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#06/15 · 18. Juni 2015 Verlag/ Redaktion Tel.: 87 08 016-0, www.dorfstadt.de | redaktion@dorfstadt.de
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Erdbeeren: Ein Traum in rot Rissener Runde lädt zur Diskussion von Markus Krohn Die „Rissener Runde“ besteht seit etwa einem halben Jahr. In ihr sind die Institutionen des Stadtteils vertreten und arbeiten an Themen, die Rissen bewegen. Nun soll am Dienstag, dem 7.7., um 19 Uhr im Gemeindehaus der Johannesgemeinde (Raalandsweg 5, 22559 Hamburg) der 1. Rissener Themenabend stattfinden. An diesen Abenden will die Rissener Runde alle Rissener über ihre Arbeit informieren und dabei aktuelle Themen aufgreifen und diese mit den interessierten Rissener Bürgerinnen und Bürgern diskutieren. Der Abend steht unter dem Motto: „Mehr Eigenverantwortung - mehr Rissen“. Dabei geht es um aktive Bürgerbeteiligung als Identifikation und für Nachhaltigkeit der Entwicklung. Quartiersmanager Til Bernstein wird über seine Arbeit in Rissen sowie über Möglichkeiten zur Stärkung der Attraktivität Rissens aus den Ergebnissen einer vorliegenden Studie berichten. Anschließend wird Harris Tiddens einführen in die Chancen einer verstärkten Bürgerbeteiligung für die Identifikation und Nachhaltigkeit Rissens. Tiddens sieht die Stadtstruktur als Organismus. Wie der Mensch für seine Gesundheit verantwortlich ist, so ist er es genauso für seinen Stadtteil, ist seine Devise.
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Marian kehrt heim
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4. Oktober 2010: Marian Borschel klettert über’s Ortsschild. Beginn einer großen Reise... „Ich habe bei der Suche nach einem Schlafplatz immer gute Erfahrungen gemacht“, sagt Marian Borschel, Tischlergeselle auf der Walz. Am Freitag kehrt der 29Jährige nach Hause in seine Heimatstadt zurück. Aufgebrochen ist er am 4. Oktober
2010 um 9.45 Uhr. Damals überstieg er das Ortsschild am Ortsausgang nach Wedel. Es folgten über viereinhalb Jahre Walz mit überwiegend positiven Erfahrungen. Empfangen wird Marian von seiner Familie und zahlreichen Freunden mit einer großen
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Wandergeselle aus Osdorf kehrt nach fast fünf Jahren zurück.
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Party am Wochenende. Seine nächste große Aufgabe wird sein, sesshaft zu werden. Für einen Gesellen, der nach vier dreiviertel Jahren auf der Walz quer durch Russland, Asien und den mittleren Osten in seine Heimatstadt zurückkehr, keine ganz leichte Aufgabe... S.6
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Komädchen feiern Jubiläum 10 Jahre erfolgreicher Mädchenfußball bei Komet Blankenese | Markus Krohn In diesem Jahr feiern die „Komädchen“, die FußballMädchen von Komet, ihr zehnjähriges Bestehen. Erst 2005 ließ der damalige Jugendfußballabteilungsleiter Frank Ihlenfeldt den traditionsreichen Frauen- und Mädchenfußball bei Komet wieder aufleben. Inzwischen sind aus den einst nicht mal elf Komädchen elf Mannschaften geworden. Damit zählt Komet Blankenese zu den fünf großen Frauen- und Mädchenfußballvereinen in Hamburg. Schon in den 70er Jahren gab es Frauen- und Mädchenfußball bei Komet. Doch Anfang der 90er verschwand der Verein von der Vorreiterbühne, tauchte erst 2005 wieder aus der Versenkung auf und treibt seitdem konsequent sein Mädchenfußballprogramm voran. Die Komädchen, die 2005 beim Startschuss dabei waren, spielen inzwischen in der DamenMannschaft von Komet in Hamburgs zweithöchster Klasse, der Landesliga.
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Am 27. Juni feiern die Komädchen und Fussball-Damen auf dem Sportplatz Dockenhuden. Zehn Jahre klare konzeptionel-
inzwischen aus. Unsere Jüngsten sind 2008 geboren, da bewegen sie sich fast auf Junioren-Niveau.
Ein Super-Team. Die »Komädchen« auf dem »Docksche« Foto: PR Zum Fußball-Fest am 27. Juni le Arbeit, zehn Jahre Spaß am 2015 werden alle KomädchenSport, zehn Jahre voller Titel Teams vorspielen, die Damen mit Meisterschaften, Pokalsieum 15.30 h den FC St. Pauli auf gen und Hallentriumphen. Und dem „Docksche“ empfangen. darüber hinaus natürlich den Siegeszug der Anerkennung des weiblichen Fußballs. 10 Jahre »Komädchen« Die Komädchen sind mittleram 27.06.2015 weile eine feste Größe des 11–12:30 Uhr Fußballspielen Hamburger Fußball-Lebens. für alle – auch für Neugierige Rund 150 Fußball-Damen und 15:30 Uhr Fußball-Spiel Mädchen gibt es bei Komet. Komet : FC St. Pauli Mehr als ein Viertel der ganzen Fußballplatz am Bahndamm Fußball-Abteilung machen sie Schenefelder Landstraße 85
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2 • DorfStadtZeitung 06/2015 • 18.06.2015
Grenzkonflikt: Wedel verklagt Hamburg B-Plan vor Gericht. DSZ sprach mit Entscheidern auf der Grenzlinie | Marcus Schmidt RISSEN
Immer wieder gab es Gespräche zwischen Ämtern und Politikern aus Wedel und dem Bezirk Altona. Zuletzt Ende März, als eine Hamburger Delegation zu Gast im Wedeler Rathaus war. Noch einmal ging es um die Bebauungspläne Rissen 11 und Wedel
Mobil dank Rollator und Fahrstuhl: Edeltraud Kettner
Else Voss Stiftung: Endlich barrierefrei Rissen – Die drei neuen Fahrstühle der Else Voss Stiftung glänzen innen: Stahl poliert, Spiegel von der Decke bis zu den grauen Fliesen! Draußen: Glas und klare Linien! Schon die Fassade der Senioren-Wohnanlage im Sülldorfer Brooksweg 115 hält, was Vorstandsmitglied Hans-Jachim Maehl verspricht: „Moderne und Frische – Veränderungen Schritt für Schritt“. Denn nach dem Anbau der drei Lifte können Bewohner ihre betreuten Wohnungen besser erreichen denn je. 60er-Jahre Chic paart sich jetzt mit Moderne – passend zu den Mietern. Die haben Glück: Die Wohnungen dienen Leuten, die finanziell nicht zu den Glücklichsten gehören. Mehr als 1.500 Euro Rente oder Einkommen könne niemand haben, der hier einziehen möchte. Else Voss war die Frau eines früheren Top-Mitarbeiters von Axel Springer. Übrigens: Der Verleger lebte ebenfalls in Rissen. www.else-voss-stiftung.de
Öko-Markt seit 25 Jahren Nienstedten – Am 12. Juni knallten die Korken des BioChampagners auf dem ÖkoWochenmarkt in Nienstedten. Vor 25 Jahren noch als „Hottentottenkram“ abgetan, erfreut sich der Öko-Wochenmarkt & Regionales inzwischen größter Beliebtheit. Heute finden bewusst lebende Verbraucher ein reichhaltiges Angebot von frischen Waren, zum Beispiel mittwochs zwischen 9 und 13 Uhr in Blankenese oder Freitags zwishcen 9 udn 12:30 Uhr in Nienstedten. Guten Appetit!
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hier Gewerbeflächen entstehen zu lassen. Es war nie angedacht, daraus einen Park oder ähnliches zu machen. Das können wir uns gar nicht erlauben. Ein solches Gelände mitten in der Stadt – das muss bebaut werden.
beginnt Hamburg und damit der neue Bebauungsplan Rissen 11. Ein Bebauungsplan, der schon festgestellt worden ist. Den wir vor fünf oder sechs Jahren angefangen haben, mit dem Ziel, einmal das besonders zu schützende Wohngebiet festzuschreiben. Und auf der anderen
Foto: Schmidt
Wer ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) absolvieren oder im Rahmen eines Bundesfreiwilligendienstes (BFD) arbeiten möchte, melde sich bitte bei Frau Kunze unter der Telefonnummer 8 19 57 66 20.
DSM präsentiert Preisträger Sülldorf/Nienstedten – Die Deutsche Stiftung Musikleben (DSM) präsentiert am 24. Juni im Hotel Louis C. Jacob die Gewinner der Hauptpreise des Bundeswettbewerbes „Jugend musiziert“. Darunter auch der junge Posaunist Marc Jonas Krohn aus Sülldorf, der mit dem Hans Sikorski-Gedächtnispreis ausgezeichnet wurde. www.dsm-hamburg.de
CDU und SPD lehnen Fahrradstreifen ab Osdorf – Der rot-grüne Senat möchte den bisher 4-spurigen Tempo-60-Abschnitt des Rugenfeldes zwischen Rugenbarg und Osdorf auf zwei Fahrspuren verengen. Gleichzeitig solld er Fahrradweg auf die Straße verlegt werden. Tim Schmuckall (CDU): „Das ist absurd und geht an der Verkehrsrealität vollkommen vorbei. Wir fordern zusammen mit der SPD Altona diese unsinnigen Pläne zu beerdigen!“
Hans Petersen gestorben Sülldorf – Der TSV Sülldorf trauert um seinen langjährigen Vorsitzenden Hans Petersen. 24 Jahre lang führte er den Verein sehr erfolgreich. „Seine Wortgewandheit trugen zur Verständigung zwischen Landwirten, Bürgerverein, Feuerwehr und Kirche in Sülldorf bei“, heißt es in einer Würdigung. Der Ehrenpräsident ist auch Namensgeber der gleichnamigen Gymnastikhalle an der Grundschule Lehmkuhlenweg.
Links Jörg Amelung, Fachbereichsleiter in Wedel, rechts CDU-Bezirksfraktionsvorsitzender Uwe Szczesny 88. Die Bezirksversammlung Altona htte die komplette Ausweisung der Fläche als „reines Wohngebiet“ beschlossen. Die Fläche umfasst Weideflächen südlich des Schulauer Weges und die Wälder bzw. den Strandabschnitt rund um den Leuchtturmweg in Rissen. Gegenüber, auf Wedeler Seite, soll auf dem Gelände des Heizkraftwerks neben einem eventuellen Neubau des Kraftwerks der „BusinessPark-Elbufer“ entstehen. Das passt nicht zusammen. Im vergangenen Jahr gab es zwischen der Bezirksverwaltung Altona und der Stadtverwaltung Wedel einen Kompromissvorschlag, der aber von der Bezirksversammlung in Altona verworfen wurde. Damit wurde der Hamburger Bebauungsplan Rissen 11 zunächst rechtskräftig. Nur die jetzt von Wedel eingereichte Normenkontrollklage der Stadt Wedel kann jetzt noch eine Änderung des Bebauungsplanes erzwingen. Was für die Wedeler Seite Vorteile bringen könnte, würde den Nachbarn in Rissen neue Kopfschmerzen bereiten, denn die Anwohner am Tinsdaler Kirchenweg und Tinsdaler Heideweg befürchten nach wie vor zusätzlichen Verkehr in ihren Wohngebieten, wenn der BusinessPark-Elbufer entsteht. Zwei, die sich mit dem Thema eingehend beschäftigt haben, erklären ihre persönliche Sach- und
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dass die Interessen Wedels angemessen berücksichtigt werden. Hauptziel? Das Hauptziel sind die Lärmwerte, die wir hier auf unserem Gelände dann einhalten müssen, wenn in Rissen ein reines Wohngebiet ausgewiesen wird. Das führt dazu, dass wir unsere Flächen hier deutlich schlechter bestücken und vermarkten können. Das sind Beeinträchtigungen, mit der die Stadt nicht leben könnte. Was glauben Sie, denkt Altonas Politik zwischen den Zeilen – wenn sie das Wohngebiet so erweitert? Das kann ich nicht beurteilen, was zwischen den Zeilen gedacht wird. Es gibt die Beschlüsse, die sind nicht so, wie wir sie uns gewünscht hätten, wie wir sie auch anders mit der Altonaer Verwaltung besprochen haben. Um die Interessen Wedels zu schützen und zu wahren, müssen wir dieses Normenkontroll-Verfahren einleiten... Gewerbegebiet – warum nicht etwas Touristisches oder sogar ein Naturschutz? Ich sehe hier immer mehr seltene Tiere... Es war immer ein Industriegebiet, es war ein MineralölWerk drauf. Wir haben von vornherein gesagt, dass wir dieses Gelände von Mobile-Exxon gekauft und saniert haben, um
Fotos: Schmidt
Wie sieht es mit der Fähre aus? Die Gespräche laufen nach wie vor. Da gibt es keinen neuen Sachstand. Alles was hier passiert, ist ausgerichtet, dass es einer möglichen Fährverbindung nach Niedersachsen nicht im Wege steht.
Seite, in einigen wenigen Bereichen, zusätzliche Bebauungsmöglichkeiten einzuräumen. Das Wohnen auf dem Geesthang, mit Blick auf die Elbe, ist etwas ganz besonders Schönes. Der Bedarf ist da. Ein Bebauungsplan nimmt den Druck.
Gibt es neue Gedanken zur Verkehrsführung? Wo sollen Lkw und Pkw an- und abfahren? Die Hauptverkehrstrasse ist über die Industriestraße auf die B431. Dafür wird der Knotenpunkt B431-Industriestraße von uns aufwendig ausgebaut. Es wird nicht beabsichtigt, direkt über’s Wohngebiet in den Tinsdaler Weg zu kommen...
Von welcher Fläche sprechen wir genau? Wir sehen eine Pferde-Rennbahn, einen Leuchtturm... ...es geht über den Parcours hinaus. Und es ist ein schmaler Streifen, der hier oben am Hang liegt.... ...Es ist kein sehr großes Gebiet.... ...Wir hatten vorher im Stufenplan, die Ausweisung eines besonders zu schützenden Wohngebietes... ...Das haben wir in einen qualifizierten Bebauungsplan überführt.
