DSZ #12-14

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Rissen · Sülldorf · Iserbrook · Blankenese · Othmarschen

Wo gibt’s die besten Berliner? I H R E

B ÄC K E R E I

#12/14 · 11. Dezember 2014 Verlag/ Redaktion Tel.: 87 08 016-0, www.dorfstadt.de | redaktion@dorfstadt.de

Lokalzeitung für Rissen | Sülldorf | Iserbrook | Blankenese | Osdorf | Nienstedten | Groß Flottbek | Othmarschen | Schenefeld

RISSEN:

S.2

Baumfrevel in der Feldmark?

Foto: PR

E L B V O R O R T E : S.10

Was macht eine Hamburger Violine am Zuckerhut?

Weltrekord im Ballon? E L B V O R O R T E : S.7

Politik-Frauen: Qualität statt Quantität B L A N K E N E S E : S.12

Horst Janssen und die Blankeneser

von Markus Krohn

Foto: privat

Stabwechsel im Trägerverein der International School of Hamburg (ISH): Mit Dr. Anke Frieling bekleidet nun eine

bereits seit vielen Jahren im Vorstand engagierte Mitstreiterin das Amt der ehrenamtlichen Vorsitzenden. Wie auch ihr Vorgänger Jens Loff ist sie als Elternteil an der ISH aktiv. „Die Schule ist gut präpariert für die Zukunft. Wir wollen uns weiter öffnen und auch im lokalen Umfeld mit der Qualität unseres besonderen Profils sichtbarer werden. Die International School ist keine Privatschule im klassischen Sinne. Sie ist ein Wirtschaftsfaktor für Hamburg – denn ohne eine attraktive akkreditierte internationale Schule haben Unternehmen Schwierigkeiten, ausländische Führungskräfte für den Standort Hamburg zu gewinnen“, erklärte Frieling anlässlich ihrer Wahl.

Die Advents- und Weihnachtszeit ist auch die Zeit der offenen Herzen. Immer mehr, vor allem junge Menschen, engagieren sich sowohl finanziell als auch mit ihrer Zeit für andere, und im Winter wird dieses Engagement im Schein der Adventskerzen sichtbar: So engagieren sich die Mitglieder der Lions Clubs zum Beispiel beim Herbstmarkt im ELBE Einkaufszentrum. Der Lions Club Elbufer konnte so 4.000 Euro an das Deutsche Rote Kreuz am Osdorfer Born spenden. Die ehrenamtlichen Helfer beim Martinsmarkt im Schatten des Turms der MartinLuther-Kirche in Iserbrook sammelten wieder über 10.000 Euro für Familien in der Partnergemeinde Tansania, auch das Kinderhospiz Sternenbrücke in Rissen profitierte von eifrigen Spendensammlern, zum Beispiel durch eine großzügige Geldspende des Stadtzentrums Schenefeld. Schüler der Stadtteilschule Blankenese engagierten sich im Sommer für sauberes Trinkwasser in Nicaragua (siehe auch Seite 8), um nur einige Beispiele zu nennen. Immer mehr junge Menschen engagieren sich freiwillig. Auch die Rissenerin Neele Plüschau (19) hat sich vor einem Jahr entschieden, zwölf Monate einem guten Zweck zu widmen und hat sich für ein freiwilliges soziales Jahr (FSJ) in Brasilien

RISSEN

Dr. Anke Frieling neue Vorsitzende der International School

Lynn Plüschau (Mitte) besuchte ihre Schwester Neele während ihrer FSJ-Zeit in Brasilien. Ende November nahm sie gemeinsam mit Ute Craemer, der Initiatorin des Projektes in Sao Paulo (links), Foto: RC Wedel eine Spende des Rotary Clubs Wedel aus den Händen von Nikolaus Roth entgegen.

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entschieden. Die Geigenspielerin hatte im Rahmen eines internationalen Kulturprojektes zum ersten Mal Kontakt nach Brasilien. „Durch dieses intensive und berührende Erlebnis mit den lebensfrohen Menschen ist bei mir der Wunsch entstanden, mein FSJ dort zu machen und die pädagogische Arbeit in der Waldorf-Einrichtung Associação Comunitária Monte Azul mit Musik- und Geigenunterricht für die Kinder zu unterstützen.“ erklärt sie in ihrem Blog. An das Leben einer Favela, ihre Menschen und die Probleme musste sich Neele erst einmal gewöhnen. Geschichten und Eindrücke von Armut, Bildungsmangel und die überfrühte Sexualität, die nicht selten in Frühmutterschaften enden, müssen erst einmal verarbeitet werden. Zustände, die hier in Hamburgs Westen in dieser Art sicher nicht zu finden sind. Immerhin gelingt es in der Favela Monte Azul, dass die Kinder Berufe, oft Handwerksberufe, erlernen können. Nicht selten kommen Kinder, die in der Favela groß geworden sind und eine Ausbildung gemacht haben, wieder zurück, um ihr Wissen in die Favela einzubringen. Beispiel: Ein Mädchen, das Hebamme geworden und nun, zurück in der Monnte Azul, das erste Geburtshaus Brasiliens mitorganisiert (dort kommen über 50 Prozent der Kinder

per Kaiserschnitt zur Welt). Neele unterrichtet Geige und unterstützt die Kindergartengruppen. Die kulturelle Arbeit in der Monte Azul ist ein wichtiger Teil der Entwicklungsarbeit und somit auch in der Philosophie von Ute Craemer. Die 76-jährige Hamburgerin, deren Schwester in den Elbvororten lebt, gründete vor 35 Jahren die Brücke nach Brasilien: „Kultur schafft Identifikation. Kultur hilft, Selbstwertgefühl aufzubauen oder zurückzuerobern.“ Das Engagement der jungen Rissenerin fördert aber nicht nur die brasilianischen Kinder, sie selbst hat gelernt, selbständig zu arbeiten und Verantwortung für ihre Schüler und Mitmenschen zu übernehmen. Wer mit Wasser- oder Stromausfall improvisieren muss, lernt Geduld und kehrt mit Gelassenheit zurück. Neele hat fast nebenbei noch eine neue Sprache kennen gelernt. Sie spricht inzwischen fließend Portugiesisch. Im Februar kehrt sie zurück. Im November erhielt ihre Chefin und Leiterin der Favela Unterstützung aus der Heimat: Der Rotary Club Wedel überreichte als Anerkennung für Craemers Lebensleistung eine Spende in Höhe von 1.500 Euro. Markus Krohn www.dorfstadt.de www.monteazul.de monte-azul-brazil.tumblr.com/

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2 • DorfStadtZeitung 12/2014 • 11.12.2014

Der Hamburger Verkehrsverbund zieht Konsequenzen aus den gestiegenen Fahrgastzahlen: Mit dem Fahrplanwechsel im Dezember kommen mehr Busse auf Hamburgs Straßen. Auf mehreren Metrobuslinien werden die Takte verdichtet und größere Fahrzeuge eingesetzt. Anne Krischok und Frank Schmitt, die beiden SPD-Bürgerschaftsabgeordneten für den Wahlkreis Vier, freuen sich, dass der Hamburger Westen von diesen Verbesserungen im Busbereich profitiert, zum Beispiel: Metrobus-Linie 3: Am Sonnabend gibt es eine Verdichtung des 30-Minuten-Taktes im Abschnitt Schenefeld Osdorfer Born – Bahrenfeld auf einen 20-Minuten-Takt in der Zeit von etwa 9.30 Uhr bis 18.30 Uhr. Das bedeutet am Sonnabend 50 Prozent mehr Busangebote an der besagten Strecke. Metrobus-Linie 22: Am Sonnabend gibt es eine Verdichtung der Fahrtenfolge zwischen 12 und 19 Uhr zwischen den Haltestellen Kressenweg bis zum U-Bahnhof Kellinghusenstraße auf einen 10-Minuten-Betrieb. Stadtbus-Linie 189: Am Sonnabend wird der 10-MinutenTakt der Buslinie auf der Länge zwischen dem S-Bahnhof Blankenese und Tinsdal von bislang 16 Uhr bis künftig 18.30 Uhr ausgedehnt.

Schwarze Punkte unter dem Dach – ist das etwa Schimmel? Aufmerksame Bahnfahrer mögen sich diese Frage gestellt haben, wenn sie am S-Bahnhof Othmarschen einmal hoch- und unter das Dach geschaut haben. Bahnsprecher Egbert MeyerLovis gibt Entwarnung; laut einem Gutachten des DB Umweltzentrums handelt es sich lediglich um Schmutz sowie Bremsstaub von der S-Bahn. Meyer-Lovis: „Letzte Woche haben die ersten Verschönerungsmaßnahmen am Dach begonnen, es wird gereinigt, teilweise neu gestrichen.“ Das Ensemble des S-Bahnhofs Othmarschen mit seiner Bahnsteigüberdachung und den darunter liegenden Kiosk-, Bahnwärter- und Wartehäuschen wurde ab 1897 erbaut und 2005 unter Denkmalsschutz gestellt.

Ausstellung über Frauen

Foto: PR

Noch bis zum 15. Februar findet im Restaurant „Memory“ (Sü lldorfer Landstraße 222, 22589 Hamburg) eine Ausstellung mit dem Titel „Frauen dieser Welt“ mit Bildern von Susanne Sawallisch statt. Sawalisch malt seit 2008 mit

Acryl und Kohle auf Leinwände. Sie wird durch Reisen, Menschen, Tiere und Stimmungen der Natur inspiriert. Sawallisch ist durch ihre Urlaube in fernöstliche Länder von der Schönheit und Eleganz der Frauen dieser Welt begeistert. Trotz harter körperlicher Arbeit sind diese positiv gestimmt. In ihren Bildern unterstützt sie die Kraft und Energie, derer Frauen, die für ihre Rechte, ihr Ansehen und ihre Arbeit hart kämpfen müssen. Die Künstlerin möchte Menschen neugierig machen, die Vielfältigkeit und Einzigartigkeit dieser Frauen zu entdecken.

Fragezeichen Fragen Sie sich, was die Säcke mit den Fragezeichen entlang des Sülldorfer Kirchenwegs zu bedeuten haben? Wulf Menzel (Bürgerinitiative mySülldorf) klärt auf: „Wir möchten so noch einmal alle daran erinnern, dass die Frage, was genau mit dem Sülldorfer Kirchenweg geschehen wird, noch immer offen ist. Und unserem (Weihnachts-)Wunsch Ausdruck verleihen, dass es zu einer guten, gemeinsamen und einvernehmlichen Lösung kommt!“

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Mignon macht Circus für’s Leben Mit 60 Jahren erfüllt sich für manchen Senior ein bewegter Traum | Markus Krohn „Manchmal packt es einen einfach“, sagt Dietlinde Hieber, 76 Jahre alt. Sie meint Circus, und zwar nicht als Zuschauer, sondern in der Manege! „Als Kind hatte ich nie das Bedürfnis in den Circus zu gehen“, erzählt die wesentlich jünger wirkende Niendorferin, doch inzwischen könnte sie sich ein Leben ohne die Magie des Circus gar nicht mehr vorstellen. So wie ihr geht es noch gut 20 weiteren Senioren, die sich regelmäßig im Circuszelt an der Osdorfer Landstraße treffen, um das neue Programm vorzubereiten. „Ich hatte schon immer den Wunsch, mal im Rampenlicht zu stehen – traute mich aber nicht“, schwärmt Klaus Wessel, 73 Jahre. „Ich kann jedem empfehlen, das einmal auszuprobieren“, wirbt er. Hier könne jeder einfach ausprobieren, was ihm liege. „Eigentlich gibt es für jeden eine Aufgabe im Circus. Das müssen keine hochakrobatischen Nummern sein. Wir entführen unsere Zuschauer in eine Welt voller Magie. Man muss einfach nur verrückt genug sein, um mitzumachen. Sich trauen, sich auf alles einzulassen. Dann braucht man auch keine Angst vor Jonglierbällen zu haben. Poesie ist immer wichtiger als Höchstleistung!“ beschreibt der Circusdirektor die Anforderungen für die Künstler der Manege. „Ich garantiere, dass sich die Aktiven nicht blamieren!“ sagt Martin Kliewer. Diese Garantie war auch der Auslöser für Klaus Wessel, in die Manege zu steigen – jetzt führt er Kunststücke mit dem Circushund Rosalinde vor. Direktor Kliewer: „Wenn die Akteure die nötige Sicherheit haben, entsteht eine Atmosphäre der Freiheit, um etwas ausprobieren zu können. Ich sehe dann sehr schnell, welche Rolle derjenige spielen könnte, was

ISERBROOK

Noch mehr Bus

passt.“ Und wenn jemand mit dem Rollator vor dem Circuszelt steht? „Auch kein Problem – ein Rollator ist ein prima akrobatisches Gerät, man kann sogar darüber springen“ sagt Kliewer aus Erfahrung.

