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S TA D T N AC H R I C H T E N F Ü R R O D G A U U N D R Ö D E R M A R K Mittwoch, 18. Januar 2017

Oscar-prämiert: „Son of Saul“ wird in Rödermark gezeigt Seite 2

Nr. 3 E

Auflage: 30.570

Gesamtauflage 218.420

HSG Rodgau: „Historischer“ Erfolg in Groß-Bieberau Seiten 4/5

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Regionalverband: Bevölkerung und Beschäftigtenzahl wachsen Seite 9

Polizeistation, neue Straße... ...und vieles mehr – Wunschzettel der Bürgermeister-Kandidaten Von Jens Köhler RÖDERMARK. Eine neue Querverbindung, die von der Kapellenstraße in Höhe der Kompostierungsanlage zum Urberacher Ortsausgang an der „Villa Magnolia“ führt: Solch ein Asphaltband wünscht sich der CDU-Bürgermeisterkandidat Carsten Helfmann. Sein FDP-Konkurrent Tobias Kruger lässt mit einer anderen Forderung aufhorchen: Er plädiert dafür, wieder eine Polizeistation in Rödermark anzusiedeln. Noch gut zwei Wochen, dann wird in der Stadt zwischen Bulau und Breidert zur Bürgermeisterwahl in die Stimmlokale gebeten – und es gibt seitens der Bewerber ganz unterschiedliche Ansätze, auf den Termin am 5. Februar zuzusteuern. Amtsinhaber Roland Kern (AL/Grüne) hält es ganz offensichtlich mit dem Slogan „In der Ruhe liegt die Kraft“. Sein Tenor: Die Menschen vor Ort wüssten sehr genau, dass sich Rödermark in den Jahren seiner Dienstzeit im Rathaus (seit 2005) unterm Strich positiv entwickelt habe, trotz schwieriger finanzieller Rahmenbedingungen. Gestützt auf diese Bilanz, sei er bereit, für zwei weitere Jahre auf der Kommandobrücke zu bleiben, das Szenario „erdrückende Dominanz der CDU“ zu verhindern und 2019 mit einem vorzeitigen Ausscheiden aus dem Amt den Weg für eine neue, faire Ausbalancierung der kommunalpolitischen Kräfte zu eröffnen, betont Kern. Sein Herausforderer aus den Reihen der SPD, Samuel Diekmann, gibt sich ähnlich gelassen. Schließlich wurde er von seiner Partei bereits vor über zwei Jahren auf den Kandidatenschild gehoben und hatte deshalb ausreichend Zeit, sich und seine Ideen beim Wahlvolk bekannt zu machen. Mittlerweile, mit Blick auf die Verwerfungen, die im Vorfeld der Wahl im schwarz-grünen Lager stattgefunden haben, gilt

für Diekmann die Parole: Wenn sich zwei Koalitionspartner so heftig beharken, freut sich am Ende womöglich ein lachender Dritter, sprich: der Sozialdemokrat. Alles andere als einfach Für Carsten Helfmann, der nach dem krankheitsbedingten Rückzug von Jörg Rotter als Ersatzzugpferd vor den Karren der Union gespannt wurde, ist die Ausgangssituation alles andere als einfach. Nur rund 100 Tage Wahlkampfzeit blieben

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ihm nach seiner Nominierung im Oktober vergangenen Jahres. Der Bürgermeister der Nachbargemeinde Eppertshausen, der in Rödermark auf einen Karrieresprung hofft, nutzte die wenigen Monate, um einen intensiven Gesprächsmarathon anzukurbeln. Mit Vertretern von Vereinen und öffentlichen Institutionen hat sich Helfmann ausgetauscht und zur Jahreswende ein Wahlprogramm formuliert. Das Papier wurde in der vorigen Woche im Rahmen einer Pressekonferenz vorgestellt. Die eingangs erwähnte Verbindungsstraße, die nach Ansicht des CDU-Bewerbers sinnvoll wäre, um Messenhausen und den Urberacher Knotenpunkt am Märktezentrum von einem Teil der innerörtlichen Verkehrsströme zu entlasten, ist ein markanter Punkt, der beim Durchblättern der Agenda auffällt. Neue Gewerbe-Ansiedlungen, die entlang der angedachten Trasse entstehen könnten: Ja, diese Option habe er durchaus vor Augen, erklärte Helfmann.

Apropos „Gewerbe und Wohnraum“: Dass das Reservoir von rund 35 Hektar, das die Stadt laut Flächennutzungsplanung in der Rubrik „Reserveflächen“ ausschöpfen könne, auch tatsächlich entschlossen angegangen werden müsse – diese Marschroute sei für ihn klar vorgezeichnet. Gespräche beim Planungsverband Rhein-Main, so Helf-

Wahl: Noch ‘ne Quartett-Runde RÖDERMARK. Wenn jemand sagt, er habe keine Gelegenheit gehabt, sich vor der Rödermärker Bürgermeisterwahl am 5. Februar 2017 ein „Live-Bild“ von den Kandidaten zu machen – dann hat er oder sie wohl etwas übersehen. Die Serie der Podiumsdiskussionen, die den Bewerbern Gelegenheit gibt, sich und ihre kommunalpolitischen Ziele vorzustellen, reißt nicht ab. Am Freitag (20.) wird bei freiem Eintritt zu einem weiteren verbalen Schlagabtausch eingeladen. Auf Einladung der Kolpingfamilie Ober-Roden stellen sich Roland Kern (AL/Grüne), Carsten Helfmann (CDU), Samuel Diekmann (SPD) und Tobias Kruger (FDP) einer Frage-und-Antwort-Runde mit Moderator Markus Wehner und dem Publikum. Die Veranstaltung im Forum St. Nazarius im Ober-Rodener Ortskern, Heitkämperstraße, beginnt um 19 Uhr. (kö)

