kommen immer mehr kreative ehrenamtliche Angehörige von Senioren zusammen, um in Freundeskreisen Spenden für menschliche Fürsorge in den Seniorenheimen zu sammeln. Noch gibt es

arbeiter der Hermann- und Lilly Schilling Stiftung unterstützen, denn es bleiben Zuwendungslücken für das tägliche Gespräch mit den sonst manchmal einsamen Bewohnern, ein Wochenend-Café oder einfach nur ein Spaziergang –

Foto: Krohn

– oder die Finanzierung und Organisation besonderer Veranstaltungen, die ohne den Förderkreis nicht möglich wären. Wie beispielsweise die Förderung eines Workshops für Senioren und Kinder, in denen es um Musik und Rhythmus

geht. Das macht nicht nur den kleinen Kindern Spaß, die Singen und Tanzen sowie Bänder und Tücher schwingen, sondern auch den Senioren, die im Kreis um die fröhlichen Kinder herum sitzen und je nach Beweglichkeit bei den Aktionen mitmachen. Dabei kommen viele Lieder aus dem Lautsprecher, die die älteren Damen und Herren noch aus ihrer Jugend kennen. Alle zwei Wochen kommen die Kinder und Senioren zum „MuSeKi“-Treffen am Schillingstift in Iserbrook zusammen. Finanziert vom Förderverein, der noch weitere Spender oder Mitglieder sucht, die sich ehrenamtlich engagieren, um das Leben der Bewohner im Schillingstift zu erleichtern. Sie können die Arbeit des Vereins durch Spenden, Legate und durch einen regelmäßigen Beitrag unterstützen. Der Regelbeitrag für ein Jahr liegt bei 60 Euro, Sie können aber auch mehr spenden, wenn es Ihre Möglichkeiten zulassen. Eine Zuwendungsbestätigung erhalten Sie vom Verein.

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ziell im Rahmen der deutschen Gesetzgebung erbracht. „In einem ausführlichen Gespräch machen wir uns zuerst ein genaues Bild von der Situation vor Ort. Übermittelte Fotos können dies abrunden“, erklärt Angela Lehnert (52), Gründerin dieses Unternehmens. „Es ist wichtig, dass die Bewerberinnen vor Ausreise in die Familie genau wissen, was auf sie zukommt, denn sie werden sich alle 2–3 Monate mit einer Kollegin abwechseln.“ „Durchschnittlich benötigen die Familien Hilfe über einen Zeitraum von 2,5 Jahren“, ergänzt Angela Lehnert. „In dieser Zeit wachsen wir mit unseren Familien eng zusammen. Das Altwerden ist kein starrer Prozess, die Art der Unterstützung kann von Jahr zu Jahr intensiver werden.“ Deshalb pflegt „Die Perspektive“ engen Kontakt mit den Familien. „Die Perspektive“ hält einen Vortrag am 18. April 2015 um 11:30 h auf der Seniorenmesse im Schloss Reinbek. Der Eintritt ist frei. Die Perspektive GmbH Billeweg 41 21465 Wentorf b. Hamburg Tel.: (0 40) 797 50 32-0 www.wuerdevoll-alt-werden.de

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IMPRESSUM Die DorfStadt-Zeitung erscheint monatlich, jeweils am dritten Donnerstag. Autoren: Manuela Tanzen (m.tanzen@dorfstadt.de), Marcus Schmidt (m.schmidt@dorfstadt.de), Wolf Achim Wiegand (w.a.wiegand@dorfstadt.de); Herausgeber/Chefredakteur/V.i.S.d.P.: Markus Krohn Unverlangt eingesandte Manuskripte und PR-Berichte werden nicht zurßckgesandt und nicht vergßtet. Wir behalten uns vor, die Texte und Bilder nach Belieben zu verändern und zu verÜffentlichen. Ein Anspruch auf VerÜffentlichung besteht nicht. Verlag: MK Medien PR- & Eventagentur, Bramweg 31, 22589 Hamburg. Tel.: 87 08 016-0, Redaktion ¡ E-Mail: redaktion@dorfstadt.de Anzeigen E-Mail: media@dorfstadt.de; Druck: WE-Druck, Oldenburg; Vertrieb: Deutsche Post AG Š MK Medien PR- & Eventagentur. Die nächste Ausgabe erscheint am 16.04.2015, Redaktionsschluss: 8. April 2015.

