DorfStadt 10-2016

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Ausgabe 10/16 · vom 21. Juli 2016 | Verlag/ Redaktion Tel.: 87 08 016-0, www.dorfstadt.de | redaktion@dorfstadt.de

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Richtfest für HSV-Campus Elbvororte | MK Der erste wichtige Meilenstein ist erreicht: Am Mittwoch wurde das Richtfest des HSV-Campus unmittelbar neben dem Volksparkstadion gefeiert. Im Rahmen der feierlichen Zeremonie sprachen Innen- und Sportsenator Andy Grote, Spender, Unternehmer und ehemaliger HSV-Aufsichtsratsvorsitzender Alexander Otto sowie der HSV-Vorstandsvorsitzende Dietmar Beiersdorfer. Das Gebäude auf dem HSVCampus ist der Neubau des Nachwuchsleistungszentrums am Volksparkstadion. Nach der Fertigstellung im Sommer 2017 werden die HSV-Nachwuchsmannschaften von der U15 bis zur U21 auf dem Campus-Gelände beheimatet sein.

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Dank und Kritik an das VIN-Team Christopher Deecke und Klaus Schomacker vergangenen Sonnabend im Rissener Dorf

RISSEN

Letzte Woche kamen sie wieder mit ihren Unterstützern ins Gespräch: Christopher Deecke und Klaus Schomacker. Die beiden führten für die VIN Rissen und den Dachverband mehrerer Hamburger Bürgerinitiativen (Hamburger für gute Integration,

HGI) die Verhandlungen mit dem Senat, der gerade zu den so genannten Bürgerverträgen zur Integration von Flüchtlingen in der Stadt geführt hat. In den Verhandlungen ging es aber nicht nur darum, die Flüchtlinge auf möglichst viele kleine Standorte zu verteilen,

Foto: Krohn

sondern auch um ein Integrationskonzept und um die nachhaltigen städtebaulichen Konzepte rund um die neu entstehenden Wohnungen. Ganz schön viel Politik für normale Bürger, die sich für ihren Stadtteil einsetzen. Ein Besuch. Seite 3

S1: Mehr 10-Minuten-Takt Matthias Bartke setzt Ausweitung ab dem Winterfahrplan 2016/17 durch | PR Auf der Strecke WedelBlankenese-Altona werden mit Start des neuen Fahrplans am 11. Dezember 2016 an Werktagen mehr S-Bahnzüge eingesetzt. Durch vier zusätzliche Zugverbindungen in beiden Richtungen kann der ZehnminutenTakt der S 1 von Montag bis Freitag deutlich ausgeweitet werden. Am Morgen endet der Zehnminuten-Takt zwischen Wedel und Blankenese künftig erst um 9.03 Uhr, bislang begann der ZwanzigminutenTakt bereits um 8.43 Uhr. Am Abend reicht der ZehnminutenTakt von Wedel nach Blankenese dann bis um 19.53 Uhr (bislang 19.03 Uhr). In der Gegenrichtung von Blankenese nach Wedel endet er sogar erst um 20.25 Uhr (bislang 19.25 Uhr). Dr. Matthias Bartke: „Die Taktverdichtung der S 1 ist ein großer Erfolg, den ich in zahlreichen Gesprächen mit dem Hamburger Verkehrssenator

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Foto: Urban

darf kann aber nicht ein weiterer Ausbau der B 431 im Hamburger Westen sein, wie die CDU ihn immer wieder forderte. Nur eine verbesserte S-Bahn-Anbindung ist eine attraktive Alternative zum Auto und entlastet die häufig überfüllte B 431 nach Wedel. Ausdrücklich danke ich dem Altonaer Bürgerschaftsabgeordneten Mathias Petersen, ohne dessen beharrliche Unterstützung dieser Erfolg nicht durchsetzbar gewesen wäre.“

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2 • DorfStadt-Zeitung 10/2016 • 21.07.2016

Teiches im Reemtsma Park werden Krötentunnel beantragt.

Alles für die Kleinen

DorfStadt-Redakteur Wolf Foto: privat Achim Wiegand Moin, liebe Leser, es ist zum Jaulen! Braucht man schnell ein Dokument wird’s haarig. Immer wieder kommen Bürger umsonst ins „Kunden“Zentrum. Passverlängerung, Wohnummeldung, amtliche Bescheinigung? „Heute kein Termin frei!“ Bisweilen dauert es Wochen, bis man vorgelassen wird. Das nervt… Und es sind nicht nur Behörden, die nicht spuren. Ein wohnungssuchender Nachbar wollte sich zur Vorlage beim künftigen Vermieter eine Schufa-Auskunft in der zuständigen Altonaer Post abholen: „Personalmangel, heute kein Ausdruck möglich!“ Folge: Wohnung futsch! Liebes Hamburg, bitte schau‘ nach Estland: in der kleinen Baltenrepublik kann man mit Handy Parkgebühren bezahlen, Steuererklärungen machen, Schulnoten einsehen und Wählen. Deutschland hingegen schnurchelt dahin…! Was meinen SIE? E-Mail an redaktion@dorfstadt.de Und damit zu den Meldungen:

FDP sichert sich Einfluss Bezirk Altona – Die Freien Demokraten führen jetzt den wichtigen Wirtschaftsausschuss der Bezirksversammlung Altona. Einstimmig wählten die Parteienvertreter den FDP-Vorsitzenden des Kreises Blankenese, Heico Fuhrmann (56), zum Vorsitzenden des Gremiums. Die Berufung des selbständigen Unternehmers ist Folge des Übertritts von Katarina Blume (52, Flottbek) von der CDU zur FDP. Dadurch konnten die Liberalen vollen Fraktionsstatus erlangen und Anspruch auf einen Ausschussvorsitz erheben. Der Wirtschaftsausschuss kümmert sich u.a. um Rahmenbedingungen für Unternehmen, bezirkliche Arbeitsmarktpolitik und Stadtteilentwicklung.

Einsatz für Kröten Blankenese – Kröten und Molche haben eine starke Lobby in der Bezirksversammlung: Die GRÜNE-Fraktion setzte das Thema des Krötenschutzes am Falkensteiner Ufer erneut auf die Tagesordnung, weil durch die Vielzahl der Aufgaben der Naturschutzverbände diese Hilfe absehbar nicht mehr in dem erforderlichen Umfang ehrenamtlich geleistet werden könne. Laut Antrag sollen bei allen in Frage kommenden Behörden Mittel zum Bau von Krötentunneln beiderseits des Falkensteiner Ufers eingeworben werden. Auch beiderseits der Holztwiete im Bereich des

Ottensen – Gleich zwei Spielplätze sollen unter Bürgerbeteiligung grunderneuert und neugestaltet werden. Für die von Bäumen umsäumte Fläche in der Lisztstraße ist bereits ein Ideenworkshop durchgeführt worden. Der darauf aufgebaute Vorentwurf wird nun mit Kindern, Jugendlichen und Eltern diskutiert. Ziel laut Bezirksamt: „Der Spielplatz Lisztstraße soll für alle Altersstufen attraktiv werden.“ Auch der idyllische Spielplatz Hohenzollernring wird mit Ideen aus einem Workshop runderneuert.

Verkehrsgefährdung von Amts wegen? Altona-Altstadt – Da haben sich die Bezirksbeamten wohl einen ziemlich dicken Bock geleistet! Erst wird auf der vielbefahrenen Kreuzung Virchowstraße/Große Bergstraße ein in die Teerdecke eingelassener Zebrastreifen entfernt, kurz darauf malt das Amt ihn wieder drauf. Außerdem montierten fleißige Bezirksbeauftragte die Kreuzungsampel von der gewohnten Stelle ab, was Bürgerproteste auslöste. Die Bezirkspolitiker im Verkehrsausschuss sind nun stinksauer über die Verwaltung und verlangen parteiübergreifend die Widerherstellung des alten Zustands. Vorwurf an das Bezirksamt: „Verkehrsgefährdung“…

Amt sucht Ing. Bezirk Altona – Zur Umsetzung der hamburgischen Radfahrerpolitik auf kommunaler Ebene sucht das Bezirksamt eine(n) ausgebildeten Bauingenieur(in). Er/sie soll daran mitarbeiten, die geplante Veloroute in Altona fertigzustellen. Die Bezirksämter haben dabei die vollständige Federführung. Zu den Voraussetzungen für den Ingenieursjob gehören Erfahrungen mit Baumaßnahmen im Tiefbau, Fähigkeit zur Moderation von Meinungsbildungsprozessen und die Bereitschaft zur Verantwortungsübernahme. Hier steht mehr: http://bit.ly/ 29IlTid. Infos zum Thema Radverkehr im Internet: www. hamburg.de/radverkehr.