mann, hätten ihm die Erkenntnis gebracht: Es gebe Spielräume in Form möglicher Tauschund Erweiterungsflächen. Es liege an den politischen Wei-

chenstellern, die Potenziale auszuschöpfen. Als Rödermärker Bürgermeister wolle er Neues auf den Weg bringen. Er wisse aber auch, dass große Bau-Visionen einen ernormen zeitlichen Vorlauf benötigten („da sprechen wir über mindestens fünf bis acht Jahre“) und dass es deshalb erst einmal vorrangig darum gehe, Leerstände zu beseitigen, Baulücken zu schließen und Arrondierungen vorzunehmen. Auffällig: Ein klares Bekenntnis zur schwarz-grünen Koalition im Stadtparlament vermied Helfmann. Sein Credo: „Ich mache Werbung für mich, für meine Person und meine Vorstellungen. Nach der Wahl muss man schauen, welche Projekte mit welchen Mehrheiten realisiert werden können.“ Wer die Programm-Aussagen in voller Bandbreite nachlesen möchte, wird im Internet fündig: www.carstenhelfmann.de. Unterdessen versucht der FDPKandidat Tobias Kruger, das aktuelle bundespolitische TopThema „innere Sicherheit“ auf die lokale Ebene runterzubrechen. Einen Forderungskatalog

WAS EIN 1-PS-MUSKELPROTZ in Sachen „Zugkraft“ schafft und wie dabei – im Vergleich zu schweren Fahrzeugen mit überdimensionaler Bereifung – der Waldboden geschont werden kann: Das bekamen die Besucher des Rodgauer Januar-Veranstaltungsklassikers am vergangenen Wochenende zu sehen. Die „historische Holzversteigerung“, die der Gesangverein Germania Dudenhofen zum 23. Mal im Forst am Gänsbrüh-Festplatz organisiert hatte, machte ihrem Ruf als Publikumsmagnet alle Ehre. Nach den stürmischen Tagen, die Ende voriger Woche ein Fragezeichen in Sachen „Stelldichein unter Bäumen“ gesetzt hatten, flaute der Wind rechtzeitig vor dem Großereignis ab – und selbiges konnte seine Trümpfe ausspielen. Das Herzstück des Tages, die Buchenholz-Auktion, diverse Wettbewerbe von Axt- und Säge-Experten, die beliebte Oldtimer-TraktorenAusstellung sowie dampfende Kessel an den Bewirtungsständen... All diese Dinge sorgten für Kurzweil im grünbraunen Winterwald. Was fehlte, war eine romantische Schnee-Kulisse. Die „weiße Hoffnung“ musste auf den Jahresbeginn 2018 vertagt werden. (kö/Foto: Jordan)

hat er dazu in Umlauf gebracht. „Sollte ich Bürgermeister werden, so werde ich folgende Punkte offensiv angehen und so schnell wie möglich und machbar umsetzen: Eine ständige Polizeipräsenz, beziehungsweise die Wiedereinführung einer eigenen Polizeistation für Rödermark. Außerdem Video-Überwachung und helle Beleuchtung auf öffentlichen Plätzen, Streifendienst in der Nacht

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durch das Ordnungsamt in Zusammenarbeit mit dem Freiwilligen Polizeidienst und der Landespolizei“, zählt Kruger diverse Punkte auf. Auch „die Stärkung der nachbarschaftlichen Initiativen und des Vereins ‚Bürger für Sicherheit‘, ein funktionierendes Bürgerfrühwarnsystem auf technisch neuestem Stand und die Wiedereinführung des kommunalen Präventionsrates“ hat

sich der Freidemokrat als Wunsch- und Zielvorstellungen auf seine Fahnen geschrieben. Zur Erinnerung: Die Wache an der Odenwaldstraße in OberRoden, aus der die Polizei bis in die 1990er Jahre hinein zu ihren Einsätzen ausschwärmte, ist seit langer Zeit Geschichte. Seit der Schließung des Hauses zählt Rödermark zum Einsatzgebiet der Polizeistation Dietzenbach.

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Ansturm auf Ultramarathon 28. Januar: Ausdauer-Klassiker in Rodgau RODGAU. Langstreckenläufer aus ganz Deutschland und dem benachbarten Ausland werden Ende Januar, am Samstag (28.), in Dudenhofen erwartet. Der 50-Kilometer-Ultramarathon des Rodgau-Lauftreffs (RLT) gehört längst zu den größten und beliebtesten Ausdauerrennen seiner Art auf deutschem Boden und wird auch 2017 das erste Lauf-Highlight des Jahres setzen. Der Ansturm auf die Startplätze beim 18. Rodgauer Ultramarathon hat bereits vor Wochen begonnen. Bisher sind mehr als 700 Anmeldungen von Läuferinnen und Läufern aus 14 Nationen eingegangen. Der 5 Kilometer lange Rundkurs mit Start und Ziel an der

Freizeitanlage Gänsbrüh muss zehnmal durchlaufen werden. Die Strecke ist teils asphaltiert, teils führt sie über Wald- und Feldwege. An vielen Stellen können Zuschauer das Renngeschehen hautnah verfolgen und die Läufer anfeuern. Elektronische Anmeldungen werden bis einschließlich 25. Januar auf www.rlt-rodgau.de entgegengenommen. Erstmals wird die Startgebühr (27 Euro) bereits bei der Anmeldung fällig. Für Nachzügler besteht die Möglichkeit, sich zu einem erhöhten Startgeld von 40 Euro noch am Veranstaltungstag (spätestens eine halbe Stunde vor dem Start um 10 Uhr) in die Teilnehmerliste einzutragen. (uss)

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