S TA D T N AC H R I C H T E N F Ü R N E U - I S E N B U R G Donnerstag, 14. Januar 2016
Nr. 1/2 C
St. Josef: Sternsinger besuchen Flüchtlinge
Auflage: 18.050
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Vortrag: Religiöser Extremismus im Fokus Seite 3
Seite 2
Kulturkalender: Konzerte, Lesungen und Ausstellungen in der Region Seite 5
Sonderthema: DZ-Motorwelt
Seite 10
Ratgeber Recht: Fachanwalt informiert über Immobilienkredite Seite 4
Beilagen in Teilausgaben:
„Wehret den Anfängen“ Mahnwache gegen Fremdenfeindlichkeit: Warnung vor Rassismus
Hunkel freut sich über Harmonie in der Stadt Neu-Isenburgs Bürgermeister Herbert Hunkel (parteilos) zeigte sich zufrieden und glücklich über die Harmonie in NeuIsenburg. Die große Hilfsbereitschaft der Bürger gegenüber den Flüchtlingen sei im besten Sin-
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Stadtverordnetenvorsteherin Christine Wagner (CDU) appellierte bei der Mahnwache dafür, sich mit den Flüchtlingen zu treffen und sie kennenzulernen, um mögliche Vorurteile abzubauen. Sie habe bei ihren Kindern gesehen wie schnell das gehen könne. Die beiden hätten sich im Café Grenzenlos in der evangelisch-reformierten Marktplatzgemeinde mit anderen Jungen und Mädchen ge-
troffen. Als Christine Wagner sie später gefragt habe, ob sie sich verstanden hätten, da sie ja nicht dieselbe Sprache sprächen, sollen die Kinder gesagt haben: Ja, wir haben doch gespielt.
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NEU-ISENBURG. Mit einer Mahnwache und vielen Kerzenlichtern haben rund 100 Menschen an der Neu-Isenburger Hugenottenhalle gegen Fremdenhass und Intoleranz demonstriert. Die Teilnehmer zeigten Solidarität mit Zuwanderern und erinnerten an den Vorfall in einer Flüchtlingsunterkunft in Dreieich am Jahresanfang, als ein 23-Jähriger durch Schüsse verletzt wurde. Die Tat ereignete sich am 4. Januar mitten in der Nacht. Der Mann lag im Bett der Unterkunft, als Projektile durch die Scheibe flogen.
ne hugenottisch, so der Rathauschef, der damit an die Stadtgründer von 1699, Glaubensflüchtlinge aus Frankreich, erinnerte. Verschiedene Teilnehmer der Mahnwache, darunter zwei junge Frauen der katholischen Kirchengemeinde Heilig Kreuz, die sonntags mit Flüchtlingskindern spielen und der Sprecher der örtlichen Flüchtlingshilfe, Michael Kaul, riefen dazu auf, die Zuwanderer kennenzulernen und das Fremde abzubauen. Zu der Mahnwache hatte Organisator Henrik Kammermeier aufgerufen, auch Initiator der Facebook-Gruppe „refugees welcome – Neu-Isenburg“. Unterstützt wurde er von Kirchengemeinden und Parteien. Zu den Schüssen in Dreieich sagte Kammermeier, es sei nicht bekannt, ob es sich tatsächlich um einen fremdenfeindlichen Übergriff handele, die Vermutung liege allerdings sehr nahe. In Zeiten von Pegida, AfD und NPD mehrten sich die Angriffe sogenannter „besorgter Bürger“ auf Flüchtlinge und auf deren
Fußballteams ermitteln Stadtmeister Hallen-Integrationscup 2016 findet am 16. Januar statt NEU-ISENBURG. Der Fachbereich Sport der Stadt und die Firma Chip One haben gemeinsam ein Hallenfußballturnier vorbereitet. Die Spiele für den sogenannten Neu-Isenburger Hallen-Integrationscup 2016 laufen am kommenden Samstag (16.) in der Sportparkhalle.