Senioren bleiben aktiv, trainieren hier ihren Geist. Und: „Man beginnt im Herbst seines Lebens etwas ganz neues – wo gibt es so etwas sonst?“ fragt Imke Wein, Pressesprecherin und Partnerin des Circusdirektors.

scheint und die alten Knochen nicht mehr ziepen. Das hochverehrte Publikum wird bei dieser Show des Mignon Senior Circus erleben, was passiert, wenn sich Belly Botterfield und Marie-Claire de Fontaine-

Probe mit Yampier Aguiar (ganz links), Radiomoderator und Direktor Martin Kliewer sowie Imke Foto: Krohn Wein, der Pressesprecherin des Circus Mignon (ganz rechts). Einmal die Woche treffen sich die Senioren zum Training mit ihren meist jugendlichen Trainern. Der Direktor ist immer dabei, führt Regie und sorgt sich um das Allgemeinwohl der jung gebliebenen Artisten. „Wir werden hier ernst genommen und wirklich gut trainiert. Nach sehr sehr vielen Versuchen ist man stolz, wenn das erste Mal alle Bälle oben bleiben“, sinniert Dietlinde über Jonglage, die sonst den Circusclown mimt. „Der Clown nimmt einen mit in eine Traumwelt, in der es keine Probleme, keine Krankheiten, keine Einschränkung gibt – und er verbreitet gute Laune und Hoffnung – das gelingt vor allem im Circus“. Trotz oder gerade wegen dieser Traumwelt sind sie hier, auch wenn sie manchmal von Familie und Freunden belächelt werden, bis auch das Umfeld merkt: Die Circus-verrückten

Interessenten am Seniorencircus gibt es genug. Einzige Bedingung: Älter als 60 Jahre zu sein. Die beste Bewerbungszeit ist ab Ende Januar nachdem die aktuelle Produktion abgeschlossen ist. Wer sich schon mal ein Bild vom Können der Senioren im Circus Mignon machen möchte, ist eingeladen, sich die Aufführungen Ende Januar 2015 anzuschauen. Das Thema: Backstage. Es geht um eine alternde Circustruppe, die ihre allerletzte Show proben – und die Geschichten, die sich zwischen den verschiedenen Akteuren abspielen: Ein Profi-Zirkusensemble gibt seine letzte Show nach 40 gemeinsamen Jahren auf Tour. Am Ende dieses Spektakels werden sich die 22 Artisten, Clowns und Akrobaten das Eintrittsgeld schnappen und in den Süden ziehen. Dorthin, wo die Sonne immer

bleau zum allerletzten Mal in die Zirkuskuppel schwingen und ihre formidable Kunst zeigen. Im ersten Teil der MignonProduktion dürfen die Zuschauer „Backstage“ Mäuschen spielen und erleben, wie sich in die Jahre gekommenen Schausteller auf ihre letzte Show vorbereiten. Sie werden Zeuge von Lampenfieber, Neurosen, Dramen, romantischen Verquickungen und zauberhaften Momenten. Ein Vergnügen für kleine und große Menschen. Vorstellungen: Sonnabend, 24.01., 15 Uhr und Sonntag, 25.01., 15 Uhr Karten: Kinder 8 €, Erwachsene 12 € www.circus-mignon.de Zum Glück wird es nicht die letzte Show im Circus Mignon sein...

Baumfrevel in der Feldmark? Spaziergänger erstaunt über abgeholzte Bäume am Laufgraben. Gab es eine Genehmigung? | Markus Krohn Spaziergänger trauten ihren Augen kaum: Auf einer Länge von mehreren hundert Metern wurden vor kurzem zahlreiche Bäume mit teilweise sehr dicken Stämmen am Laufgraben in der Rissener Feldmark abgeholzt. Kurz hinter der Ponywaldschänke in Rissen gelegen, wurden vom Feldweg 90 aus sämtliche Bäume entlang des kleinen Rinnsales gefällt. Mit Genehmigung? Die Erinnerung an die Ausbaggerungs-Aktion der Wedeler Au Anfang dieses Jahres wird wach, der angeklagte Sülldorfer Landwirt war in Berufung gegangen. Die Landwirte beklagen seit längerem hohe Auflagen für Naturschutz und Flächenentzug in den Feldmarken von Sülldorf, Rissen und Osdorf durch die Behörden. Der Naturschutzbund in Hamburg hingegen treibt die Renaturierung der Feldmark, insbesonde-

RISSEN

S-Bahnhof Othmarschen wird verschönert

re der Wedeler Au, im Auftrag des Bezirks voran. Es habe Absprachen mit den beteiligten Landwirten über

gung sei nicht die Rede gewesen. Da die Bäume auf privatem Grund gefällt wurden, sei die Schuldfrage relativ klar, ist aus

Seiten der Naturschutzverbände ist zu hören, dass man neue Aufregung vermeiden wolle. „Wir hoffen, dass die Große

So läuft das Wasser schneller ab, Felder werden weniger durchfeuchtet. Wirtschaftlicher Vorteil für die anliegenden Landwirte, nachteilig für Fauna und Flora. Foto: Krohn den Beschnitt der Bäume am Laufgraben gegeben, ist aus dem Altonaer Rathaus zu hören, von einer Fällgenehmi-

informierter Quelle zu hören. Eine Klage wäre aussichtsreich. Doch im Bezirk ist man um Vermittlung bemüht. Auch von

Runde im Bezirk Altona eine Klärung für die Zukunft ergibt", sagt Thomas Eckhoff, Leiter der Nabu-Gruppe West.


Elbvororte

DorfStadtZeitung 12/2014 • 11.12.2014 • 3

Wo ist das Wasser vom MoortĂźmpel?

Paketbotin

Liegt es an der Regenmenge? Oder an Entwässerung von Wiesen und Häusern? | Marcus Schmidt

Halbleer? Halbvoll? Barbara Engelschall hält die Entwicklung an diesem TĂźmpel am Schnaakenmoor fĂźr „natĂźrlich“. Geringe Regenmengen seien am Wasserstand des Froschteichs schuld. Foto: Schmidt

RISSEN

Hat ein Bauherr Wasser aus dem Moor gelassen, um seinen Keller trockenzulegen? Arbeitet ein Landwirt an GrundstĂźckserweiterungen? Zapft jemand Wasser fĂźr eigene Zwecke ab? Oder ist es eine kleine Naturkatastrophe? Solche Fragen tauchen bei Lesern auf, die auf dem Feldweg 88 laufen oder radeln. Ein wild aussehendes StĂźck des Regionalparks Wedeler Au, nĂśrdlich des Sandmoorwegs: Mitten im

Naturschutzgebiet „KlĂśvensteen“ sind TĂźmpel zusammengeschrumpft, Gräben leer, die vor Jahren randvoll erschienen. Auch Tiere wie FrĂśsche sind in den Zeiten – in denen sie sich vermehren und quaken – weniger gesehen worden. Was ist da los im Schnaakenmoor? Reporter Marcus Schmidt traf Barbara Engelschall direkt am „Tatort“. Die Diplom-Biologin fĂźhrt den Regionalpark zwischen Wedel und Blankenese.

Es geht um eine Fläche mit HĂźgeln und Kuhlen mit ehemals viel Wasser: Zwischen dem Weg „Schnaakenmoor“ und Feldweg 88 liegt das Groten Moor. Das ist eine „Renaturierungsfläche“, die der Stadt gehĂśre. „Es ist bereits wieder Moor“, erklärt Engelschall. Das ehemals bewirtschaftete GrundstĂźck war ĂźberdĂźngt. DafĂźr musste Boden abgetragen werden. TĂźmpel und HĂźgel wurden angelegt.

Jetzt erzeugen Pflanzen wie das Torfmoos wieder ein neues Moorgebiet. Viele Tiere hatten und haben wieder ein Zuhause an den Gewässern. Doch der Wasserspiegel schwankt. „Da wir nur 68 Prozent der Ăźblichen Niederschläge hatten“, so die GeschäftsfĂźhrerin, „sind Grundwasser und auch die Pegel in den TĂźmpeln gesunken“. Sie kenne die BefĂźrchtungen auch aus anderen Gegenden der Au. Doch das sei „natĂźrlich“. Sie kenne das Moor gut. Denn um 2009 hat sie ein Gutachten fĂźr Pflege und Entwicklung der Flächen erarbeitet. Die DorfStadt-Zeitung hakte auch beim Naturschutzbund Deutschland nach. Bernd Quellmalz, Pressesprecher des NABU: „Der Sommer war sehr trocken. Infolgedessen ist der Wasserstand auch in anderen Gewässern, zum Beispiel im SĂźlldorfer Schulteich, sehr niedrig. BegĂźnstigt wird der niedrige Wasserstand auch durch Wiesen im Norden des Naturschutzgebietes, die noch drainiert („entwässert“, die Redaktion) werden, sowie durch einen Graben, der wegen der anliegenden Wohnbebauung nicht geschlossen werden kann und das Gebiet entsprechend entwässert.“

Ăœberreicht DHL-Pakete mit einem frĂśhlichen Lächeln: Wahlhamburgerin Kristin Radant Foto/Text: Tanzen Gelbes Auto, gelbes Shirt, blonde Haare – und immer ein freundliches Lächeln, auch wenn das Paket in den 2. Stock geschleppt werden muss. Seit vier Jahren ist Kristin Radant (34), gebĂźrtig aus dem Erzgebirge, DHL-Paketbotin in SĂźlldorf, kennt die meisten Kunden beim Namen und weiĂ&#x; von vielen sogar, wann sie am besten erreichbar sind und fĂźr wen sie auch mal ein Paket annehmen. Zwischen 100 und 200 Päckchen und Pakete pro Tag liefert „Krissi“ aus, ihr schlimmstes Erlebnis dabei: eine lebende Baby-Python, die sich aus einem Päckchen geschlängelt hatte. Ihre Lieblingszeit: „Weihnachten; dann ist zwar viel zu tun, aber die Leute sind noch herzlicher.“ Und Kristin Radant ist dabei so nett, dass die kleine Jette aus SĂźlldorf ihre Mutter gebeten hat: „Kann die nicht in unsere Familie kommen?“ LIEBE LESER! Wen mĂśchten Sie in der DorfStadtZeitung vorstellen? Stellen Sie uns gerne Ihren Favoriten vor: redaktion@dorfstadt.de oder Tel.: (0 40) 87 08 01 60.

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Lebens- und Arbeitsgemeinschaft benennt neues Haus nach ihrem GrĂźnder | Markus Krohn SĂœLLDORF

Zeit seines Lebens setzte sich Ulrich Rieger fĂźr die Lebens- und Arbeitsgemeinschaft Franziskus e.V. in SĂźlldorf ein, die ohne Spendengelder nicht auskommen kĂśnnte. Am „Op’n Hainholt“ leben und arbeiten Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen unter einem Dach. Auf dem gegenĂźber liegenden „Osterfeld“ entstehen nun weitere Wohnungen fĂźr Ambulante Betreuung von Menschen mit Hilfebedarf. Die ersten Mauern im KellergeschoĂ&#x; stehen bereits. Grund genug, bei frostigen Temperaturen

Bau-Herren: Franziskus-Geschäftsfßhrer Christopher von Bar Foto: Krohn und Vorstand der Behrends-Stiftung Rainer Schäfer

die Grundsteinlegung zu begehen und den Beginn des gemeinsam mit der Benno und Inge Behrens Stiftung gegrĂźndeten Projekts zu feiern. Es entstehen mehrere 30-Quadratmeter-Appartements mit Wohn- und Schlafraum sowie eigener KuĚˆ chenzeile und Bad. Im Erdgeschoss wird ein Raum fuĚˆ r die Textilwerkstatt und die Kochwerkstatt mit Mensa gebaut. Im Keller entstehen Funktionsräume, zum Beispiel ein Verkaufs- ein Sport- und ein Werkstattraum. Die Verantwortlichen rechnen mit der Fertigstellung gegen Ende 2015.

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ahlreiche Menschen hÜren zwar noch gut, aber das klare und deutliche Verstehen in Gesellschaft fällt ihnen schwer. Besonders in Situationen mit lauten Hintergrundgeräuschen, aber auch, wenn viele Menschen durcheinander reden, wird das Verstehen schwierig.

