S TA D T N AC H R I C H T E N F Ü R M Ö R F E L D E N - WA L L D O R F Mittwoch, 25. Januar 2017
Nr. 4 H
Auflage: 12.930
Gesamtauflage 218.420
Anzeigen: 06106 2839000 / www.dreieich-zeitung.de
Juz Walldorf: Neues Raumkonzept und Schönheitskur
Großbaustelle: Verkehrsbehinderung in Götzenhain
Sonderthema: Rund um die Gesundheit
Stellenmarkt: Unser Sprungbrett für Ihre Karriere
Veranstaltungen: Kunst und Kultur in der Region
Ausstellung: Ein Gesicht für den Klimawandel
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Begegnungsgarten soll Integration voranbringen
Dialog-Offerte und Erzählcafé Familienzentrum bietet auch Rentnerfrühstück
„MöWa“ Modellkommune bei Landesprojekt MÖRFELDEN-WALLDORF. Ehrenamtliches Engagement ist eine Säule unserer Gesellschaft. Ohne den selbstlosen Einsatz unzähliger freiwilliger Helfer wäre es um viele Bereiche des öffentlichen Lebens schlecht bestellt. Denn (Sport)Vereine, Kirchengemeinden oder auch Fördervereine von Schulen wären aufgeschmissen, gäbe es die vielen Menschen nicht, die sich mit Haut und Haaren den jeweiligen Zielen verschrieben haben. Ein ganz wichtiger Sektor des sogenannten bürgerschaftlichen Engagements ist im Übrigen die Flüchtlingshilfe. Laut einer Studie der Evangelischen Kirche in Deutschland aus dem Jahr 2015 engagiert sich jeder zehnte Deutsche für die Belange der Asylbewerber – sei es mittels Sach- oder Geldspenden oder in Form konkreter Hilfstätigkeiten. Doch weil das ehrenamtliche Engagement keine Einbahnstraße sein soll, hat die Hessische Landesregierung ein Modellprojekt aus der Taufe gehoben, dessen Titel „Flüchtlinge für bürgerschaftliches Engagement gewinnen“ gleichzeitig Programm ist. Umgesetzt werden soll es zunächst in zehn Modellkommunen, in denen verschiedene Möglichkeiten, Flüchtlinge mit Bleibeperspektive für bürgerschaftliches Engagement zu gewinnen und damit ihre Integration zu beschleunigen, auf ihre Praxistauglichkeit getestet werden sollen. Bei den von einer Jury – dieser gehörten Vertreter der Staatskanzlei, des Landkreistags, des Städte- und Gemeindebunds, das Ministeriums für Soziales und Integration sowie der Landes-Ehrenamtsagentur an – aus 19 Bewerbungen ausgewählten Städten handelt es sich um Bad SoodenAllendorf, Bürstadt, Diemelstadt, Eschborn, Geisenheim, Gießen, Gudensberg, Roßdorf, Schlüchtern und MörfeldenWalldorf. In der Doppelstadt leben aktuell nach Angaben der städti-
schen Integrationsbeauftragten Anette Keim rund 600 Flüchtlinge – um die sich in erster Linie das „Netzwerk Asyl“ mit seinen knapp 130 ehrenamtlich Aktiven kümmert. „Wir haben uns mit dem Projekt eines Begegnungsgartens als Modellkommune beworben und auch schon ein geeignetes Areal im Auge“, erklärte Keim auf Anfrage der Dreieich-Zeitung. In diesem sollen voraussichtlich ab März Einheimische und Neubürger gemeinsam arbeiten und feiern. Am Ende des Jahres wird dann Bilanz gezogen, ob WINTERLICHE IMPRESSION vom zugefrorenen Mönchbruchweiher.
