S TA D T N AC H R I C H T E N F Ü R R O D G A U U N D R Ö D E R M A R K Donnerstag, 15. Januar 2015
Kickers: Trainer Rico Schmitt weiß ganz genau, „wie Aufstieg geht“ Seite 3
Nr. 2/3 E
Auflage: 26.675
Pavillon-Pläne: Park-Anwohner in Rödermark melden Bedenken an Seite 10
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Sonderthema: Schöner leben und wohnen
Kulturkalender: Konzerte und andere Veranstaltungen in der Region Seite 11
Seite 8
Was wir essen: Infoabend über Landwirtschaft
Energiespartipp der Woche Die „Hessische Energiespar-Aktion“ ist ein Projekt des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung.
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Steuer-Kita-Debatte in Rodgau Mittelstands-Verband und Kommunalpolitiker streiten über Finanzkurs Von Jens Köhler RODGAU. Diese Prognose fällt nicht schwer: Das Leben des Steuerzahlers in Rodgau wird im gerade Fahrt aufnehmenden Jahr 2015 nicht billiger und einfacher. Höhere Abgaben sind programmiert, denn das Gros der Kommunalpolitiker sieht keine andere Möglichkeit, den in Schieflage befindlichen Haushalt zu sanieren. „Wir brauchen mehr Finanzmittelzufluss“: So lautet die Devise, doch der Bundesverband der mittelständischen Wirtschaft (BVMW) kritisiert den Kurs der Stadtoberen. Bürgermeister Jürgen Hoffmann (SPD) hatte vor einigen Wochen mit seiner Ankündigung aufhorchen lassen: Die Grundsteuer B – zu zahlen von Hauseigentümern und Mietern – soll von 390 auf 450 Berechnungspunkte angehoben werden. Bei der Gewerbesteuer plädiert Hoffmann für einen Anstieg von 350 auf 380 Punkte. Folgt die im Stadtparlament tonangebende Vierer-Kooperation (SPD, Grüne, FDP, Freie Wähler) den Vorschlägen des Verwaltungschefs bei der im Februar anstehenden Verabschiedung des Haushalts für 2015, so reifen die Pläne zur Realität. Die Bewohner und die Gewerbetreibenden in der größten Stadt des Kreises Offenbach werden es zu spüren bekommen... Und der BVMW versucht als Lobby-Verband im Vorfeld der parlamentarischen Beratung und Abstimmung, den Lauf der Dinge zu verhindern. Wörtlich heißt es in einem Offenen Brief, der Hoffmann zugestellt wurde: „Jegliche weitere Belastung des Mittelstandes ist abzulehnen. Eine abermalige Erhöhung des Gewerbesteuer-Hebesatzes wür-
de dem Standort Rodgau massiv schaden und die Ansiedlung neuer Unternehmen gefährden. Zahlreiche Betriebe in Rodgau sind nicht standortgebunden, da sie überregional agieren. Die Stadt steht somit in einem direkten steuerlichen Wettbewerb mit anderen Kommunen“, gibt der Sprecher des BVMW-Regionalverbandes für Stadt und Kreis Offenbach, Klaus Pulz, zu bedenken. Sein Alternativ-Vorschlag: Abrücken vom seit einigen Jahren praktizierten Strickmuster „keine Elterngebühren im Kita-Bereich“. Dies könne den Haushalt um rund 1,2 Millionen Euro pro Jahr entlasten (sprich:
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entsprechende Einnahmen bescheren). In Kombination mit Änderungen beim Kommunalen Finanzausgleich – Rodgau dürfe auf ein jährliches Plus von rund zwei Millionen Euro hoffen – ergebe sich eine deutlich aufgehellte Situation. Die Vision, bis 2017 einen ausgeglichenen Haushalt zu präsentieren, erscheine unter all diesen Vorzeichen „realistisch“. Wohlgemerkt: Ohne die jetzt angedachten Steuererhöhungen, unterstreicht Pulz und appelliert an die Weichensteller im Rathaus, ihr Vorgehen kritisch zu überdenken. Am Donnerstag (15.) lädt der BVMW zu einer öffentlichen Info-Veranstaltung in den Saal der Gaststätte „Zum Engel“,
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Ober-Rodener Straße 16, ein. In dem Traditionslokal in NiederRoden soll ab 18 Uhr über die Haushaltsproblematik diskutiert werden. Pulz und dessen Mitstreiter wollen eine Resolution, unterzeichnet von ortsansässigen Gewerbetreibenden und Unternehmern, zu Papier bringen und damit Druck auf die Stadtverordneten ausüben.
Er bekräftigt: Die Kooperation werde sich vom Leitbild „familienfreundliche Stadt“ inklusive Kita-Nulltarif nicht abbringen lassen. Wenn Pulz und dessen Verband einen Adressaten für Kritik suchten, dann seien sie bei der Landesregierung in Wiesbaden goldrichtig. Denn diese, so Reckließ’ Tenor, lasse die Kommunen mit unzurei-
„Gesamtgesellschaftliche Aufgaben“ Indes: Vertreter der Vierer-Kooperation haben bereits deutlich gemacht, dass für sie ein Abrücken von der Rodgauer Besonderheit namens „Nulltarif im Kindergarten“ (aus Sicht der Mütter und Väter) nicht zur Disposition steht. Bei der frühkindlichen Bildung sowie beim Aufund Ausbau familienfreundlicher Strukturen handele es sich um „gesamtgesellschaftliche Aufgaben“, die deshalb auch von der öffentlichen Hand finanziert werden sollten, betont die Grüne Jugend in einer Stellungnahme zum Vorstoß des BVMW. Die Nachwuchsorganisation der Sonnenblumen-Partei rechnet vor: „Sollte der Gewerbesteuersatz von 350 auf 380 Punkte angehoben werden, so würde dies bei einem Jahresgewinn von 100.000 Euro eine Mehrbelastung zwischen 800 und 1.000 Euro bedeuten. Bei einem Jahresgewinn von einer Million Euro wären es zirka 10.000 Euro, also ein Prozent der Berechnungssumme“, erläutert Benjamin Schwarz im Namen der Grünen Jugend. Zu beachten, so sein Nachsatz, sei überdies, dass bei natürlichen Personen und Personengesellschaften bei einem Satz bis 380 Punkte ein Jahresergebnis „vollkommen ohne Mehrbelastung“ zustande kommen könne. Auch die StadtverordnetenFraktion der Freien Demokraten hat die Kritik des BVMW zurückgewiesen. Die Einwände seien „egoistisch und anmaßend“, schimpft der Vorsitzende der FDP-Riege, Heino Reckließ.