Wird die Anfahrt über den Parkplatz an der Elbe führen? Nein, es gibt eine direkte Anbindung der Erschließungsstraße an den Tinsdaler Weg. Uwe Szczesny, Bezirk Altona. Das CDU-Urgestein aus der Bezirksversammlung setzt sich für die Rissener Nachbarn ein: DorfStadt-Zeitung: Würden Sie bitte einmal die Situation beschreiben, Herr Szczesny? Szczesny: Wir sind hier auf Wedeler Gebiet, die Grenze zu Hamburg ist etwa 50 Meter entfernt... ...Wenn man nach Norden schaut, stehen wir vor dem Business-Park, den Wedel vorhat. Rechts, Richtung Osten,
Was bewirkt der neue Bebauungsplan, den Altona nun beschlossen hat? Ihr Wohngebiet ist geschützt. Das bedeutet: Gewerbe ist drumherum nicht möglich. Nur mit Schutzzonen! In einem reinen Wohngebiet darf außer Wohnen nichts anderes stattfinden. Auch kein Gewerbe wie in einem allgemeinen Wohngebiet. Da kann es auch eine Tankstelle sein... … oder ein kleiner Laden... Da findet nur Wohnen statt. Nun soll in Wedel, angrenzend an das Hamburger Gebiet, ein Business-Park entstehen...
Jubiläum im Haus Mignon B-Plan vor Gericht. DSZ sprach mit Entscheidern auf der Grenzlinie | Marcus Schmidt Die Benita Quadflieg-Stiftung hat sich zum Ziel gesetzt, gesunde Kinder und Kinder mit unterschiedlichen Entwicklungsproblemen oder Behinderungen in ihrer Entwicklung zu fördern und zu integrieren sowie benachteiligten Kindern die Chance auf Gleichbehandlung in der Gesellschaft zu ermöglichen. Sie setzt sich dafür ein, dass auch diese
NIENSTEDTEN
Rissen – Die Schule Iserbarg sucht für das kommende Schuljahr eine Schulbegleitung für vier Kinder mit Behinderungen.
Gefühlslage direkt vor Ort: Jörg Amelung, Fachbereichsleiter für Inneren Service der Stadtverwaltung Wedel ist dem parteilosen Bürgermeister direkt unterstellt. DorfStadt-Zeitung: Was will Wedel mit der Klage erreichen? Amelung: Wir wollen erreichen,
Kinder aufgrund von Erziehung durch Beziehung Bausteine in ihrer kindlichen Entwicklung erleben, an die sie sich später gerne erinnern. Ein besonderes Anliegen ist dabei die Unterstützung von Familien in ihrer sehr besonderen Lebenssituation. Das schließt beratende Begleitung mit ein, um im Idealfall Hilfe zur Selbsthilfe zu geben. In diesen Tagen feiert die am
idyllischen Wesselhoeft-Park gelegene Nienstedtener Einrichtung ihr 40-jähriges Jubiläum mit einem Festempfang und einem großen Jubiläumsfest am Sonnabend. Einen ganzen Tag lang feiert das Haus Mignon und das angeschlossene Kinderhaus (20 Jahre) gemeinsam ein fröhliches Sommerfest. Die Besucher erwartet ein buntes Programm mit Akrobaten, Jongleuren, Mit-
machshow, Karussell, Puppenspiel und Klezmer-Musikband in seinem großen Garten. Für kulinarische Genüsse ist selbstverständlich ebenfalls ausreichend gesorgt. Jubiläumsfest Haus Mignon 20. Juni, 11–17:30 Uhr Christian-F.-Hansen-Straße 5 22609 Hamburg www.benita-quadfliegstiftung.de
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DorfStadtZeitung 06/2015 • 18.06.2015 • 3
Fast startklar: Olympia im Derby-Park Klein Flottbek Ideen und Pläne fßr Verbesserungen liegen in der Schublade. Was sagt NFR-Präsident Klaus Meyer dazu? | Marcus Schmidt burg sich damals beworben hat. Das sind die Pläne, die heute noch Grundlage sind. Im Grunde ist es so: Da, wo die jetzige Tribßne ist, kommt etwas Neues hin, in das mehr Menschen reingehen. Dort, wo beim Derby das VIP-Zelt steht - das wßrden wir gern miteinbeziehen. Der Winkel ßber’m Haupteingang, Richtung Bahnhof wßrde fest bebaut werden. Der wäre auch fßr’s Derby und Championate da, um die wir uns gern bewerben wßrden.
FLOTTBEK
Im Mai spßrte man bereits den olympischen Geist im Derby Park Klein Flottbek. Nun werden die Pläne rund um die Reitwettbewerbe fßr die Olympischen Spiele in Hamburg konkretisiert. Die DorfStadt-Zeitung fragte Klaus Meyer, der seit 1987 mit an der Spitze des Norddeutschen und Flottbeker Reitervereins (NFR) steht. Während seiner Amtszeit entwickelte sich das Turnier zu dem Weltklasse-Event, das es heute ist. Das Springderby ist Teil der wichtigsten ReitsportTourneen um die Welt, wie der Longines Global ChampionsTour und der DKB-Riders Tour. Lokale Unterstßtzer wie Albert Darboven oder globale Konzerne wie Hennes und Mauritz tragen den Namen des Turniers ebenfalls in die Welt. Ist der Hamburger Westen reif fßr Olympia? Der Derby Park ist seit 1920 fast starklar! Was Klaus Meyer (78), der erste Vorsitzende des gastgebenden Vereins, ßber die Spiele denkt, erfuhr Marcus Schmidt: DorfStadt-Zeitung: Herr Meyer, glauben Sie, dass Hamburg die
Klaus Meyer: „Wir sind fĂźr Olympia gerĂźstet!“ Olympischen Spiele bekommt? Was kĂśnnen Sie beitragen? Klaus Meyer: Wir sind zumindest in der Auswahl fĂźr die Reiterspiele. Der Deutsche Olympische Sportbund war hier und hat sich alles angeguckt – mehrfach. In der Bewerbung sind wir auch vorgesehen. Letztlich haben wir natĂźrlich wenig Einfluss darauf. Dass Hamburg das kriegt - das hoffen wir alle sehr stark... ...Wir kĂśnnen hier alles ma-
Foto: Schmidt
chen. Wir kriegen die Olympiade hier unter, wenn es gewollt ist. Wir mßssen natßrlich am Platz etwas machen. Der Rest ist kein Problem. Zum Beispiel mßsste der Wall weg. Das sind zwei Tage Erdarbeiten. Wie wßrde das Stadion aussehen? Haben Sie die aktuellen Pläne gesehen? Es gab schon welche fßr 2012... Klaus Meyer: ...Da haben wir mal Pläne gemacht, als Ham-
Sind Sie in den Bereich „VerkehrsfĂźhrung“ eingebunden? Das interessiert direkte Nachbarn besonders... Da sind wir Ăźberhaupt nicht mit eingebunden. Das kĂśnnen wir auch gar nicht lĂśsen. Ich kann Ihnen nur sagen: Ich bin bei sehr vielen Olympiaden gewesen, Barcelona, Atlanta und so weiter. In Barcelona liegt der Platz in der Stadt. Die haben die Bahn auch vor der TĂźr. In Atlanta ist die Anlage in einem kleinen Vorort gebaut worden. Da war enorm viel Platz. Trotzdem waren die Parkplätze kilometerweit weg.
Wimbledon-Sieger und SternekĂśchin: Michael Stich und Cornelia Poletto sind beide Pferdefans. Der Tennisstar meint zu Spielen in Hamburg: „Wir wissen, dass das Derby immer eine grandiose Veranstaltung ist. Es ist eine gute Visitenkarte auf jeden Fall.“ Foto: Schmidt
Da wurde nur mit ShuttleServices gearbeitet... ...Wir haben das Volksparkstadion, die Trabrennbahn – da gibt es genug Parkplätze. Von dort mĂźsste man fahren, das ist meine persĂśnlich Meinung. Was die Stadt macht, darauf habe ich keinen Einfluss. Olympia im GroĂ&#x;stadtrevier: Schauspieler Till Demtrøder meint, „Sollte gucken, dass man gut aufgestellt ist – so lange ist das nicht mehr hin!“ Nächster Ăśffentlicher Auftritt: des TVStars: Useodom am 5. und 6. September bei seinem eigenen Reitturnier „RĂźgen goes Country“ Foto: Schmidt
Einweihung fĂźr Mitte 2016 angestrebt. Gute Nachbarschaft mitten in Blankenese | Markus Krohn BLANKENESE
Visualisierung des kĂźnftigen Emmaus Hospizes. Emmaus Hospiz getragen. In der GodeffroystraĂ&#x;e entstehen zehn lichte, persĂśnlich eingerichtee Zimmer, in denen Schwerkranke und Sterbende in grĂśĂ&#x;tmĂśglicher Freihet und Selbstbestimmung betreut werden. „Zum Sterben in WĂźrde gehĂśrt eine gute Begleitung – menschlich und medizinisch“ betonte Prospt Gorski in seiner
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Ansprache. „Das Leben in Frieden loslassen zu kĂśnnen, das soll hier gelebt werden“. Das Haus will im christlichen Geist arbeiten und Menschen aller Konfessionen offen stehen. Vor genau neun Jahren begann ein Kreis von Palliativmedizinern, Pflegekräften und Theologen um Clarita Loeck das Konzept fĂźr ein erstes christli-
ches Hospiz im Hamburger Westen zu erarbeiten. Anfängliche Befßrchtungen von Schwierigkeiten mit Nachbarn erwiesen sich als unbegrßndet. Im Gegenteil: Die Nachbarn unterstßtzen das Projekt und feierten gemeinsam mit den Initiatoren den ersten Spatenstich. Bereits jetzt bietet der Hospizverein Ambulante Sterbebegleitungen an. In den vergangenen Jahren hat der Verein ßber 100 Ehrenamtliche ausgebildet, 50 davon sind dauerhaft in der Sterbebegleitung und Trauerarbeit mit AngehÜrigen aktiv. In der gleichen Zeit wurden Spenden fßr den Bau des Hospizes gesammelt: Insgesamt kamen ßber 3 Millionen Euro zusammen. Derzeit besteht noch eine Finanzierungslßcke von 800.000 Euro. www.blankeneser-hospiz.de
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Der erste Spatenstich ist erfolgt: Ende Mai feierten rund 200 Menschen den Baubeginn des Emmaus Hospizes in Blankenese. Den symbolischen ersten Spatenstich taten Clarita Loeck, Ideengeberin und Vorsitzende des Hospizvereins, Propst Dr. Horst Gorski, Pastor der Kirchengemeinde Blankenese, Thomas Warnke, und Marten Gereke, Geschäftsfßhrer der Pflegediakonie Hamburg-West/ Sßdholstein, kßnftige Betreiberin des Hauses, sowie Andreas Horlitz, Partner des Architekturbßros SEHW. Nach dessen Plänen wird das Ärztehaus umgebaut und um einen angrenzenden Neubau erweitert. Nach der Fertigstellung wird das Hospiz zu 51 Prozent betrieben von der Pflegediakonie des Kirchenkreises und zu 49 Prozent von der Stiftung
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4 • DorfStadtZeitung 06/2015 • 18.06.2015
Deckelt Merkel die CDU Hamburg?
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Landeschef Heintze setzt eigene Akzente | Interview von Wolf Achim Wiegand
André Trepoll unterstützt Landwirte | Markus Krohn
DorfStadt-Zeitung: Herr Heintze, die Elb-CDU knabbert immer noch an ihrem desaströsen Wahlergebnis. Was tun, damit Mitglieder und Mandatsträger wieder Laune kriegen? Roland Heintze: Es ist richtig, dass wir einen Schlag ins Kontor bekommen haben. Nun müssen wir durchstarten. Für die CDU Hamburg geht es um nicht weniger, als eine Zäsur… …was heißt das konkret? Heintze: Ich werde mich um drei Felder kümmern. Erstens unsere Stammwähler wieder ansprechen. Zweitens neue Inhalte und neue Strategien setzen. Und drittens: die CDU muss mit mehr überzeugenden
gung besser genutzt werden sollten. Der Senat setzt auf überfüllte Gemeinschaftsunterkünfte in ohnehin schwierigen Stadtteilen und auf der grünen Wiese. Das große Potential der Hilfs- und Integrationsbereitschaft der Hamburger wird nicht angemessen genutzt…
…also weg vom Hinterzimmer in der Sportgaststätte? Heintze: Klar! Auch. Wir müssen uns besser präsentieren, verkaufen und vermarkten. Die FDP hat das im Wahlkampf clever gemacht. Wir wollen es nächstes Mal noch besser machen.
…aber das sieht Ihr Parteichef Heintze wohl etwas anders, wenn er sagt, im Fokus der CDU solle „die ordnungsgemäße Umsetzung der bestehenden Regeln stehen", etwa die schnellere Abschiebung abgelehnter Asylbewerber. Prien: Mein Vorschlag schließt das konsequente Vorgehen gegen abgelehnte und ausreise-
Warum nicht eine Frau an die CDU-Spitze setzen, Frau Prien? Prien: Jetzt haben wir gerade die Partei- und Fraktionsspitze mit guten Leuten neu besetzt. Nun geht es um Strategie und Inhalt. Die nächste Spitzenkandidatur steht erst für 2020 an. Dann wird man sehen, welche Personen für welche Aufgabe geeignet sind.