Den meisten Betroffenen fehlt es beim Verstehen eher an Deutlichkeit als an Lautstärke. Häufig ist man unsicher, ob es am eigenen GehĂśr liegt oder ob der Gesprächspartner undeutlich spricht. In der Regel liegt die Ursache an einer unbemerkten Veränderung des HĂśrvermĂśgens. Menschen, die insbesondere das Verstehen von Sprache als anstrengend empfinden, haben zumeist HĂśreinbuĂ&#x;en bei den hohen TĂśnen. Buchstaben, wie s, f, t, h und k, werden nicht mehr klar und deutlich verstanden, die tiefen TĂśne werden problemlos gehĂśrt. Dadurch werden ähnlich klingende WĂśrter leicht verwechselt. Kommen laute Umgebungsgeräusche dazu, fällt das Verstehen zunehmend schwerer.

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4 • DorfStadtZeitung 12/2014 • 11.12.2014

Im Westen viel Neues Keine Macht gegen Graffiti ANZEIGE

Neben den Großprojekten „Mitte Altona“ und „Othmarscher Höfe“ gibt es im Hamburger Westen eine Vielzahl kleinerer Neubau-Vorhaben. Grund: Die

an der Simrockstraße 182-184 erhält 31 Zwei- bis Viereinhalb-Zimmer-Wohnungen auf fünf Etagen. Bei beiden Projekten können die Käufer An-

Wohn- und Stadthäuser „Stahltwiete Hamburg“ meisten ehemaligen Einfamilienhaus-Grundstücke dürfen in den Elbvororten nur mit zwei bis fünf Wohneinheiten bebaut werden. Doch es gibt auch Projekte mittleren Umfangs, so beispielsweise die „Stahltwiete Hamburg“ oder die „Simrockstraße 182“. Das Projekt „Stahltwiete Hamburg“ in Bahrenfeld entsteht zwischen Stresemannstraße, Stahltwiete, Bahrenfelder Steindamm und Celsiusweg. Neben Wohn- und Stadthäusern sind

auch Flächen für Kreative und Gewerbeimmobilien geplant. Insgesamt 51 Eigentumswohnungen mit zwei bis vier Zimmern vermittelt der Hamburger Immobiliendienstleister Grossmann & Berger bei diesem Vorhaben. Die Wohnungen liegen ruhig im Inneren des Areals. Noch weiter im Westen, in Iserbrook, vermarktet Grossmann & Berger das Projekt „Simrockstraße 182“. Es befindet sich südwestlich der Osdorfer Landstraße in einer Anwohnerstraße mit Einfamilienhäusern und Gärten. Der Neubau

Foto: Grossmann & Berger

fang 2016 einziehen, die Preise für die Wohnungen bewegen sich zwischen rund 215.000 und 660.000 €. Die Preisentwicklung für Objekte im Bestandssegment hat Grossmann & Berger in seinem aktuellen Marktbericht Wohnen 2014 zusammengefasst. Fazit: Der rasante Preisanstieg der letzten zwei, drei Jahre ist beendet, das Preisniveau für Bestands-Wohnimmobilien im Hamburger Westen auf hohem Niveau stabil. Dank ihres Elbbe-

Wertstabil: Bestandsobjekte in den Elbvororten

Ärger über Graffiti-Sprayer – Behörden machtlos gegen die Täter | Wolf Achim Wiegand

Foto: Grossmann & Berger

zugs bleiben die Elbvororte eine der beliebtesten Lagen in Hamburg mit einer hohen Wertstabilität. Blankenese, Groß Flottbek, Nienstedten und Othmarschen gehören zudem zu den 21 von Grossmann & Berger identifizierten Top-Lagen der Hansestadt. Für Häuser beispielsweise in Othmarschen, Blankenese und Nienstedten lassen sich Preise von durchschnittlich 900.000 bis 1.600.000 € erzielen. Grossmann & Berger Tel.: 3 50 80 20 www.grossmann-berger.de

Der Hirschkparkbrunnen wurde erst vor wenigen Jahren mit Hilfe großzügiger Spenden aus den Elbvororten und vom Bezirksamt Foto: Wiegand Altona restauriert. Gegen den Sprayer kann die Polizei kaum etwas ausrichten. Fassungslos standen kürzlich zwei ältere Herrschaften vor dem Springbrunnen im Französischen Garten des Hirschparks. Das Sandstein-Wasserspiel „zierten“ dicke blaue Schriftsymbole. „Das ist doch erst vor zwei Jahren mit Spendengeld für 50.000 Euro saniert worden“, schimpfte einer der beiden Rentner. Der viele Jahre marode Mittelpunkt des historischen Repräsentationsgartens sei „entweiht“ worden, ergänzte der andere Spaziergänger. Nach einem ärgerlichen Blick auf die an gleicher Stelle verunzierten weißen Holzparkbänke gingen die Beiden kopfschüttelnd weiter. Was am Hirschpark-Brunnen nahe der berühmten vierreihigen Lindenallee im einstmals Godeffroy’schem Besitz geschah, ist auch anderswo in den Elbvororten zu begutachten. Es ist ein bedenkenloser Umgang mit öffentlichem Eigentum. Neu ist das freilich nicht, sondern seit den 80er Jahren ein Dauerärger. Er nimmt aber offenbar wieder zu. „Sollte ich mal einen erwischen, wäre ein Gebet seinerseits sehr hilfreich“, drohte ein Mitglied der Facebook-Gruppe „Du kennst Blankenese erst richtig gut, wenn Du...“, als dort kürzlich Fotos von Graffitti-Schmiereien veröffentlicht wurden. Eine weitere Disputantin wusste zu berichten: „Die

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Mauer zum Goßlers Park sieht genauso aus“. Und ein Dritter fragte: „Was will uns der ‚Künstler‘ eigentlich damit sagen?“, Erkundigt man sich bei den Behörden, was zu tun ist, stößt man auf Kopfschütteln. Dem Phänomen ist offenbar kaum beizukommen. Besonders die Hamburger S-Bahnen können ein Klagelied singen. Sprühdosen-Lackfarbe zu beseitigen ist ein teures „Vergnügen“. Ganze

Sprüherszene“ war Ende September tot an Bahngleisen gefunden worden – ein Opfer jener Objekte, deren Fahrstrekken er in der ganzen Stadt mit Smileys, Spiralen und Tags „verschönert“ hatte. Was die meisten Bürger ärgert, nennen die Sprayer „Etching“ (Ätzen, dabei ist auch gesundheitsgefährdende Flusssäure im Spiel). Ihre Hinterlassenschaften heißen „pieces“. Nichts ist

Bunt beschmierter Stromverteilerkasten am Weg der SonntagsFoto: Wiegand spaziergänger in Blankenese. S-Bahnzüge sind tagelang lahmlegt. Spezielle Putzmittel, Bürsten und Hochdruckgeräte kosten jährlich hunderttausende Euro. Zahlen tut das letztlich der Bahnfahrer oder Steuerzahler. Erst kürzlich versaubeutelten unbekannte Täter stehende SBahnwaggons ausgiebig mit dem Emblem des Alt-Sprayers „OZ”. Der 64 Jahre alt gewordene „Großvater der Hamburger

vor ihnen sicher: Scheiben, Fahrstühle, Geld- und Fahrkartenautomaten und und und. Warum machen die das? Auf diese Frage hat das Institut für Psychologie in Potsdam eine Antwort versucht. Und stellte fest: Graffiti sind fast nie politisch motiviert. Vielmehr geht es um Sensationssuche, Grenzerfahrungen machen und Lebenssinn finden oder schlicht

darum, „Freude an „aggressiver Provokation“ zu finden.“ Illegale Sprayer sind zudem kaum älter als 21 Jahre – es ist ein „jugendkulturelles Phänomen zwischen Kunst und Protest“, sagen die Forscher. Viel Überlegung steht jedenfalls nicht hinter den meisten Taten. Auch nicht der Traum, einmal reich und weltberühmt zu werden, wie die legendären US-Künstler Keith Haring oder Harald Nägeli, der Sprayer von Zürich. Die in der Blankeneser Facebook-Gruppe verzweifelt aufgeworfene Frage „For what???“ lässt sich ganz einfach beantworten: Narrenhände beschmieren eben Tisch und Wände. Und zwar vorwiegend nachts. Selbst die in Hamburg zu Ermittlungszwecken eingesetzte Bundespolizei tappt überwiegend im Dunklen. Wer von den Beamten kann sich schon wochenlang am Blankeneser Segel-Club (BSC) auf die Lauer legen? Dort nämlich hat sich jetzt auf der gerade frisch gerichteten Spazierwegmauer derselbe Schmierfink verewigt, wie im Hirschpark. Würde man ihn fassen, hülfe vielleicht der Ratschlag einer Blankeneserin bei Facebook: „Zum Schrubben zwingen!“ www.hirschparkverein.de Videotipp: TV-Reportage „Die Graffiti-Jäger“ (NDR) t1p.de/Graffitti

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Grüne fordern mehr Geld für Spielplätze Für die Sanierung von Spielplätzen fehlt jedes Jahr 1 Million Euro | Markus Krohn ELBVORORTE

Grau und verlassen liegt er da. Der Spielplatz Lütt Iserbrook. Der Boden, der sonst aus feinstem Spielsand besteht, ist bedeckt mit Laub. Der Bolzplatz nebenan erinnert eher an ein Schlammbad als an einen Platz, auf dem man nach herzenslust toben möchte. Neben den beschmierten Bänken liegen Bierdosen und Zigarettenschachteln. Auch die Rutsche ist von Schmierereien übersäät. Bei näherem

»Der Lack ist ab«. Hier müsste die Schaukel dringend Foto: Krohn renoviert werden. Hinsehen fällt auf, dass bei den Spielgeräten der Lack abgeplatzt ist. Dahinter: Rost. Die Trittbretter bei den Balanciergeräten sind soweit abgenutzt, dass die Kinder hier bei nächster Gelegenheit abrutschen würden... Blick auf einen von hunderten Spielplätzen im Bezirk Altona, die dringend saniert werden müssten. Doch das Geld dafür fehlt. In der Vergangenheit gab es auch gute Nachrichten, was die Sanierung von Kinderspielplät-

zen anbelangt. Doch nur mit großzügigem Engagement privater Spender oder Firmen, die sich in ihrer Nachbarschaft engagierten, konnte beispielsweise die Sanierung des Waldspielplatzes im Klövensteen, die Einrichtung des Skateparks in der Kiesgrube und ein Spielplatz für jugendliche Teenager am S-Bahnhof Iserbrook realisiert werden. Die GRÜNEN in Altona forderten den Senat jüngst auf, eine Spielplatz-Offensive zu starten. Dafür sollen ausreichend Mittel im Haushalt 2015/16 und den Folge-Haushaltsjahren bereitgestellt werden. Es ist Wahlkampf. Die GRÜNEN in Hamburg rechnen sich bei entsprechendem Wahlausgang im Februar aus, dass sie mit den Sozialdemokraten mitregieren dürfen. Und dann würden sie ihre Forderung in möglichen Koalitionsverhandlungen wieder vortragen: Fast die Hälfte der Spielplätze im Bezirk Altona ist älter als 15 Jahre und in einem entsprechend schlechten Zustand. Die vom Senat zugewiesenen Mittel reichen nicht einmal für die Instandhaltung der bestehenden Spielplätze. Eva Botzenhart, Sprecherin im Altonaer Ausschuss für Grün, Naturschutz und Sport: „Die

Offensive soll bewirken, dass innerhalb der nächsten fünf Jahre möglichst viele der sanierungsbedürftigen Spielplätze in Stand gesetzt werden. Bei Neubauten und der Planung größerer Vorhaben sollen zusätzlich neue öffentliche Spielplätze im Umfeld entstehen. Darüber hinaus soll eine auskömmliche Unterhaltsfinanzierung und damit die Erhöhung der jährlichen Mittel auf 4,50 € pro Quadratmeter Spielplatzfläche vorgenommen werden.“

Rost und Abnutzung macht dieses Spielgerät demnächst Foto: Krohn unbrauchbar. Hinzu kommt: Altona wächst. Vor allem junge Familien mit Kindern zieht es in den Bezirk, tausende neue Wohnungen werden in den kommenden Jahren errichtet. Der Bezirk Altona ist spitze bei den

Baugenehmigungen. Trotzdem ist der Bau nur eines einzigen neuen Spielplatzes in der Neuen Mitte Altona vorgesehen. Für eine optimale Pflege aller öffentlichen Spielplätze im Bezirk werden ca. 4,50 € pro Quadratmeter Spielplatzfläche benötigt, doch mit etwa 2 € steht nicht einmal die Hälfte der benötigten Mittel zur Verfügung. Mit dem vorhandenen Geld kann der laufende Betrieb gerade noch so eben gewährleistet werden. Ersatzbeschaffungen und Reparaturen von Geräten können nicht zeitnah und nur durchgeführt werden, wenn der Haushalt es erlaubt. Für die notwendigen Unterhaltungen fehlen dem Bezirk rund eine Million Euro jedes Jahr. Bei den regelmäßig stattfindenden Kontrollen werden in der Hauptsache Mängel aufgrund des Alters (z.B. marodes Holz, gerostetes Metall) festgestellt. Trotzdem können pro Jahr nur zwei Spielplätze grundsaniert werden. Für das Haushaltsjahr 2015/16 stehen dafür lediglich 850.000 Euro bereit. Ähnliche Rechenspiele gibt das Bezirksamt Altona schon länger für die Pflege der öffentlichen Grünanlagen bzw. Parks aus. Auch hier fehlt dringend Geld, um die Parks nicht verwildern zu lassen.