Bolzplatz im Volkspark eingeweiht Bezirk Altona – Bezirksamtsleiterin Dr. Liane Melzer eröffnete zum Sommeranfang die neue Jedermann-Sportfläche gegenüber vom Volksparkstadion am Hellgrundweg. Eingeweiht wurde der Bolzplatz von Fußballspielern der Erstaufnahme in der Schnackenburgallee gemeinsam mit Nachwuchsspielern des HSV. Die neue Jedermann-Sportfläche wurde in einer Kooperation des Bezirksamtes Altona mit der HSV Fußball AG als Ersatz für eine alte Spielfläche im Bereich der heutigen neuen Trainingsanlagen am Volksparkstadion errichtet. Damit erhält der Volkspark eine weitere Aktionsfläche.

BusinessPark: Es geht weiter... Gut für Wedel – Kopfschmerzen bei Rissener Anwohnern | Markus Krohn Ungeachtet Hamburger Bürger- und Politikerprotesten entwickelt Wedel das Gelände um das Kraftwerk an der Grenze zu Hamburg weiter. Nach dem Grundstücksverkauf an einen Investor, der das Gelände mit Bürobauten bebauen möchte (Die DorfStadt-Zeitung berichtete) meldete die Stadt Wedel letzte Woche den Vollzug eines weiteren Schrittes zur Nutzung des Geländes, die Sanierung von „Schnalles Hafen“. Zum Austausch des verunreinigten Bodens wurden die Areale vier Meter tief ausgebaggert und die so entstandene Baugrube mit 10.000 Kubikmetern Sand wieder aufgefüllt. „Ich freue mich sehr, dass damit ein weiterer wichtiger Entwicklungsschritt auf dem Gelände abgeschlossen ist und mit den Planungen für die weitere Nutzung begonnen werden kann“, sagte Jörg Amelung, Projektleiter des BusinessParks Elbufer, zum Abschluss der Sanierungsarbeiten. Nach Abschluss der Sanierung und durch Inkrafttreten des neuen Bebauungsplans ist nun der eigentliche Umbau des Hafens möglich. Im Rahmen der Umgestaltung soll die Mole entfernt und damit der Blick auf die Elbe geöffnet werden. Der Hafenbereich soll zur öffentlichen Grünfläche umgestaltet werden, die Naturfreunde und gestresste (Groß-) Städter zum Entspannen und Verweilen einlädt. Zur Wasserseite erhält das Gelände ein entlang

RISSEN

Neues aus dem Bezirksrathaus | Wolf Achim Wiegand

Ausgetauschter Boden am Rand von „Schnalles Hafen“ in Wedel der Elbe typisches Steinufer. biete. Wedeler Planungen zuEin Rad- und Wanderweg soll folge sollen im BusinessPark den Hafenbereich auch wieder bis zu 10.000 Arbeitsplätze entfür die zahlreichen Radler und stehen... Sowohl durch den für Wanderfreunde erlebbar Tinsdaler Heideweg und den machen. In der Zukunft ist Schlauer Weg als auch durch geplant, den Elbrad- und – den Tinsdaler Kirchenweg wanderweg über das benachkönnten Mitarbeiter der neuen barte Kraftwerksgelände in Unternehmen fahren. Daran Ufernähe an den weiter westwird auch das geplante Tempo lich bereits vorhandenen Elb30 auf Rissener Seite nichts wanderweg anzubinden. Für ändern. Die einzige Alternative Radfahrer und Spaziergänger zur Anfahrt des neuen Busieine spannende Idee. nessParks ist nämlich die Fahrt über die Wedeler Landstraße, die schon jetzt mindestens zu Rissener befürchten überlastet ist. Stoßzeiten steigendes Möglicherweise kommt in ZuVerkehrsaufkommen kunft sogar noch mehr Verkehr auf die Rissener zu. Nämlich Für die Anwohner auf Rissener dann, wenn das Wedeler KraftSeite hört sich diese Nachricht werk tatsächlich stillgelegt sicher nicht besonders gut an, wird. Der Hamburger Senat liedenn viele befürchten steigenbäugelt damit schon länger und den Individual- und Schweres gibt interessante Alternativlastverkehr durch ihre Wohnge-

Gerangel im Bezirk

Foto: Krohn

szenarien für die umweltverträgliche bzw. nachhaltige Wärmeversorgung des Hamburger Westens (z.B. auf dem Gelände der stillgelegten Müllverbrennungsanlage in Stellingen). Sollte das Kraftwerk in Wedel still gelegt werden, wird es sicher abgebaut und das Grundstück verkauft werden. Aus Sicht der Stadt Wedel dürfte es sehr lukrativ sein, dort weitere Unternehmen anzusiedeln, die regelmäßig ihre Gewerbe- und weitere Steuern ins Wedeler Stadtsäckel zahlen. Es wird also spannend, wenn im Herbst die Entscheidungen bezüglich des Kraftwerks Wedel – auf Hamburger Seite – gefällt werden. Für die Anwohner am Tinsdal ist dann ein durchgängiger Fahrradweg am Elbufer nur ein schwacher Trost…

Lieblingskundin

Bezirk gibt nur 50.000 Euro für Hospiz | M. Krohn Gerade feierte das Projekt Emmaus-Hospiz in Blankenese Richtfest, in einem Jahr soll der Betrieb bereits aufgenommen werden. Doch noch fehlt fast eine halbe Million Euro, um das Projekt abzuschließen. Daher wandte sich die Stiftung Emmaus Hospiz an den Bezirk Altona, um Mittel für die Ausstattung des Hospizes einzuwerben. Doch das gestaltet sich schwierig. Die Gesamtkosten belaufen sich auf etwas über 200.000 Euro. Das wollte der Bezirk nicht aufbringen. Daher stellte die Stiftung Emmaus Hospiz einen Antrag über eine Zuwendung in Höhe von 100.000 Euro. Nach mehreren Vertagungen und Beratung in der Maisitzung lehnte der Ausschuss für Soziales, Integration, Gleichstellung und Senioren am 7. März den Zuwendungsantrag mehrheitlich mit den Stimmen der Fraktionen von SPD, GRÜNE und DIE LINKE zur Weiterleitung an den Haushalts- und Vergabeausschuss ab. Die CDU hatte zuvor ihre Zustimmung signalisiert. Erst danach setzten sich Hendrik Sternberg, Wolfgang Kaeser und Hans-Ulrich Wolff von der SPD Blankenese-IserbrookNienstedten in ihrer Bezirksfraktion dafür ein, einen Kompromiss zu finden. Dieser lautete

BLANKENESE

ALTONA AKTUELL

laut Fraktionsbeschluss: „Das Blankeneser Hospiz soll mit einer Summe von EUR 50.000,00 unterstützt werden“. Die CDU unterstützte den erneuten Antrag im Haushalts- und Vergabeausschuss, sodass jetzt nur noch die Bezirksversammlung zustimmen muss. Im Emmaus Hospiz werden Menschen im Erwachsenenalter in ihrer letzten Lebensphase begleitet, deren schwere Erkrankungen nicht mehr therapierbar sind. Der Aufenthalt im Hospiz ist für alle Hospizgäste kostenfrei. Die Gesamtkosten werden zu 90% von den Kranken- und Pflegekassen übernommen. Die verbleibenden 10% muss jedes Hospiz aufgrund der Gesetzeslage selbst aufbringen. Dafür ist das Hospiz auf finanzielle Unterstützung von Spendern angewiesen. Seit zehn Jahren sammelt der Hospiz-Verein Spenden für den Bau des Hauses in der Godeffroystraße. Im Frühjahr 2017 soll Einweihung gefeiert werden. Wenn Sie spenden möchten, können Sie sich direkt an die Stiftung wenden: Stiftung Emmaus Hospiz Blankenese Clarita Loeck Telefon: 86 49 29 oder mobil (01 73) 239 16 41 hospiz@blankenese.de

Bianka Wilcken (links) freut sich immer, wenn Sybille Hegermann zum Haareschneiden kommt. Foto: Tanzen Vor einigen Monaten habe ich an dieser Stelle meine Friseurin Bianka vorgestellt. Auf die Frage, wen sie denn gerne einmal vorstellen würde, kam ganz spontan: „Meine Kundin Frau Hegermann! Sie ist einfach toll, fröhlich, ganz offen und an allem interessiert. Obwohl hochbetagt, ist sie technisch auf dem neuesten Stand, hat immer Handy und Tablet-Computer dabei und zeigt uns darauf Fotos von ihren Urenkeln.“ Beim Fototermin merke ich gleich, mit Frau Hegermann kommt man wirklich sofort ins Gespräch. 1927 in Oberschlesien geboren, geht die Iserbrookerin stramm auf die 90 zu – kaum zu glauben, wenn man sie sieht. Zwei Kinder, vier Enkel, seit kurzem zwei Urenkel, Zwillinge: Sybille Hegermann ist mit ihrer Familie in ständigem Kontakt, sie wohnen alle in Hamburg und wozu gibt es schließlich Whatsapp. „Ein Handy habe ich auch, aber das ist kein Smartphone“, erklärt sie. „Mein Sohn hat mich zu einem Tablet überredet.“ Sie bedauert nur, „…dass meine Freundinnen dem so gar nichts abgewinnen können.“ Nach dem Abitur 1946 wollte Sybille Hegermann eigentlich in die Fußstapfen ihres Vaters treten, Medizin studieren, Chirurgin werden. Aber sie erhielt keinen Studienplatz: „Weil ich kein Arbeiter- und Bauernkind war. Das war damals so in der DDR.“ Trotzdem arbeitete sie jahrelang als Assistentin in einer Poliklinik. Als ihr Mann nach Hamburg floh, folgte sie ihm mit der kleinen Tochter; die Familie blieb in Hamburg. (Doppel-)Selfie erwünscht! Stellen Sie einen Menschen aus dem Hamburger Westen, den Sie mögen, gut finden, bewundern, dem Sie dankbar sind, hier vor. Kontakt: redaktion@dorfstadt.de