Von hier aus macht André Trepoll Politik 100 Tage nach Konstituierung des Parlaments steht André Trepoll, CDU-Fraktionschef im Hamburger Rathaus, der DorfStadtZeitung Rede und Antwort. Vor allem wollen wir wissen, welche Prioritäten der Oppositionschef im Hamburger Westen setzt. So ist er zwar grundsätzlich dafür, den Fahrradverkehr in Hamburg in Zukunft mehr zu Fördern, allerdings könne das nicht dazu führen, dass andere Verkehrsteilnehmer automatisch verdrängt würden. Er spielt damit auf die Pläne der Stadtplanungsbehörde an, die auf dem Ring 3 (Rugenfeld) zwei der vorhandenen vier Fahrspuren in Fahrradspuren umwandeln will. Außerdem setzt sich der Harburger für einen Bestandsschutz der Landwirte am Rand der Stadt ein. „...ich
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Gut vier Monate nach der Bürgerschaftswahl haben sich die vier Oppositionsparteien in der hamburgischen Bürgerschaft mit unterschiedlichem Erfolg gegen „König“ Olaf Scholz (57) und seinen rot-grünen Senat positioniert. Beobachter sagen, am besten sei das der FDP mit Katja Suding (39) gelungen, die ja mit 7,4% überraschend das beste Ergebnis der Liberalen seit 40 Jahren einfahren konnte. Die FDP-Fraktion aus sehr jungen Neulingen und einigen „alten Hasen“ hat von Beginn an Fahrt aufgenommen. Die Hamburger Linke dagegen knapst immer noch am Fraktionsaustritt ihrer weithin ge-
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freue mich, dass ich meinen Kindern zeigen, kann, wo in meinem Wahlkreis die Erdbeeren wachsen...“, sagte der 38Jährige der DorfStadt-Zeitung. Grundsätzlich unterstützt er auch das Wohnungsbauprogramm des SPD-Senates. Für ihn ist aber auch klar: „wir brauchen weiterhin großzügige Parks und Grünanlagen. Das ist eine Frage der Lebensqualität und mit uns nicht verhandelbar.“ Klare Worte eines Politikers, der in Zukunft wichtige Themenfelder, für die die CDU steht, deutlich zuspitzen und politische Alternativen aufzeigen will. Das vollständige Interview mit dem neuen Fraktionsvorsitzenden der CDU Hamburg finden Sie im Internet unter www.dorfstadt.de
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Wollen die „neue CDU Hamburg“ gestalten: Roland Heintze und Karin Prien schätzten Wahlkampf-Frontfrau Dora Heyenn (67). Ihre Nachfolger, die Doppelspitze aus Sabine Boeddinghaus (57) und Cansu Özdemir (26) machten bislang keine große Welle. Und die neu vertretene AfD ist in sich zerstritten. Bliebe also noch die CDU. Sie musste ja mit nur 15,9% ihr schlechtestes Ergebnis aller Zeiten verdauen. Dazu kommt: der neue Fraktionsvorsitzende André Trepoll (37) musste nicht nur sich selbst, sondern auch viele Parlamentsneulinge erstmal einarbeiten. Ähnlich hart ist es für den CDU-Landesverband, der einerseits enttäuschte Mitglieder aufrütteln und zugleich mit weniger Geld aus der Wahlkampferstattung auskommen muss. Wie geht‘s weiter bei der ElbUnion? Das wollte die Dorf Stadt-Zeitung von dem neuen CDU-Landesvorsitzenden Roland Heintze (41) und der Blankeneser Bürgerschaftsabgeordneten Karin Prien (49) wissen.
Köpfen stadtweit sichtbar werden. Heißt das, ihr Spitzenkandidat Dietrich Wersich war zu lahm? Heintze: Für den Wahlkampf waren alle Beteiligten verantwortlich, auch ich. Die Herausforderung ist jetzt, als CDU Hamburg die politische Arbeit mit weniger Geld und weniger Mandaten neu aufzustellen. Wir müssen uns auch von gewissen Themen trennen, die aus der Schwarz-Grün-Koalition stammen, etwa die Stadtbahn. Es gibt Wichtigeres, unter anderem die steigende Kriminalität in Hamburg. Frau Prien, Sie sind vor kurzem mit dem ungewöhnlichen Vorschlag an die Öffentlichkeit gegangen, Hamburger sollten privaten Wohnraum für Flüchtlinge zur Verfügung stellen. Ist das so ein neues Thema für die CDU? Prien: Ich meine nach wie vor, dass die Chancen freiwilliger privater Flüchtlingsunterbrin-
Fotos: Dominik Butzmann (Heintze) und Marcus Schmidt (Prien)
pflichtige Asylbewerber nicht aus. Gut ist, dass jetzt eine breitere Debatte angestoßen worden ist. Ich wünsche mir, dass diese von allen Seiten Ressentiment frei geführt wird. Heintze: Ich habe Frau Prien auch nicht widersprochen, sondern sie lediglich ergänzt. Wegen ihres Vorschlages ist meine Parteikollegin übrigens anonym von Rechtsradikalen beschimpft und bedroht worden. Das geht gar nicht. Kritik ist gut, aber bei extremistischen Beleidigungen ist Schluss. Zurück zur Neuaufstellung der CDU Hamburg. Leidet ihre Glaubwürdigkeit nicht weiterhin an dem negativen Bild von Schwarzgrün unter Ole von Beust? Heintze: Inzwischen ist eine neue Zeitrechnung angebrochen, eine Zäsur. Wir müssen jetzt neue Begeisterung für uns auslösen. Dabei denke ich auch an neue Veranstaltungsfomate, die Bürger anziehen…
Aber ist Ihnen nicht die Bundes-CDU im Wege? Es scheint, als werde von dort alles gedeckelt. Prien: Ich sage mal so: Die Impulse aus Berlin in Zeiten der Großen Koalition halten sich insgesamt eher in Grenzen. Als lebendige CDU Hamburg gilt es umso mehr Ideen und Lösungsansätze für drängende politische Fragen zu entwickeln. Scheitern frische Gedanken nicht schon am Beton in den Orts- und Kreisverbänden? Heintze: Sicherlich müssen wir durchlässiger für Einfälle der Mitglieder werden. Dabei geht es nicht darum, das 35. Positionspapier zur CDU zu formulieren. Wir müssen Power auf die Straße bringen. Welches Thema die Menschen zur Bürgerschaftswahl 2020 antreiben wird, kann ich allerdings nicht voraussehen. Vielen Dank!
Annette Abbas und Manuela Tanzen (DSZ-Redaktion)
Foto/Text: Tanzen
„Moni“ aus Rissen ist Kult. Aber volle Kanne. Beweis: viele Knirpse, die sie betreut hat, halten als Erwachsene immer noch Kontakt. „Das älteste Tageskind, das mich besucht, ist schon 25 Jahre alt“, berichtet Moni. Nicht nur Kinder, auch viele Eltern rufen die 59jährige beim Spitznamen. Eigentlich heißt sie Monika Erichsen. Vor fast 30 Jahren nahm die gelernte Erzieherin in ihrem Haus das erste Tageskind auf. Schnell erkannte Moni, dass kleine Menschen eine Spielgruppe brauchen. Seitdem kommen bis zu fünf Kinder zur autofreien Sackgasse Hartmutkoppel. Alter: zwischen ein und drei Jahre. Vier Vormittage pro Woche. Was ist Monis Erfolgsgeheimnis? Jeder vertraut ihr. Das kommt von der großen Herzlichkeit gepaart mit der Fähigkeit, sich Respekt zu verschaffen. „Selbst süße Sprösslinge schießen mal über die Stränge“, sagt sie lachend. „Aber meistens buddeln die Kleinen emsig in der Sandkiste oder tollen begeistert auf dem Rasen herum.“ Übrigens: Moni ist wie ihre zwei erwachsenen Söhne ein glühender HSV-Fan. Das ist bemerkenswert, weil sie aus dem Rheinland stammt. Mit ihrem verstorbenen Mann hielt sie jahrelang eine Dauerkarte. Jetzt reicht auch mal der Fernseher zum Jubeln. Oder Heulen. Bist Du niemals genervt?, frage ich. „Ehrlich gesagt, selten“, antwortet Moni strahlend. „Tagesmutter ist für mich keine Arbeit. Wenn ich Kinder um mich habe, dann geht’s mir gut.“
(Doppel-)Selfie erwünscht! LIEBE LESER! Wen möchten Sie in der DorfStadt-Zeitung vorstellen? Stellen Sie uns gerne Ihren Favoriten vor: redaktion@dorfstadt.de oder Tel.: (0 40) 87 08 01 60.
Elbvororte
DorfStadtZeitung 06/2015 • 18.06.2015 • 5
Kult: »Blankeneser Benzingespräche« Nächster Nachbarschaftstreff mit stilvollen Autos von damals am 5. Juli | Marcus Schmidt BLANKENESE
Rotes Leder leuchtet aus einem Käfer-Cabriolet. Ein MG hebt sich durch den eingebauten Wagenheber wie von Geisterhand. Auf einem Riesen-Rolls Royce glänzt Kühlerfigur „Emily“ unterm Kirchturm. Ein Zeitsprung ins alte Hamburg: Bei den „Blankeneser Benzingesprächen“ trifft sich „zwanglos und ohne Club“ ein friedliches Volk von stilvollen Autofans auf dem Blankeneser Marktplatz – zwischen anderen Pkw. „Denen ist jede Lärm-Randale von prolligen Bastelautos zuwider“, sagt ein Spaziergänger am Rande: „Unnachahmliches Design, Formen die im aktuellen Einheitsgeschmack positiv auffallen!“ Leises Blubbern und feines Summen seien natürlich bei An- und Abfahrt begehrt. Andreas Köbe und ein Freund hätten beim Segeln im letzten Spätherbst die Idee entwickelt: „Aus einer Sektlaune heraus, haben wir einfach Zettel mit unserer Idee verteilt“. An Frauen und Männer, die ein klassisches Auto haben. Wenn man sich unter Anwesenden um-
Fast-wie-bei-der-Queen-Rolls Royce: Werkstatt-Chef André Guergen fährt für einen Kunden den RR HP 25 von 1934 aus. Fast unverändert, schwebt das Stahl-Holz-Leder-Gefährt auf und um den Marktplatz: „Der gehörte einem Vizepremier und Foto: Schmidt die Queen besitzt so einen in Cremefarben.“
Feinschmecker-Käfer: Miterfinder der fast spontanen „Blankeneser Benzingespräche“ ist Andreas Köbe, der im Alltag Gabelstapler anbietet. In Blankenese sei er meistens der erste, wenn es um diesen besonderen „Nachbarschaftstreff“ geht. Zwischen Kirche, Cafés und Touristenmeile „Bahnhofstraße“ fällt sein Käfer mit den roten Ledersitzen auf: „Den haben Auszubildende bei Porsche in Zuffenhausen umgebaut.“ Da beim Oldie-Treff der Elbvororte nicht nur gefachsimpelt werde, sei der Anteil Foto: Schmidt von Frauen ziemlich hoch.
Paar-MG: Frauen und Männer, die stilvolle Oldtimer lieben, sind bei den „Benzingesprächen“ dabei. Auch Tine und Dr. HansJoachim Müller genießen den ersten Sonntag im Monat: „Unser MG YA stammt von 1957“. Einen vier Meter langen Viertürer wie diesen soll auch Maggie Thatcher gefahren haben. Clou: Der eingebaute Wagenheber erleichtert Radwechsel. Foto: Schmidt
Kirchenweg: Einigung in Sicht? Weniger Straßenbreite, mehr Sicherheit für Fahrradfahrer. Gespräche mit Initiative laufen | Manuela Tanzen SÜLLDORF
Seit Jahren schwelt der Streit um die Sanierung des Sülldorfer Kirchenwegs. Anwohner wehren sich mit einer Bürgerinitiative gegen die Verbreiterung der Straße, den Vertretern des anliegenden Marion Dönhoff-Gymnasiums gehen die bisherigen Pläne nicht weit genug, sie sehen Radfahrer und Fußgänger weiterhin gefährdet. Nun hat das Bezirksamt Altona ein überarbeitetes Konzept vorgelegt, das für den Bereich Fruchtweg bis Willhöden folgende Punkte vorsieht: • einen gegenüber der ursprünglichen Planung deutlich schmaleren Straßenquerschnitt mit farblich abgesetzten Fahrradschutzstreifen und ausreichend breiten Gehwegen (siehe Bild), • Verlängerung der Tempo 30Strecke im Bereich des Gymnasiums auf 400 m, • Verlegung der Bushaltestelle „Siebenbuchen“ vor die Schule,
er! d n i K e l l n a a e k n a D Wir feiern gemeinsam: Patienten, Eltern, Ehemalige, Nachbarn, Partner, Neugierige...
30.6.2015, 10–14 Uhr in der Praxis Statt Blumen und Geschenken zum Jubiläum bittet Dr. Said um Spenden für Kinder, die Opfer des Syrischen Systems geworden sind. Die Spenden werden ohne Umwege direkt an die Betroffenen gespendet. Auf Wunsch erhalten Sie eine Zuwendungsbestätigung.
Mit Fahrradschutzstreifen und zusätzlichen Zebrastreifen am Kirchenweg und anliegenden Straßen Visualisierung: Bezirksamt Altona sollen die Autofahrer zum Langsamfahren angehalten werden. • insgesamt vier Zebrastreifen in den Bereichen Siebenbuchen, Willhöden (2) und Babendiekstraße. • Zusätzlich soll die Ecke Babendiekstraße so umgebaut werden, dass diese rechtwinklig einmündet. Mit dieser Planung sollen Au-
tofahrer zum Langsamfahren angehalten, die Mindestgehwegbreite von 2m eingehalten, gleichzeitig die Inanspruchnahme von Anliegergrundstücken minimiert werden. Nächster Schritt, so die Empfehlung des Verkehrsausschusses: Das Bezirksamt möge
Gespräche mit den 10 betroffenen Grundeigentümern aufnehmen, was inzwischen geschehen ist. Ein konkretes Ergebnis gibt es allerdings noch nicht, da es bis jetzt noch nicht einmal eine abschließende Meinungsfindung innerhalb der Bürgerinitiative gegeben hat.
