DSZ 11-2015

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86 21 21 #11/15 · 19. November 2015 Verlag/ Redaktion Tel.: 87 08 016-0, www.dorfstadt.de | redaktion@dorfstadt.de

Lokalzeitung für Rissen | Sülldorf | Iserbrook | Blankenese | Osdorf | Nienstedten | Groß Flottbek | Othmarschen | Schenefeld

SÜLLDORF:

S.2

Landwirte warten auf den Storch E L B V O R O R T E : S.7

Verkaufen? Leicht gemacht!

Der Weihnachtsmärchen-Überblick N I E N S T E D T E N : S.12

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Freut sich über informierte Kunden: Veronika Glaab-Post von »Salima« in der Waitzstraße

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von Wolf Wiegand

Händler, Handwerker, Gastronomen, Ärzte und die DorfStadt-Zeitung machen mobil: für’s Einkaufen in den Elbvororten. Nachdem in den vergangenen Jahren durch Internet und große Einkaufszentren Kaufkraft aus den Stadtteilen in den Elbvororten

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Was bringt uns Olympia?

verloren gegangen ist, rüsten die kleinen inhabergeführten Unternehmen auf: Nicht nur, dass Werbegemeinschaften in Othmarschen, Rissen oder Blankenese verstärkt aktiv werden, auch die Verantwortlichen in Politik und Verwaltung haben inzwischen verstanden,

Foto: Krohn

dass die Einkaufstraßen attraktiver gestaltet werden müssen, um die Menschen davon zu überzeugen, in der direkten Nachbarschaft einkaufen zu gehen. Die DorfStadt-Zeitung hat Unternehmer nach ihren Erfahrungen und Erfolgen der letzten Jahre befragt. S. 3

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Problem oder Chance? Wie Flüchtlinge unsere Gesellschaft verändern könnten | Markus Krohn

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In wenigen Tagen (am 29. November) wird Hamburg per Volksbegehren darüber entscheiden, ob die Stadt sich um die Olympischen Sommerspiele 2024 bewerben soll oder nicht. Über den Ausgang werden nicht nur die vorgelegten Pläne für das zentrale Stadion an der HafenCity entscheiden, sondern auch die Ideen für andere Stadtteile, zum Beispiel am Volkspark und im Derbypark. Welche Vorteile sich die Vereine im Hamburger Westen erhoffen, lesen Sie im SPORT auf S. 6

Während sich die einen darüber streiten, wie viele Flüchtlinge wo unterkommen, überlegen sich andere, wie man die vielen Syrer, Eritreer und andere Menschen aus den von Hungersnot und Bürgergrieg gebeutelten Gebieten der Welt am besten integrieren kann. Unsere Gesellschaft und viele Ehrenamtliche stoßen mittlerweile an ihre Grenzen. Die Vorsitzende des Bürgervereins SülldorfIserbrook, Liselotte Zoder bezeichnete den Zustrom von Flüchtlingen nach Deutschland und nach Sülldorf-Rissen jüngst

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KƉ ƟŵĂ ů Ğ ƌ ^ Ž Ŷ Ŷ Ğ Ŷ Ͳ Ƶ Ŷ Ě tĞ ƩĞ ƌ Ɛ Đ Ś Ƶ ƚ nj Diese Flüchtlinge können schon feiern: Mit ihrer IntegrationsFoto: Zabel Mannschaft bei der SV Blankenese als „die größte Herausforderung für unsere Jugend“. Organisationen und Politiker aller politischer Couleur diskutieren den Umgang mit den Flüchtlingen nicht nur auf Europäischer und Deutscher Ebene, sondern längst auch in der Bezirksversammlung Altona und in den betroffenen Stadtteilen vor Ort. Die DorfStadt-Redaktion ist nah dran an den handelnden Personen und stellt auch Lösungen für die Zeit nach dem enormen Zustrom von Flüchtlingen vor (Seiten 4+5). Eine aktive Integrationsarbeit

leisten bereits die Sportvereine und Schulen, die als erste kurzfristig Angebote für die Flüchtlinge bereit gestellt haben. Auch etliche Privatleute stellen kurzfristig Geld, Zeit und Kleidung zur Verfügung. Unsere Autoren Wolf Achim Wiegand und Manuela Tanzen waren in den letzten Wochen unterwegs und haben Initiativen und Diskussionsabende besucht, um unseren Lesern einen Überblick über die aktuellen Sorgen und Nöte von Flüchtlingen wie Hamburgern geben zu können. S. 4+5

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Wir sind Elbvororte.


Elbvororte

2 • DorfStadtZeitung 11/2015 • 19.11.2015

»Das segelnde Klassenzimmer« Zehntklässler vom Gymnasium Blankenese sind seetüchtig | Manuela Tanzen BLANKENESE

Kartoffelschälen für 50 Personen, Leben auf engstem Raum, Seekrankheit, keine Handys – welcher Jugendliche macht das freiwillig mit? 36 Schüler vom Gymnasium Blankenese. Sie sind drei Wochen lang an Bord des Großseglers THOR HEYERDAHL gereist, nicht als Passagiere im Stil einer Kreuzfahrt, sondern als Mannschaft, harte Arbeit inklusive. „Das segelnde Klassenzimmer“ ist ein Projekt für Schülerinnen und Schüler der 10. Klasse am Gymnasium Blankenese. Keine Reise, die man einfach „buchen“ kann – die Schüler müssen sich dafür bewerben, ihnen wird von Anfang an ein hohes Maß an Eigeninitiative abverlangt. Ein Jahr lang hat sich der Kurs vorbereitet, sich mit dem Leben an Bord eines Großseglers, mit Forschern und Expeditionen befasst, aber auch den Großteil der Finanzierung selber gesichert: Mit z.B. Beutelausgabe beim Hamburg Marathon, Waffelverkauf Flohmarkt wurde Geld für die Gruppenkasse erwirtschaftet. Jeder Einzelne war verpflichtet, mithilfe von Schülerjobs wie Babysitten oder Gartenarbeit 600 bis 800 € als Beitrag zu seinen Reisekosten selber zu erwirtschaften. Ziel des Projekts: Die Schüler sollen Wege zum ganzheitlifächerübergreifenden chen, und projektorientierten Lernen geboten werden. Dabei soll die Verzahnung mit den Lehrplaninhalten gewährleistet und die Schüler gleichzeitig in sozialer

Foto: Krohn

DorfStadt-Leser bei der Deutschen Post

Kondition steigern mit Sandaboxen

Altona – Mitte Oktober trafen sich Leser der DorfStadt-Zeitung mit dem Herausgeber im Briefzentrum der Deutschen Post in Altona zu einer exklusiven Führung durch die Briefsortieranlage. Zwei Stunden, die sich gelohnt haben. „Gerne mehr davon“ lautete das häufige Feedback.

Blankenese – Ben Seller und Simone Jacobsen bieten zum ersten Mal im Hamburger Westen Sandaboxen an. Die für Jedermann geeignete Kampfsportart hilft dabei, Kraft aufzubauen, Kondition zu steigern oder sich einfach auszupowern. Wer Lust hat, diese neue Kampfsportart auszuprobieren, informiert sich im Internet unter www.sandaboxen-west.de

Lions sammeln 11.500 Euro für Flüchtlinge Blankenese – Der Lions-Club Hamburg-Klövensteen hat gemeinsam mit den Rotariern aus Wedel und den Lions der Elbmarsch beim Elb-Benefiz-Ball auf dem Süllberg mit 230 Gästen über zehntausend Euro für die Integrationsarbeit von Flüchtlingskindern und -jugendlichen gesammelt.

Neuer alter Vorstand bei SPD Groß Flottbek – Das Führungsteam der SPD FlottbekOthmarschen ist geschlossen wiedergewählt worden. So bleibt der 51-jährige Angestellte Andreas Bernau weiter Vorsitzender des SPD-Ortsvereins. Ihm zur Seite werden auch weiterhin Sabine Köster und Ilona Schulz-Müller sitzen, eine sehr erfahrene Bezirkspolitikerin.

Neue Stadtteilgruppe gegründet Blankenese – Im Café Lühmanns gründete kürzlich eine aktive Gruppe eine neue Stadtteilgruppe „Grüne Elbvororte“. Treffpunkt ist alle sechs Wochen freitags zwischen 18:30 und 20 Uhr (nächster Termin: 4.12.2015), um den Themenspeicher „Nachhaltige und gemeinwesenorientierte Elbvororte“ mit Leben zu füllen. Interessierte sind willkommen!

Syrer in Elbe ertrunken Othmarschen – Vor kurzem ist ein junger Syrer in der Elbe ertrunken, der mutmaßlich ein Bad in der Elbe nehmen wollte. Der 21-Jährige hatte persönliche Papiere und Bargeld an Land am Platz des 10. Längengrades zurückgelassen. Passanten hatten an einem Sonnabendnachmittag die Leiche am Elbufer entdeckt.

Fußgänger-Leitsystem für Nienstedten Nienstedten – Nachdem in Blankenese erfolgreich ein Fußgänger-Leitsystem für Einheimische und Touristen eingeführt wurde, beschloss die Bezirksversammlung im Oktober, dies auch für Nienstedten einzuführen. Wolfgang Kaeser, der den Antrag für die SPDFraktion einbrachte: „Wir hoffen auf eine zeitnahe Umsetzung durch die Wirtschaftsbehörde“.

Lebendiger Adventskalender in Blankenese Blankenese – Die Einzelhändler der Interessengemeinschaft in Blankenese haben sich für jeden Tag bis Weihnachten im Dezember eine besondere Aktion überlegt. Höhepunkt ist am 12. Dezember ab 11 Uhr das weihnachtliche Musizieren der „Blankenäschen“ von der Elbkinder-Grundschule mit Rolf Zuckowski in der Buchhandlung Kortes (Elbchaussee 577). Dort präsentiert der Blankeneser Sänger auch seine neue CD. Alle weiteren Aktionen direkt: www.blankenese-ig.de

In der Weihnachtsbäckerei... Sülldorf – Der Bürgerverein Sülldorf-Iserbrook lädt alle Kinder ab 6 Jahren am 9. und 10. Dezember zum weihnachtlichen Keksebacken bei Hansen – Ihre Bäckerei ein. Die Teilnahmegebühr beträgt 7 € je Kind. Davon übernimmt der Bürgerverein 2 €. Die Kekse können natürlich mit nach Hause genommen werden. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, bittet der Bürgerverein um Anmeldung bis zum 27.11.15 unter Tel.: (01 77) 870 82 82.

Unsere Empfehlung

Verantwortung geschult werden. An Bord der THOR HEYERDAHL werden bereits seit 1983 Jugendfahrten mit erlebnispädagogischem Konzept durchgeführt, dem so genannten „Out-Bound“-Konzept mit dem Ziel, Jugendliche auf eine aktive und verantwortungsbewusste Lebensführung vorzubereiten. Kurz: „Rausgehen ist wie Fenster aufmachen, nur krasser“. So das Motto, das sich die Blankeneser Gymnasiasten für ihre Reise gesetzt haben. Und krass war es: Das Leben mit 50 Personen auf einem 50 Meter langen Schiff hat den Schülern einiges abverlangt. Wache gehen, Rein-Schiff-

Stationen (was heißt das?), Segelpacken in 25 Metern über dem Meer, Ruder gehen, Maschine schmieren, Kochen und Abwaschen für 50 Personen gehörten zu den Aufgaben der Schüler. Von der Flaute bis zum Sturm war alles dabei, ebenso Seekrankheit, Verzicht auf Privatsphäre, Schlaf und elektronische Geräte, Übernahme von Verantwortung, Arbeit im Team. „Es gab auf der Reise viele Momente, die mich berührt haben“, sagt Marianne Wulkop, Initiatorin und Leiterin des Projekts, „die leuchtenden Schüleraugen bei geglückten Aktionen wie der Mastbesteigung, der gegenseitige Zuspruch bei Seekrankheit.

Über die Zeit ist die Gruppe ein wirkliches Team geworden, hat gelernt, die Schwächen und Stärken der Einzelnen zu erkennen und damit umzugehen.“ Zweck der Reise also mehr als erfüllt. Und die Schüler? Die waren extrem stolz, das Schiff an den letzten zwei Tagen der Reise eigenverantwortlich zu übernehmen, vom Kapitän über Wachführer, Proviantleiter und Bootsmann wurden sämtliche Positionen per Wahl vergeben.

Fr., 20.11., 19 Uhr, Bericht der Schüler Aula Gymnasium Blankenese, Oesterleystraße 27

Landwirte warten auf den Storch Sülldorfer stellen Storchenmast um. Bessere Brutbedingungen für Störche | Markus Krohn Kommt demnächst ein Storch nach Sülldorf? Immerhin: Die Voraussetzungen dafür sind Ende Oktober geschaffen worden: Der vorhandene Storchenmast auf dem Milchviehhof Gerkens in Sülldorf wurde mit Hilfe von schwerem Gerät ausgebaut und auf dem Geesthof von Hauke Behrmann frisch eingesetzt. Dieser Storchenmast war seit Aufstellung vor etwa 15 Jahren durch einen Baum derart eingewachsen, dass der Storchenmast keinen geeigneten Standort mehr für einen Storchenhorstplatz mehr darstellte. Der Geesthof, ebenfalls in Sülldorf gelegen, stellte einen neuen Standort für den vorhandenen Mast zur Verfügung. Mit Hilfe eines Minibaggers wurde ein etwa zwei Meter tiefes Loch ausgehoben und der Mast wurde wieder aufgestellt. Um einem potentiellen Stor-

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Ja, wo hängen sie denn? Segelpacken in schwindelerregender Höhe, für so machen Schüler gehörte Fotos: GymBla eine gehörige Portion Mut dazu.