Der Sieger des Wettbewerbs trägt den Titel Neu-Isenburger Hallenfußball-Stadtmeister. Das von Migranten vor Jahren gegründete Unternehmen Chip One übernimmt die Bewirtung der Spieler und Besucher. Neben dem Fußball stehen die Begegnung und das Miteinan-
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der verschiedener Nationen im Mittelpunkt des sportlichen Geschehens. Gekickt werden soll von 10 Uhr an. Aus einem Gesamtteilnehmerfeld von zwölf Hobby-, Firmen- und Integrationsmannschaften wird der neue Hallenfußball Stadtmeister ermittelt. Erster Stadtrat Stefan Schmitt nimmt gegen 17.30 Uhr die Siegerehrung vor. Titelverteidiger ist die Mannschaft „Moe’s Bar“. Wer Fragen zum Wettbewerb hat, kann sich an Silvia Höser, Telefon (06102) 367843, wenden. (air)
Unterkünfte. Nach Darstellung Kammermeiers gibt es in den sozialen Medien immer mehr hetzerische Kommentare gegen Flüchtlinge. Seine rhetorische Frage lautete: „Wollen wir weiter tatenlos zusehen, wie Schutzsuchende in unserem Land, das für Vielfalt steht, beleidigt, geschlagen, getreten und jetzt auch beschossen werden?“ Kammermeier fragte weiter, wo die christlichen Werte, die unsere Gesellschaft einst formten, blieben? Er rief den Teilnehmern der Demonstration zu: „Das ist nicht die Zukunft, die wir uns hier wünschen, daher setzt ein Zeichen, wehret den Anfängen!“ (air)
Rund 100 Menschen hatten sich vor der Hugenottenhalle versammelt. Mit Teelichtern wurde ein Peace-Zeichen mit der Überschrift „One World – eine Welt“ auf dem Boden dargestellt. (Foto: air)
Sieben Listen bei der Wahl Stadtparlament: Erstmals tritt auch in Neu-Isenburg die AfD an NEU-ISENBURG. So wie im Kreis Offenbach tritt auch in Neu-Isenburg zum ersten Mal die AfD bei einer Kommunalwahl an, wenn die Bürger am 6. März aufgefordert sind, über die neue Zusammensetzung der Parlamente auf lokaler Ebene abzustimmen. Nach Darstellung des städtischen Wahlleiters Thomas Peters sind nach einer Überprüfung in der vergangenen Woche in Neu-Isenburg alle eingereichten Wahlvorschläge der Parteien und einer Wählergruppe zugelassen worden. Genau 177 Kandidatinnen und Kandidaten stehen auf den Listen der sieben Wahlvorschläge für die Stadtverordnetenversammlung zur Auswahl. Eingereicht wurden Vorschläge für die Wahl der Stadtverordnetenversammlung sowie der beiden Ortsbeiräte in Gravenbruch und Zeppelinheim.
Zur Wahl stehen: Die CDU mit 50 Bewerbern, von denen jedoch auf dem Stimmzettel nach den Bestimmungen nur die ersten 45 aufgeführt werden und Stimmen erhalten können (das entspricht der Zahl der Plätze im Parlament). Ferner treten die SPD mit 40 Bewerbern, Bündnis 90/Die Grünen mit 21 Kandidaten, Die Linke mit 18 Bewerbern, die FDP mit 20 Aspiranten, die FWG mit 17 und die Alternative für Deutschland (AfD) mit 16 Bewerbern an. Für die Wahl des neunköpfigen Ortsbeirates Gravenbruch kann laut Stadt zwischen fünf Wahlvorschlägen mit insgesamt 23 Kandidaten gewählt werden. Hier treten die CDU mit acht, die SPD mit fünf, die Grünen mit drei, die FDP mit drei und die AfD mit vier Kandidaten an. Für den neuen Ortsbeirat Zeppelinheim (neun Sitze) stehen vier Wahlvorschläge mit 21
