DorfStadt 04-2017

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Ausgabe 04/17 · vom 16. März 2017 | Verlag/ Redaktion Tel.: 87 08 016-0, www.dorfstadt.de | redaktion@dorfstadt.de

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Minipigs machen Kinder glücklich!

Blick auf sanierte Fassade

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Nach einem „Hamburg räumt auf!“-Rekord mit fast 66.000 aktiven Hamburgern im letzten Frühjahr freut sich die Stadtreinigung Hamburg nun auf eine Jubiläumsausgabe. Motivierte Vereine, Initiativen und andere Interessierte sind vom 24. März bis zum 2. April 2017 aufgerufen, Flächen auf Spielplätzen und Schulhöfen oder in öffentlichen Grünanlagen abseits der Straßen aufzupolieren. Einfach zusammen mit Nachbarn, Freunden, Schulklasse, Familie oder Verein ein Aufräumteam bilden und anmelden. Die Stadtreinigung Hamburg stellt allen Freiwilligen kostenlos Handschuhe und Müllsäcke zur Verfügung und kümmert sich um die umweltund fachgerechte Verwertung und Entsorgung des gesammelten Abfalls. Auch in Sülldorf treffen sich traditionell Schüler, Eltern und Lehrer der Grundschule Lehmkuhlenweg, Mitglieder des Bürgervereins und des TSV Sülldorf am Bäckerplatz (Parkplatz am S-Bahnhof Sülldorf). Dieses Jahr am 25. März von 10–13 Uhr. Anschließend gibt’s frische Würstchen vom Grill. Weitere Initiativen in Iserbrook, Blankenese, Othmarschen und Groß Flottbek, denen Sie sich anschließen können finden Sie im Online-Verzeichnis unter www.hamburg-raeumt-auf.de

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Ab jetzt geht’s tierisch zu im Kinderhospiz Sternenbrücke! Die todkranken Kinder, die hier eine Auszeit von ihren aufwühlenden Behandlungen gemeinsam mit ihren Familien im Klövensteen

RISSEN

Sülldorf räumt auf!

Am Mittwoch zogen zwei dieser »Minipigs« im Kinderhospiz Sternenbrücke ein erleben dürfen, bekommen jetzt noch zwei kleine Spielkameraden dazu: Timbo und Trüffel heißen die beiden Minipigs – kleine Schweine, die nicht nur für gute Laune bei den kleinen Gästen sorgen, sondern auch

Foto: DerPaparazzo/Fotolia.de

medizinischen Anforderungen genügen und nicht so leicht aus der Ruhe zu bringen sind. Das Kinderhospiz leistet Pionierarbeit mit der Aufnahme der beiden Eber. Die Vorteile für die Kinder lesen Sie auf Seite 2

Matschfreuden in Groß Flottbek Sanierung des Parks rund um den Elbe Aktivspielplatz | Markus Krohn Im nord-westlichsten Zipfel Groß Flottbeks, im Dreieck Heinrich-Plett-Straße/Osdorfer Landstraße, sind derzeit statt spielenden Kindern und Jugendlichen vornehmlich Bagger und Gartenbauer damit beschäftigt, die dortige Grün- und Spielplatzanlage von Grund auf zu erneuern. Das unter Bürgerbeteiligung entwickelte Konzept setzt Schwerpunkte auf Teilbereiche und -maßnahmen, um mit den zur Verfügung stehenden Mitteln eine möglichst nachhaltige Aufwertung des Parks zu erzielen. Unter anderem war die Wegeverbindung vom Windmühlenweg durch die Grünanlage (entlang der Osdorfer Landstraße) hin zum ElbeEinkauf-Zentrum von Anwohnern kritisiert worden, da hier vor allem an Regentagen der gesamte Weg sehr sumpfig und uneben war. Die Finanzierung wurde durch Mitteln des Investitionsprogramms „Wohnungsbaufolgemaßnahmen“ des Senates über die Behörde für Umwelt und Energie/Amt für Landschaftsplaung und

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Ausschnitt aus der Park-Planung Stadtgrün ermöglicht. Insgesamt stehen für die geplanten

Handkarrenrutsche Foto: Bezirk Altona Maßnahmen nur 260.000 Euro zur Verfügung. Daher wurden

Abb: Bezirk Altona

bei der Sanierung der vorhandenen Spielbereiche sowie schadhaften Wegebereiche Priorität eingeräumt. Daneben werden auch neue Spielgeräte aufgestellt, u.a. kommt eine Matschspielpumpe hinzu – im Sommer für die Kleinen ein Riesenspaß! Auch eine Doppelschaukel, ein Spielhaus und eine Handkarren-Rutsche wurden aufgestellt. Der Park wird demnächst der Öffentlichkeit übergeben.

Wir sind Elbvororte.


Elbvororte

2 • DorfStadt-Zeitung 04/2017 • 16.03.2017

ALTONA AKTUELL Neues aus dem Bezirk | Wolf Achim Wiegand

Minipigs in der Sternenbrücke Zwei Minischweine unterhalten künftig todkranke Kinder im Rissener Kinderhospiz | Konrad Matzen

alles vor Ort überprüft. Würde der Jüdische Friedhof Hamburg-Altona Mitte 2018 den Zuspruch bekommen, wäre das neben Speicherstadt, Kontorhausviertel und Chile die vierte Weltkulturstätte Hamburgs.

Baum ab – immer gleich ein Frevel?

Osterfeuer mit gebremster Flamme Blankenese – Man darf gespannt sein: erstmals gibt es dieses Jahr für die traditionellen Osterfeuer am Blankeneser Elbufer strikte Regeln, die auch überwacht werden. So dürfen die Weihnachtsbaum- und Holztürme nur noch fünf Meter hoch gebaut werden. Grund sind Vorfälle im vergangenen Jahr, als die Flammen bei scharfem Südwind so viele Funken in Richtung Strohdachhäuser am Süllberg erzeugten, dass die Feuerwehr einschreiten und zwei Feuer löschen musste. Das brachte Blankeneser, die schon den Untergang ihrer uralten Tradition gekommen sahen, kräftig auf Zinne. Doch vorerst stehen die Zeichen auf Abkühlung. Nach Gesprächen mit den Luntenführern ist sich Vize-Bezirksamtsleiter Kersten Albers sicher: „Die OsterfeuerTradition geht weiter.“ Hoffen wir, dass kein Südwind kommt.

Jüdischer Friedhof besteht UNESCO-Check Altona – Die Ernennung des Jüdischen Friedhofes an der Königstraße 10a zum UNESCOWeltkulturerbe ist offenbar nur noch eine Frage der Zeit. Jedenfalls hat die Kulturbehörde Hamburg nach Einreichung der 300-seitigen Bewerbungsunterlagen bereits eine positive Rückmeldung von der UNKulturorganisation erhalten. Die 1611 angelegte und 1877 geschlossene Grabstätte hat den ersten Test, den „Completeness Check“, bestanden. Nun müssen die sehr strengen Vorgaben der UNESO geprüft werden. Dazu kommt im Herbst ein Experte nach Hamburg, der

Mehr Geld für Theater im Hamburger Westen Bezirk Altona – Die Privattheater der Hansestadt erhalten ab der Saison 2017/18 eine höhere Förderung. Dazu gehören auch die Theater im Bezirk Altona. Das Allee-Theater erhält 1.000 Euro mehr, das Altonaer Theater gleich 189.000 (+20,77%). Das Hoftheater Ottensen bekommt sogar 50% mehr Zuschuss (insgesamt 30.000 Euro). Auch das Lichthof-Theater (+ 67.000 Euro) und das Theater für Kinder (+2.000 Euro) profitieren von der Erhöhung. Die Kulturbehörde folgt bei der relativen Verteilung der zusätzlichen Mittel für die Privattheater der Empfehlung der unabhängigen Gutachter, die im letzten Jahr im Auftrag der Kulturbehörde eine Evaluation der Förderung Hamburger Privattheater vorgelegt haben.

Als Flüchtling zu DESY Bahrenfeld – Als Beispiel für den Versuch aktiver Flüchtlingsintegration präsentiert sich das Deutsche ElektronenSynchrotron (DESY). Ein 25jähriger Iraner hat in dem Forschungszentrum eine Lehre als Industriemechaniker begonnen. Der Maschinenbaustudent war mit seiner Familie geflohen, weil sie zu einer unterdrückten Minderheit gehörten. Nun kann er sich im Feingerätebau vervollkommnen – und zwar ohne Deutschkenntnisse, weil er großes Technikwissen hat. DESY plant indes weitere Flüchtlingsausbildungen. So kommt in Kürze ein Afghane, der Bibliothekar werden möchte.

Timbo und Trüffel ruhen sich vom Minipig-Training aus. Im Trainingslager lernen Sie schon mal den Umgang mit Spielzeug Schon lange gibt es den Wunsch der „Sternenbrükken-Kinder“ nach Haustieren oder gar einem Streichelzoo auf dem Gelände des Kinderhospizes in Rissen. Da viele der kleinen Gäste zusätzlich an Allergien leiden oder mit künstlicher Beatmung unterstützt werden, kamen die üblichen behaarten Hausgenossen bisher nicht infrage. Bisher waren es überwiegend Hunde, die die stationären Einrichtungen mit ihren Besuchen oder auch als festes Mitglied als Alltagsbegleiter bereichern. Manchmal auch Kaninchen oder Meerschweinchen. Jetzt sind es Schweinchen, genauer gesagt: „Minipigs“. Am Mittwoch zogen Timbo und Trüffel in die Sternenbrücke ein und wurden von den Kindern neugierig begrüßt. Niedlich, süß, verspielt und immer neugierig: Minipigs erobern jedes Herz im Sturm. Reinlich wie eine Katze, treu wie ein Hund und eine starke Persönlichkeit zeichnen diese

RISSEN

Moin, liebe Leser, an dieser Stelle mal ein großes Lob. Sie haben es vielleicht nicht bemerkt, weil sie in den Ferien waren. Während Sie unterwegs waren, hat die Bahn in Hamburg gleich fünf Bahnhofsanlagen saniert. Und, soweit ich es wahrnehmen konnte, ohne jede bedeutungsvolle Reibung. Besonders zu preisen sind die freundlichen Damen und Herren, die den Fahrgästen den Weg vorbei an aufgebuddelten Bahnsteigen zeigten. Würden auch die Straßenbaustellen in der Stadt mit so viel Umsicht organisiert, gäbe es viele Lächeln mehr… Was meinen SIE? E-Mail an redaktion@dorfstadt.de

Tiere aus. Sie suchen die Beschäftigung oder verschlafen den halben Tag – je nachdem, was gerade so los ist. Sie sind resistent gegen Stress und haben meistens Gute Laune! Sie sind ungefähr 40 Zentimeter hoch und 60 Zentimeter lang. Fressen tun sie jedoch nicht alles – Fleisch ist für sie tabu! Aber für Käse beispielsweise würden die meisten in den Schweinsgalopp verfallen. Obst, Gemüse, Haferflocken und auch mal ein Brötchen schmecken immer. Und ganz viel trinken tun sie auch. Danach geht’s in den Garten und im Haus auch auf das Katzenklo. Minipigs sind sehr sozial und anhänglich, lassen sich gern streicheln, füttern sowieso und erforschen alles mit ihrer Steckdosen-Nase. Am liebsten kuscheln sie sich zum Schlafen in eine weiche Decke. Sie sind mit allen Tieren und Menschen gut Freund – aber natürlich verstehen sie sich untereinander am besten und deshalb sollte ein Minischwein auch immer

einen Artgenossen in seiner Nähe haben. Minipigs sind ganz besonders als Alltagsbegleiter geeignet, weil sie sensibel und intelligent sind. Sie lassen sich vieles beibringen, hören auf ihren Namen, legen sich auf Kommando zum Streicheln hin, sind sehr ruhig und vorsichtig und kuscheln sich gern an. Außerdem kommunizieren sie gern. Das Kinderhospitz Sternenbrücke leistet mit diesem Projekt wieder einmal Pionierarbeit – unterstützt von der Niedersächsichen Lunico Stiftung und der Züchterin Nicole Raffenberg: „Als Züchter von Minischweinen stellten wir uns die Frage, ob diese Tiere ebenso oder sogar noch besser für diese wichtige Aufgabe geeignet sein könnten - im Umgang mit ihnen hatten wir vieles erlebt: sie reagieren auf Zuruf, lassen sich gern streicheln, aus der Hand füttern und können lustige Gesellen sein. Oft konnten wir beobachten, wie intelligent und familiär sie sich verhalten.

Foto: Lunico-Stiftung

Manche stehen einem typischen Hundeverhalten in nichts nach und von einigen wussten wir, dass sie auch innerhalb mancher Wohnungen ihren Platz haben und ihren Haltern viel Freude bringen.“ Mit einer Tiertrainerin wurden die Tiere sorgfältig ausgewählt und vorbereitet. Dabei stellten die Initiatoren fest, dass nicht jedes Tier für die Aufgabe als alltagsbegleiter geeignet ist. Manche sind beispielsweise scheu, andere lassen Berührungen nicht zu oder reagieren ungeschickt auf Stress und Lärm. Für die Tiere bedeutet der „Einsatz“ auf einer Station oder Wohnbereichen in Heimen und Hospizen eine besondere Herausforderung: Sie treffen auf viele unterschiedliche Menschen oder „medizinische“ Geräusche – und manchmal müssen sie auch mit hektischen Situationen umgehen können. Die beiden Eber, die nach Rissen ziehen werden, haben alle Tests bestanden und freuen sich tierisch auf ihr neues Zuhause!

Jenischpark: Hunde unerwünscht? SPD, Grüne und Linkspartei stimmen für Abschaffung der beliebten Hundewiese | Markus Krohn Bezirks-SPD, -Grüne und Linkspartei stimmten letzte Woche im Grünausschuss für die Abschaffung der beliebten Hundewiese im Jenischpark. Statt dessen soll die Hundeauslauffläche im Westerpark (Groß Flottbek) erweitert werden. Die Bezirksversammlung muss noch zustimmen. Auslöser dieser Entscheidung waren Proteste von Eltern, die mit ihren Kindern im Jenischpark ungestört auf dem Spielplatz spielen wollten und sich über nicht angeleinte Hunde im Bezirksamt beschwerten. Sie verwiesen auf die Gefahren einer Beißattacke auf ihre Kinder, obwohl die HundeBeißstatistik der Gesundheitsbehörde im letzten Jahr einen Minusrekord aufwies: Statt 270 Beißattacken 2010 im vergangenen Jahr nur noch 155!

