S TA D T N AC H R I C H T E N F Ü R M Ü H L H E I M U N D O B E R T S H A U S E N • A U S D E M H A U S E D E R D R E I E I C H - Z E I T U N G Donnerstag, 22. Januar 2015
Ballungsraum: Wachsen im Kern, Schrumpfen am Rand Seite 2
Nr. 4 F
Auflage: 21.550
Hängepartie: Weiter Warten auf Zukunftsmodell fürs Tierheim Dreieich Seite 3
Anzeigen: 06106 2839000 / www.dreieich-zeitung.de
Sonderthema: Bauen, Modernisieren, Energie sparen Seite 4
Kickers: Spannung(en) rund um das Stichwort „Insolvenz-Ende“ Seite 5
Kulturkalender: Konzerte, Lesungen und Ausstellungen in der Region Seite 7
Beilagen in Teilausgaben:
App erinnert an Abfuhr
Spaziergang der Grünen
Restmüll, Bio, Gelber Sack, Papier und Christbaum
OBERTSHAUSEN. Der Ortsverband von Bündnis 90/Die Grüner lädt am Sonntag (25.) zu seinem Neujahrsspaziergang am Sportgelände an der Badstraße ein. Treffpunkt ist um 14 Uhr der dortige Parkplatz. Der etwa zweistündige Spaziergang steht unter dem Motto „Rund um die Gemeinschaftsunterkünfte“. Peter Erlemann vom Naturschutzbund Obertshausen hat sein Kommen zugesagt und erläutert an einigen Stellen Flora und Fauna. Eingeladen sind auch die etwa 85 Flüchtlinge, die derzeit in ganz Obertshausen untergebracht sind, sowie deren Helfer und Übersetzer. Die Veranstaltung soll ein Beitrag für das integrative, respektvolle und friedliche Miteinander sein. Anschließend lädt der Ortsverband zu Kaffee, Tee, Glühwein und Kuchen ein. Informationen erteilt Günter F. Welpot unter Telefon (06104) 43568. (mi)
MÜHLHEIM. 7.000 Bio-Tonnen wurden im Dezember an alle Grundstückseigentümer verteilt. „Trotz der großen Menge gab es nur wenige Reklamationen“, freut sich die Erste Stadträtin Gudrun Monat. „Nun hoffen wir natürlich, dass die Tonnen eifrig – und vor allem richtig – genutzt werden.“ Hinein gehören pflanzliche Reste, aber auch altes Brot, überlagerte Lebensmittel, Speisereste, Nuss- und Eierschalen, Schalen von Zitrusfrüchten, Fisch, Fleisch, aber auch Küchen- und Hygienetücher, Kaffee und Teesatz. Um die Feuchtigkeit in der Tonne zu regulieren, können die Abfälle in Zeitungspapier oder in Papiertü-
ten aus dem Handel gepackt werden. „Die im Handel angebotenen Kunststoffbeutel aus Maisstärke dürfen nicht verwendet werden. Diese haben eine längere Verrottungsdauer als der Biomüll und können von der Verwertungsanlage nicht aufgearbeitet werden“, merkt Monat an. Mit der Einführung der BioTonne konnten sich die Hauseigentümer auch für eine neue Restmüll-Tonnengröße entscheiden, die seit Montag ausgeliefert werden. Seit Anfang des Monats gelten auch die neuen Abfuhrrhythmen. Rest- und Biomüll werden jetzt 14-tägig abgefahren. Um die durch die zweiwöchige Ab-
LCV-Sitzungen gefragt MÜHLHEIM. Es gibt nur noch einige wenige Karten für die erste Gala-Prunk-Sitzung am Samstag (24.) ab 19.11 Uhr in der TSV-Halle am Offenbacher Weg, teilt der Lämmerspieler Carnevalverein (LCV) mit. Die zweite Sitzung am 31. Januar und die Party-Sitzung „Carnevalissimo“ am 7. Februar sind bereits restlos ausverkauft. Karten zum Preis von 13 Euro gibt es bei OG Reisen, Schumacher Straße 1/Ecke Obertshäuser Straße. Unter dem Motto „Kids Showtime“ lädt der LCV am Sonntag (25.) alle „närrischen“ Kinder und Jugendlichen sowie deren Familienangehörige in das Vereinsheim am Offenbacher Weg 33 ein. Beginn ist um 15.11 Uhr, Einlass ab 14.30 Uhr. Karten können an der Einlass-Kasse zum Preis von 2 Euro für Kids und 3 Euro für Erwachsene erworben werden. Selbstverständlich ist auch für den ‚kleinen Hunger‘ und Durst an der Kaffee- und Snack-Bar sowie an der Bistro-Theke gesorgt. (mi)