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Soll der Blankeneser Wochenmarkt am Freitag länger öffnen? Manch' berufstätiger Blankeneser wünscht sich längere Öffnungszeiten und geduldige Markthändler, die am Freitag bis 18 Uhr für ihre Kunden da sind. Die CDU fragte Mitte November Passanten nach ihrer Meinung. Dabei sprachen sich 63 Prozent für eine Marktöffnungszeit am Freitag bis 18 Uhr aus, nur 17 Prozent waren dagegen. Die Hälfte der Befragten bekundeten eine vermehrte Nutzung, wenn das Angebot

ausgeweitet würde. Außerdem sprachen sich die Teilnehmer der Umfrage für ein Bio-Angebot auch auf dem Blankeneser Wochenmarkt aus, einige Befragte sprachen sich für ein Angebot aus mit fertig gekochtem Geflügel oder andere frische Fertig-Gerichte zum Mitnehmen für Zuhause. Auch eine Kinderwagengarage wurde angeregt. Die Teilnehmer an der Umfrage prangerten zudem erneut die derzeitige unbefriedigende Parkplatzsituation in Blankenese an.

Foto: Schmidt

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6 • DorfStadtZeitung 12/2014 • 11.12.2014

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Jens Lodahl ruft die BevĂślkerung zur Achtsamkeit auf: „Rufen Sie 110, wenn Sie etwas verdächtiFoto: Schmidt ges hĂśren oder sehen!“ Er sieht seine Dienststelle gut aufgestellt. Je kĂźrzer die Tage werden, desto mehr WohnungseinbrĂźche sind zu verzeichnen. Die DorfStadt-Zeitung hatte bereits Ăźber vermehrte Straftaten im Blankeneser Treppenviertel berichtet. Eine kleine Senatsanfrage der CDUBĂźrgerschaftsabgeordneten Karin Prien ergab, dass die Zahl der Gesamtdelikte im letzten Jahr um 750 Fälle angestiegen ist. Und im Bereich der Haus- und Wohnungseinbruchsdiebstähle ist zur Jahresmitte 2014 ein Anstieg der Straftaten gegenĂźber 2013 zu verzeichnen (2014 Jan–Juni 439/Monat, 2013 Jan–Dez 414/Monat). Karin Prien stellt dem Senat daher ein schlechtes Zeugnis aus: „Der Senat ist offensichtlich nicht in der Lage, die Sicherheit der BĂźrger in den Elbvororten sicherzustellen und lässt zu, dass sich der Hamburger Westen zu einem Kriminalitätsschwerpunkt entwickelt. Als CDU fordern wir mehr Polizeipräsenz in den Stadtteilen, qualitativ bessere und wirksamere Präventionsarbeit, innovative Fahndungsmethoden und eine personelle Verstärkung der SOKO in den Elbvororten.“ Besondere Sorgen macht sich Prien Ăźber die Präsenz der Polizei in ihrem Wahlkreis: „Der Senat scheint die massiv ansteigende Kriminalität lediglich zur Kenntnis zu nehmen, betreibt SchĂśnfärberei und kĂźndigt Konsequenzen an, faktisch handelt er aber genau entgegengesetzt. Dies wird insbesondere deutlich, wenn man sich die vollmundigen Erklärungen des Senates ansieht, nach welcher „der Senat im Rahmen seines Arbeitsprogrammes festgelegt hat, die Ăśrtlichen Dienststellen personell zu stärken und von jeglicher Streichung von Vollzugstellen Abstand zu nehmen“. Die in einer vom Senat in der Drucksache 20/10484 verĂśffentlichten Tabelle interpretiert Prien so, dass innerhalb eines Jahres fast 20 Prozent der Vollzugsstellen weggefallen wären. „Das ist allerdings falsch“, erlärt Jens Lodahl, seit einem dreiviertel Jahr Leiter des Poli-

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zeikommissariats 26 am Blomkamp. „Die Stellen wurden lediglich dem Landeskriminalamt untergeordnet, die Kollegen sind aber allesamt am Blomkamp geblieben“. Somit ist auch ein persĂśnlicher Austausch zwischen den Kriminalbeamten und den BĂźrgernahen Beamten gewährleistet. Die Kriminalbeamten teilen sich im Bereich West auf die Polizeikommissariate 21, 25 und 26 auf. Im PK 25 sind zum Beispiel Spezialisten mit der Aufklärung von gefährlicher KĂśrperverletzung und Betrugsfällen befasst, die Beamten am Blomkamp kĂźmmern sich um die Einbruchsdelikte. Die „groĂ&#x;e Kriminalität“ wird ohnehin schon immer von speziell geschulten Kriminalbeamten im Polizeipräsidium bearbeitet.

Besorgt um die Sicherheit in ihrem Wahlkreis: CDUBĂźrgerschaftsabgeordnete Foto: Schmidt Karin Prien „Gerade im Bereich der WohnungseinbrĂźche sind wir auf die Mitarbeit der BevĂślkerung angewiesen“, sagt Lodahl. Seine Dienststelle klärt regelmäĂ&#x;ig mit Postwurfsendungen oder in individuellen Beratungsstellen auf (u.a. mittwochs, 10 Uhr, in einer BĂźrgersprechstunde im BĂźrgerhaus am Blankeneser Marktplatz). „Gerade im Treppenviertel in Blankenese gibt es viele Menschen, die noch so leben, wie auf dem Dorf.“ Offene TĂźren oder gekippte Fenster seien allerdings Einfalltore fĂźr potentielle Einbrecher. „Bitte melden Sie sich bei der Polizei sofort, wenn Sie etwas verdächtiges sehen oder hĂśren. Es hilft uns nicht weiter, wenn die Anzeige erst am nachfol-

genden Tag bei der Polizei eintrifft. In jedem Fall sollten Sie sofort die 110 anrufen“, erklärt Lodahls Stellvertreter, Torsten Ley. Die Zeugen hätten keine Kosten fĂźr einen Fehlalarm zu tragen. „Trauen Sie sich. Wir haben durch schnelle Einsätze nach Hinweisen aus der BevĂślkerung sehr gute Chancen, die Täter auf frischer Tat zu ertappen!“ Gerade wurde einer rumänischen Kfz-Aufbrecherbande so das Handwerk gelegt. Insgesamt zieht KommissariatsLeiter Jens Lodahl eine zufriedene Bilanz seiner bisherigen Amtszeit im Hamburger Westen: „Wir haben im Revier vornehmlich Wohngebiete. Daher haben wir es hauptsächlich mit WohnungseinbrĂźchen oder KfzAufbrĂźchen zu tun. FĂźr uns ist es eher ein ruhiges Einsatzgebiet. Auch die oft herbeigeredete Jugendkriminalität halten wir hier fĂźr Ăźberschaubar. Auffällige Jugendliche in Blankeneser Parks haben wir im Blick. Durch DeeskalationsmaĂ&#x;nahmen schaffen wir auch beim Osterfeuer eine vergleichsweise absolut beherrschbare Situation." Sorgen macht sich Stabsleiter Ley dagegen im Bereich der Verkehrssicherheit vor Schulen: „Vor allem Eltern, die ihre Grundschulkinder sicher zur Schule bringen, sind sich oft ihrer Verantwortung gegenĂźber anderen Kindern nicht bewusst und fahren bis direkt vor die Schule“. Daher fĂźhrt die Polizei vermehrt Geschwindigkeitskontrollen vor Schulen durch. Ley empfiehlt, die Kinder frĂźhzeitig daran zu gewĂśhnen, den Schulweg selbständig in einer Gruppe mit Klassenkameraden zu gehen – oder nach der FahrradprĂźfung mit dem Fahrrad zur Schule zu fahren. „Wer mit dem Auto bis vor die Schule fährt, tut am wenigsten fĂźr die Verkehrssicherheit!“ FĂźr die bevorstehenden Feiertage erwarten die beiden obersten Polizisten in den Elbvororten keine groĂ&#x;en Vorkommnisse. „Und fĂźr Silvester sind wir personell gut eingestellt und vorbereitet“, verspricht Lodahl.


Politik

Am Hamburger Westen liebt Demirel das „Gefühl von einer Metropole mit Rückzugsmöglichkeiten in die Natur“. Sie sieht die Stadtbahn als Lösung für eine Schienenanbindung für die Osdorfer und Luruper, die auch in absehbarer Zeit finanzierbar sei. „Ich möchte mich einsetzen für eine grüne Stadt, die atmet. Für ein zukunftsfähiges Verkehrskonzept im Hamburger Westen, das mit den Menschen vor Ort entwickelt wird und nicht nur Straßen und Radwege im Blick hat, sondern auch die öffentliche Verkehrsanbindung auf der Elbe.

Dr. Kaja Steffens, CDU: Die Ärztin hat mehrere große Projekte: „Vor allem der Osdorfer Born und Lurup müssen weiterentwickelt werden. Hohe Jugendarbeitslosigkeit, Armut in allen Altersgruppen und die damit verbundenen Probleme stellen uns weiterhin vor politische Aufgaben.“ Außerdem will sie sich für zusätzliches Geld für notwendige Maßnahmen vor Ort einsetzen: Parkanlagen und Spielplätze im Westen sind chronisch unterfinanziert und teilweise in einem sehr schlechten Pflegezustand. Am meisten aber interessiert Steffens die

Die DorfStadtZeitung wünscht allen Lesern, Kunden und Geschäftspartnern:

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große Frage nach dem Zusammenhalt in der Gesellschaft. Egal, ob es um sozialen Frieden, Bildungschancen oder den interreligiösen Dialog gehe, sei es im Kern immer die Frage, wie wir leben wollten und wie diese Ziele erreicht werden könnten. Katja Suding, FDP: Die Kommunikationsberaterin setzt ein Thema ganz weit vorn an: „Die Verkehrssituation. Die droht sich durch mehr Durchgangsverkehr aus und nach Wedel und durch jahrelange Baustellen auf der A7 weiter zu verschlechtern.“ Sie fordert

auch kostenfreie P+R-Plätze in Hamburg. Besonders stolz ist die zweifache Mutter auf die Einführung der so genannten Schuldenbremse: „Die FDP hat die Schuldenbremse in Hamburgs Verfassung mit eingeführt, damit unsere Kinder und Kindeskinder noch finanzielle Spielräume für Politikgestaltung nutzen können. Und wir haben in der Bürgerschaft das Recht auf Halbtagsbeschulung, die Veröffentlichung der Schulinspektionsergebnisse und die Einführung einer echten Begabten- und Hochbegabtenförderung durchgsetzt.“ Von Quoten hält Suding nichts: „Ich finde nicht, dass sich politische Themen den Geschlechtern zuordnen lassen. Diese Zeiten sind vorbei.“ www.dorfstadt.de

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Phyliss (Filiz) Demirel, Grüne: Die Diplom-Volkswirtin und Döner-Expertin ist auf Ergebnisse stolz: „Ich habe mich erfolgreich eingesetzt für das Hamburger Landesgesetz zur Anerkennung ausländischer Bildungsabschlüsse und für das Hamburger Landesmindestlohngesetz.“

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Karin Susan Prien, CDU: Die Rechtsanwältin und Mediatorin hat drei schulpflichtige Söhne und liebt die Elbe, den Wind auf dem Wasser und das Leben in Dorf und Großstadt zugleich. Die Parks und die Villenarchitektur genießt sie besonders. „Ändern muss sich die Verkehrssituation in den Wohngebieten.“ Und sie fordert die Rückgängigmachung der Streichung der KESS-Mittel für Sprachförderung und Inklusion an den Luruper Grundschulen. Stolz ist sie auf ihre Mitwirkung beim Kurswechsel des Senats in Sachen Rechtschreibung. Ihr Verdienst sei es, dass der Senator „für Hamburg einen verbindlichen Grundwortschatz für Grundschüler eingeführt“ habe. Prien würde Hamburg gern internationaler und gründerfreundlicher machen.