OTHMARSCHEN

DorfStadt-Redakteur Wolf Foto: privat Achim Wiegand

Bezirk Altona – Die meisten Bäume aller Hamburger Bezirke wurden in letzter Zeit in Altona gefällt, sagt der Naturschutzbund Hamburg (NABU) und findet das „traurig“. Fast 750 Laub- und Nadelgewächse seien in den vergangenen Monaten umgelegt worden. Allein dem Umbau der Waitzstraße in Othmarschen seien 66 Bäume zum Opfer gefallen. Andererseits, so heißt es aus der Behörde, sei nicht jeder gefällte Baum gleich ein Frevel. Oft seien sie von Schädlingen befallen oder von minderbegabten Autofahrern beim Einparken an der Rinde beschädigt worden. Deshalb sei der Vorwurf „ungerecht“. Von solcherlei Erklärungen will der NABU aber nichts wissen. Er kritisiert vor allem, dass hamburgweit nur für ein Drittel der beseitigten Bäume bereits Nachpflanzungen geplant seien. „Wir fordern ein dringendes Umdenken,“ erklärt NABU-Vorstand Alexander Porschke.

Sämtliche Hunde-Freilaufflächen im Bezirk Altona wurden in der letzten Zeit geprüft, um ein möglichst „konfliktfreies Miteinander“ von Hundehaltern und Nutzern öffentlicher Grünflächen und Parks sicherzustellen. Möglichkeiten von Grenzverschiebungen, Neuzuschnitten und komplette Verlagerungen wurden untersucht. Inzwischen hat die Abteilung Stadtgrün auf Grundlage eines durchgeführten Runden Tisches und dessen Empfehlungen einen Entwurf für ein neues FreilaufFlächenkonzept entwickelt. Das Konzept wurde im bezirklichen Ausschuss für Grün, Naturschutz und Sport vorgestellt, die Fraktion der Linkspartei hatte bereits Beratungsbedarf angemeldet, das Thema Jenischpark bislang ausgeklammert. Jetzt beschwert sich die Tierschutzpartei: „Auslaufflächen

sind für urbanisierte Hunde und deren Halter unverzichtbar. Die Tierschutzpartei möchte, dass die Freie und „Hundestadt“ Hamburg weiter ausgebaut wird und dass die Flächen erweitert und nicht verringert werden!“ so Svenja Walter, zweite Landesvorsitzende der Tierschutzpartei Hamburg. Die Zahl der Auslaufflächen für Hunde gehe dramatisch zurück und dass, obwohl es einen Zuwachs an Hunden gebe: Die Anzahl der Hunde ist seit 2012 um fast ein Viertel gestiegen (2012: knapp 60.000 Hunde, 2016: 73.394 Hunde, im Bezirk Altona stieg im gleichen Zeitraum die Anzahl der Hunde von 8.391 auf 10.519). Gleichzeitig gingen laut Tierschutzpartei rund 6.000 Quadratmeter Auslauffläche verloren. Die Tierschutzpartei hält das für einen Skandal. Auch die FDP-Bezirksfraktion

sieht ein Verbot von Hunden im Jenischpark kritisch. Dazu Katarina Blume, Stellvertretende Vorsitzende der FDP Fraktion Altona: „Im Grundsatz begrüßen wir die Bemühung des Bezirksamtes, ein verbessertes Freilauf-Flächenkonzept zu erstellen. Die geplante Verlagerung des Freilaufbereiches auf die Fruchtwiese im Westerpark sehen wir jedoch kritisch. Anders als die Fraktion der Grünen und des NABU beurteilen wir die vorhandene Auslauffläche als unproblematisch. Hier hat sich ein sozialer Treffpunkt von Hundefreunden etabliert, hier verhalten sich Hundebesitzer Verantwortungsbewusst. Dafür sollten sie nicht abgestraft werden.“ Eine mögliche Lösung wäre ein Zaun, entweder um den Spielplatz oder um die Hundefreilauffläche. Eine Preisfrage!


Elbvororte

DorfStadt-Zeitung 03/2017 • 23.02.2017 • 3

Einer, der keine Feuer mehr löschen darf

Pizzeria und Eiscafé

gibt es kaum noch. Karriere und Familie spielen heutzutage häufig eine größere Rolle als das Engagement zugunsten der Allgemeinheit, ist Zulegers Eindruck. „Feuerwehrleute erhalten eine sehr gute Ausbildung. Trotzdem fehlen uns Männer und Frauen im mittleren Alter“, klagt Zuleger, der am Liebsten weiter im aktiven Dienst mitarbeiten möchte. Als Wegweiser konnte er zumindest seine Kinder für die Feuerwehr in Sülldorf-Iserbrook begeistern. Beide traten in jungen Jahren in die Jugendfeuerwehr ein und danach über in die Einsatzabteilung. Mit seinem Vorbild ist sein Sohn Hendrik mittlerweile als Gruppenführer in der Wehrführung tätig und seine Tochter Christin hat noch bis vor einiger Zeit die Jugendfeuerwehr geleitet. Er selbst bleibt seinen Kameraden im Innendienst verbunden.

SÜLLDORF

Aus Sicherheitsgründen werden Helfer der Freiwilligen Feuerwehr schon mit 60 Jahren in den Ruhestand verabschiedet. Zumindest aus dem aktiven Dienst. Auf Antrag kann der Übergang dreimal um jeweils ein Jahr verlängert werden. Bernd Zuleger von der Freiwilligen Feuerwehr Sülldorf-Iserbrook kann somit auf 47 Jahre im aktiven Dienst zurückblicken. Rekord! Als Gründungsmitglied der damals gerade entstehenden Jugendfeuerwehr in Sülldorf und Iserbrook sollte Zulegers Feuerwehr-Karriere im Frühjahr 1970 im Alter von 15 Jahren beginnen. Ein Jahr später begann die Feuerwehrlaufbahn mit der Grundausbildung und weiter in der Fachrichtung Bergung bis zum Zugführer. Sonderausbildungen wie z.B. „Sanitäter aller Fachdienste“, „ABCAbwehr für Führungsanwärter“, „Führen von Führungsgruppen“ oder „Zugführer Brandschutz“, sowie unzählige Fachausbildungen begleiteten ihn bis zur Funktion des Wehrführers im Jahr 1988. Auszeichnungen waren und sind für Bernd Zuleger nebensächlich. So kann jeder über seine erhaltenden Medaillen nur spekulieren, denn an seiner Uniform finden nur die Feuerwehrverdienstmedaillen der Stufen 1 und 2 Platz. Die Auszeichnungen für geleistete Hilfe zur Waldbrandkatastrophe Niedersachsen 1975, Flutkatastrophen Dresden 2002 und 2013, sowie diverse andere werden

Bernd Zuleger mit seiner Frau Anke nach Manier alter Schule der Hamburger Feuerwehr unter Verschluss gehalten. Für Zuleger war sein Engagement stets ehrenvolle Verpflichtung. Mit seinen gut 30 Kameraden verbindet ihn eine langjährige Freundschaft. Allerdings gibt es zunehmend Nachwuchssorgen: „Das Umfeld muss stimmen“, weiß Zuleger. Arbeitgeber und Familien, die mitspielen und den ehrenamtlichen Feuerwehrleuten die notwendige Freiheit gewähren,

Foto: privat

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Text+Foto: Krohn/Bülow

Bernd Zuleger blickt auf 47 Jahre im aktiven Dienst der Freiwilligen Feuerwehr zurück | Markus Krohn

Frank Bülow mit »San Marco«-Inhaberin S. M. Rockey Wer in Sülldorf lebt, kennt natürlich das Eiscafé San Marco, die auch Pizzeria ist. Auf der kleinen Karte befinden sich auch Pasta, Salate oder Aufläufe. Alle Speisen und auch die Eissorten werden von Inhaberin S. M. Rockey und ihrer Familie selbst hergestellt. Das Eiscafé San Marco besteht seit 1995. Doch 2010 legte die Familie krankheitsbedingt eine Pause ein, bis im Dezember 2015 die Tochter des Gründers das Café wiedereröffnete. Neben der mediterranen Küche gefallen mir am besten die selbsgebackenen Kuchen und das frische selbstgemachte Eis. Im Winter bietet Rockey zehn unterschiedliche Eissorten an, sobald das Wetter im Sommer dauerhaft warm bleibt, werden es 24 Sorten sein. Auch ausgefallene Sorten gibt es, zum Beispiel Sesameis. Probieren Sie mal! Auch Veranstaltungen im San Marco sind möglich. Wenn die Familie um 11 Uhr täglich öffnet (außer sonntags: ab 12 Uhr), können Sie ihren Mittagssnack hier genießen. Nach dem Umbau 2012 ist es besonders gemütlich geworden. Und die Familie „San Marco“ gibt sich viel Mühe um ihre Gäste. Auch, wenn es im Sommer stressig wird, wenn die Schlangen an der Eistheke länger werden, weil sich die Familien auf dem Weg ins Freibad Marienhöhe noch schnell versorgen wollen.... (Doppel-)Selfie erwünscht! Stellen Sie einen Menschen aus dem Hamburger Westen, den Sie mögen, gut finden, bewundern, dem Sie dankbar sind, hier vor. Kontakt: redaktion@dorfstadt.de

redaktion@dorfstadt.de Einer, der anpackt: Bernd Zuleger im Feuerwehreinsatz

Foto: privat

Vertrauen missbraucht? VIN-Rissen-Ampel zeigt Rot SAGA-GWG bislang nicht zur Einhaltung der Vereinbarungen im Bürgervertrag verpflichtet. VIN: „Bezirksamtsleitung mauert“ | Konrad Matzen dest im ersten Bauabschnitt (Gelände des ehemaligen Schwesternheims am Westklinkikum) nicht erfüllen. Statt dessen baut die städtische Wohnungsbaugesellschaft 40 Prozent Sozialwohnungen und es sollen in diesem Schritt auch keine Eigentumswohnungen verkauft werden. Außerdem prangert VIN-Rissen in einer Presseerklärung an, dass „keine sinnvolle Regelung zur quartiersstabilisierenden Belegung der Wohnungen“ geplant sei. Stattdessen strebe die Stadt eine starke Verdichtung des Gebietes an, denn die vom Bebauungsplan aus gestattete Wohnfläche soll um 43 Prozent überschritten werden. Große Sorgen machen sich die

RISSEN

Vertreter der Bürgerinitiative „Vorrang für Integration und Nachhaltigkeit in Rissen e.V.“ (VIN-Rissen) sehen dringenden Handlungsbedarf bei der Einhaltung der im Bürgervertrag vereinbarten Ziele. Eine Internet-„Ampel“ soll Transparenz schaffen und Versäumnisse der Vertragspartner aufzeigen. Derzeit zeigt die Ampel viel Rot. Damit der Bürgervertrag umgesetzt wird, muss die Stadt zunächst den Investor, die SAGA Unternehmensgruppe, und den Betreiber der öffentlich-rechtlichen Unterkunft (ÖRU) am Suurheid dazu verpflichten, diesen einzuhalten. Seit September 2016 verhandeln die VIN-Rissen-Vertreter nun mit den Beteiligten über den öffentlich- rechtlichen Vertrag, der dies regeln soll. „Es ist schwer vermittelbar, dass nach monatelangen Verhandlungen von VIN-Rissen mit der Stadt, dem zukünftigen Bauherren der SAGA und dem Bezirk noch keine Einigkeit darüber hergestellt werden konnte, wie der Bürgervertrag umzusetzen ist!“ sagte Michael Neumaier, Mitglied des Vorstandes von VIN-Rissen und Unterzeichner des Bürgervertrages. Eine Vereinbarung, die es um-

Drittel Sozialer Wohnungsbau realisiert werden. Im Rahmen des sozialen Wohnungsbaus sollten dann die Unterkünfte für die Flüchtlinge realisiert werden. Genau das wird die SAGA zuin-

vereinbarten Maßnahmen zunächst einmal abgebildet. Unter www.vin-rissen.de/monitoring kann der derzeitige Stand der Umsetzung eingesehen werden. „Die Ampel soll den interessierten Bürgern transparent machen, wie es um die Umsetzung und damit auch Einhaltung der Vereinbarungen steht. Leider steht die Ampel auf Rot! In Zukunft werden wir dort auch ergänzen, wer dafür verantwortlich ist, dass eine Vereinbarung nicht eingehalten wird.“ erklärt Christopher Deecke das Ziel der Ampel. Ob die Verwaltung verloren gegangenes Vertrauen wiederherstellen kann, wird sich demnächst zeigen, wenn die Planung für den 2. Bauabschnitt vorgestellt wird.

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So war es nicht gedacht: Baubeginn vor Abstimmung mit den Foto: Matzen Initiatoren des Bürgervertrages für Rissen.... zusetzen gilt, ist der DrittelMix. Danach sollte am Suurheid von Anfang an die soziale Durchmischung dadurch sichergestellt werden, dass ein Drittel Eigentumswohnungen, 1/3 Mietwohnungen und ein

Vertreter der Bürgerinitiative um die zusätzlich vereinbarten Maßnahmen, die die Stadt offenbar nicht umsetzen will. So seien keine Maßnahmen erkennbar, die Rissener Schulen zu erweitern und zur Realisierung der zugesagten Brücke über die S-Bahn gebe es keine Aktivitäten. Auch die Zusammenarbeit mit den bezirklichen Gremien sieht die Initiative kritisch. Im Kern stellt Michael Neumeier fest: „Ein Umdenken hat in Altona in keinster Weise stattgefunden!“ Daher hat sich VIN-Rissen an der durch den Dachverband initiierten Ampel für die Bürgerverträge mit großer Überzeugung beteiligt. Für die Ampel hat VIN die vertraglich

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Blankenese

4 • DorfStadt-Zeitung 04/2017 • 16.03.2017

Blankenese lebt vom Freiwilligen Engagement Wie Blankeneser ihren Stadtteil beleben | Markus Krohn – auch in Blankenese! Oder das Zukunftsforum, in dem viele umweltpolitischen Fragen nicht nur diskutiert werden, sondern auch Lösungen für eine nachhaltige Zukunft erarbeitet und erprobt werden. Einer, der sich besonders für den Umweltschutz einsetzt, ist Benjamin Harders. Nicht nur vor seiner Haustür, wo er im Frühjahr mehrere tausend Kröten am Falkenstein Ufer vor dem Tod durch Überfahren rettet, ist er für den Umweltschutz aktiv. Überall im Hamburger Westen mischt sich der 32jährige Vermögensverwalter für den Umwelt- und Naturschutz ein. Außerdem ist er als zubenannter Bürger für die Grünen in der Bezirksversammlung Altona aktiv.