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Leser nach der zweistündigen Tour durch das Briefzentrum

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Der neue Standort ist für Storchenpaare attraktiver. Wolf Müller (Koordinator der Aktion), Hauke Behrmann (2. Vorsitzender des Vereins zum Erhalt der Kulturlandschaft Sülldorf-Rissen e.V.), Heinz Behrmann (Präsident des Bauerverbandes Hamburg) und Uwe Groth (Minibaggerarbeiten) freuen sich über Fotos: PR die gelungene Aktion chenpaar ideale Brutbedingungen zu bieten, muss der Horstkorb noch mit Weidengeflecht ausgekleidet werden. Dazu wird im Winter dieses Jahres ein Hubsteiger angemietet, denn die Masten haben eine Höhe von rund 10 Metern. Eine Manschette wird den Brutplatz zudem vor Mardern schützen.

Diese Aktion wurde durch den Verein zum Erhalt der Kulturlandschaft Sülldorf-Rissen e.V. durchgeführt. Die SülldorfRissener Feldmark stellt ein ideales Nahrungsrevier für den Weißstorch dar. Da sich der Bestand an Störchen langsam wieder erholt ist damit zu rechnen, dass sich ein Storchenpaar

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in den nächsten Jahren auf einem der drei Storchmasten auf den Bauernhöfen in der Feldmark niederlässt, um in der Feldmark zu brüten. Die Wahrscheinlichkeit, dass dieses auch geschieht ist hoch: Ein Storch wartete bereits mehrere Tage auf einem der Storchenmasten auf einen Brutpartner.

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DorfStadtZeitung 11/2015 • 19.11.2015 • 3

Besser einkaufen: Am Liebsten bei Ihrem Nachbarn! Die DorfStadt-Zeitung lädt ein: Kaufen Sie Ihre Weihnachtsgeschenke doch mal in der Einkaufstraße nebenan. Wir sehen uns! | Markus Krohn ELBVORORTE

Die DorfStadt-Zeitung macht sich stark für den lokalen Einzelhandel und startet die Aktion „Wir kaufen HIER“. Kaufen Sie doch einfach Ihre Weihnachtsgeschenke beim Einzelhändler um die Ecke – bei Ihrem Nachbarn. Warum nicht lokal einkaufen – mit persönlicher Beratung, individuellem Service und einem guten Gewissen? „Viele Kunden kennen inzwischen die Tücken des Internets oder der Großmärkte“, ist die Erfahrung von Veronika GlaabPost, Inhaberin des SpielzeugLadens Salima in der Waitzstraße.

sei die persönliche Beratung vielen Kunden wieder wichtiger. Glaab-Post ist optimistisch, was das Weihnachtsgeschäft anbelangt: „Die Kunden sind informierter, wenn sie vorher im Internet gestöbert haben. Vielfach kaufen sie Spielzeug oder Kuscheltiere dann doch bei mir im Laden, weil sie hier die Möglichkeit haben, verschiedene Qualitäten zu vergleichen und die Produkte gleich mitzunehmen“. Auch Bärbel Schilling, Inhaberin des Schrankstudio Schilling an der Osdorfer Landstraße ist sich sicher: Die Kunden kom-

Buchhändlerin Simone Pilz mit ihrem aktuellen Lieblingsbuch

Bärbel Schilling am Zeichenbrett „Bei uns kann man zwischen mehreren tausend Produkten direkt vergleichen, man muss nichts zurück schicken“. Und die Produkte sind vor Ort vorhanden, auch kurzfristig lässt sich etwas zuverlässig nachbestellen, das in einem der befreundeten Läden im Einkaufsverbund vorhanden ist. Auch

liest jede Woche mindestens drei Bücher. Außerdem kennt sie den Geschmack ihrer Kunden ganz genau. „So kann ich neue Geschichten empfehlen, sobald ein Buch ausgelesen ist“. Wer auf digitale Technik setzt, ist bei Pilz ebenfalls gut bera-

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ten, denn selbst wenn ein neues Buch schnell geladen ist, weiß noch niemand, ob sich das Lesen lohnt. „Viele kommen auch, damit wir ihnen bei der Einrichtung der Geräte helfen“, sagt Pilz. Nicht nur die persönliche Nähe der hier lebenden Menschen

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stehen im Gespräch. Nur wenn ich die Wünsche meiner Kunden kenne, kann ich sie optimal beraten. Viele zufriedene Kunden empfehlen mich weiter!“ Beispiel Buchladen Kötz & Buchenau (jetzt neu im Glaspavillon in Rissen): Simone Pilz

macht eine attraktive Einkaufsatmosphäre aus, das haben auch die Einzelhändler und deren Vermieter erkannt. Daher planen die Aktiven in den Einkaufszentren von Groß Flottbek-Othmarschen (Waitzstraße) und Blankenese (Blankeneser Bahnhofstraße) jetzt, die Einkaufsmeilen attraktiver zu gestalten. Im Frühjahr 2016 beginnen die Bauarbeiten in Othmarschen. Und auch für die Blankeneser Einkaufsmeile macht die Bezirkspolitik jetzt Druck. Viele unserer Leser orientieren sich aber auch schon jetzt beim Einkaufen gern in der Nachbarschaft. Vor allem wenn es um Waren oder Dienstleistungen geht, die von Handwerkern oder Dienstleistungsunternehmen nachgefragt werden. Individualität hat in den Elbvororten Konjunktur. Auf www. dorfstadt.de informieren wir Sie in unserem Branchenbuch und im Newsbereich über alle Angebote in den Elbvororten. Schauen Sie mal rein!

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men wieder und empfehlen uns gerne weiter! Bärbel Schilling misst die Wohnung vor Ort aus und plant nach ausführlicher, manchmal mehrstündiger Beratung im Haus individuelle Schranklösungen. „Es geht darum, jeden versteckten Winkel zum Beispiel einer Schräge auszunutzen. Viele Ideen ent-

PC-Helfer

Elena Rudolph und ihr Internet-Helfer Martin Bertschi

Fotos: privat

Immer wenn ich Probleme mit meinem PC habe oder mein EMail-Passwort nicht mehr funktioniert, hilft mir Martin Bertschi, erklärt Elena Rudolph aus Alt-Osdorf. Und zwar unbürokratisch und schnell. Denn: Was wären wir schon ohne unseren Computer? Plötzlich installiert sich ein neues Betriebssystem und die alten Programme funktionieren nicht mehr oder die Festplatte streikt. Noch schlimmer: Alle Daten sind nach einem Crash weg... doch Martin Bertschi weiß Rat. Auch Kerstin Meyer, ihre Freundin und alleinerziehende Mutter, hat schon gute Erfahrungen mit dem freundlichen Schweizer gemacht. Da sie beruflich viel unterwegs ist, nutzten die Kinder zuhause des Internet „quasi rund um die Uhr...“ – bis Bertschi kam und die Geräte im Haus InternetSafe machte. Jetzt kommt man nur noch zu bestimmten Zeiten ins Netz und Kerstin Meyer kann beruhigt ihren Jobs nachgehen. „Wenn ich dann nach Hause komme und die Kinder tief schlafen, kann ich mich selbst meinen Internetaufgaben widmen“. Dies bis tief in die Nacht, weil meine Geräte von der Sperre nicht betroffen sind. Zu der Zeit wird sich Martin Bertschi wahrscheinlich eher mit seinem nächsten Drehbuch beschäftigen. Eine Zusatzausbildung macht’s möglich... Kontakt: www.martin-bertschi.com

(Doppel-)Selfie erwünscht! LIEBE LESER! Wen möchten Sie in der DorfStadt-Zeitung vorstellen? Stellen Sie uns gerne Ihren Favoriten vor: redaktion@dorfstadt.de oder Tel.: (0 40) 87 08 01 60.

Rissen | Sülldorf | Iserbrook | Blankenese | Osdorf | Nienstedten | Groß Flottbek | Othmarschen | Bahrenfeld | Schenefeld


THEMA: Flüchtlinge in den Elbvororten

Leitartikel: Flüchtlinge – Chaos oder Chancen? Wie willkommen sind Flüchtlinge in den Elbvororten? Können wir das schaffen? | Wolf Achim Wiegand stücken an der Bahnlinie S1 (derzeit 320 Personen). Eine Lappalie um die Benutzung von Duschen reichte aus, dass ein wütender Ägypter Feuer legte 14 Wohncontainer und die gesamte Habe anderer Asylbewerber gingen in Flammen auf. Dabei ist gerade Sieversstücken ein Musterbeispiel für erfolgreiche Flüchtlingsarbeit. In dem Pavillondorf aus den 90er Jahren leistet der kirchlich inspirierte „Runde Tisch Blankenese“ seit 1992 praktische Hilfe. Die Initiative tragen Privat- und Geschäftsleute. Aber ehrenamtliche Hilfe dürfe „keine Einbahnstraße“ sein, heißt es bei V.I.N. Das unbezahlte Engagement werde schließlich von dem Bedürfnis

ELBVORORTE

Damit hatte selbst die Veranstalterin nicht gerechnet: die Aula der Grundschule Marschweg in Rissen platzte aus allen Nähten, als die CDU-Bürgerschaftsabgeordnete Karin Prien kürzlich zum Bürgergespräch über Flüchtlinge einlud. Bereits eine Viertelstunde vor Beginn musste die Politikerin den Raum sperren lassen, weil der stetige Besucherstrom mit gut 400 Personen das brandschutzrechtlich Erlaubte klar übertraf. Etwa hundert Menschen mussten draußen bleiben. Die – übrigens sehr zivilisiert abgelaufene – Versammlung zeigt deutlich: die Flüchtlingsfrage treibt viele Menschen um. Vor allem dann, wenn das Thema in die Nachbarschaft rückt. So, wie in Rissen. Aufgeschreckt wurden die Bewohner des idyllischen Stadtteils durch Zeitungsberichte. Da stand zu lesen, der Senat wolle im Grenzgebiet von Sülldorf und Rissen rund 800 Wohnungen bauen und mit mehreren tausend Flüchtlingen belegen. Dafür solle innerhalb eines Jahres das ungenutzte Gelände einer stillgelegten Maschinenfabrik an der Straße Suurheid akquiriert werden, wo zuletzt Material vom Technischen Hilfswerk (THW) lagerte. Das Problem: auf dem verwilderten 7,2-Hektar-Areal waren

Die Fakten Großes Interesse an einer Podiumsdiskussion in der Aula der Grundschule Marschweg zur Flüchtlingsunterbringung in Rissen bislang nur 230 Wohnungen vorgesehen, im Wesentlichen Doppel- und Reihenhäuser. Darauf hatten sich Behörden und Politik nach jahrelangen Diskussionen mit betroffenen Anwohnern verständigt. „Soll das alles über den Haufen geworfen werden?“ fragen sich nun viele. Die SPD dementiert das. „Es gibt im Augenblick eine Tendenz, mit falschen Behauptungen eine negative Stimmung

Meinung: Spaltpilz Flüchtlinge Foto: privat

Ich finde es fatal und traurig. Ausgerechnet ein Thema, das sich um Mitmenschlichkeit dreht, ist ein Spaltpilz unserer Gesellschaft geworden: Flüchtlinge. Die einen plädieren für eine offene Willkommenskultur. Die Anderen wollen die Schotten dicht machen. Die Wahrheit liegt in der Mitte. Selbstverständlich helfen wir Schutzsuchenden; Mitgefühl DorfStadt-Autor ist ein Grundwert unserer Wolf Achim Wiegand christlich geprägten Kultur. Zugleich gilt: Barmherzigkeit kann nur gelingen, wenn der Samariter ausreichend Behandlungsbesteck dabei hat. Noch haben wir das – aber wie lange? Als Prügelknaben müssen wieder „die Politiker“ herhalten. Besonders beliebt sind Nackenschläge gegen „die“ Europäische Union. „Brüssel“ sei ineffizient, uneinig, schlapp. Da mag etwas dran sein. Jedoch ist die EU nur so stark, wie es die Regierungen der 28 Mitgliedsländer zulassen. Die Antwort kann nicht heißen: „Nieder mit der EU!“ Im Gegenteil, ich sage: „Mehr Europa!“ Vor allem ein mutigeres. Weg mit dem Einstimmigkeitsprinzip und her mit Mehrheitsbeschlüssen. Weg mit einem zahnlosen EU-Parlament und her mit echter Gesetzgebungskompetenz. Weg mit einer zerfaserten Außen- und Sicherheitspolitik und her mit einer effizienten EU-Grenzpolizei. Zurück zum Lokalen. Schon im 16. Jahrhundert war die damals selbständige Stadt Altona ein Zufluchtsort für Menschen verschiedensten Glaubens. Es kamen verfolgte Mennoniten, Katholiken, Juden, Quäker, Hugenotten. Zwischen den Bedrängten und den Altonaern lagen Welten. Integration? Das war ein Riesenproblem. Die Hiesigen fürchteten um ihre Vormacht in Handwerk und Zünften. Letztlich einigte man sich 1601 pragmatisch. Bis heute erinnern zwei Straßennamen daran, wie freizügig Altona war: Kleine und Große Freiheit. Im Übrigen: Sind wir nicht alle ein bisschen Migrant? Laut Amtsstatistik hat jeder dritte Hamburger ausländische Wurzeln. Da müsste es doch möglich sein, das Tor zur Welt aufzusperren – ganz im Sinne hanseatischer Offenheit! Wolf Achim Wiegand

erzeugen zu wollen“, klagt die Bürgerschaftsabgeordnete Anne Krischok gegenüber DorfStadt. Richtig sei, dass die von Rot-Grün dominierte Bezirksversammlung Altona die Fläche auf Anforderung des Senats als frei „gemeldet“ habe. Nun sei die Bürgerschaft am Zuge und bis dahin sei „nichts entschieden“, so Krischok.