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es mithilfe des Begegnungsgartens tatsächlich gelungen ist, geflüchteten Menschen den Weg ins bürgerschaftliche Engagement zu ebnen. Bei der vor Kurzem in der Hessischen Staatskanzlei in Wiesbaden über die Bühne gegangenen Auftaktveranstaltung bescheinigte Axel Wintermeyer, dem Projekt jedenfalls schon mal vorab ein großes Potenzial, das sich für alle Beteiligten positiv auswirken könne. „Freiwilliges Engagement fürs Gemeinwohl ist immer ein Gewinn, sowohl für die Kommunen und die Gesellschaft als auch für diejenigen, die sich engagieren“, erklärte der Chef der Staatskanzlei und politische Flüchtlingskoordinator der Landesregierung. Nach Angaben des Staatsministers sollen in Mörfelden-Walldorf (wie auch in Bad SoodenAllendorf, Eschborn und Gießen) explizit bestehende Vereine oder Organisationen von
Beilagen heute:
Migranten in das Modellprojekt eingebunden werden. „Deren Mitglieder kommen ebenfalls aus einem anderen Kulturkreis, leben inzwischen aber schon länger in Deutschland und wissen daher, was förderlich für die Integration ist und wo es möglicherweise haken kann“, stellte Wintermeyer fest. Deshalb sei es der Wunsch der Landesregierung, dass sich Mitglieder der in diesen vier Kommunen ansässigen Migrantenorganisationen und Ausländerbeiräte als „Kultur- und Sprachmittler“ in den Projekten aktiv beteiligen. „Engagement verbindet“, betonte Wintermeyer. Das Modellprojekt eröffne neu Zugewanderten die Chance, durch freiwilliges Engagement aktiv zu werden und sich damit in die örtliche Gemeinschaft einzubringen. Er ermutigte die anwesenden Vertreter der Kommunen, Begonnenes fortzusetzen und Neues zu wagen. Für jede der zehn Modellkommunen stehen bis zu 3.000 Euro für die Projektarbeit bereit. Eine externe Fachberatung betreut das Modellprojekt, ist vor Ort unterstützend tätig und begleitet die lokalen Aktivitäten durch intensive Öffentlichkeitsarbeit. Gute Beispiele und Erfahrungen aus den Modellkommunen sollen als Vorbild für andere hessische Städte und Gemeinden dienen. (hs)
(Foto: Sapper)
MÖRFELDEN-WALLDORF. Mit einem Rentnerfrühstück, das am Mittwoch (1. Februar) ab 9.30 Uhr im „ Café am Dallas“ stattfindet, wird das Veranstaltungsprogramm des Familienzentrums fortgesetzt. Das gemeinsame Schnabulieren ist laut einer Ankündigung für ältere Menschen konzipiert, die „in geselliger Runde frühstükken und dabei nette Menschen kennenlernen“ wollen. Die Kosten trägt jeder selbst. Am gleichen Tag geht ab 19.30 Uhr im Domizil des Vereins, Langgasse 35, auch das nächste Treffen innerhalb der Veranstaltungsreihe „Dialog am runden Tisch“ über die Bühne. Dabei steht das Thema „Wohin geht
die Reise? – Deutschland und seine Besonderheiten entdecken!“ im Mittelpunkt des lockeren Ideenaustauschs. Schließlich wird für Dienstag (7.) ein „Erzählcafé“ angekündigt, das in Kooperation mit dem Evangelischen Zentrum für interkulturelle Bildung auf die Beine gestellt wird und von 10 bis 12 Uhr in dessen Räumlichkeiten, BürgermeisterKlingler-Straße 25a, steigt. „Wir plaudern aus dem Nähkästchen über alles, was das Leben für uns alle bereit hielt“, ist einer Ankündigung zu entnehmen. Weitere Infos sind unter Telefon (06105) 979643 und per E-Mail (info@familienzentrum-mw.de) erhältlich. (hs)
