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„Unsere zuverlässige Arbeit wird durch unser 10-jähriges Shop-Jubiläum unterstrichen.“ Andreas Maak, Vertriebsleiter Blankenese
Ausgabe 08/16 · vom 9. Juni 2016 | Verlag/ Redaktion Tel.: 87 08 016-0, www.dorfstadt.de | redaktion@dorfstadt.de
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ELBVORORTE
Die Elbvororte – jede Woche aktuell im Leser-Brief!
Der Bezirk Altona plant vierstöckige Bauten entlang der Hauptverkehrsstraßen ausgleich zu sichern. Besonders im Bezirk Altona wird es künftig schwierig, geeignete Grundstücke für weitere Wohnungen zu finden, da Wälder, Felder, Sportplätze und Parks für die Planer tabu sind. Jetzt greifen die Stadtplaner in die Schublade
Foto: ra2 studio/Fotolia
und holen Pläne aus den 1960/ 70er Jahren hervor, die viergeschossige Bauten an den so genannten Magistralen wie Sülldorfer und Osdorfer Landstraße sowie Luruper Hauptstraße vorsehen. Doch: Wer will an einer Hauptstraße wohnen? Seite 9
Wer startet mit dem SVB? Aktive Spieler für die Ligamannschaften gesucht/Training am 23. Juni | Krohn BLANKENESE
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Die drei Ligamannschaften des SV Blankenese (SVB) gingen mit sehr unterschiedlichen Ergebnissen in die Sommerpause. Die 1. Mannschaft schloss nach turbulenten Jahren
die aktuelle Saison mit einem sehr guten 5. Platz in der Bezirksliga West ab. Damit wurde, nach dem doppelten Abstieg in den beiden Vorjahren, die Abwärtsspirale gestoppt. Die 2. Ligamannschaft muss nach erheblichem Qualitätsverlust im Spielerkader den Abschied aus der Kreisliga verdauen. Ein Neuanfang ist in der neuen Saison in der Kreisklasse geplant. Die 3. Ligamannschaft belegt in ihrem ersten Jahr in der Abschlusstabelle der Kreisklasse 5 einen hervorragenden 5. Platz.
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Am Donnerstag, dem 23. Juni um 19.30 Uhr startet die 2. Ligamannschaft auf dem Kunstrasen Dockenhuden mit dem ersten Training in die neue Saison. Zu diesem Training sind interessierte Spieler zu einem Probetraining eingeladen. A-Junioren, die in den Herrenbereich wechseln, oder Herrenspieler, die einen neuen Verein und ein neues Team suchen, sind bei der 2. Liga der SV Blankenese willkommen. Interessierte können sich beim Ligaobmann Thomas Janiczek, Tel.: (04101) 85 12 46 anmelden.
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Elbvororte
2 • DorfStadt-Zeitung 08/2016 • 09.06.2016
Alles sauber für die Kleinen
Reise nach Jerusalem wegen starker FDP
Nienstedten – Großes Stühle rücken nach dem Wechsel der Flottbeker Bezirksabgeordneten Katarina Blume (52) von der CDU zur FDP (siehe oben): Weil die Freien Demokraten mit nunmehr drei Mandaten in der Bezirksversammlung Altona vollen Fraktionsstatus und Stimmrecht in allen Ausschüssen haben, mussten die Gremien von zwölf auf 14 Abgeordnete vergrößert werden. Besonders gerangelt wurde um die wichtigen Ausschüsse für Verkehr und Wirtschaft. Bis Redaktionsschluss stand nicht fest, ob Blume weiterhin als Ausschussvorsitzende Themen wie Straßenumbau, HVV oder Radwege koordinieren kann.
Kommt der Siegfried-Lenz-Platz? Othmarschen – Der weltberühmte Schriftsteller Siegfried Lenz (1926–2014) soll gut zwei Jahre nach dem Tod in seinem Wohnstadtteil geehrt werden. Der Bürgerverein FlottbekOthmarschen möchte den Platz ohne Namen an der Waitzstraße nach dem BestsellerAutor benennen („So zärtlich war Suleyken“, „Deutschstunde“, „Das Feuerschiff"). Daniela Aust (33), Geschäftsführerin der CDU-Bezirksfraktion: „Wir könnten uns auch eine Benennung im Zusammenhang mit der Bebauung des A7-Deckels vorstellen.“ An sich war der Ostpreuße Lenz, der in einem bescheidenen Haus an der Preußerstraße wohnte, nie mit ganzem Herzen Elbvorortler.
Dauerthema Flüchtlinge Rissen/Sülldorf/Lurup – Entspannung im Streit um die Unterbringung Schutzsuchender? „Seitdem die Flüchtlingszahlen sinken, ist wieder Bewegung in der Debatte“, sagt Liane Melzer (SPD), Leiterin des Bezirksamts Altona. So hat in Lurup reibungslos der umstrittene Einzug von 900 Flüchtlingen im Lise-MeitnerPark begonnen. Auch für die Neubau- bzw. Vergrößerungspläne im Grenzgebiet Rissen/ Sülldorf deutet sich Entspannung an, weil die Politik in Gesprächen auf Sorgen von Bürgerinitiativen eingeht. Dennoch fordert die Volksinitiative „Hamburg für gute Integration!“ (www.gute-integration.de) laut Sprecher Harald Lübkert weiter einen Hamburger Masterplan für Integration. Wird bis zum Sommer ein Kompromiss gefunden, erübrigt sich der Volksentscheid.
Foto: Behrmann
Zudem stellt die Rissen-Sülldorfer Feldmark dem Storch ein durchaus geeignetes Nahrungsangebot bereit.
Lehrerpreis geht an Elbkinder-Schule | Markus Krohn
Kein Geld für Fahrradwege? Altona – Ist der Plan des rotgrünen Senats, Hamburg zur „Fahrradstadt“ umzubauen, ohne den Wirt gemacht worden? Die Bezirksämter haben die großflächige Velovernetzung jedenfalls gestoppt, zumindest vorerst. Argument: es fehle zur Umsetzung der Rat0hausvision auf bezirklicher Ebene an Geld, Personal und Bürgerbeteiligung. Experten sagen: bleibe der Mittelzufluss für die Vision einer flächendeckend fahrradfreundlichen Stadt so dünn, wie bisher, werde das von der Wirt-schaftsbehörde koordinierte Konzept nicht schon planmäßig 2020, sondern erst im Jahr 2066 fertiggestellt werden können.
Hoffnung ist berechtigt, hat sich der Bestand an Weißstörchen in Deutschland in den letzten Jahren deutlich vergrößert.
Preis für St. Pauli
Für ein paar Euro... Gemeinde sucht nach Taufschale | Markus Krohn Ein dreister Räuber hat aus der Johanneskirche eine Taufschale geklaut. Für die Täuflinge in der Gemeinde ist die aus Messing gefertigte Schale wertvoll, für den Dieb wird sich die Angelegenheit wohl kaum lohnen, denn selbst der Metallwert ist relativ gering. Die Messingschale mit Christusmonogramm (P und R) und einem Fischsymbol hat einen Neuwert von etwa 450 Euro. Pastorin Friederike Harbordt hat einen Aufruf mit Flyers gestartet, die überall in Rissen aushängen, denn sie hofft, dass der Dieb ein schlechtes Gewissen bekommt und die Schale der Gemeinde zurück gibt. „Wir freuen uns, wenn die Taufschale in die Kirche oder vor eines der Pastorate zurück gebracht wird. Das kann gern anonym erfolgen!“ Die Polizei hat keine Hinweise auf vermehrte Vorfälle dieser Art in den Kirchen der Elbvororte, auch wenn Diebstähle oder Vandalismus in Kirchen immer wieder vorkommen. Die Gemeinden reagieren darauf, in dem sie wertvolle Gegenstände wegschließen und die Kirchen von ehrenamtlichen Mitarbeitern bewachen lassen.
Erstmal ersetzt die Gemeinde die Messingschale durch ein Tongefäss. Hinweise bittet die Gemeinde per Telefon an Tel.: 81 82 64 (Pastorin Harbordt) oder das Sekretariat unter Tel.: 81 900 60.
Stephan Pauli (»St. Pauli«) von der Elbkinder Grundschule ist einer der drei Gewinner des „Hamburger Lehrerpreis 2016“, der von der Haspa und dem Hamburger Abendblatt am 26. Mai 2016 zum fünften Mal an hervorragende Hamburger Pädagogen verliehen wurde. Der Preis ist mit jeweils 3000 Euro dotiert, die dem Schulverein der Schule zugutekommt. Stephan Pauli (41) war an verschiedenen Schulen im Bundesgebiet tätig. 2010 ist er als Schulleiter an die Elbkinder Grundschule gekommen und seit 2011 dort auch als Klassenlehrer aktiv. Die erste Runde seiner Elbkinder-Schüler/-innen ist zu diesem Schuljahr erfolgreich an weiterführenden Schulen gestartet.
Dr. Verena Königer, Vorstandssprecherin des Schulvereins: „Wir freuen uns mit Herrn
Pauli über die Auszeichnung. Und über den Geldsegen, der es uns auch ermöglicht, die Elbkinder Grundschule im musikalisch-künstlerischen Bereich zu unterstützen und beispielsweise den Musikraum mit zu gestalten und weiter auszustatten.“
Brandstiftung bei der Polizei Polizeicontainer in Rissen brannte – Reinigung bald beendet | Markus Krohn Die Woche fing ja gut an: Brandstifter steckten die Rissener Polizeicontainer an und richteten einen riesigen Schaden an der Außenstelle an. Die Täter setzten Reifen in Brand, die sie vermutlich vorher unter die aufgebockten Container schoben. Durch das Feuer schmolzen Teile der Außenverkleidung. Zudem wurde der Innenraum des Containers so stark in Mitleidenschaft gezogen, dass die Außenstelle derzeit nicht nutzbar ist. Eine Sofortfahndung führte nicht zur Ergreifung des Täters. Die Polizei rechnet damit, dass im Laufe der kommenden Woche die Reinigungsarbeiten abgeschlossen sein werden, sodass gegen Ende der Woche der Betrieb wieder aufgenom-
RISSEN
Und damit zu den Meldungen:
Der Sülldorf-Rissener Storch auf der Heuwiese von Hauke Behrmann. damit zu rechnen, dass sich ein Storchenpaar in der Feldmark ansiedeln wird, um eigenen Nachwuchs aufzuziehen. Diese
Foto: PR
Moin, liebe Leser, Wolf Biermann, Sangespoet und Sohn unserer Stadt, soll gesagt haben: „Nur wer sich ändert, bleibt sich treu.“ Genau so hat die bisherige CDUBezirkspolitikerin Katarina Blume gehandelt. Weil sie meinte, die Union sei den Bürgerrechten untreu geworden, änderte sie die politische Farbe, gehört jetzt zur FDP (siehe unten). In Deutschland werden politische Richtungswechsel oft scheel angesehen. Andererseits appellieren viele an das „eigene Gewissen“ von Politikern – aber: wenn sich jemand darauf beruft, ist es dennoch nicht recht. Doch: „Nichts ist so beständig wie der Wandel,‘‘ soll der griechische Philosoph Heraklit gesagt haben. – Was meinen SIE? EMail: redaktion@dorfstadt.de
Gerade hatte der Sülldorfer Landwirt Hauke Behrmann damit begonnen das erste Gras zur Heugewinnung zu mähen, fand sich auf dieser Fläche ein Weißstorch ein. Offensichtlich hatte ihn die durch die Arbeit aufgeschreckte Nahrung angezogen. Dabei zeigte der Storch keinerlei Furcht vor Trecker, Mähwerk und Mensch. Schon fünf Tage zuvor beobachtete J. Glissmann, ein weiterer Sülldorfer Landwirt, einen Weißstorch auf einer Wiese nahe der Wedeler Au beobachtet bei der Nahrungssuche. Storchbeobachtungen in der Rissen-Sülldorfer Feldmark werden immer häufiger. Deshalb hat sich der Verein zum Erhalt der Kulturlandschaft Rissen-Sülldorf e.V. auf die Ankunft dieses Vogels vorbereitet. Im Winter 2015/2016 haben die RissenSülldorfer Landwirte einen Storchenmast an einen geeigneteren Platz versetzt und zwei weitere storchengerecht ausgestattet. Im nächsten Jahr ist
RISSEN
DorfStadt-Redakteur Wolf Foto: privat Achim Wiegand
Altona – Eine Senatsantwort an die CDU-Bürgerschaftsfraktion brachte es an den Tag: Hamburgs Spielplätze sind durchweg marode: verdreckter Sand, rostige Spielgeräte, ungepflegte Sitzbänke. Besonders bedenklich ist die Lage im Bezirk Altona. Hier sind 24 der 113 öffentlichen Spielplätze „in einem schlechten baulichen und pflegerischen Zustand“. Das will der Sprecher des Bezirksamtes, Martin Roehl, so nicht stehen lassen: „Bei uns erfolgt eine jährliche Haupt-kontrolle der Spielplätze gemäß EUNormen durch einen externen Sachverständigen, monatlich werden die Spielgeräte technisch untersucht und wöchentlich gibt es eine Sicht-kontrolle.“ Außerdem stehe auf zahlreichen Spielplätzen eine Grundsanierung an. Zu den ersten, die erneuert werden, gehören: Adickesstraße (Othmarschen) und Heinrich-Plettstraße/ Osdorfer Landstraße (Groß Flottbek).
