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2 • DorfStadt 02/2016 • 4.2.2016
Neues aus dem Bezirksrathaus | Wolf Achim Wiegand Schutz für familiäre Wohngegend
DorfStadt-Redakteur Wolf Achim Wiegand Foto: privat
Flüchtlinge: Entlastung für Rissen? Ottensen/Othmarschen/Rissen – Gibt es Tauwetter zwischen Bezirkspolitik und Gegnern der geplanten Flüchtlings-Großsiedlung im Hamburger Westen? Das wäre möglich, denn die Bezirkspolitik in Altona ist auf Bürgerproteste eingegangen. Anstatt 800 Flüchtlingswohnungen konzentriert an der Suurheid in Rissen zu bauen, sollen dort nur 400 Unterkünfte entstehen. Die anderen 400 verteilen sich auf kleinere Standorte in Ottensen und Othmarschen. Ziel sei es, kein „Ausländer-Getto“ entstehen zu lassen, heißt es im Bezirksamt, das damit grundsätzlich eine Forderung der Rissener Initiative VIN übernimmt. Der Szenestadtteil Ottensen sei besonders gut geeignet, sagt SPDDistriktchef Mithat Capar: „Wenn Integration gelingen kann, dann im multikultigen Ottensen." Pferdefuß: auch in der Grünenund Linken-Hochburg Ottensen regt sich Widerstand: „Wir wollen kein Hinterhof-Ghetto“, erklärt Detlef Brunkhorst von der Anwohnerinitiative „Otte 60“. Die Grundstücke auf dem Bauwagenplatz an der Gaußstraße (120 Wohnungen) und beim UCI-Kino in Othmarschen sind dagegen weniger problematisch. Ob die Rissener Bürgerinitiative VIN zufrieden ist, stand bei Redaktionsschluss nicht fest.
Hockeyhalle »zu laut« Klein Flottbek – Die Grundschule Klein Flottbeker Weg besitzt eine nagelneue „Dreifelder“-Sporthalle. Neben dem üblichen Schulsport kann Fußball, Hockey und Handball gespielt werden. Ideal für die Mitnutzung durch benachbarte Sportvereine – sollte man denken. Doch Anwohner haben durchgesetzt, dass in der Halle um 17 Uhr Schluss sein muss. Grund: die Gegend ist ein „besonders geschütztes Wohngebiet“ und da dürfe es abends keine Ruhestörung geben. Also müssen der Verein Altona 93 oder der Großflottbeker Tennis-, Hokkey-, und Golf-Club (GTHGC) draußen bleiben. Das wiederum ärgert den Bezirkspolitiker Sven Hielscher. Der CDUMann fordert ein Machtwort des Bezirksamtes. Hielscher zur DorfStadt-Zeitung: „Hoffentlich hat die Verwaltung Mut und geht auch das Risiko eines Rechtsstreites ein.“
Blankenese – Die Gegend rund um die Straße Willhöden gilt als Blankeneser Kleinod für Wohnen. familiengerechtes Hier stehen vorwiegend Einfamilienhäuser aus den 1920er und 1930er Jahren. Die meist recht großen Gärten säumen Hecken. Auch hohe Bäume entlang der Straßen vermitteln das Gefühl geben, in einem wirklich schönen Quartier zu leben. Doch die Idylle wird seit einiger Zeit gestört: Bauunternehmer haben mehrmals Einfamilienhäuser abgebrochen, um wuchtigere Gebäude mit relativ kleinen Gärten zu errichten, lukrative Mietshäuser eben. Das Bezirksamt Altona will die Veränderungen nicht kampflos hinnehmen. Im neuen Bebauungsplan-Entwurf „Blankenese 40“ soll vorgeschrieben werden, dass „die ortstypische Bebauung mit ihrer Struktur und Ästhetik“ bewahrt werden muss. Was genau und wo geplant ist, das können interessierte Bürger noch bis 25. Februar 2016 im Technischen Rathaus an der Jessenstraße 1– 3 einsehen. Einblick gibt’s auch im Internet unter dem Kurzlink http://bit.ly/23iEvuU.
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Dass die Elbvororte weniger Flüchtlinge zu verkraften hätten, als andere Hamburger Stadtregionen, ist ein gern gepflegtes Vorurteil. Die Realität sieht anders aus. Bereits jetzt sind von Lurup bis Rissen 13 Standorte in Betrieb, in denen rund 7.000 Menschen leben. Acht weitere Unterkünfte sind geplant. Auch die Elbvororte tragen also dazu bei, eine der größten Herausforderungen in Hamburg zu bewältigen. In Othmarschen stehen sogar zwei Projekte nur wenige hundert Meter voneinander entfernt. An der Paul-EhrlichStraße, auf einem brachliegenden Grundstück hinter dem Krankenhaus Altona, mauern Arbeiter zurzeit eine Erstunterbringung für 600 Personen. 2017 soll sie fertig sein. Falls der Flüchtlingsstrom abebbt, ist eine Nachnutzung als Studenten- oder Schwesternheim geplant. Schon längst in Betrieb ist dagegen die nahegelegene Folgeunterbringung Holmbrook. Oberhalb des Elbtunnels, auf öffentlichem Grund, stehen seit
Vorbild für andere? Anwohnerinitiative betreut Flüchtlinge in Othmarschen | Wolf Achim Wiegand gelingen“, lobt f&w-Geschäftsführer Rembert Vaerst. „Wo immer wir in Hamburg einen neuen Standort eröffnen, begegnen wir engagierten Nachbarinnen und Nachbarn. Das beeindruckt uns immer wieder.“
reitschaft der Anwohner und Interessierten, die Flüchtlinge zu unterstützen – in Form von Engagement, Geld- und Sachspenden“, heißt es bei den Holmbrookern. Zu dem Kreis gehören inzwischen rund 200
A7-Deckel wird länger Othmarschen – Ende jahrelanger Diskussionen: Hamburg wird den lärmschützenden Deckel über die A7 auf 2,3 Kilometer verlängern und lässt sich das 180 Millionen Euro aus der Stadtkasse kosten. Im Gegenzug für die Qualitätssteigerung soll der Bezirk Altona 2.200 Wohnungen auf den Arealen an der A7 fassen. So wird es wohl kommen, da die Bezirkspolitik von Anfang an dafür gewesen ist, die Geräusche der täglich rund 150.000 Fahrzeuge abzufangen. Beobachter sehen in den Plänen einen Sieg für die Bürgerinitiative „Ohne Dach ist Krach“. Die Tunneloberfläche soll übrigens mit Parks und Kleingärten begrünt werden. Baubeginn: frühestens 2019. Fertigstellung: 2023.
SAGA öffnet sich für Asylbewerber Ottensen – In 15 Wohnungen an der Helmholtz- und Ohmstraße werden demnächst erstmals in Hamburg neue Flüchtlinge in Räume des städtischen Unternehmens SAGA einziehen. Es handelt sich um Asylbewerber, die einer Ablehnung ihres Antrags widersprochen haben sowie um Menschen, die bereits ein halbes Jahr in einer Erstunterbringung gelebt haben. Die gut hundert Schutzsuchenden müssen allerdings nach sechs Monaten erneut umziehen, weil die SAGA dann die gesamte Anlage von Grund auf renovieren wird. Um dem Vorwurf zu begegnen, die Unterkünfte förderten eine Ghettobildung, betont die SAGA ausdrücklich, dass sich die bereitgestellten Wohnungen auf 13 Hauseingänge verteilen.
