Ihre Wochenzeitung für die Region
Nr. 52 D • 30. Dezember 2010
Dreieich-Zeitung Dietzenbach • Heusenstamm Verlag und Redaktion
wünschen allen Lesern und Kunden der Dreieich-Zeitung ein gutes neues Jahr!
Polit-Winter: Grünes Klagelied...
Soziale Kälte tötet Open-Air-Kino Dietzenbach (DZ/kö) – Wer es sehr gut meint mit dem CDU/FWG-Bündnis und der FDP/ÖDP-Fraktion, die in der jüngsten Sitzung des Dietzenbacher Stadtparlaments den Haushalt für das Jahr 2011 verabschiedet haben, der denkt sich: Nun gut, da hat das Mitte-RechtsSpektrum Verantwortung in schwieriger Zeit übernommen. Das weitere Durchhangeln durchs monetäre Jammertal ist gewährleistet. Wenn die Wirtschaft in den kommenden zwölf Monaten ganz gut brummt und die Tendenz bei den Steuereinnahmen leicht nach oben zeigt, könnte die Kreisstadt mit einem Defizit von 10 bis 15 Millionen Euro davonkommen. In Anbetracht des Fehlbetrages von rund 18 Millionen Euro, den der Erste Stadtrat Dietmar Kolmer (CDU) bei der Präsentation des Haushaltsentwurfs für 2011 in Aussicht gestellt hatte, ließe sich solch eine Entwicklung fast schon als „Erfolg“ bezeichnen...
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Bauen & Wohnen Neujahrsgrüße
Doch es gibt auf dem kommunalpolitischen Parkett auch ganz andere, kritische Töne. Von blindwütigen Rotstift-Aktionen ohne Sinn und Verstand ist die Rede. Anlass für derlei Schelte liefern Einschnitte im sozialen und kulturellen Sektor. Einschnitte, die von den Fürsprechern mit der Parole „Kleinvieh macht auch Mist – überall muss gespart werden“ gerechtfertigt werden. Im Verbund mit der UDSFraktion trug das Gros der christdemokratischen Mandatsträger das Projekt „Kino unter Sternen“ zu Grabe. Open-Air-Filmvorführungen im Sommer im dafür vorgesehenen lauschigen Eck des Freibades wird es künftig nicht mehr geben. Das Verhältnis von Zuschauerzuspruch und Bezuschussung, die die Stadt alljährlich für die Aktion lockermache, habe sich nicht in einem vertretbaren Rahmen eingependelt. Deshalb, so die Befürworter des Abgesangs, sei es an der Zeit, die Reißleine zu ziehen. Auch die Tatsache, dass Verträge existieren, die besagen, dass noch acht Jahre lang Leasingraten in Höhe von 9.000 Euro per annum für die Filmpräsentationstechnik zu zah-
Auftrag: Auftrag: 009174377/082/38 009170385/082/38 Spaltigkeit/Höhe: Spaltigkeit/Höhe: 01/050 01/025 Bearbeiter: Bearbeiter: Wilfried Wilfried Bender Bender
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len sind, vermochte die Mehrheit von Union und UDS nicht vom Weg der Streichung abzubringen. Plakatives Motto: Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. Auf „(drohendes) Ende“ stehen die Zeichen auch für zwei Projekte, die der Verein „Zusammenleben der Kulturen“ organisatorisch und personell betreut. CDU und FWG entschieden, dass die bislang gewährten Zuschüsse für den „Mitternachtssport“ (2.000 Euro pro Jahr) und für das „Zusammenspiel“ (3.000 Euro) gestrichen werden. Kolmer will sich um eine Sponsoren-Auffanglösung für die Sport-Offerte bemühen. Das Spiele-Programm soll künftig nur noch als Nachmittagsangebot in der Sterntalerund Regenbogenschule aufrechterhalten werden. Für den offenen Treff für Kinder, der samstags im Stadtteilzentrum an der WilhelmLeuschner-Straße unter der Überschrift „Zusammenspiel“ in Szene gesetzt wird, scheint hingegen das Aus besiegelt zu sein – wenn kein Geldgeber für wundersame Rettung sorgt. Dr. Gerd Wendtland, der Vorsitzende des Vereins „Zusam-