fuhr bedingten größeren Müllmengen problemlos aufladen und abfahren zu können, wurden die Bezirke für den Restmüll von fünf auf acht erhöht, die Abfuhr des Biomülls wurde in sieben Bezirke eingeteilt. „Damit ist verbunden, dass sich für einige Straßen die Wochentage der Abfuhr ändern oder auch der Restmüll und Biomüll an unterschiedlichen Tagen abgeholt werden“, erklärt Monat. Die Abfuhrbezirke für das Altpapier bleiben gleich; der Abfuhrbezirk 2 bei den Gelben Säcken wurde auf dienstags verlegt. „Da Restmüll und Biomüll unterschiedlich schwer sind, in sehr verschiedenen Mengen abgegeben werden, an unterschiedliche Abnahmeorte transportiert werden müssen und zudem der Restmüll jetzt generell 14-tägig abgefahren wird, war es notwendig, die bisherige Bezirkseinteilung zu überarbeiten
und neue Routen für die Müllfahrzeuge festzulegen“, erklärt Monat. Dabei war es natürlich auch wichtig, die Arbeitszeit des Personals und den Einsatz der Fahrzeuge bestmöglich auszunutzen. Wären die bisherigen Bezirke beibehalten worden, wäre dies nicht möglich gewesen und die Kosten für den Abtransport wären erheblich gestiegen. „Diese Kosten hätten wir dann weitergeben müssen. Das wollten wir vermeiden“, betont die Erste Stadträtin. Die neuen Bezirke können der Abfallfibel entnommen werden. Eine andere Möglichkeit, sich über die Abholtage auf dem Laufenden zu halten, ist die kostenlose Smartphone-App „MyMüll.de“, die Mühlheim als erste Stadt im Kreis Offenbach eingeführt hat. In der App werden Restmüll, Bio-Tonne, Altpapier, Gelber Sack und Weihnachtsbaumabfuhr erfasst. Weitere Fragen beantworten die Hotlines unter den Rufnummern (06108) 8252436 und 8252437 oder das Sachgebiet, (06108) 601 822. (mi)
Inneres Gleichgewicht MÜHLHEIM. In der evangelisch-methodistischen Kirche am Südring 30 bietet die Evangelische Familienbildung „Eutonie – Meditation – meditativer Tanz“ an. „Ziel ist es, durch einfache Übungen in Ruhe und Bewegung leib-seelische Spannungen zu lösen und ein inneres Gleichgewicht (EU-Tonus) im Alltag zu finden“, heißt es in der Einladung. Der Kurs startet am Mittwoch (28.), fünf mal zwei Stunden kosten 48 Euro. Anmeldungen werden unter der Rufnummer (06104) 43202 oder per E.Mail an christina.bindl@gmx.de entgegengenommen. (mi)
MINISTERPRÄSIDENT VOLKER BUSSIER, pardon: Bouffier, und seine Frau Ursula haben am vergangenen Samstag rund 500 Prinzenpaare, Prinzen und Prinzessinnen vertretungsweise für die „Hessischen Fassenachter“ zu einem Empfang eingeladen. Im Biebricher Schloss in Wiesbaden bedankte sich der Regierungschef bei den Repräsentanten des Frohsinns und des närrischen Brauchtums für ihr besonderes ehrenamtliches Engagement. Unser Bild zeigt den 20. Zugmarschall mit Herrn Kanzler vom Mühlheimer Karneval-Verein (Dr. Bernd Kugler und Thomas Lauf). (mi/Foto: Hessische Staatskanzlei/S.Trapp)