Praxisjubiläum bei Dr. Said
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Seit 25 Jahren praktiziert der Kinderarzt syrischer Abstammung in Blankenese | Markus Krohn BLANKENESE
25 Jahre
Kinderarztpraxis Blankenese Dr. M. Said
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25 Jahre ist Dr. Mohamed Said schon als Kinderarzt in Blankenese niedergelassen. Am 1. Juli übernahm er damals die Kinderarztpraxis seines Vorgängers. Das soll gefeiert werden: Am 30. Juni zwischen 10 und 14 Uhr erwartet er seine Patienten mal ohne Stethoskop in seiner Praxis und wünscht sich nur eins: Gesundheit für seine kleinen Freunde und Frieden für seine Landsleute in Syrien, für die er sich neben seinem Beruf laufend einsetzt. Viele Eltern, die jetzt ihre Kinder zu Dr. Said bringen, kennen die Praxis bereits aus
hört, habe sich daraus – eher zufällig - der Treffpunkt auf dem Marktplatz entwickelt. An jedem ersten Sonntag im Monat, 13 bis 15 Uhr parkt man dort wie jeder andere Autofahrer auch. Nur mit etwas älteren Fahrzeugen. Etwa 50 Fahrer und 150 Autos, rechnet Köbe, kennen die Termine. „Es kommen schon mal 15 Mobile oder wie an Ostern zirka 50“, so der Fan: „Das spricht sich eben rum“. Die DorfStadt-Zeitung wollte mehr über den neuen Oldie-Kult in den Elbvororten wissen. Marcus Schmidt traf am vorletzten Sonntag auf die kleine Flotte flotter Vehikel.
der eigenen Kinderzeit, seit 25 Jahren vertrauen Sie nun einem Menschen, der sich wie kein anderer dem Wohl der kleinen Menschen verschrieben hat: „Wie soll ich meinen Patienten und deren Eltern ihre Angst anders nehmen, als mich mit ihnen auf gleichem Niveau zu unterhalten, damit sie mich verstehen?“ Die Kinder danken es ihm mit Vertrauen und Gegenliebe. Seine Einstellung hat sich daher nie geändert – die Arbeitsbedingungen schon. Heute muss jeder niedergelassene Arzt mit einem knappen Budget auskommen, freundliche kompetente und engagierte
Mitarbeiter für die Praxis sind schwer zu finden. Das sei aber im Sinne einer dem Kind zugewandten Medizin dringend notwendig, erklärt Dr. Said. Dem Team um Dr. Said und seiner Assistentin Holm mit Praktikanten und Auszubildenden gelingt das ganz besonders. Darüber hinaus stellen sie sich auch auf viele unterschiedliche Kulturen ein. Dafür und für seine unterschiedlichsten Facharztausbildungen ist Dr. Said weit über Hamburgs Grenzen hinaus bekannt. Seit 20 Jahren engagiert er sich ganz besonders für seine Landsleute in Syrien. Regelmä-
ßig fährt er in die Grenzregion und unterstützt Flüchtlinge sowie arme Menschen mit kostenlosen Sprechstunden, Behandlungen und Operationen. Daher bittet er Gratulanten, zum Praxisjubiläum großzügig für Syrische Bürgerkriegsopfer (Kinder) zu spenden, statt Geschenke mitzubringen.
Kinderarztpraxis Blankenese Dr. Mohamed Said Blankeneser Bahnhofstraße 52 22587 Hamburg Tel.: 86 59 62 www.kinderarzt-blankenese.de
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6 • DorfStadtZeitung 06/2015 • 18.06.2015
Elbvororte
Blankeneser Hausbau: »Quadratisch, Praktisch. Gut?« BLANKENESE
Investoren setzen auf Profit, nicht auf Erhalt. Das will der Bezirk mit einer „Erhaltungsverordnung“ jetzt ändern | Wolf Achim Wiegand Ist der schönste Stadtteil Hamburgs in Gefahr? Diese Frage stellen sich Einwohner, Kenner und Freunde von Blankenese nicht zum ersten Mal. Doch aktuell geht es nicht um die Schleifung romantischer Winkel im Treppenviertel, sondern um die Gegend südöstlich des S-Bahnhofes. Dort stehen in einem geografischen Dreieck zwischen Simrockstraße, Dockenhudener Straße und Erik-Blumenfeld-Platz viele schön anzusehende Häuser aus der sogenannten Gründerzeit. „Furchtbar! Auf jedem Fitzelchen werden ‚Townhouses‘ gebaut, nachdem man die alten Häuser abgerissen hat“, erboste sich eine Blankeneserin kürzlich bei Facebook. Der Zorn richtet sich gegen moderne Fertighäuser aus dem Katalog. Sie mögen günstig und praktisch sein, passen jedoch architektonisch so gar nicht ins gewachsene Straßenbild. Ebenso deplatziert wirken jene vermehrt anzutreffenden kubischen Standardbauten, die – weißgetüncht – den Charme von Zuckerwürfeln ausströmen. Gilt in Traditionsvierteln der Elbvororte künftig nur noch die Baudevise „Quadratisch. Praktisch. Gut.“? Wer will so etwas?
Was kann man dagegen machen? Und: steht Blankenese nicht unter Milieuschutz? Nach geltenden Baurecht könne gegen Abrisspläne aktuell nichts getan werden, um die Entwicklung des milieuprägten Ortsbil-
neser Bahnhof beschrieben als „eine noch intakte milieuprägende, überwiegend gründerzeitliche Einzelhausbebauung mit zum Teil noch erhaltenen dörflichen Strukturen aus der bäuerlichen Ursprungszeit der
cherche ergeben hat. Bei den Parteien geht es nur noch um Details. Die Beratungen im Planungsausschuss waren bei Redaktionsschluss noch nicht abgeschlossen, doch erwarten Insider noch dieses Jahr ein
nicht lohnt, lockt schnelles Geld externer Bauträger. Für die zählen nur noch Renditen. Übrigens: in Blankenese gibt es nicht nur Nostalgie-Fans. „Wir leben nicht in Rothenburg ob der Tauber, sprich: nicht im
An den Fassadengestaltungen dieser beiden Häuser scheiden sich die Geister: Wie viel Architektur darf sich verändern? Wie viel Fotos: Wiegand muss erhalten bleiben? Museum,“ postete ein Bürger Votum der Bezirksversammlung. Gemarkung Dockenhudens“. Es des zu steuern, meint das Beauf einem Internetforum. „Wir Zurück zu den Eigentümern. handle sich um ein für die Elbzirksamt. Deshalb müsse rasch dürfen nicht alles konservieren, Oft steckt hinter dem Abriss vororte „ortstypisches Siedlungseine „städtebauliche Erhaltenssondern müssen begreifen, dass einer liebgewordenen alten bild“, „von übergeordneter städverordnung“ her. Das ist die Leben immer auch der Wandel Villa kein kaltes Herz, sondern tebaulicher Bedeutung“. einzige vom Gesetzgeber vorist. Also Mut zum Neuen und nur allzu Menschliches. So zieZiel der Amtsvorlage ist es, sogesehene Möglichkeit, um negrößtmögliche Freiheit für die hen in die Jahre gekommene wohl den Abriss als auch die gative städtebauliche WirkunEigentümer.“ Hausbesitzer aus, verkaufen ihr Gestaltung von Neubauten gen zu verhindern. welche Meinung haben SIE? Domizil meistbietend an einen künftig über eine „ErhaltungsDas Amt von BezirksamtsleiWas ist erhaltenswert und was Investor, um sich das Alter zu verordnung“ zu regeln. Dazu terin Dr. Liane Melzer hat nicht? Wie weit darf Modernifinanzieren. Auch Erbengescheinen die Bezirkspolitiker inzwischen in der Bezirksversierung in den Elbvororten gemeinschaften, für die der Aufüber Parteigrenzen hinweg im sammlung eine Beschlussemtrieben werden? Schreiben Sie wand zur Verwaltung eines Großen und Ganzen bereit zu pfehlung eingebracht. Darin an: redaktion@dorfstadt.de. womöglich baufälligen Hauses sein, wie eine DorfStadt-Rewird die Gegend am Blanke-
Gründerzeit Streng wirtschaftshistorisch bezeichnet der Begriff die Zeit um die Mitte des 18. Jahrhunderts. Damals entstanden in vielen Städten herrschaftliche Quartiere. In der Architekturgeschichte jedoch gilt als „Gründerzeit“ die Epoche nach Gründung des Deutschen Kaiserreiches (1871) bis kurz nach 1900. Typisch für die Gründerzeit waren mehrgeschossige Bauten für die zunehmende Stadtbevölkerung, versehen mit phantasievollen Fassaden. Dazu gehört z.B. Eppendorf, welches sich in der Gründerzeit vom verschlafenen Nest zum beliebten Vorort für begüterte Bürger aus Hamburg mauserte. In Blankenese ist das Entstehen der Gründerzeitbauten eng mit dem technischen Fortschritt verwoben. 1867 eröffnete die „Altona-Kieler Eisenbahn“ die Strecke nach Blankenese, ab 1883 bis Wedel verlängert. Damit war es Kaufleuten, Anwälten und Bankiers möglich geworden, im idyllischen Blankenese repräsentativ zu wohnen und zugleich bequem per Dampfzug ins Hamburger Kontor zu rollen.
Die Zehntausend Meilen eines Tischlergesellen Marian Borschel auf Sinnsuche zwischen Osdorf und der Welt (Fortsetzung von der Titelseite) | Markus Krohn OSDORF
Am Freitag, dem 19. Juni kehrt Tischlergeselle Marian Borschel aus Osdorf nach fast fünf Jahren auf der Walz in seine Heimatstadt zurück. Er wird, begleitet von befreundeten Wandergesellsen, zwischen 16 und 17 Uhr am Hamburger Ortsschild RissenWedel am Schulauer Weg/ Tinsdaler Weg eintreffen. So wie er im Oktober 2010 das Ortsschild überklettert hat, um in die Fremde zu gehen, so wird er morgen über das Ortsschild in seine Heimatstadt zurückklettern. Dort wird er von seiner Familie und Freunden in Empfang genommen. Der 29-Jährige war während seiner Wanderzeit in Europa unterwegs, ist mit der Transsibirischen Eisenbahn bis zum Baikalsee gefahren und von dort über Zentralasien auf dem Landweg zurückgereist. Mit einfachsten Mitteln, häufig zu Fuß und ohne Handy legte er innerhalb der letzten vierdreiviertel Jahre mehrere tausend Kilometer zurück, so wie es seine Vorfahren vormachten. Normalerweise sind Wanderge-
sellen 3 Jahre und 1 Tag unterwegs. Marian gefiel die Reiserei allerdings so sehr, dass er einfach länger auf Walz blieb. Die traditionelle Wanderschaft von Gesellen ist heute nicht mehr üblich. Lediglich 800 deutsche Wandergesellen waren 2010 unterwegs, mittlerweile sind es nur noch gut die Hälfte. Weltweit begeben sich immerhin noch rund 10.000 Gesellen auf Wanderschaft, um in der Fremde unterschiedliche Gebräuche und handwerkliche Fähigkeiten kennen zu lernen und selbständig zu werden. Für die Reisenden gibt es viele Anlaufstellen und offene Türen bei vielen Menschen, die Kost und Logis zur Verfügung stellen oder sogar Arbeiten anbieten. Marian verdiente sich seinen Lohn allerdings weniger bei einheimischen Tischlern, sondern eher bei Menschen, denen er half, ein Gartenhaus aufzubauen oder einen Stall zu reparieren. Wer keine Schulden, weder Kinder noch eine feste Bindung hat und nicht vorbestraft ist, darf nach der Tradition auf die
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Walz gehen. Die Wandergesellen verpflichten sich, ihren Heimatort mindestens 3 Jahre und 1 Tag auf 50 Kilometer zu meiden. Kontakt hatte Marion
treffen – allerdings außerhalb der „Bannmeile“ um seine Heimatstadt. Hart war die Zeit, als Marian durch den Iran reiste. Dr. Borschel gibt zu: „Das war
Marian (3. von links) verabschiedete sich im Oktober 2010 für Foto: privat fast fünf Jahre von Familie und Freunden schon ein merkwürdiges Gefühl dennoch zu seiner Familie für mich“. Ansonsten untergehalten: „Etwa alle vier Wostützt die Familie die Wanderchen erhielten wir Nachrichten schaft ihres Sohnes, auch wenn von ihm, meistens übers Interes Marian als einer von drei net von den Menschen, bei deGeschwistern als einziges in die nen Marian untergekommen Ferne zog. Sowohl Bruder als war“ erzählt seine Mutter, Dr. auch seine Schwester bevorzuChristian Borschel, die auch gen klassische Ausbildungsbeim Bürger- und Heimatverein wege. Osdorf aktiv ist. Gelegentlich Völlig allein sind die Wandergab es auch ein Zusammen-
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gesellen selten: Häufig reisen sie gemeinsam mit Gleichgesinnten, führen neue Gesellen in die Tippelei ein oder begleiten sie auf dem Heimweg. „Die letzten 100 Kilometer wird er von mehreren Freunden auf der Walz begleitet“, erfahren wir von Marians Mutter. Über Mundpropaganda und teilweise über die so genannten Schächte, die Organisationen der Wandergesellen, oder über den Freiheitsschacht sind sie gut untereinander vernetzt. So überrascht es auch nicht, dass Marian am Wochenende von zahlreichen Freunden mit einer großen Party empfangen wird. Die wird allerdings nicht von den Eltern vorbereitet. Denn jetzt geht es darum, wieder sesshaft zu werden und dabei die Selbständigkeit nicht zu verlieren. „Es wird sicher noch einmal vier Jahre dauern, bis Marian sesshaft wird“ vermutet Dr. Borschel und beruft sich dabei auf Erfahrungen von ehemaligen Wandergesellen.
