S TA D T N AC H R I C H T E N F Ü R L A N G E N , E G E L S BAC H U N D E R Z H A U S E N Donnerstag, 29. Januar 2015
Andrea Schuler: Kinderbuch räumt mit alten Rollenklischees auf Seite 2
Nr. 5 A
Auflage: 23.540
Tierheim Dreieich: Die Suche nach dem Zukunftsmodell geht weiter Seite 3
Anzeigen: 06106 2839000 / www.dreieich-zeitung.de
Sonderthema: Rund um die Gesundheit
PPP-Projekt: Dem Kreis droht ein finanzielles Debakel Seite 13
Seite 7
Kulturkalender: Konzerte, Lesungen und Ausstellungen in der Region Seite 18
Energiespartipp der Woche Die „Hessische Energiespar-Aktion“ ist ein Projekt des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung.
Für ein Sterben in Würde
Naturdenkmäler im Foto-Fokus
Asklepios-Klinik unterstützt Hospiz-Projekt in Rodgau
EGELSBACH. Die Schönheiten und Besonderheiten der 15 im Denkmalbuch des Kreises Offenbach eingetragenen Naturdenkmäler in Langen, Egelsbach und Erzhausen stellt Reinhold Werner beim ersten „Freitag im Waldhaus“-Termin der örtlichen „Naturfreunde“ in diesem Jahr vor, der am Freitag (30.) ab 20 Uhr im Naturfreundehaus an der Hans-FleissnerStraße stattfindet. Der HobbyFotograf und Heimatkundler wird dabei über Bäume aus der Koberstadt und dem Park von Schloss Wolfsgarten sowie betagte Speierlinge sprechen und sie natürlich auch in einer Powerpoint-Präsentation zeigen. Werner komplettiert seine Ausführungen durch Fotos aus den zwei Naturschutzgebieten Hegbachaue (inklusive Ernst-Ludwig-Teich) und Kammereckswiese sowie vom alten Steinbruch am Oberen Steinberg in Langen. Der Eintritt ist frei, für einen Imbiss und Getränke gesorgt. (hs)
Von Harald Sapper KREIS OFFENBACH. Der Tod gehört zum Leben. Das ist allgemein bekannt, wird aber gerne verdrängt. Genauso wie die Tatsache, dass der weit verbreitete Wunsch, möglichst würdevoll und geborgen im Kreis der Familie zu sterben, immer seltener in Erfüllung geht. Der Grund: Traditionelle Familienstrukturen verlieren zunehmend an Bedeutung, und immer mehr ältere Menschen wohnen nicht mehr mit ihren Kindern unter einem Dach zusammen. Insofern kommt Hospizen eine immer größere Bedeutung zu. In diesen Einrichtungen werden unheilbar kranke Menschen aufgenommen, deren häusliche Pflege nicht gesichert ist und die auch nicht mehr in Krankenhäusern versorgt werden können. In einem Hospiz hingegen werden sie fürsorglich und liebevoll auf ihrem letzten Weg begleitet. Kein Wunder also, dass es landauf, landab immer mehr derartige stationäre Stätten zur Sterbebegleitung gibt. Außer im Kreis Offenbach. Und das ist schon erstaunlich, denn immerhin sterben im Gebiet zwischen Langen und Seligenstadt pro Jahr rund 3.000 Menschen und in der Stadt Offenbach noch einmal 1.200. „In 15 Jahren werden es jährlich insgesamt etwa 6.000 sein“, vermutet Lothar Mark. Anhand dieser Zahlen und auf-
Mahnwache für Atomausstieg LANGEN. Die Initiative „Langen gegen Atomkraft“ setzt ihre Aktivitäten für einen sofortigen Ausstieg aus der Atomtechnologie am Montag (2. Februar) fort. Dann findet die 56. Auflage der unter dem Motto „Atomkraft – Nein, danke!“ stehenden Mahnwachen ab 18 Uhr am Lutherplatz statt, bei der das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts zum atomaren Zwischenlager am Atomkraftwerk Brunsbüttel (die Juristen hatten den Betrieb für unrechtmäßig erklärt) sowie die sich daraus ergebenden Konsequenzen im Mittelpunkt stehen werden. (hs)
Seniorenfahrt führt zu Musical EGELSBACH. Die Hanauer Festspiele sind das Ziel einer Seniorenfahrt der Gemeinde, die für Samstag (27. Juni) geplant ist. Im dortigen Amphitheater wird ab 15.30 Uhr das Musical „Der gestiefelte Kater“ aufgeführt, im Anschluss daran steht noch ein – nicht im Preis enthaltenes – gemeinsames Essen auf dem Programm. Für Busfahrt und Eintritt werden 35 Euro fällig, die bei der Anmeldung zu zahlen sind. Selbige findet am Donnerstag (5. Februar) von 15 bis 16 Uhr im Rathaus statt. (hs)
grund der Tatsache, dass in den bestehenden Hospizen in der Region – zum Beispiel in Frankfurt, Darmstadt, Hanau oder Offenbach – lange Wartelisten existieren, wird nach Ansicht des Präsidenten des RotaryClubs Rodgau deutlich, wie sehr ein Hospiz im Kreis Offenbach eigentlich benötigt würde. Und genau deshalb haben Mark und seine Mitstreiter im genannten Service-Club im vergangenen Jahr die „Hospiz-Stiftung Rotary Rodgau“ aus der Taufe gehoben. Deren Ziel ist es, bis zum Jahr 2017 in der größten Stadt des Kreises, ge-