BLANKENESE

In Blankenese pulsiert das Leben: Nicht nur die gut 13.300 Einwohner, die hier leben, bereichern den Stadtteil am Elbufer mit dem malerischen Hang am Süllberg, nein, auch zahlreiche Touristen bevölkern den Stadtteil, der wohl einer der bekanntesten Hamburgs sein dürfte. In Blankenese wohnen viele wohlhabende Familien, es gibt aber auch Sozialhilfeempfänger. Das, was Blankenese wirklich ausmacht, ist das Leben rund um das Blankeneser Ortszentrum, über dessen Gestaltung seit über 15 Jahren gestritten und jetzt endlich einvernehmlich umgesetzt wird. Die Blankeneser werden häufig in zwei unterschiedliche Lager einsortiert: In „Neureiche Schnösel“, die mit ihrem Vermögen protzen, und solchen, die es haben, aber nicht darüber reden und lieber gutes Tun. So geschieht es bei Projekten wie dem Blankeneser Hospiz, aber auch vielen kleineren Vorhaben, zum Beispiel mit dem Blankeneser Schwein, einem Kunstobjekt im öffentlichen Raum, das sogar hamburgweit für Schlagzeilen sorgte. Und natürlich engagieren sich die selbstbewussten Blankeneser. Im Bürgerverein, in zahlreichen Sportvereinen und vor allem in der Ev.-Luth. Kirchengemeinde. Ein Hinweis auf den konservativen Kern der Blankeneser? Vielleicht – aber hier entstehen auch viele humanitäre Initiativen wie „Der Runde Tisch“, der sich für Flüchtlinge einsetzt

Viele Blankeneser träumen von einem freien Blick vom (autofreien) Marktplatz auf die Marktkirche. In diesem Jahr soll der Foto: Krohn Traum wahrwerden....

Herr Harders, was lieben Sie besonders an Blankenese? Das Leben an der Elbe macht Blankenese besonders. Ich liebe es mit dem Kajak rauszufahren, Seeadler und Seehunde zu beobachten, die Vielfalt der Lebensräume immer wieder zu entdecken, das Blankeneser Panorama zu genießen. Wären Sie König von Blankenese, wie würde Ihr Stadtteil dann aussehen? Blankenese ist autofrei, die Elektro-Bergziege fährt alle drei Minuten, Elektrofahrräder stehen an jeder Ecke bereit. Die Fährverbindungen laufen voll elektrisch. Jeder Mensch engagiert sich für ein Projekt ein, das dem Stadtteil zu Gute kommt. Blankenese verursacht

keine CO2-Emissionen mehr. Wenn Sie einen „typischen Blankeneser“ beschreiben müssten, wie wäre derjenige? Ein Blankeneser Dorfbewohner ist oft selbstbewusst, heimatverbunden, unabhängig, einerseits zurückhaltend, aber auch ziemlich neugierig. Die wichtigsten Termine im kommenden Jahr für Blankeneser sind… ...die Umgestaltung des Blankeneser Ortskerns wird noch spannend werden. Im Sommer ist das Open Air Kino von ElbFilm Kunst wieder unterwegs. Wo zieht es Sie hin, wenn Sie nicht in Blankenese sind und warum? Im Winter fahre ich immer sehr gerne zur Olivenernte nach Griechenland. Der CDU-Bezirksabgeordnete und Blankeneser Kaufmann Clemens Reus ist nicht nur in „seinen“ Stadtteil verliebt und setzt sich daher besonders stark für die Gestaltung des Ortskerns ein, sondern ist seit vielen Jahren mit der Freiwilligen Feuerwehr Blankenese verbunden. Für ihn ist Bäckermeisterin Sabine Möller von der Bäckerei Körner eine typische Blankeneserin, die ihre Brot und Brötchen noch nach eigenen Rezepten in der Handwerksbäckerei in der Blankeneser Landstraße täglich frisch backt. Und naturgegeben sind für ihn die

Umgestaltung des Marktplatzes und die Bundestagswahl in diesem Jahr die wichtigsten Ereignisse. Deshalb wird er wohl in diesem Jahr auch mit Freude die Bauarbeiten im Blankeneser Ortskern verfolgen. Und wenn er nach der Bundestagswahl im September wieder mehr Zeit für sich und seine Familie hat, wird er wahrscheinlich in Santanyi auf Mallorca verbringen – sein Lieblingsplatz ist dort der Marktplatz, „weil man dort so viele Freunde aus Blankenese trifft…“ Engagiert ist auch Monika Lühmann, die sich seit langem wie keine Zweite für die Belange ihres Stadtteils einsetzt. Und auch, wenn sie die gleichnamige Teestube jetzt nicht mehr leitet, setzt sie sich nach wie vor mit Leib und Seele für ihre Gäste und ihren Stadtteil ein. Gerade jetzt, wo die Tage wieder länger werden und ihre Nachbarn und Freunde gerne draußen sind, feilt sie mit Hochdruck an einer Fährlinie, die Blankenese mit den Landungsbrücken, Wedel oder Cranz verbindet. Diese drei Menschen können natürlich nur beispielhaft zeigen, wie engagiert die Menschen in einem der schönsten und aktivsten Stadtteile Hamburgs sind. Tatsächlich gibt es in Blankenese hunderte von aktiven Menschen, die zu einem großen Teil untereinander vernetzt sind und auch damit für eine lebenswerte Dorfgemeinschaft sorgen.

Bahn buddelt beim Bahnhof Blankenese

»In den Startlöchern«

Erneuerung des Bahnhofes während der Ferienzeit | Wolf Achim Wiegand

Bücherhallen-Umbau startet im Frühjahr | M. Tanzen

Da war der Umbau noch in vollem Gange... sind; so hielten sich die Störungen für die Passagiere in Grenzen.“ Weitere Bauarbeiten werden vornehmlich außerhalb der Bahnbetriebszeiten ausgeführt. Mit der endgültigen Fertigstellung wird im September

Foto: Wiegand

gerechnet. Blankenese war nur eine von fünf Baustellen hamburgweit, an denen während der Ferien gewühlt wurde. Rund 48 Millionen Euro ließ sich die Bahn das kosten. Ungewohnt für S-Bahnfahrer

auf der Linie S1: die Züge fuhren nur bis Landungsbrücken, dann war Endstation. Denn auch dort wurde gewerkelt. Wer weiter wollte, der musste in die U3 umsteigen. Extra eingesetzte Servicekräfte in gelben Jacken wiesen verwirrten Fahrgästen den Weg. Neu für Ferienheimkehrer ist die Optik in der Station Jungfernstieg. Das orangebraune Dekor – typisch 70er! – ist verschwunden. Stattdessen gibt’s ein Dekor in freundlichem Hellpastell. Insgesamt ist die Bautätigkeit der Bahn offenbar ohne größere Probleme verlaufen. Bis zum Redaktionsschluss der Dorf Stadt-Zeitung jedenfalls war nichts Gravierendes bekannt.

Ursprünglich für den Herbst vergangenen Jahres geplant, soll der Umbau der Bücherhalle Elbvororte nun bald erfolgen: „Wir stehen in den Startlöchern und warten täglich auf das ‚Go‘, dass wir im Frühjahr mit dem Umbau loslegen können“, so Corinna Benthack, Leiterin der Bücherhalle.

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BLANKENESE

Während andere auf Ski die Schneepisten runtersausten, buddelten Arbeiter im Nieselregen am Blankeneser S-Bahnhof herum. Sorgsam auf die Ferienzeit abgestimmt packte die Bahn eine grundlegende Sanierung der in die Jahre gekommenen Bahnsteige an. Spezialfahrzeuge wie gleisgängige Bagger räumten alte Bauteile ab, fleißige Arbeiterkolonnen brachten anschließend neues Beton an. Selbst das historische Dach wurde komplett abmontiert und erneuert. Bahnsprecher Egbert MeyerLovis: „Wir haben das absichtlich in die Urlaubswochen gelegt, weil dann weniger Pendler und kaum Schüler unterwegs

gut 48.000 Medien eine der größten Hamburger Stadtteilbibliotheken, soll sich durch die Anmietung von zusätzlichen, angrenzenden Räumen um 150 Quadratmetern vergrößern. Geplant ist unter anderem ein zusätzlicher Veranstaltungsraum. Gute Nachricht für Eilige: Nach dem Umbau, der weitestmöglich bei laufendem

ab sofort bei uns:

Orangen-QuarkStollen

Der unscheinbare Eingang im Hof zur Bücherhalle (rechts) Foto: Tanzen Nachdem sich die Baugenehmigung verzögert hatte, ist sie nun erteilt. „Auch die Mittelzusage seitens der Kulturbehörde liegt vor“, so Benthack. „Nun wird noch ein genauer Zeitplan erstellt.“ Die Bücherhalle Elbvororte, mit

Betrieb erfolgen soll, wird ein automatischer Rückgabeautomat zur Verfügung stehen. Damit ist die Rückgabe entliehener Medien von außen, auch außerhalb der Öffnungszeiten, möglich. www.buecherhallen.de


Elbvororte

DorfStadt-Zeitung 04/2017 • 16.03.2017 • 5

Bis Ende April können Bürger beim Strand-Radweg mitreden Bezirks-SPD und Grüne wollen Bürgerbeteiligung zum Thema Radweg Oevelgönne via Internet | Markus Krohn prangert darüber hinaus die Planungskosten von mehreren zehntausend Euro an. In Anspielung auf den Vorschlag eines Hamburger Architekten, eine Brücke über den Strand zu spannen, ergänzt Flemming lakonisch: „Vielleicht ist es ja möglich, eine Brücke in Hamburg zu finden, die nichtmehr benötigt wird, um sie über die Vorgärten zu spannen. Die Köhlbrandbrücke wird zwar frei, ist aber vielleicht etwas zu groß...“ Auch Tim Schmuckall, CDU-

OTHMARSCHEN

Auf Initiative von BezirksSPD und GRÜNEN hat die Bezirksversammlung Altona beschlossen, die bislang vorgestellten Planungen für eine Radwegführung auf dem Elbstrand im Kontext der geäußerten Kritik überprüfen zu lassen. Angesichts jahrelanger Konflikte zwischen Radfahrern und Fußgängern im Bereich des Oevelgönner Elbstrandes hatte die Bezirksversammlung Altona am 23. Februar 2012 das Bezirksamt aufgefordert, Varianten für eine Radwegführung in diesem Bereich zu entwickeln. Die jetzt, nach fast fünf Jahren, vorgestellten Skizzen für einen Radweg auf dem Strand haben eine erhebliche öffentliche Reaktion ausgelöst. Die DorfStadt-Redaktion fasst die Reaktionen zusammen: Die Befürworter eines Radweges argumentieren, dass der Radweg ein Lückenschluss des internationalen Elbe-Radwanderweges auf Hamburger Gebiet sei und zu einer Entlastung des schmalen Fußweges unmittelbar vor den Häusern in Oevelgönne führe. Gegner der Planung befürchten, dass ein betonierter Fahrradweg eine erhebliche Einschränkung der Aufenthaltsqualität am Elbstrand vor der „Strandperle“ zur Konsequenz habe. Hinzu kommen Bedenken bezüglich der Verkehrssicherheit. Der Allgemeine Deutsche Fahrrad Club (ADFC) plädiert für eine sachliche Diskussion: „Die Verkehrssituation für Fußgänger und Radfahrer ist an diesem Abschnitt des Elbstrands schlecht es muss sich was ändern“, sagt Stefanie Miczka, Referentin für Verkehr des ADFC Hamburg. „Um eine Lösung für die Verkehrssituation zu erreichen, ist es notwendig, verschiedene Ideen und Möglichkeiten sachlich zu diskutieren und zu prüfen. Es ist doch keine Alternative, jegliche Veränderung auf dieser Strecke grundsätzlich abzulehnen!

Wie bei jedem Radverkehrsprojekt geht es auch in Oevelgönne um die knappen Flächen in der Stadt. Mal sind es Parkplätze, mal das Kopfsteinpflaster, mal die doppelten Fahrspuren für den Autoverkehr, die unbedingt erhalten bleiben sollen und verhindern, dass Hamburgs Straßen fahrradfreundlich werden“, bemerkt Miczka. Außerdem ist sie überzeugt, dass „der Lückenschluss des Elberadwegs eine deutliche Verbesserung für Spaziergänger, Jogger, Anwohner wie Radfahrer bringen“ würde „und bedeutet außerdem für Gehbehinderte und Rollstuhlfahrer, dass auch sie den Strandabschnitt nutzen können. Durchgängige und stadtteilübergreifende Verbindungen mit guten Bedingungen für den

Voller Elbstrand Oevelgönne an einem schönen Sommertag. Ist hier Platz für einen Fahrradweg?

Foto: www.mediaserver.hamburg.de Andreas Vallbracht

Für Eva Botzenhart, verkehrspolitische Sprecherin der GRÜNEN Fraktion in der Bezirksversammlung Altona, ist es nötig, konkrete fachliche Informationen einzuholen, ehe eine endgültige Entscheidung möglich ist: „Es gilt jetzt, die technischen Voraussetzungen eines Radweges an dieser Stelle und die Kosten, die Machbarkeit, potentielle Unfallgefahren, die Wirkung auf das Landschaftsbild und die Nutzbarkeit des Strandbereiches als Freizeitfläche zu überprüfen und anschließend ergebnisoffen in einen Beteiligungsprozess zu gehen.“ Auch Hendrik Sternberg, SPDBezirksabgeordneter und Mitglied im Verkehrsausschuss, betont, dass der Entscheidungsprozess zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht abgeschlossen ist: „Es geht im Augenblick darum

zu prüfen, inwieweit ein Radweg in Oevelgönne überhaupt planerisch umsetzbar ist, und ob vielleicht auch Alternativvarianten für die Umsetzung denkbar sind.“ Deshalb sollen auf Initiative von SPD und GRÜNEN nicht nur bereits vorhandene Ideen geprüft, sondern auch Alternativen zu einem Radweg auf dem Strand gefunden und in die Lösungssuche eingebracht Die Bezirksverwerden. sammlung Altona hat in der vergangenen Sitzung einen entsprechenden Antrag der Fraktionen von SPD und GRÜNEN beschlossen, im Zusammenspiel mit den Hochschulen, mit Projektstudien und studentischen Projekten einen Prozess anzustoßen, der auch alle Beteiligungsfragen offensiv mit einbezieht. Ergänzend soll eine zentrale Ansprechstelle beziehungsweise ein elektronisches Postfach eingerichtet werden, in das kreative Menschen bis zum 30. April Vorschläge und Konzepte im Sinne eines Ideenwettbewerbes einreichen können. Alle denkbaren Varianten sollen dann in einer ersten Bewertungsmatrix dargestellt und nach Möglichkeit visualisiert werden. Danach soll eine Beurteilung und gegebenenfalls Bewertung Ergebnisse bringen, die am 15. Mai der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Zu diesem Verfahren sagt Lorenz Flemming, verkehrspolitischer Sprecher der FDP Bezirksfraktion: „Es ist sehr bedauerlich, dass die SPD und die Grünen nicht bereit sind, die

vorliegende, am eigentlichen Problem vorbei laufende Strandradweg-Lösung nicht vom Tisch nehmen. Dadurch ist die Zusammenarbeit mit der interessierten Bevölkerung in Altona und darüber hinaus äußerst schwierig geworden. Kommunalpolitik geht nur mit den Bürgern und nicht gegen sie. Viele hundert haben sich sehr klar ablehnend gegen die rot/

grüne Lösung geäußert. Und das verwundert nicht. Hier wollen die beiden Fraktionen mit dem Kopf durch die Wand.“ Er

Fachsprecher im Verkehrsausschuss äußert sich kritisch:

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Blickfang Zimmerdecke

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Hamburg-Bahrenfeld: Plameco macht aus Stiefkindern Musterknaben | PR

Zu hoch? Zu antiquiert? Zu staubig? Zimmerdecken gehören zu den Stiefkindern deutscher Wohnungen und Häuser. Oft einfallslos gestaltet, entscheiden sie jedoch über das jeweilige Wohngefühl eines Raumes.