Syrer und Iraker. Es gibt Familien und Alleinstehende, Stadt- und Landbewohner, Akademiker und Arbeiter. Allen gemein ist der Wille, ein neues Leben beginnen zu wollen – in Frieden. So bunt wie die Biografien ihrer Schützlinge ist das Betreuungsangebot der Holmbrooker. Manche stellen sich als Begleitung bei Behördengängen zur Verfügung. Andere organisieren Spaziergänge, damit die Asylbewerber ihre Umgebung kennenlernen. Dazu kommt Deutschunterricht für Kinder oder Erwachsene. „Uns ist daran gelegen, den Flüchtlingen auf Augenhöhe zu begegnen und ihnen als Ansprechpartner für Fragen zur Verfügung zu stehen.“
Gelegentliche Rückschläge hauen die Holmbrooker nicht um
Hier wird Nachbarschaft gelebt: Blick auf die Modulhäuser Holmbrook Fotos: von Vultejus Personen verschiedensten HinDie Anwohnerinitiative „Die September zweistöckige Motergrundes. Holmbrooker“ formuliert ihre dulhäuser, zusammengesetzt Jeder Unterstützer bringt sein Motivation auf ihrer Website so: aus dunkelroten Wohncontaispezielles Know-How und seine „Wir möchten unseren Teil dazu nern. Früher wurde das Areal persönlichen Möglichkeiten beitragen, dass Menschen, die für Wanderzirkusse und als ein. „Manche spenden ihre oft Entsetzliches durchgemacht Hundeauslauf genutzt. Nun Freizeit, um Flüchtlingen vor haben, in Othmarschen ein menhaben über 200 SchutzsuchOrt zu helfen, andere haben schenwürdiges Zuhause auf Zeit ende unter der Regie des städtiwenig Zeit, bringen aber finanfinden können. Es kommt für die schen Unternehmens fördern & zielle Mittel ein,“ sagt Dr. Flüchtlinge darauf an, den Weg Gudrun Reinke, die sich um zurück in einen ‚normalen »Das beeindruckt den Webauftritt der Initiative Alltag‘ zu finden.“ uns immer wieder« kümmert. Die positive Resonanz auf die Die Flüchtlinge vom HolmBitte mitzumachen überrascht wohnen (f&w) ein Heim gefunbrook haben unterschiedlichste die Initiatoren heute noch. „Wir den, für dessen Betrieb ein Hintergründe. Die meisten sind sind überwältigt von der BeTeam aus drei Sozial- und Unterkunftsmanagern sowie einem Techniker zuständig ist. Der Holmbrook könnte eine Erfolgsstory in der oft schwieriSieben Hamburger Bürgerinitiativen, darunter das Bündnis gen Geschichte hamburgischer „VIN Rissen“, haben einen Dachverband „Initiativen für Flüchtlingsunterkünfte werden. erfolgreiche Integration Hamburg“ (ifi) gegründet. Ziel: „Zur Das liegt vor allem an dem konzeptlosen Flüchtlingspolitik des Ersten Bürgermeisters wohltuenden Engagement von Olaf Scholz (SPD) einen konstruktiven Gegenentwurf anbieAnwohnern, die sich seit ten“, so ein Sprecher. Kern der Forderungen ist eine mögFebruar 2015 für die Fremden lichst dezentrale Unterbringung der Flüchtlinge. einsetzen. Kurz nach BekanntDer Dachverband verortet sich nach eigenen Angaben „in der werden über den Zuzug neuer Mitte“ der Gesellschaft. Zugleich grenzt er sich „nach rechts“ Nachbarn bildete sich die und von Populismus ab. „Wir fordern nicht 'Keine Unterstützerinitiative „Die Flüchtlinge', sondern wollen einen professionellen, transpaHolmbrooker“. renten und nachhaltigen Umgang mit dem Thema – im „Nur mit solchem freiwilligen Interesse der Flüchtlinge und der Anwohner.“ Engagement kann Integration www.ifi-hamburg.de
Bürgerinitiative
Um das selbstgesetzte Ziel zu erreichen, haben die Holmbrooker elf Arbeitsgruppen gebildet, die sich regelmäßig zur Koordinierung ihrer Aktivitäten treffen. Das reicht von A wie „Aktivitäten“ bis W wie „Willkommenscafé“. Letzteres findet im Gemeinschaftsraum statt und erfreut sich großer Beliebtheit. Hier sind auch Außenstehende erwünscht, die mit Bewohnern oder Betreuern ins Gespräch kommen möchten (Termin: montags und donnerstags von 15–17 Uhr). Natürlich gibt es auch Probleme. Wo so viele Menschen aufeinandertreffen, die sich vorher nicht gekannt haben, und deren Biografie von schlimmen Erinnerungen und entbehrungsreicher Flucht gekennzeichnet sind, genügt manchmal eine Nichtigkeit, um Missstimmung zu erzeugen. Doch gelegentliche Rückschläge hauen die Holmbrooker nicht um. Sie wissen, dass kleine Gesten wieder alles ins Lot bringen können: „Die neuen Nachbarn freuen sich über jedes Lächeln, jedes freundliche Wort und jede wohlmeinende Begegnung auf Augenhöhe!“ Weite Informationen: www.holmbrook.de Flüchtlinge in Elbvororten: http://bit.ly/1Jr9jCX
Elbvororte
DorfStadt 02/2016 • 4.2.2016 • 3
Wird die Waitzstraße zum Bäcker-Boulevard? Innerhalb kürzester Zeit eröffnen zwei weitere Bäckereien bzw. Cafés. Wie viele Bäcker verträgt der Stadtteil? | Martin Beckmann GROß FLOTTBEK
Wer die Entwicklung des „Jungfernstieg des Westens“ über die Jahre verfolgt hat, kann sich an Zeiten erinnern, als hier noch Exoten wie Candy & Companie, Samt & Sonders und die Waitz-Stuben ihren festen Platz hatten. Im Rahmen der geplanten Neuausrichtung sowie der Entwicklung zum BID (Business Improvement District) und der damit verbundenen Neugestaltung des öffentlichen Raums von Waitzstraße und Beselerplatz tut sich derzeit so allerhand, besonders bezüglich des angestrebten Marketingmix im Quartier. Nachdem nun im Herbst 2015 gleich sechs Ladenflächen frei wurden, ergibt sich allerdings ein Bild, das Stirnrunzeln auslösen mag: Es kamen tatsächlich noch zwei Bäcker hinzu! Der augenblickliche Stand: Am Beselerplatz hält wacker die Konditorei Schmidt ihren Platz, mit ausgezeichnetem Backwerk und einem beliebten Cafè mit feinster Puderzuckeratmosphäre. Sie gilt laut „Der Feinschmekker“ als eine der führenden Konditoreien der Stadt. Gleich am Anfang der Waitzstraße hat sich vor Jahren schon Dat Backhus niedergelassen, strategisch fraglos sinnvoll und gut angenommen: Sonntags stehen die Kunden für Brötchen bis zum Zebrastreifen ... In der Woche möchte Glasmeyer mit einem runden Sortiment an Backwaren überzeugen. Gleiches gilt einige Meter weiter für Nur Hier und gegenüber für Bäckerei Hansen – Ihre Bäckerei, deren Urkunden für die vielen ausgezeichneten Brote und Brötchen seine Kunden in ihrer Wahl bestätigen. Die „OmaBrötchen“ sind legendär. Die Fläche der Mode-Institution „Ursula Ehrhardt“ hat „Junge. Die Bäckerei“ übernommen,
Vor allem am östlichen Ende der Waitzstraße reihen sich die Bäckereifilialen wie eine Perlenkette aneinander...
Katrin Rutledge (rechts), Gebietsverkausleiterin, und Mitarbeiter Foto: Beckmann freuen sich auf anspruchsvolle Kundschaft und hat gerade eröffnet. Neu, geräumig, freundlich – so der erste Eindruck, mit großen Fenstern, die den Blick auf das Trattoire frei geben. Der zusätzlichen Standort wurde einer, wie er lange vermisst wurde: „Junge ist zwar vor allem Bäcker, wird aber mit 50 Sitzplätzen innen und weiteren 40 im Innenhof endlich ein gastronomisches Angebot mit
Sitzplätzen sein“, ist von Veronika Glaab-Post von der Interessengemeinschaft Waitzstraße zu hören. Sie spricht mit ihrem Marken-Sortiment in „Salima Kinderschätze“ kunterbunt kaleidoskopisch junge Eltern ebenso wie Großeltern an. Und natürlich deren Rasselbanden. Fraglos ein Tupfen in der Einkaufsmeile! Lindner backt fast stündlich
frisch auf und überrascht mit allerlei phantasievolle Törtchen. Wir sind aber erst auf der Hälfte dieses Teils der Waitzstraße und stehen vor den Auslagen von „Gelateria Verdi“ und „LA BOUTIQUE MACARON“. Wie lecker! Die Fläche nebenan von ehemals „Bettina“ (Moden) stand nur wenige Tage leer, um jetzt von Bäckerei Gaues übernommen zu werden. Der Spezialist für handwerkliches Brotbacken setzt auf die hohen Ansprüche der Elbvorortler und deren Vorlieben für Spezielles – und hat seine Filiale schon vor Weihnachten eröffnet. So hat jeder für sich seine Berechtigung – und die Kunden eine Vielfalt, wie sie in kaum einer anderen Straße Hamburgs geboten werden kann. Davon, dass der Wettbewerb sich aufmerksam beäugt, werden am stärksten die Kunden nicht nur sonntags profitieren.