Viele Bürger unzufrieden mit der Situaton Das aber stimmt viele Bürger nicht zufrieden. Wie groß ihr Unmut ist, zeigte sich kürzlich bei einer Sitzung der Bezirksversammlung im Altonaer Rathaus. Rund 50 Rissener „Mögliche Zwangsmaßnahmen wie Gebäudeenteignungen sind brandgefährlich; besser ist es, wenn sich alle Beteiligten an einen Tisch setzen“ Katja Suding, Vorsitzende der FDPBürgerschaftsfraktion und stv. Bundesvorsitzende machten ihrem Unmut von der Zuschauergalerie aus lautstark Luft. Ihre Befürchtung: der von Olaf Scholz (SPD) geführte Senat könne das „FlüchtlingsunterbringungsMaßnahmengesetz“ aus der Tasche ziehen. Dieses gestattet die Befreiung von B-Plänen wenn „Gründe des Wohls der Allgemeinheit“ vorliegen. Es bedarf keiner großen Phantasie anzunehmen, dass das der Fall ist, bringt doch der massive Zustrom von Flüchtlingen die Behörden in ernste Unterbringungsnöte. Viele Rissener fühlen sich auch deshalb übertölpelt, weil sie von dem Projekt an der Straße Suurheid erst aus der Presse erfuhren. Flugs bildete sich eine Bürgerinitiative mit dem sperrigen aber programmatischen Namen „Vorrang für Integration und Nachhaltigkeit in Rissen“ (kurz: „V.I.N.-Rissen“). Hauptforderungen: Umsetzung des existierenden Bebauungsplans und Durchmischung der Nutzung mit 30% Flüchtlingen und 70% Hamburgern. Wichtig ist der Bürgerinitiative,

nicht als radikale Neinsager eingestuft zu werden: „Wir setzen nicht auf Blockade sondern auf Dialog und Mitgestaltung“, betont V.I.N.-Mitbegründer und Anwalt Klaus Kamlah. „Das bedeutet, dass die Behörden in Bezug auf etwaige Änderungen des B-Planes Rissen 45 volle Transparenz schaffen und alle Bürger im Rahmen der gesetzlich vorgeschriebenen Verfahren anzuhören und zu beteiligen haben.“ Generell sei man sich bei der Bürgerinitiative einig, dass auch der Stadtteil HamburgRissen einen Beitrag bei der Lösung der Flüchtlingsprobleme in Hamburg leisten könne, bekräftigt Kamlah. Was V.I.N. jedoch befürchte, sei das Entstehen eines „Flüchtlings-Ghettos“. Dazu noch in der Nähe der Einrichtung Sieversstücken, die in Kürze auf 800 Bewohner vergrößert werde.

Bei so viel gutem Willen – wo liegt nun das Problem? „Solche Massensiedlungen ohne Bevölkerungsdurchmischung verhindern die Integration von Flüchtlingen“, argumentieren Kamlah und Mitstreiter. Deshalb bestehen sie auf Erfüllung bestehenden Baurechts und Einführung eines „Hamburger Schlüssels“ für die gleichmäßige Verteilung der Flüchtlinge auf alle Stadtteile. Unterstützung kommt von FDP-Bezirkspolitiker Lorenz Flemming: „In Rissen wohnen nur rund 5.000 Menschen, wie soll da eine vernünftige Integration tausender Flüchtlinge funktionieren?“, fragt der Liberale. Skeptisch und zugleich kooperationsbereit äußert sich der Bürgerverein Rissen. Bei der „gesamtgesellschaftlichen Aufgabe von bald historischem Ausmaß ist alles andere als Polemik angebracht“, sagt der Vorsitzende, Alexander Prinz zu Schleswig-Holstein. Deshalb wolle auch der Bürgerverein dabei helfen, Kräfte zu bündeln, „um ein vernünftiges Miteinander zu erreichen“. Die Crux ist „das Tempo, mit

Foto: Wiegand

dem jetzt gebaut werden soll“, gibt die Bezirksversammlung Altona in ihrem Beschluss zu, der die umstrittene Fläche als bebaubar an den Senat meldet. Dass es „fast wöchentlich“ neue Nachrichten und Pläne gebe, „ohne das Politik sowie Bürgerinnen und Bürger die Zeit haben, ihre Anregungen und mögliche Bedenken zu formulieren“, führe zu Verunsicherungen. Die Herausforderung liege darin, zwar schnell bauen zu können und dennoch „Transparenz im Verfahren“ herzustellen. Aus Behördensicht ist die Lage nahezu verzweifelt, denn die Flüchtlinge kommen in nicht kalkulierbarer Zahl, sind dann einfach da und müssen untergebracht werden. Das gebietet nicht nur die Menschlichkeit, sondern auch die Gesetzgebung. Niemand in der Verwaltung ist zufrieden mit Großunterkünften wie dem Zeltlager Schnackenburgallee beim Volkspark in Bahrenfeld (3.000 Personen) oder mit Massenschlafsälen wie im insolventen Osdorfer Max-Bahr-Baumarkt (800 Personen). Auch Turnhallen, wie in der Baudissin-Kaserne am Blomkamp (250 Personen), bergen sozialen Sprengstoff. Wo Män„Dat gifft in’t Plattdüütsche keen Woort för Flüchtlinge. Dat sünd halt allens Lüüd, Minschen, Kinners, Olle, Froons, Manns – so as du“ (Autor unbekannt, Einsendung einer Leserin) ner, Frauen und Kinder in Massen zusammengepfercht leben, kommt es unweigerlich zu Konflikten. Die Lage wird dadurch erschwert, dass Flüchtlinge in Deutschland zunächst nicht arbeiten dürfen – das hat Langeweile, Mutlosigkeit oder Verzweiflung zur Folge. Asylsuchende sind also per Gesetz zur Untätigkeit verdammt. „Für Menschen in Not ist das eine gewisse Zeit zumutbar, nicht jedoch auf Dauer“, schildern freiwillige Helfer. Wie explosiv es werden kann, zeigt ein Vorfall im Obdachlosenund Flüchtlingsdorf Sievers-

Wie werden Flüchtlinge verteilt? Um welche Zahlen geht es? • Die Bundesregierung erwartet bis zum Jahresende rund 800.000 Schutzsuchende. • Hamburg als Bundesland ist verpflichtet, etwa 2,5% der Flüchtlinge aufzunehmen, das wären 20.000 Personen. • Der Senat leitet ankommende Menschen an die sieben Bezirke zur Unterbringung weiter. • Der Bezirk Altona wird laut Behördenangaben bis Jahresultimo gut 8.500 Plätze für schutzsuchende Männer, Frauen und Kinder stellen – die größte Zahl aller Bezirke in Hamburg. • Derzeit leben nach Senatsangaben in Zelten, Hallen und Containern hamburgweit mehr als 30.000 Menschen. Die Bezirke sind gesetzlich verpflichtet, jeden Asylbewerber bei ausreichender Versorgung unterzubringen. Das gebieten auch internationale Regeln. Als erstes Bundesland ermöglicht Hamburg im Notfall Zwangsanmietungen und Enteignungen. getragen, die Gemeinschaft, in der man lebt, mitzugestalten. Daher werde die Mobilisierung freiwilliger Kräfte davon abhängen, ob geplante Bebauungen für Flüchtlinge mit den Bedürfnissen der Bürger in Einklang zu bringen seien. Viele hielten es für übertrieben, als der damalige Hamburger Sozialsenator Detlef Scheele (SPD) sagte: „Wer in Hamburg aus der Tür tritt und einen Kilometer geht, wird auf eine Flüchtlingsunterkunft treffen.“ Das war vor knapp vier Monaten. Inzwischen wissen wir, dass der Politiker recht behalten könnte: der Strom von Flüchtlingen wird vorerst nicht aufhören. Und er wird vor den Elbvororten nicht haltmachen. Irgendwo müssen die Menschen ja hin… Weiterführende Links: www.vin-rissen.de www.rissen45.blogspot.de www.bv-rissen.de www.blankenese.de/


THEMA: FlĂźchtlinge in den Elbvororten

Wurzeln fßr die lebende Stadt Statteilentwicklungs-Experte Harris Tiddens macht Vorschläge fßr Integration | Markus Krohn

nese. Tiddens setzt auf einen „Hamburger VerteilungsschlĂźssel“ und die Kraft des Wettbewerbs unter Stadtteilen. Tiddens setzt insbesondere auf das Verteilungsverfahren von FlĂźchtlingen, wie es derzeit in Nordrhein-Westfalen angewen-

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ELBVORORTE

„Die Entwicklung der FlĂźchtlingszahlen hat sich seit Jahren abgezeichnet und trotzdem wurden immer nur LĂścher gestopft, so dass die Probleme jetzt gewaltig sind“ Christiane Schneider, LINKE-Fraktion in der BĂźrgerschaft

det wird. „Ein hierauf aufsetzender, Ăźberparteilich festgelegter VerteilungsschlĂźssel mit den 104 Stadtteilen als Ziel wĂźrde in Hamburg nicht nur sehr viel Ă„rger vermeiden, sondern die Chancen der jetzigen Herausforderung viel besser nutzen“. Nach den Vorstellungen des „Experten fĂźr lernende Organisationen“, wie er sich selbst bezeichnet, mĂźsste jeder Stadtteil so nur einige hundert FlĂźchtlinge aufnehmen und kĂśnnte sich mit den ehrenamtlich tätigen Kräften vor Ort sofort um die integration der neuen MitbĂźrger kĂźmmern. „BĂźrger sind emotionale und intuitive Experten ihrer Stadtteile. Sie werden dort mit der UnterstĂźtzung der notwendigen Stadtteilmanager und ihren Stäben individuelle LĂśsungen entwickeln. Damit kĂśnnen die Stadtteile von einander lernen und sich gegenseitig durch ei-

Ghettobildung: Der ehemalige BAHR-Baumarkt in Osdorf Foto: Wiegand grĂśĂ&#x;er, sondern zeitlich auch nen freundschaftlichen Wettbeentsprechend länger sein.“, werb zu hĂśheren Leistungen schreibt Tiddens in einer Zubringen. Solche individuellen sammenfassung seines Buches LĂśsungen sind in diesem „Wurzeln fĂźr eine lebende Bereich durchaus mĂśglich, ohne Stadt“ (ISBN 978-3-86581gegen die „Einheitsgemeinde“ 468-5), „sie wird aber ein leichzu verstoĂ&#x;en“. tes Unterfangen sein verglichen „Wenn aber die FlĂźchtlinge in mit den Schwierigkeiten, die in groĂ&#x;en Konzentrationen in isoder Folge des jetzigen Konzeplierte Ghetto-ähnlichen Situatiotes entstehen“, ist sein Credo. nen untergebracht werden, werDen vollständigen Text lesen den die BetreuungsanstrengunSie auf www.dorfstadt.de. gen nicht nur exponentiell

Integration: Schule fĂźr alle Kinder Kinder und Jugendliche erhalten sofort nach ihrer Ankunft in Hamburg Unterricht | Manuela Tanzen ELBVORORTE

Das Schulgesetz ist Ländersache. Je nachdem, in welchem Bundesland ein FlĂźchtlingskind „landet“, ist es je nach Aufenthaltsstatus schulpflichtig oder nicht. In Hamburg ist jedes Kind im entsprechenden Alter schulpflichtig, das in Hamburg wohnt. Damit gilt die Schulpflicht – oder anders gesagt, das Recht auf Schule - von Anfang an auch fĂźr alle Zuwandererkinder, sobald sie in Hamburg angekommen sind, unabhängig davon, ob sie ein Bleiberecht haben. Viele von ihnen sprechen kein Wort Deutsch, sind vielleicht noch nie zur Schule gegangen eine Herausforderung fĂźr alle Beteiligten.