Qualität statt Quote: Sie wollen in die Bürgerschaft

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Anne Krischok, SPD: Der Rissener Diplom-Umweltingenieurin liegt die „Ausweitung des 10-Minuten-Taktes der S1“ am Herzen. Dafür setzte sie sich schon in der ablaufenden Legislaturperiode immer wieder ein. Aber auch der „Neubau der DLRG-Rettungsstation in Wittenbergen“, der durch ihren Einsatz und der ihrer Genossen im Bezirk große staatliche Unterstützung aus unterschiedlichen Etats erhielt, und der „Ersatz des maroden Heizkraftwerks Wedel“ stehen bei der Umweltpolitikerin in ihrem täglichen Kalender. Frauenquoten erachtet Krischok „notwendig für eine gleichberechtigte Teilhabe von Männern und

Frauen." In der Freizeit segelt Anne Krischok mit ihrem Mann auf der Elbe.

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Auf Bundesebene dreht sich wieder einiges um die Frauenquote. Für die Besetzung der Vorstandssitze in DAXUnternehmen, den großen Börsen-Konzernen, gibt es neue Vorschriften. Wir haben eine Kanzlerin, eine Verteidigungsministerin, eine Zweite Bürgermeisterin und eine Justizsenatorin. Auch in die Bürgerschaft drängt es Frauen. Brauchen sie wirklich eine Quote? Die Antwort könnte sein: „Qualität statt Quote.“ Was haben die Kandidatinnen schon erreicht? Was sind ihre Ziele? Die DorfStadt-Zeitung sprach mit einigen Kandidatinnen im Westen, die Sie am 15. Februar 2015 für fünf Jahre wählen können. Hier sind einige der wichtigsten Aussagen im Überblick – die vollständigen Interviews finden Sie auf unserer Website im Internet: www.dorfstadt.de/ressorts/ politik

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Wfl. 142,0 203,0 146,0 130,0 125,0 156,0 120,0 120,0 138,0 112,0 240,0 105,0 135,0 130,0 100,0 357,0 80,0 125,0 340,0 100,0 132,0 360,0 120,0 158,0 224,0 421,0 421,0 280,0 129,0 120,0 177,0 130,0 140,0 135,0 140,0 140,0 102,0 125,0 110,0 180,0 180,0 110,0 167,0

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Fahrrad(t)

Die Schülergruppe der STS Blankenese baute in Nicaragua Pumpsysteme für Bauern, erkundete aber auch das Land und lernte Menschen und Gebräuche kennen. Fotos: STS Blankenese/Tanzen Doppelte Freude in Blankenese: Das Label „Süße Teilchen“ wurde mit dem Altonaer Nachhaltigkeitspreis 2014 ausgezeichnet, die Stadtteilschule Blankenese erhielt den Hamburger Bildungspreis 2014 für ihr Projekt „Agua es vida“. „Es war toll, hier Gelerntes vor Ort praktisch und sinnvoll anwenden zu können“, sind sich die Oberstufenschüler des Profils „Zukunftsfähige Energiesysteme“ an der STS Blankenese einig. „Es war interessant zu sehen, wie die Menschen in Nicaragua leben, zum Teil ohne Strom und fließend Wasser. Wir konnten den Menschen helfen“, so Tanita. „Profitiert haben aber beide Seiten, wir haben viel dabei gelernt“, betont Jannis. Knapp drei Wochen haben die Schüler in Nicaragua verbracht, dort die in Hamburg geplanten Pumpanlagen installiert. Seit 2002 führt die Stadtteilschule Blankenese gemeinsam mit der Universität Leon/Nicaragua die Projektreihe „Agua es vida – Solargestützte Wasserversorgung“ durch, in deren Rahmen bereits zahlreiche solargestützte Pumpsysteme entwickelt und von den Oberstufenkursen vor Ort in den von Trockenheit durch Klimawandel bedrohten Regionen Nicaraguas installiert wurden. So konnte das Einkommen der betroffenen Bauern gesteigert, die Ernährungssituation ihrer Familien verbessert werden. „Unser Projekt soll Hilfe zur Selbsthilfe leisten“, so die Schüler, „zur Überbrückung der Trockenzeiten. Ein erster Schritt auf dem Weg zu besserer Bildung der Bauern, wie sie in Nicaragua gerade angestrebt wird.“ Nun wurde das Projekt mit dem Hamburger Bildungspreis 2014

BLANKENESE

Die Übersicht für die Elbvororte Häuser:

gewürdigt, bei dem 10 vorbildliche Hamburger Bildungseinrichtungen für ihre hervorragenden pädagogischen Konzepte und Leistungen ausgezeichnet werden. Damit verbunden ist eine zweckgebundene Spende von 10.000 Euro. Die

„Süße Teilchen“ aus der Simrockstraße in Blankenese wurde soeben mit dem Altonaer Nachhaltigkeitspreis 2014 ausgezeichnet, für herausragende Leistung im Themenfeld „Ressourcenschonung – global denken – lokal handeln“. Seit acht

„Recycling und Upcycling sind keine Neuheiten mehr. Diese Themen sind längst in der Mitte der Gesellschaft angekommen. NACH dem Kauf wird in fast jedem deutschen Haushalt ordentlich sortiert und getrennt. Uns geht es darum, den Konsumenten VOR dem Kauf zu sensibilisieren. Noch immer ist viel zu wenigen Menschen bewusst, was sie mit ihrem Kaufverhalten bewirken können. Wir möchten dem Käufer die Möglichkeit zu einem nachhaltigen Einkauf geben. So nehmen wir alle Einfluss auf unsere Welt – wir sind überzeugt, zu ihrem besseren!“ Patricia Schmidt-Kröger und Annick Schmidt-Reichardt (Süße Teilchen)

sind bereits verplant, für die nächste Nicaragua-Reise. Und: Die Stadtteilschule Blankenese wird damit den kürzlich auf dem Schulgelände fertiggestellten Brunnen finanzieren, der – selbstredend! - mit solargestützten Pumpsystemen betrieben wird. Nachhaltigkeit kann aber auch in ganz anderem Gewand daherkommen, im wahrsten Sinne des Wortes: Das Modelabel

Jahren fertigen die Schwestern Patricia Schmidt-Kröger und Annick Schmidt-Reichardt limitierte, handgemachte Kollektionen und maßgeschneiderte Einzelstücke. Das Besondere: die Upcycling-Kollektion aus „reanimierten“ Stoffen, d.h. Materialien, die schon ein Leben hatten und jetzt ihre neue Bestimmung finden. „Alte Materialien in einen neuen Zusammenhang setzen, sie in

Wie kann Hamburg fahrradfreundlicher werden als Kopenhagen oder Groningen – und wie kann Blankenese damit anfangen? Diese Frage steht im Mittelpunkt einer Tagung, zu der das Zukunftsforum am 21. Januar von 9 bis 13 Uhr interessierte Bürger, Jugendliche, Politiker und Verkehrsexperten aus Verwaltung und Wissenschaft ins Blankeneser Gemeindehaus, Mühlenberger Weg 64a, einlädt. www.blankenese.de/ zukunftsforum ihrer Qualität neu sichtbar machen, ist unser Design-Ansatz“, so Patricia Schmidt-Kröger. „Wir verstehen Upcycling als Lebenshaltung: Ressourcenschonende und fair produzierte Kleidung. Langlebig in Qualität und Design. In der gesamten Produktionskette werden sowohl ökologische als auch gesellschaftliche Aspekte berücksichtigt“, sind sich die Schwestern einig. Darunter fällt auch ihr Projekt „Kehr-Wiedertaschen: Nähen für die Umwelt“ (die DSZ berichtete): Aus Stoffresten gearbeitete Taschen werden kostenlos an lokale Händler verteilt, die die Taschen wiederum ihren Kunden schenken. Abfallvermeidung (Altstoffe, Plastiktüten), Mehrfachverwendung (Stoffe, Taschen), Kundenbindung und vielfache Freude (am kreativen Gestalten, Verschenken, beschenkt werden) – nachhaltiger geht’s kaum! Gleich zweimal ausgezeichnete Nachhaltigkeit, beide Projekte in Blankenese beheimatet. Heißt das, Blankenese ist ein ganz besonders nachhaltiger Stadtteil? Dies hat sich zumindest das „Zukunftsforum Blankenese“ zum Ziel gesetzt, eine Initiative der ev.-luth. Kirchengemeinde Blankenese. Harris Tiddens, Leiter des Forums, erläutert: „‘Nachhaltig‘ ist der Zustand von Kleinstädten oder Stadtteilen, wenn diese vital, lebens- und liebenswert für ihre Bewohner, ihre Umgebung und für die kommenden Generationen sind. Ganz kompakt ist unserer Leitsatz: ‚Zukunftsforum Blankenese - Den Stadtteil von morgen heute gestalten‘. Oder etwas ausführlicher: ‚Was entwickeln und tun wir jetzt, damit Blankenese auch für kommende Generationen lebendig, lebens- und liebenswert ist?‘“.


Wirtschaft

DorfStadtZeitung 12/2014 • 11.12.2014 • 9

BVE und altoba gestalten Mitte Altona Ausschreibung von Altonaer Spar- und Bauverein und Bauverein der Elbgemeinden BVE | PR/Markus Krohn SÜLLDORF

In dem hochbaulichen Wettbewerb Mitte Altona – Block 4 wurde ein weiterer Baustein für die Umsetzung der im Masterplan MITTE ALTONA angestrebten architektonischen Ausprägungen der einzelnen Baufelder gelegt. Mitte November haben die beiden Genossenschaften Bauverein der Elbgemeinden (BVE) und Altonaer Spar- und Bau-

verein (altoba) gemeinsam mit der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt über die zukünftige Bebauung des Block 4 entschieden. Gegenstand des Wettbewerbs war die hochbauliche Planung direkt am zukünftigen Quartiersplatz der Mitte Altona. Im Wettbewerbsgebiet sollen – in einer fünf- bis siebengeschossigen Blockrandbebauung – ins-

In eigener Sache

gesamt rund 140 Wohnungen der beiden Genossenschaften entstehen. Zielsetzung des Wettbewerbs war es, Wohnungen in unterschiedlichen Wohnformen und -typologien sowie in verschiedenen Haushaltsformen zu Nachhaltigkeit, realisieren. Barrierefreiheit und ein vielseitiger Wohnungsmix prägen das Konzept der Gebäude. Bis auf zwei Gebäude werden alle

Wohnungen in diesem Baufeld im sogenannten zweiten Förderweg der IFB Hamburg errichtet. „Auf diesem Weg schaffen wir attraktive Angebote für breite Einkommensschichten, mitten in unserem Stammgebiet Altona“, so Volker Claussen, Leiter der Technischen Abteilung beim BVE. www.bve.de

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Umstellung des Vertriebs ab 2015 | Markus Krohn ELBVORORTE

Ab Januar 2015 gilt in Deutschland flächendekkend der Mindestlohn. Das gilt auch für alle Zeitungszusteller, die regelmäßig – bei jedem Wind und Wetter – Ihre DorfStadt-Zeitung verteilen. Auch wenn der Zeitungsverleger-Verband einen Kompromiss mit der Bundesregierung ausgehandelt hat, steigen die Löhne der Zeitungszusteller in den nächsten Jahren bis auf 8,50 Euro je Stunde. Das bedeutet für den Verlag der DorfStadt-Zeitung durch die Umstellung von Stückkosten auf Stundenlohn eine enorme Steigerung der Vertriebskosten. Nicht immer haben unsere Leser in den Elbvororten in letzter Zeit ihre „Lieblingszeitung“ regelmäßig und rechtzeitig erhalten. Das macht weder Leser noch glücklich. Anzeigenkunden Und damit auch nicht die Redaktion oder den Verlag. Die aktuelle Situation hat uns daher dazu bewogen, über die Vertriebswege grundsätzlich nachzudenken. Wir haben uns entschlossen, folgende Änderungen durchzuführen: • Ab Januar 2015 erfolgt die Verteilung der DorfStadt-

