S TA D T N AC H R I C H T E N F Ü R D R E I E I C H Donnerstag, 22. Januar 2015
Finanzausgleich: Bürgermeister üben harsche Kritik an der Landesregierung Seite 2
Nr. 4 B
Auflage: 18.400
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„Neuhöfer“: Bau des Radweges verzögert sich weiter
Sonderthema: Bauen, Modernisieren, Energie sparen Seite 6
Seite 3
Ballungsraum: Wachsen im Kern, Schrumpfen am Rand Seite 4
Kulturkalender: Konzerte, Lesungen und Ausstellungen in der Region Seite 9
Beilagen heute:
Keine Lösung in Sicht Tierheim Dreieich: Weiter Warten aufs Zukunftsmodell KREIS OFFENBACH. Seit im Oktober des vergangenen Jahres bekannt wurde, dass das Tierheim Dreieich entgegen früherer Pläne nun doch nicht an einen privaten Betreiber verkauft werden soll, wurde hinsichtlich der weiteren Zukunft der Einrichtung in der Dreieichenhainer Gemarkung „Im Haag“ wenig Konkretes bekannt.
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Neuer Vorstand gewählt Ebenfalls im Dezember fand eine Mitgliederversammlung des Tierheim-Vereins statt, in dem ein neuer Vorstand gewählt wurde. An der Spitze dieses Gremiums steht weiterhin Manfred Weil (Mitarbeiter der Stadt Langen), der als 1. Vorsitzender fungiert. Nachdem seine bisherigen Vorstandskollegen Thomas Müller (Stadt Dreieich) und Hans-Jürgen Maas (Stadt Neu-Isenburg) nicht mehr für eine Führungsposition zur Verfügung standen, rückten zwei Frauen in die erste Reihe. An Weils Seite wirken Heidi Leichter-Batz (Stadt NeuIsenburg) als 2. Vorsitzende sowie Martina Becker (Stadt Langen) als Beisitzerin. Über die Feiertage hat sich der Dreieicher Stadtrat Hans-Peter am Weg entschieden, nachträglich ebenfalls noch in den Ring steigen zu wollen. Der von Bürgermeister Dieter Zimmer (SPD) geführte Magistrat der Hengstbachstadt hat am Weg am 12. Januar formell nominiert, er soll bei nächster Gelegenheit in den Tierheim-Vorstand gewählt werden. Die beabsichtigte Kür seines Parteifreundes nutzte
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Alle Mitgliedskommunen (Egelsbach, Langen, Neu-Isenburg, Heusenstamm, Rodgau, Obertshausen, Mühlheim und Seligenstadt) steuern pro Einwohner 80 Cent für den Unterhalt der Einrichtung bei, im Gegenzug können sie dort ihre Fundtiere abgeben. Die maximale Kapazität wird mit 60 Katzen, 45 Hunden und 30 Kleintieren angegeben. Dietzenbach ist Ende 2014 aus dem Verein ausgestiegen, Fundtiere aus der Kreisstadt werden künftig andernorts untergebracht. Und auch Rodgau erwägt den Rückzug – die Mitgliedschaft der größten Kommune im Kreis könnte Ende 2015 auslaufen. Zur Frage, wie die bisweilen unter dem „Schutzschirm“ des Landes Hessen stehenden Städte und Gemeinden die Sanierung des Heims in alleiniger Regie bewältigen können und wollen, verlautete bisher von keiner Seite etwas. Zimmer bekräftigte lediglich das bereits im Dezember von Quilling in Aussicht gestellte Vorhaben, wonach die Bürgermeister von Egelsbach, Neu-Isenburg und Dreieich Gespräche mit dem Verein „Tierrettungsdienst Frankfurt“, der Träger der Tierherberge Egelsbach ist, dem Tierschutzverein Langen/Egelsbach und dem Dreieicher Verein „Tierhilfe aktiv“ führen sollen. Diese hatten Interesse an einer Übernahme beziehungsweise Mitarbeit in dem derzeit von Brigitte Viehl geleiteten Tierheim bekundet. Laut Zimmer werden die Gespräche zeitnah stattfinden. Termine konnte er aber noch nicht nennen. (jh)
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Kurz vor Weihnachten machte Landrat Oliver Quilling (CDU), der sich mit den Bürgermeistern der im Tierheim-Verein vertretenen Städte und Gemeinden auf einen Verbleib des Tierasyls in kommunaler Regie verständigt hatte, in einer schriftlichen Stellungnahme deutlich: Es herrsche keine Eile, die Suche nach einem Zukunftsmodell könne entspannt betrieben werden, es bestehe kein „akuter Handlungsbedarf“.