Wie funktioniert Schule fßr Flßchtlingskinder? Diejenigen, die in einer Zentralen Erstaufnahme (ZEA) untergebracht sind, werden dort in jahrgangsßbergreifenden Lerngruppen von speziell geschulten Lehrkräften und Sozialpädagogen unterrichtet. Im Vordergrund steht dabei der Spracherwerb: In fßnf bis sechs Schulstunden täglich werden den Kindern Grundkenntnisse vermittelt, und sie bekommen eine erste Orientierung fßr das Leben in Deutschland. Nach einem Aufenthalt von durchschnittlich drei Monaten in der ZEA wird den Familien in der

Beschriftung einer Bushaltestelle Regel eine Wohnunterkunft zugewiesen. FĂźr die Kinder und Jugendlichen erfolgt an dieser Stelle der Wechsel auf eine allgemeinbildende Schule. FĂźr die Einschulung ist der Grad der schulischen Vorbildung entscheidend: Wer noch nie zur Schule gegangen ist und die lateinische Schrift nicht lesen kann, besucht in der Regel zunächst ein Jahr lang eine sogenannte Basisklasse und wechselt dann fĂźr weitere 12 Monate in eine Internationale Vorbereitungsklasse (IVK). Wer die entsprechende Vorbildung mitbringt, kommt gleich in eine IVK oder wird in Einzelfällen gleich in eine Regelklasse integriert. Anders bei den ganz Kleinen: Kinder aus dem Ausland, die altersgemäĂ&#x; in Klasse 1 oder 2 gehĂśren, werden gleich, ohne spezielle Vorbereitung, in die regional zuständige Grundschule einge-

N

Flßchtlinge kÜnnen unkompliziert, transparent und schnell in unsere Gesellschaft eingebunden werden. Diese mutige These stellt Harris Tiddens auf, Rissener mit niederländischen Wurzeln und Geschäftsfßhrer des Zukunftsforums Blanke-

Obst aus eigener Produktion sowie GemĂźse aus der Region

Foto: Rike/pixelio.de

schult und erhalten dort eine zusätzliche SprachfĂśrderung. Die Praxis zeigt, dass sie relativ schnell Deutsch lernen und sich gut in die Klassengemeinschaft integrieren. „Nicht nur die Unterbringung, sondern auch die soziale Teilhabe, Bildung und Arbeit fĂźr FlĂźchtlinge sind wichtige Punkte, fĂźr die ich mich weiter einsetzen mĂśchte“ Filiz Demirel, GrĂźne, BĂźrgerschaftsabgeordnete Soweit die Theorie. Kann dieses System durchgehalten werden, auch angesichts der rasant steigenden Einwandererzahlen? Peter Mein, Schulleiter an der Grundschule Lehmkuhlenweg: „Was nun auf uns zukommt, wissen wir nicht, das lässt sich auch nicht planen. Sicher wird nur ein Teil der Kinder, die demnächst nach

SieverstĂźcken ziehen, bei uns auch aufgenommen werden kĂśnnen. Räume fĂźr Basis- oder IVK-Klassen sind nämlich nicht vorhanden. Zusätzliche Lehrkräfte mĂźssten erst gefunden werden. AuĂ&#x;erdem bräuchte die Schule dann deutlich mehr SprachfĂśrderstunden, im Augenblick sind es nur zwei Stunden fĂźr 14 Klassen! Letztlich sind alle Schulen in der Region gefordert, ihren Beitrag zu leisten.“ In Bezug auf die angedachte GroĂ&#x;siedlung in Rissen heiĂ&#x;t es aus dem Senat: „In diesem Zusammenhang wird erwogen, die Schule Lehmkuhlenweg zu erweitern.“ Dazu Mein lapidar: „Es wird noch viel passieren – was auch immer. Wir sind gespannt.“ Konkreter ist die Lage an den Schulen Schenefelder LandstraĂ&#x;e und Stadtteilschule Blankenese: Da die Zentrale Erstaufnahme an der Schenefelder LandstraĂ&#x;e fĂźr die Kinder ohne Aufenthaltsgenehmigung keine Räume fĂźr den Unterricht von den dort lebenden Kindern hat, musste eine schnelle unbĂźrokratische LĂśsung gefunden werden. Und so haben sich die Schela und die STS Blankenese spontan bereit erklärt, ab sofort jeweils eine Lerngruppe mit ca. 10 Kindern bei sich aufzunehmen. Diese werden zur jeweiligen Schule begleitet, wo sie von extra eingestellten Lehrern unterrichtet werden.

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Wir wĂźnschen frohe Festtage und ein glĂźckliches Neues Jahr!

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Ode an Bruno Labbadia Foto: privat

Ich gebe es zu, als es hieß Bruno Labbadia würde wieder zum HSV zurückkehren, war ich minder angetan von dieser Idee. Ich erinnerte mich an seinen Abgang und allem, was damit einherging. Ich hatte Schlagzeilen vor Augen, die das Wort „Problembär“ enthielten. Ein befreundeter Journalist teilte mir indes seine Einschätzung mit und war gar euphorisch: „LabbaDorfStadt-Autorin dia ist noch nicht fertig mit dem HSV.“ Ich blieb skeptisch. Joy Dahlgrün-Krall Für mich war er lediglich der nächste Kandidat, der mittelfristig seinen Hut nehmen müsste, ohne etwas bewirkt zu haben. Mittlerweile muss ich meine Meinung jedoch revidieren, denn dieser Trainer tut dem HSV mehr als gut. Sicherlich hat auch das Umfeld etwas damit zu tun, dass er in Ruhe und ohne Druck arbeiten kann. Derzeit stehen die Hamburger auf dem 11. Tabellenplatz – Punktemäßig zwar nicht ganz außer Reichweite zu den unteren Plätzen, aber auch drei Punkte und damit einen Sieg dran an der oberen Tabellenhälfte. Man kann sich nicht beschweren und das tut tatsächlich auch keiner. Man hat aus den letzten Jahren gelernt. Es wird sich endlich wieder auf Fußball konzentriert. Das nicht jedes Mal ein Feuerwerk abgebrannt werden kann, ist allen Beteiligten bewusst. Man hat nach Jahren des Spotts und der Führungslosigkeit endlich wieder das Gefühl, dass solide gearbeitet wird und Profis am Werk sind. Bereits seit längerem ist bekannt, dass man gerne mit dem 49-Jährigen verlängern möchte, dessen Vertrag am Ende der Saison ausläuft. Es steht wohl außer Frage, dass auch Labbadia gerne bei den Rothosen bleiben möchte. Trotzdem setzt er niemandem die Pistole auf die Brust. Beide Seiten würden sich hiermit zum jetzigen Zeitpunkt sicherlich einen Gefallen tun, denn es funktioniert. Alternativen kann ich mir gerade zumindest nicht vorstellen. Scheitern könnte der Verbund laut Spekulationen am Thema Geld. Der Klub befindet sich nach wie vor in einer Konsolidierungs-Phase und hat nicht Unmengen an finanziellen Mitteln zur Verfügung, um große Investitionen in den Kader zu tätigen. Vielleicht sollte man das Ganze jedoch langfristig sehen. Schließlich kann ein Trainer nur mit den Mitteln arbeiten, die ihm zur Verfügung stehen, aber nicht verlangen, dass man so auch die Champions League erreicht. Für den Coach wäre dies eine Art Jobgarantie und die Führung könnte sich auf ihre Aufgaben konzentrieren. Die in den letzten Jahren so gescholtenen Fans würden sicherlich auch Kontinuität begrüßen und einsichtig sein, dass es nach desaströsen Jahren zwar langsam, aber stetig bergauf geht. Joy Dahlgrün-Krall

Auch die Derby-Anlage Klein Flottbek würde profitieren. Die maroden Tribünen würden erneuert

Foto: Bewerbungsgesellschaft Hamburg 2024

Vereine unterstützen Olympia-Bewerbung Investitionen in Sportstätten erwartet. Eigene Olympia-Beauftragte | Joy Dahlgrün-Krall ELBVORORTE

Am 29. November wird feststehen, ob sich Hamburg für die Olympischen Sommerspiele 2024 bewerben wird. Spätestens seit dem 7. November haben alle stimmberechtigten 1,3 Millionen Hamburger die Unterlagen in ihrem Briefkasten. Mindestens 20 Prozent der Wahlberechtigten (entspricht 259.883) müssen mit „Ja“ stimmen, damit das Referendum angenommen wird. Der Hamburger Sportbund (HSB) hat bereits fleißig Vereinsarbeit geleistet, um Mitglieder von der Idee „Feuer und Flamme für Hamburg“ zu überzeugen. Im Hamburger Westen wurden in Vereinen Plakate aufgehängt, Informationsabende veranstaltet

und eigene Aktionen gestartet. Bei Komet Blankenese legen sich die Trainerinnen und vereinseigenen Olympiabotschafterinnen Deborah Thielmann und Marei Neumann ganz besonders ins Zeug. Kurzerhand wurde eine Kinderolympiade auf die Beine gestellt, um Groß und Klein auf die Bewerbung einzustimmen. Britta LadigesAlbrecht von Komet hat eine klare Meinung: „Als Verein sollte man dahinter stehen. Hamburg ist das Tor zur Welt – und dieses Tor sollte man auch öffnen.“ Die Blankeneser stehen mit ihrem Engagement nicht alleine da. Insgesamt begrüßen alle befragten Vereine die Bewerbung für Olympia und erhoffen sich Nachhaltigkeit im

Breitensport der Stadt. Der THCC Rot-Gelb Hamburg e.V., der Tennis Club Vier Jahreszeiten und THC Altona-Bahrenfeld luden gemeinsam zur Olympischen Matinée mit Erbsensuppe und einem Vertreter des HSB. Harm Clüver, 1. Vorsitzender des TCVJ: „Wir haben die Chance, das größte Fest der Welt auszurichten. Im Vorstand waren wir uns fast einstimmig einig. Der Club macht sich gesamt stark für Olympia – auch wenn wir natürlich nicht für jedes einzelne Mitglied sprechen können.“ Letzteres wurde von allen Vereinsvertretern unisono betont. Auch von Christoph Lampe, Geschäftsführer des GTHGC, der einräumt, dass es sicherlich

auch Mitglieder gibt, die den Weg nicht gehen wollen und der Bewerbung eher skeptisch gegenüber stehen. Bei den Grossflottbekern werden gleich drei olympische Disziplinen ausgeübt: Neben Tennis und Hockey wird auch Golf 2016 wieder olympisch. „Wir unterstützen die Bewerbung mit vollem Herzen. Ich denke, dass es gerade für Hamburgs Trainingsanlagen ein Gewinn wäre,“ macht Lampe deutlich. Der GTHGC könnte, ebenso wie der THCC Rot-Gelb, von einem Zuschlag profitieren, sollte die Anlage am Hemmingstedter Weg für Trainingszwecke während der Spiele genutzt werden sollen. Allerdings sei dies kein Argument für die Unterstützung.

Leicht zu erlernen: Trendsportart Floorball Eine der erfolgreichsten Vereine ist die Spielvereinigung Blau-Weiß 96 Schenefeld e.V. | Manuela Tanzen SCHENEFELD

Kennen Sie Floorball? Falls nicht: Höchste Zeit! Denn Floorball, in Deutschland auch als Unihockey bekannt, gilt als die am schnellsten wachsende Mannschaftssportart der Welt. Der Weltverband mit 60 Mitgliedsstaaten zählt knapp zwei Millionen Anhänger, in Deutschland vereint der Floorball-Dachverband über 10.000 lizensierte Spieler mit Vereinen in jeder Region. Floorball wurde in den 1970er Jahren in Schweden entwickelt, mit Elementen aus Feld- und Eishockey. Gespielt wird auf Hallenboden, mit Schlägern aus Kohlefaser und einem 23g

leichten Lochball aus Plastik. Anders als beim Eishockey spielt der Torwart ohne Schläger. Das Feld wird von einer 50 cm hohen Bande umrandet. Häufige Richtungswechsel mit vielen Torchancen machen das Spiel dynamisch und abwechslungsreich, bei geringer Verletzungsgefahr. Leicht erlernbare Grundtechniken, schnelle Erfolgserlebnisse und geringe Kosten für eine Einsteigerausrüstung etablierten die Trendsportart z.B. in Schweden, Finnland, Tschechien und der Schweiz als führende Schulund Universitätssportart. In Deutschland erlebt Floorball seit einigen Jahren einen Boom.