SPENDABEL im Hinblick auf die Kultur- und Integrationsarbeit in Dietzenbach zeigten sich Vertreter des Mercedes-Autohauses Kunzmann. Ein Scheck im Wert von 8.000 Euro wurde überreicht. Adressaten des Geldflusses sind die Projekte „Jeki“ und „Deutsch-türkisches Kindertheater“. Die Musikschule der Kreisstadt und die Sterntalerschule kümmern sich gemeinsam um das Heranführen des Nachwuchses an die facettenreiche Welt der Töne und Rhythmen. „Jeki“ steht als Kurzbezeichnung für die Zielvorgabe „Jedem Kind ein Instrument“. Beim Kindertheater plant die Stadtmarketing-Agentur eine verbal zweigleisige Offerte. Im April 2011 soll das Stück „Der kleine Tiger braucht ein Fahrrad“ in deutscher und türkischer Sprache präsentiert werden. „Es ist uns sehr wichtig, Kultur für Kinder und in diesem Fall insbesondere für Kinder aus – finanziell schwachen – Migrantenfamilien erlebbar zu machen“, erläuterte Veranstaltungsplanerin Stefanie Apel während der Scheckübergabe, flankiert von fünf Männern. Von links: Bürgermeister Jürgen Rogg, Rektor Jochen Schepp (Sterntalerschule), Musikschulleiter Joachim Neumann sowie die Autohaus-Vertreter Wolfgang Diehm (Geschäftsführer) und Thomas Averhage (Technischer Leiter). (kö/DZ-Foto: p)
menleben der Kulturen“, kann die Entscheidung, „diese bewährten Projekte für Jugendliche und Kinder kurzerhand auf Null zu setzen, rational nicht nachvollziehen. Das ist ein Skandal. Bei unseren Mitgliedern herrscht Entsetzen“, erklärte Wendtland im Gespräch mit der DreieichZeitung und stellte Protestaktionen im Vorfeld der Kommunalwahl (27. März 2011) in Aussicht. Die Stadtverordneten-Fraktion der Grünen bezeichnet die Streichungen als Ausdruck von sozialer Kälte und geißelt die Unverfrorenheit und Verlogenheit, mit der die CDU/FWG-Koalition zu Werke gehe. Den Antrag von Grünen und Dietzenbacher Liste, bei den Aufwandsentschädigungen für Stadtverordnete und ehrenamtlich tätige Stadträte zu kürzen (rund 32.000 pro Jahr), habe die Front der angeblich „Sparwilligen“ abgelehnt. Dieses Bei-
spiel zeige eindrucksvoll, wie sei, ließ Grünen-Fraktionses um die Glaubwürdigkeit sprecher Günter Steinheimer der Mehrheitsallianz bestellt verlauten.
Christusgemeinde entsteht:
Protestanten feiern Fusion mit Festgottesdienst Dietzenbach (DZ/kö) – Seit Mitte der 1990er Jahre marschierten die Protestanten der Dietzenbacher Kernstadt auf getrennten Pfaden. Zum traditionell-ursprünglichen, im alten Ort verwurzelten Stamm (Christuskirchengemeinde) gesellte sich ein selbstständiger Ableger an der Rodgaustraße: die Rut-Gemeinde. Doch jetzt, eineinhalb Dekaden nach der organisatorischen Trennung, wächst wieder zusammen, was nach Ansicht der (meisten) Beteiligten aus formalen und ideellen Gründen zusammengehört. Am 1. Januar 2011 fusioniert
das evangelische Duo zur Christusgemeinde. Am Tag nach Neujahr, Sonntag (2.), wird ab 10 Uhr in der Kirche an der Darmstädter Straße ein Fest-Gottesdienst zelebriert. Andrea Schwarze und Manfred Senft, das Pfarrer-Tandem der neuen und doch zugleich altvertrauten Einheit, die sich räumlich vom Kreishaus bis zum Hexenberg erstreckt, wollen den Zusammenschluss würdigen und noch einmal erläutern, warum es dazu kam. Im Anschluss an den Gottesdienst findet ein Empfang im benachbarten Gemeindehaus statt.
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