Verein zum Erhalt der Kulturlandschaft bereitet sich auf Störche in der Feldmark vor | Wolf Müller
Foto: Rosbiegal
FDP-Kommunalchef Lorenz Flemming (73), viele Jahre Nachbar des Ehrenbürgers: „Siegfried Lenz war doch eher distanziert zu Oth-marschen.“
Störche in der Rissen-Sülldorfer Feldmark
ISERBROOK
Neues aus dem Bezirksrathaus | Wolf Achim Wiegand
SÜLLDORF
ALTONA AKTUELL
men werden kann. Die Staatsschutzabteilung des Landeskriminalamtes ermittelt. Wer Hinweise auf die Täter geben kann,
kenhauer stellte sich vergangenen Freitag der Presse vor und übernimmt das Amt von Jens Lodahl, der die Leitung des PK
Die Reinigungsarbeiten dauern noch bis Freitag wird gebeten, sich unter Tel.: 4286- 5 67 89 zu melden. Ob das ein „Geschenk“ für den neuen Leiter des Polizeikommissariats am Blomkamp sein sollte? Polizeioberrat Jan Fed-
Foto: Krohn
17 (Rotherbaum) übernommen hat. Auf jeden Fall ein aufregender Start für den bisherigen stellvertretenden Leiter des Polizeikommissariates in Billstedt...
Elbvororte
Da schmilzt sogar Otto...
Spielzeugladen mit hochwertigem Spielzeug in Rissen eröffnet | Markus Krohn
Eiskalte Schnauze eröffnet Eiscafé mitten in Rissen | Markus Krohn Der Idee ging die Begegnung von Fadi Friek und Ingo Hagemann im Jahr 2008 in Dubai voraus. Hagemann war in dem Emirat, um dort ein Spiegelzelt mit Dinnershows zu eröffnen. Fadi Friek sollte als Direktor das Spiegelzelt mit den Dinnershows leiten. Im Rahmen der Finanzkrise wurde das Projekt nicht realisiert. Hagemann ging zurück nach Hamburg und kümmerte sich um seine Theater- und Kulturprojekte und Friek blieb bis 2010 in Dubai. Dort betreute er für das Unternehmen des Scheichs von Dubai Eismanufakturen und Eiscafés in den großen Shoppingmalls. 2010 ging Friek mit seinem Wissen zurück in seine Heimat Aleppo und gründete mit seinem Bruder eine eigene Speiseeismanufaktur. Bis 2013 eröffnete er 3 Eiscafés, 2 Restaurants und eine Bäckerei. Dann kam der Bürgerkrieg nach Aleppo. Seine Betriebe wurden geplündert und zerstört. Als gebürtiger Christ musste er sich fortan verstecken. Nach mehreren Versuchen das Land legal zu verlassen, flüchtete Fadi Friek im Oktober 2014 aus Syrien nach Hamburg. Nach und nach reifte zwischen Hagemann und Friek die Idee gemeinsam eine Speiseeismanufaktur mit Produkten und natürlichen Rohstoffen aus der Region zu eröffnen. Dazu sollte
Rissen hat einen neuen Spielzeugladen! In der ehemaligen Tschibo-Filiale bietet Elke Schlegel seit ein paar Tagen sinnvolle und kreative Spielwaren von teilweise kleineren und exklusiven Manufakturen zu fairen Preisen an. „Unsere Spielwaren bilden die Vorstellungskraft und lassen kleinen und großen Entdekkern genügend Handlungsspielraum für eigene Erfahrungen“, erklärt die Inhaberin, die selbst in Rissen wohnt und schon immer von der Eröffnung eines Ladens im Dorf träumte – vor drei Jahren gelang der Einstieg mit ihrem Laden in Ottensen, jetzt folgt das Geschäft in Rissen. Bei ihr findet man hauptsächlich schönes Holzspielzeug, hochwertige Kuscheltiere zum Liebhaben, Kaufmannsläden, Puppen, Kreativmaterial, anspruchsvolle Spiele für große
RISSEN
Was für Spielzeug! RISSEN
DorfStadt-Zeitung 08/2016 • 09.06.2016 • 3
Elke Schlegel mit Handpuppe »Schnecke« Kinder und vieles mehr. Alle Spielsachen sind liebevoll nach besonderer Qualität ausgewählt worden. Das heißt allerdings nicht, dass das Spielzeug bei Cle’O überteuert wäre. Im Gegenteil: Die meisten Spielsachen sind exklusiv bei Cle’O zu haben
Foto: Krohn
und damit sogar häufig günstiger als im Internet – außer natürlich im eigenen Shop...! Cle’O Kinderladen Wedeler Landstraße 38 Tel.: 81 99 76 66 www.cleofuerkinder.de
Auszeichnung für Gerrit Wrage Ehrung für unermüdliches Engagement mit der Floriansmedaille | Markus Krohn RISSEN
Am vergangenen Wochenende wurde Oberbrandmeister Gerrit Wrage die Floriansmedaille der Jugendfeuerwehr Hamburg verliehen. In seiner Laudatio würdigte Bereichsjugendfeuerwehrwart Henrik Strate seinen Einsatz für die Jugendfeuerwehr im äußersten Westen Hamburgs. Zunächst in der Jugendfeuerwehr Sülldorf-Iserbrook, ab 2009 für seine Heimatwehr in Rissen, die er vor sieben Jahren gemeinsam mit einem Team gründete und seitdem als Jugendfeuerwehrwart begleitet. „Gerrit Wrage zeichnet sich durch eine nahezu grenzenlose Begeiste-
rungsfähigkeit aus. Er schafft es, seine Jugendfeuerwehr stets aufs Neue zu begeistern und zu
fördern. Mit frischen Ideen und einem engagierten Team hat er
maßgeblich dazu beigetragen, junge Kameradinnen und Kameraden für die Einsatzabteilungen zu gewinnen“, schwärmte Strate vor Jugendfeuerwehrleuten von seinem Kollegen. Wrage zeichne sich als Anpacker und Motivator, als Kumpel und verlässliche Führungskraft aus und habe sich damit um die Jugendfeuerwehr in Hamburg verdient gemacht. Die Gewinnung von Nachwuchs ist eine der großen Aufgaben, denn junge Leute haben heutzutage neben der Schule immer weniger Zeit für Hobbies, damit auch für die Aufgaben der Feuerwehr.
Rissen feiert Midsommar Großes Straßenfest am 18. Juni im Dorf | Markus Krohn
RISSEN
»Das Dorf feiert, feiert alle mit!« unter diesem Motto feiern die Mitglieder der Gemeinschaft Rissener Kaufleute (GRK) in der Wedeler Landstraße im Rissener Dorfkern von 13 bis 23 Uhr ein buntes Sommerfest. Auf die Rissener und ihre Gäste wartet eine bunte Festmeile mit Spiel und Spaß für Groß und Klein, Außerdem bleiben die Geschäfte bis 18 Uhr geöffnet, sodass Sie nach Lust und Laune
auf Shopping-Tour gehen können – oder einfach mal reinschnuppern… Das Unterhaltungs- und Spaßprogramm ist groß: Neben kulinarischen Angeboten warten ein Flohmarkt, ein Karsperltheater, Ponyreiten für die Kleinen. Auch das Bobby Car Rennen ist wieder dabei: Wer ist wohl schneller: Papa oder Junior? Eine Hüpfburg lockt genauso wie Dosenwerfen oder Hockeykugelzielschiessen und viele
andere verschiedene Spielstationen und Aktionen. Am Abend singt ab 17:30 Uhr der Chor »Gyrissmix« und leitet über zum Ausklang des fast längsten Tages des Jahres bei geselligem Zusammensein mit Musik (DJ) und Tanz. Wir sehen uns! Midsommarfest Sonnabend, 18. Juni 2016, 13–23 Uhr Wedeler Landstraße
Otto Waalkes (Mitte) probiert das neue selbstgemachte Eis von Ingo Hagemann (links) und Fadi Friek (rechts) Foto: Carmen Lechtenbrink ein offenes, einsichtbares Eislabor entstehen, wo auch Gäste, Gruppen wie z.B. Firmen und Kinder gemeinsam mit Fadi ihr eigenes Wunscheis produzieren können.
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Rechtzeitig zu Beginn der Saison eröffneten die beiden in Rissen das neue Eiscafé Eiskalte Schnauze. Mitten im Dorf stel-
len Fadi Friek und Ingo Hagemann täglich herrlich frisches Eis aus handverlesenen, natürlichen und regionalen Rohstoffen vor den Augen der Kundschaft her. Natürlich gibt es im Café auch guten, in Altona gerösteten, Kaffee, Waffeln und Kuchen – auch Kalte Schnauze (andere nennen es kalten Hund) oder hausgemachte „Fadingos“, lauwarme Zimtschnecken, eine Spezialität von Fadi. Vor dem Eiscafé lässt es sich prima auf einen Kaffee treffen – oder auf ein Eis. Das ließ sich zur Eröffnung sogar Otto Waalkes schmecken, der dafür extra aus Blankenese anreiste. Eiscafé Eiskalte Schnauze Wedeler Landstrasse 34 Tel.: 334 50 67 0 www.eis-kalte-schnauze.de
Elbvororte
4 • DorfStadt-Zeitung 08/2016 • 09.06.2016
Sülldorf feiert!
Geschichtenfahrrad
Stadtteilfest ein Wochenende lang | Markus Krohn
Ehrenamtliche fürs »Team Kamishibai« gesucht | Manuela Tanzen
Vereinen und Institutionen ist, und die Idee war geboren: Wir lassen alle Veranstaltungen an einem Wochenende statt finden. So haben interessierte Besucher die Gelegenheit eine oder sogar mehrere Veranstaltungen gleichzeitig oder hintereinander zu besuchen und so viele Vereine und deren Angebote kennen zu lernen. Beginn ist am Freitag mit einer Kunstausstellung der Schüler
Eine Sprachförderkam-pagne der besonderen Art: Mit Original-Postfahrrad und darauf montiertem „Kamishibai"-Minitheater voller Bildkarten wollen drei Frauen den Kindern in den hiesigen Flüchtlingsunter-künften Geschichten erzählen. Hinfahren, Kinder zusammentrommeln, Türchen aufklappen, Bilder zeigen und erzählen – so
ELBVORORTE
SÜLLDORF
Sülldorfer Vereine und Institutionen feiern den Stadtteil und seine Bewohner. Zehn Jahre nach dem großen Fest zum 750jährigen Jubiläum gibt es erneut ein langes Wochenende mit zahlreichen Veranstaltungen für die ganze Familie. Vom 1. Bis 3. Juli gibt es Kunstausstellungen, Kälberstreicheln, viel Musik, viel Handwerk und einen Familiengottesdienst.