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Fotos: Krohn
Drei Flächen sind noch zu erwähnen: Budnikowski erweitert mit der ehemaligen MM Boutique sein Revier, der gegenüber tätige Friseur verdoppelt seine Fläche und
Jacques’ Wein-Depot ist ins Rodan gezogen. Blumen-Petersen beherbergt direkt neben dem erfreulich gut sortierten Strumpf-Lädchen von Barbara Fischbek vorübergehend ein Büro für die im und am Hause noch stattfindenden Baumaßnahmen. Und dabei wurde noch kein einziges Wort verloren über die würzigen Brotwaren von Da Barbara, die sympathisch zurückhaltend in einem Durchgang hinter der ebenfalls noch neuen „Teezeit“ von Thoma Bohne liegt, und dem angekündigten Bistro hinter Dahler & Companie. Hier wurde mal ein Bäcker (ehemals Stadtbäckerei) umgewandelt in die „Brasserie HERZHAFT“ und will Gesamtgaumen ansprechen. Damit verliert die Redensart „Dumm wie’n Brot“ nun aber mal wirklich jede Berechtigung. Fazit: Sollte sich beim Flanieren der „kleine Hunger“ melden, ist dem auf auf vielfeltigste Art zu begegnen. Wie viele Bäcker verträgt Groß Flottbek? Sagen Sie’s uns: redaktion@dorfstadt.de
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Eigentümer bieten der Stadt Wohnungen für Flüchtlinge an. Die Behörden melden sich nicht | Markus Krohn gen der Gegner von Großsiedlungen: „Wir würden ungerne ein komplettes Wohnhaus ausschließlich an Flüchtlinge oder Wohnungslose vermieten“ sagt ein Vertreter hinter vorgehalte-
schwer haben. Dazu gehören Flüchtlinge wie auch Obdachlose oder Menschen, die gerade
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hier auf ihre bestehende Infrastruktur, der Senat muss sich immer lauter Kritik zur „Ghettobildung“ anhören. Und die scheint berechtigt. Ein Profi aus der Wohnungswirtschaft bestätigt die Befürchtun-
ner Hand. Er verweist auf das „Bündnis für Wohnen in Hamburg“. In der Vereinbarung verpflichten sich die Verbände nach Quoten auch Menschen eine Wohnung anzubieten, die es auf dem Wohnungsmarkt
aus dem Gefängnis entlassen wurden. Auch so sei eine Integration nicht immer einfach, aber möglich, so der Insider. Nun fordern private Eigentümer ein Engagement des Wohnungsbaukoordinators Matthias Kock, der mit seinem Stab allerdings bislang fast nur mit Großinvestoren und Wohnungsbaugenossenschaften bei Neubauvorhaben zu tun hatte. Vielleicht hilft der wachsende politische Druck, um die hamburger Behörden kreativ werden zu lassen...
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Wie viele Häuser und Wohnungen sowie Ferienwohnungen derzeit ungenutzt leer stehen, kann man nur erahnen. Bei dem vorhandenen Wohungs- und Flüchtlingsunterbringungsproblem ist es allerdings unverständlich, warum privat angebotene Wohnungen von Sozialamt und Wo h n u n g s b a u ko o r d i n a t o r nicht vermittelt werden. In den Elbvororten klagen etliche Eigentümer und Makler, die ihre Wohnungen schon im Sommer 2015 der Sozialbehörde angeboten haben, über die Nichtreaktion der Behörden. „Es kommt noch nicht mal ein Antwortschreiben, dass das Angebot eingegangen ist“, sagt Oliver Grimmé aus Iserbrook. „Ich würde mich auch ehrenamtlich engagieren, um die Belegung kleiner Einheiten zu organisieren“, bietet Christian Hermes an, Geschäftsführer der hanserealis in Groß Flottbek.
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Wenn die Kreuzfahrer an Deck nicht wären... Kreuzfahrtschiffe beleben den Hamburger Hafen und machen den Kapitänen der Schiffsbegrüßungsanlage eine große Freude | Markus Krohn ELBVORORTE
Die Tür steht offen, nicht nur zum Tor der Welt – wie der Hamburger Hafen auch gerne genannt wird, sondern auch zur Kommandobrücke der Schiffsbegrüßungsanlage am Willkomm' Höft in Schulau. Besonders für die Kreuzfahrer dieser Welt. Wenn das nicht so wäre, dann hätten wahrscheinlich sowohl die Hansestadt als auch der Begrüßungsterminal in Wedel nicht mehr viel zu lachen. Denn: Auch wenn immer weniger Containerfrachter den Hamburger Hafen anlaufen, der Besucheransturm durch Kreuzfahrtschiffe im Hamburger Hafen ist ungebremst. 160 bis 170 Schiffe werden in diesem Jahr in Hamburg erwartet. Die Kreuzfahrer lieben die Offenheit der Hamburger und die Fahrt über die Elbe, weil man links und rechts vom Schiff Landsicht hat. Auch die Begrüßung am Willkomm' Höft wird gerne angenommen, die Passagiere winken von Deck den Touristen an Land, und die lächeln von ihrem Tisch zurück, der mit Leckereien des Schulauer Fährhauses oder Isis Fischbrötchen nicht nur Augen- sondern auch Gaumenschmaus bietet. Auch die „Kapitäne“ der Schiffsbegrüßungsanlage freut's, denn die Zeiten, in denen sich die Schiffsbesatzungen der Frachter über eine Begrüßung mit ihrer heimatlichen Hymne freuten, sind längst vorbei. Meist
Friedrich Niemeyer an der Schiffsbegrüßungsanlage
Leserbriefe richten Sie bitte an: redaktion@dorfstadt.de oder an die DorfStadt-Zeitung, Bramweg 31, 22589 Hamburg. Aktuelle Meinung? Hey Joy, wie peinlich ist das denn: Vor einer Woche verliert der HSV zuhause blamabel 1:3 gegen Mainz, wie es singt und lacht - und Sie schreiben gestern am 10. Dezember: „HSV so mag ich Dich!“ Gehts noch? Zuviel Glühwein? Redaktionsschluß hin und her (ich schreibe selber für Zeitungen), aber solche Klöpse kann man/frau noch verhindern bzw. rausnehmen. Mannmannmann... Da freut sich der FC St. Pauli. Und Ihr bleibt eben doch eine überflüssige DORF-Zeitung. By the way: die Mauer ist weg und Helmut Schmidt kein Kanzler mehr, also aufpassen bei der nächsten Ausgabe. Schnarch... Gruß aus Hamburg-Rissen von Clemens Richter
Lieber Clemens Richter, vielen Dank für Ihre mehr oder weniger konstruktive Kritik an meiner HSV-Kolumne. Ich freue mich stets über Feedback unserer Leser. Natürlich versuchen wir so aktuell wie möglich zu sein, aber leider war eine Änderung in diesem Fall nicht mehr möglich und zum anderen auch gar nicht nötig. Ein verlorenes Spiel beeinflusst nicht gleich meine Meinung zur derzeitigen Arbeit beim HSV. Wie heißt es so schön „eine Schwalbe macht noch keinen Sommer“. Wir machen den HSV nicht gleich zum Meister und lassen ihn auch nicht gleich absteigen. Mit sportlichen Grüßen aus der Redaktion, Joy Dahlgrün-Krall (Kürzungen vorbehalten)
kreuzer. „Nein, ich bin kein Kreuzfahrtfan, ich segle lieber selbst. Dabei kann ich viel direkter Wind, Wellen und Wetter spüren als auf einem stabilierten Bettenfrachter“ erklärt der passionierte Segler. Aber über die Grüße von Deck der Kreuzfahrer freut er sich schon, und dann erklärt er den vorbei fahrenden Passagieren mal eben die wesentlichen Fakten über das Schiff, auf dem sie sich gerade befinden. „Manchmal ist auch eine – natürlich politisch korrekte – Spitze dabei“, die kommt aber meist aus dem Bauch. Alles
Kalenderblatt: Mein Schiff 3-Taufe am 12. Juni 2015 im Hamburger Hafen andere steht auf Karteikarten, auf denen alle Schiffe, die Hamburg in den letzten Jahrzehnten angelaufen haben, versind. Niemeyer zeichnet schätzt, dass es an die 17.000 sind. Gezählt hat sie aber keiner. Und digitalisieren will sie hier auch niemand. Die Kapitäne wollen auch noch etwas zum Anfassen haben. Ach ja: Touristen sieht man hier nicht nur gern an Deck der Kreuzfahrtschiffe, sondern auch gern in der Tür, die ja immer offen steht. Dann tauscht man sich aus über Bruttoregistertonnen, leere und
volle Container oder Tipps für die Weiterreise mit Bus, Bahn – und Schiff in den Hamburger Hafen. Wer Kreuzfahrten und -Schiffe liebt, sollte jetzt weiterlesen: Die DorfStadt-Zeitung und Koehlers Verlagsgesellschaft verlosen 10 hochwertige Kreuzfahrt-Kalender 2016 im Wert von jeweils 24,90 Euro. Der Kalender Kreuzfahrtschiffe 2016 vom bekannten Hamburger Seefotografen Peter Neumann bildet die Faszination Kreuzfahrt mit seinem Format 56 x41,5 cm eindrucksvoll ab und
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lässt den Betrachter Monat für Monat auf eine neue Reise gehen: Queen Mary 2, Mein Schiff 3 oder MS Europa 2 zeibgen sich vor den atemberaubenden Kulissen von Istanbul, Monaco, Norwegen – und natürlich Hamburg. Ein Blickfang sicher nicht nur für Kreuzfahrt-Fans. Wenn Sie diesen Kalender gewinnen möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an gewinn@dorfstadt.de (Einsendeschluss: 12.02.2016 – der Rechtsweg ist ausgeschlossen!). Viel Glück!
