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S TA DT N AC H R I C H T E N F Ăœ R L A N G E N , E G E L S BAC H U N D E R Z H AU S E N Mittwoch, 17. Mai 2017
Nr. 20 A
Auflage 24.470
Gesamtauflage 218.420
Anzeigen: 06106-2839000 / www.dreieich-zeitung.de
Zwist um Jugendarbeit Gestatten, wir kennen uns doch?
WGE-Antrag auf VertragskĂźndigung sorgt fĂźr Turbulenzen Von Harald Sapper
Wir sind die neue Marke, die Sie schon lange kennen. Leidenschaftlich regional.
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Neue Dachmarke: VRM - Wir bewegen Aus der Verlagsgruppe Rhein Main wird die VRM >> Sonderbeilage
Fitte florale „Frischlinge“ Kita-Kids verzieren die Beete von Schloss Wolfsgarten >> Seite 3
BEILAGENHINWEIS Einem Teil unserer Auflage liegen Prospekte der folgenden Firmen bei:
Sitzung des Parlaments ERZHAUSEN (hsa) – Die nächste Sitzung der Gemeindevertretung steigt am Montag (22.) ab 20 Uhr im BĂźrgerhaus. Dabei wird es unter anderem um die Lärmschutzwand an der IndustriestraĂ&#x;e und verschiedene Bebauungspläne gehen.
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EGELSBACH (hsa) – Wie geht’s mit der Jugendarbeit in der Tränkbachgemeinde weiter? Diese Frage hat in jĂźngster Zeit fĂźr reichlich Diskussionen im „Örtche“ gesorgt – und soll am Donnerstag (18.) zumindest vorläufig beantwortet werden. Dann steht nämlich ab 20 Uhr im Rathaus die nächste Sitzung der Gemeindevertretung auf dem Programm und dabei wiederum ein Antrag der Wahlgemeinschaft im Mittelpunkt. Die WGE fordert darin, dass die Gemeinde die Verträge mit dem „Verein fĂźr Jugendsozialarbeit und JugendfĂśrderung Rhein-Main“, der als Betreiber des Jugendzentrums (Juz) und der Kinderkreativwerkstatt (KKW) fungiert, zum nächstmĂśglichen Termin kĂźndigt und gleichzeitig eine Ausschreibung der kĂźnftigen Inhalte der Kinder- und JugendfĂśrderung in Egelsbach auf den Weg bringt. BegrĂźndet wird diese Forderung seitens der Antragsteller damit, dass die Kinder- und Jugendbetreuung vor Ort in den vergangenen Jahren zwar „vielfältige Ă„nderungen“ erfahren, der Betreiberverein von Juz und KKW jedoch „diesen veränderten Anforderungen nur ungenĂźgend Rechnung getragen“ habe. Deutlich wird dies nach Ansicht der WGE an den „stark rĂźckläufigen Teilnehmerzahlen der vergangenen Jahre sowie den Prognosen fĂźr das Jahr 2017“. Daher sei eine Ăœberarbeitung des Gesamtkonzepts zur Kinder- und JugendfĂśrderung in Egelsbach dringend erforderlich. Das gehe aber nur, wenn zuvor die derzeitige Struktur aufgekĂźndigt und rechtzeitig mit der Planung sowie Ausschreibung einer modernen Kinder- und JugendfĂśrderung begonnen werde. Alarmsirenen Seit dieses Ansinnen der WGE publik wurde, schrillen beim betroffenen Verein die Alarmsirenen – und in einer umgehend verfassten Stellungnahme haben dessen Verantwortliche der
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„Egelsboom“ Dazu zählten unter anderem politische Bildungsfahrten und Ferienspiele oder auch die erfolgreiche Etablierung der „Egelsboom“-Veranstaltungsreihe, die gemeinsam mit dem derzeitigen (und darauffolgend dem kĂźnftigen) „Kerbborsch“Jahrgang auf die Beine gestellt werde und im Schnitt 130 Jugendliche ins Jugendzentrum locke. Ferner seien dessen Ă–ffnungszeiten auf Samstag erweitert und explizite Offerten fĂźr die Zehn- bis 13-Jährigen geschaffen worden, die bis dato fĂźr die KKW zu alt und fĂźrs Juz noch zu jung waren. BrĂźckentag „Mit dem Samstag haben wir so einen BrĂźckentag geschaffen, an dem genau diese Altersgruppe in den