Jedes Jahr finden in Sülldorf zahlreiche Veranstaltungen statt, jeder Verein und jede Institution feiert ein eigenes Sommerfest, Danz op de Deel und Tage der offenen Tür. Dass das Interesse der Sülldorfer immer mehr abnimmt, an solchen Veranstaltunten teil zu nehmen, liegt auf der Hand. Außerdem wird der Aufwand für die Bewerbung einer solchen Veranstaltung immer größer. Das wollen wir ändern, besprachen die Vertreter der Vereine im SülldorfForum, das viermal im Jahr Treffpunkt von
der Grundschule Lehmkuhlenweg. Die meisten Feste und Veranstaltungen finden am Sonnabend den ganzen Tag über im Dorf bei der Feuerwehr, bei Franziskus e.V. und im Hamburger Konservatorium statt. Am Sonntag gibt die Kirchengemeinde mit einem Sommerfest noch einmal richtig Gas, zum Abschluss gibt der Pop-Chor der Gemeinde am Abend ein Konzert. Auch Nicht-Sülldorfer sind herzlich eingeladen. Das vollständige Programm finden Sie auf www.suelldorf-sommer.de
Schulsekretärin
Gute Freundinnen: Gaby Held und Anne Kantzenbach
Foto: Tanzen
„Ich möchte meine Freundin Gaby vorstellen, ein tolles Beispiel dafür, wie wichtig eine Schulsekretärin für die gesamte Schule sein kann“, sagt Anne Kantzenbach, Leiterin des Bücher-Paradies mit Sitz in der Schule an der Schenefelder Land-straße. „Gaby ist das Herz und die Seele der Schule, zusammen mit dem Hausmeister Hansi.“ Früher hat Gaby Held bei der Post, dann bei der Bank gearbeitet, „dann kamen die Kinder“. Seit 2008 arbeitet sie als Schulsekretärin, hat vor drei Jahren aus einer Grundschule in Eimsbüttel an die Schela gewechselt. „Das klingt vielleicht befremdlich, aber ich mag Büroarbeit“, lacht die dreifache Mutter. „Und natürlich den Umgang mit den Kindern; die Kleinen lassen sich von mir gerne auch mal mit Pflastern oder Coolpacks versorgen.“ Ihre Position an der Schule sieht sie als „tolle Mischung“, weil sie mit Kindern, Eltern und Lehrerkollegium gleichermaßen zu tun hat. Kantzenbach schwärmt: „Gaby ist keine ‚Vorstandsdame‘, niemals zickig oder ungeduldig. Sie hilft allen, ist immer zugewandt und freundlich, hat für jeden ein offenes Ohr. Auch das BücherParadies unterstützt sie nach Kräften.“ Aus der Zusammenarbeit wurde schnell Freundschaft: „Wir feiern auch mal unsere Geburtstage gemeinsam.“ (Doppel-)Selfie erwünscht! Stellen Sie einen Menschen aus dem Hamburger Westen, den Sie mögen, gut finden, bewundern, dem Sie dankbar sind, hier vor. Kontakt: redaktion@dorfstadt.de
Infotermin für Interessierte: Montag, 13. Juni 2016 um 17 Uhr. Schulungstermin: Montag, 27. Juni 2016 von 15–18 Uhr. Veranstaltungsort: Bücherhalle Elbvororte, Sülldorfer Kirchenweg 1a, 22587 Hamburg. Kontakt per E-Mail: geschichtenfahrrad@web.de einfach kann Sprachförderung sein. Anne Kantzenbach vom BücherParadies Iserbrook: „Die Kinder reagieren unmittelbar auf die Bilder und das gespro-
Übergabe: Das ausrangierte Post-Fahrrad wird demnächst als Geschichtenfahrrad unterwegs sein. (v.l.n.r) Post-Ausbilderin Sylvia Plagemann mit „Kamishibai“-Initiatorinnen Antje Kantzenbach, Foto: PR Annette Huber und Corinna Benthack chene Wort und man ist sehr schnell im Kontakt mit ihnen. So können wir Sprachbarrieren überwinden und die Sprachentwicklung ganz spielerisch fördern!" Kamishibai (japanisch für „Papiertheater") und die dazu-
gehörigen Fahrräder gibt es in Japan seit über 100 Jahren. Ende Juli soll das Geschichtenfahrrad hier bei uns erstmals losfahren, dann regelmäßig in den Wohnunterkünften der Elbvororte zu Gast sein. Die Initiatorinnen suchen noch
ehrenamtliche Unterstützung für das „Team Kamishibai". Die neuen Geschichtenerzählerinnen und -erzähler werden in einer Schulung auf ihre Aufgabe vorbereitet, arbeiten in Zweierteams und werden kontinuierlich betreut.
Gewonnen oder zerronnen? Amt kündigt 30km-Zonen in Rissen an | Wolf Achim Wiegand „Es ist geschafft“ kündigte Kristopher Sell von der Bürgerinitiative „TKW 30“ auf eigens gedruckten Faltblättern an. Die lagen in der Schule Iserbarg aus, wo das Bezirksamt Altona kürzlich erste Pläne zur Einrichtung von 30km-Zonen im Tinsdaler Kirchenweg und im Tinsdaler Heideweg präsentierte. Sells mit einigen Anwohnern vorangetriebene Initiative sah sich an dem Abend bereits am Ziel: eine weiträumige Verkehrsberuhigung auf zwei der wichtigsten Verbindungsstraßen zwischen der Stadt Wedel und dem Hamburger Stadtteil Rissen. Doch der Jubel könnte zu früh gewesen sein. Worum geht es? Seit wohl zwanzig Jahren fordern Anlieger des Gebiets nahe Wittenbergen wirksame Maßnahmen gegen die – nach ihrer Ansicht – zunehmende Autoflut. Eines ihrer Argumente: immer mehr Kraftfahrzeuge nutzen die Strecken als Schleichwege, um dem zu Stoßzeiten sich stauenden Verkehr auf der Hauptstrecke B431 (Wedeler Landstraße) zu entkommen – und zwar „rasend“, trotz Tempo-50Vorgabe. Das stinke, sei zu laut und schaffe Unfallgefahren. Andererseits: ist die Lage wirklich so schlimm? Oder spielt sie sich eher in den Köpfen ab? Auf Anfrage der DorfstadtZeitung teilt Holger Vehren von der Polizeipressestelle mit: „Seit 2013 kam im Tinsdaler Heideweg und im Tinsdaler Kirchenweg kein einziges Kind zu Schaden, niemand kam um’s Leben und keine Person wurde schwer verletzt.“
RISSEN
Foto: Thöneböhn
Info
Manche in den vielen adretten Mittelstandshäusern sehen das Thema denn auch weniger verkniffen. Etliche wohnen sowieso auf ruhigen, straßenfernen Pfeifenstielgrundstücken. Andere empfinden die Geräuschkulisse vorbeifahrender Kfz als hinnehmbar, sehen auch weder schädliche Umweltbelastungen noch Unfallgefahren. Bislang hatten die Behörden Tempo-30-Zonen am Tinsdal unter anderem mit dem Argu-
Wedeler Bürgermeisters Nils Schmidt (parteilos) ausbremsen. Der will nämlich direkt am Hamburger Stadtgebiet einen riesigen Business Park errichten. Von bis zu 8.000 neuen Arbeitsplätzen ist in der schleswig-holsteinischen Stadt die Rede – Schmidt gab gerade über seinen Sprecher den Verkauf des Areals bekannt – an einen Immobilienentwickler ausgerechnet in Rissen... Weitere Crux an der Sache: das
verderben möchte. Doch nur, weil man in Rissen lebt, ist nicht jeder ein Krösus. Und da liegt ein weiterer Haken bei dem 30km-Projekt: am Tinsdal sollen die Anwohner für die wohl recht erheblichen Kosten der Zwangsentschleunigung aufkommen. Noch gibt es keine konkreten Zahlen. Aber die Perspektive, tausende Euros hinlegen zu müssen, ist als junge Familie mit abzuzahlendem Haus, als betagte
So artikulierten Mitglieder einer Bürgerinitiative ihre Forderung nach einer 30km/h-Zone ment weggewischt, eine Geschwindigkeitsbegrenzung sei wegen der durchfahrenden HVV-Buslinie 189 nicht machbar. Nun ein Sinneswandel – sozusagen out of the blue? Skeptiker aus Rissen können es sich nicht so recht vorstellen. Vermutungen gehen nun dahin, dass die Bezirksamtspolitik ein ganz anderes Motiv hat, als nur den Bürgerwillen berücksichtigen zu wollen. Manche vermuten, der Bezirk Altona wolle in erster Linie einen Plan des
in Wedel ausgewiesene 10.000qm-Areal auf dem ehemaligen Exxon-Mobil-Gelände kann nur von zwei Seiten angefahren werden - entweder über die schon jetzt überlastete B431 oder aber über den Tinsdaler Heideweg und den Tinsdaler Kirchenweg. Das heißt: einst könnte wuchtig viel Berufsverkehr in das idyllische Rissen eingeleitet werden. Und dort leben viele Bessergestellte, mit denen es sich eine Behörde (und die Politik) lieber nicht
Foto: Wiegand
Rentnerin oder als normaler Angestellter wenig prickelnd. Auch nicht, wenn das gesetzlich so vorgesehen ist. Und so kann es durchaus sein, dass die gefeierte Ankündigung von 30km-Zonen im weiten Westen von Hamburg voreilig war. Am Himmel stehen juristische Blockaden aus Wedel und aus der eigenen Anwohnerschaft heraus. Und bis die entschieden sind, kann es dauern. Es bleibt also spannend und die DorfStadt-Zeitung bleibt dran.
Elbvororte
DorfStadtZeitung 08/2016 • 09.06.2016 • 5
Milchvieh macht auch Mist – aber wenig Gewinn? Bauern klagen über zu geringen Milchpreis – Sülldorfer und Rissener Bauern suchen nach kreativen Konzepten | Markus Krohn SÜLLDORF
Viel Herzblut fließt in die Milchproduktion der Deutschen Landwirte. Doch es fließt immer weniger zurück. Gemeint ist das Entgelt, das wir Verbraucher für die leckere frische Milch zahlen. Nur ca. 20 Cent je Liter erhält ein Bauer heutzutage, auch die beiden Milchbauern in Rissen und Sülldorf. „Viel zu wenig, um davon leben zu können und notwendige Investitionen zu tätigen“, klagen die Bauern. In der letzten Woche beschäftigte sich auch Agrarminister Christian Schmidt wieder mit dem Thema und versprach Hilfen für die gebeutelten Landwirte. „Viel zu wenig“, war wie aus einem Munde wieder zu hören, und vor allem sei damit das Problem auf Dauer nicht gelöst. Die Misere ist hausgemacht und kann nur über den Markt geregelt werden. Das sieht auch Heinz Behrmann so, Sülldorfer Landwirt und Bauernpräsident des hiesigen Bauernverbandes. „Auch wenn es wehtut“, so Behrmann. Aber auch andere Zweige in der Lebensmittelerzeugung würden ähnliches durchmachen. Die Molkereien, die die Milch verarbeiten gehörten zwar in Genossenschaften zu etwa 70% den Landwirten, doch ausrichten können die als Vorstand oder eine Art Aufsichtsrat ehrenamtlich tätigen Landwirte fast nichts. Nur größere Genossenschaften wie Müllermilch und Weihenstephan hätten sich eine gewisse Marktmacht erarbeitet, heißt es (Markenprodukte wird ein Einzelhändler wegen der Sogwirkung nicht aus den Regalen nehmen und somit höhere Preise akzeptieren). Alle anderen sehen sich der Markt-
macht der Großhändler und Discounter gegenüber, die in regelmäßigen kurzen Abständen Ausschreibungen veranstalten, an denen bis zu 15 Molkereien teilnehmen. Um nicht auch noch aus den Ausschreibungen herausgehalten zu werden, müssen diese jedes Mal versuchen, noch gün-
die Umstellung des Bauernhofes auf Biomilch. Doch auch das schaffen nicht viele Landwirte, nur fünf bis zehn Prozent der Kandidaten überleben die Umstellung wirtschaflich. Einige der etwa 20 Milchviehbauern in Hamburg, so auch in den Elbvororten, vermarkten ihre Milch zum Teil selbst und
Manchmal verdienen die Kühe auf dem Hof von Hauke Jaaks Foto: Tanzen als Filmdarsteller ein paar Euros dazu... stiger anbieten zu können. Die Molkereien bzw. Landwirte dürfen sich aber auch nicht untereinander absprechen, das würde gegen Wettbewerbsregeln verstoßen – ein Teufelskreis. Viele Betriebe haben deshalb versucht über die Größe des eigenen Betriebes einen höheren Gewinn zu erzielen, allerdings bekamen einige wieder große Probleme mit der Rückzahlung ihrer Kredite für die notwendigen Investitionen. Und auch diese Betriebe müssen sich dem regelmäßigen Wettbewerb stellen. Kein einfaches Unterfangen. Ein weiterer steiniger Weg wäre
verkaufen die Milch an interessierte Nachbarn oder liefern regelmäßig an ihre Kunden aus. Doch auch das fällt den Bauern schwer, die sich in der Regel mit ihren Tieren, der Zucht und der Futterbeschaffung auskennen, aber weniger Erfahrung im Verkauf vorweisen. Eine Lösung für die verfahrene Situation ist indes nicht in Sicht, auch eine Lockerung der Sanktionen gegen Russland würde dem Milchmarkt nur unwesentlich helfen, so bleibt den Milchbauern wohl nur der Weg der Umstellung – auf regionale Eigenvermarktung oder einen ganz anderen Weg...