Traditionsblätter segeln unter neuer Flagge In eigener Sache: RMW Südhessen GmbH übernimmt Zeitungen der Günther Medien GmbH MAINZ/RODGAU. Der frostige Winter hat das Land fest im Griff, und doch geht ein Rauschen durch den heimischen Blätterwald: Anfang 2017 hat die zur Verlagsgruppe Rhein Main (VRM) gehörende RMW Südhessen GmbH (Mainz) drei Zeitungstitel erworben, die bisher von der Günther Medien GmbH (Michelstadt) herausgegeben wurden. Damit segeln die Dreieich-Zeitung, das Offenbach-Journal und das vor einem Jahr neu aufgelegte Wochen-Journal fortan unter neuer Flagge. Mit dem Segen des Bundeskartellamtes, das dem Verkauf Mitte Januar zugestimmt hat, wurde ein neues Kapitel in der Geschichte der in neun Lokal- und Regionalausgaben erscheinenden Wochenzeitungen aufgeschlagen – ein Kapitel, in dem sich das engagierte und bewährte Team am bisherigen Verlagssitz in Rodgau gemeinsam mit der neuen Leitung den Herausforderungen in der regionalen Medienlandschaft stellen und in dieser wie bisher ganz eigene Akzente setzen wird. Die Günther Medien GmbH hatte die Dreieich-Zeitung, deren Wurzeln bis ins Jahr 1970 zurückreichen, nach einer turbulenten Krisenzeit im Jahr 2011 erworben, mit langem Atem aus der wirtschaftlichen Talsohle geführt und wieder auf ein umsatzstarkes Fundament gestellt. Dies ging einher mit einer behutsa-
men Weiterentwicklung des Traditionsblattes DZ, in der sich die Rückbesinnung auf das Altbewährte immer wieder als besondere Stärke erwies. Zum Abschied bezeichnete Herausgeber Christoph Günther die lokale Verankerung der Redaktion ebenso wie den gesamten Kreis gut vernetzter Mitarbeiter als wichtige Säulen für die gemeinsam erreichten Erfolge. Er dankte den Beschäftigten in allen Abteilungen für ihren engagierten Einsatz sowie allen Lesern und Kunden für deren Treue. „Sie alle haben dazu beigetragen, dass es auch in Zukunft mehrere Zeitungsanbieter in unserer Region geben wird“, erklärte Günther abschließend. Ein zentrales Leitbild, das sich seit über 40 Jahren als Erfolgsmodell erweist, ist und bleibt: Mit einer facettenreichen lokalen und regionalen Berichterstattung bieten die drei Zeitungen ihren Lesern informativen und unterhaltsamen Lesestoff aus dem unmittelbaren Lebens- und Arbeitsumfeld – und das schon auf der ersten Seite. Optimale Plattform für Werbebotschaften Wie die DZ setzen auch das Offenbach-Journal (seit 2012) und das Wochen-Journal (seit 2016) auf breit gefächerte redaktionelle Inhalte – auf regionale und überregionale Nachrichten aus Politik und Wirt-
rkauf e v b a n rküche Muste bis zu
50%
schaft, Sport und Kultur sowie auf Veranstaltungshinweise und Verbrauchertipps. Damit und in einer Gesamtauflage von 218.429 Exemplaren, die mittwochs beziehungsweise donnerstags verteilt werden, bieten alle drei Zeitungen eine optimale Plattform für die Werbebotschaften der Inserenten. Die VRM blickt auf eine über 150jährige Verlagstradition zurück. Sie zählt zu den bedeutendsten regionalen Medienhäusern in Deutschland. Unter ihrem Dach erscheinen 29 Tageszeitungen in Hessen und Rheinland-Pfalz, darunter die Allgemeine Zeitung in Mainz, der Wiesbadener Kurier und das Darmstädter Echo. Eine Vielzahl von Anzeigenzeitungen und Maga-
zinen gehören ebenfalls zum breiten Portfolio. Dieses bereichern nunmehr DZ, OJ und WJ in Kreis und Stadt Offenbach sowie in zahlreichen Kommunen in den Kreisen Darmstadt-Dieburg und Groß-Gerau. Kräftiger Rückenwind unter neuen Segeln: Von der Übernahme der drei Zeitungen unter das Dach der VRM versprechen sich die seitherigen ebenso wie die künftigen Verantwortlichen neue Perspektiven und große Chancen. Traditionen leben und mit neuen Impulsen dem so wichtigen Medium „Lokalzeitung“ den Weg in die Zukunft ebnen: Dies soll die Arbeit aller Beteiligten prägen, wie einst, so auch heute und in Zukunft.(dz)
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