ELBVORORTE

Radverkehr sind attraktiv und wichtig, um die Menschen zum Umstieg vom Auto aufs Rad zu bewegen“, ist sie überzeugt. „Viele Berufstätige sind auf das Fahrrad und eine attraktive, schnelle Verbindung in die Stadt angewiesen - durch die Steigung zwischen Teufelsbrück und Parkstraße sowie dem hohem Kfz-Aufkommen gerade morgens und abends fühlen sich viele Radfahrer ohne Radverkehrsanlagen auf der parallel verlaufenden Elbchaussee nicht wohl“, erklärt Miczka. „Die aufgeheizt geführte Debatte der vergangenen Tage hat deutlich gemacht, dass es eine Vielzahl von Gegnern aber auch von Befürwortern eines Radwegs in Oevelgönne entlang der Elbe gibt. Dabei haben beide Seiten gute Argumente auf ihrer Seite. Bisher liegen aus unserer Sicht jedoch noch nicht genug Informationen vor, um uns endgültig für oder gegen einen Radweg zu positionieren“, fasst Thomas Adrian, Vorsitzender der SPD-Fraktion Altona, den Standpunkt seiner Fraktion zusammen.

„Seit mehr als 20 Jahren wird darüber nachgedacht. Alle bisherigen Planungen dazu, sind an der Realität gescheitert. Eine abermalige Überprüfung, die erneute Kosten verursacht und Personalressourcen bindet, macht keinen Sinn.“ Sein Fraktionschef Uwe Szczesny sprach sich in der vergangenen Woche deutlich dafür aus, das Projekt zu begraben: Man wolle das Projekt so lange vertagen, bis der Protest der Bevölkerung abebbe, kritisierte er. Man könne die Bevölkerung auch jetzt schon in die Diskussion einbeziehen und müsse nicht erst bis Ende April warten. Nicht mehr warten wollen die Anwohner des Oevelgönner Strandabschnittes. Sie haben eine Bürgerinitiative gegründet, die ein Bürgerbegehren gegen den Radweg auf den Weg bringen will. Es wird also nicht langweilig!

Mit außergewöhnlichen Ideen sorgt ein Hamburger Fachbetrieb für Aufsehen unter den Deckenexperten. Die InDeck GmbH montiert sogenannte Plameco-Deckensysteme. „Hygienisch, staubdicht, antistatisch und sehr pflegeleicht eignen sich Plameco-Decken für alle Zimmer, ja sogar für Feucht-

räume, da sie unter anderem auch schimmelabweisend sind“, so Michael Schreiber, Geschäftsführer der InDeck GmbH. Dank ihres einzigartigen Materials, sind Plameco-Decken für jeden Raum geeignet, egal ob Wohnraum, Empfangshalle oder Büros. Ein Sternenhimmel im Bad, eine Decke mit Zierleisten, eine außergewöhnliche Farbe in der Küche, es ist alles machbar. Eine Palette von über 100 Farben steht Ihnen in matt, marmoriert oder Lack zur Auswahl. Selbst verschiedene Höhen in der Decke oder eine gewagte Farbkombination sind problemlos möglich. Durch die Farbgestaltung setzt Plameco Akzente. Räume können optisch vergrößert oder verkleinert werden. Es sind kaum Grenzen gesetzt. Sogar dreidimensionale Decken sind möglich. Da die neue Decke

außerhalb der Wohnung auf Maß vorgefertigt wird, können die vorhandenen Möbel stehen bleiben und die neue Decke inklusive der Beleuchtung an meist nur einem Tag montiert werden. Die vielseitigen Möglichkeiten der Plameco-Decken sind die ideale und langlebige Lösung für jede Zimmerdecke. Von den vielen Vorteilen der Plameco-Decken können Sie sich an diesem Freitag und Samstag in den Ausstellungsräumen der InDeck GmbH in der Leverkusenstr. 3 in Hamburg-Bahrenfeld überzeugen. Deckenschau am Fr. 17.03.2017, 10–18 Uhr am Sa. 18.03.2017, 10–16 Uhr InDeck GmbH Leverkusenstr. 3, Bahrenfeld Tel.: 466 466 44 www.indeck.de


Sport

6 • DorfStadt-Zeitung 04/2017 • 16.03.2017

Bald »ParkSport« überall im Westen?

SV Blankenese von 1903 e.V.

Einheizen beim Wintertraining der SV Blankenese

Ove Rybka setzt sich für kleine Sport-Angebote in Neubaugebieten und Wohnanlagen ein | Konrad Matzen ELBVORORTE

Foto: Zabel

Training trotz winterlicher Temperaturen Es ist Winter und trotzdem gehen wir hin – bei Minut sieben Grad Celsius trifft sich die 3.Herrn zum Training auf dem Dockenhuden... Die Spieler, überwiegend Flüchtlinge, sind deutlich wärmere Temperaturen gewohnt.Die Trainingsbeteiligung lässt zu wünschen übrig. Aber die Trainer Andrew Langenbacher und Werner Möllmann heizen den Jungs ordentlich ein. Während die Trainer ein Zirkeltraining aufbauen, werden die Jungs zum Training geschickt. Jetzt werden erstmal Sprints absolviert mit unterschiedlichen Einlagen, angedeuteter Kopfball, Haken an den Hint…, „Zirtakischritt“ (fehlt nur noch die Musik dazu), Knie hoch und

„Sport ist ein wichtiger Bestandteil unserer Gesellschaft. Neben Gesundheitsprävention, Bewegungsund Ausdauertraining trägt Sport wie kein anderes Instrumentarium zur Integration bei“, erklärt Ove Rybka seine Motivation, sich für ein ParkSport-Konzept des Bezirks einzusetzen. Rybka ist für die FDP-Bezirksfraktion Mitglied des Ausschusses für Grün, Naturschutz und Sport. Beispiele für ParkSport gibt es in vielen großen Metropolen wie New York. Hier wird auf kleinsten Freiflächen ein Sportangebot für den Großstädter dargeboten. Dies kann eine Basketball-, eine Fußball-Kleinfeldfläche, oder eine gemischte Fläche mit kleinem Grünzug sein, welche z.B. zum Tai Chi einlädt. Hauptziel des „Park Sports“ war und ist es, Bewegung im Alltag zu ermöglichen: für alle, wohnortnah, kostenfrei oder möglichst kostengünstig. Das ist das Konzept: ParkSport setzt Bewegungsimpulse auf kleinem Raum, zum Beispiel am Rand von Spazier- und Wanderwegen oder großen Wiesen. Dabei werden Spaziergänger oder Bewohner des Stadtteils durch ungewöhnliche Angebote neugierig gemacht, sie entwickeln Lust auf Bewe-

im Rhythmus dazu klaschen. Danach sind Dehnübungen dran. Nach 10 Minuten „Schweinchen in der Mitte“, beginnt das eigentliche Training: Alle Spieler sollen sich bewegen, auf engstem Raum den Ball behaupten, nach 3 Ballkontakten einen Mitspieler anspielen. Klappt nicht immer, so mancher kann sich einfach nicht vom Ball trennen. Pech gehabt, so zählt das Tor nicht. Auch die 2. Herrn hat nicht alle Spieler am Start, deshalb gibt es ein Krafttraining unter Anleitung von Philipp Anbergen. Da es bei den Flüchtlingen immer noch erhebliche Schwierigkeiten gibt, wird jede Einheit vorgemacht.

Während Kinder durch ihren natürlichen Bewegungsdrang vor allem kognitive Fähigkeiten, sowie Sprach- und Sozialkompetenz entwickeln, steht bei Senioren die Bewältigung alltäglicher Bewegungsabläufe im Vordergrund, die einer kör-

der Trabrennbahn Areal Bahrenfeld, am Elbwanderweg oder auf den Grünflächen auf dem gerade entstehenden Autobahndeckel der A7. Längst werden Grünanlagen und Parks, Strecken an Wasserflächen und urbane Räume

Ove Rybka kann sich ein ParkSport-Konzept für das Gelände der Trabrennbahn vorstellen perlichen Unterforderung entgegenwirken und so zu größerer Selbstständigkeit und längerem Verbleib in dem bekannten Wohnumfeld führen können. ParkSport leistet Bildungsund Sozialarbeit im Stadtteil, erreicht besonders Menschen

Zweite Herren meldet sich aus der Winterpause zurück Die Blankeneser Reserve meldet sich nach 8-wöchiger Winterpause auf dem Dockenhudener Kunstrasen zurück. „Nach einer solch’ langen Pause, sind alle froh, dass es wieder los geht“, sagte Trainer Philipp Anbergen. Die Saisonvorbereitung wurde bis jetzt zu einem großen Teil gemeinsam mit der Ersten Herren bestritten, um beide Mannschaften in Spielsystem und Spielweise aneinander anzunähern, was die Zusammenarbeit in der Rückrunde erleichtern soll. „Generell war

ges Angebot auch für Bewegungsmuffel und Menschen, die sich nicht sofort langfristig mit einem Monatsbeitrag an einen Verein binden wollen. Die etablierten Sportvereine können mit ihrem Selbstverständnis von gesellschaftlicher

die Vorbereitung für uns ein voller Erfolg“, so Anbergen. Die Trainingsbeteiligung war meist hoch, die Stimmung in der Mannschaft durchweg positiv und die Spieler haben sich im Winter fit gehalten. Auch der erste Test gegen Standard Alu (Kreisklasse A) konnte mit mit 4:1 souverän gewonnen werden. Die Saison begann offiziell am Sonntag, den 5. März mit einem Auswärtsspielsieg bei West-Eimsbüttel II (1:3). www.svblankenese.de

Verantwortung ganz erheblich zur Nutzung von ParkSport beitragen. Vereine ergänzen und bereichern ihr Angebot in Parks und Grünzonen und inszenieren bekannte Bewegungsformen damit neu – gleichzeitig erhalten sie damit eine gute Möglichkeit, sich für neue Mitglieder attraktiv zu präsenieren. Vor diesem Hintergrund wurde bereits 2013 das erste Hamburger „ParkSport“-Projekt in Wilhelmsburg zur Eröffnung der Internationalen Gartenschau Hamburg entwickelt. Dort ist der Sport integraler Bestandteil der Stadtplanung geworden. Sport ist somit nicht nur ein isoliertes Politikfeld, sondern auch Bestandteil von Stadtentwicklung, Freiraumplanung und Grünflächenentwicklung. So sind zahlreiche Sportanlagen und -räume neu entstanden.

Foto: Krohn

für Sport und Bewegung genutzt. Über die Funktionalität von Fitness und Gesundheitsförderung hinaus wird die Vielfalt des Draußen-Seins und die Attraktivität von Landschaft und szenigen Orten gesucht und genossen. SportDraußen wird bislang in erster Linie selbstorganisiert betrieben, allein, zu zweit, oder, schon seltener, in kleinen Gruppen. Bewegung benötigt aber oft Begleitung, braucht Menschen die Bewegung fachkundig anleiten und motivieren können. Vor allem in Städten haben sich inzwischen Personaltrainer in diesem Bereich etabliert. Ove Rybka, der sich als FDPBezirkssportpolitiker für das ParkSport-Konzept einsetzt, fordert von seinen Kollegen, sich auch im Bezirk Altona für ParkSport einzusetzen. Einen

TSV Sülldorf BBP-Straffung jetzt auch in Sülldorf

Beispiele aus dem ParkSport-Konzept in Wilhelmsburg

Schon an den Sommer gedacht? Die Vögel draußen zwitschern von den Dächern, der Frühling naht auf jeden Fall. Ein Frühjahrsputz für den Körper wäre auch nicht schlecht, munter werden, fit werden, auf die Strand-Figur hinarbeiten. In einer netten Gruppe fällt es

leicht. Die nicht allzu belastenden Übungen für Bauch, Beine und Po im TSV Sülldorf helfen, dem Ziel näher zu kommen. Die Gruppe trainiert donnerstags 17:30–18:00 Uhr im Gymnastikraum der Sporthalle Lehmkuhlenweg 19–21 in Sülldorf. www.tsv-suelldorf.de

gung und werden an eine regelmäßige körperliche Aktivität herangeführt. ParkSport kann gerade in „auseinanderfallenden Stadtteilen“ soziale Begegnungen fördern. Durch den niedrigschwelligen Bewegungsanreiz im nahen Wohnumfeld werden besonders Kinder, aber auch Senioren erreicht. Sie sind moderne „Spielplätze“ für Erwachsene und fördern nachbarschaftliche Kontakte.

mit Migrationshintergrund und sozial schwache Familien. Daneben macht ParkSport niedrigschwellige gesundheitspräventive Angebote für alle Altersgruppen und kann von unterschiedlichen sozialen Einrichtungen, wie z.B. Kitas, Schulen oder Seniorenwohnheimen genutzt werden. Im Gegensatz zu verfügbaren Angeboten der Sportvereine ist ParkSport ein niedrigschwelli-

Rund 100 Jahre nach der Entstehung des Hamburger Stadtparks und Altonaer Volksparks in Bahrenfeld sollte in Wilhelmsburg ein neuer Park vergleichbarer Qualität und Bedeutung entstehen. Parks sind wichtige Orte der Naherholung. Das „ParkSport“-Konzept lässt sich jedoch auch auf kleineren Raum umsetzen, wie z.B. in neu entstehenden Vierteln u.a. auf dem demnächst frei werdenden

Fotos: Rybka

Beschluss der Bezirksversammlung, ein ParkSport-Konzept zu entwickeln, gibt es bereits, allerdings hat das Bezirksamt den Bezirkspolitikern gerade mitgeteilt, es sei hierbei auf externe Experten angewiesen. Planungsmittel stehen dem Bezirksamt Altona dafür aber zur Zeit nicht zur Verfügung. Daher müssen die Politiker erstmal Geld für die Planung auftreiben...