Zeitung zuverlässig über die Zusteller der Deutsche Post AG. Alle Elbvorortler mit Tagespost erhalten dann regelmäßig die DorfStadt-Zeitung. Ausgenommen sind so genannte Werbeverweigerer mit Hinweis: „Bitte keine Werbung“ am Briefkasten. Wenn Sie am Erscheinungstag keine Post erhalten, können Sie sich die DorfStadtZeitung bei einem unserer Partner im Einzelhandel abholen. Wir erweitern unser Angebot an Auslagestellen regelmäßig. Aktuelle Auslagestellen veröffentlichen wir künftig aktuell im Internet unter www.dorfstadt.de • Zusätzlich bieten wir unseren Lesern ein Abonnement unserer Zeitung an. Für 24 Euro pro Jahr schicken wir Ihnen Ihr persönliches Exemplar per Post nach Hause – rechtzeitig zum Erscheinungstermin. • Außerdem bieten wir einen E-Mailnewsletter auf unserer Internet-Seite an, mit dem wir Sie auf Wunsch wöchentlich, 14-tägig oder monatlich über aktuelle Ereignisse im Hamburger Westen auf dem Laufenden halten. ANZEIGE

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VAF-Trainerin Petra Lemcke mit Sophia, Freya und Michael

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Die Weihnachtszeit ist für viele mit Hektik und der Frage verbunden: „Was schenke ich bloß meinen Lieben?“ Gesundheit steht dabei oft ganz oben auf dem Wunschzettel. Wie wäre es, dieses Jahr zu Weihnachten Fitness und Lebensfreude zu verschenken? Der Verein Aktive Freizeit in Bahrenfeld ermöglicht dies mit einmonatigen Geschenkgutscheinen für sein Sportangebot. Das „RundumGlücklich-Paket“ bietet das „Studio für gesunde Fitness“: Gerätetraining, Schwimmen im eigenen 25-Meter Hallenbad, Wellness und Kurse, ganz nach

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Elbvororte

10 • DorfStadtZeitung 12/2014 • 11.12.2014

Weltrekord?: Die Freiheit über dem Ärmelkanal

Neue Hoffnung für Elbfähre:

Schenefelder Heißluftballon-Team startet als einziges Norddeutsches Team in der Nähe von Dover | Markus Krohn SCHENEFELD

In diesen Tagen ist es soweit: In Kent bei Dover in England starten gleichzeitig über 100 Heißluftballone zu einem Weltrekordversuch bei einer Fahrt über den Ärmelkanal bis nach Calais (Frankreich). Bislang haben sich 129 Ballone gemeldet. Nur ein Norddeutsches Team aus Schenefeld ist dabei: Jörg Freese und Ether Opitz Freese fahren als erfahrene BallonPiloten gemeinsam mit Gästen mit ihrem 6.000 KubimeterHeißluftballon über den Ärmelkanal. Durch einen besonderen Ballonkorb, der mit einer Tür und einer Sitzbank ausgestattet ist und dazu größere und kleinere Abteile hat, können die Gäste bequem an dieser einmaligen Ballonreise teilnehmen. Bis es soweit ist, ist allerdings Warten angesagt, denn für die Ballonreise ist der optimale Nordwest-Wind notwendig, denn Ballone können nur bedingt vom Piloten gesteuert werden. Da der Ballon keinen eigenen Antrieb besitzt, kann der Pilot nur passiv Einfluss auf seine Fahrtrichtung nehmen. Er bewegt sich immer mit dem Wind, mit dessen Geschwindigkeit und in dessen Richtung. Eine gewisse Steuerung ist so nur durch die Ausnutzung verschiedener Windrichtungen in unterschiedlichen Höhen möglich. Gute Piloten schaffen es dadurch im Wettkampf Ziele über eine Entfernung von mehreren Kilometern präzise anzusteuern. Um den Weltrekord zu brechen sind daher optimale Wetterbedingungen erforderlich – und zuverlässige Behörden und Lieferanten, die allesamt an einem Strang ziehen müssen. Für vergangenen Sonnabend war der Start bereits angekündigt. Allerdings gab es

Imposant: Der Kölln-Flocken-Heißluftballon fasst 6.000 Kubikmeter heiße Luft. Hier hebt er Foto: Balloon Adventure gerade zu einer abenteuerlichen Fahrt über Mecklenburg-Vorpommern ab. ein Problem mit der Gasversorgung, über die die Tanks der

Ballon-Pilot Jörg Freese (rechts) mit Gästen über Schenefeld

Heißluftbrenner aufgetankt werden sollten. Der Britische Lieferant wollte das Gas für die 129 Ballone nicht am Wochenende liefern... Der ehrenamtliche französische Veranstalter hat für den Weltrekordversuch einen Zeitkorridor zwischen Oktober und Dezember 2014 angesetzt, da der Weltrekord im Gedenken an den ersten Weltkrieg (1914–18) statt finden soll. In sofern geht Freese davon aus, dass der Weltrekordversuch trotzdem noch in den nächsten Tagen starten wird. Wenn die Fahrt tatsächlich startet, dauert das Vergnügen wohl nur ca. eineinhalb Stunden bis nach Calais. Dafür erwarten die Weltrekordler

zahlreiche Schaulustige auf Schiffen auf dem Ärmelkanal. Für die Überfahrt über den Ärmelkanal sind sechs Begleitschiffe gechartert, die im Notfall die kenternden Ballonfahrer aufnehmen sollen. In Frankreich erwarten die BallonAbenteurer einen gebührenden Empfang. Freeses Team hat für die eigenen Gäste auf jeden Fall Sekt und Verpflegung vorbereitet, eine große Abschlussfeier für alle Ballonfahrer, die am Weltrekordversuch teilgenommen haben, ist in Calais geplant. Die Piloten und ihre Teams selbst sind gut ausgebildete und erfahrene Piloten und Verfolger, die normalerweise in Schenefeld, Hamburg, Schles-

Blankenese | MK

wig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern unterwegs sind. „Wir gehören zu den wenigen professionellen Ballonfahrern, die noch übrig sind“. Freese kennt im gesamten Hamburger Raum nur noch zwei oder drei weitere Firmen, die Ballone fahren. Eine Heißluftballonhülle hält je nach pfleglicher Behandlung etwa 400–700 Betriebsstunden. Danach hat die Reißfestigkeit des Stoffes durch die Innentemperatur in der Ballonhülle und durch die UV-Strahlung soweit nachgelassen, dass sie den gesetzlichen Anforderungen nicht mehr standhält. Man muss also einzelne Stoffbahnen nach und nach austauschen. Der Korb und der Brenner halten etwa zwei Hüllenleben. Nicht nur wegen der Größe, auch wegen der Sicherheitsvorgaben ist das Fahren mit einem Heißluftballon daher eine teure aber unvergessliche Angelegenheit. Ballonhüllen kosten mehrere zehntausend Euro. Für die Finanzierung bedarf es daher auch immer Sponsoren, die sich für das Ballonfahren begeistern können. Einer der Geschäftsführer des Elmshorner Müsli-Herstellers, Otto Fubel, ist begeisterter Ballonfahrer und das Unternehmen Balloon Adventure hat in ihm einen hervorragenden Partner. Freese schwärmt: „Zudem ist es ein Ballon von einem Unternehmen in der Region. Die Ballonhülle ist eine der schönsten Werbehüllen, zumindest in Deutschland. Für mich persönlich war es bei der Beschaffung des Ballons ein großes Anliegen, dass der Ballonkorb mit einer Tür ausgestattet wird. Dies ermöglicht auch körperlich behinderten Menschen, wie auch Älteren leicht in den Ballonkorb einsteigen zu können. Eine Sitzbank für eine Stehpause sowie ein extra großer Brennerschutz, alles einmalig in dieser Form in Norddeutschland, sind vorhanden. Als Kind bin ich mit Kölln Flocken aufgewachsen und daran wird sich auch nichts ändern. Unser Team sieht es genauso.“ Mit der auffälligen Teamkleidung ist das Team sofort als Ansprechpartner für seine Gäste am Startplatz zu erkennen. Wenn alles gutgeht, fliegt die Werbung des Elmshorner Müsli-Produzenten jetzt gerade über den Ärmelkanal... www.dorfstadt.de

Die Bürgerinitiative um Monika Lühmann hat weiter die politische Unterstützung der Wahlkreisabgeordneten von SPD und CDU: Karin Prien, CDUOrtsvorsitzende und Mitglied der Bürgerschaftsfraktion hat Anfang Dezember einen Antrag in die Bürgerschaft eingebracht, der eine Fährverbindung bis mindestens nach Blankenese zum Ziel hat. „Der CDU-Antrag Wassertourismus/Elbe-EsteFähre wurde nach einer lebhaften Debatte zur vertieften Beratung in den Wirtschaftsausschuss überwiesen. Nagelprobe für die Ernsthaftigkeit der SPD ist jetzt, ob er auf die Tagesordnung Wirtschaftsausschusses im Januar kommt. Auch will die SPD nur über die Möglichkeiten für einen privaten Anbieter beraten und nicht über eine Erweiterung des Linienverkehr der HADAG.“ berichtete Prien nach der Bürgerschaftssitzung. Auch die SPD-Abgeordnete Rissenerin Anne Krischok setzt sich – im Gegensatz zu ihren Fraktionsgenossen – für eine Fährverbindung in den Hamburger Westen ein. Allerdings gibt auch sie zu bedenken: „Für die Realisierung der Elbfähre sind noch dicke Bretter zu bohren. Jetzt sollte der Bedarf mit belastbaren Zahlen ermittelt werden.“ Wie das geschehen kann, versuchte sie auf einer Wahlkampfveranstaltung zu klären. Allerdings machten Fritz J. Kröger, ehemaliges Mitglied im Vorstand der HADAG und ein Fraktionskollege aus Harburg, Kai Wiesner wenig Hoffnung auf baldige Umsetzung der Blankeneser Träume: Kröger geht davon aus, dass eine solche Fähre in Zeiten einer Schuldenbremse nur bei einer Vollkostendeckung zu realisieren sei und nicht im HVV-Tarif. Eine Einschränkung der Fährlinie 62 und Ausweitung mit frei werdenden Schiffen nach Blankenese lehnte Wiesner als Harburger SPD-Mann ab. Helfen könnte jetzt nur noch eine Bedarfsanalyse für einen Fährverkehr nach Blankenese, wenn die eine Vollkostendekkung für die HADAG ergäbe – oder ein Verhandlungsergebnis mit HADAG und Hafenverwaltung über eine Anlegestelle für private Anbieter. Die nämlich hatten ihre Bereitschaft signalisiert, eine Fährverbindung auf eigenes Risiko anzubieten. Die Anlegestelle wurde bislang allerdings nicht genehmigt.

Foto: Balloon Adventure

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Termine

DorfStadtZeitung 12/2014 • 11.12.2014 • 11

Advents-Café der Blankeneser Kirche

Chöre und Arien von Giuseppe Verdi in Kombination mit ausgewählten italienischen Rotweinen – ein Highlight aus der Reihe „Musik & Wein“. Das Opern-Vokalensemble Tessitura singt beliebte Arien, Ensembles und Chöre aus Nabucco, Macbeth, La Traviata, Rigoletto und dem Troubadour unter der musikalischen Leitung von Dr. Hendrik Lücke. Der Name „Tessitura“ beschreibt das Programm des Ensembles: Das italienische Wort „tessitura“ bedeutet „Gewebe“ und „Textur“, kunstvoll Zusammengefügtes, einander Durchdringendes. Gelebt wird dieses Prinzip durch die unkonventionelle Interpretation von klassischen Opern und Werken durch den szenischen Chor und das Spielen an ungewöhnlichen Orten. Das Programm des Ensembles reicht von halbszenischen Chorkonzerten bis zur Mitwirkung in großen Opernproduktionen. Dabei schöpfen die Ensemblemitglieder aus einem großen Repertoire von Oper bis populärer Musik.