Meine Meinung: »Farewell HSV Handball« Normalerweise lesen Sie an dieser Stelle die HSV-Kolumne. Die, die sich mit Fußball beschäftigt. Wer sich auf diese gefreut hat, wird jetzt unter Umständen enttäuscht sein, denn heute geht es um Handball. Wer letzte Woche auf die Website des HSV Handball ging konnte dort lesen: „Leidenschaft 0%“. Wahrscheinlich ein Fehler im Code der Website und doch so bezeichnend für die derzeitige Situation. So schnell kann es gehen. Holprig gestartet mit vielen Höhen und Tiefen hatten sich die Handballer über die Jahre hinweg ein ordentliches Image aufgebaut. Zu den Spielen kamen durchschnittlich 10.000 Besucher und das vollkommen zu Recht. Ich selbst war im letzten Jahr als Zuschauerin gegen den VfL Gummersbach vor Ort. Ganz anders als Fußball – aber richtig gut. Mich hat es am Ende und in einem Spiel, in dem es um nichts ging, vom Sitz gerissen. Vom Deutschen Meister 2011 und Champions-League-Sieger 2013 zum tragischen Verlierer 2016. Unvorstellbar.
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fahren die Schiffe unter einer Flagge, steuerbegünstigten während die Besatzungen mit Billigkräften aus aller Herren Länder bestückt sind, die für wenig Geld einen Knochenjob erfüllen müssen. „Sehr lange sind die meistens nicht an Bord“, weiß Kapitän Friedrich Niemeyer von der Schiffsbegrüßungsanlage, der eigentlich gar kein Kapitän ist, sondern pensionierter Gymnasiallehrer. Das gelte auch für viele Arbeiter an Bord von Kreuzfahrtschiffen, die quasi „unter Tage“ arbeiteten, ohne Tageslicht im Maschinenraum der Riesen-
Foto: Krohn
DorfStadt-Autorin Joy Dahlgrün-Krall Am Ende soll es die Summe von zwei Millionen Euro gewesen sein, die dem Verein das Genick brach. Beträge, die im Profifußball gerne mal für einen mittelprächtigen Spieler oder dessen Gehalt ausgegeben werden. Wie konnte es so weit kommen? Mäzen Andreas Rudolph selber hatte einst gesagt, wenn genug Zuschauer in die Halle kommen, könnte er sich nach und nach zurückziehen. Ist also das zu geringe Interesse am HSV Handball Schuld am tragischen Aus oder war es doch Rudolph selbst, der den Untergang
besiegelte? Nicht mit der zuletzt getätigten Zusatzvereinbarung noch einmal 2,5 Millionen zu investieren, sondern bereits weit vorher. Nach eigenen Angaben hatte der Mäzen über die Jahre 50 Millionen Euro in den HSV investiert. Sind derlei Projekte vielleicht bereits im Vorwege zum Scheitern verurteilt? Haben andere Sportarten außer Fußball überhaupt eine Chance in Hamburg? Ist genug Platz für Fußball, Handball und Eishockey? Fragen über Fragen. Zumindest Handball wird erst einmal keine größere Rolle mehr in der Hansestadt spielen. Und doch soll es weitergehen, wenn auch erst mal im Amateurbereich. Die U23 steht kurz vor dem Aufstieg in die 3. Liga und es bleibt zu hoffen, dass sich das Team nun nicht noch mehr unter Druck gesetzt fühlt und einigermaßen frei aufspielen kann. Die Hamburger Unternehmer Andreas Otto und Jürgen Hunke haben bereits erklärt, dass sie sich finanziell beteiligen wollen. Wie sich das Projekt weiterentwickeln wird, bleibt abzuwarten.
Elbvororte/Senioren
Ehrung für streitbaren Brückenbauer Erik Blumenfeld, der Begründer der Atlantik-Brücke wäre im letzten Jahr 100 Jahre geworden | Markus Krohn Peter Schmidt, Vorsitzender der CDU Nienstedten, erinnert sich an den schwierigen Weg
Wahlplakat zur Bürgerschaftswahl in Hamburg 1966 verbunden. Eben ein Mensch, der für die Politik, aber nicht von der Politik lebte“, ergänzt Wachs. Erik Blumenfeld war nach dem Krieg ein Demokrat der ersten Stunde. Er hatte maßgeblichen Anteil daran, dass Hamburg nach 1945 ein Tor zur Welt wurde. Schon früh sah er Hamburg wieder als Bindeglied zwischen Ost und West. Die Atlantische Gemeinschaft war für ihn das unverrückbare Leitbild der deutschen Außenpolitik. Deshalb gründete er 1952 die Atlantik-Brücke und 1954 die „kleine Schwester“ HAUS RISSEN, damit sich die Eliten aus Journalismus, Wirtschaft und Politik auf eine für Hamburg damals sehr charakteristische Weise der Pflege der internationalen Beziehungen widmen konnten. Erik Blumenfeld war in seinem Wirken in HAUS RISSEN, mit den Worten Rainer Barzels „unübersehbar, unüberhörbar, unverwechselbar“. Er blieb bis zu seinem Tod 1982 Kuratoriumsvorsitzender. Sein Nachfolger Michael Otto ist es bis heute.