Die meisten Wandergesellen machen sich selbständig, denn für einen, der die Freiheit erlebt hat, wird es schwierig, sich in ein Angestelltenverhältnis zu fügen. Ohnehin ist es nie leicht für Wandergesellen, wieder sesshaft zu werden. Es liegt also eine weitere aufregende Zeit vor Marian. Mit den Erfahrungen, die er auf seiner Walz gesammelt hat, sollte das für ihn aber eine lösbare Aufgabe sein. Gerade erst hat Franz Zschornack, ein Schlossergeselle, ein Buch über seine Erlebnisse auf der Walz geschrieben. Es ist im Verlag Bastei Lübbe erschienen und über die ISBN 978-3785 725337 im Buchhandel für 14,99 Euro erhältlich (Broschiert, 224 Seiten). Zschornack beschreibt, wie er nicht nur lernt, sein Handwerk zu verbessern, sondern was wirklich wichtig ist im Leben und dass Nächstenliebe, Ehrlichkeit und Zusammenhalt auch heute noch unverzichtbare Werte sind.
Senioren
DorfStadtZeitung 06/2015 • 18.06.2015 • 7
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Auch die »Jedermänner« sind ein fröhliches Team
Die neue Pflege
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Karen Adolph und Lutz Gornik bei der Eröffnung
BLANKENESE
Gerade hat am Blankeneser S-Bahnhof die Hamburger Ambulante Pflege- und Physiotherapie „HAPP“, eine Tochter der Hamburger Senioren Domizile GmbH, eine Beratungsfiliale eröffnet. Von hier aus werden die Pflegekunden in den gesamten Elbvororten versorgt. Bekannt ist der Anbieter durch das Domizil am Hirschpark, der Senioren- und Pflegeresidenz in Blankenese. Da die stationäre Pflege derzeit wegen umfangreicher Sanierungsarbeiten nach Bramfeld umgesiedelt wurde, freut sich das Team um Geschäftsführer Lutz Gornik besonders, jetzt mit dem neuen ambulanten Pflegekonzept in den Elbvororten zu sein. Damit erhält Blankenese einen weiteren Anbieter mit zusätzlichen Leistungen. Zum Beispiel
Foto: Krohn
eine Betreuung rund um die Uhr oder eine Betreuungsbereitschaft für kurzfristige Einsätze. Außerdem können Sie sich als besondere Leistung auch ein Wunschteam aus vier Pflegekräften zusammenstellen, die sich um Ihren Angehörigen kümmern. Ein weiteres Leistungsmerkmal werden künftig rollstuhlgerechte diskrete Fahrzeuge sein, die regelmäßig oder situationsabhängig für Transporte zum Einkauf, zu Theateroder Gottesdienstbesuchen genutzt werden kann. Sie erreichen die Pflegedienstleiterin Karen Adolf: Hamburger Ambulante Pflege- und Physiotherapie „HAPP“ GmbH Erik-Blumenfeld-Platz 27 22587 Hamburg Tel.: 22 62 19 92 www.pflege-physio.de
Foto: Krohn
Seit 1919 gibt es in der Hoheluftchaussee eines der ganz wenigen Facheinzelhandelsgeschäfte in Hamburg für hochwertige Qualitätsmöbel. Im Laufe der Zeit hat sich das Möbelhaus Deubelius zu einem Spezialisten für Seniorenmöbel entwickelt. Gerade ältere Menschen wählen heute den Weg von der großen eigenen Wohnung in eine kleinere bzw. kleine Wohnung in einer betreuten Wohnanlage für Senioren. Und das ist häufig ein Grund, sich noch einmal von Grund auf neu einzurichten. Von besonderem Interesse ist das überaus breite Angebot an Seniorensesseln mit Aufstehhilfe. Diese Sessel fahren den Benutzer automatisch in den Stand, dieses ermöglicht ein sicheres Aufstehen und Hinsetzen. Das Besondere: Die Sessel werden nach Körpermaß direkt für den Kunden gebaut. Ausgestattet sind die komfortablen Polstersessel mit einem oder zwei Motoren, die sehr einfach durch Knopfdruck zu bedienen sind. Selbstverständlich gibt es die Seniorensessel auch mit manueller Verstellmöglichkeit. Und natürlich Betten in einer seniorengerechten Höhe mit einer großen Auswahl an Matratzen und Lattenrosten. Die
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Betten können elektrisch auf eine angenehme Höhe zum Aufstehen und Pflegen verstellt werden. Hinzu kommen die verschiedensten Ausführungen an Polstermöbeln in allen Maßen, wie zum Beispiel einer der kleinsten Sessel mit einem Außenmaß von 76 cm Breite sowie orthopädischen Polstermöbeln, Schlafsofas und Kleinmöbeln. Und nicht zu vergessen: das legendäre Klappsofa. Aus über 1500 verschiedenen Stoffen und Maßen der Möbel können Sie individuell wählen. Und natürlich werden bei besonderen Wünschen mögliche Lösungen angeboten. Dass der Service im Möbelhaus Deubelius an erster Stelle steht, hat sich mittlerweile herumgesprochen. Auf Wunsch werden Hausbesuche gemacht, die eine große Hilfe bei der Umsetzung unterschiedlichster Einrichtungswünsche sein können. Darüber hinaus ist die Anlieferung kostenlos; selbstverständlich führen die Tischler auch sämtliche Montagearbeiten aus und übernehmen auf Wunsch auch seniorengerechte Umzüge. Möbelhaus Deubelius Hoheluftchaussee 19 20253 Hamburg Tel.: 420 27 12 www.deubelius.de
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Angemeldete osteuropäische Betreuungskräfte übernehmen Betreuung | PR Betreuung von älteren Menschen in ihrer gewohnten häuslichen Umgebung erscheint nicht nur Senioren, sondern auch Angehörigen oft als gute Lösung. Welche Anforderungen an die Betreuungskräfte gestellt werden, weiß Markus Küffel von Pflege zu Hause sehr gut. Der examinierte Krankenpfleger und studierte Sozialmediziner war lange Zeit in Krankenhäusern tätig und kennt die bestehenden Defizite genau. Die an einem Schlaganfall erkrankte Mutter war der Anlass sich mit dem komplexen Thema näher zu befassen. Küffel lehnt aus christlicher Überzeugung illegale Beschäftigung ab und akzeptiert ausschließlich angemeldete Kräfte. Zusammen mit Dennis Küffel haben sich die
ELBVORORTE
Neue Betreuungsqualität bei »HAPP« | Markus Krohn
Foto: Krohn
zum Glück nicht mehr. Wir haben viel Spaß miteinander“, findet Henrike Vötig. Aber sie legt wert darauf, dass sie keine „Quatschgruppe“ trainiert. Das Trainingsprogramm soll schon anstrengend sein. „Natürlich
nehmen wir Rücksicht auf Einschränkungen, die im Alter immer häufiger mal auftreten“. So verzichtet sie hin- und wieder auf’s Hanteltraining, baut mehr Dehnungen und kleine Pausen ein, damit alle Teilnehmer mitkommen. Ansonsten ist ein ganzheitliches Training im TSV Sülldorf angesagt. „Ein spezieller Verein für Senioren sind wir zwar nicht, aber bei uns trainieren viele Mitglieder, die über 50 Jahre alt sind“, weiß Birgit Kreusel, Pressesprecherin des TSV. Immerhin: Die Sportgruppen wachsen beständig, auch eine neue Gymnastikgruppe am Abend ist geplant. Für Neu- oder Wiedereinsteiger ist insbesondere der Seniorensport als Gesundheitssportangebot interessant. Hier gibt es beispielsweise Angebote zum Herz-Kreislauf-Training, Muskelaufbau in der Rückenschule oder Entspannungstraining. Wer sich als Sporterfahrener mehr zutraut kann natürlich auch die Wettkampfsportarten in den Vereinen ausüben. Informieren Sie sich oder kommen Sie einfach vorbei. Die meisten sportlichen Menschen sind offen für Neues und freuen sich über zusätzliche Teilnehmer.
ELBVORORTE
SÜLLDORF
„Wir nehmen das Handtuch zu Hilfe“, erklärt Henrike, die Trainerin. Und dann geht es wieder los: 5 – 4 - 3 – 2 – 1 – und für Günther 5 – 4 – …. Bauchaufzüge, zur Motivation zählen die Teilnehmer des „Body complete“-Kurses rückwärts. Das Handtuch dient als Kopfstütze. Zwischendurch keucht jemand, aus der anderen Ecke lacht es, eine andere gibt auf – „macht nichts“, sagt Henrike. Hier geht es nicht um Leistung, sondern um Bewegung, die Spaß macht!“ Und den merkt man den Teilnehmern des Kurses in der TSVHalle am Lehmkuhlenweg an. Sport soll nicht nur die Gesundheit fördern, sondern auch Spaß machen. Möglichst in einer Gemeinschaft, in der man sich wohl fühlt, denn sonst besteht die Gefahr der Vernachlässigung. Bewegung stärkt den Kreislauf, sorgt für einen starken Rücken, weckt die Lebensgeister und hält jung. Daher ist Sport für alle Altersgruppen wichtig. Und es gibt Menschen, die sich den Spaß an der Bewegung bis ins hohe Alter erhalten. So trainiert in Nienstedten sogar noch eine 100jährige zweimal pro Woche und bringt sich damit in Schwung. „für Irmtraud 5 – 4 – …“ diesmal sind es Liegestütze, die die sechs Senioren in der Gymnastikhalle in Sülldorf absolvie-
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gevisite statt. Alle Betreuungskräfte müssen täglich Protokolle über den Ist-Zustand ihrer Betreuten führen. Sämtlicher Schriftverkehr mit Behörden und Kassen kann auf Wunsch von Pflege zu Hause übernommen werden. Dem Angehörigen, zu Pflegenden, aber auch
beiden ein Dienstleistungsunternehmen aufgebaut, welches deutschlandweit Betreuungskräfte aus Polen seriös vermittelt. Pflege zu Hause vermittelt ausschließlich Betreuungskräfte, die im Idealfall über gute bis sehr gute Deutschkenntnisse verfügen. „Auch fachlich sind wir so ausgerichtet, dass wir ausschließlich gut geeignete Betreuungskräfte unseren Kunden vorschlagen.“ Die Einführung der Seniorenbetreuerinnen mit dem Erstellen von Pflegeplänen und falls gewünscht – einem Planen für das Führen der Haushaltskassen, gehört zu den Serviceleistungen von Pflege zu Hause. Auch später lässt Pflege zu Hause die Klienten nicht alleine. Regelmäßig finden Kundenbesuche im Rahmen einer Pfle-
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Elbvororte | Gesund & vital
Von Hamburg nach Lauenburg und Hitzacker Logbuch der Schiffstour am 15. Mai 2015 mit der MS Serrahn Queen nach Lauenburg und mit der MS Elise weiter nach Hitzacker | Hans-JĂźrgen Odrowski ELBVORORTE
08:45 „Leinen los“ vom Hafentor mit dem Ziel Lauenburg. Wetter: bewĂślkt, kĂźhl und Nieselregen. Kapitän und Schiffseigner Heiko Buhr der „SERRAHN QUEEN“ steuert mit sicherer Hand durch den Hamburger Hafen. An Backbord (das ist die linke Seite des Schiffes in Fahrtrichtung) passieren wir die Baustelle „Elbphilharmonie“. An Steuerbord (das ist die rechte Seite des Schiffes in Fahrtrichtung) sehen wir querab den Leuchtturm von Wilhelmsburg, der grĂśĂ&#x;ten Insel Deutschlands. Voraus kommt die Geesthachter Schleuse in Sicht. 11:15 „Fest in der Schleusenkammer“. Die Stewardess, die uns sehr aufmerksam mit preiswerten Speisen und Getränken versorgt hat, konnte auch seemännisch mit Festmachern und Fendern umgehen. 11:35 Das Schleusentor Ăśffnet sich. „Leinen los und Fender rein“. Mit 15 km/h geht die Reise weiter (auf WasserstraĂ&#x;en wird die Geschwindigkeit in km/h und nicht in Knoten und die Distanz in Km und nicht in Seemeilen gemessen).
Hitzackers BĂźrgermeister und ein Shanty-Chor begrĂźĂ&#x;en die Gäste 12:25 Stb. querab Artlenburg 12:30 Stb querab der Elbeseitenkanal, auch Heide- Suezkanal genannt. 13:00 „Lauenburg fest“ Landgang und Ende der ersten Etappe. Der „Rufer“ begrĂźĂ&#x;t uns am Schiffsanleger. In der Ăźber 800 Jahre alten Schifferstadt erwarten uns in der malerischen Altstadt am Elbufer bunte Fachwerkhäuser. Die Fahrgäste haben den Aufenthalt bis zur Weiterreise in einem der Restaurants mit Blick auf die Elbe bei inzwischen Kaiserwetter genossen. Lauenburg ist die sĂźdlichste Stadt von
Schleswig-Holstein im Herzogtum Lauenburg. Zu den SehenswĂźrdigkeiten zählen das „Elbeschiffahrtsmuseum“, welches sich in einem historischen Gebäude in der Unterstadt befindet und sich der Schifffahrt von Hamburg bis nach BĂśhmen widmet. Am alten Stecknitzkanal befindet sich die Palmschleuse, die älteste erhaltene Kesselschleuse Deutschlands. In der Altstadt ist das KĂźnstlerhaus Lauenburg. In der angeschlossenen Stadtgalerie im HagestrĂśm werden die Werkgaben der Stipendiaten ausgestellt.
