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S TA D T N AC H R I C H T E N F Ü R L A N G E N , E G E L S BAC H U N D E R Z H A U S E N Donnerstag, 21. Januar 2016

Hausbrand: Brenzlige Situation für die Einsatzkräfte Seite 2

Nr. 3 A

Auflage: 23.580

Sonderthema: Bauen, Modernisieren, Energiesparen Seite 6

Anzeigen: 06106 2839000 / www.dreieich-zeitung.de

Baumesse Offenbach: Das Zuhause neu entdecken

Kulturkalender: Konzerte, Lesungen und Ausstellungen in der Region Seite 9

Seite 13

Beilagen heute:

Energiespartipp der Woche Die „Hessische Energiespar-Aktion“ ist ein Projekt des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung.

Fassungslos über das RP

Langen soll Hospiz unterstützen

Kiesabbau: BUND kritisiert Vorgehen der Behörde

LANGEN. Der Kreis Offenbach ist bislang in Sachen Hospiz ein weißer Fleck auf der Landkarte. Das aber soll sich nach dem Willen der Verantwortlichen der „Hospiz-Stiftung Rotary Rodgau“ in absehbarer Zeit ändern. Sie verfolgen nämlich das Ziel, bis zum Jahr 2017 in der größten Stadt des Kreises, genauer gesagt im Rodgauer Stadtteil Rollwald, eine solche Einrichtung mit zunächst zehn Betten zu bauen – und ernten für diese Absicht die ungeteilte Zustimmung der Langener Frauen-Union (FU). „Die Begleitung Schwerstkranker in ihren letzten Wochen und Tagen ist gerade angesichts einer immer älter werdenden Bevölkerung eine wesentliche gesellschaftliche Aufgabe“, betont Dr. Gabriele Huhle-Kreutzer. Im Übrigen sei es auch für Familien ein Trost, so die FUVorsitzende weiter, „einen Platz zu wissen, an dem ihre Angehörigen die notwendige Fürsorge erfahren“. Diese Erkenntnis hat HuhleKreutzer zufolge dafür gesorgt, dass schon viele Spender das Projekt der Rodgauer Rotarier finanziell unterstützt haben, und auch einige Kommunen im Kreis Offenbach zu einer „frei-

Von Harald Sapper LANGEN. Scharfe Kritik üben die Verantwortlichen des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND) am Vorgehen des Regierungspräsidiums Darmstadt (RP) im Zusammenhang mit der Bannwaldrodung für die Südosterweiterung des Langener Waldsees. Die jüngsten Entscheidungen der Behörde pro Kiesabbau und contra Bannwaldschutz seien mit heißer Nadel gestrickt gewesen und hätten die Beteiligungsrechte der Öffentlichkeit „massiv“ beschnitten, lautet ein Vorwurf des BUND. „Wir sind fassungslos, wie sich die Bergbehörde im Hause der grünen Regierungspräsidentin Brigitte Lindscheid über die Interessen der Naturschutzverbände und der Bevölkerung zugunsten des Abbauunternehmens Sehring hinwegsetzt“, macht BUND-Vorstandssprecher Herwig Winter seiner Empörung mit klaren Worten Luft und bezieht sich damit auf den Ausschluss der Öffentlichkeit von einem nach Weihnachten eingeleiteten Planergänzungsverfahren. Dabei seien offenbar ausschließlich der BUND und die Stadt Mörfelden-Walldorf beteiligt worden – beide allerdings mit einer extrem kurzen Frist von wenigen Tagen. Der BUND fordert stattdessen ein öffentliches Verfahren mit einer Beteiligung der Öffentlichkeit und aller Naturschutzverbände sowie angemessenen Fristen und stützt sich auf Ausführungen des Verwaltungsgerichts Darmstadt. Der Vorsit-