Sechster Polizeihelfer im Einsatz
Auschwitz-Projekt-Präsentation
Patrick Vogt geht in Obertshausen auf Streife
Themenabend im Haus der Jugend
OBERTSHAUSEN. Patrick Vogt heißt der neue Polizeihelfer, der künftig in Obertshausen unterwegs sein wird, wo bereits seit April 2014 die Angehörigen des Freiwiligen Polizeidienstes in ihren blauen Uniformen zum Stadtbild gehören. Nach absolvierter Ausbildung verstärkt er das Team mit Angela Koller, Martina Joswig, Franco Demagistris, Gerhard Berg und Izhar Bangwi. Insbesondere in den Nachmittags- und Abendstunden, aber auch am Wochende, versuchen die Freiwilligen Polizeihelfer jeweils im Zweierteam das Sicherheitsgefühl der Bürger zu stärken, indem sie auf den Straßen und Plätzen Präsenz zeigen und Ansprechpartner in allen Fragen der öffentlichen Sicherheit und Ordnung sind. Damit unterstützen sie in erster Linie präventiv die Polizei- und Ordnungsbehörden bei der Erfüllung ihrer Aufgaben. Hierzu gehören insbesondere der Streifen- und Ermittlungsdienst, die vorbeugende Bekämpfung von
MÜHLHEIM. Im Oktober 2014 reisten 34 Schülerinnen und Schüler des Friedrich-Ebert-Gymasiums nach Auschwitz und beschäftigten sich mit der Geschichte des Ortes, der zum Symbol für die millionenfache Ermordung der jüdischen Bevölkerung in Europa durch die Nationalsozialisten geworden ist. Unter Anleitung zweier Fachlehrer arbeiteten die Schüler mit unterschiedlichen Autobiografien und Quellen zu bestimmten Themen, wie beispielsweise zur Situation der Opfer aber auch zur Persönlichkeit von KZ-Aufsehern. In Zusammenarbeit mit der Jugendpflege erarbeiteten die Schüler am 17. Dezember im Haus der Jugend Hintergründe zur Entwicklung des Antisemitismus von der Antike bis zum heutigen Tag. Anschließend fand im jüdischen Museum Frankfurt ein Workshop zum Thema „Konstruktion und Projektion: Vorstellungen vom Anderen“ statt. Im Workshop ging es unter anderem darum, woher wir unsere Vorstellungen über Juden und Muslime beziehen. Mit Hilfe von ausgewählten Filmausschnitten wurde die mediale Vermittlung stereotypischer
Straftaten und die Erforschung von Ordnungswidrigkeiten. Auch Einsätze bei Großveranstaltungen und die Sicherung sowie der Schutz von öffentlichen Anlagen liegen in ihrem Aufgabenbereich. Maximal 25 Stunden monatlich können die Helfer eingesetzt werden. Der Einsatz erfolgt unter der Dienst- und Fachaufsicht durch das Polizeipräsidium Südosthessen und der Polizeistation Heusenstamm. Bei der ehrenamtlichen Tätigkeit übernimmt das Land die Kosten für Schulung, Kleidung und Ausrüstung, die Stadt gewährt die Aufwandsentschädigung. Erster Stadtrat Hubert Gerhard: „Wir sind froh, dass es Menschen gibt, die in der Stadt präsent sind, wenn unsere Ordungspolizei nicht mehr im Dienst ist.“ Mit Patrick Vogt traten zwölf weitere Polizeihelfer ihren Dienst in verschiedenen Kommunen an. Insgesamt sind 75 Helfer in den Städten unterwegs. (mn)
Mitternachtssport auch in Luxor? Ägyptische Sozial-Fachkräfte informieren sich