Wilhelm Gerkens Hof Gerkens in Sülldorf Gerkens sieht sich als Idealist, der seine 70 Rinder liebt. „Ich könnte eine Kuh niemals mit einem Industrieprodukt vergleichen, denn meine Kühe gehören mit zur Familie!“ Und doch werden Milcherzeugnisse auf dem Markt genauso hart
Hauke Jaacks, Moorhof in Rissen: Hauke Jaacks sieht in der Soforthilfe ein falsches Zeichen: „Damit wird denen geholfen, bei denen es eh zu spät ist.“ Über seine eigene Situation sagt er: „Mein Betrieb ist finanziell gut aufgestellt, wirkliche Sorgen muss ich mir nicht machen. Bei den Betriebszweigauswertungen gehören wir immer zu den oberen 10 Prozent. Trotzdem: Schwarze Zahlen kann ich nicht mehr problemlos schreiben. Vor einem Jahr haben wir noch 10 Cent mehr pro Liter Milch bekommen. Bei unseren rund 100.000 Litern Milch pro Monat macht das einen gewal-
kalkuliert wie jedes andere Produkt auch. „Der größte Teil unserer Produktion geht nach Neumünster, wird dort zu Milchpulver verarbeitet und nach China exportiert“ erläutert der Sülldorfer. Durch den weltweiten Wettbewerb wird es für ihn noch schwieriger, den Markt zu kontrollieren. „Da geht es nur über die Menge“ und sein Betrieb als kleines Rädchen des Systems sei zu klein. Gerkens war schon immer ein Verfechter der europäischen Milchquote, die vor einem Jahr abgeschafft worden ist. „Die Milchquote half vor allem uns kleineren Betrieben, die ihre Kühe noch auf der Weide laufen lassen“. Seitdem muss er regelmäßig auf Gewinn ver-
zichten. Aber noch kann er mithalten und seine Familie so gerade ernähren. Viele Mitarbeiter braucht er auf seinem Hof am Sülldorfer Kirchenweg nicht. Ein Vorteil als kleiner Milchbauer. Die Millionenspritze aus Berlin hält Gerkens für einen PRGag, denn das Geld fließe nur den großen stark investierenden Betrieben zu. Eine Umstellung seines Betriebes hatte der Sülldorfer Landwirt für sich bereits ausgeschlossen, auch wenn viele andere Landwirte in Sülldorf bereits auf Pferdezucht umgestiegen sind oder Reitställe bereithalten „Wir lieben unseren Beruf“, sagte er zur Begründung. Eine Umstellung sei nur das letzte Mittel...
tigen finanziellen Unterschied!“ Er erläutert: „Als Landwirt haftet man persönlich, Steuern werden immer auf ein Jahr gerechnet, man kann nicht wie eine GmbH über Jahre hinweg Verlustvorträge geltend machen. Hier sind Erleichterungen geplant, das würde helfen. Aber: Schulden mit Schulden bezahlen, das ist nicht sinnvoll!“ Jaacks hat schon viele Systeme zum Thema Milch erlebt: „Als ich 1980 den Hof von meinem Vater übernommen habe, musste ich seine Milchquote übernehmen. Bis 2015 habe ich immer weiter aufgestockt. Erst musste man Quote zukaufen, dann über Landpacht generieren; ich habe über eine Million Euro in Lieferrechte gesteckt. Es war ein langer Weg, aber man ist ihn gegangen, weil das System sicher und im Prinzip nicht
schlecht war.“ 2015 wurde die Milchquote abgeschafft, 2016 ist der Milchpreis im Keller. Jaacks weist auch auf andere Folgen der Krise hin: „Wenn der Milchpreis leidet, sparen wir Bauern an Investitionen. In der Folge leiden auch die umliegenden Branchen, die Landmaschinenhersteller kämpfen zum Beispiel gerade um jeden Kunden!“ Die Lösung? „Eine Patentlösung habe ich nicht. So schlimm wie jetzt war es noch nie. Aber ich bin zuversichtlich: Das wird schon wieder, wir kriegen das hin. Die Milchwirtschaft ist meine Berufung. Die 80-StundenWoche ist schon eine Selbstverständlichkeit, jetzt wird noch mehr gearbeitet. Einen Mitarbeiter müssen wir einsparen; dann muss mein Bruder mal mit anfassen. So denken Familienbetriebe eben.“
Die Godeffroy-Story Geflohen aus Frankreich – erfolgreich in Hamburg. Eine Ausstellung über die erfolgreiche Kaufmannsfamilie in der Blaneneser Haspa-Filiale | Markus Krohn
Foto: Förderkreis Historisches Blankenese e.V.
BLANKENESE
Der „Förderkreis Historisches Blankenese“ hat die Geschichte der Hugenottenfamilie Godeffroy in einer interessanten Ausstellungen aufgearbeitet. Die Ausstellung zeigt, wie die Godeffroys über mehrere Generationen erfolgreich Handel betrieben, zunächst eine große Flotte aufbauten und über den großen Teich schickten, dann eine Werft erwarben, um dort eigene Schiffe zu bauen, ihr Fahrtgebiet bis nach Australien und in die Südsee erweiterten. Die Godeffroys waren knallharte Geschäftsleute, die jede Gelegenheit nutzen, Geld zu verdienen. Daher gab es fast keine Aufgabe, die sie nicht selbst übernahmen. Nicht zuletzt durch diese Versessenheit konnte die Familie Verfahren entwickeln, die es beispielsweise ermöglichten, Rohstoffe ohne Qualitätsverlust aus Südamerika bis nach Hamburg zu verschiffen. So wurde Zuckerrohr aus Samoa importiert, hier ausgepresst und die Maische zusätzlich als Tierfut-
ter an hiesige Bauern verkauft. Ein einträgliches Geschäft. Die Ausstellung zeigt auch, wie Johan César Godeffroy VI. bis zu 10 Forscher gleichzeitig in der Südsee beschäftigte, die ihm die wohl bedeutendste ethnologische Sammlung von Australien und den Südseeinseln zusammentrugen, mit der er allein ein ganzes Museum füllen konnte und die ihm den Ehrentitel „SüdseeKönig“ einbrachte. Teile dieser Sammlung sind auch in der Haspa zu sehen. In Blankenese ließ die Familie
nicht nur den Hirschpark mit dem Hansen’schen Landhaus anlegen. Sie besaßen außerdem umfängliche Ländereien von mehr als 800 ha in Hamburgs Westen. So geht auch das heutige Landschaftsschutzgebiet Falkenstein auf den Besitz der Familie Godeffroy zurück. Die Wildtiere im Hirschpark schaffte Johan César Godeffroy VI an, um große Wilddinées geben zu können. Damit stellte er sich selbst auf eine Ebene mit
Königen und Fürsten... Das Erbe der Familie ist aber viel größer, denn auch die Norddeutsche Affinerie, heute Aurubis, ist eine Gründung der Familie, die das Kupfer mit ihrer Flotte nach Norddeutschland brachten und verarbeiteten. Das Geschäft der Godeffroys brach zusammen nach dem Deutsch-Französischen Krieg 1870/71, da der Markt durch französische Reparationszahlungen durcheinandergeriet
und die Godeffroys an den Rand des Ruins brachte. 1880 ging die Familie in Insolvenz. Mehr über die Familie erfahren Sie in dem Taschenbuch von Gabriele Hoffmann „Das Haus an der Elbchaussee“ (15,99 EUR), z.B. in der Buchhandlung Kortes an der Elbchaussee. Godeffroy-Ausstellung bis zum 29.7. in der Haspa Blankenese Erik-Blumenfeld-Platz 27a
Sport
6 • DorfStadt-Zeitung 08/2016 • 09.06.2016
Generation Weltmeister
Zufriedene Turner bei Komet
Der Weg zum Profi auch aus Sicht von Elbvorortlern | Joy Dahlgrün-Krall
Vereinsportrait: FTSV Komet Blankenese v. 1907 e.V. | Joy Dahlgrün-Krall BLANKENESE
Über 2.300 Mitglieder zählt Komet - die Hälfte davon gehört der Turnabteilung an. Was die Abteilung zu etwas so Besonderem macht, erklärt uns Jutta Kramm, selbst seit 1998 Mitglied und 3. Vorsitzende des Vereins: „Wir bieten ein großes Spektrum an. Unsere Mitglieder sind zwischen 1½ und 90 Jahren alt – wir legen einen hohen Wert darauf, dass alle zufrieden gestellt werden.“ Für die Kleineren werden verschiedenste Arten von Turnen angeboten. Die Jüngsten können gemeinsam mit ihren Eltern am Kinderturnen teilnehmen. So kam Jutta Kramm damals auch zum Verein. VereinsjugendleiNeumannterin Claudia Johannsen erzählt, dass viele der Kinder, mit denen sie bereits früher geturnt hat, jetzt mit ihren eigenen Kindern zum Turnen kommen. Während man das Kinderturnen bereits als Klassiker bezeichnen kann, kam erst vor einiger Zeit Yoga für die Steppkes hinzu. „Heutzutage haben schon die Kleinsten mit so viel Druck zu kämpfen – zum Beispiel in der Schule,“ sagt Neumann-Johannsen. Um dem entgegenzuwirken bietet Komet Yoga für Kinder ab sechs Jahren an. Insgesamt gibt es 61 Gruppen in der Turnabteilung. Neben der Jugend wird bei Komet auch der älteren Zielgruppe große Aufmerksamkeit geschenkt. „Es soll gelacht werden und Spaß machen – wir wollen Freude an der Bewegung vermitteln,“ sagt Kramm. Um dies zu gewährleisten, wird bei Komet unter anderem Rückenfitness, Reha-, Diabetes- und Herzsport angeboten. Feldenkrais, Yoga, Pilates und verschiedenste Arten der Gym-
ELBVORORTE
Am 10. Juni startet die EM in Frankreich. Die Erwartungen an das Team von Jogi Löw sind hoch – schließlich tritt man als amtierender Weltmeister an. Lange bevor Schweinsteiger und Co. jedoch Weltruhm erlangten, waren sie einfache kleine Jungs, die mit einem Ball spielten und noch nicht an die große Karriere dachten. Jörg Marwedel und Ralf Lorenzen haben sich in ihrem Buch „Die Zukunft des Fussballs“ mit der vergangenen und kommenden Generation von Fußballprofis auseinandergesetzt und das System des DFB analysiert – unter anderem an Beispielen aus dem Jugendfußball der Elbvororte. Als Zuschauer oder Fan sieht man meistens nur das Endergebnis: Ein Nachwuchsspieler, der den Sprung in die erste Mannschaft schafft, sich durchsetzt und Ruhm und Erfolg erntet. Für ein paar Pässe und Sprints. Doch der Weg zum Profi ist steinig und alles andere als romantisch oder einfach. Der Alltag eines Jugendspielers unterscheidet sich wesentlich von dem eines Profi. Es wird jongliert zwischen Schule, Training und Auswahlmannschaften. Der harte Weg zum Profi ist gespickt mit Entbehrungen. Eltern investieren Zeit, Geld und viel Mühe, um ihren Zöglingen die Mög-
lichkeit auf ihren Traum zu erfüllen. In der 1. und 2. Bundesliga spielen 1007 Profis – die Chance es wirklich zu schaffen, ist äußerst gering. Viele scheitern. Deutlich wird dies beim Blick auf die reinen Zahlen. Im DFB (Deutschen Fußballbund) gibt es bei den Junioren bis 14 Jahren 1,7 Millionen Spieler – 665 davon könnten am Ende den Sprung in den Profibereich schaffen. Wer scheitert, hat bereits viel investiert, Hoffnungen wurden geweckt und am Ende reicht es doch nicht. Wie erklärt man dies einem Kind? Lorenzen und Marwedel zeigen exakt auf wie der DFB die nächste Generation an Weltmeistern „heranzüchtet“. Das System ist komplex. Die Autoren sprechen mit aktuellen, ehemaligen und gescheiterten Spielern und denjenigen, die sich bewusst gegen den Profisport entschieden haben, aber auch mit Jugendtrainern und Eltern. Ebenso erklären sie das Konstrukt aus DFB, Scouts und Beratern. Talent ist wichtig, aber es geht auch um den absoluten Willen. Marco Reus von BVB und Lewis Holtby vom HSV hätten es beinahe nicht geschafft. Immer wieder wurde ihnen gesagt, dass sie nicht die richtige Statur hätten. Sie setzten sich durch. Doch was passiert, wenn man alles
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Foto: KJM-Verlag
auf die Karte Fußball setzt und sich am Ende verletzt? Wer einmal einen Blick hinter die Kulissen werfen möchte, sollte sich „Die Zukunft des Fussballs“ unbedingt anschauen. Ein hochinteressantes Buch mit Fakten und Interviews, Meinungen und Geschichten, die man so noch nicht gelesen hat.
„Die Zukunft des Fussballs“ von Ralf Lorenzen und Jörg Marwedel Erschienen bei KJM Buchverlag Preis: 15,– Euro
Bei schönem Wetter gemeinsam unterwegs nastik runden das Programm für Jung und Alt ab. Während Abteilungen wie Tischtennis wieder anziehen – gerade wurde der Aufstieg geschafft –
Foto: PR
den. Der Rasenplatz soll erneuert und der Zugang zum Vereinsgelände verlegt werden. Das größte Projekt stellt jedoch der Neubau des Sport- und Trainingszentrums dar. Wie für fast alle Sportvereine stellt die b e g r e n z t e Nutzung der Schulhallen ein großes Problem dar. Der Plan ist es ein Trai-ningszentrum und eine Drei-feldhalle zu erbauen, die ebenfalls von Schulen und Kindergärten im Einzugsgebiet genutzt werden kann.