Verbreitet sind drei Spielvarianten: Bei „Mixed“ spielen auf einem verkleinerten Feld gemischte Mannschaften mit jeweils vier Spielern auf kleine,

im „Kleinfeld“ starten drei Spieler mit Torhüter, in der Variante „Großfeld“ laufen bei einer Spielfeldgröße von 40x20 Meter jeweils fünf Feldspieler

Floorball wird mit Schlägern aus Kohlefaser gespielt, der Ball ist Foto: E. Scholz Floorballverband Schleswig-Holstein mit 23 Gramm extrem leicht.

und ein Torwart auf. Sie ist auch das Format sämtlicher professioneller Wettbewerbe. Die Spielvereinigung BlauWeiß 96 Schenefeld bietet seit 2007 Floorball an, gehört mit gut 160 Mitgliedern zwischen 6 und 52 Jahren inzwischen zu den 10 größten Floorballvereinen in Deutschland. Abteilungsleiter Bernd Thiell voller Stolz: „Wir haben eine tolle Entwicklung zurückgelegt, mit der wir in diesem Umfang nie gerechnet hatten. Unsere 1. Herren belegen in der 2. Floorball-Bundesliga Nord/West den dritten Platz und sind momentan die Nummer 1 im Norden!“ Warum ist der Sport so unbe-

kannt? Bernd Thiell: „Generell tun sich viele Randsportarten in Deutschland schwer, sich gegen die Traditionssportarten durchzusetzen. Vor allem natürlich gegen Fußball. Diese Sportart ist ständig präsent in den Medien, vor allem im Fernsehen. Und das sehen Kinder und eifern dem nach. Aber unsere Entwicklung zeigt, dass es doch noch viele Kinder gibt, die nicht nur Fußball spielen wollen!“ Spielvereinigung Blau-Weiß 96 Schenefeld e.V. Bernd Thiell Tel. (0 41 01) 20 61 48 www.bw96.de


Advent in den Elbvororten

Erlauf’ den Weihnachtsbaum Rissen erfreut Hamburg Genuss und Bewegung müssen sich nicht ausschließen | Markus Krohn

Die Alstertanne 2015 kommt aus Rissen. Die rundum schön dichte und gleichmäßig gewachsene Tanne steht im Vorgarten von Paul Schipmann und wartet auf den Abtransport zur Alster. Damit kommt nach einigen Jahren endlich wieder eine Tanne aus Hamburg, denn die Voraussetzungen für eine Fällgenehmigung sind in Hamburg selten gegeben, außerdem muss die Tanne als Ganzes geborgen und zur Alster gebracht werden, sodass viele Bäume gar nicht erst infrage kommen. Denn die Tanne muss von einem Ladekran von der Straße aus erreichbar sein, damit sie abtransportiert werden kann. Der Eigentümer ist nicht nur stolz, Hamburg und der Welt einen schönen Weihnachtsbaum auf der Alster präsentieren zu können, sondern freut sich auch auf die neue gewonnene Freiheit und zusätzliche morgendliche Sonnenstrahlen auf seinem Grundstück. „Die Tanne wird auch zunehmend größer und lässt sich irgendwann nicht mehr pflegen“, ist seine Sorge. Ab dem 25. November kann die Tanne dann auf der Alster bewundert werden, die in der Advents- und Weihnachtszeit mit ihren über 1.300 Lichtern Hamburger wie Touristen aus aller Welt gleichermaßen durch den Advent begleitet. Foto: Krohn

RISSEN

Advents- und Weihnachtszeit ist ja auch immer eine Zeit der Genüsse – sei es nun auf dem Sofa bei einem knisternden Kaminfeuer, bei gemütlichem gemeinsamen Essen und schöner Musik oder bei guter Lektüre und einer warmen Tasse Tee... Dr. Alexander Extra, ursprünglich studierter Literaturwissenschaftler und Veranstalter verschiedener Marathonläufe (u.a. Heldenlauf Blankenese) hat es jetzt geschafft, seine beiden Leidenschaften miteinander zu verbinden. Und so sponsert sein gerade gegründetes Unternehmen Chocorex.de (SchokoKönig) den Weihnachtslauf im Klövensteen, dem einzigen Weihnachtslauf mit Christbaumkauf und dem original Finischer-Lebkuchenherz. Weitere Erkennungsmerkmale des Laufes des inzwischen siebten Christmas Run-To-Treee am 12. und 13. Dezember (3. Advent): Verkauf von Weihnachtsbäu-

Die Alstertanne kommt dieses Jahr aus Rissen | Markus Krohn

Martina Kostro im Genuss-Land von Schokorex.com

im Rahmen des Christmas Run To Tree Laufwochenendes. Konzipiert als eigentständiger 6km-Waldlauf wird zeitversetzt in Dreiergruppen gestartet, dabei sind alle Hunde an einem Brustgeschirr angeleint.

Foto: Oettinger-Verlag

Foto: PR

Christmas run to tree am 12. und 13. Dezember ‘15 www.run-to-tree.de

Foto: PR

Foto: PR

men aus ökologischer Waldwirtschaft, handgefertigte Lebkuchenherzen und antike Kuhglocken. Am Sonnabend Vormittag findet zum zweiten Mal der „Christmas Wuff. Run with your dog“ statt. Dieser im norddeutschen Raum bislang einzigartige Sonderlauf mit Hund und Halter bildet den Auftakt

Foto: Krohn

Sams in der Südsee (Schenefeld)

Michel aus Lönneberga (Altona)

Es war einmal ein Königreich, da leuchtete kein einziger Stern, seit Prinzessin Mia von den bösen Hexen geraubt wurde. Die Königin starb vor Kummer und der König saß nur noch traurig auf seinem Thron. Eines Tages sieht der königliche Sternendeuter einen strahlend hellen Stern und er ist sich sicher: „Das hat was zu bedeuten.“ Aber was?

Seit dem ersten großen Erfolg von 2013 warten schon alle Kinder sehnsüchtig auf diese Fortsetzung. Es geht lustig zu mit dem schüchternen Herrn Taschenbier, seinem chaotischen Freund Mo, der strengen Vermieterin Frau Rotkohl und dem frechen Sams. Aber auch der launische Herr Lürche und das Abenteuer auf der Südseeinsel machen Spaß. Geeignet für Kinder ab 4 Jahren.

Michel lebt auf dem Hof Katthult in Lönneberga, einem kleinen Dorf in Südschweden. Er ist aufgeweckt und neugierig, aber was auch immer der kleine Michel anpackt, geht schief. Einmal möchte Michel eigentlich nur den Rest einer köstlichen Fleischsuppe aus der Schüssel lecken und promt bleibt er mit seinem Kopf in der Schüssel stecken. Wie er da wohl wieder ‘rauskommt? Ein großer Spaß für alle Kinder ab 5 Jahren.

Ort: Gemeindehaus Sülldorf, Sülldorfer Kirchenweg 187, Karten: bei Lotto am S-Bahnhof Sülldorf Eintritt: 5,00 € Premiere: 5.12., 16 Uhr, Vorstellungen: 6.12., 14:30+17:30 Uhr, 12.12. 14:30-17:30 Uhr, 13.12. 14:30+17:30 Uhr www.theaterinsuelldorf.de

Ort: FORUM Schenefeld, Achter de Weiden 30 (Aula des Gymnasium) Karten: Mo.–Fr. 15–18 Uhr Tel.: 8 30 62 09 Eintritt: 6,00 € Premiere: 04.12., 17 Uhr, Vorstellungen: 05.12., 06.12. jew. 17 Uhr, 11.12. 19:30 Uhr, 12.12., 13.12. jew. 14 und 17 Uhr www.theater-schenefeld.de

Ort: Altonaer Theater, Museumstraße 17 Karten: bei allen bekannten VVSt. Eintritt: 9–19,00 € Premiere: 25.11., 10 Uhr, Vorstellungen: bis 11.01.2016 (nur noch wenige Karten!) www.altonaer-theater.de

Foto: PR

Foto: PR

Ort: Aula der Schule Iserbarg, Iserbarg 2 Karten: online / Abendkasse, Tel.: 86690927 Eintritt: 7,00 € Premiere: 4.12., 18 Uhr, Vorstellungen: 5.12. 14:30 + 17 Uhr, 6.12. 14:30 + 17 Uhr www.volksspielbuehne.de

Foto: PR

Die geraubte Prinzessin (Sülldorf)

Die Insel Lummerland ist zu klein geworden, um die kleine Lokomotive Emma auf ihren Gleisen rund um die Insel zu beherbergen. So beschließt Lukas, der Lokomotivführer, mit seiner Emma die Insel zu verlassen. Doch sein guter Freund Jim lässt ihn nicht alleine aufbrechen. Sie bauen Emma kurzerhand zum Schiff um und stechen in See. Es beginnt eine abenteuerliche Reise in ferne, unbekannte Länder, die ihr Kinder gemeinsam mit den Dreien erleben könnt.

Foto: PR

Jim Knopf (Rissen)

Piraten im Weihnachtsstress (Wedel)

Schneewittchen (Bahrenfeld)

Gospelgottesdienst (Blankenese)

Weihnachtsmarkt (Rissen)

Der Weihnachtsmann – ein Pirat? Klein-Tobi beschließt: so kann es nicht weiter gehen! Er ringt dem Piraten das Versprechen ab, dieses Jahr die Weihnachtsgeschenke auf ehrliche Art zu besorgen. Gar nicht so einfach. Erst recht nicht, wenn mann über die Meere gejagt wird, weil versehentlich die Könign von England entführt wurde. Zum Glück haben Tobi und die Queen ein wunderbare Idee. Altersempfehlung: Ab 5 Jahre.

»Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die Schönste im ganzen Land?“ Wer kennt es nicht, das Märchen von Prinzessin Schneewittchen, die vor der bösen Stiefmutter bei den sieben Zwergen im Wald Schutz findet? Dieses klassische Märchen wurde mit einem frechen, heutigen Ton und einem gesunden Quäntchen von Ironie aufgepeppt und ist ein großartiger Spaß und farbenfrohes Erlebnis für die ganze Familie

Der Gospelchor Blankenese und sein Chorleiter Gregor DuBuclet laden zum traditionellen Weihnachts-Gospelgottesdienst. Unter dem Titel „Great, Great Joy!“ erwartet die Besucher ein abwechslungsreiches Programm aus besinnlichen, schwungvollen und mitreißenden Songs, die eine wundervolle Einstimmung auf das Weihnachtsfest garantieren. Erleben Sie mit uns die Freude der Weihnachtszeit.

Ort: Theater Wedel, Rosengarten 9 Tel.: (0 41 03) 9 67 90 67 Eintritt: 6,00 €, 5,50 € Premiere: 28.11., 14 Uhr. Vorstellungen bis 20.12.2015. www.theater-wedel.de

Ort: Aula der STS Bahrenfeld Regerstr. 21 Karten: Tel.: 45 80 19 (Hr. Grabbe), AK Eintritt: 6 €/5 € (Bürgerhaus Bornheide) Premiere: 28.11., 16:30 Uhr, Vorstellungen: 29.11., 14 Uhr, 05.12., 16:30 Uhr, 06.12., 16:30 Uhr; 13.12. 15 Uhr (Bürgerh. Bornheide) www.amateur-theater-altona.de

Neben vielen kunsthandwerklichen Kleinigkeiten, die man zu Weihnachten gern verschenkt, finden Sie auf diesem Weihnachtsmarkt viele kulinarische Kostbarkeiten, ein Kuchenbuffet, die Tombola und vielen andere Aktionen. Der Erlös kommt wie in allen früheren Jahren den notleidenden Menschen, besonders den bedürftigen Kindern in den Armutsländern zugute. Gefördert werden erstmals auch die von der Arbeitsgruppe Asyl betreuten Flüchtlinge

Ort: Blankeneser Kirche am Markt Mühlenberger Weg 64a Eintritt: frei, um Spenden wird gebeten Nur am 13.12. (3. Advent), 18 Uhr www.blankenese.de/kirche www.gospel-blankenese.de

Ort: Gemeindehaus der Johanneskirche Raalandsweg 5 Eintritt: frei Nur am 29.11. (1. Advent), 10:45–17 Uhr www.johanneskirche.de


Elbvororte

8 • DorfStadtZeitung 11/2015 • 19.11.2015

Von der »Mädchenschule« zum »MDG« Das Marion Dönhoff Gymnasium feiert 125-jähriges Jubiläum mit einer Festwoche | Manuela Tanzen BLANKENESE

1890 – in diesem Jahr wurde in Blankenese eine „Höhere Mädchenschule“ gegründet, heute Marion Dönhoff-Gymnasium, das in diesem Jahr 125-jähriges Schuljubiläum feiert.

