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I H R E WO C H E N Z E I T U N G F Ü R D I E S TA DT · AU S D E M H AU S E D E R D R E I E I C H - Z E I T U N G Donnerstag, 11. Mai 2017

Nr. 19 O

Auflage 47.110

Gesamtauflage 218.420

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City-Center am Marktplatz ist verkauft Obertshausener und Hanauer Investoren erhalten Zuschlag

Spatenstich für „Marina Gardens“ Neue Wohnflächen entstehen am Hafen >> Seite 2

Neuer Offenbacher Fahrgastbeirat Lobby für die Fahrgäste von Bus und Bahn >> Seite 4

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OFFENBACH (ks) – Es tut sich gewaltig etwas in der Innenstadt. Der Marktplatzumbau ist beschlossene Sache und wird mehrere Jahre die Stadt und ihre Bewohner in Atem halten. Das im Volksmund „Toys‘R‘UsGebäude“ genannte Objekt hat einen neuen Eigentümer – und das City-Center seit Jüngstem ebenfalls. Positiv betrachtet ergibt sich somit die Chance, die Visitenkarte Offenbachs – ist der Marktplatz doch das Erste, was Besucher, die per S-Bahn anreisen, erblicken, wenn sie aus dem Untergrund emporsteigen – völlig neu zu gestalten. Wie in der vorigen Woche bekannt wurde, hat die Rudolph Bau GmbH aus Obertshausen 25 Prozent des Gebäudes, das eine Fastfood-Kette, eine Spielhölle und wenig ansehnlichen Einzelhandel beherbergt, erworben. Die anderen 75 Prozent gingen in die Hände des Hanauer Investors Michael Dietrich. Jener Mann, der schon das gegenüberliegende Gebäude, in dem die Spielwaren-Kette zu finden ist, erworben hat. Dietrich zeichnet darüber hinaus für den Bau des Wohnhauses „Spitzes Eck“ am ehemaligen Parkplatz Berliner Straße/Großer Biergund verantwortlich. Wermutstropfen der absehbaren Entwicklung: Jegliches En-

Letztes Saison-Heimspiel soll Rettung bringen

Der unerfreuliche Anblick, der Neuankömmlinge in der Stadt „begrüßt“, wird in den nächsten Jahren Geschichte sein. Das City-Center hat einen neuen Eigner, der den Abriss oder umfangreiche Sanierungsmaßnahmen vorsieht. Foto: ks gagement des „Upper-City-Centers“, das derzeit Start-Ups, Kreativunternehmern und Künstlern mit günstigen Vermietungen eine Heimat bietet, wird wohl bald Geschichte sein. So ist Initiator Philas Laoutides alles andere als erfreut über die aktuellen Weichenstellungen, sieht er doch den Freiraum für Kreative in der Innenstadt mit

dem Ende seines Projekts zunehmend schwinden. Von politischer Seite werden die anstehenden Veränderungen rund um den Marktplatz jedoch vorsichtig positiv betrachtet. Man müsse die Pläne der beiden Investoren abwarten und dementsprechend reagieren, heißt es in den Reihen der Jamaika-Plus-Koalition. Man be-

grüße, dass sich an diesem zentralen Ort endlich etwas tue. Tiefgreifende Veränderungen im Stadtbild müssten freilich genau beobachtet werden. Leitlinien der Stadtpolitik seien konsequent umzusetzen. Konkrete Vorstellungen haben die beiden Investoren bislang noch nicht öffentlich präsentiert.