SPORTderElbvororte macht man sich um den Spielmannszug Gedanken. Es fehlt an Nachwuchs – dabei mangelt es keineswegs an Anfragen. Auch die Tanzabteilung soll weiter ausgebaut werden. Natürlich kann man an der Schenefelder Landstraße auch Fußball oder Volleyball spielen, geschwommen wird in der Simrockstraße. Gerade auch für Mädchen ist der Verein mit seinen Komädchen einer der ersten Ansprechpartner in Sachen Fußball. Die Kunstrasenplätze auf dem Gelände werden sich mit dem SV Blankenese geteilt. Pläne für weitere Umbaumaßnahmen sind bereits vorhan-
Info FTSV Komet Blankenese v. 1907 e.V. Schenefelder Landstraße 85 22589 Hamburg Angebote: Gesundheitssport/Fußball/ Tischtennis/Tanzen/ Spielmannszug Mitglieder: 2300 Vereinsfarben: Braun-Weiß Eintrittsalter: 1,5 Jahre www.komet-blankenese.de
Kommentar EM Vor rund zwei Jahren wurde Deutschland Fußball-Weltmeister. Anfühlen tut es sich wie gestern, doch wenn man Siegtorschützen Mario Götze betrachtet, scheint eine Ewigkeit zwischen dem Finale in Rio und der Europameisterschaft in diesem Jahr zu liegen. Götze spielt beim FC Bayern München nur noch eine untergeordnete Rolle, auch Bastian Schweinsteiger ist nicht gerade auf der Überholspur in Manchester unterwegs. Ob sich dies unter José Mourinho ändern wird, bleibt abzuwarten. Auch wenn sie verletzungsfrei in die neue Saison gehen würden. Lukas Podolski fällt eher durch seine Posts auf Instagram auf und Miroslav Klose, Per Meertesacker und Philipp Lahm haben ihre Karriere in der Nationalmannschaft bereits beendet. Vieles ist neu, vieles ist anders und eigentlich spricht nicht viel für das deutsche Team. Zumindest meiner Meinung nach. Der Druck auf „Die Mannschaft“ wird auch weitaus höher sein als 2014. Man kann froh sein über die Vorrundenauslosung. Mit der Ukraine, Polen und Nordirland hat man eine machbare Aufgabe gestellt bekommen. Wäre ich nun abergläubisch (übrigens spielt Aberglaube eine große Rolle im
Foto: privat
Die Zukunft des Fußballs auf dem Rasen
DorfStadt-Autorin Joy Dahlgrün-Krall Fußball), könnte ich den Ausfall von Marco Reus und die nicht Nominierung von Max Kruse als gutes Zeichen interpretieren. Bitte nicht falsch verstehen: Ich gönne jedem das Ticket für ein Turnier und wünsche niemandem eine Verletzung, aber die Statistik (es ist wie es ist) zeigen mir, dass man ohne die beiden einen Titel gewinnen kann. Mit ihnen vielleicht auch, aber wir werden es zumindest in den kommenden zwei Jahren nicht überprüfen können. Zudem sind die Parallelen zur WM einfach zu frappierend. Kruse ist vor dem Turnier erneut negativ
aufgefallen, genauso wie bereits 2014 und Reus plagt erneut eine Verletzung, ebenso wie 2014. Nachdem ich das Buch „Die Zukunft des Fussballs“ von Ralf Lorenzen und Jörg Marwedel gelesen habe, frage ich mich übrigens was wohl schwerer ist: Einem Jungen zu sagen, dass er keine Zukunft im Profifußball hat oder einem Profi mitzuteilen, dass er nicht mit zur EM oder WM fährt. Weitaus erfreulicher liefen mit großer Sicherheit die Gespräche mit Joshua Kimmich (Bayern München), Julian Weigl (Borussia Dortmund) und Leroy Sané (FC Schalke 04). Zur WM zählten zu den Überraschungskandidaten noch Christoph Kramer (dieses Mal nicht dabei) und Shkodran Mustafi, den wohl wirklich die wenigsten auf dem Zettel hatten. Beide überzeugten, Kramers Gehirnerschütterung im WM-Finale wird keiner vergessen, ebenso wenig wie eben Götzes Treffer. Ich freue mich auf die EM – unabhängig davon wer sie für sich entscheidet. Worauf ich mich nicht freue, sind 80 Millionen Bundestrainer und dass jeder, aber wirklich auch jeder wieder der Meinung sein wird Ahnung vom Fußball zu haben. Aber damit muss man wohl leben.
Elbvororte
DorfStadt-Zeitung 08/2016 • 09.06.2016 • 7
Propst Bräsen: Feuer und Flamme für die Reformation Der neue Propst für Altona-Blankenese wünscht sich für das Lutherjahr 2017 mehr Enthusiasmus. | Interview von Markus Krohn Ich bin tatsächlich meistens in einer Kirche… aber das erwarte ich nicht von anderen. Es muss ja auch nicht immer am Sonntag um 10 Uhr sein. Ich bin kein Verfechter von festen Gottesdienstzeiten. Es kann auch ein Nachmittags- oder Abendgottesdienst sein – oder einfach so zwischendurch. Ich liebe auch einfach den kirchlichen Raum, die Stille. Ich hole mir gerne Kraft in der Stille und im Gebet – auch nach Feierabend. Ich finde, gerade in unserer heutigen Gesellschaft ist es ein ganz wichtiger Punkt, zur Ruhe zu kommen.
ELBVORORTE
Am 26. Juni wird der neue Propst im Kirchenkreis Hamburg-West/Südholstein, Frie Bräsen in der Christianskirche (Ottensen) in sein Amt eingeführt. Schon jetzt ist der 51-jährige Pastor in seiner neuen Propstei Altona-Blankenese unterwegs, um seine Ankunft vorzubereiten. Die DorfStadt-Zeitung sprach mit dem Nachfolger von Dr. Horst Gorski über die Zukunft der Kirche, seine ersten Aufgaben und seine Ankunft in Blankenese. DorfStadt-Zeitung: Schön, dass Sie mit Ihrer Familie in den Sommerferien nach Blankenese ziehen werden. Und ich hoffe, dass Sie sich in den Elbvororten bzw. im Kirchenkreis Hamburg-West/Südholstein sehr wohl fühlen werden. Wie viel von den Elbvororten kennen Sie eigentlich schon? Propst Frie Bräsen: Viel aus dem Hamburger Westen habe ich schon wahrgenommen, aber wenn ich mit der S-Bahn oder dem Fahrrad hier unterwegs bin, merke ich schnell, dass es für mich noch viel zu entdecken gibt. Ich bin ein neugieriger Mensch, der sich nicht so gern in gemachte Nester setzt. Für mich ist es eine spannende Herausforderung, mich auf meine neue Aufgabe, das neue Zuhause und viele neue Menschen in meiner Umgebung einzustellen. Was reizt Sie denn besonders an den Elbvororten? Worauf ich mich besonders freue, ist der schnelle Gang zur Elbe – einmal von der Treppe gucken und die Welt sehen… wenn man die Schiffe so ‘rausund ‘reinfahren sieht, ist das für mich ein Symbol von der ganzen Welt, das man hier tanken kann. Meine Familie und ich sind sehr gerne draußen, sodass uns der Strand sicher häufiger rufen wird. Und ich kann mir gut vorstellen, dass man uns häufiger mit dem Fahrrad im Klövensteen antreffen wird. Wir haben auch schon festgestellt, dass man mit dem Fahrrad über die Elbe setzen und dann seine Tour im Alten Land fortsetzen kann. Das ist etwas, das uns sehr einlädt.
Propst Frie Bräsen freut sich auf sein neues Zuhause neben der Blankeneser Kirche am Markt Was sind die ersten Aufgaben, denen Sie sich widmen? Es gibt ein paar Aufgaben, die zum täglichen oder jährlichen Geschäft gehören. Es gibt zum Beispiel aktuell einige Pfarrstellenwechsel in den Gemeinden, die ich begleite, oder deren Verfahren ich von meinen Kollegen übernehme. Ansonsten ist mein Plan, alle 20 Gemeinden zu besuchen, für die ich zuständig sein werde, um die Kolleginnen und Kollegen, Mitarbeitenden und Kirchenvorsteher kennen zu lernen. Ich freue mich schon richtig darauf, meinen neuen Wirkungskreis kennen zu lernen: Wo läuft’s gut, wo gibt es evtl. Probleme, wie ist die Situation in den sehr unterschiedlichen Gemeinden vom Osdorfer Born bis Altona und Blankenese…, da möchte ich gerne zuhören. Das ist sicherlich anspruchsvoll, aber ich habe mir auferlegt, ein Propst für alle zu sein und das
möchte ich auch signalisieren. Damit möchte ich vor allem zeigen, dass die Gemeinden auch etwas von mir bekommen, wenn sie denn wollen. Und dann geht es auch um die gesamte Kirchenkreisstruktur, denn ich bin mit meinen beiden Kollegen ja zum Beispiel auch für die Personalfragen im Kirchenkreis verantwortlich. Das Thema brennt schon ein bisschen unter den Nägeln, weil wir in Zukunft vor allem bei den Pastoren Engpässe haben werden und da müssen wir schauen, wie wir damit umgehen wollen. Dafür arbeiten wir an einer gemeinsamen Strategie. Und dann wollen wir natürlich gemeinsam Kirche sein, das Reformationsjubiläum gestalten, und gemeinsam Verantwortung für diakonische Aufgaben übernehmen. Es wird eine große Herausforderung für mich sein, das alles unter die Füße zu bekommen…
Propst Frie Bräsen
Familienfreundliche Elbvororte Ich komme mit vier Kindern. Und wir haben das Gefühl, dass wir hier als Familie sehr willkommen geheißen werden. Oft hörte ich: „Schön, dass in dem großen Haus endlich wieder eine Familie wohnt“. Und ich habe auch das Gefühl, dass in den Elbvororten ohnehin viele Familien leben – auch viele größere Familien mit drei oder mehr Kindern. Das ist für uns ein wichtiges Signal, denn es ist nicht immer ganz einfach mit vielen Kindern. Zum Beispiel, was den Schulwechsel für die Kinder anbelangte, wurde uns vonseiten der Gorch Fock Schule sehr geholfen. Es gab eine große Offenheit. Dafür sind wir sehr dankbar!
Propst Frie Bräsen mit Bischöfin Kirsten Fehrs nach seiner Foto: PR Wahl im Januar in der Blankeneser Kirche am Markt Frie Bräsen ist in Tansania und in Lübeck aufgewachsen und hat in Hamburg Theologie studiert. Das Vikariat absolvierte er in Flensburg. Von 1997 bis 2002 verantwortete er im Nordelbischen Jugendwerk die evangelische SchülerInnenarbeit und die Öffentlichkeitsarbeit. Ab 2002 arbeitete er als Gemeindepastor in St. Johannis-Harvestehude und in der Evangelischen Studierendengemeinde (ESG Hamburg), ab 2003 im Vertretungspfarramt unter anderem an der Hauptkirche St. Katharinen und in der Flussschiffergemeinde Hamburg. Seit 2005 ist Frie Bräsen Gemeindepastor der St. Gertrud Kirchengemeinde in Uhlenhorst und Hohenfelde. Er ist verheiratet mit Katja Bräsen und hat vier Kinder im Alter zwischen vier und zwölf Jahren.
Werden Sie wie Ihr Vorgänger in der Blankeneser Kirche am Markt predigen? Im Kirchenkreis gibt es zwei feste Predigtstätten für den zuständigen Propst. Das sind die Ottenser Christianskirche und die Blankeneser Marktkirche. Und dann gibt es besondere Anlässe wie Amtseinführungen oder Kirchenjubiläen, zu denen ich auch in Gemeinden Gottesdienste halten werde. Ich komme also herum in der Propstei, was mich sehr freut. In den festen Predigtstätten werde ich alle zwei, drei Monate Gottesdienste halten. Zum ersten Mal in Blankenese am 17. Juli (10 Uhr) zur Begrüßung, und natürlich wird es in Blankenese auch wieder einen Weihnachtsgottesdienst mit dem Propst geben. Da ist mir sehr dran gelegen, damit die Gemeindeglieder mich auch mal zu Gesicht kriegen, mich kennen lernen und mit mir reden können. Sie sollen nicht das Gefühl haben, ich säße den ganzen Tag nur irgendwo am Schreibtisch… Die Kirche übernimmt als Betreiber vieler Kindertagesstätten und sogar einer Schule (Bugenhagenschule in Blankenese) sowie als Betreiber der Nachmittagsbetreuung immer mehr Verantwortung in der Erziehung junger Menschen. Wie gehen Sie in Zukunft mit dieser Verantwortung um? Ich denke, da wächst uns eine ureigene Aufgabe evangelischer Kirche zu. Wobei es die Kindertagesstätten ja schon immer in evangelischer Verantwortung gibt. Hier sorgen wir für eine christliche Erziehung, die von den Familien gewünscht wird. Man darf nicht vergessen, dass der Bildungsauftrag seit der Reformation immer sehr eng mit Kirche verbunden war. Die Kirchenordnung von Johannes Bugenhagen für Hamburg sah drei Punkte vor: Zum ersten (wohlgemerkt!) die Bildung, zweitens der Gottesdienst und drittens die Armenversorgung
Foto: Rulfs
(sprich: Die Spendendose/Kollekte am Ausgang). Bildung zeigte sich dann zum Beispiel in der Einrichtung von Johanneum oder Christianeum. Freiheit im Glauben können nur diejenigen Menschen wahrnehmen, die die nötige Bildung dafür haben, sagte Bugenhagen schon damals. Und ich finde es sehr wichtig, junge Menschen auch heutzutage dazu zu ermächtigen. Ich habe ja selbst Konfirmanden unterrichtet und ihnen immer gesagt: Es ist Eure Entscheidung. Und damit ihr diese Entscheidung treffen
Bildung ureigenste Aufgabe unserer Kirche könnt, müssen wir darüber reden. Für mich ist wichtig, dass unsere Kirche die Freiheit der Gewissensentscheidung allem voranstellt. Und wenn wir die Würde des Menschen in seiner freiheitlichen Entscheidung achten, müssen wir sie gleichzeitig auch fördern. Ein gutes Beispiel dafür sind die vielen freiwilligen Helfer, die den Flüchtlingen Deutsch beibringen oder die Stadt zeigen und ihnen helfen, sich hier zurecht zu finden. Damit bilden sie die Neuankömmlinge, um hier Fuß zu fassen. Ich finde, das ist eine ganz wichtige Aufgabe der Kirche: Andere Menschen zu ermächtigen, sich selbst zu helfen, um auf eigenen Beinen zu stehen, um dann selbst den Nächsten helfen zu können. In sofern finde ich das Engagement der Kirche im Bildungsbereich, so weit wir das leisten können, sehr wichtig! Vor allem, weil wir eben Bildungsarbeit nicht nur in Form von Wissensvermittlung sehen, sondern auch als Persönlichkeitsbildung. Das muss gar nicht flächendeckend sein, denn wir leben ja in einer freiheitlichen Grundordnung, sodass es auch andere Wege geben kann. Wo sind Sie am Sonntag meistens um 10 Uhr?