1968 war er Schüler in der ersten gemeinsamen Jungenund Mädchenklasse am heutigen MDG, heute ist Gerald Boutez hier selber Lehrer. „Wir Jungs wurden bei der Einschulung mit Applaus begrüßt“, erinnert er sich. „Das war dann auch der erste Winter, in dem Schneebälle an der Schule flogen, gerne auf die Hüte der Lehrerinnen. Insgesamt spiegelte sich der gesellschaftliche Umbruch im Schulleben wider, das war für Lehrer und Schulleitung eine Foto: Tanzen große Umstellung.“

Für viele ist es immer noch das „Gymnasium Willhöden“ – vor sechs Jahren erhielt die Schule ihren heutigen Namen: „Mit der Publizistin und Mitherausgeberin der deutschen Wochenzeitung „die Zeit“ wurde sich mit Marion Hedda Ilse Gräfin Dönhoff für eine Persönlichkeit entschieden, die für demokratische Teilhabe und soziale Verantwortung steht und deren Biografie mit unserem Stadtteil auf besondere Weise verbunden ist“, heißt es aus der Schule. „Gerade in einer Epoche unbegrenzter Freiheit wünschte sich Marion Gräfin Dönhoff Schüler, die ‚bereit sind, Verantwortung für die Gemeinschaft zu übernehmen, also nicht nur ans eigene Geld verdienen zu denken und zu meinen, für den Rest solle der Staat aufkommen‘. Und sie betonte den Mut, den es erfordert, sich notwendigen Veränderungen zu öffnen und für sie einzustehen. Wir, Lehrer, Schüler und Eltern

begreifen die Arbeit an unserer Schule als einen gemeinsamen Prozess, der auf diesen Orientierungen basiert, und laden alle zur konstruktiven Mitarbeit ein.“ Höhepunkt der Feierlichkeiten zum 125-jährigen Bestehen des Marion Dönhoff Gymnasiums: Ein Jubiläumskonzert und ein Umzug zum Blankeneser Marktplatz am 3. Dezember sowie ein Festakt am 4. Dezember. Für alle Viertklässler und deren Eltern, die sich für das MDG

interessieren, gibt es auch in diesem Jahr vielfältige Möglichkeiten bei den Überlegungen zur weiterführenden Schule das MDG kennen zu lernen und sich umfassend zu informieren. Zum Beispiel am 25. November (20 Uhr) beim Informationsabend für Eltern oder am 23. Januar zwischen 12 und 15 Uhr beim Tag der offenen Tür. www.marion-doenhoffgymnasium.de

Schulgeschichte (Auszüge) 1890 Gründung als „Höhere Töchterschule“, 45 Schülerinnen werden in einem Mietshaus unterrichtet. 1906 Eigener Schulbau in der Kirschtenstraße, die Höhere Mädchenschule teilt sich einen Komplex mit der Wissenschaftlichen Oberschule (später Gymnasium Blankenese). 1911 Die bisherige Privatschule wird zur öffentlichen Lehranstalt. 1914 Ernennung der Höheren Mädchenschule Blankenese zum „Lyzeum in Erwartung“. 1914–1918 In den Kriegsjahren arbeiten und sammeln die Mädchen nach Unterrichtsschluss für die Kriegswirtschaft, besuchen die Kriegsverwundeten in den Hospitälern. 1933–1939 Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wird der Hitlergruß zu Beginn jeder Unterrichtsstunde zum vorschriftsmäßigen Ritual. Es erfolgt eine starke Politisierung des Schulalltags. 1939–1945 Teile des Schulgebäudes dienen als Luftschutzräume. Nach Kriegsende wird der Schulbetrieb eingestellt, das Schulgebäude dient bis 1947 als Krankenhaus. Am 12.10.1945 wird der Schulbetrieb in privaten Wohnzimmern und öffentlichen Gebäuden wieder aufgenommen. Das Schulhaus bleibt bis 1947 Lazarett. 1957 Die Schule wird umbenannt in „Gymnasium für Mädchen Blankenese“. 1959 Einweihung des Neubaus, Umbenennung in „Gymnasium Willhöden“. 1968 Start des ersten Jahrgangs mit gemischten Klassen (Jungen und Mädchen). 2009 Die Schule erhält den heutigen Namen: „Marion Dönhoff Gymnasium“.

Zum Ewigkeitssonntag

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Mit dem Abschied von geliebten Menschen befasst sich niemand gerne. Auch die mit einer Bestattung verbundenen Formalitäten, Kosten und Qualitätsunterschieden gehören nicht zur Allgemeinbildung. Daher ist es gut zu wissen, dass es Unternehmen wie das Großhamburger Bestattungsinstitut (GBI) gibt, das seit Jahrzehnten im Trauerfall den Hinterbliebenen zur Seite steht – mit kompetenter Beratung und einem umfassenden Leistungspaket zu fairen Preisen – sogar persönlich bei Ihnen zu Hause. Das Großhamburger Bestattungsinstitut GBI wurde 1920 gegründet und wollte einen würdigen Abschied zu günstigen Preisen ermöglichen. Dies gilt auch heute noch: Als registrierter Verein will das GBI keinen hohen Ertrag erwirt-

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Kirchenjahres, dem letzten Sonntag vor dem 1. Advent, der Verstorbenen zu gedenken. Anlass waren möglicherweise die vielen Gefallenen der Befreiungskriege 1813, förderlich sicher auch die Welle der Empfindsamkeit im Zeitalter der Romantik, die das Gedenken an die Verstorbenen verstärkt in Mode brachte. Das geistliche Totengedenken wurde außerhalb Preußens von anderen protestantischen Kirchen später übernommen und sehr populär. Am Ewigkeitssonntag besuchen die Menschen die Friedhöfe und schmücken die Gräber ihrer Angehörigen. Die Verstorbenen des ausgehenden Kirchenjahres werden namentlich im Gottesdienst genannt und zusammen mit ihren Angehörigen in das Fürbittengebet mit aufgenommen. Der Dank für das Leben und der Trost für die Trauernden verbinden sich in der christlichen Hoffnung auf die Auferstehung von den Toten.

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Ruhehain in Bönningstedt bietet Bestattung im Wurzelwerk eines Baumes | PR Eine echte Alternative zur herkömmlichen Bestattung bietet der Ruhehain in Bönningstedt. Wären am Rand dieses Waldes im Norden Hamburgs keine Hinweistafeln, Sie würden nicht erkennen, dass hier Urnen beigesetzt sind, die dadurch Teil des natürlichen Waldes geworden sind. Im Ruhehain wird die Asche Verstorbener in einer biologisch abbaubaren Urne im Wurzelbereich eines Baumes in dem Wald beigesetzt. Der Baum ist das Grabmal. Er ist bis zu 99 Jahre vor Abholzung geschützt. Nur die Natur bestimmt seine Lebensdauer. Eine Grabpflege findet nicht statt. Der Waldboden bleibt so, wie die Natur ihn geschaffen hat.

ELBVORORTE

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In allen Kulturen, Religionen und Konfessionen nimmt das Totengedenken einen wichtigen Platz ein und gehört zum menschlichen Zusammenleben. Allerdings lehnten die Reformatoren den katholischen Seelenkult ab und schafften das Allerseelenfest (2. November) in den evangelischen Kirchen ab. Natürlich sollte es weiterhin einen Tag geben, an dem aller Toten gedacht wird. In allen Kulturen, Religionen und Konfessionen nimmt das Totengedenken einen wichtigen Platz ein und gehört zum menschlichen Zusammenleben. Allerdings lehnten die Reformatoren den katholischen Seelenkult ab und schafften das Allerseelenfest (2. November) in den evangelischen Kirchen ab. Natürlich sollte es weiterhin einen Tag geben, an dem aller Toten gedacht wird. König Friedrich Wilhelm III. von Preußen ordnete 1816 an, jeweils am letzten Sonntag des

Kompetenz für würdevollen Abschied

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Bestattungen in nahezu unberührter Natur in Bönningstedt Foto: PR Allerdings sind Kränze und Der Ruhehain ist ein Mischwald umfangreicher Blumenschmuck aus Nadel- und Laubbäumen. nicht erlaubt. Einzelne Blumen Er ist eingebettet in einen können der Urne mitgegeben größeren Wald und liegt inmitwerden. ten einer reizvollen Landschaft und ist trotzdem aus der Stadt gut erreichbar. Ruhehain Bönningstedt GmbH Sie selbst entscheiden, wie Moorweg 1, 25474 Bönningstedt Abschiedsfeier und Beisetzung Tel.: 571 283 38 der Urne gestaltet werden. www.ruhehain.de

Der Schöpfung ganz nah an einem besonderen Ort Sülldorfer Kirchenweg 151 22589 Hamburg Tel.: (0 40) 87 27 61 Fax: (0 40) 87 42 60 www.friedhof-blankenese.de Mo.–Do. 9–12 u. 14–15.30 Uhr Fr. 9–12 Uhr


Elbvororte

DorfStadtZeitung 11/2015 • 19.11.2015 • 9

Aufbruch in ein geregeltes Leben Benita Quadflieg Stiftung startet Spendenaktion fĂźr neue Jugendwohnung in Nienstedten | Markus Krohn Sozialpädagogen und Therapeuten, den Zusammenhalt der GroĂ&#x;familie zu gewährleisten. „Die Babys, Kinder und Jugendlichen kommen meist aus dem Kinderschutzhaus der Stadt in unsere Familien. Meist

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Mo.– Fr.: 9 –13 u. 14 –18 Uhr, Sa.: 9 –12.30 Uhr

Stefanie Tapella, Vorsitzende der Benita Quadflieg-Stiftung vor dem Kinderhaus haben sie bis dahin fĂźr uns undenkbares Leid erfahren“, erklärt Raphaela Wendt, 2. Vorsitzende der Benita Quadflieg Stiftung. „Die GrundbedĂźrfnisse der Kinder sind Ăźber einen Pflegesatz des Jugendamts gedeckt, aber auf besonders niedrigem Niveau. Besonderheiten mĂźssen wir Ăźber Spenden finanzieren“, schränkt Stefanie Tapella, erste Vorsitzende der Stiftung ein. Dazu gehĂśren die genannten Therapien, gemeinsame AusflĂźge der GroĂ&#x;familie und vieles mehr. Auch Weihnachtsgeschenke sind nicht selbstverständlich

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dabei helfen, weiteren Kindern ein bisschen Geborgenheit in einem geregelten Umfeld zu verschaffen. Die Kosten fĂźr den Umbau der 140 Quadratmeter sind allerdings beachtlich. Erst kĂźrzlich erhielt die Stiftung eine Zuwendung der Hamburger Sparkasse aus den Zweckerträgen des Lotteriesparens – allerdings ist dies in Anbetracht der Gesamtinvestition ein „Tropfen auf den heiĂ&#x;en Stein“. Aber auch kleinere Summen tragen zur Erreichung des Zieles bei. Zum Beispiel ein Besuch auf dem „Nienstedtener Adventsbummel“, dem Advents-

Foto: Krohn

Marktes kommt dem Bauprojekt des Kinderhauses und dem Kinderhaus Mignon zugute. Wer zusätzlich spenden mĂśchte, darf das natĂźrlich auch gerne tun. Mit Ihrer Spende unterstĂźtzen Sie ein Jugendhilfeprojekt in der direkten Nachbarschaft. Das Spendenkonto bei der Haspa: DE 86 2005 0550 1001 2296 71. Benita Quadflieg Stiftung Christian-F.-Hansen-StraĂ&#x;e 5 22609 Hamburg Tel.: 43 27 14 74 www.benita-quadfliegstiftung.de

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fĂźr die Kinderhauskinder. FĂźr die nahe Zukunft mĂśchte die Benita Quadflieg Stiftung das vorhandene Staffelgeschoss im Kinderhaus um- und ausbauen und so Platz fĂźr eine weitere Familie schaffen und

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Mitten in Nienstedten wohnen zwei ungewĂśhnliche GroĂ&#x;familien. Schon beim Betreten der Wohnung wird einem klar, dass es hier andere MaĂ&#x;stäbe gibt: Eine Garderobe wie im Kindergarten oder in der Schule – mit neun Garderobenhaken, alle mit Namen beschriftet. Schuhe Ăźberall. Im EĂ&#x;zimmer steht ein riesiger Tisch, der von mindestens neun StĂźhlen umgeben ist. Drumherum die groĂ&#x;zĂźgige KĂźchenzeile. Hier wird fĂźr drei eigene und fĂźnf „Pflegekinder“ samt Elternpaar gebacken und gekocht. UngewĂśhnlich auch die Aufteilung der Wohnung. Neben den groĂ&#x;zĂźgigen gemeinschaftlichen Wohn- und Spielräumen hat jedes Kind und das Elternpaar seinen eigenen Raum, um sich auch mal zurĂźckziehen zu kĂśnnen. Besonders wichtig fĂźr die meisten der hier wohnenden Kinder und Jugendlichen. Stabilisierung, Vertrauensbildung und Verarbeitung von Traumata sind die groĂ&#x;en Themen des Kinderhauses Mignon, um das es hier geht. In familienähnlichen Lebensgemeinschaften finden Kinder und Jugendliche, die aufgrund von Kindeswohlgefährdung nicht in ihren Ursprungsfamilien leben kĂśnnen, ein neues Zuhause. Zusätzlich wird die persĂśnliche Entwicklung von Kindern und Jugendlichen im Kinderhaus Mignon durch Therapien, insbesondere Musik- und Reittherapien gestärkt. Beide Eltern der hier lebenden Familien haben einen professionellen sozialpädagogischen Hintergrund, zusätzlich helfen weitere feste


Elbvororte

10 • DorfStadtZeitung 11/2015 • 19.11.2015 ANZEIGE

Was den Kirchenstollen besonders macht

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Frühstück ist fertig

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Schlemmer-Bistro in Alt-Osdorf neueröffnet | PR

Anfang Oktober beobachteten Passanten ein besonderes Bild vor der Blankeneser Kirche am Markt: 150 Kartons wurden die engen Wendeltreppen in den Kirchturm hinauf getragen. Zum ersten Advent werden die dann mit Zertifikat versehenen und zu „Blankeneser Kirchenstollen“ gereiften besonderen Leckerbissen wieder vom Kirchturm herunter geholt. Bäckermeisterin Sabine Möller von der Bäckerei Körner erklärt die Besonderheit: „Stollen schmekken am besten, wenn er mehrere Wochen gelagert wurde. Leider scheint dieses Wissen verloren gegangen zu sein. Immer öfter wird im Laden gefragt: Ist der Stollen auch frisch? Daher hat sie überlegt, wo Stollen gelagert werden könnten. Im Gespräch mit Pastor Plank kam die Idee des Blankeneser Kirchturms“. Dafür wurden seit Mitte September genau 150 1a Butterstollen nach der bewährten und mehrfach ausgezeichneten Rezeptur der Körners gebacken. diese ist natürlich ein FamilienGeheimnis. Nur soviel verrät die Bäckermeisterin: „Wir nehmen helles Weizehmehl und die

