S TA D T N AC H R I C H T E N F Ü R L A N G E N , E G E L S BAC H U N D E R Z H A U S E N Donnerstag, 4. Februar 2016
„Region in Aktion“: Gewerbeschau stößt auf große Resonanz Seite 2
Nr. 5 A
Auflage: 24.470
„Einkaufsmagnet“: Weichenstellung durch neuen Bebauungsplan Seite 4
Gesamtauflage 218.420
Anzeigen: 06106 2839000 / www.dreieich-zeitung.de
Sonderthema: Entdecken, Erleben, Genießen
Stellenmarkt: Unser Sprungbrett für Ihre Karriere
Veranstaltungen: Kunst und Kultur in der Region
Seite 8
Seite 12
Seite 9
B 486: Lange Staus durch kurzes Grün Seite 5
Energiespartipp der Woche Die „Hessische Energiespar-Aktion“ ist ein Projekt des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung.
Neues Leben in altem Gemäuer Stadt Langen will mit neuem Bebauungsplan Scherer-Areal voranbringen Von Harald Sapper LANGEN. Das Scherer-Areal hat eine bewegte Vergangenheit hinter sich: Ursprünglich beherbergte das historische Gemäuer vis-à-vis des Alten Rathauses mit der gleichnamigen Kognak- und Likörfabrik eines der ersten Langener Industrieunternehmen, später wurden dort jahrzehntelang Ebbelwoi und Fruchtsäfte hergestellt – bis die Firma Georg Scherer & Co in den 1960er Jahren ihren Betrieb einstellte. Danach versank die imposante Immobilie in einer Art Dornröschenschlaf, der nur während diverser Ebbelwoifeste durchbrochen wurde, bei denen es in der skurrilen Lokalität mit dem leicht morbiden Charme hoch herging. Doch auch das ist lange her – und Tristesse hat sich an dieser exponierten Stelle breitgemacht. Doch das soll sich nach dem Willen der Verantwortlichen im Rathaus in absehbarer Zeit ändern. Ein neuer Bebauungsplan soll die Weichen stellen, damit dem etwa 8.500 Quadratmeter umfassenden Filetstück am Rande der Langener Altstadt, das sich entlang der S-Kurve und bis zur Schafgasse und zum Sonnengässchen erstreckt, neues Leben eingehaucht werden kann. „Zurzeit werden nur rund 15 Prozent des Gesamtareals genutzt“, machte Carsten Weise, der zuständige städtische Fachbereichsleiter, jüngst bei einer
Pressekonferenz des Magistrats die gewaltigen Dimensionen des Leerstandes auf dem Scherer-Areal deutlich. An dieser Schnittstelle zwischen Alt- und Innenstadt möchte der Magistrat ambitionierte Pläne verwirklichen: Entstehen soll ein lebendiges Quartier, das mit einer Mischung aus Wohnen und Gewerbe daherkommen könnte. Wobei Letzteres durchaus einen kulturellen Anstrich – etwa durch Geschäfte aus dem kreativen Bereich – haben sollte. Ferner ist die Ansiedlung von Gastronomiebetrieben angedacht, in denen auch Ausstel-
werbe und Gastronomie an der S-Kurve ansiedeln. Die dort befindliche ockerfarbene Ziegelfassade sollte Löbig zufolge – wegen ihres hohen Wiedererkennungswerts und weil sie den Charme einer historischen Fabrik verbreitet – nach Möglichkeit erhalten werden. Das Problem bei der Realisierung eines solchen „Glanzpunkts der Stadtentwicklung“, wie Bürgermeister Frieder Gebhardt diese Pläne charakterisiert: Die Stadt kann mithilfe des neuen Bebauungsplans, der sich „am gewachsenen Bestand der näheren Umgebung“ orien-
tieren soll, nur die Rahmenbedingung festlegen und den Eigentümern ein Signal senden, dass auf diesem „ganz tollen Gelände, das jahrzehntelang vor sich hindümpelte“ – so Simon Valerius, der Leiter der Stadtplanung – endlich etwas passieren soll. Nachdem der bisherige Besitzer, der nur einige Räume in dem weitläufigen Areal vermietet hatte (beispielsweise an eine nach wie vor dort angesiedelte Ballettschule), bereits im Mai 2015 verstorben ist, fungieren nun dessen zwei Töchter als EiBitte auf Seite 2 weiterlesen
Kiesabbau: Teilerfolg für BUND Regierungspräsidium gewährt weitere Frist
lungen, Kleinkunst oder Lesungen über die Bühne gehen könnten. Beim Wohnen sollen nach Aussage von Stefan Löbig Barrierefreiheit und Familienfreundlichkeit im Vordergrund stehen. Während sich für eine Neubebauung (einschließlich Tiefgarage) nach Meinung des Ersten Stadtrats der Bereich an der Schafgasse und am Sonnengässchen anbietet, könnten sich Ge-