nauer gesagt im Rodgauer Stadtteil Weiskirchen, eine solche Einrichtung mit zunächst zehn Betten zu bauen. Bis zur Realisierung des ambitionierten Projekts ist es aber noch ein weiter Weg, der vor allem finanziell eine echte Herausforderung darstellt. Um einen Teil der Investitionskosten in Höhe von über zwei Millionen Euro zusammenzubekommen, sucht die Stiftung denn
auch 50 Partner, die je 20.000 Euro zur Verfügung stellen. Genau dies hat in der vergangenen Woche die Asklepios-Klinik getan. Volkmar Bölke, der Geschäftsführer des Betreibers der Krankenhäuser in Langen und Seligenstadt, und der Ärztliche Direktor Professor Ernst Hanisch überreichten im Langener Rathaus einen symbolischen Scheck über diese stolze Summe an Lothar Mark und Dr. Carsten Lehr, den Kuratoriumsvorsitzenden der Hospiz-Stiftung der Rotarier. Initiative zur rechten Zeit „Der Bedarf an Hospizbetten ist groß, deswegen muss etwas getan werden. Und die Initiative der Stiftung kommt folglich zur rechten Zeit“, lautete Bölkes Begründung für das finanzielle Engagement der Asklepios-Klinik. Die hatte ursprünglich selbst mal damit geliebäugelt, ein Hospiz zu errichten, diese Idee aber schnell wieder verworfen. „Das können wir nicht stemmen, und außerdem gehört ein Hospiz nicht zum Kerngeschäft einer Klinik“, so Bölke. Immerhin ist das Stiftungsvermögen dank der AsklepiosSpende nun auf über 150.000 Euro angewachsen. „Wir hoffen natürlich, dass das Beispiel Schule macht und sich Nachahmer finden, um das Stiftungskapital zügig auf eine Million zu bringen“, lautet der Wunsch Marks. Damit wäre nach Angaben des Rotary-Präsidenten gut die Hälfte der benötigten Sum-
BEISPIELHAFT: Im Beisein von Langens Bürgermeister Frieder Gebhardt (links) übergaben Volkmar Bölke, der Geschäftsführer der Asklepios-Klinik, und deren Ärztlicher Direktor Professor Ernst Hanisch in der vorigen Woche einen symbolischen Scheck über 20.000 Euro an Lothar Mark und Dr. Carsten Lehr (von rechts), die mit der Hospiz-Stiftung der Rotarier in Rodgau die erste stationäre Einrichtung zur Sterbebegleitung im Kreis Offenbach errichten wollen. (Foto: Sorger/Stadt Langen)
me beisammen, die andere hat die Stiftungsinitiative „Werte Stipendium“ avisiert. Als potenzielle Geldgeber kommen laut Mark übrigens nicht nur Unternehmen infrage, sondern auch die 13 Kreiskommunen. Denn: „Wir lösen mit einer solchen Einrichtung ein gesellschaftliches Problem.“ Gleichwohl hätten bis jetzt nur Rodgau und Rödermark feste Zusagen über eine derartige Finanzspritze gegeben; positive Signale habe es zudem aus Neu-Isenburg gegeben.
Langens Bürgermeister Frieder Gebhardt bezeichnete das Projekt bei der Scheckübergabe als „ausgesprochen sinnvoll und unbedingt notwendig“ und kündigte auch an, dafür die Werbetrommel zu rühren. Ob aber auch die Sterzbachstadt einen Obolus beisteuern werde, vermochte der Rathaus-Chef noch nicht zu sagen: „Das müssen die Stadtverordneten beschließen.“ Unabhängig davon stehe aber jetzt schon fest, erklärte Lothar Mark, dass das Grundstück für
dieses Pilotprojekt noch in diesem Jahr erworben und das Rodgauer Hospiz nach seiner Fertigstellung von der „Mission Leben“ in Darmstadt betrieben werden solle. Und läuft alles wie gewünscht, dann wird der Kreis Offenbach ab dem Jahr 2017 in Bezug auf eine stationäre Einrichtung zur Sterbebegleitung kein weißer Fleck mehr auf der Landkarte sein. Weitere Informationen zum Projekt sind im Internet (www.hospizstiftungrodgau.de) erhältlich.
Wahlen beim Feuerwehrverein ERZHAUSEN. Die Mitgliederversammlung des Vereins der örtlichen Freiwilligen Feuerwehr findet am Freitag (6. März) ab 20 Uhr im Feuerwehrhaus, Rodenseestraße 1, statt. Auf der Tagesordnung steht unter anderem die Neuwahl des gesamten Vorstandes, Anträge müssen bis Sonntag (1. Februar) beim Vorsitzenden Rainer Bormet, Ludwigstraße 14a, eingegangen sein. (hs)
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