Elbvororte

DorfStadt-Zeitung 04/2017 • 16.03.2017 • 7

Polizei-Rat: »Spielen Sie nicht den Helden – rufen Sie 110!« Erfolge für die Polizei Dank aufmerksamer Nachbarn und technischem Fortschritt | 27 Prozent Rückgang bei Wohnungseinbruchdiebstählen ELBVORORTE

Raubüberfall in Blankenese? Nein, so dramatisch war es nun auch wieder nicht. Eher ein Erfolg für die Polizei, denn aufmerksame Anwohner haben vor wenigen Tagen in Blankenese die Festnahme von drei Einbrechern ermöglicht. Am Erfolg beteiligt waren auch Diensthunde der Polizei und der Polizeihubschrauber. Eine Anwohnerin beobachtete drei Personen, die auffällig vor einem Grundstück auf und ab liefen. Plötzlich betraten zwei der Personen das Grundstück, während die dritte Person davor wartete und sich sichernd umsah. Die Tochter der Anwohnerin hatte die Personen heimlich fotografiert. Als beide plötzlich einen Knall hörten, verständigten sie die Polizei, die die drei Täter kurze Zeit später festnehmen konnte. Einer von ihnen ist bereits mehrfach mit Wohnungseinbruchdiebstählen in Erscheinung getreten. Nach zuletzt mehreren erfolgreichen Festnahmen der Polizei vom Blomkamp sprach DorfStadt-Redakteur Markus Krohn mit den zuständigen Beamten im Polizeikommissariat: Jan Fedkenhauer, Revierleiter des PK 26 und Frank Barkowsky, Sachgebietsleiter Einbruch. DorfStadt-Zeitung: Es scheint, als würden Einbrecher in letzter Zeit immer häufiger auf frischer Tat erwischt. Täuscht das oder ist es tatsächlich so? Jan Fedkenhauer: Nein, diese Erfolge hatten wir als Polizei schon immer. Neu ist, dass moderne Technik wie Smartphones oder Überwachungska-

meras in Wohnungen und Häusern die Verfolgung der Täter vereinfacht, weil wir uns nicht auf vage Personenbeschreibungen verlassen müssen, sondern auf die Bilder zurück greifen können, so wie jetzt gerade auch in Blankenese geschehen. Tatsächlich ist die Aufklärungsquote im Hamburger Westen erfreulich hoch. Auch durch die Mithilfe in der Bevölkerung. Frank Barkowsky: Wir erkennen die Täter sehr genau am „Modus operandi“, also in welcher Form die Täter vorgehen. Mit einem speziellen Täterprofil können wir viel besser verfolgen, ob dieselben Einbrecher immer wieder zuschlagen – anhand dieser Muster kommen wir näher an die Täter heran und können sie dann schnell identifizieren. Wie kann ein Bürger der Polizei helfen? Fedkenhauer: Vor allem 110 anrufen und auf Anweisung warten. Unsere Einsatzleitzentrale ist immer erreichbar und dort sitzen qualifizierte Fachleute, die einen erforderlichen Einsatz sofort in die Wege leiten. So können auch Kommissariatsübergreifend verfügbare Kräfte eingesetzt werden. Diese Möglichkeit haben wir hier am Revier gar nicht. Und der Anruf ist immer kostenlos! Barkowsky: Die Einsatzzentrale weiß immer, wo die Fahrzeuge sind, ob ein Hubschrauber oder die Diensthunde bereit sind und kann das über Funk koordinieren. Wenn dann die Nachbarn aufmerksam sind und ohne Gefahr Fotos von den Tätern machen können, hilft uns das ungemein. Ein Blan-

keneser hatte eine Webkamera in seiner Wohnung, die auf Bewegungen reagiert und die Bilder auf’s Smartphone überträgt. So konnte er die Polizei mobil verständigen.

Angriff übergehen. Also nur dann fotografieren, wenn Sie sicher sind, dass der Täter Sie nicht sieht! Wir sehen auch die Anwendung von Schreckschusspistolen oder

sollte ebenfalls schreien und sich gleichzeitig in Sicherheit bringen, also zum Beispiel die Zimmertür abschließen. Sprechen Sie den Täter mit „Sie“ an. Das gilt übrigens auch,

DorfStadt-Redakteur Markus Krohn im Gespräch mit dem Leiter des Polizeikommissariats 26, Jan Foto: Söth Fedkenhauer, und Frank Barkowsky, Sachgebietsleiter Einbruch am PK 26 Was sollte ein Bürger lieber nicht machen? Barkowsky: Bringen Sie sich bloß nicht selbst in Gefahr! Die meisten Einbrecher nehmen zwar reissaus, wenn sie entdeckt wurden, aber niemand kann vorhersagen, ob sie nicht eventuell doch gewalttätig werden. Und dann kann es schlimm enden. Lieber die Polizei rufen, die sofort mit erfahrenen Einsatzkräften vor Ort ist und helfen kann. Versuchen Sie also z.B. nicht, die Einbrecher selbst zu überwältigen! Auch das Fotografieren von Tätern birgt eine gewisse Gefahrenquelle, da sie sich bedroht fühlen könnten und dann zum

Pfefferspray eher kritisch, denn Gewalt erzeugt in den allermeisten Fällen Gegengewalt. Das führt regelmäßig zu Verletzungen, die vermeidbar wären. Ein Tipp: Schreien Sie, so laut Sie können, um Hilfe. Bitten Sie Nachbarn oder umstehende

wenn Sie in aller Öffentlichkeit angegriffen oder beklaut werden. So erkennen umstehende Passanten, dass Sie den Täter nicht kennen. Fedkenhauer: Sie sollten auf keinen Fall den Helden spielen. Manchmal scheint es, gerade

Außenstelle Rissen Nach wie vor soll es eine neue Außenstelle in Rissen geben und zwar am alten Standort, mitten in Rissen. Noch laufen die Planungen. Erste Informationen werden im Mai erwartet. Personen, Ihnen zu helfen. Und rufen Sie die kostenlose Notrufrummer 110. Wer auf Einbrecher im eigenen Haus trifft,

durch Medienberichte hervorgehoben, sinnvoll, sich für das Gemeinwohl einzusetzen, aber hier kann es durchaus gefähr-

lich werden. Auch, wenn Sie nach Ihrer Rückkehr nach Hause feststellen, dass ein Fenster oder eine Tür aufgebrochen wurde: Gehen Sie auf keinen Fall in Ihre Wohnung, sondern rufen Sie zunächst die Polizei! Niemand kann wissen, ob sich die Täter noch im Haus befinden und möglicherweise gewalttätig sind. Neben dem materiellen Schaden, den ein Einbruch verursacht, gibt es immer auch einen seelischen Schaden. Körperliche Schäden kann man weitgehend vermeiden. Für die seelischen Schäden bieten wir eine Nachsorge an. Am besten ist aber immer noch Prävention! Lassen Sie sich gerne von Ihrem zuständigen Stadtteilpolizisten oder der kriminalpolizeilichen Einbruchsberatung beraten. Wir können Ihnen, auch vor Ort, gerne optimale Schutzmaßnahmen aufzeigen und örtliche Spezialisten zur Ausführung empfehlen. Wie sieht eigentlich die aktuelle Einbruchstatistik in Ihrem Revier aus? Fedkenhauer: Die aktuelle Polizeistatistik weist für den Hamburger Westen im vergangenen Jahr genau 15.276 Diebstähle aus, darunter 1.040 Wohungeinbruchdiebstähle, dies bedeutet im Vergleich zu 2015 eine Abnahme um 27 Prozent bei den Wohnungseinbruchdiebstählen. Das ist sicher auch der Einrichtung der Sonderkommission (BAO) „Castle“ zu verdanken, aber auch aufmerksamen Bürgern und Nachbarn. Dazu kommen Diebstähle rund um das Kfz von 2291 Fällen in 2016.

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Das Tor zum regionalen Einkauf Bio einkaufen mit bis zu 20 Prozent Rabatt bei regionalen Produzenten | Konrad Matzen kunft Sie uneingeschränkt vertrauen können. „Unsere Höfe im Norden“ sind mehr als „nur“ Erzeuger bester Lebensmittel. Mit ihrer Arbeit erbringen sie Kulturleistungen: Hier lässt sich erleben, wie die Kühe auf der Weide und die Kohlköpfe auf dem Acker stehen. Auf vielen der Höfe finden zum Beispiel Aktivitäten für Kinder, Hoffeste und Führungen statt, wird Engagement für Saatgutzüchtung und/oder Tierwohl gelebt.

ELBVORORTE

Erdbeeren im Februar? Spargel im September? Können Sie haben. Aber zu welchen Bedingungen... – viele Verbraucher sind mittlerweile daran interessiert, ihre Lebensmittel saisonabhängig aus ihrer unmittelbaren Umgebung zu beziehen. Weniger Transporte und transparente Erzeugung, die man möglicherweise sogar persönlich begleiten kann, sind Highlights für Menschen, die sich bewusst ernähren möchten. Dass dies kein Wunschdenken bleiben muss, dafür sorgt das Team im Höfeladen Sülldorf. „Wir sind Partner des „Unsere Höfe im Norden“-Netzwerkes“, erklärt Stefan Henkhus-Koch, Filialleiter des Höfeladens Sülldorf. Über fünfzig Bio-Höfe aus Schleswig-Holstein, Hamburg, Bremen, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern bieten gemeinsam unter einem Dach ein breites Angebot frischer, hochwertiger Bio-Lebensmittel aus Norddeutschland. Selbstverständlich ist, dass in diesem Netzwerk nur Bio-Höfe mitmachen dürfen, die nach den höchsten An-

Das Team vom Höfeladen Sülldorf präsentiert regionale ErzeugFoto: Krohn nisse aus ihrem laden (Ausnahme: Wein) sprüchen der Anbauverbände Bioland und Demeter zertifiziert sind – wesentlich strenger als die Mindestanforderungen, die die EU-Bioverordnung vorschreibt. Zum Beispiel, wenn es darum geht, wie viel Platz Tiere haben müssen und welche Zusatzstoffe erlaubt sind.

Glaubwürdig und transparent Genuss aus der Heimat ist sinvoll und wertvoll, aber nur,

wenn man sich darauf verlassen kann, dass die Lebensmittel nicht nur regional abgepackt, sondern auch wirklich hier vor Ort erzeugt werden. „Wissen, wo es herkommt“, lautet deshalb das Prinzip. Bei jedem Produkt ist es ganz klar, von welchem Hof es kommt, wie und wo es verarbeitet wurde. Je nach Saison bietet das Netzwerk bis zu 250 regionale Lebensmittel wie Obst und Gemüse, Milch und Käse, Fleisch und Wurst, deren Her-

schaften. Wer Mitglied im Höfeladen-Club wird und damit nachhaltige regionale BioProduktion unterstützt, kann im Höfeladen dauerhaft bis zu 20% günstiger einkaufen. „Darüber hinaus organisieren wir für Sie jährlich einen Besuch bei einem unserer Partnerhöfe, um Ihnen einen Blick auch mal hinter die Kulissen zu ermöglichen“, wirbt Deppe für sein Konzept. Zweimal im Jahr bie-

Höfeladen Sülldorf Sülldorfer Landstraße 237 Tel.: 870 40 54 www.hoefeladen-suelldorf.de www.hoefe.bio.de

feladen ö H r Ih

Nachhaltiges Wirtschaften mit Vorteilen „Wir möchten nicht nur mit unseren Lieferanten, sondern auch mit unseren Kunden im ständigen Dialog bleiben“, erklärt Matthias Deppe, Inhaber des Höfeladens Sülldorf. Und deshalb möchte er seine Kunden ab sofort stärker in seine Höfeladen-Gemeinschaft einbinden. Dazu gehört eine Verbindlichkeit beim Einkauf, mit der Kunde, Laden und Landwirt zusammen kommen können, um für alle Vorteile zu erwirt-

tet das Höfeladen-Team zudem exklusive Verkostungen an. Zusätzlich profitieren Mitglieder und Kunden von dem neu eingerichteten Lieferservice zu günstigen Konditionen.

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Wirtschaft

8 • DorfStadt-Zeitung 04/2017 • 16.03.2017

Kann Elektromobilität zum Erfolg werden? Mit dem Tesla durch die Elbvororte | Ein Erfahrungsbericht von Markus Krohn ELBVORORTE

Hamburg gehört zu den Modellregionen für Elektromobilität. Ehrgeiziges Ziel des Senates war es bereits 2014, Hamburg zu einer der innovativsten Metropolen Deutschlands auszubauen – vor allem im Bereich der Elektromobilität. Inzwischen ist der Lack ab: Es werden kaum Elektrofahrzeuge zugelassen: Bis zum 28. Februar 2017 waren es lediglich 254 Fahrzeuge in diesem Jahr, davon 143 reine Batterieelektrofahrzeuge. Im Vergleich: Allein im Januar 2017 wurden in Hamburg insgesamt 12.194 Fahrzeuge neu zugelassen. Hat Elektromobilität keine Zukunft? Immerhin stellt die Stadt Hamburg überall in der Hansestadt Ladestationen für Elektrofahrzeuge auf. Auch in den Elbvororten. 12 Stück davon sind auf einer elektronischen Stadtkarte im Internet unter www. elektromobilitaethamburg.de im Hamburger Westen verzeichnet. Reicht das? Die Antwort für beide Fragen heißt „Nein“. Davon konnte ich mich bei einer Fahrt mit dem Tesla mit Martin Voß durch den Hamburger Westen überzeugen. Voß selbst nennt sich „Missionar“. Halb scherzhaft, halb ernst gemeint. Denn Voß ist seit eineinhalb Jahren stolzer Besitzer eines Tesla, Modell S 85 D (D für Allrad und 85 steht für die Akku-Kapazität). Als einer der ersten reinen Elektroautofahrer fühlt er sich als Pionier. Und hat es bis heute nicht bereut, seinen Porsche gegen den Amerikaner zu tauschen. „Das Entscheidende ist die Reichweite und Simplizität des Fahrzeugs“. Ganz einfach: Stecker rein, aufladen, los fahren. Und das innerhalb von ungefähr 30 Minuten. Das reicht gerade für einen gemütlichen Kaffee. Und dann das Fahren: geht wie von selbst. Wer will, darf das Lenkrad benutzen, muss es aber nicht. Das Tesla-Autopilotsystem lenkt sich selbst – und erkennt, wann es bremsen muss, zumindest auf Autobahnen und bis zu 150 Stundenkilometer. Ganz einfach. „Ich fahre wesentlich entspannter als früher“, bemerkt Voß. Autonomes Fahren sei zwar gewöhnungsbedürftig, aber bequem. In sofern konnte er sich an das neue Gefühl schnell gewöhnen. Schwierig wird es nur in Baustellensituationen, bei Schnee oder extremem Regen. Dann funktionieren die Sensoren nicht mehr und der Tesla fordert ein Eingreifen des Fahrers. „Kein Problem“, meint Martin Voß, denn sein Fahrzeug sei ja eine Innovation, die erst noch erwachsen werden müsse. „Damit kann ich gut leben“. Die neuesten Fahrzeuge verfügen bereits über sicherere Systeme. Das größte Problem vieler Autofahrer, die sich für ein Elektroauto interessieren, ist die Reichweite. Um mobil zu bleiben, müssen Elektrofahrzeuge regelmäßig aufgeladen werden. Das Laden kann dabei

Urlaub auf der Halbinsel Istrien in Kroatien

Foto: Jeschonowski

15 Tage Istrien mit Gleichgesinnten Die Kirchengemeinde SülldorfIserbrook lädt Jugendliche im Alter von 13 bis 16 Jahren zu ihrer Sommerfreizeit 2017 auf der Halbinsel Istrien in Kroatien ein. Die Jugendlichen übernachten in dieser Zeit in einem Zeltdorf auf einem Campingplatz nahe Rovinj, eine der malerischsten Städte des Mittelmeerraumes. Einst ein typisches Fischerdörfchen, ist Rovinj heute ein bekanntes Touristenzentrum an der Adria. Spuren der ereignisreichen Vergangenheit, lebhafte Gassen im alten Stadtkern, eine stark gegliederte Küste, dichte Pinienwälder, die sich bis zum sauberen Meer erstrecken, all das ermöglicht eine erholsame und angenehme Jugendfreizeit.