Der Kinder- und Jugendförderung Obertshausen steht seit Oktober vergangenen Jahres wieder ein Fahrzeug zum Nulltarif zur Verfügung. Möglich machte dies die Firma Mobil Sport- und Öffentlichkeitswerbung, die regionale und überregionale Firmen für die automobilen Werbeflächen akquiriert und so den Kommunen eine mehrjährige kostenlose Nutzung des bunten Vehikels erlaubt. Die Kinder- und Jugendförderung nutzt den Ford Transit Connect für Ausflüge, Einkäufe und Erledigungen innerhalb und außerhalb des Stadtgebietes. So ist der Siebensitzer ein Gewinn für Kinder und Jugendliche aus Obertshausen und eine Bereicherung des Angebots der kommunalen Jugendpflege. Bei einem Pressetermin bedankten sich Michael Jentsch von der Jugendförderung und Bürgermeister Roger Winter jetzt bei den 27 Sponsoren aus Obertshausen und Mühlheim mit Urkunden. (mn/Foto: Martin)
OBERTSHAUSEN. Ägyptische Experten der Sozialarbeit waren kürzlich innerhalb der Deutsch-Ägyptischen Transformationspartnerschaft im Kreis Offenbach zu Gast. Während ihres zweiwöchigen Aufenthaltes lernten sie die jugendhilferechtlichen und politischen Grundlagen der Jugendarbeit in Deutschland kennen und hospitierten in Jugendfreizeiteinrichtungen. Dabei kamen sie auch mit Fachkräften sowie Jugendlichen in Kirchengruppen und Initiativen ins Gespräch. In Obertshausen besuchten sie die Kinder- und Jugendförderung, das Jugendzentrum und die Gemeinschaftsunterkunft für Flüchtlinge. Besonders beeindruckt waren die Gäste vom großzügigen Hilfsangebot in der Gemeinschaftsunterkunft
und im Flüchtlingscafé. Auf großes Interesse stieß der Mitternachtssport in der Turnhalle der Hermann-Hesse-Schule. Solch ein sozialpädagogisch betreutes Sportprojekt konnte sich die Delegation auch in Luxor oder Al-Fayyum vorstellen. Mit diesem ersten Fachkräfteaustausch, der von der Jugendförderung des Kreises Offenbach in Kooperation mit der kommunalen Jugendarbeit der Städte Langen, Rödermark und Obertshausen sowie dem evangelischen Dekanat Dreieich organisiert wurde und durch das Auswärtige Amt gefördert wird, soll der Grundstein für den Aufbau einer kontinuierlichen Zusammenarbeit gelegt werden. Ziel ist es, in diesem Jahr einen ersten Jugendaustausch zu realisieren. (mn)
Darstellungen analysiert und hinterfragt. Durchgeführt wurde der Workshop von Turkan Kanbicak und Manfred Levy im Auftrag des pädagogischen Zentrums Frankfurt, Fritz Bauer Institut & Jüdisches Museum Frankfurt. Begleitet wurde er von zwei Lehrern des FEG und zwei Mitarbeitern der Jugendpflege. Am Sonntag, 1. Februar, ab 19 Uhr präsentieren die Schülerinnen und Schüler die Ergebnisse des Projektes bei einem Themenabend im Haus der Jugend, Rodaustraße 16, anlässlich des Tags der Befreiung von Auschwitz und des offiziellen Gedenktags für alle Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar. Der Eintritt ist frei. (mi)
Bauarbeiten am Kanal MÜHLHEIM. In der Birkenwaldstraße (in Höhe Hausnummer 8) laufen noch bis voraussichtlich kommende Woche Kanalbauarbeiten. Aus diesem Grund ist die Straße im Bereich der Baustelle zwischen der Ebert- und der August-BebelStraße voll gesperrt. Eine Zufahrt bis zur Baustelle ist für die Anlieger möglich. (mi)
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