Ist das ein Plädoyer für die offene Kirche? Ja, leider ist das manchmal allerdings nicht zu machen. Ich war ja als Gemeindepastor auch verantwortlich für eine sehr wertvolle Kirche. Wir mussten leider immer wieder Diebstahl oder auch Vandalismus erleben. Daher mussten wir immer Menschen haben, die dort aufpassten. Das ging mit festen Zeiten, zu denen unsere Kirche geöffnet war, immer ganz gut. Oder wir haben den Menschen, die bei uns anklopften, die Kirche für einen Moment aufgeschlossen. Das ist ein Kompromiss, gebe ich zu, aber anders war es leider nicht zu organisieren. Zum Glück ist die Blankeneser Kirche ja meistens geöffnet und viele andere Kirchen im Kirchenkreis auch, und ich freue mich, wenn ich draußen das Schild stehen sehe, dass die Kirche geöffnet ist. Was wünschen Sie sich für das Lutherjahr 2017? Ich wünsche mir, dass unsere Gemeinden auf diesen Zug aufspringen. Leider gibt es noch nicht so viel Schwung in dieser Sache. Es gibt in diesem Thema, glaube ich, noch keine so starke Verwurzelung. Da sind wir noch nicht so weit gekommen. Da muss man sich fragen: Wo ist eigentlich das Zentrum des Evangeliums? Und ich wünsche mir, dass wir uns damit noch mal beschäftigen und uns auch noch mehr zeigen. Und vor allem den Mut haben, überzeugt zu sein oder uns noch einmal überzeugen zu lassen! Wenn man Martin Luther oder auch andere Reformatoren liest, stellt man fest, dass sie Feuer und Flamme für ihre Ideen waren. Sie haben gekämpft und Gefahren auf sich genommen, die unglaublich waren. Ich wünsche mir, dass wir uns von diesem olympischen Geist für die Sache Gottes anstecken lassen. Und es wäre schön, wenn es noch einmal einen großen positiven Ruck geben würde. Denn wir können wirklich stolz sein auf diesen Teil unserer evangelischen Geschichte: Ohne die Reformation gäbe es keine Würde aller Menschen im Grundgesetz. Das muss man sich einfach mal deutlich machen. Wir haben dafür jahrhundertelang eingestanden und gekämpft. Und das soll ja auch weiterhin so sein.
Senioren
8 • DorfStadtZeitung 08/2016 • 09.06.2016
Service-Roboter oder Pflegeheim?
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Umfrage des Bundesforschungsministeriums zum Thema Robotik im Alltag | PR ELBVORORTE
Service-Roboter oder Pflegeheim? Die Antwort der Deutschen ist eindeutig: 83 Prozent der Bundesbürger können sich vorstellen, einen Service-Roboter zuhause zu nutzen – wenn sie dadurch im Alter länger in den eigenen vier Wänden wohnen könnten. Das geht aus einer aktuellen Umfrage hervor, die das Meinungsforschungsinstitut forsa im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) anlässlich der Hannover Messe durchgeführt hat. Mehr als die Hälfte aller Befragten (56 Prozent) können sich demnach schon jetzt vorstellen, einen Service-Roboter für den eigenen Haushalt zu kaufen. Auch wenn bislang nur jeder vierte Bundesbürger Kontakt mit einem Roboter hatte, sind 76 Prozent der Befragten davon überzeugt, dass Service-Roboter in Zukunft eine immer wichtigere Rolle in ihrem Alltag spielen werden. Die Forschung an Service-Robotern für den Einsatz in Haushalt, Pflege und Gesundheit halten daher 80 Prozent der Befragten für wichtig oder sogar sehr wichtig. Der Roboter der Zukunft soll nicht nur stark, schnell und präzise sein, sondern den
Die repräsentative Befragung basiert auf 1.003 telefonischen Interviews, die das Meinungsforschungsinstitut forsa im AufGrafik: BMBF trag des (BMBF) im 2016 durchgeführt hat
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24-h-Betreuung aus Osteuropa Machen Sie sich keine Sorgen, wenn Ihre Eltern zuhause Unterstützung brauchen oder der Pflegefall zum Normalfall wird. Es gibt DIE PERSPEKTIVE. Dank unserer pflege-unterstützenden Haushaltshilfen aus Osteuropa können Ihre Eltern in der vertrauten Umgebung bleiben. Die Perspektive GmbH Billeweg 41 · 21465 Wentorf Telefon: 040 7975032-0 info@wuerdevoll-alt-werden.de www.wuerdevoll-alt-werden.de
gefährlich sind. Immer noch viel zu oft müssen sich beiFeuerwehrleute spielsweise selbst in Gefahr begeben und sind giftigen Dämpfen, großer Hitze oder gefährlicher Strahlung ausgesetzt. In solchen Einsatzszenarien sollen künftig Roboter Anwendung finden. „Wir brauchen Roboter, die buchstäblich durch’s Feuer gehen können. Ich habe höchsten Respekt vor der Bereitschaft unserer Rettungs- und Sicherheitskräfte, im Notfall Risiken für ihr eigenes Leben und ihre Gesundheit einzugehen, um Gefahren abzuwehren. Wir sollten daher schauen, wo Roboter eine Entlastung sein können und unsere Forschung dort konzentrieren“, sagte Wanka. So könnten laut Wanka Roboter beispielsweise bei Unfällen in Chemieanlagen oder in einsturzgefährdeten Gebäuden zum Einsatz kommen. Die Ministerin will die Forschung in Deutschland konzentrieren und ein Kompetenzzentrum zum Thema „Roboter
Das Senioren-Dreirad aus der Fahrradbörse Elmshorn macht Foto: PR Margarethe M. mobil Margarete M. ist 79 Jahre alt und hat nie einen Führerschein gemacht. Seit vielen Jahren pflegt sie ihren Mann liebevoll zu Hause. Wenn die Seniorin ihr Fahrrad nicht hätte, dann wäre auch sie ans Haus gefesselt. „Ich habe Arthrose und kann ein Bein nicht mehr heben. Laufen kann ich nicht gut, aber wenn ich auf dem Fahrrad sitze, dann geht das.“ „Dass vorne zwei Räder sind, ist praktisch. Ich muss keine Angst haben, an den Bordstein zu fahren. Und wenn ich anhalte und mit jemandem reden will, kann ich einfach sitzen bleiben“, so die Seniorin. So kann Margarete M. nun wieder die Wege bis zum Supermarkt, zum Arzt, zur Sparkasse und zum Friedhof bewältigen. Zunächst fuhr die 79-jährige noch auf ihrem alten Rad, bis ein Sturz sie zum Pausieren zwang. Danach wollte sie es
zwar wieder versuchen, aber das Risiko, noch einmal zu stürzen, war zu groß. Das neue Rad – entwickelt und gebaut von Draisin in Achern und geliefert von der Fahrradbörse Elmshorn – macht der Rentnerin wieder Mut. Am Anfang habe sie morgens um 6 Uhr geübt, die Straße runter und wieder hoch zu fahren. Schon nach drei Tagen habe sie sich sicher gefühlt. Jetzt kann Margarete M. selbst Besorgungen machen, ohne ihren Mann lange allein zu lassen. „Das geht wirklich flott“, sagt sie. Und manchmal habe sie ihre Taschen vorne und hinten so richtig schwer beladen... Fahrradbörse Langelohe 65 25337 Elmshorn Tel.: (0 41 21) 7 64 63 www.die-fahrradboerse.de
Betreuungsfachkräfte aus Osteuropa Wie Betreuungsfachkräfte aus Osteuropa in Seniorenhaushalte helfen, den Alltag zu meistern | PR Es ist wunderbar, wenn alte Menschen auch im hohen Alter noch aktiv am Leben teilhaben. Trotzdem nehmen ihre Einschränkungen schleichend zu und damit die ungewisse Frage, wie lange sie wohl noch alleine zurecht kommen. Seit 2008 hat sich Angela Lehnert, Geschäftsführung »Die Perspektive« in Wentorf, zum Ziel gesetzt, alten Menschen die Unabhängigkeit zu Hause so lange wie möglich zu erhalten. Als einer von über 40 Ausstellern auf der Seniorenmesse im Reinbeker Schloss bot »Die Perspektive« im April 2016 Einblick in ihre Arbeit. „Feste Gewohnheiten gehören zum
ELBVORORTE
Menschen als umsichtiger, dialogfähiger Partner im täglichen Leben dienen. Daher wird das BMBF die Forschung an interaktionsfähigen Robotern künftig im Förderschwerpunkt „Autonome Roboter für Assistenzfunktionen“ gezielt stärken. „Wir müssen die technischen Möglichkeiten an den tatsächlichen Bedürfnissen der Menschen ausrichten. Wenn das gelingt, können autonome Systeme die Lebensqualität nachhaltig verbessern“, so Bundesforschungsministerin Johanna Wanka. Roboter können zukünftig verstärkt dazu beitragen, Menschenleben zu retten und Tätigkeiten auszuführen, die für Rettungs- und Einsatzkräfte
und autonome Systeme in lebensfeindlichen Umgebungen“ einrichten. In diesem sollen renommierte Einrichtungen der zivilen Sicherheitsforschung mit weiteren Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft, insbesondere dem Mittelstand, zusammenarbeiten. Dazu werden exzellente Testumgebungen geschaffen, die Entwicklungen auf höchstem Niveau ermöglichen sollen. Bislang konnten mit Förderung des BMBF bereits Roboter entwickelt werden, die Einsatzkräfte bei der Bergung verschütteter Personen und der Entschärfung von Sprengstoffen unterstützen. Hitze- und strahlungsunempfindliche Quadrokopter können zudem ganz nah an Brandherde gelangen und hochgiftige Gas- oder Strahlungsentwicklungen analysieren. Das Hightech Forum, das die Bundesregierung zu strategischen Forschungsthemen berät, hat Vorschläge zur weiteren Erforschung von Autonomen Systemen und ihren Einsatzmöglichkeiten in der Zukunft erarbeitet. Diese wurden Bundesministerin Wanka auf der Hannover Messe von Henning Kagermann, Sprecher des Hightech Fachforum „Autonome Systeme“, überreicht. Der Bericht dokumentiert Chancen und Herausforderungen für Deutschland bei der Umsetzung „Autonomer Systeme“ beispielsweise in der Produktionstechnik und im Bereich autonomes Fahren.