Die Unterbringung erfolgt in Steilwandzelten. Zu jedem Zelt gehören ein Tisch und Stühle. In jedem Zelt gibt es Licht. Die Zelte sind mit Camping-Betten und Matratzen ausgestattet. Direkt gegenüber vom Campingplatz, nur durch eine Straße getrennt (Fußgängerüberweg!), lockt das kristallklare Wasser. Von hier aus bietet sich ein toller Blick über die Bucht zur Altstadt von Rovinj. Bootstouren und andere gemeinsame Ausflüge erlauben Erholung und Spaß für alle jugendlichen Teilnehmer. Die Kosten für die 15 Tage Spaß betragen liegen bei knapp 500 Euro. Auskunft erteilt Diakon Thomas Jeschonowski, Tel:. 87 47 70.

Das Uni-Experiment: DSZ-Autorin schreibt Die ehemalige DorfStadt-Redakteurin Marlene Schmidt hat sich unter die Autoren gewagt und ihren ersten Roman veröffentlicht. Die Geschichte spielt in ihrer Geburtsstadt Berlin, in der sie inzwischen wieder mit ihrer Familie lebt. Die Geschichte ist inspiriert durch Medien, eigene Erfahrungen und Erzählungen. Das Buch ist ein Experiment: Der Versuch, einen humorvollen Frauenroman mit einem Krimi zu vereinen. Sozialkri-

tisch, unterhaltsam, spannend! Obwohl fiktiv, spielt er doch auf den Pfaden der Realität. So wird die schwierige Rolle der Frau in unserer heutigen Gesellschaft angeprangert, nach der Elternzeit wieder erfolgreich in den Beruf einzusteigen. Misswirtschaft an Berlins Schulen und der Freien Universität aufgezeigt, aber auch humorvoll über die Freundschaft von drei Müttern geschrieben, die letztendlich in die Fänge eines Killers geraten... – Empfehlung

für alle Frauen über 40 und alle Krimifans! Der Inhalt: Was bringt gestandene Frauen jenseits der Vierzig dazu, mit allen Konventionen zu brechen und ihr Leben völlig umzukrempeln? Ohne zu ahnen, in was sie da hineingeraten. Inga, Ami und Luzi fragten sich schon länger: »War es das schon?« Regelmäßig treffen sich die nicht ganz unattraktiven Mütter im kleinen französischen Restaurant in ihrer Nachbarschaft. Und

eines Abends, beim Glas Rotwein, ist die Idee geboren: Sie wollen sich für ein Studium an der Freien Universität Berlin bewerben, mit dem Ziel, Grundschullehrerinnen zu werden. Schnell wird klar: Sie können die Uni in ihrem Alter nur durch Trickserei und Affären bestehen. Das führt sie direkt ins Visier eines Killers! Das Buch ist 256 Seiten stark und kostet 10,90 Euro. Über ISBN-13: 978-3-7431-2523-0 überall im Buchhandel erhältlich.

Blick in ein Tesla-Cockpit eines Model S bequem über Nacht erfolgen – zu Hause in der Garage oder im Carport, am Arbeitsplatz oder auf dem Betriebshof. Die Reichweiten der meisten Fahrzeuge reicht derzeit allerdings zuverlässig nur für 150 Kilometer. Für Stadtfahrten zum Einkaufen oder Kinder zur Schule bringen sicher ausreichend. Wer aber für einen Wochenendtrip an die Ostsee oder kurz mal nach München fahren möchte, hätte da schon ein Problem. Denn wer möchte schon kurz vor Hannover einen

Martin Voß beim Laden am Tesla Supercharger. nächtlichen Zwischenstopp einlegen müssen? Selbst wer hauptsächlich in der Stadt unterwegs ist, möchte vielleicht ein- oder zweimal im Jahr größere Strecken zurück legen. Und das ist mit den meisten EAutos derzeit einfach nicht praktikabel. Denn die Ladezeiten liegen in der Regel bei 3–4 Stunden! Keine Chance für Elektromobilität? Es gibt Hoffnung. Wer einmal in einem Tesla gesessen hat und sich von den Vorzügen dieses Fahrzeuges überzeugt hat, ist einfach nur begeistert: Reichweite ist kein Problem! Tesla ist

Foto: Tesla

der einzige Hersteller, der es geschafft hat, das Reichweitenproblem in den Griff zu bekommen. Über 600 Kilometer schaffen die Akkus des amerikanischen Herstellers im neuen Modell S 100 D. Aber es reichen auch 300 Kilometer, denn Tesla hat vorgesorgt: Überall auf der Welt und natürlich auch in Europa stehen in erreichbarer Nähe „Supercharger“, Elektrotankstellen, an denen TeslaAkkus innerhalb einer halben bis dreiviertel Stunde aufgeladen werden – je nach Akkuzu-

Foto: Krohn

stand auch kürzer oder länger. Genug Zeit aber für eine kurze Erholungspause, einen Kaffee, ein Telefonat oder den kurzen Einkauf zwischendurch. Viele Standorte sind so gewählt, dass der Zwischenstopp Spaß macht. Das Beste: Die SuperchargerLadestationen sind für TeslaFahrer der ersten Stunde kostenfrei nutzbar (ab Baujahr 2017 wurde das kostenlose Laden reduziert)! Übrigens werden alle Supercharger mit Ökostrom betrieben. Während des Stopps überwacht der Bordcomputer den Ladezustand, um die Akkus nicht zu schädigen.

Sobald der Tesla soweit aufgeladen ist, dass er bis zur nächsten Ladestation weiter fahren kann, gibt die Smartphone-App eine Nachricht an den Fahrer, dass es weiter gehen kann. Der entscheidet dann selbst, ob er sofort ins Fahrzeug steigt oder weiter lädt. So ganz nebenbei kann man vom Handy aus steuern, ob die Bordheizung den Wagen schonmal vorheizen soll. Service, der gefällt! Selten sind an den Ladestationen übrigens alle Plätze belegt und selbst wenn, dann dauert es ja nur 30 Minuten, bis einer frei wird... Die Ladedauer kann aber selbst bei einem Elektroauto nur die notwendige Basis sein. Der Tesla ist nicht einfach nur ein Elektroauto, sondern ein Fahrzeug der digitalen Zukunft. Kein Schalthebel stört, keine große Handbremse. Das Fahrzeug entriegelt sich automatisch, wenn sich der Fahrer dem Fahrzeug nähert (per Funkfernbedienung). Alle Funktionen lassen sich bequem über das riesige 17-Zoll-Display bedienen. Und auch die Anzeige der Landkarte auf diesem Display überzeugt. Der Autopilot ist ein echtes Highlight. Vor allem im Stau, zum Beispiel vor dem Elbtunnel. Während das Fahrzeug weiter fährt und Gefahren rechtzeitig erkennt, kann sich der Fahrer entspannt unterhalten oder Telefonate führen. Voß behält trotzdem die Fahrbahn im Blick. Irgendwie möchte er der Technik doch noch nicht so ganz trauen. Während der Fahrt DVD’s oder YoutubeVideos schauen? Geht nicht. Auch externe Geräte können nicht angeschlossen werden – aus Sicherheitsgründen! Regelmäßig fordert der Tesla selbst die Berührung des Lenkrades an. „Außerdem bringt Autofahren immer noch Spaß“, sagt Voß, der an selbstfahrende Autos ganz ohne Fahrer noch nicht so recht glauben mag. Obwohl schon für 2018 der nächste Fahrzeugtyp der Teslas angekündigt ist, die eine Verbreitung der Elektrofahrzeuge forcieren könnte: Mit 35.000 Dollar ist das Tesla Modell 3 so günstig, dass sich jeder ein EAuto leisten könnte. Bei den Vorteilen schon fast ein Selbstgänger, oder?


Wirtschaft

DorfStadt-Zeitung 04/2017 • 16.03.2017 • 9

SCHÖNE WOHNUNG!

Klimaschutz: Energie aus dem Quartier Mieterstrom-Pilotprojekt in Iserbrook zeigt, wie die Energiewende funktionieren kann | Markus Krohn SÜLLDORF

Energie ist laut. Das lerne ich während meines Hausbesuches beim Bauverein der Elbgemeinden eG (BVE) in Sülldorf. Im Kellergeschoss der BVE-Zentrale steht bereits ein Blockheizkraftwerk von 2013, dessen Maschinen einen längeren Aufenthalt ohne Ohrenschutz nicht zulassen... Von hier aus werden die Wohnungen in der Nachbarschaft mit Wärme und teilweise auch Allgemeinstrom versorgt. Ende 2017 soll das Quartier vollständig autonom versorgt werden. Dazu baut der BVE gemeinsam mit Hamburg Energie und mit Förderung durch die Umweltbehörde Hamburg ein weiteres baugleiches Blockheizkraftwerk. Fortan besitzt die Heizzentrale durch die beiden BHKW eine thermische Leistung von 730 kW und einer elektrischen Leistung von 478 Kilowatt (Summe von beiden BHKWs). Damit wird die bisherige Kapazität verdoppelt. Diese beiden Blockheizkraftwerke sorgen für die „Grundlast“ der Wärmeversorgung, die im Wesentlichen für den Sommer und Übergangszeiten vollkommen ausreicht. Im Winter kommen zusätzlich die Spitzenlastkessel dazu. Die leisten zurzeit ca. drei Mal 1.400 kW. Allerdings werden in Zukunft einschließlich Sicherheitsreserve nur noch 2.800–3.200 kW im Winter benötigt, denn die Wohnhäuser werden derzeit aufwändig energetisch saniert. Überschüssige Energie wird dann in den Bilanzkreis von Hamburg Energie geleitet und möglichst im unmittelbaren Umfeld veräußert. Hierzu wird es für die Mitglieder des Quartier Heidrehmen vergünstigte Konditionen von Hamburg Energie geben. Der BVE macht es möglich: Ein Pilotprojekt zur Wärme- und Stromgewinnung mitten in den Elbvororten zwischen Mietshäusern der Wohnungsbaugenossenschaft in Sülldorf. Nach dem Motto „Energie aus dem Quartier für das Quartier“ investieren der Bauverein der Elbgemeinden und Hamburg Energie in der Wohnanlage am Heidrehmen in einer Energiezentrale mit Blockheizkraftwerk, in Solaranlagen und effiziente Wärmeleitungen. 800 Wohneinheiten bekommen dadurch dezentral und günstig Strom und Wärme. Dies wird

von der Stadt mit einem neuen Programm und außerdem mit EU-Mitteln gefördert – und könnte beispielgebend sein für weitere Projekte in Hamburg. Denn: Unter’m Strich sparen die Genossenschaftsmitglieder Strom- und Wärmekosten, weil sie Umlagen und Steuern des üblichen Strompreises sparen.

möglichen Einsatz der zur Verfügung stehenden Ressourcen erreichen. Zusammen mit dem vor Ort geplanten Anwohnerstromkonzept minimieren wir die Belastung für unsere Mitglieder weiter. Wir haben die Hoffnung, dass dieses richtungsweisende Projekt künftig als Blaupause für viele weitere

Eines der sanierten BVE-Wohnhäuser am Heidrehmen Und: Das neue Wärmenetz vor Ort macht den Einsatz erneuerbarer Energien deutlich leichter und bringt so die Energiewende voran. Axel Horn, Vorstand Bauverein der Elbgemeinden, erklärt die zukunftsweisende Entscheidung: „Unser Ziel ist es hier am Heidrehmen, gemeinsam mit Hamburg Energie ein „Quartier der Zukunft“ zu schaffen, in dem auch die Hamburger Klimaschutzziele 2020 erreicht werden. Wir vollziehen aus Überzeugung einen Paradigmenwechsel, weg vom Gießkannen-Prinzip – ausschließlich energetischer Fassadenmodernisierungen - hin zu einer differenzierten, ganzheitlichen Betrachtung des Quartiers. Dabei sind intelligente haustechnische Lösungen ein bedeutender Baustein. Wir möchten mit einem langfristigen, nachhaltigen Konzept einen best-

Foto: Krohn

Quartiere in Hamburg dient.“ Das Projekt ist das erste, was aus dem Programm „Erneuerbare Energien“ der Behörde für Umwelt und Energie gefördert wird. Die Fördersumme liegt bei rund 450.000 Euro. Es geht dabei u.a. um die Erneuerung des lokalen Wärmenetzes, um Wärmeverluste zu reduzieren. Ein zusätzliches Blockheizkraftwerk (BHKW) mit bis zu 250 KW wird von HAMBURG ENERGIE projektiert und betrieben, dieses wird zusätzlich aus EFRE-Mitteln der EU gefördert in Höhe von rd. 100.000 Euro. Hinzu kommt eine Solarthermie-Anlage, die in das Wärmenetz einspeist. Auch der Senator für Umwelt und Energie, Jens Kerstan (Grüne) ist begeistert: „Das Projekt von BVE und HAMBURG ENERGIE zeigt vorbildlich, wie Energiewende im Quartier funktionieren kann. Dies beweist, dass es sich

sowohl für Gebäudeeigentümer aber auch für Mieter lohnt, Wärme und Strom im Quartier zu erzeugen und über ein Wärmenetz die Potenziale erneuerbarer Energien zu erschließen. Ich freue mich, dass der BVE als erstes Hamburger Wohnungsunternehmen in Kooperation mit Hamburg Energie ein energetisches Quartierskonzept umsetzen wird. Das Konzept ist auch ein Erfolg unserer Förderprogramme“. Für Hamburg Energie geht es hier um das bisher größte Quartierstromprojekt. „Mit einem erstmalig eingesetzten Strommarktgeführten Blockheizkraftwerk wird die Wärme unabhängig vom direkten Bedarf der Mieter produziert und in einem Speicher zwischen gelagert. Der Strom kann dann produziert werden, wenn er für Mieter und Energiewende benötigt wird. Die Mieter profitieren vor allem finanziell: Da durch die direkte Nutzung von Strom weniger Abgaben und Gebühren anfallen, können wir den Strom zu einem Preis pro Kilowattstunde anbieten, der zwei Cent unter dem Preis des Grundversorgers liegt. Darüber hinaus hat das Projekt auch ökologische Vorteile, da durch die beschriebene Nutzung des BHKWs jährlich etwa 533 Tonnen CO2 eingespart werden,“ betont Dr. Michael Beckereit, Geschäftsführer Hamburg Energie. Der BVE hat sich mit der energetischen Sanierung der Wohnhäuser im Heidrehmen 5–29 so einiges vorgenommen. Neben der Modernisierung der Häuser (u.a. Fassadendämmung, Fenstersanierung, Lüftungsanlage mit WRG, Hydraulischer Abgleich) wird das Nachwärmenetz durch den BVE erneuert. Allein dafür investiert Hamburgs größte Wohnungsbaugenossenschaft 2,2 Mio. Euro. Noch einmal 600.000 Euro fließen aus Eigenmitteln des BVE in das neue Heizhaus. Insgesamt investiert der BVE in dieses Quartier fast 10 Mio. Euro. Im Sommer wird die energetische Fassadenmodernisierung der drei Häuser abgeschlossen sein. Anschließend werden das neue BHKW gebaut und die Grundsiele erneuert. Dabei stellt die Fertigstellung des Heizhauses in 2017 den Startschuss für die weiteren Maßnahmen…