Der Name ist Programm: Im neuen Schlemmer-Bistro Alt Osdorf von Anja Goldenbaum können Sie sich so richtig verwöhnen lassen: Beim Frühstück, zum Mittag oder „nur mal so“ zwischendurch. Und das in einem gemütlichen

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Ausgezeichneter Blankeneser Kirchenstollen kommt erst am 1. Advent in den Verkauf | Markus Krohn BLANKENESE

Sabine Möller präsentiert stolz ihren Orangen-Quarkstollen (ohne Rosinen...) Stollen mit guten Zutaten dekoriert und anschließend in die beschriebenen Stollenkartons verpackt“. Das Besondere am Kirchenstollen ist jedoch die mehrwöchige Reife im Kirchturm. Erst ab dem 1. Advent (29. November) können sie ihn in den Verkaufsstellen von Bäcker Körner zwischen Blankenese und Wedel kaufen. Zwei Euro jedes verkauften Stollens

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gehen als Spende an den Blankeneser Hospizverein. Da es nur eine begrenzte Anzahl von Stollen gibt, bittet Sabine Möller um Vorbestellung in den Filialen. Noch sind wenige Exemplare verfügbar... Bäckerei Körner Blankeneser Landstraße 13 Tel.: 86 12 78 www.baeckerei-koerner.de

Zum Mittag gibt es ein breites Angebot an festen Angeboten für den kleinen und großen Hunger sowie hausgemachte Mittagstischangebote von Pasta über Currywurst bis zum frischen Salat. Auch hier gibt es günstige saisonabhängige An-

Gemütliches Ambiente im Schlemmer-Bistro Alt-Osdorf Ambiente mitten in Alt-Osdorf am Rugenbarg 13. Damit fängt der Tag gut an: Ab 6:30 Uhr jeden Morgen wartet frischer Kaffee oder Kakao auf die Frühaufsteher. Natürlich ist auch Tee im Agebot. Und das zu moderaten Preisen, versteht sich. Das Frühstück ist hier schon ab 3,50 € zu haben (zwei halbe belegte Brötchen mit einem Becher Kaffee).

Foto: Krohn

gebote. Schon ab 2 € (Frikadelle) oder 5,50 € für Pastagerichte. Lassen Sie sich überraschen! Parkplätze sind am Rugenbarg oder auf dem Parkplatz im Hof (Zufahrt über Diekweg) vorhanden. So ist das Schlemmer-Bistro auch idealer Treffpunkt für Handwerker. Schlemmer-Bistro Alt-Osdorf Rugenbarg 13

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Regelmäßige Wartung von Rauchmeldern ist Pflicht Es gibt Dinge im Leben, die möchte man am Liebsten ganz weit weg schieben und sich nicht damit beschäftigen. Dazu gehören mit Sicherheit auch Rauchmelder. Kaum jemand, der diese kleinen Geräte an der Wohnungsdecke wirklich leiden mag. Und es soll immer noch Wohnungseigentümer geben, die die lebensrettenden Geräte nicht oder nicht richtig installiert haben. Dabei zeigt die Statistik der Feuerwehr eindeutig, dass Rauchmelder Leben retten können. Schätzungsweise 500 Menschen sterben pro Jahr bei Feuern, über 70% von ihnen werden nachts im Schlaf vom Feuer getötet. Dabei sind es in 90% der Fälle nicht die Flammen selbst, die töten, sondern die giftigen Rauchgase, die durch die Brände entstehen. Oft genügen zwei bis drei Atemzüge, um eine tiefe Bewusstlosigkeit oder den sofortigen Tod hervorzurufen. Niemand kann eine Garantie dafür geben, dass die Geräte tatsächlich irgendwann einmal gebraucht werden. Aber es gibt eine Sicherheit dafür, dass die Rauchmelder vorschriftsmäßig und optimal installiert und gewartet werden. Dafür hat sich

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gleiche Menge guter Markenbutter, Wasser, Hefe, feinen Zucker, köstliches Marzipan, aromatisches Stollengewürz, etwas Salz, kostbare Vanille und etwas Zitrone. Dazu kommen die am Tag zuvor in Rum getränkten Rosinen, geröstete, gehackte Mandeln und verschiedene gehackte Früchte wie Orangeat, Sukkade und Zitronat. Nach dem Backen werden die

Foto: Karin Schmidt/pixelio.de

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Fachgerechte Installation und regelmäßige Wartung samt Dokumentation hilft Leben zu retten. Foto: Ei Electronics die Mannschaft von Ahrens Media in Rissen vom TÜV zertifizieren lassen. „Ich kannte vor der Maßnahme ehrlich gesagt auch noch nicht alle Vorschriften – aber ich wusste vorher auch noch nicht, welche verheerende Wirkung Feuer und vor allem Rauch haben kann...“ sagt der sichtlich beeindruckte Inhaber Peter Schade. „Wir möchten unseren Kunden gern die größtmögliche Sicherheit in ihrem Eigentum geben, daher bieten wir eine günstige Überprüfung Ihrer RauchmelderInstallation an“. Für nur 25

Euro Servicepauschale kommt der Fachmann zu Ihnen und überprüft nicht nur die korrekte Installation, sondern informiert zusätzlich über die gesetzlich vorgeschriebenen Wartungsprotokolle, die jährlich angefertigt werden müssen. Am besten ebenfalls vom Fachmann, damit im Falle eines Falles der Versicherungsschutz erhalten bleibt. Ahrens Media Wedeler Landstraße 43 22559 Hamburg Tel.: 81 45 05

IMPRESSUM Die DorfStadt-Zeitung erscheint monatlich, jeweils am dritten Donnerstag. Autoren: Joy Dahlgrün-Krall, Manuela Tanzen (m.tanzen@dorfstadt.de), Wolf Achim Wiegand (w.a.wiegand@dorfstadt.de); Herausgeber/Chefredakteur/V.i.S.d.P.: Markus Krohn Unverlangt eingesandte Manuskripte und PR-Berichte werden nicht zurückgesandt und nicht vergütet. Wir behalten uns vor, die Texte und Bilder nach Belieben zu verändern und zu veröffentlichen. Ein Anspruch auf Veröffentlichung besteht nicht. Verlag: MK Medien PR- & Eventagentur, Bramweg 31, 22589 Hamburg. Tel.: 87 08 016-0, Redaktion · E-Mail: redaktion@dorfstadt.de Anzeigen E-Mail: media@dorfstadt.de; Druck: WE-Druck, Oldenburg; Vertrieb: Deutsche Post AG © MK Medien PR- & Eventagentur. Die nächste Ausgabe erscheint am 2.12.2015, Redaktionsschluss: 10. Dezember 2015.


Termine

DorfStadtZeitung 11/2015 • 19.11.2015 • 11

Ausgewählte Termine der Elbvororte – weitere aktuell auf www.dorfstadt.de Fjarill »Leise Zeiten«

»Ab ins Zelt« zu Flohmarkt und Lesespaß Unter dem Motto „Ab ins Zelt“ läutet der Bürgerverein Rissen e.V. die Weihnachtszeit ein. Im Mittelpunkt steht der große Flohmarkt mit Winterbekleidung für Kinder und Spielzeug. Hier darf nach Herzenslust gestöbert und gekauft werden, Schnäppchen inklusive. Im Rahmenprogramm, das im gemütlich dekorierten Bürgerhaus stattfindet, gibt’s neben vielfältiger musikalischer Unterhaltung eine launige Begegnung mit dem Weihnachtsmann, der ja eigentlich um diese Zeit noch im Urlaub ist. Exklusiv für die Rissener Kinder hat er sich aber für 11 Uhr, 13 Uhr und 15 Uhr angekündigt, um über seine verflixt schönen Ferien in Schottland und Frankreich zu reden. Weihnachtsgeschichten der etwas anderen Art präsentieren Beate Wolf & Ulli Engelbrecht unter dem Motto „Schrecklich feierlich“. Der Lesespaß dauert rund 30 Minuten und findet gleich dreimal statt: 12 Uhr, 14 Uhr und 16 Uhr. Lassen Sie sich also überraschen, wenn die beiden zum Buch greifen und nebenbei auch noch die schlimmsten Weihnachtspopsongs präsentieren und kommentieren. Für das kulinarische Vergnügen ist auch gesorgt. Termin: 21. November 2015, 11–17 Uhr Ort: Bürgerhaus Rissen, Wedeler Landstraße 2 · Infos: www.bv-rissen.de

Shereena & Friends im WeinKlang

Foto: PR

Shereena, die im September vor ausverkauftem Haus in der Alten Druckerei gastierte, stellt nun auf der gleichen Bühne ihre talentiertesten Schüler und Schülerinnen vor. Mit ihren „Youngsters“ gemeinsam singt sie Jazz und Pop – Harmoniegesang und Improvisation mit unterschiedlichsten Stimmfarben, wobei jede und jeder Einzelne ein Hinhörer ist. Sängerin Shereena live auch als Coach zu erleben verspricht einen mitreißenden Abend, denn viel Erfahrung mischt sich hier mit ganz großer Leidenschaft zur Musik. Begleitet werden Shereena und ihre Schüler von dem russischen Gitarristen Ivan Timoshenko.

Termin: 21. November 2015 um 20 Uhr Ort: Alte Druckerei Ottensen, Bahrenfelder Straße 73d (Hinterhof), 22765 Hamburg Eintritt: frei

GEWINNSPIEL

Foto: Oliver Fantitsch

Sie wollen gewinnen? Dann senden Sie uns eine Karte mit [Sharky] an die DorfStadt-Zeitung, Bramweg 31, 22589 Hamburg oder per E-Mail an Gewinn@dorfstadt.de. Einsendeschluss: 28.11.2015. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Käpt’n Sharky Ein Musical für große und kleine Piraten. Nach den Kinderbüchern von Jutta Langreuter und Silvio Neuendorf. „Entern!“, ruft Käpt‘n Sharky und kapert Michi, der gelangweilt am Strand sitzt und Steinchen ins Wasser schmeißt.

2x3 Karten 3. Dezember 16 Uhr

Endlich passiert mal was Aufregendes, denkt der – und lässt sich gern auf das Segelschiff des kleinen Piraten entführen. Schnell sind die beiden Freunde, und ihr erstes gemeinsames Abenteuer lässt nicht lange auf sich warten:

Beim Angeln geht ihnen just eine Flaschenpost mit einer alten, vergilbten Schatzkarte an den Haken! Klar, dass der Schatz gehoben werden muss! Doch ein paar Schurken wie der Alte Bill oder die Piratenjäger des Admirals bringen die Crew ordentlich vom Kurs ab und manövrieren Sharky und seine Freunde in so manche verzwickte Lage. St. Pauli Theater 20.11. bis 23.12.2015 Premiere: 21.11.2015, 17 Uhr montags spielfrei – außer Montag 7.12.2015 Preise: 20,90 € 18,90 € 16,90 € 13,90 € 10,90 € Vorverkauf: Ticket-Hotline: (040) 4711 0 666 und allen bekannten Vorverkaufsstellen www.st-pauli-theater.de

Foto: PR

»Kabinettstückchen« „Es geht mit Geschichten wie mit vielen Menschen, sie werden mit zunehmendem Alter schöner und schöner, und das ist erfreulich.“, sagt Angelika Gerlach, Leiterin der Janssen Bibliothek und Vorleserin, die den Zuhörern einen märchenhaften Abend bereiten wird mit Hans Christian Andersens Wintermärchen »Die Geschichte des Jahres«, »Der Schneemann«, »Der Tannenbaum«, »Der letzte Traum der alten Eiche«. Termin: 14. Dezember 2015 um 19 Uhr Ort: Goßlerhaus, Goßlers Park 1, Blankenese Eintritt: incl. Wasser und Wein € 10,–. Begrenzte Plätze, wir bitten um Anmeldung! mobil: 0170-521 48 50, mail: info@janssen-biliothek.de

Silvester lädt das Casino Schenefeld ab 20 Uhr im spielerisch-festlichen Rahmen zur Nacht der Nächte. Riesige Feuerwerksanimation als Videokunst, ein Dance Floor im Event-Bereich, kulinarische Leckerbissen, Fun-Spiele und vieles mehr versprechen eine aufregende Silvesternacht. Nach einem Begrüßungscocktail starten kostenlose Fun- und Geschicklichkeitsspiele, bei denen es ums Vergnügen und um Sachpreise geht. Alle Spieltische, also Roulette, Black Jack und Poker, sind selbstverständlich regulär geöffnet. Wer mag, dem erklären die Croupiers gerne in wenigen Minuten die Spielregeln. Im Eventbereich sorgt ein DJ mit aktuellen Hits und Partymusik für ausgelassene Stimmung und fordert zum Tanzen bis spät in die Nacht auf. Lassen Sie sich einfach mal so richtig verwöhnen! Termin: 31. Dezember 2015 ab 20 Uhr Ort: CASINO Schenefeld, Stadtzentrum Eintritt: € 25,–/Person incl. Begrüßungscocktail, Fun-Spiele, Berliner, Flying Buffet und Mitternachtssekt Karten und Reservierungen: Tel.: 8 39 00 20

