Dz online 003 17 d

Page 1

S TA D T N AC H R I C H T E N F Ü R D I E T Z E N BAC H U N D H E U S E N S TA M M Mittwoch, 18. Januar 2017

Kräftemangel: Hilferuf der Dietzenbacher Feuerwehr Seite 2

Nr. 3 D

Auflage: 20.850

Gesamtauflage 218.420

Oscar-prämiert: „Son of Saul“ wird in Rödermark gezeigt Seite 4

Sonderthema: Bauen, Modernisieren, Energiesparen Seite 5

Anzeigen: 06106 2839000 / www.dreieich-zeitung.de

Veranstaltungen: Kunst und Kultur in der Region

Stellenmarkt: Unser Sprungbrett für Ihre Karriere

Seite 6

Seite 11

Beilagen in Teilausgaben:

Empfang mit Streiflicht-Gewitter Förderpreise für Doris Springer und Joachim Neumann Von Jens Köhler DIETZENBACH. Die Schieflage der Stadtkasse weiter energisch bekämpfen, den Wirtschaftsmotor in Schwung halten, beim Wohnungsbau am Ball bleiben, die mit dem Migranten-Zustrom verbundenen Herausforderungen meistern, das soziale Klima stabilisieren... Mit diesen zentralen Herausforderungen sehen sich die Kreisstadt und ihre Bürger im Jahr 2017 konfrontiert. Jedenfalls erwähnte Dietzenbachs Bürgermeister Jürgen Rogg all diese Punkte, als er am vergangenen Sonntag im Bürgerhaus zur Ansprache ans Rednerpult trat. Bereits zum achten Mal stand Rogg im Rahmen eines Neujahrsempfangs der städtischen Gremien als „Hauptdarsteller“ im Rampenlicht – und er quittierte diese Tatsache mit einem leisen Stoßseufzer: „Man sieht, wie schnell die Zeit vergeht.“ Ansonsten tat der Verwaltungschef fast schon routinemäßig all das, was in schöner Regelmäßigkeit angesagt ist, wenn sich Menschen aus dem öffentlichen Leben in großer Zahl zum Jahresauftakt einfinden: Er begrüßte rund 400 Gäste im großen Saal unter dem Kuppeldach, sprach reichlich Lob und Dank für ehrenamtliches Engagement aus, beschwor die Dietzenbacher Stadtgesellschaft als vital, dynamisch und tolerant... „The same procedure as last year“: Augenzwinkernd streut Rogg auch diesen Ausspruch alljährlich in seine Rede ein. Mit Interesse wurde erwartet, ob der Bürgermeister das Top-Thema der Jahreswende 2015/2016 wohl auch diesmal ins Zentrum seiner Ausführungen stellen würde. Stichwort: Unterbringung und soziale Einbindung von Kriegsflüchtlingen und Asylbewerbern. Doch siehe da: Rogg beließ es bei einem Wort der Würdigung für die kollektive Kraftanstrengung, die zahlreiche Akteure geleistet hätten, als es darum gegangen sei, in den Monaten der

galoppierenden Zuweisungszahlen für eine menschenwürdige Aufnahme der Betroffenen zu sorgen. Wer darüber hinaus Aussagen zur Entwicklung in Sachen „Ankunft und Verteilung“ sowie zur damit einhergehenden Belastung des Stadtsäckels erwartet hatte, bekam nichts davon zu hören. Die weitere Planung rund um das Stichwort „benötigte Unterkünfte“ sparte Rogg ebenfalls aus, und auch zum Themenkomplex „Wer hat Chancen auf dauerhaftes Bleiberecht? Und wie steht’s um die

Ladengeschäft am toom Markt/Rewe Center gegenüber Tankstelle

Integrations-Anstrengungen“ äußerte er sich nicht. Seine Rede war ein Themenpuzzle, eine Art Streiflicht-Gewitter. Für Momente einer vertiefenden, substanzielleren Betrachtung fehlte die Zeit. Auch bei der zentralen kommunalen Aufgabe schlechthin, der angestrebten Konsolidierung der Finanzen, blieb das Gesagte eher oberflächlich. Rogg erwähnte die Tatsache, dass Dietzenbach nun schon seit fünf Jahren unter dem „Schutzschirm“ des Landes Hessen versucht, die jährlich anfallenden Haushalts-Defizitbeträge schrittweise zu drosseln. Es sei gelungen, die Vorgaben einzuhalten, „ohne dass das Leben in der Stadt zum Erliegen gekommen wäre“, betonte der Bürgermeister. Ferner gab er zu bedenken: „Die bisher erreichte Reduzierung des Defizits – das war ein steiniger und manchmal auch zäher Prozess. Allerdings, denn wir wollen ja ehrlich sein: Ohne die Mehreinnahmen aus dem Kommunalen Finanzausgleich des Landes Hessen hätten es