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10 • DorfStadt-Zeitung 04/2017 • 16.03.2017

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Neueröffnung beim Garteneinrichter Gudewer Kreative Zäune und Tore Anspruchsvolle Outdoor-Einrichtung zum Staunen in neuer Präsentationsqualität | Konrad Matzen

RISSEN

SÜLLDORF

Wer ab nächster Woche die Verkaufsräume des Garteneinrichters Gudewer in Sülldorf betritt, wird staunen: Mit dem Umbau eröffnet sich die gesamte Präsentationsfläche des Traditionsbetriebes für den Besucher der Ausstellung durch die offene Gestaltung und eine einladende Treppe in die lichtdurchflutete Galerie, auf der die hochwertigen Premiummarken des Garteneinrichters präsentiert werden. Das ist das besondere am neuen Konzept der Familie Gudewer: Schon von der Straße aus erhält der Kunde einen Blick auf die neuesten Trends im Garten, denn die großzügigen Fenster im neuen Showroom öffnen sich zur Straße. Und auch im Innern erwartet die Kunden eine moderne optimierte Präsentation der verschiedenen Designlinien, die für ein Wohfühlfeeling im Garten, auf der Terrasse oder an Deck Ihrer Yacht sorgen. Dabei ist schon die Ausstellung von hochwertigsten Gartenmöbeln, Grills und Dekoideen auf über 2.500 Quadratmetern in der ehemaligen Fabrikhalle einen Besuch wert. Dafür kommen

Zäune bieten viele Gestaltungsmöglichkeiten an der Grundstücksgrenze. Mit einem Sicht- oder Lärmschutz sorgen Sie auch auf Terrassen zusätzlich für mehr Privatsphäre und Geborgenheit ohne störende Einblicke. Das fröhliche Zaunteam Elbe-Pinnau um Reinhard Cohrs und Stefanie Jess informiert und berät in ihrer umfangreichen Ausstellung in Rissen.

Thies Gudewer vor der Treppe in die Garteneinrichtungs-Welt im Obergeschoss Kunden, die sich vorab im Internet informiert haben aus allen Teilen Norddeutschlands in die Sülldorfer Landstraße. Unternehmer Thies Gudewer, der den Garteneinrichter in vierter Generation führt, ist überzeugt: „Wir glauben an die Stärken des Einzelhandels im Premium- Bereich und investieren aus Überzeugung in die Zukunft. Unser Erfolg der letzten Jahre hat uns den idealen Rückenwind für diesen Meilenstein in der hundertjährigen Tradition unseres Unterneh-

mens beschert.“ Für die Baugenehmigung des neuen Entréeund Ausstellungsbereichs hat Norddeutschlands führender Garteneinrichter mit internationalem Aktionsradius lange gekämpft. Dem Abriss des alten Eingangs- und Bürogebäudes im Spätsommer folgte der Neubau unter der Regie des Blankeneser Architekten Jan Mollowitz. Die Neueröffnung wird nun am 24. und 25. März gefeiert. Gudewer – die Garteneinrichter sind die erste Adresse für anspruchsvolle Outdoor- Einrich-

Foto: Krohn

tung. Dafür bürgen die schönsten Kreationen aus Manufakturen wie Dedon, Manutti, Paola Lenti, Kettal, Roda, Fermob, Gloster, Weishäupl und Glatz. Dazu traumhaft schöne Pflanzen und Statement-Gefäße von Atelier Vierkant. Gudewer – die Garteneinrichter Neueröffnung am 24. und 25. März 2017! Sülldorfer Landstraße 264-302 Tel.: 87 10 66 www.gudewer.de

Kita-Kinder malen für Suchtprävention Spende aus Bildversteigerung geht an Trockendock e.V. | Konrad Matzen in der Elsastraße finden regelmäßig Konzerte statt – natürlich ohne Alkoholausschank. Unter dem Titel „Lass 1000 Steine rollen!“ ist der Verein hier und an vier weiteren Standorten mit seinem Beratungs- und Freizeitangebot präsent.

OTHMARSCHEN

Kinder der Kita Elbtunnelkids haben den Erlös ihres Spendenprojekts „Kinder malen für...“ an den Verein Trockendock e.V. übergeben und unterstützen damit dessen Präventionsarbeit gegen Sucht bei Kindern und Jugendlichen. Bereits zum zweiten Mal hatten Kinder der Kindertagesstätten aller sieben Hamburger Asklepios Kliniken zugunsten eines sozialen Projektes Bilder gemalt und im Haupteingangsbereich der Asklepios Klinik Altona ausgestellt, wo sie für jeweils fünf Euro zu erwerben waren. „Wie bereits bei unserem ersten Projektdurchlauf zugunsten des Kinder-Hospizes Sternenbrücke haben wir den Verkaufserlös vor der Übergabe noch auf 400 Eu-

www.trockendock-hamburg.de ro verdoppelt“, sagte Dr. Christian Höftberger, Geschäftsführender Direktor der Asklepios Klinik Altona: Der 1979 unter dem Namen „Hilfe für alkoholgefährdete Kinder und Jugendliche e.V.“ gegründete Verein realisiert in mehreren Hamburger Stadtteilen jugendspezifische Angebote im Bereich Suchtprävention. Im Veranstaltungszentrum des Vereins

Vorschulkinder mit dem Spendenscheck

Teamleiter Kersten Westpfahl, Stefanie Jess (Beratung), Reinhard Cohrs (Inhaber), Angela Gohrbrandt (Empfang) und Vorarbeiter Foto: Krohn Tutku Demircioglu Die Gestaltungsmöglichkeiten mit Zäunen reichen von nahezu unauffälliger Verschmelzung mit der Umgebung bis hin zu außergewöhnlichen und individuellen Ausrufezeichen – Aufwertungen in puncto mehr Privatsphäre bieten sie in allen Varianten und Materialien. Ein Zaun spart im Vergleich mit Hecken und Mauern wertvolle Quadratmeter auf Ihrem Grundstück. Zaunlösungen sind vergleichsweise schnell errichtet, während gemauerte Umfriedungen deutlich mehr Aufwand, Zeit und Geld erfordern. Hecken nehmen gar erst nach Jahren richtig Form an. Für die individuelle Note rund um’s Haus und den Garten gibt es abwechslungsreiche Zaunvarianten – aus Holz, Kunststoff,

stens aus und das Zaunteam Elbe-Pinnau ist der ideale Partner für persönliche Beratung und auf Wunsch fachgerechte Montage mit Profi-Werkzeug und Spezialmaschinen. Die Montageteams werden in der Zaunteam-Akademie regelmäßig geschult und mit den neuesten Trends und Techniken vertraut gemacht. Sorgfalt, Budgetund Terminsicherheit sowie zufriedene Kunden sind die starken Pfosten, mit denen Zaunteam seit über 25 Jahren baut. Weitere Informationen sowie den kostenlosen Zaun-Katalog 2016/2017 erhalten Sie hier: Zaunteam Elbe-Pinnau Wedeler Landstraße 83a Tel.: 81 97 56 17 www.zaunteam.de

Foto: Asklepios

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Termine

DorfStadt-Zeitung 04/2017 • 16.03.2017 • 11

Ausgewählte Termine der Elbvororte – weitere aktuell auf www.dorfstadt.de

Termine: Samstag, 25. März 2017 von 19–23 Uhr Ort: Melanchthonkirche Groß Flottbek, Ebertallee 30 Eintritt: frei www.melanchthonkirche-hamburg.de

UFO över Kummerdörp – Plattdeutsche Komödie in 10 Szenen von Stefan Vogel

Foto: PR

Während im Nachbarort die Kassen klingeln, weil dort durch Zufall ein 5000 Jahre alter Urzeitmensch gefunden wurde, scheint in Kummerdörp der Hund begraben zu sein. Die meisten Geschäfte haben mittlerweile geschlossen und immer mehr Anwohner ziehen in die Stadt. Doch drei tapfere Frauen stemmen sich gegen die stagnierende Konjunktur. Klara, Helga und Elsa wissen genau, dass etwas passieren muss. Kum- merdörp braucht endlich eine Attraktion. Am besten etwas, das Touristen ins Dorf bringt und das möglichst nichts kostet. Was liegt da näher, als ein paar Kornkreise in Bauer Thissens Getreidefeld zu walzen und sich eine mysteriöse UFO-Geschichte auszudenken? Das klingt verrückt? Noch lange nicht so verrückt, wie die Folgen, die diese Verschwörung mit sich bringt. Während Klaras große Liebe, Hauptkommissar Holger Kniep von der Kreispolizei die Ermittlungen aufnimmt, taucht auch noch eine ziemlich durchgeknallte Verschwörungstheoretikerin auf und auf einmal scheint die ganze Sache total aus dem Ruder zu laufen. Auf die Hilfe von Pastor Malzheimer können Klara, Helga und Elsa dabei nicht zählen, der hat nämlich neuerdings einen Hund, den offenbar nur er sehen kann... Plötzlich ist mal wieder guter Rat teuer.

Termine: 25.3. um 19 Uhr, 26.3. um 16 Uhr, 1.4. um 19 Uhr, 2.4. um 16 Uhr, 3. und 4.4. um 20 Uhr Ort: Volksspielbühne Rissen, Aula der Schule Iserbarg, Iserbarg 2, Rissen Eintritt: 7,– € · www.volksspielbuehne.de

Fahrradführung : Cäsar Pinnaus Villen und Landhäuser und die Siedlungsgeschichte des Blankeneser Oberlandes Fahrradführungen mit Hans Bunge und Thomas G. Mueller vom Stadtteilarchiv Blankenese. Es geht mit bis zu zwanzig Radlern (keine Angst, kein Radrenen) drei Stunden durchs Dorf Blankenese auch an Stellen, die selbst Kenner teils nicht kennen. Besonderen Spaß machen die Diskussion mit den Teilnehmern, die sich meist schon mit den Themen beschäftigt haben.

Termine: jeweils Sonntags, 19. März, 23. April, 21. Mai und 18. Juni 2017, 14–17 Uhr Ort: Der genaue Treffpunkt wird bei der Anmeldung bekannt gegeben. Kosten: 10,– € Anmeldung: info@altonaermuseum.de Anmeldefrist: Freitag vor dem jeweiligen Termin, 18 Uhr www.altonaermuseum.de

Hommage an Villa-Lobos mit Musikern der Hamburger Symphoniker Adrian Iliescu – Violine, Satoko Koike – Violine, Bruno Merse – Viola, Ruodi Li – Violoncello spielen das Streichquartett Nr. 1 von Hektor Villa-Lobos. Anschließend hören Sie »Wie ein Indianer im Frack« Streichquartett von Nikolai Brücher (Rio de Janeiro, 1979), das 2017 im Auftrag der Symphoniker Hamburg anlässlich des 130. Geburtstags von Hektor Villa-Lobos (1887–1959) entstand. In drei Hauptabschnitte des Werks spiegelt er die verschiedenen Lebensphasen des Künstlers wider. Termine: 30. März 2017 um 16 Uhr Ort: Elbschloss Residenz, Restaurant „Hanseatic“, Elbchaussee 374 Eintritt: € 5,–

»Jauchzende, schluchzende Klezmermusik« Die Hamburg Klezmer Band spielt jiddische, moldawische, ukrainische und rumänische Musik – hochvirtuos, mit viel Seele und ungebremster Tanzlust. Sie beherrscht das traditionsgetreue Spiel, bezieht aber auch andere Stilistiken ein und kommt so zu einem ganz eigenen Sound. Die Band besteht aus dem Violinisten und Komponisten Mark Kovnatskiy, dem Akkordeonisten, Arrangeur und Komponisten Stanislav Dinerman, dem Tubisten und Musiktheoretiker Mikhail Manevitch sowie dem jüngst hinzu gekommenen Schlagzeuger Peza Boutnari (nicht auf dem Foto). Die Hamburg Klezmer Band entfacht ein wahres Feuerwerk osteuropäischer Lebensfreude.

GEWINNSPIEL

Foto: Jim Rakete

Sie wollen gewinnen? Dann senden Sie uns eine Karte mit »4000 Tage« an die DorfStadt-Zeitung, Bramweg 31, 22589 Hamburg oder per E-Mail an Gewinn@dorfstadt.de. Einsendeschluss: 23.03.2017. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

4 000 Tage

Seit drei Wochen liegt Michael wegen eines Blutgerinnsels in seinem Gehirn im Koma. An seinem Krankenbett wachen bei Tag und bei Nacht abwechselnd und manchmal auch gleichzeitig seine Mutter Carol und sein Lebenspartner Paul. Sie verbindet eine abgrundtiefe gegenseitige Abneigung zueinander, denn Ca-rol hat ihrem Sohn nie verziehen, dass er schwul geworden ist und sieht in Paul den Schuldigen. Als Michael erwacht, fehlen ihm elf Jahre seiner Erinnerung. Es

schnellen Dialogen geht es dem erfolgreichen englischen Autor um Fragen wie: Wie kann man in der Gegenwart leben ohne die in der Vergangenheit gemachten Erfahrungen? Wie wichtig sind Erinnerungen überhaupt? Woran erinnern wir uns und warum? Wäre es wünschenswert, eine Reset-Taste drücken zu können und noch einmal an einen früheren Punkt der eigenen Entwicklung zurückzugehen?