chenden Mittelzuweisungen im Regen stehen. Hessens Innenminister Peter Beuth (CDU), der die Städte und Gemeinden mit seinen Vorgaben de facto zu Steuererhöhungen zwinge: Das sei im vorliegenden Fall der zuständige Ansprechpartner für Grundsatz-Schelte, heißt es in einer Erklärung des Rodgauer FDPFraktionschefs.
„SPIEGELUNGEN“: So lautet der Titel der traditionsreichen „Ausstellung zu Beginn des Jahres“, mit der der Foto-Club Rödermark den Reigen der Kunstpräsentationen in der Stadtbücherei an der Trinkbrunnenstraße auch 2015 eröffnet. Rund zwei Dutzend Kamera-Spezialisten führen dem Betrachter vor Augen, wie reizvoll sich gespiegelte Motive in Szene setzen lassen. Bis zum 8. Februar verdienen die Aufnahmen während der regulären Öffnungszeiten der Bibliothek weit mehr als nur einen flüchtigen Blick... Übrigens: Geöffnet ist das Haus auch am 1. Februar – einem Sonntag – von 10 bis 13 Uhr. Ein Angebot speziell für Bücher- und Kunstfreunde, die werktags kaum Zeit für einen Abstecher in den Ober-Rodener Ortskern finden. Der Foto-ClubVorsitzende Rainer Steen erläutert: „Gerne würden unsere Mitglieder eine noch größere Auswahl ihrer Arbeiten zeigen, doch dafür reichen die Räume in der Bücherei nicht aus. Froh sind wir deshalb über das neu gefundene Domizil ‚Künstlertreff’ in Urberach, Bachgasse 6, wo künftig jeweils mehrere Fotofreunde gemeinsam ihre Aufnahmen zeigen können.“ (kö/Foto: fcr)
Jung lädt ein: Indien im Fokus Lichtbilder-Vortrag am Samstag (17.) RÖDERMARK. Dieser Termin hat Tradition: Alljährlich berichtet Pfarrer Elmar Jung über seine Reisen nach Indien und die dortigen Aktivitäten des Projekts „Hand in Hand“. Das auf Hilfe zur Selbsthilfe für materiell bedürftige Menschen ausgerichtete Maßnahmenprogramm (Schwerpunkte: Wohnraum, Bildung, Alltagsbewältigung), das der katholische Seelsorger einst selbst maßgeblich mitangeschoben hatte, steht auch beim nächsten Stelldichein unter der Überschrift „Indien“ im Fokus der Betrachtung. Am kommenden Samstag (17.) präsentiert Jung ab 17 Uhr in der Sankt-Nazarius-Kirche im Ober-Rodener Ortskern einen Lichtbilder-Vortrag, der die aktuelle Situation der von „Hand in Hand“ unterstützten Menschen und Einrichtungen beleuchtet. Dass mit dem hierzulande gesammelten Spenden-
geld in dem „Schwellenland“ der großen Kontraste – frei nach dem Motto: „Massenarmut und High-Tech-Elite“ – an gezielt ausgewählten und intensiv betreuten Standorten sehr viel Gutes bewirkt werden kann: Dies möchte Jung seinen Zuschauern und -hörern einmal mehr verdeutlichen. Er verweist zudem auf einen Wandkalender im DIN-A3-Format, gespickt mit Indien-Bildmotiven, der im Pfarrbüro erhältlich ist. Wer sich ein Exemplar für die heimischen vier Wände besorgen möchte, bestimmt selbst, was ihm der Begleiter auf dem Weg durch das Jahr 2015 wert ist. „Jeder Kalender, der einen Abnehmer findet, ist ein Baustein, der Menschen in Not in Indien zugute kommt“, betont Jung. Nähere Auskünfte werden im Büro der Ober-Rodener Katholiken, Telefon (06074) 94035, erteilt. (kö)
„Etwas andere“ Fremdensitzung RODGAU. Ein Höhepunkt im Fastnachtstreiben verspricht wieder die „Narrisch Singstund“ im Bürgerhaus Dudenhofen zu werden. Ende Januar – am Samstag (31.), Beginn: 19.11 Uhr – wollen Männerchor, Frauenchor und Musikverein mit Dudenhöfer Humor, Büttenreden, Tänzen und Gesangsdarbietungen den Saal zum Kochen bringen. Auf das übliche Brimborium wird bei der „etwas anderen“ Fremdensitzung verzichtet. Gäste sind in närrischer Kleidung willkommen. Tickets sind bei Schreibwaren Schrod am Ludwig-Erhard-Platz in Dudenhofen er-
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