Auch in diesem Advent möchten die Jugendgruppe Marafiki und Konfirmandinnen und Konfirmanden unter tatkräftiger Hilfe der Kochgruppe des MitDach Essens den Aids Waisen in tansanischen Partnerdörfern helfen. Und so lädt die Kirchengemeinde wieder in’s Advents Café ein! Es gibt Kaffee oder Tee, fair gehandelt und schmackhaft, sowie Waffeln und Selbstgebackenes zu „partnerschaftlichen Preisen“. Auch das eine oder andere Weihnachtsgeschenk wird dort zu kaufen sein. Jeder einzelne Euro an Gewinn bedeutet für ein Kind drei Tage gesicherter Existenz. Hier liegt die Chance, vielen Kindern langfristig eine Perspektive zu geben! Jeden Sonntag gibt es zusätzlich eine leckere Suppe. Karibu sana – herzlich willkommen!

Foto: Harald Lieber

Viva – Vino – Verdi! mit dem Ensemble Tessitura

Termin: 13. Dezember, 20 Uhr · Ort: Alte Druckerei Ottensen, Bahrenfelder Str. 73d (im Hinterhof) Eintritt: 20,- Euro pro Person. Im Preis enthalten sind 4 Gläser Rotwein (à 0,1 l). Tickets auf www.alte-druckerei-ottensen.de oder direkt an der Abendkasse.

Termin: bis zum 18. Dezember, Mo.–Fr., 16–18 Uhr, So. nach dem Gottesdiensten bis 13.30 Uhr Ort: Gemeindehaus Blankenese, Mühlenberger Weg 64

Der 50-köpfige Chor The S.O.U.L. 50 Voices' Groove wird begleitet von hochkarätigen Solisten und Musikern mit Herz & Soul und bietet einen besonderen Mix aus Gospel und souligen Songs! Verbringen Sie einen unvergesslichen Abend, der dazu einlädt, die Weihnachtszeit besinnlich und entspannt zu genießen – Gänsehautfeeling inklusive. Leitung: Lerato Sebele-Shadare, Andreas Paulsen, Christian Schicht Termine: 20. Dezember 2014 um 20 Uhr Ort: Kulturkirche Altona, Max-Brauer-Allee 199 Eintritt: (freie Platzwahl) 19,– €/17,–€ zzgl. VVK-Gebühr / Abendkasse 22,–€ Karten an allen bekannten Vorverkaufsstellen und www.eventim.de

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Termine: 13., 14., 20.*, 21*, 26., 27., 28.*, 30.* Dezember 2014, 2., 3., 4., 10.*, 11.*Januar 2015 jeweils um 15 Uhr · Ort: Jenisch Haus, Baron-Voght Str. 50 Eintritt: 12€/8€ (für Kinder, Studenten und Empfänger von Hartz4 und Grundsicherung), außer mit * gekennzeichnete Vorstellungen:15€/10€ (mit Live-Musik) Vorverkauf: Tel.: (0 40) 42 90 73 82, www.marionetten-spieler.de Altersempfehlung: Erwachsene und Kinder ab 5 Jahren · Spieldauer: 60 Min.

Am 3. Adventssonntag laden die Gemeinde St. Simeon und der St. Simeonchor herzlich ein zum Adventskonzert: Georg Philipp Telemann: Kantate „Machet die Tore weit“, Francesco Durante: Magnificat u.a. Claudia Mikus, Sopran; Kristin Kannenberg, Alt; Timo Rößner, Tenor; Patrik Scharnewski, Bariton. Instrumentalisten und St. Simeonchor Jonas Kannenberg, Leitung Termin: 14. Dezember, 18 Uhr Ort: Kirche St. Simeon, Dörpfeldstraße 58 Eintritt 12,– € (erm. 8,– €)

Weihnachtsmesse im Altonaer Museum

Termin: an den Adventswochenenden, von 10 bis 18 Uhr mit Begleitprogrammen Infos und Begleitprogramm für die ganze Familie: www.altonaermuseum.de Eintritt: Euro 4.- (auch gültig für die aktuellen Ausstellungen)

Die Cajunmusik ist einer der ältesten heute noch lebendigen Volksmusiken dieser Welt. Die 1755 aus Canada vertriebenen Franzosen siedelten sich in Louisiana an und wurden dort im Schmelztiegel diverser ethnischer Gruppen bald dominierend. Das Leben und die Musik der Cajuns richtet sich damals und heute noch nach dem Motto: Laissez les bons temps rouler / let the good times roll oder: genieße das Leben ständig! Cajun-Musik beinhaltet die ganze Bandbreite der uns bekannten musikalischen Stile, deshalb polarisiert sie nicht und spricht viele Menschen an, weil jeder etwas bekanntes musikalisches wiedererkennt. Und der besondere Groove der Cajunmusik mit dem besonderen Rhythmus begeistert. Instrumental gehören die Fiddle und das Knopfakkordeon sowie die Gitarre zur traditionellen Besetzung – natürlich auch bei MaCajun! Termin: 23. Januar 2015, 20.30 Uhr Ort: Theaterschiff Batavia, Brooksdamm Wedel Eintritt: 13,– €

www.dorfstadt.de Mit Gilbert D’Orano ziehen in das Blaue Haus an der Osdorfer Landstraße 247 auch der Kasper, die Oma, der Polizist, und viele weitere Hohnsteiner Kasperpuppen in ein neues festes Kasper-Theater ein. Jeden Sonnabend und Sonntag finden im neuen Puppenspiel-Haus Vorstellungen für Klein und Groß statt. Das Besondere: Hier wird das Publikum in die Vorstellung einbezogen! Neu ist, dass man das Theater für Kindergärten, Kindergeburtstage, Firmen- oder Familienfeste für Privat- bzw. Sondervorstellungen buchen kann. Dann werden neben den Kasperpuppen auch Sie zum Star!

Termine: Sonnabends und sonntags, jeweils 14:30 und 16:00 Uhr (auch Heiligabend und am 2. Weihnachtstag! · Ort: im Blauen Haus an der Osdorfer Landstraße 247 Eintritt: 10 € (freie Platzwahl) Vorverkauf: Tel.: (0 40) 86 62 75 67, gilbert-d-orano@gmx.de, tägl. 10–12 und 15–18 Uhr

Marionettentheater im Jenisch Haus

Foto: PR

Auf der Weihnachtsmesse 2014 im Altonaer Museum bieten an den Adventswochenenden jeweils 18 verschiedene Kunsthandwerker und Designer aus Hamburg und Umgebung eine reiche Auswahl an weihnachtlichen Geschenkideen an. Die Bandbreite der kunsthandwerklichen Produkte reicht von Schmuck und handgefertigten Gold- und Silberschmiedearbeiten übereine große Auswahl an Textil, Holz- und handgeschöpftenPapierartikeln bis hin zu Geschenkeschachteln, Adventskalendern und anderen weihnachtlichen Kleinigkeiten. Darüber hinaus werden kulinarische Besonderheiten wie ausgefallene Schokoladenprodukte aus dem Chocoversum, Hamburgs Schokoladenmuseum, Olivenöle, Meersalze, Chutneys und Pesto angeboten. An jedem Adventswochenende findet ein besonderes Begleitprogramm für die ganze Familie statt und mit dem Eintritt zur Weihnachtsmesse können auch die aktuellen Ausstellungen des Altonaer Museums besucht werden.

MaCajun, Cajunmusik & more from Louisiana

Der Hamburger Kasper ist wieder da! Mit original Hohnsteiner Puppen

Adventskonzert in St. Simeon

Foto: PR

50 Voices and Friends

Der Kalif Chasid und sein Freund, der Großwesir Mansor kaufen ein geheimnisvolles Zauberpulver, mit dem sie sich in jedes Tier verwandeln können. Einzige Auflage ist es nicht zu lachen solange sie Tiere sind, denn sonst werden sie das Zauberwort, das sie zurückverwandelt vergessen und sie müssen für immer Tiere bleiben. Der Kalif und sein Großwesir verwandeln sich in Störche. Beim Anblick einer tanzenden Storchendame können sie nicht mehr an sich halten und brechen in schallendes Gelächter aus. Doch, oh Schreck! Wie hieß doch noch das Zauberwort, das sie in Mensch zurückverwandelt? Müssen die beiden nun für immer Störche bleiben? – Ein farbenprächtiges Marionettenspiel, spannend und lustig inszeniert nach einem orientalischen Kunstmärchen des schwäbischen Dichters Wilhelm Hauff. Foto: Marionettentheater Thomas Zürn

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Marionettentheater Thomas Zürn im Jenisch Haus – KALIF STORCH

Foto: PR

Ausgewählte Termine der Elbvororte – weitere aktuell auf www.dorfstadt.de

DER GESTIEFELTE KATER Nach einem Märchen der Gebrüder Grimm für Erwachsene und Kinder ab 4 Jahren Mit seinem letzten Geld schenkt der armer Müllersohn seinem scheinbar gänzlich nutzlosen Kater nicht nur ein paar Stiefel sondern auch sein Vertrauen. Der zeigt ihm dann mit List und Witz den Weg ins große Glück. Termine: 17., 18., 24.*, 25.*Januar 2015, jeweils 15 Uhr Ort: Jenisch Haus, Baron-Voght Str. 50 Eintritt: 12€/8€, außer mit * gekennzeichnete Vorstellungen:15€/10€ (mit Live-Musik) Vorverkauf: Tel.: (0 40) 42 90 73 82, www.marionetten-spieler.de Spieldauer: 60 Min.

IMPRESSUM Die DorfStadtZeitung erscheint monatlich, jeweils am dritten Donnerstag. Autoren: Manuela Tanzen (m.tanzen@dorfstadt.de), Marcus Schmidt (m.schmidt@dorfstadt.de), Wolf Achim Wiegand Herausgeber/Chefredakteur/ V.i.S.d.P.: Markus Krohn Unverlangt eingesandte Manuskripte und PRBerichte werden nicht zurückgesandt und nicht vergütet. Wir behalten uns vor, die Texte und Bilder nach Belieben zu verändern und zu veröffentlichen. Ein Anspruch auf Veröffentlichung besteht nicht. Verlag: MK Medien PR- & Eventagentur, Bramweg 31, 22589 Hamburg. Tel.: 87 08 016-0, Redaktion · E-Mail: redaktion@dorfstadt.de Anzeigen E-Mail: media@dorfstadt.de Druck: WE-Druck, Oldenburg; Vertrieb: Agentur Holthey, Tel.: 81 99 03 09 © MK Medien PR- & Eventagentur. Die nächste Ausgabe erscheint am 22.01.2015, Redaktionsschluss: 14. Januar 2015.


Im Gespräch

12 • DorfStadtZeitung 12/2014 • 11.12.2014

»Ein liebenswertes Blankeneser Ekel« 2015 wird Horst-Janssen-Jahr | Wolf Achim Wiegand BLANKENESE

Er war charakterlich unerträglich, von der Arbeit besessen und schwer launisch. Alkohol griff er sich genauso unbeherrscht, wie Frauen. Manche verachteten ihn, andere dekorierten ihn mit Auszeichnungen. Die Rede ist von Horst Janssen (1929 – 1995), dem weltberühmten Zeichner. Er war zugleich Grafiker, Radierer, Lithograf,

begleichen konnte (oder wollte), dann bekritzelte er Bierdeckel und Papierservietten; der Verkaufswert reichte für die Rechnung. Freilich: nicht jeder erkannte den Marktwert solcher Freihand-Kritzeleien. Als Janssen mal spontan ein gelbes Postauto mit Filzstift verzierte (und signierte), ordnungsgemäß brachte die Leitung der damaligen Behörde das kunstvoll ver-

Das Haus des Wahl-Blankenesers im Treppenviertel Holzschnittkünstler, Autor, Plakatkünstler und noch viel mehr. Zu Blankenese passte er wie die Faust auf’s Auge – und bleibt gerade deshalb in Erinnerung. Gleich mehrere Veranstaltungen kreisen in den kommenden Monaten um seine Werke: morbide Pflanzen, Totenschädel, Krüppelweiden und nackte Damen – dargestellt bis in feinste Details. Es mangelt nicht an Histörchen über den in Hamburg geborenen, aber als unehelicher Sohn in Oldenburg aufgewachsenen Janssen. Noch heute sorgen etwa seine Eskapaden im feinen Restaurant „Dal Fabbro“ für Gesprächsstoff. Dort, in der Blankeneser Bahnhofstraße 10, ließ es sich Janssen ausgiebig schmecken – aber wie: „Meist besoffen, Hemd und Anzug bekleckert, und gerne auch mal barfuß“, erinnert sich Journalist Svante Domizlaff. Wenn Janssen die Zeche nicht