Alltag des Jugendzentrums schnuppern kann und sich dabei in einem einzig fĂźr sie geschĂźtzten Raum aufhält“, betont Martina MĂźller. Nach Angaben der Vereinsvorsitzenden besuchen zurzeit etwa 30 Jugendliche und junge Erwachsene täglich das Juz. „Damit sind wir sehr zufrieden und kommen pro Woche auf mehr als 200 Besucher“, so MĂźller. Weil ihr Verein des Weiteren auch Rockkonzerte und Unterstufenpartys auf die Beine stellt, eine kostenlose Hausaufgabenhilfe im Langener „ZenJa“ anbietet und die Jugendlichen zu politischem Engagement ermutigt, kĂśnnen die Vorsitzende und ihre Mitstreiter „die Notwendigkeit einer KĂźndigung und Neuausschreibung nicht erkennen“. MĂźller weiter: „Dieses Vorhaben bedroht die Existenz unseres Vereins und belastet Egelsbacher Jugendliche, Kinder und deren Eltern.“ Daher hat der Verein nicht nur zahlreiche Unterschriften zur Ablehnung
des Antrags gesammelt, sondern auch die WGE „inständig“ gebeten, den Antrag zurĂźckzuziehen. Sicherheitshalber wurden die Ăźbrigen Fraktionen aber auch schon aufgefordert, selbigen gegebenenfalls abzulehnen. Das wiederum stĂśĂ&#x;t den Aktivisten des Vereins „Jugend fĂźr Egelsbach“ sauer auf. Dieser wurde vor drei Jahren unter anderem von Uwe Herzog aus der Taufe gehoben, der zuvor GeschäftsfĂźhrer des „Platzhirschs“ in Sachen Jugendarbeit war – ehe er aufgrund interner Differenzen geschasst wurde. Nun sehen er und seine Mitstreiter die MĂśglichkeit, den „Verein fĂźr Jugendsozialarbeit und JugendfĂśrderung Rhein-Main“ als Partner der Gemeinde abzulĂśsen. Während die „HerzĂśglinge“ die engagierte Debatte Ăźber die Zukunft der Jugendarbeit sehr begrĂźĂ&#x;en, weil dadurch „die Jugend der Gemeinde in den Mittelpunkt des Ăśffentlichen Interesses rĂźckt“, geben sie in einem offenen Brief an die Egelsbacher Gemeindevertreter gleichzeitig ihrem „ungläubigem Erstaunen“ Ausdruck, dass der WGE-Antrag, der nach ihrer Lesart eine „ergebnisoffene Diskussion“ zum Ziel hat, in den parlamentarischen AusschĂźssen keine Mehrheit fand. Denn nur mithilfe einer „offenen, kontroversen und fruchtbaren Diskussion“ kĂśnne die Jugendarbeit in Egelsbach auf eine „solide, inhaltliche und vertragliche Grundlage“ gestellt werden. Und dazu sei die Annahme des WGE-Antrags eine Grundvoraussetzung. Eine echte Chance Im Ăœbrigen bringt sich „Jugend fĂźr Egelsbach“, dessen Angaben zufolge knapp 1.000 junge Leute im Alter zwischen zehn und 21 Jahren im frĂźheren Klammernschnitzerdorf leben, auch schon mal selbst in Stellung. „Wir sind bereit, mit einem Etat von 60.000 Euro pro Jahr unsere Arbeit zu beginnen“, schreibt Herzog. Zudem bittet er die Kommunalpolitiker mit einem Ja zum WGE-Antrag eine „offene Diskussion Ăźber Inhalte und Konzepte“ zu ermĂśglichen. Und sein finaler Appell lautet: „Geben Sie dem Wettbewerb – wie in allen Bereichen der Gesellschaft auch in der Jugendarbeit – eine echte Chance.“
HOHER BESUCH weilte am Montag in Langen: Ex-Bundespräsident Christian Wulff hatte eine Einladung zur 20. Auflage des „Politischen Salons“ der Dreieichschule angenommen, doch bevor er mit den Gymnasiasten Ăźber das Thema „Leitbilder unserer politischen Kultur“ diskutierte, stand noch ein Empfang im Rathaus – hier warteten auch schon Pennäler auf den prominenten Gast (siehe oben) – auf dem Programm. In seiner BegrĂźĂ&#x;ung erinnerte BĂźrgermeister Frieder Gebhardt daran, dass Wulff ebenso EhrenbĂźrger von Langens tĂźrkischer Partnerstadt Tarsus ist wie Gebhardts Amtsvorgänger Dieter Pitthan und dass das frĂźhere Staatsoberhaupt wie Langen und Tarsus in Anerkennung des jeweiligen Eintretens fĂźr die VĂślkerverständigung mit dem Kybele-Preis der Deutsch-TĂźrkischen FreundschaftsfĂśderation ausgezeichnet wurde. Wulff wiederum, der von Gebhardt als Mittler zwischen Orient und Okzident gelobt wurde, warb in seinen Reden im Rathaus und im Dreieich-Gymnasium fĂźr Verständigung, Frieden und Demokratie und wandte sich entschieden gegen Ausgrenzung und Hass. hsa/Foto: Sorger