Benefiz – jeder rettet einen Afrikaner Mit viel Humor führt „Benefiz – Jeder rettet einen Afrikaner“ die Fallstricke des Gutseinwollens vor – ohne dabei in der Hölle der Ironie zu landen, der alles gleichgültig ist. Am Anfang war das Wort. Am Ende zählt die Tat. Fünf Schauspieler proben eine Wohltätigkeitsveranstaltung für ein afrikanisches Schulprojekt. Sie sind nicht prominent – aber überaus motiviert. Es soll darum gehen, Spendenbereitschaft zu wecken. Wie aber funktioniert das: unterhaltsam über Not und Elend in Afrika reden? Sollte man noch einen „echten“ Afrikaner engagieren, damit die Botschaft authentischer rüberkommt? Der Versuch den Spendenabend angemessen zu gestalten entwickelt sich mehr und mehr zu einer verrutschten Probe und zu einem Schaulauf der eigenen Eitelkeiten. Ingrid Lausunds Stück führt uns mit einem Augenzwinkern das ABC der ‚political correctness’ vor, ohne in den billigen Spott über die ‚Gutmenschen’ einzustimmen. Foto: PR

Termin: 9. Dezember 2015, 20 Uhr · Ort: Kulturkirche Altona, Bei der Johanniskirche 22 Eintritt: VVK 13 € (zzgl. Geb.), AK 18,– € (erm. 12 €) · an allen bekannten VVK-Kassen www.kulturkirche.de

Spielend ins neue Jahr tanzen

Termin: 20. November 2015 um 20:30 Uhr Ort: Batavia Wedel, Brooksdamm, 22880 Wedel Eintritt: 16,– € · www.batavia-wedel.de oder Tel.: (0 41 03) 8 58 36

Backbeat – Die Beatles in Hamburg Hamburg, Reeperbahn 1960. Fünf blutjunge, leidenschaftliche Musiker aus Liverpool treten ein Engagement im INDRA Musikclub an. Ihre Namen: John Lennon, Paul McCartney, George Harrison, Pete Best und Stuart Sutcliffe. Die Bezahlung ist miserabel, die Unterkünfte armselig und der Weltruhm liegt in träumerischer Ferne. Noch ahnt niemand, dass hier Musikgeschichte geschrieben wird und schon bald erobern die »Pilzköpfe« die Herzen des Publikums. Prompt stellen sich die ersten Probleme ein: Die Freundschaft zwischen den Bandmitgliedern wird auf eine harte Probe gestellt, als Stuart Sutcliffe aus Liebe zur Fotografin Astrid Kirchherr, die als erste ihr Image prägen sollte, die Band verlässt. »Backbeat – Die Beatles in Hamburg« erzählt von den Anfängen der »Fab Four« und lädt Sie mit Titeln wie »Love me do« und »I saw her standing there« auf eine musikalische Zeitreise ein.

Foto: Baraniak

Foto: PR

Fjarill lässt das Ende des Jahres bei uns ganz besinnlich ausklingen: In feinen Arrangements wird das Publikum auf eine harmonische zeitlose Reise in der träumerische Klangwelt von Fjarill mitgenommen und findet Momente des Wohlgefühls und der Entspannung in der manchmal ja leider etwas hektischen Vorweihnachtszeit. Sehr intim und sanfter denn je spielen Hanmari Spiegel (Südafrika) und Aino Löwenmark (Schweden) sowohl unveröffentlichte als auch bekannte Fjarillsongs, wie die Fans sie lieben. Es geht um die Ruhe, sphärische Klänge und den Blick nach innen. „Das Wesen ist an und es spürt sich selbst“, wie die Schwedin Aino Löwenmark die innere Wahrnehmung beschreibt. „Das Wesen kann die Seele, aber es kann auch ein Schmetterling sein. Wenn Hanmari und ich zusammenspielen, sind wir ganz nah bei uns selbst, so wie wir sind, ganz ohne Ablenkung. Mit unserer Musik kommen wir unserem Inneren näher.“

Termine: 2.–18. Dezember 2015, 20 Uhr · Ort: Altonaer Theater, Museumstraße 17 Eintritt: 22–42 €· an allen bekannten VVK-Kassen www.altonaer-theater.de

dorfstadt.de


Im Gespräch

12 • DorfStadtZeitung 11/2015 • 19.11.2015

NIENSTEDTEN

Ein Besuch in der Nienstedtener Gold- und Platinschmiede Krabow, geführt von Quintin Nel und Ralf Hoffmann: Viele ihrer Unikate entstehen in gemeinsamer Arbeit, vom ersten Entwurf bis zum vollendeten Kleinod. Einige der Stücke haben Vorbilder aus der Tierwelt wie beispielsweise die mit Brillanten pavé (Stein an Stein) besetzten Frösche oder ein kleiner Orca, an dem fast einhundertfünfzig kleine schwarze und weiße Brillanten prangen. So entsteht ein ganz eigener Eindruck von Hochwertigem. Ralf Hoffmann hat seine ersten Sporen vielbeachtet mit Messern verdient, die nach alter Damaszenerart geschmiedet und mit phantasievollen Griffen versehen allerhand Ausstellungen schmückten, vornehmlich in Solingen, der „Messerstadt“ schlechthin. Einige davon stehen in Vitrinen. Der geneigte Elbvorortler drückt sich da schon mal staunend die Nase platt. Ralf Hoffmann, ein Hüne, dem man das Schmieden sofort zutraut, erscheint von seinem Arbeitsplatz aus den hinteren Werkstatträumen. „Im Grunde entsteht hier fast alles in gemeinsamer Arbeit“, stellt er gleich klar, und die Augen fallen auf die Hände, die mit gleicher Akribie Damaszenerstahl wie ausgefallenen Schmuck entstehen lassen, viele Stücke mit geschwärztem 18karätigem Weißgold und immer in üppiger Kombination mit farbigen Edelsteinen. Minimalismus ist nicht ihr Ding. Eine gewisse

Exklusiver und individueller Schmuck hat auch seinen Preis.

Foto: Krohn

Echt scharf! Besuch in der exklusiven Schmuck-Messer-Schmiede Krabow | Martin Beckmann

der gestalterischen Umsetzung allesamt unikat. Seeschwalbe und Meerjungfrau sprechen für sich... Reptilien, Amphibien und amorph-embryonale Gebilde (Originalton Hoffmann) beschreiben einen Bogen bis zur Urzeit. Kommen sie direkt aus dem Meer? Leben sie womöglich? Sind es gar Boten aus einer anderen Welt? Galatea, um noch mal den Bogen nach Solingen zu schlagen, eher nicht. Galatea steht stellvertretend und programmatisch für die anderen Messer Hoffmanns, benannt nach der schönsten Meeresnymphe der griechischen Mythologie. „Der Name steht für das Abtauchen in eine andere Wirklichkeit“, sagt Hoffmann. Nun denn. Man glaubt es, auch wenn einen die Einzelheiten der griechischen Sagenwelt gerade nicht präsent sind. Die Verwandtschaft zu den geschaffenen Schmuckstücken ist zu erahnen. Sie erinnern an die

Einmaliges zu erschaffen. Kompromisse sind ihnen fremd. Wer eines der Messer zur Hand nimmt, den überrascht zunächst das Gewicht. Das „verbaute“ Material würde sicher für viel mehr als ein Messer reichen. Und, große Freude, die Griffe werden wie Handschmeichler wahrgenommen, einige wie ein Amulett. Wenn man sie denn einfach anfassen mag, denn etwas Ehrfurcht beschleicht einen schon, wenn man sich vorstellt, welch Diamanten, Saphire, hochkarätiges Gold, aber auch Perlmutt, Tierbein oder Holz hier Halt geben sollen. Kleine Zutaten wie gefasste Edelsteine oder ein Glasfuß, eine goldene Verstiftung oder silberne Schraube tun ihr übriges, um die Bezeichnung „Griff“ kaum für passend zu halten. Der handgeschmiedete Klingenstahl – Damaststahl, macht das Messer zum Messer. Schließlich hat es ja eine Funktion. Es soll unter ästhetischen

Ralf Hoffmann (links) und Quintin Nel (rechts) an ihren Arbeitsplätzen, wo die exclusiven Schmuckstücke (Mitte: Orca und Meerjungfrau-Messer) entstehen Vorliebe für den Paraiba Turmalin, diesen vielleicht strahlendsten aller Edelsteine, ist nicht zu übersehen. „Uns faszinieren die klaren Farben der Edelsteine, die wir für unsere Kunden kombinieren und daraus Unikate für sie ent-

werfen und fertigen.“ erklärt Quintin mit der Ruhe eines Mannes, der genau weiß, was er macht. Das setzt natürlich viel Vertrauen voraus; das haben sie sich über die Jahre erarbeitet. Alle Techniken und Arbeitsschritte bei den Messern wer-

den selbst ausgeführt. Niemand würde auf die Idee kommen, so etwas Ausgefallenes könnte etwa in Serie gehen! Ralf Hoffmann reizen fabulöse, skulpturale Messer, wobei das Auffälligste die Griffe sind. Die sind in ihren Motiven und in

„Metamorphosen“ des römischen Dichters Ovid. Die plastische Figürlichkeit findet sich wieder in den geschaffenen Gestalten. Dabei bleibt Platz für Phantasievolles und Skurriles! Beide sind Schmiede & Künstler, getrieben von dem Wunsch,

Fotos: PR/Krohn

Gesichtspunkten ebenso überzeugen wie unter praktischen. Nel – Jewellery Art Nienstedtener Straße 3 22609 Hamburg Tel.: 81 99 28 44 www.quintin-nel.com.

Seemannsgarn oder Teufelswerk? Um Teufelsbrück ranken sich zahlreiche Geschichten. Insgesamt fünf Mal verschwand dort eine Teufelsplastik. Ist der Teufel immer noch am Werk? | Martin Beckmann GROß FLOTTBEK

Es gibt allerhand Sagen und Legenden über jenen Auftritt, der dem Teufel letztlich zu bleibendem Ruhm verhalf. Die Historie besagt, „der Mündungsbereich des Baches Flottbek, ein kleiner Zufluss zur Elbe in der Gemarkung Klein-Flottbek am Südrand des Jenischparks in Hamburg, unterbrach einst den weiteren Weg in die nachfolgenden Elbvororte und dort Fuhrwerke durch Radbruch. Man nahm an, das müsse doch „mit dem Teufel zugehen“. Ein Zimmermann

wurde beauftragt, umgehend eine recht feste Brücke über die Flottbek anzulegen, was sich aber als ungewohnt schwierig erweisen sollte. Verzeifelt bediente er sich der Hilfe des Teufels und versprach dem dafür die Seele des ersten Lebewesens, das die fertige Brücke überqueren sollte. Nachdem der Pfarrer aus Nienstedten die Brücke gesegnet und eingeweiht hatte und diese betreten wollte, jagte ein von der Menge aufgescheuchter Hase als erster über die Brücke. Der vor Enttäuschung wütend auf-

Der Teufel bittet Passanten Foto: MB um Aufmerksamkeit

stampfende Teufel verschwand daraufhin unter Getöse im Morast. So die – sicher wahrscheinlichste – der Geschichten. Schließlich riecht es ja immer noch nach Schwefel an jener Stelle ... Wer das Glück hat, mal auf einen der Vorsitzenden der örtlichen Bürger- und Heimatvereine zu treffen, bekommt noch andere Versionen zu hören. Begehrt waren jedenfalls die Statuen, die am Rande des kleinen Teufelsbrücker Yachtafens an den spektakulären Auftritt erinnern sollten. Eingeborene

Elbvorortler erinnern sich an ein Bronze-Exemplar, das eher Ähnlichkeit mit dem Brüsseler „Mannekin Pis“ (= Originalschreibweise) hatte. Zur Freude pikierter Gouvernanten wurde es bald entwendet, ebenso wie diverse seiner Nachfolger. Insgesamt sollen es allein nach 1945 immerhin fünf „Versionen Teufel“ sein, die unauffindbar verschwanden. Den jetzigen hat es an seinem Platz schon über zehn Jahre gehalten. Er wurde vom Hamburger Steinmetzmeister BertUlrich Beppler geschaffen

(nach Alfons Sottas geschnitztem Denkmal aus Eiche, „De Düvel sineert över sin Karninken“) und ist immerhin über einenmeterundfünfzig hoch. Es bedürfte bei gut einer Tonne Gewicht schon allerhand Muskelkraft, wollte jemand ihn mitgehen lassen. Es mag im Wesen der Figur liegen, dass sich alle vorherigen spurlos bei Nacht und Nebel vom Acker machten. Die heute dort im Schatten einer japanischen Kirsche stehende Statue soll nun für die Ewigkeit halten... warten wir’s ab.

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