Foto: Wiegand

feinerte Auto umgehend in die Waschanlage. „Janssen hatte vor niemandem Respekt, aber zugleich hatte er ein großes Herz für Notleidende“, weiß Thomas Sello, pensionierter Leiter der Abteilung Museumspädagogik in der Hamburger Kunsthalle. Als Treppenviertelbewohner kannte er das „liebenswerte Ekel“ persönlich und hat gerade ein Buch über Janssen und die Blankeneser veröffentlicht („Die Lust des Augenblicks“, Verlag St. Gertrude). „So, wie sein Werk die Leidenschaft für das pralle Leben mit der morbiden Bitterkeit des Todes vereint, war auch der Mensch zweigesichtig“, erzählt Sello der DorfStadt-Zeitung. „So legte er sich mitfühlend in das Bett todkranker Freunde, um am nächsten Tag wieder alle Welt aufbrausend und respektlos vor den Kopf zu stoßen.“ Kein Wunder, dass der Arbeits-

Janssen-Kenner Thomas Sello sichtet Zeichnungen für die Ausstellung im Gemeindehaus in der Foto: Schmidt Blankeneser Kirche am Markt, die noch bis zum 9. Januar geöffnet ist. wütige ständig aneckte. Darunter auch beim Finanzamt, das jahrelang keinen Pfennig von dem wohlhabenden Janssen sah. Er hatte ja nicht einmal ein Konto für’s Geld, nur eine Zigarrenkiste. Als eine saftige Nachzahlung kam, schuf Janssen eine Grafikserie mit dem Titel „Das ist nur für die Halsabschneider vom Finanzamt“. Zu den Profiteuren Janssens gehörten Blankeneser Taxifahrer. Ein Tausender als Trinkgeld fürs Abholen von Champagner? „Das war schon mal drin“,

erinnert sich Weinhändler Bernd Rudolph, der die Flaschen auf Janssen Anruf hin lieferte. Ein anderes Mal drückte der Vielgeehrte einem Droschkenlenker das Preisgeld einer Staatsauszeichnung in die Hand und ließ sich solange um die Alster kutschieren, bis der Betrag aufgebraucht war. Mit seinen Auftritten wirbelte Janssen die nach außen heile Blankeneser Bürgerwelt durcheinander. Er war „der anstrengendste Narr, den es je gab“, urteilt Biograph Stefan Blessin. Noch zu Lebzeiten Janssens

berichtete Der SPIEGEL, man werde von dem verstrubbelten Kerl „beschenkt und beschimpft, zum Trunk genötigt, mit Brachialgewalt zugerichtet und, sofern weiblich, außerdem noch umworben, begattet und geheiratet“. Leben tat der rastlose Künstler in dem idyllischen ehemaligen Kutscherhaus am Mühlenberger Weg 22. In der Nachbarschaft: gutbürgerliche Banker, Reeder und Kaufleute. Das Haus am Baurs Park war ab 1968 sowohl Arbeitsstätte und Refugium. Die meisten Arbeiten entstan-

den hier: 20.000 Zeichnungen und Aquarelle sowie gut 3.000 Radierungen und 40 Bücher. Die Arbeitswut war exzessiv, manche sagen: notorisch selbstzerstörerisch. Echte Freunde hatte Janssen nur wenige. Mit ihnen gab er sich Saufgelagen hin. Hinzu kamen viele Nassauer, die sich eine Krume von dem unberechenbar spendablen Zeichner erhofften. Überliefert ist, dass Janssen sagte, die Leute liebten seine „etwas angekrüppelten Gnome, die geilen Sybillchen und die aufgesperrten Katzengesichter; die verfertige ich in einer halben Stunde.“ Die Schaffenszeit schien vorüber zu sein, als Janssen im Mai 1990 durch den maroden Holzbalkon seines Hauses krachte und mit doppeltem Beckenbruch ins Krankenhaus kam. Schlimmer als die Knochenmalaise war, dass sich der Malwütige beim Sturz beide Augäpfel durch umgekippte Schwefelsäure verätzte. Folge: ein Jahr Blindheit. Die Flüssigkeit braucht man u.a. für Lichtdrucke. Horst Janssen starb am 31. August 1995 zuhause an einem Schlaganfall. Begraben wurde er auf eigenen Wunsch in seinem Geburtsort Oldenburg. Dort war er Ehrenbürger. Die Eskapaden des wohl schrillsten Einwohners von Blankenese sind nun Teil der Stadtteilgeschichte rund um den Süllberg. Sein Œuvre ist weltweit verstreut. Einige Kleinode behütet die Janssen-Bibliothek unter Kunsthändlerin Angelika Gerlach im Goßlerhaus. Dort erinnern 2015 mehrere Veranstaltungen an Horst Janssen, den Unvergessenen. janssen-bibliothek.de (mit Zeitzeugen-Videos) horst-janssen-freunde.de horst-janssen-museum.de

Hier feiern Christen Weihnachtsgottesdienste in den Elbvororten 2014: BLANKENESE: Blankeneser Kirche am Markt, Mühlenberger Weg 66: 24.12.: 14 Uhr Kindergottesdienst mit Krippenspiel, Pastor Plank, Orgel: Stefan Scharff; 15.30 Uhr Christvesper, Pastor Poehls, Orgel: Stefan Scharff; 17 Uhr Christvesper, Pastor Warnke, Orgel: Eberhard Hasenfratz; 18.30 Uhr Christvesper, Pastor Plank, Orgel: Eberhard Hasenfratz; 23 Uhr Christmette, Propst Horst Gorski 25.12.: 10 Uhr Weihnachtsgottesdienst, Pastor Poehls, Orgel: Stefan Scharff 26.12.: 10 Uhr Gottesdienst am 2. Weihnachtstag, Pastor Warnke, Orgel: Eberhard Hasenfratz Kath. Maria Grün, Schenefelder Landstr. 3 24.12.: 15 Uhr Krippenfeier; 17 Uhr Feierliches Amt zum heiligen Abend; 22.30 Uhr Christmette 25.12.: 11 Uhr Hochamt; 18 Uhr Abendmesse 26.12.: 11 Uhr Hochamt Christengemeinschaft, Schenefelder Landstraße 34–38: 24.12.: 15.30 Uhr Krippenspiel; 24 Uhr Weihnachtsweihehandlung 25.12.: 7.30 Uhr Weihnachtsweihehandlung; 10 Uhr Weihnachtsweihehandlung 26.12.: 10 Uhr Weihnachtsweihehandlung

GROSS FLOTTBEK: Ev.-Luth. Groß Flottbeker Kirche, Bei der Flottbeker Kirche 2 24.12.: 11 Uhr Heiligabend Gottesdienst, Pastorin Lohse und Team; 14 Uhr Heiligabend Gottesdienst, Diakonin Katja Lützenkirchen und Nicole Brunzel; 15.30 Uhr Heiligabend Gottesdienst, Pastorin Lohse, KMD Astrid Grille mit dem Kinderchor; 17.30 Uhr Heiligabend Gottesdienst, Pastor Lobe; 23 Uhr Mitternachtsmette am Heiligen Abend, Pastor Lobe 25.12.: 10 Uhr Gottesdienst am ersten Weihnachtsfeiertag, Pastor Lobe Ev.-Luth. Melanchthonkirche Groß Flottbek, Ebertallee 30 24.12.: 13.30 Uhr Krippenspiel, Pastor Jahn, Nele Gyllensvärd; 15 Uhr Krippenspiel, Pastor Jahn; 17 Uhr Christvesper, Pastor Jahn, Posaunenchor der Melanchthongemeinde; 23 Uhr Gottesdienst in der Christnacht, Pastor Thomas Kärst, Hajo Nörenberg – Flöte, Julia Nörenberg – Oboe 25.12.: 17 Uhr „Wort und Musik am 1. Weihnachtstag“, Pastor Jahn, Es singen „Der Kleine Chor“ und der Kinderchor sowie Ute Weitkämper, Steffen Wolf und Tilmann Praeckel. Es spielt das Orchester aus Freundinnen und Freunden der Kirchenmusik. Leitung: Burkhard Nehmiz 26.12.: 11 Uhr Krippenspiel, Pastor Jahn

Ev.-Luth. Jugendkirche, Bei der Flottbeker Mühle 28 24.12.: 15.30 Uhr Jugendgottesdienst mit dem Team der Jugendkirche und der Band Bodenpersonal (die Band der Jugendkirche)! Kath. St. Paulus Augustinus, Ebertallee 11 24.12.: 16 Uhr Krippenfeier; 17.30 Uhr Feierliches Amt zum heiligen Abend 25.12.: 9.30 Uhr Heilige Messe 26.12.: 9.30 Uhr Heilige Messe ISERBROOK: Ev.-Luth. Martin-Luther-Kirche, Schenefelder Landstraße 202 24.12.: 15 Uhr Familienchristvesper, Pastorin Peters und Antonia Karnatz; 17 Uhr Dem Wunder auf der Spur, Pastorin Richter, Bläserchor, Leitung: W. Jakob, Orgel: L. Henke 25.12.: 10.30 Uhr Herzensangelegenheiten, Pastorin Peters Neuapostolische Kirche, Sülldorfer Landstr. 20 25.12.: 10 Uhr Weihnachtsgottesdienst NIENSTEDTEN: Ev.-Luth. Kirchengemeinde Nienstedten, Elbchaussee 410 24.12.: 11 Uhr Krippenspiel, Pastorin Fiehland v. d. Vegt, Diakon K. Bärmann, Frühkonfirmanden;

14.30 Uhr Krippenspiel, Pastorin Fiehland v. d. Vegt mit Kinderchor Nienstedten; 16 Uhr Christvesper, Pastorin Lindemann mit Weihnachtschor; 17.30 Uhr Christvesper, Pastorin Fiehland v.d. Vegt; 23 Uhr Christmette, Pastor Präckel 25.12.: 10 Uhr Festgottesdienst, Pastorin Lindemann 26.12.: 10 Uhr Gottesdienst, Pastorin Fiehland v.d. Vegt, Weihnachtschor und Streichorchester OSDORF: Ev.-Luth. St. Simeon Alt-Osdorf, Dörpfeldstraße 58 24.12.: 11 Uhr Gottesdienst, Diakon Uwe Loose; 14 Uhr Gottesdienst, Pastor Ahlers; 15.30 Uhr Gottesdienst, Pastor Ahlers; 17.30 Uhr Gottesdienst, Pastorin Zoske; 23 Uhr Gottesdienst, Pastor Ahlers 25.12.: 11 Uhr Gottesdienst, Pastorin Zoske 26.12.: 18 Uhr Gottesdienst, Pastor Ahlers, Mit Flöten- und Gitarrenmusik OTHMARSCHEN: Ev.-Luth. Christuskirche, Roosens Weg 28 24.12.: 13.30 Uhr Krippenspiel zum Mitmachen, Pastor Hofmann; 15 Uhr Christvesper mit Kindern, Pastor Hofmann, Kinderchor; 16.30 Uhr Christvesper, Pastor Hofmann, Bach-Kantorei; 18 Uhr Christvesper, Pastor i.E. Michael P.

Münscher; 23 Uhr Christmette mit Abendmahl, Pastorin Davis, Bach-Kantorei 25.12.: 18 Uhr Gottesdienst, Pastorin Davis, Gospelchor „Open Hands“ 26.12.: 10.30 Uhr Singegottesdienst, Pastor i.E. Michael P. Münscher RISSEN: Ev.-Luth. Johanneskirche, Raalandsweg 5 24.12.: 11 Uhr Familiengottesdienst, Pastorin Harbordt; 14.30 Uhr Familiengottesdienst, Pastorin Harbordt; 16 Uhr Christvesper, Pastor Knuth; 17.30 Uhr Christvesper, Pastor Kühnelt; 19 Uhr Christvesper, Pastor Knuth; 23 Uhr Christmette, Pastorin Harbordt 25.12.: 9.30 Uhr Gottesdienst, Pastor Knuth 26.12.: 11 Uhr Gottesdienst, Pastorin Harbordt SüLLDORF: Ev.-Luth. St. Michaelskirche, Sülldorfer Kirchenweg 191 24.12.: 15 Uhr Familienchristvesper, Pastorin Richter, Frauke Grunwaldt und Krippenspielkinder; 16.30 Uhr Christvesper, Pastorin Peters, Kantorei unter Leitung von Maria Jürgensen; 18 Uhr Christvesper, Pastorin Peters, Harald Maihold und Andreas Gries 26.12.: 10.30 Uhr Licht in der Finsternis, Pastor Norbert Richter


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