Behandlungspflege Grundpflege Verhinderungspflege zu Hause Beratung Palliativfachpflegedienst
C.A.P.E. ist Teil des Diakonischen Pflegenetzwerkes Blankenese
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Elbvororte
DorfStadtZeitung 08/2016 • 09.06.2016 • 9
Wer will an einer Hauptverkehrsstraße wohnen? Bezirk plant in den nächsten Jahrzehnten weitere 20.000 Wohnungen direkt an den Hauptverkehrsstraßen. »Schallisolierung für geschütze Qurtiere« | Markus Krohn
Leserbriefe
ELBVORORTE
Hamburg wird mehr Wohnungen bauen und damit die Stadt nachhaltig verändern. In den nächsten 20, 30 Jahren soll Hamburg nach Plänen des Senats und der Behörden um 200.000 Bürger auf dann zwei Millionen wachsen. Dazu holen Politik und Verwaltung Pläne aus den 60er Jahren aus den Schubladen, nach denen an den Hauptverkehrsstraßen (Luruper Hauptstraße, Sülldorfer- und Osdorfer Landstraße) höhere Häuser entstehen sollen als in den Wohnstraßen. So könnten allein im Bezirk Altona in den nächsten Jahrzehnten an den so genannten Magistralen über 20.000 neue Wohnungen entstehen, vor allem in Form von vierstöckigen Gebäuden. Paradox ist, dass sich die Politiker in diesem Fall größtenteils einig sind, doch in der Bevölkerung regt sich Widerstand gegen diese massive Veränderung. Einig sind sich die Politiker aller Farben darin, dass mehr Wohnungen in der Hansestadt gebraucht werden und dass möglichst viel Grün in der Hansestadt erhalten bleiben soll. Feldmarken, Parks und Sportanlagen sollen also unangetastet bleiben. Nachdem die Wohnungswirtschaft in den vergangenen Jahren vor allem bereits für den Wohnungsbau ausgewiesene Flächen nachverdichtet hat, sind nun kreative Konzepte für den Neubau gefragt. Henrik Strate, stadtentwicklungspolitischer Sprecher der Altonaer SPD-Fraktion erklärt: „Unser Bezirk hat wesentlich mehr Grünflächen als andere Bezirke, daher ist der Platz für Neubauten hier besonders knapp“. Die Idee, an den Hauptverkehrsstraßen bis zu vier Geschosse bauen zu lassen, habe den besonderen Charme, dass dahinter ruhigere Quartiere entstehen könnten. Die Zeit dafür sei günstig, da viele ältere Einfamilien- und Doppelhäuser in die Jahre gekommen seien und ein Verkauf an Wohnungsbauunternehmen häufig attraktiv sei. Allerdings
richten Sie bitte an: redaktion@dorfstadt.de oder an die DorfStadt-Zeitung, Bramweg 31, 22589 Hamburg. Sehr geehrter Herr Herausgeber,
20.000 Wohnungen plant der Bezirk Altona an den Ortsdurchfahrtsstraßen (B431, gelb) und den Grafik: FHH Hauptverkehrsstraßen (grün), den so genannten Magistralen findet Strate auch, dass die Bürger dringend bei der Gestaltung der zukünftigen Stadt beteiligt werden sollten: „Das fordere ich ein!“ sagte der Stadtplaner energisch gegenüber der DorfStadt-Zeitung. Und auch der Vorsitzende der Altonaer Bezirksversammlung, Frank Toussaint (SPD) beruhigt: „Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand auf die Idee kommt, zu enteignen, um dort ein Hochaus zu bauen. Das wird nicht passieren“. Die dichtere Bebauung der Hauptstraßen, die in München bereits praktiziert würde, würde aber Jahrzehnte brauchen, sagte Toussaint gegenüber dem Radiosender NDR 90,3. Kritische Rückmeldungen kommen aus der Bevölkerung. So äußerten Teilnehmer des SülldorfForums im vergangenen Monat Bedenken, die ohnehin breite und viel befahrene B431 würde den Stadtteil Sülldorf durch die strikte Bebauung mit Hochhäusern noch stärker trennen. Auch bei den Linken gibt es Bedenken, wenn auch in eine andere Richtung: „Der stark
angestiegene Verkehr auf den Hauptverkehrsstraßen hat dazu geführt, dass viele Menschen dort nicht mehr wohnen wollten. Statt Wohnhäusern stehen dort jetzt riesige Supermärkte und Autohandelsflächen, die fast alle gleich aussehen und mehr an überdimensionierte Schuhkartons als an Architektur erinnern. Sich nun auf Wohnungsbau in der Stadt zurück zu besinnen, ist ein Schritt in die richtige Richtung“, sagt Heike Sudmann, stadtentwicklungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft. „Doch attraktives Wohnen ist nur dort möglich, wenn es weniger Verkehr und weniger Belastungen gibt“. Die Weisheit, dass auf der selben Fläche mehr Menschen wohnen können, wenn statt Einfamilienhäusern dort Mehrfamilienhäuser entstehen, gelte auch für andere Bereich der Stadt, meint Sudmann. Deshalb müsse überall geprüft werden, wie sparsamer mit Flächen umgegangen werden könne, um möglichst
wenig Grünflächen zu versiegeln. Das gelte auch für die Stadtränder. „Schöner Wohnen im Grünen für gut Betuchte und verlärmtes, abgasgeschwängertes Wohnen an Hauptverkehrsstraßen für Menschen mit wenig Einkommen: Diese Art Stadtentwicklung müssen wir verhindern“ fordert die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der LINKEN in der Bürgerschaft. Dem entgegnet Strate mit einem Beispiel: An der Luruper Hauptstraße seien rund um den Eckhoffplatz attraktive Wohnungen mit einem großen Anteil an geförderten Wohnungen entstanden. Auch große Discounter seien zunehmend bereit, Einzelhandelsflächen gemeinsam mit Wohnraum zu entwickeln. „Allerdings“, gibt Strate auch zu bedenken: „Es gibt manche Flächen, die sich für die viergeschossige Bebauung nicht eignen“. Hier sei auch bei den zuständigen Planern Kreativität und Beteiligung der Bevölkerung nötig. Ihre Meinung? Bitte per E-Mail an redaktion@dorfstadt.de
leider komme ich nicht immer sofort dazu, die DorfstadtZeitung sofort nach Erscheinen zu lesen. Das mindert aber nicht mein spätes Entsetzen über den Artikel auf S.7 der Ausgabe 6/2016: »CDU fordert Visionen für den Verkehr« Entweder hat die Redaktion die Aussagen des CDU - Bezirksvorsitzenden Uwe Szczesny schecht redigiert oder es handelt sich um Stammtischgeplapper, denn die Quintessenz der gemachten Visionen ist haarsträubend elitär und asozial: Man opfere zwei Hauptverkehrsstrassen, die ohnehin auch heute die Masse des Verkehrs durch die Elbvororte aufnehmen und opfere dazu die bisherigen Anwohner an diesen Strassen (auch ich habe ein Haus an der Osdorfer Landstrasse) an den Lärm und die Gefährdung dort, damit die Besserverdiener mit den besseren Adressen, wie z.B. Sülldorfer Brooksweg, nicht so viel von Lärm und Kindergefährdung durch ein geringfügig erhöhtes Verkehrsaufkommen ertragen müssen. Das ganze soll dann noch durch Hochhausbebauung verschandelt werden und on top gibt es gratis die Lösung der Unterbringungsproblematik für Flüchtlinge (und andere vielleicht unerwünschte Gruppen mit niedrigen Einkommen, die sich keine besseren Wohnungsadressen leisten können). Denn Flüchtlinge und andere Niedrigverdiener werden durch die Bebauung mit höheren Häusern erst einmal gut kontrollierbar zusammengepfercht (selbstverständlich ohne Ghet-
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toisierungsgefahr) und ihrer Vermehrung wird auch Einhalt geboten, da deren Kinder unbeachtet vom Interesse der nun ruhiger lebenden Nebenstreckenbewohnern durch den vermehrten Verkehr gefährdet sind und wahrscheinlich umkommen. Wer diese Schlussfolgerung aus dem Artikel nicht macht, hat aufgehört, politisch und moralisch zu handeln und zu denken. Das ist keine Vision einer besseren Verkehrsgestaltung, sondern das ist ein möglicher Alptraum. Eine Vision geht über ein Gedankenspiel hinaus, sie sollte eine zusammenhängende Idee sein, die einen als schlecht wahrgenommenen Zustand verbessert oder gar aufhebt. Als Ansätze zu einer Vision kann ich mir Vorstellen: Ausbau des ÖPNV (Takte, Preise, Sicherheit, Park & Ride) bei gleichzeitiger Erzwingung seiner Nutzung durch eine Innenstadtmaut und der absoluten Verknappung von Innenstadtparkplätzen, denn kein Mensch muss zum Shoppen oder Geschäftstermin mit dem eigenen Auto in die Innenstadt kommen. Für die auf das Auto angewiesene Umlandbevölkerung werden an den S-Bahnhöfen grosse Parkflächen zur Verfügung gestellt. Endlich Bau einer Ringautobahn um Hamburg, der den Fernverkehr endlich per Maut für den Stadtbereich zwingt, schon ausserhalb der Siedlungsräume auf die weiterführenden Autobahnen zu gehen. Mein Rat an die Bezirks-CDU: bitte erst denken, dann schreiben.
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10 • DorfStadt-Zeitung 08/2016 • 09.06.2016 ANZEIGE
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Andreas Maak (rechts) feiert mit seinem Team Mara Sophie Buschmann, Justine McGovern und Henrike Hoppmanns Foto: Krohn
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Vor zehn Jahren eröffnete Andreas Maak den ersten Immobilienshop von Grossmann & Berger in Blankenese – damals eine Neuheit im Hamburger Westen. Nach über 500 Immobilienvermittlungen und 200 Millionen Euro Umsatz über die kundennahe Dependance in Blankenese feierte die Geschäftsführung des Branchenprimus die „Keimzelle der G&B Shopstrategie“ mit dem Pionier in der Blankeneser Bahnhofstraße. Geschäftsführer Lars Seidel lobte Maaks „Pionierarbeit im Hamburger Westen“ und unterstrich die Wirkung der aktuell 11 regionalen Immobilienshops des Maklers. Besonders freute sich Vertriebs-
leiter Maak über den Besuch seines „alten Chefs“, Carl G. Grossmann und seiner Frau aus Blankenese, der ihn nicht nur zu Beginn seiner Tätigkeit bei Grossmann & Berger vor 16 Jahren unterstützte, sondern auch bei der Eröffnung des Shops mit Rat und Tat zur Seite stand. „Danke für alles“, sagte der sichtlich gerührte Andreas Maak an die Gäste und sein Team gerichtet. Dann stießen die Gäste bei herrlichem Sommerwetter auf die nächsten 50 Jahre an. Prosit! Grossmann & Berger Blankeneser Bahnhofstraße 16 Tel.: 3 50 802-209 www.grossmann-berger.de
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des Imperial Club in Osdorf den 4. Platz von insgesamt sechs Paaren. Als einziges Hamburger Paar in dieser Altersgruppe durften sie dann aber noch den Hamburger Breitensport-Pokal mit nach Hause nehmen. Für Klaus Westphalen-Hoth und Almut Hoth gab es den Pokal gleich zweimal. Zusätzlich zur Altersgruppe Standard
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das Wohnzimmer hat ganz andere Anforderungen zu erfüllen als etwa ein Sichtschutz im Bad oder ein Verdunkelungsrollo im Kinderzimmer. Die Kriterien, die einem persönlich wichtig sind, sollte man also vorher gut kennen“, so Vigodski weiter. Gardinen sind als Klassiker, allerdings in modernen Farben und Designs, auch heute noch gefragt. Im Trend liegen zudem Schiebegardinen. Praktisch gerade bei größeren Terrassentüren: Die einzelnen Elemente der Gardine lassen sich ganz nach Bedarf einfach zur Seite schieben. Plissees wiederum werden als Sicht- und Blendschutz immer beliebter. Sie sind vielfältig nutzbar und lassen sich am Fenster stufenlos in jede Richtung verstellen. Jalou City Flottbek Flottbeker Drift 2/ Ecke Osdorfer Landstraße
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DorfStadt-Zeitung 08/2016 • 09.06.2016 • 11
Ausgewählte Termine der Elbvororte – weitere aktuell auf www.dorfstadt.de WESTEND JAZZ präsentiert Filmmusik im Bid Band-Sound
Foto: PR
Termin: 24. und 25. Juni 2016, jeweils um 20 Uhr Ort: Aula Gymnasium Blankenese, Oesterleystraße 27, 22587 Hamburg Eintritt: frei! Es werden aber Einlasskarten benötigt – erhältlich im Cafe Stern, Elbchaussee 587 und beim Optiker Blickfang, Blankeneser Bahnhofstrasse 29.
»Feine Herrschaften« im Forum Schenefeld
Foto: PR
Lust auf sommerliches Theatervergnügen? Dann sollten Sie die neue Komödie des Theater Schenefeld nicht verpassen! Die Handlung spielt im London der 50er Jahre des letzten Jahrhunderts. Lady Appleby hat sich zusammen mit ihrer Freundin Lady Miller der Wohltätigkeit an Minderbegüterten gewidmet und benötigt dafür dringend Geld. Nach dem Vorbild Robin Hoods kommen die beiden und ihre illustren Mitbewohner auf eine Idee, die man auch "Beschaffungskriminalität" nennen könnte. Als eines Tages Scotland Yard an der Türe klingelt, kommen die „feinen Herrschaf-ten“ ganz schön ins Schwitzen.