Elbvororte

DorfStadt-Zeitung 10/2016 • 21.07.2016 • 3

Hamburg bekommt Integrationskonzept und noch viel mehr... Erfolg für VIN-Rissen und ihren Sprecher Klaus Schomaker: »Ziel erreicht!« – Umfassende Zugeständnisse des Senates für Rissen und Hamburg | Markus Krohn Eigentumswohnungen am Suurheid geplant sind, müssen diese zwingend berücksichtigt werden. Letztlich überzeugten die Verhandler der Volksinitiativen sicher auch mit dem Damoklesschwert der Volksgesetzgebung. Wäre es tatsächlich zum Volksentscheid gekommen, hätte es vermutlich eine schallende Ohrfeige für den amtierenden Senat bedeutet. Und dazu wollten es die Stadtvertreter auf keinen Fall kommen lassen. So können die Hamburger mit dem Kompromiss gut leben und die Integration von Flüchtlingen steht jetzt wieder im Vordergrund – auch in Rissen. In regelmäßigen Abständen, mindestens einmal jährlich, wollen sich die Beteiligten in

RISSEN

Letzte Woche hat sich die Volksinitiative „Hamburg für gute Integration“ (HGI) nach intensiven Verhandlungen mit den beiden Fraktionsvorsitzenden der beiden Regierungsfraktionen, Andreas Dressel (SPD) und Anjes Tjarks (GRÜNE) auf einen Kompromiss in der Frage der Flüchtlingsunterbringung und Integration verständigt. Auch das VIN Rissen Team war an den Verhandlungen beteiligt. Für Rissen und den Standort Suurheid bedeutet dies, dass dort statt 2.000 Flüchtlingen zunächst maximal 400 bis 500 Flüchtlinge untergebracht werden. Bis Ende 2019 wird die Belegung auf 300 Flüchtlinge reduziert. Ich treffe Klaus Schomacker und Christopher Deecke, zwei der Vertrauenspersonen der Initiative für das Bürgerbegehren und Verhandlungsführer im Rathaus. Klaus Schomacker als Sprecher der Dachvereinigung aller Initiativen in Hamburg und Christopher Deecke für die VIN Rissen. Schomacker ist zugleich Vorsitzender der Rissener Initiative. Beide machen einen entspannten Eindruck am Sonnabend und freuen sich über Interessenten an ihrem Stand im Rissener Dorf. „Danke!“ hallt ihnen von den vorbei kommenden Passanten entgegen. Viele freuen sich über den aus ihrer Sicht herausragenden Verhandlungserfolg der Bürgerinitiativen. Aber es gibt auch Kritik, es sei nicht hart genug verhandelt worden. Doch die beiden Bürgervertreter sind mit dem Ergebnis zufrieden: „Es ist vollbracht!“, sagt Klaus Schomacker. „Es war ein zähes Ringen von beiden Seiten und immer wieder sah es so aus, als wäre die Einigung gefährdet. Unser Ziel war es, den Forderungen der Volksinitiative „Hamburg für gute Integration“ im Resultat so nah wie möglich zu kommen“. Es sei aber auch klar, dass der

Der Kompromiss in Kürze: Statt 2.000 Flüchtlingen werden hinter dem Asklepios Westklinikum im Rissen nur noch maximal 300 Flüchtlinge und wesentlich mehr einheimische Bürger eine neue Wohnung finden. Foto: FHH jetzt ausgehandelte Bürgervertrag „den Kompromiss des Machbaren“ darstelle. Für ihn und seine Mitstreiter stand die optimale Integration von Flüchtlingen im Vordergrund. Rechtsextreme Unterstützer schüttelten sie erfolgreich ab. Für Klaus Schomacker ist das Ziel erreicht. „Ich kann in mein altes Leben zurück“, freut er sich. Wenn jetzt das Wetter noch mitspielt, könne er den Sommer sogar genießen, gibt er sich entspannt. Der selbständige Unternehmensberater schult normalerweise Betriebsräte in Und Verhandlungstechnik. auch Christopher Deecke ist froh, dass er sich seiner selbständigen Arbeit wieder umfassend widmen kann. Der Rissener ist Geschäftsführer mehrerer IT-Unternehmen. Die teils mehrstündigen Sitzungen über Wochen im Hamburger Rathaus waren für die Verhandler durchaus anstrengend. Aber äußerst erfolgreich. Erfahrene Bezirks-Politiker machen keinen Hehl aus ihrer Bewun-

gebaut. Und wir waren uns schnell einig: Beide Seiten wollen die zu uns geflüchteten Menschen in Hamburg und vernünftig unterbringen sowie integrieren. Aus diesem Verständnis heraus war es uns möglich, eine Einigung zu erzielen.“

Anjes Tjarks, GRÜNE

Foto: PR

Anjes Tjarks, Vorsitzender der Grünen Bürgerschaftsfraktion: „Wir wollten von Beginn an keinen polarisierenden Volksentscheid in Hamburg über Flüchtlinge, die bei uns Schutz suchen. Daher ist der entscheidende Erfolg dieser Einigung, dass wir die Stadt befrieden – und gleichzeitig der Bürgerschaft eine gute Lösung vorlegen. Dabei sind wir einen weiten, anstrengenden, aber am Ende zum Erfolg führenden Weg gegangen. Während zu Beginn der Verhandlungen Argwohn herrschte, haben wir in den Gesprächen Vertrauen auf-

sondern aktiv begleitet, indem verschiedene Institutionen des Stadtteils gemeinsam an der Integration der Geflüchteten arbeiten, geleitet von einem Quartiersmanager. Für Rissen bedeutet dies, dass der bestehende Stadtteilbeirat mit Vertretern von zum Beispiel Bürgerverein, Kirchengemeinde, Sportverein und VIN Rissen weiter zusammen arbeiten werden, um das neue Quartier und ihren Stadtteil in den nächsten Jahren weiter zu entwickeln. Wenn das bedeutet, dass nicht nur bestehende Vereinbarungen der Stadt von den Akteuren im Stadtteil ehrenamtlich umgesetzt werden müssen, sondern, dass auch Anregungen aus den Stadtteilbeiräten von den städ-

Karin Prien, CDU

Foto: PR

Karin Prien, flüchtlingpol. Sprecherin u. stellv. Bürgerschaftsfraktionsvorsitzende der CDU „Die ursprünglichen rot-grünen Pläne zum Bau von Massenunterkünften für Flüchtlinge sind zumindest zum Teil vom Tisch. Die CDU gratuliert der Initiative zu ihrem Verhand-

derung für die Verhandlungsführung der Bürgerinitiativenvertreter. Denn viele Punkte, die jetzt verhandelt worden sind, standen teilweise schon Jahrzehnte auf ihrer Wunschliste, wurden aber nie umgesetzt. Dazu gehört die Verkehrsanbindung des neuen Wohngebietes in Rissen (Suurheid) mit einer Brücke über die S-Bahn und der 10-Minuten-Takt der S1 zwischen Blankenese und Wedel. Auch die Wahrnehmung der beiden Standorte Sieversstücken und Suurheid als eine so genannte Sozialeinheit war lange nicht durchsetzbar. In den Verhandlungen zwischen den Rissen-Vertretern und der Stadt war das dann plötzlich eindeutig. Und das, obwohl weder Anjes Tjarks noch Andreas Dressel jemals persönlich auf dem Gelände standen, um das begreifen zu können. Der einzige Punkt, den wohl Tjarks durchsetzte, ist, dass bei der verkehrlichen Anbindung der neuen Wohnungen auch an Fahrradwege gedacht wird.