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Zum 90. Bestehen: »Dinner for One« und »Duurt nicht lang« Am 1. April 2015 feiert das Amateur-Theaters Altona 90jährige Bestehen. Dafür bietet sich das Stück "Der 90. Geburtstag / Dinner for One" an, welches in einer plattdeutschen Version gespielt wird. Dies wird im Doppelpack mit dem Stück „Duurt nicht lang“ aufgeführt, dessen Autor und Regisseur Joachim Grabbe sein 50jähriges Jubiläum beim Amateur-Theaters Altona feiert. Zum Stück DUURT NICH LANG – Nicole, eine verheiratete Rechtsanwältin bekommt nach Jahren Besuch von ihrer langjährigen Freundin Katja, Ihres Zeichens Single. Katja soll eine Erbschaft antreten, und ist dafür extra aus dem Ausland angereist. Zudem schwärmt Sie von einem Unbekannten, der ihr vor kurzem auf dem Markt aufgefallen aber dann wieder verschwunden war. Da wird Nicole zu einem dringenden Gespräch aus dem Büro geholt und lässt Katja einen Augenblick alleine. Genau in dem Moment schneit Katjas Schwarm herein und hält sie für die Anwältin. Soll Katja in deren Rolle schlüpfen? Das Schicksal nimmt nun ihren Lauf und es passieren seltsame Dinge. Als auch noch der Erblasser erscheint und das Erbe kündigen will, muss ihr schon etwas Besonderes einfallen, um ihr Erbe zu retten.

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200,– € im Wert v. ca.

seine Besucher mit dem Geruch von gebrannten Mandeln und frischen Schmalzkuchen. Viele Betriebe haben die Wintermonate genutzt und präsentieren sich auf dem Frühlingsdom im neuen Glanz und mit frischen Farben.

Krimi in Rissen: »Amaretto« Die wohlhabende Witwe Beatrice Moormann lädt, wie in jedem Jahr, die ganze Familie zu einem gemütlichen Beisammensein an ihrem Geburtstag ein. Wie auch in den Jahren zuvor ist es ein stürmischer und verregneter Abend, aber diesmal kommt alles anders... Der Sturm bläst so stark, dass Bäume entwurzelt und die Telefonleitung gekappt werden, Manfred, Beatrices Schwiegersohn in spe, nur knapp einem Unglück entgeht und letztlich das Moormannsche Anwesen komplett von der Außenwelt abgeschnitten wird. Notgedrungen muss die Familie es auch über Nacht zusammen aushalten.... Spielorte und Zeiten: Aula der Schule Iserbarg, Iserbarg 2 – Freitag, 27.3. 20 Uhr, Sonnabend, 28.03. 19 Uhr, Sonntag, 29.3. 15 und 19 Uhr, Montag, 30.3., 20 Uhr und Dienstag, 31.03., 20 Uhr. Karten: € 7,– / € 12– auf allen Plätzen. Info und Kartenvorverkaufsstellen unter www.volksspielbuehne.de

Hamburger Frühlings-DOM Termin: 21. März – 21. April 2015

Menschen mit Demenz verstehen Vortrag und Informationsabend in gemütlicher Runde von Dipl. Pflegewirtin Sandra Eisenberger (Dozentin für Gerontopsychiatrie, Deutsche Expertengruppe Dementenbetreuung e.V.)

Rissen Art – zum 10. Mal! 28 Künstlerinnen und Künstler aus dem Raum Rissen, Wedel und Blankenese stellen ihre Bilder aus zum Thema »Wolken über Hamburg«. Zu sehen gibt es die Wolken über der Elbe, dem Rathaus, den Baukränen, den Leuchttürmen, dem Michel oder der Alsterbrücke. Die Bilder sind zu sehen entlang der Wedeler Landstraße in den Schaufenstern der Läden und in Arztpraxen oder Ateliers in Rissen Termin: 13.–27. April 2015 in den Geschäften der Wedeler Landstraße Eintritt: frei!

Kammermusik-Projekt Studierende des Hamburger Konservatoriums spielen Werke von Richard Strauss: Klavierquartett in c-moll Op. 13 und Franz Schubert: Streichquintett in C-Dur Op. Post. 163. Ruri Utsuki, Violine – Klasse Thomas Mittelberger Sara Naguchi, Violine a. G. Toru Nakamura, Viola – Klasse Christopher Hogan Mariko Okabayashi und A-Rum Han, Violoncello Klasse Ryuichi Rainer Suzuki Rikako Oka, Klavier – Klasse Mathias Weber Leitung: Christopher Hogan und Ryuichi Rainer Suzuki Termin: 29. März 2015, 11 Uhr Hamburger Konservatorium, Landstraße 196 Eintritt: frei!