Termine: 10. Juni um 19.30 Uhr; 11. Juni um 19.30 Uhr; 12. Juni um 18 Uhr Ort: FORUM Schenefeld, Achter de Weiden 30, Eintritt: € 9,- (Schüler und Studenten € 5,- nur an der Abendkasse) Vorverkauf: Mo–Fr von 15–18 Uhr unter Tel.: (04101) 606141 und www.theater-schenefeld.de
Rockiger Rücksturz in die quitschbunten 70er-Jahre Bürgerverein Rissen präsentiert Ulli Engelbrecht, der sich popliterarisch den quietschbunten 1970er- und schrillen 1980er-Jahre verschrieben hat. Liebesnöte, Aufbruchstimmung, Hörexzesse, traumatische Erlebnisse – all dies steht im Zentrum von Engelbrechts Geschichten, die unter dem Motto „Mehr als nur ein dummes rundes Ding“ stehen. Das Leben rotiert unaufhörlich um die Musik von Nazareth, Dire Straits, Michael Jackson, Uriah Heep, Iron Maiden und so viele mehr. So taucht man nochmal ein in die Lebensgefühle von einst und erinnert sich daran, was kopulierende Kaninchen mit Musikvideos zu tun hatten oder warum ein Schlager von Roy Black fürs Erwachsenwerden wichtig war. Ulli Engelbrecht nimmt die Zuhörer ans Händchen und plötzlich sind sie gemeinsam mittendrin in der sturmfreien Bude, in der der Autor zum endlosen Hören einer T.Rex-Platte gezwungen wurde. Er berichtet zudem über eine dämonische Disco-Nacht, schildert die Folgen, die eine störrische Gasetagenheizung verursacht oder lässt eine Single aus ihrem Leben plaudern. Die Ereignisse und Eindrücke von damals bis heute nennt Ulli Engelbrecht liebevoll „Gedankenschrott“. Den kramt er nur zu gerne aus den Tiefen seines Hirns, um ihn in seinen Büchern („Samtcord, Strass & Soundgewitter“, „Mehr als nur ein dummes rundes Ding“) oder bei seiner LeseShow abzufahren. Im Anschluss an die LeseShow lädt der Bürgerverein Rissen zu einer flotten 70er-Party ein. Zu Hits am laufenden Band gibt es ein leckeres und zeittypisches Büfett, zudem erhält jeder Gast vorab zur Lesung ein Freigetränk.
Foto: Beushausen
Was wären Filme ohne Ihre Musik? Man denke sich einen Auftritt von James Bond ohne seine berühmte Erkennungsmelodie. Oder das Aufeinandertreffen von Humphrey Bogart und Ingrid Bergmann in Casablanca ohne „As time goes by“. Unvorstellbar! Diese Reihe lässt sich problemlos weiterdenken. Und genau das hat WESTEND JAZZ getan. In ihrem neuen Sommerprogramm widmet sich die Big Band aus Hamburgs Westen ausgiebig den Klassikern der Filmmusik. Unter dem Titel »@ the movies« gibt es ein abendfüllendes Programm mit dem Besten, was Filmkomponisten aus Hollywood und Babelsberg in den letzten 100 Jahren aufs Notenpapier gebracht haben. Klassiker aus „Frühstück bei Tiffany“ oder dem „Rosaroten Panther“ gehören genauso dazu, wie die eine oder andere Überraschung aus Filmen und Serien einer längst vergangenen Zeit. Wer nun einen rührseligen Abend erwartet, der irrt. Mit mehr als 20 Jazzmusikern auf der Bühne bietet WESTEND JAZZ Big Band Sound vom Feinsten. Egal ob laut oder leise, ob knallharter James Bond oder bezaubernde Jeannie: Der Swing gehört dazu und bei den Arrangements darf es gerne ein wenig jazziger zur Sache gehen.
Termin: Samstag, 11. Juni 2016 um 19 Uhr Ort: Bürgerhaus Rissen, Wedeler Landstraße 2 Eintritt: 12,– Euro inklusive. Um Anmeldungen wird gebeten. Per Mail: info@bv-rissen.de oder unter Tel.: (040) 81 12 56.
Sommer-Flohmarkt
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Man kann es fast schon eine Tradition nennen: Unser beliebter Sommer-Flohmarkt findet in diesem Jahr am Sonntag, 12. Juni 2016 ab 9 Uhr wieder auf dem Blankeneser Marktplatz statt. Angeboten wird Trödel, Lustiges, Sonderliches, Seltenes und Erlesenes zum Stöbern und Kaufen. Der Blankeneser-Bürger-Verein e.V.versorgt sie wie immer mit Würstchen, Selbst-gebackenem und Getränken. Wir sehen uns...
Der Schulchor des Gymnasium Blankenese gibt mit Unterstützung des Blankeneser Kammerorchesters sein Schuljahresabschlusskonzert: Puccinis Messa Di Gloria u.a. stehen auf dem Programm! 150 Musiker werden unter der Leitung von Dieter von Sachs zum letzten Mal gemeinsam musizieren, denn der Chor- und Orchesterleiter geht mit dem Ende des Schuljahres in den Ruhestand.
Termin: 12. Juni 2016 ab 9 Uhr Ort: Blankeneser Marktplatz
Termin: 28. Juni, St. Trinitatis, Kirchenstraße 40, Altona, 30. Juni, Blankeneser Kirche am Markt, jeweils 20 Uhr Eintritt: frei
JazzAmen: Die neue Jazz-Reihe in der Kulturkirche Altona
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Jung und dynamisch – so zeigt sich die HOME & GARDEN im Derby-Park Klein Flottbek vom 23. bis 26. Juni. Diesem Credo folgte die Auswahl der mehr als 200 Aussteller aus Design, Handwerk und Kunst rund um die Titelthemen Haus, Garten, Lifestyle und Genuss. Die Möglichkeit, sich in einem anderen Rahmen zu präsentieren, nutzt eine Vielzahl renom-
mierter Unternehmen aus Hamburg und Umgebung. Zudem zeigen entsprechend dem Titelthema junge Startups die neuesten Trends. Die Edelwerker aus Hamburg schaffen ganz nach dem Motto „My home is my castle“ – eine Wohlfühlatmosphäre für die Sinne. Die stimmigen Farbkonzepte des englischen Herstellers Little Greene wirken einladend und setzen gekonnte
Kontraste. Interieur-Design und Manufaktur gehen bei der HOME & GARDEN Hand in Hand und verschaffen mal verspielte und mal puristische Eleganz. Zum Wohntraum gehört auch ein artenreiches Gartenglück. Dieses zeigt der Gartengestalter Meister & Meister auf der HOME & GARDEN. Formschöne Gehölze von zart bis blühstark werden im eigens für die Veranstaltung entworfenen Schaugarten präsentiert. Genuss im Grünen heißt es dann auch bei den Spitzenköchen Tim Mälzer sowie dem Sternekoch Karlheinz Hauser. Sie kreieren für die Gäste der HOME & GARDEN einen sommerlich-frischen Gaumenzauber. Home&Garden Hamburg 23. – 26 Juni 2016 Derby-Park Klein Flottbek Eintritt: 14,– €, erm. 11,– € (Kinder frei)
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Als Premiere ihrer Jazzreihe „Jazz Amen“ präsentieren die Kirchengemeinde Altona-Ost und die Kulturkirche Altona gleich einen Knüller: Heinz Sauer (ts) und Michael Wollny (p). Don’t Explain – das ist der Titel ihrer aktuellen CD. Ein Konzertmitschnitt, der dokumentiert, wie dieses Duo im Augenblick des Konzertes, ohne Absprachen, ganz auf den Moment und den Ort der musikalischen Begegnung konzentriert, seine Musik immer wieder neu erfindet: „Offen für den Raum, für das Publikum, für die Atmosphäre, die Schwingungen, die während des Konzerts unsere Sinne erreichen“ so Heinz Sauer. Heinz Sauer ist einer der ganz großen deutschen Jazzmusiker, ein radikaler Individualist, der auf seinem Instrument einen völlig eigenen Stil geprägt hat. „Sein einzigartiger Ton ist rau und zärtlich, voll gelebter Erfahrung.“ NDR. Michael Wollny ist in den letzten Jahren zu einer festen Größe des deutschen Jazzpianos geworden, der im In- und Ausland als einer der wichtigsten Jazzmusiker seiner Generation gefeiert wird. „Wollny bringt alles mit, was man von einem perfekten Jazzpianisten, oder überhaupt von einem Klavierspieler verlangen kann: virtuose Technik und überschäumende Fantasie, Disziplin und Fähigkeit zum kreativen Chaos, Sinnlichkeit und ästhetisches Gespür.“ F.A.Z. Termin: 19. Juni 2016 um 18 Uhr Ort: Kulturkirche Altona, Max-Brauer-Allee 199, 22765 Hamburg Eintritt: VVK 24 € (zzgl. Geb.), AK: 29 € (erm. 20 €) www.kulturkirche.de
IMPRESSUM Die DorfStadt-Zeitung erscheint alle drei Wochen donnerstags. Autoren: Joy Dahlgrün-Krall (j.dahlgruen-krall@dorfstadt.de), Manuela Tanzen (m.tanzen@dorfstadt.de), Wolf Achim Wiegand (w.a.wiegand@dorfstadt.de); Herausgeber/Chefredakteur/V.i.S.d.P.: Markus Krohn Unverlangt eingesandte Manuskripte und PR-Berichte werden nicht zurückgesandt und nicht vergütet. Wir behalten uns vor, die Texte und Bilder nach Belieben zu verändern und zu veröffentlichen. Ein Anspruch auf Veröffentlichung besteht nicht. Bitte beachten Sie die Beilagen von EDEKA Pippow, Iserbrook und Reformhaus Merlin, Blankenese! Verlag: MK Medien PR- & Eventagentur, Bramweg 31, 22589 Hamburg. Tel.: 87 08 016-0, Redaktion · E-Mail: redaktion@dorfstadt.de Anzeigen E-Mail: media@dorfstadt.de; Druck: WE-Druck, Oldenburg; Vertrieb: Speed to Service A. Straka-Jacobs © MK Medien PR- & Eventagentur. Die nächste Ausgabe erscheint am 30. Juni 2016, Redaktionsschluss: 22. Juni 2016.
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Schön grün: Vom Bahnsteig aus kann der S-Bahnpassagier in Nachbars Garten schauen…
ELBVORORTE
Diesmal im Test: Die SHochkamp. Bahnstation Und hier ist eine kleine Stadtteilkunde angebracht, denn der Stadtteil heißt nur so, weil die Station so heißt. Wie das? In den 1890er Jahren erwarb der Hamburger Kaufmann Ferdinand Ancker (siehe gleichnamige Straße) rund 100 ha bis dahin landwirtschaftlich genutzte Ländereien in Nienstedten, Osdorf und Dockenhuden, ließ Straßen- und Versorgungsleitungen anlegen und teilte das Gebiet in (große!) Grundstücke auf; es entstand eine Villen-
kolonie. Wie sollte das neue Viertel heißen? „Hohenfelde“ wurde verworfen, gab es schon. Und hier kommt die S-Bahnstation ins Spiel: Man einigte sich schließlich auf den Fantasienamen „Hochkamp“, unter der Voraussetzung, dass die königliche Eisenbahnstation Altona die 1898 eröffnete Haltestelle auch so nennen würde. Bis heute verpflichtet die „Hochkamp-Klausel“ die Eigen-
Nur
Franchisenehmer Peter Mohr (links) freut sich, vor drei Wochen hat er seinen Shop im S-Bahnhof Hochkamp eröffnet: „Nach einem guten Jahr Vorbereitung ist es endlich soweit!“
Der DorfStadt Fakten-Check: Ja, Fahrstuhl. Fernzüge, andere S-Bahnlinien: S11 Richtung Poppenbüttel („Verstärkerlinie“ zu Hauptverkehrszeiten) Bus: 39 (Wandsbek Markt (U)) Taxistand: Nein. Park&Ride: Ja, 93 Plätze. Fahrräder: Überdachte Fahrradständer, aber auch entlang des Geländers zur Straße sind Menge Räder angeschlossen, manche sichtlich schon sehr lange. Offiziell 58 Bike & Ride Plätze. Frequenz S1: Tagsüber alle 10 Minuten, nachts Pause, nur in Nächten vor Sonnabend/Feiertagen alle 20 Minuten. Sicherheit: Okay, aber nur ein einziger Aus- und Zugang. Beleuchtung: Ausreichend. Versorgung: Bisher nicht vorhanden, mit dem brandneuen Shop ist nun für’s Notwendige gesorgt. Wetterschutz: Überdachte Wartebereiche. Sitzgelegenheiten: Vorhanden. Sauberkeit: Okay. Besonderheit: Nicht wirklich. Subjektiver Gesamteindruck, Bemerkungen: Grüne, feudale Umgebung, Eingangsbereich bisher wenig einladend; Quantensprung durch neuen Shop. Barrierefreiheit:
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tümer (Mindest-Grundstücksgröße 1.500 Quadratmeter), ausschließlich Wohnvillen zu bauen. Und man sieht’s: Die Häuser hier sind ziemlich beeindruckend, viele stammen aus der Gründerzeit. So repräsentativ Grundstücke und Villen drumherum anmuten, die S-Bahnstation Hochkamp ist eher unauffällig, mit 3.000 Fahrgästen pro Tag auf unserer Teststrecke die Station mit den zweitwenigsten Besuchern, unterboten nur durch Sülldorf. Praktisch für Pendler: Der (noch) gebührenfreie P+RParkplatz mit 93 Stellplätzen, der an Werktagen bis auf den letzten Platz – und oft auch ziemlich gewagt darüber hinaus – genutzt wird. Und auch sehr nützlich: Seit kurzem gibt es im Eingangsbereich der Station einen kleinen Shop.
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