Zimmer, um noch einmal die eingetretene finanzielle Entspannung zu unterstreichen. In den vergangenen eineinhalb Jahren sei es gelungen, eine drohende Insolvenz der Herberge für Hunde, Katzen und andere herrenlose Tiere abzuwenden. Zur Erinnerung: Ein Ende 2012 im Auftrag des Tierheim-Vereinsvorstandes erstelltes Gutachten beziffert den Aufwand für Unterhalt und Sanierung der Immobilien „Im Haag“ bis 2022 auf rund 500.000 Euro. Dies, so die damalige Botschaft von Weil und Kollegen, sei von den Mitgliedskommunen nicht zu
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stemmen, weshalb eine Privatisierung unumgänglich sei. Schon vor Monaten verlautete, dass die in England gegründete „Stiftung zur Förderung des Tierschutzes“, die die Gebäude „Im Haag“ 1972 auf einem von der damals noch eigenständigen Stadt Dreieichenhain im Rahmen eines Erbbaurechts für 99 Jahre übernommenen Grundstück errichtete, keinen finanziellen Beitrag zur Gesundung der Einrichtung leisten könne. Vertreter der mittlerweile bei der Commerzbank in Frankfurt angesiedelten Stiftung, die laut Vertrag für den Unterhalt der Gebäude verantwortlich ist, ließen bereits 2013 gegenüber den Heimverantwortlichen durchblicken: „Die Zinsen, die das Stiftungskapital abwirft, sind zu gering, um hier in den nächsten Jahren mehr als nur punktuelle Reparaturen durchführen zu können.“ Und das Stiftungsrecht lasse es nicht zu, das Grundkapital anzutasten, um Baumaßnahmen zu finanzieren.
Einstieg in die Bildhauerei DREIEICH. Für den Einstieg in die Bildhauerei gilt der leicht zu bearbeitende, marmorähnliche Speckstein als optimal geeignet. In einem Seminar der Kreisvolkshochschule, der am kommenden Wochenende (24./25. Januar) jeweils von 10 bis 16 Uhr in Dreieich stattfindet, werden von der Kunstpädagogin Annette Jungmichel grundlegende bildhauerische Techniken vermittelt. Der Kurs ist für Anfänger und Fortgeschrittene gleichermaßen geeignet. Steine sind bei der Kursleiterin erhältlich. Die Gebühr beträgt 58 Euro. Anmeldung und Information: (06103) 3131-1313. (jh)
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NICHT ZU ÜBERSEHENDE BAUMÄNGEL an der sogenannten „Ostspange“ der Ortsumfahrung Offenthal beschäftigen schon seit mehreren Wochen die für die im vergangenen Oktober fertiggestellte Trasse zuständige Straßenverkehrsbehörde „Hessen Mobil“. Schon im November 2014 war aufgefallen, dass sich an den Hängen des Straßendamms zwischen dem Kreisel am Campingplatz Offenthal und der Brücke über die Dreieichbahn beidseitig und an mehreren Stellen das Erdreich gelöst hat. Begünstigt wurde das Abrutschen nach Angaben von „Hessen Mobil“-Sprecher Joachim Schmidt durch das nasse Wetter in Herbst und Winter. Auch die hohe Dammlage der Straße sei offenbar ein Problem. Aus Sicht der Behörde liegt die Verantwortung für das Dilemma bei der Baufirma. Diese sei Ende November aufgefordert wor-
den, die Mängel bis Weihnachten zu beseitigen. „Dieser Aufforderung ist das Unternehmen nicht nachgekommen“, berichtete Schmitt in dieser Woche. Nach seinen Worten ist die Verkehrssicherheit gewährleistet, dennoch müsse der Hang repariert und neu angelegt werden. Wann dies geschieht, ist nach Angaben des Behördensprechers derzeit aber nicht abzuschätzen. Denn da sich das für den Bau des Dammes zuständige Unternehmen nicht bewege, müssten die Arbeiten neu ausgeschrieben werden. Die Kosten für die Beseitigung der entstandenen Schäden sollen der ursprünglichen Baufirma in Rechnung gestellt werden. Die Ortsumfahrung Offenthal mit einer Gesamtlänge von rund vier Kilometern besteht aus zwei Teilen; Planung und Bau haben Bund und Land insgesamt 15,8 Millionen Euro gekostet. (jh/Foto: Mika)
SC Hessen holt weiteren Ex-Profi Brighache verstärkt Verbandsliga-Spitzenreiter DREIEICH. Der SC Hessen Dreieich hat im Aufstiegskampf der Fußball-Verbandsliga Süd nachgerüstet und seinen Luxuskader mit einem weiteren ExProfi verstärkt. Fouad Brighache soll der Abwehr des Tabellenführers noch mehr Stabilität verleihen. Der 32 Jahre alte Außenverteidiger, der in Rodgau wohnt, bringt die Erfahrung von 52 Drittliga- und 160 Regionalligaspielen (unter anderem für Kickers Offenbach, Darmstadt 98 und Eintracht Trier) mit zum Liga-Krösus nach Dreieich. In Trier, wo er sogar die Kapitänsbinde trug, stand er bis zum vergangenen Sommer unter Vertrag. Im letzten halben Jahr spielte Brighache nur bei den Waldis, der Traditionsmannschaft des OFC. Die Dreieicher streben mit aller Macht den Aufstieg in die Hessenliga an. Im Kopf-an-Kopf-
Rennen mit der SG Rot-Weiss Frankfurt gehen sie mit zwei Punkten Vorsprung in die am 1. März beginnende zweite Saisonhälfte. Auch die Turnerschaft Ober-Roden und Viktoria Urberach haben nach der Winterpause das Training wieder aufgenommen. Bevor es für die Rödermärker Stadtrivalen in der Verbandsliga weitergeht, stehen sie sich am Samstag, 14. Februar (14 Uhr), in Ober-Roden im Viertelfinale des Dieburger Kreispokals gegenüber. Bereits für das Halbfinale qualifiziert hat sich Germania OberRoden. Der Titelverteidiger setzte sich im Dezember beim FSV Münster mit 2:0 durch. Komplettiert wird das Viertelfinale im Februar mit den Spielen Viktoria Schaafheim gegen TSV Langstadt und TSV KleinUmstadt gegen TSV Lengfeld. (uss)
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