Sülldorfer

www.dorfstadt.de

GEWINNSPIEL Sie wollen gewinnen? Dann senden Sie uns eine Karte mit [St. Pauli Theater] an die DorfStadt-Zeitung, Bramweg 31, 22589 Hamburg oder per E-Mail an Gewinn@dorfstadt.de. Einsendeschluss: 25.3.2015. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Der Vater

2x2 Karten

passiert. Als hätte ich kleine Löcher. Im Gedächtnis. Kriegt keiner mit. Winzig klein. Mit bloßem Auge nicht zu sehen. Uhr Mi., 1. April, 20 Aber ich, ich spüre es ...“ Noch lebt er allein in seiner Pariser Wohnung, versucht vor Anne, seiner älteren Tochter, den Eindruck aufrechtzuerhalten, alles sei in Ordnung, wobei es ganz offensichtlich ist, dass er allein nicht mehr zurechtkommen kann. Also organisiert sie für ihn Pflegehilfen, mit denen sich aber dieser stolze und seine Würde behauptende alte Mann ständig zerstreitet. Und nun will sie mit ihrem neuen Lebenspartner nach London gehen. Was tun? Wie vorgehen? Zeller beantwortet diese Fragen in "Der Vater" nun nicht in einer chronologisch linearen, sondern in einer kausalen Abfolge von 15 raffiniert verschachtelten Szenen - ein Vexierspiel von Wahn und Wirklichkeit, in dem André, mal Maulheld, mal frech und gewitzt, staunend und bangend auf all das ihm nun Befremdliche blickt, seien es die Veränderungen in der Wohnung oder die bei seinen Mitmenschen. Foto: Jim Rakete

Termin: 2. April 2015, 19 Uhr Alten- und Pflegeheim Haus Wittenbergen, Rissener Ufer 15, 22559 Hamburg Eintritt: frei!

Ein berührendes Stück über einen alten Mann, der an Alzheimer erkrankt ist. André, Witwer, Vater von zwei Töchtern, merkt, dass sich etwas verändert - es verschwinden Sachen, er versteckt Gegenstände, er fühlt sich bedroht, verfolgt, er verliert die zeitliche und räumliche Orientierung: „Irgendetwas Seltsames

St. Pauli Theater Voraufführungen: 28.3., 20 Uhr, 29.3., 19 Uhr Premiere: 30.3.2015, 20 Uhr Weitere Vorstellungen: 1. bis 25. April, täglich außer montags, jeweils 20 Uhr, sonntags 19 Uhr Preise: 15,70 € bis 41,- € inkl. aller Gebühren Vorverkauf: Ticket-Hotline: 040 / 4711 0 666 und allen bekannten Vorverkaufsstellen

Foto: PR

Der Hamburger DOM das größte Volksfest des Nordens wird nach 102 Tagen Winterpause ab dem 21. März 2014 wieder zum Treffpunkt für alle DOM-Liebhaber. Mit 266 verschiedenen Attraktionen – darunter vier Fahrgeschäfts- und zwei GastronomiePremieren – läutet der Frühlingsdom die Volksfestsaison 2014 ein. Bis zum 21. April lockt der Hamburger DOM

Spielorte und Zeiten: Stadtteilschule Bahrenfeld, Regerstraße 21 – Samstag, 25.4., 18 Uhr Sonntag, 26.4., 15.30 Uhr Altonaer Theater, Museumsstraße 17 – Samstag, 9.5., 19 Uhr Sonntag, 10.5., 14.30 & 18 Uhr Bürgerhaus Bornheide, Bornheide 76 – Samstag, 6.6., 19 Uhr Karten: € 6,– / € 12– je nach Spielstätte. Karten können online unter www.amateur-theater-altona.de oder telefonisch bei Axel Grabbe unter Tel.: (0 40) 45 80 19

Three More Pints Celtic Folk in the party way… keine endlosen Instrumentalsessions, sondern Rauf- und Sauflieder, Pubsongs aber auch Radioklassiker bis hin zu aktuellen Charts in „keltischer“ Manier mit Akkordeon, Whistles & Pipes, Banjo, Gitarre, und schmetternden Vocals. Hier wird nicht gefrickelt, sondern gefeiert. Vom Akustik-Pogo über Schunkler bis hin zu tränenrührenden Balladen findet sich alles wieder im Potpourri aus irisch/schottischen Traditionals, Pop/RockEvergreens und eigenen Songs. Das Ganze wird serviert und präsentiert von einer Boygroup, bestehend aus alten Haudegen, die schon über unzählige Jahre ihre Sporen bei verschiedenen illustren Bands verdient haben: Keine Effekte, keine Verzerrer, nur pure, akustische Handarbeit. Reichlich nordischkeltische Frische, Humor und gerne auch Spontanität. Lasst uns die Party in’s Rollen bringen. Ort: Theaterschiff Batavia Termin: 10. April 2015 um 20:30 Uhr Karten: 10,-