OGV wählt neuen Vorstand EGELSBACH. Die Jahreshauptversammlung des Obst- und Gartenbauvereins steigt am Donnerstag (28.) ab 20 Uhr im Bürgerhaus. Auf der Tagesordnung stehen diverse Berichte, es wird ein neuer Vorstand gewählt, und zudem soll über die in diesem Jahr geplanten Aktivitäten gesprochen werden. (hs)

zende Richter dort habe klipp und klar eine Öffentlichkeitsbeteiligung angeordnet und dem RP in der mündlichen Verhandlung der Klage des BUND gegen den Planfeststellungsbeschluss zur Südosterweiterung des Langener Waldsees darüber hinaus einen „massiven Rechtsfehler“ vorgeworfen. „Nach Auffassung des Gerichts ist die 2013 erlassene Genehmigung des Regierungspräsidiums bis heute unvollständig, weil die von der Behörde selbst erkannten nötigen Änderungen des Planfeststellungsantrags und des Planfeststellungsbe-

schlusses noch immer nicht erfolgt sind. Nötig ist die Anpassung der Pläne und der Genehmigung, weil die Behörde die beantragte Auskiesungsfläche im Rahmen der Genehmigung um rund 15 Hektar reduziert hat“, so Winter. Die Feststellung des Gerichts hat nach Darstellung des BUND-Sprechers „gravierende Folgen für den Kiesabbau“, denn das Regierungspräsidium schließe daraus, „dass derzeit keine Genehmigung zur Rodung weiterer Waldflächen vorliegt“. Damit könne der Sofortvollzug zur Rodung einer Teilfläche von über vier Hektar Bannwald auch weiterhin – und bis zum Vorliegen des Planergänzungsbescheids – nicht umgesetzt werden. Für den BUND ist die aktuelle Vorgehensweise des RP „eine Form der behördlichen Hilfestellung für das Kiesabbau-Unternehmen“. Denn die Behörde habe nicht nur den Weg des nicht-öffentlichen Verfahrens gewählt, an dem wie erwähnt

nur wenige Betroffene – wie Mörfelden-Walldorf, das sich aus Gründen des Trinkwasserschutzes gegen den Kiesabbau wendet, und der BUND – beteiligt werden, sondern ihnen auch nur eine extrem kurze Frist eingeräumt. Beim BUND sind die Unterlagen Winter zufolge am 4. Januar eingegangen, doch die Frist sollte schon am 12. Januar enden. Die Bitte um Verlängerung bis zum 12. Februar sei weitgehend erfolglos geblieben, denn das RP habe nur eine Verlängerung um zwei Tage bis zum 14. Januar gewährt. „Vor allem aus der kurzen Fristsetzung schließen wir, dass das Regierungspräsidium das Ergänzungsverfahren nur pro forma durchführt und den Bannwaldschutz, der dem Wohl der Allgemeinheit dient, längst den Interessen am Kiesabbau untergeordnet hat“, kritisiert Herwig Winter. Die Feststellung des Gerichts habe im Übrigen auch gravierende Folgen für die Klage des BUND, betont dessen Vorstandssprecher. Das Verwaltungsgericht habe nämlich deutlich gemacht, dass der unvollständige Planfeststellungsbeschluss die gerichtliche Überprüfung einschränke, erinnert Winter und zitiert aus der Sitzungsniederschrift der Verhandlung: „Dies bedeutet im Ergebnis, dass eine nähere Prüfung der natur- und artenschutzrechtlichen Regelungen nicht möglich ist. Die entsprechende Sachmaterie müsste gegebenenfalls in einem nachfolgenden Planergänzungsverfahren aufgearbeitet werden.“ Da alle BUND-Argumente, die außerhalb des Naturschutzrechts vorgetragen worden waren, die Kammer im Ergebnis nicht überzeugten, wies sie die Klage des Naturschutz-Verbandes ab, ließ jedoch die Berufung zu, weil sie eine andere Beurteilung der komplizierten Materie durch höhere Gerichtsinstanzen nicht ausschließen wollte. Der BUND wird nun nach Angaben Winters die schriftliche Urteilsbegründung abwarten und dann über seine nächsten Schritte entscheiden.