Dietzenbach und viele andere Kommunen nicht bis hierher geschafft.“ Rogg prophezeite: „ Um im Jahr 2020 tatsächlich den Haushalt auszugleichen, müssen wir weiter sehr sparsam wirtschaften, vor allem jedoch mehr Einnahmen generieren. An den wenigen freiwilligen Leistungen einzusparen – das hilft uns nicht wirklich weiter. Außerdem würde dies der Attraktivität unserer Stadt nachhaltig schaden. Das kann niemand ernsthaft wollen.“ Nach der Ansprache... Das heißt beim Neujahrsempfang traditionsgemäß: ...folgt die Überleitung zur Ehrung. So war es auch am vergangenen Wochenende, denn überreicht wurden – rückwirkend für das Jahr 2016 – die jeweils mit 1.000 Euro dotierten Sport- und Kulturförderpreise. In der Sportsparte kam Doris Springer, die Vorsitzende der TGS Dietzenbach, in den Genuss der Auszeichnung. Sie sei eine feste Säule des örtlichen Vereinslebens, ein echter Aktivposten in den Sparten Skifahren und Tennis sowie, ganz allgemein gesprochen, beim Thema „Nachwuchsförderung und soziales Engagement“. Deshalb, so Rogg, habe man mit Springer eine würdige Preisträgerin ausgedeutet. Gleiches gelte für Joachim Neumann, den Leiter der örtlichen Musikschule, der in der Kultursparte die Kombination „Urkunde und Scheck“ in Empfang nehmen konnte. Der Meister der Töne sei ein ungemein um-

triebiger Mann. Sein Einsatz reiche weit über die reine Musikpädagogik hinaus. Für den Verein für internationale Beziehungen zeige Neumann ebenso Flagge wie für den Zirkus Chicana. Außerdem, so Rogg in seiner Laudatio, sei der Preisträger beim Organisieren des Wettbewerbs „Jugend musiziert“ auf regionaler Ebene ein nimmermüder Antreiber. Kurzum: Auch mit Neumann habe die Jury eine vorzügliche Wahl getroffen, erklärte der Bürgermeister, ehe eifrig Hände geschüttelt und Kamera-Auslöser betätigt wurden.

Zum Dietzenbacher Neujahrsempfang 2017 konnten Stadtverordneten-Vorsteherin Christel Germer und Verwaltungschef Jürgen Rogg im Bürgerhaus am Europaplatz rund 400 Besucher begrüßen. Einer davon war Halil Öztas (rechts), der Bürgermeister der Stadt Heusenstamm, der mit seiner Anwesenheit demonstrieren wollte, dass gutnachbarschaftliche Beziehungen zwischen den beiden Kommunen gepflegt werden. (Foto: Jordan)

Entspannung an der „Juz-Front“ Betrieb wieder hochgefahren – Feste Termine HEUSENSTAMM. „Aufgrund personeller Umstrukturierungen musste das Team der Heusenstammer Kinder- und Jugendförderung seit Mitte September letzten Jahres die Angebote und die allgemeinen Öffnungszeiten im Jugendzentrum an der Rembrücker Straße einschränken. Ab sofort läuft jedoch wieder alles wie gewohnt“, hat die Stadtverwaltung nach dem Jahreswechsel verlauten lassen und damit Enspannung an der „Juz-Front“ signalisiert.