12 • DorfStadtZeitung 03/2015 • 19.03.2015

ELBVORORTE

Imker, die Wollsocken tragen, haben selber Schuld – sie müssen nämlich damit rechnen, in die Knöchel gestochen zu werden. Warum? Weil Bienen den Geruch von Wolle nicht mögen. Nur eins von unzähligen interessanten Dingen, die man über Bienen lernt, wenn man mit Imkern spricht. Und das hat die DorfStadt-Zeitung getan, denn jetzt kommt der Frühling und mit ihm die Bienen. Und davon gibt es bei uns in den westlichen Elbvororten so einige. Ein Beispiel: Anke Zuleger, Imkerin aus Sülldorf, hat insgesamt 15 Bienenstöcke, 7 davon in ihrem Garten, 8 in der Feldmark. Das können im Sommer schon mal 40.000 Bienen pro Stock sein, also insgesamt 600.000 Bienen. Judith Heimann, Imkerin aus Schenefeld, hat ihre Bienenstöcke in Hamburg verteilt; einige stehen im Hirschpark und im Klövensteen, in Flottbek und Othmarschen, andere bei Tim Mälzer auf dem Dach. Ja, Sie haben richtig gelesen: Auf dem Dach

Im Gespräch

Warum Imker keine Wollsocken tragen Und: Was summt denn da auf Mälzers Dach? | Manuela Tanzen

Köstlicher Honig aus den Elbvororten: Jetzt fliegen die Bienen wieder...

Foto: apiculteur – Fotolia.com

muss manchmal sogar zufüttern, damit die Bienen arbeiten können“, erläutert Zuleger. „In der Feldmark haben wir zwar noch keine Monokultur, aber die Strukturen werden einseitiger, es fehlen Streifen für die Bienen an den Feldrändern, es müsste mehr große Flächen z.B. mit Sonnenblumen geben. Umso wichtiger, dass die Knicks erhalten bleiben!“ (Die DSZ berichtete.) „Bienen sind eine faszinierende Spezies, die für uns Menschen und alles Leben auf der Erde als wichtigster Bestäuber von großer Bedeutung ist. Aufgrund verschiedener Faktoren - Monokulturen, Pestizide, Umweltzerstörung - hat die Biene es immer schwerer, ihr Überleben zu sichern. Ich möchte meinen Beitrag zum gesunden Fortbestand der Biene leisten. Außerdem ist Honig ein wunderbares Lebensmittel“, sagt FreizeitImker Erik Ballauff aus Sülldorf. Er hat in seinem Garten eine sogenannte Bienenkiste, die es Interessierten ermöglichen soll, mit verhältnismäßig

BienenMonarchie

Links: Anke Zuleger im weißen Imker-Schutzanzug, zu dem typischwerweise noch Handschuhe und Hut mit Schleier gehören. Mitte: Hobby-Imker Erik Ballauff: „Das Einlaufen eines Schwarms in sein neues Zuhause ist ein sensationelles Erlebnis!“ Rechts: Imkerin Judith Heimann: „Eine leere Honigwabe wiegt ungefähr so viel wie in Joghurtbecher und kann doch 2-4 kg Honig aufnehmen.“ Fotos: Tanzen von Mälzers „Bullerei“ im Schanzenviertel stehen drei Bienenstöcke aus dem Hause Heimann & Söhne. „Mit der Stadtbienen-Idee hatte ich mich schon länger beschäftigt“, erzählt die Imkerin. „Als ich Tim Mälzer durch Zufall kennengelernt habe, habe ich ihm spontan davon erzählt. Schon am nächsten Tag hatten wir einen Termin vor Ort, kurz darauf Gespräche mit Statikern und Architekten.“ Und dann wurden mithilfe eines Krans drei Bienenkörbe auf das Restaurant-Dach gehoben. Mit Erfolg,

in mehrfacher Hinsicht: Die Bullerei verkauft den geernteten Honig unter eigenem Logo. „Und eine Mitarbeiterin hat mich immer auf dem Dach werkeln sehen und war so begeistert, dass sie mittlerweile selber Imkerin geworden ist, sogar eine sehr begabte!“, lacht Judith Heimann. Sie sagt: „Ein Imker braucht umfassendes Wissen, über das Handwerk, die Biologie der Biene, die Botanik und die Region. Man muss bereit sein, von April bis August hart zu arbeiten. Und schleppen können muss man auch!“ Und

dann erzählt sie, wie sie einmal an ihrem Geburtstag zu mehreren Schwärmen gerufen wurde; in der Hektik hatte sie ihre Handschuhe vergessen und kam dann schließlich mit dick geschwollenen, völlig zerstochenen Händen zu spät zu ihrer eigenen Feier. Und trotzdem: „Ich bin sicher, dass ich die Imkerei bis an mein Lebensende betreiben werde“, schwärmt Judith Heimann. „Ich arbeite gerne draußen, egal ob auf Dächern, in Wiesen oder Wäldern. Und mit jedem Jahr habe ich das Gefühl und die