„Wir haben, ausgehend vom bestehenden Bebauungsplan für das Gelände, immer wieder daran erinnert, dass die neuen Planungen wesentlich von dem ursprünglichen Plan abweichen und dass darauf reagiert werden muss“, erklärt mir Klaus Schomacker den Weg der Verhandlung. Dabei hatte vor allem die Bezirksverwaltung immer wieder mit Gutachten beweisen wollen, dass die derzeitigen Straßen die zu erwartenden Verkehrsströme durchaus aufnehmen könne. Bei den Verhandlungen wird aber auch die Wirtschaftlichkeit der Fläche eine entscheidende Rolle gespielt haben, denn Investoren sind daran interessiert, ihre Objekte optimal präsentieren zu können. Die Infrastruktur und Einbindung in den Stadtteil sind dabei wichtige Faktoren. Und da entgegen der ursprünglichen Planung, nach der bis zu 4.000 Flüchtlinge in Rissen untergebracht werden sollten, jetzt auch wieder Reihenhäuser und

Die Verhandlungsführer der VIN Rissen haben erreicht, dass am Standort Suurheid statt 2.000 Flüchtlingen zunächst max. 400–500 Flüchtlinge untergebracht werden. Bis Ende 2019 wird die Belegung auf 300 Flüchtlinge reduziert. Für die Art der Unterbringung erreichten sie einen Kompromiss: So wird es anfangs eine Öffentlich-rechtliche Unterkunft (ÖrU) für Flüchtlingen geben. Die Plätze in der ÖrU werden aber sukzessive reduziert und bis 2032 vollständig in normalen Wohnraum überführt. Die Standorte Sieversstücken und Suurheid werden zukünftig als ein Sozialraum gesehen und „Sieversstücken I“ am Ende der Nutzungszeit (spätestens Ende 2022) zurückgebaut. Es gibt erstmals eine verbindliche Zusage der Stadt, dass die Verkehrserschließung mittels der Brücke durchgeführt werden soll. Es wird von Anfang an eine Durchmischung (sowohl auf dem Standort des ehemaligen Schwesternwohnheims/ 1. Bauabschnitt und dem BIMA Gelände) zwischen Flüchtlingen und „einheimischer“ Bevölkerung stattfinden. Die Bebauung soll im bewährten Drittelmix von Sozialwohnungen und freifinanzierten Mietwohnungen/ Eigentum am gesamten Standort „Suurheid“ stattfinden. Die örtlichen Institutionen (Schule, Kita, Polizei, Sportverein) werden für die kommenden Aufgaben gestärkt. den nächsten Jahren weiter treffen, um miteinander über die Umsetzung der Vereinbarungen zu beraten. In Stadtteilbeiräten wird der Fortschritt zudem nicht nur überprüft,

Reaktionen lungserfolg und zollt dem Engagement der vielen Hamburgerinnen und Hamburger Respekt, die sich in den vergangenen Monaten gegen den Bau von neuen Flüchtlingsghettos eingesetzt haben. Gleichzeitig kritisiert sie jedoch die fehlende Gemeinwohlorientierung des Kompromisses. Insbesondere sozialschwache Stadtteile ohne gut organisierte und finanzstarke Interessenvertretung sind die Opfer der Einigung.“ Katarina Blume, stellvertretende Fraktionsvorsitzende FDPFraktion Altona: „Mit dem Abschluss dieses sogenannten Bürgervertrags, verstößt Rot-Grün in bemerkenswert dilettantischer Weise gegen demokratische Grundprinzipien. Mit dem Hinweis auf Art. 50 Absatz 2 legitimiert der Senat sein Vorgehen und

lässt sich durch einen drohenden Volksentscheid in kopflosen Aktionismus drängen. Hauptkritikpunkte sind hierbei die fehlende Einbeziehung, bzw. Befassung der Bürgerschaft und der Bezirksversammlung und das aus unserer Sicht nicht vorhandene Mandat zur Verhandlung auf beiden Seiten. Diese Form der Verhandlungsführung

Katarina Blume, FDP

Foto: PR

darf keinesfalls in den anderen Bezirken Schule machen.“

tischen Behörden und Politikern ernst genommen und in Zukunft auch ohne Bürgerbegehren umgesetzt werden, wäre das eine echte politische Innovation.

sitzender der SPD-Bürgerschaftsfraktion: „Diese Entscheidung jetzt um viele Wochen zu vertagen und eine Sondersitzung Mitte August einzuberufen, würde die Einigung insgesamt gefährden und zu großer Verunsicherung bei allen Beteiligten in der Stadt führen. .... Um eine weitere Beratung und ausreichend Gelegenheit für vielerlei NachAnne Krischok, SPD

Foto: PR

Anne Krischok, Stadtentwicklungspolitikerin der SPD-Bürgerschaftsfraktion „So kann der bislang erst nach vielen Jahren geplante Übergang von öffentlich-rechtlicher Unterbringung in normale Wohnnutzung deutlich beschleunigt werden. Dieser Kompromiss wird mehrere tausend, schnell verfügbare, zusätzliche Sozialwohnungen bringen – das ist eine gute Nachricht an viele Wohnungssuchende.“ Andreas Dressel, Fraktionsvor-

Andreas Dressel, SPD

Foto: PR

fragen zu ermöglichen, werden wir die Einigungsdrucksache nach ihrem Beschluss nachträglich in den Sozialausschuss überweisen."


Elbvororte

4 • DorfStadt-Zeitung 10/2016 • 21.07.2016

Senioren-Action mit Teppich-Curling

Buchhandlung Kortes für Preis nominiert

Doch schon hat sich ein neues Risikogebiet aufgetan: der Golf von Guinea vor Westafrika. Dort verlaufen wichtige Schifffahrtsrouten etwa ins Ölland Nigeria. „Seit Jahresbeginn sind schon 44 Seeleute entführt worden, ein Anlass großer Sorge“, beklagt Pottengal Mukundan, der Leiter des International Maritime Bureau (IMB). Er kümmert sich von London aus für die Internationale Handelskammer um Seekriminalität. Zwei Drittel aller PiraterieZwischenfälle spielen sich laut IMB-Angaben inzwischen in diesem sensiblen Seegebiet ab: „Vor Westafrika wird inakzeptable Gewalt gegen Schiffe und deren Besatzungen eingesetzt“, sagt Mukundan. Max Johns vom Verband Deutscher Reeder (VDR, Hamburg) bestätigt: „Die Piraten gehen dort sehr aggressiv zu Werke.“ Gehörten in den ersten Jahren nur Handys, Laptops und Bargeld zum Beuteschema afrikanischer Seegangster, wurden es dann Ladungen der Tankschiffe. Das nach Kaperung abgepumpte Öl oder Gas verkaufen die Piraten mit hohem Gewinn auf dem Schwarzmarkt. Nun hat sich neben Rohstoffräubern vor Westafrika auch eine blühende LösegeldIndustrie entwickelt. Dryad Maritime, eine englische Sicherheitsfirma aus Plymouth), warnt: „Die Kriminalität im Golf von Guinea wird auf allen Ebenen noch zunehmen, besonders auch das Kidnapping.“ Genau das musste die Hamburger Reederei Leon-

hard & Blumberg mit Sitz in Neumühlen bereits vor fast genau drei Jahren erfahren. Damals lief der Containerfrachter „Hansa Marburg“ Richtung Senegal laufend auf hoher See – 250 km vor Äquatorialguinea. Doch selbst so weit von der Küste entfernt gelang es schwerbewaffneten Piraten, das 175m lange Schiff zu entern und die vier wichtigsten Männer (darunter den Kapitän) irgendwo in den afrikanischen Busch zu verschleppen. Die Restbesatzung durfte weiterfahren. Fünf Wochen dauerte das Martyrium der vier Seeleute, dann kamen sie unversehrt frei. Vermutlich floss Lösegeld, Summe unbekannt. Anders als vor Ostafrika gibt es vor Westafrika keine bewaffneten Marineschiffe für Abschreckung und Hilfe. Die Mitnahme bewaffneter Sicherheitsleute ist sogar verboten. Also müssen Schiffsbetreiber versuchen, mit Bordmitteln auszukommen: nachts nur minimale Beleuchtung und Abschaltung der SatellitenOrtung, um „unsichtbar“ zu sein. Wie drängend das Problem mittlerweile ist, zeigt eine gemeinsame Studie von Interpol, Vereinten Nationen und Weltbank. Danach verzeichnet die Weltwirtschaft durch Piraterie jährlich Einbußen von rund 18 Milliarden Euro. Kein Wunder, dass nicht nur Hamburger Reeder bei der Verherrlichung von Piraterie und Freibeuterei Pickel kriegen. Piraterieprävention: http://bit.ly/1TUyLnl

BLANKENESE

die Geschlechter gegenseitig Mut machen oder auch mal übereinander herzhaft lachen. Und Lachen ist bekanntlich nicht nur gut für die Laune, sondern ja auch für die allgemeine Gesundheit...