LANGEN. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat mit seinem Protest gegen die Art des Planergänzungsverfahrens für die geplante Südosterweiterung des Langener Waldsees einen Teilerfolg errungen: Das Regierungspräsidium Darmstadt (RP) räumte dem Verband eine erneute Anhörungsfrist ein, die am Montag (8.) endet. Beim BUND ist man darüber zwar froh, hat aber weiter grundlegende Bedenken gegen die Art des Verfahrens, weil das Planergänzungsverfahren unter Ausschluss der Öffentlichkeit durchgeführt wird (die Dreieich-Zeitung berichtete). „Wir fordern nach wie vor die Beteiligung der Öffentlichkeit, denn in der nun erforderlicher Planergänzung werden wesentliche Bestandteil des Abbauvorhabens geändert“, wird BUNDVorstandssprecher Herwig Winter in einer Pressemitteilung zitiert, in der auch noch einmal der Hintergrund der Auseinandersetzung beleuchtet wird: Ende Dezember vorigen Jahres hatte das Verwaltungsgericht Darmstadt festgestellt, dass der 2013 erlassene Planfeststellungsbeschluss, mit dem der Firma Sehring die Rodung des Bannwaldes auf einer Fläche von etwa 67 Hektar zum Kiesabbaus erlaubt wurde, einen massiven Rechtsfehler hat. Die-
ser könnte aber, so die Darmstädter Juristen, durch ein Planergänzungsverfahren geheilt werden. Das RP hatte daraufhin unmittelbar nach Weihnachten ein nicht-öffentliches Planergänzungsverfahren eingeleitet und dem BUND eine Frist bis zum 12. Januar 2016 eingeräumt, die es später um nur zwei Tage verlängerte. Die Umweltschützer hatten zwar innerhalb der Frist ihre Stellungnahme abgegeben, aber gegen die Art des Verfahrens protestiert. Während das Regierungspräsidium trotz der BUND-Kritik an der Durchführung des nicht-öffentlichen Verfahrens festhält, hat es dem BUND nun aber eine neuerliche Frist zur Stellungnahme eingeräumt. (hs)
„EHRGELD“ müssen diese Damen und Herren definitiv nicht zahlen, vielmehr konnten sie beim jüngst über die Bühne gegangenen Jahresempfang der SSG Langen verschiedene Präsente in Empfang nehmen, weil sie dem Großverein schon seit Jahrzehnten die Treue halten. Vom Vorsitzenden Joachim Uhl (Vierter von rechts) geehrt wurden (von links) Heinrich Elmer (65 Jahre SSG-Mitglied), Liesel Martin (70), Franz Kleibel (60), Margot Krüger (70), Wolfgang Duft (70), Karl-Heiz Rösner (60) und Heinz Clement (65). Zwar nicht beim Ehrenabend im SSG-Freizeitcenter, aber schon seit sieben Jahrzehnte bei der SSG dabei sind Hans Heim, Hans Huck und Willi Keim, während Gertrud Kroh, Hans-Joachim Felke, Wolfgang Kaufmann, Michael Krüger und Fred Laloi diesem Verein seit einem halben Jahrhundert angehören. Ausgezeichnet wurden ferner zwölf „40-Jährige“, 15 Personen für jeweils 25-jährige Mitgliedschaft sowie Melanie Loch, Nicole Roth, Marcel Creutz und Michael Smasal für „besondere Verdienste“. (hs/Foto: Jordan)
Heringsessen und Bürgerempfang mit Tipi und Bußer Christdemokratischer Doppelpack mit Fokus auf die Kommunalwahl LANGEN. Ganz im Zeichen der bevorstehenden Kommunalwahl dürfte das traditionelle Heringsessen des CDU-Stadtverbandes stehen, das am Mittwoch (10.) ab 19 Uhr in der Stadthalle über die Bühne geht. Dabei wird Ismail Tipi, der integrationspolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Hessischen Landtag, als Gastredner fungieren. Wer an diesem politischen Aschermittwoch teilnehmen möchte, muss 5 Euro für die
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Heringe (oder ein Alternativgericht) zahlen und sich unter Telefon (0176) 20132279 oder per E-Mail (info@cdulangen.de) anmelden. Für „umme“ und ohne Anmeldung können politisch Interessierte hingegen dem Bürgerempfang der Langener Christdemokraten beiwohnen, der am Dienstag (16.) ab 19 Uhr in der Stadthalle steigt. Auch hierbei dürfte der Urnengang am 6. März eine zentrale Rolle ein-
nehmen, vermutlich wird sich Gastredner Michael Bußer, seines Zeichens Staatssekretär und Sprecher der Hessischen Landesregierung, aber auch mit der Flüchtlingsthematik befassen. Zudem können die Gäste mit diversen lokalen und regionalen CDU-Amtsträgern sowie Kommunalwahl-Kandidaten diskutieren. Musikalisch umrahmt wird das Ganze vom bekannten Langener Sänger und Gitarristen Tommy Scharf. (hs)
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