Dies geschah ein wenig später als ursprünglich angekündigt, denn eigentlich sollte schon der Spätherbst 2016 eine Rückkehr zu personell und organisatorisch voll belastbaren Strukturen bescheren. „Funny Club“ und „Teenie-Tag“ Sei’s drum... Jetzt können wieder Angebote für unterschiedliche Ziel- und Altersgruppen gemacht werden. Der Fahrplan liest sich wie folgt:

• Montags, dienstags und mittwochs ist jeweils von 16 bis 20 Uhr der Jugendtreff für Jungen und Mädchen im Alter ab zwölf Jahren geöffnet. • Donnerstags wird von 16 bis 18.30 Uhr in den „11 FunnyClub“ eingeladen. Youngster ab der 5. Klasse aufwärts (bis 15 Jahre) dürfen sich angesprochen fühlen. • „Hereinspaziert zum TeenieTag“ heißt es freitags von 14 bis 16.30 Uhr. Willkommen sind junge Besucher im Alter ab acht Jahren. Anschließend, freitags von 17 bis 20 Uhr, werden im Jugendtreff zur Einstimmung auf das Wochenende noch einmal die etwas älteren Semester (ab zwölf Jahre) begrüßt. Sonderveranstaltungen ergänzen die fixen, Woche für Woche

wiederkehrenden Termine. So ist beispielsweise für den 24. Februar der diesjährige „TeenieFasching“ anberaumt worden (Beginn: 14.11 Uhr). „Kids-Kino“ öffnet Am 31. März öffnet das „KidsKino“ um 14 Uhr seine Türen. Dabei gilt das bewährte Auswahlverfahren: Drei Überraschungsfilme werden kurz vorgestellt. Die Mehrheit der Youngster entscheidet schließlich, welcher Streifen in voller Länge angeschaut wird. Fragen zum Programm? Die Mitarbeiter des Juz Heusenstamm sind unter der Rufnummer (06104) 668773 zu erreichen. (kö)

Räumungsverkauf Wir schließen

!

bis zu 20 – ZUFRIEDEN UND STOLZ wurde im Hinteren Schlösschen in Heusenstamm in die Kamera gelächelt – denn schließlich war der Anlass ein rundum freudiger. Wolfgang Franz (Mitte) wurde rückwirkend für das Jahr 2016 mit dem Heusenstammer Kulturpreis ausgezeichnet. Gemeinsam mit seiner Ehefrau Maria Clara war der Zeichner und Maler zur Feierstunde erschienen. Aus dem Munde von Bürgermeister Halil Öztas (rechts) bekam Franz eine Laudatio zu hören, die sein Wirken gebührend würdigte. Der kreative Kopf, ein gelernter Modellbauer und erfahrener Unternehmer in just jener Branche, wurde 1931 in Leipzig geboren, hat seinen Lebensmittelpunkt seit 1983 in Heusenstamm und fungiert seit 2008 als Vorsitzender des örtlichen Künstlervereins. Seine ausdrucksstarken Aquarelle und Zeichnungen seien nicht nur ein optischer Reiz, sondern zugleich ein bleibender Schmuck für die Kommune, betonte Öztas mit Blick auf die Werke des Geehrten. Dieser habe sich des Öfteren unentgeltlich für wohltätige Zwecke engagiert. Sei es mit Gemälden im Rathaus, in der Kindertagesstätte „Arche Noah“ und in der Seniorenwohnanlage der Arbeiterwohlfahrt oder mit einem Kindermalbuch, das Heusenstamm-Motive in den Fokus des Nachwuchses rücke: Stets agiere Franz bei seiner künstlerischen Tätigkeit mit viel Einfühlungsvermögen für die jeweiligen Adressaten seiner Bilder, erklärte der Bürgermeister. Sein Fazit: Franz sei ein Preisträger par excellence, der die lokale und regionale Kulturszene nun schon seit mehreren Jahrzehnten mit seinem Talent in Sachen „Stift und Pinsel“ bereichere. (kö/Foto: Jordan)

SCHIRM-SCHÄFER Salzgässchen Ecke Kleiner Biergrund 63065 Offenbach am Main

30 – 50%

Wir erstatten Ihnen die Parkgebühr für 1 Std. mit einem Taler*

Winter-Gutschein Ab sofort erhalten Sie vom 19.1. bis einschl. 27.1.2017

15 %

Rabatt auf einen Artikel Ihrer Wahl**

* sammeln Sie 30 Taler und Sie erhalten einen 10 Euro Gutschein für Ihren nächsten Einkauf. ** ausgenommen Sonderangebote, verschreibungspflichtige Arzneimittel und Kundenkartenrabatt. Ausgenommen sind auch Produkte der Firma SkinCeuticals. Gültig bis einschl. 27. Januar 2017. – Bitte Anzeige ausschneiden u. mitbringen – • Pro Tag und pro Kunde ist nur 1 Gutschein gültig •


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.