Foto: Odrowski
14:15 „Leinen los“. „MS ELISE“ nimmt unter Kapitän und Reeder A. Heckert mit 12 km/h Kurs nach Hitzacker. Bei strahlendem Sonnenschein und wolkenlosem blauen Himmel fährt die „ELISE“ im Zickzackkurs ständig von der linken auf die rechte Uferseite der Elbe und umgekehrt zu. Grund ist eine der Versandung der StrĂśmung angepasste Fahrrinne. Deshalb befinden wir uns auf einer „Elbe-Kreuzfahrt“: Im Biosphärenreservat Niedersächsische Elbtalaue sind im FluĂ&#x; und am Ufer Reiher, Kormorane, StĂśrche, Graugänse, En-
ten, Seeschwalben und weitere Tiere zu sehen. Ein Seeadler hat uns einige Zeit von oben begleitet . 15:15 Bb querab Boitzenburg. 16:05 „Bleckede fest“. AuĂ&#x;erplanmäĂ&#x;iger Stopp, um ein Fernsehteam und Ursula Fallapp, Leiterin Marketing Samtgemeinde Elbtalaue, an Bord zu nehmen. 16:14 „Leinen los“. Kapitän Hetzel informierte unermĂźdlich mit vielen Daten Ăźber die Elbtalaue und interessanten Geschichten aus der Zeit der deutsch-deutschen Grenze. Seine beiden Stewardessinnen bedienten uns sehr aufmerksam und freundlich. Auffallend war, dass auĂ&#x;er ein paar Motorbooten keine Binnenschiffe auf der Elbe fuhren. 18:40 „Leinen fest“. „Hitzacker, Insel im Strom“ zwischen Elbe und dem MĂźndungsarm der Jeetzel endet die Schiffstour. GroĂ&#x;er Bahnhof fĂźr die Fahrgäste: BĂźrgermeister Holger Mertins empfängt uns mit einer launigen Willkommensrede zusammen mit dem Shanty Chor Hitzacker mit viel Gesang und Musik.
Richtig putzen
Krone, BrĂźcke, Implantat?
Gesunde Zähne brauchen Pflege | Markus Krohn
Passgenauer Ersatz fĂźr einen fehlenden Zahn beugt Schmerzen vor | PR
Zahnpflege fängt beim Kauf der ZahnbĂźrste an. Entscheiden Sie sich fĂźr eine BĂźrste mit planem Kunststoffborstenfeld und abgerundeten Borsten, damit das Zahnfleisch nicht verletzt wird. Vermeiden Sie Borsten aus Naturhaar, diese sind in der Regel hohl - Bakterien kĂśnnen sich hier ungestĂśrt ansammeln und vermehren. Sehen die Borsten Ihrer ZahnbĂźrste schon so richtig „ausgefranst“ aus, wird es Zeit sich eine neue zuzulegen. Das sollten Sie sowieso alle zwei bis drei Monate tun, da das Reinigen der Zähne mit einer abgenutzten BĂźrste viel anstrengender ist. Wählen Sie eine ZahnbĂźrste mit weichem oder mittleren Härtegrad vom Typ „multi-tufted“ und einem kurzen Kopf mit einem planen Borstenfeld. Besondere Formen der ZahnbĂźrsten, z.B. mit beweglichen, „nachgebenden“ KĂśpfen oder unterschiedlich angeordneten Borsten, wie sie oft angeboten werden, sind nicht notwendig.
Beim Kauf der Zahnpasta kann man eigentlich nicht viel falsch machen. Achten Sie darauf, dass die Zahnpasta Fluoride enthält als zusätzlichen Schutz der Zähne vor Karies. Seien Sie vorsichtig bei Zahnpasten, die die Zähne „weisser“machen sollen. Diese enthalten oft eine erhĂśhte Konzentration an sogenannten SchleifkĂśrpern, mit denen sie sich die Zähne allmählich „abschmirgeln“. Ein paar Hinweise zur Putztechnik: Beginnen Sie mit den „schwierigen“ Stellen, denn je länger Sie putzen, desto geringer wird ihre Motivation. Beginnen Sie immer mit den Innenflächen im Unter- und Oberkiefer. Danach sind die AuĂ&#x;enflächen an der Reihe. Zum Schluss putzen Sie die Kauflächen. Die BĂźrste sollte optimimalerweise leicht geneigt und die Borsten leicht durchgebogen sein. Putzen Sie nicht nur die Zähne, sondern bis Ăźber das Zahnfleisch. Mit kreisenden Bewegungen erhĂśhen Sie die Reinigungswirkung des Putzens.
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Wenn ein Zahn fehlt, bietet die moderne Zahntechnik verschiedene MĂśglichkeiten, die LĂźcke zu schlieĂ&#x;en – das Kuratorium perfekter Zahnersatz informiert: „Der Zahn ist nicht mehr zu retten.“ Diesen Satz hĂśrt wohl kein Patient gerne. Bedeutet er doch, dass der Zahn gezogen werden muss und damit eine LĂźcke im Mund entsteht. Keine schĂśne Vorstellung, doch zum GlĂźck kann die ZahnlĂźcke in der heutigen Zeit professionell geschlossen werden: Moderner Zahnersatz Ăźbernimmt zuverlässig die Aufgaben des natĂźrlichen Zahnes. Die Experten vom Kuratorium perfekter Zahnersatz (KpZ) erläutern die unterschiedlichen MĂśglichkeiten. Fehlt in einer geschlossenen Zahnreihe ein Zahn, kommen zwei Arten von Zahnersatz in Frage: eine Krone auf einem Implantat oder eine BrĂźcke. Doch was ist besser? „Ein Besser oder Schlechter gibt es in diesem Fall nicht“, sagt Professor Hans-Christoph Lauer, der wissenschaftliche Leiter des KpZ. „Es kommt in erster Linie darauf an, wie die individuelle Zahnsituation des Patienten ist,
also die Gegebenheiten im Mund.“ Auch Erkrankungen und Medikamente kĂśnnen die Wahl des Zahnersatzes beeinflussen – nicht immer ist jede LĂśsung mĂśglich. So kĂśnnen beispielsweise Bisphosphonate, die häufig bei Osteoporose verordnet werden, das Einheilen eines Implantates erschweren. Ist der Kieferknochen gesund, so kann eine Krone auf einem Implantat die Aufgaben des natĂźrlichen Zahnes Ăźbernehmen. Diese LĂśsung hat zwei groĂ&#x;e Vorteile: Durch das Implantat wird der Kieferknochen optimal belastet und gefordert und die Nachbarzähne mĂźssen – anders als bei einer BrĂźcke – nicht beschliffen werden. Auf dem Implantat wird dann der Zahnersatz befestigt, in diesem Fall eine Krone. Sollen die neuen Zähne besonders naturgetreu aussehen und wĂźnscht der Patient eine metallfreie Versorgung, so ist Vollkeramik das Material der Wahl. Bewährt und hochwertig ist auch Zahnersatz aus Edelmetall-Legierungen. FĂźr eine natĂźrliche Optik wird er in der Regel mit einer zahnfarbenen Verblendung aus
Keramik versehen. Die zweite MĂśglichkeit, eine LĂźcke zu schlieĂ&#x;en, ist eine BrĂźcke. Sie wird an den beiden Nachbarzähnen befestigt, die dazu beschliffen werden mĂźssen. Die BrĂźcke Ăźberkront dann diese so genannten PfeilerZähne und trägt den Zahn, der ersetzt werden soll. Auch eine BrĂźcke kann wieder aus Vollkeramik oder Edelmetall gefertigt werden, mit oder ohne keramische Verblendung. FĂźr Patienten mit kleinem Budget ist eine BrĂźcke aus einer Nicht-Edelmetall-Legierung (NEM) eine Alternative. Auch diese kann zahnfarben verblendet werden. Damit die neuen Zähne gut passen und lange halten, ist es wichtig, dass sich alle Beteiligten eng abstimmen: „Dies gelingt am besten, wenn Zahnarzt und Dentallabor vor Ort sind – als verlässliche Ansprechpartner fĂźr den Patienten“, berichtet Zahntechnikermeister Thomas LĂźttke, der Vorsitzende des KpZ. So kann gemeinsam besprochen werden, welcher der in Frage kommenden ZahnersatzmĂśglichkeiten
Hitzacker ist ein malerisches Fachwerkstädtchen, mit einem Freilichtmuseum der Bronzezeit – das Archäologische Museum ermĂśglicht einen Blick in die Besiedelung seit Ăźber 4000 Jahren. Zu den vielen kulturellen Veranstaltungen sind die „Sommerlichen Musiktage“ das älteste Kammermusikfestival der Bundesrepublik und ein HĂśhepunkt. „Das Alte Zollhaus“ ist heute Heimatmuseum und informiert Ăźber die „Kunst am Wasser zu leben“. Das Inselstädtchen muss sich regelmäĂ&#x;ig dem Hochwasser der Elbe stellen. 19:21 „Abfahrt nach Hamburg“ mit dem Regionalzug Ăźber LĂźneburg. Der Bahnhof ist jetzt ein Kulturbahnhof fĂźr Kunst und Kultur. 21:01 „An Hamburg Hauptbahnhof.“ Ein Tag der Erholung und Entspannung an dem man die Seele baumeln lassen konnte. Nächste Schiffstour am 26. Juni 2015, â‚Ź55,00 p.P. BusrĂźckfahrt nach Hamburg â‚Ź19,00 p.P., HVV â‚Ź8,40 Anmeldung erforderlich. www.elbtallinie.de
am besten zu den individuellen BedĂźrfnissen des Patienten passt. Bei nahezu jeder Versorgung sei dies wichtig, betont LĂźttke, ebenso auch fĂźr den Fall, dass der Zahnersatz später einmal angepasst oder optimiert werden solle. „Diese Vorteile entfallen, wenn sich Patienten fĂźr Zahnersatz aus dem Ausland entscheiden." AuĂ&#x;erdem sei zu bedenken, dass die Dentallabore vor Ort nicht verpflichtet sind, ausländischen Zahnersatz zu reparieren oder die Versorgung zu ergänzen, da sie den Standard der Herstellung im entsprechenden Ausland nicht einschätzen kĂśnnen, so LĂźttke. Wie eine BrĂźcke hergestellt wird und welche Arbeitsschritte im Einzelnen notwendig sind, zeigt auch das Faltblatt des KpZ „Eine BrĂźcke fĂźllt die LĂźcke: So entsteht eine Metall-KeramikBrĂźcke.“ Es ist anschaulich bebildert, leicht verständlich geschrieben und auf den Internetseiten des KpZ verfĂźgbar (als Online-Version zum Durchblättern). Schauen Sie mal rein! www.zahnersatz-spezial.de
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Mehr als ein Talent
Polo in Flottbek!
Eines der größten Golftalente aus Varel trainiert beim Hamburger Golf Club | Joy Dahlgrün-Krall
Nächstes Wochenende | Joy Dahlgrün-Krall
ihr bereits andere vorgemacht haben. Zunächst vielleicht gekoppelt mit einem Studium in den USA. Seit ihrem 9. Lebensjahr übt sie den Sport aus, seitdem sie 12 ist, nimmt sie regelmäßig an Turnieren teil.
Esther Henseleit beim Abschlag fektionieren. Mit bewundernswertem Einsatz schafft sie den Spagat zwischen Schule und Sport. Das Abitur möchte sie in jedem Fall machen – eine Karriere als Profi kann sie sich jedoch gut vorstellen. So wie es
Foto: DGV/stebl
Dieser Ehrgeiz zahlt sich aus: 2012 wurde sie Deutsche Meisterin in der Altersklasse 14, Hamburger Jugendmeisterin 2012 und 2013 und Norddeutsche Meisterin 2014. Bei den diesjährigen Internationalen
Amateurmeisterschaften konnte sich Henseleit die Bronzemedaille sichern. Ein Umstand, der nicht nur sie, sondern auch den Mädchen-Bundestrainer Sebastian Rühl fröhliche stimmt: „Ich freue mich unheimlich für Esther, denn sie ist eine der Spielerinnen, die am meisten trainiert und sich am meisten mit Golf auseinander setzt. Esther lebt Golf.“ Auf der Europäischen Golfrangliste besetzt sie momentan den vierten Platz der U16 Mädchen und lässt somit 522 weitere Golferinnen in ihrer Altersklasse aus ganz Europa hinter sich. Wenn die Varelserin ihre Form hält, wird sie für den PING Junior Sohlheim Cup 2015 nominiert, der parallel zum Sohlheim Cup ausgetragen wird. Hier treten die zehn besten europäischen Spielerinnen unter 18 gegen die besten Spielerinnen aus den USA an. Das Turnier bestritten in der Vergangenheit unter anderem auch Beatriz Recari oder Paula Creamer.
