Dz online 001 15 a

Page 1

S TA D T N AC H R I C H T E N F Ü R L A N G E N , E G E L S BAC H U N D E R Z H A U S E N Dienstag, 30. Dezember 2014

Glücksbringer: Schornsteinfeger zwischen Aberglaube und Energiewende Seite 2

Nr. 1 A

Auflage: 23.540

Am Bahnhof: Parkplatz-Kapazität deutlich erhöht Seite 3

Anzeigen: 06106 2839000 / www.dreieich-zeitung.de

Feliz Ano Novo • Bonne année • Mutlu Yıllar Happy new year • Ein gutes neues Jahr • Buon anno wünscht das Team der Dreieich-Zeitung

Veranstaltungen: Kulturtermine im Januar

Die nächste Ausgabe der Dreieich-Zeitung erscheint am 15. Januar 2015

Seite 5

Zweites Haus für CFEE

Mahnwache für Atomausstieg

Altenwohnanlage wird zur Flüchtlingsunterkunft

LANGEN. Die Initiative „Langen gegen Atomkraft“ setzt ihre Aktivitäten für einen sofortigen Ausstieg aus der Atomtechnologie auch im neuen Jahr fort. Entsprechend findet die 55. Auflage der unter dem Motto „Atomkraft – Nein, danke!“ stehenden Mahnwachen am Montag (5. Januar) ab 18 Uhr am Lutherplatz statt, als Redner wird dabei der frühere Pfarrer Max Goldbach fungieren. (hs)

Von Harald Sapper EGELSBACH. Rolle rückwärts in Sachen Flüchtlingsunterkunft: Nachdem die Gemeinde zunächst damit geliebäugelt hatte, eine Gewerbe-Immobilie in der Straße „Im Geisbaum“ zu erwerben und für die Unterbringung von Asylbewerbern umzubauen, sind diese Pläne doch noch verworfen worden. Stattdessen soll die Altenwohnanlage an der Dresdner Straße, in der zurzeit schon elf Flüchtlinge leben, in eine Gemeinschaftsunterkunft für Asylbewerber umgewandelt werden. Einer entsprechenden Vorlage des Gemeindevorstands, die zudem die Verpachtung des direkt neben der örtlichen Feuerwache befindlichen Gebäudes an die Christliche Flüchtlingshilfe (CFEE) vorsieht, erteilten die Gemeindevertreter in der jüngsten Sitzung des Parlaments einstimmig grünes Licht. Den Vorschlag, das Gewerbegebäude im Geißbaum zu kaufen, hatte Bürgermeister Jürgen Sieling zurückgezogen. Hintergrund für diesen Sinneswandel war in erster Linie, dass sich die CFEE, die auch als Betreiberin dieses Domizils vorgesehen war, mit selbigem nicht wirklich hatte anfreunden können. „Der Aufwand wäre für den Verein einfach zu groß gewesen, denn das Gebäude hätte komplett umgebaut werden müssen“, erläuterte Sieling auf Anfrage der Dreieich-Zeitung. Das über rund 20 Einheiten verfügende Altenwohnheim müsse zwar auch auf Vordermann gebracht werden, doch könne dies „besser und kostengünstiger erledigt werden“. In der Einrichtung an der Dresdner Straße sind nach Angaben des Rathaus-Chefs vor allem die Fassaden und Fenster sanierungsbedürftig. Zudem

Jeans-Power versch. Jeans nur 50 € alle Oberteile 50% nur am 30./31. Dezember

fehle ein Aufzug. „Als Altenwohnanlage ist das Gebäude also eigentlich auf Dauer nicht mehr nutzbar“, so Sieling. Massive Investitionen wären erforderlich, die aber aufgrund der schlechten Finanzlage der Gemeinde nicht absehbar seien. Aus diesem Grund bestehe bereits seit 2008 ein Verkaufsbeschluss der Gemeindevertretung. Allerdings seien bislang keine Kaufinteressenten gefunden und deshalb in diesem Jahr schon insgesamt 15 Flüchtlinge „schnell und unbürokratisch“ einquartiert worden. Möglich

war dies, weil die kommunale Einrichtung, in der zurzeit noch neun Senioren wohnen, zuletzt nicht mehr neu mit älteren Menschen belegt wurde, wenn die bisherigen Bewohner gestorben oder ausgezogen waren. „Uns war aber schnell klar, dass diese Mischung von Flüchtlingen und älteren Bewohnern keine Dauerlösung sein kann“, so Sieling. Deshalb und weil Egelsbach vom Kreis Offenbach in den kommenden Jahren aller Voraussicht nach per annum etwa 40 bis 60 Personen zur Unterbringung und Betreuung zugewiesen bekommt, wurde von den Verantwortlichen im Rathaus immer intensiver über die dauerhafte Nutzung des Altenwohnheims als Flüchtlingsunterkunft nachgedacht. Zumal es weder passende kommunale Grundstücke für die notwendigen baurechtlichen und aufgabenspezifischen Anforderungen gibt noch sich eine andere finanzierbare private Liegenschaft fand. Und so wurde letzt-