Vogelgesang stellt Die GefĂźhlswelt seinen Ahnen vor von Dementen
Fotorallye fĂźhrt durch Langen LANGEN (hsa) – Die Gruppe „FotograFieber“ des Begegnungszentrums „Haltestelle“ veranstaltet am Samstag (20.) eine Fotorallye, die durch Langen fĂźhrt. Start ist um 9 Uhr an der „Haltestelle“, ElisabethenstraĂ&#x;e 59 a, anschlieĂ&#x;end mĂźssen verschiedene Aufgaben fotografisch umgesetzt werden. Zur Stärkung wird vor der Post an der BahnstraĂ&#x;e ein Erfrischungsstand aufgebaut, ein Mittagessen gibt es ab 13 Uhr im Begegnungszentrum. Die besten Fotos der Rallye werden von einer aus Erwin SchĂśnwälder, Michael Schmidt und Wolfram Siegel bestehenden Jury ausgezeichnet. Die Teilnahme an der Fotorallye kostet 5 Euro, Anmeldungen sind unter Telefon (06103) 203920 mĂśglich.
LANGEN (hsa) – Zu einer Zeitreise ins Mittelalter lädt Werner Vogelgesang am Donnerstag (18.) ein, denn dann hält der Musikexperte ab 15 Uhr im „Treff Nord“, NordendstraĂ&#x;e 45, einen Vortrag Ăźber den Minnesänger Gottfried von Lemberg, den berĂźhmten Vorfahren des Referenten. Deshalb wird Vogelgesang laut einer AnkĂźndigung „zahlreiche unterhaltsame Anekdoten und Geschichten Ăźber ihn und viele andere seiner Ahnen“ zum Besten geben. Die Teilnahme kostet inklusive Kaffee und Kuchen 4 Euro, weitere Infos gibt’s unter Telefon (06103) 203-922.
LANGEN (hsa) – Innerhalb der von den Verantwortlichen des städtischen Begegnungszentrums „Haltestelle“ initiierten Veranstaltungsreihe Ăźber Demenz hält Gabriele Scholz Weinrich am Donnerstag (18.) einen Vortrag, bei dem es um den Umgang mit dementen Menschen geht. Dabei wird die Sozialgerontologin ab 19 Uhr in der „Haltestelle“, ElisabethenstraĂ&#x;e 59a, Ăźber die GefĂźhls- und Erlebniswelt von Betroffenen berichten und praktische Ratschläge zur Pflege, Betreuung und zum Zusammenleben geben. Weitere Infos sind unter Telefon (06103) 203-920 erhältlich.
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Darstellung der Wahlgemeinschaft ganz entschieden widersprochen. „Wir haben sämtliche Punkte, die in Planung waren, als wir 2016 im Sozial- und Kulturausschuss berichtet haben, inzwischen in unser Programm integriert“, spricht der Vereinsvorstand von „vielfältigen Ă„nderungen“ in der jĂźngeren Vergangenheit und daraus resultierend einem „kontinuierlich wachsenden Angebot“.
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LANGEN (hsa) – Unter dem Motto „Lieber GLEICHberechtigt als später – Ein Frauenweg von Graz nach Langen“ steht ein von den Verantwortlichen des „Ginkgo“-Vereins initiierter Themenabend, der am Donnerstag (18.) ab 19 Uhr im Gemeinschaftsraum des Ginkgo-Hauses 2, Georg-August-Zinn-StraĂ&#x;e 11, Ăźber die BĂźhne geht. Dabei wird Margrit Jansen laut einer AnkĂźndigung erläutern, „warum sie vor mehr als 30 Jahren nach Langen kam, wie sie später mit zwei kleinen Kindern an der Hand gemeinsam mit anderen Frauen die Kommune zur Hauptstadt der MĂźtter machte und weshalb ihr das Thema Gleichberechtigung so wichtig ist“. Der Eintritt ist frei.
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