Foto: KAS/ACDP
zum Erik-Blumenfeld-Platz: „Er war ein Einzelkämpfer, dem so genanntes Parteisoldatentum zuwider war. Das mag wohl auch mit ein Grund dafür gewesen sein, dass sein Ham-
nach Befragung der Anlieger. Beim zweiten Anlauf 2002 wollte eine Zeitung nicht, wie von mir und dem späteren Bundestagsabgeordneten Marcus Weinberg gewünscht, eine Leserumfrage mit der Bitte um Vorschläge starten ohne dass wir als Politiker einen Vorschlag machten. Ich nannte daraufhin den Blankeneser Bahnhofsplatz. Das löste wieder eine heftige Diskussion aus. Der CDU-Kreisvorstand war dafür, der damalige Kreisvorsitzende, der zugleich Vorsitzender des CDU Ortsverbandes war, wendete in die Gegnerschaft, als er später seinen Ortsvorstand zusammen rief. Überall in Hamburg, nur nicht hier, war die Devise. Und die scheinheilige Argumentation, Blumenfeld wäre als bedeutender Außenpolitiker doch im der Innenstadt oder in der Hafen-City besser „aufgehoben"“. Nach erheblichen Druck aus der Presse entschied sich der damalige Hamburger Bürgermeister Ole von Beust für den Vorschlag und so wurde am 9. Mai 2003 der Blankeneser Bahnhofsplatz in Erik-Blumenfeld-Platz umbenannt. Im Januar erhielt während der Gedenkveranstaltung Friedrich
Zwei, die sich gut verstehen. mer sowie Kost und Logis werden von den Familien gestellt. Die Betreuerinnen sind bei ihrem Arbeitgeber im Heimatland vertraglich gebunden und er-
Haus am Klövensteen zu seinem 50. Geburtstag ein Kompetenzzentrum für die Pflege im Alter mit den Bereichen Ambulante Pflege (inklusive hauswirtschaftlicher Versorgung), Stationäre Pflege, Wohn-PflegeGemeinschaften für dementiell erkrankte Pflegebedürftige geworden. Diese Angebotsvielfalt ermöglicht eine umfassende Beratung zu allen Themen und Bereichen von Wohnen, Betreuung und Pflege im Alter. Informationen zu allen Angeboten des Hartwig Hesse Hauses am Klövensteen erhalten Sie unter www.hartwig-hesse-stiftung.de oder telefonisch direkt von der Herrn Pflegedienstleitung, Falkenau, Tel.: 040/ 81 90 60 Hartwig Hesse Haus Klövensteenweg 25 22559 Hamburg Tel.: 81 90 60
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Erhielt die Blumenfeld-Medaille: Friedrich Merz (Mitte). Links Foto: privat Marcus Weinberg, rechts die Wittwe Blumenfeld burger Landesverband nach seinem Tod alle Jubiläen und Erinnerungstage bis heute verstreichen ließ. Es bedurfte innerhalb sieben Jahre zweier Anläufe, um in Blankenese eine Straße bzw, einen Platz nach ihm zu benennen. Der erste Anlauf bezüglich der Straße, die lange sein Wohnsitz war (Kösterbergstraße), scheiterte
Merz, ehemaliger Politiker und aktueller Vorsitzender der Atlantik-Brücke, die Erik-Blumenfeld-Medaille, die zum ersten Mal vergeben wurde. Geehrt werden Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, die sich in Blumenfelds Sinne verdient gemacht haben und damit das Wirken seiner Person weiter tragen.
Hilfe aus Osteuropa für Seniorenhaushalte den Senioren wohnen und immer zur Stelle sind, wenn Hilfe gebraucht wird. Ein Gästezim-
Die Hartwig-Hesse-Stiftung hat zum 01.01.2016 einen neuen Ambulanten Pflegedienst in Rissen eröffnet, der unter dem möglicherweise etwas sperrigen Namen Ambulanter Pflegedienst am Klövensteen der HartwigHesse-Stiftung firmiert. Von der Einsatzzentrale des Dienstes im Haus C des Hartwig Hesse Hauses am Klövensteen aus organisiert Herr Claus Falkenau als Pflegedienstleitung nun die Versorgung pflegebedürftiger Menschen im Hamburger Westen. Auch die Versorgung der Bewohner von zwei Wohn-Pflege-Gemeinschaften für dementiell erkrankte Pflegebedürftige, die die Stiftung seit 2008 in Rissen betreibt, wird nun von zwei Pflegeteams unter der Leitung von Herrn Falkenau organisiert. Hier stehen aktuell sogar freie Plätze zur Verfügung. Somit ist das Hartwig Hesse
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Meist beginnt die Pflegebedürftigkeit schleichend. Sie erfordert zunächst nur ein wenig mehr Zeit, die man bei den Eltern verbringt, im Haushalt zur Hand geht oder für sie einkauft. Oder aber man erleichtert seinem Partner den Alltag mit ein paar zusätzlichen Handgriffen. Meist soll die Unterstützung auch nur vorübergehend sein, für ein oder zwei Jahre. Doch dann beansprucht die Pflege immer mehr Zeit, so dass kaum noch Raum für den eigenen Beruf, die Freunde und Hobbies bleibt. Nicht selten kommt es dabei zu Überlastungen und Konflikten. Es gibt eine gute Perspektive! Die Perspektive vermittelt seit 2008 bundesweit pflege-unterstützende Haushaltshilfen aus den EU-Beitrittsstaaten, die bei
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füllen die Vorgaben der deutschen Gesetzgebung für eine legale Entsendung. Sie über-
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Helmut Schmidt, ebenso zeitlos wie er und ihm nicht umsonst zu Lebzeiten freundschaftlich
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NIENSTEDTEN
Vielen mag der Name Erik Blumenfeld durch den Erik-Blumenfeld-Platz am S-Bahnhof Blankenese bekannt vorkommen. Jetzt wurde der CDU-Mann aus Anlass seines 100. Geburtstages noch einmal gefeiert. Am 17. Januar erinnerten sich im Hotel Louis C. Jacob an der Elbchaussee rund 150 Gäste an den großen Hanseaten und Außenpolitiker, der vor wenigen Monaten 100 Jahre alt geworden wäre. Der Christdemokrat wirkte Jahrzehnte als Politiker und Abgeordneter in Hamburg, Deutschland und Europa als politischer Brückenbauer, der das neue demokratische Deutschland nach den Schrecken der nationalsozialistischen Herrschaft und dem Zweiten Weltkrieg neu mit gestaltet hat. Marcus Weinberg, CDU-Bundestagsabgeordneter für Altona und die Elbvororte warb mit seiner Veranstaltung dafür, Blumenfelds Erbe nicht zu riskieren: „Der große Hanseat, politische Diplomat und Grenzgänger Erik Blumenfeld hat mit seinem Wirken uns den Auftrag gegeben, dass wir uns politisch und gesellschaftlich auch in Zukunft für die Ziele der europäischen Integration, der guten transatlantischen Partnerschaft und der Aussöhnung mit Israel einsetzen. Wer vergisst, wofür Blumenfeld mit seiner Generation jahrzehntelang geworben und gekämpft hat, riskiert das Erbe des geeinten Europas und der guten Partnerschaftlichkeit mit Amerika und Israel.“ „Erik Blumenfeld verkörpert vieles, was Hamburg ausmacht: Eleganz und Weltläufigkeit, Toleranz und Bildung, unternehmerisches Geschick und politisches Engagement“, beschreibt Dr. Philipp-Christian Wachs, Leiter vom HAUS RISSEN, den Institutsgründer. „Erik Blumenfeld war ein parteipolitischer Grenzgänger, als Unternehmer wirtschaftlich unabhängig. Kreativ und anregend, unabhängig im Urteil, mit starkem Drang zur Nonkonformität und Eigenwilligkeit. Ein bürgerlichhanseatisches Gegenbild zu
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Elbvororte
6 • DorfStadt 2/2016 • 4.2.2016 ANZEIGE
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Kompetente Betreuung bei Schulhilfeplus Zum Halbjahreszeugnis machen sich wieder viele Eltern Sorgen um die schulische Laufbahn ihrer Kinder. Und demnächst stehen schon wieder Klausuren auf dem Stundenplan. Vor allem für die Schüler der Abschlussklassen steht jetzt einiges auf dem Spiel, denn die Prüfungen beinhalten den Schulstoff aus fünf bis sechs Schuljahren. „Die Neunt- und Zehntklässler sollten rechtzeitig mit dem Lernen anfangen und die oftmals schon vergessenen Themen wie Bruch- und Prozentrechnung oder den Dreisatz frühzeitig wiederholen. So nehmen sie den Druck aus der ‚heißen Phase’ kurz vor den Klausuren“, sagt Hauke Lütjen.