Die Buchhandlung Kortes in Blankenese steht auf der Shortlist der Kulturbehörde für den Buchhandlungspreis 2016. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert und wird am 3. September zur „Langen Nacht der Literatur“ in der Hamburger Kunsthalle verliehen. Der Buchhandlungspreis der Kulturbehörde soll Dank und Würdigung für die engagierten Buchhändler sein und Ansportn liefern, ihren unermüdlichen Einsatz für die Lieteratur forzusetzen. Inhaberin Hiltrud Klose dankte in einer E-Mail ihren Kunden für die Stimmen, die zur Nominierung führten. Mit zahlreichen Lesungen und Vortragsveranstaltungen sowie engagierten und kompetenten Mitarbeiterinnen führt Klose die Buchhandlung an der Elbchaussee erfolgreich und engegen dem Internet-Trend. „Die Auszeichnung hat vor zwei Jahren viel Positives für unsere Buchhandlung bewirkt und uns einen beachtlichen Umsatzzuwachs beschert“, beschreibt Buchhändlerin Nicole Christiansen, preisträgern von 2014 den Wert des Preises. Etwa 300 Buchhandlungen gibt es noch in Hamburg, davon viele liebevoll inhabergeführt von engagierten Enthusiasten.

Besuch im Gruppenraum der Martha-Stiftung am S-Bahnhof Blankenese | Markus Krohn BLANKENESE

Darauf freuen sich die Bewohner der Seniorenwohnanlage der Martha-Stiftung am S-Bahnhof Blankenese: Jeden Mittwoch ist am Nachmittag Teppichcurling angesagt. Unglaublich, wie viel fröhliche Stimmung dieses Spiel erzeugen kann. 15 bis 20 Mitspieler treffen sich im Gemeinschaftsraum der Anlage, rollen den Spezialteppich aus, setzen sich in zwei Stuhlreihen um den Teppich – und los geht’s. Dabei geht es den Teilnehmern weniger darum, als Curling-Champion gefeiert zu werden. Mehr geht es um das gemeinschaftliche Spaßhaben und dabei in Bewegung zu bleiben. Teppichcurling zu lernen ist sehr einfach. Das gilt für die Bewegungen und die Regeln, denn die bestehen nur aus sieben Punkten. Ziel ist es, die eigenen Curls so zu spielen, dass sie möglichst nah zur Mitte auf dem Zielkreis in etwa sieben Metern Entfernung zur Abwurfzone landen. Die 4,2 Kilo schweren Curls werden aus einer leicht gebückten Haltung in Richtung Zielkreis bewegt. Das ist allerdings gar nicht so einfach, wie sich der Autor selbst überzeugen konnte, denn

die Curls müssen über den Teppich gleiten und dürfen auf keinen Fall ins Trudeln geraten, denn sonst werden diese Würfe von den beiden Schiedsrichtern für ungültig erklärt und aussortiert. Gezählt wird erst, nachdem jede Mannschaft ihre drei Curls ins Spiel gebracht hat. Wer in die Mitte des Zielkreises getroffen hat, erhält fünf Punkte für seine Mannschaft.

schafft, den gegnerischen Curl aus der Mitte zu kicken und den eigenen auf den Zielpunkt zu bugsieren, hat den Beifall auf seiner Seite. Übrigens klatscht hier jeder für jeden – egal welcher Mannschaft er angehört. Genauso wird auch jeder Spieler angefeuert. So machen sich die Teilnehmer den Mittwochnachmittag seit Februar zu einem

Die bunte Gruppe beim Zählen der Punkte Im inneren Kreis um die Mitte bekommt der Spieler noch 3 Punkte und am oder im ersten Kreis noch einen Punkt. Wer es mit seinem Curl noch nicht einmal über die Mittellinie schafft, geht leer aus. Wer es aber

Foto: Krohn

ganz besonderen Event, bei dem viel gelacht und getratscht wird. Das Turnier wird so zu einer mitmenschlichen und nachbarschaftlichen Begegnung. Die Mannschaften werden im Laufe des Nachmittags

Konzentration auf den Curl auf unterschiedliche Weise zusammen gestellt. So spielen auch ehemalige „Gegner“ mal innerhalb einer Mannschaft. Besonders lustig sind die Begegnungen „Männer gegen Frauen“, denn hier können sich

Foto: Krohn

Piraten bedrohen Schiffahrt Nach Somalia ist es nun an der Küste vor Westafrika unsicher | Wolf Achim Wiegand ELBVORORTE

Der angeblich auf dem Grasbrook geköpfte Pirat Klaus Störtebeker feuert seit Jahrhunderten die Fantasie der Hamburger an. Obwohl seine Existenz bis heute nicht belegt ist, gilt der romantisierte Hansegegner als eine Art Robin Hood zur See. Heutzutage würden Störtebeker und seine Vitalienbrüder wohl wegen Bildung einer kriminellen Vereinigung angeklagt. Piraten begleiten die Schifffahrtsgeschichte, seit es Handelsrouten gibt – bis heute. „Bei Überfällen auf See werden immer wieder Besatzungsmitglieder und Passagiere verletzt, entführt oder getötet,“ warnt das Piraterie-Präventionszentrum (PPZ) in Neustadt/Holstein. Die 2010 eigens eingerichtete Dienststelle der Bundespolizei See bezeichnet moderne Piraterie als „eine erhebliche Bedrohung der Seeschifffahrt.“ Das PPZ sammelt Informationen über gefährdete Schiffsrouten, bewertet Risiken und berät Schiffsbetreiber auch Freizeitskipper. Bislang galt der Golf von Aden als das am schlimmsten piratenversuchte Seegebiet. Die Zahl der Container- und Frachtschiffe mit Piratenberührung geht an der Meerenge zwischen dem Horn von Afrika und der arabischen Halbinsel in die Hunderte. Besonders gefährdet: Schiffe mit niedrigen Bordwänden und langsamer Reisegeschwindigkeit, denen sich die Piraten oft in hochmodernen und rasend schnellen Booten nähern – „volle Fahrt

Die Überwachung des Meeres zum Schutz vor Piraten zeigt auch dieses Youtube-Video voraus“ nützt schwerfälligen Frachtern dabei wenig. Kreuzfahrtschiffe sind am Golf von Aden besonders auf der Hut. So hatte das TV-Traumschiff „Deutschland“ vor zwei Jahren ein bewaffnetes Sicherheitsteam an Bord, als es zum ägyptischen Badeort Scharm-el-Scheikh lief. Um Piraten vor einem Angriff auf das 175-Meter-Luxusschiff abzuschrecken, ließ der Kapitän beim Aussenden seines Funksignals warnend die Worte „Armed Guards“ mitverbreiten. Auf der gleichen Route ließ sich das Rostocker Clubschiff „Aida Diva“ zum Schutz seiner 2500 Passagiere von einer deutschen Fregatte begleiten. Die Bundesmarine patrouilliert im Rahmen der EU-Schutzmission „Atalanta“ seit 2008 in dem Seegebiet - eine Konsequenz auf

serienweises Kapern, Plündern und Kidnappen vom unkontrollierbaren Krisenstaat Somalia aus. Dort hat sich die „Freibeuter-Industrie“ auf das Entführen ganzer Schiffsbesatzungen spezialisiert, um saftige Lösegelder abzugreifen. Hamburger Schifffahrtshäuser äußern sich öffentlich ungerne zu der Problematik. „Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir Ihre Fragen nicht beantworten möchten,“ mailte uns Dr. Gaby Bornheim, Managing Director der Peter Döhle Schiffahrts KG an der Elbchaussee. Dennoch konnte die DorfStadt-Zeitung hinter vorgehaltener Hand aus anderen Quellen erfahren, dass deutsche Reeder die aufgelaufenen Zusatzausgaben für mitreisende Spezialteams und Installation von Abwehrsystemen

Quelle: Youtube

auf 5,3 Milliarden Euro schätzen. Was die Schiffe genau mitführen, das mochte kein Reeder der DorfStadt-Zeitung beschreiben. Dennoch ist bekannt, dass zum Anti-PiratenArsenal u. a. „Schall-Kanonen“ (Long Range Acoustic Device, LRAD) gehören, mit denen schmerzhaft laute Töne auf Angreifer abgesetzt werden können. Und Hochdruck-Wasserkanonen schützen gegen Versuche, an Bord zu klettern. In letzter Zeit ist es am Golf von Aden friedlicher geworden. Dort scheint das kombinierte Geschäftsmodell aus Raub und Lösegelderpressung zerstört worden zu sein. Das ist ein Verdienst bewaffneter militärischer Schutzmissionen wie „Atalanta“ (EU), „Ocean Shield“ (NATO) und „Combined Task Force 151“ (USA).