endlich die Verpachtung des Gebäudes an die CFEE als sinnvollste Lösung zur Behebung der allgegenwärtigen Unterbringungsproblematik von Asylbewerbern angesehen. Auch bei den Aktivisten der Flüchtlingshilfe, die seit über 25 Jahren eine Unterkunft mit rund 40 Plätzen im Geisbaum 1a sehr erfolgreich betreibt (die DZ berichtete jüngst), stieß dieser Ansatz auf große Gegenliebe. „Wir möchten das Gebäude mit eigenen Finanzmitteln sanieren und umbauen und auf diese Weise am Ende eine Kapazität von etwa 60 bis 70 Plätzen zur Verfügung stellen“, erläutert Stefan Buckendahl die Pläne. Man sei sich zudem mit den politischen Gremien einig, „dass wir mit der Nachbarschaft Gespräche führen müssen, um etwaigen Sorgen und Befürchtungen rechtzeitig begegnen zu können“, betont der CFEE-Mitgeschäftsführer. Klar sei darüber hinaus natürlich auch, dass keiner der neun verbliebenen Bewohner vor die Tür gesetzt werde, so Buckendahl. Flüchtlinge nicht bevorzugt „Wer möchte, kann in dem Haus wohnen bleiben, und wer dies nicht will, für den suchen wir eine neue passende Unterkunft“, ist Bürgermeister Sieling felsenfest überzeugt davon, „dass wir es schaffen werden, den Menschen im Alter zwischen 70 und 93 Jahren besseren Wohnraum zur Verfügung zu stellen“. Im gleichen Atemzug stellt der Verwaltungsboss aber klar: „Es werden nicht Flüchtlinge gegenüber Senioren bevorzugt. Die Aufgabe, uns um angemessenen Wohnraum für unsere Bewohner zu kümmern, stellte sich schon seit Langem. Nun sind wir halt gezwungen, zu handeln.“ Noch unklar ist im Übrigen, wie viel Pacht die CFEE an die Gemeinde bezahlen muss. „Die Details des Deals sind noch nicht geregelt, was unter anderem daran liegt, dass die Summe von der Anzahl der von der Flüchtlingshilfe betreuten Personen abhängig ist“, erklärte Sieling.

Große Resonanz auf die Biotonne

„KLEINVIEH“ MACHT NICHT NUR MIST, sondern kann auch sehr spendabel sein. Wie zum Beispiel die Erstklässler der Egelsbacher Wilhelm-Leuschner-Schule, die jüngst einen symbolischen Scheck über 500 Euro an Matthias Schweizer (Zweiter von links) vom Vorstand des Darmstädter „Vereins für krebskranke und chronisch kranke Kinder“ übergaben. Das Geld war beim achten gemeinsamen Adventsmarkt der Grundschule, der Schulbetreuung und der örtlichen Kitas zusammengekommen. Dabei hatte jeder Jahrgang der WLS einen eigenen Verpflegungsstand betrieben – und an dem der ersten Klassen waren gegrillte Bratwürste verkauft worden. Und weil die weggingen wie warme Semmeln, konnte ein Teil des stattlichen Erlöses den Klassenkassen und ein anderer dem Darmstädter Verein zur Verfügung gestellt werden. Dieser existiert seit über 25 Jahren und will schwerkranken Kindern und Jugendlichen das Leben so erträglich wie möglich machen, deren Eltern psychosoziale und familientherapeutische Unterstützung anbieten sowie die betroffenen Familien finanziell und organisatorisch entlasten. (hs/Foto: Jordan)