3x2 Karten am 30. März, 19.30 Uhr St. Pauli Theater

sind genau die 11 Jahre, die er mit Paul zusammengelebt hat – 4 000 Tage. Paul versucht nun mit allen Mitteln Michael an die gemeinsame Zeit zu erinnern, während Carol dies als Zeichen des Himmels sieht für ihren Sohn, einen „normalen“ Neustart seines Lebens zu machen. Erbittert kämpfen beide um die Deutungshoheit über diese „verlo- rene“ Zeit. Aber wie geht Michael mit seiner Amnesie um? In kurzen,

Termine: 26. März 2017, 18 Uhr, 27. und 28.3.2017, 19.30 Uhr 30. und 31.3.2017, 19.30 Uhr 1. und. 2., 4.–6., 7.–9., 11.–16., 18.–21. sowie 23. und 24. April 2017, jeweils 19.30 Uhr, sonntags 18 Uhr Preise: 17,70 € bis 47,40 € inkl. aller Gebühren Vorverkauf: (0 40) 4711 0 666 und allen bekannten Vorverkaufsstellen www.st-pauli-theater.de

Termine: 17., 18., 24., 26. (15 Uhr),31. März und 1., 21., 22., 28. und 29. April 2017 jeweils 20 Uhr wenn nicht anders angezeigt Ort: Theater Wedel, Rosengarten 9, Wedel Eintritt: 15,–€ /9,50 € (Schüler/Studenten) www.theater-wedel.de

TÖRN – Improvisationsfestival Hamburg: Der B-Plan & hidden shakespeare 2017 wird die Steife Brise 25 Jahre jung. Anlass genug, das Hamburger Improtheaterfestival TÖRN zu initiieren.TÖRN präsentiert dem Hamburger Publikum klassische Improtheatershows und innovative Formate, die von internationalen Stars zum ersten Mal auf deutschem Boden präsentiert sein werden. In „Der B-Plan“ kämpft das Schauspielquartett von Arthouse Impro aus Bremen, Hamburg und Berlin um Antworten auf unbequeme Fragen. Mit Brechts Methoden der Vereinfachung, Verfremdung und Musikeinlagen improvisieren sie zu einem aktuellen Thema. Politisches mit Relevanz, großem Unterhaltungswert und ohne moralischen Zeigefinger. Die letzte Alternative zur Alternativlosigkeit! hidden shakespeare haben sich als weitbekannte Langformjunkies der Herausforderung ihrer Hamburger Kolleg_innen gestellt, ein brandneues Format extra für TÖRN zu zaubern. Das Ergebnis wird an diesem Abend gezeigt!

Foto: Volker Althaus

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Termine: Mittwoch, 12. April 2017 um 20 Uhr · Ort: Goßlerhaus, Goßlers Park 1, Blankenese Eintritt: 15,– € / für Miglieder des Fördervereins Goßlerhaus 10,– € Anmeldung erforderlich unter: kontakt@foerderverein-gosslerhaus.de

Völlig durchgeknallt Du kennst das: manchmal stehst Du neben Dir. Schlimmer ist's, wenn ein anderer neben Dir steht, und zwar einer, den nur Du sehen und hören kannst, sonst niemand. Wenn das dann auch noch ein ausgemachter Superheld ist ... ja, da könnte man schon ins Zweifeln kommen. Es geht um Moritz und Alina, die in der Schule immer wieder darunter leiden müssen, dass sie anders sind als der große Rest. Aber nun haben sie's satt, immer nur Opfer zu sein, und drehen den Spieß mal um: Sie schmieden einen Racheplan. Doch dann stellen sie fest, dass alles ein bisschen anders ist als erwartet. Diese Geschichte geht die Themen Erwachsenwerden, Mobbing und Coming Out einmal von der witzigen Seite an. Foto: PR

Foto: B. Nehmiz

Benachbarte und befreundete Posaunenchöre spielen zum 100. Geburtstag des Posaunenchores der Melanchthongemeinde. Auf dem Programm stehen neben sakraler Musik auch Klassik und Moderne sowie Pop und Jazz. Es gibt zwei Pausen zum Gespräch und Imbiss. Der Eintritt ist frei. Sie können kommen und gehen, wann Sie möchten. Sie dürfen aber auch bleiben.

Foto: stadtteilarchiv-blankenese-mueller

Nacht der Posaunenchöre

Termin: Samstag, 1. April 2017 um 20 Uhr Ort: LICHTHOF Theater e.V., Mendelssohnstraße 15 Eintritt: 18,– € · www.lichthof-theater.de IMPRESSUM Die DorfStadt-Zeitung erscheint alle drei Wochen donnerstags. Autoren: Manuela Tanzen (m.tanzen@dorfstadt.de), Wolf Achim Wiegand (w.a.wiegand@dorfstadt.de); Herausgeber/Chefredakteur/V.i.S.d.P.: Markus Krohn Unverlangt eingesandte Manuskripte und PR-Berichte werden nicht zurückgesandt und nicht vergütet. Wir behalten uns vor, die Texte und Bilder nach Belieben zu verändern und zu veröffentlichen. Ein Anspruch auf Veröffentlichung besteht nicht. Bitte beachten Sie die Beilage unseres Kunden EDEKA Pippow. Verlag: MK Medien PR- & Eventagentur, Bramweg 31, 22589 Hamburg. Tel.: 87 08 016-0, Redaktion · E-Mail: redaktion@dorfstadt.de Anzeigen E-Mail: media@dorfstadt.de; Druck: WE-Druck, Oldenburg; Vertrieb: Speed to Service A. Straka-Jacobs © MK Medien PR- & Eventagentur. Die nächste Ausgabe erscheint am 6. April 2017, Redaktionsschluss: 29. März 2017.


Im Gespräch

12 • DorfStadt-Zeitung 04/2017 • 16.03.2017

»Der schönste Beruf der Welt« Die Modellbauer am Rande der Stadt | Konrad Matzen ISERBROOK

Sie haben einen der schönsten Berufe der Welt: Die 14 Mitarbeiter von Ihlenfeldt & Berkefeld in Iserbrook. In einem unscheinbaren Industriegebäude fertigen sie Modelle, vornehmlich von Schiffen, Industrieanlagen und Dioramen. „Mit rund 7000 Schiffsablieferungen seit unserer Gründung sind wir die vielleicht größte und vielseitigste Werft der Welt“, erklärt Thomas Schmidt, Inhaber des Unternehmens. Und doch eine der kleinsten. Denn hier laufen Schiffe im Maßstab 1:85 oder 1:200 vom Stapel. Die Detailtreue legt der Kunde fest. Dabei kann so ein Modell schon mal so viel Wert sein, wie ein kleines Einfamilienhaus. Buchstäblich am Rande von Hamburg ist der Firmensitz der Modellbaufirma. 1913 gegründet in einer Garage in Blankenese. Heute steht die Modellbau-Halle in einem Wohnmischgebiet im Holtbarg, an der Grenze zu Schenefeld. Das Firmengebäude ist im Vergleich zu den Modellen, die darin entstehen, schmucklos. Allein die Eingangstür muss man suchen. Kein Empfangstresen, eine fröhliche Mitarbeiterin öffnet – das einzige weibliche Wesen übrigens. Das liegt vielleicht auch daran, dass alle anderen Mitarbeiter für den Modellbau nicht nur an ihrem Arbeitsplatz, sondern auch privat brennen. Und das ist häufig Männersache.

Modell eines Rohrlegers, Zinnguß-Matritze, Hamburger Elbtunnel Fotos: I&B an den Landungsbrücken im Modell (von links) gen, Unterwassergeräte oder Blockheizkraftwerke, die oft im Verborgenen arbeiten, aber im Modell zur Präsentationsreife gelangen. Modelle machen komplexe Technik sichtbar und sind, auf Wunsch, sogar voll funktionsfähig und für häufiges Auf- und Abbauen vorbereitet. So sind sie für Schulungszwecke oder Messepräsentationen bestens gerüstet. Und wenn dabei mal etwas

Eines der größten jemals in Iserbrook gebauten Modelle ist die »Mein Schiff 4«. Das Modell ist auf dem OriginalKreuzfahrtschiff ausgestellt – und begehbar! „Mein Großvater war über 50 Jahre lang Werftarbeiter bei Blohm & Voss im Hamburger Hafen“ – das ist seine Verbindung zum Schiffsbau, wenn auch im anderen Maßstab. Schmidt übernahm Ihlenfeldt & Berkefeld vom Vorbesitzer erst im Winter 2013/14. Die beiden kannten sich über die vormalige Tätigkeit Schmidts als Geschäftsführer mehrerer Tochterunternehmen des Arbeitgeberverbandes NORDMETALL. Neben der Feinmechanischen Werkstatt bei Ihlenfeld & Berkefeld befindet sich die eigene Lackiererei, mit der die Modelle ihren Feinschliff erhal-

Betriebsleiter Sven Dunkelmann in der Werkstatt hinter dem Foto: Krohn Modell eines Kabelverleger-Schiffes

benötigen. Und nicht nur der reine Bau eines Modells wird hier von den langjährigen Modellbau-Experten geplant, auch der Transport und die Verpakkung muss sorgfältig vorbereitet werden, denn wenn das Ergebnis auf Messen oder in Museen gezeigt werden soll, müssen die Modelle einwandfrei ihr Original repräsentieren. Auch in Unternehmenszentralen zeigen die Eigentümer gern im Miniformat, was sie beherrschen. Detailgetreue Darstellung der Originale bedingt ein hohes Maß an Erfahrung und Detailwissen. Nicht nur über den feinmechanischen Modellbau, sondern auch über die Schiffe, die die Männer am Holtbarg nachbauen. Spannend ist der Blick in die Original-Baupläne der Schiffe, die dann in den neuen Maßstab übertragen werden. Dabei sind genauso Phantasie und Geschick gefordert, denn häufig werden die Modellbauer mit auch für das Original speziellen Industrieaufbauten konfrontiert, die nur dann sehr genau nachgebaut werden können, wenn die Funktion klar ist. Apropos Funktion: Wer seinen Kunden die Funktionsweise von Bade-

die bis auf die Größe vom Original kaum zu unterscheiden sind.

Lackierwerkstatt wie bei den Großen: In einem Extraraum erhalFoto: Krohn ten die Modelle ihren letzten Schliff

Hier werden kleinste Einrichtungsgegenstände gebaut. Pinzette Foto: Krohn und Lupe immer griffbereit... Bei Ihlenfeldt & Berkefeld enstehen neben Öl-, Gas- und Chemikalientankern, Saug- und Schneidkopfbaggern, Fähren und Passagierschiffen, Bohrinselversorgern oder Über- und Unterwassermarineschiffen auch Bohrinseln, Produktionsanla-

kaputt geht, sind die Spezialisten aus Iserbrook natürlich dabei und reparieren ihr Modell! Wer hier arbeitet – und das teilweise schon seit über 40 Jahren – muss ein Freak sein. Klar, dass die meisten Mitarbeiter

hauptsächlich mit traditionellen Methoden“, betont Dunkelmann. Viele seiner Wettbewerber aus Fernost kleben hauptsächlich. „Der Vorteil unserer Methode ist, dass man sich die Modelle auch gern aus der Nähe anschauen kann“, erklärt der Feinmechaniker. Außerdem seien sie haltbarer und im Notfall leichter zu reparieren. Ein Traum für die Modellbauer vom Holtbarg wäre es, einmal die Elbphilharmonie bauen zu dürfen. Den Elbtunnel an den Landungsbrücken gibt es bereits. Und natürlich nahezu unzählige einmalige Schiffsmodelle.... Ihlenfeldt & Berkefeld GmbH Holtbarg 23 Tel.: 87 46 47 www.ib-modelle.de

GEWINNSPIEL Sie wollen gewinnen? Dann senden Sie uns eine Karte mit »Frühjahrs-DOM« an die DorfStadt-Zeitung, Bramweg 31, 22589 Hamburg oder per E-Mail an Gewinn@dorfstadt.de. Einsendeschluss: 23.03.2017. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. wieder auf rasante Fahrgeschäfte, Dom-Klassiker, DomLeckereien und vor allem viel Spaß freuen. Seinen Ursprung hat das Volksfest übrigens im 11. Jahrhundert. Damals suchten Händler und Handwerker, aber auch Gaukler und Quacksalber Schutz vor dem Hamburger Schietwetter im Mariendom am Speersort. Nachdem sich der damalige Hamburger Domherr daran störte und die Schausteller von dort vertrieb, verteilten diese sich über die ganze Stadt, bis den Marktleuten 1893 ein neuer Platz zugeteilt wurde: Das Hamburger Heiligengeistfeld. Wir wünschen viel Spaß!

Dompaket zu gewinnen

Kleiner geht’s immer: Dieses Mini-Schiffsmodell passt sogar auf Foto: Krohn die Hand ten sowie eine Tischlerei. Denn neben Zinn, Kunststoff und Metall wird hier auch mit Holz gearbeitet. In der Holzwerkstatt entstand damals auch das zehn Meter lange Modell von „Mein Schiff 4“ – nicht nur aus Holz, aber hier war gerade noch Platz für das aus mehreren Teilen bestehende Modellschiff. Allein die Vorbereitung für den Bau eines Modells kann je nach Komplexität mehrere Jahre

plattformen, Antriebstechniken und Schiffshebewerken, hoch komplexer Verfahrensanlagen oder sogar des Hamburger Flughafens zeigen will, ist bei der Truppe von Thomas Schmidt und seinem Betriebsleiter Sven A. Dunkelmann richtig. Auf Knopfdruck setzen sich die Modelle in Bewegung und demonstrieren anschaulich die Funktionsweise des großen Vorbildes. Das Ergebnis sind Modelle,

Foto: Hamburger Dom

In der Halle, in der die Modelle entstehen, arbeiten sie an ihren Werktischen mit feinen Werkzeugen. Auch Lupen sind im Einsatz. Denn hier geht es um kleinste Details. Zwei Feinmechaniker testen gerade einen Mini-Fahrstuhl, der zu Präsentationszwecken in ein Modellhaus eingebaut wird, mit dem ein barrierefreie Wohnhaus vorgestellt werden soll. Inklusive Geschwindigkeitsregelung beim Erreichen der entsprechenden Etage und automatischer Abschaltung natürlich. Die Hubbühne vor dem Eingang klemmt noch ein wenig. Hier muss noch einmal gefeilt werden. Im wahrsten Sinne des Wortes. Viele Teile entstehen hier in der eigenen Zinngießerei – „Bleigießen das ganze Jahr...“, bemerkt Schmidt bei der Führung durch die Werkstatt, der als Geschäftsführer vor allem fasziniert ist vom Modellbau, es aber nie selbst gelernt hat.

hier auch in ihrer Freizeit weiter basteln. Betriebsleiter Dunkelmann bemalt zum Beispiel Bleifiguren – natürlich detailgetreu. „Aber eher für mich selbst!“, beteuert er. Andere haben ihre Modellbahn im Keller. Im Betrieb ist er hauptsächlich für die Planung der Modelle verantwortlich. Aber natürlich wird er auch hin- und wieder beim Löten, Bohren oder kleben zu sehen. „Wir arbeiten

Heiße Tänze auf dem Hamburger Frühjahrs-Dom

Dreimal im Jahr dürfen sich die Hamburger über ein Volksfest der Superlative freuen. Der Frühjahrsdom öffnet wieder seine Pforten und sorgt für fröhliche Stimmung bei Groß und Klein – vom 24. März bis 23. April 2017. Jeden Mittwoch ist Familientag und jeden Freitag

ab ca. 22:30 Uhr steigt das große DOM- Feuerwerk in den Himmel (außer Karfreitag). Der Hamburger Dom ist mit über 260 Schaustellern sowie über 110 gastronomischen Betrieben das größte Volksfest in Norddeutschland. Die Besucher können sich auch in diesem Jahr

Hamburger Frühjahrs-Dom 24. März bis 23. April 2017 www.hamburger-dom.de


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