Zukunftskonzepte nach Vorstandswahlen im Bürgerverein Flottbek-Othmarschen | Joy Dahlgrün-Krall FLOTTBEK
Idyllischer Golfplatz mitten in Groß Flottbek bestem Wetter bereits gut besucht ist. Acht Hektar misst das kleine Idyll. Für einen Laien mag sich das großzügig anhören - doch normalerweise hat ein 18-Loch-Platz eine Fläche von 60 bis 80 Hektar vorzuweisen. Trotzdem kann sich die Anlage ohne weiteres mit größeren messen. In diesem Fall passt keine andere Redensart besser als „Klein, aber Oho“. Im Grunde hat der Platz alles was das Golferherz begehrt: Wasser, Sand und natürlich Grün. Eine Driving Range
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Foto: GTHGC
fehlt – dafür gibt es ein kleines Areal, auf dem das Putten geübt werden kann. Ab und an wird der Platz von Besuchern aufgrund seiner Größe belächelt – leichtes Spiel hat hier jedoch keiner. „Die Anlage ist schwer zu spielen, es erfordert viel Präzision. Gerade gute Golfer tun sich häufig schwer“, erklärt Lampe. Damit Anfänger und Fortgeschrittene die Möglichkeit haben ihr Können zu verbessern, ist seit 2014 Gunnar Levsen beim GTHGC. Der Golf-Pro kam vom
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unterschieden, die gemeinsam in einem Team spielen. Polo teilt sich in der Regel in vier Spielabschnitte, den so genannten Chukkers. Diese dauern siebeneinhalb Minuten. Zum Schutz der Pferde sieht das Regelwerk nach jedem Chukker einen Wechsel des Tieres vor. Auswechslungen der Spieler gibt es indes nicht. Dabei kann es beim Polo auch schon mal etwas härter zur Sache gehen. Nach jedem Tor werden die Seiten gewechselt. Ein Umstand, der noch aus der Kolonialzeit entstammt, damit die Teams gleiche Chancen bei tiefstehender Sonne hatten. Der Ball wird mit den eineinhalb Meter langen Schlägern geschlagen. Obwohl der Sport laut Reglement mit jedem Pferd ausgeübt werden darf, kommen meistens Polo-Ponys zum Einsatz. Tickets gibt es ab 8,50 €. www.pegasusevents.de
Mein erstes Mal... beim Langhanteltraining | Joy Dahlgrün-Krall
Golfidyll mitten in Flottbek Alles Geheime birgt immer eine gewisse Faszination. Geheimnisse sind besonders und nur einer kleinen Gruppe zugänglich. Dazu gehört auch der Golfplatz des GTHGC, der zu den ältesten und schönsten Deutschlands zählt. Versteckt zwischen dem Gymnasium Hochrad und dem Christianeum findet man den nur sechs Loch großen Platz. Wer nicht von ihm weiß, wird überrascht sein über die Anlage, die bereits Max Brauer in seinen Bann zog. 1906 wurde hier der Hamburger Golf-Club gegründet, der 1931 nach Falkenstein (Rissen) umsiedelte. Ab diesem Zeitpunkt gehörte der Platz zum Grossflottbeker Tennis- Hokkey- und Golf-Club (GTHGC). Geschäftsführer Christoph Lampe führt uns auf die Terrasse des Clubhauses. Hier hat man einen wunderschönen Blick über einen Teil der Anlage, der am Dienstagvormittag und bei
Wenn man in der Jenischstraße keinen Parkplatz mehr bekommt, dann ist Polo. Vom 26. bis 28. Juni ist es wieder soweit. Dann findet das 15. Berenberg Polo Derby, als Station der German Polo Tour, in Hamburg statt. Das Ambiente in Flottbek passt zum Ursprung Polos, das aus England stammt. Die Geschichte wird auch ihren Anteil daran haben, denn im Hamburger Polo Club fanden die ersten Spiele auf dem europäischen Festland statt. wahrscheinlich ist das auch der Grund, warum Hamburg inoffiziell als Polo-Hochburg betitelt wird. Der Besuch des Turniers lohnt sich allemal, auch wenn man sich zunächst einmal ein wenig in den Sport einarbeiten muss. Ein Team besteht aus vier Spielern – dabei wird hier nicht zwischen Männern und Frauen
FLOTTBEK
burg gefahren, um sich hier intensiv dem Training zu widmen. Vor drei Jahren entschied sie sich für den Hamburger GC, in dem sie optimale Bedingungen vorfand, um ihr Spiel weiter zu verbessern und zu per-
GC Sylt und ist im Besitz eines A-Scheins des DOSB und gehört damit zu einem elitären Kreis in Deutschland. Ein Umstand, der wiederum zu dem kleinen Platz an der ErnstOtto-Straße passt. „Für Anfänger ist es nicht unbedingt ideal, aber Gunnar Levsen ist überaus kreativ und lässt sich immer wieder etwas zum Positiven einfallen“, so Lampe. Höchstens acht Flights können gleichzeitig auf dem Platz spielen und auch wenn die Golfsparte die kleinste des GTHGC ist, kann es schon mal zu Wartezeiten an den Löchern kommen. Lampe kann sich über „Nachwuchs“ nicht beklagen. „Es ist schön zu sehen, dass Mitglieder, die dem Verein lange verbunden sind, sich dazu entscheiden nach Tennis oder Hockey zum Golfen zu wechseln. Ein Altersloser Sport, dessen Mitglieder unseren Verein zusammenhalten.“
Zugegeben, ich hatte Angst. Richtige Angst. Ich wurde nämlich dazu überredet am Langhanteltraining teilzunehmen. Vor meinem geistigen Auge sah ich Bodybuilder am Venice Beach, die 100 Kilo stemmten. Für jemanden, der bereits bei Liegestütz versagte, konnte das schon einschüchternd sein. Im Kurs waren dann überwiegend Frauen anzutreffen und drei Männer, die allerdings so aussahen, als würden sie regelmäßig an eben genanntem Strand trainieren. Ich habe ja auch immer das Gefühl, dass an Anfang 30-Jährige immer noch besondere Ansprüche gestellt werden. In dem Alter sollte man schließlich noch stark und beweglich sein. Also ich entspreche nicht dieser allgemeinen Vorstellung. Umso frustrierender, wenn man zwischen den 16-und 50-Jährigen festhängt und jeweils nur ein Kilo pro Seite auf seine Stange packt. Ich fand mich damit ab, der Loser der Gruppe zu sein und fing nach Vorgabe mit dem Programm an. Die Stange in
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Als wir uns bei Berthold Apel über den Golfnachwuchs und aufstrebende Spieler informieren wollen, muss der Geschäftsführer des Hamburger Golfclubs nicht lange überlegen. Esther Henseleit ist eines der größten deutschen Golftalente und tritt für die Bundesligamannschaft des Hamburger GC am Falkenstein an. Mit ihren 16 Jahren trainiert sie sechs Mal in der Woche – hinzukommen Turniere. Zunächst mag sich das ambitioniert anhören, aber auch nicht unbedingt außergewöhnlich. Nach der Schule auf den Golfplatz und gemeinsam mit ihren Trainer Schläge üben – so ist das heutzutage. Kinder und Jugendliche gehen ihren Hobbys nach und verbringen Nachmittage beim Training oder üben auf einem Instrument. Bei Henseleit muss man jedoch noch einen weiteren Aspekt hinzuziehen. Die Gymnasiastin kommt zu jeder Einheit aus der Nähe von Bremen nach Ham-
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beiden Händen hieß es: Hoch die Arme, tief die Arme, nur bis zur Hälfte und wieder hoch. Obwohl man sich quasi kaum bewegte, lief mir der Schweiß die Schläfen runter. Aber ich schlug mich wacker. Zwei der Venice Beacher setzten immer wieder ab und pausierten. Nun gut, da waren mindestens vier Kilo mehr pro Seite auf der Hantel. Aber dafür war der Umfang ihrer Oberarme auch mindestens das Vierfache von meinen. Zu den Armen kamen nun auch noch Übungen mit den Beinen. Hantel hoch, Bein zurück, wieder nach vorne und Hantel runter. Alles schön langsam. Das scheint die effektivere Variante zu sein, denn ich wurde häufiger darauf hingewiesen die Übung langsam durchzuführen. Spätestens als wir damit begannen die Hantel über unseren Kopf zu hieven, zeigte sich, dass jedes Kilo mehr zu einem Zusammenbruch meinerseits geführt hätte. Doch ich überlebte und freute mich, meinen inneren Schweinehund geschlagen zu haben.
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www.dorfstadt.de IMPRESSUM Die DorfStadt-Zeitung erscheint monatlich, jeweils am dritten Donnerstag. Autoren: Manuela Tanzen (m.tanzen@dorfstadt.de), Marcus Schmidt (m.schmidt@dorfstadt.de), Wolf Achim Wiegand (w.a.wiegand@dorfstadt.de); Herausgeber/Chefredakteur/V.i.S.d.P.: Markus Krohn Unverlangt eingesandte Manuskripte und PR-Berichte werden nicht zurückgesandt und nicht vergütet. Wir behalten uns vor, die Texte und Bilder nach Belieben zu verändern und zu veröffentlichen. Ein Anspruch auf Veröffentlichung besteht nicht. Verlag: MK Medien PR- & Eventagentur, Bramweg 31, 22589 Hamburg. Tel.: 87 08 016-0, Redaktion · E-Mail: redaktion@dorfstadt.de Anzeigen E-Mail: media@dorfstadt.de; Druck: WE-Druck, Oldenburg; Vertrieb: Deutsche Post AG © MK Medien PR- & Eventagentur. Die nächste Ausgabe erscheint am 08.07.2015, Redaktionsschluss: 16. Juli 2015.
Die Stadtwerke Wedel übernehmen die Finanzierung, Installation und Betriebsführung der Photovoltaikanlage. Der Nutzer bzw. der Kunde wird zum wirtschaftlichen Anlagenbetreiber. Er pachtet die Anlage von den Stadtwerken und nutzt den produzierten Solarstrom im eigenen Haus. Den nicht verbrauchten Strom nehmen die Stadtwerke ab und speisen ihn in ihr Netz ein. Dieser Strom wird dem Kunden nach dem Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG) zu einem festgesetzten Satz vergütet. „Das Produkt ‚Mein SonnenDach‘ bietet Vorteile für alle Beteiligten: Für die Kunden wird der Strompreis langfristig kalkulierbarer“.
enger Kooperation mit Partnern aus dem örtlichen Handwerk. Außerdem erhalten die Kunden einen umfassenden Versicherungs- und Wartungsservice. Als Energieversorger in der Region stehen die Stadtwerke Wedel für Nachhaltigkeit in der Energiewirtschaft. Durch die Erweiterung von neuen Angeboten und Dienstleistungen, wie z.B. Ökogas und Ökostrom oder E-Mobilität haben sie damit allein im Jahr 2014 über 60.000 Tonnen an CO2 vermieden.
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Der große Vorteil für die Nutzer ist, dass er ohne große Investition als Verbraucher selbst mit „Mein SonnenDach“ Ökostrom und erzeugen und so die Energiewende direkt bei sich zu Hause umsetzen kann, in dem er die regenerative Energie der Sonne nutzt. Ziel der Stadtwerke Wedel ist es, den regionalen Ausbau der Produktion von Ökostrom zum Selbstverbrauch beim End- und Gewerbekunden voranzutreiben. Daher fördern sie die direkte Stromerzeugung vor Ort durch ein attraktives Angebot. Wer bis zum 31. Dezember dieses Jahres einen „MeinSonnenDach“-Vertrag mit den Stadtwerken Wedel abschließt, erhält die Anlage ein Jahr pachtfrei und damit kostenlosen Ökostrom aus Eigenproduktion für diesen Zeitraum.
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Termine
DorfStadtZeitung 06/2015 • 18.06.2015 • 11
Ausgewählte Termine der Elbvororte – weitere aktuell auf www.dorfstadt.de Nathan der Weise
Ein Abend mit Duke, Glenn, Count, Ella u.a. JAZZ LEGENDEN heißt das neue Sommerprogramm von WESTEND JAZZ und der Name hält, was er verspricht: Eine Reise durch die großartige Geschichte der Jazzmusik mit den schönsten Songs und den bekanntesten Melodien aus der Ära der großen Big Bands. Vor gut fünf Jahren hat sich WESTEND JAZZ in Hamburgs Westen gegründet und sich dem klassischen Big Band-Sound verschrieben. Jetzt, nach vielen intensiven Übungseinheiten und mehr als 50 Konzerten, fühlt sich das Ensemble reif für die große Herausforderung: Ein Konzert mit den Songs, die man seit Kindheitstagen kennt. Die einen beim Aufstehen begleiten und bis zum Schlafengehen nicht mehr verlassen. Sprich, ein Konzert mit den Klassikern des Jazz. Ein ganzes Jahr hat die Band geübt, Arrangements getestet und wieder verworfen, Titel ins Repertoire aufgenommen und gestrichen. JAZZ LEGENDEN heißt das Ergebnis und so viel sei verraten: Glenn Miller hat es ins Repertoire geschafft. Duke Ellington sowie Ella Fitzgerald ebenfalls und Bert Kaempfert darf selbstverständlich auch nicht fehlen. Der Eintritt ist wie immer frei. Um den großen Andrang bewältigen zu können, gibt es dieses Mal aber Eintrittskarten. Diese sind ab Anfang Juni an zwei Stellen in Blankenese kostenlos zu haben: in der Stadtbäckerei am Marktplatz und im CaféStern, Elbchaussee 587.
Lessing setzte sich als Aufklärer sein ganzes Leben unermüdlich für den Gebrauch der Vernunft, für Toleranz und Humanität ein und wandte sich mit analytischer, teilweise polemischer Schärfe gegen Vorurteile aller Art. Insbesondere als es ihm um religiöse Toleranz und Freiheit der Wissenschaft ging, schrieb Lessing 1779 das Schauspiel "Nathan der Weise". Jerusalem im späten Mittelalter. Die Stadt ist Zentrum von Christentum, Judentum und Islam. Der reiche Kaufmann Nathan kehrt von einer Geschäftsreise zurück und erfährt, dass seine Pflegetochter Recha fast bei einem Brand ums Leben gekommen wäre. Nur dem beherzten Eingreifen eines Tempelherren, der vom Herrscher der Stadt, dem Feldherren Saladin, begnadigt wurde, ist es zu verdanken, dass Recha gerettet wurde. Die beiden jungen Menschen haben sich ineinander verliebt, wogegen Saladin in Geldnot ist und versucht, den als Weisen bekannten Nathan zur Hilfe zu Überreden. Während sich die Figuren in religiösen Doktrinen und Vorurteilen verlaufen, muss Nathan geschickt vorgehen, um das Licht der Aufklärung zum Brennen zu bringen.
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WESTEND JAZZ präsentiert JAZZ LEGENDEN
Termine: 20. Juni (Premiere), 26. u. 27. Juni; 3. u. 4. Juli 2015, jeweils 20 Uhr – Wiederaufnahme im September Ort: Theater Wedel, Rosengarten 9, 22880 Wedel Karten: € 14,50 / € 9,– (erm.), Premiere: € 20,– erhalten Sie ab 19 Uhr an der Abendkasse, Reservierungen: Tel. (0 41 03) 9 67 90 67 oder kasse@theater-wedel.de
Termin: 26. Juni 2015 um 20 Uhr · Ort: Aula des Gymnasiums Blankenese Karten: Kostenlose Einlasskarte erforderlich!