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Der 38-Jährige ist Inhaber der Nachhilfeschule Schulhilfeplus und weiß aus seinen Berufsjahren als Grund-, Haupt- und Realschullehrer, wovon er spricht. „Generell ist mein Rat, kontinuierlich den Lehrstoff zu festigen. So brauchen Schüler unmittelbar vor den Klausuren weniger nachzuholen.“ Dabei sollte sich jeder überlegen, ob er lieber allein, in einer Lerngruppe mit Mitschülern oder mit kompetenter Hilfe lernen möchte. Lassen Sie sich unverbindlich beraten: SCHULHILFEplus Blankeneser Landstraße 81 Tel.: 35 70 98 91 www.schulhilfeplus.de
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Irrtümlicherweise denken viele Menschen, dass in den Monaten November und Dezember die Gefahr von Erkältungskrankheiten am Größten sei. Tatsächlich ist der menschliche Organismus aber durch den sonnenreicheren Sommer und Herbst da eher noch immunstark. Erst durch die reichhaltigen Essen im Dezember, die eigentlich auf eine Zeit zurückgehen, als der Mensch noch auf dem Feld, im Handwerk oder in einem Produktionsbetrieb, in eher kaltem Umfeld gearbeitet hat – weil es moderne Heizung noch nicht gab – und sich durch das Fettpolster gegen diese Kälte schützen wollte, wird unser
als stärkende Nahrung wieder neu entdeckte Sauerkraut bewirkt Wunder. Zusätzlich immunstärkende Smoothies und Nahrungsergänzungsmittel und wir werden so deutlich besser durch die Erkältungszeit kommen. Auch eine kleine Schlankheitskur oder einfach nur eine gesunde Diät führen schon zu einem Hochgefühl, und das ist immer noch der beste Schutz gegen Krankheiten – Glückshormone machen uns einfach bärenstark. Unser Team berät Sie gerne! Reformhaus Merlin Blankeneser Bahnhofstr. 40 Tel.: 86 06 36 ANZEIGE
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Wuschelkopf – der Friseur um die Ecke am Bäckerplatz in Sülldorf – zieht um. Seit dem 1. Februar sind Frank Steffens und Anja Will zusammen mit Liane Hartwigsen am Sorgfeld 2. Somit finden Kunden „ihren“ Wuschelkopf nur ein paar hundert Meter weiter auf der anderen Seite der Kreuzung, direkt neben der St. Michaelskirche,
Inhaber Frank Steffens suchte rechtzeitig nach einer Alternative. Die hat er mit einer Partnerschaft im Salon Hartwigsen in Sülldorf gefunden. „Wir sind froh, dass wir bei Liane Hartwigsen so freundlich aufgenommen werden“, sagt Steffens. Bereits vereinbarte Termine bleiben bestehen. „Wir bitten unsere Kunden, direkt zum
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Termine
DorfStadt 2/2016 • 4.2.2016 • 7
Ausgewählte Termine der Elbvororte – weitere aktuell auf www.dorfstadt.de »Liebe in Zeiten der Cholera« mit Wilfried Dziallas
Axel Pätz, TV-bekannter Könner in der Kabarett-Szene, ist am 17. Februar mit seinem Soloprogramm »Chill mal!« im Goßlerhaus zu erleben. In seinen schwarzhumorigen Texten und Chansons geht es um Absurditäten des Alltags wie z.B. um Evaluationsgespräche unter Kleinkindern oder um traumatisierte Bakterien unter dem Latexhandschuh einer Fleischfachverkäuferin. Pätz reißt mit, seine virtuos am Klavier vorgetragenen Chansons sind frech, seine Wortspiele witzig – ein Kabarettabend zum Entspannen, also zum Chillen.
51 Jahre, 9 Monate und 4 Tage – eine halbe Ewigkeit wartet Florentino Ariza auf Fermina Daza, in die er sich als Jugendlicher in der karibischen Hafenstadt Cartagena Ende des 19.Jahrhunderts verliebt und der er ewige Treue schwört. Auf Drängen ihres Vaters beendet Fermina damals jedoch die platonische Beziehung zu Florentino, heiratet den Arzt Juvenal Urbino und bekommt mit ihm zwei Kinder. Der ewige Schürzenjäger Florentino gelangt zu Wohlstand und beruflichem Erfolg, kann seine große Liebe aber nie vergessen. Als Dr. Urbino stirbt, wittert Florentino seine zweite Chance... Regisseur Andreas Döring erzählt eine der größten Liebesgeschichten des 20. Jahrhunderts des kolumbianischen Nobelpreisträgers Gabriel García Márquez voller Lebenskraft und Poesie, einen Aufbruch am vermeintlichen Lebensende, an dem die beiden Liebenden nichts mehr zu verlieren haben. „Die Liebe in den Zeiten der Cholera“ ist eine Art Gebrauchsanweisung für die Liebe für Jung und Alt.
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Termine: 17. Februar 2016 um 20 Uhr Ort: Goßlerhaus, Goßlers Park 1, 22587 Hamburg Eintritt: 15,– €, für Mitglieder des Fördervereins Goßlerhaus 10,– € Anmeldung: kontakt@foerderverein-gosslerhaus.de
20. Jazzfrühschoppen des Lions Club Hamburg-Elbufer
Termine: Premiere am 28.02.2016, Vorstellungen bis 10.04. Ort: Altonaer Theater, Museumstraße 17, 22765 Hamburg, www.altonaer-theater.de Eintritt: € 16,– bis € 35,– Karten an allen bekannten VVK-Stellen
GEWINNSPIEL Sie wollen gewinnen? Dann senden Sie uns eine E-Mail mit [Swan Lake Reloaded] an Gewinn@dorfstadt.de. Einsendeschluss: 6.2.2016. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
3x2 Karten 9. Februar 20 Uhr
Foto: PR
Am 28. Februar 2016 ist es wieder soweit. Der Lions Club Hamburg-Elbufer veranstaltet seinen 20. Jazzfrühschoppen in der FABRIK. Der Reinerlös des Konzerts wird in diesem Jahr für die aktive Förderung von Flüchtlingskindern und -jugendlichen eingesetzt. Wichtig sind eine Ausweitung des Sprachunterrichts und ein Freizeit- und Bewegungsangebot für Kinder und Jugendliche. Zu diesem Jubiläum haben wir ein besonderes Konzertprogramm zusammenstellen können. Gottfried Böttger und der Boogie Woogie Pianist Axel Zwingenberger werden sich eine Piano-Battle liefern. Mit ihnen gemeinsam treten auf: der Jazz-Saxophonist Reiner Regel zusammen mit Henry Heggen, sowie Ulrich Meletschus am Schlagzeug. Als Special Guest ist die Brassband des Christianeums unter der Leitung von Jeff Alpert dabei. Für das leibliche Wohl bieten die Lions-Damen, neben dem gastronomischen Angebot der FABRIK, selbstgebackenen Kuchen und Kaffee an. Von dem Leo Club Askanier kommen wieder die leckeren Lachsbrötchen. Für die Kinder steht die Spiel- und Malecke der FABRIK unter professioneller Betreuung zur Verfügung.
Foto: Baraniak
Tastenkabarett mit Axel Pätz »Chill mal!«
Schneller Breakdance trifft auf klassischen Tanz – mitreißende Beats auf ein großes Orchester. In der Neuinszenierung Swan Lake Reloaded verwandelt der schwedische Choreograf Fredrik Rydman Tschaikowskys Meisterwerk in ein modernes StreetdanceSpektakel im Rotlichtmilieu. Schwäne als heroinabhängige Prostituierte. Rotbart als Zuhälter und Drogendealer.