Elbvororte

DorfStadt-Zeitung 10/2016 • 21.07.2016 • 5

Eine ungewöhnliche Freundschaft Jesse Owens und Luz Long waren 1936 »Freunde für einen Tag« | Markus Krohn ELBVORORTE

Luz Long und Jesse Owens in Berlin tere Hamburger Weitspringer Luz Long, denn er freundete sich 1936 während der Olympischen Spiele mit seinem Konkurrenten an und machte damit auch deutlich, dass er die Unterdrückung von Minderheiten nicht unterstützte. Gerüchten zufolge soll Long seinem Konkurrenten Owens sogar einen entscheidenden Tipp für den letzten Weitsprung gegeben haben, mit dem der Amerikaner dann einen neuen Weltrekord

Foto: Arete-Verlag

aufstellen sollte. Dies ist aber umstritten, es könnte nämlich auch sein, dass das Ergebnis des Wettkampfes mit dem zweiten Sprung bereits feststand. Um mehr Licht in die Vergangenheit ihrer Familie zu bringen, beschäftigen sich seit fünf Jahren sein Sohn Kai-Heinrich und seine Schwiegertochter Ragna Long aus Blankenese mit der Aufarbeitung der Geschichte ihres Schwiegervaters. Für die zweite Buch-Auflage

der bereits im April 2015 erschienenen Biografie Luz Longs (ISBN 978-3-942468-26-8, Arete-Verlag) sind neue Fakten hinzu gekommen, die es lohnt, zu entdecken, u.a. die Aussage von seiner Tante Hannemine, dass es ihm an „mangelnder Linientreue“ fehlte. Jetzt aber startet erstmal der Film über die Freundschaft zwischen Jesse Owens und Luz Long und die besonderen Umstände der Olympischen Spiele im Nazi-Deutschland 1936 am 28. Juli 2016 in den Deutschen Kinos („Zeit für Legenden“). Zur Einstimmung auf die Olympischen Spiele dieses Sommers in Rio hat die ARD eine Dokumentation über diese besondere Freundschaft erarbeitet. Sie ist noch bis 9. August in der ARD Mediathek unter dem Titel „Luz Long, ein Held der Nazi-Zeit“ verfügbar: www.ardmediathek.de.

Die Bergziegen klettern wieder

Oberarzt Thomas Maiberger nimmt den Spendenscheck von Foto: Franziska Glück Physiotherapeut Andreas Köpf entgegen

Golfer spenden für Kinderklinik Startgeld und Tombola erbringen 9.000 Euro | PR „Wir hätten nicht davon geträumt, dass Sie eine so hohe Spendensumme für unsere Kinderintensivstation aufbringen würden“, schrieb Chefarzt Dr. med Axel von der Wense, Leiter der Kinderintensivstation des Altonaer Kinderkrankenhauses. 9.000 Euro brachten Sponsoren und Golfer am 8. Juli im Golfclub Hamburg Holm beim 2. Andreas Köpf Cup zusammen und ermöglichen dem Kinderkrankenhaus damit, sechs weitere Stühle für die Känguruhpflege anzuschaffen, die nicht durch die Beiträge der Krankenkassen abgedeckt werden. Es war sicher nicht das Wetter, das die Golfer aus dem Hamburger Westen und dem angrenzenden Schleswig-Holstein nach Holm lockte, denn es war eher schaurig. Dennoch traten über 50 Golfer zum CharityTurnier an. Sicher waren es aber auch die attraktiven Preise der Tombola, gestiftet von lokalen Sponsoren und als Hauptpreise Uhren vom Juwelier

Becker, ein großzügiger UrlaubsGutschein von Sommer & Partner mit einer Woche Toscana oder Übernachtungen im Hotelund Sportresort Fleesensee inmitten der Mecklenburgischen Seenplatte. Auch die amerikanische Versteigerung eines individuell zusammengestellten Putters von Dreamliner Golf machte die Veranstaltung zu einem Highlight des Wochenendes. Die Gewinner des Golfturniers rückten in den Gesprächen daher ein wenig in den Hintergrund. „Durch den Erfolg der Veranstaltung fühlen wir uns fast verpflichtet, dieses Golf-Turnier jetzt jedes Jahr durchzuführen“, jubelte Ulrike Köpf, Organisatorin des Turniers. Der Namensgeber und Physiotherapeut aus Iserbrook, Andreas Köpf, ergänzt: „Hier kommen Bewegung, Austausch unter Gleichgesinnten und gesellschaftliches Engagement zusammen – ein schöner Rahmen, um viele Menschen glücklich zu machen!“

„Hamburg hat keine Berge“ heißt es des Öfteren über die Hansestadt. Aber nun findet schon zum vierten Mal die steilste Hamburger Herausforderung mit fast schon alpinen Ausmaßen statt: Mit 323 Höhenmetern und 1206 Treppenstufen ist der Sonderlauf Bergziege2 die sportive Antwort auf das hartnäckige Vorurteil. Limitiert auf 250 Startplätze findet dieser im Rahmen des 14. Blankeneser Heldenlaufs am 28. August 2016 statt. „Mit Containerriesen um die Wette laufen“ heißt seit nunmehr 13 Jahren das Motto des Blankeneser Heldenlaufes, weil dieser überwiegend freie Elbblicke bietet und somit auch zu einem imaginären Wettlauf mit vorbei fahrenden Containerschiffen verleitet. Diesem Läuferparadies erlegen sind seit 2003 insgesamt schon weit über 45.000 Läuferinnen und Läufer, verteilt über die Distanzen 6,7 km, 11 km und zwei unterschiedlichen Halbmarathonläufen. In diesem Sommer kommt es dabei im Rahmen der 14. Auflage erneut zu einem bergigen Wettlauf. Im Ziel erwartet die erfolgreichen und atemlosen Gipfelstürmer dann auch neben einer Medaille die original Finisher-Spucktüte mit dem treffenden Aufdruck: „Ich könnte kotzen!” Der Name dieses Laufspektakels ist dabei

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Ohio, 1934. Coach Larry Snyder (Jason Sudeikis) kann sein Glück kaum fassen: In dem schwarzen Leichtathleten Jesse Owens (Stephan James) scheint er das Ausnahmetalent gefunden zu haben, nach dem er sein Leben lang gesucht hat. Zusammen feiern der Sportler und sein Trainer einen Erfolg nach dem anderen und visieren schon bald eine Goldmedaille bei den Olympischen Spielen von 1936 in Deutschland an. Doch als sich Owens fast am Ziel seiner sportlichen Träume wähnt, zieht er einen Boykott der Veranstaltung in Erwägung. Schließlich aber entscheidet sich der Sportler anzureisen und in Berlin ein Zeichen für Toleranz zu setzen. Dort versetzt er mit seinen einzigartigen sportlichen Leistungen Hitlers NaziRegime einen herben Schlag... Mit dazu beigetragen hatte ein Deutscher Leichtathlet, der spä-

Foto: Youtube

angelehnt an die berühmte Blankeneser Bergziege; ein Spezialbus, welcher seit 1959 auf einem Rundkurs durch die steilen engen Gassen des hanseatischen „Kleingebirges“ fährt. Und zum zweiten Mal erfolgt bei einer Laufveranstaltung der Startschuss durch eine (fast) echte Kanone, hier bei der FAN- und der FANATIC-Halbmarathonstrecke. Diese ersteigerte die Heldenzentrale Hamburg im Rahmen einer BenefizAktion aus dem Fundus des Alma Hoppe Lustspielhaus. Bergziege2 Hamburgs steilste Herausforderung und 14. Blankeneser Heldenlauf Bergziege2: Sonntag, 28. August 2016 (09 bis 11 Uhr, Start um 10 Uhr: Mühlenberger Segel-Club, Ziel: Blankeneser Marktplatz) 14. Blankeneser Heldenlauf: Sonntag, 28. August 2016 (9 bis 16 Uhr, Start ab 11 Uhr: Mühlenberger Segel-Club, Ziel: Blankeneser Marktplatz), Strecken: 6,7 km, 11 km, 21,1 km (Halbmarathon FAN und Halbmarathon FANATIC) Die limitierten Startplätze beim Bergziege2-Sonderlauf kosten jeweils 22 Euro Bis zum 21. August 2016 können sich interessierte Läuferinnen und Läufer für die MISSION ELBRACE im Internet unter www.heldenlauf.de noch anmelden.