Kandidaten auf der Liste. Antreten werden: CDU und SPD mit jeweils sieben, die Grünen mit vier und die FDP mit drei Kandidaten. Gewählt wird in 29 Wahllokalen oder per Briefwahl nach einem personalisierten Verhältniswahlsystem. Es können jeweils so viele Stimmen vergeben werden, wie im jeweiligen Gremium Sitze vorhanden sind. Die Wähler können Stimmen auf einzelne Wahlbewerber (auch verschiedener Wahlvorschläge) verteilen (panaschieren) oder einzelnen Wahlbewerbern bis zu drei Stimmen geben (kumulieren). Ferner
dürfen auch Bewerber gestrichen werden, oder es kann auch nur ein einzelner Wahlvorschlag insgesamt gewählt werden (Vergabe einer Kopfstimme). Die verschiedenen Möglichkeiten kann man auch kombinieren. Für die Kommunalwahl sucht die Stadt noch Helferinnen und Helfer, die ehrenamtlich mitarbeiten. Anmeldungen nimmt die Stadtverwaltung im Rathaus oder per Telefonanruf an (Telefon 241-100). In allen städtischen Einrichtungen liegen Broschüren aus, die über das Wahlehrenamt informieren. (air)
Lauftreff mit Erfolgsbilanz Viele Sportler mit Bestzeiten NEU-ISENBURG. Egal ob Wandern im Odenwald, Volksradfahren, Duathlon, Marathon und andere Wettbewerbe – die Sportler des Lauftreffs NeuIsenburg waren dabei und im ersten Jahr als selbständiger Verein oft sehr erfolgreich. Im Rückblick auf die vergangenen zwölf Monate zieht der Lauftreff mit seinem Vorsitzenden Burghard Ammon und 22 anderen ehrenamtlichen Betreuern eine positive Bilanz. Beim Staffel-Marathon in Mörfelden war der Lauftreff mit vier Teams im Einsatz und belegte mit der 1. Staffel Männer mit 3:17:26 Stunden den 44. Platz von 124 Staffeln. Im März folgte der Lufthansa-Halbmarathon mit fünf Teilnehmern, bei dem Jens Stolz der beste Lauftreffler mit 1:29:27 Stunden war. Beim Dreieich-Duathlon belegte Jens Stolz mit seinem Partner vom Radteam im Staffelwettbewerb den ersten Platz. Ebenfalls einen ersten Platz errang Jasmine Weber beim Seligenstädter EVO
Wasserlauf über zehn Kilometer in 49:38,18 Minuten. Jürgen Oestreich startete beim Vienna City Marathon und belegte in seiner Altersklasse Platz 33 von 143 Teilnehmern. Ulrich Lelarge wurde beim Wumbor-Lauf in Rödermark (10 km) Fünfter in seiner Altersklasse mit 44:59 Minuten von 31 Teilnehmern. Beim Steinberger Volkslauf über zehn Kilometer gab es nach Auskunft des Lauftreffs wieder zwei dritte Plätze für Jasmine Weber in ihrer Altersklasse 50:27 Minuten unter 13 Teilnehmerinnen und für Jens Stolz mit 39:36 Minuten unter 29 Teilnehmern. Beim „Run für Nepal“ spendeten Teilnehmer des Lauftreffs 200 Euro zum Aufbau des vom Erdbeben geschädigten Landes. Als weitere erfolgreiche Stationen des Jahres nennt der Lauftreff das Volksradfahren, bei dem der Lauftreff die drittstärkste Mannschaft stellte oder die Volksläufe über zehn Kilometer in Hausen (Jürgen Oest-
reich zweiter Platz von 19 Teilnehmern in seiner Altersklasse, Jasmine Weber dritter Platz von 16 Teilnehmerinnen in ihrer Klasse) sowie Mühlheim mit zwei ersten Plätzen von Jasmine Weber und Helmut Cezanne. Erfreulich ist nach Ansicht von Burghard Ammon ferner, dass der Lauftreff beim Hugenottenlauf mit 29 Teilnehmern in allen Disziplinen vertreten war und das zweitstärkste Team stellte. Außerdem waren vier Sportler des Lauftreffs beim Frankfurt Marathon unterwegs. Hier schnitt Simona Michel mit persönlicher Bestzeit von 3:56:55 Stunden am besten ab und belegte Platz 785 von 2.270 Teilnehmerinnen. (air)
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