Spielen auf dem Goetheplatz Grüne regen mobiles Angebot für das Nordend an OFFENBACH (ks) – Das innenstadtnahe Nordend kann durchaus unterschiedlich bewertet werden. Die an Berlin-Kreuzberg erinnernde Architektur spricht viele Bewohner an. Die schwierige Sozialstruktur und hohe Arbeitslosigkeit im Viertel hingegen schaffen auch viele Probleme. Fakt ist: Die Spielmöglichkeiten für Kinder sind aufgrund der Enge im gesamten Nordend nicht gerade vielfältig. Zurzeit liegt ein Angebot für einen mobilen Spielplatz für Kleinkinder und Kinder im Vorschulalter – zu platzieren auf dem Goetheplatz – seitens des dort ansässigen Quartierbüros vor. Auf der kommunalpolitischen Bühne wurden die Weichen für eine Vertragsschließung mit dem Unternehmen des Quartiermanagers Markus Schenk, der SMC-rhein-sieg, gestellt. Der Beschluss sieht vor, per Aus-

wertung zu prüfen, ob das Angebot angenommen wird. Der mobile Spielplatz soll montags bis freitags von 9.30 bis 12 Uhr (auch in den Ferien) zur Verfügung stehen. Ausnahmen werden laut Magistrat nur Feiertage und die Zeit „zwischen den Jahren“ bilden. Für das Angebot will die Stadt knapp 18.000 Euro zur Verfügung stellen. Es soll Ende Mai starten. Für 3.000 Euro werden Spielgeräte angeschafft, die der Stadt Offenbach gehören, auch dann, wenn das Projekt eines Tages beendet werden sollte. Die Offerte richtet sich speziell an Kinder im Vorschulalter, da diesen die Schulhöfe am Vormittag nicht zum Toben zur Verfügung stehen. Zusätzlich möchte der Magistrat das Spiel- und Bewegungsangebot auch für Youngster im Alter bis zwölf Jahre an der Goethe-

Kickers: Krönung eines Kraftakts?

schule ausweiten. Werktags von 14 bis 16.30 Uhr darf dort gespielt werden, wochenweise auch in den Ferien. Die Initiative geht auf den Grünen-Stadtverordneten und Nordend-Bewohner Zijad Dolicanin zurück, dem es nach eigenem Bekunden ein wichtiges Anliegen war, gegen die fehlenden Spielmöglichkeiten im Nordend mobil zu machen. Der Sozialpädagoge und Vater von drei Kindern weiß, wovon er spricht. Er zeigte sich hocherfreut, als es ihm gelang, die Stadtverordnetenversammlung von der Dringlichkeit der Maßnahme zu überzeugen. Dolicanin betonte: „Mit der Ausweitung des bereits bestehenden und gut frequentierten Angebotes ist ein pragmatischer und kostengünstiger Weg gefunden worden, die Sache schnell und bedarfsgerecht umzusetzen.“

NEULICH IN OFFENBACH – ein Zwischenruf von Raustift.

Ausflug in den Taunus OFFENBACH (kö) – Zu einem Ausflug zum Großen und Kleinen Feldberg im Taunus lädt die Offenbacher Sektion des Deutschen Alpenvereins am kom-

menden Sonntag (14.) ein. Information und Anmeldung für Interessierte, die dabei sein möchten: per E-Mail an mathias.neuser@gmx.de.