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Wirtschaft

6 • DorfStadt-Zeitung 10/2016 • 21.07.2016

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Garteneinrichter Gudewer investiert in großen Umbau Mit einem Neubau erweitert Gudewer die Verkaufsfläche für anspruchsvolle Outdoor-Einrichtung auf 2.500 Quadratmetern. Der Geschäftsbetrieb läuft in Umbauphase weiter. Mit der Erweiterung der Geschäftsfläche setzt Geschäftsführer Thies Gudewer ein Zeichen für die Zukunft. Ab Ende August entsteht an der Sülldorfer Landstraße ein moderner Kubus, der die historische Halle sowie die Glashäuser um ca. 500 qm Verkaufsfläche erweitert. Gudewer, der das Unternehmen in vierter Generation führt, ist überzeugt: „Wir glauben an die Stärken des Einzelhandels im PremiumBereich und investieren aus Überzeugung in die Zukunft. Unser Erfolg der letzten Jahre hat uns den idealen Rückenwind für diesen Meilenstein in der hundertjährigen Tradition

Foto: Gudewer/PR

Diese Visualisierung zeigt das Garteneinrichtungshaus zur Eröffnung unseres Unternehmens beschert.“ Für die Baugenehmigung des neuen Entrée- und Ausstellungsbereichs hat Norddeutschlands führender Garteneinrichter mit internationalem Aktionsradius lange gekämpft. Dem Abriss des alten Eingangs-

Kundenparkplatz kann weiter genutzt werden, der Eingang erfolgt während der Bauphase von der Straße aus. „Wir stecken sehr viel Herzblut in das Neubau-Projekt und können die Fertigstellung kaum erwarten“, sagt Thies Gudewer,

und Bürogebäudes im Spätsommer folgt der Neubau unter der Regie des Bahrenfelder Architekten Jan Mollowitz. Die Neueröffnung soll im Frühjahr 2017 gefeiert werden. Der Geschäftsbetrieb wird auch in der Bauphase fortgesetzt, der

der das servicestarke Unternehmen mit einem engagierten 15köpfigen Team führt. Die HighEnd-Garteneinrichter mit dem Gütesiegel des hanseatischen Netzwerks „Gute Adressen Hamburg“ haben sich viel vorgenommen: Wer im kommenden Jahr auf den großen Parkplatz im Hamburger Westen einbiegt, dürfte staunen: Das neue moderne Holz-Vorhaus mit seinen gläsernen Schaufenstern wird nicht nur ein genussvoller Hingucker sein, sondern das Gudewer-Erlebnis von Beginn an zur puren Freude machen. Der moderne Neubau und die weiten Räume der charmanten alten Fabrikhalle fließen ineinander. Dabei entsteht ein neues Gesamtkunstwerk mit überraschenden Akzenten und neuen Ausstellungsplätzen in der ersten Reihe.

Gudewer – die Garteneinrichter sind die erste Adresse für anspruchsvolle Outdoor-Einrichtung. Dafür bürgen die schönsten Kreationen aus Manufakturen wie Dedon, Manutti, Paola Lenti, Kettal, Roda, Fermob, Gloster, Weishäupl und Glatz. Dazu traumhaft schöne Pflanzen und Statement-Gefäße von Atelier Vierkant. Der Insider-Tipp: Im August brauchen die Neugestalter viel Raum zur Umsetzung ihrer Ideen. In dieser Zeit sind allein die reduzierten Preise für viele Lieblings- und Ausstellungsstücke ein guter Grund für einen Besuch der Garteneinrichter. Gudewer – Die Garteneinrichter Sülldorfer Landstraße 264–302 22589 Hamburg-Sülldorf Tel.: 87 10 66 www.gudewer.de ANZEIGE

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Das Stadtzentrum Schenefeld setzt sich als familienfreundliches Einkaufscenter schon seit 25 Jahren für die Belange von Kindern ein. Ganz aktuell wurde zum wiederholten Mal der Deutschlandbesuch von Kindern aus Luninez unterstützt, der weißrussischen Partnerstadt Schenefelds. Aber auch regionale Projekte stehen im Fokus: Zuletzt wurde die Neugestaltung der Außen-

anlage des Schenefelder Kindergartens Rasselbande bezuschusst. Mit den 250 Euro aus den Erlösen des letzten Kinderflohmarktes können die Kinder sich jetzt auf eine neue Spielkombination für den pielplatz bestehend aus Kletterturm, Rutsche, Kletterwand und übergang zum Spielhügel freuen. „Wir helfen gern“, bekräftigte Centermanagerin Corina Schomaker.


Termine

DorfStadt-Zeitung 10/2016 • 21.07.2016 • 7

Ausgewählte Termine der Elbvororte – weitere aktuell auf www.dorfstadt.de Freilichtkino Theaterschiff Batavia Foto: Norbert Krause/Stiftung Hist. Museen

Gemeinsam mit der niederländischen Animationsfilmerin Cecile Noldus werden die Teilnehmer in dieser Ferienwoche im Altonaer Museum zu waschechten Trickfilmern. Sie sind eingeladen, vor dem Hintergrund der Ausstellung im Kinderolymp „Wer bist Du? Was isst Du?“ einen eigenen kleinen Film zum Thema „Essen“ zu produzieren. Fast jeder hat ein Lieblingsessen und kennt Speisen und Getränke, die er gar nicht mag. Cecile Noldus ist vielen über die Serie „Susi Schraube“ aus der Sesamstraße bekannt, die von ihr gemacht wurde. Aber sie leitet auch andere spannende Projekte wie zum Beispiel das zu ihren Film „Freddy’s Crazy Kitchen“. Freddys Küche ist in Altona entstanden und ganz schön klein. Sie ist eine Filmkulisse, die Cecile Noldus selbst gebaut hat. Nach ihrem Vorbild werden die jungen Trickfilmer eigene kleine Kulissen bauen, in denen dann ihre Geschichten spielen.

Foto: PR

Trickfilme auf dem KINDEROLYMP

Beginn ist immer bei Anbruch der Dunkelheit, warme Pullover und Decken sind mitzubringen, rechtzeitiges Kommen sichert gute Plätze. 100.000 Sternekino zwischen Au und Marsch, spektakuläre Sonnenuntergänge und der Eintritt sind frei, kleine, leckere Speisen und kühle Getränke liefert die Crew. Programm unter: www.batavi-wedel.de

Termine: 22., 23. und 30. Juli, 5., 6., 12. und 13. August 2016 jeweils um ca. 22 Uhr Ort: Theaterschiff Batavia, Brooksdamm, Wedel

Termin: 25. bis 29. Juli, jeweils 9 bis 14 Uhr für Kinder ab 8 Jahren Ort: Altonaer Museum, Museumstraße 23, 22765 Hamburg Eintritt: 50 Euro (5 Tage) ermäßigt: 25 Euro (5 Tage). www.museumsdienst-hamburg.de Anmeldung erforderlich: Tel.: 428 131-0

Foto: PR

Ein ganz besonderer Sport für alle Kids bietet der Parkour-Ferienkurs von Nandu in Wedel: Beim Parkour überqueren die Sportler verschiedene Hindernisse, die sowohl in der Sporthalle als auch in der freien Natur und in der Stadt vorkommen können. Dabei gibt es für jeden Schwierigkeitsgrad genau das Richtige und vor allem professionelle Anleitung und Hilfestellung. Parkour ist sehr gut als Grundlage für jeden Sport, aber auch als eine gesunde fitte Lebenseinstellung geeignet. Bei Parkour werden sowohl alle Muskelgruppen als auch das Gehirn trainiert. Die Kinder lernen die Grundlagen der Hindernisüberwindung und effizienter Fortbewegung sowie kreative Bewegungselemente. Dazu gehören auch Übungen für die allgemeine Koordination, Kondition und Körpergefühl. Für diejenigen, die sich trauen, gibt es darüber hinaus Trampolin, Freerunning, Tricking und akrobatische Übungen und vieles mehr. Für die Ferienkurse kann man sich jetzt noch anmelden

Termine: versch. Termine in den Hamburger Sommerferien Ort: Sporthalle St. Georg (Norderstraße 163) oder Sporthalle Bekstraße (Bekstraße 18, Wedel) Kosten: Beispielsweise Ganztagskurs Woche: 179 Euro, Halbtagskurs: 99 Euro www.teamnandu.com

»Meeres-Musik« – Musikvortrag mit Matthias Denys Sanftes Rauschen, der Rhythmus der Wellen und tosende Stürme: immer wieder hat das Meer Komponisten aller Epochen zu beeindruckenden Werken angeregt. Mit Hörbeispielen u.a. von Felix Mendels-sohn und Claude Debussy. Termin: Freitag, 22. Juli 2016 um16 Uhr Ort: Festsaal des Hanna Reemtsma Hauses, Kriemhildstraße 15, 22559 Hamburg

GEWINNSPIEL Sie wollen gewinnen? Dann senden Sie uns eine Karte mit »Hamburger DOM« an die DorfStadt-Zeitung, Bramweg 31, 22589 Hamburg oder per E-Mail an Gewinn@dorfstadt.de. Einsendeschluss: 29.7.2016. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Sommerdom öffnet nächste Woche! 2 Dompakete

Foto: Angerer/Hamburger Dom

Wert: je 200 €

Es geht wieder rund! Oder auf und ab – oder hin und her... wie Sie wollen! Vier Wochen lang verwandelt sich das Heiligengeistfeld bei hoffentlich bestem Jahrmarktwetter in einen Spaßplatz der besonderen Art. Als Besucher des Hamburger Sommerdoms können Sie sich auf rasante Fahrgeschäfte, DomKlassiker, Dom-Leckereien und vor allem viel Spaß freuen.