3x2 Karten 18. Februar 19.30 Uhr
Das Musical Elisabeth –
die wahre Geschichte der Sissi Der Welterfolg von Michael Kunze und Sylvester Levay kehrt zurück nach Deutschland Ein Drama über die andere Seite der schönen Kaiserin. Dies ist der Stoff, aus dem große Dramen sind. Alles bietet er auf
– Liebe, Macht, Ruhm, Schönheit, Verzweiflung, sogar Mord. Und er erzählt die Geschichte entlang einer einzelnen Person der Weltgeschichte – Elisabeth, geboren 1837 in München, erstochen als österreichische
Kaiserin 1898 in Genf. Ihr Schicksal füllt Bücher, Filme, Theaterstücke, Museen und ist auch Gegenstand dieses einen sehr besonderen, geradezu rauschhaften Dramas – Elisabeth. Dass es einmal das erfolgreichste deutschsprachige Musical werden würde, durfte zur Uraufführung 1992 durch die Vereinigten Bühnen Wien niemand erwarten. Mehr! Theater am Großmarkt Termine: 18.2. bis 27.3.2016, außer montags, Di und Mi 18.30 Uhr, Do und Fr 19.30 Uhr, Sa 15 und 19.30 Uhr, So 14 und 19 Uhr Preview: 18.2.2016 Premiere: 19.2.2016 Preise: 39,50 – 118,50 € Vorverkauf: 040 / 47 11 06 33 und an allen Vorverkaufsstellen www.elisabeth-das-musical.com www.collien.com
IMPRESSUM Die DorfStadt-Zeitung erscheint alle drei Wochen donnerstags. Autoren: Joy Dahlgrün-Krall (j.dahlgruen-krall@dorfstadt.de), Manuela Tanzen (m.tanzen@dorfstadt.de), Wolf Achim Wiegand (w.a.wiegand@dorfstadt.de); Herausgeber/Chefredakteur/V.i.S.d.P.: Markus Krohn Unverlangt eingesandte Manuskripte und PR-Berichte werden nicht zurückgesandt und nicht vergütet. Wir behalten uns vor, die Texte und Bilder nach Belieben zu verändern und zu veröffentlichen. Ein Anspruch auf Veröffentlichung besteht nicht. Verlag: MK Medien PR- & Eventagentur, Bramweg 31, 22589 Hamburg. Tel.: 87 08 016-0, Redaktion · E-Mail: redaktion@dorfstadt.de Anzeigen E-Mail: media@dorfstadt.de; Druck: WE-Druck, Oldenburg; Vertrieb: Speed to Service A. Straka-Jacobs © MK Medien PR- & Eventagentur. Die nächste Ausgabe erscheint am 25.2.2016, Redaktionsschluss: 17. Februar 2016.
Mehr! Theater am Großmarkt Termine: 9.2 – 14.2.2016, tägl. 20 Uhr, Sa 15 und 20 Uhr, So nur 15 Uhr Eintritt: 34,90-69,90 € Vorverkauf: 040 / 47 11 06 33 und an den bekannten Vorverkaufsstellen www.collien.com www.swan-lake-reloaded.de
Tangria: Tango zum Lauschen & Tanzen – Konzert & Milonga (Live & mit DJ) Das Berliner Trio Tangria „trioliert“ erneut mit wunderbaren neuen und alten Tangos - auch vom „Meister“ Astor Piazzolla. Abwechselnd live und vom Band wird aufgespielt zu Konzert & Milonga. Tanzpaare wiegen sich ausgiebig zur leidenschaftlichen und gefühlvollen Musik im Takt: TangoRhythmen, die mit dem ganzen Körper erlebt werden können. Wer lieber nur zuhören will, lehnt sich entspannt zurück, genießt die wunderbare Musik, dazu vielleicht ein Glas Wein und natürlich die Aussicht auf die bestimmt gut gefüllte Tanzfläche in der Mitte der wunderschön ausgeleuchteten Kirche. In jedem Fall ein Abend zum Schwelgen! Die Besetzung dieses Berliner Tangotrios ist von deren Herkunft international - die Musiker kommen aus Österreich, Spanien und Deutschland. Verbindend ist ihre Leidenschaft für die Musik, die sie „spielend“ in einen Rauschzustand versetzt. Dieses Gefühl übertragen sie durch ihre Instrumente und deren Klänge weiter an die Zuhörer und an die tanzenden Paare, die sich mit ihren Schritten in die Musik hineinbegeben und in dieser Zeit grenzenlos sind.
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Termin: 19. Februar 2016 um 19 Uhr Ort: Kulturkirche Altona, Bei der Johanniskirche 22, 22767 Hamburg Eintritt: VVK 10,–€ (zzgl. Geb.), AK: 15,– € (erm. 10,– €) www.kulturkirche.de
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Im Gespräch
8 • DorfStadt 2/2016 • 4.2.2016
ELBVORORTE
Dr. Liane Melzer (SPD) ist seit drei Jahren Bezirksamtsleiterin für Altona – die einzige weibliche Bezirksamtsleiterin in Hamburg. Die promovierte Juristin war davor fünf Jahre lang Senatorin in Rostock bis sie am 6. Juni 2013 Bezirksamtsleiterin wurde. Vor allem im vergangenen Jahr gab es für die Verwaltung etliche Herausforderungen: Neben dem ambitionierten Wohnungsbauprogramm des Senates musste auch die Altonaer Verwaltung im Schnellverfahren massenhaft Flüchtlinge unterbringen. Über den Jahreswechsel machten Kindesmisshandlungen Schlagzeilen, die auch den Verantwortungsbereich des Jugendamtes in Altona belangten. In diesem Jahr soll das erste Business Improvement District im westlichsten Hamburger Bezirk starten, nämlich in der Waitzstraße und am Beselerplatz. Und auch die Blankeneser stehen in den Startlöchern, wollen ihr Zentrum verschönern. Große Herausforderungen für das Amt und die 62-jährige Leiterin, die zu Beginn ihrer Tätigkeit als „Bezirksbürgermeisterin“ auch eigene politische Ziele hatte. DorfStadtRedakteur Markus Krohn hakte nach: Welches sind gerade die wichtigsten Projekte des Bezirks? Die großen Vorhaben werden auf jeden Fall die Weiterentwicklung des Kolbenhofgeländes und des Euler-Hermes Bereiches sein, und in der Neuen Mitte Altona werden wir die neuen Gebäude wachsen sehen können.
Quartiersmanager führt Ehrenamtliche zusammen Bezirksamtsleiterin Dr. Liane Melzer bedankt sich für ehrenamtliches Engagement – nicht nur für Flüchtlinge | Markus Krohn Außerdem hoffe ich auf eine positive Entscheidung zum langen Deckel und, auf ein Bekenntnis der deutschen Bahn für einen repräsentativen neuen Bahnhof am Diebsteich. Natürlich wird neben diesen Vorhaben das Thema Flüchtlinge das Bezirksamt Altona auch im neuen Jahr weiter beschäftigen. Dazu gehören Themen von der Unterbringung und Integration von Flüchtlingen bis zur Bear-beitung ihrer Leistungsund Unterbringungsansprüche.
von Ihnen genannte Summe noch nicht verfügt werden. Gleichwohl kann der Bezirk Mittel sehr gut gebrauchen, weil wir vorhandene Einrichtungen wie zum Beispiel die Bürgerhäuser, die Häuser der Jugend, die Stadtteilkulturzentren, die Einrichtungen der offenen Kinder- und Jugendarbeit, die Frauenberatungsstellen beauftragen könnten, Angebote für zusätzliche Flüchtlinge zur Verfügung zu stellen.
Wie sehen Sie die wirtschaftliche Entwicklung der Elbvororte – auch im Hinblick auf die Einkaufsstraßen in Groß Flottbek und Blankenese? Mit dem Beschluß über ein BID für die Waitzstraße wird die positive Weiterentwicklung dieser zentralen Einkaufsstraße für Flottbek und Othmarschen, die zu den schönsten Einkaufsstraßen in Hamburg gehört, nun in die Umsetzung gehen. Auch die Planungen für den Blankeneser Marktplatz schreiten voran und ich hoffe, dass erste Veränderungen schon bald sichtbar sein werden. Ich wünsche mir, dass sich der kleinteilige, inhabergeführte Einzelhandel mit seinen besonderen Qualtäten auch weiterhin an der Seite der Großen behaupten können wird.
Es gibt viele Bürger, die sich im Bezirk engagieren, angefangen von den Menschen, die sich in den Quartieren z.B. über die Bürgervereine für die Allgemeinheit einbringen bis hin zum Seniorenrat. Werden diese Bürger von der Verwaltung ausreichend gewürdigt? Dem Bezirk Altona ist es ein Anliegen, die ehrenamtlich Tätigen bei ihrer Arbeit zu unterstützen. So haben wir zum Beispiel im Stadtteil Bahrenfeld einen Quartiersmanager eingestellt, der sich um dieses Thema »Unterstützung des Ehrenamtes in Bahrenfeld« kümmert. Darüber hinaus arbeitet im Bezirksamt Altona ein Kollege speziell zum Thema Unterstützung und Vernetzung der ehrenamtlichen Arbeit mit Flüchtlingen. Ich bin tief beeindruckt über die große Hilfsbereitschaft und das große Engagement der Altonaerinnen und Altonaer.