Dietzenbach-Steinberg • Offenbach-Bieber • Dreieich-Sprendlingen

OFFENBACH (kö) – Die finanziellen Erblasten der Vergangenheit im Kreuz, den Riesenrucksack mit der Aufschrift „NeunPunkte-Abzug“ auf dem Buckel und zu allem Überfluss auch noch schier unglaubliches Verletzungspech, das wie ein Klotz am Bein hing und hängt: Nein, die Spielzeit 2016/2017 in der Fußball-Regionalliga Südwest war für die Offenbacher Kickers wahrlich kein Zuckerschlecken. Umso erstaunlicher ist in Anbetracht all dieser Nacken- und Rückenschläge die Tatsache, dass ein sportliches Happy End kurz vor Toresschluss zum Greifen nah ist. Mit einem Sieg im letzten Heimspiel der Saison, das am Samstag (13.) um 14 Uhr im Stadion auf dem Bieberer Berg gegen die 2. Mannschaft der TSG Hoffenheim angepiffen wird, kann das Team von OFC-Trainer Oliver Reck den Klassenerhalt perfekt machen. Die Rechnung ist einfach: Wird die Marke von 44 Punkten erreicht (53 minus 9), so bleiben im Abschlussklassement mindestens sechs Kontrahenten hinter den Kickers, denn die hätten bei Punktgleichheit mit den ärgsten Verfolgern das mit Abstand beste Torverhältnis aufzuweisen. Das Fundament für die Rettung, so sie denn gelingt, haben Recks Schützlinge in zwei Phasen der Saison gezimmert. Einem guten Auftakt (20 Punkte holten die Rot-Weißen aus den ersten 11 Spielen) folgte ein böser Durchhänger im Herbst vergangenen Jahres. Bittere Auswärtsniederlagen in Serie, gekrönt vom deprimierenden 0:2 an einem kalten Dezember-Abend beim FK Pirmasens, ließen Zweifel aufkeimen. Würde die Mannschaft dem Druck standhalten? Oder zeigte sie nicht gerade mit der Serie von ängstlichen und fahrigen Auftritten, dass das Schreckgespenst „Abstieg in die Oberliga, Ende des Profifußballs in Offenbach“ sich längst festgebissen hatte? So wurde gefragt und gebangt, doch siehe da: Nach der Winterpause brachte Reck seine Truppe wieder in die Spur. Die Einstellung stimmte, die Defensive wirkte gefestigt, die Zuschauerzahlen bei den Heimspielen zogen an – und ein Quäntchen Glück im richtigen Moment gesellte sich hinzu, erinnert sei an die beiden FCK-Lattentreffer in

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der 88. Minute beim Gastspiel in Kaiserslautern und den Ausgleich per Elfmeter im Spiel gegen Hessen Kassel kurz vor dem Schlusspfiff. So wurde Spielern, Trainerstab, Präsidium und Anhang im Verlauf der Rückrunde eine altbekannte Kickers-Parole ins Gedächtnis gerufen: „Zusamme schaffe mers“. Dass mehr als eine abgedroschene Weisheit in diesem Spruch schlummert, haben die jüngsten Partien vor heimischer Kulisse gezeigt. Wie sich die Fans und die Mannschaft gegenseitig anstachelten und die Gier nach Punkten befeuerten: Das war beeindruckend, auch und gerade beim jüngsten Erfolgserlebnis gegen die TuS Koblenz (2:0) am vorigen Freitag. Recks Aufgabe in der aktuellen Trainingswoche ist es nun, den Ball flach zu halten. Was er seinen Akteuren einhämmern wird, ist unschwer zu erahnen. Sein Tenor: „Noch ist nichts erreicht. Wir müssen weiter Vollgas geben und hochkonzentriert ins Spiel gehen.“ Mit der 2. Mannschaft der Hoffenheimer, die aktuell auf Tabellenplatz 4 rangiert und über den stärksten Angriff der Liga verfügt (69 Treffer in bislang 34 Begegnungen), bekommen es die Kickers mit einem Gast der Kategorie „Wundertüte“ zu tun. An einem guten Tag können die technisch hochveranlagten JungTSG‘ler jeden Viertliga-Konkurrenten gehörig ins Schwitzen bringen. Doch die Leistungen sind schwankend. Manchmal (zuletzt häufiger) präsentiert sich der Angriffswirbel deutlich gedrosselt. Darauf, so Recks Credo, dürfe man nicht hoffen. Nein, eben diese Eindämmung der Hoffenheimer Stärken müsse man mit eigener Energieleistung herbeiführen: läuferisch stark, taktisch klug, zielstrebig in der Vorwärtsbewegung... All diese guten Vorsätze schwirren über dem Bieberer Berg. Und wenn‘s trotz alledem am Samstag nicht klappen sollte? Dann bliebe dem OFC das letzte Saisonspiel, das am 20. Mai bei der 2. Mannschaft des VfB Stuttgart ausgetragen wird, als finaler Rettungsanker. Krönung eines Kraftakts: Knapp 200 Spielminuten bieten die Chance, den sehnlichen Wunsch in Realität zu verwandeln.

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