Nur wenige Veranstaltungen verdeutlichen eine kulturelle Verankerung in der Hansestadt wie der Hamburger DOM. Er ist zu einer nicht mehr wegzudenkenden Traditionsveranstaltung herangewachsen und ist ein Aushängeschild der EventStadt Hamburg. Gleichzeitig gehört der DOM zu den größten Veranstaltungen seiner Art in ganz Deutschland. Die stetigen

Besucherzahlen machen deutlich, dass der Hamburger DOM zu den beliebtesten Attraktionen in der Hansestadt gehört. Beim Frühlingsdom begeisterten zwei Deutschland-Premieren die Besucher: Im Apollo 13 gings nicht nur rund, sondern auch hoch hinauf. Und als Fotomotiv war der Space Shuttle ein beliebter Treffpunkt. Auch das Laser Tag erfreute sich großer Beliebtheit. Viele Besucher waren sogar mehrfach in dem mobilen Spielzelt. Seien Sie gespannt, was beim Sommerdom Premiere feiert! Alle Infos dazu ab dem 27.7. auch auf dorfstadt.de

Hamburger Dom 29. Juli – 28. August 2016 Heiligengeistfeld www.hamburger-dom.de

Foto: Marvin Siefke/pixelio.de

Pack’ den Parkour!

Sommerferien-Angebote In den Elbvororten gibt es eine Vielzahl an Angeboten für Schüler in den Sommerferien. Hier kommen die Anbieter. Schaut bitte auf den Websites oder ruft dort an. Das Angebot ist riesig: Bahrenfeld: Bauspielplatz im Spielgelände Bonnepark e.V., Baurstraße 10, Tel.: 8 99 19 44 www.bauibonnepark.de Groß Flottbek: Elbe-Aktiv-Spielplatz, Heinrich-Plett-Straße 1a, Tel.: 82 36 72 www.elbe-aktiv-spielplatz.net (Kinder von 6 bis 14 Jahren, kostenlos, ohne Anmeldung) Ferien-Öffnungszeiten: dienstags bis samstags von 13 bis 18 Uhr. Die Öffnungszeiten gelten nicht an Tagen, an denen Ausflüge statt finden! Der Elbe-Aktiv-Spielplatz ist vom 15. August bis 5. September geschlossen! Osdorf: Haus der Jugend Osdorf des Bezirksamtes Altona, Böttcherkamp 181, Tel.: 42 88 56 03 www.hdj-osdorf.de Das HdJ hat durchgängig Montag bis Freitag von 13 bis 19 Uhr geöffnet, Aktionen werden in dieser Zeit kurzfristig angekündigt. Spielhaus Bornheide der Elterninitiative zur Förderung des SPH Bornheide e.V. Bornheide 76 c, Tel.: 41 91 19 73, www.spielhaus-bornheide.de (Geschlossen vom 21.07. bis 13.08.) Das Ferienprogramm startet ab dem 15.8.2016; das Programm ist über die Einrichtung zu erfragen. Rissen: Jugendinitiative Freizeitzentrum Rissen, Sülldorfer Landstraße 333, Tel: 81 96 16 96 juz.server-hamburg.de In den gesamten Sommerferien geöffnet.

Live von den Bayreuther Festspielen: »Parsifal« live auf der Kinoleinwand! Am 25. Juli feiert Wagners letztes musikdramatisches Werk „Parsifal“ in der fesselnden Inszenierung von Uwe Eric Laufenberg am Grünen Hügel Premiere und eröffnet gleichzeitig die diesjährigen Bayreuther Festspiele. UCI EVENTS überträgt ab 18 Uhr die mit Spannung erwartete Neuproduktion unter der musikalischen Leitung von Andris Nelsons mit Wagner-Spezialist Klaus Florian Vogt in der Titelrolle leicht zeitversetzt live in ausgewählte UCI KINOWELTen. Auf diese Weise erhalten noch mehr Opernbegeisterte und Wagnerianer die Möglichkeit, „Parsifal“ im Neuinszenierungsjahr erstmalig direkt von der Eröffnungspremiere live mitzuerleben. Zur Einstimmung auf den Abend laden UCI EVENTS und Mumm jeden Besucher zu Beginn der Vorstellung auf ein Glas Mumm Sekt ein. Termin: Montag, 25. Juli ab 18 Uhr live von den Bayreuther Festspielen (Ende: ca. 23:45 Uhr) Ort: UCI Kinowelt Othmarschen Park Kosten: 27,– Euro zzgl. Zuschläge an der Kinokasse oder online UCI-Kinowelt.de IMPRESSUM Die DorfStadt-Zeitung erscheint alle drei Wochen donnerstags. Autoren: Joy Dahlgrün-Krall (j.dahlgruen-krall@dorfstadt.de), Manuela Tanzen (m.tanzen@dorfstadt.de), Wolf Achim Wiegand (w.a.wiegand@dorfstadt.de); Herausgeber/Chefredakteur/V.i.S.d.P.: Markus Krohn Unverlangt eingesandte Manuskripte und PR-Berichte werden nicht zurückgesandt und nicht vergütet. Wir behalten uns vor, die Texte und Bilder nach Belieben zu verändern und zu veröffentlichen. Ein Anspruch auf Veröffentlichung besteht nicht. Bitte beachten Sie die Beilagen vom Autohaus Thode! Verlag: MK Medien PR- & Eventagentur, Bramweg 31, 22589 Hamburg. Tel.: 87 08 016-0, Redaktion · E-Mail: redaktion@dorfstadt.de Anzeigen E-Mail: media@dorfstadt.de; Druck: WE-Druck, Oldenburg; Vertrieb: Speed to Service A. Straka-Jacobs © MK Medien PR- & Eventagentur. Die nächste Ausgabe erscheint am 11. August 2016, Redaktionsschluss: 3. August 2016.


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Im Gespräch

8 • DorfStadt-Zeitung 10/2016 • 21.07.2016

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Seit der Grundsanierung 2015 zeigt sich der Bahnsteig Othmarschen sehr farbenfroh.

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Othmarschen wurde 1317 als Villa Othmerschen erstmals urkundlich erwähnt, wobei „merschen“ öde, unbewohnt bedeutet. „Villa“ trifft heute sogar noch zu, schaut man sich die diversen feudalen Häuser im Stadtteil an. Der Bahnhof wurde am 1.8.1882 in Betrieb genommen, seitdem mehrfach saniert. 2005 wurde das Dach nach historischen Vorlagen wiederhergestellt, seitdem stehen die

Foto: Tanzen

Gebäude sowie die Überdachung mit ihren aufwändig verzierten Holzstützen und Kopfbändern unter Denkmalschutz. Die Kiosk-, Bahnwärter- und Wartehäuschen sind bis heute relativ unverändert erhalten geblieben. 2015 gab es eine Grundreinigung mit Dampfstrahlern und einen

Nur

Der Zugang zum S-Bahnhof vom Busbahnhof aus. Foto: Tanzen

Der DorfStadt Fakten-Check: Ja, Aufzug.

S11 Richtung Poppenbüttel Bus: 1 (Rissen /Altona), 15 (Alsterchaussee),186 (Schenefeld), 286 (Rissen/Bahrenfeld), Nachtbus 601 Taxistand: Ja. Park&Ride: Nein. Fahrräder: 150 Bike&Ride-Plätze. Frequenz S1: Tagsüber alle 10 Minuten, nachts Pause, in Nächten vor Sonnabend/Feiertagen alle 20 Minuten. Sicherheit: In Ordnung. Hat zwei Zugänge. Beleuchtung: Gut. Versorgung: Sehr gut. Um die Ecke die Waitzstraße mit vielen Einkaufsmöglichkeiten, unten im Bahnhof diverse Shops, für ganz Eilige der DB-Store direkt auf dem Bahnsteig. Wetterschutz: Gut, wegen der durchgängigen Überdachung. Sitzgelegenheiten: Diverse Bänke, überdacht. Sauberkeit: Auf dem Bahnsteig sehr sauber. Besonderheit: Öffentliche Toilette am Statthalterplatz.Shuttle-Service zu den HSV-Spielen. Subjektiver Gesamteindruck, Bemerkung: Farbenfroh, gute Lage an der Einkaufsstraße, mehrere Imbisse und Restaurants direkt nebenan. Fazit: Ein wirklich hübscher Bahnhof, mit den diversen Zugängen und der guten Infrastruktur noch dazu sehr praktisch. Fehlt nur noch Park + Ride. Barrierefreiheit:

Fernzüge, andere S-Bahnlinien:

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neuen Anstrich, es wurden Bilder vom Bahnhof im Wandel der Zeiten angebracht. Falls sich jemand über die vielen Netze und Pieker unter dem Dach wundert: Das ist eine Taubenvergrämungsanlage, die übrigens in Zusammenarbeit mit einem Hamburger Taubenschutzverein installiert wurde. So sollen die auffälligen rotblau-weißen Farben möglichst lange halten. Blau-weiß sieht man hier aber auch anders: Hat der HSV ein Heimspiel, fahren ab etwa zwei Stunden vor Anpfiff von der SBahnstation Othmarschen aus Shuttle-Busse direkt zum Stadion.

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