Frauen-Union sieht gesellschaftliche Pflicht

DAS SPIEL DER KÖNIGE ist auch was für Mädels. Das bewies die feminine U14-Riege des Langener Schachklubs kurz vor dem Jahreswechsel bei der in Magdeburg über die Bühne gegangenen deutschen Vereinsmeisterschaft. Denn nach einem wechselvollen Verlauf des sich über insgesamt sieben Runden hinziehenden Titelkampfs belegten die „Königsjägerinnen“ vom Sterzbach mit 11:3 Mannschaftspunkten den ersten Platz und durften den imposanten Siegerpokal in die Höhe stemmen. Als amtierende deutsche Meisterinnen setzen künftig (von links) Arinna Riegel, Leonore Poetsch, Maja Buchholz, Helene Flach und Katharina Reinecke, die zusammen übrigens den Kern des Langener Teams in der 2. FrauenBundesliga bilden, ihre Gegnerinnen matt. (hs/Foto: p)

Blues & Boogie im „Beans“

„Access“-Kurs für Cracks

LANGEN. „Chicago Blues in seiner reinsten und unverfälscht akustischen Form“ haben laut einer Ankündigung Christian Noll (Harp) und Christian Christl (Piano) im Gepäck, wenn sie am Donnerstag (21.) ab 20 Uhr im „Café Beans“ am Lutherplatz auftreten. Im gemütlichen Etablissement von Silke Bentlin und Markus Striegl, dessen Cousin Christl ist, werden sich die Gäste also an die „Windy City“ Mitte der 60er Jahre erinnert fühlen. Der Eintritt ist frei. (hs)

LANGEN. Der örtliche Stenografenverein bietet von Freitag (29.) bis Sonntag (31.) einen Aufbaukurs in der Datenbanksoftware „Access“ an, bei dem es unter anderem um das Arbeiten mit Abfragen, Formularen und Berichten geht. Das Seminar läuft am Freitag von 18.15 bis 21.30 sowie am Samstag und Sonntag jeweils von 9 bis 16 Uhr im Kulturhaus „Altes Amtsgericht“. Die Teilnahme kostet 99,95 Euro. Anmeldungen sind per E-Mail (vhs@langen.de) möglich. (hs)

willigen Verpflichtung“ bereit waren: Sie wollen pro Einwohner einen Euro geben, weil sie die Bedeutung einer solchen Einrichtung für die Bevölkerung erkannt haben. Ihren Obolus bereits entrichtet haben laut der FU-Frau Rödermark, Rodgau, Seligenstadt und Egelsbach. Feste Zusagen gebe es ferner von Hainburg, Obertshausen und Mainhausen. Vor diesem Hintergrund würden es die Aktivistinnen der örtlichen Frauen-Union sehr begrüßen, wenn sich auch die Stadt Langen finanziell an dem geplanten Hospiz beteiligen würde. „Uns ist durchaus die Haushaltslage bekannt, anderseits war aber im letzten Jahr auch Luft für freiwillige Leistungen, die teilweise nur wenigen zugute kommen“, spielt HuhleKreutzer damit auf die Beschlüsse zur Familienförderung im Baugebiet Belzborn an. Und gleichzeitig erinnert sie daran, dass „das Umsorgen von Sterbenden zum Leben gehört und letztendlich jeden in dieser Stadt betrifft“. Deshalb sei es so wichtig, dass es endlich auch im Kreis Offenbach „einen Platz gibt, der eine würdige Sterbebegleitung ermöglicht“, so die CDU-Frau. (hs)

„Farbdynamik“ Tanztee für in der Sparkasse ältere Semester LANGEN. Eine Kunstausstellung mit dem Titel „Farbdynamik“ wird am Montag (25.) um 18.30 Uhr in der Hauptstelle der Sparkasse Langen-Seligenstadt, Zimmerstraße 25, eröffnet. Gezeigt werden abstrakte Gemälde der Langener Malerin Martina Retzdorff, deren Werke laut Ankündigung „Gefühle und Emotionen“ widerspiegeln. Die Exponate können bis zum 23. Februar während der regulären Schalterzeiten begutachtet werden. (hs)

ERZHAUSEN. Speziell für die Angehörigen der „Generation 60+“ offerieren die Verantwortlichen der Initiative „WIR-inErzhausen“ am Montag (1. Februar) ab 15 Uhr im Bürgerhaus, Rodenseestraße 5, einen Tanztee. Dabei wird „Schmidtchen Schleicher“ für die musikalische Umrahmung sorgen, und Nicht-Tänzer sind ebenso willkommen wie „FastnachtsMuffel“. Der Eintritt kostet inklusive Kaffee, Tee und einem Kreppel 5 Euro. (hs)

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