Viele Bürger stöhnen über die Flüchtlingswelle. Sie sind täglich mit der Situation konfrontiert. Wie bewältigen Sie den Flüchtlingsstrom?
Bezirksamtsleiterin Dr. Liane Melzer in Rissen Seitens des Bezirksamtes gelingt es uns mit Kreativität und Beharrlichkeit die Situation mit den vielen Menschen, die bei uns Zuflucht suchen, zu bewältigen; insbesondere möchte ich dafür, dass das doch so gut gelingt, all meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren großen Einsatz in dieser Sache danken. Ich danke aber auch allen Menschen in Altona
Foto: Schwartz
für ihre ehrenamtliche Unterstützung, die ich in diesem Umfang so bisher nicht erlebt habe. Was machen Sie mit der zusätzlichen 1 Million Euro, die der Senat im Zuge der Hilfen für Flüchtlinge jedem Bezirk zur Verfügung stellt? Da ein Beschluß der Hamburgischen Bürgerschaft dazu noch aussteht, kann über die
Zu Ihrem Amtsantritt im Som-
mer 2013 hatten Sie die Hoffnung, im Bezirk könnte die Kunst im öffentlichen Raum eine noch größere Rolle spielen. Was hat sich seitdem getan? Das Bezirksamt Altona verfügt bedauerlicherweise über keine eigenen Mittel, um hier selbst aktiv zu werden. Zurzeit wird für die Neue Mitte Altona von der Altonaer Kulturstiftung ein Kunstwerk geplant. Die Initiatoren des Business Improvement Distrikts in der Waitzstraße planen das Thema »Kunst im öffentlichen Raum« bei der Gestaltung der Waitzstraße aufzugreifen. Es gibt ja schon eine Menge öffentlicher Kunstwerke im Hamburger Westen. Gibt es eines oder mehrere, die es Ihnen persönlich besonders angetan haben? Da ich es täglich erlebe, fällt mir dazu sofort das Mahnmal von Sol LeWitt, der Schwarze Block gegenüber dem Altonaer Rathaus ein, der mir eine ständige Mahnung zu Toleranz und Offenheit ist. Was würden Sie HamburgTouristen in Ihrem Bezirk am liebsten zeigen? Da gibt es so viele schöne Plätze in Altona, die es wert sind, besucht zu werden. Vom Altonaer Balkon im Osten über die Elbchaussee und dem Blankeneser Treppenviertel bis zu den Parks im Westen, vom grandiosen Elbufer im Süden bis hinauf zum Altonaer Volkspark im Norden.
Wohnungsbauprogramm »erzwingt« langen A7-Deckel Seit über 20 Jahren fordert die Initiative „Ohne Dach ist Krach“ die vollständige Überdeckung der A7. Baubeginn noch dieses Jahr? | Martin Beckmann/Markus Krohn destens gleichgroße weitere Entwicklungsflächen im Flächentauschprinzip aktivieren und Platz für viele hunderte zusätzliche Wohneinheiten schaffen. Die Fläche nördlich des UCI-Parkhauses an der A7 soll jetzt mit Wohnungen bebaut werden, statt mit einem als Lärmschutzriegel für den Othmarschen Park fungierenden Fitnesscenter. Diese Wohnungen, die langfristig als normale Sozialwohnungen genutzt
OTHMARSCHEN
Seit 2012 steht fest: der Deckel wird kommen. Aber wird es ein vollständiger Deckel oder kommt für den südlichen Abschnitt direkt vor dem Elbtunnel zwischen S-Bahnbrücke und Behringstraße nur eine Galerie? Warum soll in Bahrenfeld/Othmarschen erst 2019 mit dem Bau begonnen werden, obwohl schon früher begonnen werden könnte? Dann wäre die gesamte Ausbaumaßnahme A7 bereits vier Jahre eher abgeschlossen. Immerhin laufen bereits erforderliche Brückenbauten und die Vorbereitungen zur Fahrbahnerweiterung... Seit über 20 Jahren fordern die Anlieger eine Überdeckelung als Lärmschutz für ihre Familien. Im letzten Jahr begannen die Arbeiten für die Verbreiterung der A7 nördlich der Elbe – und auch der Tunnel soll kommen, allerdings gibt es bis heute keinen verbindlichen Beschluss über einen so genannten „langen“ Deckel, der die A7-Fahrspuren zwischen SBahn und Anschlussstelle Othmarschen verdeckt. Letzte Woche kam nun wieder Bewegung in die Angelegenheit: SPD-Fraktionsvorsitzender Andreas Dressel und sein Grünen-Kollege Anjes Tjarks
Auf dem Deckel sind sogar Baumpflanzungen möglich. Die Ränder der jetzigen A7 können dann Visualisierung: DEGES/V-KON dicht mit Wohnungen bebaut werden gaben sich zuversichtlich, dass ihre jeweiligen Fraktionen einem langen Deckel zustimmen würden, sollte die Bezirksversammlung Altona parallel zusätzlichem Wohnungsbau am Rand der Autobahn zustimmen. Das dürfte indes auch Interesse der Bezirksversammlung sein, denn nicht nur seit der Flüchtlingskrise, auch seit das Wohnungsbauprogramm des Senats ausgeweitet wurde, haben die Politiker ein Flächenproblem. In einem Beschluss der Bezirksversammlung vom 28. Januar
heißt es: „Aufgrund der aktuellen Entwicklungen muss das Hamburger Wohnungsbauprogramm dramatisch ausgeweitet werden. Waren bisher schon 6.000 Wohnungen jährlich ein ehrgeiziges Ziel, sind die jetzt angestrebten 12.000 Wohneinheiten im geförderten Wohnungsbau es umso mehr. Eine wesentliche Voraussetzung hierfür sind geeignete Flächen, die in Hamburg endlich sind. Mit dem Bau des „langen Dekkels“ in Bahrenfeld/Othmarschen hat Hamburg die einma-
lige Chance, nicht nur die Lärmemissionen in den derzeit stark belasteten Wohngebieten deutlich zu verringern, sondern die seit Jahrzehnten zerschnittenen Stadtteile wieder zusammen zu führen und die dadurch gewonnenen Flächen stadtentwicklungspolitisch zu nutzen." In demselben Antrag werden auch gleich praktische Vorschläge zur Umsetzung gemacht: „Die vollständige Deckelung in diesem Abschnitt macht Hamburg um rund 10.000 qm größer. Damit lassen sich min-
Unermüdlich für den Deckel im Einsatz: Bernt Grabow Foto: privat
werden sollen, gilt es vor dem Lärm der A7 zu schützen. Das ist auch hier nur durch die vollständige Deckelung zu erreichen. Der Altonaer Deckel wird größtenteils durch den Erlös aus dem Verkauf der Entwicklungsflächen bezahlt. Die Baulandpreise sind in den vergangenen Jahren deutlich stärker ange-
stiegen als die Baupreise. Die Mehrkosten für den Bereich zwischen Behringstraße und SBahn sind deshalb finanzierbar, zumal durch den Verkauf von zusätzlichen Entwicklungsflächen weitere Mittel generiert werden“. Das ist allerdings im Wesentlichen nichts neues, denn über den Austausch von Flächen wird hinter den Kulissen schon seit Jahren gerungen. Es geht um Sportplätze, Auslaufflächen, Parks, Kleingärten und die Autobahnmeisterei in Othmarschen. Sofern hier Lösungen gefunden werden können, ist der Ausbau des Deckels gesichert. Mag sein, dass durch den aktuellen sehr starken Druck beim Wohnungsbau jetzt die Verhandlungen einfacher sind als noch vor 20 Jahren, denn die Probleme und die Finanzierungslücke sind geblieben. Die Bürgerinitiative um Bernt Grabow will die Gunst der Stunde nutzen und dafür sorgen, dass die Bauarbeiten für den langen Deckel noch in diesem Jahr beginnen, damit sich die Bauzeit an der A7 nicht noch weiter in die Länge zieht und die Initiatoren die Ruhe vor der A7 auf ihrer Terrasse vielleicht schon drei Jahre früher genießen können.