Kunst ist da, wo Schafe sind
Mit den Füßen fest im Boden verwurzelt, mit den Armen den Sternen nahe, dazwischen entfaltet sich die Welt des Flamenco. Wir verwandeln das Souterrain in eine Bodega und laden bei ausgewählten Weinen zu Flamencoklängen und -tanz ein. La Silva y grupo entführen in die Kunst der iberischen Halbinsel und spannen dabei den Bogen vom folkloristischen Fandango über die lebensfrohe Alegria bis zum Flamencotanztheater. Dazu erwartet die Gäste spanische Gitarrenmusik, arrangiert für zwei Gitarren. Holger Schönwald und Fabian Tünnermann spielen als harmonisches Duo – nicht nur, weil sie Vater und Sohn sind. Gemeinsam ist ihnen zudem die Liebe zur Gitarre - ob beim Flamenco, bei populären oder klassischen Stücken. Der Spaß an der gemeinsamen Probenarbeit vermittelt sich bei den erfrischenden Auftritten des ungewöhnlichen Duos, das durch seine Virtuosität begeistert. Termin: 18. Juni 2015 um 18 Uhr Ort: Alte Druckerei Ottensen Eintritt: 20,– incl. vier Gläser Wein (à 0,1l). Karten: www.adticket.de oder Abendkasse www.alte-druckerei-ottensen.de
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Immer wenn die Schafe wieder den Deich pflegen und ihr Stall frisch gekalkt ist, kommt die Kunst! Es ist ja inzwischen zur Tradition geworden, dass die „Kunstmolers
Der Gospelchor Blankenese feiert am Samstag, 27. Juni um 19 Uhr mit einem Jubiläumskonzert sein 20-jähriges Bestehen. Zusammen mit seinem Chorleiter, Gregor DuBuclet, lädt der Chor ganz herzlich alle aktiven und ehemaligen Sänger, Chorleiter und Zuhörer zu einer musikalischen Zeitreise durch die letzten 2 Jahrzehnte des Chores ein. Der Chor singt Lieder aus dem gesamten Spektrum der Gospelmusik: von Spirituals und Arbeitsliedern aus der Zeit der Sklaverei, bis hin zu zeitgenössischen amerikanischen Liedern, die die christliche Botschaft weitertragen.
Termin: 27. Juni 2015 um 19 Uhr Ort: Blankeneser Kirche am Markt · Der Eintritt ist frei! Um Spenden wird gebeten.
ut Holm“ alle zwei Jahre die Stallungen des Hofes Körner in eine Galerie verwandeln. Am Freitag, 26., Sonnabend, 27. und Sonntag, 28. Juni 2015 ist es wieder soweit. Elbe, Schafe und Bilder gucken… Essen und Trinken und er Gaststätte Fährmanssand in der Wedeler Marsch. Termine: Fr., 26.06: 14–18 Uhr, Sbd. + So, 27.+28.06. 11–18 Uhr Ort: Hof Fährmannssand, Fährmannssand, 22880 Wedel
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Großes Jubiläumskonzert – 20 Jahre Gospelchor Blankenese
Termin: 24. Juni 2015 um 19.30 Uhr Ort: Hamburger Konservatorium, Raum 002/3
Große Schüßler-Preuß-Tanz-Show 2015 – jetzt schon Karten sichern!
Foto: PR
Emsiges Treiben im Ballettstudio Beate Schüßler-Preuß: Die 3 und 4-Jährigen üben nochmal den Hampelmann-Sprung, die jugendlichen Ballerinen drehen als schwarze Schäne ihre Pirouetten. Klappern und rhythmisches Klatschen kommt aus dem SteppRaum – das sind die Köche... Fleißige Helferinnen nähen noch Schleifen an die Tutus und die Chefin bastelt mal schnell 16 Hütchen für die Burgfräuleins. Alles ist bereit für die große Tanzshow 2015, für die alle 35 Choreographien bis zu den Sommerferien perfekt sitzen müssen! Fast 300 Kinder, Jugendliche und Erwachsene zwischen 3 und 70 Jahren tanzen in insgesamt 630 Kostümen mit. Seit 26 Jahren veranstaltet Beate Schüßler-Preuß mit ihrem Tanzpädagogen-Team alle zwei Jahre eine aufwendige Show, fünf Aufführungen sind auch diesmal wieder geplant, die erfahrungsgemäß schnell ausverkauft sind. Rechtzeitige Kartenreservierung wird daher dringend empfrohlen. Der Ticketverkauf findet ab dem 21. Juni ausschließlich im Ballettstudio, Akeleiweg 16/Ecke Blomkamp statt, Mo.–Fr. 15–20 Uhr, in den Hamburger Sommerferien nur telefonisch unter 800 59 59. Termine: 19.09., 16 Uhr, 20.09., 16 Uhr, 25.09., 18 Uhr, 26.09., 16 Uhr, 27.09., 11 Uhr Ort: Forum-Theater Schenefeld · www.schuessler-preuss.de
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Weiße Zeltdächer, seltene Blumen, extravagant „frisierte“ Buchsbäume, riesige Hüte, Oldtimer zum Mitnehmen, Whirlpools und Leckereien von TopKöchen – zwischen uralten Eichen und der Tribüne des Derby-Parks Klein Flottbek: Vom 25. bis 28. Juni zeigt die Messe „Home & Garden“, welche Trends es in Garten, Kleidung, Einrichtung und drumherum gibt. Von einer reinen Blumen-Schau vor 19 Jahren, hat sich das Ereignis zu einem stilbildenden Ziel all derer entwickelt, die das Britische, Mediterrane und Holsteinische auch
vor ihrer Haustür haben möchten. Vor allem: Stil, Natur und Genuss! Wir verlosen dafür 20 x 2 Eintrittskarten! Über 200 Aussteller geben einen Einblick in neueste Trends und bewährte Klassiker. Mit Blick auf den Sommer stehen Pflanzen, Stauden, Hochbeete, Formgehölze sowie Gartenarchitektur und Natursteine hoch im Kurs. Für Terrassen sind die neuesten Gartenmöbel-Designs der Mailänder Messe, geflochten und transparent zu sehen. Passend dazu sind Swimmingpools sowie Design-Duschskulpturen und japanische Kois für
exklusive Gärten ausgestellt. Im Bereich Wohnen ist mit Designermöbeln, aber auch italienischen Klassikern und hochwertigen Skulpturen, überall Interessantes zu entdecken. Darüber hinaus stellt sich der Kunstclub Hamburg vor, dessen Klientel besonders Kunstliebhaber und Kunstinteressierte sind. HOME & GARDEN 25. bis 28. Juni, 10 bis 19 Uhr. Eintritt: 14 €, ermäßigt 11 €, bis 17 Jahren feier Eintritt! www.homeandgarden-net.de
12 • DorfStadtZeitung 06/2015 • 18.06.2015
OSDORF
Erdbeeren erfreuen sich großer Beliebtheit. Seit der Sommer in den Elbvororten endlich Einzug gehalten hat, sprießen die Erdbeerstände überall in der Stadt verteilt wieder aus dem Boden und bieten die kleinen roten Früchte an. In sechs bis acht Wochen ist diese Gaumenfreude wieder vorbei. Dann nämlich werden die letzten frischen Erdbeeren geerntet sein. Auch in Osdorf – mitten in der Stadt! Denn hier befindet sich hinter der Baumschule Wortmann, mitten in der Osdorfer Feldmark mit Blick auf die Hochhäuser am Osdorfer Born, der Betrieb von Heiner Prigge und Annett Schönemeyer, die hier Erdbeeren anbauen und verkaufen. In drei unterschiedlichen Sorten. „Bis vor einem Jahr haben wir hier auch noch Erdbeeren zum Selberpflücken angeboten. Nach und nach gingen uns unsere Flächen allerdings verloren, weil die Polo-Reiter mehr Geld für das Land aufbringen können als wir für die Erdbeeren erwirtschaften.“ Polo-Ponys werden in der Osdorfer Feldmark demnächst also öfter zu sehen sein. In Zukunft muss der Betrieb auf neue Flächen in Schenefeld und Sülldorf ausweichen. Problematisch ist das nicht, auch wenn die Wege natürlich weiter sind als bisher, aber Prigge produziert weitere Obstsorten wie Äpfel und Kirschen im alten Land und verkauft sie neben seinen eigenen Erdbeeren zusammen mit weiteren Obst- und Gemüsesorten aus der Region in seinem Hofladen in Osdorf. Somit ist er längere Wege innerhalb Hamburgs gewöhnt. Weitere Fahrten möchte er seinen Früchten allerdings nicht zumuten: „Die Korona und die Honeoye schmecken am besten frisch. Dann hat das Fruchtfleisch eine gute Konsistenz, die Früchte sind weich und aromatisch.“ Sein Traum war es auch, Erdbeeren direkt in der Stadt anzubauen, „damit die Kunden nicht so weit fahren müssen, um gute Erdbeeren zu bekommen“. In seinem Hofladen in Osdorf bekommt der Kunde die Aus-
Im Gespräch
Der rote Traum aus Osdorf Erdbeeren – stadtnah und zum Anbeißen lecker | Markus Krohn
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Wo gibt es denn so 'was noch? Herstellung im eigenen Betrieb, direkt in den Elbvororten. Quasi vor der Haustür? Die DorfStadtZeitung stellt in loser Folge Betriebe vor, die ihre Produkte in den westlichen Stadtteilen Hamburgs herstellen und verkaufen. Heute: Klaas Jarchow, Blankenese
Kennen Sie die Erdbeere?
Die ersten Osdorfer Erdbeeren sind schon reif. Bei Heiner Prigge und Annett Schönemeyer im Hofladen Osdorf finden Sie neben drei unterschiedlichen Erdbeersorten auch Obst und Gemüse Fotos: Markus Krohn dem eigenen Anbau und von befreundeten Betrieben. wahl zwischen drei verschiedenen Erdbeersorten. „Die einen mögen die Erdbeeren lieber süß, die anderen mit einer gewissen Säure“. Beides bietet Prigge in hoher Qualität. Wer Kuchen backen oder Erdbeermarmelade kochen möchte, wird auch fündig: Mit der saureren Variante Honeoye fällt das Backen leicht. Ein Horror ist für den ErdbeerExperten der lange Transport, zum Beispiel aus Spanien. Ungeduldige Kunden probieren schon gern mal im Februar oder neuerdings sogar im Januar Erdbeeren aus Spanien oder später aus Holland. Die haben allerdings mehrere tausend Kilometer LKW-Fahrt hinter sich, was bedeutet, dass die Früchte noch in unreifem Zustand gepflückt werden müssen, damit sie beim Verbraucher immer noch frisch ankommen. Nach langer Fahrt oder
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Lagerung würden hochwertige aromatische Früchte matschig und fade, daher fände man solche Früchte auch kaum beim Discounter, weiß der Experte. Und das ist Prigge schon seit seines Studiums: „Es war schon immer mein Traum, Erdbeeren anzubauen. Mir schmecken diese Früchte einfach gut – ich bin ein richtiger Fan…“ Außerdem haben Erdbeeren einen großen Vorteil gegenüber Apfel- und Birnbäumen, die in der Regel mehrere Jahre brauchen, bevor sie nach der Pflanzung Früchte tragen. Erdbeerpflanzen werden im August gepflanzt und tragen im darauffolgenden Frühjahr ihre ersten Früchte. Am Anfang der Saison sind Blüten und Früchte groß, später werden sie immer kleiner. In Osdorf werden die Pflanzen mit einem Elektrozaun vor Dieben und
Rehen geschützt, die die kleinen Pflanzen sonst leicht niedertrampeln würden. Für eine bessere Erntequalität wird zwischen den Reihen Stroh ausgelegt. „Das hält Pilze, kleine Schädlinge sowie Schmutz von den Erdbeeren fern. Abwaschen müssen Sie die dann nicht mehr“, sagt Prigge. Sobald die ersten Erdbeeren (aus dem Alten Land) im Hofladen von Heiner Prigge zu haben sind, stehen dort die Elbvorortler Schlange… zum Glück sind ab sofort die Erdbeeren in Osdorf reif geworden und können im Ernstfall nachgepflückt werden… die DorfStadt-Redaktion wünscht jedenfalls guten Appetit! Hofladen Osdorf Familie Prigge Am Osdorfer Born 54 22549 Hamburg
Wussten Sie, dass Erdbeeren zur Familie der Rosengewächse gehören? Sie spielen schon seit der Steinzeit eine Rolle in der menschlichen Ernährung. Doch erst durch Züchtungen der Amerikaner im 18 Jahrhundert entwickelte sich die Gartenerdbeere in ihrer heutigen Form. Es gibt über 20 verschiedene Arten. Die Entwicklung einer neuen Art erfordert viel Geduld vom Züchter: Etwa 20 Jahre rechnet man für die erfolgreiche Weiterzüchtung. Die Früchte der Erdbeeren befinden sich als kleine gelbe Nüsschen an der roten Oberfläche des Fruchtfleisches, den Menschen wegen des leicht süßlichen, manchmal säuerlichen Geschmacks so lieben. Werden Erdbeeren von Tieren gefressen, werden die Nüsschen an anderer Stelle wieder ausgeschieden und sorgen so für eine Ausbreitung der Pflanze. Erdbeeren werden auf unterschiedlichste Weise verzehrt: nicht nur als Obst, sondern auch als Tortenbelag, mit gezuckerter Sahne, als Konfitüre oder mit einer Bowle. Erdbeeren haben kaum Kalorien, besonders geeignet also als unbeschwerte Köstlichkeit im Sommer. Dazu bietet die Frucht einen hohen Gehalt an Ballaststoffen, die die Verdauung fördern sowie ein sehr hoher Vitamin-C-Gehalt (höher als bei Zitronen oder Orangen). Darüber hinaus enthalten Erdbeeren viel Folsäure, Kalzium, Kalium, Eisen, Zink und Kupfer. Die in Erdbeeren enthaltenen Polyphenole sollen helfen, Krebs- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorzubeugen.
Honeoye
Korona
Flair
Die Osdorfer Sorten: Flair: frühe Sorte mit hellroten, glänzenden Früchten. Vom Geschmack eher süß. Honeoye: festere Erdbeeren mit deutlich mehr Säure, bestens geeignet für Kuchen, Marmelade und Kompotte. Korona: sehr weiche und süße dunkelrote Früchte, zum sofortigen Verzehr bestimmt. Angenehm im Mund.