Hoffnung, die Honigbienen und die Komplexität ihres Lebens besser zu verstehen.“ „Das Imkern ist ursprünglich, solide, gleichbleibend. Obwohl man im Grunde ein Störfaktor ist, fühlt man sich angenommen, in den Lebensrhythmus, das gleichmäßige Bewegen und Agieren der Bienen integriert“, begeistert sich auch Imkerin Anke Zuleger. Im Sommer bringt sie ihre Bienen für einige Wochen in die Rapsfelder, erntet dann den typisch hellen, milden Rapshonig. „Danach gibt es eine Trachtlücke, ich

FARBE BEKENNEN!

Wo sich ihr neuer „Hofstaat“ niederlassen wird, entscheidet übrigens nicht die Bienenkönigin. Der Schwarm macht an einem Baum Zwischenstation, Sucherbienen werden ausgeschickt. Das ist oft der Moment, in dem Gartenbesitzer, alarmiert von der in ihrem Baum hängenden Bienen-Traube, einen Imker anrufen, der den Schwarm dann einsammelt. Passiert das nicht, kehren die Sucherbienen zurück, setzen sich an verschiedene Stellen der Traube und teilen dem Schwarm per Bienentanz mit, welche geeigneten Stellen sie gefunden haben. Und dann findet sich dadurch, wem die Mehrheit der Bienen im Tanz folgt, ein Konsens, welche Stelle als neue Heimat gewählt wird. Eine Monarchie mit basisdemokratischen Entscheidungsprozessen, sozusagen.

Wegen des milden Geschmacks heißt Rapshonig bei Heimann & Söhne „Kinderhonig“. wenig Aufwand selbst Bienen zu halten. „Ich habe enorm viel über die Biene, ihre Biologie und ihre Lebensgewohnheiten gelernt. Außerdem musste ich mir das notwendige Wissen für eine verantwortungsvolle und artgerechte Haltung der Bienen aneignen“, so Ballauff. Schon in seinem ersten Jahr mit Bienen hat er eine kleine Menge Honig ernten können, stellt aber gleich klar: „Ich verkaufe meinen Honig übrigens niemals. Die Bienen schenken mir den Honig und deshalb verschenke ich ihn auch weiter.“

Kultur

Wir schicken Sie in den Frühling

Offen für jedermann

Höhepunkte bis April

28.3. kostenloser Bodentest – Erdproben mitbringen! 14.4. Vortrag: »Mysterium Gartenerde« mitma(ts)chen + verstehen

Fr. 27.3. · 18 Uhr | Restaurant »kien appel« Klassischer Gitarrenabend, mit Rotwein und Käse Mi. 1.4. · 16 Uhr Lichtbildvortrag mit Wolfgang Senft »Hamburg – die Schöne am Wasser« Ostermontag, 6.4. · 11 Uhr | Restaurant »kien appel« Vokalensemble »Legende«, danach Brunch (Anmeldung unter Tel.: 8 19 58-130)

Kostenfreies ing Probetrain 0 60 150

Telefon 040-89

Am Osdorfer Born 53 Telefon: 040 80 45 00 www.johs-wortmann.de FACHKOMPETENZ · LIEFERSERVICE · GROßE AUSWAHL EINLADESERVICE · BERATUNG VOR ORT · EINPFLANZSERVICE KARTENZAHLUNG · PARKPLÄTZE · ÜBERWINTERUNG

Do. 16.4. · 17 Uhr: Vortrag mit Katrin Schmersahl »Von der Speicherstadt zum Kontorhausviertel« Do. 30.4. · 17 Uhr: Vortrag mit Katrin Schmersahl »Gustav Oelsner« Anwalt einer modernen und sozialen Stadtentwicklung in den 1920er Jahren« Eintritt frei, um Spenden wird gebeten. Änderungen vorbehalten.

Studio für gesunde Fitness TÜV-zertifiziert – individuelle Betreuung Schwimmbad und Sauna

Kriemhildstraße 15, 22559 Hamburg-Rissen www.hanna-reemtsma-haus.de


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