Von der Ärgerfalle bis zur Porzellan-Manufaktur Vielfältige Offerten des Langener Frauenbüros im ersten Halbjahr 2015 LANGEN. Mit einem vielfältigen Veranstaltungsprogramm wartet das städtische Frauenbüro im ersten Halbjahr 2015 auf. Eröffnet wird selbiges am Montag (12. Januar) mit einem Workshop zum Thema „Raus aus der Ärgerfalle“, der von 16.30 bis 20.30 Uhr im „ZenJA“, Zimmerstraße 3, läuft. Die Teilnahme kostet 12 Euro. Nur mit 3 Euro schlägt hingegen die Offerte „Raus aus der Schuldenfalle“ zu Buche, die am Donnerstag (22.) von 19.30 bis 21.30 Uhr an gleicher Stätte über die Bühne geht und bei der sich eine Rechtsanwältin mit den Themen „Frauen und Geld“ sowie „Notbremsen für den Alltag“ beschäftigt. Um neue Denk- und Handlungsweisen im Umgang mit unerwarteten Situation und Veränderungsprozessen sowohl im Berufs- als auch im Privatleben geht’s im Workshop „Wenn

es anders kommt“, der am Samstag (7. Februar) von 10 bis 16 Uhr ebenfalls im „ZenJA“ stattfindet. Dort steigt am Sonntag (8. März) ab 11 Uhr auch eine Matinee zum Internationalen Frauentag, bei der die Ausstellung „Einfach Frau sein!? Frauenrollen“ eröffnet wird. Diese beschäftigt sich unter anderem mit Themen wie „Zwischen Suppenküche und Rampenlicht“, „Festgelegt auf schön“ oder „Typisch Mann/ Frau“. Ergänzend wird am Mittwoch (25.) von 19.30 bis 21.30 Uhr ein Mini-Workshop zum Thema „Was ist der Preis für Harmonie“ durchgeführt. Hierfür werden ebenso 3 Euro fällig wie für einen „Was ein Arbeitgeber fragen darf“ betitelten Vortrag, bei dem am Dienstag (28. April) ab 19.30 Uhr im Kulturhaus „Altes Amtsgericht“ auch die Rechte von Arbeitnehmerinnen beleuchtet werden.

Und zum Abschluss des Veranstaltungsreigens steht am Mittwoch (6. Mai) die Besichtigung der kleinen Höchster PorzellanManufaktur auf dem Programm. Langens Frauenbeauftragte Annerose Gebhardt möchte mit diesem Besuch im Jahr der Frauen-Fußballwelt-

LANGEN. Die Einführung der Biotonne zum 1. März stößt in Langen auf eine große Resonanz. Im Rathaus gehen „viele E-Mails, Briefe, Anrufe und Anträge ein, in denen es um kleinere Restmüll- oder größere Biotonnen oder um die Befreiung von der Biotonnenpflicht wegen Eigenkompostierung im Garten geht“, heißt es. Die Verwaltung bitte daher um Verständnis, dass nicht alles auf einmal abgearbeitet werden könne und die Rückmeldungen etwas länger dauerten. (hs)

meisterschaft nicht zuletzt daran erinnern, dass die deutschen Kickerinnen für ihren ersten EM-Titel 1989 mit einem Porzellan-Kaffeeservice abgespeist wurden. Die Teilnahme kostet 16 Euro. Anmeldungen für alle genannten Offerten sind unter Telefon (06103) 203-160 sowie per EMail (frauenbuero@langen.de) möglich. (hs)

Wir erstatten Ihnen die Parkgebühr für 1 Std. mit einem Taler*

Winter-Gutschein Ab sofort erhalten Sie vom 06.01. bis einschl. 10.01.2015

15 %

Rabatt auf einen Artikel Ihrer Wahl**

* sammeln Sie 30 Taler und Sie erhalten einen 10 Euro Gutschein für Ihren nächsten Einkauf. ** ausgenommen Sonderangebote, verschreibungspflichtige Arzneimittel und Kundenkartenrabatt. Ausgenommen sind auch Produkte der Firmen Hoff und SkinCeuticals. Gültig bis einschl. 10. Januar 2015. - Bitte Anzeige ausschneiden u. mitbringen • Pro Tag und pro Kunde ist nur 1 Gutschein gültig •

Grünes Licht für gute Leistungen und Service für alle Marken Reparaturfinanzierung Unfallschaden-Management/Abwicklung Unfallinstandsetzung Euromobil Autovermietung Nutzfahrzeuge Sonder-Fahrzeuge %LEKTRONIKARBEITEN Express-Service Reifenservice Diagnose

Inspektion Wartung und Instandsetzung Airbag Klimaservice Achsvermessung $IAGNOSE (5 UND !5 3ERVICE Fahrzeugaufbereitung Hol- und Bringservice Smart Reparatur

Gebrauchtwagen mit CAR LIFE Perfect Car Garantie Original Ersatzteile und Zubehör

Leasingangebote Finanzierung Neu- und Gebrauchtwagen Volkswagen Versicherungsvermittlung VVD

Das Autohaus in der Region. Einfach mal vorbei fahren!

Im Geisbaum 21 · 63329 Egelsbach · Tel. 0 61 03 / 40 363 - 0 info@autohaus-janko.de · www.autohaus-janko.de


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.